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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Fredi der Elch am 10.01.2007 | 19:18

Titel: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Fredi der Elch am 10.01.2007 | 19:18
Nachdem viel über meinen moralischen Bankrott gesagt wurde ([PtA im TS] Folge dem Drachenhals: PtA meets DSA - the Series (http://tanelorn.net/index.php/topic,32820.0.html), Der Hofrat stellt sich dem Feind (http://tanelorn.net/index.php/topic,32973.0.html)), wollte ich ihn nun wirklich erklären. Also im Sinne von „erläutern“. So.

Mir wurde vorgeworfen weltoffen und tolerant zu sein. So ein Quatsch. Sicher akzeptiere ich viele Spielstile. So lange das Spiel Spaß macht, kann ich viel akzeptieren (zu dem Problemen von „Spaß“ folgender Verweis: [Offen – Psychologisch] Rollenspielzufriedenheit (http://tanelorn.net/index.php/topic,23392.0.html)). Kein Problem. Aber da hört meine Toleranz auch auf.

Wen ich nämlich auf den Tod nicht ausstehen kann, sind Leute, denen ihr eigenes Spiel keinen Spaß mehr macht, die aber einfach spielen, wie sie das immer gemacht haben, weil sie nichts anderes kennen oder nichts anderes haben. So z.B. die erwähnten sozial inkompetenten und inkohärenten Hartwurst-Spackos. Das halte ich für minderwertiges „Rollenspiel“. Jawohl. Und zwar nicht erst seit gestern, sondern schon lange (siehe z.B. hier: [Offen] Inkohärenz in Spielverhalten und System (http://tanelorn.net/index.php/topic,21362.0.html),  [Offen]Warum Fredi jetzt mein Held ist (http://tanelorn.net/index.php/topic,25602.msg504563.html#msg504563)).

Und wen ich noch nicht ausstehen kann, ist die „Kenn ich nicht, mag ich nicht, spiel ich nicht“-Fraktion. Minderbemittelte Reaktionäre! Zu der Untergruppe, die trotz völliger Unkenntnis eines Spiels (weder gelesen noch je gespielt) bei jeder Gelegenheit lang und breit erklärt, dass das Spiel nichts für sie ist, sie so was nicht mögen, das bei ihrer Gruppe nie funktionieren würde und es sowieso kein Rollenspiel ist, brauche ich wohl wenig zu sagen. Wer trotz komplette Unkenntnis in Diskussionen weit die Klappe aufreißt, disqualifiziert sich eindeutig selber. Dieter Nuhr ist ein weiser Mann und die Jungs (meist sind es eben Jungs…) sollten ihn mal berücksichtigen.

Aber zusätzlich halte ich die „Scheuklappenträgen und Tellerrand-vorm-Kopf“-Fraktion für bemitleidenswert. Wer nicht mal genug Engagement und Interesse für sein Hobby aufbringt, um seinen Horizont zu erweitern, gibt echt ein schwaches Bild ab. Das ist wie ein Literaturinteressierter, der nie über Rosamunde Pilcher rausgekommen ist. Armselig.
Auch auf diese Gruppe blicke ich mit einer Mischung aus Mitleid, Kopfschütteln und Abscheu herab. Ich habe einfach mehr Erfahrung mit Rollenspielen als Hobby als diese Leute und kann ihre Meinung in einigen Bereichen nicht so wirklich ernst nehmen. Gerne helfe ich den Leuten über den Tellerrand. Aber wer nicht will, den halte ich für eine ziemlich traurige Gestalt. Und auch das nicht erst seit gestern (siehe z.B. hier: Player Empowerment (http://tanelorn.net/index.php/topic,6461.0.html), Ist Deutschland das Neanderthal des Rollenspiels? (http://tanelorn.net/index.php/topic,17630.msg337531.html#msg337531), Casual Gaming (http://tanelorn.net/index.php/topic,14807.0.html)).

So, ich hoffe, dass das allen einen schönen Überblick über meinen moralischen Bankrott gibt. Auch wenn es eigentlich gar nicht so viele Leute betrifft, da doch überraschend viele in die Spaß-Gruppe fallen. ;) "Tolerant" und "weltoffen" lasse ich nämlich nicht auf mir sitzen. Ich bin arrogant und elitär.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Preacher am 10.01.2007 | 19:24
Was soll ich sagen?

Wenn das moralischer Bankrott ist, dann bin ich zumindest in moralischen Zahlungsschwierigkeiten ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Falcon am 10.01.2007 | 19:45
Auch wenn ich es nie so hart ausdrücken würde, dazu fehlt mir hier einfach die nötige lange Leine, und auch auf die Gefahr hin das es ironisch gemeint ist, ich sehe das genauso.

Sollte eigentlich nicht verwundern, denn schliesslich verlangst und erwartest du ja gar nichts Ungewöhnliches, sondern Selbstverständliches.

und trotzdem, und auch letztens noch, kommen mir Leute, die gegen diese Erwartungen mit Toleranz argumentieren und das nicht nachvollziehen wollen (Was für ein Eigentor).

Mir ist gar nicht aufgefallen, das du das (vielleicht) so siehst, da ist man mal mit jemanden auf einer Welle. 
Ich würde allerdings keine Threads mit meinem Namen im Titel und über mich öffnen. ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Vanis am 10.01.2007 | 19:53
Wen ich nämlich auf den Tod nicht ausstehen kann, sind Leute, denen ihr eigenes Spiel keinen Spaß mehr macht, die aber einfach spielen, wie sie das immer gemacht haben, weil sie nichts anderes kennen oder nichts anderes haben. So z.B. die erwähnten sozial inkompetenten und inkohärenten Hartwurst-Spackos. Das halte ich für minderwertiges „Rollenspiel“.

Leute, denen ihr eigenes Spiel keinen Spaß macht, sie es aber rein aus Prinzip weiterspielen, kann ich eigentlich nur bemitleiden. Ansonsten können die mir aber echt egal sein.

Zitat
Aber zusätzlich halte ich die „Scheuklappenträgen und Tellerrand-vorm-Kopf“-Fraktion für bemitleidenswert. Wer nicht mal genug Engagement und Interesse für sein Hobby aufbringt, um seinen Horizont zu erweitern, gibt echt ein schwaches Bild ab. Das ist wie ein Literaturinteressierter, der nie über Rosamunde Pilcher rausgekommen ist. Armselig.
Auch auf diese Gruppe blicke ich mit einer Mischung aus Mitleid, Kopfschütteln und Abscheu herab. Ich habe einfach mehr Erfahrung mit Rollenspielen als Hobby als diese Leute und kann ihre Meinung in einigen Bereichen nicht so wirklich ernst nehmen. Gerne helfe ich den Leuten über den Tellerrand. Aber wer nicht will, den halte ich für eine ziemlich traurige Gestalt.

Natürlich kannst du aus den obigen Gründen deine Meinung haben, das ist kein wirklicher moralischer Bankrott...wobei...auf den Scheiterhaufen mit dem Elchvieh!!!  ;D

Aber ehrlich gesagt versteht ich nicht ganz, worüber du dich so aufregst. Lass die Leute, die du nicht abhaben kannst doch einfach links liegen. Wenn du in einer Diskussion keine gemeinsame Basis findest mit manchen Leuten, sag es ihnen und tschüss.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Falcon am 10.01.2007 | 20:01
Es sei denn man versucht mit ihnen klar zu kommen. Dann kann es jemanden schon beschäftigen. Nicht jedem ist RPG so egal, daß er ohne Spieler gar nicht mehr spielt oder von einem unerschöpflichen Spielerpool profitieren kann (den hätte ich natürlich auch gerne).
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Vanis am 10.01.2007 | 20:09
Es sei denn man versucht mit ihnen klar zu kommen. Dann kann es jemanden schon beschäftigen. Nicht jedem ist RPG so egal, daß er ohne Spieler gar nicht mehr spielt oder von einem unerschöpflichen Spielerpool profitieren kann (den hätte ich natürlich auch gerne).

Ich dachte nicht, dass Fredi von potentiellen Mitspielern redet, sondern eher von Diskussionserfahrungen hier im Forum. Wenn es aber um Freunde und Mitspieler geht, würde mich das aber auch ziemlich anpi.... äh, nerven.

Wobei ich eben oft aus Begeisterung den SL abgebe und dann halt einfach sagen kann: "Leute, ich bin mir sicher, dass ihr in System xyz mehr Spaß haben werdet, es is was Neues, wenns euch nicht gefällt, könnt ihr es mir ja bei der ersten Sitzung sagen, dann lassen wirs halt." In 90 Prozent der Fälle macht es den Spielern dann aber auch Spaß, auch wenn sie normalerweise immer nur ein System zocken.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Joerg.D am 10.01.2007 | 20:11
Was nutzt mir Moral, wenn ich doch nur Spaß haben will?

Ganz im Ernst Fredi, was willst Du?

Eigentlich weiß jeder hier im Forum das Du einfach nur eine Forge Rollenspiel Hartwurst bist. Ein Fanboy, bloß von Forge Produkten.

Du bist so auf deine Seifenopern-Rollenspiele fixiert, das Dir andere Sachen keinen Spaß mehr machen. Aber solange du deinen Spaß dabei hast ist es doch völlig egal. Aber du guckst IMHO nicht mehr ernsthaft über den Tellerrand weil Du der Meinung bist, das Du Deine Spielform gefunden hast.

Sei bitte nicht so elitär und denke das Du besser bist als die Leute über die Du so ablaberst. Dein Horizont ist genau so eng wie Ihrer. Vielleicht spielen sie weiter,weil die anderen Komponenten Ihnen so gut gefallen, vielleicht weil zu faul sind etwas anderes zu machen. Vielleicht sind die auch nicht so möchtegern elitär wie einige andere und reißen trotzdem Ihre Klappe in Rollenspiel Foren auf.

Man muss keine Ahnung haben um ein guter Rollenspieler zu sein. Mann muss auch keine Ahnung haben, wenn man seine Meinung zu einem Thema sagt wo es letzten Endes keine absolute Wahrheit gbt.

Du schreibst Du kannst es akzeptieren, oh wie gnädig von Dir.

Es gibt nur eine Wahrheit und die liegt auf dem Tisch.

Falls ich hier was falsch aufgeschnappt habe tut es mir leid, aber nach dem Ich bin doch so geil und böse kommt es mir hoch. Denn Du bist den Leuten über die Du ablaberst so ähnlich.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Visionär am 10.01.2007 | 20:20
Werter Elch!

Na? Hat der Hofrat am Thron gerüttelt, dich runter geworfen und drauf gesetzt? Unheimlich ist es dir, Teil des Establishments geworden zu sein. Und jetzt auch noch "tolerant" und "weltoffen" -- und das aus dem Munde von Spackos!

Jetzt musst du wiedermal auf die Kacke hauen und zeigen, dass du der Meister bist. Die drei Buchstaben, die das Forum beherrschen, sollen GNS sein und nicht ARS!

Aber mal unter uns: Da musst du dich schon mehr ins Zeug legen. Der Hofrat hat gut vorgelegt -- mit so einer armseligen Erklärung aus der du 90% der Rollenspieler wieder rausnimmst, die du angreifst, wirst du dich nicht an die Spitze zurückerklimmen können.

Eröffne einen Blog! Schreie deine Thesen als seien sie die einzige Wahrheit! Wenn du nichts zu schreiben hast, beleidige wahllos Leute! Vorwärts, voran! Nur so kriegst du deinen Platz zurück.

Hochachtungsvoll,

Dein Sohn des Äthers.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Fredi der Elch am 10.01.2007 | 20:25
Jörg,

der Unterschied zwischen mir und denen, über die ich herziehe, ist, dass ich 15 Jahre in dem Teller gesessen habe, über dessen Rand sie nicht hinausblicken wollen. Und wenn man den Horizont abgesucht hat, dann darf man sich gerne dort niederlassen, wo es einem gefällt, selbst wenn es derselbe Teller ist, von dem man gestartet ist. Nur die faulen Säcke, die den Teller nie verlassen, na ja, die mag ich nicht.

Und „möchtegern elitär“? Man, that hurts! ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Ludovico am 10.01.2007 | 20:29
@Fredi
Ich finde nicht, daß Du möchtegern-elitär bist. Aushilfs-elitär find ich viel passender.  ;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Falcon am 10.01.2007 | 20:31
Vanis schrieb:
Zitat
Ich dachte nicht, dass Fredi von potentiellen Mitspielern redet, sondern eher von Diskussionserfahrungen hier im Forum. Wenn es aber um Freunde und Mitspieler geht, würde mich das aber auch ziemlich anpi.... äh, nerven.
Das war auch auf dich bezogen ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Arbo am 10.01.2007 | 20:58
Was soll das hier werden? Ein Fredi-vs.-Hofrat-Thread? Echt albern sowas ... Kindergarten ...  ::)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Blizzard am 10.01.2007 | 21:16
@Fredi: ich versteh auch nicht so ganz, worüber du dich eigentlich aufregst. Darüber, dass deine Spieler lieber von der Hartwurstsalami probieren als sich Forgekäse auf's Brot zu schmieren?

Darüber, dass du versucht hast, die Hartwurster durch GNS zu missonieren, auf dass sie nun so Forgegeil (sorry für den Ausdruck) sind wie du-und de facto nur noch forgige sprich: Indie-Sachen spielen wollen? Und sogar Hartwurstteile verabscheuen(so wie du, wenn ich es richtig deute)? Du hast versucht sie zu missionieren und bist gescheitert.

Oder über all das zusammen? Ich komm mir grade vor wie in Bones: Die Knochenjägerin, die vor den geschworenen einen umfassenden wissenschaftlichen Bericht abgibt, mit 500.000. lateinischen Fachtermini, und Agent Booth steht nur daneben und versteht kein Wort.
Daher: vielleicht machst du nochmal klar, worin dein moralischer Bankrott besteht und benutzt evtl. nicht so viele Fremdwörter, dann versteht das auch jemand, der sich da nicht so auskennt(Scheiss Hinterwäldler, ich weiss ::))

Andererseits erinnerst du mich auch an einen 7teSee-Mitspieler, der sagt: "7teSee ist das beste, tollste, geilste System. Alles andere kann nur schlechter sein!" Und die Einstellung verteidigt er beharrlich-und das schon seit Jahren. Man könnte ihn auch einen Fanboy nennen-aber der Bezeichnung wird er kaum gerecht, da er aktiv eigentlich zu wenig tut für "SEIN" System. Ist ja schön für ihn, wenn er DAS perfekte System für sich gefunden hat. Nur soll er das den anderen nicht ständig auf die Nase binden und andere Systeme im Vergleich abwerten, die er nichtmal ansatzweise kennt-weil alles andere nur schlechter sein kann. Das geht einem auf die Dauer nämlich ziemlich auf die Nerven ::)

Mir kommt es so vor Freid, als wölltest du in den Urlaub fahren (über den Tellerrand hinausblicken), deine Mitspieler wollen jedoch nicht mit, da es in den eigenen 4 Wänden doch immernoch am schönsten ist (bleiben im Teller, bzw. bei dem was sie kennen und probieren nichts neues aus).
So what? Dann lass sie doch. Selbst wenn du der Meinung bist, dass sie über dem Tellerand mehr Spass hätten muss das noch längst nicht auf sie zutreffen. Wenn keiner mit dir in den Urlaub fahren will, dann musst du entweder alleine fahren, oder dir neue Reisegefährten suchen-wenn die alten nicht mitkommen wollen.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Boba Fett am 10.01.2007 | 21:25
@Fredi: Statt 437 Wörter zu nutzen, hättest Du einfach sagen können:

Ich red nur noch mit Leuten über Spiele, wenn sie diese selbst ausprobieren möchten.
Spaßbremsen und Scheuklappenträger aus dem Weg!


Der Satz passt sogar in eine Signatur. ;)
Diesbezüglich full ack! :8)
Und ansonsten Dieter Nuhr! "Wenn man keine Ahnung hat..." >;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Thalamus Grondak am 10.01.2007 | 21:36
Was ich nicht ab kann ist die "Ich kann keine 2 Abende hintereinander an der selben sache Spaß haben und brauch immer wieder was neues, und außerdem weiß ich viel besser wo der Spaß begraben liegt, ich hab ihn nämlich bei der Suche nach neuen Kicks mit dem übriggebliebenen Müll begraben"-Fraktion.....

....... Ach!, das hier ist gar nicht der "ich sag mal einfach meine Meinung, die keiner Hören will"-Thread??

-Sorry, der Eingangspost las´ sich so. Bin schon wieder weg.  :ciao:
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Maarzan am 10.01.2007 | 21:46
Man könnte umgekehrt auch ins selbe Horn stoßen und behaupten, du propagierst INDI nur deswegen so laut, weil du dich laut trompetend auf die Suche nach neuem begeben hats, nur SCheiße gefundne hast und nun nicht zugeben willst dich geirrt zu haben - und findest das eigentlcih gar nicht soo toll, traust dich aber nicht mehr nach Hause in den Mainstream.

Es sind vielleicht viele Leute mit ihrem Spiel nicht so zufrieden, aber sie haben typischerweise  eine grobe Vorstellung davon wo es ihnen nicht gefällt. Für manche sind Indispiele da ggf. eine Lösung, für andere eben nicht - wenn der Mainstream vielleicht sogar nicht hartwurstig genug ist.

Wenn Indispiele da helfen können - und die entsprechenden Kunden / Mitspieler haben wollen, dann sollen sie darlegen, was und wo sie besser können. Das muß jeder tun, der etwas verkaufen will.
Statt dessen wird von dem Kunden verlangt in Vorleistung zu treten, der auch andere Angebote hat, die ihm zumindest durch eine größere Nähe zum alten versprechen nicht viel schlechter zu werden und genausogut eine Verbesserung darstellen könnten wie das Indiphantom.

Es gibt keinen Grundanspruch auf Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten. Die muß man sich verdienen und nicht beleidigt dreinschauen oder gar in fremden Threads rumpöbeln, wo Leute an ihren Ideen von Verbesserung arbeiten.  
(Hinweis: Wenn jemand nach Details zu Waffenschäden, mittelalterlicher Kleidung etc. fragt ist er eben kein Kunde für Systeme, die eben das nicht bieten)

Ohne diese Threatpiraterie würden die Leute wohl gar nicht auf den Gedanken kommen Indies mit Diskussionen zu belästigen, sondern sie gut mit dem eigenen Kram beschäftigt ignorieren, wie es hunderttausende Mainstreamler mit Internetforen insgesamt machen.
Und dann muss auch keiner mit diesen bösen Leuten reden.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Preacher am 10.01.2007 | 22:00
Man könnte umgekehrt auch ins selbe Horn stoßen und behaupten, du propagierst INDI nur deswegen so laut[...]

Dieses Zitat nur mal beispielhaft für diverse andere mit dem gleichen Tenor.

Wieso zum Geier setzen so viele die Aussage "probier auch mal was Neues - Du könntest positiv überrascht sein" gleich mit "spielt Indie. Nur noch und ausschließlich Indie. Alles andere ist Kacke"?
Versteh ich nicht.

Fredi sagt es doch ganz klar: Leute, die KEINEN Spaß an ihrem Spiel haben, aber TROTZDEM genau so weiter spielen, weil sie nichts anderes kennen (wollen) - das sind die Deppen. Wenn jemand voll und ganz zufrieden bei seinem Spiel ist und Spaß daran hat - bitte schön.

Andererseits - ich mag gern Pizza. Sehr gern sogar. Trotzdem ess ich nicht nur Pizza. Nein, manchmal probier ich auch radikal andere Dinge aus. Ameisen in Schokolade, gegrillte Heuschrecken, Froschschenkel (keine ökologische Diskussion - ich weiß, daß das moralisch verwerflich ist), hab inzwischen auch mal Sushi gegessen, obwohl ich schon von gegartem Fisch kein Freund bin.

Und das meiste hat mir geschmeckt (bis auf die Heuschrecken, die waren ziemlich eklig). Definitiv nichts, was ich immer essen möchte und ich werde sicher auch immer wieder zu meiner Pizza zurückkehren, aber ab und an mal was anderes macht das ganze doch viel interessanter.

Ganz sicher will ich mich nicht für den Rest meines Lebens von Pizza ernähren. Und genau das ist es, was manche tun (in rollenspielerischer Hinsicht) Und wenn man nach Abwechslung fragt heißt es "Oh, ich hab doch Abwechslung: Heute gibt's Pizza Speciale, morgen Pizza Funghi, übermorgen Pizza Salami..."

Wär mir zu langweilig.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Jens am 10.01.2007 | 22:05
Ich versteh dich, Fredi. Aber ich bin toleranter. Die einzige Fraktion, die ich nicht abkann sind die Leute, die ein System nicht kennen und aber erklären, dass es für niemanden das richtige System sein KANN. Oder dass ich daran keinen Spaß gehabt haben kann...
Quasi die Leute, die dem Preacher erklären, dass Pizza nicht schmecken kann...
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Fredi der Elch am 10.01.2007 | 22:30
Wär mir zu langweilig.
Nicht nur wäre mir das zu langweilig, sondern ich halte die Leute, die so denken für langweilig. Jemand, der nie etwas neues ausprobiert und immer nur "same old, same old" macht, ist ganz einfach ein Langweiler! Und die entsprechenden Leute sollten endlich damit aufhören, sich rauszureden zu versuchen und endlich dazu stehen, dass sie Langweiler sind. Das wäre zwar auch irgendwo erbärmlich, aber wenigstens würden sie sich nicht mehr selber in die Tasche lügen.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: 6 am 10.01.2007 | 22:33
"Eins, zwei, Fredi kommt vorbei
Drei, vier, verschließ bloß deine Tür
Fünf, sechs, nimm dein Kruzifix
Sieben, acht, schlaf nicht ein bei Nacht
Neun, zehn, wir woll’n nicht schlafen gehn!"

*SCNR* >;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Falcon am 10.01.2007 | 22:37
Ich verstehs auch nicht. Ich glaube der Großteil der Leute schreibt einfach nur am Eingangspost vorbei. Ich sehe da keine Bezüge. Und die macht Fredi auch nicht zu Forge-indie Spielen. Oder wird die Gelegenheit nur am Schopf gepackt selbst mal rumzuposaunen? Hier kann doch jeder seinen eigenen Thread mit seinem Namen oben drauf öffnen.

Die Essenz, die Hendrik rausgepickt hat, ist doch im Grunde die ganze Aussage. Im Kern harmlos und ich kann sie nachvollziehen. Mir gingen damals (auch heute) in der prä-RPG Zeit schon die Leute auf den Keks die irgendwelche Mahlzeiten nicht mögen (ich rede jetzt nicht von eingelegten Spinnen, die man mit völlig abgedrehten RPGs gleichsetzen kann) sondern harmlose Dinge.
"probier mal den Pilz" - "ne mag ich nicht, wie eklig" - "nen kleines Stückchen? was ist denn daran, schon mal gegessen?" - "ne bestimmt nicht".... Ja, Herrschaftszeiten.

Es gibt nun mal Effekte wie eine Pseudo-"Arbeits"Zufriedenheit. Das hab ich mit anderen Worten auch schon mal irgendwo hingepostet (und dabei Fredis Thread wohl übersehen).
Und die meissten Leute, die jetzt wieder die Toleranzkeule schwingen, haben mit solchen Runden nichts zu tun oder sie sind ihnen egal. Ich bin froh, das mir jemand nicht egal war und ich nicht von gleichgültigen Leben-und-Sterben-Lassen Personen umgeben bin (zumindest ausserhalb vom RPG).

Ich hab Champignons übrigens mal verabscheut.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Maarzan am 11.01.2007 | 06:44
Dieses Zitat nur mal beispielhaft für diverse andere mit dem gleichen Tenor.

Wieso zum Geier setzen so viele die Aussage "probier auch mal was Neues - Du könntest positiv überrascht sein" gleich mit "spielt Indie. Nur noch und ausschließlich Indie. Alles andere ist Kacke"?
Versteh ich nicht.


Weil, wenn Leute die Liste der Rollenspiele nennen, die sie ausprobiert haben um zu zeigen, dass sie sich schon etwas mehr auskennen,  ihnen gesagt wird, dass das ja auch nur Mainstream sei und damit nicht zählt - bleibt also nur noch Indi.

Ich sehe die Diskussion daher nicht in, "du mußt mehr als ein System kennen um Unterschiede feststellen zu können und dadurch was besseres zu finden", sondern in "Du weißt gar nicht was gut ist, solange du nicht genug Indi gespielt hast - und wir sagen dir nicht, was da für dein Problem vielleicht passend ist", da mußt du schon selber durch.

