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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Bad Horse am 18.10.2004 | 16:32

Titel: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Bad Horse am 18.10.2004 | 16:32
Das ist der gegen-Thread zu "Warum Fantasy".
Mit "Echter Welt" meine ich alles, was einen halbwegs historischen oder realen Hintergrund hat - also WoD, UA, Ars Magica etc.

Okay, und jetzt das Warum:
- ich kann mir Quellenbücher in der Bibliothek ausleihen (nennt sich dann "Reiseführer" oder "Geschichtsbuch"). Ansonsten gibt es gute Quellenbücher zu fast jedem Thema günstiger als Rollenspiel-Quellenbücher.
- Jeder kennt den Hintergrund. "Ihr steht vor König Jaron von Brint, und er sieht sehr sauer aus" führt häufig zu einer Diskussion, wer der Typ denn nun eigentlich ist und was mit ihm ging. Mach das gleiche mit Richard Löwenherz, und die Spieler wissen, wer der Kerl ist.
- es ist einfach seltsamer. Egal, wie ulkig und abgefahren die Fantasy-Welt ist, die Echte Welt hält noch abgefahrenere Sachen bereit.

Tja, und was denkt ihr?
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: ToBe am 18.10.2004 | 16:41
Fällt darunter auch so etwas wie Cyberpunk? Also nicht Shadowrun mit komisches Viechzeug, sondern unsere Welt mit einem start überzogenem Kapitalismus und etwas mehr Technik.

Gerade da kann man nämlich auch sehr viel Hintergrund, ja ganze Kampagnen aus aktuellen Nachrichten bauen. Auch hier sind Geschehnisse nachvollziebar, weil Sie nah an der Realität liegen.

Also? Als "Echte Welt" Akzeptiert?  ::)
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Bitpicker am 18.10.2004 | 16:47
Na ja, bei historischen Settings ist es bei meinen Spielern mit dem 'das wissen sie schon' nicht weit her. Meist muss ich sie sogar bremsen, wenn es darum geht, historischen Blödsinn zu lassen. Damit meine ich keine Eingriffe in den Verlauf der Geschichte (Historie), die ich grundsätzlich akzeptiere, sondern so Sachen wie 'die Gruppe sitzt in Konstantinopel rauchend herum' (so geschehen in V:TDA, ich war nicht der Leiter).

Trotzdem liebe ich solche Settings, und ich benutze ebenfalls vornehmlich echte Bücher zu Zeit und Ort, die ich mit Quellenbüchern zum Spiel ergänze.

Ich zähle auch Cyberpunk mit, denn das setzt ja auf der echten Welt und ihrer Geschichte auf.

Robin
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Bad Horse am 18.10.2004 | 16:48
Klar. Selbst für Shadowrun kannst du viele der Vorteile, die die Echte Welt nun mal so hat, nutzen.  ;)
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Doc Letterwood am 18.10.2004 | 16:51
@ToBe: Definitiv, da stimme ich Dir zu.
Echte Welt - sie ist viel greifbarer als die fantastische (und hier nehme ich auch Shadowrun mit dem ganzen magischen Kroppzeug mal mit rein ;)), weil sie so viel enthält, was uns bekannt ist.
"Realistischere" RPGs wie WoD oder UA arbeiten auch sehr viel mit fantastischen Elementen. Außerdem, was spricht dagegen, sich für Fantasy-Abenteuer auch Reiseführer einer bestimmten Gegend oder reale geschichtliche Hintergründe als Aufhänger zu nehmen?
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: ToBe am 18.10.2004 | 16:57
Die Grenze zu Fantastischen Welten würde ich schon streng ziehen. Das bedeutet, daß ich als SL bei Fantasy-Settings absichtlich versuche eine Umgebung zu schaffen, die weit weg von der eigenen Welt ist. Also Kartenmaterial von alten Burgen ist Ok, aber große übernahmen von alten geschichten und Sagenfiguren nicht.
Es sei denn, man spielt so etwas wie Ars Magica, aber das ist laut dieser Definition ja kein richtiges Fantasy.

