Tanelorn.net

Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau => Thema gestartet von: Waldviech am 14.09.2007 | 17:47

Titel: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 14.09.2007 | 17:47
***Edit: Die folgenden Barsoom-Vorschläge gefallen mir echt gut - daher bastel ich den Thread mal um. Weg von "Drei Musketiere nach dem großen Knall" hin zu "Marskrieger-Action"***

Die Idee kam mir im anderen Mantel&Degen-Thread, scheint dort jedoch nicht ganz zu passen, deswegen gliedere ich sie spaßeshalber mal aus:

Zitat
Wenn es keine Space-Opera werden sollte, eignet sich vielleicht Post-Apokalypse sehr gut. Die Gesellschaft ansich ist frühmodern, aber es sind noch Artefakte der Zivilisation davor vorhanden (oder werden von Faustus-ähnlichen wahnsinnigen Wissenschaftlern nachgebaut....oder von Gilden die ihre Geheimnisse eifersüchtig hüten)
Mit der degenesisoiden Cry-Baby-Postapokalypse wäre man natürlich völlig fehl am Platz. Klar ist die Vorgängerzivilisation untergegangen - aber zu Zeit spürt man eindeutig, daß die Menschheit nach langem Darben wieder im Aufwind ist. Man kann wieder prächtige Paläste bauen, Bildung spielt wieder eine stärkere Rolle und....wagemutige Entdecker brechen zu fernen Gestaden auf.
Vielleicht ähnlich wie die Welt von Engel - nur eben nicht als Neo-Mittelalter sondern als Neo-Barock. Und mit einer Kirche, die zwar mächtig, aber eben nicht übermächtig ist.

Wie würdet ihr das aufziehen ? Und was haltet ihr von so einer Idee ?
Titel: Re: [Setting-Idee] ein postapokalyptisches Mantel-und-Degen-Setting
Beitrag von: ragnar am 14.09.2007 | 19:37
Grundsätzlich könnte man sich mal Dying Earth anschauen(Nicht nur das Rollenspiel), aber ich glaube die Welt ist ein wenig zu verfallen und dekadent, und die Technik ist etwas zu sehr in die Magie eingegangen als das es deinen Ansprüchen gerecht wird.

"Barocke Post-Apocalypse" trifft es aber recht gut.
Titel: Re: [Setting-Idee] ein postapokalyptisches Mantel-und-Degen-Setting
Beitrag von: Waldviech am 14.09.2007 | 19:42
Naja, eigentlich noch mehr "Prä-Apokalypse", denn einer der kernpunkte dort ist ja, wenn ich mich recht erinnere, daß die Sonne praktisch jeder Zeit verlöschen kann.
Aber prinzipiell kann es schon in grob die Richtung gehen - nur eben mit technischen Artefakten und ohne Sonnenkollaps.
Titel: Re: [Setting-Idee] ein postapokalyptisches Mantel-und-Degen-Setting
Beitrag von: Pyromancer am 14.09.2007 | 19:43
Wie würdet ihr das aufziehen ? Und was haltet ihr von so einer Idee ?

Robots & Rapiers
Titel: Re: [Setting-Idee] ein postapokalyptisches Mantel-und-Degen-Setting
Beitrag von: Waldviech am 14.09.2007 | 19:49
Auch net schlecht....insgesamt ziemlich schräg, aber lustig. Ich würde es allerdings gerne etwas weniger abgedreht halten.....in diesem Falle (ansonsten bin ich abgedrehten Settings nie abgeneigt ;) ). Also durchaus mit Menschen als Scs und nicht mit Themenparkrobotern ;)
Titel: Re: [Setting-Idee] ein postapokalyptisches Mantel-und-Degen-Setting
Beitrag von: Wodisch am 14.09.2007 | 20:14
Lies mal von Michael Moorcock die Marskrieger-Chroniken:
Ein Wissenschaftler von der Erde wird auf den Mars vor einigen Millionen Jahren versetzt und lebt dort in einer feudalistischen Gesellschaft - mit Schwertern!
Und es gibt dort noch einige funktionsfähige Relikte einer älteren Rasse: Strahlenpistolen, Zeppeline, usw...

Kleidungsmäßig ist das allerdings eher "Conan": ein wenig Leder (um die Waffen zu befestigen) und viel nackte Haut ;D

PS:
oder die Andrax-Comics (http://www.gamesorbit.de/?q=node/141) von vor vielen Jahren:
ein Zehnkämpfer wird von einem durchgeknallten Wissenschaftler eingefroren und nach dem dritten Weltkrieg wieder aufgetaut - dann findet sich der Zehnkämpfer in einer postapokalyptischen Gesellschaft wieder...
Titel: Re: [Setting-Idee] ein postapokalyptisches Mantel-und-Degen-Setting
Beitrag von: Waldviech am 14.09.2007 | 21:12
Danke für den Andrax-Link !! Den Marskrieger habe ich seinerzeit verschlungen. Andrax hingegen kannte ich noch nicht - aber ich hab´ Zweifel, daß das in die Mantel und Degen Schiene passt.....
Titel: Re: [Setting-Idee] ein postapokalyptisches Mantel-und-Degen-Setting
Beitrag von: Medizinmann am 14.09.2007 | 21:43
Lies mal von Michael Moorcock die Marskrieger-Chroniken:
Ein Wissenschaftler von der Erde wird auf den Mars vor einigen Millionen Jahren versetzt und lebt dort in einer feudalistischen Gesellschaft - mit Schwertern!
Und es gibt dort noch einige funktionsfähige Relikte einer älteren Rasse: Strahlenpistolen, Zeppeline, usw...

Kleidungsmäßig ist das allerdings eher "Conan": ein wenig Leder (um die Waffen zu befestigen) und viel nackte Haut

Das klingt,als ob es von Edgar Rice Burroughs "John Carter of MArs "geklaut hat ?

http://de.wikipedia.org/wiki/John_Carter_vom_Mars
oder
http://images.google.de/imgres?imgurl=http://home.comcast.net/~cjh5801a/images/carter1.gif&imgrefurl=http://home.comcast.net/~cjh5801a/Carter.htm&h=445&w=455&sz=90&hl=de&start=6&um=1&tbnid=L1FCOnj93_3JaM:&tbnh=125&tbnw=128&prev=/images%3Fq%3Djohn%2Bcarter%2Bof%2BMArs%26svnum%3D10%26um%3D1%26hl%3Dde%26sa%3DN

mit Barsoomischem Tanz
Medizinmann
Titel: Re: [Setting-Idee] ein postapokalyptisches Mantel-und-Degen-Setting
Beitrag von: Imion am 14.09.2007 | 22:13
Da gabs doch mal diesen schlechten Film mit Patrick Swayze in dem er irgendwie als eine Art Marshal mit dem Schwert gg die bösen Buben ins Feld zog.
(Mal kurz in der Wikipedia gesucht und presto: Steel Dawn (http://en.wikipedia.org/wiki/Steel_Dawn) hiess der.)
Allerdings weiss ich nicht mehr, ob Feuerwaffen präsent waren oder nicht.
Vielleicht taugt er zur Inspiration.
Titel: Re: [Setting-Idee] ein postapokalyptisches Mantel-und-Degen-Setting
Beitrag von: Waldviech am 14.09.2007 | 22:29
Zitat
Kleidungsmäßig ist das allerdings eher "Conan": ein wenig Leder (um die Waffen zu befestigen) und viel nackte Haut
Das klingt,als ob es von Edgar Rice Burroughs "John Carter of MArs "geklaut hat ?
Hat er....das Ganze war laut eigenem Bekunden nämlich als Barsoom-Hommage gedacht. Und es ist ne verdammt gute Hommage geworden, denn es fängt den barsoomischen Stil wirklich gut ein.

Da ja die meisten Vorschläge recht eindeutig in die Barsoom-Ecke gehen (Was verständlich ist.....Barsoom bietet eindeutig Swashbuckling-Stoff !).....warum nicht den Mantel wegnehmen und ein Barsoom-Setting basteln ? Also sozusagen "Dark Sun" mit technischen Artefakten ? Die meisten gängigen Post-Apo-Spiele gehen ja NICHT in diese Richtung....z.b. müsste die Apokalypse für ein Barsoomsetting wirklich laaaaange her sein - lange genug, daß die Nachfolgezivilisationen eine eigene lange Geschichte, barocke Schlösser u.ä. entwickelt haben könnten.
Schrott aus der Vorzeit ist nicht ganz so präsent, dafür aber sehr mächtig. Die Nachfolgezivilisationen haben auch diverse eigene Technologien entwickelt und die mächtigeren verfügen z.b. über barsoom-mäßige Luftschiff-Armadas.

P.S.: Ich benenne den Thread mal entsprechend um.
Titel: Re: [Setting-Idee] ein postapokalyptisches Mantel-und-Degen-Setting
Beitrag von: Wodisch am 14.09.2007 | 22:40
Danke für den Andrax-Link !! Den Marskrieger habe ich seinerzeit verschlungen. Andrax hingegen kannte ich noch nicht - aber ich hab´ Zweifel, daß das in die Mantel und Degen Schiene passt.....
Stimmt - kein Mantel (Lendenschurz) und kein Degen (Schwert)...
;D
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 14.09.2007 | 22:50
Aber trotzdem schaut es ziemlich cool aus ! Und wenn´s neu aufgelegt wird, ist da ja auch sogar ein relativ leichtes Drankommen möglich !!

Aber um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen: Was braucht es alles für ein Barsoomsetting ?

- weite, rote Wüsten
- wagemutige Säbelfechter (im schnuckeligen Schurz-Look mit güldenem Flitterkram)
- diverse Mutantenvölker ala´ "vierarmige Tharks"
- dekadente Palaststädte
- Luftschiff-Flotten als Segelschiff-Ersatz (ob Zeppelin oder abgedrehteres sei erstmal dahin gestellt)
- grausame Wildnis zwischen den Palaststädten
- natürlich staubüberzogene Ruinen
- Monster

Was braucht es noch zwingend ?
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Wodisch am 14.09.2007 | 23:54
Höhlen!
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 15.09.2007 | 00:31
Stimmt......Massen davon.....ganze Höhlenwelten (lebten nicht die heilligen Therns auf Barsoom in so einer Art Höhlenwelt oder bringe ich das jetzt durcheinander ? Ist lange her das ich die Bücher gelesen habe....)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 15.09.2007 | 08:42
Warlord vielleicht

http://en.wikipedia.org/wiki/Warlord_%28comics%29

http://www.fanzing.com/mag/fanzingzero/feature1.shtml
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 15.09.2007 | 10:51
Und noch eine coole Lese-Empfehlung ! Schaut ziemlich cool aus.....nur leider dürfte es schwer zu kriegen sein... :-\
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 15.09.2007 | 11:22
"Planetary Romance" (http://en.wikipedia.org/wiki/Planetary_romance) und "Science Fantasy" (http://en.wikipedia.org/wiki/Science_fantasy)im Stil von Burroughs und Co. fand ich auch immer schon sehr geil - danke übrigens für die Links zu Andrax und Warlord: ich hatte nur 2-3 Hefte von beiden in den 70er/80ern, aber die fand ich dafür umso cooler!

Ebenfalls sehr empfehlenswerte Comics von Don Lawrence in dem Stil:
Storm (http://en.wikipedia.org/wiki/Storm_%28Don_Lawrence%29)
Trigan (http://en.wikipedia.org/wiki/Trigan_Empire)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 15.09.2007 | 11:40
Jou....ich denke mal, die grundlegene Optik dürfte geklärt sein !
Ich würde mal folgendes in den Raum werfen:

Wir schreiben das Jahr 2125000 nach Christus und befinden uns....auf der Erde ! Die Zivilisation, wie wir sie kennen, ist vor unsäglich langer Zeit den Bach runter gegangen. Die Globale Erwärmung hat die Erde nicht überflutet, sondern im Gegenteil: Sie hat sie austrocknen lassen ! Nur noch 45 Prozent der Erde sind mit Wasser bedeckt. Während die Hochebenen (die alten Kontinente) staubige Wüsten sind, wuchert auf Teilen des ehemaligen Meeresbodens ein dichter Dschungel. Der Mond, der diese bizarre Welt umkreist ist von einem breiten Riss durchzogen und Stücke des Mondes umkreisen ihn als Asteroidenfeld.
Die Menschheit hat all die Naturkatastrophen und Atomkriege, die von den Altvorderen verursacht wurden eisern überlebt und existiert noch immer, wenn auch nicht in so großer Zahl wie einst. In der stark veränderten Natur scheint neben der Rückkehr der Riesenechsen auch Intelligenz in Mode gekommen zu sein, denn die Menschheit teilt sie die Erde nun mit diversen anderen intelligenten Rassen.
Der Entwicklungsstand der Menschen reicht von der Altsteinzeit bis zum Industriezeitalter, wobei letzteres sich auf sehr wenige, mächtige Stadtstaaten beschränkt, deren Luftschiff-Flotten unablässig Krieg gegeneinander führen. Das Vorhandensein von Artefakten vieler technisch höher entwickelter Zivilisationen sorgt jedoch dafür, daß sich die technische Entwicklung etwas anders gestaltet als bei unserer Kultur. So sind z.b. Blasterpistolen und Schwebekristalle bekannt, aber Fotographie oder moderne Druckerpressen nicht.
Gesellschaftlich sind die meisten Zivilisationen der trockenen Erde eher primitiv. Selbst die Stadtstaaten werden von archaischen Priesterkasten, dekadenten Adeligen oder wahnsinnigen Despoten beherrscht.