Wie auch gesagt, es gibt eine Menge Spiele und die meisten Leute wissen in welche Richtung sie Probleme haben - und die sind in der Regel auch gar nicht so extrem sondern leigen eher im Detail, wie man eben auch an den Selbstgemachten sehen kann. Da hilft es nicht Lösungsvorschläge davon ganz unabhängig oder gar diametral zu machen, keine problembezogenen Hinweise zu geben und sich dann zu beschweren wenn man durch die Vorauswahl fällt.

Von den Leuten abgesehen, die sich überhaupt nicht bewegen wollen, muss man den prinzipiell Testwilligen eben zeigen, was sie mit einem Produkt gewinnen können, ohne was anderes zu verlieren.
Und das leisten -für den Rest der diskutierten Personengruppe- entweder die Indis nicht oder ihre Fans und Autoren beim "Verkauf".
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: 1of3 am 11.01.2007 | 07:23
Weil, wenn Leute die Liste der Rollenspiele nennen, die sie ausprobiert haben um zu zeigen, dass sie sich schon etwas mehr auskennen,  ihnen gesagt wird, dass das ja auch nur Mainstream sei und damit nicht zählt - bleibt also nur noch Indi.

Na, wenn die Leute mehr als drei Spiele kennen ist das doch ein Anfang. Leute, die glauben sie hätten mit den sog. Mainstreamspielen einen umfassenden Überblick über die Möglichkeiten des Hobbies Rollenspiel sind zu bedauern.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Wodisch am 11.01.2007 | 08:07
Ehrlich gesagt kann ich nicht mal den Satz "Leute, die noch nichts anderes probiert haben, sind zu bedauern" unterschreiben.
Wenn jemand nur und ausschliesslich Pizza mag, dann soll er doch so leben. Und eventuell komme ich ja auch mal mit zum Pizzaessen und es wird ein schöner Abend. Sushi oder Indisch gehe ich dann eben mit anderen essen, aber ich muss die "Pizzianer" weder missionieren, noch bedauern!
Selber probiere ich ja (fast) alles aus, was ich nur ausprobieren kann (Ameisen in Zartbitter waren gar nicht schlecht, Heuschrecken mag ich auch nicht, Froschschenkel werde ich allerdings aus "moralischen" Gründen nie versuchen), aber das "Missionieren und Bedauern" von Leuten, die das gar nicht wollen, wäre mir viel zu anstrengend...
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Crazee am 11.01.2007 | 08:14
In der Überschrift könnte man ja fast das Wort [RANT] einfügen.

Aber mal ganz ehrlich, es ist doch schön, dass Fredi sich hier mal "outet", denn dann weiß jeder, worauf er sich einlässt, wenn er sich in eine Diskussion mit ihm stürzt.  :d Besser als einige Leute, bei denen man nie weiß, woran man ist. Vielleicht sollte er das wirklich in seiner Signatur verlinken.

Am besten sollte jeder so einen Thread eröffnen (wie eine Art Diskussions-Who-is-who).

(das klingt beim Nachlesen sehr ironisch, soll es aber nicht sein)

Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Preacher am 11.01.2007 | 08:20
Wenn jemand nur und ausschliesslich Pizza mag, dann soll er doch so leben.
Das Problem sind aber die Leute, die sagen "die Pizza schmeckt nicht", aber dann trotzdem nie was anderes essen.

Abgesehen davon bedaure ich Leute wirklich, die nie was ausprobieren, denn damit versagen sie sich selbst jede Menge Genüsse. Und das nur, weil sie Angst haben, mal an etwas zu geraten, was nicht so schmeckt.
Ja, das find ich bedauernswert.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Ludovico am 11.01.2007 | 08:46
Was ich bedauerlich finde, sind solche Posts:
Zitat
Zitat von:  "Maarzan am Heute um 06:44"
Weil, wenn Leute die Liste der Rollenspiele nennen, die sie ausprobiert haben um zu zeigen, dass sie sich schon etwas mehr auskennen,  ihnen gesagt wird, dass das ja auch nur Mainstream sei und damit nicht zählt - bleibt also nur noch Indi.

Na, wenn die Leute mehr als drei Spiele kennen ist das doch ein Anfang. Leute, die glauben sie hätten mit den sog. Mainstreamspielen einen umfassenden Überblick über die Möglichkeiten des Hobbies Rollenspiel sind zu bedauern.

Im Endeffekt stützt diese Antwort Marzaans Aussage.

Wenn sich mir beim Geruch von Limburger der Magen umdreht, wieso soll ich ihn dann noch probieren?
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Joerg.D am 11.01.2007 | 08:51
Nicolas,
Du schreibst, das Du Leute für Langweilig hältst die nicht über den Tellerrand gucken. Das ist für mich pseudo Elitär. Du schreibst auch, das Du Leute für bemitleidenswert hältst, die nicht genügend Engagement und Interesse für Ihr Hobby aufbringen um über den Tellerrand zu blicken. Das ist sogar eingebildet.

Die meisten Spieler die Probleme mit Ihrer Gruppe oder dem Rollenspiel haben, brauchen IMHO kein neues System, sondern gesunden Menschenverstand und soziale Kompetenz. Sie müssen nix neues ausprobieren, sondern nur an den Problemen arbeiten die sie in Ihrer Gruppe haben um wieder Spaß am Rollenspiel zu finden. Denn ein Wechsel des Systemes bringt Dir gar nix, wenn die Gruppe weiter die selben sozialen Probleme hat. So etwas wird nicht durch das über den Tellerrand blicken behoben, sondern nur, wenn man aus seinen Fehlern lernt/ bereit ist das geschehene zu reflektieren.

Also kann ich Dir nur zustimmen, das hier ist wirklich Dein moralischer Bankrott.

Du bist ne arme bemitleidenswerte Sau, die nicht versteht, das man auch glücklich sein kann, wenn man über Jahre ein bis zweimal die Woche das selbe System spielt und noch Spaß dabei hat.

Ich befasse mich ganz gerne mal mit anderen Spielen und Ideen. Ich lese auch sehr gerne was Du schreibst und dir so denkst.  Warum? Weil es mich zwingt die Sache mal aus einen anderen Blickwinkel zu sehen und ich so die Gelegenheit habe, meinen Standpunkt in Frage zu stellen, eventuell zu sehen, was ich besser machen könnte. Die Chance, aus meinen Fehlern zu lernen. Das bedeutet aber nicht, das ich automatisch mehr Spaß am Rollenspiel habe als die Leute die du für langweilig und bemitleidenswert hältst.

Und der Spaß ist das was am Rollenspiel zählt, egal mit welchen System.

Wie ich schon weiter oben schrieb:

Es gibt nur eine Wahrheit und die liegt auf dem Tisch.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Preacher am 11.01.2007 | 08:59
Wenn sich mir beim Geruch von Limburger der Magen umdreht, wieso soll ich ihn dann noch probieren?
Der Geruch kann täuschen. Ich hab mich lange gegen Sushi gewehrt, weil ich sagte "nein, roher Fisch ist eklig". War Schwachsinn, das ist was leckeres. Nichts für jeden Tag, aber was leckeres.
Jemand der nur Pizza isst, kann sich auch nicht Gourmet (http://de.wikipedia.org/wiki/Gourmet) nennen. Auch wenn er mal Pizza Fungi und mal Pizza Hawaii isst hat er keinen Überblick über die Gesamtpalette der Geschmacksnuancen. Geht einfach nicht. Und da kann er mir noch so oft erzählen, daß ne Pizza Hawaii was ganz anderes als ne Pizza Fungi ist.

Und wenn jemand nur DSA, SR, V:tM und D&D kennt, dann kann er mir auch nicht erzählen, daß er einen umfassenden Überblick über die Möglichkeiten hat, die Rollenspiel bietet. EInfach weil er die anderen Möglichkeiten nicht kennt.

Und der Spaß ist das was am Rollenspiel zählt, egal mit welchen System.
Öhm, hat Fredi nicht genau das im Eingangspost geschrieben?

[...]die Sache mal aus einen anderen Blickwinkel zu sehen und ich so die Gelegenheit habe, meinen Standpunkt in Frage zu stellen, eventuell zu sehen, was ich besser machen könnte. Die Chance, aus meinen Fehlern zu lernen.
Ist doch super. Horizonterweiterung.

Das bedeutet aber nicht, das ich automatisch mehr Spaß am Rollenspiel habe als die Leute die du für langweilig und bemitleidenswert hältst.
NIcht automatisch, aber Du musst zugeben, daß die Chancen nicht schlecht stehen. Du sagst ja selbst, daß Du so eventuell siehst, was Du besser machen kannst und die Chance hast, aus deinen Fehlern zu lernen. Wozu tust Du das, wenn nicht zur Erhöhung des Spielspaßes?
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Ludovico am 11.01.2007 | 09:10
Der Geruch kann täuschen. Ich hab mich lange gegen Sushi gewehrt, weil ich sagte "nein, roher Fisch ist eklig". War Schwachsinn, das ist was leckeres. Nichts für jeden Tag, aber was leckeres.

Seit wann geht es hier um Rollenspielkenner und Gourmets? Vielmehr wird hier des Öfteren geschrieben, daß man diejenigen "bedauere", die im Endeffekt bei ihrem System bleiben, bzw. wurde diese Aussage auch schon weitergefaßt auf jene, die lediglich beim Mainstream bleiben wollen.

Das ist bedauerlich, belegt es doch gerade das Vorurteil, daß Indie-Spieler missionarisch seien und eine Einstellung vertreten, die man in etwa so zusammenfassen kann: "Jeder, der Indie-Spiele nicht ausprobieren möchte, ist doof."

Und wenn mir jemand ein Gericht serviert, bei diesem Anblick ich kotzen könnte und dessen Geruch mir die Tränen in die Augen treibt, dann würde ich der Person, die mich drängt, das Zeug zu probieren, was husten.
Oder, um vom Essen wegzukommen:
Wie würdest Du es sehen, wenn Dir eine Frau Kaviarsex vorschlägt? Müßte man schließlich auch mal ausprobiert haben.  >;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Hr. Rabe am 11.01.2007 | 09:21
Hach...

Es ist einfach schön, mal wieder zu merken, daß man eindeutig im :G: ist.
Gibt einem so ein behagliches Gefühl von Zuhause. :8)

Fredi ich könnt dich küssen :-*
Nach so langer Zeit macht endlich mal wieder jemand einen vollkommen sinnentleerten Thread auf, der in einer so wunderschön streitsüchtigen Art formuliert ist und alle steigen drauf ein.
Dabei ist die Kernaussage geradezu banal, man könnte meinen man schreibe einen Artikel darüber, daß Leute die nicht atmen zu bedauern sind und kleine Kinder bekommen weiche Knie, während ihre Mütter ihnen die Ohren zuhalten und einen schreiend mit Tomaten bewerfen.

Was ein Fest.  ;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Preacher am 11.01.2007 | 09:22
Seit wann geht es hier um Rollenspielkenner und Gourmets?
Du kritisiertest die Aussage von 1of3, daß jemand, der nur Mainstream kennt keine umfassende Aussage über alle Möglichkeiten des Hibbies treffen kann. Ich wollte seine Aussage mit meinem "Futter-Gleichnis" stützen.

"Jeder, der Indie-Spiele nicht ausprobieren möchte, ist doof."
Nein - selber schuld ;)
Und wenn mir jemand ein Gericht serviert, bei diesem Anblick ich kotzen könnte und dessen Geruch mir die Tränen in die Augen treibt, dann würde ich der Person, die mich drängt, das Zeug zu probieren, was husten.
Du kommst immer mit solchen extremen Beispielen ::)
Wenn dir aber jemand was vorsetzt, was nicht stinkt, nicht unappetitlich aussieht, das Du aber einfach nicht kennst und das ein bischen suspekt klingt? Was dann?
Außerdem ist das ein Punkt, wo der Essensverleich schwer hapert. Rollenspiele riechen nicht ;)

Wie würdest Du es sehen, wenn Dir eine Frau Kaviarsex vorschlägt? Müßte man schließlich auch mal ausprobiert haben.  >;D
Das ist auch ein bischen was anderes. Mit Scheiße hat jeder jeden Tag zu tun und kann recht gut einschätzen, ob es ihn erregt oder nicht. Durch meine Zivizeit im Krankenhaus (Praktikum auf der Intensivstation) und Rettungsdienst "durfte" ich ab und an auch mit den Fäkalien anderer Leute "hantieren" und kann daher definitiv sagen: Nicht mein Ding ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Joerg.D am 11.01.2007 | 09:25
@ Hendrik

Nein, er akzeptiert es. Eine Akzeptanz setzt aber immer voraus, da man es billigt. Und wer braucht ein zustimmendes Werturteil  eines Anderen zu seinem eigenen Rollenspiel-Stil?

Niemand wichtig ist nur man selber. Möge Fredi sich in diesem Sinne bitte um seine eigenen Probleme kümmern.

Meine persönliche Horizonterweiterung ist meine eigene Sache an die Dinge ran zu gehen. Das bedeutet nicht das sie auch bei Anderen funktioniert, oder das sie bei mir funktioniert. Selbstreflektion ist nicht gerade einfach, wenn man so von sich überzeugt ist wie ich.

Ein neues System regelt nicht das grundlegende Problem der meißten Gruppen die keinen Spaß mehr haben. Fehler im Umgang miteinander. Soziale Kompetenz ist da das Zauberwort, nicht neues System.

Ich bin auf einen anderen Level, ich habe gute Gruppen und will ein gutes Rollenspielerlebnis noch besser machen. Dafür ist Feintuining angesagt und nicht Grundlagenforschung. Also bietet mir nach meiner ganz persönlichen Meinung das probieren von neuen Systemen und die Diskussion mit Anderen die Möglichkeit meinen Horizont zu erweitern und danach das Feintuining zu versuchen.

Das bedeutet aber nicht, das die Wege anderer Gruppen zum Glück besser oder schlechter sind. Ich werte es nicht, weil ich es nicht kann und weil die Wege anderer Gruppen mir zum Großteil egal sind. Hauptsache meine Gruppe hat Ihren Spaß.

Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Ludovico am 11.01.2007 | 09:31
Du kritisiertest die Aussage von 1of3, daß jemand, der nur Mainstream kennt keine umfassende Aussage über alle Möglichkeiten des Hibbies treffen kann. Ich wollte seine Aussage mit meinem "Futter-Gleichnis" stützen.

Um es also mal zu interpretieren: "Du spielst keine Indie-Spiele? Dann kannst Du auch nicht mitreden, wenn wir uns über Rollenspiele unterhalten."

Zitat
Du kommst immer mit solchen extremen Beispielen ::)

Ich bin ein extremer Mensch. Und diese extremen Beispiele dienen der Veranschaulichung. Mildere Beispiele würden doch sofort zeredet werden.

Zitat
Wenn dir aber jemand was vorsetzt, was nicht stinkt, nicht unappetitlich aussieht, das Du aber einfach nicht kennst und das ein bischen suspekt klingt? Was dann?

Ich bin ein sehr weltoffener Mensch. Allerdings muß ich gestehen, daß ich streiken würde, wenn man mir in einem Restaurant Lamm-Hoden serviert werden (ganz gleich, wie gut es riecht und aussieht).

Wenn man jemanden ein RPG vorschlägt, dem man die Regeln erklärt und der mit einigen Dingen partout nicht einverstanden ist (wie Erzählrechte, automatische Erfolge,...), wieso ihn dann drängen, es doch zu spielen? Wenn jemand schon mit einer so negativen Einstellung an die Sache rangeht, dann ist die Chance sehr gering, daß er das RPG auch mag.
Das müssen leider noch einige Leute hier lernen.

Zitat
Außerdem ist das ein Punkt, wo der Essensverleich schwer hapert. Rollenspiele riechen nicht ;)

Kommt auf das Alter und die Lagerung an.  :P

Zitat
Das ist auch ein bischen was anderes. Mit Scheiße hat jeder jeden Tag zu tun und kann recht gut einschätzen, ob es ihn erregt oder nicht. Durch meine Zivizeit im Krankenhaus (Praktikum auf der Intensivstation) und Rettungsdienst "durfte" ich ab und an auch mit den Fäkalien anderer Leute "hantieren" und kann daher definitiv sagen: Nicht mein Ding ;)

Ich arbeite ja selber in der Branche derzeit und könnte Dir noch einige Beispiele nennen, mit denen Du nicht jeden Tag zu tun hast.  >;D

@Jörg
Full Ack!  :d
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 11.01.2007 | 10:00
Wenn man jemanden ein RPG vorschlägt, dem man die Regeln erklärt und der mit einigen Dingen partout nicht einverstanden ist (wie Erzählrechte, automatische Erfolge,...), wieso ihn dann drängen, es doch zu spielen? Wenn jemand schon mit einer so negativen Einstellung an die Sache rangeht, dann ist die Chance sehr gering, daß er das RPG auch mag.
Das ist richtig. Aber hier vergisst du, dass die meisten Indies sehr stark auf den Gruppenkonsens ausgerichtet sind. Bevor man überhaupt anfängt zu spielen, wird darüber 'verhandelt' wie und was man spielen will. Einen Spieler zu etwas drängen, das er nicht will, sollte theoretisch ausgeschlossen sein.
Die meisten Indies lassen sich auch sehr schnell erklären, d.h. herauszufinden, ob einem Spieler der Grundgedanke des Spiels/der Spielmechanismen taugt, ist nicht mit viel Aufwand verbunden. Sollte sich ein Spieler aber damit nicht wohl fühlen, sollte man's lassen, da gebe ich dir völlig Recht. Niemand sollte zu einem Spiel gezwungen werden, das würde den Sinn eines Spiels irgendwie ad absurdum führen.  ::)

Ich spiele gerne Indies. Aber erstens nicht nur Indies und zweitens zwinge ich niemanden mit einer Pistole dazu, Indies zu spielen, denn das würde dem 'Geist' dieser Spiele nicht entsprechen. Indies wollen neue Wege zeigen, nicht neue Zwänge.

Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: wjassula am 11.01.2007 | 11:00
Fredi,

ich sehe den Diskussionsbedarf hier nicht. Dass du ein elitaeres Arschloch bist, glaubt dir doch nach dem Eingangsposting kein Mensch mehr, Herrgott. Leute bemitleiden, die etwas machen, was ihnen keinen Spass macht, ist doch nicht elitaer, das ist selbstverstaendlich. Und wenn die dazu nicht mal gezwungen werden, kann man sie auch etwas merkwuerdig finden.

Naja, und dass hinter unserer PtA Serie nicht das steckt, was der Hofrat so schaeumend darin gesehen hat, ist ja auch allen ernst zu nehmenden Leuten klar,aber wenn du jetzt hier Erklaerungen abgibst, dann koennen wir nicht mal mehr so tun, als haetten wir echt nix besseres vor, als uns einmal die Woche zu treffen, um uns ein paar Stunden lang ueber DSA zu beoemmeln. Immer musst du alles kaputtmachen  :).
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Vash the stampede am 11.01.2007 | 11:10
Dann Reihe ich mich mal bei den "nicht ernst zu nehmenden Leute" ein. Wenn ich nicht eh schon da war. ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Tantalos am 11.01.2007 | 11:21
Dann Reihe ich mich mal bei den "nicht ernst zu nehmenden Leute" ein. Wenn ich nicht eh schon da war. ;)

Oh. Eine Dissonanz. Vash will wohl auch böse und subversiv rüberkommen.  Vielleicht erklärt er ja auch seinen moralischen Bangkok.

Ich denke Jasper hats schon richtig erkannt, zumindest sieht er es so wie es auch verstanden hab. Fredi wollte nicht auf das Hofratschen Geseiere antworten, sondern mal wieder darlegen was oder wie er rollenspielen mag und wareum er andere Leute nicht mag. Das formuliert er mit schönen Attributen wie "verabscheuen", "Mitleid" etc., was ich gar nicht polarisierend sondern eher drollig empfinde.

Und ich finde auch nicht schlimm, das man gewisse Leute nicht leiden kann. Man kann auch Mitlied für sie empfinden. Abscheu? Naja, eher nicht. Halte ich auch für Übertrieben und wahrscheinlich schreibt sich das mal wieder besser als das man das jemanden ins Gesicht sagt. Ich mag Leute auch nicht, die nicht über dem Tellerrand schaun.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Barbara [n/a] am 11.01.2007 | 11:26
Mir ist an mir aufgefallen, das es mir schwerfällt, mich mit einem reinen DSA-Spieler über Rollenspiel zu unterhalten - einfach weil unsere Schnittmenge so klein ist. Ich habe nur kurz DSA gespielt, dann einiges Anderes. Er kennt nur DSA, das dafür viel genauer als ich. Aber das ist mein Problem. :)

Zu Dinge machen, die keine Spass machen:
Manchmal frage ich mich, ob das nicht etwas mit Sucht zu tun hat. Zuerst hab ich das bei Leuten im MUD gesehen. Die spielten, um zu Spielen, aber es machte ihnen keinen Spass. Bei einigen RPGlern ist mir das auch aufgefallen: System und Runde machten garkeinen Spass, aber eh sie nicht spielten, spielten sie das. Wenn Freundschaften reinspielen ist das natürlich was Anderes.
Und dann gibts noch die Leute, die sowas machen, weil sie es genießen zu Leiden - die haben dann indirekt ihren Spass (irgendwie das falsche wort - aber ich find kein besseres).

Zu Indies:
Ich suche seit geraumer Zeit Mitspieler für Indie-Games. Ich fragte auch einige Leute, die schon Spiele wie 7th sea spielen (die ja nich wirklich Mainstream sind). Wenn ich aber "My live with master" erklärte, bekamen die so einen "die Irre ist gefährlich" Blick und wechselten schnell das Thema. Ich denke schon, das einige Indies so extrem sind, das man auf die Beschreibung hin schon entscheiden kann, das nicht zu mögen.

Fazit:
Es gibt keine Hierarchie zwischen "Monosystemlern" und "Wildtestern". In der Biologie würde man sagen, beide haben ihre Nieschen. :)

@Jasper: Von der PtA-Runde wünsch ich mir ein Diary :)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Vash the stampede am 11.01.2007 | 11:34
Also ich sehe die PtA-Runde vielleicht nicht eins-zu-eins wie Setti, auch sehe ich irgendwie einen Unterschied wie "Garden State"-Jasper und wie der Rest an die Sache ran geht, aber dennoch kann ich zumindest Tendenzen ausmachen, die sich mit Settis Einschätzung decken.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: wjassula am 11.01.2007 | 11:36
Ja, das finde ich richtig, Tim. Ich finde ganz grundsätzlich bei dieser Diskussion (also sowohl hier als auch beim Hofrat - Eintrag) die Begriffe wie "Abscheu" und "verachtung" und "bemitleidenswert" und so weiter ziemlich unangebracht.

Ich nehme Rollenspiel insofern ernst, wie ich jedes meiner Hobbies ernst nehme. Es liegt mir am Herzen, ich möchte konzentriert damit Zeit verbringen und mich auch verbessern - was im Fall von Rollenspielen für mich heisst, meinen Horizont zu erweitern, am Zusammenspiel mit anderen zu arbeiten, mich zu engagieren und so weiter. Über andere kann ich wohl den Kopf schütteln und ja, mich auch lustig machen und lästern. Aber verachten? Da muss doch mehr passieren, als dass jemand doofe Spiele doof spielt. Ich weiss nicht, Brutalität, Gemeinheit, Niedertracht, sowas in der Richtung. Rumdaddeln mit Elfen und Zwergen ist dann doch nicht der Masstab dafür, ob jemand verachtenswert im vollen Wortsinn ist.

Aber das hat Fredi auch so nicht gemeint, jedenfalls würde es ihm nicht abkaufen. Das ist doch hier ein Sturm im Wasserglas, und ehrlich gesagt finde ich nicht, dass der Hofrat so ausführliche Reaktionen verdient hat.

@Vash: Weiss ich ehrlich gesagt gar nicht, ich kenne dich ja nicht wirklich  :). Fühlst du dich denn durch dieses PtA - DSA - Ding wirklich gestört? Wenn ja, lade ich dich ein, dir die Mitschnitte anzuhören, wo du sicher faule Witze über DSA - Hartwurst zu genüge hören wirst, aber eben auch noch etwas anderes, nämlich (so sieht`s bis jetzt aus) eine recht melancholische Serie übers Erwachsenwerden. Ich benatworte dir auch gerne Fragen per PM, wenn du das möchtest.

Öffentlich soll es das von mir zu dem Thema aber gewesen sein.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Ludovico am 11.01.2007 | 12:21
Das ist richtig. Aber hier vergisst du, dass die meisten Indies sehr stark auf den Gruppenkonsens ausgerichtet sind. Bevor man überhaupt anfängt zu spielen, wird darüber 'verhandelt' wie und was man spielen will. Einen Spieler zu etwas drängen, das er nicht will, sollte theoretisch ausgeschlossen sein.

