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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: der.hobbit am 20.06.2008 | 11:02

Titel: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: der.hobbit am 20.06.2008 | 11:02
Wir alle sind ihr sicher schon begegnet: Der Rollenspielerfreundin. Sie ist liiert mit einem der aktiven Spieler, und weil die Liebe jung ist (oder sie gerade nichts anderes zu tun hat) will sie gerne bei ihm sein. Egal, was er gerade macht. Wenn man dafür einen Charakter auswürfeln muss, nimmt sie diese Last gerne auf sich, immerhin kann sie dann stundenlang neben ihm sitzen und seinen genialen Reden zuhören. Händchen halten ist auch möglich, was beim Fußball anders wäre.
Aber am Spiel an sich ist sie genauso interessiert wie am Fußball: Gar nicht. Die Regeln kennt sie nicht, die Grundprinzipien sind nach der siebten Erklärung eingesunken und sie reagiert eigentlich nur mit: "Ok, mach ich" auf das sporadisch eingeworfene "Dein Charakter kann doch bestimmt das Schloss knacken, oder?"

Soweit so gut, diese Rollenspielerfreundin kennen wir wohl, aber hat einer von euch mal die männliche Ausprägung erlebt? Also den gelangweilten Freund der aktiven Rollenspielerin? Oder auch den gelangweilten Freund des aktiven Rollenspielers? Mir ist noch nie einer untergekommen, gibt es sie also? Warum scheinen sie seltener zu sein?
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Crimson King am 20.06.2008 | 11:05
Weil Rollenspielerinnen seltener sind als Rollenspieler. Und weil Rollenspielerinnen es relativ leicht haben, einen Freund mit dem gleichen Hobby zu finden.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Joerg.D am 20.06.2008 | 11:11
Nein, ich habe so etwas noch nie erlebt, aber auch noch nicht von Frauen die "Mitbringsel" waren. Die habe sich eigentlich immer recht gut eingefügt.

Ich habe auch zwei Paare in meiner akltuellen Runde und finde das sehr angenehm, weil es wenig warscheinlich ist, das der Partner sich etwas anderes vornimmt oder rumzickt.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Blizzard am 20.06.2008 | 11:16
Den Worten von Crimson King ist da nicht viel hinzuzufügen. Aber ich würde evtl. den Threadtitel nochmal umbenennen, denn der ist leicht irreführend. ~;P
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Hr. Rabe am 20.06.2008 | 11:19
Den Worten von Crimson King ist da nicht viel hinzuzufügen. Aber ich würde evtl. den Threadtitel nochmal umbenennen, denn der ist leicht irreführend. ~;P

Warum den der ist doch cool. ;D ~;P
Auserdem bin ich für den Titel 'Männliche Rollenspielerfreundin' für den Hobbit. >;D
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Ein am 20.06.2008 | 11:19
Kenne ich in der Form nur aus meiner Jugendzeit, aber da war unser Rollenspiel eh nicht so doll.

Erst neulich, vor 2-3 Monaten, ist eine neue Freundin bei uns eingestiegen, aber die ist direkt mit Interesse eingestiegen. Anfangs noch etwas zögerlich, aber das ist ja verständlich.

Evtl. liegt es einfach an inkompatiblen Grundinteressen. Wenn die Flamme sich nicht für Fantasy/SciFi/Goth/MMORPG oder irgendwas anderes zu Rollenspiel kompatiblen interessiert, sind die Schnittstellen natürlich arg gering und sie hängt dann evtl. wirklich nur aus den von dir genannten Gründen mit rum.

Ich denke bei Männern besteht generell ein stärkeres Grundinteresse an RPG (da sprechen ja auch die Zahlen für), daher fallen die noch nicht rollenspielspielenden Männer nicht so sehr auf.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Blizzard am 20.06.2008 | 11:25
Auserdem bin ich für den Titel 'Männliche Rollenspielerfreundin' für den Hobbit. >;D
Da bin ich auch schwer dafür! >;D
Wo ist der MOD? >;D
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: hexe am 20.06.2008 | 11:30
Meine Freunde, welche ich dabei hatte, fühlten sich beim Rollenspielen öfter zurückgesetzt, weil eben nicht Händchen gehalten oder geknuddelt wurde. Da ich meist spielleitere geht das natürlich gar nicht. Ein Spieler meinte zwar, dass man vielleicht mehr APs bekommt, wenn man mit der Spielleiterin auch noch 'anderes' macht. Aber eine genauere Untersuchung ergab, dass kein Spieler bevorzugt wurde. Aber auch wenn wir beide - mein Freund und ich - gespielt haben, waren wir in dieser Zeit eben "nicht" zusammen und haben uns auch entsprechend verhalten. Mein Mann und ich versuchen sogar extra keine Charaktere zu spielen, die sich irgendwie kennen und er ist auch selbstständig genug, dass er alleine am Rollenspieltisch zurecht kommt. ;)


