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Pen & Paper - Spielsysteme => Systemübergreifende Themen => Thema gestartet von: Grummelstein am 19.05.2025 | 12:06
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Single Player = 1SC + 1SL, NICHT Solo Play.
Tja, habt ihr da Tipps für mich? Allgemeine Tipps? Systeme?
Ich plane mit CoC wieder einzusteigen. Je nach Abenteuer sollte das klappen. Im Bereich Fantasy tue ich mich da schwerer.
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Uff, das ist so ein Thema. Kann grundsätzlich sehr schön sein. Aber es sind ein paar Sachen zu beachten
- viele Systeme haben sowas wie Nischen was Kompetenzen und Fähigkeiten betrifft
-> wenn man nach normalen Regeln spielt wird ein einzelner Charakter da nur wenige ausfüllen können, und dann muss man halt mitunter gucken was man fürs Abenteuer brauch
-> evtl. Systeme spielen wo die Charaktere sehr vielseitig sind oder die nicht so ein klassisches Schema haben Problem X wird normal mit Fähigkeit Y gelöst
- man brauch ein bissle den richtigen Menschen dafür, unter anderem weil ja ganz viel Initiative von diesem einen Spieler kommen muss; im Gruppenspiel kann man sich auch mal ne halbe Stunde zurücknehmen und mehr mitlaufen, Single Player ist das schwer
- was Kämpfe usw. betrifft ist Balancing und Dynamik eine ganz andere; bei DnD sach ich gern mal "wenn kein Spielerchar im Dreck lag, war der Kampf nicht spannend" aber wenn der Single Player im Dreck liegt isses halt rum, ne
kann insofern eine Option sein, einen Sidekick mitzugeben
Ansonsten viel Glück, viel Erfolg und viel Spaß.
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Ja, bin da ganz bei Dir.
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- man brauch ein bissle den richtigen Menschen dafür, unter anderem weil ja ganz viel Initiative von diesem einen Spieler kommen muss; im Gruppenspiel kann man sich auch mal ne halbe Stunde zurücknehmen und mehr mitlaufen, Single Player ist das schwer
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Da habe ich erstmal keine Sorgen.
Ansonsten viel Glück, viel Erfolg und viel Spaß.
Danke.
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Ich habe das früher ein paarmal gemacht (mit DSA 2 und Midgard 3). Das hat eigentlich ganz gut funktioniert, war aber meist als Einstieg für neue Mitspielende gedacht, die so ein Gefühl für den Charakter entwickeln konnten.
Ich würde eine Session nicht zu lang machen, da es intensiver ist.
Das ist aber auch ein Punkt, warum ich CoC als ein geeignetes System halten würde. Allein kommt mE der Grusel besser auf als in der Gruppe.
Außerdem ist es mE nicht ganz so problematisch mit den Nischen, die besetzt werden müssen. Viele der Informationen, die man z.B. für Nachforschungen so braucht, kann man relativ plausibel an NSCs/externe Institutionen abgeben.
Ansonsten hat CoC nach meiner Erfahrung die Tendenz, dass relativ schnell Charaktere ausfallen. Da hat man aber zumindest nicht das Problem, dass man bei einer Gruppe hat, wenn ein Charakter ausfällt. Dort muss dann entweder einer zuschauen oder der Rest muss warten, bis ein neuer Charakter zur Verfügung steht. Beim Solospiel ist ein ausgefallener Charakter zwar gleich ein TPK, aber es gibt keine Wartezeit für jemanden.
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Single Player = 1SC + 1SL, NICHT Solo Play.
Tja, habt ihr da Tipps für mich? Allgemeine Tipps? Systeme?
Cold Soldier (1 SL, 1 SC) ist ein regelleichtes, sehr düsteres Horror-Rollenspiel. Sehr ungewöhnliche Spielmechanik, aber ich habe es leider noch nicht gespielt.
Showdown (2 SC, keine Spielleitung) ist ein mittelschweres Spiel über den Showdown zwischen zwei ewigen Rivalen. Die gemeinsame Vergangenheit wird während des Spiels entwickelt - und dann kommt es zum finalen Showdown. Ich habe es nur kurz angespielt, aber finde es sehr interessant.
