Beschreibend rede ich für den Charakter eigentlich immer in der ich-Form.
Gelegentlich beschreibe ich auch mal für die Mitspieler wie ich mir eine Szene ausmale in der dritten Person um das Bild zu unterstreichen. "Ihr seht also wie euer Freund Galgorax sich fluchend an die Dachrinne klammert, während seine Hose gefährlich lose um die Knie hängt und..."
Bei Dialogen kommt es immer ein wenig auf die Situation und Tagesform an.
Wenn es was triviales ist, muss es nicht das große Schauspiel sein. Wenn ich die Stadtwache nach dem Weg frage oder ne Axt kaufen will, reicht mir ein "Ich geh zu der Wache die sich auf gelangweilt auf ihre Hellebarde lehnt und frage sie nach dem Weg zum Goldenen Goblin." Das hält das Spiel im Fluss und bricht für mich nicht die Immersion.
Ich denke mit Gruseln an die Zeiten nach der Anfangszeit zurück, als wir uns für "gute Rollenspieler"TM hielten, weil wir ganze Spieltage mit Einkaufen und Tavernenspiel verbrachten. "Heda! Die Zwölfe zum Gruß, Peraineknecht! Wieviel will Er von meinen blinkenden Silbertalern für ein dutzend Runkelrüben? Fürwahr!"
Ansonsten benutze ich direkte Rede. Bei großen Szenen spreche ich zum zum Charakter passend und auch gern mit in-World Sprache garniert (sei es nun Fäntelalter-Sprech oder Cyberpunk-Gossenslang). Bei Party-Banter und "normalen" Dialogen eher in normaler Sprache, da ist es abhängig von Lust und Laune und wie tief ich gerade im Char bin.