Tanelorn.net

Das Tanelorn spielt => Spieltisch - Archiv => Forenrollenspiele => [TSOY] Gonne-on-Maire => Thema gestartet von: Silent am 24.05.2008 | 04:27

Titel: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Silent am 24.05.2008 | 04:27
Man hatte sich von Ferdinand verabschiedet um erstmal über getrennte Wege herauszufinden was momentan in Gonne-on-Maire vor sich geht. Familien die wie große Fische nach den kleinen Fischen jagen, waren nicht sonderlich neu, aber diese offene Aggressivität welche an den Tag gelegt wird, war dann doch etwas zu plump. Es war doch viel angenehmer eine Familie bis auf die Knochen zu blamieren, anstatt ihren Mitgliedern die Haut von den Knochen zu reißen.
Und dann noch diese Hetzjagd nach frischem Fleisch, man konnte sich gar nicht mehr so sicher fühlen hier in diesem sonst so gemütlichen Schlangennest voller Nattern und Vipern.
Ohne große Worte führte Celia ihre Gäste zum Anwesen der Rumans, ihrer neuen Heimat auf Zeit. Dort wurde man still empfangen und es genügten nur ein paar vielsagende Blicke, dass Fräulein schon seit Tagen das gleiche Kleid am Leib hatte und wahrscheinlich sich übergeben müsste, wenn sie noch eine gebratene Schlange vorgesetzt bekommt.

Ihren Gästen mag die gedrückte Atmosphäre innerhalb des Hauses aufgefallen sein, die letzten Tage in der Stadt waren kein Zuckerschlecken und sowas macht sich leicht bemerkbar, wenn man ein Auge für die Sorgen anderer hat... und gewillt ist dieses nicht zu verschließen...

Doch das Schließen der Augen für einen Moment kann gar nicht so schlimm sein, den das große Bad wurde hergerichtet und es war nun Zeit sich einen Augenblick zu entspannen, gänzlich zu vergessen, dass draußen Wiedergänger, Meuchler und Mörder unterwegs waren und sich treiben zu lassen im wohligen Nass des warmen Wassers. Den Körper reinigen zu lassen von flinken Händen von ebenso flinken Zofen und sanfte Musik von einem Saiteninstrument als ein kleines Kunstwerk zu genießen.

Mit einem Fingerzeig wurden Getränke gereicht und flinke Zofen auf flinken Füssen verließen das Bad um die drei alleine zu lassen. Auch die Kammermusik endete kurz darauf und die einzigen Geräusche die man nun vernahm, war das sanfte Plätschern von Wasser.

"Jetzt wo wir alleine und unsere Gedanken durchs Wasser klar sind, wäre es nochmal gut zu erfahren wen du genau suchst und warum...", sprach Celia aus heiterem Himmel und sah Sirrah an. Dann rollte sie kurz mit den Augen und sah lächelnd zu Llacuina rüber.



Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 24.05.2008 | 10:49
Sirrahs Aufmerksamkeit wendet sich ebenfalls Llacunia zu. Sie schaut Erwartungsvoll zu ihr.

Für den Moment muss ich einfach ruhig bleiben und hoffen, dass Berres noch lebt. Es wird sich schon fügen. Die Geister meinten ja schon, dass diese Reise eine schwere Prüfung sein könnte.

Sirrah bemüht sich zumindest um Ruhe, auch wenn sie immer mal wieder nervös mit den Fingern trommelt oder sich einfach etwas bewegen muss. Sirrah kann diese entspannte Atmosphäre und den Verhältnissmässigen Luxus auf jeden Fall kaum geniessen.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 24.05.2008 | 14:31
Llacuina scheint es schon leichter zu fallen sich zu entspannen. Wenn es einem gleich ist ob das Schicksal noch ein Millenium oder nur noch eine Dekade für eine weitere Menschenstadt vorsieht, und wenn ein Dolchstoß in den Rücken nur eine Unannehmlichkeit bis zur nächsten Reinkarnation ist, dann kann man sich damit arrangieren wenn mal wieder eine Zeit des Chaos und des Wahnsinns herrscht.
Was nicht heisst dass ihr gleich ist, wenn auf einmal so viele lebende Tote auftauchen dass selbst die finsteren Priesterhexer aus dem fernen Quek angelockt werden... Was auch immer gerade passiert, es muss so eine degenerierte Verästelung des Baumes der Zivilisation sein, dass Llacuina der Welt einen Gefallen tun würde wenn sie diesen Ast abhackt und ins Feuer wirft.

Sie blickt Sirrah an.

"Deine Schutzherrin würde gerne wissen wen du genau suchst, und warum du ihn suchst."

Als sie Sirrahs Nervosität bemerkt lächelt sie.

"Du bist hier sicher. Überlege ruhig was du sagen willst, und mach ruhig Pausen zwischen den Sätzen zum Nachdenken, ich muss ohnehin deine Worte in die Zunge der Ammeni übertragen. Entspann dich einfach, niemand hier will dir etwas böses."


Mit einem Stoß durch das Wasser ist sie hinter Sirrah und massiert ihr die Schultern. Während sie ihr so hilft sich zu beruhigen, blickt sie zu den Badeölen am Rande des Beckens.

"Celia, hättest du das Haar deiner Sklavin lieber nach Honig duftend, oder nach Rosen?"
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 24.05.2008 | 15:19
Sirrah seufzt - aber als Llacnia sie massiert, schliesst sie dann doch die Augen und kommt langsam etwas zur Ruhe.

Eigentlich bin ich nicht hier hergekommen um jemanden zu retten. Aber mein Begleiter wurde entführt. Ich kam nicht alleine, aber kaum waren wir in der Stadt ent... Ich glaube ich muss weiter vorne Anfangen.

Sie seufzt noch einmal und lehnt sihc etwas weiter zurück.

Also - eigentlich bin ich hierhergekommen, weil ich etwas zurückholen muss. Aus einer alten Städte unserer Ahnen wurde das Blutauge entwendet. Das Blutauge ist ein wichtiges Bindeglied zwischen den jetzt lebenden und den einst lebenden, die diese Welt noch nicht ganz verlassen haben.
Eine Gruppe von Eindringlingen stahl das Auge aus den alten Bauten und wir konnten sie bis hierher verfolgen. Der Mann mit den kalten Augen war einer von den Dieben - jemand wichtiges - vielleicht derjenige der den Diebstahl befahl. Mögen seine Vorfahren ihn ewig plagen!


Sirrah wird gegen Ende etwas lauter und verspannt sich kurz, aber sie hält inne und schluckt ihren Zorn herunter um sich wieder zu entspannen.

Wir aren zu viert, als wir von zu Hause aufbrachen, aber ich habe schon zwei meiner Begleiter verloren. Und jetzt sind wir auch noch diesem Mann in die Falle gelaufen! Ich will Berres nicht im Stich lassen und ich muss das Blutauge wiederfinden. Vielleicht... kann man mit dessen Hilfe auch diese Stadt... heilen. Ich weiß es nicht genau.

Sirrah öffnet die Augen.

Aber ihr könnt mir auch einmal erzählen, was es mit dieser Stadt auf sich hat. Das, was ich sah, ist doch sicher nicht normal. Niemand behandelt seine Toten so schlecht, dass sie aufstehen und in den Straßen wandeln, oder?
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 24.05.2008 | 15:45
Llacuina gibt wortwörtlich wieder, was die Quek vorträgt, während sie sie weitermassiert.

"Ich weiß nicht warum die Toten wandeln, aber eigentlich sollte das nicht passieren. Oder vielleicht sind sie hier schon immer gewandelt, und den trüben Augen der Ammeni ist es nie aufgefallen... Es gibt hier keinen Mangel an Verderbtheit und dunklen Geheimnissen.

Jetzt wissen wir schon einmal den Namen deines Begleiters... aber wie ist eigentlich deiner?"


Sie tut ihr bestes, um die Sklavin zu entspannen und eine Atmosphäre der Vertrautheit aufzubauen.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
Beitrag von: Silent am 24.05.2008 | 16:10
Celia lauschte den Worten von Sirrah, beziehungsweise der Übersetzung von Llacunia und nickte bedächtig. Die Situation in der Stadt war wirklich... konfus... um es mal milde auszudrücken, aber nun heisst es für die Wolfsmama das Revier, Rudel und die eigenen Interesse zu verteidigen... nur um die Reihenfolge gibt es den einen oder anderen internen Twist.

"Bei den Rumans kann man den Rang eines Dieners daran messen welchem Wohlgeruch ihn umgibt, doch in diesem Falle handelt es sich um meine persönliche Zofe, so dass Jasmin angebracht wäre.", beantwortete Celia die Frage von Llacunia und fuhr dann weiter fort.

"Wandelnde Tote... diese Begriffe höre ich in letzter Zeit sehr oft und anfangs hatte ich es für eine Metapher gehalten, um auszudrücken, dass die Dekadenz bestimmter Familien einen ungeahnten Höhepunkt erreichte, doch...", Celia schwieg einen Moment und und überlegte offensichtlich über ihre weitere Wortwahl, "...doch ich habe inzwischen genug gesehen, um zu wissen, dass wir es nicht nur mit einer Metapher zu tun haben...."


Celia hatte einen Krug ergriffen und füllte etwas frischen Saft in mehre Becher und reichte diese an Llacunia und Sirrah weiter. Erst als Celia einen Schluck ihre Kehle runterlaufen liess, fuhr sie weiter fort.


"Ich habe gelernt, dass man manches einfach hinnehmen sollte, aber manches halt nicht... Und bevor ich falsche Annahmen mache... was oder wer ist das Blutauge?"

Sie schwenkte ihren Becher und beobachtete ein wenig den Fluss des Saftes.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 24.05.2008 | 16:23
Llacuina nimmt einen Schluck vom Saft, den sie gut brauchen kann nach dem langen übersetzten Sermon.

"Deine persönliche Zofe, hm? Dann werden wir ihr wohl später noch etwas über Schicklichkeit und Etikette beibringen müssen, damit sie dich nicht versehentlich blamiert."

Dann beginnt sie Sirrah das Jasminöl ins Haar zu reiben, auszuspülen und wieder einzureiben, während sie ihr die Worte und Fragen von Celia übersetzt.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 25.05.2008 | 00:48
Sirrah seufzt entspannt einmal leise und streckt sich etwas weiter aus. Die kleinen Perlen in ihrem Haar zu befestigen muss eine Heidenarbeit gewesen sein, wie Llacunia ohne Zweifel bemerkt, als sie das Öl einarbeitet.