Ich hatte aber auch mal eine männliche Rollenspielerfreundin oder Con-Babe, wie es bei uns auch genannt wird (auf Cons trifft man die Damen, welche nur mitkommen, damit sie das Wochenende nicht alleine sind öfter). Allerdings war er durchaus interessiert daran jetzt auch mal P&P Rollenspiele zu machen, wie seine Freundin es schon tut. Er hatte sonst immer nur Final Fantasy VII gespielt - das war damals ganz neu.

Er hat dann allerdings nur ein- oder zweimal mitgespielt, weil ihr es nicht gefallen hat. Sie wollte "frei" sein beim Rollenspielen und nicht ihren Lover dabei haben. Er war wohl lästig. Darauf hatte ich zwei Runden zum Spielleitern, eine mit 2 Mädels als Spieler und eine mit 3 Jungs. Der versetzte Mann konnte durchaus noch ein paar Kumpels auftreiben.


Aber Crimson King hat selbstverständlich recht, man hat es als Frau mit dem Hobby P&P Rollenspiele nicht wirklich schwer einen gleichgesinnten Mann zu finden, die auch noch meist dem Archetypus entsprechend Singel sind. Bei mir hätte es ein Nicht-Rollenspieler wohl auch schwer.

Ich war allerdings auch mal sowas wie "Rollenspielerfreundin". Ich hatte einen Freund übers Wochenende in Berlin besucht und der hatte dann aber seine Runde. Da saß ich dann nur dabei. Allerdings konnten wir da den Spielleiter nicht überzeugen, dass ich eben einmal mitspiele, wenn auch nur als Gastnpcs. Da gibt es doch genügend, die man trifft, die auch andere übernehmen könnten - wie die Schankmaid oder ähnliches... Aber der Spielleiter wollte lieber einen Zuschauer haben, anstatt ein paar NPCs abzugeben.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Thot am 20.06.2008 | 11:31
[...]
Ich denke bei Männern besteht generell ein stärkeres Grundinteresse an RPG (da sprechen ja auch die Zahlen für), daher fallen die noch nicht rollenspielspielenden Männer nicht so sehr auf.

Zahlen? Welche Zahlen?
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Timo am 20.06.2008 | 11:34
Umfragen?
Mitglieder in Foren?
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Sparky am 20.06.2008 | 11:38
derartiges habe ich noch nicht erlebt, allerdings hatte ich bisher wenig weibliche Rollenspieler- und die heterosexuell veranlagten Rollenspielerinnen waren bisher immer mit einem der Spieler oder mit dem Spielleiter liiert.

Eine Vermutung: (auch auf die Gefahr hin, hier Klischees zu wälzen) die meisten Männer sind nicht unbedingt bereit, "Leiden" auf sich zu nehmen um in der Nähe ihrer Flamme zu sein. Während ich einige Mädels erlebt habe, die zwar kein Interesse an bestimmten Hobbys ihres Freundes hatten aber trotzdem "mitmachten", nur um bei ihm zu sein, war die Bereitschaft der Jungs, ungeliebte Hobbys der Freundin zu teilen eher gering...
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Thot am 20.06.2008 | 11:40
Umfragen?

Da hätte mich halt die Quelle interessiert.

Zitat
Mitglieder in Foren?

Wenn es danach geht, gibt es in Deutschland ein Übergewicht von 80% Männern, egal bei welchem Hobby, Thema oder Beruf.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Caralywhynn am 20.06.2008 | 11:40
jup Sparky, das denke ich auch (hätte ich nicht schöner formulieren können)  ;D

Zitat
Wenn es danach geht, gibt es in Deutschland ein Übergewicht von 80% Männern, egal bei welchem Hobby, Thema oder Beruf.

