Ich schalte so gut wie nie in Kämpfen den Kopf aus. Es ist doch taktisch relevant, was zwischendurch passiert, denn es beinflusst ja meine Handlungsoptionen. Falls es irrelevant ist, wäre mein erster Verdacht, dass die Spielleitung wenig Übung darin hat, Kämpfe spannend und abwechslungsreich zu gestalten.
Dennoch ist es auch aus meiner Sicht ein positiver Aspekt der Aushandlungsinitiative, dass sie einen zusätzlichen Anreiz gibt, konzentriert zu bleiben.
Kommt ein bissle drauf an. So der typische Kampf von höchstens ner Stunde, ja, da bleibe ich meist gut dabei.
Hatte letztens aber nen DnD Kampf über 3+ Stunden wo einfach auch keine Spannung aufkam (Gegner machten kaum Schaden, hatten aber wahre HP Berge). Und irgendwann wird die Konzentration mental anstrengend. Da war ich dann irgendwann nimmer so ganz dabei.
Hatte letztens aber nen DnD Kampf über 3+ Stunden wo einfach auch keine Spannung aufkam (Gegner machten kaum Schaden, hatten aber wahre HP Berge). Und irgendwann wird die Konzentration mental anstrengend. Da war ich dann irgendwann nimmer so ganz dabei.
Mich nervt es voll ab, wenn die Leute sich ablenken lassen und nicht bei der Sache sind, auch wenn sie gerade mal nicht am Zug sind.
Und deswegen mache ich das auch nicht.
Das großartigste, was ich bisher am Tisch wahrgenommen habe, war jemand, der abseits der Ini so abgelenkt war, dass man ich mehrfach ansprechen musste, damit er die für sich eingefangenen TPs notierte oder um Antworten zum Thema "Wie hoch ist dein AC aktuell?" zu beantworten...
Dann war er dran und weil er sich natürlich einen Zauberkundigen ausgesucht hatte, musste er dann seine Zauber rauskramen und überlegen, was jetzt wohl die beste Wahl wäre.
Anstatt das Geschehen zu verfolgen und dabei schon mal Entscheidungen zu treffen.
Das gleiche nervt mich, wenn die Leute erst mitten in der Aktion ihre Werte ablesen, dann umständlich die benötigten Würfel herauskramen und würfeln und dann ein drittes Mal die Schwierigkeit erfragen. Zum Glück ist in meiner aktuellen Runde da niemand mehr drunter.
Und dadurch dauert eine Kampfrunde auch nicht mehr lange.
Deswegen plädiere ich für "voll dabei sein und schon mal überlegen, was man als nächstes machen möchte und die passenden Würfel bereit halten".
Alle anderen werden euch dankbar sein!
Mal ganz blöd gefragt aber ehrlich gemeint: Wie bleibt man denn bei allem, was über zwei Stunden geht, am Ball? Ich meine weniger konzentrationstechnisch, sondern dass die Immersion nicht komplett flöten geht?Die Immersion geht da komplett flöten.
Kommt ein bissle drauf an. So der typische Kampf von höchstens ner Stunde, ja, da bleibe ich meist gut dabei.
Hatte letztens aber nen DnD Kampf über 3+ Stunden wo einfach auch keine Spannung aufkam (Gegner machten kaum Schaden, hatten aber wahre HP Berge). Und irgendwann wird die Konzentration mental anstrengend. Da war ich dann irgendwann nimmer so ganz dabei.
Die Immersion geht da komplett flöten.
Und da beißt sich dann die Katze wohl auch in den Schwanz: "Der Kampf zieht sich schon so lange..." -> "Mir ist langweilig, ich beschäftige mich mal kurz mit was anderem" -> der Kampf dauert am Ende noch länger, weil inzwischen ein, mehrere, oder gar alle Spieler schon gar nicht mehr richtig dabei ist/sind.Häh, das sind doch verschiedene Sachen, die hier vermischt werden. Seine Werte zu können, seine Optionen parat zu haben und ansprechbar zu sein hat ja erstmal nix damit zu tun, ob man zwischen seinen Handlungen voll aufmerksam sein muss. Und ja, unaufmerksame Spieler können das Problem verschlimmern. Aber erstmal muss das ganze an sich interessant genug sein und ein Mindestmaß an Flow bieten. Und dann gibt es immer noch einen Haufen anderer möglicher Probleme, die viel gravierender sein können als ein Spieler, der nur wenn er dran ist voll aufmerksam ist: Wie Regeldiskussionen die mitten im Kampf geführt werden, fehlende Regelkenntnis der Spieler, schlechte Spielerorganisation (Charakterbogen nicht parat, Würfel nicht parat usw.) oder wenn Spieler anfangen, sich intensiv über die Taktik abzusprechen und über mangelnde Fertigkeiten der SL müsste man auch noch reden usw. usf. Ein Spieler, der nicht bei der Sache ist, orientiert sich kurz und kann dann ja seine Aktion trotzdem in 20 Sekunden durchführen. Da muss man doch nicht die ganze Zeit für mental voll bei der Sache sein, ist ja keine Gehirnchirurgie die wir betreiben.
