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Pen & Paper - Spielsysteme => Cthulhu RPGs => Thema gestartet von: Crenshaw am 21.09.2006 | 13:36
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heyho, recken,
demnächst wird sich mal wieder eine zeit nähern, in der in meiner kleinen feinen CoC-runde etliche neue PCs fällig sein werden (STA-verlust, geschlossene anstalten, permanentpsychosen, blablabla...ihr kennt das alles ja zu genüge)
dieses mal haben wir aber keine lust, wieder alles per zufall auszuwürfeln und dabei im unangenehmen fall alle 13 shoggoth-augen zuzumachen, wenn der char geistig nicht das schärfste messer im schrank ist und auch körperlich nichts zu melden hat.
hat jemand eine altbewährte möglichkeit, sich einen pool aus durchschnittlichen würfel-zahlenwerten zu erstellen und daraus die chars zu basteln, in petto ? so etwa ein paar vorgaben für die hauptwerte ? wieviele punkte man wählen darf, richtwerte für schwache chars, erfahrene und filmhelden, usw.
danke !
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Ist es wirklich notwendig, überhaupt mit einem Pool zu arbeiten? Wäre es nicht viel sinnvoller, sich zuerst ein Charakterkonzept zu überlegen und dieses dann einfach in plausible Werte zu übersetzen? Diese ganze Auswürfelei und Pool-Beschränkungsgeschichte ist doch bloß ein Versuch, Missbrauch zu vermeiden, und das kann man unter Erwachsenen auch so lösen.
Robin
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Rechne doch einfach den Durchschnitt aller Würfelwürfe für die Attribute aus und zähle sie zusammen, dann hast du eine gute Maßgabe für einen Punktepool, der auf die Attribute verteilt werden kann.
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Ist es wirklich notwendig, überhaupt mit einem Pool zu arbeiten? Wäre es nicht viel sinnvoller, sich zuerst ein Charakterkonzept zu überlegen und dieses dann einfach in plausible Werte zu übersetzen? Diese ganze Auswürfelei und Pool-Beschränkungsgeschichte ist doch bloß ein Versuch, Missbrauch zu vermeiden, und das kann man unter Erwachsenen auch so lösen.
Robin
ja! :d
volle Zustimmung, nicht würfeln, keinen Pool
man überlegt was das für ein Char sein soll und gibt ihm dann die passenden Werte
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Meines Wissens gibts in den Regeln doch sogar einen Vorschlag, die Charerschaffung ohne Würfeln sondern mit Punkten abzuhandeln. Hab die Regeln grad nicht hier, aber erinner mich an so ein Kästchen mit alternativen Regeln zur Charerschaffung.
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Ansonsten halt der gesunde Menschenverstand ;)
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naja,
im dt. und engl. GRW stehen ein paar sachen drin, wie man einige unerwünschte würfeleien verwischen kann, dh nochmals würfeln oder werte tauschen. richtige pool-vorgaben gibt es da nicht.
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Hmm, also wenn ich mich nicht irre steht das im Deutschen Spielerbuch drin (zustäzlich zu dem nochmal würfeln und tauschen). Ich kann heute abend mal nachschauen, wenn ich zu Hause bin.
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Jepp, würd bei Cthulhu auch einfach die Werte so verteilen, dass zum Charakter passen. So kriegt jeder Spieler genau den Char, den auch gerne spielen würde und sind glücklich :)
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Tolle Vorschläge. ::)
Frage: Wie kann ein Pool statt auswürfeln aussehen?
Antwort: Vergiss es, verteil' sie willkürlich...
Die alternativen Vorschläge im Spielerhandbuch basieren übrigens auch alle auf Auswürfeln, bieten aber verschiedene Anpassungsmöglichkeiten.