äh... nööö ... wenn ich da an so diverse Handarbeits- Hausfrauen&Mutti/Erziehungs- und Esotherikforen denke, behaupte ich mal, dass du einfach mal falsch liegst, oder treibt du dich auch in "Strick- und Häkelforen" rum, um da wirklich nen Überblick haben zu können?  ;)
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: hexe am 20.06.2008 | 11:41
Umfragen? - Mitglieder in Foren?
Ja... Umfragen im Internet sind da sehr aussagekräftig. Die meisten Rollenspielerinnen, welche ich kenne, lesen nur keine Internetforen und nehmen an entsprechenden Umfragen nicht teil. Nach der letzten DSA-Spielerumfrage im Internet sollen ganze 8% der DSA-Spieler weiblich sein... etwas was man eher nicht nachvollziehen kann.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: der.hobbit am 20.06.2008 | 11:50
In meiner Rollenspielergeschichte war die Frauenquote eigentlich auch nicht so schlecht, von daher hätte durchaus auch ein männliches Anhängsel mal mitgeschleppt werden können. Wurde aber nie.
Daher glaube ich auch, dass es eher an der größeren Wahlfreiheit der Frauen bei der Partnersuche bzw. an der geringeren Leidensbereitschaft der Männer liegen könnte.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Haukrinn am 20.06.2008 | 11:56
Soweit so gut, diese Rollenspielerfreundin kennen wir wohl, aber hat einer von euch mal die männliche Ausprägung erlebt? Also den gelangweilten Freund der aktiven Rollenspielerin? Oder auch den gelangweilten Freund des aktiven Rollenspielers? Mir ist noch nie einer untergekommen, gibt es sie also? Warum scheinen sie seltener zu sein?

Ich wundere mich da ehrlich gesagt, so etwas ist mir eigentlich schon öfter untergekommen. Gerade in Gruppen, die neu gegründet wurden. Die Gruppe trifft sich zum ersten Spiel, eine Spielerin bringt ihren Freund mit, damit der nicht zu Hause sitzt und sich langweilt - und dann sitzt er halt beim Rollenspiel neben ihr auf dem Sofa und langweilt sich (zumindest wenn er nicht gerade mit anschmachten oder angeschmachtet werden beschäftigt ist).   

Vielleicht konnte ich das Verhalten aber auch nur deshalb schon mehrmals beobachten, weil die Geschlechterverteilung in meinen Runden in der Regel sehr ausgeglichen ist und demnach nicht dem Durchschnitt entspricht. ;)

PS: Paare setzt man beim Rollenspiel ganz allgemein am besten immer auseinander. Das gibt sonst nur Probleme...  ;D
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Settembrini am 20.06.2008 | 11:59
Es ist einigermaßen als gesichert anzunehmen, daß 20-25% weiblich sind.

EDIT: Einen Mann, der Zeit OHNE seine Tussi NICHT genießt, kann ich eh nicht ernstnehmen. Echte Männer haben Hobbys oder Saufkumpels. Insofern muß man schon viele Steine umdrehen um so einen Waschlappen zu finden, der doof rumsitzt anstatt mit seinen Kumpels einen Männerabend zu veranstalten o. ä. .

Frauen hingegen definieren sich ja ganz oft über ihre Mttmenschen. Die Durschnittsfrau TRIFFT sich mit ihren Freundinnen und macht was nebenbei, Durchscnittsmänner MACHEN etwas mit ihren Kumpels und treffen sich dabei.

Ausnahmen bestätigen usw., aber der Punkt bleibt: Rumsitzer  ohne Hobbys und Kumpels sind Waschlappen und unattraktiv für die meisten Frauen.

Die Wahrscheinlichkeit bewegt sich also ganz, ganz im unteren Bereich so jemandem mal zu begegnen.

AUSSER: Der Kerl ist frisch verliebt. Es gibt wenig was würdeloser wäre, als ein frisch verliebter Mann....aber das sind wir ja alle zum einen oder anderen Zeitpunkt.

Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Kardinal am 20.06.2008 | 12:03
Weil Rollenspielerinnen seltener sind als Rollenspieler. Und weil Rollenspielerinnen es relativ leicht haben, einen Freund mit dem gleichen Hobby zu finden.

ebendiesessolches
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Kardinal am 20.06.2008 | 12:08
Die Gruppe trifft sich zum ersten Spiel, eine Spielerin bringt ihren Freund mit, damit der nicht zu Hause sitzt und sich langweilt - und dann sitzt er halt beim Rollenspiel neben ihr auf dem Sofa und langweilt sich (zumindest wenn er nicht gerade mit anschmachten oder angeschmachtet werden beschäftigt ist).   

diese Art von "Mitbringsel" sind bei mir normalerweise untersagt - wer anwesend ist, der spielt mit!
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Nelly am 20.06.2008 | 12:41
Da bin ich auch schwer dafür! >;D
Wo ist der MOD? >;D

MOD kenn ich nur als Ministry of Defense  ::) ~;D und dat findet man auf dieser komischen Insel...

BTW. mein Freund war beim Spiel nie dabei weil er sich nicht interessiert hat und meistens haben wir es dann so gelegt das wir gezockt haben wenn er nicht da war. Oder eben erst nachdem er wieder weg war...  ;) hat wunderbar funktioniert. In unserer Jugendzeit waren die Freundinnen aber schon öfters dabei und haben zugeguckt. Bei der reiferen Brigade ist das aber nicht mehr nötig. Die meisten hier haben doch bereits ein gewisses Alter erreicht wo das nicht mehr wirklich nötig ist, odeR?
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Thot am 20.06.2008 | 12:46
Es ist einigermaßen als gesichert anzunehmen, daß 20-25% weiblich sind.
[...]

Wenn es dafür keine Quelle gibt, ist das eine recht nutzlose Aussage.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Black Angel am 20.06.2008 | 12:56
Also ich würde meinen Freund zu Hause lassen wenn ich wüßte das er kein Interesse an meinem Hobby hat.
Warum soll er mich ablenken und sich langweilen. Man kann auch am nächsten Tag noch miteinander Zeit verbringen.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Nelly am 20.06.2008 | 13:01
Es ist einigermaßen als gesichert anzunehmen, daß 20-25% weiblich sind.

EDIT: Einen Mann, der Zeit OHNE seine Tussi NICHT genießt, kann ich eh nicht ernstnehmen. Echte Männer haben Hobbys oder Saufkumpels. Insofern muß man schon viele Steine umdrehen um so einen Waschlappen zu finden, der doof rumsitzt anstatt mit seinen Kumpels einen Männerabend zu veranstalten o. ä. .

Frauen hingegen definieren sich ja ganz oft über ihre Mttmenschen. Die Durschnittsfrau TRIFFT sich mit ihren Freundinnen und macht was nebenbei, Durchscnittsmänner MACHEN etwas mit ihren Kumpels und treffen sich dabei.

Ausnahmen bestätigen usw., aber der Punkt bleibt: Rumsitzer  ohne Hobbys und Kumpels sind Waschlappen und unattraktiv für die meisten Frauen.

Die Wahrscheinlichkeit bewegt sich also ganz, ganz im unteren Bereich so jemandem mal zu begegnen.

AUSSER: Der Kerl ist frisch verliebt. Es gibt wenig was würdeloser wäre, als ein frisch verliebter Mann....aber das sind wir ja alle zum einen oder anderen Zeitpunkt.



Ui Ui Ui Settembrini. Also erst mal schön dich wieder hier zu sehen. Aber ich muss dir in ein paar Dingen widersprechen. Du hast zwar schon gesagt das es Ausnahmen gibt aber ich verbringe meine Zeit definitiv lieber mit meinen Saufkumpanen, Poker und wenn es sein muss kann von mir aus auch noch ein Porno im Hintergrund laufen als das ich mir das gezicke und gezetere von diesen hirnlosen Modepüpchen anhöre die nichts anderes zu tun haben als sich bei der erstbesten Gelegenheit, gegenseitig, ein Messer in den Rücken zu jagen.