Eigentlich bin ich auch eher Fan von Echten Welten, wenn auch meist die SciFi Variante. Das mag daran liegen, daß ich meine Figuren/Kampagnen gerne durch Intrigen und Politik bestimme. So etwas fällt mir in einer echten Welt leichter. Da ist das ganze einfach "echter". Zwei Konzerne, die gegeneinander arbeiten finde ich "echter" als wenn dass zwei Dämonenlords tun.
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Doc Letterwood am 18.10.2004 | 17:02
Mittlerweile wird es immer schwieriger, hier klare Grenzen zu ziehen. Ist DEGENESIS noch real, weil es nach einer hypothetischen Apokalypse auf der Erde spielt und viele "Kulturen" in Anlehnung an heute existierende entstanden? Ist es deshalb realer als Arcane Codex, wo beispielsweise das Verunische Imperium vom Römischen Imperium inspiriert ist, die Khemiten von Ägyptern usw.?
Oder ist es realer, je weniger Magie, Übersinnliches, nichtexistierende Monster am Start sind?
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Gast am 18.10.2004 | 17:55
Ich bin auch ein großer Freund historischer oder pseudohistorischer (lies: wie historisch, aber mit unhistorischen Elementen, z.B. Vampiren) Rollenspiele.
Die meisten Fantasy-Welten sind "irdisch inspiriert" und dann, mit etwas Rumgetüftel abgewandelt worden, normalerweise in dem die Klischees überspitzt dargestellt werden. Ich denke, Siebte See ist da ein gutes Beispiel für.
Ich finde das eher unbefriedigernd- warum sich mit der -meistens nicht einmal sonderelich guten- Kopie zu frieden geben, wenn man den Real Deal haben kann?
Mit einem historischen Hintergrund hat man ein solides Fundament- man hat alles an Quellenmaterial, was man will, sowohl Primär- als 
auch Sekundärquellen, mehr als man je lesen kann. Keine fiktive Welt wird jemals so farbenfroh und vielseitig sein wie die echte. Ganz abgesehen von der Skurilität- in Anlehnung an Bad Religion: Sometimes truth is stranger than fiction. Keine Magie wird jemals erreichen, was plumpe historische Fakten schaffen: Das Gefühl in einer wirklich merkwürdigen Welt zu leben. Eine meiner Lieblingsannekdote waren die Iren, die sich loyal zu Charles I. erklärten- drei Tage nach dessen Enthauptung und damit den Rekord im "Schlechtestes Zeitgefühl haben" aufstellten...Einem Autor würde man so was nicht abknöpfen, es wirkt so dämlich, so unplausibel... aber es ist passiert.
Das ganze hat auch seine Schattenseiten: Man muß lesen. Viel lesen und den Krams auch behalten. Sowohl als Spieler wie auch als Spielleiter, man kommt am lesen nicht vorbei, und teilweise ist das echt Arbeit. Und man braucht die richtige Spielrunde dafür- wenn man eine Runde durch das Renaissance-Italien schickt und bei Lucrezia Borgia fragen "Wer is'n des?" dann ist das doof. Von etwas sensibleren historischen Themen- sagen wir mal, Berlin '33- ganz zu schweigen.

Ich würde allerdings Cyberpunk- und Science Fiction nicht in der gleichen Sparte einordnen, da der größte Bonus, die Quellendichte fehlt.   
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Gast am 18.10.2004 | 18:05
Zitat
Ich würde allerdings Cyberpunk- und Science Fiction nicht in der gleichen Sparte einordnen, da der größte Bonus, die Quellendichte fehlt.
Das ist für mich nicht der größte Bonus...