Meiner Erfahrung nach gibt es auch sehr viele Spieler, die gar nicht verhandeln wollen. Die wollen einen SL, der ihnen sagt, wo es lang geht, der alleine die Regeln interpretiert, etc. Für die wären solche Indie-Spiele schon mal nix, weil die sich mit dem Gedanken des Verhandelns gar nicht anfreunden wollen.

Zitat
Ich spiele gerne Indies. Aber erstens nicht nur Indies und zweitens zwinge ich niemanden mit einer Pistole dazu, Indies zu spielen, denn das würde dem 'Geist' dieser Spiele nicht entsprechen. Indies wollen neue Wege zeigen, nicht neue Zwänge.

So finde ich das auch gut und richtig. Wäre schön, wenn das auch einige andere hier mal begreifen würden. ::)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Rauthorim am 11.01.2007 | 12:31
Fredi, wo ist das Problem?

Selbst wenn jemand einen dabei "hilft" sich weiterzuentwickeln kostet es Energie. Davon besitzt man nicht unendlich.
Wer andere Präferenzen hat und sich im "Bodensatz" des Rollenspieltellers wohl fühlt, soll doch dort bleiben. Derjenige hat einfach keine Lust/Zeit/Energie sich mit neuen Rollenspielen zu beschäftigen oder hat einfach wichtigeres zu tun. (-Auch wenn es offensichtlich sein Hobby ist.)

Dafür wird derjenige auf anderem Gebiet nicht stehen bleiben. Das ist nichts verwerfliches und auch nichts verachtungswürdiges.

Natürlich ist, wer generell jedwede Veränderung ablehnt und stehenbleibt tot, aber derjenige, der andere dafür verurteilt bei Rosamunde Pilcher und dem Mainstream stehengeblieben zu sein, aber nicht sieht, dass sich vielleicht anderweitig Veränderungen einstellen, ist wirklich zu bemitleiden, denn der hat seine Scheuklappen auf und sieht nur einen kleinen Aspekt.

Das ist in Wirklichkeit beschränkt.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Ludovico am 11.01.2007 | 12:41
Natürlich ist, wer generell jedwede Veränderung ablehnt und stehenbleibt tot,

Nur bei relevanten Sachen! RPG ist ein Hobby. Ich hab noch nie von jemanden gehört, der sein Leben ruiniert hat, weil er sich in seinem Hobby nicht weiterentwickelt hat.  ;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: 1of3 am 11.01.2007 | 12:44
Wenn sich mir beim Geruch von Limburger der Magen umdreht, wieso soll ich ihn dann noch probieren?

Ich will dir kurz antworten, Olli, denn du treibst den Vergleich hier doch etwas arg. Wer nicht MLwM spielen will, muss das ja nicht tun. Wer sich aber weigert Spiele auch nur zu lesen... Da fehlen mir die Worte.

Und wenn du meinen Beitrag nocheinmal genau liest, erkennst du, dass es meinen Allerwertesten in 3 astromischen Einheiten passiert, was die Leute zu Hause tun, woran sie Spaß haben und ob sie beim Rollenspiel das Licht anlassen. Wer dann aber daher kommt und meint die Welt mit seinem Halbwissen erleuchten zu müssen, der ist ob seiner Engstirnigkeit bedauernswert.

Und um noch ein Beispiel zu bringen: Ich mag Dogs in the Vineyard nicht spielen. Ich hab echt eine Antipathie dagegen. Aber ich kann meine persönliche Einstellung beiseite lassen und die Umsetzung des Spiels an sich beurteilen. Und dann komme ich zu dem Schluss, dass es sich um eine ganz hervorragende Arbeit handelt. Andersherum spiel ich gerne Magus: Die Erleuchtung, obwohl ich objektiv um all seine Schwächen weiß. (Und merke: Die richtigen Fans lassen kein gutes Haar am Objekt ihrer Anbetung.)

Dieses Vermögen, den persönlichen Geschmak aus einer Beurteilung weitestgehend herauszulassen, nicht zu haben, das stößt mir sauer auf.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Jens am 11.01.2007 | 12:54
und sich im Bodensatz des Rollenspieltellers wohl fühlt
Boah. Rauth, du bist so böse.... >;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Falcon am 11.01.2007 | 12:58
immer schön zu lesen, wenn nur solche Absätze rausgegriffen werden, die zum eigenen Text passen.
Irgendwie wird (u.a.) Fredis Aussage "Es gibt Spieler, die spielen spiele ohne Spass dran zu haben" größtenteils (@Dr.Sinclair: Sucht scheint mir da etwas zu tiefgreifend) und immer noch ignoriert.
Aber vielleicht gibt es das Phänomen ja wirklich nicht. Ja, ihr habt Recht. Fredi will die ganzen stabilen Runden auseinanderreißen die alle ihren Spass haben (und nebenbei Zeitung lesen oder schlafen). Ich sehe es in einem ganz anderen Licht.
Vielleicht haben viele keinen Kontakt mit solchen Spielern, also kann es sie nicht geben, genug dagegen zu argumentieren, ja so ergibt es völlig Sinn.

Juhanito schrieb:
Zitat
Ein neues System regelt nicht das grundlegende Problem der meißten Gruppen die keinen Spaß mehr haben. Fehler im Umgang miteinander. Soziale Kompetenz ist da das Zauberwort, nicht neues System.
aus ehrlicher Neugier: Woher weisst du das? Ich kann da nur aus eigenen Erfahrungen sprechen (wie die meissten anderen, unter anderem Fredi in seinem Post auch) und das kann u.U. nur sehr wenige Leute betreffen aber da dein umgekehrter Fall ja auf die meißten zutrifft, gehören vielleicht auch die dazu, auf die ich mich und Fredi sich bezieht.

Das grundsätzliche "Problem" zu dem "Problem", ist, daß es im Forum eine Reflexhandlung ist, das "Problem" des anderen erstmal abzusprechen, für nicht existent zu erklären. Aber natürlich hat man die perfekte Alternative zur Hand (sei es ein anderes System oder eine Gegenargument). Das trifft sogar auf namenlose Missionare zu, das will ich gar nicht abstreiten ("du hast ein Problem, mit Spielbalance? kann nicht sein, Spielbalance gibt esnicht, spiel doch mal WUSHU" :puke: ).
Habs schon oft bereut im Forum nach "Hilfe" zu fragen.
*zurückgerudert* Also, im Grunde zielts nur darauf ab, Fredis Post vielleicht auch mal komplett in Zusammenhang zu setzen.


Ludovico schrieb:
Zitat
Nur bei relevanten Sachen! RPG ist ein Hobby. Ich hab noch nie von jemanden gehört, der sein Leben ruiniert hat, weil er sich in seinem Hobby nicht weiterentwickelt hat. Grin
nein? Ich schon.

@Rauth: sollen sie doch da "unten" bleiben, kostet ja meine Energie. Kann ich verstehen und ist nicht verwerflich. Man kann von keinem Verlangen alleine die Rollenspielwelt zu retten.
Aber der, der sich einsetzen will, der muss sich Vorwürfe anhören? Darf er das nicht? Muss er alle in seinem "Dreck" liegen lassen, wie z.b. du?(wurde schon erwähnt, daß hier von Leuten die Rede ist, die unbewusst weniger Spass haben?)
Ich wiederhol mich gerne, ich hab lieber nicht gleichgültige Menschen um mich.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Ludovico am 11.01.2007 | 13:05
Ich will dir kurz antworten, Olli, denn du treibst den Vergleich hier doch etwas arg. Wer nicht MLwM spielen will, muss das ja nicht tun. Wer sich aber weigert Spiele auch nur zu lesen... Da fehlen mir die Worte.

Das kostet Zeit und Energie. Mir hat man neulich zu einem Cthulhu Supplement für das Viktorianische Zeitalter geraten, weil ich das gerne mal in der Zeit spielen würde, aber dann doch lieber auf Castle Falkenstein zurückgreife. Da hab ich auch geantwortet, daß ich auf dieses Quellenbuch recht gut verzichten kann, weil ich einfach keine Lust habe, mich einzulesen.

Zitat
Und wenn du meinen Beitrag nocheinmal genau liest, erkennst du, dass es meinen Allerwertesten in 3 astromischen Einheiten passiert, was die Leute zu Hause tun, woran sie Spaß haben und ob sie beim Rollenspiel das Licht anlassen. Wer dann aber daher kommt und meint die Welt mit seinem Halbwissen erleuchten zu müssen, der ist ob seiner Engstirnigkeit bedauernswert.

Hmm... schaun wir mal gemeinsam in Deine Aussage:
Zitat
Na, wenn die Leute mehr als drei Spiele kennen ist das doch ein Anfang. Leute, die glauben sie hätten mit den sog. Mainstreamspielen einen umfassenden Überblick über die Möglichkeiten des Hobbies Rollenspiel sind zu bedauern.

Ich bin bloß ein Mensch und mit lauter Fehlern behaftet. Deshalb ist es mir auch nicht möglich, derartige Dinge, wie Du sie schreibst, in diese Aussage hineinzuinterpretieren.
Aber danke für die Klarstellung!
In Bezug auf Deine vorige Aussage besitzt eine Person, die sich mit Mainstream-Spielen auskennt, aber ein durchaus gutes Wissen im Bereich der Mainstream-Spiele, also nicht bloßes Halbwissen, sondern "Spezialwissen". Wieso sollte er damit die Welt nicht erleuchten dürfen?

Zitat
Dieses Vermögen, den persönlichen Geschmak aus einer Beurteilung weitestgehend herauszulassen, nicht zu haben, das stößt mir sauer auf.

Na ja, dann stoßen Dir die meisten Rollenspieler (inkl. meiner Wenigkeit) sauer auf.
Ich kenne so gut wie niemanden (von Dir, Frank und Jörg vielleicht mal abgesehen), die in der Lage sind, ein Rollenspiel objektiv zu bewerten.

@Falcon
Führ mal bitte weiter aus! Das interessiert mich.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Falcon am 11.01.2007 | 13:08
@Ludo: nein, das ist persönlich und hat kein Happy-End. Ich wollte nur andeuten, das es so etwas geben kann.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Tantalos am 11.01.2007 | 13:11
Nur bei relevanten Sachen! RPG ist ein Hobby. Ich hab noch nie von jemanden gehört, der sein Leben ruiniert hat, weil er sich in seinem Hobby nicht weiterentwickelt hat.  ;D

Mal ehrlich, es fällt mir schwer vorzustellen, das jemand, der im Hobby nicht neugierig, wissbegierig und innovationsoffen ist, das in anderen Teilen seines Lebens ist.

Wenn das nicht bei Dingen zu Tage kommet, die einem wirklich Spass machen (und das sollten Hobbys ja), warumn dann in Bereichen wie Beziehung und Beruf?
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Thalamus Grondak am 11.01.2007 | 13:16
Mal ehrlich, es fällt mir schwer vorzustellen, das jemand, der im Hobby nicht neugierig, wissbegierig und innovationsoffen ist, das in anderen Teilen seines Lebens ist.

Wenn das nicht bei Dingen zu Tage kommet, die einem wirklich Spass machen (und das sollten Hobbys ja), warumn dann in Bereichen wie Beziehung und Beruf?
Jedes Menschen Tag hat nur 24 Stunden. Und es ist nichtmal möglich bei allen Mainstraeamsystemen immer auf dem laufenden zu bleiben, wie soll man das da auch ncoh bei Indie-Spielen tuen, ohne wichtigere Dinge dafür bei seite zu schieben?
Die Wahrheit ist doch, das JEDER eine Instinktiv-gesteuerte vorauswahl betreibt, bevor er sich mit etwas beschäftigt, und ich kann einfach nicht verstehen, wie mandarauf beharren muss, das die eigene Instinkt-Auswahl das Maß aller Dinge ist..
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Ludovico am 11.01.2007 | 13:17
Mal ehrlich, es fällt mir schwer vorzustellen, das jemand, der im Hobby nicht neugierig, wissbegierig und innovationsoffen ist, das in anderen Teilen seines Lebens ist.

Allerdings muß man weder neugierig noch wissbegierig noch innovationsoffen sein, um erfolgreich im Beruf und Beziehung zu sein.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Rauthorim am 11.01.2007 | 13:20
Nur bei relevanten Sachen! RPG ist ein Hobby. Ich hab noch nie von jemanden gehört, der sein Leben ruiniert hat, weil er sich in seinem Hobby nicht weiterentwickelt hat.  ;D

Die Frage ist allerdings: "Was ist relevant?"
Man kann "relevant" natürlich mit "fressen, schlafen, ficken" abgrenzen, aber ich denke diese Abgrenzung kann man klar als zu eng gefasst verwerfen. Der Mensch ist ein soziales und kulturelles Wesen. In so fern sind auch seine Interessen, Hobbys, seine soziale Kompetenz und noch viele andere Dinge relevant.
Meine Aussage bezieht sich also auf die Gesamtheit einer Person.

Siehe auch Tim:Ms Aussage, wobei man, wie Thalamus auch richtig feststellt, nicht immer für alles Zeit und Energie hat. Aber das habe ich ja bereits auch gesagt.

Boah. Rauth, du bist so böse.... >;D

Oh, böse war das nicht gemeint. Man kann nur nicht in jeder Disziplin in den höchsten Sphären schweben, zumal es am Boden doch auch warm und gemütlich sein kann. ;)
Ich z.B. kann nicht singen, habe aber meinen Spaß dabei, und ernte, wenn ich es tue, auch nur mitleidige Blicke. ;) Trotzdem habe ich keine wirklichen Ambitionen etwas an meinem Gesangsfertigkeit zu ändern, da meine Präferenzen anders liegen.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Tantalos am 11.01.2007 | 13:20
Allerdings muß man weder neugierig noch wissbegierig noch innovationsoffen sein, um erfolgreich im Beruf und Beziehung zu sein.

Seh ich total anders. Und erzähl das mal deinem Lebenspartner oder deinem Boss.

[/quote]
Scheiße, ich bin auch tolerant. Aber immerhin bin ich in einer Welt voller intolleranter Rollenspielfaschisten nicht alleine. ;)

Faschismus ist ein tolles Wort, oder? Es ist so herrlich nichtssagend und doch weiß jeder sofort, das es etwas negativ meint. Und das Du 'ne total kritische aber aufgeklärte und intulektülle Person bist. Klasse!
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Samael am 11.01.2007 | 13:22
Wenn jemand sagt: Ich bin mit meinen System glücklich. Ich habe keine Zeit, Lust oder Energie mir zig halbprofessionelle (no offense meant, das ist nun mal so) Indiegames anzusehen. Dann finde ich es absolut lächerlich, überheblich und allgemein unglaublich unsymphatisch darauf zu antworte er stecke im "RPG-Bodensatz", habe vermutlich gar nicht wirklich Spass und wisse ganz Allgemein offenbar nicht was gut für ihn ist.

Diese Attitüde hat mich von Anfang an der ganzen Forge-Geschichte höchst ablehnend gegenüberstehen lassen.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Ludovico am 11.01.2007 | 13:27
Die Frage ist allerdings: "Was ist relevant?"
Man kann "relevant" natürlich mit "fressen, schlafen, ficken" abgrenzen, aber ich denke diese Abgrenzung kann man klar als zu eng gefasst verwerfen. Der Mensch ist ein soziales und kulturelles Wesen. In so fern sind auch seine Interessen, Hobbys, seine soziale Kompetenz und noch viele andere Dinge relevant.

Ein Hobby wie Rollenspiel würde ich nicht als relevant erachten, weil es im Gegensatz zu Beziehung und Beruf wesentlich leichter durch andere Hobbies ausgetauscht werden kann, ohne sich so klar erkennbar auf die Lebensqualität auswirkt.

@Tim:M
Meine Bosse sind leider genau so und zwar wirklich alle (insbesondere die von meiner jetzigen Arbeitsstelle), die ich bisher hatte. Okay, ein paar Innovative gab es auch. Die haben sich aber an den eingefahrenen Strukturen die Zähne ausgebissen.

Ach, ich frag mich immer noch, wie eine Person, die seit gut einem Jahrzehnt keinen Sex hatte, das Charisma einer toten Qualle besitzt und einen Modegeschmack, der sogar einem Maulwurf noch Dioptrin kosten würde und dazu noch biederer als der Papst, die Werbeabteilung eines Erotikunternehmens leiten kann.

Und einen LAG hab ich derzeit nicht, kenne aber genügend Beziehungen, wo das gesamte Zusammenleben auf einem einzigen Level verläuft, ohne große Änderungen. Interessanterweise sind das auch die, die lange halten.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Jens am 11.01.2007 | 13:53
Und einen LAG hab ich derzeit nicht, kenne aber genügend Beziehungen, wo das gesamte Zusammenleben auf einem einzigen Level verläuft, ohne große Änderungen. Interessanterweise sind das auch die, die lange halten.
Das ist wie mit den klassischen Rollenspielen: man hat eben nicht sofort alles auf einmal an einem Abend sondern baut ne Kampagne die man lange und in Ruhe genießen kann.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Rauthorim am 11.01.2007 | 13:56
@Ludovico:

Ich denke du verstehst mich falsch. ???
Ich sprach von der Person als ganzes, die sich verändert oder nicht. Da ist auch das Austauschen von RPG mit etwas anderem eine Veränderung. In so fern steht deine Aussage nicht als Widerspruch zu meiner, sondern zeigt nur, dass deine Präferenzen offensichtlich so liegen, dass du dem Rollenspiel eine geringere Bedeutung zuweißt, als anderen Dingen. Was ja wiederum meine Anfangs getätigte Aussage unterstützt.

@Ehron:

Ich finde Tims Aussage recht passend. Selbst mit Smiley deinerseits ist es einfach zutreffend, dass das Wort "faschistoid" vollkommen überstrapaziert ist. Muss man es in jeder Diskussion mindestens einmal (selbst "lustig" gemeint) verwenden, abstrahieren und auf andere Situationen übertragen? ::)
Und nein, der Vergleich ist nicht passend, er ist sogar äußerst schwachsinnig.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Jens am 11.01.2007 | 14:04
Da gabs doch son "Gesetz", dass in einer Diskussion immer irgendwann ein Nazivergleich auftritt ;) Und viele assoziieren Faschismus eben mit "denen".
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Ludovico am 11.01.2007 | 14:06
@Rhaut
Ich hab nicht geschrieben, daß sich eine Person verändert, sondern daß ich ein Hobby wie Rollenspiele als nicht sonderlich relevant erachte, weil es keine bedeutenden Auswirkungen auf die Lebensqualität besitzt.

Kann natürlich auch sein, daß wir uns gegenseitig mißverstehen.  ;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Preacher am 11.01.2007 | 14:12
Da gabs doch son "Gesetz", dass in einer Diskussion immer irgendwann ein Nazivergleich auftritt ;) Und viele assoziieren Faschismus eben mit "denen".
Jo, das war Godwins Gesetz (http://de.wikipedia.org/wiki/Godwins_Gesetz).
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Teclador am 11.01.2007 | 14:13
Faschismus ist ein tolles Wort, oder?

Ohja! Bei mir gibts keinen Tag ohne! ;)

Da gabs doch son "Gesetz", dass in einer Diskussion immer irgendwann ein Nazivergleich auftritt ;)

Und das Gesetz trifft auch öfter zu als einem lieb sein kann.

Wobei man sagen muss, dass dieses (Scherz)Gesetz aus dem englischen Sprachraum kommt und die benutzen den Begriff "nazi" sehr sehr viel verallgemeinert als wir. Es reicht dort meist schon eine strike Haltung bezüglich eines Themas einzunehmen um so tituliert zu werden. Direkt als Nazi, im Sinne eines Anhängers des Nationalsozialismus, wird man dann noch nicht bezeichnet.

Meine ehemalige amerikanische Mitbewohnerin meinte in einer DIskussion um Hochschulkonzepte auch mal zwinkernd zu mir: "And you're the teaching-nazi, or what?"
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Arbo am 11.01.2007 | 14:24
@ Wodisch:

Zitat
Ehrlich gesagt kann ich nicht mal den Satz "Leute, die noch nichts anderes probiert haben, sind zu bedauern" unterschreiben.
Wenn jemand nur und ausschliesslich Pizza mag, dann soll er doch so leben. Und eventuell komme ich ja auch mal mit zum Pizzaessen und es wird ein schöner Abend. Sushi oder Indisch gehe ich dann eben mit anderen essen, aber ich muss die "Pizzianer" weder missionieren, noch bedauern!

Der Wodisch, der hat's echt drauf. Ich kann das von meiner Seite nur unterstreichen. Welch erbärmliches Kindergartenniveau hier mit dem Thema eingeleitet wird, zeigt im Grunde schon die Richtung, welche dieser Thread nun nimmt – Indy vs. Mainstream (o.ä.). Ich selbst hole mir aus verschiedenen Richtungen Anregungen – auch von sogenannten „Indy-Spielen“ (Was ist das überhaupt? Was ist „Mainstream“?). Gleichzeitig habe ich auch Spieler bzw. SLs erlebt, die ihr „Mainstream-Haus-System“ bespielten und bei denen man sich durchaus verdammt viel Anregungen holen konnte. Vielleicht kommt man hier mal langsam auch aus der ideologischen Nische raus und kapiert endlich, dass „gutes“ Rollenspiel nicht immer nur vom System abhängt, sondern auch von der Einstellung. System X kann man auf z verschiedene Arten spielen (mit Z gegen unendlich!). Wer die Einstellung aber am System fest machen will, ist im Grunde nichts weiter, als ein kleiner verkappter Rollenspielsystemfaschist (RSSF); erst Recht, wenn man sich darüber hinaus über die Einstellungen anderer echauffiert.

Also Leute, kommt mal wieder runter und hört auf, Euch über „schlechten Geschmack“ auseinander zu dividieren – das ist mit Abstand das Dämlichste, was man machen kann. Und mich beschleicht das Gefühl, dass es wohl leider die Intention dieses Threads war (und ist?), genau solches zu tun ... Schade eigentlich!


@ Hendrik:

Zitat
Abgesehen davon bedaure ich Leute wirklich, die nie was ausprobieren, denn damit versagen sie sich selbst jede Menge Genüsse. Und das nur, weil sie Angst haben, mal an etwas zu geraten, was nicht so schmeckt.
Ja, das find ich bedauernswert.

In gewisser Weise magst Du Recht haben. Auf der anderen Seite: Muss man alles einmal „ausprobieren“? Mal an einem „drastischen“ Beispiel: Muss man harte Drogen genommen haben, um zu sagen „Nee, das ist nichts für mich?“. (Ja, ich könnte jetzt auch noch das um Weiten „klischeebehaftetere“ Beispiel mit den Lesben bringen ...) Und unabhängig davon: Macht das einen zu einem minderwertigeren Menschen?


@ Jörg:

Tendenzielle Zustimmung (zum ersten Beitrag), wenngleich ich auch der Meinung bin, dass „über den Tellerrand schauen“ sicherlich auch neue Perspektiven eröffnen kann; also völlig ausschließen, dass ein „Systemwechsel“ zu wertvollen Erfahrungen führt, möchte ich nicht (was Du ja auch für Dich nicht ausschließt). Wie das zu Werten ist: Siehe mein Stichpunkt „Respekt“ (u.).


@ Ludovico:

Zitat
Das ist bedauerlich, belegt es doch gerade das Vorurteil, daß Indie-Spieler missionarisch seien und eine Einstellung vertreten, die man in etwa so zusammenfassen kann: "Jeder, der Indie-Spiele nicht ausprobieren möchte, ist doof."

Genau das ist der Kern: Fehlender Respekt (der aber auch von der "Gegenseite" nicht immer entgegengebracht wird).


@ Dr. Sylvia Sinclair:

Zitat
Ich suche seit geraumer Zeit Mitspieler für Indie-Games. Ich fragte auch einige Leute, die schon Spiele wie 7th sea spielen (die ja nich wirklich Mainstream sind). Wenn ich aber "My live with master" erklärte, bekamen die so einen "die Irre ist gefährlich" Blick und wechselten schnell das Thema. Ich denke schon, das einige Indies so extrem sind, das man auf die Beschreibung hin schon entscheiden kann, das nicht zu mögen.

Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Das mag aber auch daran liegen, wie frau das „neue“ an die Spieler(innen) bringt (was kein Vorwurf an Dich sein soll). So habe ich mit meinen Spielern ursprünglich ziemlich „hardcore“ MIDGARD gespielt – nach einem kleinen „Test“ im „hauseingenen“ (Indy-) System, spiele ich letzteres nur noch: Mehr noch, meine Spieler machten sogar Vorschläge, was man ändern könnte usw. ... Also ich denke, dass man „das Eis“ schon brechen kann. Andererseits stimmt es, dass es eine Reihe von (Indy-) Systemen gibt, die man vielleicht gar nicht ausprobieren muss (ja, auch unter den Indies gibt es „Schrott“).


Soweit von mir, zu diesem Thema.