Mit einem Stubenhocker könnte ich echt nicht zusammen sein. Ich muss mit ihm Pokern, drinken und Spaß haben können. Gegenseitige Unterhaltung ist so wichtig. Natürlich kann man zuhause sitzen und sich Filme angucken aber doch nicht jeden Tag. Das Leben besteht nicht nur aus Rollen und Video Spielen oder Filmen. Es gibt sovieles zu entdecken und Deutschland ist so verdammt schön. Warum nicht mal auf ne Rheintour nach Bacherach gehen und Eiswein trinken oder im alten Posthof ein überteuertes Mittagsessen zu sich nehmen? Ich bin absolut unternehmungslustig und ein langweiliger Stubenhocker käme da gar nicht in Frage. So groß könnte die Liebe gar nicht sein. Irgendwann wird man ja wahnsinnig vom ewigen rumhocken und nichtstun. Ausserdem sind die meisten Stubenhocker absolut verweichlicht, schlacksig, dick oder viel zu dünn. Dat geht gar nicht. An einem Mann muss auch was drann sein und sei es nur ein wenig Farbe im Gesicht.

Ich weis das mein Schatzi früher gezockt hat aber ich wollte gar nicht mit ihm zusammen spielen alleine schon wegen der Neutralität hätte ich ihn nicht gerne dabei. Keiner von uns könnte Neutral sein und das ist nicht fair den anderen gegenüber. Hab es schon so oft erlebt das die Freundin oder der Freund bevorzugt behandelt wurde und da wird das Spiel einfach nur unschön. 

Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Feuersänger am 20.06.2008 | 13:01
Bei der "Standardsituation" Spieler-schleppt-Freundin-an bekenne ich mich auch schuldig, hab ich auch schonmal gemacht (allerdings über 6 Jahre her). Sie hatte sowas vorher noch nie gemacht, aber dann sogar relativ aktiv mitgespielt; irgendwann ist allerdings die Runde komplett eingeschlafen.

Die umgekehrte Situation hatte ich noch nicht, obwohl in meiner aktuellen Runde die Mädels deutlich in der Überzahl sind. Als mal eine der Spielerinnen einen neuen Freund hatte, war zwar kurzzeitig im Gespräch, den einzuladen, aber der Gedanke wurde dann verworfen. Mir wäre es wurscht gewesen, aber sie hatte Befürchtungen, dann nicht mehr mit anderen SCs und NSCs schäkern zu können. ;) Im Nachhinein wäre es auch ein kalter gewesen, weil die beiden nur ca. 3 Monate zusammengeblieben sind.

Wenn es dafür keine Quelle gibt, ist das eine recht nutzlose Aussage.

Ich bilde mir ein, es gab auch hier im Forum schon Umfragen zu dem Thema, nach der Art von "was für einen Frauenanteil habt ihr in der Gruppe". Und da schien der Schwerpunkt bei ca. 20-25% zu liegen. Mal die SuFu bemühen...

EDIT: Frauenquote im RPG (http://tanelorn.net/index.php/topic,17499.0.html)

Wie ihr seht, bunt gemischt, aber der Durchschnitt liegt definitiv weit unter 50%, genau genommen sogar unter 33%.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Nelly am 20.06.2008 | 13:09
Zitat
Mir wäre es wurscht gewesen, aber sie hatte Befürchtungen, dann nicht mehr mit anderen SCs und NSCs schäkern zu können.

Das ist auch so ein Problem das mir aufgefallen ist. Frauen trauen sich einfach weniger wenn der Mann dabei ist und trauen sich nicht so wirklich aus ihrer Haut raus. Warum das so ist weis ich nicht. Aber so richtig emanzipiert sind wir da wohl noch nicht. Was ja nicht unbedingt schlecht sein muss. Aber ich kenne das auch an mir. Sobald er dabei ist bin ich fromm wie ein Lamm. Er hat mich absolut erzogen. Wenn er sagt "Geh Bier holen" dann frag ich noch "Wieviel und willst du noch Chips dazu?"

Kaum zu glauben aber wahr. Für diesen Mann würd ich alles machen. Ihn dann noch beim Rollenspiel dabeizuhaben. Meinem Hoheitsgebiet? Das würde einfach nicht gutgehen. Selbst Frau braucht ihre Freiheiten...
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Preacher am 20.06.2008 | 13:16
Also ich würde meinen Freund zu Hause lassen wenn ich wüßte das er kein Interesse an meinem Hobby hat.
Warum soll er mich ablenken und sich langweilen. Man kann auch am nächsten Tag noch miteinander Zeit verbringen.

