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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielberichte => Thema gestartet von: Tintenteufel am 19.10.2025 | 11:38

Titel: [OSR/S&W] Von Augsburg nach Alexandria
Beitrag von: Tintenteufel am 19.10.2025 | 11:38
Das Zentrum dieser Kampagne bildet der Abenteuerband Hyänenkind von Gazer Press (https://gazerpress.at/index.php/de/?srsltid=AfmBOoqCIa5ThwrxQgmektSPHNjkxX03QbMrBm4d_W-i1vLbJPY3S-k6).

Wie unsere vorherige Kampagne - Abenteuer in und um Bruckstadt herum (https://www.tanelorn.net/index.php/topic,127986.0.html) - ist auch diese vor dem düsteren Hintergrund des 30-jährigen Krieges angesiedelt. Auch sie nimmt ihren Auftakt in der Schwäbischen Alb und dem berüchtigten Gasthof Engel (aus dem Abenteuer Wintertod), denn uns war wichtig, dass das Scheinwerferlicht langsam vom Heiligen Römischen Reich Deutscher Nationen, über Europa, bis an die Nordküste von Afrika geschwenkt wird.

Die dazugehörigen Spielberichte werden von uns fleißigen Spieler:innen geschrieben. Ja, richtig gelesen: ich habe die Schirmseite gewechselt und der Spieler vom Unterkofler übernimmt die SL für diese Kampagne!

Wie gehabt, verwenden wir Swords & Wizardry (https://www.system-matters.de/produkt-kategorie/swords-wizardry/), auch wenn wir uns schon sehr auf das hauseigene Regelwerk von GP - Eiserne Zeit - freuen!

(https://i.ibb.co/7N8HF4rZ/Screenshot-20251019-145513-2.jpg) (https://ibb.co/1Jh3x6RP)

Die Abenteuer
Geschichten aus Kirchheim (https://www.tanelorn.net/index.php?topic=131647.msg135311521#msg135311521)

Die Gruppe
(mit mehr Infos via Klick):

"Blutfuß", Jakob Sturm (?, KÄM 1)
Isolde Falkenberg (?, ASS 1)
Severin von Rabenstein (R, PAL 1)
Triss Nebelkappe (N, DRU 1)
Wim Huub von Twickel (?, DIE 1)

Die Stallungen
(mit mehr Infos via Klick):

Der Friedhof
(mit mehr Infos am OSR-Friedhof):

Ja, zwischen Augsburg und Alexandria werden wieder nur Menschen gespielt.
Titel: Re: [OSR/S&W] Von Augsburg nach Alexandria
Beitrag von: Tintenteufel am 19.10.2025 | 14:06
Sitzung 1
Geschichten aus Kirchheim

Ein Spielbericht verfasst von Basti.
(Mit Hilfe von KI!)

Die Gruppe:
"Blutfuß", Jakob Sturm (KÄM 1)
Isolde Falkenberg (ASS 1)
Severin von Rabenstein (PAL 1)
Triss Nebelkappe (DRU 1)
Wim Huub von Twickel (DIE 1)

Prolog – Der Gasthof „Zum Engel“

Hoch oben auf der rauen Schwäbischen Alb, wo der Wind durch die Bäume heulte und der Nebel die Täler verschlang, lag der Gasthof „Zum Engel“. Dort, so wurde berichtet, nahm eine Geschichte ihren Anfang, die bald in ganz Schwaben erzählt werden sollte.

An einem stürmischen Abend, als Regen gegen die Fenster schlug und das Feuer im Kamin träge brannte, fanden sich fünf Reisende in der Schankstube ein.

