Okay. Ich habe mehrere Softcoverbücher in dem Format gekauft. Mein letzter Print-Kauf ist das Goblinslayer RPG. Das ist quasi ein s/w Taschenbuch. Reicht mir. War aber auch immer mit meinen alten DSA Heften mit Klammerbindung zufrieden.
Der Standard (deutscher) Verlage scheint aber mittlerweile deutlich höher zu liegen. Ob das tatsächlich ein Großteil der Kunden unbedingt so aufwendig will? Das ist, glaube ich, ein anderes Thema, das hier nicht hinpasst.
[...]
Wieso in Abenteuern die schon in Vollfarbe gedrückt werden die wichtigen Sachen (Loot, Gegner, Hinweise) im Fließtext nicht Farblich hervorgehoben werden erschließt sich mir nicht.Weil es oft gar nicht so einfach ist, Signalfarben zu finden, die gut unterscheidbar sind, aber sich nicht mit dem Layout und optischen Gesamteindruck schlagen (was eben gerade bei Vollfarb-Bänden mit Hintergrund ein Thema ist).
Nein, ich will schöne Bücher.
Ich will auch nicht mehr auf Pixel-Grafik Pac-Mac spielen. Ich will kein Euro-Trans-Techno-Pop von einem Typen, der ein Keyboard in seiner Garage hat, und "Blue dabadi" sagen kann. Ich will keine Raumschiff Orion Bügeleisen Konsolen. Ich will keine 1€ Hühnersuppen.
Du hast die Möglichkeiten etwas professionell mit einem gewissen Standard zu machen? Dann mach es! Du hast die Möglichkeiten nicht? Dann ist es Hobby...
GRWs sind Spiele und keine Coffeetablebooks.Jein. Gerade GRWs sollen auch anfixen und begeistern. Bei Abenteuern würde ich dir dann wieder zustimmen. Aber die orientieren sich dann halt meistens am schon vorhandenen Layout und Stil.
Für mich wirkt es gerade so, dass in Deutschland viele hübsche Bücher produziert werden, die eher zum Lesen und Schmökern sind und nicht als funktionales Spielprodukt geschaffen werden, zu einem höchst problematischen Preis.Da hat der Markt entschieden. Pragmatische minimalistische Bücher verkaufen sich nicht ausreichend gut, um die Branche zu erhalten. Das gilt für Rollenspielbücher genauso wie für Romane. Weshalb z.B. Ulisses nur mehr Deluxe-Romane macht.
Schön ist etwas, das im Auge des Betrachters liegt. Da können wir ewig drum herum diskutieren.Definitiv.
Da bin ich auch gespannt, vielleicht magst du mal eine Rückmeldung geben. Ich Frage mich nur gerade was in Deutschland mehr Nische ist: Fantasy-Bronzezeit-RPGs oder SF-RPGs. ~;D
Wie es scheint, zum aktuellen Zeitpunkt, wollen die meisten hier eine opulente Aufmachung. Was voll ok ist. Nur das nächste Argument ist, dass die aktuelle Aufmachung der Bücher im harten Konflikt zum Preis der Produkte steht. Wie im Uhrwerk-Thread aufgezeigt, müsste so ein GRW locker 150€ kosten und nicht 50€.
Ich wollte mich im Uhrwerk-Thread nicht wiederholen: das einzige was dort aufgezeigt wird, ist das Fehlen eines Druckbrokers. Die Preise sind immer noch darstellbar, sonst würde weder Ulisses, Pegasus, WotC, Free League etc. die Bücher für den Preis verkaufen.
Wenns nach mir geht: Back to the 90s. Ich brauche diese dicken Hardcover-Wälzer nicht. Innen Farbe brauch ich auch nicht. Eigentlich würde ich lieber wieder ganz weg von den Grundregelwerkbüchern, zurück zu den Boxen. Da drin dann ein paar Hefte mit den Regeln und Zusatzregeln. Fertig. Die DSA3-Box hat mich mit 13 sehr viel mehr angefixt, als es ein dickes Buch hätte tun können. Und praktischer waren sie auch noch.
Die meisten generischen Bilder nehme ich zwar war und schaue sie mir auch an sie haben für mich aber keinen Nutzen. .. Abbildungen dürfen gerne spezielle Ausrüstung zeigenDem stimme ich zu. Ich brauche keine Bilder von einem üblichen Schwert oder einer Katze. Bilder von Settings-spezifischen Spezialwaffen oder Monstern haben aber schon einen Mehrwert.
Nein, ich will schöne Bücher.
Ich will auch nicht mehr auf Pixel-Grafik Pac-Mac spielen. Ich will kein Euro-Trans-Techno-Pop von einem Typen, der ein Keyboard in seiner Garage hat, und "Blue dabadi" sagen kann. Ich will keine Raumschiff Orion Bügeleisen Konsolen. Ich will keine 1€ Hühnersuppen.