Arbo

P.S.: Und nein, dass hat nichts mit „Kuschelmodus“ zu tun, sondern allenfalls mit Respekt. Soviel sollte man auch gegenüber jenen aufbringen, die man eigentlich nicht mag. Und genau das wird hier mit diversen Formulierungen nicht getan.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Preacher am 11.01.2007 | 14:38
Auf der anderen Seite: Muss man alles einmal „ausprobieren“? Mal an einem „drastischen“ Beispiel: Muss man harte Drogen genommen haben, um zu sagen „Nee, das ist nichts für mich?“. (Ja, ich könnte jetzt auch noch das um Weiten „klischeebehaftetere“ Beispiel mit den Lesben bringen ...) Und unabhängig davon: Macht das einen zu einem minderwertigeren Menschen?
EIn mal noch für dich: Nein. Man muss nicht ALLES ausprobieren. Natürlich nicht. Man muss nicht sienen Eigenurin trinken, man muss sich nicht die Genitalien piercen, man muss keine harten Drogen nehmen. Muss man alles nicht.
Genaugenommen MUSS man gar nichts.
Aber wenn man ab und an mal was probiert erweitert man seinen Horizont und entdeckt vielleicht Dinge die einem Spaß machen.

Aber da gibt's ein paar Unterschiede, oder? Harte Drogen sind erwiesenermaßen gesundheitsschädlich ud gefährlich für den Anwender. Sind das Rollenspiele auch?

Wo Du von "Komm mal weg von der ewigen Pizza und probier mal Sushi" zu "probier harte Drogen" kommst, ist mir ein absolutes Rätsel. Echt. Und deswegen klinke ich mich aus der Diskussion auch aus, weil ich keine Lust mehr habe auf derart ignoranten, den Punkt absichtlich mißverstehenden Durchfall, der sich in völlig an den Haaren herbeigezogenen Extrembeispielen ergeht.

Wenn ich sage "magste nicht mal was anderes trinken als das eweige Bier" greifst Du doch auch nicht gleich zu einer Flasche Domestos, oder? Geez... ::)

Aber die Einstellung "neu und anders = widerlich/gesundheitsschädlich/gefährlich" ist offensichtlich weit verbreitet. Schade.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Arbo am 11.01.2007 | 14:56
Ähm, vielleicht habe ich mich zu undeutlich ausgedrückt. Ob harte Drogen gesundheitsschädlich sind, ist im Grunde erstmal irrelevant: Diverse Leute werden Dir verschiedene Sachen darüber erzählen. Der Punkt ist, dass es persönliche Gründe geben kann, weswegen man die ein oder andere Sache nicht ausprobieren mag. Man kann diesen Umstand (!) schade finden. Klar. Aber deshalb muss man dem Gegenüber nicht Respektlosigkeit ob seiner persönlichen Gründe zollen, indem man ihn "bemitleidet" usw. Das mag Dir jetzt vielleicht kleinlich erscheinen, weil sich das in "feinen" Wortwahl bemerkbar macht. Aber genau da fängt der Respekt eigentlich schon an!

Was in solchen Aussagen, wonach man solche "Entsager" bemittleidet, eher zum Ausdruck kommt, ist zudem ein gewisser Eigennutz. Mit Mitleid hat das deshalb auch weniger zu tun (was im Grunde schon diskriminierend genug wäre), sondern nur mit dem eigenen (!) "Ärger", dass man eine Sache nicht mit einer anderen Person teilen kann (weil diese das nicht will).

Ob eine Erfahrung wirklich etwas "Positives" bringt ist ferner immer eine subjektive Sache. Ich halte es schon für etwas vermessen, wenn man sich hinstellt, und dies für andere Leute schon im Vorfeld bewertet wissen will. Insbesondere, wenn man dann auch noch "Grundbedingungen" für diese Bewertung aufstellt (nämlich seine eigenen).

Wie gesagt, ob etwas "gesundheitsschädlich" ist oder nicht, war mit meiner Aussage nicht gemeint. Ich würde mir das auch verbitten, denn nicht ohne Grund (!) habe ich auch darauf verwiesen, dass ich hätte auch das "Lesbenbeispiel" bringen können (was ggf. sogar treffender gewesen wäre!) - und da wäre das von Dir unterstellte "Gesundheitsargument" ohnehin völlig daneben gewesen.

Arbo
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Ludovico am 11.01.2007 | 15:03
Ich denke, das Problem an dieser Diskussion ist vor allem der, daß zumindest bei den Innovativen hier die klare Aussage fehlt bzw. sie zwei widersprüchliche Aussagen ständig nennen.
Zum einen wird behauptet, daß diejenigen, die ihr ganzes Leben mit einem Spiel Spaß haben und auch nichts anderes möchten, vollkommen in Ordnung seien und man mit denen kein Problem hat.
Auf der anderen Seite wird sich gerade über jene beschwert, die eben keine Lust auf andere Sachen haben.. oder sie werden bedauert (was irgendwie ziemlich herabwürdigend ist).
Somit werden also genau diejenigen herabgewürdigt, bzw. sogar auf sie geschimpft, die mit ihrem System glücklich sind (und zwar so, daß sie keine Lust haben, über den Tellerrand zu schaun), mit denen man angeblich kein Problem habe.

Also statt sich zu beschweren, daß ich oder Arbo Hendrik, 1of3 und co. falsch verstehen, wäre es mal nett, Klartext und so unmißverständlich wie möglich zu schreiben, was ihr überhaupt aussagen wollt.

So wie einige eurer Aussagen bis jetzt dastehen, wirkt die Meinung, man habe mit den Leuten kein Problem, die Spaß mit ihrem einen System haben, irgendwie wie ein Lippenbekenntnis (das ist nicht beleidigend gemeint, sondern gibt lediglich meinen Eindruck des derzeitigen Standpunkts der Innovativen wider).

Wenn eure Botschaft die Empfänger nicht erreicht, solltet ihr euch vielleicht mal Gedanken über die Form der Botschaft machen und nicht den Empfänger verantwortlich machen, daß er nicht versteht, was ihr meint.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Thalamus Grondak am 11.01.2007 | 15:08
"Komm mal weg von der ewigen Pizza und probier mal Sushi"
Ist doch auch kein Problem, aber wenn man dir dann antwortet: "Nein, Danke ich mag nichts rohes". Dann hast du 2 Möglichkeiten. Entweder du lässt ihm seine Meinung, auch wenn du dir Sicher bist, das Suhsi was ganz anderes ist als z.B. Mett oder du versuchst ihn zu überreden.
Mir persönlich gehen die Leute schnell auf den Geist, die nicht aktzeptieren wollen, das man auch mal etwas kategorisch ablehenen kann, ohne dafür eine Rechtfertigung in 3facher Ausführung abzuliefern.

Der Drogenvergleich ist natürlich nicht haltbar, da stimme ich dir zu.
Wobei ich das nach Arbos letztem Beitrag revidieren muss.
Ich mache viele Dinge die ungesund sind. Ich esse viel zu viel Fleisch, treibe überhaupt keinen Sport, und esse Fastfood.
Aber Drogen nehme ich ganz allein aus dem Grund nicht, weil ich zu jeder Zeit Herr meiner Sinne sein will.
Gesundheitliche Gründe gitb es dafür garnicht.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Hr. Rabe am 11.01.2007 | 15:12
Ich denke, das Problem an dieser Diskussion ist vor allem der, daß zumindest bei den Innovativen hier die klare Aussage fehlt bzw. sie zwei widersprüchliche Aussagen ständig nennen.
Zum einen wird behauptet, daß diejenigen, die ihr ganzes Leben mit einem Spiel Spaß haben und auch nichts anderes möchten, vollkommen in Ordnung seien und man mit denen kein Problem hat.
Auf der anderen Seite wird sich gerade über jene beschwert, die eben keine Lust auf andere Sachen haben.. oder sie werden bedauert (was irgendwie ziemlich herabwürdigend ist).
Somit werden also genau diejenigen herabgewürdigt, bzw. sogar auf sie geschimpft, die mit ihrem System glücklich sind (und zwar so, daß sie keine Lust haben, über den Tellerrand zu schaun), mit denen man angeblich kein Problem habe.

Also statt sich zu beschweren, daß ich oder Arbo Hendrik, 1of3 und co. falsch verstehen, wäre es mal nett, Klartext und so unmißverständlich wie möglich zu schreiben, was ihr überhaupt aussagen wollt.

So wie einige eurer Aussagen bis jetzt dastehen, wirkt die Meinung, man habe mit den Leuten kein Problem, die Spaß mit ihrem einen System haben, irgendwie wie ein Lippenbekenntnis (das ist nicht beleidigend gemeint, sondern gibt lediglich meinen Eindruck des derzeitigen Standpunkts der Innovativen wider).

Wenn eure Botschaft die Empfänger nicht erreicht, solltet ihr euch vielleicht mal Gedanken über die Form der Botschaft machen und nicht den Empfänger verantwortlich machen, daß er nicht versteht, was ihr meint.

Ich glaub ich probier das mal:

boolean accept = human && ((oldschool&&fun) || (newschool&&fun) || (oldschool&&!fun&&isSearching))
boolean discard = oldschool && !fun && !isSearching

War das in etwa was ihr ausdrücken wolltet?
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Preacher am 11.01.2007 | 15:19
Zum einen wird behauptet, daß diejenigen, die ihr ganzes
Also statt sich zu beschweren, daß ich oder Arbo Hendrik, 1of3 und co. falsch verstehen, wäre es mal nett, Klartext und so unmißverständlich wie möglich zu schreiben, was ihr überhaupt aussagen wollt.

Ok, ein mal noch:
Wen ich nämlich auf den Tod nicht ausstehen kann, sind Leute, denen ihr eigenes Spiel keinen Spaß mehr macht, die aber einfach spielen, wie sie das immer gemacht haben, weil sie nichts anderes kennen oder nichts anderes haben.

Und wen ich noch nicht ausstehen kann, ist die „Kenn ich nicht, mag ich nicht, spiel ich nicht“-Fraktion.[...]Zu der Untergruppe, die trotz völliger Unkenntnis eines Spiels (weder gelesen noch je gespielt) bei jeder Gelegenheit lang und breit erklärt, dass das Spiel nichts für sie ist, sie so was nicht mögen, das bei ihrer Gruppe nie funktionieren würde und es sowieso kein Rollenspiel ist, brauche ich wohl wenig zu sagen.

Klar genug?
Für mich ist die Weigerung, neue Wege zu beschreiten Stillstand. Keine Entwicklung. Wie soll man sich entwickeln, wenn man immer wieder das gleiche tut, nie was neues ausprobiert? Wie soll man da was neues lernen, neue Blickwinkel erhaschen, sich fortentwickeln?
Natürlich darf man weiter das tun, was man gerne tut. Es sagt ja niemand "such dir eine neue Lieblingsbeschäftigung" sondern nur "teste doch ab und an mal was anderes, deine Lieblingsbeschäftigung kannst Du ja durchaus weiter führen".

Mann kann natürlich auch sein Leben lang am gleichen Arbeitsplatz am Fließband arbeiten, immer zu den gleichen Zeiten mit immer den gleichen Leuten in immer die gleiche Kneipe gehen und immer das gleiche Getränk bestellen nie davon abweichen und trotzdem glücklich sein - aber das ist Stillstand. Auch wenn man damit zufrieden ist, ist es oft hilfreich, mal aus dem Schema auszubrechen. Was anderes zu trinken. Woanders hinzugehen. Mal mit einem Kollegen den Bandplatz tauschen. Oder halt mal was anderes zu spielen - Halma statt Mühle. Poker statt Skat. D&D statt DSA. PtA statt Shadowrun.

Und sei es nur, um hinterher wirklich fundiert sagen zu können "das angestammte ist besser".

"Nein, Danke ich mag nichts rohes"
Aber das ist es doch. Genau das hab ich immer gesagt. Jahrelang hab ich mich dagegen gewehrt, gesagt "Nö, ich mag schon keinen gekochten Fisch und auch nichts rohes. Also erst recht kein Sushi".
Aber ich hab's probiert und war positiv überrascht. Ich werd zwar nie verstehen, was für ein Gewese darum gemacht wird, aber für zwischendurch war es ok.

Und jetzt kann ich definitiv sagen "Pizza schmeckt mir besser als Sushi", ohne rumspekulieren zu müssen.

Das ist selbstverständlich eine persönliche EInstellung, aber ich empfinde jede neue Erfahrung als Bereicherung.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Ludovico am 11.01.2007 | 15:27
Ah, das ist doch endlich mal eine klare Ansage, elitär aber klar.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Thalamus Grondak am 11.01.2007 | 15:30
Mann kann natürlich auch sein Leben lang am gleichen Arbeitsplatz am Fließband arbeiten, immer zu den gleichen Zeiten mit immer den gleichen Leuten in immer die gleiche Kneipe gehen und immer das gleiche Getränk bestellen nie davon abweichen und trotzdem glücklich sein - aber das ist Stillstand. Auch wenn man damit zufrieden ist, ist es oft hilfreich, mal aus dem Schema auszubrechen. Was anderes zu trinken. Woanders hinzugehen. Mal mit einem Kollegen den Bandplatz tauschen. Oder halt mal was anderes zu spielen - Halma statt Mühle. Poker statt Skat. D&D statt DSA. PtA statt Shadowrun.

Man kann auch jeden Monat seinen Job wechseln und sich jeden Abend neue Freunde suchen, und immer andere Getränke in anderen Kneipen trinken, und trotzdem jeden Samstag Abend DSA (und NUR DSA spielen).
Jeder hat irgendwo solche Stereotypen und mögen sie der Umwelt auch auf ewig verborgen bleiben.
Also lasst doch die Leute die nichts anderes spielen wollen in ruhe, und schließt nicht von ihrem RPG-Verhalten auf ihren gesamten Charakter.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Preacher am 11.01.2007 | 15:39
Man kann auch jeden Monat seinen Job wechseln und sich jeden Abend neue Freunde suchen, und immer andere Getränke in anderen Kneipen trinken, und trotzdem jeden Samstag Abend DSA (und NUR DSA spielen).
Das stimmt. Wobei jemand der jedem Monat sienen Job wechselt und jeden Abend neue Freunde sucht ganz andere Probleme hat. ;)

Also lasst doch die Leute die nichts anderes spielen wollen in ruhe, und schließt nicht von ihrem RPG-Verhalten auf ihren gesamten Charakter.
Das war eigentlich nicht der Plan. Das war nur wieder eine Analogie. Meine Meinung ist einfach: Neue Erfahrungen bereichern. Das Extrem, vollkomen willen- und wurzellos herumzueiern ist natürlich auch nicht erstrebenswert.

Das sind doch die beiden Extreme:
Jemand, der nie das Haus verlässt, der zuhause arbeiten kann, sich seine Lebensmittel bestellt, zu dem ab und zu ne Putzfrau kommt und der sagt "Was soll ich denn draußen? Hier ist es doch gemütlich und ich hab alles, was ich brauche" im Gegensatz zu jemandem, der auf der Straße lebt, sich in alles hineinsteigert und nicht weiß, wo er abends schlafen soll.

Beides nichts für mich. Irgendwo dazwischen find ich meine Nische.

Ah, das ist doch endlich mal eine klare Ansage, elitär aber klar.
Genau diese Aussagen wurden schon mehrfach in diesem Thread getroffen. Und ich find das eigentlich nicht elitär. "Neue Erfahrungen sind Bereicherungen" ist imho nicht elitär.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Ludovico am 11.01.2007 | 15:45
@Hendrik
Den Vorwurf, elitär zu sein, müssen Du und jene, die Deine Ansichten hierhin teilen, sich aber leider gefallen lassen, ganz gleich, wie Deine persönliche Meinung dazu ist.
Denn auf jene, die im Endeffekt glücklich mit sich und dem, was sie machen sind, herabzusehen, weil sie nicht das Verlangen verspüren, außerhalb ihres bekannten Lebens tätig zu sein, neue Erfahrungen zu machen, ist elitär.

Ihr nehmt euch heraus zu wissen, was das beste für alle ist. Und diejenigen, die euch nicht folgen wollen, die bedauert oder beschimpft ihr... ganz egal, so oder so schaut ihr auf sie herab.

Das ist bedauerlich, daß es so ist. Aber es ist, wie es ist.

Übrigens sind neue Erfahrungen nicht wirklich zwangsweise eine Bereicherung. Als kleines Kind war ich glücklicher, als ich es heute war. Viele der Erfahrungen, die man im Laufe seines Lebens macht, sind nicht gerade angenehm. Viele lassen Narben zurück, aus denen man lernen kann oder verbittert. Es gibt einen Haufen Erfahrungen, auf die man getrost verzichten kann und die das Leben nicht bereichern.
Was übrigens vor allem aber für das Rollenspiel als Hobby relevant ist: Viele Dinge werden plötzlich kompliziert, wenn man seinen Blickpunkt erweitert.

Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Jens am 11.01.2007 | 15:57
Ihr nehmt euch heraus zu wissen, was das beste für alle ist.
Jeder weiß doch, was das beste für den jeweils anderen ist ;)

Und ich glaube es ist eher der Standpunkt: es ist für MICH das beste, es KÖNNTE für den anderen auch das beste sein, er sollte es, wenn er meint, er ist grad nicht beim besten, wohl mal ausprobieren. Aber er sollte auch generell ausprobieren. Im eigenen Saft schmoren löst das Problem nicht.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Ludovico am 11.01.2007 | 15:59
Jeder weiß doch, was das beste für den jeweils anderen ist ;)

Klaro! Geht mir doch aus so. Wir Menschen sind halt nicht wirklich nett von unserer Natur her.  ;D

Zitat
Und ich glaube es ist eher der Standpunkt: es ist für MICH das beste, es KÖNNTE für den anderen auch das beste sein, er sollte es, wenn er meint, er ist grad nicht beim besten, wohl mal ausprobieren. Aber er sollte auch generell ausprobieren. Im eigenen Saft schmoren löst das Problem nicht.

Lernst Du zufällig gerade für eine Jura-Klausur oder so?  ;D
Aber das ist ein Standpunkt, der wiederum nicht elitär ist.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Preacher am 11.01.2007 | 16:03
Aber er sollte auch generell ausprobieren. Im eigenen Saft schmoren löst das Problem nicht.
Aber das ist ein Standpunkt, der wiederum nicht elitär ist.
Komisch - genau das hab ich auch gesagt, mit anderen Worten. Und wieso ist es bei mir elitär? Raff'schnet.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Plansch-Ente am 11.01.2007 | 16:08
Was übrigens vor allem aber für das Rollenspiel als Hobby relevant ist: Viele Dinge werden plötzlich kompliziert, wenn man seinen Blickpunkt erweitert.

Ich wollte mich eigentlich komplett aus der Diskussion raus halten...und werde ich auch weiterhin...lediglich diese Aussage möchte ich kommentieren: Ich sehe diesen Punkt genauso!
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Ludovico am 11.01.2007 | 16:11
Ich hab mich in meinem Leben schon sehr oft über die Deppen geärgert, die mich nicht verstanden haben. Geht Dir jetzt wahrscheinlich nicht anders.
Aber ich kann Dir nur den gutgemeinten Rat geben, Dir Deine und Jens' Nachricht (und zwar seine ganze und nicht bloß den letzten Satz) mal genau durchzulesen und zu vergleichen.
Da sind Unterschiede.

Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Maarzan am 11.01.2007 | 16:57
Vielleicht lohnt es sich mal zu schauen, wer denn hier als  minderbemittelte Reaktionäre bezeichnet wird. Hat Freddie da noch einen geheimen Vorrat im Schrank, von dem wir hier nichts wissen?

Wie auch die threatlinks zeigen, sind dann doch wohl eher andere Bordmitglieder gemeint. Wer hier teilnimmt, ist aber sicher nicht einer derjenigen, welche mit ihrem einen verehrten Spiel unverändert in Rente gehen und alles andere mit Scheuklappen wegblenden wollen. Man wird hier ja auch kaum darum herumkommen, das eine oder andere von einem Indispiel mitzubekommen. Völlige Ahnungslosigkeit kann man also nicht mehr annehmen.

Wie das "sozial inkompetenten und inkohärenten Hartwurst-Spackos" und die Ablehnung von Nichtindy als Qualifikation zeigt, geht es wohl auch nicht um Leute, die nicht über den Tellerrand schauen wollen, sondern einfach um Leute, die einen anderen Spielstil haben und durch diesen Spielstil den Alternativen ein Dorn im Auge sind, warum auch immer.

Es gibt einen Haufen verschiedene Rollenspiele und wer hier regelmäßig reinschaut, bekommt zusätzlich noch einen Eindruck, was es gibt und eine Ladung Theorie dazu. Wenn dann so jemand eben nicht Indies ausprobiert (Haben wirklich so viele Leute noch keins davon gelesen, wo es doch einen Teil davon eh umsonst und nur wenige Seiten lang im Netz gibt, oder werden sie gelesen und erzeugen die Abneigung gegen Wiederholungen?) dürfte das dann doch wohl eher entweder an der Qualität (meist geschmacklichen Kompatibilität) oder der Darstellung der Spiele und den damit verbundenen Personen hier hängen.
Es ist ja nicht so, dass es nicht noch ein paar andere RPG gibt, welche den Betreffenden eben geeigneter erscheinen eine ggf.vorhandene Unzufriedenheit zu beheben.

Ich würd vieleicht einmal Sushi in kleiner Dosis probieren, aber ich würde wohl kaum viel Geld und Zeit aufwenden, wenn ich schon festgestellt habe, das ich keinen Appetit auf Fisch/Rohes habe-  erst Recht nicht, wenn mich der Verkäufer auch noch anpöbelt.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Falcon am 11.01.2007 | 17:49
mal so eine Frage in Runde an all die Retter, die sich selbstlos den Leuten in den Weg werfen, die anderen sinnlose neue Dinge offenlegen wollen. Wie seit ihr eigentlich zu den Erfahrungen gekommen? War da u.U jemand, der euch den Arschtritt ins Licht gegeben hat? Würdet ihr das lieber im Nachhinein rückgängig machen, ganz nach dem Motto: Soll er mich doch in der Suppe sitzen lassen und nicht seine Energie verschwenden, wie kommt der überhaupt dazu? Wäre konsequent.

Ich weiss, ihr habt euch alle selbst befreit.
Aber für den Fall das nicht, ich glaube wir können uns wohl glücklich schätzen das es auch Leute gibt, die alles ein wenig vorrantreiben wollen.

Einigen sind alle Leute egal, andere sind der Meinung, daß sie den Spass anderer verbessern können (manche schöpfen daraus sogar Zufriedenheit). Ich versteh nicht wieso Letzte sich von den Gleichgültigen das Gequatsche anhören müssen, sie seien elitär. Die müssen sich nebenbei überhaupt nichts gefallen lassen. Beide Seiten haben ihr Gutes und beides ihr Schlechtes.

Warum es aber so schwer ist neben denen, die in ihrem Saft schmoren auch gleich die mit zu ignorieren, die eben Jenen neue Sachen zeigen wollen, versteh ich allerdings nicht. Lasst sie doch werkeln. Wenn es egal ist wenn jemand keine neue Erfahrungen macht, nur Wasser und Brot frisst, nur einen Raum kennt so lange er glücklich ist, kann es doch auch egal sein ob, wenn andere ihm helfen wollen.
Die Spieler sind euch doch Scheissegal nach eigener Aussage, dann mögen die Leute doch auch bitte Worten Taten folgen lassen und wieder weg gucken.
Aber "egal" bezieht sich natürlich wieder nur auf "so wie ich es sehe", ich verstehe schon.

Das bezieht sich nicht auf 90% der Antworten, denn die haben damit gar nichts zu tun. Hendrik hat die Aussagen von Fredi zum Glück mittlerweile unübersehbar Vervielfältigt und ich sehe an denen immer noch nichts verwerfliches, wenn man die Aussagen mal gelesen hat. Und natürlich kann man das weniger egozentrisch an den Mann bringen, keine Frage, aber daran würd ich mich nicht aufhängen.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Gearloose am 11.01.2007 | 17:51
Hier hat echt kaum einer auch nur den Eröffnungsbeitrag sorgfältig gelesen.

Fredi sagt doch nur, dass ihn drei Dinge nerven:

Wo ist denn da der Bankrott, bitte? Worüber regt ihr euch eigentlich so auf? Wahrscheinlich darüber, dass mindestens einer der Punkte auf euch zutrifft.

Und an all die Leute, die gleich in Wut und/oder Panik geraten, weil der Böse Forge-Elch was geschrieben hat: Er schreibt weder etwas von "Indie" noch von GNS. Merkt ihr nicht mal ein kleines bisschen, dass es ihm gar nicht darum geht, dass ihr unbedingt seine Spiele spielt?
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Tybalt am 11.01.2007 | 18:03
erst Recht nicht, wenn mich der Verkäufer auch noch anpöbelt.

