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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Thalamus Grondak am 20.01.2006 | 15:40
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Es gibt eine unmenge von Rollenspielsystemen auf der Welt, und jedes einzelne hat seine Daseinsberechtigung. Ob es nun D&D, DSA,Wushu, oder die zahllosen Halbgaren System sind, die in meiner Schublade oder auf meiner Festplatte liegen. Es gibt so eine Menge Systeme, weil es beim Rollenspiel so viele Spielstile wie Spieler gibt.
Nun hat das Rollenspiel es so an sich, das es seltenst allein gespielt wird. Was wiederrum zur Folge hat, das es nicht das System gibt, das alle Spieler gleich zufiredenstellt. Hierund da gibt es immer kleine Ösen und Haken. Vieleicht Ösen und Haken mit denen Man sich abfinden kann, aber es bleibt doch inperfekt.
Sobald irgendjemand eine Frage stellt, die sich auch nur irgendwie auf das System abwälzen lässt, springen auch schon die ersten hervor und schreien nach einem nötigen Systemwechsel. Nur wird das wechseln des Systems keine Besserung bringen, denn die Spieler haben sich zumeist durchaus bewusst für das entsprechende System entschieden.
Zumindest bei den meisten Usern im GROFAFO, die sich recht viel mit ihrem Hobby beschäftigen kann man davon ausgehen, das sie schonmal über den Tellerrand geblickt haben, und nciht nur in ermangelung eines anderen Systems bei diesem bestimmten geblieben sind.
Auch wenn einige hier regelmäßig 20 verschiedene Systeme zu spielen scheinen, steht diese Option den meisten Spielern und SLs nicht zu Verfügung, da ein neues System Einarbeitungszeit und erstmal Arbeit bedeutet.
Ein neues System müsste zuerstmal gelernt, dann vorgestellt(den anderen Spielern) und dann getestet werden, um dann in vielen Fällen auf Ablehnung zu Stoßen und sich dem nächsten System zuzuwenden.
Viele Systeme sind auch eng mit einem Setting verbunden, welches die Hauptursache ist, das Spiel zu spielen, dieses Setting auf ein anderes System umzumünzen bedeutet auch sehr viel Arbeit, und ist oft auch unnötig.
Wenn man nun wegen einiger kleiner ungereimtheiten auf ein anderes System umsteigt, wird man nach ein paar Sessioon auch in diesem neuen System auf ungereimtheiten oder Spieler/Setting-Inkompatibilitäten stoßen.
Nur damit das ganze Spiel wieder von vorne losgeht.
Man sollte mit offenen Augen durch die Systemwelt gehen, und Systeme die einen interessieren ausprobieren, wenn man die Zeit dazu hat.
Man sollte sich jedoch nicht der Träumerei hingeben, es gäbe das Perfekte System, das für sich und die gesamte Gruppe absolut perfekt funktioniert.
Noch weniger sollte man sich berufen fühlen anderen krampfhaft die viel besseren Systeme zu verkaufen, die man selber Spielt.
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Und um das noch zu ergänzen:
Jedes Regelsystem vermittelt ein anderes Gefühl des "Spielens". Dementsprechend kann es sein, dass ein und dasselbe Setting sich mit unterschiedlichen regeln ganz unterschiedlich anfühlt.
Earthdawn würde ich nie mit anderen Regeln als denen von Earthdawn spielen wollen. Würde sich für mich "falsch" anfühlen.
Und welcher DSA Spieler würde DSA schon mit HdR oder D&D Regeln spielen wollen?
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Thalamus, du hast ja sowas von recht. Deshalb sage ich ja auch immer nur: "Sei dir bewusst, dass dein Problem am System liegt."
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Ich stimme da mal ein... mal muss sich vorher klar darüber sein, was man und auch die Gruppe will, den ein Systemumstieg ist immer mit erheblichen Zeit- und Finantaufwendungen verbunden.
Allerdings stimme ich nicht mit euch überein wenn ihr sagt, das jedes System für jeden irgendwo den ein oder anderen Hacken hat... ich kenne eine Gruppe die spielt seit Jahrhunderten SR und ist bis jetzt mit allen erdenklichen Regeln, Änderungen und sonst was weiss ich völlig einverstanden... die sind sehr wahrscheinlich unter den RPGler nur ne Randgruppe aber auch die solls geben...
Desweiteren, kann man dem Systemwechsel vorbeugen, indem man sich z.B. auf CONs andere System ausschaut und ausprobiert. Bei dieser Methode kann man teilweise schnell einen Einblick ins System bekommen und auch einiges über Vor- und Nachteile erfahren. Dabei merkt man dann wieder das es nicht nur in dem System was man selber spielt so ist sondern auch in anderen...
Also man wird immer wieder mit diesem Problem konfrontiert werden und eine geniale Lösung wird es wohl kaum gäben...
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Thalamus, du hast ja sowas von recht. Deshalb sage ich ja auch immer nur: "Sei dir bewusst, dass dein Problem am System liegt."
Das kann man ja auch schreiben, wenn es stimmt.
Wenn z.B. jemand schreibt ihn störe das gesamte Kampfsystem bei D&D, er möchte keine Trefferpunkte und keine Rüstungsklasse, und das man auf Zauber/Tag beschränkt ist stört ihn ebenfalls.
Dann ist das ein Problem der Spieler/System Kombination.
Wenn es jedoch um ein Problem geht, das nur Sekundär vom System beeinflußt wird, dann ist dieses Statement nciht wirklcih hilfreich.
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1of3, ich verfolge die hier angesprochenen Dinge nicht mit, aber es klingt jetzt von deiner Seite so, als würdest du ausser diesem Hinweis nichts an die betreffenden Frager richten.
Wenn jemand eine Frage zum System stellt, will er doch wahrscheinlich eine Antwort innerhalb der Grenzen des Systems haben. Alles was darüber hinaus geht, kann man sich doch dann auch gleich sparen, wenn es demjenigen nix hilft. Oder hab ich da was falsch verstanden?
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Man sollte mit offenen Augen durch die Systemwelt gehen, und Systeme die einen interessieren ausprobieren, wenn man die Zeit dazu hat.
Man sollte sich jedoch nicht der Träumerei hingeben, es gäbe das Perfekte System, das für sich und die gesamte Gruppe absolut perfekt funktioniert.
Noch weniger sollte man sich berufen fühlen anderen krampfhaft die viel besseren Systeme zu verkaufen, die man selber Spielt.
Das perfekte System gibt es nicht (auch wenn einer meiner Spieler da was Gegenteiliges behauptet). Es gibt imho auch keine "spielbaren" oder "unspielbaren" Systeme, da theoretisch jedes System spielbar ist. In der Praxis schaut's da natürlich wieder ein bisschen anders aus...
Es gibt Systeme die Spaß machen und welche die keinen Spaß machen. Und selbst Systeme die keinen Spaß machen sind trotzdem theoretisch spielbar. Aber um das festzustellen muss man-wie Thalamus richtig sagt- über den Tellerand blicken. Probieren geht über studieren lautet in dem Fall die Devise. Und nur weil irgendjemand System XYZ ganz super toll findet muss es mir trotzdem noch lange nicht gefallen.
Es gibt so eine Menge Systeme, weil es beim Rollenspiel so viele Spielstile wie Spieler gibt.
Das ist DIE Antwort auf diesen Thread (http://tanelorn.net/index.php?topic=23681.0).
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Und welcher DSA Spieler würde DSA schon mit HdR oder D&D Regeln spielen wollen?
Hier! Hier :D ! Ich! HdR auf Aventurien, das wär doch was :D
ich hab mehr als genug Probleme mit dem DSA-Regelwerk, das heißt Aventurien mit Wushu, HdR, D&D vielleicht nicht aber PtA geht auch oder noch andere Systeme bespielen, das wär mal was. Würde mir ne Menge Stress sparen, als Spieler wie auch als SL :)
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Nur wird das wechseln des Systems keine Besserung bringen, denn die Spieler haben sich zumeist durchaus bewusst für das entsprechende System entschieden.
Zumindest bei den meisten Usern im GROFAFO, die sich recht viel mit ihrem Hobby beschäftigen kann man davon ausgehen, das sie schonmal über den Tellerrand geblickt haben, und nciht nur in ermangelung eines anderen Systems bei diesem bestimmten geblieben sind.
Ich würde durchaus postulieren, dass sich ein großer Teil der Rollenspieler eher für einen Hintergrund als für ein System entscheidet, und das System dann quasi mitkauft.
Und dann sitzen sie oft da, ärgern sich täglich über das System, finden aber die Welt so toll.
Ich hab mir D&D, Shadowrun 3 u.s.w. auch zum größten Teil wegen der geilen Hintergründe gekauft, und war hinterher echt enttäuscht vom System.
Da macht es durchaus Sinn, wenn solchen Spielern geraten wird, ggf. das System zu wechseln (und eventuell den Hintergrund so gut wie möglich beizubehalten).
Finde ich.
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Jo, und das bleibt dann eigentlich jedem Spieler selbst überlassen.
Und zumindest der Rat "Probier doch, ob es mit einem anderen System vielleicht besser klappt!" ist ihmo eigentlich kein schlechter. Es sollte halt nur nich so rüberkommen "Klar, verstehe dein Problem, du benutzt ja auch ein scheiß System"
Und wenn es nicht ganz passt: Kreativ sein! Wir sind hier schließlich die kreative Elite. >;D
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[...] Wenn man nun wegen einiger kleiner ungereimtheiten auf ein anderes System umsteigt, wird man nach ein paar Sessioon auch in diesem neuen System auf ungereimtheiten oder Spieler/Setting-Inkompatibilitäten stoßen.
Nur damit das ganze Spiel wieder von vorne losgeht.
Man sollte mit offenen Augen durch die Systemwelt gehen, und Systeme die einen interessieren ausprobieren, wenn man die Zeit dazu hat.
Man sollte sich jedoch nicht der Träumerei hingeben, es gäbe das Perfekte System, das für sich und die gesamte Gruppe absolut perfekt funktioniert.