Weitere unterstützende Ideen ?
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Suro am 15.09.2007 | 11:45
Schade, ich hatte gerade gelesen "Wir schreiben das Jahr 212500 und Christus befindet sich auf der Erde" - das wäre mal ein Konzept, mit dem ich mich näher beschäftigen sollte :P
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 15.09.2007 | 11:48
Hmm....stimmt....wäre aber was völlig anderes. (Obwohl.....ein Sword&Sorcery-Barsoom-Jesus.....Werbeslogan:
"Er ist der Sohn Gottes. Mit Schwert und Blaster verbreitet er den Glauben.".........och nö, lieber nicht ;D )

Edit:
Ich sehe gerade, ich hatte ne Null vergessen. Habe sie mal rein editiert.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 15.09.2007 | 12:45
hmmm... wären die Super-Plateaus, d.h. die alten Kontinente, nicht besser als Ort für Dschungel und Urwälder (und entsprechend überwucherte Ruinen der "Alten") geeignet, wärend die ehemaligen Ozeane nun gigantische glutheiße Wüstenebenen bilden - inkl. großer Salzwüsten und Seen, sowie einiger weniger "Binnenmeere" die von pseudo-arabischen Hafenstädten umringt werden... - das macht auch klimatologisch/geologisch mehr Sinn...
 - und die Isolation der wenigstens noch teilweise fruchtbaren Hochplateaus durch die Superwüsten, durch die nur selten Karavanen gelangen, wäre wohl auch sehr passend...
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 15.09.2007 | 13:31
Industriezeitalter, wobei letzteres sich auf sehr wenige, mächtige Stadtstaaten beschränkt, deren Luftschiff-Flotten unablässig Krieg gegeneinander führen.
Das passt mMn nach nicht wirklich(Geschmack?), Artefakte/Relikte von Supertech okay, aber die Techniker dann eher als Priester, Kult o.ä., aber keine Techniker.


Just my two cents
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 15.09.2007 | 13:45
Eine Technopriesterschaft ist ne gute Idee ! Imho müssen aber die Genre-Üblichen Luftschiffe auch irgendwo herkommen. Ich könnte mir das folgendermaßen vorstellen: Erstmal sind höhere wissenschaftliche Disziplinen das Gebiet der besagten Technopriester, die den Kram dann von Sklaven bauen lassen (etwa in der Art von Kaiser Mings Wissenschaftler-Korps). Die haben dann in ihren Tempeln die übliche Mad-Super-Science. Ebenfalls über Technologie verfügen die Adeligen. Der Großteil der Bevölkerung lebt jedoch auf einem mehr oder weniger mittelalterlichen Niveau. Der Grund dafür ist, daß Adel und Technopriester ihre Geheimnisse eifersüchtig hüten, damit nicht ungewaschene Bauern irgendwann mal damit Unfug anstellen oder ein feindlicher Stadtstaat an Geheimwaffen kommt.
Das ermöglicht den knuffigen Mischmasch-Stil, durch den sich Barsoom, Mungo, Kregen und ähnliche Welten auszeichnen.

Die Argumentation mit den Dschungeln auf den Hochplateaus ist ziemlich schlüssig - werde ich übernehmen ! Die Wüsten wären dann echte Reise-Hindernisse und nur durch Luftschiffe schnell zu überwinden. Da sich Luftschiffe jedoch nur im Besitz der Stadtstaaten befinden (die die Teile auch hauptsächlich zum Kriegführen benutzen, und sehr selten für Handel), haben Stämme und Kleinreiche das nachsehen
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 15.09.2007 | 13:46
Techniker wären schon okay - aber die wären wahrscheinlich als exklusive "Gilden" organisiert, die das "Wissen" größtenteils nur noch in Form ritualisierter Handlungen und "esoterischer Geheimnisse", die nur bestimmten "Rängen" in der Gilde zugänglich sind, überliefern:

Wartung und Instandhaltung - ja, im Rahmen von Geheimbünden und alten Ritualen, die aber immer noch die alte Form von Technikern, Ingenieuren, etc. waren.

Weiterentwicklung und Forschung - nein, wahrscheinlich sogar verboten.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 15.09.2007 | 13:49
Hoch-Technologie gibt übrigens prima "alte Erbstücke" innerhalb von Familien ab - egal ob Adel oder Bauer...
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 15.09.2007 | 13:56
Zitat
Weiterentwicklung und Forschung - nein, wahrscheinlich sogar verboten.
Natürlich verboten !! Sicherlich gibt es natürlich Geheimprojekte um an weiter entwickelte Technologie zu kommen - aber die bestehen meistens darin, irgendwelche Artefakte auszugraben und zu kopieren.
(bietet Stoff für Wettrennen ala´ Greif-Das-Artefakt)
Und natürlich gibt es Rebellenwissenschaftler, die trotzdem forschen (bietet Stoff für wahnsinnige NSCs und rebellische Spielercharaktere)

Das Forschungsverbot lässt sich recht gut über die starke Ritualisierung erklären ("WAS, Dr. Grudopolis ? Sie wollen vom heilligen RITUAL abweichen und die Höhenruder modifizieren ? KETZER !!!!!")
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 15.09.2007 | 13:58
Eine Technopriesterschaft ist ne gute Idee ! Imho müssen aber die Genre-Üblichen Luftschiffe auch irgendwo herkommen.
[/quote) Relikte, Segelzeppeline

Zitat

Ich könnte mir das folgendermaßen vorstellen: Erstmal sind höhere wissenschaftliche Disziplinen das Gebiet der besagten Technopriester, die den Kram dann von Sklaven bauen lassen (etwa in der Art von Kaiser Mings Wissenschaftler-Korps).
Dat mMn doch eher der kleine Kult/esoterische Geheimbund von Mad Scientists Technomagiern..., der reguläre Techpriest ist eher drücke Knopf a bete 5 O du Mascinengott unser, dann drückt er Knopf und weiss auch wie man Öl nachfüllt.

Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 15.09.2007 | 14:09
Zitat
Dat mMn doch eher der kleine Kult/esoterische Geheimbund von Mad Scientists Technomagiern..., der reguläre Techpriest ist eher drücke Knopf a bete 5 O du Mascinengott unser, dann drückt er Knopf und weiss auch wie man Öl nachfüllt.
Das könnte sich unter anderem durch die Rangfolge innerhalb der Gilde ergeben. Gildenmitglied "Bräsus der Schraubendreher" hat nur sehr rudimentäre Kenntnisse, während Großmagus Zerkov heutzutage auf Ingenieurstagungen locker mithalten könnte.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 15.09.2007 | 14:32
ebendies meinte ich mit Geheimbund-artiger Organisation und esoterischem Wissen: Freimaurer mit Schraubenschlüssel und Ingenieurstiteln ;)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 15.09.2007 | 14:38
Der Priesteraspekt wäre damit dann ja auch drinne.
Nächste wichtige Frage: soll es auch Magie geben ? In vielen Science-Fantasy-Welten stellt das ja keinerlei Problem dar. Möglicherweise haben sich in den zwei Millionen Jahren von unserer Gegenwart bis zur Zeit der Barsoom-Erde ja auch Menschen mit paranormalen Kräften entwickelt ? Oder hat man zwischenzeitlich uralte, magische Kräfte wiederentdeckt ? Oder eine vorzeitliche interstellare Zivilisation (zwischen unserer Zeit und der Spielgegenwart) hat die "Magie" von irgendwo her aus dem All importiert...
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Imion am 15.09.2007 | 14:52
Der Magie-Aspekt wird, denke ich, durch die Artefakte der Alten recht gut abgedeckt. Jede hinreichend fortgeschrittene Technologie ist ja von Magie nicht zu unterscheiden (Jedenfalls nach Mr. Clarke).
So könnte es ja zB eine 'Winddose' geben, die ein stark lokalisiertes Hochdruckgebiet hinter einem Luftschiff erzeugt und ihm damit 'Vorschub leistet'.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 15.09.2007 | 14:55
ich würde für weit verbreiteten *Glauben* an Magie aller Art plädieren - aber besser wären pseudo-wissenschaftliche Arten von Magie:

1. Psionics: "Mentalisten", werden oft selbst ihre Gaben für Magie halten

2. Nanosymbionten: seltene, oft mutierte Überbleibsel von militärischer Bioware, manche erlauben vielleicht sogar direkte Kontrolle einiger alter Maschinen etc.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 15.09.2007 | 15:32
Der Priesteraspekt wäre damit dann ja auch drinne.
Nächste wichtige Frage: soll es auch Magie geben ? In vielen Science-Fantasy-Welten stellt das ja keinerlei Problem dar. Möglicherweise haben sich in den zwei Millionen Jahren von unserer Gegenwart bis zur Zeit der Barsoom-Erde ja auch Menschen mit paranormalen Kräften entwickelt ?
Psi als Magie a la Darkover, Psi und Magie oder nur Magie?
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Medizinmann am 15.09.2007 | 15:36
keine Magie !
(höchstens die von Kardinal erwähnte "Pseudo Magie"und das auch nur ganz,ganz selten in NSC Händen) aus SL Sicht würde ein Magieblock(Priesterschaft oder Akademiemagier o.Ä) an der Macht der Illuminati/Technologiepriester rütteln.Oder wozu sich mit alten Technologieritualen abgeben ,wenn man ein Luftschiff Levitieren kann ?
Wozu Strahlerkanonen,wenn man Blitze Schleudern kann.
Ausserdem sind viele Heldengenres /Pulpgenres ohne wahre Magie supergut ausgekommen.
Wenn Magie nur in NSC Händen ist, eignet Sie sich hervorragend als "Feind"
Aus Spielersicht kann man besser Heroisch spielen,wenn nicht jeder 2te Mitspieler Magier ist

Hough!
Medizinmann
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 15.09.2007 | 19:36
Magie auf NSCs zu beschränken würde dem pulpigen Aspekt des Ganzen sogar ganz enorm entgegen kommen. In den entsprechenden klassischen Novellen waren Magier ja selten gut.
Zitat
Psi als Magie a la Darkover, Psi und Magie oder nur Magie?
Ich wäre nach reiflicher Überlegung für Ersteres - PSI als Magie. Obwohl die Übergänge da ja fließend sein können. Dazu dann noch die bereits erwähnte Pseudo-Magie ala´ Superscience....und fertig !

Zitat
keine Magie !
(höchstens die von Kardinal erwähnte "Pseudo Magie"und das auch nur ganz,ganz selten in NSC Händen) aus SL Sicht würde ein Magieblock(Priesterschaft oder Akademiemagier o.Ä) an der Macht der Illuminati/Technologiepriester rütteln.Oder wozu sich mit alten Technologieritualen abgeben ,wenn man ein Luftschiff Levitieren kann ?

Das käme allerdings drauf an, wie mächtig und wie häufig Magie ist...ich denke bei den PSI-Magiern vor allem an den archetypischen großköpfigen Psycho-Glatzerich. Diese Mutanten sind natürlich enorm selten und werden auch nicht selten gejagd....
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 15.09.2007 | 20:38
So, ich habe spaßeshalber mal eine entsprechende Worldmap gebastelt. Da ist natürlich noch nix beschriftet. Nur um die Optik mal zu demonstrieren und zum Abschuss frei zu geben.

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 15.09.2007 | 20:49
Des Warlords Tochter war eine sehr mächtige Magierin AFAIK, wäre also vielleicht Überlegenswert SCs als "Magier" zuzulassen, ohne Schadens/Kampfmagie
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 15.09.2007 | 21:18
Hmm....vielleicht mit der Eingrenzung auf typische Mentalisten-Fähigkeiten. Also Telepathie oder psionische Energieheilung: JA. Feuerball werfen und Leute in Frösche verwandeln: NEIN.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 15.09.2007 | 21:25
Frösche sind IMPOV okay, Instant Frösche nicht, langsames Verwandeln von Menschen in Monster oder umgekehrt, Kommunikation, Kontrolle, Telekinese,
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 15.09.2007 | 21:38
Wobei ich Frösche dann nicht wirklich unter "Magie" sondern unter "Mad-Science" verbuchen würde. Das Verwandeln läuft dann nicht über "Hokus-Pokus-Froschiputz" sondern über Mutationsnaniten, mysteriöse Xenolit-Strahlen oder Genmod-Elexiere.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Imion am 15.09.2007 | 21:41
So, ich habe spaßeshalber mal eine entsprechende Worldmap gebastelt. Da ist natürlich noch nix beschriftet. Nur um die Optik mal zu demonstrieren und zum Abschuss frei zu geben.