Sie verschwendet keinen Gedanken daran, dass sie sich bisher nicht vorgestellt hat. Es gab und gibt wichtigere Dinge. Und wenn dazu dieser Weg der richtige ist...

"Ich bin Sirrah und der Name meines Clans ist Blutauge, genau so wie das Blutauge, welches gestohlen wurde. Das Blutauge ist ein grosser, roter Stein."

Sirrah deutet mit ihren Händen eine grösse an, so gross wie drei menschliche Hände.

"Er ist seit Generationen in der alten Tempelanlage, geschützt von den Geistern der Vorfahren und den Herausforderungen des Jungels. Ich glaube, in den falschen Händen kann viel Unheil damit geschehen. Vielleicht ist es gar schon der Fluch der Vorfahren, welcher hier wütet."

Sie schaut Celia an. "Ich kann nur hoffen, dass ich herausfinden kann, was hier passiert. Sonst wird dieser Ort nunmehr Leid und Krankheit hervorbringen. Wer hat nur diesen Zorn so entfesselt?"

"Ich werde mein möglichstes tun, um dir eine 'Zofe' zu sein. Aber du musst wissen und verstehen, dass ich eine Totenjägerin bin. Das Leid der Toten ist das Leid der Lebenden und man darf ihr wüten nicht ignorieren. Das Leid der Lebenden entspringt doch auch immer den Handlungen der Lebenden, doch manchmal sind die Mittel...."

Sirrah gibt sich alle Mühe nicht belehrend oder gar herausfordernd zu klingen. "Ich hoffe ja, dass ich sie nicht enttäusche oder beleidige. Hoffentlich kann sie verstehen, wie wichtig es ist, dass die Welten derer die vor uns waren und unsere eigene in Harmonie bestehen."
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 25.05.2008 | 02:13
Die Elfe wendet sich kurz Celia zu.

"Sie heißt Sirrah. Meinst du, das kann so bleiben um ihre Exotik zu unterstreichen, oder hättest du lieber was schicklicheres? Du kannst ja erst mal drüber nachdenken, ich muss erst bei ein paar Punkten nachhaken um mir sicher zu sein wovon sie spricht."

Sie lässt nicht nach mit ihrer Arbeit und reibt nun auch den restlichen Körper Sirrahs mit dem Öl ein.

"So, so, eine Totenjägerin... Suchst du denn noch was anderes als das Blutauge und deinen entführten Freund?

Und was weißt du noch über das Blutauge? Könnte es der Grund dafür sein dass die Toten hier auf der Straße wandeln? Kann es Pest und Siechtum bringen? Könnte Berres an seine Entführer etwas darüber verraten was schlecht für uns... ich meine natürlich die Stadt wäre?
Es mangelt hier in der Stadt nämlich nicht an falschen Händen, und Orleander hat wirklich schiefe Pranken wenn du verstehst was ich meine."


Ein bösartiges Grinsen huscht über das Gesicht der Elfe, als ihr klar wird dass sie mit dem Öl Sirrah als Sklavin markiert und so mit eigenen Händen vollendet, was sie angefangen hat.
Rasch umfasst sie ihren Bauch und umarmt sie, ihre Wange an die ihre schmiegend um zu verhindern dass sie einen Blick auf ihr böses Grinsen erhascht.

"Du kannst wirklich froh sein dass du uns gefunden hast, und nicht solche gewissenlosen Geier wie Orleander, die dich mit der Peitsche in einem zugigen Keller geknechtet hätten, anstatt dich mit warmem Bad und duftendem Öl aufzupäppeln und zu sehen was sich für dich machen lässt.
Du bist doch auch dankbar dafür, nicht wahr?"
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 25.05.2008 | 10:46
"Natürlich bin ihc dankbar für das,w as ihr tut. Ihr habt seltsame Bräuche, aber ihr helft mir hier zurechtzukommen."

Sirrah erstarrt einen kurzen Moment als Llacunia sie so umarmt, aber sie sagt nichts dagegen.

"Etwas anderen suchen? Reicht es noch nicht?" So beantwortet sie Llacunias Frage mit einer Gegenfrage.

"Und was das Blutauge angeht: Nein. Das Blutauge ... ist ein Ding."

Langsam und vorsichtig löst sich Sirrah etwas, damit sie Llacunia doch wieder anschauen kann, die ihr grinsen sicher wieder im Griff hat.

"Ein Blatt wird im Wind abgerissen und fortgetragen. Der Mensch klammert sich fest, er trotzt dem Wind, baut sich Hütten oder flüchtet sich in Höhlen. Wenn der Wind ihn fortträgt, dann hat er selbst losgelassen."
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 25.05.2008 | 15:54
Als Sirrah sich umwendet, hat die Elfe schon eine Miene aufgesetzt, die Ferdinand allen Grund geben würde sie Engelchen zu nennen.

"Ich frage nur, weil wir vorsichtig sein müssen. Wenn das Blutauge wirklich so mächtig ist, dann müssen wir leise treten, um das Schlangennest um es herum nicht aufzustören. Und wenn die wandelnden Toten mit dem Blutauge zusammenhängen, dann könnte es die Schlangen auch aufstören wenn jemand ihre Armee der Schatten jagt. Nicht dass ich es gerne sehe wenn diese verdrehten Obszönitäten die Erde ihres Grabes verlassen, aber wir sollten den Hirsch nicht verscheuchen indem wir die Hasen schießen.

Und das ist alles zusätzlich zu den Gefahren der eine so hübsche Fremde wie du in dieser Stadt gegenübersteht, auch wenn du jetzt als Zofe vor dem schlimmsten geschützt sein solltest."


Die Elfe hält einen Moment inne und überlegt, welcher Art noch einmal das Parfüm war, das Celia an ihr im Dschungel benutzt hatte, bis es ihr wieder einfällt - es war der Geruch nach Rosen, genau wie das Öl das Ferdinand benutzt hatte.

"Der Rang in diesem Haus hängt also am Duft..."

Sie stellt das Jasminöl ab und greift nach dem Rosenöl.

"Natürlich muss deine Tarnung dazu gut sein, damit keine von Orleanders Schlangen wittert dass wir dich nur decken anstatt dich als Sklavin zu benutzen. Lass mich als erstes mal sehen wie gut du mit deinen Händen bist, und reibe mich damit ein."
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 25.05.2008 | 18:01
Sirrah schaut das Öl einen Moment lang an.

Wenn wir den Hirsch verjagen, werde ich ihn wiederfinden. Diese Seelen dürfen nicht so weiterwandeln. Sie richten unheil an. Ich muss einen von ihnen in die FInger kriegen, damit ich besser verstehe, was hier vor sich geht.

Währenddessen reibt sie sich mit dem Öl ein, wie Llacunia es wollte. Solche Prozeduren kennt sie ja durchaus zum Schutz vor manchen INsektenschwärmen oder aus der Jagd. Die Handlung ist zweckmässig.

Aufgestörte SChlangen sind einfacher zu erlegen als die, die sich in den SChatten von Steinen und Ästen verbergen. Es ist Schlau, sie in Bewegung zu zwingen. Wenn das Blutauge nicht hier sein müsste  - warum auch immer - hätten sie es schon weggebracht. Und wenn sie es wegbringen, dann werde ich es wiederfinden!

Sirrah schlägt einmal auf die Wasseroberfläche, dass es Spritzt.

Die Toten sollen hier nicht wandeln. Und derjenige, der Verantwortlich ist, muss zur Rechenschaft gezogen werden.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 25.05.2008 | 18:16
Llacuinas böses Grinsen blitzt noch einmal auf, als sie mit dem Rosenöl behandelt wird. Sie hat jetzt die Quek nicht nur so weit dass sie sich als Sklavin markieren lässt und es genießt, jetzt ist sie auch schon bereit die Elfe als ihr übergeordnet zu kennzeichnen ohne dass sie es bemerkt.
Hin und wieder ist so ein Ausflug in die Zivilisation doch unterhaltsam und erquicklich. Sie würde sicher gerne daran zurückdenken, wenn sie den Traum hinter sich gelassen und den Himmel betreten hat.

"Wenn du nicht auffallen willst dann musst du das liebervoller machen, etwa so...", und so führt sie ihre Hände in kreisenden Bewegungen bis sie verstanden hat worauf es ankommt.

"Wenn ich richtig verstehe, dann ist es wohl sehr wichtig für dich die ruhelosen Toten aufzuspüren. Meinst du du kannst sie bändigen, ohne dass ihre Beschwörer es bemerken?
Vielleicht sollten wir unter einem Vorwand die Orleanders besuchen und dich als Zofe getarnt mitnehmen, damit du dich umsehen kannst. Wir müssten dich natürlich vorher... ich meine, wir müssten vorher mit dir üben, damit du nicht auffällst. Der richtige Gang, die üblichen Befehle und Floskeln, die üblichen Aufgaben damit du sie unauffällig ausüben kannst, alles zu deinem Besten und deinem Nutzen, damit du deine Aufgabe gut erfüllen kannst."
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 25.05.2008 | 19:37
Ihr scheint euch ja sehr sicher sein, dass diese Menschen dahinter stecken. Wie kommt das? Habt ihr eine Fehde?

Sie schaut sich an wie sie es amchen soll und schaut Llacunia an. Ich habe nicht vor, so etwas vor anderen Menschen zu machen und wie genau ich es einreibe hat mit dem, was andere Wahrnehmen wohl sehr wenig zu tuen. Und wem willst du etwas vormachen. Ich bin eine Qek. Wie viele von uns gibt es hier wohl? Ich werde auf jeden Fall auffallen. Davor habe ich keine Angst.

So einfach wird sie sich wohl nicht fügen, immerhin hat sie einen eigenen Kopf.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 25.05.2008 | 19:51
"Es gibt keine Fehde - überhaupt befinden sich die Häuser hier in einem ständigen Gewoge zwischen Frieden, Krieg und geheimen Absprachen, die von noch geheimeren Absprachen unterlaufen werden.
Aber hast du nicht gesagt, dass der Mann der Berres' Entführung angeführt hat auch dabei war, als das Blutauge aus dem Tempel gestohlen wurde? Das sieht nach einem Zusammenhang aus, und ich sehe keine andere Spur für dein Problem. Und selbst wenn die Orleanders nicht das Blutauge haben ist die Berres' Freiheit sicher nicht egal, nicht wahr?"