Unter ihnen befand sich Wim Huub von Twickel, ein Dieb von achtundzwanzig Jahren, bekannt für seine flinke Hand und seinen spöttischen Humor.
Ebenfalls anwesend war Isolde Falkenberg, eine junge Schattenkämpferin von dreiundzwanzig Jahren, die eine dunkle Vergangenheit in sich trug und ihre verschollenen Geschwister suchte.
Triss Nebelkappe, eine neunzehnjährige Druidin, soll schweigend in einer Ecke gesessen und mit den Schatten gesprochen haben, während der Regen gegen die Fenster schlug.
Jakob Sturm, der auch den Beinamen „Blutfuß„ trägt, sei ein erfahrener Kämpfer von siebenundzwanzig Jahren gewesen, dessen Körper von Schlachten gezeichnet war.
Der Älteste unter ihnen war Severin von Rabenstein, der in den Dörfern auch als „der Schattenrichter“ – ein achtunddreißigjähriger Paladin, der sich die Hexenjagd zur Lebensaufgabe gemacht und gegen Unrecht und finstere Magie zu kämpfen vermochte.

(https://i.ibb.co/6ch1VQ2F/signal-2025-08-31-21-03-05-945.jpg) (https://ibb.co/twfxkRSD)

Als der Wind durch die Ritzen der Fenster fuhr, löste sich ein altes Pergament von der Wand. Es trug das Siegel des Hauses Fugger. Man las darauf, dass Fürst Jakob Fugger Abenteurer suchte, die bereit waren, Prüfungen zu bestehen, um in seinen Dienst zu treten. Es hieß, Ruhm und Gold warteten auf jene, die Mut und Verstand bewiesen.

So beschlossen die fünf Reisenden, am nächsten Morgen gemeinsam aufzubrechen. Niemand konnte ahnen, dass dieser Entschluss der Beginn eines großen Abenteuers sein würde.

Kapitel I – Das Schloss Kirchheim

Am folgenden Morgen machten sie sich auf den Weg zum Schloss Kirchheim, das auf einem Hügel thronte und dessen Mauern im Nebel verschwanden.

Am Tor empfing sie Wolf von Hagen, Hauptmann der Schlosswache, ein erfahrener Mann mit wettergegerbtem Gesicht und ruhigem Blick. Er führte sie durch das schwere Tor in den Innenhof und weiter in die Empfangshalle.

Dort wartete Bonifatius, der Schreiber des Fürsten. Er erklärte ihnen, dass Fürst Fugger die Gruppe prüfen wollte, bevor er sie in seine Dienste nahm. Die Prüfungen sollten ihre Tapferkeit, Klugheit und ihren Zusammenhalt auf die Probe stellen. Wenn sie alle Aufgaben bestünden, würde der Fürst sie in der Kirche St. Peter und Paul empfangen.

Anschließend geleitete Wolf von Hagen sie in die Waffenkammer, wo sie sich aus einem reichen Arsenal von Waffen, Rüstungen und Werkzeugen bedienen durften. Jeder von ihnen durfte jedoch nur einen weiteren Gegenstand wählen, welcher Ihnen bei Ihrer Prüfung helfen sollte. Nachdem sie ihre Wahl getroffen hatten, verschwanden sowohl der Hauptmann als auch der Schreiber spurlos. In der Stille der steinernen Halle begann ihre erste Prüfung.

Kapitel II – Prüfungen und Täuschungen

Die erste Tür im Osten war verschlossen. Wim Huub öffnete sie mit sicherer Hand. Dahinter befand sich ein prächtiger, langer Flur. Sie öffneten auch eine weitere Türe im Osten des Raumes. In diesem Raum befand sich eine beschlagene Truhe. Er fand darin hundert Goldmünzen. Zudem fand er in einem Bücherregal zwischen alten Büchern ein Stück Pergament. Isolde Falkenberg nahm es an sich, konnte die Zeichen darauf aber nicht entziffern. Triss Nebelkappe erkannte, dass es sich um einen Zauber handelte – einen alten, unberechenbaren Spruch: Feenfeuer.

Im nächsten Raum bewegten sich die Vorhänge. Zwei Gestalten sprangen hervor, gehüllt in Kapuzen und bewaffnet mit Dolchen. Ein kurzer Kampf entbrannte, doch bald stellte sich heraus, dass es sich nur um hölzerne Puppen handelte. Es war lediglich eine Prüfung ihrer Reaktion.