Wenn man mal den Realistmus etwas Ehre erweisen möchte, sollten die Hochebenen (also die ehemaligen Kontinente) eher trocken wie ein Salzstreuer sein und eine diesem Biom angemessenen Flora aufweisen. Sprich: Hauptsächlich Steine und Sand ;).
Gleiches gilt für die ausgedehnten Gebiete zwischen den Rest-Ozeanen.
Aber man kann ja wie auf dem Mars Kanäle graben, um das spärliche Wasser zu verteilen.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 15.09.2007 | 21:46
Wobei ich Frösche dann nicht wirklich unter "Magie" sondern unter "Mad-Science" verbuchen würde. Das Verwandeln läuft dann nicht über "Hokus-Pokus-Froschiputz" sondern über Mutationsnaniten, mysteriöse Xenolit-Strahlen oder Genmod-Elexiere.
hey it`s magic, Artie.

Das war nur ein Hinweis das Magie in dem Genre nicht nur negativ belegt ist.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 15.09.2007 | 22:12
Zitat
Wenn man mal den Realistmus etwas Ehre erweisen möchte, sollten die Hochebenen (also die ehemaligen Kontinente) eher trocken wie ein Salzstreuer sein und eine diesem Biom angemessenen Flora aufweisen. Sprich: Hauptsächlich Steine und Sand .
Gleiches gilt für die ausgedehnten Gebiete zwischen den Rest-Ozeanen.
Aber man kann ja wie auf dem Mars Kanäle graben, um das spärliche Wasser zu verteilen.
Kanäle sind ne guuuute Idee !!!!!!  :d
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 15.09.2007 | 22:43
Karte gefällt mir gut.
- Kanäle sind prima
- große Urwälder sind stilistisch ein Muß - und sorgen selbst für stark erhöhten Niederschlag!
- einige große Seen/Binnenmeere *auf* den Plateaus würden dem dortigen Wasserhaushalt ebenfalls helfen. Kandidaten: heutige Ostsee, die Great Lakes, das Schwarze Meer, ein Teil des Amazonas-Beckens, Süd-Sahara, etc.
- ein, relativ zum Rest der Welt, relativ regenreiches und quasi-idyllisches Grönland wäre *sehr* cool: keine alten Ruinen, gemäßigtes Klima, pseudo-europäische Bevölkerung, etc.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 15.09.2007 | 22:50
Wobei ich Frösche dann nicht wirklich unter "Magie" sondern unter "Mad-Science" verbuchen würde. Das Verwandeln läuft dann nicht über "Hokus-Pokus-Froschiputz" sondern über Mutationsnaniten, mysteriöse Xenolit-Strahlen oder Genmod-Elexiere.

ebenso. Feuerbälle, Transmutation und ähnlich "krasse" Effekte sind der Super-Science vorbehalten. Telepathie, ESP, Psychokinese inkl. Pyro/Cryokinese, Elektrokinese, Geistheilung und Metabolismuskontrolle sollten für potentielle Spielercharaktere ausreichen.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 15.09.2007 | 22:54
So, ein grünes Grönland gefällt mir auch.....ich muss es nur noch mal reinbasteln. Das "zivilisierte" Gebiet mit den Kanälen befindet sich nun im ehemaligen indischen Ozean. Wie schaut es mit dem Grün-Anteil aus ? Gut so oder zu wenig ?

Für den Namen der Erde in zwei Millionen Jahren habe ich spaßeshalber mal "Gatharis" festgelegt...

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Imion am 15.09.2007 | 22:59
So, ein grünes Grönland gefällt mir auch.....ich muss es nur noch mal reinbasteln. Das "zivilisierte" Gebiet mit den Kanälen befindet sich nun im ehemaligen indischen Ozean. Wie schaut es mit dem Grün-Anteil aus ? Gut so oder zu wenig ?

Für den Namen der Erde in zwei Millionen Jahren habe ich spaßeshalber mal "Gatharis" festgelegt...

Sieht prima aus. Bau vielleicht noch, wie seine Exzellenz gesagt hat, einige grosse 'Seen' auf den Plateaus ein.
Gibt dann auch ein schöne Bild, wenn sich die Wassermassen als gigantische Wasserfälle vom ehemaligen Kontinentalschelf hinab ergiessen.

Vielleicht noch was an den Umrissen der Hochplateaus arbeiten. Nach n paar Millionen Jahren sollte der Wind so einiges an Erosion verursacht haben.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 15.09.2007 | 23:06
Aber als Grund-Modell erstmal brauchbar ? Goodie....

Was für Zivilisationen gäbe es wohl stilistisch in so einer Welt ?
Mal überlegen.......

Diverse Barbarenvölker, primitive Wilde und Mutantenkroppzeuch sind natürlich ein absoluter Selbstgänger....keine barsoommäßige Science-Fantasy-Welt ohne sowas !

- dann braucht es natürlich noch ein "Imperium", das ich um die Kanäle herum verorten würde. Relativ zivilisiert, aber von einem totalitären Kaiser-Ming-Verschnitt regiert
- die mehr oder weniger "Guten". Möglicherweise in den Wäldern von Grönland ala´ Arborea, vielleicht auch als Wüstenmetropole ala´ Helium
- irgend eine halbseidene Städteföderation
- die Lost-People, die unter einer Kristallkuppel sozialistisches Utopia spielen
- ein Reich von Luftpiraten, die am Steilhang eines Kontinentes lauern

Natürlich sind die Zivilisationen alle vergleichsweise klein.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 15.09.2007 | 23:06
etwas mehr Grün in den Polarregionen (bis nach Skandinavien - vielleicht mit einem großen Salzsumpf in der Ostsee? - außerdem Alaska, Nordsibirien, etc.) würde sich gut machen!
Wie wäre es mit dem Mittelmeerbecken als gewaltiger gnadenloser Salzwüste?

P.S.: nach der Karte müßte Antarctica ein legendäres grünes Hochplateau am Südrand des letzten Meeres sein - coole Vorstellung!
Vielleicht der Super-Science "Utopia mit Fehlern" Gegensatz zu der spätmittelalterlichen Idylle Grönlands!!!

P.P.S.: wir brauchen unbedingt Dinosaurier! Wahrscheinlich Reste von erfolgreichen Rückzüchtungsversuchen, um die Fauna an eine wärmere Welt anzupassen...
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 15.09.2007 | 23:11
eine neue Seidenstraße für Karaven, die vom Nordatlantik in den Indischen Ozean wollen wäre gut dennkbar - am ehem. Mittelmeer lang über Suez ins Tal des Roten Meeres...
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 15.09.2007 | 23:13
Dinosaurier sind natürlich Pflicht !! Vielleicht haben sich auch etliche Vogelarten zu ähnlichem Rückentwickelt ? Desgleichen natürlich üble Rieseninsekten, Sandwürmer, etc.pp.

Und die Menschen sind nicht mehr die einzige intelligente Rasse des Planeten. Mir schwebt da ein "Planet der Affen" ähnliches Reich vor, in den großen Ebenen leben Echsenmenschen, die Menschheit hat sich zum Teil in verschiedene Richtungen weiterentwickelt, möglicherweise könnte es auch sowas wie Löwen- und Falkenmenschen geben...

Zitat
eine neue Seidenstraße für Karaven, die vom Nordatlantik in den Indischen Ozean wollen wäre gut dennkbar - am ehem. Mittelmeer lang über Suez ins Tal des Roten Meeres...
Gute Idee.....natürlich ist diese Seidenstraße von Räubern verseucht....und jetzt weiß ich auch, wo ich die Luftpiraten ansiedle. Die sitzen im heutigen Ägypten !
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 15.09.2007 | 23:23
Tiermenschen sollte Ergebnisse von "Uplift"-Experimenten mit intelligenten Tierarten sein. Ideale Kandidaten wären also: Menschenaffen, Bären, Hunde. 2 Mio Jahren könnten allerdings Raptorzüchtungen zu üblen "Dino-Wilden" gemacht haben...

Gerücht: seit Jahrhunderten wird immer wieder von Leuten erzählt, die große weiße fliegende Städte sahen, die sich aus den Wolken schoben, nur um gleich wieder zu verschwinden...


Zivilisationen:
- Maulwürfe: Untergrund- und Höhlenbewohner - man denke nur an die Schächte unter dem Ruhrgebiet!
- Nomaden mit bizarren Reit und Nutztieren: Dinos, Reitvögel, domestizierte Zebras, etc.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Imion am 15.09.2007 | 23:27
Falls vorhanden, bietet GURPS Mars ein Burroughs/Brackett/Bradburry inspiriertes Setting, das man sehr gut ausschlachten könnte.

Beispielsweise wird hier die Seltenheit von Feuerwaffen auf den Mangel an Rohstoffen zurückgeführt. Kein Metall -> keine Läufe.
Auch sind sogenannte 'Sand-Boats' zu finden, welche wie ein Schlitten mit Segeln durch die Wüsten 'pflügen'.

Oder vielleicht Dark Sun als Inspiration hinzuziehen und in den Wüsten/auf den Plateaus ein Volk intelligenter Insekten ansiedeln (Thri-Kreen).

Als Volk wären auch noch Wüsten-Nomaden zu denken, die mit ihren (aus gen-veränderten Reptilien/Insekten hervorgegangenen) Nutztierherden durch die trockenen Lande ziehen.
(Vielleicht nutzen diese Herden ja auch die Steine/Sandmassen als Nahrung).

Ein Grosser Bringer in den Wüsten wäre auch prima.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 15.09.2007 | 23:27
Grönland als Science Fantasy Mittelalter "Land der Guten" find ich klasse: eine Mischung aus Mittelalterromanversionen von England, Deutschland, Frankreich - aber mit humanoiden Bären und Hunden, Adligen mit Blasterpistolen, Mönche mit Psifähigkeiten, etc.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 15.09.2007 | 23:34
Inspiration für Viecher: The Future Is Wild - Serie, Buch, DVD, etc.

Übel für Wüstenreisende: kleine "Nanowüsten" - Gebiete mit "Seen" voller autonomer Militär- oder Abfallbeseitigungsnaniten: tarnfähig, semi-intelligent, fressen (oder verändern...) *alles*. Dürften in den Plateauwüsten am häufigsten sein.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Imion am 15.09.2007 | 23:39
(...)
Übel für Wüstenreisende: kleine "Nanowüsten" - Gebiete mit "Seen" voller autonomer Militär- oder Abfallbeseitigungsnaniten: tarnfähig, semi-intelligent, fressen (oder verändern...) *alles*

Dieses *alles* könnte aber zum Problem auf der Logik-Ebene werden. Grey Goo, welches solche langen Perioden unbeaufsichtigt vor sich hin 'mampft', ist entweder schon lange deaktiviert, oder hat den Planeten schon komplett 'aufgebrochen'.
Vielleicht werden sie ja durch Kraftfelder im Zaum gehalten und die 'Priester' müssen sich alle paar Jahre zur 'Pilgerfahrt' aufmachen, um diese instand zu halten.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 15.09.2007 | 23:47
ok, das war mißverständlich: "alles" = alles organische, bzw. Zellmaterial - oder alles Metall für ne andere Art von Nanobrei :)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 16.09.2007 | 01:01
Soooo.....bevor ich ins kuschelige Bettchen hupfe, hier nochmal ein neuer Kartenentwurf. Das grüne Grönland ist eingebaut, ebenso wie wie ein gigantischer Wasserfall (hier beim ehemaligen Australien), sowie die Mittelmeersalzwüste. Ein paar knuffige Namen habe ich auch draufgestempelt - aber da ich die JPG-Datei heftig runterkomprimieren muss kann man einige davon leider nicht wirklich gut lesen.

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 12:12
gefällt mir sehr gut - nur 2 wesentliche Punkte:

1. Grönland: die Insel liegt auf einem Sockel und die Vertiefungen der Nordpolarregion ("tiefster"=nächstens am Erdmittelpunkt Punkt der Erde) liegen so, daß ein Nordmeer wohl nicht derart ins Landesinnere reichen könnte. Außerdem wirkt es so, als ob Wasser in einem Strom vom Nordmeer durch Grönland (also bergauf) in den Atlantischen See (also wieder bergab) fließen würde.
große Karte (http://www.ngdc.noaa.gov/mgg/bathymetry/arctic/images/IBCAO_ver1map_letter_low.jpg)
kleine Karte (http://www.evworld.com/images/arctic_seafloor.jpg)

2. Antarctica ist ein riesiger Kontinentalsockel, der irgendwie sichtbar gemacht werden sollte, da seine Klippen direkt an das Südmeer grenzen werden.
http://www.orangesmile.com/ru/foto/ocean-maps-eng.htm
 
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 12:20
P.S.: die unterseeischen ozeanischen Rücken werden gewaltige Gebirge bilden!

Unbezahlbares Video zur Inspiration:
http://www.youtube.com/watch?v=HiWfnUGseu8
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Imion am 16.09.2007 | 12:22
Soooo.....bevor ich ins kuschelige Bettchen hupfe, hier nochmal ein neuer Kartenentwurf. Das grüne Grönland ist eingebaut, ebenso wie wie ein gigantischer Wasserfall (hier beim ehemaligen Australien), sowie die Mittelmeersalzwüste. Ein paar knuffige Namen habe ich auch draufgestempelt - aber da ich die JPG-Datei heftig runterkomprimieren muss kann man einige davon leider nicht wirklich gut lesen.