Ja, genau das. Immersion ist im Kampf ohnehin schwer.Ja, das hast du gut zusammengefasst und das sehe ich ganz genauso. Leider habe ich Spieler, die dann auch auf einer Skizze aber bitte ganz genau wissen wollen, ob der eine Abstand 20 oder 30 cm sind. Das funktioniert einfach nicht mit allen Spielern. Umgekehrt hat man auch manchmal Spielrunden, wo man augenscheinlich eine tolle Battlemap hat, aber trotzdem einfach gerne 5 gerade sein lässt und da mehr Pi mal Daumen spielt.
Eine Battlemap liefert immer eine isometrische Draufsicht und keine Egoshooter Perspektive und dadurch werden alle beteiligten ganz schnell zum Taktiker.
Ich bin schon dabei, da ja die Handlungen vor meinem Zug meine Handlungsoptionen erweitern oder einschränken können und man sollte schon, während man nicht dran ist, überlegen, was man in seinem Zug macht, nicht erst, wenn man dann dran ist.Das ist richtig, macht aber in meinen Runden eine Minderheit. Leider.
Ich bin schon dabei, da ja die Handlungen vor meinem Zug meine Handlungsoptionen erweitern oder einschränken können und man sollte schon, während man nicht dran ist, überlegen, was man in seinem Zug macht, nicht erst, wenn man dann dran ist.Das!
Mich nervt es voll ab, wenn die Leute sich ablenken lassen und nicht bei der Sache sind, auch wenn sie gerade mal nicht am Zug sind.
Und deswegen mache ich das auch nicht.
Das großartigste, was ich bisher am Tisch wahrgenommen habe, war jemand, der abseits der Ini so abgelenkt war, dass man ich mehrfach ansprechen musste, damit er die für sich eingefangenen TPs notierte oder um Antworten zum Thema "Wie hoch ist dein AC aktuell?" zu beantworten...
Dann war er dran und weil er sich natürlich einen Zauberkundigen ausgesucht hatte, musste er dann seine Zauber rauskramen und überlegen, was jetzt wohl die beste Wahl wäre.
Anstatt das Geschehen zu verfolgen und dabei schon mal Entscheidungen zu treffen.
Das gleiche nervt mich, wenn die Leute erst mitten in der Aktion ihre Werte ablesen, dann umständlich die benötigten Würfel herauskramen und würfeln und dann ein drittes Mal die Schwierigkeit erfragen. Zum Glück ist in meiner aktuellen Runde da niemand mehr drunter.
Und dadurch dauert eine Kampfrunde auch nicht mehr lange.
Deswegen plädiere ich für "voll dabei sein und schon mal überlegen, was man als nächstes machen möchte und die passenden Würfel bereit halten".
Alle anderen werden euch dankbar sein!
Wenn ein Mitspieler schon wieder eine Bestellung in der Hafenknpeipe oder den Kauf eines Stücks Seife auf dem Markt in epischer Breite ausspielen will, habe ich etwa ein Aufmerksamkeitsfenster von 2 Minuten. Oder wenn in einer Planung immer wieder die gleichen Bedenken gewälzt werden, statt erst mal zu erkunden oder nachzuforschen.
Dann zerplatzt bei mir die Immersion, weil mir klar ist, dass ich etliche meiner Mitspieler in einerm wirklichen, echten Abenteuer eher lieber nicht an meiner Seite hätte.
Habt ihr mal eine gute Mannschaft in der Sportart euer Wahl gesehen? TikTokken die, sobald sie auf der Bank sitzen? Nä?
Meine Stimme ging an "soweit aufmerksam das ich zumindest mitbekomme falls ich Angegriffen werde." Ich bin nicht mit voller Aufmerksamkeit bei dem, was am Tisch passiert, sondern nutze die Downtime zwischen meinen Aktionen, um meine nächste Aktion zu planen. Das kann durchaus auch mal beinhalten, dass ich einen Zauber oder eine Regel nachlese, und dann kriege ich nicht wirklich was davon mit, was am Tisch passiert.
Dann zerplatzt bei mir die Immersion, weil mir klar ist, dass ich etliche meiner Mitspieler in einerm wirklichen, echten Abenteuer eher lieber nicht an meiner Seite hätte.
Am Handy fummel ich nur, wenn ich zum Schrecken meiner Runde "Everybody was Kung Fu Fighting " anmachen muss bei unseren D&D-Runden, weil ich einen Tiefling-Mönch spiele.
Rockt! Bzw. Kung-Fu-Fightet! (DIDELDIDELDITDIDI! - HU! HA! THOSE CATS WERE FAST AS LIGHTNING!)
Ich LIEBE diese Lied! Schon seit immer. Und nun kann ich mit Erklärung und Ausrede meine Umwelt damit terrorisieren (sie HASSEN das! Oh ja! - aber: Möch! Ätsch!)