Noch weniger sollte man sich berufen fühlen anderen krampfhaft die viel besseren Systeme zu verkaufen, die man selber Spielt.
Völlig richtig. Sehe ich genauso. Ich sehe aber nicht, was an 1of3s Standardratschlag falsch. Wenn es Ungereimtheiten gibt, und jemand sagt, "dort und dort löst man das so und so", dann ist das doch durchaus einen Blick wert. Natürlich hast Du in jedem System früher oder später Probleme. Aber vielleicht wiegen die ja einfach weniger schwer als die, die Du mit dem jetzigen System hast. Wenn also jemand sagt "Dich stört X in System A, dann nimm doch mal System B, denn da funktioniert X viel fluffiger", dann mach genau das. Probier's aus. Und wenn da wieder was stört, dann sagst Du "Hey, X funktioniert jetzt besser, aber Y dafür nicht mehr" - dann bekommst die Antwort "Ja, ist Dir denn X oder Y wichtiger". Dann entscheide Dich - und alles wird gut. :)
@Snow: Jepp, das trifft es
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Ich stimmte Thalamus insoweit zu, dass ich mich als Threadautor zu dem Thema "Ich spiele X und dabei stellt sich die Frage Y" auf den Arm genommen fühle, wenn dann sofort die Antwort kommt, "Spiel leiber Z, da stellt sich die Frage überhaupt nicht". Weil die Tatsache, dass "X" gespielt wird, schon die Prämisse für die Diskussion bilden sollte.
Ich glaube aber, es geht nicht wirklich um einzelne Systeme, sondern um Spielstile, eher zufällig verkörpert durch auf sie zugeschnittene Systeme.
Das Problem hier im Forum liegt IMHO darin, dass die meisten Rollenspieler ihre Art, zu spielen - "klassisches" Rollenspiel - als einzig mögliche ansehen, und daher keine Notwendigkeit sehen, "X" auch zu definieren. Daneben gibt es auch eine Menge Leute hier, die sich mit Rollenspieltheorie auseinandergesetzt haben, und sich deutlich mehr Rollenspielvarianten vorstellen können, als der Durchschnittsposter. Wenn die Definition von "X" fehlt, sind für die Theoretiker Aussagen, die jemand als allgemeingültig macht, weil sein Horizont sich auf "klassisches" Rollenspiel beschränkt, notwendigerweise falsch. Die Nicht-Theoretiker können wiederum mit den Aussagen der Theoretiker gar nichts anfangen, weil diese überhaupt nicht zu ihrer Spielweise passen. Leider ein Teufelskreis, weil dem Nicht-Theoretiker die Begriffe fehlen, um seine Spielweise, die er als einzig mögliche kennt, anders zu definieren, als mit "Rollenspiel".
Da prallen zwei Welten aufeinander, die völlig andere Dinge wie selbstverständlich als Diskussionsgrundlage ansehen. Und kreisen auf ewig ergebnislos umeinander. ;)
EDIT: Zu ergänzen bleibt: Die Diskussionsgrundlage fehlt natürlich nicht nur zwischen Theoretikern und "dem Rest", sondern häufig auch zwischen vielen Nicht-Theoretikern, die ihre jeweils eigene Spielweise als Diskussionsgrundlage ansehen, ohne zu wissen, wie die Diskussionspartner spielen, und warum. Um dieses Problem zu beheben, sind die Theoretiker ursprünglich eigentlich angetreten. (Mir ist daher übrigens unverständlich, warum manche der Theoretiker hier, die es eben deswegen eigentlich besser wissen müssten, ihre Meinung, genau wie der Rest, als allgemeingültig hinstellen, ohne aber vorher nach der Diskussionsgrundlage zu fragen.)
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@Azzurayelos
Das Problem hier im Forum liegt IMHO darin, dass die meisten Rollenspieler ihre Art, zu spielen - "klassisches" Rollenspiel - als einzig mögliche ansehen, und daher keine Notwendigkeit sehen, "X" auch zu definieren. Daneben gibt es auch eine Menge Leute hier, die sich mit Rollenspieltheorie auseinandergesetzt haben, und sich deutlich mehr Rollenspielvarianten vorstellen können, als der Durchschnittsposter. Wenn die Definition von "X" fehlt, sind für die Theoretiker Aussagen, die jemand als allgemeingültig macht, weil sein Horizont sich auf "klassisches" Rollenspiel beschränkt, notwendigerweise falsch. Die Nicht-Theoretiker können wiederum mit den Aussagen der Theoretiker gar nichts anfangen, weil diese überhaupt nicht zu ihrer Spielweise passen. Leider ein Teufelskreis, weil dem Nicht-Theoretiker die Begriffe fehlen, um seine Spielweise, die er als einzig mögliche kennt, anders zu definieren, als mit "Rollenspiel".
Und das ist ein gedanklicher Fehler. Auch ein Nichttheoretiker kann sein eine Art zu spielen beschreiben. Hierzu benötigt man kein GNS, PE, CCS, CA und was auch immer. Est ist nur die Frage ob man bereit ist zu beschreiben wie man Spielt. Was einem daran gefällt und was einen stört. Und ob man bereit ist die Beschreibung verstehen zu wollen.
@Topic
Natürlich ist ein Systemwechsel kein Allheilmittel für die Probleme in der Runde. Aber ein System mit anderem Schwerpunkt kann einem helfen, neue Ideen und Anregungen zu bekommen. Ein bisschen mehr Flexibilität hilft.
Also wechsle dein System um zu deinem Lieblingssystem zurückzukehren
Gruß
d R.B.
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@ Thalamus:
Auch wenn ich solche Aussagen wie Warum "Wechsel das System" ein schlechter Tip ist in ihrer absoluten Form immer ablehnend gegenüber stehe ... schöner und wichtiger Beitrag.
Denn genau das ...
Auch wenn einige hier regelmäßig 20 verschiedene Systeme zu spielen scheinen, steht diese Option den meisten Spielern und SLs nicht zu Verfügung, da ein neues System Einarbeitungszeit und erstmal Arbeit bedeutet.
Ein neues System müsste zuerstmal gelernt, dann vorgestellt(den anderen Spielern) und dann getestet werden, um dann in vielen Fällen auf Ablehnung zu Stoßen und sich dem nächsten System zuzuwenden.
... trifft so ziemlich den Punkt. Leute, die bei einem System bleiben, müssen daher nicht zwangsläufig konservativ bzw. veränderungsresistent sein; es kann ganz verständliche Gründe geben. Zum Beispiel auch, Earthdawn mit seinem Haussystem – Rolemaster - zu spielen >;D
Mit anderen Worten: Der Rat, das System zu wechseln, kann an seine – natürlichen – Grenzen stoßen.
Dennoch kann die Kenntnis verschiedener Systeme helfen, um das eigene Haussystem – das eigene Spiel - zu verbessern. Insofern muss nicht sogleich der radikale Schritt in ein – für die anderen - völlig neues System gemacht werden. Manchmal reicht es, bestimmte Elemente zu übernehmen oder zu ändern. Und dazu müssen noch nicht einmal alle Spieler sofort eine akribische Kenntnis über ein bestimmtes Regelwerk besitzen.
Mit vernünftigen Spielern sollte das möglich sein
Zu ...
Nun hat das Rollenspiel es so an sich, das es seltenst allein gespielt wird. Was wiederrum zur Folge hat, das es nicht das System gibt, das alle Spieler gleich zufiredenstellt. Hierund da gibt es immer kleine Ösen und Haken. Vieleicht Ösen und Haken mit denen Man sich abfinden kann, aber es bleibt doch inperfekt
möchte ich mir vielleicht noch den Hinweis auf unstetes Spielverhalten
(http://www.sven-lotz.de/kombinat/article.php?id_article=32) erlauben; es ist zu vermuten, dass nicht nur jeder unterschiedliche Vorstellungen vom Rollenspiel hat, sondern dass sich dies auch noch während des Rollenspiels ändern kann. Insofern ist ein lapidarer Hinweis auf ein Systemwechsel durchaus kritisch zu beäugen, denn dass würde heißen, man müsste zu jeder problematischen Spielsituation ein anderes System verwenden.
Gleichzeitig heißt das aber nicht, dass ein Systemwechsel nicht auch positiv sein kann!
-gruß,
Arbo
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Und das ist ein gedanklicher Fehler. Auch ein Nichttheoretiker kann sein eine Art zu spielen beschreiben. Hierzu benötigt man kein GNS, PE, CCS, CA und was auch immer.
Zustimmung. Dass ich das hilfreich fände, lässt sich hoffentlich zwischen den Zeilen meines Post herauslesen. Falls nicht, Asche auf mein Haupt!
Kurzgefasst das für das gewünschte Thema Wesentliche an der eigenen Spielweise darzustellen, ist aber ohne Theoriekenntnis sehr schwer. Genau deswegen fände ich es die Aufgabe der Theoretiker, gezielt nachzufragen, wenn es hier Defizite gibt.
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Das Problem hier im Forum liegt IMHO darin, dass die meisten Rollenspieler ihre Art, zu spielen - "klassisches" Rollenspiel - als einzig mögliche ansehen, und daher keine Notwendigkeit sehen, "X" auch zu definieren. Daneben gibt es auch eine Menge Leute hier, die sich mit Rollenspieltheorie auseinandergesetzt haben, und sich deutlich mehr Rollenspielvarianten vorstellen können, als der Durchschnittsposter.
Man braucht da gar nicht auf die Theorie und / oder modernere Systeme zu kommen. Selbst wenn nur die Leute diskutieren würden, die sich als klassische Rollenspieler verstehen, gäbe es einen Haufen Unterschiede im Spielstil; allein deshalb gibt es doch überhaupt diese Forge-Nischensysteme, die nur eine Sache können (wollen), aber die dann auch richtig.