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Tolle Vorschläge. ::)
Gell? So lieben wir das! ;D
Die Frage ist noch - wenn man nach einem Pool verteilt - ob die Chars "Durchschnitt" sein sollen, oder besser. Dementsprechend könnte man den Durchschnitt aller Werte nehmen und ihn bei Bedarf eben einfach erhöhen.
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Tolle Vorschläge. ::)
Frage: Wie kann ein Pool statt auswürfeln aussehen?
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ja mein Gott
dann lass die Spieler halt
50, 70 oder was weiss ich wieviele Punkte verteilen..
als obs bei Cthulhu um die Werte ginge ::)
sollen die Charaktere absoluter Durchschnitt sein gibts weniger punkte
sollen sie schwach sein noch weniger
sollen sie recht stark sein mehr
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ja mein Gott
dann lass die Spieler halt
50, 70 oder was weiss ich wieviele Punkte verteilen..
als obs bei Cthulhu um die Werte ginge ::)
Auch sehr hilfreich und themenzentriert. :d
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Der aufaddierte Durchschnitt aller Attribute beträgt 91,5. Da geraten wird bei besonders schlechten Gesamtergebnissen zu wiederholen, müsste man wahrscheinlich etwas anheben, so dass ich mal von 95 ausgehen würde, oder, falls man eine etwas rundere Zahl und bessere Charaktere will, 100.
Was soll man sonst noch sagen? Du musst wissen wie kompetent die Charaktere im Verhältnis zu den Durchschnittsergebnissen sein sollten.
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Was soll man sonst noch sagen? Du musst wissen wie kompetent die Charaktere im Verhältnis zu den Durchschnittsergebnissen sein sollten.
Und genau deshalb auch der Tipp, die Attribute doch gleich nach Gefühl zu verteilen. Es geht dann ja nur noch darum, dass die Spieler Angst haben könnten, nicht "gleich gut sein zu können". Da das aber bei Cthulhu eh nicht beabsichtigt ist (siehe beim Auswürfeln), würde ich das als Argument nicht zählen lassen.
Ob man also willkürlich eine Punktzahl festlegt oder den Spielern sagt "die Chars sollen schon ein wenig besser als der Durchschnitt sein, aber noch keine Götter, also macht mal", wär mir persönlich dann egal.
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Und genau deshalb auch der Tipp, die Attribute doch gleich nach Gefühl zu verteilen.
Da wäre es trotzdem gut erst einmal zu wissen wie der Durchschnitt denn aussieht. Alles andere wäre im Trüben zu fischen.
Es geht dann ja nur noch darum, dass die Spieler Angst haben könnten, nicht "gleich gut sein zu können".
Hm... Nein, Punktekaufsysteme haben auch noch etwas andere Funktionen als jedem die gleichen Ausgangsbasis zu geben.
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Normalerweise werden laut RuneQuest Ed.3, 80 Punkte auf die Eigenschaften im würfellosen Modus verteilt. Zählt man dann den Durchschnitt von 14,5 Punkten für Education, sagen wir also 15, dazu, dann kommt man für einen CoC Charakter auf 95 Punkte. Ganz einfach.
Die Frage ist eher wieso man das überhaupt wlll?
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doppelpost
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Da wäre es trotzdem gut erst einmal zu wissen wie der Durchschnitt denn aussieht. Alles andere wäre im Trüben zu fischen.
Das war ja jetzt nun nicht sooo schwer ;)
Hm... Nein, Punktekaufsysteme haben auch noch etwas andere Funktionen als jedem die gleichen Ausgangsbasis zu geben.
Jepp, nur bezweifle ich, dass diese anderen Funktionen bei Cthulhu so ungeheuer wichtig sind. Da kenn ich weit kompliziertere Systeme, bei denen es wichtig sein könnte, zumindest einen groben Überblick zu behalten wie "mächtig" der Char denn nun ist, was er alles kann usw. Punktelaufsysteme sollen den Spielern Freiheiten geben, ihren Char so zu erschaffen, wie sie ihn gerne hätten, mit einer groben Richtlinie, wie weit man gehen darf. Da die Cthulhu-Charaktererschaffung aber nunmal dermaßen einfach ist, könnte man das auch getrost weglassen.