Sieht gut aus, allerdings dachte ich bei den 'gigantischen Wasserfällen' eher so an 2-3x Niagara, nicht n paar hundert km Breite ;).
Naja, dann kann man als 'Herkunftsort' des Wassers eben mal schnell die Hohlwelt angeben, und das ganze ist noch n bisschen mehr 'Pulp'.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 16.09.2007 | 12:25
Ah ! Danke !!! Ich hatte auf die Schnelle keine Karte mit den Meerestiefen gefunden....vielleicht sollte ich die Karte anhand dessen nochmal völlig neu basteln.

Wenn ich mir betrachte, wie groß Grönland eigentlich ist, kommt mir der Gedanke, eher den "Kontinent" Sylvoria zu nennen und mehrere Reiche drauf anzusiedeln.
Ich denke da an mehrere kleinere Staaten in folgenden Geschmacksrichtungen:

- einmal das schon erwähnte Mittelalter-Reich, welches die größte Macht darstellt. Die Bevölkerung lebt durchweg auf einem mittelalterlichen Niveau, während Adel und Kirche über schöne technomantische Spielsachen verfügen. Kirchen gibt es zwei: Einmal die exclusiven Technopriester und den eher naturnahen Mentalisten-Orden.

- Ein urbanes Zentrum, daß grob an Norland aus "Die U-Strahlen" angelehnt ist und etwas "viktorianischer" wirkt.

- ein paar reiche Fürstentümer für die Degenfechter-Fraktion. Diese liegen an den Klippen des Plateaus und sind sozusagen die Luftfahrernationen Sylvorias bildet.

- diverse Stämme von Waldbarbaren.

Von der Optik her schwebt mir eine Mischung aus mitteleuropäischem Mittelalter und Flash-Gordons Arboria vor. Die Bäume sind natürlich auch entsprechend riesig

Im Süden, im Bereich der Kanäle, liegt das große Imperium von Gond.
Dieses Imperium existiert erst seit relativ kurzer Zeit. Der Großvater der jetzigen Kaiserin war der Khan eines großen Volkes von mongolen-ähnlichen Steppen-Nomaden gewesen und hatte es geschaft, den friedlichen Stadtstaat von Gondram zu erobern. Mit dem technologischen Wissen der dekadenten Städter gestärkt, haben die Horden von Gond ein Gebiet erobert, daß ungefähr so groß ist wie das heutige Nord-Amerika. Die Gondier sind für die Verhältnisse ihres Zeitalters recht technophil. Die Horden von Gond sind nicht nur wild und barbarisch, sondern zum Leidwesen der Unterworfenen auch noch enorm gut ausgerüstet. Die Kaiserin verfügt über diverse metallene Luftschiffe, lässt ihre Stadt mit mehreren Batterien großer Strahlenkanonen verteidigen und kommandiert eine Division angeblich unbesiegbarer "Metallmänner". Ob es sich bei diesen Robotern um Erfindungen der Techniker von Gond oder um antike Artefakte handelt, ist nicht klar. Allerdings ist der Techpriester-Orden von Gond alles andere als offen und eine recht inzestuöse Gesellschaft. Technomanten werden in Gond schon fast als eigene Rasse betrachtet.

Zitat
Naja, dann kann man als 'Herkunftsort' des Wassers eben mal schnell die Hohlwelt angeben, und das ganze ist noch n bisschen mehr 'Pulp'.
Eine gute Idee !!  :d
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 12:31
GROSSE und exakte Welthöhenkarte! (http://serc.carleton.edu/images/NAGTWorkshops/visualize04/world_map.jpg)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 16.09.2007 | 12:31
Huzzah !!! DANKE !!!!  :d
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 12:45
nix zu danken! Meine Begeisterung für das Projekt wächst mit jeder Minute :D


...übrigens: bei einem Zeitrahmen von +2.5 Mio Jahren wären *alle* coolen heutigen Ruinen futsch...

Vorschlag:

1. eher im Bereich von +25000 Jahren denken

und/oder

2. Bereiche mit "Feenblasen", bizarren unverständlichen Kraftfeldern, die wie gigantische Seifenblasen wirken, die man aber mit geringem Kraftaufwand durchschreiten kann - was Tiere nie freiwillig tun! -, und in denen Zeit und Entropie seltsam "gebremst" verlaufen: meist umgeben diese Blasen nur irgendwelche Waldstücke aus alter Zeit, aber manchmal Gebäude, Teile von Städten, alte Fahrzeuge, etc. - und ein bis zwei "Lost World meets Brigadoon" bewohnte Siedlungen aus alter Zeit sind vielleicht auch dabei! Vielleicht waren die Felder Ergebnisse eines fehlgeschlagenen Versuches, Teile der alten Welt angesichts des ökologischen Kollapses zu bewahren? Das könnte auch eine coole Möglichkeit sein, Spielercharaktere von "heute" oder "naher Zukunft" in das Setting einzubringen!!!

a/state meets Dark City meets The Matrix in the Lands of  Andrax & Mad Max!
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 16.09.2007 | 12:49
Zeitanomalien sind Klasse !!
Eine meiner Ideen war im Übrigen: Zwischen heute und dem Zeitalter von Gatharis gab es zwischenzeitlich eine interstellare Zivilisation, die für viele paranormale Merkwürdigkeiten verantwortlich ist, die es auf Gatharis gibt. Zeitanomalien können da durchaus dazu gehören. Imho brauchen wir ohnehin einen Weg, wie es auch John-Carter-Charaktere geben kann !

Was mit der Raumfahrerzivilisation passiert ist, weiß ich noch nicht...ein Atomkrieg vielleicht ? Oder sind sie alle zu höheren Wesen exaltiert ? Ein misslungenes Zeitexperiment ?
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 13:05
1. es wäre glaubhaft und cool, wenn es in der "Zwischenzeit" einen großen Meteoriten- oder Kometeneinschlag gegeben hätte: wenn zur Zeit der Ozeane, dann in Zentralasien, wenn bereits zur Zeit der Wüsten, dann als Begründung für eines der Binnenmeere inmitten der Wüstentiefebenen.

2. Raumfahrtzivilisation: vielleicht benutzten sie Wurmlöcher für FTL-Reisen - ein Wurmloch kollabierte irgendwie und löste eine "Raumzeit-Schockwelle" aus, die dann Wurmlochreisen unmöglich machte und die Kolonien isolierte. Die "Zeittechnologie" wurde *nach* der Isolation auf der Erde entwickelt, als der Niedergang bereits begonnen hatte. Zu spät bemerkte man, daß die Schockwelle eine geringe "Aufheizung" von Sol bewirkt hatte: es wurde rasch immer heißer auf der Erde und die besten Köpfe der Menschheit hingen in fernen Sonnensystemen fest...

Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 16.09.2007 | 13:52
Kometeneinschläge:  :d

Die Sache mit der Wurmlochtechnik finde ich auch nicht übel ! Das erklärt dann glaubhaft, warum ein interstellares Reich so restlos untergeht...denn selbst wenn Lichtjahre entfernt noch die Star-Trek-Föderation existiert - es nützt alles nichts, wenn die nicht aus ihren Sonnensystemen rauskommen.
Die Kombination aus Zeitreiseexperimenten und Meteoriteneinschlägen hat dan das Schicksal der Altvorderen besiegelt.
Ob folgendes Element passt, weiß ich noch nicht:
Gatharis hat zwei Monde - Lun und Orb. Lun ist der Mond, den wir auch heute sehen - nur ist er in der Mitte "gerissen" und wird von einem Schwarm aus Asteroiden umgeben. Orb kam erst später dazu und sieht seltsam regelmäßig aus. Angeblich wurde er während des "Äons der Götter" von den Altvorderen erschaffen (des Rätsels Lösung: Orb ist eine riesige Raumstation im Todessternformat. Nur halt inaktiv und verlassen)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 15:03
 :d sehr schöne Idee die zwei Monde  - nur um einen draufzusetzen:

 >;D packen wir doch Orb in eine geostationäre Umlaufbahn, d.h. er steht immer über demselben Punkt auf dem Äquator und ist nur von einer Hemisphäre aus sichtbar! Dann nehmen wir einen exakten Zwilling, Orb2, und setzen ihn auf die genau gegenüber liegende Seite des Globus. Praktisch überall wird man an 2 Monde glauben - nur wenige weitgereiste und gebildete Menschen dürften die Wahrheit vermuten oder kennen.
Mögliche Orte: 120° Ost (auf Celebes, Indonesien) und 60° West (nördl. von Manaus, Brasilien) - oder vielleicht 37° Ost (am Mt. Kenya, nördl. von Nairobi) und 143° West (östl. von Kiribati - heute kein Land, könnte als gigantischer Turm erscheinen, der vom Wüstenboden - ne, nach Karte eher aus dem Dschungel heraus - in den Himmel ragt und von dessen Spitze ein silberner Faden wie ein Lichtstrahl zu den Sternen läuft...)

Ach ja: warum Orb1 und Orb2 da sind...
...sie waren Bestandteil der planetaren Verteidigung, vor allem aber Endpunkte und Raumhäfen für 2, inzwischen zerstörte, orbitale Fahrstühle (beanstalks)!
...auch wenn's cool wäre, wenn eins der Fahrstuhlsysteme noch in einer menschenleeren Wüste oder im dampfenden Dschungel existieren würde... ;)


P.S.: noch ne schöne große physische Weltkarte (http://www.lib.utexas.edu/maps/world_maps/world_rel_803005AI_2003.jpg) zur Grundlage!
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Imion am 16.09.2007 | 15:10
Müsste man sich aber fragen, warum der Mars und so einige Monde nicht von den Alten besiedelt wurden.
Auch nett wären einige Schläfer in Stase in den alten Mond-Kolonien, samt eingemotteten Transfer-Shuttles.

Ein Beanstalk als 'Turm der Götter' auf Mt. Kenya als Pilgerstätte. Die Idee hat was  :D.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 15:44
Kolonien im Sonnensystem gab's bestimmt - und "Schläfer" sind super und gehören definitiv zum Genre!

Mars: hätte wohl als einziger Standort eine lebensfähige Kolonie erhalten können - aber das superschwache Magnetfeld und die immer noch recht dünne Atmosphäre konnten dem erhöhten Strahlungsoutput der Sonne nach der Schockwelle nichts entgegensetzen. Wer heute den Mars erreichen sollte, der findet nur Ruinen und - wenn er Pech hat - tief unter der Oberfläche die degenerierten Morlock-artigen mutierten Nachkommen der letzten Siedler...  >;D
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 16.09.2007 | 16:04
Im Falle des Mars lässt sich auch prima mit der geringen Schwerkraft argumentieren. Klar könnte sich da eine eigene Zivilisation entwickelt haben - dummerweise sind sie aber auch an die wesentlich geringere Gravitation angepasst und würden auf der Erde unter Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Knochenbrüchen und anderen schönen Dingen leiden  ;D
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 16:28
noch einige Ideen:

- solch riesige Kanäle (meist wird man das andere Ufer nicht sehen können! manche sind wohl über 100 km breit!) bilden einen verlockenden Anziehungspunkt für eine Art Flußpiraten

- in den Flüssen leben Kanalschweine: hochintelligente Allesfresser, Nachkommen unser Haus- und Wildschweine, die eine ökologische Nische ähnlich der von Flußpferden belegen... und ähnlich wie Flußpferde (vielleicht mit doppelten Hauern, wie Hirscheber (http://de.wikipedia.org/wiki/Hirscheber)) sind Kanalschweine riesig und aggressiv :D

- die enormen Klippen an den Rändern der Kontinentalplateaus bilden einen faszinierenden Lebensraum voller Höhlen und breiter "Stufen": perfekt für
 *überdimensionierte Fledermäuse, die nachts die Wüstenebenen terrorisieren
 *halbintelligente Affenhorden
 *fiese große Raubinsekten in den Höhlen und Spalten
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 16.09.2007 | 17:21
Flusspiraten.......sind drinne ! Ich habe derweil mal eine Reliefkarte der Erde verhunzt und Gatharis sieht nun so aus:
(man kann jetzt übrigens auch die Beschriftung lesen !)

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 17:36
ok, jetzt sieht's wirklich sehr cool aus  :d

Hawaii dürfte übrigens jetzt, da es wirklich auf dem Trockenen steht und weit und breit nur von Savanne und Wüste umgeben ist, einen der spektakulärsten Anblicke des Planeten bieten - Zitat aus dem Wiki-Eintrag:
Der Mauna Kea liegt dabei mit 4.205 Meter Höhe über dem Meer und einer Basis in 5.400 Meter Wassertiefe, also insgesamt über 9.000 Meter, an der Spitze. Es ist mit dieser absolut gemessenen Höhe der größte Berg der Erde. Der nur wenig niedrigere Mauna Loa ist nach seinem Volumen der massivste Vulkan der Erde. (http://de.wikipedia.org/wiki/Hawaii)
...und dieser 9600m Berg ist *nicht* Teil eines weitreichenden Berglandes, sondern steht mit ein paar anderen riesigen monolithischen "Türmen" allein und weit sichtbar in der Pazifik Ebene ;)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 18:15
hier (http://www.ngdc.noaa.gov/mgg/image/2minrelief.html) übrigens die wohl detailiersten und größten Reliefkarten des Planeten, die online verfügbar sind - mit Übersicht und in 32 je ca. 3MB großen Einzelkarten, die jeweils 45°x45° abdecken!