Ich finde durchaus, dass ein Systemwechsel gelegentlich die richtige Antwort ist. Natürlich nicht in jedem Fall, und es wird besonders schwierig, wenn die Erwartungen der Spieler zu sehr auseinanderlaufen. Aber ich bin der Ansicht, dass man das Spielsystem nicht am Setting, sondern am gewünschten Spielstil festmachen sollte. Schade, dass Regeln und Settings nicht grundsätzlich getrennt verkauft werden. Natürlich hat Boba auch Recht, wenn er sagt, dass sich Spiel X nach einem Systemwechsel nicht mehr unbedingt genau so anfühlt wie vorher; aber vielleicht sind nach dem Wechsel auch nur die Ecken und Kanten weg, an denen man sich vorher gestoßen hat.
Wir müssten uns und anderen also bewusster machen, wie wir spielen und welche Systeme diese Spielweise unterstützen oder eben nicht. In Diskussionen wie der gegenwärtigen um Schummelei sollte jedem klar sein, dass Stildarstellungen nicht automatisch Belehrungen sein müssen oder sollen, auch wenn man nicht jeden Satz durch ein IMHO oder YMMV verunstaltet.
Robin
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Zustimmung. Dass ich das hilfreich fände, lässt sich hoffentlich zwischen den Zeilen meines Post herauslesen. Falls nicht, Asche auf mein Haupt!
Dein Post liest sich, als wäre eine Betrachtung von Systemen ohen Theorie nicht möglich / erfolgversprechend. Was ist anders sehe. Aber vielleicht meinen wir beide im Endefekt das gleiche ...
Kurzgefasst das für das gewünschte Thema Wesentliche an der eigenen Spielweise darzustellen, ist aber ohne Theoriekenntnis sehr schwer. Genau deswegen fände ich es die Aufgabe der Theoretiker, gezielt nachzufragen, wenn es hier Defizite gibt.
Eine Theorie hat dann aber ihren Zweck verloren, wenn sie zu Selbstzweck verkommt. (= Theorie, koste es was es wolle) und ein Gespräch mit "Uneingeweihten" nicht mehr möglich ist.
Theorien haben ihren Sinn vor allem, wenn es um das Entwickeln geht, aber selten in der praktischen Anwendung.
Gruß
d R.B.
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Schön, dass Du das hier mal ansprichst, Thalamus. Ich jedenfalls kann "Systemwechsel" längst nicht mehr hören. Das ist mein Forenunwort Nr. 1. Naja, zumindest eines davon, mir fallen da gerade noch ein paar ein...
Und eine kurze Anmerkung zur Theorie: Mir ist es wurscht, ob sich Leute mit RPG-Theorie beschäftigen, oder nicht. Ich habe nur das Gefühl, dass bei einem Großteil der Themen und vielen Usern Theoriewissen einfach vorausgesetzt wird, was mir zunehmend die Lust am Board vermiest. Man kann andernorts auch ohne Theorie super über Rollenspiel diskutieren.
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Mein Unwort ist "gelungen" das aber auch nur aus den DSA-Fanboyforen, wo treib ich mich nur rum... Systemwechsel, davon haben die noch nie in ihrem Leben was gehört! ;D
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Dein Post liest sich, als wäre eine Betrachtung von Systemen ohen Theorie nicht möglich / erfolgversprechend. Was ist anders sehe. Aber vielleicht meinen wir beide im Endefekt das gleiche ...
Die Theorie finde ich nicht essentiell, ich kenne mich selbst nur sehr vage damit aus. Es kommt mir darauf an, dass eine gemeinsame Diskussionsgrundlage geschaffen wird. Ganz egal, ob Theoretiker an einer Diskussion beteiligt sind, oder nicht - nach spätestens vier Seiten Thread giften sich alle nur noch an, weil alle überzeugt sind, Recht zu haben, da jeder einzelne über etwas völlig anderes schreibt, ohne es zu merken.
Was ich sagen wollte: Die gemeinsame Diskussionsgrundlage ist einer der Zwecke der Rollenspieltheorie, weil sie fest definierte Begriffe schaffen will, die dann alle gleichbedeutend verwenden können sollen. Die Theoretiker müssten daher das Problem eigentlich alle kennen - tun sie aber oft nicht, weil sie die Theorie mehr oder weniger fertig vorgefunden haben, gelernt haben und seitdem gewohnt sind, diese als Diskussionsgrundlage verwenden. Trotzdem finde ich es schwach von ihnen, einen Mituser mit "deine Aussage ist falsch/kurzsichtig/whatever" zu konfrontieren, ohne vorher die gemeinsame Diskussionsgrundlage sicher zu stellen (das geht, wie du schon gesagt hast, auch ohne Forge-Latein, außerdem haben wir hier im Forum jede Menge verständlicher Definitionen, die sich verlinken lassen, wenn man im allgemeinen Bereich postet). Denn genau deren Schaffung taucht immer als einer der ersten Punkte in jedem "Warum Theorie?"-Thread auf.
[rant]
Oder böse formuliert: Forge-Laien ohne ausführliche Begründung niederzudiskutieren, weil ihre Aussage aus Sicht der herrschenden Meinung der Forge-Theorie nicht haltbar ist, ist meiner Meinung nach Hirnwichserei.
[/rant]
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Ähm, sorry, aber es gibt nicht DIE Theorie. Wenn verschiedene Personen bestimmte Theorien und Modelle teilen - also sich im Rahmen dieses "Dunstkreises" bewegen - wird von einer Schule gesprochen. Das wären hier am Board die Forge-Leute, wenngleich sich das dort auch noch weiter "aufspalten" kann. Entsprechende Begriffsdefinitionen gelten dann für diesen bestimmten Kreis (Schule) - sie besitzen keinesfalls Allgemeingültigkeit über die Grenzen solch einer Schule hinaus. Sich hinzustellen und zu behaupten, allgemeingültige Definitionen festschreiben zu können, ist dogmatisch und grenzt an Vermessenheit.
Nichtdestotrotz kann es in Gesprächen helfen, zu wissen, worüber man spricht. Das ist der Vorteil, sich "innerhalb" solch einer Schule zu befinden. Man muss Definitionen nicht unbedingt teilen, weiß aber wenigstens, worüber man spricht. Vorausgesetzt, es gibt solche Definitionen bzw. etwas, was sich so nennen darf - also kein Rollenspielvoodoo-Geblubber ;)
Der Nachteil ist, sich evlt. nach "außen" hin abzuschotten. Und solche Tendenzen sind es wohl, die Hurle oben frustrieren. Das gilt insbesondere, wenn man einem "Praktiker" zu einem Systemwechsel rät, ihm da aber - für ihn unverständliches oder vielleicht nicht ganz schlüssiges - Voodoo-Zeuch vor den Latz knallt. Wenn ich so "zwischen" den Zeilen lese, höre ich übrigens auch den Punkt heraus, dass der Ton die Musik macht ... es ist schon ein großer Unterschied, ob ich einen Systemwechsel empfehle oder ob ich dazu auffordere.
Arbo
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Wenn ich so "zwischen" den Zeilen lese, höre ich übrigens auch den Punkt heraus, dass der Ton die Musik macht ... es ist schon ein großer Unterschied, ob ich einen Systemwechsel empfehle oder ob ich dazu auffordere.
Vorsicht! Für die Aufforderung, alle sollten doch mal zur Abwechslung nett zueinander sein, ist schonmal jemand ans Kreuz genagelt worden. ;)
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Ja, aber er ist auch wieder aufgestanden :P
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@Azzurayelos
Scheint so, als meinten wir in etwa das selbe :d
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Die Theorie hat mit dem von Thalamus angesprochenen Thema nichts zu tun. Punkt.
Ich sehe durchaus auch das Problem, dass einige hier manchmal zu schnell bei der Hand sind, bestimmte (neumodische) Systeme als „Allheilmittel“ vorzuschlagen. Das ist in der Tat nur eine neue Art von Fanboytum. Wobei ich der erste bin, der zugibt, ein Fanboy von Dogs in the Vineyard zu sein. Trotzdem würde ich das System nicht jedem empfehlen, und schon gar nicht als Lösung auf ein x-beliebiges konkretes Problem.
Der erste Schritt muss, wie Thalamus ganz richtig sagt, sein, zu identifizieren, inwieweit das Problem etwas mit dem System zu tun hat oder auch nicht. Denn es mag zwar sein, dass eine Diskussion unter der Prämisse „wir spielen Earthdawn“ angefangen wird. Doch wenn „wir spielen Earthdawn“ unantastbar ist, das Problem aber im System von Earthdawn liegt, dann könnte man ansonsten nur sagen: „Pech gehabt. Dein Problem kann nicht gelöst werden.“ Dann doch lieber: „Ein Systemwechsel könnte dein Problem vielleicht lösen.“
Ein gutes Beispiel, in dem ich letztere Herangehensweise versucht habe, ist dieser Thread:
http://tanelorn.net/index.php?topic=22087.0
Wer ihn aufmerksam verfolgt, wird erkennen, dass hier der Systemwechsel der einzig sinnvolle Tipp war. In anderen Threads konnte ich auch im Rahmen des Verwendeten Systems sinnvolle Ratschläge geben, z.B. hier:
http://tanelorn.net/index.php?topic=21150.0
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Wenn das Problem "Ich finde X im System Z blöd gelöst. Hat jemand eine Idee, wie man das besser machen könnte?" lautet, dann ist "Wechsel doch das System!" in der Tat ein schlechter Tip, der noch dazu an der Frage vorbeiläuft (und den entsprechenden Thread häufig genug mit Diskussionen á la "eigentlich mag ich doch System Z" "Nee, tust du nicht, sonst würdest du doch die Lösung von X auch mögen" zumüllt).
Andererseits gibt es Probleme, die tatsächlich mit einem Systemwechsel gelöst werden können - z.B. Rollenspielmüdigkeit und SL-Burnout. Oder Powergaming bei Vampire:TM. Oder ein Spielstil, der sich vom grundsätzlichen Spielsystem wegentwickelt (hat).
Systemwechsel ist einfach nicht immer die Lösung - da hat Thalamus vollkommen recht.
@Theorie: Jeder, der sich Gedanken über das Rollenspiel, Spielstile etc. macht, ist ein Theoretiker. ;) Nur muß er deswegen nicht einer bestimmten Schule angehören.