Ungerührt führt sie Sirrahs Hände weiter.

"Es sind kleine Details wie diese, die dem aufmerksamen Beobachter verraten könnten dass du keine richtige Zofe bist, und wenn du einen Fehltritt in deiner Rolle machst und wir dich nicht zurückweisen, dann weiß jeder das etwas nicht stimmt. Wenn dir schon der Gedanke nicht behagt wie du gebrochen worden wärest wenn du eine richtige Sklavin wärst, dann würde dir schon gar nicht gefallen was hier als akzeptable Zurechtweisung bei einer Sklavin gilt, die versagt.

Ein weiser Kriegsherr der Khaleaner hat einmal gesagt, dass den Feind zu kennen der halbe Sieg ist. Willst du durchschaut werden und so die Wachsamkeit deiner Feinde vor der Zeit wecken, oder wäre es dir nicht lieber solange geschützt dem Schlangennest nahezukommen, bis es in deine Strategie passt den Mantel der Tarnung abzuwerfen und das schimmernde Schwert des offenen Kampfes zu ziehen?
Außerdem könnte dir das Wissen über die Bräuche der Leute hier helfen, sie und ihre Motive einzuschätzen, und es schimmert sehr viel davon durch in der Art und Weise, in der sie ihre Sklaven behandeln und wie ihre Sklaven handeln müssen."
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacunia, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 25.05.2008 | 22:35
Du vermischst deine Drohungen mit Weisheit, Elfe Llacunia.

Sirrah lässt ihre Hände durchaus führen.

Aber ich verlasse mich auf den Schutz um die Wege der Menschen hier kennenzulernen.

Sirrah lächelt ein freundliches Lächeln, unpassend zu der Situation. Ich hätte wohl andere Wege, und alle sind gefährlich. Was die Lebenden mir nicht sagen offenbaren mir sicher ihre Vorfahren.

Und ihr werdet sehen, ihr werdet von meiner Hilfe profitieren. Ja. Ich denke ich kann es mit den Lebend-Toten aufnehmen. Nicht mit allen auf einmal. Aber vielleicht können wir schon von einem erfahren, was hier wirklich gespielt wird.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Silent am 26.05.2008 | 00:29
Celia lehnte sich ein wenig zurück und ließ die Worte und den Handzeig erstmal auf sich wirken. Ein solcher Rubin in den Händen der Wilden, die seinen wahren Wert nicht zu schätzen wissen, ihn nicht hegen und pflegen, wie es sich für ein Kleinod geziemt? Da war es nicht so verwunderlich, dass sich irgendwer irgendwann sich seiner annehmen würde... leider ist nicht nur alles Schmuck was schön glänzt und irgendwer hat da mal ganz tief ins Fass gegriffen und einen echt übel riechenden Fisch an die Luft gebracht.

Auch über den zukünftigen Namen ihrer Zofe dachte Celia kurz nach, aber schnell war ihr klar, dass sie es nicht übertreiben sollte, den noch soll sich Sirrah in Sicherheit wiegen. Ihr Einsatz wird kommen... früher oder später... ausserdem war Sirrah ein wirklich hübscher Name... er hatte irgendwas an sich... vielleicht lag es im fremdartigen Klang?

Während die beiden sich in einer fremden Zunge über den Sinn und nicht Sinn von der richtigen Art und Weise sich zu benehmen philosophieren, nahm Celia zwei Hände voll des warmen Wassers und strich sich damit einmal übers Gesicht, als ob sie einen bösen Gedanken wegwaschen wollte und vielleicht war dem auch so, anschliessend brach Celia ihr schweigen.

"Sirrah ist ein wirklich wundervoller Name, du solltet gut darauf acht geben."

Celia lächelte, ein Hauch von ehrlicher Bewunderung schwang mit, den Celia war sich schon sicher, wie ihr Name in einigen Jahren sein wird. Sie atmete tief den Duft nach Jasmin und Rose ein, welcher sich im Bad ausbreitete und sich wie ein Schleier über alles legte, was mit dem Auge zu erfassen war.

"Ich habe nicht wirklich viel mitbekommen, was ihr beiden da gerade besprochen habt, aber ihr scheint euch über irgendwas uneinig zu sein?"

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt?






Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 26.05.2008 | 00:45
Llacuina fasst zusammen, was Sirrah über das Blutauge, die lebenden Toten und ihre Aufgabe als Totenjägerin zu berichten weiß.

"...und dann habe ich ihr vorgeschlagen, wir könnten die Orleanders besuchen und sie als Zofe mitnehmen, damit sie sich umsehen kann wegen ihrem Freund und dem Blutauge.
Sie scheint sich aber etwas zu zieren, und nicht bereit sich unterweisen zu lassen wie eine Zofe zu handeln um dabei nicht aufzufallen. Ihr Plan ist viel mehr, einen der lebenden Toten auszufragen.

Auch wenn das mit den lebenden Toten kein dummer Plan ist, so denke ich dass es wichtig ist dass sie ihr Mimikry erlernt, schließlich verbirgt sich der Tiger im gefrorenen Norden im Schnee und nicht unter auffälligen Blättern, auch wenn er unter ersteren aufgewachsen ist.
Außerdem wäre es sicher auch in deinem Interesse, wenn sie zu einer brauchbaren Zofe geschliffen würde. Es würde es leichter machen, sie... zu beschützen."

Damit Celias Namensentscheidung zu übersetzen lässt sie sich noch etwas Zeit. Von Celias Einstellung zu der Sache hinge ab wie sie sie verkauft, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 26.05.2008 | 10:28
Sirrah lauscht den fremdartigen Worten aufmerksam und ihr Blick heftet sich gespannt auf Celia.

So eine Art Schönheit kenne ich aus meiner Heimat garnicht. Irgendwie ist das schon interessant.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Silent am 26.05.2008 | 19:03
Celia kicherte ein wenig nach der Erzählung, die bildmalerische Sprache der beiden war wirklich köstlich. Sie verstand warum sich manch ein Theaterschreiberling sich fremden Kulturen aussetzte, den dadurch wird man sich seiner eigenen Wurzeln klarer. Die Lebefrau strich sich eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht und sah zu den beiden rüber.

"Ich kenn mich nicht mit den lebenden Toten aus und wüsste nicht wirklich wo man sie suchen sollte, den ich bin eigentlich ganz froh darüber, dass sie bisher nicht hier in diesen Hallen schlürfen...
Wo sich aber das Anwesen der Orleanders befindet ist mir deutlich klarer und damit könnte man eine gute heiße Spur deines Begleiters verfolgen, bevor sie auskühlt."

Celia dachte einen Moment über das typische Schleifen eines Sklaven nach und rutschte wieder leicht gedanklich zu den riesigen Edelstein ab, der sich hier in der Stadt befinden müsste. Eine nachdenkliche Miene zierte das junge Gesicht, doch schnell lächelte sie und sprach frank und frei heraus.

"Offiziell brauche ich eine Zofe an meiner Seite für den einen oder anderen offentlichen Anlass, aber für alles andere habe ich meine Amelie, und jene würde sich bestimmt nicht freuen, wenn sie sich morgen mit Sirrah darum streiten müsste, wer die Ehre hat, mein Haar kämmen zu dürfen. Überlappende Aufgabenbereiche können in Maßen recht anspornend sein, aber ich lege ungern die Saat für Zwist unter meinem eigenen Dach."

Sie sah rüber zu Sirrah und musterte die Totenjägerin einen Moment genau und strich ihr einmal sanft über die Wangen.
Wie ein Maler, der den letzten Pinselstrich seines Gemäldes gezogen hatte, betrachtete Celia die Qek.

"Ich denke im Moment wird sich Pierre einfach damit zufrieden geben müssen, dass jemanden in meinen Gefolge habe, den er nicht besitzt. Und vielleicht könnte man den Strick auch noch so drehen, dass man die Ansprüche auf deinen Begleiter ausdehnt.  Ich glaube kaum, dass sich der alte Orleander zu einer offenen Fehde mit meinem Haus hinreissen lassen würde, doch ungeschoren käme man damit bestimmt auch nicht durch..."

Im Hintergrund schwebte immer noch die eine oder andere Frage, aber nicht jede Antwort ist so leicht zu finden, wie die bisherigen.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 26.05.2008 | 19:29
Llacuina unterrichtet Sirrah über Celias Gedanken zu den lebenden Toten und den Orleanders und betont wie viel leichter es wäre zu den Orleanders vorzudringen als zu den Untoten.
Dabei spielt sie auch eine Karte aus eigener Erfindung aus:

"Sag, wie willst du eigentlich mit den lebenden Toten sprechen wenn du ihre Zunge nicht beherrscht? Auch die Toten dieser Stadt beherrschen selten die Zunge der Quek, und es ist fraglich ob ich das Gewisper jenseits des Grabes vernehmen könnte um es dir zu vermitteln.
Wir müssten dich auf jeden Fall ein bißchen darin unterweisen, und wo wir schon dabei sind könntest du etwas über die Kultur hier und ihre Bräuche lernen."


Sie verschweigt aber den Zwischenstand der Zofendiskussion und die Namensidee. Sie will erst ihren Willen unter Dach und Fach bringen und Celia hinter sich bringen, um der Quek den Plan zu verkaufen.
Der Frosch hat nun eben nicht dazwischen zu quaken, während die Panther über sein Schicksal befinden.

Dann wendet sie sich wieder Celia zu.

"Ich denke es wäre auch so nützlich, ihr eine Aufgabe zu geben. Es würde auffallen wenn du eine Sklavin hättest, die nichts besonderes tut und keine Arbeit hat, und sie sollte sich zumindest benehmen und schmuckhaft auftreten können wenn du sie mitnimmst.
Vielleicht als deine Ausgehzofe, die dich unterwegs begleitet, um deine Wünsche kümmert und dich ziert? Es wäre auch nicht viel, was sie dazu lernen müsste, aber Unterweisung bräuchte sie."
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Silent am 27.05.2008 | 00:16
Warum hab ich ein so ungutes Gefühl?"