P.S.: von derselben Seite ein extrageiles *großes* Bild der Topographie der Nordpolregion (http://www.ngdc.noaa.gov/mgg/image/images/etopo2v2-modis-globes/JPEGfull/NorthPole.jpg) - leider inkl. Grönlandeis!
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 16.09.2007 | 18:21
Zitat
...und dieser 9600m Berg ist *nicht* Teil eines weitreichenden Berglandes, sondern steht mit ein paar anderen riesigen monolithischen "Türmen" allein und weit sichtbar in der Pazifik Ebene

Whoa.....man lernt nie aus. Da MÜSSEN wir was draus machen !!!!
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 16.09.2007 | 18:28
Zitat
hier übrigens die wohl detailiersten und größten Reliefkarten des Planeten, die online verfügbar sind - mit Übersicht und in 32 je ca. 3MB großen Einzelkarten, die jeweils 45°x45° abdecken!
Und nochmals vielen Dank ! Das wird immens nützlich, wenns an kleinere Regionalkarten geht !
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 18:39
wie gesagt: nix zu danken, ich glaube immer mehr, daß dieses Setting echtes Potential hat!

Hier übrigens das beste, was ich bisher finden konnte: eine MONSTER Karte  der Welt mit einem um 110m gesenkten Meerespiegel (http://ftp://ftp.ngdc.noaa.gov/GLOBE_DEM/pictures/GLOBALsealeveldrop110m.jpg) vor 18000 Jahren!
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 16.09.2007 | 18:46
Hmm...blöde...der Rechner will sie mir nicht zeigen... :(
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 18:54
http://www.ngdc.noaa.gov/mgg/topo/globega2.html

Link ganz unten auf der Seite!
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Imion am 16.09.2007 | 18:54
Probiers mal mit
ftp://ftp.ngdc.noaa.gov/GLOBE_DEM/pictures/GLOBALsealeveldrop110m.jpg
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 16.09.2007 | 19:03
Ah, jetzt klappts ! Schaut irgendwie schräg aus...
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 19:22
der Look folgt u.a. daraus, daß die Eisschilde auf den Polen *größer* als jetzt sind, aber es verdeutlicht sehr schön, daß die flachen Randzonen und flachen Meere (z.B. Nordsee) am Rand heutiger Kontinente *oberhalb* der steilen Abrißkanten zu den großen Ozeanbecken liegen werden - die "Kanten" bzw. Kontinentalklippen würden in den Farben dieser Karte erst am Ende der sehr hellblaugrauen Gebiete (siehe etwa Nordamerika) liegen!
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Imion am 16.09.2007 | 19:28
Hat jemand von Euch eine grössere Bumpmap inclusive Meersboden? (Bitte PM an mich.)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 19:49
was ich noch fand sind diese Ansichten eines "wasserlosen" Globus:
http://www.dkimages.com/discover/previews/852/20117689.JPG
http://www.dkimages.com/discover/previews/852/20117696.JPG

...man beachte besonders die bizarre Struktur der pazifischen Ebene!
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 20:00
Nur zur Information hier übrigens die Eisausdehnung vor 18k Jahren - passend zum obigen Bild:
http://www.angewandte-geologie.geol.uni-erlangen.de/p_00018.jpg


und noch zwei 4MB Höhenkarten:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/93/Elevation.jpg
http://www.ngdc.noaa.gov/mgg/image/walter/AtlInd.gif
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 16.09.2007 | 20:34
Zitat
...man beachte besonders die bizarre Struktur der pazifischen Ebene!
Ich versuche gerade, mir vorzustellen, wie es wohl aussieht, wenn man in dieser trockengelegten Ebene steht. Wirklich ziemlich bizarr. Ich könnte mir denken, daß es ähnlich wirkt wie die amerikanischen Great-Plains hoch zehn.....mit phantastischen Fels-Säulen, die aus der flachen Ebene ragen. Bei Hawai hatten wir das ja schon....aber das scheint ja durchaus öfters vorzukommen.
In Puncto Hawai bin ich fast versucht, dort die bereits werwähnten Luft-Korsaren unterzubringen. Hawai ist noch immer eine fruchtbare Tropeninsel....nur jetzt halt über den Wolken ! Überfallen tun sie vor allem die Pilgerstraßen, denn einer der zwei Türme der Götter steht mitten im ehemaligen Pazifik. Der Orbitalaufzug ist nicht mehr funktionsfähig, aber um den gigantischen Turm herum hat sich eine Stadt voller bizarrer Kulte und Sekten entwickelt. Politisch wird die Stadt von Gond kontrolliert - der eigentliche Grund für die Überfälle der Himmelsleute von Opha (Hawais Name im gatharischen Zeitalter). Die sind vom Imperium nämlich wenig erbaut und fürchten um ihre Freiheit...
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 16.09.2007 | 20:48
Welche RWs wären geeignet?
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 20:50
Rebellen und Luftpiraten in einem Paket - Zustimmung!!!
Für einfache Flüge ohne Hochtechnologie würden sich Gleiter anbieten - an den senkrechten Hängen der Inselberge müßte es jede Menge Aufwinde geben!
"Böse" Luftpiraten könnten sich weiterhin prima auf ehemaligen Mittelmeerinseln und an den Hängen des Roten Meeres (das ja wohl kein durchgehendes Tal ist, das in die Indische Ebene führt, sondern eher eine lange tiefe Senke - wahrscheinlich eine echte "Death Valley" Gluthölle!) etabliert haben!


Falls jemand übrigens was mit den Daten anfangen kann - hier gibt's das aktuelle NASA Set zur Topographie unseres Planeten: http://topex.ucsd.edu/WWW_html/srtm30_plus.html
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 16.09.2007 | 20:59
Weil´s wohl auch ein Thema ist:

Gatharis und Schießpulver

Prinzipiell sind Feuerwaffen in der Welt von Gatharis bekannt, werden aber selten verwendet. In Puncto Handwaffen sind Blaster weitaus verbreiteter. Die Barbarenstämme oder die Bauern der größeren Reiche verwenden allenfalls Pfeil und Bogen. Die Ersteren, weil sie nichts anderes herstellen können, die Letzteren dürfen nichts anderes besitzen. Wer reich und mächtig genug ist, sich besseres als Pfeil und Bogen zu leisten, bevorzugt Blaster, vor allem da Feuerwaffen als unpräzise gelten (Das Vorurteil ist auch korrekt. Die Feuerwaffen von Gatharis bewegen sich auf dem Niveau primitiver Revolver oder Steinschlosswaffen.)
Kanonen sind allenfalls als Luftschiffwaffen gebräuchlich. Kanonen als Belagerungsgeräte sind in den zivilisierteren Gegenden von Gatharis selten, denn Luftschiffe machen viele Belagerungstechniken überflüssig.
Sehr viel stärker in Benutzung ist Schwarzpulver als Sprengstoff.

Blaster
...sind unter Zivilisierten gebräuchliche Fernkampfwaffen. Antike und legendäre Blaster projezieren einen gleißenden Energiestrahl, der selbst Meter dicken Fels innerhalb weniger Sekunden durchschmelzen kann. Sehr zu ihrem Leidwesen ist kein Technikerorden von Gatharis in der Lage, Energiestrahler so klein herzustellen, daß sie tragbar wären. Strahlenblaster sind mittlerweile enorme Kostbarkeiten, die notdürftig repariert, aber nicht neu gebaut werden können.
Neue Blaster sind sogenannte Coil-Guns, die Metallprojektile vermittels eines elektromagnetischen Feldes beschleunigt. Da zum Betrieb die geheimnissvollen Xilit-Kristalle verwendet werden, sind diese Blaster relativ einfache und robuste Waffen. Durch die elektrische Ladung und die enorme Beschleunigung fangen die Projektile an zu Glühen und der Blaster erweckt den Eindruck, er würde einen gleißenden Lichtbolzen abfeuern. Oftmals ist dieser Lichtbolzen grün, da kupferhaltige Munition sehr verbreitet ist.
Beim Abschuss entsteht das charakteristische, grelle Zing-Geräusch für das Blaster bekannt sind.

Zitat
Welche RWs wären geeignet?
Was ist ein RW ????  :-\

Zitat
Für einfache Flüge ohne Hochtechnologie würden sich Gleiter anbieten - an den senkrechten Hängen der Inselberge müßte es jede Menge Aufwinde geben!

Auf jeden Fall - ich muss gerade an diese Gleiter aus "Nausicaä im Tal der Winde" denken (das dürfte übrigens auch eine gute Inspiration für Gatharis sein....einen giftigen Pilzdschungel kriegen wir auch noch unter !)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 21:08
hab mir die Karte nochmal angesehen - Idee:

Am Rande des sog. Nordmeeres würden sich pseudoarabisch/griechische Hafenstädte, die von Handel und Fischfang leben gut machen - besonders da das im Südosten gelegene Hinterland der weiten Savanne und Grasebenen des ehemaligen Nordsee/Kanal/Biskaya Gebietes sich prima für Viehtreibende Nomaden eignen könnte.
Und damit das nordische "Erbe" nicht flöten geht, machen wir aus diesen keine braven semitisch-arabischen Schafhirten, sondern stolze Herdenbesitzer mit Kriegercodex: Wikinger + Nomadenhirten ergibt eher so eine Art Massai oder Mongolen Kultur.
Geeignete Tiere wäre große Strauße (Straußenfarmen gibt's schon in vielen Ecken Europas und sie passen gut in's Klima) und eine zähe Rindervariante - mehr Gnu als Kuh :D ! Wenn wir dann auch noch "Kriegsstrauße" in Form von Gastornis (http://de.wikipedia.org/wiki/Gastornis) einführen wirken die Jungs auch gleich hübsch einschüchternd...
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 16.09.2007 | 21:10
Klingt knuffig und ist notiert !!!  :d
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 21:16
Dankeschön :)

prima Orte für "Böse Pilzwälder":

1. tiefe lichtlose enge Schluchten (Marianengraben) und ewige Schattenzonen am Fuß der pazifischen Inselberge

2. eine besonders heißfeuchte Dschungelregion am Südostrand des Altrar-Meeres - was auch wieder das Reisen erschwert: immer gut für den "Flavor" dieser Welt!

3. natürlich in diversen großen Höhlengebieten ;)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 16.09.2007 | 21:22
Der Südostrand des Meeres ist geradezu ideal....ich weiß nicht, ob du den Anime kennst - aber dort ließe sich ein entsprechendes Setting hervorragend ansiedeln.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 21:34
der Anime ist auf meiner "to watch" Liste ;)
...aber der Meeresrand (kleine Fischerdörfer etc.) hätte noch einen Vorteil: Pilze wären eine hervorragende Quelle für üble Drogen aber auch genauso für Heilmittel (Antibiotika Ersatz)! Die entsprechenden Handelswege, Schmugglerkartelle, etc. sind dann wieder ein prima Aufhänger für Abenteuer!  >;D
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 16.09.2007 | 21:48
Das außerdem - ob wir auch den (eigentlich recht schönen) Öko-Aspekt übernehmen sollten, weiß ich noch nicht so recht. Für sich genommen finde ich den zwar einsame Spitzenklasse, aber ob das so in eine Pulpwelt passt.....(wenn du den Film noch schauen willst, spoilere ich lieber nicht - aber die Pointe ist einfach Klasse und für einen Endzeitfilm genial optimistisch !)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 16.09.2007 | 22:01
ich würde mich nicht *zu* nah an so einen bekannten Film anlehnen - aber ein gewisser Ökoaspekt ist in einer derart kaputten Umwelt sowieso schon mitgedacht: ich würde nur sagen, laß uns sowas vielleicht an anderer Stelle einbringen.
Z.B. gibt das "pseudo-Ming" Imperium einen prima Kandidaten für finstere kaltherzige "metzeln wir das bisserl' Natur auch noch weg" Plots ab - siehe Prinzessin Mononoke ;) Diese würden dann aber eher in der Nähe des Imperiums spielen. Die wahrscheinlich großen und gesunden antarktischen Wälder auf und zu Füßen der Klippen von Anarctica würden sich als "Hoffnung auf Heilung für die Welt" anbieten. Besonders wenn wir ein paar brave einfache Eingeborene Bauern und Jäger am Waldrand und Stämme humanoider ("uplifted") Waschbären als "Wilde" tief in den Wäldern lokalisieren! :D

P.S.: ich bin jetzt in Morpheus' Armen - bis morgen!
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 17.09.2007 | 00:07
Nur mal nebenbei.....zur Inspiration  ;D

(http://www.astro.sunysb.edu/fwalter/AST101/images/pom_title.jpg)

(http://www.fabiofeminofantascience.org/marte/6whelan.jpg)

(http://www.badmoonbooks.com/images/T/t-502-384.jpeg)

(http://www.gilians.de/timjones/vandah/images/ship-00.jpg)

(http://ulrich.files.wordpress.com/2007/06/retrorocket.jpg)

(http://usuarios.lycos.es/danbarrys/comicbooks.jpg)

(http://www.swapsale.com/Flash_Gordon_Poster.jpg)

(http://www.robokopp.de/images/BuckRogers/brpic2.jpg)

(http://www.exotica.org.uk/gallery/games/images/b/BuckRogersCTD.jpg)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 17.09.2007 | 12:51
 :d oh mann - Nostalgie-Flash:
 - die John Carter Romane (1-4) hab ich zuerst mit 12 gelesen
 - die John Carter Bilder hab ich mir erst vor einigen Wochen irgendwo im Netz auf die Platte gezogen
 - das Buck Rogers Spiel hab ich in der PC-Variante auf 'nem 386er gezockt
 - Flash Gordon: Die Comics hab ich nur in ein paar billigen Taschenbüchern in den 70ern/80ern gelesen. Aber der Film mit dem Queen Soundtrack war wunderbar trashig und cool zugleich. Die s/w Serials von Flash und Buck Rogers hab ich nur in einigen Episoden auf irgendwelchen Dritten Programmen mal gesehen, aber ich überlege ernsthaft, mir die Komplett-Serials auf DVD zu holen... ;)

Danke für den Ausflug in Kindheit & Jugend  ~;D
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 17.09.2007 | 12:55
Bittebitte !
ich habe die Schwarz-Weis-Serials mal komplett als VHS-Paket erstanden. Witzig ist, daß die im Deutschen als EINE Serie gelaufen sind, und man so den Eindruck hat, die Darsteller würden mitten in der Serie komplett umbesetzt (bis auf Flash und Ming)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 17.09.2007 | 14:00
ach ja...