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Der erste Schritt muss, wie Thalamus ganz richtig sagt, sein, zu identifizieren, inwieweit das Problem etwas mit dem System zu tun hat oder auch nicht. Denn es mag zwar sein, dass eine Diskussion unter der Prämisse „wir spielen Earthdawn“ angefangen wird. Doch wenn „wir spielen Earthdawn“ unantastbar ist, das Problem aber im System von Earthdawn liegt, dann könnte man ansonsten nur sagen: „Pech gehabt. Dein Problem kann nicht gelöst werden.“
Das sehe ich überhaupt nicht so. Wer unbedingt Earthdawn spielen will, mit dem System ein Problem hat aber nicht wechseln will und dann nur ein "Pech gehabt" zu hören bekommt, der wird sich IMO völlig zu Recht über die Antwort ärgern.
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Das sehe ich überhaupt nicht so. Wer unbedingt Earthdawn spielen will, mit dem System ein Problem hat aber nicht wechseln will und dann nur ein "Pech gehabt" zu hören bekommt, der wird sich IMO völlig zu Recht über die Antwort ärgern.
Mit Verlaub ... warum???
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Weil "Tja, Pech gehabt" einen leider nicht weiterbringt. Wenn er das Weiterbringen aber ausschließt, dann hat er eben Pech gehabt. Nicht unser Problem ;)
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Weil vielleicht die eine Sache, die er anspricht die einzige ist, die ihn insgesamt an Earthdawn stört.
Er will nur diese einzige kleine Winzigkeit ändern. Ansonsten ist er mit Earthdawn sehr zufrieden.
Warum sollte er sich nicht ärgern?
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Na ja, wenn's nur eine Kleinigkeit ist, wird er ja von uns auch nicht diesen Ratschlag bekommen. In dem von mir verlinkten Beispiel war es das gesamte Kampfsystem... ::)
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Mit Verlaub ... warum???
Weil es tausend Gründe geben kann, die einen an einem System festhalten lassen können, auch wenn z.B. das komplette Kampfsystem für die Tonne ist. Wem nicht mindestend fünf davon einfallen, ist fantasielos. ;D
Weil man vielleicht keine Lust hat, System und Setting zu trennen.
Und weil System- und Settingvorlieben zutiefst subjektiv sind.
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@Hurle:
Da sind alles Gründ am System festzuhalten. Aber keine Gründe die einem erlauben sich aufzuregen, dass man zu hören bekommt: "Pech für dich!".
Ich meine was soll das?
Wenn man System und Setting nicht trennen will dann bleibt einem eben nur die Möglichkeit mit dem kruden Kampfsystem zu leben.
Aber halt nein! Man kann ja irgendwelche Whine-Threads aufmachen und sich darüber ausheulen wie ungerecht das Leben ist ::)
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Weil es tausend Gründe geben kann, die einen an einem System festhalten lassen können, auch wenn z.B. das komplette Kampfsystem für die Tonne ist.
Jo. Blödheit, Idiotie, Trotteligkeit, Starrsinn, reaktionärer Konservatismus, Masochismus, Verblendung, ... Jede Menge Gründe. ::)
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Return if the Killer-Moose ::) ;D
Aber im Ernst: Einen der von Hurle angeführten Gründe (Faulheit) kann ich nachvollziehen. Aber subjektive Systemvorlieben? Wenn man das System Scheisse findet, dann trifft es die subjektiven Vorlieben doch eben NICHT - kein Grund, es nicht zu wechseln.
Und wenn man das System scheiße findet, aber es trotzdem nicht wechseln will, dann sollte man sich nicht über ein "Pech gehabt" beschweren. ::)
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Da sind alles Gründ am System festzuhalten. Aber keine Gründe die einem erlauben sich aufzuregen, dass man zu hören bekommt: "Pech für dich!".
Ich glaube, wir drehen uns im Kreis, das sagst Du, ich sehe es anders. Pech gehabt.
Wenn man System und Setting nicht trennen will dann bleibt einem eben nur die Möglichkeit mit dem kruden Kampfsystem zu leben.
Oder nur das Kampfsystem zu verändern, wenn man alles andere toll findet.
Jo. Blödheit, Idiotie, Trotteligkeit, Starrsinn, reaktionärer Konservatismus, Masochismus, Verblendung, ... Jede Menge Gründe
Also fantasielos bist Du jedenfalls nicht, nur überheblich.
@Preacher: mit den subjektiven Systemvorlieben meine ich (nicht nur, aber auch) die Vorlieben der Ratgebenden
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Ich sehe, Hurle kann mit Elchen umgehen. ;D
Inhaltlich: Wenn einer zu mir kommt und sich beschwert, dass sein Ferrari irgendwie den Off-Road-Track nicht so richtig super nimmt, er aber unbedingt Off-Road fahren möchte und ein Wechsel des fahrbaren Untersatzes für ihn nicht in Frage kommt, könnte ich in der Tat Tipps geben, wie man es schafft, möglichst selten mit dem Ferrari stecken zu bleiben. Das ist Hurles Aussage.
Ich persönlich würde dem guten Mann (Frau) trotzdem eindringlich empfehlen, über den Kauf eines Geländewagens nachzudenken, und ihm vielleicht auch gleich ein oder zwei empfehlen. Wenn er das ablehnt - Pech gehabt. ;D
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Also fantasielos bist Du jedenfalls nicht, nur überheblich.
Touché. ;D
Jetzt möchte ich doch auch noch mal was zum Thema sagen. Irgendwie.
Sobald irgendjemand eine Frage stellt, die sich auch nur irgendwie auf das System abwälzen lässt, springen auch schon die ersten hervor und schreien nach einem nötigen Systemwechsel. Nur wird das wechseln des Systems keine Besserung bringen, denn die Spieler haben sich zumeist durchaus bewusst für das entsprechende System entschieden.
Zumindest bei den meisten Usern im GROFAFO, die sich recht viel mit ihrem Hobby beschäftigen kann man davon ausgehen, das sie schonmal über den Tellerrand geblickt haben, und nciht nur in ermangelung eines anderen Systems bei diesem bestimmten geblieben sind.
Da muss ich doch mal was gegen vorbringen.
Leute entscheiden sich oft nicht "bewusst" für ein System. Systeme werden aus Gewohnheit, Bekanntheitsgrad, weil die anderen es spielen, weil das Setting cool ist usw. gewählt. Die meisten Leute entscheiden sich gerade nicht bewusst für ein System, sondern "nehmen es nur mal so mit."
Auch kennen die meisten Leute eben nicht so viele unterschiedliche Systeme. Zu glauben, dass die meisten Leute eine tatsächlich fundierte Entscheidung zwischen verschiedenen Systemen treffen können, ist IMO nicht realistisch. Es scheitert einfach daran, dass die meisten Spieler gar kein System kennen, das ihre Präferenzen treffen würde, obwohl es (wenigstens Annäherungsweise) existiert.
Ich stimme da mal ein... mal muss sich vorher klar darüber sein, was man und auch die Gruppe will, den ein Systemumstieg ist immer mit erheblichen Zeit- und Finantaufwendungen verbunden.
Auch hier möchte ich widersprechen.
Ja, es gibt gewisse Hürden beim Systemwechsel. Das lässt sich nicht bestreiten. Ein neues System kostet Zeit und Geld.
Aber diese Hürden sind nicht so groß. Sie sind hauptsächlich psychologischer Natur. Als Rollenspieler ist man gewohnt, dass neue Systeme dicke, teure Bücher sind, die lange, lange Lesezeit beanspruchen und dann immer noch nicht spielbar sind, sondern den Kauf von Sourcebooks erfordern, die dann wieder Geld und Zeit kosten. Dann ist klar, dass niemand gerne 90 Euro für den Einstieg in D&D (mit PHB, DMG und MM) bezahlt und dann 2 Wochen dafür aufwendet, den Krams zu lesen. Mit der zusätzlichen Verpflichtung, neue Splatbooks zu kaufen oder lesen, wenn es den Spielern gefällt.
Die Spiele, die nun meist empfohlen werden (auch von mir) sind aber nicht so. Das typische Forge-Book kostet als PDF 10-15$, als Buch ca. 20$. Davon kann die RPG-Gruppe nicht mal zusammen ins Kino gehen. Und der Zeitaufwand so ein Buch zu lesen und zu verstehen beträgt einen Nachmittag (so lange habe ich z.B. für With Great Power… gebraucht). Also auch hier: einmal nicht ins Kino.
Wenn also jemand ein Problem mit seinem System hat und sich die Zeit nimmt hier zu posten, dann kann er einmal auf Kino verzichten und mal ein neues System ausprobieren. Wenn ihm sogar das zu viel ist, dann ist sein Problem entweder noch nicht groß genug oder er hat sich ein "selber Schuld" dicke verdient.
Insgesamt ist "Wechsel das System" also für jemanden, der ein Minimum an Aufwand betreiben kann um ein größeres Problem zu lösen, ein absolut angemessener Rat (und meist auch der Beste). Für jemanden, der nur weinen will, ist allerdings "selber Schuld" schon fast zu gut.
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Also fantasielos bist Du jedenfalls nicht, nur überheblich.
Ich würde dass eher direkt und ehrlich nennen. ;)
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Oder nur das Kampfsystem zu verändern, wenn man alles andere toll findet.
Aber das Kampfsystem ist ein Teil des Systems.
Wenn du das Kampfsystem wechselst, änderst du damit auch das System.
Natürlich kann man Earthdawn spielen und als Kampfregeln D&D oder Wushu verwenden. Oder man kann auch ein selbsterfundenes Hausrege-Kampflsystem benutzen.
Aber nichtsdestotrotz ist das ein Systemwechsel. (Auch wenn nicht das ganze System gewechselt wurde, sondern nur die Kampfregeln ausgetauscht wurden.)
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Leute entscheiden sich oft nicht "bewusst" für ein System. Systeme werden aus Gewohnheit, Bekanntheitsgrad, weil die anderen es spielen....
Bekannt, deshalb habe ich ja die Einschränkung geschrieben, das dieses Argument auf den Größten Teil der GROFAFO Community zutrifft. die meisten hier anwesenden Regelmäßigen User, haben schon des öfteren über den Tellerrand geblickt.