Du hast die Möglichkeiten etwas professionell mit einem gewissen Standard zu machen? Dann mach es! Du hast die Möglichkeiten nicht? Dann ist es Hobby...
@Boba
Spannendes Argument mit dem Kontrast. Dazu hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht.
Echt nicht? Immerhin ist das Durchschnittsalter der Rollenspieler wieder am steigen.Hast du dafür eine Quelle? Ich wäre mir da aktuell nicht mehr so sicher wie vor ein paar Jahren.
Hast du dafür eine Quelle? Ich wäre mir da aktuell nicht mehr so sicher wie vor ein paar Jahren.Nein, diese These entstand bei mir bei folgender Überlegung:
Ich finde heutzutage alles zu bunt, zu kleingedruckt, zu viel Text, zu fette Bücher, zu viel sinnloser spielunrelevanter Schwafeltext.
Mir kann auch keiner von euch erzählen, dass ihr das alles auch wirklich lest.
Denke die meisten kaufen nur nach der Masse an "CONTENT". Den sie aber eh nie benutzen werden. Wie soll das auch gehen.
Gebt mir Produkte, die mich flashen und kompakt reinbomben in meine Fantasie. 50 bis 60 Seiten wo von Setting bis Spielregeln alles drin ist. Cover darf bunt und aufwändig sein. Wie früher. Aber keine Hardcover weil unhandlich.
Drinnen große Schrift, schwarz/weiß, paar nette Illus. Mehr brauch ich nicht.
Ich finde heutzutage alles zu bunt, zu kleingedruckt, zu viel Text, zu fette Bücher, zu viel sinnloser spielunrelevanter Schwafeltext.
Mir kann auch keiner von euch erzählen, dass ihr das alles auch wirklich lest.
Denke die meisten kaufen nur nach der Masse an "CONTENT". Den sie aber eh nie benutzen werden. Wie soll das auch gehen.
Gebt mir Produkte, die mich flashen und kompakt reinbomben in meine Fantasie. 50 bis 60 Seiten wo von Setting bis Spielregeln alles drin ist. Cover darf bunt und aufwändig sein. Wie früher. Aber keine Hardcover weil unhandlich.
Drinnen große Schrift, schwarz/weiß, paar nette Illus. Mehr brauch ich nicht.
Seh ich auch in etwa so, wobei es auch gerne mehr als 50 oder 60 Seiten sein dürfen - entscheidend finde ich weniger die absolute Textmenge und mehr der Grad der Verschwafeltheit. Wobei ich finde, dass Gegenteil von Verschwafeltheit sind nicht Diagramme und Tabellen, sondern schlicht und einfach ein prägnanter Schreibstil.
Insgesamt wäre ich sehr viel glücklicher mit einer Dominanz von "schwarzer Text auf weißem Papier plus Line-Art", mit gelegentlichen Ausnahmen für Werke, die künstlerisch hinreichend originell sind, um Vierfarbdruck zu rechtfertigen.
Das wäre dann aber m.E. auch der Weg weiter in die Nische. Rollenspiele konkurrieren heute ja nicht mehr mit Pixelgrafik oder kurden Polygonen und Nachmittagsserien vor recycelten Kulissen, sondern mit aufwendig produzierten Filmen und Streaming-Serien in 4K HDR und vollvertonten, aufwendig inszenierten Spielen wie Baldur's Gate 3.
Hast du dafür eine Quelle? Ich wäre mir da aktuell nicht mehr so sicher wie vor ein paar Jahren.
Guck' dir einfach mal an, wieviele Langbärte allein hier im Faden in ihren Kamillentee grummeln, weil das Hobby nicht mehr so ist wie zu ihren guten alten Zeiten... ;DDas ist dir vermutlich klar, aber das Tanelorn ist nicht im Geringsten repräsentativ für die Szene. ;) Genauso wenig wie persönliche Meinungen hier irgendeine Aussagekraft zur Nachfrage haben, nach der sich Verlage richten müssen. Das Tanelorn ist ein Überbleibsel einer anderen Zeit und eine Nische in der Nische.
Das wäre dann aber m.E. auch der Weg weiter in die Nische. Rollenspiele konkurrieren heute ja nicht mehr mit Pixelgrafik oder kurden Polygonen und Nachmittagsserien vor recycelten Kulissen, sondern mit aufwendig produzierten Filmen und Streaming-Serien in 4K HDR und vollvertonten, aufwendig inszenierten Spielen wie Baldur's Gate 3.
Nutzen am Spieltisch: Ich sehe nicht, warum eine wertige Herstellung den Nutzen am Spieltisch schmälern sollte. Aktuell wühle ich mich durch Dragonbane, das vormacht, wie so etwas aussehen kann: Hardcover-Regelbuch, 120 Seiten (nicht 4x400 wie bei gewissen anderen Systemen), wertige Produktion, großartige Illus aus der Hand eines einzigen Künstlers. So in etwa sieht mein Ideal eines Rollenspielbuchs aus.