Celia lauschte den Worten von Llacuina und nickte bedächtig. Ihre Worte gaben Sinn, ein wenig zu viel Sinn, als man einer barbarischen Elfe, welche immer die Unterlegenheit der Zivilisation zu leben pflegt zutrauen würde.... oder konnte... Natürlich hatte Celia bestimmte Pläne, welche darüber hinausgingen Sirrah an eine lange Kette zu legen, doch musste sie vorsichtig sein, nicht die falschen Entscheidungen zu treffen. Aber neben längfristigen Plänen, darf man auch nicht das kurzfristige Vergnügen aus dem Auge lassen...

"Was meinte Ferdinand nochmal draussen im Dschungel... er gab seinen Sklaven einen Vertrag und Lohn..."

Celias Gesicht wurde nachdenklich, und offensichtlich musste sie gerade an was komisches denken, als sie eine kurze Grimasse zog. Sie schüttelte den Kopf und wand sich an Llacuina.

"Wenn du die Qek ansiehst... würdest du vermuten dass sie eine leicht zu überwältigende Frau sein müsste, oder? Ich dachte daran, eine Fasade aufzubauen, welche über eine plumpe Anziehpuppe hinaus geht. Dank ihrer Exotik und ihres recht wilden Aussehens habe ich eine gute Grundlage, und wenn ich sie nun noch als meine Leibgarde ausgebe ist die Krux perfekt. Ich denke dafür brauch sie auch nicht all zuviel neues lernen..."

Celia sah musternd zwischen Llacuina und Sirrah hin und her.

Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 27.05.2008 | 00:48
"Hm..." Llacuina mustert die Quek aus den Augenwinkeln, während sie von ihr massiert wird.

"Sie mag klein sein, aber ich sehe ihr an dass sie unter Panthern und dem Geschrei der Fledermäuse aufgewachsen ist, nicht von steinernen Mauern davon abgeschirmt, und ich fühle an ihren Händen dass sie ihren Speer nicht nur zur Abschreckung mitgeführt hat.
Sie wäre wohl gut darin eine Waffe zu führen... aber ich weiß nicht ob es eine gute Idee wäre ihr eine Aufgabe als Leibwächterin zu geben. Sie würde etwas tun bei dem sie sich sicher fühlt und mit dem sie sich auskennt, und sie könnte sich sicher genug fühlen um die Hand zu beißen die sie füttert. Gib ihr etwas bei dem sie sich unsicher fühlt, und sie wird sich länger in deiner Nähe halten und deinen Schutz suchen - Zeit, die man nutzen kann, um sie zu zähmen. Mache sie folgsam, belohne sie dafür, und du bekommst eine Tigerin, die dir so treu ist wie ein Schoßkätzchen.

Ich werde dir zeigen was ich meine..."

Sie hält die führenden Hände an.

"Sirrah, Celia möchte sehen wie gut du gelernt hast. Gehe zu ihr und massiere sie so liebevoll wie mich eben, mit dem gleichen Öl. Wenn wir sehen dass du gut aufgepasst hast, dann kannst du als Belohnung deinen Namen behalten, anstatt einen neuen Namen zu bekommen wie es in dieser Stadt bei Sklavinnen üblich ist. Ich stelle mich hinter dich und passe auch auf dass du es gut machst."
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 27.05.2008 | 12:32
Sirrah erstarrt kurz und ballt wütend die Fäuste. "Sie verlangt wirklich von mir, dass ich ihr und Celia meinen Namen beweisen muss?  Will sie mich brechen?"

Sie schaut Llacunia einen Moment lang an und kämpft ihre Wut herunter. "Aber natürlich, Llacunia. Wie ihr beide wünscht." Sie begibt sich zu Celia und macht sich an die Arbeit. Sie greift nach dem Öl um es zu verteilen und gibt sich alle Mühe, Llacunias Bewegungen und Anleitungen von vorhin umzusetzen. Leise flüstert sie dabei Anrufungen an ihre Vorfahren, kaum hörbar.

"Das Öl entspricht vielleicht nicht den Kräutermischungen die wir bei unseren Ritualen verwenden, aber die Handlungen sind sich ähnlich. Wenn du denkst, ich kann das nicht, Llacunia, dann täuschst du dich."

"Bitte schützt die, die mich schützen, denn sie sind meine Freunde und eure Freunde. Habt ein Auge auf Celia, die jetzt meine Herrin ist. Lasst ihren Geist sehen, denn sie ist stark." Sirrah bewegt die Lippen leise und ihre Berührungen sind fürsorglich, sanft und haben etwas meditatives, fast sakrales an sich.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Silent am 27.05.2008 | 13:18
Erst wollte Celia widersprechen, aber ihre Neugierde obsiegte und ihr Körper wurde von seliger Wonne durchflutet, als die sanften geschickten Hände von Sirrah ihren Leib liebkosten. Sie öffnete ihren Geist und ließ die Behandlung des Körpers auch ihre Seele streicheln. Hörbare Laute der Entspannung, der Zufriedenheit entfleuchten Celia.

"Eins muss man ihr lassen... sie hat gesegnete Hände..."

Celia öffnete einige Inneren Pforten des Selbst, die Gefahr darauf hin zuviel von sich selbst preis zugeben, war zwar groß aber sie durfte in solchen Momenten keine halben Sachen machen. Das sanfte Streicheln, das sinnliche Massieren taten ihr übriges um Celia in eine meditative Trance zu versetzten, welche wahre Erkenntnis versprach. Gedanklich ging sie ihre nächsten Schritte durch, den  dieser Zustand hatte auch seine Schattenseiten...

"Das Eintauchen ins Meer der Gefühle ist ein Spiel mit dem Feuer, den je nachdem was ich vorfinde will ich vielleicht nie wieder zurück, oder mein Geist könnte von der Schrecklichkeit gebrannt markt werden..."

Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 27.05.2008 | 13:38
Während Sirrah Celias scheinbarem Wunsch nachkommt, lächelt Llacuina, in einer Mischung aus Freude über die Verwöhnung ihrer Freundin und aus Heimtücke.

Langsam kommt sie näher, mit dem Jasminöl in der Hand. Sie betrachtet einen Moment das Muskelspiel unter Sirrahs Haut, sieht wo sie sich angespannt hat und wo nicht und setzt dann ihre eingeölten Hände auf die empfindsamste Stelle auf. Behutsam massiert sie die Quek, während sie ihrer Aufgabe nachkommt, in einem alten khaleanischen Fruchtbarkeitsritus der die Frauen langsam und behutsam in die Wonne treibt.

Ihre Stimme ist ganz sanft und freundlich:
"Es ist schönes Gefühl nützlich zu sein, nicht wahr? Mach einfach weiter... Achte darauf was Celia gefällt... Folge ihren Zeichen, um es ihr so angenehm wie möglich zu machen..."


Der Mensch macht den unterlegenen Wolf nicht dadurch zum zahmen Hund dass er ihn schlägt und bricht, sondern ihn führt und bei richtigem Verhalten belohnt. Wenn eine Elfe das gleiche mit dem unterlegenen Menschen vorhat, warum sollte sie dann nicht die gleiche bewährte Methode nutzen?
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 27.05.2008 | 15:46
Sirrah seufzt und ergeht sich in dieser entspannenden Situation. Vielleicht ist es ja wirklich unsinnig, sich immerzu wehen zu wollen. Das Leben kann doch so schön sein. Und für diesen Moment könnte sie es ja einfach einmal geniessen.

Mehr und mehr versinkt sie in dieser entspannenden, meditativen Stimmung und hört auf, die Dinge zu hinterfragen. Es ist schliesslich alles so unwichtig jetzt. Die Welt kann warten.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 27.05.2008 | 16:27
Llacuina fährt fort mit ihrem Spielchen und schafft es, Sirrah in einem Erregungszustand zu halten, ohne dass sie ihn in die eine oder in die andere Richtung lösen könnte. Die Elfe fährt mit ihrem freundlichen, sanften Singsang fort und gibt der Quek immer wieder Anweisungen und lobt das was sie tut als richtig und gut.

Als Sirrah dabei zögert sich einen halben Kopf kleiner zu machen, lässt Llacuina mit ihren Liebkosungen nach und verschiebt sie in weniger empfindsame Regionen, und erst als sie ihr Zögern überwindet bekommt sie die Belohnung, die sie dem Höhepunkt wieder ein winziges Tippelschrittchen näherbringt, aber immer noch nicht erlöst.

Als nächstes richtet Llacuinas linke Hand den Kopf der Quek leicht nach oben, so dass sie zu ihrer Herrin aufschaut, während ihre rechte in kreisenden Bewegungen zwischen Bauch und Brustansatz wandert und wohlige Schauer durch den ganzen Körper der neuen Sklavin sendet.

"Du bist ihr dankbar dafür, wie sie dich vor einem finsteren Schicksal gerettet hat. Celia ist gut zu dir, und du willst dafür gut zu ihr sein. Du fühlst dich gut dabei zum Dank für alles zu ihr aufzuschauen, sehr gut..."


Langsam löst sie die linke Hand. Davon ob sie selbstständig den Kopf in der unterwürfigen Haltung hielte hinge ab, ob Llacuinas rechte Hand als Belohnung wieder um eine Daumendicke höher rutscht und das schöne Gefühl intensiviert, oder ob sie das aktuelle Leckerli entziehen und wieder eine Fingerbreit tiefer ihre Kreise ziehen würde.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 27.05.2008 | 21:10
Sirrah seifzt leise und hält kurz inne, als Llacunia ihr die Berührungen versagt, nach denen ihr Körper hungert, aber sie besinnt sich auf ihre eigenen Aufgaben. Sie versenkt sich ganz in dieser Herausforderung und hält den anderen Versuchungen stand, auf dem Weg in einen tiefen, meditativen Zustand, aus dem sie wohl nciht so leicht wieder entweichen wird. Die Flucht nach vorne ist manchmal der der richtige Weg.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 27.05.2008 | 22:43
Noch ehe Sirrah vollends abgedriftet ist, spürt sie wieder einen Ruck an ihrem Kopf, und sie realisiert erst einen Moment später dass die Elfe wieder dafür gesorgt hat dass sie zu Celia aufsieht. Wieder klettert Llacuinas Finger ein Stück und damit sowohl Sirrahs Herabsetzung als auch Wonne - die Elfe scheint nicht so leicht aufzugeben.