Eben. Für sowas
eine Spielerin bringt ihren Freund mit, damit der nicht zu Hause sitzt und sich langweilt - und dann sitzt er halt beim Rollenspiel neben ihr auf dem Sofa und langweilt sich (zumindest wenn er nicht gerade mit anschmachten oder angeschmachtet werden beschäftigt ist).
hab ich kein Verständnis. Sowas käme mir gar nicht in den Sinn. Wenn ich das Hobby meiner Freundin nicht teile ist es doch total sinnlos, mitzukommen. Dann hab ich nix von meiner Freundin und langweile mich - effektiv verschwendete Zeit.

Die einzig richtige Reaktion ist "Ok Schatz. Viel Spaß, Du braucht dich nicht zu hetzen", gefolgt von dem Wahrnehmen einer oder mehrerer der folgenden Optionen:
1.) Kumpels aktivieren und ausgehen. Billard, Kino, Disse, Rockkkonzert oder nur einen trinken - egal.
2.) Kumpels einladen und zuhause
          2.a) einen saufen und laute Musik hören oder
          2.b) einen saufen und selbst Musik machen
          2.c) einen saufen und Filme schauen
          2.d) einen saufen und Skat spielen (oder Poker oder Doppelkopf oder meinetwegen auch Mau Mau)
          2.e) einen saufen und anderen gemeinsamen Hobbies frönen
          2.f) einfach nur einen saufen
3.) Die unter 2.a-f) genannten Aktivitäten ausführen - nur ohne saufen (ja, das geht auch)
4.) Es genießen, seine Ruhe zu haben, um seinen eigenen Hobbies nachzugehen (Auto schrauben, Computer/Konsole spielen, heimwerkern, malen, weiß der Geier)
5.) Es einfach nur genießen, seine Ruhe zu haben, die Plautze in die Luft strecken, den Herrgott einen guten Mann sein lassen.


Es gibt so viele Möglichkeiten :)

Erstaunlich aber wahr, aber ich teile damit so ziemlich Settembrinis Sichtweise.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Thot am 20.06.2008 | 13:18
[...]
Ich bilde mir ein, es gab auch hier im Forum schon Umfragen zu dem Thema, nach der Art von "was für einen Frauenanteil habt ihr in der Gruppe". Und da schien der Schwerpunkt bei ca. 20-25% zu liegen. Mal die SuFu bemühen...

EDIT: Frauenquote im RPG (http://tanelorn.net/index.php/topic,17499.0.html)

Wie ihr seht, bunt gemischt, aber der Durchschnitt liegt definitiv weit unter 50%, genau genommen sogar unter 33%.

Naja, ich kenne auch Runden, die nur aus Frauen bestehen, die fast alle nicht wirklich in Internetforen aktiv sind. Und ich könnte mir sogar vorstellen, dass es davon mehr gibt, als die Statistik erahnen lässt. Aber harte Zahlen kenne ich auch nicht, deswegen würde mich wirklich jede (edit:) belastbare Datensammlung dazu interessieren.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Crimson King am 20.06.2008 | 13:19
Nach meiner Erfahrung haben Männer wesentlich weniger Probleme damit, nebendran zu sitzen, während ihre Frauen im Rollenspiel amouröse Abenteuer erleben, als anders herum. Männer neigen aber auch deutlich mehr dazu, im Rollenspiel einen auf Gigolo zu machen.

Mit Pärchen zu spielen, kann des Öfteren einschränken. Akut habe ich eines in meiner 7te-See-Runde, da ist gut zu bemerken, dass der Mann, der eigentlich einen gutaussehenden Charakter spielt, gegenüber weiblichen NSCs doch eher zurückhaltend ist. Die Spielerin (Casual Gamer + Anfängerin und damit ein gutes Beispiel für Rollenspielerfreundin) hingegen regt sich gerne mal über das chauvinistisch-klischeehafte Setting auf.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Nelly am 20.06.2008 | 13:20
Zitat
2.) Kumpels einladen und zuhause
          2.a) einen saufen und laute Musik hören oder
          2.b) einen saufen und selbst Musik machen
          2.c) einen saufen und Filme schauen
          2.d) einen saufen und Skat spielen (oder Poker oder Doppelkopf oder meinetwegen auch Mau Mau)
          2.e) einen saufen und anderen gemeinsamen Hobbies frönen
          2.f) einfach nur einen saufen