Ich spiele lieber in unserer Welt, weil ich sie eben kenne und _nicht_ erst 200 Seiten Quellenmaterial lese bis ich weiß wie ein durchschnittlicher Tag eines durchschnittlichen Menschen so aussieht. Ich bin über alle Details des Lebens im Hier und Jetzt prima informiert und verbringe dafür nicht Stunden in der Bibliothek.
Aber ich mag historische Settings auch nicht, ich spiele am liebsten jetzt. Im frühen 22. Jahrhundert.
Und da ich am liebsten Horror, nicht Splatter(!), spiele ist es nur umso besser wenn ich _glaube_ die Spielwelt zu kennen...
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Gast am 18.10.2004 | 18:30
Kommt auch drauf an, wann man spielt- hier und jetzt ist natürlich simpel und erfordert nicht viel. Aber alles, was den Namen "historisch verdient ist einfach mit Bücherwälzen verbunden; man muß als Spielleiter immerhin so viel wissen wie die Spieler, besser man weiß mehr.
Und wenn ich so bedenke, wie wenig Plan manche Leute von Geschichte haben- ich errinnere mich noch an einenm Kerl der meinte Alexander wäre Deutscher gewesen...
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: ToBe am 19.10.2004 | 10:14
Ich denke nicht, daß in Cyberpunk die Quellendichte fehlt. Das trifft möglicherweise auf entfernteres SciFi Marke StarWars zu, aber nicht auf Cyberpunk. Es handelt sich hier um eine Welt, die nur sehr wenig in der Zukunft liegt. Meistens etwa 25-40 Jahre. Das bedeutet, daß die Quellendichte sogar deutlich höher liegt als bei alten Welten mit historischem Hintergrund. Schließlich ist die Geschichte von Cyberpunk unsere aktuelle Welt. Und diese ist uns naturgemäß extrem gut bekannt und vollgestopft mit verwertbaren Geschehnissen.
Das hängt natürlich immer davon ab, was jemand aus einem Setting macht. Wer unter Cyberpunk eine HighTech VR Orgie wie in Matrix erwartet hat recht wenn er sagt, das wäre weit von unserer echten Welt weg. Das selbe gilt aber für mich noch mehr für eine historische Welt, in denen Engel, Vampire und Werwölfe die Macht über die Welt mit Teufeln oder Drachen ausfechten.
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Dash Bannon am 19.10.2004 | 10:34
'Unsre' Welt hat den Vorteil, dass man einfach weiss was wo ist und zumindest ne grobe Vorstellung hat wie die Leute so drauf sind. Ich weiss also dass ich in einer Mosche meine Schuhe auszuziehen habe und ähnliches. Jeder kann sich Infos zu unserer Welt anlesen...
zudem bieten die verschiedenen Epochen der Geschichte ein breites Spekrtum an Settingmöglichkeiten.
Besonders geeignet ist Mutter Erde meines Erachtens nach für Horror (CoC, Kult und ähnliches), da hier der Mensch mit Dingen konfrontiert wird, mit dennen er, meines Erachtens nach, die meisten Probleme hat...absolut unerklärlichen/unbegreifbaren
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Miriamele am 24.10.2004 | 14:39
Also ich stimme Marcel zu, dass die hohe Quellendichte kein Vorteil sein muss. Wenn ich leite, nehme ich mir gerne dichterische Freiheiten raus. Ich habe einmal versucht, ein historisches Vampire-Abenteuer mit einem Spieler zu leiten, der ein Geschichtsfreak war. *grusel* Das ist genauso schlimm, wie DSA mit einem, wie war das gleich, Settingsklaven? ;D

Genauso wenn ich ein Abenteuer in einer realen Stadt der Gegenwart ansiedle. Da informiere ich mich nur ganz grob, ich wälze nicht vorher einen Reiseführer, besorge mir keinen Stadtplan, arbeite mich nicht in die Geschichte ein und ganz bestimmt lese ich nicht nach, wer gerade Bürgermeister ist und wie die Sitzeverteilung im Rathaus ist. Dass ich das so mache wissen meine Spieler, und deshalb spielen wir in Städten, die wir alle nicht gut kennen. Denn ich kann schon verstehen, dass diese Freiheiten, die ich mir nehme, einen Spieler stören, der sich gut in der besagten Stadt auskennt.