"Willst du es dir wirklich entgehen lassen? Das ist nur der Anfang dieses Gefühls... Und wirst dich deinen Lebtag grämen wenn du es verschläfst..."


Damit waren sie wieder so weit wie vorher, und jeder weitere Schritt müsste hart erkämpft werden, egal ob Richtung Abrichtung oder dessen Umgehung.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 28.05.2008 | 09:29
Sirrah erstarrt kurz und stösst ein leises Zischen aus. Sie schaut zu Celia und Leidenschaft und Konzentration kämpfen umeinander.

Nein....will ich nicht., flüstert Sirrah, wenn auch vielleicht noch etwas widerwillig. Sie gibt Llacunias Zug nach, aber auch sie ist nicht ganz so einfach bereit aufzugeben.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 28.05.2008 | 09:32
Schon versenkt sich Sirrrah auch wieder in die Bewegungen und sie beginnt wieder still die Lippen zu bewegen.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 28.05.2008 | 17:24
Llacuina lächelt, als der Kopf dieses Mal von selbst in Position bleibt.

"Es geht doch ganz leicht, kommt ganz natürlich, nicht wahr?"

Sie fährt fort mit ihren Einflüsterungen und Verbiegungen und führt Sirrah immer weiter. Bald steht sie vor Celia und blickt ihr in die Augen auf während sie ihr dient, bald ist sie vor ihr verbeugt. Auf jedes Schrittchen, das die Quek zur gefügigen Zofe hin macht, kommt eine positive Rückmeldung, und es geht fließend und ganz natürlich voran, so wie der sich durch das Tal schlängelnde Fluss, den den die Hexe repräsentiert.

Schließlich hat Llacuina Sirrah so weit, dass sie vor ihrer Herrin kniet und ihr Bauch und Hüften massiert. Die Elfe hinter ihr kommt ihr ganz nahe, und der Körper der sich an ihren Rücken presst gibt ihr ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit in dieser ungewohnten Position.
Nach einer Weile führt sie Sirrahs Hände weg von ihrer Herrin und legt sie ihr devot gefaltet in den Schoß, wo sie ihre Liebkosungen immer weiter zum Höhepunkt führt und ihr gleichzeitig den Weg zur endgültigen Erlösung versperrt.

"Es genügt deiner Herrin an Massagen. Es ist nun an der Zeit dass du zu ihr aufschaust... in ihre Augen sieht um ihren nächsten Wunsch davon abzulesen... ihr zeigst dass du nichts lieber willst als ihr zu dienen..."


Die Elfe erweist sich nun als strenge Lehrmeisterin.

"Nein, du musst noch dienstbarer schauen... Noch dienstbarer und ergebener... Ein schönes Gefühl, nicht wahr? Du wirst dich an dieses Gefühl erinnern... Du wirst alles tun um wieder so nahe an dieses Gefühl wie jetzt zu kommen, indem du vor deiner Herrin kniest und ihr so ergeben bist wie jetzt... Je ergebener du bist, desto schöner wird es... Nein, noch ergebener..."

Schließlich, nach einer Sirrah endlos erscheinenden Zeit voller Korrekturen und schwerster Anstrengung, ist ihre Abrichterin zufrieden. Die Hände immer noch in der gefalteten Haltung belassend erlaubt sie ihr, einen Finger zu lösen und sich selbst Erlösung zu verschaffen. Noch sperrt Llacuina bis alles passt wie es sein muss... Blick nach oben, in die Augen ihrer Herrin... Ergebene Miene... Hände gefaltet... und dann erst, als die Quek die Haltung selbst hält, kann ihr Finger dazu vordringen das zu tun wonach sie sich sehnt, und Sirrahs Welt explodiert in einem aufs engste verwobenen Geflecht aus höchstem Glück, völligster Gefügigkeit, tiefster Befriedigung und treuester Unterordnung.

Als sie wieder klar denken kann, ist ihr Blick immer noch nach oben gerichtet. Die Elfe hat sich bereits gelöst, und sie sieht aus den Augenwinkeln ihr Gesicht - und darauf ein diabolisches Grinsen!? Llacuina hat schon wieder eine Engelsmiene aufgesetzt, aber Sirrah ist sich ganz sicher dass sie gesehen hat, was sie gesehen hat.

Sie wendet sich der Sklavin kurz gönnerhaft zu.

"Celia ist zufrieden mit dir. Als Belohnung für deinen Eifer darfst du deinen Namen behalten."

Dann ist die Lebefrau dran.

"Nun, Celia... Siehst du nun, was ich meine? Die Tigerin macht doch jetzt schon eine gute Figur als dein Schoßkätzchen, nicht wahr?"
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Silent am 28.05.2008 | 18:39
Celia war hin und weg durch den geistigen und körperlichen Rausch und musste sich erst langsam wieder ans hier und jetzt gewöhnen. Wieder daran gewöhnen, dass in ihrem Körper nur eine Seele ruht, nur ein Bewusstsein haust und das sie nicht Teil eines großen ganzen war. Tiefe Atemzüge voller Sinnlichkeit, leicht gerötete Wangen und nach einen sicheren Halt suchende Hände...

"Ich hatte fast vergessen warum...", fügten sich die Worte in ihren Gedanken zusammen und auch jetzt vermisste Celia die zweite Stimme und fügte sich dem eigenen inneren Solo.

Keuchend, als ob sie stärkste, doch ungewohnte, körperliche Anstrengungen hinter sich gebracht hatte, stand Celia da und ihr Körper bebte noch leicht. Dennoch war ihr anzusehen, dass sie langsam aber sicher wieder ihre Fassung gewann und als sie sich schließlich die Haare zurück strich, welche schon leicht getrocknet waren, war ihre Fassade wieder vollständig.

Sie nickte Lacuina sachte zu.
"Du hast recht... Sie lernt wirklich schnell..."

Celia klatschte zwei mal laut in die Hände, worauf hin eine Dienerin rein kam, welche frische Tücher und Kleider brachte, doch so schnell sei da war, so schnell wurde sie auch mit einem Fingerzeig weggescheucht, während Celia dem Bad entstieg und einen leicht sehnsüchtigen Blick zurück warf. Noch während sie sich mit den Tüchern abtupfte sprach sie.

"Ein wirklich kostbares Juwel... zu schade, dass sie nicht lange in meinem Besitz bleiben kann...", Celia ließ diese Nachricht nur einen kurzen Moment sacken um sich einen Parfumflakon zu greifen und sich ein wenig zu beduften, als sie fortfuhr, "...sie wäre eine wundervolle Gesellschafterin geworden, doch so kann sie mir Tags über als Wache dienen und Nachts anderen gelüsten fröhnen.... wie Sonne und Mond..."
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: oliof am 28.05.2008 | 22:58
Mit der üblichen professionellen Unsichtbarkeit einer Bediensteten verblieb die Dienerin im Baderaum, und während Celia sich genüßlich in das Tuch hüllt, stürzt sie hervor, die langen Nadeln, mit denen ihr Haar hochgesteckt war, auf den Hals der jungen Adligen gerichtet …
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 29.05.2008 | 12:44
Sirrah ist auch noch zu verwirrt. Sie versucht noch ihre Erkenntnisse zu verarbeiten, als die Sklavin sich auf Celia stürzt.
Gerade erlebt Sirrah noch einen Aha-Effekt. Vielleicht versteht sie nicht genau, was Llacunia vorhat, aber es geht der Elfe wohl nicht nur ihren Schützen.
Sie trocknet ihren athletischen Körper ebenfalls mit einem der Tücher ab, während noch Wut und Verwirrung umeinander kämpfen.

Da wird sie jäh aus ihren Gedanken gerissen als sie sieht, was die Dienerin vorhat. Sie schnappt nach Luft, lässt alles fallen und will sich der Angreiferin entgegenwerfen. NEIN!

Aber sie ist zu überrascht; das Handtuch behindert sie und so stolpert sie ins Leere.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 29.05.2008 | 14:03
Llacuina schätzt mit dem Blick des jagenden Panthers die Distanz zwischen ihr und der Meuchlerin ab. Nein, selbst jemand wie sie der im Wasser zuhause ist kann nicht darauf hoffen zeitig aus dem Wasser zu entkommen, den Beckenrand zu überwinden und über die glitschigen Fliesen nachzusetzen ehe die Meuchlerin ihr Werk vollendet hätte.

Alles was sie tun kann ist auf die Geister des Wassers und ihr Wohlwollen zu hoffen, und darauf dass das parfümierte Schaumwasser und der Wasserdampf genug für sie wären um einzugreifen.
Hastig zieht sie mit ihrem Zeigefinger einen Spiralenlinie im Wasser, um die Anrufung zu beginnen...

"Geister des Wassers, lasst sie wohlbehalten aus der Sache entkommen. Sie ist die Freundin der Dienerin des Wassers, und die Freundin eurer Dienerin ist auch eure Dienerin."
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 30.05.2008 | 00:11
Celia war bereits geritzt, und die Meuchlerin wollte sich wohl aus dem Staub machen.

"Moment, du heimtückische Ratte! Ich hab mit dir noch ein Wörtchen zu reden!"

Die Dienerin schien einen Moment perplex als Celia sie seltsam ansah, Sirrah bekam sie zu packen, und inmitten des ganzen Chaos war auch Llacuina zur Stelle. Sie holt weit mit der Jasminölamphore aus und donnert sie gegen die Brust der Meuchlerin. Es gibt ein lautes Klirren als die Amphore zerbirst, die Schurkin in so intensivem Jasminduft tränkt als ob sie gerade aus einem Amüsierhaus geflohen wäre und ihre Spritzer auch über die anderen verteilt, aber ob dieser eine Schlag reicht...?
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 30.05.2008 | 11:51
Sirrah stolpert zwar ein wenig unbeholfen, aber sie kriegt das Handtuch zu fassen. Sie rudert wild mit den Armen, aber anstatt den Halt komplett zu verlieren, stolpert sie an der Dienerin vorbei und schlägt ihr das Handtuch kurz in deren Gesicht. Sirrah stösst einen kurzen Schrei aus, das Adrenalin bahnt sich seinen Weg und vielleicht ist es dieser kurze Moment der Blendung, der die Attentäterin irritiert...
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Silent am 30.05.2008 | 13:20
Erschrocken hält sich Celia ihren Hals, als die spitze Nadel ihren Weg durch das geworfene Handtuch warf und wiedermal sah man die Tücke von feinen Seidenen Tüchern, weil diese einfach keinen Widerstand zu bieten vermochten. Binnen weniger Sekunden spürte Celia schon wie ihr das Blut in den Adern kochte und sie sackte erstmal zusammen.