Wichtiger Punkt: selbst mit dem Genre angemessenem "handwaving" dürfen wir nicht vergessen, daß die "Tiefländer", welche in den Ozeanbecken leben, an eine viel dichtere Atmosphäre gewöhnt sein werden! Selbst wenn wir supergrob rechnen und die Faustformel für den Druck in Bodennähe (1 hPa pro etwa 8 m Höhenunterschied) einfach übernehmen, so kommen wir locker auf das Doppelte des normalen Luftdrucks am Boden des Pazifikbeckens - etwa am Fuß der Hawaii-Berge! Das gibt den Piraten und anderen "Hochländern" einen großen Vorteil gegen ernsthafte Invasionsversuche, da die Truppen aus den Tiefländern sich "dort oben" fühlen würden als wenn unsereins Krieg im Himalaya führen sollte!
Ergo: mehr Grund für Spionage, Verrat und Sabotage als Mittel des Ming-artigen Imperiums von Gond!!!  :D
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 17.09.2007 | 14:27
...übrigens kommen wir in den Tiefländern nicht nur auf (im Mittel) 1.5fachen Druck, sondern dementsprechend auf etwas mehr Wärme - selbst da, wo keine Wüsten sind. Jetzt schon sind die heißesten Orte der Erde relativ tiefliegend (Death Valley, Totes Meer, etc.): in den wirklich üblen Wüsten von Gatharis können wir wohl bequem von Tageshöchstemperaturen im Bereich von 60°-70° C ausgehen! Rekorde könnten saunamäßige 80°-90° oder mehr erreichen - auch wenn da unten selbst bei 100° Wasser noch nicht kochen würde (am Fuß der Hawaiiberge erst ab ca. 120° C !!!)  >;D
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 17.09.2007 | 15:31
Idee (lang, siehe auch das weiter oben erwähne Gerücht über eine "Stadt im Himmel"):

Im letzten Jahrhundert der Raumfahrerzivilisation entwickelte man hocheffiziente Elektromagnetische Antriebe, die direkt mit dem Magnetfeld der Erde interagierten. Der Effekt war ein *scheinbar* reaktionsloser Antrieb oder eine Art Antigravitation - aber die Tesla-Gleiter funktionerten nur innerhalb des Erdmagnetfeldes und erste Exemplare waren für Schwankungen desselben, etwa bei großen Solareruptionen, anfällig.
Dennoch wurde die Technik zum Erfolg, wenn auch meist für eher kleine Gleiter oder für Polizeifahrzeuge: die meisten heute existierenden Gleiter basiern auf solchen gut erhaltenen oder restaurierten Modellen.
Große Kriegsgleiter oder die Palastgleiter des Adels von Gond aber sind fast immer Neubauten, die mit ganzen Batterien sogenannter T-Zylinder arbeiten müssen, um in der Luft zu bleiben.

Völlig vergessen wurde jedoch folgendes in der dunklen Zeit seit dem Untergang:
Als die Tesla-Gleiter immer ausgereifter wurden, begann bei den Superreichen der Welt eine neue Mode in Form von Tesla-Villen, glänzende Luxusdomizile, ewig in den Wolken schwebend. Gegen Ende gab es Tausende dieser Villen, sogar einige kleine Dörfer und Städte, exklusiv für die oberen 10,000, mit Solarpanelen und Fusionsreaktoren ausgestattet und theoretisch autark – wenn man bereit wäre, sich mit der Nahrung aus den Biorecyclern und den Gärten zu begnügen.
Die Schockwelle, welche den interstellaren Verkehr sterben ließ, heizte Sol nicht nur mittelfristig auf, sondern als sie die Sonne erreichte verursachte sie auch eine Welle solarer Superstürme, die hunderttausende von Gleitern, inklusive vieler Tesla-Villen, abstürzen ließ, bevor sie sicher landen konnten. Das führte unmittelbar dazu, daß unzählige von den Führungspersönlichkeiten, Forschern und Studenten aus wohlhabenden Familien, die auf der Erde verblieben waren, starben. In den nächsten Monaten führte die Schockwelle in Verbindung mit den Sonnenstürmen außerdem zu einer Umkehr der magnetischen Pole, was die Gleiter, einschließlich der Polizei- und Sanitätsgleiter, an den Boden fesselte.
Dann, als nach fast zwei Jahren voll von zunehmendem Chaos, Bürgerkriegen und Zerfall, das Magnetfeld der Erde sich mit seiner neuen Polarität wieder stabilisiert hatte, gab es viele unter den Reichen der Welt, die beschlossen, sich mit Familie, Diener und Leibwächtern auf ihre sicheren Tesla-Villen zurück zu ziehen. Über tausend Villen schwebten in ein scheinbar sicheres "Wolkenexil". Keine achthundert überstanden das nächste Jahrzehnt. Jede zweite der restlichen Villen verschwand innerhalb weiterer zehn Jahre. Doch einige sind immer noch "da oben": die meisten sind leer, fliegende Geisterhäuser, die von Robotern gewartet und von Programmen gesteuert werden, deren Programmierer längst Staub sind. Manche beherbergen Biostasiskabinen, in denen der Geldadel der Alten auf eine neue Welt warten wollte – vielleicht sind manche der Kabinen sogar noch intakt.
Und dann gibt es Häuser, vielleicht ein ganzes Dorf, wo ein bizarres Weiterleben gespielt wird. Inzestuöse halbwahnsinnige "Gottfamilien", überlebende Haushaltsroboter, die auf ihren Herren warten – und die "Ganymeden", einst wunderschöne, wenn auch meist illegale geklonte Sex-Androiden, steril,  immun gegen Krankheit und Alter, doch mit künstlich reduziertem Willen und einem Hang zu Tagträumen. Von letzteren glauben inzwischen viele, daß *sie* die Nachkommen der gottgleichen Alten sind – und nicht dieses dumme dreckige Volk, daß sie manchmal durch Teleskope auf der Erde herumkriechen sehen! Glücklicherweise fehlt ihnen der Antrieb, nach diesem Glauben zu handeln – jedenfalls bisher...    >;D
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 17.09.2007 | 16:27
Korrektur zum Luftdruck: der Effekt ist noch etwas größer (mit steigender Tiefe verdichtet sich die Luft immer mehr) - in Minen liegt der Luftdruck in 2 Meilen (3.2 km) Tiefe bereits beim Doppelten des Drucks auf (heutigem) Meeresniveau. D.h. - Druckverdoppelung bereits im Atlantikbecken, bis zum 4-5 fachen an den tiefsten Stellen im Pazifik!
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Imion am 17.09.2007 | 17:09
Das Problem des Luftdrucks kann recht einfach umgangen werden.
Es könnte bespielsweise, verursacht durch den 'Wurmlochkollaps' der Druck des Sonnenwindes derart gesteigert worden sein, dass, zusammen mit dem zusammengebrochenen Magnetfeld, einfach ein Teil der Atmosphäre in den zwischenplanetaren Raum 'geblasen' wurde.
Führt auch (jedenfalls kurzfristig) zu einem lustigen Glitzern der tiefgekühlten Atmosphäre im erdnahen Raum.
(Ok, ok, n bisschen weit hergeholt, aber das könnte auch das Verschwinden der Ozeane erklären. Ob dann allerdings irgendwas auf der Oberfläche überlebt, ist ne andere Frage. Vielleicht könnte es nach der Katastrophe eine grossangelegte Re-Population der Erde mit den Kolonisten aus dem Rest des Systems gegeben haben, natürlich unter Zuhilfenahme von Gen-Engineering.)

Auch dürften die 'Hochländer' eine gewisse Resistenz gg UV-Strahlungen aller Art entwickelt haben.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 17.09.2007 | 17:57
Möglicherweise leben auf den Hochebenen nur noch angepasste Mutanten, wie etwa geupliftete Echsen- oder Insektenmenschen. Oder Menschen mit schwarzer (wirklich schwarzer) Hautfarbe.....ich finde auch die Vorstellung von "Maulwurfmenschen" sehr sehr reizvoll.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 17.09.2007 | 18:01
oh, so groß ist das Luftdruckproblem nicht - wer unter mehrfachem Atmosphärendruck arbeitet (Minenarbeiter, Taucher in Überdruckkammern) kommt damit durchaus klar, auch wenn den Berichten nach Luft bei 2-3 Atmosphären auf uns "Hochländer" etwas "suppig" wirkt ;) : für die Tiefländer wird's normal sein - so wie sich Völker im Himalaya und den Anden an die Druckverhältnisse angepaßt haben, so wird es auch im Tiefland passieren. Als Bonus gibt's "unten" auch schneller mehr Sauerstoff in die Lungen: dementsprechend ist die Brandgefahr in "Tiefenwäldern" zwar groß, aber die "dicke Luft" in den polaren Regenwäldern (oder am Südostrand des Altra-Meeres) dürfte ungebübte Besucher regelrecht "besoffen" machen ;)

Das ganze ist vor allem interessant, weil es für die Bewohner der beiden extremstem Höhenlagen - Pazifikboden einerseits, Anden/Himalaya- oder Tesla-Villen Bewohner andererseits - die jeweils andere "Wohnlage" extrem unattraktiv macht, bzw. interessante Komplikationen für Reisende und Abenteurer bereiten kann :D
Es wäre sinnvoll für jeden Charakter seine "Heimathöhe" zu vermerken - so wie bei SF-Kampagnen zwischen Hoch-, Normal- und Niedrig-G Welten und ihren Bewohnern unterschieden wird!
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 17.09.2007 | 18:08
Die Höhe vermerken ist gut ! Möglicherweise ist das sogar ein Weg, die stylischen Sauerstoff-Helme aus den einschlägigen Pulpgeschichten reinzubringen.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 17.09.2007 | 18:33
Helme für "Ausflügler" aus fliegenden Städten, "Schläfer" aus Raumkolonien oder Tiefländerexpeditionen zum Mt. Kenya sind auf jeden Fall passend!

noch ne Idee:

wie wäre es, wenn die Tiefländer mit High-Tech eine Schwäche für Schallwaffen entwickelt hätten? Das ist nicht nur wunderbar "Pulp", das könnte man sogar mit der höheren Effektivität aufgrund des höheren Drucks und der damit erhöhten Schallgeschwindigkeit plausibel machen! Und wenn sie Pech haben, dann machen einige ihrer tollen Waffen in irgendeiner fliegenden Villa oder auf dem Berg der Götter erkennbar weniger Schaden, bzw. brauchen mehr Energie, um gleichbleibend zu funktionieren ;)

...hmmm... Duelle mit Schallklingen (stehende Hochfrequenzwellen, die einem das Fleisch von den Knochen reißen und Rüstungen durchdringen wie Butter...)... yummy  >;D
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 17.09.2007 | 22:17
Hmmm....Schallwaffen - klingt attraktiv. Vielleicht gibbet ja auch sowas wie Schallblaster ? Ich fand die Teile in "X-Com: Terror from the deep" ja so Klasse.

So, an "Kulturen" ist eingeplant:

Das Imperium von Gond: eine Mischung aus "mongolischen" Horden und Imperium Romanum. Machtgierig und Boshaft mit einem Fable für kranke Super-Science.

Die sylvorischen Königreiche: Mittelalterliche Reiche mit SF-Anleihen. Vielleicht wie im Darkover-Zyklus oder in Krull.

Jind: Ein kleines "indisches" Königreich mit barocken Tempeln und "magisch" begabten Mentalisten . Derzeit im Krieg mit Gond.

