etwas Geleistetes; geleistete körperliche, geistige Arbeit; unternommene Anstrengung und das erzielte Ergebnis
Der Begriff ist im Forum in den letzten 300 Tagen 4 mal verwendet worden, davon dreimal vom Threadersteller. Von daher wüsste ich nicht, warum ich das definieren sollte.
Dementsprechend ist Leistungsrollenspiel für mich (!) gegeben, wenn ich Rollenspiel und was damit verbunden ist als Arbeit oder Anstrengung empfinde.
Persönlich empfinde ich auch als Arbeit, was ich zu einer bestimmten Zeit tun oder bis zu einem bestimmten Zeitpunkt erledigt haben muss.
Wäre demnach nicht GMing immer Leistungsrollenspiel, weil die Spielleitung zu Zeitpunkt X immer das neue Abenteuer/Dungeon, etc vorbereitet haben muss?
Man müsste also ergänzen: wenn diese Anstrengung über mein aktuell individuell „erträgliches“ Maß an investierter Zeit hinausgeht.
Und somit ist das Ganze genauso opak wie die Frage ob man ein toller GM ist und die Frage, in welchen abstrusen Corner cases ich schummeln toll, doof oder sonstwas finde. Der Erkenntnisgewinn nähert sich leider dem Nichts. Lasst uns einfach mehr zocken
Ich hab dreimal "Lieblingsrollenspiel" gelesen.Ich auch ;D
Lasst mal hören.Ich weiß, dass ich den Begriff in den letzten Jahren irgendwann mal gehört habe, weiß aber nicht mehr in welchem Zusammenhang und echten Bezug habe ich aber keinen dazu.
Der Begriff schwebt beizeiten durchs :T: und er scheint in aller Gedanken.
kam gleich als einer der ersten Treffer das Tanelorn: Was ist Leistungsrollenspiel (https://www.tanelorn.net/index.php?topic=51375.0)So richtig schlau werde ich aus dem Vorgänger-Thema auch nicht.
Der Begriff ist im Forum in den letzten 300 Tagen 4 mal verwendet worden, davon dreimal vom Threadersteller.
Für mich ist das ein ironischer Begriff, hat sich schon lange bei uns eingebürgert in mehreren Konstellationen.
Leistungsrollenspiel ist wenn alle in der Runde ins schwitzen geraten.
Schon Spiderman sagte: "With great power and great resistance comes lots of excitement!" Und Peter Parker ist Wissenschaftler. Das muß also stimmen.
Klingt soweit alles absolut schlüssig. Aber war Peter Parker nicht Pizzadienstfahrer?War das nach seinem Job-Angebot bei Oscorp und vor dem bei Stark-Enterprizes?
Der Begriff ist im Forum in den letzten 300 Tagen 4 mal verwendet worden, davon dreimal vom Threadersteller. Von daher wüsste ich nicht, warum ich das definieren sollte.
Jetzt mal im Ernst und ohne Albernheiten:
Leistungsrollenspiel ist Rollenspiel mit "Combat as War" (selten auch: "Combat as Sport").
Die Spielleitung konstruiert Szenarien, die es den Charakteren möglichst schwer aber nicht unmöglich machen, die im Abenteuer enthaltene Aufgabe ("mission") erfolgreich auszuführen. Gleichzeitig führt sie die NSC's möglichst effektiv in den von Plausibilität gesteckten Grenzen.
Die Spieler führen ihre Spielercharaktere möglichst taktisch effektiv und entwickeln sie außerdem strategisch in den Werten möglichst schlagkräftig.
Teamwork und das Ausnutzen der daraus resultierenden Synergien sind für einen Erfolg zwingend notwendig.
Alles findet "within the rules" statt, meistens "using rules by the book".
Fairness von allen Beteiligten ist zwingend notwendig.
Gescheiterte Missionen zeigen, dass entweder die gesteckte Aufgabe zu schwer (Fehler des Spielleiters) oder die das Vorbereiten bzw. das taktische Führen des SC zu ineffektiv waren.
SC-Verlust ist keine Schande, vor allem, wenn der Verlust als Opfer für einen Erfolg in Kauf genommen wurde. Es sollte allerdings anspornen, es nächstes mal besser zu machen.
TPK ist auch keine Schande, sollte aber den Spielleiter anregen, zu reflektieren, ob Aufgabe und Opposition angemessen und nicht schwer war.
Eine erfolgreiche Mission zeigt, dass die Spieler ihre Charakter gut vorbereitet (Powergaming) und während des Spiels taktisch gut geführt haben.
Oder, dass der Spielleiter die Aufgabe und die Opposition entweder zu einfach entworfen oder im Spiel nicht effektiv genug geführt hat.
Eine Sonderform des Leistungsrollenspiels ist das "unschaffbare, unendliche Dungeon", bei dem gemessen wird, wie weit es die Spielergruppe bis zum TPK geschafft hat.
Das gesamte Spiel sollte anspornen, sich in allem beim nächsten Mal zu steigern.
Was ist kein Leistungsrollenspiel: Alles andere!
Für alles andere teile ich die Sicht von Boba:Tatsächlich finde ich Bobas Sicht zu eingeschränkt.
Das heisst, wenn jemand danach strebt, seine Figur möglichst perfekt zu verkörpern, fällt das nicht unter deine Definition von "dass die Spieler bewusst und primär nach einer nach ihren Maßstäben messbaren Leistung streben"?
Nicht messbar.
Weil kein Zahlenwerk vorliegt?
Es gibt doch genug Parameter, an denen man etwas bemessen kann.