"Elendes Miststück...", wollte Celia schreien, aber ihr Hals wollte keine Regung zulassen, so waren die Worte nur unausgesprochene Gedanken. Dennoch wollte Celia die Angelegenheit nicht auf sich beruhen lassen und fokussierte ihren Blick und versuchte den Geist der Dienerin zu erfassen um diesen zur Aufgabe zu zwingen.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: oliof am 30.05.2008 | 18:28
Die Meuchlerin handelt mit der Gelassenheit einer Todgeweihten, als sie die Nadeln wieder zurückzieht und sich nun auf die Elfe stürzt. Blutstropfen zeichnen den Bogen der Bewegung ab; doch Sirrah fällt ihr in den Arm, und Celia gelingt es, den Willen – nein, die Verzweiflung der jungen Frau zu brechen. Die Berührung des Geistes beschert Celia das Bild eines jungen Knaben, auf dessen Schulter ein roter Kreis eingebrannt ist; dann auf einmal ist der Knabe in eine Pagenuniform gekleidet und begleitet Pierre Orleander in das Heckenlabyrinth seines Stadtgartens. Diese Bilder nimmt Celia auf und verstärkt sie, und sie weiss, das sie gewonnen hat, als die Unterlippe der Frau zu beben beginnt.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 30.05.2008 | 21:03
Llacuina findet als erste wieder die Fassung, und sie presst mit dem Siegesgeheul des ersten Wolfes ihren Fuß gegen die Brust der niedergeschlagenen Frau.

"Bei den Tiefen der See von Quek, was ist in dich gefahren dass du nur mit einer Giftnadel bewaffnet drei Leute angreifst und meinst damit davon zu kommen? Was, Mädel, was? Gib mir nur einen guten Grund, warum nicht jetzt gleich, hier an Ort und Stelle, das Leben aus dir quetschen sollte!"

Die Elfe, die eben noch mit dem Samthandschuh Sirrah sanft und und fast schon liebevoll abgerichtet hat, lässt nun die eiserne Faust heraus um die gescheiterte Meuchlerin zum reden zu bringen, und langsam und gleichmäßig erhöht sie den Druck gegen den Solarplexus... Sie sollte möglichst bald erzählen was sie zu erzählen hat, sonst hätte sie nicht mehr die Luft dazu.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 31.05.2008 | 09:56
Sirrah ist bis zur Wand gestolpert und fängt sich jetzt ab. Sie wirbelt zu den anderen herum, aber es besteht ja keine Gefahr mehr. Da die Attentäterin unter Kontrolle ist, schert sie sich erst einmal nicht darum, sondern geht schnell zur Celia herüber um einen Blick auf die Wunde zu werfen und zu sehen wie es ihr geht.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Silent am 2.06.2008 | 00:11
Celia hielt sich noch immer ihren Hals und kämpfte mit der Ohnmacht des lähmenden Giftes, aber ihr Wille war stark und es war nicht das erste Gift, welches sie gefügig machen sollte, weswegen darum kämpfte einen klaren Kopf zu bewahren. Sie betastete die Wunde und war froh, dass es sich nur um einen Kratzer handelt und begutachtet dann ihre Fingerkuppen, welche mit ihren Blut und einer klebrigen Substanz besudelt waren. Das meiste Gift wurde wohl nur oberflächlich aufgetragen und gelangte nicht in die Wunde, doch noch war es eine offene Wunde, welche jedem Gift Tür und Tor geöffnet hatte. Sie nahm eins der Tücher und tauchte es ins Becken um sich beiläufig die Wunde auszuwaschen als sie zu Lacuina ging, die immer noch der Dienerin die Luft abschnitt.

"Warum Rosa? Warum hast du das getan?"

Celia verzog etwas das Gesicht als sie fahrlässig das Gemisch aus Blut und Gift mit den Wasser getränkten Tuch verwischte und schüttelte kurz den Kopf und stützte sich ein wenig bei Sirrah, welche zu ihr geeilt war. Sie fasste sich nochmal und sprach mit leicht stöhnender Stimme.

"Wenn hat Pierre von deiner Sippe entführt, dass er soviel Macht über dich hat? ... Was hat es mit diesem Brandmal auf sich...?"

Celia stützte sich nur noch und liess lieber andere sich im ihre Wunde kümmern, bevor sie nur noch mehr verschlimmern würde.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: oliof am 2.06.2008 | 07:35
Rosa sah mit schwimmenden Augen zu Llacuina hinauf und rang um Atem.

„Töte mich, und Du …” Rosa hustet „… Du wirst das Werk Pierre Orleanders vollenden! Dann bin ich endgültig von meinem Bowdyn getrennt, und er kann weiter einen 'wahren Ammeni' aus ihm machen …”

Unter dem Tritt Llacuinas wendet sich Rosa ihrer Herrin zu. „Orleander hat meinen einzigen Sohn Herrin. Ich hatte keine Wahl und erwarte keine Gnade, edle Celia!”
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 2.06.2008 | 12:16
Sirrah stützt Celia udn schaut fragend. Die Situation scheint ja jetzt unter Kontrolle zu sein. Es fällt ihr aber schwer, zu verstehen was hier passiert und so ist sie wieder einmal auf Llacunia angewiesen. Nur: Wie sehr kann man der Elfe noch trauen?
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 2.06.2008 | 17:03
"Orleander war es also?"

Sie sieht nicht ein den Fuß schon herunterzunehmen und blickt fragend zu Celia, während sie den Druck aufrechterhält, genug um die Frau in Panik zu versetzen und zu wenig um sie am Sprechen zu hindern.

Solange sie noch Informationen haben könnte, kann ich sie nicht entbehren. Danach schon, dann könnte ich Celia auch gleich dazu überreden dass Sirrah ihren Posten übernimmt, damit ich sie weiter abrichten kann...

An den Sohn der Frau und ihre Zwänge verschwendet sie hingegen keinen Gedanken - beide wären ohnehin bald Geschichte, was soll es also? Entsprechend knapp und geschäftsmäßig unterrichtet sie auch die Quek.

Der Entführer von deinem Freund steckt dahinter. Hat den Sohn der Frau, und sie muss wohl solche Angst bekommen haben dass sie sich auf so ein Selbstmordkommando eingelassen hat.
Kümmer dich mal um die Wunden deiner Herri... von Celia, ich halte sie im Griff und erledige dann alles wenn wir wissen, was wir wissen wollen.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 3.06.2008 | 12:40
Sirrah nickt und macht sich daran Celias Wunden mal genauer zu untersuchen. Die Einstiche sind nciht besonders gefährlich. Sirrah schaut auf und schüttelt den Kopf.

Es ist nciht der Stich, der ihr so schadet. Hat sie vielleicht irgendein Gift benutzt? Kannst du sie Fragen?

Sie gibt Celia aber weiterhin Halt. Vielleicht ist es am besten, wenn sie sich erst einmal hinlegt, damit sich das Gift nciht so schnell verbreitet.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: oliof am 3.06.2008 | 16:42
„Das Gift wird Celia nicht töten, nur lähmen, hat Orleander gesagt.” Rosa widersetzt sich der Behandlung durch die Elfe nicht und spricht  schwer atmend weiter.  „Er will Celia gegen Bellatrix als Faustpfand haben, ohne sich mit ihr als Gefangener auseinanderzusetzen…”
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 3.06.2008 | 19:42
Llacuina teilt Sirrah mit was sie weiß.

"Kümmer dich nur weiter um Celia..."


Sie wirft einen Seitenblick Celia, und ihre Miene verfinstert sich als sie sieht dass es schon so schlimm ist, dass sie nicht mehr ansprechbar ist. Beinahe hätte dieses Miststück das gleiche mit ihr gemacht. Sie würde ein Exempel statuieren müssen, auf dass sich künftig jeder Meuchler zwei mal überlegen würde sie oder irgendeinen der wenigen Menschen, mit denen sie sich gerne umgibt, zum Ziel auszusuchen.

"...und bringe sie in eine Lage, in der sie nicht zu Schaden kommen kann. Während ich Rosas Leiche entsorge verständigst du die Wachen dass sie aufpassen, holst dir eines von Rosas Dienstkleidern und machst dich bereit, wir müssen zu Arpok. Der Goblin sollte wissen was zu tun ist, und du kannst dann schon einmal im ungefährlichen Rahmen dein Spiel als Zofe üben. Ihre Kleider sollten dir passen."

Langsam erhöht sich der Druck von Llacuinas Fuß... Was für Rosa immer noch Teil der Folter zu sein scheint, ist, wie Sirrah jetzt weiß, dass letzte Leid das die unschuldige Frau je erdulden muss, und die Elfe scheint völlig unberührt von den Zwängen und Nöten der Menschin.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 4.06.2008 | 09:56
Warte! Du kannst sie doch nciht umbringen! Man hat sie gezwungen! Sirrah zögert kurz, dann legt sie Celia hastig ab und stürzt auf Llacunia zu, stösst sie weg - schafft es aber nicht. Ihre Bewegungen sind zu hektisch und Sirrah schreit frustriert auf.

Sie fällt hin und schaut zu Llacunia auf Hör auf! Sonst... verzichte ihr auf meine Hilfe und ich auf eure und sehe lieber zu, wie ich allein zurechtkomme. Was du da machst ist Mord!

Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 4.06.2008 | 17:10
Die Elfe bleibt wie ein Fels in der Brendung stehen und funkelt die Quek kühl von oben herab an.

"Es ist kein Mord, ich vergelte nur was sie tun wollte und getan hat.
Dass sie Celia angegriffen und fast umgebracht hat ist unentschuldbar."


Ihr Blick wird aber etwas ernster, als die Quek den Rückzug androht. Das passt der Elfe ganz und gar nicht in ihre Pläne, und sie muss etwas tun. Schließlich scheint da etwas zwischen Orleander und der Fremden im Busch zu sein, und sie hat schon einigen Schweiß in ihre Abrichtung gesteckt.
Sie kann nicht zulassen, dass sie einfach so davonbricht.