Das ist für mich der entscheidende Punkt.

Ich habe kein Verständnis für Leute, die andere anpöbeln, nur weil sie (bezogen auf ein Hobby!) eine andere Meinung haben. Sowas stößt mich echt ab.

Das hat dazu geführt, daß ich mich ums Verrecken nicht mit den Spielen beschäftigen wollte, die hier mit Arroganz und Aggressivität angepriesen wurden. Sämtliche Kontakte mit Indie-Spielen wurden von anderer Seite (hauptsächlich rpg.net) angestoßen, und bei bestimmten Spielen (allen voran Primetime Adventures) habe ich schon ohne mich genauer damit beschäftigt zu haben eine gewisse Abneigung. Klar ist das irgendwie blöd, aber gegen Argumente kommt man an, aber nicht so leicht gegen seine eigenen Gefühle.

Ich glaube auch nicht, daß sich hier was ändert. Es werden immer noch Leute als Spaßbremsen bezeichnet, nur weil sie bestimmte Sachen nicht wollen. Es gibt z.B. ein paar Punkte, die ich nicht ausprobieren möchte (auch, weil Rollenspielzeit eine knappe Ressource ist. Da probiere ich doch lieber das aus, was mir von der Grundidee her gefällt.)

Ich nehme mir das Recht "Will ich nicht kennenlernen!" zu sagen,z.B. bei SL-losen Spielen. Oder um es zu präzisieren: "Ich will mich nicht einlesen, meine Mitspieler überzeugen müssen und einen Rollenspielabend für das Experiment vergeuden." (Denn an dieser Stelle fährt das Sushi-Beispiel krachend gegen die Wand. Wir reden hier über einen viel höheren Einsatz von Zeit und Energie.)

Da laß ich mich doch lieber als Spaßbremse und Scheuklappenträger bezeichnen und bemitleiden und habe Spaß beim Spiel.

Bruce Baugh hat mal gesagt, daß die schlimmsten Feinde eines Rollenspielverlages seine Fans sind. Das gilt auch in diesem Fall: die schlimmsten Feinde der Indie-Rollenspiele sind ihre Fans.

Schade eigendlich.


@Falcon
Nein, mir hat keinen einen "Arschtritt ins Licht" gegeben. Mir ist nur freundlich und nett gezeigt worden, warum Spiel X jetzt so toll ist und warum ich es ausprobieren sollte.

Da ist sie wieder, die Grundproblematik: es scheint Leute zu geben, die meine, mit Aggressivität und Arroganz brächten sie ihren Standpunkt am besten rüber. Die werde ich nie verstehen...

@ Gearloose
Richtig, auf mich trifft Punkt 3 zu. Wie schon oben erläutert, will ich nicht alles kennenlernen, Stichwort begrenzte Ressourcen. Und irgendwie finde ich es suboptimal, dann in Bausch und Bogen verdammt zu werden.



Tybalt
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Ludovico am 11.01.2007 | 18:09
@Tybalt
Schön geschrieben. Vollste Zustimmung!  :d


Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Eulenspiegel am 11.01.2007 | 18:11
Wo ist denn da der Bankrott, bitte?
Keine Ahnung. Das musst du Fredi fragen. Der hat was von Bankrott geschrieben. ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Falcon am 11.01.2007 | 18:40
tybalt schrieb:
Zitat
@Falcon
Nein, mir hat keinen einen "Arschtritt ins Licht" gegeben. Mir ist nur freundlich und nett gezeigt worden, warum Spiel X jetzt so toll ist und warum ich es ausprobieren sollte.
Ich meinte damit aber genau das :) . Es ist auch Platz dafür wenn man nicht alles wörtlich nimmt. Ich würd das also als Bestätigung nehmen. Wie kam der Kerl (oder diejenige) denn dazu?

Anpöbeln finde ich auch nicht in Ordnung, aber wie gesagt, an den Teil von Fredis Post würde ich mich nicht aufhängen. Aber das ist offenbar viel interessanter, war es ja die Seiten vorher auch. Dann lege ich die Hoffnung jetzt auch beiseite, daß hier noch über Textstellen gesprochen wird, die mich interessieren. Vielleicht sind die auch nur zu Selbstverständlich, der Meinung bin ich ja auch; denn offenbar gibt es auch hier Personen der Gegenposition, die sich sogar überreden haben lassen, was ich ziemlich widersprüchlich finde. Vielleicht wäre es sogar nützlich wenn Fredi seinen Post mal bereinigen und unformulieren würde, da die meissten damit offensichtlich nicht klar kommen und  es sie zu sehr verwirrt.
Die Indie Attacken von einst (hat sich ja alles ein wenig gelegt) konnte ich auch nicht abhaben aber Fredis Ansichten kann ich nachvollziehen.
Naja, der Thread ist wohl durch und der Sturm hat sich wieder gelegt.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Lord Verminaard am 11.01.2007 | 18:44
Okay. Ich bin eigentlich gar nicht online. Ich schau nur schnell in meine PMs, falls mir jemand was wichtiges geschrieben hat, kommt ja gelegentlich vor. Habe schließlich den eisernen Vorsatz der Internet-Abstinenz, noch bis zum Ende dieser Woche. Aber da es hier um das Thema geht, ob dessen ich letztlich mit dem Hofschrat gebrochen habe, kann ich nicht anders als mich äußern. Wobei mein Bruch mit dem Hofschrat nicht daher kam, dass ich die Dinge genauso wie Fredi sähe, sondern daher, dass Monsieur Settembrini meine Zeit verschwendet hat. Dumm von mir, das jetzt erst zu merken, werden viele sagen. Nun, ja.

Zum Thema kann ich Tybalts Post vollständig unterschreiben. Mit einer Einschränkung: Ich bin ganz und gar nicht der Auffassung, dass Punkt 3 auf Tybalt zutrifft.

So, und jetzt wieder aus mit dem teuflische Browser.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Tybalt am 11.01.2007 | 18:55
tybalt schrieb:Ich meinte damit aber genau das :) . Es ist auch Platz dafür wenn man nicht alles wörtlich nimmt.
OK, geklärt... Aber im Kontext des Threads war meine Annahme ja auch nicht völlig daneben...
Zitat
Ich würd das also als Bestätigung nehmen. Wie kam der Kerl (oder diejenige) denn dazu?
Das waren im Prinzip Beiträge im RPG.net, die das Spiel lobten (bzw. zeigten, was man damit machen kann) ohne das es arrogant rüberkam. Halt angenehm und begeisternd.
Zitat
Anpöbeln finde ich auch nicht in Ordnung, aber wie gesagt, an den Teil von Fredis Post würde ich mich nicht aufhängen.
Für mich ist die Verpackung schon nicht unwichtig, daher die beschriebene Abneigung.
Zitat
Naja, der Thread ist wohl durch und der Sturm hat sich wieder gelegt.
Pause, ja. Vorbei, nein. Die Grabenkämpfe werden weitergehen, und das ist eigendlich schade. Es gibt ein arabisches Sprichwort: "Ich gegen meinen Bruder, ich und meine Bruder gegen meinen Vetter, und wir zusammen gegen die ganze Welt."


Tybalt
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Falcon am 11.01.2007 | 19:01
Tybalt schrieb:
Zitat
Das waren im Prinzip Beiträge im RPG.net, die das Spiel lobten (bzw. zeigten, was man damit machen kann) ohne das es arrogant rüberkam. Halt angenehm und begeisternd.
Also ist es doch das, wovon ich die ganze Zeit Rede. Es geht hier in den Antworten wirklich nur um den Ton. Das finde ich ziemlich dünn. Gegen den Rest lässt sich vermutlich auch nicht viel sagen ohne Fredi seine eigene Meinung abzusprechen (obwohl ich das, unwillkürlich geschrieben, auch schon gelesen habe).

Nochmal der Aufruf an Fredi zur Umformulierung ! Oder zumindest einem Comment ;)

Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Tybalt am 11.01.2007 | 19:15
Es geht hier in den Antworten wirklich nur um den Ton.
Das ist für mich ein entscheidener Unterschied.

"Ey, Mainstreamlooser, spiel RPG X, dann siehst du mal, was wir coolen Typen spielen, dann bleibst du nicht ewig der kleine dumme Hartwurstfresser.

vs.

"Hey, warum probierst du nicht mal RPG X aus, es kann blablabla besonders gut."


Ich übertreibe mal des Effektes wegen. Aber im Prinzip trifft ist es das, um was es mir geht. Der Ton macht die Musik.

Offensichtlich bist du in diesem Punkt unempfindlicher als ich, was durchaus von Vorteil sein kann  ;)


Tybalt
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Falcon am 11.01.2007 | 19:30
ja, was 4Jahre Grofafo aus einem machen können ;)

Es ist aber so das selbst das zweite Beispiel von einigen nicht akzeptiert wird. "Lasst sie doch in Ruhe" ist die Einzige (nicht elitäre) erlaube Art und Weise damit umzugehen.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Ludovico am 11.01.2007 | 19:36
Das Elitäre zeigt sich beim 2. erst in der Reaktion auf die Ablehnung des Ratschlags.

Die Missionare sind dann eingeschnappt und finden diesen ewig-gestrigen Hinterwäldermainstreamgamer dann doof.
Anders sieht die Sache aus, wenn man dann einfach mal Fünfe gerade sein läßt und sich um seine Sachen kümmert.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Maarzan am 11.01.2007 | 19:39
Hier hat echt kaum einer auch nur den Eröffnungsbeitrag sorgfältig gelesen.

Fredi sagt doch nur, dass ihn drei Dinge nerven:
  • Leute die inkohärent spielen(auf Deutsch: Sie haben keinen Spaß beim spielen), aber nichts dagegen unternehmen,
  • Leute die nicht die Fresse halten, wenn sie keine Ahnung haben und
  • Leute die nicht bereit sind, ihren Horizont (zu einem Thema, von dem sie behaupten es interessiere sie) zu erweitern.


Das Problem sind nicht die Thesen sondern das, was ich als deren rhetorischen Mißbrauch sehe, bezogen nicht nur auf diesen Thread sondern auch auf welche, auf die freundlicherweise auch schon direkt am Anfang verwiesen wird.

1. ist noch völlig klar. Wer sich nicht helfen lassen will, zur Selbsthilfe bereit ist, braucht auch nicht meckern.

2. + 3. sind wertfrei gesehen auch OK, aber in diesen Threads in einer ganz anderen Form aufgetaucht, nämlich in der Art und Weise daß dort dieses Ahnung und Interesse haben dann nur unter Berücksichtigung des alternativen Geschmacks anerkannt wurde.
Und der Eingangspost zeigte ja auch noch einmal den Hass und Abscheu auf den Mainstream.

Und ich glaube auch nicht, das die Leute, die sich hier typischerweise aufhalten und mir als Ziel dieses Post erscheinen,  so unbeleckt sind, was sie tendenziell von den propagierten Spielen an Verbesserungen für ihr Spiel zu erwarten haben.
In dem Sinn erscheint es mir nicht als berechtigtes Meckern über Denkverweigerer, sondern einfach nur (wieder mal) als Bashing von Leuten mit anderer Spielphilosophie.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Minne am 11.01.2007 | 19:39
Das ist wieder so ein Thema, dass mich persönlich irgendwie den Kopf schütteln lässt. Nicht wegen Fredis Meinung, auch nicht wegen seiner Ausdrucksweise, sondern weil mich erstaunt, dass sich so viele Leute mit einem harmlosen, sozialen Vergnügen so sehr identifizieren können dass sie irgendwelche Meinungen irgendwelcher Leute (zuletzt Settembrini) derart verärgert, dass sie sich selbst nach zwei-drei jahren in denen Fredi hier ist noch an einem Vierseitenthread rumschreiben. Wenn man mal sämtliche Rollenspiel-Begriffe durch Bienenzüchterbegriffe oder etwas vergleichbares ersetzen würde, dann würde vielleicht einigen klar werden wie albern mir solche Diskussionen mittlerweile erscheinen. Schrebergartenkriege. Überlegt doch mal worum es hier geht! Es geht hier nichtmal um Rollenspiel an sich, es geht hier nur um einen User dessen Antrieb für diesen Thread ich um ehrlich zu sein nicht ganz verstehe, und seine ablehnende Haltung gegenüber einer anderen Gruppierung Gaming-Nerds. Bitte wenns euch Spass macht...

Aber ich würde mir wünschen, manche Leute würden sich vor dem Posten drei Sätze ins Bewusstsein rufen :

1. Rollenspiel ist ein Privatvergnügen kein Politikum.
2. ... in 99Prozent der Fälle ein ziemlich triviales dazu.
3. Wer wirklich weiss, was ihm spass macht, dem können irgendwelche Belehrungen, hochnäsig oder nicht, auch vollkommen egal sein.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Fredi der Elch am 11.01.2007 | 19:40
Ach, was ein schöner Thread. ;D

Hier hat echt kaum einer auch nur den Eröffnungsbeitrag sorgfältig gelesen.

Fredi sagt doch nur, dass ihn drei Dinge nerven:
  • Leute die inkohärent spielen(auf Deutsch: Sie haben keinen Spaß beim spielen), aber nichts dagegen unternehmen,
  • Leute die nicht die Fresse halten, wenn sie keine Ahnung haben und
  • Leute die nicht bereit sind, ihren Horizont (zu einem Thema, von dem sie behaupten es interessiere sie) zu erweitern.
Gearloose ist ein weiser Mann. Und er kann (als einer der wenigen hier) lesen…

Wie alle darauf kommen, dass ich behaupte, man könne mit einem einzigen System keinen Spaß haben, weiß ich nicht. Ich halte es da mit Hendrik:
Das ist selbstverständlich eine persönliche EInstellung, aber ich empfinde jede neue Erfahrung als Bereicherung.
und setze noch drauf: Wer seinen Horizont nicht erweitern will, ist ein unengagierter Langweiler! (btw: Nie habe ich Spaßbremse gesagt. Nur Langweiler) Und wer seinen Horizont in Bezug auf ein (ihm wichtiges?) Hobby nicht erweitern will, ist eben in Bezug auf das Hobby ein unengagierter Langweiler. Ist doch ganz einfach, gelle? Und wie Rauth sagt:
Wer andere Präferenzen hat und sich im "Bodensatz" des Rollenspieltellers wohl fühlt, soll doch dort bleiben.
Spaß kann man auch im Bodensatz haben, nur bleibt es dennoch Bodensatz. Die Langweiler-Fraktion sollte sich endlich mal dazu bekennen:
Man kann nur nicht in jeder Disziplin in den höchsten Sphären schweben, zumal es am Boden doch auch warm und gemütlich sein kann. ;)

Und einen noch: Das Ausprobieren von neuen Rollenspielen ist weder gesundheitsgefährdend noch grob Ekel erregend, noch verstößt es massiv gegen kulturelle Tabus. Also liebe Langweiler-Fraktion: kommt nicht immer mit billige Vergleichen zu Fäkalien oder Selbstverletzung. Das zeigt doch nur, dass ihr sonst keine Argumente für euer Langweilertum habt. Dabei bräuchtet ihr doch gar keine Argumente. Ihr müsstet einfach nur aufstehen und sagen: Ja, ich bin ein Rollenspiel-Langweiler! Ich will nichts Neues lernen und nicht meinen Horizont erweitern! Ich bin glücklich und zufrieden in meinem eigenen Saft. In den DSA-Settingboxen der Muff von 1000 Jahren, aber mir gefällts!

Na? Wäre doch so einfach… ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: wjassula am 11.01.2007 | 19:45
Du, Fredi, ich mag dich ja und von meiner Warte aus hast du Narrenfreiheit. Kannst du mir nur schnell stecken, ob dieser Thread noch einen anderen Sinn hat als Lust an der Provokation? Was auch o.k. wäre, aber dann weiss ich wenigstens sofort, dass hier nichts rumkommt  :).

Fünf Seiten, Leute. Fünf Seiten.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Fredi der Elch am 11.01.2007 | 19:47
dann weiss ich wenigstens sofort, dass hier nichts rumkommt  :).
Wat? Wie? War das nicht klar? Oh... My Bad. ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: wjassula am 11.01.2007 | 19:48
Dochdoch...ich wollt nur sicher gehen  :D.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Falcon am 11.01.2007 | 19:54
Ja! Fredi bringst fertig, nach all den Comments seinen Ausdruck auch noch zu BEKRÄFTIGEN (statt zu entschärfen). Yehaaa ! ;D
Ich finde den Thread lustig.

Dann kann man sich auch getrost sparen dafür in die Bresche zu springen. ;)
Langweiler outet euch! Aber was bringt so ein Bekenntnis (ok, es stellt zumindest das Strampeln mit den Beinen ab). Ich gehe jedenfalls schonmal in Deckung. *husch*
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Tantalos am 11.01.2007 | 20:08
Fünf Seiten, Leute. Fünf Seiten.

Ich weiß gar nicht was das immer soll. Da schreibe ich lieber bei fünf provokante Seiten zum Thema Rollenspiel, als mich fünf Seiten über die letzte Reifenpanne, die neue Frisur meiner Nachbarin oder die US AirForce auzutauschen.
Ich hab zumindest meinen Teil hier rausgenommen.
 ::)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Fredi der Elch am 11.01.2007 | 20:11
Da schreibe ich lieber bei fünf provokante Seiten zum Thema Rollenspiel, als mich fünf Seiten über die letzte Reifenpanne, die neue Frisur meiner Nachbarin oder die US AirForce auzutauschen.
Fuck, man!!! Du bist der Dalai Lama (und mein Held)! ;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: wjassula am 11.01.2007 | 20:12
*Seufz* Ja, wenn es denn produktiv um Rollenspiel ginge...aber ich komme auch gerade aus der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät, vielleicht habe ich da einen Kuschelpädagogen gefressen  :).

Tut was ihr nicht lassen könnt.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Opthalamia am 11.01.2007 | 20:20
Schon 5 Seiten, am Anfang dachte ich noch über eine Antwort nach, bis mir auffiel, das jede Antwort Spekulation über eine sehr auslegungsfäge Aussage und somit unnütze wäre. Und damit selbst unnütz.

Inzwischen Frage ich mich, hab ich was verpasst? Worum gehts hier eigentlich?

Ich kann natürlich soviel Ironie in die Aussage deuten wie ich möchte, und so immer einen Streitthema finden, aber wozu?

Mainstream kann wohl alles, was fürs ARSen gebraucht wird, aber halt nicht alles, was manche mal möchten. Stimmt, oder geht es doch um etwas anderes?
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Arbo am 11.01.2007 | 20:36
@ Ludovico:

Zitat
Denn auf jene, die im Endeffekt glücklich mit sich und dem, was sie machen sind, herabzusehen, weil sie nicht das Verlangen verspüren, außerhalb ihres bekannten Lebens tätig zu sein, neue Erfahrungen zu machen, ist elitär.

Das ist zwar richtig, der Kernkritikpunkt liegt aber m.E. wo ganz anders bzw. wesentlich tiefer. Der Punkt ist nämlich, dass insgeheim unterstellt wird, dass ein Systemwechsel praktisch ein „Muss“ dafür ist, seinen Horizont zu erweitern. Nun ist aber die Welt ziemlich komplex – und Menschen an sich sind das auch. Was macht man da also: Man „reduziert“ die Umwelt – man „modelliert“, arbeitet mit „Stereotypen“ usw. Aber nicht zwangsläufig, weil man zufrieden mit dieser „Reduzierung“ ist, sondern womöglich auch deshalb, weil man die dadurch gewonnene Energie, die man ansonsten in den Umgang mit einem neuen System investiert, lieber anderweitig einbringt. Mit anderen Worten: Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass Leute, die ständig ihr Haussystem verwenden, den Fokus ihrer Innovation – ja, ich denke, die können auch innovativ sein  ;) - auf ganz andere Punkte legen, als jemand, der seine Innovation aus den Erfahrungen mit neuen Systemen gewinnt.

Elitär ist also, wenn man „Innovation“ nur denen zuspricht, die sich im RPG-Bereich mit anderen Systemen umgeben. Auch Leute, die immer nur bei einem System bleiben, können (!!!) innovativ und kreativ sein – sie nutzen nur andere „Quellen“ für ihre Innovationskraft (gehässig könnte man hinzu fügen: Ihre Innovationskraft erschöpft sich nicht im Umgang mit neuen Systemen ;) ).

Arbo
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Minne am 11.01.2007 | 20:52
Warum kann Fredi nicht Elitär sein? Ich finde er hat ein gutes Recht dazu! Es gibt so viel Elitarismus im Rollenspielbereich. DSA gegen DND. Vampire gegen Shadowrun. Ars gegen Stim. Bauerngamer gegen Powergamer. Forge gegen den Rest der Welt. Elfen gegen Zwerge, Ninjas gegen Piraten. Die Zersplitterung der extremen Linken ist ein Witz dagegen.

Das ist doch das schöne am Rollenspiel - fast jeder ist seine eigene Elite! Wenn das nicht mal sexy und individualistisch ist.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 11.01.2007 | 21:02
Warum kann Fredi nicht Elitär sein? Ich finde er hat ein gutes Recht dazu!
Richtisch  ;D
Kommt schon Leute, Fredi – hat nicht umsonst 6 Punkte Foooorgy im Hessenstein-Kartenspiel...  :D :D :D

Wenn das nicht mal sexy und individualistisch ist.
*lol*
Schon allein deswegen hat es sich gelohnt, die fünf Seiten zu lesen... :8)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Thalamus Grondak am 11.01.2007 | 21:09
Warum kann Fredi nicht Elitär sein? Ich finde er hat ein gutes Recht dazu!
Ach, wer regt sich denn schon noch über Fredi auf?
Mir geht es eher darum, das einige seiner Meinungspaten nicht auf die Idee kommen, das würde stimmen was er schreibt.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Joerg.D am 11.01.2007 | 21:09
Fredi, bei Deinen Posts geht es meist nicht um das reine Lesen, sondern um die Botschaft die Du zu übertragen versuchst.

Aber mit einem Hast Du recht:

Dieser Tread handelt ja davon das Du wirklich moralisch bankrott bist.

Und da gebe Ich Dir recht. Wenn das Eingangspost Deine Meinung ist (wovon ich ausgehe), gibt es wenig wirksame Gegenargumente.

Du bist nicht weltoffen und nicht tolerant. Nein, Du bist ein kleiner spießiger Fanboy von Seifenopern Systemen, der sich selber höher setzt als die vermeintlichen Spackos und minderbemittelten Reaktionäre. Du widersprichst mit deinen unsozialen Verhalten dem Grundkonzept der Forge. Guten sozialen Verhalten. Es braucht keine neuen Systeme um Spaß zu haben, es braucht auch keinen guten SL. Es braucht eine Gruppe die harmoniert, nix anderes.

Man muss nicht über bestimmte Rollenspiele bescheid wissen um sagen zu können das es einen nicht interessiert. Bloß weil Du es als sinnvoll betrachtest, ist es keine allgemein gültige Wahrheit.

Und elitär? Junge wir haben bei deinem selbst geschriebenen System keinen Spaß gehabt, und das trotz diverser Leute, die viele Systeme kennen und sich mit Theorie beschäftigen. Was ist denn das jetzt für eine Elite, die nix gescheites am Tisch zustande bringt? Was nutzt mir die Theorie ohne die Praxis, die ROCKT? Ich habe mit Rollenspielern, die D&D Hartwurst gewohnt waren Dein Spiel gespielt, dabei kräftig gesoffen und viel Spaß gehabt. Das ist elitär, von nix ne Ahnung haben und einfach ein guter Rollenspieler sein. Und mit elitär meine ich die Anderen und nicht mich. Ich habe mich vielleicht zu viel mit der Theorie beschäftigt um noch ein richtig guter Spieler zu sein.

Unwissenheit kann so glücklich machen.

Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Boba Fett am 11.01.2007 | 21:11
(btw: Nie habe ich Spaßbremse gesagt. Nur Langweiler)
Das mit der Spaßbremse war ich (http://tanelorn.net/index.php/topic,33095.msg610828.html#msg610828)! :8)
Allerdings hat Tybalt mich mißverstanden!

Es werden immer noch Leute als Spaßbremsen bezeichnet, nur weil sie bestimmte Sachen nicht wollen.
Nein, das ist keine Spaßbremse! Wer was nicht will, der will halt nicht. Der ist vielleicht glücklich mit dem was er hat oder er trägt Scheuklappen
(Die hatte ich ja auch extra erwähnt! ;) ).

Spaßbremsen sind (in einem Satz:)
Leute die inkohärent spielen(auf Deutsch: Sie haben keinen Spaß beim spielen), aber nichts dagegen unternehmen.