Ansonsten gibt's hier eine Liste von Rollenspielen, die man zu zweit spielen kann:
Best 20 Best Two-Player Tabletop RPGs (https://www.cbr.com/best-two-player-trpgs/)
2 SCs ohne SL sind vermutlich nicht relevant für dich, aber ich denke, dass ist zumindest ein verwandtes Thema und somit interessant, wenn jemand danach im Tanelorn sucht.
:btt:
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Ich empfehle ein Blick auf Cthulhu Confidential und Night's Black Agents Solo Ops. Von Letzterem habe ich mal die erste Mission mit meiner Frau gespielt und es hat gut funktioniert!
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Allgemeine Tipps?
Entweder solltest du sehr gut improvisieren können oder viel "Futter" für eine Sitzung vorbereiten.
Bei 4-5 Spielern reichen eine grobe Ausgangssituation und ein paar Stichpunkte zum Ablauf, damit sind die einen Abend beschäftigt.
Ein einzelner Spieler hat aber keine Diskussionsphasen und fast keinen Zeitaufwand für Entscheidungen, daher geht es Schlag auf Schlag - zumal sich ja auch der SL nicht kurz mental rausnehmen und weiter planen kann, während die Spieler diskutieren.
Andersrum führt das aber auch oft dazu, dass beide nach 1-2 Stunden die Birne voll haben und lieber Schluss machen sollten.
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Danke für die bisherigen Tipps.
Kürzere Sitzungen sind notiert. Ich erinnere mich an einen Actual Play Podcast mit einem Spieler & einer SL, die Sessions waren auch immer kürzer.
Cold Soldier ist notiert & die Liste sehe ich mir auch an.
Cthulhu Confidential & Night's Black Agents Solo Ops hatte ich tatsächlich fast vergessen.
Macabre Tales gibt es auch noch. Vielleicht probieren wir dann auch die Domino basierten Regeln aus. Abwarten. Gelesen habe ich die vor Jahren mal.
Für Fantasy dachte ich z.B. an Tiny Dungeons. Mit einem Partner NSC, Jedenfalls nichts zu komplexes.
Und dann dachte ich noch an ein Krimi RPG wie z.B. Matrons Of Mystery.
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Cthulhu Confidential kann ich ebenfalls sehr empfehlen.
Ein weiterer kleiner Tip noch: stell viele Fragen, übers Innenleben, die eigene Vergangenheit etc. . GGf. gib sogar ein paar Erzählrechte für Schauplätze ab (Paint the Scene) , sonst bist du einfach pausenlos am reden. Und mach dir klar, dass du eigentlich keine Pausen hast, um mal was nachzuschauen etc. Muss man sich dann natürlich trotzdem nehmen, aber es schaut dich halt jemand ungeduldig an währenddessen.
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Das Beowulf D&D Game ist für 1 Spieler und 1 SL konzipiert.
Mir hat das beim testen sehr viel Spaß gemacht.
Man hat als Monsterjäger eine Truppe NPCs dabei.
https://handiwork.games/beowulf
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Fragen stellen, check. Erzählrechte, check. Wobei ich die vermutlich noch weiter auslegen würde. Das dürfte zum Gegenüber passen.
Insgesamt einfach etwas mehr PbtA Einfluss zulassen, vermutlich.
Wusste gar nicht das Beowulf für sowas ausgelegt ist. Interessant. Die kurze Beschreibung die ich gelesen habe hat mir auch Barbarians Of Lemuria wieder ins Gedächtnis gerufen. Sofern Beowulf mal in einem Bundle Of Holding war müsste ich die digitale Version vielleicht schon haben.
Danke.
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Cthulhu Confidential kann ich ebenfalls sehr empfehlen.
Ein weiterer kleiner Tip noch: stell viele Fragen, übers Innenleben, die eigene Vergangenheit etc. . GGf. gib sogar ein paar Erzählrechte für Schauplätze ab (Paint the Scene) , sonst bist du einfach pausenlos am reden. Und mach dir klar, dass du eigentlich keine Pausen hast, um mal was nachzuschauen etc. Muss man sich dann natürlich trotzdem nehmen, aber es schaut dich halt jemand ungeduldig an währenddessen.