"Nach allem, was wir für dich getan haben, lehnst du unsere Hilfe ab? Nur weil ich eine Verbrecherin ihrer gerechten Strafe zuführen will?"

Die Elfe setzt ein großmütiges Lächeln auf, und ihr Blick wird weicher während das Farbenspiel ihrer Aura den Betrachter einlullt.

"Aber wie dem auch sei, die Gesetze dieses Landes geben einen gewissen Spielraum, wenn es darum geht wie man mit Verbrechern umgeht, und wenn sie dir so leid tut dann mache ich dir einen Vorschlag: Die Wachen nehmen erst einmal Rosa mit und halten sie fest.

Du kommst mit mir mit und zeigst mir, wie gut du schon deine Tarnung als Zofe beherrschst, indem du mich als deine Herrin behandelst. Wenn du den Goblin und die anderen Leute unterwegs täuschen kannst, dann tue ich alles damit Rosa milde davonkommt. Wenn du scheiterst... Dann ist ihr Leben verwirkt.

Du könntest natürlich auch gehen... Dann wäre sie aber tot..."


Gespielte Sorge zeigt sich auf dem Gesicht der Elfe.

"...und du wärest ohne Schutz. Außerdem ist nicht jeder Ruman so edelmütig wie Celia... Ich fürchte schlimmes für dich, wenn ich mitteile dass du deinen Schutz aufgibst. Es hat schon seinen Grund dass ich es so eilig hatte, dich gerade unter unsere Fittiche zu nehmen, statt dich dem Schicksal der meisten hübschen Fremden auf den Straßen der Stadt zu überlassen."


Sie grinst in sich hinein, als sie daran denkt dass dieser letzte Satz eigentlich wahr ist - auch wenn der Grund ein anderer ist als der, den sie andeutet. Dass immer schwächere Röcheln der Frau unter ihrem pressenden Fuß stört sie auch nicht bei ihrer Vergnügtheit.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 5.06.2008 | 10:18
Sirrah schaut Llacunia mit festem Blick an. Ja. Sie tut mir leid. Sie tut mir leid, weil sie Opfer ist, keine Täterin. Das hast du eben selber gesagt.

Sie hört sich an, was Llacunia als Vorschlag zu unterbreiten hat und schliesst einen Moment lang die Augen. Sie ballt einige Male die Fäuste. Schliesslich aber öffnet sie die Augen wieder.

Wenn ich auf deinen Plan eingehe wird sie wahrscheinlich immer noch sterben. Und ich bin gezwungen dir zu dienen und Dinge zu tun, die ich weder gut kann, noch die meiner Natur entsprechen.

Wenn ich hingegen gehe, wird sie auch sterben. Du willst mich dazu zwingen etwas zu machen, was ich nicht will. Etwas zu sein, was ich nicht bin und du setzt dagegen das Leben dieser Frau, die selber nur ein Opfer ist. Du bist wie Orleander.


Sirrah geht langsam einige Schritte auf die Elfe zu. Ihr stehen zwar Tränen in den Augen, aber sie hält sich doch unter Kontrolle um nicht loszuweinen.

Nicht diese Frau da ist das Böse hier. Das Böse HIER ist auch nicht Orleander. Das Böse hier bist Du, Elfe Llacunia. Ich sehe deine Augen. Ich sehe dein Lächeln. Ich habe schon vorhin erkannt...als du deine Hände so schön und sanft hast sprechen lassen, dass du nicht meinen Schutz willst. Ich habe dir Anfangs geglaubt. Inzwischen bin ich mir sicher: Du spielt nur mit mir. Hör damit auf. Lass die Frau los und garantiere mir ihr Leben. Akzeptier mich als das, was ich bin. Ich kann dir eine Wertvolle Hilfe sein, aber ich bin keine Zofe, kein Spielzeug und nicht zuletzt kein KÜKEN, das aus dem Nest gefallen ist.

Verschon die Frau. Sonst gewinnst du einen Feind, den du nicht haben willst.


Sirrah schaut Llacunia mit ihren dunklen Augen an. Jetzt kullern doch Trähnen, aber sie wendet den Blick nicht ab. Auch wenn sie zittert.

Es gibt keinen anderen Weg. Ich kann so nichts machen um sie zu rettten. Ich kann nur hoffen, dass nicht alles schlecht ist an dieser Elfe.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 5.06.2008 | 14:04
Llacuinas Brauen heben sich. Diese Menschin... hat ihr Spiel durchschaut?

Sie überlegt einen Moment Ausflüchte und Beteuerungen, aber sie sieht die Entschlossenheit in den Augen der Quek. Wenn sie jetzt weiter mit falschen Karten spielen würde, dann wäre sie sie los, und damit sowohl die Hoffnung auf die Lösung einiger Dinge als auch die Aussicht auf ein exotisches Spielzeug und Geschenk für Celia. Sie würde ihr Geschick verdoppeln und ihr etwas entgegenkommen müssen.

"Schau... Wenn ich das Böse wäre, dann würde ich mich nicht um Celias Wunden sorgen, nicht wahr? Ich könnte sie liegen lassen und einfach gehen - und dann wäre nicht nur sie in Schwierigkeiten, sondern auch du. Sie müsste handeln können um deinen Vertrag zu lösen, und da sie das nicht kann würdest dich ihr Haus solange einer Verwendung zuführen - und alleine schon ihr Cousin Marinelleau hätte mit dir anderes im Sinn als dich als Zofe zum Haarebürsten zu verwenden. Und ihr Cousin ist nicht einmal der degenerierteste Mann im Haus.

Und wenn du einfach weggehst dann bist du nicht einfach eine rechtelose Fremde, dann bist du sogar eine flüchtige Sklavin. Ob es dir gefällt oder nicht, du bist erst einmal auf meinen Schutz angewiesen wenn du nicht vom Regen in die Traufe geraten willst. Solange ich behaupten kann im Auftrag Celias zu handeln, solange passiert dir nichts."


Kühl blickt sie sie an.

"Ich mache dir einen Vorschlag. Ich lasse diese Frau sicher am Leben..."

Zur Bestätigung löst sie ihren Fuß von der inzwischen bewusstlosen Dienerin.

"...und werde den Wachen erzählen, dass es ein anderer Attentäter gewesen wäre, der leider entkommen ist. Dafür wird Rosa bezeugen, dass Celia mir die exklusive Aufgabe übertragen hat dich zur Zofe auszubilden, womit du vor dem Zugriff der anderen Rumans geschützt bist.
Sollte ich Rosa später doch umbringen, dann stehe ich ohne Zeugen dar - und damit verliere ich dann auch dich. Du siehst, wir wären dann beide in einer Position, wo wir uns nicht leisten können dass sie stirbt.

Danach kümmern wir uns um deine Belange. Wir gehen zu Arpok wegen einem Gegengift, damit Celia schnell geholfen werden kann und sie deinen Vertrag lösen kann, wenn du immer noch willst. Und dann gehen wir zu Ferdinand de Maire, um eine Einladung zu Orleander zu bekommen und uns dort etwas wegen deinem verschwundenen Freund umzusehen.

Natürlich müsstest du dann immer noch deine Rolle spielen um nicht Verdacht zu erregen... Aber das müsstest du ohnehin, und du kannst mir glauben dass Zofe für eine frische Sklavin noch das beste ist, worauf du hoffen kannst. Die einzige andere frische Art von Sklavin die uns begleiten könnte wäre eine... Gesellschafterin, und ich glaube nicht dass dir das gefallen würde.
Dass du mir in deiner Rolle ganz gut gefällst... das ist ja ein anderes Thema."


Ihr Blick wird wieder trügerisch sanft und einlullend, ebenso wie das bläuliche Lichtspiel auf ihrer Haut, während sie großmütig zur Tür weist.

"Such es dir aus - komme ganz leicht zu Orleander, habe jemand der dir hilft und dafür etwas mit dir spielt, oder versuche durch das Fenster bei Orleander einzusteigen während Marinelleaus Bluthunde nach dir schnüffeln, dessen Spiel anders als meines Gifte und Folter erlaubt um dich nicht zu einer schmucken Zofe zu machen, sondern gleich zur gefügigen Unterhaltungssklavin. Wenn du denn ohne Übersetzer überhaupt herausfinden kannst wo Orleander eigentlich wohnt."

Schließlich kann sie sich doch nicht verkneifen einen fiesen Nachtritt einzubauen.

"Denke auch daran was Berres dazu sagen würde, wenn er erfährt dass du aus Stolz darauf verzichtet hast alles zu tun um ihn zu befreien, und dass du es hättest schaffen können wenn du dich einfach ein bißchen gefügt und ein kleines, harmloses Spielchen mitgespielt hättest."

Menschen... Sie sind ja so empfindlich für Selbstvorwürfe, wenn sie etwas tun was anderen schadet. Und genau darum verzetteln sie sich unten am Boden in ihren Beziehungen, während wir den Blick nach oben zum Himmel gerichtet haben.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 6.06.2008 | 13:24
Und du speilst immer noch mit meiner Angst. Aber gut. Lass es uns so machen. Verschone die unschuldige Frau und ich komme mit dir, "Herrin".

Das letzt Wort betone Sirrah ein wenig seltsam, aber sie senkt ihr Haupt vor Llacunia und reicht ihr eine Hand um den Packt zu besiegeln. Sie wird ja noch sehen, was daraus entsteht.

Das Leben dieser Unschuldigen ist es sicher Wert diesen Weg zu gehen. Und trauen muss ich Llacunia auch nicht. Zumindest ist ihr jetzt klar, dass sie mir auch nicht mehr trauen kann. Nur fair. Sie spielt anscheinend nach ihren eigenen Regeln, dann mach ich das jetzt auch.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 6.06.2008 | 13:45
Llacuina lächelt, wenn auch von oben herab, und nimmt ihren Fuß endgültig von der armen Frau herunter.