Opha: Die hawaianischen Luftpiraten. Eigentlich ein recht gutes Reich, aber durch die Bedrohung durch Gond zu verzweifelten Maßnahmen getrieben. Die Ophapri gehören zu den besten Luftschiffern der bekannten Welt

Die Kopfjäger von ChinKan: Primitive Klischee-Wilde, die in den tiefen und unerforschten Dschungeln von ChinKan leben

Die Barbaren von Yusar: Eine Schwerter und gestohlene Blaster schwingende Meute von "Edlen Wilden"

Die "Primitiven Wilden" in den südlichen Polarwäldern: die eigentlich keine Wilden sind, sondern mental begabte "Naturschützer"

Die Steppen-Nomaden der Paziph-Savannen

Die "Himmelsgötter" in den fliegenden Städten

was braucht es noch zwingend ?
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 18.09.2007 | 12:15
Schallblaster gehen auf jeden Fall (GURPS Ultra-Tech hatte schon in der 3e Version sehr coole Schallwaffenvarianten, wobei die Schallklingen u.a. aus Alan Dean Foster's "Humanx" Universum geklaut sind ;)  ) - und Schallblaster, egal ob als Pistole oder Gewehr, liefern vor allem den geilen Pulp-Look mit den "Trichter"-Mündungen  :d


Die Nationen gefallen mir alle sehr gut - 2 Varianten vielleicht noch:

- unter den Ebenen von Euroth am Rand der Urberge (ehemals Ural) und unter den Bergen selbst existieren gigantische unterirdische Tunnelsysteme, in denen die graugewandeten Technokraten der Ruskollektive leben. Die einzelnen Kollektive werden von jeweils einem Technorat regiert, aber die Oberhoheit hat das "Muttersystem", eine gewaltige bio-kybernetische AI in einem alten Bunkerkomplex unter dem Ural. Die Existenz der Technokraten ist weitgehend unbekannt, aber die Eingeborenen der Ebenen fürchten ihre "Sammlungen", bei denen sie frisches Genmaterial für ihre Experimente und Arbeiter für ihre unterirdischen Fabriken "rekrutieren"...

- in den Barbarenreichen von Yusar (und angeblich auch an 2-3 Orten auf dem Amra-Plateau) gibt es an einigen von den Barbaren gemiedenen Orten, etwa in der Vegawüste (Las Vegas, Nevada), auf dem Hochplateau von Enwere (Denver, Colorado), am Ago-Salzsee (Chicago, Michigan Lake) und in der Isny-Steppe (Orlando, Florida), gewaltige glänzende Kuppelbauten.
Unter ihren verspiegelten Panzerwänden beherbergen sie die letzten überlebenden Städte der Endzeit, bestehend aus riesigen Arkologien und meist von bizarren Feudalsystemen beherrscht. Besonders beliebt sind allen Städten die "Turniere", zu denen tödliche Gladiatorenspiele ebenso wie diverse neu erfundene "Bloodsport" Varianten gehören. Die "Cities" wie sie sich nur nennen pflegen manchmal einen gewissen Handelsaustausch in Form enormer Karavanen aus "Wurmpanzern", einer Mischung aus Panzer und Zug, die sich langsam durch die Ebenen wälzen.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Suro am 18.09.2007 | 12:24
Für Schallblaster kann man sich mal den alten Dune-Film von Lynch (der mit Sting) anschaun. Da entwickeln die Atreides auch so tolle Teile ;)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 18.09.2007 | 12:47
Stimmt - passt auch perfekto zu einem Wüstenplaneten !

Auf das nordamerikanische Plateau gehören eindeutig noch:
Die Türme von Ny. Die Ruinen einer antiken Stadt aus himmelhohen Wolkenkratzern. Wie durch ein Wunder sind die Türme noch immer weitgehend intakt. Während die Barbaren glauben, in diesen Türmen würden mächtige Geister residieren, glaubt der Techniker-Orden von Sylvoria an ein uraltes automatisches Wartungssystem. Wie dem auch sei - Legenden sprechen von unglaublichen Schätzen innerhalb der Mauern. Jedoch ist noch keine der vielen Expeditionen dorthin wirklich erfolgreich verlaufen - und nur die wenigsten kehrten lebend von dort zurück gekehrt.

Die Wurmpanzer sind saucool !
Was den allgemeinen Flair angeht, sollten wir aufpassen, daß wir nicht zu sehr in Richtung Mad-Max gehen. Aber die bisherigen Vorschläge lassen sich prima "Verpulpen". Meine Gedanken diesbezüglich wären:

Die Ruskollektive hat die Schalltechnologie perfektioniert und verwendet sogenannte "Drillschiffe" um neue Tunnel anzulegen oder sich schnell unterirdisch fort zu bewegen. Außerdem gibt es tief unter Euroth riesige natürliche Höhlensysteme. Das Kollektiv bedient sich neben Sklaven von der Oberfläche auch einer Rasse von gezüchteten Mutanten, die für kompliziertere Arbeit allerdings schlicht zu blöde ist. Darüber hinaus sind sie für die Gen-Auffrischung nutzlos.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 18.09.2007 | 14:23
Drillschiffe sind klasse - und eines der tiefsten bekannten Höhlensysteme liegt eh unter dem Kaukasus, also ist die Nummer auch glaubwürdig: und es ist noch ein super Plätzchen für unterirdische Pilzwälder, die teilweise als Nahrungsquelle abgeerntet werden!

Keine Angst wg. Mad Max: die Cities mit ihren Wurmpanzern sollen vor allem schön pulpig sein - mit Slumvierteln voller armer Lohnsklaven und Leibeigener, fieser Sportarten und einem dekadenten "Adel" irgendwo zwischen Hollywood, Rom, und den kapitalistischen Herrscherkasten aus Filmen wie Soylent Green, Metropolis und (der ursprünglichen 1970er Version von) Rollerball, sowie einer gehörigen Portion "Logan's Run" ("Flucht ins 23 Jahrhundert")  >;D

Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 18.09.2007 | 15:54
P.S.: wir brauchen unbedingt noch was für Sub-Sahara Afrika und das Amra-Plateau!

Ideen...

1. die Sonnenebenen Afrika's sind größtenteils unbewohnt, aber vom heutigen Südrand der Sahara bis weit ins Kongobecken hinein leben geheimnisvolle Stämme intelligenter und seltsam veränderter Velociraptoren, die fast humanoide Züge angenommen und sich perfekt an die Höhenlage und die gnadenlose Trockenheit und Hitze angepaßt haben.
Einige behaupten sogar, daß tief in Zentralafrika ein letztes verborgenes Dschungelgebiet liegt, das von großen humanoiden Affen mit Schußwaffen beherrscht wird!
 

2. das Amra-Plateau hat immer noch weite Bereich von dichtem Buschwerk inmitten der sandigen Gelbgrasebenen. Hier und im Bereich des gewaltigen Inde-Gebirges (Anden) leben die kleinen, fast schwarzhäutigen, aber ungemein zähen Nanincos (http://www.treffpunkt-umweltethik.de/umweltethische-modelle/anthropozentrik/geographie.htm), deren sprichwörtliches Allesfressertum verirrten Reisenden leicht zum Verhängnis werden kann. Angeblich gibt es nahe der hiesigen Kuppelstädte eine Variante dieser Wesen, sogenannte Gabiri, welche die Müllsysteme und Kanäle der Cities bevölkern...
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 18.09.2007 | 17:50
Die Türme von Ny.

dabei fällt mir ein, daß gut erhaltene Ruinen heutiger oder sogar zukünftiger "Megastrukturen" ebenfalls perfekt ins Genre passen!

Weitere Kandidaten außer NY und den Resten der orbitalen Aufzüge:

- Die Straße im Himmel: im weiten Tal der heutigen Beringstraße erstreckt sich eine gewaltige, an riesigen Türmen aufgehängte, Straße fast über das ganze Tal, nur um an beiden Enden im Nichts abzubrechen. Auf der "Straße" selbst hat sich "Skymarket" etabliert, eine halb-anarchistische Siedlung in Form eines großen Basars, der ausschließlich Gleiterpiloten zugänglich ist. Den Gerüchten nach kann man hier so ziemlich alles, auch die seltsamsten antiken Artefakte, erwerben - zum rechten Preis versteht sich...

- Das Stahlriff: überall in den Tiefebenen kann man die verwitterten Reste der Schiffe der Alten antreffen - aber nichts kommt dem gespenstischen Monstrum im Norden Quns nahe. Über eine Meile lang, breit wie ein kleines Dorf und höher als 60 Männer. Viele glauben, daß die Geister der Alten immer noch darin wohnen, daß man ihr Heulen im Wind hören kann. Aber dies ist wohl nur ein passender Deckmantel für das Hauptquartier des Qun-Kartells - früher Nomaden, jetzt die führenden Schmuggler für Vasta, die auch Luststaub genannten getrockneten Sporen der Riesenpilze vom Südrand des Altrar-Sees...

http://en.wikipedia.org/wiki/Bering_Strait_bridge
http://en.wikipedia.org/wiki/Freedom_Ship

Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Imion am 18.09.2007 | 18:06
Vielleicht n paar Arkologien auf den Plateaus, Siedlungen auf dem ehemaligen Meeresboden, und natürlich darf der Transatlantik-Tunnel (http://en.wikipedia.org/wiki/Transatlantic_tunnel) nicht fehlen.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 18.09.2007 | 18:18
Arkologien - soweit das nicht mit den Kuppelstädten abgedeckt ist - und ehemalige Unterseesiedlungen sollten am besten im Gebiet von Gond liegen und zu "Imperialen Basen" umfunktioniert worden sein.

Aber der Tunnel ist klasse  :d :d :d - nur läßt man ihn als Legende bestehen: der "Dunkle Weg" der Alten, der Yusar mit dem rätselhaften Hochland von Urop, das die nördlichen Grasebenen von den Romischen Salzsenken trennt, verband. Wer weis, vielleicht kann man in den Tiefen der Ruinen von Ny, oder gar durch die vergessenen Versorgungsschächte unter der City von Oston, einen Zugang zu diesem Weg finden? Und wohin mag einen dieser Weg führen? - Man, damit kann man locker ne kleine Kampagne füllen!!!  ~;D
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 19.09.2007 | 13:09
Ideen:


- für die Sylvorischen Reiche:
Die Ritter von Sylvoria sind eine besondere Klasse adliger Krieger, die sich alle durch den Besitz einer Sylvorischen Rüstung, eines sogenannten Uropanzers, auszeichen. Uropanzer sind nahezu perfekt erhaltene Ganzkörperrüstungen aus den Tagen der Alten, die nicht nur robust, sondern sogar zu einer gewissen Selbstreparatur in der Lage sind - und mit etwas kostbarem Uro-Öl lassen sich selbst große Löcher wieder schließen! Darüber hinaus verstärken die Panzer die Kraft des Ritters - und manche Panzer verbessern sogar andere Dinge, wie Sicht oder Gehör, ja manche sollen sogar ihre Farbe der Umgebung anpassen können! Wirklich anfällig sind die Panzer nur für Blaster, deren Treffer in seltenen Fällen zur völligen Auflösung von Panzern geführt haben sollen...
(Die Rüstungen sind alte europäische Battlesuits mit integrierten Wartungsnaniten - das Uro-Öl ist nur eine Suspension von Reparatur-Naniten, die die Rohstoffe aus der Umgebung gewinnen. Der EM-Schock und die Partikelstrahlung von Blastern können in sehr seltenen Fällen nicht nur die Panzer durchdringen, sondern kritische Fehlfunktionen der Naniten auslösen... - ein guter Grund, Blaster dem Adel oder registrierten Bürgern mit teuren Lizenzen vorzubehalten)