Aber wer mag, kann sich ja wie erwähnt entsprechende Richtwerte überlegen und dann verteilen. Ändert nun meiner Meinung nach nicht viel.
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Das war ja jetzt nun nicht sooo schwer ;)
Jepp, nur bezweifle ich, dass diese anderen Funktionen bei Cthulhu so ungeheuer wichtig sind. Da kenn ich weit kompliziertere Systeme, bei denen es wichtig sein könnte, zumindest einen groben Überblick zu behalten wie "mächtig" der Char denn nun ist, was er alles kann usw. Punktelaufsysteme sollen den Spielern Freiheiten geben, ihren Char so zu erschaffen, wie sie ihn gerne hätten, mit einer groben Richtlinie, wie weit man gehen darf. Da die Cthulhu-Charaktererschaffung aber nunmal dermaßen einfach ist, könnte man das auch getrost weglassen.
Aber wer mag, kann sich ja wie erwähnt entsprechende Richtwerte überlegen und dann verteilen. Ändert nun meiner Meinung nach nicht viel.
/signed
Im CoC sind andere Dinge im Vordergrund als die Erschaffung von ausgeglichenen Charakteren. Im Leben sind die Ausgangschancen auch nicht ausgeglichen und das wird mit der Zufallsgenerierung gewissermassen repräsentiert. Is wurscht, denn mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung einer Einwochenfliege spielt das ohnehin kaum eine Rolle.
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CoC sind andere Dinge im Vordergrund als die Erschaffung von ausgeglichenen Charakteren. Im Leben sind die Ausgangschancen auch nicht ausgeglichen und das wird mit der Zufallsgenerierung gewissermassen repräsentiert. Is wurscht, denn mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung einer Einwochenfliege spielt das ohnehin kaum eine Rolle.
Ja, sehe ich auch so. Wobei man ja auch durch Punkteverteilung "unausgeglichene" Charaktere erschaffen kann, genau wie bei einer freien Verteilung. Da ist ein Charakter vielleicht super intelligent, hat aber keine sehr große "Seelenstärke", sprich kein sehr hohes Mana. Das kann man sowohl durch Auswürfeln, als auch durch Verteilen hinkriegen.
Wenn man sich aber für eine Punkteverteilung entscheidet, würde ich dann doch noch mit den Spielern vorher drüber reden, mit welchem Ziel das ganze passiert. Charaktere so zu erschaffen, dass sie einem passen kann ja auch heißen, dass man sich "Helden" ohne Schwächen erschafft. Wenn es aber nur drum geht, einen Char halt so zu bauen, dass man dran Spaß hat, mit allen Schwächen, die man einfügt...warum nicht.
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ok, meine Erinnerung hat mich getrogen. Es wird nur erwähnt, dass man die erwürfelten Attribute einfach aufaddiert und dann völlig frei verteilt.
Aber wie schon von mehrfahcer Stelle erwähnt, sollte ein irgendwie gewählter Punkte-Pool, oder einfach völlig freies gestalten, auch funktionieren, sofern die Gruppe damit einverstanden ist.
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ok, meine Erinnerung hat mich getrogen. Es wird nur erwähnt, dass man die erwürfelten Attribute einfach aufaddiert und dann völlig frei verteilt.
Aber wie schon von mehrfahcer Stelle erwähnt, sollte ein irgendwie gewählter Punkte-Pool, oder einfach völlig freies gestalten, auch funktionieren, sofern die Gruppe damit einverstanden ist.
Kann man auch so machen. Ich würde allerdings eher als Kaufpunktsystem 95 Punkte aufteilen. Da ist man am nähesten am BRP/RQ3 dran und keiner der Spieler kann sich über die niedrige Würfelwürfe aufregen.