"Sehr gut, ich sehe du verstehst was gut für dich ist.
Deine erste Aufgabe als Zofe ist es, mit mir Rosa zu ihrer Kammer zu tragen und sie aufs Bett zu legen. Danach kommst du mit mir, du musst schließlich nach was aussehen wenn du auf der Straße als Zofe anerkannt werden willst... Danach schauen wir wie weit sie ist, um ihr alles für den Plan zu deinem Schutz einzuschärfen."
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 6.06.2008 | 15:19
Sirrah schnaubt leise, aber sie macht sich daran Rosa mit Llacunia wegzutragen und ihren Wünschen folge zu leisten.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 6.06.2008 | 17:01
Nachdem Rosa versorgt ist, beginnt eine längliche Prozedur. Llacuina sucht sich für ihre frischgebackene Zofe ein sehr helles rosa Kleid aus, das nicht nur einen hübschen Kontrast zu ihrer dunklen Haut bildet, sondern sie auch dazu nötigt sich vorsichtig zu bewegen wenn sie es nicht verdrecken will. Der Schnitt, der den Rücken und die Schultern frei hält und sich eng um die komplett bedeckte Brust schmiegt betont ihre Unschuld und verdreht sie zugleich subtil, so ähnlich wie Llacuina es mit der Quek selbst gemacht hat.
Eine weiße um die Hüfte geschlungene Seidenschärpe, die vorne durch den Zierschurz aus Spitze und hinten durch eine ausladende Schleife die Blicke auf sich zieht, rundet diese Ausstattung für's erste ab.

Die Quek nimmt dann Platz vor dem großen Spiegel und wird von der Elfe nach allen Regeln der Kunst herausgeputzt. Rosa Lippen, silberglänzend besprenkelte Augenlider betonen und verdrehen ihre Unschuld ebenso sehr wie die weißen Seidenschleifchen in ihrem Haar und das weiße Spitzenhäubchen, das sie aufgesetzt bekommt.

Plötzlich fühlt Sirrah einen Piekser an der Armbeuge, und binnen Sekunden pocht ihr Herz schneller und fühlt sich ihr Mund trocken an, während sie sich von leichtem Schwindel erfasst instinktiv am Kosmetiktischchen festhält. Aus den Augenwinkeln sieht sie wie die Elfe sich selbst piekst und dann ein Döschen nebst zwei kleinen Einwegklingen weglegt.
Allmählich fasst die "Zofe" sich wieder, und als ihr Blick zum Spiegel wandert sieht sie, wie sich ihre Pupillen weiten und den Eindruck von zerbrechlicher Unschuld, unterwandert von unterschwelliger Erotik, perfekt machen.

"Jaja, die Tollkirsche, schon die Kaiserin der alten Maldori hat sie geschätzt..." murmelt die Elfe, während sie Sirrah frisch mit Jasminöl einreibt und auch ihre Pupillen sich weiten - süße und einlullende Tarnung im Gesicht eines falschspielenden und verschlagenen Monsters.

"Und, findest du es immer noch so schlimm? Ich finde, es steht dir und deinem Typ, und dass deine Schönheit richtig aufblüht in der Aufmachung.
Danach wärst erst einmal du dran. Ich überlasse dir wie du mich ankleidest und herausputzt, aber vergiss nicht dass ich als deine Herrin erkennbar sein muss."
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 6.06.2008 | 20:21
Und woher, meinst du, soll ich das Wissen nehmen, wie das gehen soll? Sirrah schaut sich um und betrachtet die Kleider und Accessoires. Sie hat aber so viel Ahnung von Mode, wie  ein Käfer vom bogenbauen und was eine Herrin ausmacht gegenüber einer Zofe hat sie offentlich auch nicht raus.

Sie nimmt sich nach einigne Suchen ein prächtiges Kleid, aber weiß offensichtlich weder, wie sie dieses zu behandeln hat, noch was sonst dazu passen würde. Einige Male stolpert sie fast über ihre eigenen Sachen und ist kurz davon sie zu zerreissen.

Ich hoffe du weißt, was du tust, raunt sie Llacunia zu, immer darum bemüht ihre Fassung zu wahren. Wie kann sich überhaut irgendjemand in sowas bewegen, geschweigedenn gar noch laufen oder sich verteidigen. Die Stadtbewohner haben ganz offensichtlich keine Ahnung davon, was es braucht zum überleben. Ich habe nämlich keine Ahnung was das soll. Sie weiß, dass sie sich bemühen muss und versucht das auch, aber es ist als wüde man versuchen ohne Flügel zu fliegen...
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 6.06.2008 | 21:19
"Das Kleid ist schon mal gut, aber du musst es so behandeln... Und wenn du gehen willst, dann musst du es hier mit der freien Hand etwas raffen..."

Es ist nicht so dass Llacuina wirklich Ahnung von der Etikette hätte, aber wenn es darum geht gut auszusehen und trotzdem vom Fleck zu kommen, da hat sie einiges gelernt an den verschiedenen Höfen über die Jahrhunderte.
Zumal Sirrahs Zofenkleid auch darauf ausgelegt ist, dass man darin auch tatsächlich arbeiten und nicht nur hübsch aussehen kann, denn für letzteres alleine haben die Ammeni andere Sklavinnen.

So geht sie ihr etwas zur Hand, auch was das Anziehen des Kleides angeht, und erteilt ihr nebenbei Lektionen über das Auftreten und die Sprache.

"Während du meinen Wünschen Folge leistest, musst nach den hiesigen Bräuchen sagen... 'Froh euch dienen zu dürfen, Herrin.' Das heißt sinngemäß 'Ich tue es' und wird von dir erwartet. Sprich es nach."

Die Pause rührt nicht daher dass die Elfe überlegen müsste was nach der aktuellen kurzlebigen Mode der Menschen das formell korrekte Sprüchlein wäre, denn das weiß sie nicht und das will sie auch gar nicht wissen - sie sucht viel mehr die demütigste und unterwürfigste Phrase, die nur passen könnte. Schließlich soll die Scharade ihrer Unterhaltung dienen, und je weiter sie die Quek ohne ihren Widerstand dazu bekommt devot aufzutreten, umso besser.

Als sie Phrase nach ein paar Wiederholungen sitzt plauscht Llacuina zu einem anderen Thema, während Sirrah Hand an das Herrinnenkleid anlegt.

"Was passende Acessoires angeht... Du musst doch wissen was gut aussieht, oder? Ich meine, die Edelsteine in deinem Haar sind zum Beispiel auch nicht blind wie man sie gerade in die Hand bekommt reingesteckt worden, man hat da danach geschaut dass sie zusammenpassen und im Zusammenspiel ihrer Formen und Farben ein prächtiges Ganzes ergeben. Du hast dich bestimmt schon mal mit so etwas beschäftigt, oder? Dann solltest du eigentlich wissen was zusammen gut aussieht und was nicht. Folge einfach deinem Instinkt, ich korrigiere dich schon wenn du einen Fehler machst."
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 7.06.2008 | 12:11
Eigentlich haben wir einfach die bunten Steine genommen, die gerade da waren. Sie sind nichts besonderes und klein genug, dass sie nur ein wenig... Schmuck darstellen. ... Klar erkenne ich Sachen die nicht zusammenpassen. Wie dieses da und das da. Sirrah deutet auf ein fast schon Cyanfarbeneskleid und eine Schärpe in Magenta.
Aber sonst? Es ist doch eigentlich egal, oder?

So muss Llacunia sie das ein oder andere Mal korrigieren, während Sirrah Dinge heraussucht, die zu Llacunia Kleid passen mögen.

Ich hoffe nur, dass du Recht hast und es keinerlei Probleme gibt, wenn wir da sind. Oder diese Dinger hier..., sie zupft kurz an ihrem Kleid, ...sind entbehrlich. Immerhin gehen wir zu dem Mann, von dem wir glauben, dass er für die lebend-toten Verantwortlich ist.

Wo auch immer er solches Wissen herhaben sollte.

Die Phrasen, die Llacunia ihr beibringt nimmt Sirrah ohne grosses Murren auf und verwendet sie. Es scheint ihr gar nichts mehr auszumachen. Dennoch - der Ganz ihrer jetzt unschuldig wirkenden Augen verrät es - fühlt sie sich nicht gebrochen.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Skyrock am 7.06.2008 | 12:28
Llacuina geht auch nicht davon aus Sirrah schon gebrochen zu haben, auch wenn sie sieht dass es Fortschritte sind.

Sie lacht bei der Frage nach der Entbehrlichkeit des Kleides ihr dreckiges Glockenspiellachen.

"Kindchen, es ist ein Zofenkleid, das hätten die Rumans im Dutzend billiger. Du solltest es nicht absichtlich kaputt machen, und wenn du angreifen musst solltest du dir auch überlegen wo und gegen wen um deine Tarnung nicht zu gefährden, aber wenn du dich verteidigen musst und es zerstört wird... Dann handelst du richtig, schließlich ist eine Zofe wertvollerer Besitz für das Haus als ihr Kleid.

Ich gebe dir damit die Erlaubnis, es kaputt zu machen wenn es sein muss... Und für den Gefallen, wie jeden Gefallen den ich für dich tue, musst du als Zofe vor mich hinknien und dich mit der Formel
'Zu gütig, Herrin' bedanken.
Wenn du das hinkriegst dann hast du eigentlich alles wichtige drauf um deine Rolle zu spielen.

Und wenn du es schaffst dabei überzeugend dienstbar zu wirken, dann bekommst duvon mir zur Belohnung das hier um dich bei Orleander zu schützen."


Sie zeigt Sirrah zwei reichverzierte Dolch, mit seiner einschneidigen, zur Schneide hin gebogenen Klinge und einer seltsam gebogenen Zierparierstange. Einen davon steckt sie sich in ihr Mieder während Sirrah die devote Dankesformel übt, und es zeigt sich warum er so seltsam geformt ist: Er lässt sich so in das Kleidungsstück stecken dass er die Trägerin nicht verletzen kann, gut zu ziehen ist und dennoch unauffällig bleibt.
Titel: Re: Reich und Schön (Celia, Llacuina, Sirrah)
Beitrag von: Nth-Metal Justice am 9.06.2008 | 19:16
Sirrah steck den Dolch wie gezeigt ein. Kein Wunder, dass diese Stadt krank ist. Mit so einem Messerchen kommt man gegen die Panzer der Leute hier nicht weit. Unsere Speere sind da weit effektiver. Nicht, dass ich mir um die so grosse Sorgen mache. Nur wenn sie als lebend-tote auftreten...

Naja. Ich habe dich gewarnt.


Sirrah zuckt mit den Schultern und akzeptiert Llacunias Entscheidungen.

Ich hoffe für dich, dass deine Pläne so richtig wunderbar fehl gehen. So viel Ignoranz muss irgendwann bestraft werden.