Aber diese Hürden sind nicht so groß. Sie sind hauptsächlich psychologischer Natur.
Eigentlich solltest gerade Du am besten wissen, das genau diese Hürde die größte und schwerste ist.
Ein System ist eben mehr als die Regeln, es ist oft Setting, Aufmachung, Prestige, Merchandise. All das können Gründe sein, warum man trotzdem bei genau diesem System bleiben will.
Und wenn jemand das komplette D&D system mit Hausregeln zustopft, weil er gerne "I Play Dungeons and Dragons"-Shirts trägt, dann ist das sein gutes Recht, und das ist nicht mehr oder weniger Idiotisch, als 20 alternative Systeme zu spielen um mit diesen hausieren zu gehen.
Wie gesagt ist ja nichts dagegen zu sagen, wenn man dem betreffenden den Tip gibt mal was anderes auszuprobieren, aber ihn dann als
blöden, idiotisch-trotteligen sturen Reaktionär-Verblendeten Masochisten zu beschimpfen, wenn er das ablehnd, ist wohl auch nciht die Lösung.
Ein "selber Schuld" kann man sich sparen, wenn man sich zu fein ist auf das geschilderte Problem unter gegebenen Vorraussetzungen einzugehen, der soll doch draußen bleiben.
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Ein System ist eben mehr als die Regeln, es ist oft Setting, Aufmachung, Prestige, Merchandise.
Nein. Ein System ist ein System. Viele wollen oder können das System aber nicht von diesem Ballast trennen.
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Nein. Ein System ist ein System. Viele wollen oder können das System aber nicht von diesem Ballast trennen.
Ja, und für diese Leute ist System ist einfach mehr. Das ist und bleibt so. Da kann man sich gegen stellen, aber das ändert nichts and der Tatsache.
Du nennst es Ballast, anderen ist das drumherum fast wichtiger als das Spielen selbst.
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wenn das 'drumherum' soviel wichtiger ist als das System dann ist der Typ 'wechsel das System' ein guter..
wenn ich ein Setting sehr mag, aber das System das dabeihängt nicht mag, kann ich es ja konvertieren...
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wenn ich ein Setting sehr mag, aber das System das dabeihängt nicht mag, kann ich es ja konvertieren...
Es geht nicht nur um das Setting, sondern auch um das, was überhaupt nichts mit dem Spiel an sich zu tun hat.
So wie z.B. Musiker heutzutage Hauptsächlich durch ihre vermarktung erfolgreich sind, und nicht durch die Musik an sich.
D&D, DSA und WoD z.B. hat eine riesige Merchandise Machinerien hinter sich, das ist der Grund für ihren Erfolg. Die Leute wollen Romane lesen, die dazu passen, sie wollen PC-Spiele spielen die dazu passen, sie wollen ihr Hobby von mehren Seiten anfassen.
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Thalamus, kannst Du auch Klartext? Das hier ist nämlich ein ziemlich wirrer Post.
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Leute wollen ein Scheißsystem spielen, einfach weil es gute Werbung hat? ::) SELBER SCHULD!!! 8)
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Ah, DAS will er damit sagen.
dann würd ich nicht mal mehr "selber schuld" sagen. Nur noch Kopf schütteln und gehen.
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na das Setting wird ja auch nicht geändert...und damit auch nicht die Geschichte drumherum..aber wenn das blöde dumme System nun mal der letzte Mist ist und den Spielern nur im Weg ist...dann sollte man das eben wechseln, dass heisst ja nicht dass auch das Setting über Bord geschmissen wird.
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Leute wollen ein Scheißsystem spielen, einfach weil es gute Werbung hat? ::) SELBER SCHULD!!! 8)
Ach das wollte er mir damit sagen! ::)
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:-[
Menschen spielen Rollenspielsysteme fast nie wegen den Regeln an sich(hört sich blöd an, is aber so) sie spielen das entsprechende System wegen dem drumherum. Wegen den Coolen Zeichnungen im D&D Regelwerk und wegen den tollen DSA Romanen. Vor allem aber auch wegen einer festen Community.
Sie wollen sich auf Cons mit anderen über einen festen Background unterhalten, so bildet eigentlich jedes größere Rollenspielsystem mit seinen Anhängern eine eigene Subkultur innerhalb der Rollenspielergemeinde.
DSA Spieler können unter sich viel besser miteinander reden, als z.B. ein DSA, ein D&D und ein Wod Spieler.
Was ich sagen will, ist einfach, das Leute die wollen, das andere Rollenspieler mal über den Tellerrand blicken, auch mal selber über den Tellerrand blicken soltlen um zu sehen, das Menschen aus den verschiedensten Gründen rollenspiele spielen, und lange nicht das eigentliche Spielen in den Vordergrund stellen-
Leute wollen ein Scheißsystem spielen, einfach weil es gute Werbung hat? ::) SELBER SCHULD!!! 8)
Leute wollen ein Scheiß system spielen weil es Underground ist? ::) SELBER SCHULD!!! 8)
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Ich meine ... Hallo?
Ich könnte nun den Geisteszustand dieser Personen beleidigen. Oder ihren IQ mit einem Stück ungeteerter Straße vergleichen. Aber ich denke, dass ich einigen hier aus tiefstem Herzen spreche, wenn ich sage:
Selber Schuld!
Ich meine, wer seine Systeme nach der nackten Frau auf dem Cover aussucht, ist vermutlich auch zu blöd zum atmen und ganz sicher selber schuld.
Leute wollen ein Scheiß system spielen weil es Underground ist? ::) SELBER SCHULD!!! 8)
Langsam entfernst du dich noch weiter von der Realität als ich das sonst von dir gewohnt bin. Hast du mich schon mal hier über ein schlechtes Indy-System meckern hören? Ich denke nicht, da ich einfach gute Systeme spiele. Also, wenn du schin Retourkutschen basteln möchtest, dann nenn mich bitte überheblich oder sowas, denn das war ja jetzt echt kläglich oder?
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Du nennst es Ballast, anderen ist das drumherum fast wichtiger als das Spielen selbst.
Und da sage dann noch einer wir blöden Theoretiker würden zu wenig zocken.
Wenn jemand eine Frage zum System stellt, will er doch wahrscheinlich eine Antwort innerhalb der Grenzen des Systems haben. Alles was darüber hinaus geht, kann man sich doch dann auch gleich sparen, wenn es demjenigen nix hilft. Oder hab ich da was falsch verstanden?
Das war natürlich überspitzt formuliert. Viele meinen leider immer noch, dass gewisse Dinge so und so sein müssen. Da kann ein Hinweis, dass dem nicht so ist, nicht schaden. Was sie damit machen, ist nicht mein Problem. Aber bei Kleinigkeiten wird wohl auch niemand zum Systemwechsel raten und bei wirklichen Regelproblemen und nicht aus den Regeln resultierenden Spielproblemen, steh ich gerne hilfreich zur Seite. (Selbstverständlich sage ich jedem der mich danach fragt, gerne wie man wie man +3-Regel bei Magus verwenden muss, damit sie funktioniert. Gleiches gilt natürlich für alles Spiele, bei denen ich kompetent.) Wer aber das ganze Kampfsystem umschreiben will, sollte sich wirklich erst ausgiebig informieren, was es so auf dem Markgt gibt. Wer weiß, ob er sonst nicht das Rad neu erfände. (Das allerdings passiert alle Nase lang, weil die meisten Leute zu wenig Rollenspiele lesen.)
Was die Ausdrucksfähigkeit des gemeinen Rollenspielers angeht: Das Problem ist nicht, dass die Leute sich nicht ausdrücken können oder ihnen samt merkwürdigen Abkürzungen gleich die Worte fehlen. Das Problem ist, dass viele bestimmte Sachen nicht für ausdrückenswert halten, weil sie sie als normal voraussetzen. Beispiel aus meinem Nähkästchen:
Zwei Bekannte stritten sich, über einen misslungenen Spielabend. (Es ging tatsächlich, um den rechten und den linken Weg und was an deren Enden liegt.) Ich wies dann darauf hin, dass sie sich über die Rolle des Spielleiters unterhalten sollten. Als ich mir dann Gehör verschafft hatte - das hat gedauert - wurden ihnen dann recht schnell klar, dass es vielleicht verschiedene Vorstellungen davon gibt, wie ein Spielleiter und wie Spieler sich verhalten sollen. Darüber hatten sie nie in dieser Form nachgedacht. Sie konnten also letztendlich schon sagen, was sie wollen, aber ich musste sie erstmal fragen.
Wir diskutierten darüber noch eine Weile und als ich ihnen mitteilte, dass ich mich eigentlich nie in meinen Charakter hineinversetze, sondern die jeweils coolste Entscheidungsmöglichkeit rechtfertige, sahen sie mich beide völlig entgeistert an. Das hatten sie noch nie gehört. (Der Grund für diese ganzen merkwürdigen Abkürzungen ist übrigens, dass man meinen Spielstil ganz hervorragend als Author Stance bezeichnen kann. Wie unglaublich kurz das im Vergleich ist.)
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@Fredi
Warum?
Du kannst doch nicht bestimen was diesem Menschen wichtig ist.
Der eine guckt einen Film, weil er den Film gut findet, der andere guckt ihn, weil er sich am nächsten Tag mit seinem Arbeitskollegen darüber unterhalten will.
??? ??? Ich bin etwas verwirrt, das du das nicht einsehen kannst.
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Du kannst doch nicht bestimen was diesem Menschen wichtig ist.
Nö, kann ich nicht. Aber wenn er dann über eben jenes System meckert, kann ich voller Inbrunst und guten Gewissens ausrufen: "Selber Schuld, du Depp!"
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Was ich sagen will, ist einfach, das Leute die wollen, das andere Rollenspieler mal über den Tellerrand blicken, auch mal selber über den Tellerrand blicken soltlen um zu sehen, das Menschen aus den verschiedensten Gründen rollenspiele spielen, und lange nicht das eigentliche Spielen in den Vordergrund stellen-
Ähm...ich glaube Leuten wie Vermi und Freid ist dieser Umstand sehr wohl bewußt. Sie lassen ihn aber eben nur nicht gelten. Und das aus gutem Grund.