Hinzu kommt: Bei historischen Settings stehen in den Geschichtsbüchern nie die Sachen, die man wissen will. Ich meine, was juckt es mich, wann wer König von Frankreich war und wann welche Schlacht geschlagen wurde? Ich will wissen, wie die Menschen gelebt haben, wie ihre Häuser und Städte aussahen, wie das Familienleben ablief, wie ihre Moralvorstellungen waren. Und das will ich mir auch nicht innerhalb von drei Monaten mühsam aus dicken, verstaubten Abhandlungen zusammsuchen, sondern ich will es kurz und knackig präsentiert bekommen. Da schau ich lieber mal in ein Was-ist-Was-Buch und reime mir den Rest selbst zusammen. Ich will spannende Geschichten erzählen und keine historischen Studien betreiben!

Also, ich mag die World of Darkness, und ich mag Horror-Rollenspiele, und ich mag unsere Welt als Setting. Aber ich verwende dafür unsere Welt nicht wegen der bisher erwähnten angeblichen Vorzüge, sondern weil derartige Geschichten einfach in unsere Welt gehören. Eine moderne Horror-Story in einer fiktiven Welt? Das wäre schon reichlich komisch. Der Grusel liegt ja gerade darin, sich vorzustellen, dass es tatsächlich passieren könnte.
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Vale waan Takis am 26.10.2004 | 16:04
Dürfen sich auch Stänkerer melden?
Naja ich meld mich halt einfach mal  ;)
Ich mag das spielen in der "echten Welt" eigentlich sowas von garnicht...

Lasse ich mein Abenteuer in Frankfurt spielen hab ich gleich zwölfundzwanzig leute die sich da tausendmal besser auskennen als ich, ähnlich sieht es mit geschichtlichen gegebenheiten aus... enormes klugscheiss und besserwiss potential (KuBP) bietet diese "echte welt"
Außerdem muss man sich da wirklich akribisch an physik chemie biologie etc. halten was wieder zu KuBP führt.
Die "echte Welt" ist mit verdammt viel Arbeit verbunden und wenn ich mich nicht für Geschichte etc. interessiere komme ich schnell zu Problemen.

Kann ich das alles ausschalten macht es aber wirklich Spass in der "echten Welt" zu spielen. Wieviel dann noch "echt" ist, ist dann ja eigentlich auch egal. Ich schließe mich dorin an das sich das setting "echte Welt" gut für Horror etc. eignet. Geschichtliche Kampagnen machen mir persönlich keinen Spass, aber zum Glück sind da ja die Geschmäcker auch verschieden  ;)

So genug genörgelt
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: ToBe am 26.10.2004 | 16:20
Das ist mir auch schon passiert. In Cyberpunk kamen ein paar Templer vor nach dem Vorbild des PC-Spiels "Deus Ex 2". Sofort wurde ich ausführlichst über die echten Templer und Ihre diversen Ereignisse in der Geschichte aufgeklärt. Das kann leicht den Abend sprengen.
Da hilft nur eine klare Aussage, das dies KEINE 'echte historische Welt' sei, sondern eine angelehnte Welt, nach gutdünken des SLs verändert.
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Bad Horse am 29.10.2004 | 11:55
Klar, das sollte man immer dazu sagen. Ich hatte in der Richtung bisher nur sehr wenig Probleme, und ich versuche meistens auch, meine Fakten richtig zu halten. Und häufig können solche Einwürfe der Spieler auch als Inspiration dienen...  ;)
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Dash Bannon am 29.10.2004 | 12:00


...Lasse ich mein Abenteuer in Frankfurt spielen hab ich gleich zwölfundzwanzig leute die sich da tausendmal besser auskennen als ich, ähnlich sieht es mit geschichtlichen gegebenheiten aus... enormes klugscheiss und besserwiss potential (KuBP) bietet diese "echte welt"
Außerdem muss man sich da wirklich akribisch an physik chemie biologie etc. halten was wieder zu KuBP führt.
Die "echte Welt" ist mit verdammt viel Arbeit verbunden und wenn ich mich nicht für Geschichte etc. interessiere komme ich schnell zu Problemen....