Rollenspiele konkurrieren heute ja nicht mehr mit Pixelgrafik oder kurden Polygonen und Nachmittagsserien vor recycelten Kulissen, sondern mit aufwendig produzierten Filmen und Streaming-Serien in 4K HDR und vollvertonten, aufwendig inszenierten Spielen wie Baldur's Gate 3.
Das wirft allerdings auch die Frage auf: Kann Pen&Paper da überhaupt konkurrieren, oder ist der Versuch vielleicht streckenweise vergebene Liebesmüh?
In den 80ern hat ja Rollenspiel durchaus auch schon mit dem Farbfernsehen und mit damals noch nur zur Hälfte bunten lustigen Taschenbüchern konkurriert, nur an der Frage, ob's bunt ist, kann es also nicht liegen ... okay, in den 80ern war Rollenspiel auch mehr Nische. Aber letztendlich habe ich auch gar nicht so viel gegen RSP in der Nische. Das hat insbesondere in Internet-Zeiten doch auch seine Vorzüge: Lieber eine überschaubare, heimelige Discord-Community, in der ich direkt mit den Macher:innen plaudere, als ein Riesenbusiness ...
...
Guck' dir einfach mal an, wieviele Langbärte allein hier im Faden in ihren Kamillentee grummeln, weil das Hobby nicht mehr so ist wie zu ihren guten alten Zeiten... ;D
Wobei ich jetzt böse sein könnte: Wenn ich die Mehrheit der 20-jährigen, die ich so tagtäglich vor mir sitzen habe, als Maßstab nehme, dann dürften Rollenspiele überhaupt nicht mehr gedruckt oder auch nur in Textform daherkommen, sondern müssten als lustige 30-Sekunden-Clips auf Tiktok getanzt werden und werbefinanziert (oder maximal pay to win) sein. 8]
Genau das glaube ich übrigens nicht mehr.
Rollenspiele konkurrieren mit anderen kooperativen Gesellschaftsspielen, mit Dungeoncrawlern, Zombicide oder sowas.
...
Und das hat Rollenspiel nicht. Will sagen: Rollenspiel hat seine Nische und wird von denen gespielt, die genau das spielen wollen. Ich glaube nicht, dass man gegen andere Arten der Freizeitbewältigung bestehen kann oder auch nur muß.
Mein Problem mit solchen Produkten die über reine PDFs hinausgehen ist die Tendenz von US Firmen (aber nicht nur die) mittlerweile ziemlich schamlos auszutesten wie weit sie das "aber du hast ja nur eine Lizenz gekauft, wir können das also jederzeit abdrehen" Spielchen noch treiben können.
Meine Bücher kann ich auch in 20 Jahren noch nutzen, meine PDFs mit Wasserzeichen oder ähnlichem "leichtem" DRM ebenfalls. Gleiches gilt für Chummer und Heldensoftware.
Ob ich irgend eine Cloud-basierte Software in 15 Jahren noch verwenden kann, selbst wenn ich dafür gezahlt habe, sei mal dahingestellt.
Bei aikar klingt das negativer als ich das selber empfinde, aber nachdem wir hier ein Webforum sind und das lange Zeit quasi tote/angestaubte Technik war, ist es in der Tendenz schon so, dass wir hier zusammen alt und grau werden ;). Entsprechend vielleicht nicht 100% repräsentativ für den Rest der Rollenspielwelt da draußen.Es war nicht negativ gemeint. Das Tanelorn ist, was es ist.
Wobei man festhalten muss: es gab in der D&D5-Hochphase schon merklich mehr Neuanmeldungen als davor und danach - ein gewisses Echo der "Welt da draußen" ist also vorhanden.
Genau das glaube ich übrigens nicht mehr.Genau.
Rollenspiele konkurrieren mit anderen kooperativen Gesellschaftsspielen, mit Dungeoncrawlern, Zombicide oder sowas.
Wer Binge-Watching machen will tut das. Wer am PC oder an der Console gamen will, macht das.
Und ich finde, auch mit dem konservativen Alter in den 50ern muss man schreiben dürfen, dass einem die Regeln zwar gefallen, die Aufmachung aber eben wenig gefällt.Klar darf man das schreiben, soll man auch! Nur halt nicht zu enttäuscht und wütend sein, wenn die Wünsche nicht immer in Erfüllung gehen.
Und das man vielleicht Lesbarkeit und saubere Strukturen und klare Worte (anstatt blumiges Ingame) bevorzugt.
(Und ganz nebenbei: Der Kritikpunkt bestand immer, auch schon zu DSA 4 Zeiten.)
Denn auch dieses Alter ist ein wesentlicher Teil der Community - und vor allem auch ein ziemlich beständiger...
Andererseits ist das Tanelorn auch irgendwo das Forum, wo die klassischen Mainstreamsachen wesentlich weniger Präsenz finden und durchgeknallter Indyscheiß abgefeiert wirdUnd das ist ja auch ein starker Grund, warum ich ins Tanelorn gekommen bin und immer noch hier bin. :)