Ich bin mir noch nicht recht sicher, wie ich da antworten soll. Ich mag grundsätzlich Charaktere mit einem soliden Grad an allgemeiner Grundkompetenz -- also beispielsweise Leute, die zumindest brauchbar reiten, Erste Hilfe leisten, sich an wenigstens einigen Feinden vorbeischleichen, und auch noch ihre eigenen Socken flicken können, ohne daß mir dadurch charakterbauregelseitig schon die weiteren Optionen ausgehen --, aber was dann als primäre Stärken darüber hinausgeht und den Charakter in gewisser Hinsicht "definiert", darf ruhig mehr in Richtung Nische gehen. Ich will also normalerweise gar keinen Alles-Super-Könner, sondern einfach nur jemanden, der auch außerhalb seines anerkannten "Spezialgebiets" immer noch im (ggf. Abenteuer-)Alltag zurechtkommt, und das liegt als Konzept mMn eher zwischen den Extremen.Ja, das geht mir ganz genau so. Leute, die auf Abenteuer gehen, sollten (außer sie wollen es nicht), automatisch in Natur und Zivilisation lebensfähig sein, zumindest auf Grundniveau.
Ich habe mal die Antwort "meine SCs sind unbespielte Konzepte" gewählt. Das stimmt zwar nicht immer, aber meistens.(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Ich habe meistens einen Fokus und noch einen zweiten "Hobby-Bereich" mit Kompetenzen, um ein oder zwei andere SC unterstützen zu können.
Mir fehlt die Antwortmöglichkeit, dass ich sowohl gerne Generalisten wie auch Spezialisten spiele...Immer wechselnd: Antwort 1?
Ich kenne einen Spieler der immer Hexen gespielt hat (rothaarig und vollbusig, gerne auch als femme fatal).
Und zwei anderen Spieler die nur Zwerge spielen.
Also auch in Settings in denen das eigentlich so nicht vorgesehen ist dann wurde halt gedreht bis es passte.
Ich kenne einen Spieler der immer Hexen gespielt hat (rothaarig und vollbusig, gerne auch als femme fatal).
Ist man da dann schon im Fetischbereich?
Beschreibt aber den Spezialisten nach der Robin-Laws-Spielertaxonomie ganz gut: der ist die Sorte Spieler, die einen definitiven Lieblingsarchetypen hat, den sie bevorzugt oder gar exklusiv spielen möchte, und je festgelegter dieser Archetyp, desto ausgeprägter das Spezialistentum halt.
Da bin ich anderer Meinung. Es gibt ja auch Leute deren Lieblingskonzept ein Allrounder ist.
"Allrounder" sind das ja schließlich beide gleichermaßen, nur eben unterschiedlich gut in "Kann Alles". ;)
In den ersten DnD-Editionen habe ich den Druide/Dieb als mein Lieblingskonzept erwählt.
Ich habe "Irgendwas zwischen Generalist und Spezialist, aber mit Tendenz zum Generalisten." gewählt. Seit vielen Jahren spiele ich bevorzugt Zauberer und zwar auch deshalb, weil selbige einerseits sehr flexibel sind, bei Bedarf aber in den meisten Systemen auch zum Teilspezialist in allen möglichen Bereichen mutieren können. Zwischendurch habe ich ein paar Mal versucht mundane Klassen zu spielen aber das nur einmal lange durchgehalten ;D.
Es sagt mir streng genommen nicht einmal, ob der Charakter mehr ein "Alleskönner" (kann alles gleich toll) oder mehr ein "Loser" (kann von allem ein bißchen, aber nix richtig) sein soll -- "Allrounder" sind das ja schließlich beide gleichermaßen, nur eben unterschiedlich gut in "Kann Alles". ;)
Tjo, genau das ist das Problem: Allrounder werden überall da nutzlos, wo Spezialisten das Spielfeld betreten. Somit ist im RPG ein Allrounder am ehesten bei einem Solo angesagt, dann vielleicht noch in sehr kleinen Gruppen, aber spätestens bei einer Vierergruppe mit 3 Spezialisten bleibt für den Allrounder doch nur noch Restef--- übrig.Würden Rollenspielgruppen nur auf Ideal-Situationen treffen, würde ich Dir Recht geben.
RL Vergleich: ich habe 3 Motorräder. 2 Spezialisten und 1 Allrounder. Das letztere wird so gut wie gar nicht mehr bewegt, da für quasi jeden beliebigen Einsatzzweck eine der Spezialistinnen besser geeignet ist.
Tjo, genau das ist das Problem: Allrounder werden überall da nutzlos, wo Spezialisten das Spielfeld betreten. Somit ist im RPG ein Allrounder am ehesten bei einem Solo angesagt, dann vielleicht noch in sehr kleinen Gruppen, aber spätestens bei einer Vierergruppe mit 3 Spezialisten bleibt für den Allrounder doch nur noch Restef--- übrig.
Na ja, wie flexibel Zauberer genau sind, hängt dann wieder von den zuständigen Regeln ab -- auch wenn ich zugebe, daß es in gewisser Hinsicht rollenspielerische Tradition zu sein scheint, ihnen gerade in dieser Hinsicht gerne pfundweise Gratiszucker in den Arsch zu blasen. :P
Tjo, genau das ist das Problem: Allrounder werden überall da nutzlos, wo Spezialisten das Spielfeld betreten.
Ich sehe es wie Runenstahl. Auch wenn ich nicht in etwas der Erstbeste bin, dann ich ich halt überall der Zweitbeste. Und das ist in der Summe schon stark.Wunderbar formuliert!
Allrounder werden überall da nutzlos, wo Spezialisten das Spielfeld betreten.
Dennoch ist ein "Lückenstopfer" als Charakterkonzept, der kein eigenes Spezialgebiet hat und nur dann aufblüht wenn der eigentliche Spezi ausfällt oder überfordert ist, für mein Empfinden etwas undankbar.
Absolut, tatsächlich fällt mir kaum ein System ein, in dem man als Zauberer nicht sehr flexibel ist. Darin sehe ich persönlich aber auch kein Problem. Allerdings scheitern nicht wenige Systeme leider daran, die Regeln so zu designen, dass Zauberer nicht auch noch die besseren Spezialisten sind. Das wiederum halte ich für ein großes Problem, solange Regeltreue einem halbwegs wichtig ist.