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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Swanosaurus am 3.05.2025 | 11:18
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Geht euch das auch so?
Wenn ich schaue, was so in meiner Hauptspielzeit in den frühen 90ern alles mehr oder weniger relevante Systeme bei uns waren, dann ist alles davon jetzt in Form ziemlich aktueller Retro-Rollenspiele (nicht Klone) oder von Editionen mit "Neustart"-Flair, die sehr dich an den alten dran sind, verfügbar. Vor allen Dingen die Retrospiele mit den abgefeilten Seriennummern finde ich dabei oft erstaunlich gelungen und habe den Eindruck, dass jetzt der Abstand zu der damaligen Zeit endlich groß genug ist, um die Systeme mit Abstand neu zu durchdenken, ohne ihren Kern aufzugeben.
Zwei Systeme muss ich ausnehmen: Cthulhu und DSA, weil die einfach permanent weiterliefen (Cthulhu mit kaum Änderungen, DSA mit extremen). Okay, Shadowrun auch, aber dazu siehe unten.
Also, schauen wir mal:
MERS - Against the Darkmaster
Shadowrun - Sinless (passt hier für mein Gefühl besser als aktueller Shadowrun-Editionen)
Pendragon - Pendragon (wieder bei Chaosium, wobei es bei dem System zugegeben ähnlich wie bei Cthulhu auch einfach eine lange Kontinuität gibt)
Cyberpunk 2020 - Cyberpunk Red
Stormbringer - Tierras Quebradas/Broken Lands (das ist ein bisschen ein Stretch, weil das w100-System durch eine Variante des Cyberpunk-Systems ausgetauscht wurde, aber sowohl auf Setting- als auch auf Regelebene bleibt die Stormbringer-Ästhetik erhalten)
Midgard - da werden viele schimpfen, aber ich sage nach Lektüre der Playtests tatsächlich: Midgard 6. Ja, es geht weit weg vom Original, beinhaltet für mich aber noch viel von dem, was ich damals an Midgard mochte (und schmeißt einiges raus, was ich nicht mochte). Wir waren halt auch nur Gelegenheits-Midgardianer.
Traveller - okay, auch das war eigentlich (fast) immer da ...
Alles, was in meiner Erinnerung damals bei uns auch tatsächlich mal gespielt wurde, wird aktuell in Form eines In-Spirit-Of-Nachfolgers oder einer aktuellen Edition, die sich dicht an die alte Regel- und Settingästhetik anlehnt, unterstützt.
Ist wahrscheinlich nicht besonders überraschend - gut dreißig Jahre später hat sich das Nostalgierad etwa einmal gedreht, die Spieler:innen von damals sind jetzt nicht mehr nur unbedingt auch Schreiber:innen, sondern welche, die gelegentlich das Geld und die Zeit übrig haben, um ihre Kindheit und Jugend in Form selbst entwickelter RSPs wieder aufleben zu lassen ... trotzdem ist es nett für mich.
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Bin noch nicht lange genug dabei und das Franchise nicht tot genug, aber ich freue mich dann auf SAR (Scholam Antiqua Revival) für Warhammer 40k :)
Deine Beobachtung ist aber sicher richtig und sieht man ja auch außerhalb des Hobbys.
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Du hast vergessen:
Star Wars d6 - Star Wars EotE
8]
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Du hast vergessen:
Star Wars d6 - Star Wars EotE
8]
Naja, das vielleicht nicht, ABER das d6 system ist auch gerade beim Comeback mit dem neuen Corebook ...
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Es gab ja dieses (https://www.fantasyflightgames.com/en/products/star-wars-the-roleplaying-game-30th-anniversary-edition) Aktion, die wohl mehr so (https://youtu.be/CCCYEkHLV-Q?si=JmRJQWYq_zasQ9-C&t=97) verlief... ~;D
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Also die aus meiner Jugend waren eigentlich die ganze Zeit über da. Vor allem DSA, Midgard und Traveller (damals hatte ich noch weder Geld noch Möglichkeit, exzessives Systemhopping zu betreiben). Die einzige Ausnahme ist Rolemaster, weil die einfach zu blöd waren, die Welle der Crowdfundings mitzureiten...