Übrigens halte ich diese Einstellung
Ich habe kein Verständnis für Leute, die andere anpöbeln, nur weil sie (bezogen auf ein Hobby!) eine andere Meinung haben. Sowas stößt mich echt ab.
Das hat dazu geführt, daß ich mich ums Verrecken nicht mit den Spielen beschäftigen wollte, die hier mit Arroganz und Aggressivität angepriesen wurden.
auch nicht für Scheuklappenträgerei. Sondern ehrlich gesagt für eine ziemlich gesunde Einstellung.
Wenn mich jemand von etwas überzeugen möchte, dann sollte das in einem freundlichen und höflichen Tonfall geschehen.
Wenn mich ein Verkäufer dumm anpöbelt, kaufe ich da nicht mehr. Und wenn die höfliche Konkurrenz etwas teurer ist, dann ist mir der Komfort von Freundlichkeit und Höflichkeit das auch etwas wert (auf die Verhältnismäßigkeit der Dinge sei hingewiesen, bevor hier jemand wieder Extrembeispiele auspackt). Und wenn mich ein Rollenspielshob-Besitzer blöd anmacht, kaufe ich da auch nicht mehr, auch wenn wir alle doch das gleiche Hobby betreiben und ach so solidarisch sein sollen.
Ich halte es da mit den Toten Hosen: "auch lesbische, schwarze Behinderte können ätzend sein"
Und sojemand überzeugt mich nicht. Der Ton macht die Musik.

Das gilt übrigens nicht nur für Leute, die mich überzeugen wollen, dass etwas toll ist.
Die Voraussetzung eines gepflegten Tonfalles gilt auch für die, die überzeugen wollen, dass etwas nicht toll ist!

Wo ich grad beim zitieren bin:
Ich nehme mir das Recht "Will ich nicht kennenlernen!" zu sagen.
@Tybalt: bevor ich jetzt loslege und Du erzürnst: Das hier ist nicht an Dich persönlich gerichtet, denn ich kenne Dich nicht so gut,
dass ich das hier auf Dich münzen würde. Von dem, was ich bisher las, gehe ich ohnehin nicht davon aus dass Du hier treffend angesprochen würdest. Es ist also nicht auf Dich gerichtet, sondern an alle auf die es zutrifft. Dein Zitat oben passte nur auf das Folgene als Einleitung wie Faust aufs Auge. Also, NICHT persönlich nehmen!!! :8)

Antwort:
Das Recht streitet Dir niemand ab. (Ich jedenfalls nicht)
Du musst mein liebstes Rollenspiel nicht toll finden. Und spielen musst Du es auch nicht.
Und wenn ich mich drüber unterhalten will, dann darfst Du sogar sagen "Das ist nichts für mich.".
Und ich werde, vielleicht nach kurzem Nachfragen, ob Du es nicht mal probieren möchtest / hast, nichts dagegen sagen.
Aber wenn ich mich dann weiterunterhalten will, dann möchte ich das können und nicht von allen seiten hören,
wie scheisse das sei oder warum derjenige das nicht will. Ich brauch keine Rechtfertigungen.
Ein "Danke, kein Interesse" und 'Tür zu!' reicht mir. Aber dann soll die Tür auch zu bleiben.
Denn ich möchte mich mit denjenigen unterhalten, die Interesse daran haben - die es kennen oder wenigstens neugierig sind.
Ich möchte keine Rechtfertigungen lesen warum jemand das nicht leiden können kann.
Und ich möchte auch keine Rechtfertigungen liefern, warum ich das jetzt doch mag. Denn beides wird nichts ändern.
Diesbezüglich geht die Kritik nicht an die, die sagen "Will ich nicht kennenlernen!"
Die Kritik geht an die, die danach nicht die Klappe halten können und denen, die sich drüber unterhalten wollen eine endlose und ergebnislose Debatte liefern müssen, warum.

Wenn Du Spaß an Deinem Spiel hast, bist Du keine Spaßbremse.
Wenn Du durchaus offen für neues bist, aber einen gepflegten Tonfall erwartest, trägst Du keine Scheuklappen.
Und Du darfst gern für Dich entscheiden, dass Du Dinge, die Du nicht kennst, nicht kennenlernen willst.
Nur laß die, die sich drüber unterhalten wollen, sich drüber unterhalten.

Und dabei ist es vollkommen egal, ob es bei dem Thema um Indie-Rollenspiele, um ARS, um Forge, um DSA, um D&D oder um sonst irgendein Thema bezüglich Rollenspiel geht, bei dem man geteilter Meinung sein kann.

Und deswegen sagte ich:
Diesbezüglich full ack! :8)

Gute Nacht!

Boba

- der nur ein Indie Rollenspiel [Artesia] auf der Festplatte hat!
- der mit Forge auch nicht viel anfangen kann!
- der ARS für interessant aber overrated hält! :8)
- der mit DSA nichts anfangen kann
- der mit DnD nichts anfangen kann
- der GNS nicht verstanden haben will
- der keine Froschschenkel mag

und der deswegen - frei nach D. Nuhr - zu all diesen Themen die Fresse hält
und still mitliest, damit er was lernt und die anderen sich unterhalten können! :8)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Joerg.D am 11.01.2007 | 21:14
Artesia ist kein Indie Rollenspiel.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Minne am 11.01.2007 | 21:17
Zitat
Mir geht es eher darum, das einige seiner Meinungspaten nicht auf die Idee kommen, das würde stimmen was er schreibt.

Hm, da du mich zitiert hast muss ich drauf eingehen... aber ich verstehe es um ehrlich zu sein nicht. Wiebitte?
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Fredi der Elch am 11.01.2007 | 21:20
Es braucht keine neuen Systeme um Spaß zu haben
[…]
Man muss nicht über bestimmte Rollenspiele bescheid wissen um sagen zu können das es einen nicht interessiert.
[…]
Unwissenheit kann so glücklich machen.
Sag mal Jörg… du kannst doch lesen, oder? Denn langsam bezweifle ich das…

Ich habe nie behauptet, dass man ein neues System braucht, um Spaß zu haben. Ich habe nie gesagt, dass man bescheid wissen muss, um zu sagen, dass einen etwas nicht interessiert (das ist dann bloß ein Vorurteil, keine fundierte Meinung ;) ). Ich habe nie gesagt, dass Wissen glücklich macht.

Ich habe nur gesagt: Wer nix Neues ausprobieren will, ist ein Langweiler. Und alles, was du schreibst, ist ein Beleg dafür, dass du es nicht geschafft hast, diesen Punkt zu verstehen.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Thalamus Grondak am 11.01.2007 | 21:22
Hm, da du mich zitiert hast muss ich drauf eingehen... aber ich verstehe es um ehrlich zu sein nicht. Wiebitte?
Es gibt hier Leute, die das von Fredi geschriebene unterstützen. Wenn man, wie vorgeschlagen, den Fredi einfach reden lassen würde, könnten andere Leute zu der Meinung geraten, so eine Meinung sei aktzeptiert.

Kurzum: Fredi darf Elität sein, das spricht ihm keiner Ab, aber wer Elitär ist, muss auch mit dem Gegenwind klarkommen.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Preacher am 11.01.2007 | 21:25
Es gibt hier Leute, die das von Fredi geschriebene unterstützen. Wenn man, wie vorgeschlagen, den Fredi einfach reden lassen würde, könnten andere Leute zu der Meinung geraten, so eine Meinung sei aktzeptiert.
Naja - ist sie auch. Zumindest teilweise und von einigen ;)

Kurzum: Fredi darf Elität sein, das spricht ihm keiner Ab, aber wer Elitär ist, muss auch mit dem Gegenwind klarkommen.
Das ist zwar absolut wahr aber imho auch absolut selbstverständlich. Wer mit Gegenwind nicht klarkommt, sollte gar nicht erst pusten.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Minne am 11.01.2007 | 21:26
Ich vestehe es immer noch nicht. Wir sind hier kein Gremium dass am Ende unserer Sitzung dem Bundesrat ein Gesetz vorschlagen muss, oder? Wir sind ein Haufen lose miteinander diskutierender Nerds. Es wird nach dieser Debatte höchstwahrscheinlich genausoviele Meinungen geben wie vorher. Und natürlich muss Fredi mit dem Gegenwind klar kommen. Tut er ja auch, denn die einzige alternative dazu ist das Forum zu verlassen.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: wjassula am 11.01.2007 | 21:32
Minne, ich esse Kuschelpädagogen und du die Weisheit  :D.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Preacher am 11.01.2007 | 21:32
Wir sind hier kein Gremium dass am Ende unserer Sitzung dem Bundesrat ein Gesetz vorschlagen muss, oder?
Ja wie? Das ist nicht das Forum des Gesundheitsausschusses des Bundestags? Dann bin ich hier ja total falsch. :o ;)

Wir sind ein Haufen lose miteinander diskutierender Nerds.
Hey - sprich nur für dich selbst. "Nerd" mag ja klargehen, aber "lose diskutierend"? Vorsicht >:(

Es wird nach dieser Debatte höchstwahrscheinlich genausoviele Meinungen geben wie vorher.
Eher mehr ;D

Mann, ich werd langsam albern. Ein Zeichen dafür, daß dieses Feuer heruntergebrannt ist...mal wieder...bis in ein paar Monaten einer Holz nachlegt ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Thalamus Grondak am 11.01.2007 | 21:34
Naja - ist sie auch. Zumindest teilweise und von einigen ;)
Jaja, aber ich habe da diesen Geheimauftrag von der "National Association of boring Games". Ich muss halt dafür sorgen, das...  :ctlu:

Das ist zwar absolut wahr aber imho auch absolut selbstverständlich. Wer mit Gegenwind nicht klarkommt, sollte gar nicht erst pusten.
Ich wollte das nur noch mal erwähnt haben.

Ich vestehe es immer noch nicht. Wir sind hier kein Gremium dass am Ende unserer Sitzung dem Bundesrat ein Gesetz vorschlagen muss, oder? Wir sind ein Haufen lose miteinander diskutierender Nerds. Es wird nach dieser Debatte höchstwahrscheinlich genausoviele Meinungen geben wie vorher.
Möglich. Mich haben diese Debatten immer ein stückchen beeinflußt. Es kommt zwar nicht viel bei rum, aber zwischen dem ganzen gezanke erkennt man schon so die ein oder andere wirkliche Motivation der Diskutanten.
Ich weiß wie oft ich mich mit Preacher über kleinigkeiten gezofft habe, und wie oft wir irgendwann auf Seite 7 bemerkt haben, das unsere Meinungen gar nciht sooo weit auseinander liegen. Hätten wir uns aber nicht gezofft, hätten wir das nie erkannt.

Eins muss klar sein. Dieser Thread existiert nur, weils Fredi grad mal Langweilig war. Und hier steht absolut nichts neues drin, was nicht shcon zig mal diskutiert worden wäre. Aber wie sollen wir Nerds bleiben, wenn wir uns hitzige Diskussionen über unser liebstes Hobby verwehren sollen?
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Rauthorim am 11.01.2007 | 21:42
Diese sich ausbreitende Harmonie hier... herrlich! :D

@Fredi

Schön, dass du dir nur die Rosinen aus meinem Post rausgepackt hast, aber auf den Rest nicht wirklich eingegangen bist. ::) ;)

Ich frage mich nur gerade wo für dich das Langweiltum beginnt, wo es aufhört und ob ich auch sagen muss: "Ja, ich bin ein RollenspiellangweilerTM!"
Und ich vermisse da noch eine klare Abgrenzung. Gibt es z.B. auch den temporären Rollenspiellangweiler?

Und was mich auch gerade interessiert: Was ist mit den Leuten, die einen mit neuen Systemen langweilen? Wie nennt man diese?

 ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Tantalos am 11.01.2007 | 21:44
Zitat
Eins muss klar sein. Dieser Thread existiert nur, weils Fredi grad mal Langweilig war. Und hier steht absolut nichts neues drin, was nicht shcon zig mal diskutiert worden wäre. Aber wie sollen wir Nerds bleiben, wenn wir uns hitzige Diskussionen über unser liebstes Hobby verwehren sollen?

Tja, aber offensichtlich berührt es immer noch die Leute und entzündet Fuer, um in Hendriks Bild zu bleiben. Ich finds also auch gut, es sollte sich jeder Gedanken machen.

@ Rauth: Ist dir grade Langweilig?
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Minne am 11.01.2007 | 21:46
Zitat
Minne, ich esse Kuschelpädagogen und du die Weisheit  Cheesy.
Hast vermutlich die bessere Wahl getroffen. Schmeckt leicht ranzig die Olle.

Zitat
Hey - sprich nur für dich selbst. "Nerd" mag ja klargehen, aber "lose diskutierend"? Vorsicht Angry
Warum so verärgert? Zeig mir doch bitte die Methodik die hinter dieser Diskussion steckt. Die gesicherten Quellen die allen vorgelegt werden, die Protokollanten die den Diskussionsverlauf zusammenfassen und Redundanz herausfiltern (Okay, einen automatischen Wortprotokollanten haben wir schon...) die Abstimmung die am Schluss eine Entscheidung herbeiführt. Wie viele Leute diskutieren hier eigentlich vermutlich nebenbei während der Arbeit oder zwischen Abendessen und Schlafengehen? Das mit dem lose diskutierend war überhaupt keine Kritik. Es war einfach eine Feststellung darüber was ein Thread in einem Forum leisten kann und kein Grund sich angepisst zu fühlen.

Zitat
Eher mehr Grin

Vermutlich vermehren sich Meinungen asexuell durch Zellteilung wobei manchmal durch kleine mobile Genpakete Information ausgetauscht wird.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Opthalamia am 11.01.2007 | 21:58
Ich habe nur gesagt: Wer nix Neues ausprobieren will, ist ein Langweiler.

Warum?

Weil die Erkenntnis fehlt, das das alte irgendwann mit all seinen Facetten x-mal abgehandelt ist?

Oder

Weil die Spieler ein Recht auf die Kreativität der Mitspieler haben?


Edit: Sprich, inwieweit langweilt Dich jemand, der Dir schon lang bekanntes, nur durch eine persöhnliche Note bereichert, Dir wieder vor die Nase setzt?

Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Barbara [n/a] am 11.01.2007 | 22:09
Diskutiert schön weiter ... ich hab aus diesem Thread schon drei neue Abenteuerideen :D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Preacher am 11.01.2007 | 22:32
Warum so verärgert? Zeig mir doch bitte die Methodik die hinter dieser Diskussion steckt. Die gesicherten Quellen die allen vorgelegt werden, die Protokollanten die den Diskussionsverlauf zusammenfassen und Redundanz herausfiltern (Okay, einen automatischen Wortprotokollanten haben wir schon...) die Abstimmung die am Schluss eine Entscheidung herbeiführt. Wie viele Leute diskutieren hier eigentlich vermutlich nebenbei während der Arbeit oder zwischen Abendessen und Schlafengehen? Das mit dem lose diskutierend war überhaupt keine Kritik. Es war einfach eine Feststellung darüber was ein Thread in einem Forum leisten kann und kein Grund sich angepisst zu fühlen.

Ich fühle mich in keinster Weise angepisst - ich hab einfach nur rumgealbert. An sich hab ich gedacht, daß das aus dem Rest meines Posts hervorgeht. Scheinbar nicht. Ok - nächstens kommen die Grinsesmileys hinter jeden Absatz, um sicher zu gehen ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Minne am 11.01.2007 | 22:37
Ich glaub du musst nicht, das ging einfach bei mir nicht rein, habe mich aber gewundert zwischen zwei witzen etwas vermeintlich ernstes zu lesen ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Tybalt am 11.01.2007 | 22:38
Allerdings hat Tybalt mich mißverstanden!
Okay, my bad...
Zitat
Der Ton macht die Musik.
Volle Zustimmung. Wenn das Allegemeingut wird, wird es hier richtig kuschelig...
Zitat
Und wenn ich mich drüber unterhalten will, dann darfst Du sogar sagen "Das ist nichts für mich.".
Und ich werde, vielleicht nach kurzem Nachfragen, ob Du es nicht mal
probieren möchtest / hast, nichts dagegen sagen.
Das sehe ich genauso, leider teilen wohl nicht alle diese Meinung.
Zitat
Aber wenn ich mich dann weiterunterhalten will, dann möchte ich das können und nicht von allen seiten hören,
wie scheisse das sei oder warum derjenige das nicht will. Ich brauch keine Rechtfertigungen.
Auch hier stimme ich dir zu.

"Kenn ich nicht, will ich nicht" ist OK.
"Kenn ich nicht, will ich nicht, und ich weiß ganz genau, was daran doof ist" ist Müll. "...und ich werde dir jetzt erklären, warum es doof ist." ist extrem nervig.

Zitat
...frei nach D. Nuhr...
Dieter Nuhr - er neue Held des GroFaFo?


Tybalt
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Arkam am 11.01.2007 | 22:43
WÄRTER irgendjemand hat den Tasmanischen Hoppelelch aus dem Gehege gelassen bitte sofort wieder einfangen. :-)))

Wo ich mich nach meiner Schicht gerade langweile kann ich ja eigentlich auch hier etwas schreiben.

Also zu den Punkten:
Leute die inkohärent spielen(auf Deutsch: Sie haben keinen Spaß beim spielen), aber nichts dagegen unternehmen,
Leute die nicht die Fresse halten, wenn sie keine Ahnung haben und
Leute die nicht bereit sind, ihren Horizont (zu einem Thema, von dem sie behaupten es interessiere sie) zu erweitern.

Ok die erste Art von Leuten sind in einem Forum nur immer so schlecht zu beurteilen. Denn ja es kann tatsächlich am System liegen das der Spielspaß flöten geht. Rolemaster etwa ist wenn man keine Tabellen mag sicherlich nicht das System der Wahl.
Es kann aber eben auch tatsächlich an der sozialen Komponente liegen.
Auch ob die Leute jetzt tatsächlich keinen Spaß an dem was sie tun haben oder vielleicht nur der Meinung sind sie könnten mehr Spaß haben und sich deshalb hier umhören möchte ich nicht beurteilen ohne Mal in ihrer Runde mitzuspielen.

Die zweite Art von Leuten ist auch immer so eine Sache. Denn je nach Thema frage ich mich wie den beide Seiten den Nachweis führen sollen das sie etwas vom Thema verstehen?
Rollenspieldiplom - Würde die Sache vereinfachen - Wäre mir aber nicht bekannt.
Survivaltraining um Tips bei Wüstenabenteuern geben zu können?
Unteroffiziersrang um Taktiktips geben zu können?
Hacken des Forums um sich über Computerregeln auslassen zu können?
Gerade bei den beliebten Systemdiskussionen würde es sicherlich weiterhelfen wenn man sich auf den festgelegten Regelsatz ohne Hausregeln verständigen könnte.
Weiterhin währe es hilfreich wenn der Automatismus System X heißt das du Spieltyp Y bist aus den Köpfen bekäme.
Auch Totschlagargumente wie das kann man per Hausregelregeln, gesunder Menschenverstand oder da kann man die Regeln ja auch ignorieren sind wenig hilfreich.
Man sollte sich schon irgendwie darüber einigen worüber man spricht auch wenn es schwer fällt.

Das mit dem Horizont ist immer so eine Sache. Wenn ich im Forum die Frage stelle "Wie kann ich in MeinempersönlichenKuschelksystem den beidhändigen Rückhandschlag mit anschließender Enthauptung regeln?" Und als Antwort bekomme mit der Frage würde ich ja nur zeigen das ich ein ignoranter Langweiler wäre der MeinpersönlichesHaßsystem spielen sollte um richtiges Rollenspiel kennen zu lernen ist das sicherlich nicht hilfreich.
Natürlich zeigt so eine Frage ein gewisses Spezialistentum aber mehr daraus zu schließen ist doch eher Spekulation als Tatsache. Das der Poster nicht gerade begeistert ist wenn man seinen Thread vollmüllt ist wohl auch nachzuvollziehen.

Ich möchte auf Fredie auf keinen Fall verzichten auch wenn es eine halbe Ewigkeit gebraucht hat um zu begreifen das Fredi Computerspiele spielt wenn er das machen möchte was ich von einem Pen&Paper RPG erwarte und Rollenspielsysteme für Pen&Paper bevorzugt bei denen er nicht etwas über die Werte der Charaktere sondern über die Spieler der Charaktere lernen kann.

Da ich enge Recourcen habe würde mich noch ein Link zu einem kostenlosen und deutschsprachigen Rollenspiel nach Fredies Geschmack, auch vermutete Geschmacksrichtungen oder persönliche Vorlieben mit forgigem oder indie Geschmack werden akzeptiert, interessieren. Systeme die nur in englischer oder amerikanischer Sprache zu haben sind sollten dann zum Ausgleich zumindestens kurz sein.

Gruß Jochen
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Visionär am 11.01.2007 | 22:46
Dieter Nuhr - er neue Held des GroFaFo?
Nur eine Art zu sagen: "Du Depp hast keine Ahnung, halt die Fresse." bei dem man den Anschein von Höflichkeit wahrt und nicht die Moderation auf den Plan ruft.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Joerg.D am 11.01.2007 | 22:47
Weiß nicht ob ich Lesen kann. Du kannst das auch gerne anzweifeln.

Ich habe mir dein Eingangspost noch einmal genau durchgelesen und meine Antwort.

Ich antworte auf das was für mich die Essenz des Anfangspostes ist. Was bei mir so rüberkommt. Die Botschaft, die nach meiner persönlichen Meinung transportiert wird.

Und Deine Botschaft ist eingebildet und arrogant. Du bist der King nd die Anderen, die Armen sind die Looser.

Zitat
Wen ich nämlich auf den Tod nicht ausstehen kann, sind Leute, denen ihr eigenes Spiel keinen Spaß mehr macht, die aber einfach spielen, wie sie das immer gemacht haben, weil sie nichts anderes kennen oder nichts anderes haben. So z.B. die erwähnten sozial inkompetenten und inkohärenten Hartwurst-Spackos. Das halte ich für minderwertiges „Rollenspiel“. Jawohl. Und zwar nicht erst seit gestern, sondern schon lange

Uijuijui, Du kannst sie auf den Tod nicht ausstehen? Sind wir jetzt bein Rollenspielfaschismus? Schlechte Rollenspieler ins Umerziehungslager? Diese Leute maulen, weil sie etwas verbessern wollen, wieder mehr Spaß haben wollen. Sie zeigen Anteilnahme an Ihrem Hobby, sonst würden sie nicht klagen. Wer klagt will das Ihm geholfen wird. Wer aufgehört hat zu Klagen ist verloren. Ich lese das so, als wenn Du unter anderem der Tatsache die Schuld gibst, das sie nix anderes kennen oder haben. Wenn Du wirklich Elite wärst könntest Du Ihnen helfen. Als genialer SL oder Mitspieler könntest Du Impulse setzen. Nicht die Super Nanny, der super Fredi. Dazu müsstest Du dann aber einsehen, das man auch mit Hartwurst Rollenspiel Spaß haben kann und das System nicht interessiert, sondern nur die sozialen Kompetenzen der Mitspieler. Oft reichen einfache Änderungen um aus verkorksten Runden wieder gut funktionierende Gruppen zu machen. Die Leute mögen sich ja für gewöhnlich.

Zitat
Und wen ich noch nicht ausstehen kann, ist die „Kenn ich nicht, mag ich nicht, spiel ich nicht“-Fraktion. Minderbemittelte Reaktionäre! Zu der Untergruppe, die trotz völliger Unkenntnis eines Spiels (weder gelesen noch je gespielt) bei jeder Gelegenheit lang und breit erklärt, dass das Spiel nichts für sie ist, sie so was nicht mögen, das bei ihrer Gruppe nie funktionieren würde und es sowieso kein Rollenspiel ist, brauche ich wohl wenig zu sagen. Wer trotz komplette Unkenntnis in Diskussionen weit die Klappe aufreißt, disqualifiziert sich eindeutig selber. Dieter Nuhr ist ein weiser Mann und die Jungs (meist sind es eben Jungs…) sollten ihn mal berücksichtigen.

Hier setzt Du dann noch einen drauf. Minderbemittelte Reaktionäre? Woher willst Du wissen, das das Spiel doch etwas für sie wäre? Solange sie sich verweigern, sind die vielleicht nicht experimentierfreudig, das bedeutet aber noch lange nicht, das sie minderbemittelt sind oder gar reaktionär. Rollenspiel ist für den Großteil der Spieler eine Emotionsangelegenheit, keine Wissenschaft. Wenn diese Spieler ein schlechtes Gefühl haben wird es wahrscheinlich wirklich keinen Sinn machen, das sie die von Dir bevorzugten Spiele spielen. Sie sind einfach zu anders, nicht vertraut, oder auch nur schlecht.