Ich meine wenn jemand aus solchen Gründen bei einem System bleibt...dann ja dann.... Ich bin ehrlich gesagt schon wieder versucht zusagen: "Pech gehabt".
Wie soll ich das noch weiter ausführen...das ist doch hannebüschen!
Man sollte den Leuten am bessten klar machen, dass sie sich über ihre Prioritäten klar werden sollen.
Will ich mich wirklich weiter mit dem blöden Kampfsystem rumärgern nur weil meine Runde seit 4 Jahren SR spielt?
Oh ich sehe: Die Schlammschlacht fängt wieder an! ;D
Old School ist blöd!
Stimm ja garnicht!
Doch wohl!
Indy stinkt!
...
@Thalamus: WAS soll er denn einsehen, was er noch nicht eingesehen hat? Wenn jemand aus solchen Gründen RPG zockt, dann ist ihm das offensichtlich sehr wichtig. So wichtig, dass er dann ohne weiteres mit nem vermurksten System spielen kann. Wer aber schon um Hilfe bittet signalisiert damit, dass er an seinem Spielerlebnis etwas ändern will und solchen Leuten kann man getrost auch mal ein anderes System empfehelen. Ist zwar nicht gesagt, dass das immer zu einer Lösung führt, aber berechtigtist es schon. Wenns den Leuten nur um System geht, dann können sie jahrelang mit vermurksten Systemen vor sich hinspielen...das demonstrieren dutzenden von Rollenspielgruppen so....schon sehr lange....
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@Thalamus:
Wenn einer aber ein System spielt, weil er die Werbung und die nackte Frau auf dem Cover toll findet, das System aber scheiße findet, es aber nicht wechselt, weil das gute System nebenan eben nur als Amateurhaft aufgezogenes PDF am Start ist, dann IST ER SELBER SCHULD!
Ich bin etwas verwirrt, daß...
Nein, eigentlich wundert es mich gar nicht, daß Du das nicht einsehen willst.
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ich halte das mal wie Tecci..
wenn mir alles wichtig ist, ausser dem System...dann brauch ichs natürlich nicht wechseln...
wenn ich aber trotz des geilen Covers, der super Bücher und was weiss ich sonst noch das System oder einen wesentlichen Teil des Systems nicht ab kann, nicht damit spielen kann...
dann behalte ich doch das alte Regelwerk wegen dem tollen Artwork, lese weiterhin die schönen Geschichten aber nutze eben eine anderes System das meinen Vorlieben besser entspricht..
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Wenn einem X an System Y nicht gefällt, dann ändert man X bis es einem gefällt, aber nicht gleich das ganze System. Wer weis was da einem nicht gefällt? Oder die Freunde mit denen man spielt das neue System nicht wollen. Hausregeln nannte man das mal. Probleme machen da nur die Mitspieler, die diese Hausregeln nicht wollen. Die muss man dann zum schweigen bringen.
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@Thalamus: WAS soll er denn einsehen, was er noch nicht eingesehen hat? Wenn jemand aus solchen Gründen RPG zockt, dann ist ihm das offensichtlich sehr wichtig. So wichtig, dass er dann ohne weiteres mit nem vermurksten System spielen kann. Wer aber schon um Hilfe bittet signalisiert damit, dass er an seinem Spielerlebnis etwas ändern will und solchen Leuten kann man getrost auch mal ein anderes System empfehelen....
Ist ja auch nicht das Problem. Das problem ist eher die Art und weise und die Wehemenz, mit der das oft geschiet.
Sobald die System Matters Keule rausgeholt wird, riecht es nach Oberlehrer.
Das wird oft genug in vernünftigem Rahmen gemacht, aber oft genug auch nicht.
Was mich hier so an den letzten Argumenten stört ist, das immer davon ausgegangen wird, das ein Spiel unspielbar wird, sobald einem ein regelmechanismus nicht gefällt.
Ich Spiele z.B. D&D so, das mir gesagt wird, es sei sowieso kein D&D also solle ich doch was-weis-ich & schlag-mich-tot Spielen. Aber mir gefällt es D&D zu spielen, genau auf die weise wie ich es Spiele.
Selber Schuld sagt man doch, wenn jemand Nachteile durch das hat, was er macht. Nur weil etwas nicht ganz perfekt ist, ist es ja noch nicht zum wegwerfen gemacht.
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Ich darf mich noch kurz über folgende Kleinigkeit auslassen:
Aber das Kampfsystem ist ein Teil des Systems.
Wenn du das Kampfsystem wechselst, änderst du damit auch das System.
Natürlich kann man Earthdawn spielen und als Kampfregeln D&D oder Wushu verwenden. Oder man kann auch ein selbsterfundenes Hausrege-Kampflsystem benutzen.
Aber nichtsdestotrotz ist das ein Systemwechsel. (Auch wenn nicht das ganze System gewechselt wurde, sondern nur die Kampfregeln ausgetauscht wurden.)
Ich sage nichts gegen eine Systemänderung, sondern gegen den Systemwechsel (im Übrigen nicht generell ;D ). Kampfregeln zu ändern ist eine Hausregel, kein Systemwechsel, keine Ahnung, wie Du darauf kommst, dass das das selbe ist. ??? Ich spiele jedenfalls keine Spiele, bei denen die Kampfregeln den Großteil der Regeln ausmachen.
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Was mich hier so an den letzten Argumenten stört ist, das immer davon ausgegangen wird, das ein Spiel unspielbar wird, sobald einem ein regelmechanismus nicht gefällt.
Ich Spiele z.B. D&D so, das mir gesagt wird, es sei sowieso kein D&D also solle ich doch was-weis-ich & schlag-mich-tot Spielen. Aber mir gefällt es D&D zu spielen, genau auf die weise wie ich es Spiele.
Selber Schuld sagt man doch, wenn jemand Nachteile durch das hat, was er macht. Nur weil etwas nicht ganz perfekt ist, ist es ja noch nicht zum wegwerfen gemacht.
Das stört uns garnicht Thalamus, es stört uns daran, dass solche leute die System X mit tausend zusatzegeln spielen dann behaupten, dass man doch alles mögliche mit dem System machen könnte und das sie anderen leuten sagen, dass sie das selbe System spielen wie andere, die wirklich System X spielen.
Wenn ich beispiels ne DND Gruppe suchen würde, würdest du mir sagen, dass du eine hast? Wenn ja, dann würdest du mich belügen, da du ja selbst sagst, dass du das System geändert hast. DAS stört daran.
Es stört wenn leute andere und sich selbst belügen wenn sie behaupten sie würden System X spielen und es doch garnicht tun, und es stört wenn diese Leute dann noch behaupten mit System X könnte man auch tausend sachen machen, die erst durch ihre Änderungen möglich geworden sind und mit dem System eben doch nicht gehen.
Deshalb spielst du eben auch nur eine von dir selbst modifizierte Version von DND und eben NICHT DND.
@Topic brach ich sonst nichts mehr zu sagen, da gebe ich Fredi, Tecci und sonst wem sowas von recht.
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Hm,
Sehr interresante Beobachtung:
Wann immer entweder ein 'Forgie' These X aufstellt, welche einen nicht wegzudenkenden Wahrheitsgehalt hat, oder aber ein Oldschooler die These Y aufstellt, die auch einen nicht wegzudenkenden Wahrheitsgehalt hat, schnappt sich die jeweilige Opposition die These, zerrt sie in ihre extreme Extremform (für die sie nie gedacht war) und sagt dann (sinngemäß) ,,Man bist du doo.f''
Als zweiter Schritt, verteidigt sich die Partei, welche die These aufgestellt hat, indem sie die Antworten der Opposition dreimal durch den Fleischwolf dreht, viermal bei Neumond verbrennt, dem großen alten weiht und dann ihrerseits behauptet, die Opposition sei 'sooo doooof'.
So Spezies wie Tecci, der es nicht einmal schafft auch nur ein einziges Konstruktives Wort zwischen seine offensiven Beleidigungen und die zur Schaustellung von zombiehaftem Mitläufertum (,,Ey der Fredi is voll der Gott, ey.'') zu quetschen, sind sowieso mal ausen vor... ::)
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,,Wechsel das System'' kann ein guter Tupp sein, wenn der Kunde tatsächlich Offroad fahren will, und dafür nen Ferrari verwendet. Es kann aber (um bei den Vergleichen zu bleiben) genauso auch absoluter Blödsinn sein, wenn der Kunde eigendlich mit seinem Golf zufrieden ist (ihn vieleicht sogar saucool findet), ihm aber die Felgen nicht so sehr zusagen.
Dann ist nämlöich wahrscheinlich eher ein Ratschlag angebracht, wie er denn die Felgen wechseln kann.
Gruß,
raVen
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@ Erster Teil von Ravens Post: Deswegen ist "verständiges Lesen" im Theorie-Bereich auch Pflicht, und ich versuche, dafür zu sorgen, dass das eingehalten wird. Wobei ich über den neuen Titel "Sysiphus" nachdenke... ::)
@ Zweiter Teil von Ravens Post: Ich sehe, wir verstehen uns.
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Menschen spielen Rollenspielsysteme fast nie wegen den Regeln an sich(hört sich blöd an, is aber so) sie spielen das entsprechende System wegen dem drumherum. Wegen den Coolen Zeichnungen im D&D Regelwerk und wegen den tollen DSA Romanen. Vor allem aber auch wegen einer festen Community.
Sie wollen sich auf Cons mit anderen über einen festen Background unterhalten, so bildet eigentlich jedes größere Rollenspielsystem mit seinen Anhängern eine eigene Subkultur innerhalb der Rollenspielergemeinde.
DSA Spieler können unter sich viel besser miteinander reden, als z.B. ein DSA, ein D&D und ein Wod Spieler.