Das mach ich jedes WE mit. 2a-2f kann man alle wunderbar miteinander verbinden. Ein Film in Hintergrund, die Anlage aufgedreht und dann noch die E-Gitarre anschmeissen, und am schlimmsten ist es wenn die "wir verbrüdern uns phase" einsetzt. Da können Männer ja so schmalzig werden...  >;D


Zitat
Die Spielerin (Casual Gamer + Anfängerin und damit ein gutes Beispiel für Rollenspielerfreundin) hingegen regt sich gerne mal über das chauvinistisch-klischeehafte Setting auf.

Und gerade das finde ich so toll an diversen Settings. PC my ass!  :d
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Preacher am 20.06.2008 | 13:24
Da können Männer ja so schmalzig werden...  >;D
Das ist egal. Der Punkt ist, daß ich es bekloppt finde, meiner Freundin zu Aktivitäten nachzudackeln, die mich selbst nicht interessieren, um dann blöd danebenzusitzen.
Ob das nun Rollenspiel, Kaffeekränzchen, Yoga-Kurs oder sonstwas ist.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Crimson King am 20.06.2008 | 13:27
Das ist egal. Der Punkt ist, daß ich es bekloppt finde, meiner Freundin zu Aktivitäten nachzudackeln, die mich selbst nicht interessieren, um dann blöd danebenzusitzen.
Ob das nun Rollenspiel, Kaffeekränzchen, Yoga-Kurs oder sonstwas ist.

Dazu kommt, dass ich an eine Frau die Erwartungshaltung habe, genauso zu denken.

Driftet das hier gerade ab? ;)
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Nelly am 20.06.2008 | 13:30
Das ist egal. Der Punkt ist, daß ich es bekloppt finde, meiner Freundin zu Aktivitäten nachzudackeln, die mich selbst nicht interessieren, um dann blöd danebenzusitzen.
Ob das nun Rollenspiel, Kaffeekränzchen, Yoga-Kurs oder sonstwas ist.

Da stimme ich dir zu aber es kommt bei einer Frau immer auf die Situation an. Wenn ich ihn jeden Tag sehe dann muss ich nicht überall mit hin. ABER wenn ich ihn nur alle zwei Monate sehe dann wäre es mir egal wie langweilig es ist, ich würde mitgehen nur um mit ihm zusammen zu sein es sei denn es gibt einen Kompromiss. Ansonsten halte ich es wie du.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Crimson King am 20.06.2008 | 13:41
Wenn ich meine Freundin nur alle 2 Monate sehe, sage ich das Rollenspiel ab, anstatt sie mitzuschleppen. Anders herum genauso.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Uebelator am 20.06.2008 | 13:42
Wenn ich meine Freundin nur alle 2 Monate sehe, sage ich das Rollenspiel ab, anstatt sie mitzuschleppen.

Da warst Du schneller... Wollte gerade das Gleiche schreiben.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: 6 am 20.06.2008 | 13:43
Das ist egal. Der Punkt ist, daß ich es bekloppt finde, meiner Freundin zu Aktivitäten nachzudackeln, die mich selbst nicht interessieren, um dann blöd danebenzusitzen.
Ob das nun Rollenspiel, Kaffeekränzchen, Yoga-Kurs oder sonstwas ist.
Kommt drauf an.
Einmal ja, um es auszuprobieren. Ein zweites Mal, wenn es mich dann immer noch nicht interessiert, nicht mehr.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Crimson King am 20.06.2008 | 13:45
Kommt drauf an.
Einmal ja, um es auszuprobieren. Ein zweites Mal, wenn es mich dann immer noch nicht interessiert, nicht mehr.

Ggf. auch häufiger, um es auszuprobieren. Man muss nicht nach dem ersten Mal ein Urteil fällen. Wenn's aber partout nicht interessiert und man vorher schon weiß, dass man im Grunde nur nebendran hocken und warten wird, bis es um ist, kann man's auch gleich beim ersten Mal bleiben lassen.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Preacher am 20.06.2008 | 13:50
Die letzten 3 Posts von Crimson King unterschreibe ich genau so.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: AlexW am 20.06.2008 | 13:56
MOD kenn ich nur als Ministry of Defense  ::) ~;D und dat findet man auf dieser komischen Insel...