Zitat
Aber zusätzlich halte ich die „Scheuklappenträgen und Tellerrand-vorm-Kopf“-Fraktion für bemitleidenswert. Wer nicht mal genug Engagement und Interesse für sein Hobby aufbringt, um seinen Horizont zu erweitern, gibt echt ein schwaches Bild ab. Das ist wie ein Literaturinteressierter, der nie über Rosamunde Pilcher rausgekommen ist. Armselig.
Auch auf diese Gruppe blicke ich mit einer Mischung aus Mitleid, Kopfschütteln und Abscheu herab. Ich habe einfach mehr Erfahrung mit Rollenspielen als Hobby als diese Leute und kann ihre Meinung in einigen Bereichen nicht so wirklich ernst nehmen. Gerne helfe ich den Leuten über den Tellerrand. Aber wer nicht will, den halte ich für eine ziemlich traurige Gestalt. Und auch das nicht erst seit gestern

Du bemitleidest sie? Hier greift wieder mal der Satz das System ist egal/ interessiert nicht. Die Leute bringen in Deinen Augen nicht genügend Engagement und Interesse für das Hobby Rollenspiel auf. Aber muss man das? Kannman nicht einfach nur Spaß haben, mit dem alten und vertrauten System? Wenn man immer die Pilcher liest und dabei glücklich ist, was ist so schlecht daran. Besser als sich durch Olysses zu quälen und keinen Spaß zu haben. Ich muss mir kein Eishocky ansehen, wenn ich der Meinung bin beim Fußball ist es prima. Und wo hast Du mehr Erfahrung? Wie oft spielst Du wirklich aktiv? Du willst Ihnen über den Tellerrand helfen? Warum? Und warum nimmst Du Ihre Meinung nicht ernst? Wenn Du dich wirklich damit beschäftigen würdest, könntest Du vielleicht Deinen Horizont erweitern. Das willst Du aber genau so wenig wie die Leute die Du nicht ernst nimmst. Und Du kannst niemanden wirklich helfen, den Du nicht ernst nimmst.

Zitat
So, ich hoffe, dass das allen einen schönen Überblick über meinen moralischen Bankrott gibt. Auch wenn es eigentlich gar nicht so viele Leute betrifft, da doch überraschend viele in die Spaß-Gruppe fallen. Wink "Tolerant" und "weltoffen" lasse ich nämlich nicht auf mir sitzen. Ich bin arrogant und elitär.

Ja gibt es, absolut. und wieso gibt es überraschend viele Leute die in die Spaß Gruppe fallen? Ich denke der Großteil der Leute hier im Forum fallen in diese Gruppe. Das Du in Bezug auf dieses Posting arrogant bist steht steht für mich nicht zur Debatte. Aber wo bitte bist Du Elitär? Im Bezug auf die Auslese der Bessten oder in Bezug auf die überdurchschnittlich qualifizierte Person? Und bist Du nur Theoretisch elitär oder auch im Bereich des Spieles selber? Ich persönlich denke, Das Du in der Theorie mächtig was auf dem Kasten hast. Ego ist echt ein Knaller. Aber was nutzt die Theorie, wenn man sie in der Praxis nicht umsetzen kann?

Zitat
Ich habe nur gesagt: Wer nix Neues ausprobieren will, ist ein Langweiler. Und alles, was du schreibst, ist ein Beleg dafür, dass du es nicht geschafft hast, diesen Punkt zu verstehen.

Nein Du hast geschrieben:
Zitat
Auch auf diese Gruppe blicke ich mit einer Mischung aus Mitleid, Kopfschütteln und Abscheu herab. Ich habe einfach mehr Erfahrung mit Rollenspielen als Hobby als diese Leute und kann ihre Meinung in einigen Bereichen nicht so wirklich ernst nehmen. Gerne helfe ich den Leuten über den Tellerrand. Aber wer nicht will, den halte ich für eine ziemlich traurige Gestalt. Und auch das nicht erst seit gestern

Also gelesen habe ich vielleicht, verstanden bestimmt nicht.
Mein :
Zitat
Ich habe mich vielleicht zu viel mit der Theorie beschäftigt um noch ein richtig guter Spieler zu sein.

Unwissenheit kann so glücklich machen.

Bezieht sich auch eher auf die nach meiner Meinung durchschimmernde Auffassung das umfassende Theoriekentnisse einen den Anderen überlegen machen.

So, wieder ein richtig harter Post und Du wirst Ihn wieder als völlig nutzlos ansehen, weil ich ja nicht lesen kann. Aber das ist meine Meinung und die will nun einmal raus.


Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Jens am 12.01.2007 | 00:43
Uijuijui, Du kannst sie auf den Tod nicht ausstehen? Sind wir jetzt bein Rollenspielfaschismus?
Godwins Law, anyone?
"Kenn ich nicht, will ich nicht, und ich weiß ganz genau, was daran doof ist" ist Müll. "...und ich werde dir jetzt erklären, warum es doof ist." ist extrem nervig.
Letzteres ist eigentlich das einzige, was mich aufregt (hab ich aber im ersten Post auch schon geschrieben also Sorry für die Redundanz, aber die ist ja bei einigen hier höher).

Mal ab davon an Jörg: der Fredi predigt doch gar nicht, dass "Indie" das Allheilmittel ist. Jedenfalls nicht hier! Er sagt ja durchaus, dass er die Leute toleriert, die an ihrem Hartwurstspiel keinen Spaß haben.

Weil: im Sinne von Tybalts Zitat handelt er nämlich nicht. Wenn jemand von einer gut gelaufenen Runde DSA oder Vampire erzählt, versucht er nicht ihm zu erklären, dass sein Spiel eigentlich Müll ist. Er mag nur die Leute nicht, die keinen Spaß haben und nichts versuchen, dies zu ändern.

Ich denke das trifft vor allem auf das zu, was Vermi mal als "Erwin" betitelte: kommt ins Forum, HAT Probleme, WILL sich aber nicht helfen lassen. Sowas mag er nunmal nicht. Seine Methoden stehen hier doch gar nicht zur Diskussion? Schließlich wirkt er nicht alleine auf diese Leute ein sondern auch ne Menge anderer GroFaFoler
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Tybalt am 12.01.2007 | 00:59

Weil: im Sinne von Tybalts Zitat handelt er nämlich nicht. Wenn jemand von einer gut gelaufenen Runde DSA oder Vampire erzählt, versucht er nicht ihm zu erklären, dass sein Spiel eigentlich Müll ist.
Ich fürchte, ich habe mich nicht genau ausgedrückt. Statt groß zu erklären wiederhole ich mich einfach, diesmal etwas genauer.

Aussage 1: "Ich kenne System XY nicht, will ich nicht" ist OK.
Aussage 2: "Ich kenne System XY nicht, will ich nicht, und ich weiß ganz genau, was an System XY doof ist" ist Müll. Und wenn dann zu dieser Aussage noch dazukommt: "...und ich werde dir jetzt erklären, warum System XY doof ist." ist es extrem nervig. Keine Ahnung von Thema, aber mitreden wollen. Schön ist das nicht.


Tybalt
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Falcon am 12.01.2007 | 01:07
und wieso darf Fredi diese Aussage nun nicht vertreten? Ist nicht an dich gerichtet, Tybalt sondern mehr an alle Leute, die ständig gegen die Aussagen wettern.

Ich frage, weil ich es ja vielleicht wirklich nur übersehe. Kann natürlich sein, daß nur die Aussagen rausgegriffen werden, die einem gegen den Strich gehen, daß aber gar nicht auf den gesamten Post zutrifft. Ablehnung kommt eben doch leichter über die Lippen als Zustimmung, nicht wahr?

@Jens: das wurde doch schon mehrfach versucht. Es bringt doch nichts :)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Eulenspiegel am 12.01.2007 | 01:25
Diese Leute maulen, weil sie etwas verbessern wollen, wieder mehr Spaß haben wollen. Sie zeigen Anteilnahme an Ihrem Hobby, sonst würden sie nicht klagen. Wer klagt will das Ihm geholfen wird.
Normalerweise schon. Wenn jemand klagt, damit man ihm helfen kann, dann ist das in Ordnung.
Es gibt aber auch Leute, die klagen, obwohl sie keine Hilfe wollen. - Und das ist dann nervig.

Zitat
Hier setzt Du dann noch einen drauf. Minderbemittelte Reaktionäre? Woher willst Du wissen, das das Spiel doch etwas für sie wäre? Solange sie sich verweigern, sind die vielleicht nicht experimentierfreudig, das bedeutet aber noch lange nicht, das sie minderbemittelt sind oder gar reaktionär.
Stell dir mal folgenden Thread vor: "Brauche Tips für Hartwurst-RPG".
Und Freddi postet in dem Thread: "Ich habe zwar keine Ahnung von Hartwurst, aber es ist total Scheiße. Ihr solltet sofort damit aufhören und etwas anderes spielen."
So etwas wäre unhöflich. Und unser Freddi ist vielleicht arrogant und elitär, aber nicht unhöflich. Deswegen findet man solche Posts auch nicht.

Und jetzt stell es dir mal andersrum vor: "Brauche Tips für Indie-RPG xyz".
Und jetzt schreibt irgend jemand da rein: "Ich habe dieses Indie RPG noch nie gespielt und ich werde es auch nie spielen, weil sie Scheiße sind. Wieso versucht ihr andauern, uns von diesen Indie RPGs zu überzeugen?"
Meinst du nicht, dass dieser Post genau so unhöflich wäre?

Und in diesem Sinne würde ich den Satz "Wenn man nichts Sinnvolles zum Thema beisteuern kann, besser nichts posten." durchaus für sinnvoll erachten.

Wer keine Indies mag, sollte auch keine Indie Threads lesen.
Und wer keine Mainstreams mag, der sollte keine Mainstream Threads lesen.
So einfach ist das.

Zitat
Wenn diese Spieler ein schlechtes Gefühl haben wird es wahrscheinlich wirklich keinen Sinn machen, das sie die von Dir bevorzugten Spiele spielen.
Das hat auch niemand behauptet. Aber wenn sie ein schlechtes Gefühl haben, wird es sehr hilfreich sein, wenn sie irgendetwas an ihrem Spielstil ändern.
Sie müssen ja keine Indies spielen. Vielleicht sollten sie auch nur den SL wechesln, eine Pause machen, ein anderes Mainstream RPG spielen, einen Neuling mit an Bord nehmen, oder oder.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie die Spieler das schlechte Gefühl beseitigen können.

Aber einfach nur zu sagen: "Ach, es hätte schlimmer kommen können, wier spielen einfach so weiter.", ist keine Lösung.

Zitat
Wenn man immer die Pilcher liest und dabei glücklich ist, was ist so schlecht daran. Besser als sich durch Olysses zu quälen und keinen Spaß zu haben.
Und was ist, wenn man die Pilcher liest und keinen Spaß daran hat?
Ist es dann nicht legitim, ihm mal die Odyssee vorzuschlagen? Vielleicht macht sie ihm ja mehr Spaß.

Und auch für den Fall, dass jemand nur die Pilcher liest und daran Spaß hat: Ich würde ihm nicht die Odyssee empfehlen, aber einige andere Bücher, die thematisch und stilistisch mit der Pilcher verwandt sind.

Zitat
und wieso gibt es überraschend viele Leute die in die Spaß Gruppe fallen? Ich denke der Großteil der Leute hier im Forum fallen in diese Gruppe.
Beantwortest du dir deine Frage nicht gerade selber?
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Bitpicker am 12.01.2007 | 08:33
Verdammt, eigentlich wollte ich ja hier nichts posten, aber...

Zitat
Und unser Freddi ist vielleicht arrogant und elitär, aber nicht unhöflich.

Er ist bitte was nicht? Ich greif mal ein paar Aussagen aus dem ersten Post heraus:

Zitat
den halte ich für eine ziemlich traurige Gestalt.
Auch auf diese Gruppe blicke ich mit einer Mischung aus Mitleid, Kopfschütteln und Abscheu herab.
Armselig (...) bemitleidenswert
Minderbemittelte Reaktionäre!
die erwähnten sozial inkompetenten und inkohärenten Hartwurst-Spackos.

Seit wann ist beleidigende und herabsetzende Sprache nicht mehr unhöflich? Oder habe ich Fredis Beiträge nur so lange ignoriert, dass mir sowas noch unangenehm auffällt? Wer so argumentiert und glaubt, dass Abwertungen und Beleidigungen die eigenen Argumente irgendwie aufwerten, der ist einfach vollkommen unreif. So jemand könte die Weisheit für sich gepachtet haben und die seligmachende Wahrheit verkünden, ich würde ihm gar nicht erst zuhören wollen.

Robin
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Joerg.D am 12.01.2007 | 09:26
Zitat
Es gibt aber auch Leute, die klagen, obwohl sie keine Hilfe wollen. - Und das ist dann nervig.
Nein, gibt es nicht. Du findest bloß aus irgend einen Grund keinen Weg auf Ihre Ebene und deshalb wollen sie sich nicht von Dir helfen lassen. Ich muss mich von Berufs wegen ziemlich oft mit den Thema Beschwerden, ihren Formen und der Möglichkeit zum unzufriedenen Menschen ein Band aufzubauen befassen. Und den von Dir beschriebenen Typus Mensch gibt es nicht. Wohl aber den Menschen der sich beschwert um gehört zu werden und Aufmerksamkeit zu bekommen, obwohl alles in Ordnung ist.

Zitat
Und in diesem Sinne würde ich den Satz "Wenn man nichts Sinnvolles zum Thema beisteuern kann, besser nichts posten." durchaus für sinnvoll erachten.

Das kann ich voll unterschreiben, der Satz ist von Dir allerdings höflich und sozial kompetent verfasst worden. Es ist eine Sache, ob man die Leute nicht mag, die bestimmte Verhaltensweisen an den Tag legen und eine Andere wenn man herabsetzende Begriffe oder Sätze wie "Wen ich nämlich auf den Tod nicht ausstehen kann", "sozial inkompetenten und inkohärenten Hartwurst-Spackos", "minderwertiges „Rollenspiel", "Und wen ich noch nicht ausstehen kann", "Minderbemittelte Reaktionäre", „Scheuklappenträgen und Tellerrand-vorm-Kopf Fraktion“, "Mischung aus Mitleid, Kopfschütteln und Abscheu", "ich habe einfach mehr Erfahrung mit Rollenspielen als Hobby als diese Leute und kann ihre Meinung in einigen Bereichen nicht so wirklich ernst nehmen.", "Gerne helfe ich den Leuten über den Tellerrand. Aber wer nicht will, den halte ich für eine ziemlich traurige Gestalt.".

So etwas zeugt nach meiner Meinung nach einfach von mangelnder sozialer Kompetenz.

Ich habe mich auch oft genug über User in diesem Forum geärgert, die Theorie Treads mit Ihren Kommentaren beglücken, die nix zur Sache zu tun haben. Ich kann es auch oft verstehen, wenn Fredi sich dann darüber aufregt. Das tut in diesem Falle aber nix zur Sache.

Zitat
Wer keine Indies mag, sollte auch keine Indie Threads lesen.
Und wer keine Mainstreams mag, der sollte keine Mainstream Threads lesen.
So einfach ist das.

Da bin ich anderer Meinung. Gerade wenn man etwas nicht mag, sollte man sich mit Ihm befasen um seine Wahrnehmung für die Sache zu schärfen und aus den Fehlern der Anderen zu lernen. Man kann sich IMHO nicht weiterentwickeln, wenn man sich nicht mit Wiedersprüchen beschäftigt.

Zitat
Vielleicht sollten sie auch nur den SL wechesln, eine Pause machen, ein anderes Mainstream RPG spielen, einen Neuling mit an Bord nehmen, oder oder.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie die Spieler das schlechte Gefühl beseitigen können.

Das System ist nicht relevant. Der SL muss nach meiner Meinung auch nicht gewechselt werden. Genau so wenig wie die eigentliche Art zu spielen. Man muss nach meiner Erfahrung an dem Miteinander arbeiten. Ein anderer SL hilft da  IMHO weniger, weil es immer noch die selben Spieler sind. Ein neuer Mitspieler schon eher, weil dieser die Möglichkeit hat, positiv auf die sozialen Strukturen einzuwirken.

Zitat
Beantwortest du dir deine Frage nicht gerade selber?

Hm, da ist beim editieren wohl der letzte Satz verschwunden.
Leute die sich interessieren und weiterbilden haben nach meiner Meinung große Chancen aus Ihren Fehlern zu lernen. Und das Board ist voll mit Leuten sie Interesse zeigen.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Falcon am 12.01.2007 | 09:40
Bitpicker schrieb:
Zitat
Seit wann ist beleidigende und herabsetzende Sprache nicht mehr unhöflich? Oder habe ich Fredis Beiträge nur so lange ignoriert, dass mir sowas noch unangenehm auffällt? Wer so argumentiert und glaubt, dass Abwertungen und Beleidigungen die eigenen Argumente irgendwie aufwerten, der ist einfach vollkommen unreif. So jemand könte die Weisheit für sich gepachtet haben und die seligmachende Wahrheit verkünden, ich würde ihm gar nicht erst zuhören wollen.
und auch wenn mich der erste Post aufregen sollte wegen der Attacken, ich kann schon verstehen wenn man mal den Frust rauslassen, will zumal niemand persönlich angesprochen ist. Mir gehts ja auch auf den Sack, wie es in vielen Runden zu sich geht. Immerhin leidet darunter ja auch mein Spielspass. Ich kann auch Hartwurst Spieler verstehen, denen es auf den Geist gehen würde, wenn auf einmal nur IndieSpiele gespielt werden. Aufregen kann gut tun. Aber dazu muss man entweder die Aussagen der Texte lesen statt die Wörter oder einen Hauch Empathie besitzen.

Eulenspiegel schrieb:
Zitat
Aber einfach nur zu sagen: "Ach, es hätte schlimmer kommen können, wier spielen einfach so weiter.", ist keine Lösung.
Nur um das nochmal klar zu stellen. Das ist es aber allen Ernstes was hier unter anderem mehrfach verlangt wird. Da niemand niemals je einschätzen können würde ob sein Gegenüber Spass an einer Sache hat, sollte man diese Leute sitzen lassen. Auch und gerade wenn sie sich mit so einer Aussage zurückziehen (NACH dem freundlichen Anstoßgespräch).
[Ironie]Ich mein, wer bist du, das du behauptest das wäre keine Lösung? Wer weiß denn schon ob die Runde nicht dennoch Spass haben wird? [/ironie]
Ich beziehe das z.b. ausschliesslich auf Leute, die ich persönlich kenne, entscheide das nicht für alle aber sehe mich durchaus in der Lage sowas hin und wieder erkennen zu können. Nach dem Lesen der 6Seiten mir fällt aber, wie gesagt nicht schwer, mir vorzustellen, das vielen das Einfühlungsvermögen völlig abgeht.

Wo ist denn die Grenze zwischen Toleranz und Ignoranz? Letzteres gibt es vielleicht gar nicht.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Arbo am 12.01.2007 | 10:04
Wo ich gerade nochmal lese, dass Leute "verabscheungswürdig" sind, die etwas spielen, was ihnen keinen Spaß macht, nur mal die "ketzerische Frage": Mag es in den Fällen vielleicht auch sein, dass sie Rollenspiel aus anderen Gründen heraus spielen? Mag es sein, dass sie ihren Freunden zu Liebe z.B. Systeme mitspielen, die ihnen unter normalen Umständen wahrscheinlich keinen Spaß bereiten - das also tun, weil sie das gemeinsame Zusammensein o.ä. so sehr schätzen? Der Eine mag das vielleicht als "langweilig" titulieren, in meinen Augen ist das aber vielleicht eher "liebenswürdig" bis "tolerant" zu nennen. Ein Umstand, dem man gerade beim Testen von Indy-Spielen viel abgewinnen sollte, will man nicht alleine da sitzen.

(Huch, könnte das vielleicht auch genau DER wunde Punkt hier sein? >;D ).

Arbo
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Falcon am 12.01.2007 | 10:10
ich selbst unterscheide dann zwischen ernsthaften Hobbyisten und Gelegenheitsspielern. Jedem, dem "ernsthaft" an seinem Hobby gelegen ist, wird seine Ansprüche nicht so leicht runterschrauben.

"Rollenspiel ist mir nicht wichtig genug" würd ich also eher nachvollziehen als "Ach, es hätte schlimmer kommen können, wier spielen einfach so weiter", wenn zweiter sich als leidenschaftlicher Spieler bezeichnet.

Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Mann ohne Zähne am 12.01.2007 | 10:19
Wo ich gerade nochmal lese, dass Leute "verabscheungswürdig" sind, die etwas spielen, was ihnen keinen Spaß macht, nur mal die "ketzerische Frage": Mag es in den Fällen vielleicht auch sein, dass sie Rollenspiel aus anderen Gründen heraus spielen? Mag es sein, dass sie ihren Freunden zu Liebe z.B. Systeme mitspielen, die ihnen unter normalen Umständen wahrscheinlich keinen Spaß bereiten - das also tun, weil sie das gemeinsame Zusammensein o.ä. so sehr schätzen? Der Eine mag das vielleicht als "langweilig" titulieren, in meinen Augen ist das aber vielleicht eher "liebenswürdig" bis "tolerant" zu nennen. Ein Umstand, dem man gerade beim Testen von Indy-Spielen viel abgewinnen sollte, will man nicht alleine da sitzen.

(Huch, könnte das vielleicht auch genau DER wunde Punkt hier sein? >;D ).

Arbo,
durchaus richtig, würde ich sagen. Jörg stößt ins selbe Horn, ich ebenso. Wir spielen unter anderem, weil wir die Gesellschaft anderer schätzen, die Interaktion mit ihnen.

"We game for the snacks. And also the dice. But mostly, just to hang out with friends and tell tall stories", lautet die Philosophie des Cheetoismus, ein sehr lesenswertes Wiki über das Rollenspiel als sozialer Mechanismus (http://cheetoism.pbwiki.com/).

Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Arbo am 12.01.2007 | 10:39
@ Falcon:

Sorry, da habe ich mich falsch ausgedrückt oder Du hast mich "falsch" gelesen ;) Der Punkt ist, dass sich das Hobby Rollenspiel nicht auf das System "erstreckt". Man kann "Hardcore-Spieler" sein, sich aber dennoch ganz anderer Komponenten des Spiels erfreuen, als jener, des Spielsystems. Solche Leute werden dann andere Möglichkeiten nutzen, ihr Spiel (!) zu verändern ... oder ihren Unmut am System zu kompensieren. Ich vermute stark, dass es gerade deswegen viele "Hausregeln" gibt.

@ Norbert:

Jup, wobei ich soweit gehe und für mich noch nicht einmal ausschließe, dass ich auch einem anderen System etwas abgewinnen kann (also nicht strikt trenne). Aber wie ich einmal an (ganz) anderer Stelle recht ausführlich schrieb: Die Motivationen im Rollenspiel sind sehr verschieden und wechseln (z.T. auch kurzfristig). Ein nicht unwesentlicher Umstand, wie ich meine.

Arbo
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Bitpicker am 12.01.2007 | 10:41
und auch wenn mich der erste Post aufregen sollte wegen der Attacken, ich kann schon verstehen wenn man mal den Frust rauslassen, will zumal niemand persönlich angesprochen ist. (...) Aufregen kann gut tun. Aber dazu muss man entweder die Aussagen der Texte lesen statt die Wörter oder einen Hauch Empathie besitzen.

Es gibt einen Unterschied zwischen sich mal aufregen und immer so tönen. Fred tönt immer so. Wie Juhanito richtig sagte: ein Zeichen für soziale Inkompetenz.

Robin
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Arkam am 12.01.2007 | 12:04
Hallo zusammen,

an alle die jetzt einfach Mal auf ein Indy Rollenspiel neugierig geworden sind aber keine Lust haben Geld oder andere Recourcen aufzuwenden sei ein Blick in das Indy Board hier im Forum empfholen. Da gibt es eine nette Linkliste die sogar ein paar deutsche Übersetzungen aufweist.
Ich habe mir gerade the pool, deutsche Fassung, angeschaut und bin sehr angetan.

Gruß Jochen
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Falcon am 12.01.2007 | 13:42
@Bitpicker: kann sein, ich beurteile nur diesen Post. Darum gehts ja in dem Thread.
Vielleicht regt ihn das auch nur schon lange auf, dann muss man auch lange rumtönen ;D

Arbo schrieb:
Zitat
Sorry, da habe ich mich falsch ausgedrückt oder Du hast mich "falsch" gelesen Wink Der Punkt ist, dass sich das Hobby Rollenspiel nicht auf das System "erstreckt".
Da hast du Recht. Ich beziehe mich bei leidenschaftlichen Rollenspielern (tm) auch auf mehr als nur das System, das tut im Anfangspost nur Fredi (und lediglich an der Stelle stimme ich auch nicht mit ihm überein). Setting,Spielerkonstellation,Sozialverhalten,Snacks, alles kann man ändern um seinen Spass zu verbessern, und ich mache auch nicht davon abhängig WAS Runden nicht ändern wenn sie keinen Spass mehr haben und trotzdem spielen. Regt mich alles gleichermaßen auf.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Roland am 12.01.2007 | 14:13
Und den von Dir beschriebenen Typus Mensch gibt es nicht.