Das unterstreiche ich. Man ist extrem gefordert als SL, sowohl hinsichtlich Vorbereitung als auch in der Session. Das war auch der Grund weswegen es bei uns einmalig war :)
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Ich habe lange Zeit eine Midgard (erst 4, dann 5) Runde bei meinem besten Freund gespielt.
Was wichtig ist, vorgefertigte Encounter anzupassen. Das kann ganz schnell arg in die Hose gehen, selbst wenn man als Spieler clever agiert.
Generell würde ich empfehöen, sich langsam an Kämpfe heranzutasten und auszuprobieren, was 1:1 ganz gut klappt. Vor Allem, wenn man noch nicht so vertraut mit dem System sein sollte.
Wir haben grundsätzlich lange Sessions gespielt. Zwischen 6 und 9 Stunden netto. Waren sehr intensive Runden, sehr immersiv und nahbar.
Aktuell haben wir ins Auge gefasst, eine RoleMaster Unified 1:1 Kampagne zu starten. Da ist die Fertigkeitenpalette so groß, dass die Abenteuer schon arg auf den SC zugeschnitten werden müssen. Bin gespannt, ob und wie DAS klappt.
Von der Systemfamilie würde ich eigentlich alles spielen. Zumindest versuchen.
Den Anspruch anfangs gar nicht so ultra hoch zu hängen, sondern einfach mal machen und ausprobieren.
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Naja, so lange Sitzungen schweben mir jetzt nicht vor, aber Hut ab das ihr sogar eine ganze Kampagne so gespielt habt & schon die nächste plant.
Was Encounter angeht, oder viel mehr Herausforderungen insgesamt, sollten vermutlich erstmal ganz kleine Brötchen gebacken werden. Einzelne Widersacher, weniger tödliche Gefahren, sowas in der Art. Vielleicht ein Dorf Setting wie bei Beyond the Wall.
Einfach mal machen. Ja, das ist das eigentliche Problem.
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Ist nicht jedermanns Sache, aber ich habe auch als SL schon SC mitgespielt.
Bei mir haben auch Spieler schon 2 SC gespielt. Klingt etwas abwechslungsreicher und man hat mehr Optionen, man könnte so auch DnD und Co. spielen.
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Sowas hatte ich mir auch schon überlegt. Wurde aber in der "Gruppe" noch nicht diskutiert. Muss ich noch zur Sprache bringen. Danke für die Erinnerung.
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Falls ihr bei Fantasy in Richtung (A)D&D/OSR gehen wollt, schau dir mal Scarlet Heroes von Kevin Crawford an. Das führt einige recht clevere Mechaniken ein, wie ein einzelner SC bestehen kann, wo eigentlich das Powerlevel einer üblichen Gruppe benötigt wird. Sprich, damit könnte man auch normale publizierte Abenteuer mit nur einem SC spielen.
(Leider habe ich es in der Praxis noch nicht testen können, aber es wirkt auf mich sehr durchdacht.)
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Stimmt, hatte ich mal was von gelesen. Danke für die Erinnerung daran.
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Je nach System (und Systemkenntnis des Spielers) kann es auch sinnvoll sein, daß der Spieler mehrere SCs führt. Wenn Charakterspiel wichtig sein soll, ist das natürlich schwierig, aber wenn die Mechanik im Vordergrund steht, sollte das in vielen Systemen gehen.
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Ja, ist durchaus eine Möglichkeit. In unserem Fall würde ich jedoch, zumindest für den Moment, eher einen NSC oder eine kleine Gefolgschaft mitlaufen lassen. Auch nicht in jedem Genre, aber im Bereich Fantasy durchaus. In Mysteries & Krimis arbeitet die Hauptfigur ja für gewöhnlich auch nicht vollkommen alleine. Da gibt es ja oft jede Menge NSCs welche einem hilfreich zuarbeiten.