Was ich sagen will, ist einfach, das Leute die wollen, das andere Rollenspieler mal über den Tellerrand blicken, auch mal selber über den Tellerrand blicken soltlen um zu sehen, das Menschen aus den verschiedensten Gründen rollenspiele spielen, und lange nicht das eigentliche Spielen in den Vordergrund stellen.
Absolut richtig, Thalamus. Aber genau dann gibt es auch nicht den geringsten Grund, sich über das, was man spielt, zu beschweren... ;)
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Absolut richtig, Thalamus. Aber genau dann gibt es auch nicht den geringsten Grund, sich über das, was man spielt, zu beschweren... ;)
Aber evtl über einen kleinen Teil davon.
Beschweren ist ja auch nicht richtig, sondern eher "nach änderungen bemühen".
Wenn jemand sagt ich will D&D so spielen wie es ist, find es aber irgendwie scheiße, dann stimme ich euch allen zu, aber das macht doch auch keiner.
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Nicht?
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Nicht?
doch? ;)
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@all
also bei dieser ganzen Schlammschlachttm, gibt es einen Aspekt den ich eigentlich vermisse. Er gehört auch nicht wirklich hier her, aber sollte doch mal angesprochen werden.
Mir macht es ziemlichen Spass an einem System zu feilen - also aufbohren, Luftfilter optimieren, andere Randaufhängung etc. Zu sehen was sich verändert, wenn das oder jenes ändere. Geht es bei Hausregeln eigentlich darum ???
Ich find z.B. D&D auch S******. Aber um damit zu spielen - im Sinne eines Experimentes, ist es wunderbar.
Vielleicht sind die Betrachtungspunkte der Sache einfach nur Falsch?
Guß d R.B:
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*g*
Ich verstehe, wieso Du dir deinen Nick ausgesucht hast ;D
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Ich find z.B. D&D auch S******
Wieso?
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sie spielen das entsprechende System wegen dem drumherum. Wegen den Coolen Zeichnungen im D&D Regelwerk und wegen den tollen DSA Romanen. Vor allem aber auch wegen einer festen Community.
Sie können doch auch weiterhin in Aventurien spielen. Halt nur mit einem anderen System.
OK, wenn man auf einen Con ist, dann muss man die ganzen Hausregeln zu Hause lassen. Aber man kann sich trotzdem mit den leuten dort über Aventurien unterhalten. Und die Setting-Geschichten ändern sich ja auch nicht. Und in den DSA-Romanen kommen keine Regeln vor, sind also System unabhängig.
Wieso sollte ich also bei den Regeln bleiben, wenn mir die Regeln nicht gefallen?
Vielleicht ist mir das ganze drumherum wichtig. Das kann ich aber auch behalten.
Ich sage nichts gegen eine Systemänderung, sondern gegen den Systemwechsel (im Übrigen nicht generell ;D ). Kampfregeln zu ändern ist eine Hausregel, kein Systemwechsel, keine Ahnung, wie Du darauf kommst, dass das das selbe ist.
Systemänderung ist das gleiche wie ein Wechsel:
Denn wenn ich Hausregeln einführe, dann wechsel ich von einem offiziellen System in ein selbstgemachtes System.
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Wortklauberei.
Also ich versteh unter einem Wechsel ein Auswechseln der ganzen Sache.
Um beim Auto zu bleiben: Wenn du ein Stück Profil vom Reifen wegschneidest, kann du doch auch nicht von einem Radwechsel sprechen, oder???
Und ich hab langsam keinen Überblick mehr, wer von Euch unter "System" eigentlich was versteht.
Bei einigen scheint es das gesamte Große Dingens (ich würde es halt System nennen ::)) zu sein,
bei anderen fallen unter diesen Ausdruck "nur" die Regeln.
Können wir da vielleicht wenigstens mal Klarheit schaffen, oder wollt ihr lieber weiter nach Kräften aneinander vorbei reden?
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Wieso?
Das zu richtig zu beantworten, würde VIEL Schreibarbeit bedeuten ;) die Wichtigsten Punkte sind wohl:
- Das System versaut tolle Settings
- Das System legt auf komplett andere Dinge wert, als sie mir im Spiel wichtig sind
Gruß
d R.B.
PS: Außerdem habe ich mit DSA 1 angefangen ;D
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Können wir da vielleicht wenigstens mal Klarheit schaffen, oder wollt ihr lieber weiter nach Kräften aneinander vorbei reden?
Also ich dachte bisher immer:
System = Regeln
Setting = Welt etc.
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Und wie nennst du dann beides zusammen???
Also, vielleicht bin ich damit in meiner grenzenlosen Kurzsichtigkeit allein auf weiter Flur, aber wenn ich von einem Rollenspielsystem höre, dann denke ich an alles, was drin steckt. Und Regeln heißen bei mir Regeln. Nicht Regelwerk, denn darunter verstehe ich schon wieder ein Buch des Systems, in dem sowohl Regeln als auch Setting behandelt werden können. So wie in "Grundregelwerk".
Aber ich kenn auch nur Rollenspiele, wo das in einem Buch zusammengefasst ist. Bei D&D oder so Zeug scheint es ja anders zu sein. Hab mir sagen lassen, dass man bei manchen "Systemen" (Rollenspielen) viel kaufen muss, bis man über genug Zeug genug Durchblick hat, dass man überhaupt spielen kann.
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Zusammen heisst das bei mir dann "Name des Rollenspiels" oder einfach Rollenspiel ;)
Aber irgendwo klingts schon nach Haarspalterei. Das Buch an sich heisst bei mir Grundregelwerk. Und die Regeln heissen bei mir entweder System oder Regeln ;). Wie das ganze jetzt aber wirklich offiziell und klar zu nennen ist, kann ich dir leider auch nicht mit Gewissheit sagen :(
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Wie man nun was bezeichnet ist Definitionssache.
Aber von mir aus kann man auch sagen: "Änder die Regeln!"
Wenn euch dieser Satz besser gefällt als "Wechsel das System!", dann werde ich in Zukunft nur noch sagen "Änder die Regeln!"
Vielleicht versehe ich das ganze noch mit dem Zusatz, dass man bei einer Regeländerung nicht immer das Rad neu erfinden muss: Wenn man bestimmte Präferenzen hat, kann dir die Community hier sicherlich Tips geben, welches System / Regelwerk diese Präferenzen am besten erfüllt.
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Zum einen möchte ich erstmal sagen, daß mich an Indie-Systemen vor allem stört, daß man sie fast nur als Ebooks bekommt. Ich mag RPGs auf Papier, bei denen ich nicht zum PC hechten muß, um nochmal nachzuschlagen und mal so eben 50+ Seiten ausdrucken... ne! (Sollten es weniger sein, würde ich mich ein bißchen vergackeiert vorkommen. Ein bißchen Masse will ich schon haben, wenn ich 15$-20$ hinblättere. Das mag sich schwachsinnig anhören, aber ebenso schwachsinnig würde es sich für mich anhören, wenn jemand 20$ für ein 5 Seiten umfassendes PDF hinblättert).
Desweiteren gibt es Systeme, die man nicht einfach so vom Setting trennen kann, wenn man nicht richtig viel Zeit und Spucke investieren möchte.
Ich möchte zum Beispiel mich mal daran machen, die Blue Planet-Regeln für SLA Industries einzusetzen (was ich für gerechtfertigt halte, denn dieses halbgare Dreckssystem hat mich zum Schluß echt *zensiert*), was mich aber als faulen ignoranten alten Stinker dazu zwingt, die schweren Rüstungen fast ausnahmslos zu streichen (Ich mochte die eh nicht) und wobei ich mir ernsthaft Gedanken über das Ebb (eine Art Magie) machen muß.
Vielleicht streich ich aber auch die Rassen, die Ebb benutzen einfach.
Das wird nicht einfach mal schnell an einem Nachmittag geschehen, obwohl ich Minimalist bin und versuche, die Regeln 1:1 zu übernehmen.
Also nimmt eine Konvertierung hier einen Einfluß auf den Hintergrund und ist noch mit Arbeit verbunden.
Natürlich könnte ich den Hintergrund vollkommen unverändert lassen, was mir aber wesentlich mehr Arbeit und Hirnschmalz abverlangen würde. Darauf hab ich nicht wirklich Lust und zudem kenn ich eh niemanden, der Ebons und Brainwaster mag.
Die Hürde des Systemwechsels ist zwar psychologischer Natur, denn man befürchtet Zeit- und Geldaufwand.
Gerade den Zeitaufwand würde ich nicht unterschätzen.
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Aber von mir aus kann man auch sagen: "Änder die Regeln!"
Wenn euch dieser Satz besser gefällt als "Wechsel das System!", dann werde ich in Zukunft nur noch sagen "Änder die Regeln!"
Joi. Hmm. Daran könnte es tatsächlich liegen, dass ich den hingeknallten Satz "wechsel das System" nicht abkann. Das hieße für mich soviel wie: Spiel halt nicht Vampire sondern Inspectres - da gibts auch Vampire.
Es wäre zwar schwach von mir, wenn ich bisher einfach nicht so weit gedacht hätte. Aber an solchen kleinen Verständnisproblemen sind schon ganz andere Dinge gescheitert. Ich muss da mal drüber nachdenken...
Nach genauer Lektüre dieses Threads wäre ich zumindest inzwischen vorsichtig genug, nachzufragen, was mein Gegenüber unter "System" versteht.
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Es gibt bummelig drei Auslegungen für System:
1.) Ganzet Rollenspiel
2.) das System (da gibts keine andere Bezeichnung für)
3.) die Spielmechanik
Rollenspiel ist wohl klar. (Rollenspiele bestehen tatsächlich aus mehr als Regeln und Setting, aber das ist eine andere Geschichte.)
Mit Spielmechanik meine ich so Sachen wie Zahlen, Würfel, Resourcenströme, etc.
Das in der Mitte ist ein bischen komplizierter und theoretischer und wohl das, was zumindest die Leute meinen, die hier angesprochen sind, häufiger mal zum "Systemwechsel" zu raten. Gemeint ist die Menge aller Regelungen, die steuern, wann wer welchen kreativen Input ins Spiel einbringen darf und soll.