- insbesondere in den Ländern zwischen der Altrar-See und den Romischen Salzsenken sind die sogenannten Armen Wanderer, auch Æmparer, Æmeliten oder Nonnobi genannt, bekannt.
Sie reisen meist allein oder in sehr kleinen Gruppen, kleiden sich in einfache Gewänder in Weiß, Schwarz und manchmal Rot, und sind für ihre Hilfsbereitschaft und Heilkünste bekannt. An einigen Orten unterhalten sie sogar kleine Herbergen oder Hospitäler, wo sie für geringes Entgelt - manchmal sogar umsonst - Reisenden und Kranken ihre Dienste anbieten. Ihr eigentlicher Ruf gründet aber auf ihren angeblichen übernatürlichen Fähigkeiten, selbst im Kampf, ihre unbekannte Herkunft (die Gerüchte sagen, sie stammten von einem Ort namens Nonnobis, irgendwo im Osten), sowie ihre offenbare Feindschaft gegenüber Luftpiraten, Sklavenhändlern und Wegelagerern jeder Art...
(Dies sind nichts anderes als die letzten Nachfolger des Vatikans, die den Gedanken des Templer (http://de.wikipedia.org/wiki/Templerorden)-Ordens wieder aufleben ließen, und von ihrer geheimen Festung unter den Ruinen Roms oberhalb der Salzsenken aus operieren. Sie sammeln alte kirchliche Texte, Reliquien und Artefakte, und rekrutieren ausschließlich solche mit psionischen Talenten als "Außenagenten". Diese zeigen nur selten den Gebrauch von Waffen, verfügen aber über diverse ungewöhnliche Schallwaffen, deren Wirkung und *Form* sie mental manipulieren können: Schallschwerter, - peitschen, -stäbe, -sensen, etc...
 - man stelle sich eine Mischung aus Bene Gesserit und Babylon5 Rangern vor ;D)   
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 19.09.2007 | 22:33
Und wieder ein paar coole Aspekte mehr !
Vor allem die Ritter gefallen mir sehr. Um den Retro-SF-Aspekt zu stärken, würde ich die alten Battlesuits weniger im Degenesis-Stil aussehen lassen, sondern edel, mystisch und glänzend. Ich habe mir da letztens ein paar Seiten zur Serie "Voltron" angeschaut.
Das hat ziemlich viel vom Konzept für Sylvoria. Der Planet, auf dem das Ganze spielt ist größtenteils mittelalterlich, mit einem europäisch angehauchten Königsschloss....UND versteckter Hypertechnologie (hier in Form eines Riesenroboters).
Ähnlich könnte das mit den Rüstungen funktionieren. Natürlich blickt das einfache Volk zu den Rittern auf, wie zu Halbgöttern, wenn sie in voller Rüstung durch die einfachen Dörfer reiten - mindestens drei Köpfe größer als der Durchschnittsbauer, metallisch glänzend und von einem leichten Lichtschimmer umgeben (das ist der Parade-Modus der Rüstung. Im Kampf schaltet die Projektorschicht in der Regel auf Tarnmuster).
Die Rüstungen sind unglücklicherweise recht eigen, was ihre Träger angeht. Es heißt, die von den Alten geschmiedeten Panzer würden wahrhafte Ritterlichkeit erkennen und ließen sich nur von wahrhaft Edlen anlegen. Des Rätsels Lösung: Die Rüstungen funktionieren über ein Neural-Interface und reagieren nur auf bestimmte Gehirnwellen. Eigentlich sollte das die Rüstung auf den originalen Eigentümer justieren. Außerdem deaktiviert sich die Rüstung zuweilen, wenn der Träger den Grundsätzen der Verfassung des antiken Sternenreiches zuwieder handelt. Eine KI hat die Rüstung zwar nicht, aber sie ist in gewissem Maße autonom und kann mit dem Träger kommunizieren. Für die Ritter wirkt das, als würde die Rüstung durch ihre spirituelle Reinheit und Ritterlichkeit funktionieren.
In den meisten Rittergeschlechtern werden die Rüstungen von Generation zu Generation weiter gereicht. Zuweilen geschieht es aber, daß eine Rüstung keinen Träger mehr hat - dann wählt die Rüstung einen neuen Träger.....der unter Umständen nicht aus dem Ritterstand stammt. Geschichten von armen Bauernburschen, die in der Stunde der größten Not von der Rüstung eines lang verstorbenen edlen Helden auserwählt wird und sagenumwobene Heldentaten vollbringt ist weit verbreitet. Natürlich gibt es auch gefährliche Rüstungen, die einen defekten Prozessor haben und den Träger per Neural-Interface zu den irrsinnigsten Bluttaten verleitet.
Anders als der höhere sylvorische Adel sind die Ritter meist wirklich aufrichtig und edel, denn sie sind davon überzeugt, daß sie in den Augen ihrer Rüstung unwürdig sind, wenn sie anders handeln.
Auf ihre Art sind die Ritter durchaus volksnah. Wichtig sind in den Augen der Ritter die Königsfamilie und das Volk. Der Hochadel dazwischen, Provinzgrafen, Herzöge u.a. werde von ihnen mit gemischten Gefühlen behandelt. Wenn ein Herzog zu heftig in die eigene Tasche wirtschaftet und die Bauern aufmucken, kann es schonmal passieren, daß die Ritterschaft der Provinz die aufständischen Bauern im Namen des Königs anführen - allerdings nur, wenn die Bauern moralisch im Recht sind und der Aufstand keine königsfeindlichen Parolen schwingt.

Mögliches Design:
(http://benippon.com/shop/i/FIG-SS-MC-AriesMu.jpg)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 20.09.2007 | 13:27
die Neural-Interfaces sind 1A!
Grönland als Neo-Euromittelalter macht angesichts der "Tatsache", das es höchstwahrscheinlich seit dem ersten Zurückweichen des Eises (d.h. schon in unseren Tagen!) von skandinavischen, deutschen und vielleicht einigen britischen Auswanderern besiedelt wurde, wirklich richtig Sinn!
Aber ich denke, man sollte unbedingt vermeiden, mit den Rüstungen in die Anime-Richtung abzurutschen - Pulp Fantasy ist durch & durch eurozentrisch. D.h. die Rüstungen sollten etwas mehr von klassischen Rüstungen haben, vielleicht im Idealfall sogar einen leicht pseudo-römisch/griechischen Touch (siehe Trigan - in den Comics kommen aber leider keine Ganzkörperrüstungen vor). Die Rüstungen sollten auch durchaus in verschiedenen Größen existieren (ehemals schwere Gefechtsfeldversion, Stealth- bzw. Scoutvarianten, etc.).
Vielleicht eher sowas als Inspiration...

(http://www.cylon.org/images/bg/DS-CylonPilot01a.jpg)

(http://pcmedia.gamespy.com/pc/image/coh_033004_004.jpg)

(http://galacticaa.net/wp-content/images/cylon_suit.jpg)

(http://www.itchstudios.com/psg/robotics/cylon_c2.jpg)


Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 20.09.2007 | 13:32
Der Zylonenlook wäre Klasse ! ich mochte die Viecher ohnehin immer... ;D
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 21.09.2007 | 14:04
noch einiges zur "Umgebung":

- die hohen Temperaturen und der Luftdruck in den Ozeanbecken kombiniert mit der extremen Thermik an den Kontinentalklippen werden echte Super-Stürme ermöglichen! Insbesonder im ehemaligen Atlantik und Pazifik, die "offene" Tiefebenen zwischen den kühleren und feuchteren Polregion darstellen, wird es zu Mega-Tornados (ich such noch nach 'nem schönen Namen...) und Hurrikan-artigen Sandstürmen kommen ("Mahlstürme" - alles an der Oberfläche wird gesandstrahlt!). Prima für Abenteuer, perfekt um große Reisebewegungen und Siedlungen zu unterbinden!  >;D

- das befördert eine Tierwelt, die rasch Zuflucht in allen Arten von Höhlen - sei es im Boden, in ehemaligen Ozeanrücken oder - gräben oder den Klippen von Inseln und Kontinenten - finden kann. Superstabile Termitenbauten enormen Ausmaßes wären allerdings auch sehr einleuchtend - auch wg. der inneren "Klimaanlage", die solche Bauten haben!  ;D

- in weniger sturmgefährdeten Gegenden (etwa außerhalb der Subtropischen Breitengrade) mit guter Thermik (Klippenränder etc.) könnten sich Lebewesen halten, die auf der "dicken Luft" der tiefen Ebenen dahingleiten: riesige Vögel, Flugechsen, aber sogar Zeppelin-artige "Luftwale" oder "Luftmantas"!!!  :D :
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 21.09.2007 | 23:07
Zitat
aber sogar Zeppelin-artige "Luftwale" oder "Luftmantas"!!! 

...die klassischerweise natürlich von primitiven Luftnomaden verwendet werden. Einige Luftwale sind groß genug, Hütten zu transportieren, in denen mehrere Luftnomaden leben. Die Luftmantas dienen als kleinere Reittiere und umkreisen die Luftwale ständig. Über Pfeifsignale rufen die Nomaden bei Bedarf ihr Reittier und springen auf.
Die Luftnomaden leben vor allem von der Jagd. Sie verfolgen auf ihren Flugmantas die Gubtu-Herden, die über die großen Hochebenen ziehen. Zu den Bodenbewohnern haben sie dabei nur wenig Kontakt, zumal sie die "Grundlinge" wegen ihrer besseren Waffen fürchten.
Die fliegenden Villen und deren Bewohner verehren die Luftnomaden aus sicherer Entfernung als Geister der Wolken.
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 22.09.2007 | 12:13
..."Grundlinge" ist sehr schön!
...und die Waffen der Luftnomaden sind zwangsläufig "primitiv": Metall oder Stein ist ebenso schwer wie schwer zu bekommen da oben ;)
...also werden sie Dinge bevorzugen wie:
        - Lassos
        - Gift (aus Drüsensekreten der Luftwale gemischt)
        - auf sehr kurze Distanz: Blasrohre aus aus hohlen Knochen mit Pfeilen aus Federkielen
        - Gas-, Explosiv- und Brandbomben (dünne Blasen gefüllt mit diversen  Chemikalien aus dem Stoffwechsel, bzw. den Gassäcken der Luftwale - kombinierte Blasen könnte sogar wie binäre Kampfstoffe erst beim Platzen, d.h. durch Mischung, wirken!) - mit solchen Wurfgeschossen ließen sich prima selbst größte Herden dirigieren!
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 22.09.2007 | 16:33
ach ja: hier noch was zur Inspiration, das gewisse Berührungspunkte mit dieser Art von Setting hat - dazu gab's auch mal das RPG Cadillacs & Dinosaurs
http://en.wikipedia.org/wiki/Xenozoic_Tales
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 22.09.2007 | 17:32
RW Regelwerke

Rapiere aus Knochen oder Hörnern ?
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 24.09.2007 | 18:44
Rapiere würden jedenfalls perfekt zum Genre passen - vielleicht sogar "nur" leichte Degen, diese aber aus speziellen langen hohlen Vogel- oder Flugdinoknochen, wobei die Spitze eher wie eine überdimensionierte Injektionsnadel funktioniert und der Hohlraum in den Degen mit verschiedenen Arten von Giften gefüllt werden kann!  >;D
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 29.06.2008 | 13:20
...hmmm, ist zwar im Dornröschenschlaf - aber schreit dieses Setting nicht geradezu nach einer Savage Worlds Umsetzung?  >;D
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 29.06.2008 | 16:26
Eigentlich ja......und im Grunde nicht nur eigentlich. Es ist ja sogar auf "Pulp" ausgelegt ;)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 29.06.2008 | 19:01
Genau!
 :d
Na, einer von Prometheus anwesend, der gern noch'n SW Setting hätte? ;)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 29.06.2008 | 19:23
Für ein spielbares SW-Setting reichen die Details des Settings auf jeden Fall schonmal ! Ich müsste nur mal dazu kommen, den Kram als PDF zusammen zu fassen....
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 29.06.2008 | 19:37
also bei Bedarf schreib ich auch gern noch was!  :d
Mit SW auf Deutsch sehe ich sogar echte Marktchancen für dieses Setting!  ;D
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 29.06.2008 | 19:40
Warum nicht ? Irgendwie muss man ja mal vom DSA-Einerlei wech... und zumindest für ein deutsches RPG-Setting wär´s mal was halbwegs neues ;D
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 29.06.2008 | 19:49
 :)...nicht nur für ein deutsches Setting... <Hände reib>
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 30.06.2008 | 14:19
hab hier übrigens mal meine Version einer Karte für dieses Setting wieder ausgegraben:

(http://df-setting.wikispaces.com/space/showimage/g-tts.png)

Etwa größer hier (http://df-setting.wikispaces.com/space/showimage/g-tt.png)
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Waldviech am 30.06.2008 | 15:14
Jaaaa, die sieht cool aus !!!  :d
Mir kam im Übrigen gerade eine interessante Idee zu den noch erhaltenen Ruinen aus unserer Zeit. Wie wäre es, wenn die von Naniten gewartet werden würden ? Irgendwelche uralten KIs in Staubform, die dafür sorgen das die Pyramiden, New York, oder das Brandenburger Tor auch in zwei Millionen Jahren noch stehen. Diese Enigmatischen Wesen haben über die unzähligen Jahrtausende unendlich viel Wissen angesammelt und werden von Barbarenstämmen wie Gottheiten verehrt (und auch dafür gehalten). 
Titel: Re: Swashbuckling-Post-Apokalypse im Stil von "Barsoom"
Beitrag von: Kardinal am 30.06.2008 | 16:08
hmmm... Maschinengötter sind prima und klassisch Pulp - aber Naniten sind IMHO nich so richtig beeindruckend als Götzen, andererseits sind alte Ruinen, die unnatürlich gut erhalten sind, auch klassisch Pulp... hmmm...

Idee:

An einigen Orten existieren großflächige Zeitanomalien - ähnlich den weiter oben erwähnten "Feenblasen", aber schwächer -, die zwei Effekte haben:
 - eine stark gebremste Zunahme der lokalen Entropie, d.h. kaum "Alterungseffekte"
 - manchmal die Existenz längst ausgestorbener Wesen (Dinos, Mammuts, Säbelzahntiger, etc.), die beim ursprünglichen Entstehen der Anomalie hierher gebracht wurden
Seltsamerweise finden sich dort meist auch einer oder mehrere stark veränderte Großcomputer oder sogar Roboter, die scheinbar eine Art Bewußtsein erlangt haben, sich oft Bestandteile anderer Maschinen "einverleibt" haben und manchmal sogar von lokalen Primitiven als Götter verehrt werden. In einigen Fällen schufen diese "Götter" besondere "Diener" oder "Propheten", indem sie Tiere oder Menschen mit allerlei bizarren Implantaten, inklusive symbiotischer Naniten, versahen!