Ich empfinde alles mehr als einen Blick auf die Uhr am Handy am Tisch als eine Frechheit (Wieso soll ich drumrumreden?). Wenn ich spielleitere und jemand am Handy daddelt, dann unterbreche ich sofort und frage, wann wir gemeinsam weitermachen wollen.
Kämpfe sind halt nicht spannend. Entweder sie sind
- so DSA-mäßig geskriptet, dann kann man sie auch gleich übergehen und das Ergebnis verkünden oder aber
- sie haben einen absehbaren Ausgang (wenn die Helden offensichtlich über- oder unterlegen sind), dann kann man sie ebenfalls übergehen
- oder sie stehen ernsthaft auf der Kippe, dann kann man die einhundert diffizil sämtliche Schwertschwünge simulierenden Würfe des W20s auch auf einen einzigen Wurf herunterbrechen und hat eine vergleichbare Spannung und ein vergleichbares Ergebnis. Man spart aber fünf Mitspielern jeweils zwei Stunden und neunundfünfzig Minuten Lebenszeit, also beinahe zwei komplette Arbeitstage. ~;D
Kämpfe sind halt nicht so wahnsinnig spannend.
...ich kann die "Ketzerei!"- und "Steinigt ihn!"-Rufe jetzt schon bis hier hören. ~;D
Dann dauert's aber auch wieder lange - Steine richten ja üblicherweise nicht so viel Schaden an in Rollenspielen ;)
Wir müssen das gar nicht auf Kämpfe begrenzen: Wenn während einer sozialen Interaktion jemand sein Handy zieht, weil er nicht dran ist, ist die Sache mit mir als SL auch vorbei. Ich bin doch nicht der Clown, der für Unterhaltung sorgen muss! Wer lieber mit dem Handy daddelt kann das gern tun. Aber nicht am Tisch beim Spielen, sondern vorzugsweise zu Hause.
Und wer nicht damit klarkommt, dass er nicht zu jeder Zeit 100% gefordert ist, der sollte sowieso mal an sich arbeiten. Und wer ne halbe Stunde auf einen Würfelwurf warten soll, der sollte vielleicht das System wechseln.
Magst Du James-Bond-Filme? Wenn nein, bist Du konsequent. :)
Ich gebe zu, dass es mich gruselt, wenn ich hier lese, dass bei manchen Systemen bis zu 30 min für eine Runde drauf gehen.Es gibt mit Sicherheit Systeme, wo es darauf ausgelegt ist, z. B. durch mehrfache Aktionen pro Runde, Nebenfolgen von Handlungen usw. Zum Teil kann das aber auch völlig überraschend kommen, weil ein SL z. B. bestimmte Techniken zur geschickten und effizienten Abhandlung eines Kampfes in einem System nie gelernt hat oder nicht willens ist, sie umzusetzen.
Mal ein Beispiel, wo ich selber schon drauf reingefallen bin: Savage Worlds hat eigentlich sehr flotte und dynamische Kämpfe, nach meinem Empfinden habe ich da mit die besten Kämpfe überhaupt im Rollenspiel erlebt.Das ist halt einer dieser Punkte, weshalb Savage Worlds - wenigstens in der Theorie - das endgültige Kampfsystem hat. Die Kämpfe brauchen wenig Zeit*, aber durch die explodierenden Würfel sind alle Kämpfe immer brisant, auch wenn sie eigentlich sichere Sachen sein sollten. Besser gehts nicht.
*jedenfalls nach den Maßstäben von Prä-DnD5. Heutzutage ist SaWo ein ziemlich langsames Kampfsystem geworden, weil es von schnelleren Systemen überholt wurde.
D&D5e schnelles Kampfsystem?
Ja, okay, ein W20 ist schnell gewürfelt, aber die Fleischberge zerschnitzeln ist doch lästig 8] ab spätestens (!) Stufe 9 hat mir der Kampf gar keinen Spaß mehr gebracht.
Ich empfinde alles mehr als einen Blick auf die Uhr am Handy am Tisch als eine Frechheit (Wieso soll ich drumrumreden?). Wenn ich spielleitere und jemand am Handy daddelt, dann unterbreche ich sofort und frage, wann wir gemeinsam weitermachen wollen.
Ganz ehrlich: In dem Falle bedauere ich jede einzelne Sekunde, die ich für die Vorbereitung des Abenteuers oder für die Spielleitung am Tisch investiert habe. Und wenn das wiederholt vorkommt, packe ich meine Sachen ein und gehe.
Am Handy fummel ich nur, wenn ich zum Schrecken meiner Runde "Everybody was Kung Fu Fighting " anmachen muss bei unseren D&D-Runden, weil ich einen Tiefling-Mönch spiele.
Rockt! Bzw. Kung-Fu-Fightet! (DIDELDIDELDITDIDI! - HU! HA! THOSE CATS WERE FAST AS LIGHTNING!)
Ich LIEBE diese Lied! Schon seit immer. Und nun kann ich mit Erklärung und Ausrede meine Umwelt damit terrorisieren (sie HASSEN das! Oh ja! - aber: Möch! Ätsch!)