jo wenn man hier und jetzt spielt sollte man schon ein bisserl was übder die Orte an dennen gespielt wird wissen, sonst geht gerade das flöten was dieses Setting so reizvoll macht. Und was die Physik angeht...wer ist nochmal ein erklärter Gegner von cinematischem Rollenspiel? Für irgendetwas musst du dich schon entscheiden, entweder lässt man die Physik weg oder man nimmt sie mit rein (in der echten Welt).
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Vale waan Takis am 30.10.2004 | 02:50
jo wenn man hier und jetzt spielt sollte man schon ein bisserl was übder die Orte an dennen gespielt wird wissen, sonst geht gerade das flöten was dieses Setting so reizvoll macht.
Jap  ;) Denn wenn ich die "echte Welt" so anpasse wie sie mir paßt dann kann ich sie mehr oder weniger gleich weglassen alos mache ich das meistens oder ziehe sie als Inspiration heran  ;D

Zitat
Und was die Physik angeht...wer ist nochmal ein erklärter Gegner von cinematischem Rollenspiel? Für irgendetwas musst du dich schon entscheiden, entweder lässt man die Physik weg oder man nimmt sie mit rein (in der echten Welt).
Die Aussage ist allerdings grober Unfug  ::)
Wenn ich Rollenspiel spiele, spiele ich um Spass zu haben. Das dabei nicht alle physikalischen Gesetzmäßigkeiten immer solide zur Anwendung kommen ist klar und hat nicht mit cinematisch oder nicht-cinematisch zu tun  >:(
Die wichtigsten Sachen werden berücksichtigt (ja es gibt eine schwerkraft), aber manches muss einfach manchmal zurückstecken weil ich es eben in der Situation nicht besser weiß.
Da kommt mir kein "ne der Elf kann nicht von der Klippe springen und ins Wasser eintauchen weil die ist x meter hoch er hätte beim aufprall ne geschwindigkeit von y und wäre deshalb mit seiner skelttkonstruktion z leider zerborste...blabla" in die Quere.
Dramaturgisch ungleich cinematisch  ;)
(Für mich ist und bleibt cinematisch gleich rumposen!)
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Dash Bannon am 30.10.2004 | 16:05


...Die Aussage ist allerdings grober Unfug  ::)
Wenn ich Rollenspiel spiele, spiele ich um Spass zu haben. Das dabei nicht alle physikalischen Gesetzmäßigkeiten immer solide zur Anwendung kommen ist klar und hat nicht mit cinematisch oder nicht-cinematisch zu tun  >:(
Die wichtigsten Sachen werden berücksichtigt (ja es gibt eine schwerkraft), aber manches muss einfach manchmal zurückstecken weil ich es eben in der Situation nicht besser weiß.
Da kommt mir kein "ne der Elf kann nicht von der Klippe springen und ins Wasser eintauchen weil die ist x meter hoch er hätte beim aufprall ne geschwindigkeit von y und wäre deshalb mit seiner skelttkonstruktion z leider zerborste...blabla" in die Quere.
Dramaturgisch ungleich cinematisch  ;)
(Für mich ist und bleibt cinematisch gleich rumposen!)