Hier irrst Du. Es gibt durchaus Menschen, die sich einfach mal beschweren wollen. Oder noch lieber hören möchten, dass sie keine Schuld trifft, und wenn doch, dann nur weil das Problem unvermeidlich/unlösbar ist.

Das ist ein recht normales Verhalten. Und Internetforen sind eine prima Einrichtung um solche Beschwerden los zu werden und dann mit seinen Genossen über die Schlechtigkeit der Welt zu weinen.  ;)
 
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Tybalt am 12.01.2007 | 15:09
und wieso darf Fredi diese Aussage nun nicht vertreten? Ist nicht an dich gerichtet, Tybalt sondern mehr an alle Leute, die ständig gegen die Aussagen wettern.
Ich antworte trotzdem mal... ;)

In diesem Punkt stimme ich mit ihm überein. "Wenn man keine Ahnung hat... einfach mal Schnauze halten."

Aber wie immer gilt: Der Ton macht die Musik. Dieser Punkt ging in einem Schwall Beleidigungen und Aggressivität unter, das ist für mich eine Selbstdisqualifikation.

Nun hat Fredi der Unhöfliche in einem Punkt (aus meiner Sicht) Recht gehabt. Das ändert nichts daran, das ich seine Positionen aus oben genannten Gründen im wahrsten Sinne des Worte für indiskutabel halte, und das ändert auch keinen Jota an meiner Kritik.

Und dennoch, in diesem Punkt hat er Recht.


Tybalt
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Joerg.D am 12.01.2007 | 23:02
Hier irrst Du. Es gibt durchaus Menschen, die sich einfach mal beschweren wollen. Oder noch lieber hören möchten, dass sie keine Schuld trifft, und wenn doch, dann nur weil das Problem unvermeidlich/unlösbar ist.

Das ist ein recht normales Verhalten. Und Internetforen sind eine prima Einrichtung um solche Beschwerden los zu werden und dann mit seinen Genossen über die Schlechtigkeit der Welt zu weinen.  ;)
 

Wie schrieb ich doch? Wohl aber den Menschen der sich beschwert um gehört zu werden und Aufmerksamkeit zu bekommen, obwohl alles in Ordnung ist.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Nelly am 13.01.2007 | 01:54
Oh mann.. manche von Euch haben einfach viel zu viel Freizeit. Sollen die Leute doch spielen was sie wollen. Es ist doch jedem selbst überlassen. Ich brauch doch keine wissenschaftliche Abhandlung über mein Spiel zu schreiben, und wenn ich im Teller sitze dann ist es auch meine Sache... schon mal daran gedacht das es Leute gibt die es sich auch nicht leisten können jede Woche nen neues Regelwerk zu kaufen?
Oder vielleicht Leute die einfach nicht die ZEIT haben sich wöchentlich ein weiteres Regelwerk reinzuziehen oder sich das Seegurkgen und Blödfisch Gelaber anzuhören?

Hofrat vs. Fredi... ich lach mich tod... ich glaube echt das ihr einfach nur Langeweile und viel zu viel Zeit auf Eurer Hand habt... vielleicht braucht ihr auch einfach mal wieder ein wenig Nookie...  :P
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Joerg.D am 13.01.2007 | 08:33
Fredi und auch niemand Anders hier hat geschrieben, das man eine wissenschaftliche Ausbildung benötigt um Rollenspiele zu schreiben. Es hat auch niemand geschrieben, das man nur bestimmte Spiele spielen soll oder eine bestimmte Art zu Spielen die richtige ist.

Ich glaube auch nicht das irgendjemand geschrieben hat, das man sich jede Woche ein neues Regelwerk kaufen soll oder muss. Wenn ja, zitier die Stelle bitte mal.

Ich persönlich bin auch der Meinung, das das Spielen von neuen Spielen den Horizont einer Gruppe erheblich erweitern kann. Neue Spiele (gerade Spiele von der Forge oder welche die davon inspiriert sind),die Regeln und Mechanismen haben, die es einem einfacher machen, bestimmte  soziale Verhaltensmuster zu üben und sich über deren positive Auswirkungen klar zu werden . Oder Spiele, die es einfach anders machen, als andere Spiele die man gewohnt ist und so das aufbrechen alter Verhaltensmuster erleichtern.

Doch ich bin halt der Meinung das man wenn extreme Probleme herrschen erst mal an den Grundlagen des Miteinanders und Spieles arbeiten sollte, bevor man sagt ein neues Spiel erweitert den Horizont. Erst einmal in ruhige See kommen, bevor man das Boot wechselt mit dem man sich vorwärts bewegt / reisen möchte. Und das man sich auch über Rollenspiele unterhalten und bestimmte Spielkonzepte schlecht finden kann, wenn man sie nicht genau kennt oder nur ein Rollenspiel spielt.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Boba Fett am 13.01.2007 | 13:19
Irgendwie warte ich im Moment auf einen Hofratschen Blogeintrag mit dem Titel.
"Deutsches Rollenspiel-Kuschelkommunity-Forum zerfleischt sich selbst...!" oder so...
-scnr- ~;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Spicy McHaggis am 13.01.2007 | 13:29
Wenn die Energie die in solchen sinnlosen Flügekkämpfen verpulvert wird wirklich fürs Hobby genutzt würde, dann würde die Rollenspielszene ja ein kreatives Hoch erleben wie es die Welt noch nicht gesehen hat... Ist relativ unrealistisch, ich weiß... aber man wird ja träumen dürfen. ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Boba Fett am 13.01.2007 | 13:53
...wenn die Menschheit die vorhanden Ressourcen gerecht verteilen und sinnvoll nutzen würden gäbe es Weltweit keine Armut und keine Kriege... ::)
-scnr-
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Spicy McHaggis am 13.01.2007 | 14:35
ich sag es ja... bloss mein kleiner Wunschtraum... ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Funktionalist am 13.01.2007 | 15:04
Warum, habe ich überhaupt angefangen das hier zu lesen?
ihr dreckigen zeitdiebe!! ;D
Die zeit hätte ich ja auch in s erarbeiten verschiedener rollenspiele stecken können und so meinen Gral finden können!
Bemitleidet mich jetzt mal, bitte!

(das musste jetzt jetzt sein, sonst nimmt meinen Nick ja niemand mehr ernst...)

sers,
Alex

P.S.
Dieser Thread hat mMn nur den Sinn, dass sich einige Leute hier profilieren möchten.
Un dich bin froh, dass alle hierauf anspringen und nicht jeder einen eigenen thread aufmacht >;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Opthalamia am 13.01.2007 | 15:11
Evtl. weil es Amüsant ist?
Oder, weil Du ein Interesse hast den Elch wirklich zu verstehen?

Für mich trifft das erste zu.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Tele-Chinese am 13.01.2007 | 18:35
Hach wie schön. Es ist un dbleibt alles beim alten. Ich hab mich ja schon gewundert, wann endlich mal wieder so ein Thread aufgemacht wird. Dank dir Fredi. ;D

Der verehrte Herr Elch macht einen Thread auf der nur ein bisschen provokant ist und schon springen sie alle auf, reden aneinander vorbei, aber - und das ist das wichtigste - haben Spass dabei. Und genau darum geht es doch ;D
Es ist so toll zu sehen wohin so ein thread führt, wenn man euch mal "gallopieren" lässt. Ganz großes Kino. Oder Leberwurst. Aber das muss mir Fredi nochmal näher erläutern. Leberwurst soll nämlich das neue Awesome sein.

Auf dem nächsten Treffen gibts dann "Rant&Flame"- das ForenRollenspiel. Untertitel: Krieg im Kuschelforum >;D
Wer bastelt mit mir fleißig Issues?

In diesem Sinne sinnentleert.
Toast
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: wjassula am 13.01.2007 | 19:06
Fredi ist ja auch Psychologe. Der liebt halt so Versuchsanordnungen  ;). Pavlov und so.

Leberwurst war glaube ich ein Anwurf an Fredi vom Hofrat; damit konnten wir uns aber alle identifizieren.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Arkam am 13.01.2007 | 21:37
Hallo zusammen,

an alle die bedauert werden wollten: "OOOOHHHHH"

Man darf auch weiterhin nur Rollenspiel betreiben um Spaß zu haben, nette Leute zu sehen oder einen guten Grund für eine Softdrink & Fastfood Freßorgie zu haben.

Wer selber ein Rollenspiel schreiben möchte sollte sich vielleicht mit ein paar der Theorien auseinandersetzen um sein Spiel hoffentlich besser zu machen.

Tolles neues Rollenspiel - JETZT elchgetestet - Brandneu das mit dem Hoppelelch
Jetzt in jedem dritten Quellenbuch.

Nein Nelly es ist auch nicht verpflichtend ein Mal in der Woche ein Rollenspiel zu kaufen. :-)
Aber mindetsens ein Mal in der Woche sollte man sich ein neues System herunterladen. :-)
Der Pflichtdownload für die laufende zweite Kalenderwoche ist unter:
http://edlbauer.de/__oneclick_uploads/2006/10/pool.pdf zu bekommen.
Der Pflichtdownload für die dritte Kalenderwoche ist unter:
http://www.kinthara.de/Psittacora/psittacora.htm
zu erhalten.
Nach bisheriger Planung sollen dann noch:
http://www.drosi.de/cyberpunk/
und
http://liquid.waszmann.de/html/download.htm folgen
:-)))

Gruß Jochen - heute Abend im Colarausch
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Blizzard am 13.01.2007 | 22:38
Auf dem nächsten Treffen gibts dann "Rant&Flame"- das ForenRollenspiel.

geleitet von Fredi, oder wie?  -scnr- ~;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Dr.Boomslang am 14.01.2007 | 01:43
Fredi ist ja auch Psychologe.

- "PTA ist toll!"
- "Garnicht!"
- "Alle die PTA doof finden sind weich im Hirn!"
- "PTA haben die Nazis erfunden!"
- Danke das Sie in diesem Thread gepostet haben. Dies ist eine psychologische Untersuchungsreihe zum Thema "Kommunikation im Internet und was das mit Nazis zu tun hat". Ich bin Psychologe lassen sie mich durch.

 ~;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Psycho-Dad am 14.01.2007 | 02:38
Auf dem nächsten Treffen gibts dann "Rant&Flame"- das ForenRollenspiel. Untertitel: Krieg im Kuschelforum >;D
Wer bastelt mit mir fleißig Issues?

Nach dem Hessenstein Kartenspiel könnten wir dieses jahr doch wirklich nochmal ne "GFF-Production" gebrauchen ;D

Hey, wenn wer was Basteln will: Ich bin dabei  ~;D

MFG:
Psycho-Dad, der hier nur Postet, um den Thread unter dem Punkt "Ungelesene Antworten" zu finden  ;)

P.S.: Indy Rocks --- Hartwurst auch --- aber nur wenn die Mitspieler stimmen  ;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Arkam am 14.01.2007 | 11:02
Aus der Werbung:

"Und nicht vergessen:

AntidoRANT damit auch nach Freddys Thread Ihre sozialen Kontakte noch vorhanden sind.
Jetzt mir Kuschelorid - Von führenden Postern empfohlen."
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: wjassula am 14.01.2007 | 13:43
@Boomslang: Faschist !

 ~;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Dr.Boomslang am 14.01.2007 | 14:00
Ach, danke ;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Blizzard am 14.01.2007 | 14:52
Aus der Werbung:

"Und nicht vergessen:

AntidoRANT damit auch nach Freddys Thread Ihre sozialen Kontakte noch vorhanden sind.
Jetzt mir Kuschelorid - Von führenden Postern empfohlen."

Leute, langsam wird's langweilig, findet ihr nicht? ::)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Wodisch am 14.01.2007 | 17:14
Kann nicht mal einer den Georgios hierher holen?
;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Bad Horse am 15.01.2007 | 15:47
Ich hab nicht soviel Zeit, um alles zu lesen.... kann hier mal jemand ein Fazit posten? Das ist alles so ungewalttätig auf der letzten Seite hier...  ;)

@'Topic': Ich finde es auch nervig, wenn Leute, die noch nie ein Indie-System gespielt haben, erzählen, daß sie es nicht mögen. Ebenfalls finde ich es nervig, wenn Leute, die diese Aussage lesen, sofort losquäken, daß ihre Art zu spielen ja auch eine Existenzberechtigung haben und daß sie ja nicht alles lesen können und so weiter. Eigentlich finde ich das letztere sogar noch nerviger... Ich bin nicht der Meinung, daß jeder Indie-Systeme ausprobieren muß. Ich bin aber der Meinung, daß jemand, der über Indie-Systeme reden will, sie auch mal ausprobiert haben sollte. So.  ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Opthalamia am 15.01.2007 | 16:36
Fredi hat erklärt, wo sein Standpunkt ist.
Andere haben vesucht zu erläutern, das auch diese Standpunkt ein paar Probleme hat.
Es gibt nur einen wichtigen Konfliktbereich zwischen Fredi und einigen Anderen, des öfteren posten Leute ihre Meinung zu Indies, obwohl sie Indies net kennen.
Praktisch ist sogar der Konflikt falsch, wer Indies nicht kennt, postet etwas zu dem Eindruck, den Indie-Fanboys wie Fredi vermitteln.
Fredis Standpunkt fördert eine ablehnende Haltung bei einigen, die empfinden das als unangenehm und versuchen ihren Standpunkt klarzustellen, der (Teufels-)Kreislauf begnnt von vorne.

 
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Bad Horse am 15.01.2007 | 16:43
@Opthalamia: Danke. Also das übliche Spiel...  ;)

Fredi, du magst diese sinnentleerten Diskussionen, oder?  ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Maarzan am 15.01.2007 | 17:54
Ich finde es auch nervig, wenn Leute, die noch nie ein Indie-System gespielt haben, erzählen, daß sie es nicht mögen.

Indies generell nicht mögen, ist exakt gesehen etwas schwierig, da es ja auch nicht fest definiert ist und eine breite Spannweite von unterschiedlcihen Systemen gibt. Die Aussage ist meines Erachtens eher als eine Ablehnung gewisser prominenter Designelemente zu sehen, die dann ja auch allegemein propagiert werden. Wenn ich mit verteilten Erzählrechten, eingeschränkten / fokussiertem Setting, Metagaming etc. nichts am Hut habe, sinkt die Wahrscheinlichkeit dort fündig zu werden doch deutlich. Und dann kann man nicht erwarten, dutzende Systeme zu testen um einen Sonderfall zu finden.


Zitat
Ich bin nicht der Meinung, daß jeder Indie-Systeme ausprobieren muß. Ich bin aber der Meinung, daß jemand, der über Indie-Systeme reden will, sie auch mal ausprobiert haben sollte. So.  ;)

Das Problem ist, das auch ursprünglich spielstilneutrale Threads dann zu Indithreats erklärt werden, weil diese teilweise beteiligt sind und dann anderen quasi gesagt wird " Trollt euch, wenn ihr keine Indis seit, ihr seid unqualifiziert".
Wer seinen Spielstil in eine Diskussion einbringt oder davon etwas als Argument anbringen will, ist auch für eine Grundinformation der anderen zuständig, wie in den Theoriethreads ja auch.
Andererseits fördert es das eigene Niveau per Horizonterweiterung natürlich auch, wenn man das eine oder andere gelesen und vielleicht sogar ausprobiert hat- mögen muss man es ja noch lange nicht, aber Indies sind ja wenigsten kurz.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Tantalos am 15.01.2007 | 19:16
Leute, langsam wird's langweilig, findet ihr nicht? ::)

Ich glaube hier kommt bald noch wieder etwas Stoff rein  ::)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Mc666Beth am 16.01.2007 | 17:06
Irgendwie warte ich im Moment auf einen Hofratschen Blogeintrag mit dem Titel.
"Deutsches Rollenspiel-Kuschelkommunity-Forum zerfleischt sich selbst...!" oder so...
-scnr- ~;D

Leider schon passiert. (http://hofrat.blogspot.com/2007/01/singen-ihre-alten-lieder-bis-die-welt.html#links)  :ctlu:

@Tim:M

Da hast du deinen Stoff. ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Burncrow am 17.01.2007 | 00:24
Hach, isses nicht schön?
Beide Parteien haben sich nett in ihren Foren eingegraben, lästige Eindringlinge rausgeekelt/gebannt und jetzt kann man ungestört darüber lästern wie dumm/ungebildet/beschränkt/verabscheuungswürdig usw. usf. die Gegenseite ist.
Das muss das Paradies sein.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: wjassula am 17.01.2007 | 10:52
Quatsch, das ist die hässliche Fratze des Faschismus, Mensch!

Die jubelnden Massen erwarten den Elch. Da kommt der Festzug die "Strasse des jungen Narrativisten" entlang, und biegt in die "Ron Edwards - Allee" ein. Unbeschreiblicher Jubel brandet auf. Elchfahnen werden geschwenkt. Kameraden, setzt die Nasenbärmasken auf! Aus tausend Kehlen klingt es wie Donnerhall "Auferstanden aus dysfunctional play...". Eine Mutter bricht aus der Menge aus, den Säugling auf dem Arm. Die grimmigen Männer der "GM - Force" rücken vor...doch halt! Der Elch winkt das dralle Mädel heran...er beugt sich herab...der Huf berührt ganz zart den blonden Flaum - der Segen! Unbeschreiblicher Jubel. Freudentaumel. Spontane Sprechchöre "Elch - MUH! Elch - MUH!". Zackig röhrt der geliebte Vierzehnender zurück. Der Festzug setzt sich wieder in Bewegung, und gefolgt von der mormonischen Delegation in prächtigen Hippiekaftanen erreicht der Elch die Tribüne. Mädchen in weissen Kleidern überreichen dem Elch Sträusschen aus selbstgepflückten Issues...

Ach, und niemand hört aus Kerkern tief unter der Erde das Stöhnen der gepeinigten D&D - Spieler, die dort verschmachten, weil sie heimlich in ihren vier Wänden Flugblätter mit neuen Monstern druckten. Und dort der kleine Johnny, der doch nur einen Rettungswurf gegen Stärke gewürfelt hat, nicht ahnend, dass die Schulfreunde narrativistische Spitzel waren. Derweil die DSA - Spieler auf den Elchfutter - Plantagen in heiliger Einfalt ihre Trommel schlagen und glücklich dem Aufseher zurufen "Massa, ein Tag wenn viel gelernt ich auch haben thematisch Spiel!"

Jaja, so geht es bei uns den lieben langen Tag. Und Todessterne bauen wir auch.

 ~;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Lord Verminaard am 17.01.2007 | 11:29
*rofl*
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Preacher am 17.01.2007 | 13:00
Elch - MUH!
;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Hr. Rabe am 17.01.2007 | 13:03
Zu geil... ~;D

Danke Jasper.  :d

Elch - MUH! ;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Skele-Surtur am 17.01.2007 | 13:07
*Entsetzte Fratze des Nichtverstehens*
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Jens am 17.01.2007 | 13:49
Jasper, du bist mein Held! Elch-MUH! ;)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 17.01.2007 | 13:52
*lol*

Jaja, so geht es bei uns den lieben langen Tag.
Ja, das muss das Paradies sein  ;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: wjassula am 17.01.2007 | 13:53
Wer was anderes sagt, wird erschossen.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 17.01.2007 | 13:54
Wer was anderes sagt, wird erschossen.
Mit 'nem großen Bang.  ;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Jens am 17.01.2007 | 13:55
*nyargh* und dann von einem Kicker rausgekickt, was? ~;P
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: wjassula am 17.01.2007 | 13:59
Nee, eingesperrt, und zum Frühstück gibt´s nur Unbelieveable Things.  :smash:
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Vash the stampede am 17.01.2007 | 14:14
Wer was anderes sagt, wird erschossen.

Dann erschieß mich bitte. >;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Dash Bannon am 17.01.2007 | 14:15
Dann erschieß mich bitte. >;D

dazu müsstest du erstmal irgendwas sagen ::)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: wjassula am 17.01.2007 | 14:18
"Erschiess mich bitte"...höre ich da eine thematische Entscheidung heranschleichen ? Wird Vash eher den Tod wählen, als noch länger unter der Knute der Elchnazis zu leiden? Oh - oh. Zu spät. Wir haben dich  :D.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Lord Verminaard am 17.01.2007 | 14:30
Impossible Things bitte. Geh er sein Alice in Wonderland studieren. ;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: wjassula am 17.01.2007 | 14:42
Stimmt natürlich.

Na gut, dann halt impossible things für die schweren Fälle, und unbelieveable things für diejenigen, die noch resozialisierbar sind  :ctlu:.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Vash the stampede am 17.01.2007 | 14:44
dazu müsstest du erstmal irgendwas sagen ::)

OK, OK. "Was anderes", sagt Vash. Und: "Irgendwas." ~;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Dash Bannon am 17.01.2007 | 14:45
OK, OK. "Was anderes", sagt Vash.  ~;D

geht doch ;D

der hier kann weg >;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Wodisch am 17.01.2007 | 18:16
...für diejenigen, die noch resozialisierbar sind  :ctlu:.
Unter Bezug auf den "Deutsche Grammatik" Thread: muß das nicht "asozialisierbar" heissen?
;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Teclador am 17.01.2007 | 18:26
Jetzt muss der Elch nur noch an seinen Soft Skills arbeiten um die Leute einzulullen bevor er ihnen eins vor den Bug knallt.


Wie heißt der Film doch so schön:  Kiss Kiss Bang Bang 

>;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Tantalos am 17.01.2007 | 18:32
Dafür hat der Elch ja andere Skills, zum Beispiel Stakeability  >;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Vash the stampede am 17.01.2007 | 22:32
Wie heißt der Film doch so schön:  Kiss Kiss Bang Bang 

Der Film ist ein absolutes Meisterwerk! :d

Und hat aufgrund dieser Qualität in diesem Thread nichts zu suchen. >;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Wodisch am 17.01.2007 | 23:16
Die grössten Kritiker der Elche
war'n früher selber welche!
(http://images.cafepress.com/product/65698881v6_150x150_Front.JPG)
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Boba Fett am 18.01.2007 | 08:59
*thumbs up!* ;D
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Dirk am 18.01.2007 | 09:35
Klasse Unterhaltung hier!

Danke insbesondere an Jasper. Wieviel Drogen für so einen Text wohl nötig waren??? *grübel, grübel*

MfG

Dirk
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: wjassula am 18.01.2007 | 09:39
Komisch, genau das gleiche haben mich die PtA - Leute im TS am Dienstag auch gefragt. Antwort: Gar keine, weil ich keine nehme. Ehrlich. Alkohol in veträglichen Massen. Kiffen das letzte Mal mit 20 oder so. Ich rauche nicht mal.

Ich glaube, ich habe eher zu viel gelesen. Aua aua aua.
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Dirk am 18.01.2007 | 09:49
Kann man vom Lesen abhängig werden?

Wenn ja, dann hätten wir deine Droge gefunden.

Ähem, im übrigen bin ich dafür das der Thread jetzt geschlossen werden sollte...

MfG

Dirk
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Arkam am 18.01.2007 | 17:29
Hallo Dirk,

ach nö es gibt doch noch so viele Fragen die nicht geklärt wurden. Zudem findet man hier alle Seltsamkeiten auf einen Haufen.

Kommen wir also zu den Fragen:

Wird die Revolution der D&D Abweichler erfolgreich sein?
Wann meldet sich der Elch noch Mal zu Worte?
Wurde sein Gegenspieler tatsächlich aus dem Forum geschmissen? - Wenn ja wo kann man etwas darüber lesen das über die Tatsache hinaus geht?
Kann man "Elch Muh" nicht zu EMu abkürzen?

Zum Thema:
Freddy ist für mich nicht moralisch bankrott sollte aber in seinen Postings auf Argumente statt Polemik achten. Nicht alle studieren seit längerem Elchologie und sehen denn Sinn hinter der Provokation.
Wenn man Alternativen angibt wäre es schön anzugeben warum man diesie Alternative angibt.
Wenn man Alternativen sucht wäre es schön wenn man angibt welche Faktoren man gerne integriert haben möchte.

Gruß Jochen
Titel: Re: Fredis Moralischer Bankrott
Beitrag von: Munchkin am 24.01.2007 | 21:25
Bevor Munchkin nicht seinen Senf dazu abgegeben hat wird kein Thread geschlossen ;D

Klasse Sache diese Bankrotterklärung! Da erklärt mir der Elch er sei intolerant.... das sind ja ganz neue Erkenntnisse ::)

Kaum bin ich ein paar Monate beschäftigt schon drehen alle hohl und ändern noch dazu ihre Avatare. Sauer Ei.

Übrigens Prost Neujahr!