Das umfasst natürlich die Spielmechanik, fängt aber bei so Sachen wie "Es gibt (k)einen SL.", "Eine neue Szene wird eingeleitet, von dem Teilnehmer, der links von der letzten Person sitzt, die eine Szene eingeleitet hat.", etc.
Die Bezeichnung Regeln wird häufig abgelehnt, weil "Sonntag, 17h bei Gideon." oder "Wir wollen einander zuhören." auch eine Regel ist.
Du kannst davon ausgehen, dass die meisten Leute, die regelmäßig Rollenspieltheorie betreiben mit System den zweiten Punkt meinen.
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Kleiner OT-Einwurf:
Zum einen möchte ich erstmal sagen, daß mich an Indie-Systemen vor allem stört, daß man sie fast nur als Ebooks bekommt.
[...]
Ein bißchen Masse will ich schon haben, wenn ich 15$-20$ hinblättere. Das mag sich schwachsinnig anhören, aber ebenso schwachsinnig würde es sich für mich anhören, wenn jemand 20$ für ein 5 Seiten umfassendes PDF hinblättert
Das stimmt einfach nicht. Es ist eher umgekehrt so, dass es fast kein neues Indy-Spiel, das nicht als "echtes" Buch daherkommt. Dogs in the Vineyard, Primetime Adventures, Capes, With Great Power, Sorcerer (ok, das ist alt) und Breaking the Ice haben alle ein normales Buch (ok, "nur" Softcover bis auf Sorcerer). Also Vorsicht mit den Vorurteilen, sie stimmen nicht. Wenn man also eine "Ausrede" sucht, warum man keine Indy-Spiele mag, dann tut es "gibts nur als Ebook" nicht mehr. ;)
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Aber die Sache mit dem Dollar ist ein Argument.
Es ist nicht so leicht diese Bücher nicht als PDF zu kriegen. Nicht viele Händler in Deutschland führen sie und Überweisungen ins Ausland sind allenfalls über PayPal unproblematisch.
Ach ja, dann kommen noch die Versandkosten dazu.
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Es ist nicht so leicht diese Bücher nicht als PDF zu kriegen. Nicht viele Händler in Deutschland führen sie und Überweisungen ins Ausland sind allenfalls über PayPal unproblematisch.
Ach ja, dann kommen noch die Versandkosten dazu.
das sind zwei Gründe, warum ich mir solche Sachen vermutlich nie anschaffen werde.
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Aber die Sache mit dem Dollar ist ein Argument.
Es ist nicht so leicht diese Bücher nicht als PDF zu kriegen. Nicht viele Händler in Deutschland führen sie und Überweisungen ins Ausland sind allenfalls über PayPal unproblematisch.
Ach ja, dann kommen noch die Versandkosten dazu.
Klingt irgendwie nach "fauler Ausrede" denn auch "Papierrollenspiele" muessen nicht bei jedem Rollenspielladen erhaeltlich sein ;D
Fakt ist: Es ist fuer Leute mit einem deutschen Konto (durch Paypal) genauso einfach ein Indie-RPG via Paypal zu bezahlen wie es ist dieses (auch online) in einem deutschen Laden (der sich das Geld per Bankeinzug vom Konto holt) zu bezahlen.
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Also was mich am ehesten abschreckt ein Indie System auszuprobieren, ist die Art wie die Segnungen von Forge von einigen hier propagiert werden. ;D
Ich wuerde gerne mal einen one shot in einem System ausprobieren, aber Fredi vermittelt einem eher das Gefuehl, als waere es eine Sache die monatelanges Lesen, Selbstreflexion und psychologische Begleitstudien erfordert. Dafuer habe ich zur Zeit keine Zeit. ::)
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Nö, der Fredi sagt immer nur: Ausprobieren!
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Ok, dann werd ich also in Zukunft alle die mir irgendeine Frage beantworten interviewen, ob sie denn Theorie betreiben, oder meinem eigenen Wortschatz anhängen. Damit da kein Gräuel entstehen kann. ;D
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hmm, ich habe mir letztens "Das siebte Siegel" geholt, und es gefällt mir.
Ihr müsst das jetzt alle ausprobieren.
Los Zackzack kaufen
::)
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Fakt ist: Es ist fuer Leute mit einem deutschen Konto (durch Paypal) genauso einfach ein Indie-RPG via Paypal zu bezahlen wie es ist dieses (auch online) in einem deutschen Laden (der sich das Geld per Bankeinzug vom Konto holt) zu bezahlen.
Jo, Supereinfach, sogar ich habs geschafft :) Und ich hab weder Kreditkarte noch wusste ich da, was PayPal ist und musst emich ganze 20 Minuten reinfuchsen...
aber Fredi vermittelt einem eher das Gefuehl, als waere es eine Sache die monatelanges Lesen, Selbstreflexion und psychologische Begleitstudien erfordert. Dafuer habe ich zur Zeit keine Zeit. ::)
Nunja... ein wenig Selbstreflexion ist schon drinnen in jedem "Spiel" und wenn man... [/pseudphilosoph] ;)
Das mit dem "Studieren" kommt während des Spiels - ganz einfach, wie bei jedem anderen System auch :)
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OFFTOPIC!
Ich wuerde gerne mal einen one shot in einem System ausprobieren, aber Fredi vermittelt einem eher das Gefuehl, als waere es eine Sache die monatelanges Lesen, Selbstreflexion und psychologische Begleitstudien erfordert. Dafuer habe ich zur Zeit keine Zeit. ::)
Kommt ganz auf's Spiel an. Sorcerer(mit das älteste) ist wirklich nicht ganz einfach was den Einstieg angeht(ist IMHO mehr ein Baukasten als ein vollständiges RSP), aber neuere Sachen sind da wesentlich greifbarer(Shadows of Yesterdasy ist z.B. ein Spiel das recht traditionelle Spielweisen mit Forge-Zeug verbindet und sicherlich unkomplizierter zu "erlernen" ist als D&D oder Deadlands).
Kleiner OT-Einwurf:
Das stimmt einfach nicht. Es ist eher umgekehrt so, dass es fast kein neues Indy-Spiel, das nicht als "echtes" Buch daherkommt.
...es ist sogar so das es viele interessante Dinge nicht als PDF gibt. Finde ich persöhnlich schade denn z.B. die Zusatzbände zu Sorcerer interessieren mich noch, aber nicht dermaßen das ich bereit wäre, sie mir auf Papier zu kaufen. Außerdem ist PDF wegen der wegfallenden Portokosten und dem derzeitigen Dollarkurs oftmals ein echtes Schnäpchen. Sword & Sorcerer würde z.B. selbst wenn man den vollen Preis in Dollar zahlen würde (was die wenigsten verlangen) günstiger sein als bei Dragonworld und man müsste nicht darauf warten das es geliefert wird)).
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Du meinst D20 und nicht D&D, oder? Zumindest im ersten Punkt kann ich dir bei den D20-Settings die ich kenne, voll zustimmen.
Um (mal wieder) die Lanze fuer d20 zu brechen...
Da gibt es gute und schlechte Umsetzungen. Leider sind die schlechten - mir faellt da hauptsaechlich Deadlands und Konsorten ein - deutlich "bekannter" als die guten.
Und viele Umsetzungen waren noch aus der Anfangszeit von d20 als noch niemand so genau wusste was man alles machen kann/darf.
Oft genug wird allerdings auch das "Sterben" von Systemen/Settings (ich denke da z.B. an Deadlands und 7th Sea) den d20 Umsetzungen zugeschrieben.
Leider waren diese Systeme schon vor der Umsetzung "almost dead" dass nichtmal die (schlechte) d20-Umsetzung sie am Leben halten konnte...
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Nichstdestotrotz wird man bei einigen d20-Umsetzungen das Gefühl nicht los, daß man sich nur für d20 entschieden, weil man auf den Geld versprechenden WTOC-Zug aufspringen wollte. Und selbst ich als D&D/SRD-Hasser gebe zu, daß es gute d20 - Produkte gibt (wenn auch gerade diese sich recht weit von den SRD-Regeln entfernt haben).
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Ich mein schon (A)D&D - viel der D20 Produkte hab ich m ir nicht angeschaut. CoC D20 ist z.B. eine total unnötige Adaption.
(A)D&D hat einige sehr schöne Welten und Ideen, die meiner Ansicht nach alle zerstört werden, sobald die Regeln darüber gestülpt werden. Al-Qadim zum Beispiel.
Grus
d R.B.
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Nichstdestotrotz wird man bei einigen d20-Umsetzungen das Gefühl nicht los, daß man sich nur für d20 entschieden, weil man auf den Geld versprechenden WTOC-Zug aufspringen wollte.
Da kannst du schon recht haben.
Ist fuer eine Firma halt billiger Zeug fuer ein bekanntes System zu schreiben das man kostenlos benutzen darf als dass man ein eigenes System entwickelt von dem man auch nicht sicher ist ob es ueberhaupt jemand kauft.
Aber das geht hier dann doch OT.
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. Ich persönlich halte die Umsetzungen von Star Wars, Deadlands und Starship Troopers mit D20 für eine Katastrophe.
Nicht nur Deadlands D 20 is ne Katastrophe, sondern auch 7te See D20 :q
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CoC D20 ist z.B. eine total unnötige Adaption.
Unnötig, ja, erstaunlicherweise ist es aber aber gut (Speziell für 5€ auf der letzten Spiel(Das Bild im Anhang "Chutullu verspeist die d20-Iconics zum Frühstück" war's mir einfach wert)). Die Regeln sind ganz gut! Eigentlich Klassenlos und es hat sehr gute SL-tips wie man Chutllu zu leiten hat. Klar es ist irgendwann so ab Stufe 8+ aufwärts "Pulp-Chutullu" aber wenn man nicht auf dieser Stufe anfängt sind die SC auf dieser Stufe wohl schon reif für die Klappsmühle(wenn sie nicht vorher verstorben sind).
Und ja, Deadlands d20 war eine echte Katastrophe, da hatte ich wirklich den Eindruck das man "'ne schnelle Mark" machen wollte.
Und jetzt wieder OnToic! :D