Severin der Schattenrichter zerstörte die Puppen aus Ärger darüber, dass es nur eine Prüfung war. Er empfand die Täuschung als gotteslästerlich, denn sie ahmte das Böse nach, das er sein Leben lang bekämpfte.

Kapitel III – Die drei Sarkophage

In einem weiteren angrenzenden Raum befanden sich drei Sarkophage – einer aus Holz, einer aus Stein und einer aus Messing.

Jakob „Blutfuß“ öffnete mit dem erhaltenen Werkzeug den Hölzernen und entdeckte hundert Goldmünzen.
Severin von Rabenstein prüfte mit seinem Steinmetzwerkzeug den steinernen Sarkophag, sprach ein Gebet und hob den Deckel ohne Mühe. Auch darin lagen 100 Goldmünzen. Der Messingsarkophag ließ sich nur mit Jakobs Kraft öffnen, enthielt aber ebenfalls goldenen Reichtum.

Ein kalter Wind zog durch den Raum, und Severin warnte die Gefährten, die Ruhe der Toten nicht zu stören. Er erinnerte sie daran, dass jede Macht, die ohne Glauben erlangt wurde, ihren Preis forderte.

Kapitel IV – Das Zepter des Ptah

Ihr Weg führte sie weiter durch einen gefliesten Gang, auf dessen Boden dunkle, getrocknete Blutspuren zu sehen waren. Inmitten alter Bücherregale fanden sie ein Rätsel aus Runen, dessen Lösung der Name Amun-Re war. Als sie die Lösung vor dem im Raum befindlichen Altar aussprachen, öffnete sich eine verborgene Tür.

In der Werkstatt dahinter entkam Wim Huub nur knapp einer ausgelösten Armbrustfalle. Zwischen Werkzeugen und Schriftrollen fanden sie die Bruchstücke eines uralten Artefakts – ein Zepterfragment, einen Stab, einen Mini-Obelisken und Hinweise auf ein fehlendes Ankh.

In einem Nebenraum entdeckten sie vier Canopengläser und vier getrocknete Organe. Severin der Schattenrichter erkannte die Inschriften und stellte fest, dass die Namen rückwärts geschrieben waren. Nachdem die Gruppe die Organe den richtigen Gefäßen zugeordnet und einbalsamiert hatte, öffnete sich eine versteckte Wand. Dahinter befand sich ein Raum mit einem großem steinernen Obelisken.

In die Oberfläche des Obelisken war die Gestalt eines Gottes mit Zepter gemeißelt. Triss Nebelkappe legte ihre Finger in vorhandene Öffnungen, woraufhin sie eine eisige Kälte verspürte, die ihr die Kraft raubte. In diesem Moment öffnete sich ein verborgenes Fach, in dem der Mini-Obelisk lag. Das Ankh jedoch blieb weiterhin verschwunden.

Kapitel V – Die Schakale im Hof

Als sie den Innenhof betraten, erhob sich ein Sturmwind, und sechs Schakale sprangen aus dem Nebel auf sie zu. Der Kampf war heftig und blutig. Isolde wurde schwer getroffen und verlor das Bewusstsein, Triss wurde ebenfalls stark verwundet.

Severin von Rabenstein stellte sich schützend vor sie. Sein Bastardschwert glühte im Licht der Fackeln, als ob göttliche Energie seine Schläge leitete. Gemeinsam vernichteten Sie auch noch das Muttertier mit Ihren zwei Jungtieren und brachten den Kampf zu Ende. Severin heilte die schwer verwundeten Verbündeten und bewahrte Sie vor dem sicheren Tod.