warum Unfug?
ich sprach von dieser unseren Welt und da kommen nunmal alle Gesetzmässigkeiten zum Tragen, nebenbei bemerkt gibt es keine Elfen..
Also nochmal ich spreche von dieser Welt, also die Erde, da spiele ich Cthulhu, Kult und ähnliches und wenn ich da von ner hohen Klippe springe kann mir das schaden.
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Vale waan Takis am 1.11.2004 | 15:51
warum Unfug?
ich sprach von dieser unseren Welt und da kommen nunmal alle Gesetzmässigkeiten zum Tragen, nebenbei bemerkt gibt es keine Elfen..
Also nochmal ich spreche von dieser Welt, also die Erde, da spiele ich Cthulhu, Kult und ähnliches und wenn ich da von ner hohen Klippe springe kann mir das schaden.
Okay der Elf war grober Unfug von mir  ::) (wasauchimmerichmirdabeigedachthabe)
Und natürlcih kann es dir schaden wenn du von einer Klippe springst. Dennoch werde ich auch wenn ich in unserer Welt Cthulhu Kult oder ähnliches spiele nicht erst anfangen mir physikalisch zu berechnen ob der sprung nun möglich ist oder nicht. Es gibt physik und physik, ebenso wie es chemie und chemie gibt.
Ich denke du mißverstehst mich da ganz bewußt  ;)
Man kann halt alles übertreiben und dazu gehört sklavisches ausspielen von Realität in der reellen-rollensopiel Welt  ::)
Keine vorbereitung kann 100% sein, aber die spieler können einen Konsens haben, fertig aus...
deswegen hat physilk nur sehr sehr entfernt auch nur ansatzweise irgendwas mit cinematik zu tun basta  ;D
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Arkam am 3.11.2004 | 12:56
Hallo zusammen,

ich liebe auch Systeme die in unserer Zeit oder einer überschaubaren Zukunft spielen. Ich denke allerdings das mich sich ein wenig vom Realitäts- und Simulationsgedanken bei einem solchen Setting trennen muß.
Nein ich will nicht die Elfen auf unsere Welt bringen aber man sollte sich bewußt machen das man innerhalb eines Genre spielt und die Realität im Spiel entsprechend anpassen.
Wenn ich ein Abenteuer angelehnt an die diversen Schwarzeneggerfilme aufziehe werde ich von der Realität bei Schadenswerten und Heilungszeiten deutliche Abstriche machen müssen.
In einer Horrorkampagen mit Reisen an exotischen Orten werde ich wohl den dafür nötigen Papierkram abkürzen und vielleicht auch die Finanzierung lockerer sehen.

Auch wenn man sich die reale Welt als Hintergrund nimmt sollte man nie vergessen das es ein Hintergrund ist. Also muß man sich innerhalb seiner Runde darauf einigen was man in den Hintergrund integriert und auch regeltechnisch erfaßt. Gerade bei der realen Welt als Hintergrund verliert man sich sonst schnell in einem Wust von unnötigen Regeln, der Suche nach der Regel die die gesamte Welt regelt und einem Haufen von Informationen die keiner braucht.

Ich habe mir mit einer universellen Timeline, einer Preissammlung und einer Sammlung von seltsamen Fakten drei Sammlungen aufgebaut die sich als hilfreich erwiesen haben wenn ein modernes System Lücken aufweißt oder man nur eben kurz ein bißchen über die Zeit wissen möchte. Interessenten können sich ja einfach mal unter schraeder2@compuserve.de bei mir melden.

Gruß Jochen
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: Vale waan Takis am 3.11.2004 | 13:02
Dem stimme ich zu.

Die reale Welt läßt sich als denkbar einfacher Hintergrund nehemn da sich hier jeder auskennt. Dennoch muss man es nicht zur Simulation verkommen lassen  ;)

Die Listen klingen gut (mail geht gleich raus  ;)).
Titel: Re: Warum ich so gerne in der Echten Welt spiele
Beitrag von: 8t88 am 5.11.2004 | 13:00
Ich kann mich nicht allzu sehr und zu lange für die Echte Welt begeistern...
Sie ist mir zu Kompliziert, wenn ich sie realistisch Spielen soll.

Im Action Stil, mach tmir die Echte Welt Spaß, weil man auf viele Nette Effekte zurückgreifen kann...

Aber ansonsten... Polizei, zu wenig möglichkeiten für normale Leute...
ich füühle mich da in Fantasy einfach ungebundener.