SC1 hat den nachteiligen Wesenszug Goldgier (DSA-Sprech) und spielt diesen Wesenszug auch in ungünstigen Situationen stilecht mit innerem Drama aus.
Dafür braucht es keine Werte oder Zahlen.
Es sei denn, dass man Leistungsrollenspiel ausschließlich an Werten und Zahlen definiert. Bin gespannt :d
Als ich die Antworten hier gelesen habe, bin ich ins Zweifeln gekommen, ob ich den Begriff all die Jahre falsch verstanden habe. Aber dann habe ich die Suchmaschine des Vertrauens gefragt, und neben einem Wikipedia-Eintrag zur GNS-Theorie (https://de.wikipedia.org/wiki/GNS-Theorie), nach dem "Leistungsrollenspiel" der deutsche Begriff für das "G" in GNS ist, kam gleich als einer der ersten Treffer das Tanelorn: Was ist Leistungsrollenspiel (https://www.tanelorn.net/index.php?topic=51375.0)
Beide bestätigen, was ich mir immer darunter vorgestellt habe: Wenn jemand hier im Forum vor lauter Hass auf neue D&D-Versionen, die die optimalen Builds nicht mehr ermöglichen, und über Taschenlampenfallenlasser die Contenance verliert, dann haben wir es mit einem Leistungsrollenspieler zu tun ;).
Es geht um die Definition eines speziellen Begriffes und der ist nun einmal ausschließlich gameistisch geprägt.
Ich benutze das meist abfällig für Leute, die hohe Ansprüche haben und am Spieltisch dann meist erheblich weniger zum Spielspaß beitragen als sie denken. >;D
Tatsächlich finde ich Bobas Sicht zu eingeschränkt.
Er fokussiert sich komplett auf den gamistischen Teil.
Ein Immersivspieler, der sich 20 Seiten Hintergrundgeschichte für seinen Hund ausdenkt und 80% seiner Worte am Spieltisch in Charakter ausspricht, ist doch auch ein Leistungsrollenspieler. ;)
Der Pokal für das richtge Bedienen der Suchfunktion geht heute an Eismann!
Leistungsrollenspiel assoziiere ich mit Leistungssport.
Im Wesentlichen würde ich sagen, ist es weitgehend deckungsgleich mit Powergaming.
Wo der Begriff sich vllt von Powergaming unterscheidet:
Beim "Leistungsrollenspiel" könnte es den Beteiligten wichtig sein, dass man sich seine Belohnungen verdient und es nichts geschenkt gibt.
Wer nicht zur Spielsitzung kommt, bekommt keine XP.
Wessen Charakter stirbt, steigt mit einer neuen Figur auf Level 1 wieder ein.
XP und Beute werden entsprechend dem Beitrag zum Erfolg aufgeteilt. Wer für die Gruppe nur eine Belastung darstellt, wird ausgesiebt.
Na ja, wenn ich mit dem Vorsatz reingehe, heute will ich erstklassiges Rollenspiel abliefern, also Leistung bringen, dann bedeutet das für mich meistens, In Charakter zu bleiben, dem SL bei Atmosphäreaufbau / Plotinconviniences / Spotlightverteilung helfen, Fan der Mitspielercharaktere sein und Flachwitze zu unterlassen.
Ich denke der Gruppenbezug ist hier der Unterschied. Es geht nicht um Individuen, sondern um die Gruppe als Ganzes, die Leistungsrollenspiel zeigt.Was mich an die eine Conrunde erinnert, bei der ich ne Zeitlang zugeschaut habe. Sie spielten TOON und planten ihre genauen Spielzüge minutiös genau und der SL sass mit angestrengten Gesichtsausdruck und wartete auf die Aktionen der Spieler.
Sei es jetzt weil man die Gruppe von Stufe 1 bis 20 komplett durchoptimiert, oder weil jede Charakterfacette, jeder Konflikt, jedes dramatische Potenzial minutiös analysiert und geplant wird.
Wir sollten uns ja eigentlich einig sein, dass Rollenspiel aus mehr besteht als aus Würfelwerfen und Ressourcen abstreichen.
Ach komm... Schau dir mal die meistverkauften Rollenspiele weltweit an. D&D. Dann laaange nichts. Dann Pathfinder. Dann wieder lange nichts. Und wo liegt der Schwerpunkt dieser Systeme? Eben.
Aber ... wir sind doch jetzt gerade im Tanelorn. ;)
Ja, und hier wird ja auch nicht diskutiert, was "Leistungsrollenspiel" bedeutet (das steht nämlich u.a. in der Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/GNS-Theorie)), ....Das GNS Modell halte ich jetzt für keine besonders gute Quelle für die Definition. ;)
Ach komm... Schau dir mal die meistverkauften Rollenspiele weltweit an. D&D. Dann laaange nichts. Dann Pathfinder. Dann wieder lange nichts. Und wo liegt der Schwerpunkt dieser Systeme? Eben.
Nur weil du oder ich oder viele im Tanelorn finden, dass Rollenspiel aus mehr bestehen sollte, heißt das doch noch lange nicht, dass es eine universelle Wahrheit ist.
Ach ja, richtig, hatte ich ja völlig vergessen. Wir sind ja letztendlich alle bloß HeroQuest (https://de.wikipedia.org/wiki/HeroQuest)-Spieler mit Starallüren. ;)
Eismann hätte das zwar vielleicht diplomatischer ausdrücken können, aber für meinen Teil fand ich die Information, dass ich hier keinen etablierten Begriff verpasst habe, hilfreich.
(Man kann den Begriff natürlich trotzdem diskutieren, wie es ja hier auch geschieht.)