Nach dem Gefecht entdeckte Wim Huub auf dem Brunnenrand das fehlende Ankh. Nur gemeinsam gelang es Ihnen hinaufzuklettern und es zu bergen. In einem weiteren Brunnen fand er zusätzlich zweihundert Goldmünzen. Zurück in der Werkstatt setzte er die Teile des Artefakts zusammen. Ein gleißendes Licht erfüllte den Raum, als das Zepter des Ptah, Gott des Handwerks, in seiner ursprünglichen Form wiedergeboren wurde. Lediglich bei der letzten Prüfung - der Zuordnung der richtigen Namen der ägyptischen Gottheiten - unterlief Ihnen ein kleiner Fehler, welcher Ihnen verziehen wurde.

Epilog – Der Fürst und der Schattenrichter

Am Ende ihrer Prüfungen wurden die Abenteurer in der Kirche St. Peter und Paul empfangen, wo Fürst Jakob Fugger sie erwartete. Der Fürst lobte ihren Mut und ihre Entschlossenheit, obwohl sie nicht alle Aufgaben vollständig gemeistert hatten.

Er übergab ihnen eine Belohnung von 1900 Goldmünzen und schenkte jedem ein Amulett des Schutzes, das sie vor Gefahren bewahren* sollte.

Der Fürst erklärte, dass er sie auf eine Reise nach Alexandria entsenden wollte, wo neue Aufgaben auf sie warteten. Doch zuvor sollten sie seine Silberminen in Tirol aufsuchen, in denen sich beunruhigende Vorfälle ereignet hatten.

Sie versprachen, dass Sie für Ihn kämpfen würden – ob in den Minen, in Venedig oder im fernen Alexandria.

So endeten die Prüfungen auf Schloss Kirchheim, und es begann das wahre Abenteuer der Helden, deren Namen in den Chroniken der Schwäbischen Alb erhalten blieben.

* und ihre Rettungswürfe stärkte
Titel: Re: [OSR/S&W] Von Augsburg nach Alexandria
Beitrag von: GazerPress am 19.10.2025 | 19:06
Dann bin ich ja schon gespannt, was die Gruppen im fernen Alexandria so alles erleben wird  ;)
Titel: Re: [OSR/S&W] Von Augsburg nach Alexandria
Beitrag von: Tintenteufel am 20.10.2025 | 09:29
Dann bin ich ja schon gespannt, was die Gruppen im fernen Alexandria so alles erleben wird  ;)

Ja, ich auch. Bis Alexandria sind mWn noch 2 Zwischenstopps eingeplant...
Titel: Re: [OSR/S&W] Von Augsburg nach Alexandria
Beitrag von: Germon am 20.10.2025 | 09:55
Wie gehabt, verwenden wir Swords & Wizardry (https://www.system-matters.de/produkt-kategorie/swords-wizardry/), auch wenn wir uns schon sehr auf das hauseigene Regelwerk von GP - Eiserne Zeit - freuen!


Gazer Press veröffentlicht ein eigenes Regelwerk... wo kann man dazu mehr erfahren?
Titel: Re: [OSR/S&W] Von Augsburg nach Alexandria
Beitrag von: Tintenteufel am 20.10.2025 | 10:49
Gazer Press veröffentlicht ein eigenes Regelwerk... wo kann man dazu mehr erfahren?

Yesss!  :headbang:
Auf dem Discord-Server des Verlags. Keine Ahnung, ob der Link (https://discord.com/channels/1225788697413161010/1406037756521480262) für dich funktioniert.
Titel: Re: [OSR/S&W] Von Augsburg nach Alexandria
Beitrag von: Germon am 20.10.2025 | 15:15
thx
Titel: Re: [OSR/S&W] Von Augsburg nach Alexandria
Beitrag von: GazerPress am 20.10.2025 | 16:35
Wer mehr über unser Regelwerk Eiserne Zeit erfahren möchte, kann dafür unseren Blog (https://gazerpress.at/index.php/de/blog/update-regelwerk-eiserne-zeit) besuchen. Schaut auch gerne auf unserem Discod-Server (https://discord.gg/yW8HBZtaHE) vorbei.

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