Insel*gruppe*, bitteschoen. :)

RE: Topic: Anhaengsel kamen mir nie an den Tisch. Ich mag keine "Zuschauer". Dann wird ein Char gemacht oder ein NPC verteilt, sonst geht gar nichts.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Crimson King am 20.06.2008 | 14:03
Wenn die Leute Spaß am Zuschauen haben, habe ich kein Problem damit. Ich persönlich mache lieber mit.

hoffentlich bemerkt keiner die Zweideutigkeit
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Nelly am 20.06.2008 | 14:05
Wenn ich meine Freundin nur alle 2 Monate sehe, sage ich das Rollenspiel ab, anstatt sie mitzuschleppen. Anders herum genauso.

Beim Rollenspiel sehe ich das genauso aber es gibt durchaus männliche Exemplare die ihren Sport nicht absagen würden und versuchen alles unter einen Hut zu packen.... hab das schon oft genug bei anderen Frauen gesehen das Männer da weitaus unflexibler sind als Frauen. Da ist das Auto, der Fußball wichtiger als die Freundin.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Arbo am 20.06.2008 | 14:15
*räusper* Mal ganz unabhängig von dem vorher gesagten Zeuch ... wie sieht's denn mit der Qualität der RPG-Runden aus? Spielt die keine Rolle?
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Blizzard am 20.06.2008 | 14:16
Das Problem ist doch, dass wenn ich meine Freundin irgendwohin begleite, worauf ich eigentlich keinen Bock habe, dann begleite ich sie zwar wegen des guten Willens dahin, bin aber schlecht gelaunt. Weil ich nicht dahin und evtl. was anderes machen wollte. Und weil mich das (wohin auch immer sie mich mitschleppt) mich nicht im Geringsten interessiert. Dann bin ich schlecht gelaunt, sitze desinteressiert neben ihr und irgendwann färbt meine schlechte Laune auch auf sie ab. Und genau so verhält es sich auch mit einer Rollenspielsitzung.
Ne,ne,ne, das muss nicht sein. Das kann man vorher schon unterbinden/verhindern, in dem man es so macht wie Hendrik sagt. Wenn beide mißgelaunt von der Veranstaltung wieder kommen hat keiner von beiden was davon.

@Thema abdriften: Sagt bloß ihr merkt nicht, dass das der heimtückische Versuch ist, das Nähkästchen wieder einzuführen? >;D
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Nelly am 20.06.2008 | 14:17
*räusper* Mal ganz unabhängig von dem vorher gesagten Zeuch ... wie sieht's denn mit der Qualität der RPG-Runden aus? Spielt die keine Rolle?

Als was bezeichnest du denn qualitativ Hochwertiges Spiel? Für mich steht der gesellige Abend im Vordergrund und wenn wir mal nicht wirklich zum Spielen kommen ist das auch nicht schlimm :)
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Crimson King am 20.06.2008 | 14:20
Beim Rollenspiel sehe ich das genauso aber es gibt durchaus männliche Exemplare die ihren Sport nicht absagen würden und versuchen alles unter einen Hut zu packen.... hab das schon oft genug bei anderen Frauen gesehen das Männer da weitaus unflexibler sind als Frauen. Da ist das Auto, der Fußball wichtiger als die Freundin.

Dann sollte die Frau sich lieber einen anderen Typen suchen. Wenn sie das nicht tut, ist sie meines Erachtens selbst schuld.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Arbo am 20.06.2008 | 14:22
Hab' ich was von qualitativ hochwertigem Spiel geschrieben? Für den Optimismus bin ich leider Realist genug ...  >;D


@ Crimson King:

Was ähnliches lag mir schon auf der Tastatur. Und dann kam mir die RPG-Qualität in den Sinn. Wenn das Spiel wirklich so deratig was von hohl ist, dass einem die Würfel aus Scham wegschmelzen ... ist es dann nicht besser, nen anderen Partner zu suchen ... vorzugsweise in einer besseren Runde?  >;D
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Nelly am 20.06.2008 | 14:26
Hab' ich was von qualitativ hochwertigem Spiel geschrieben? Für den Optimismus bin ich leider Realist genug ...  >;D


@ Crimson King:

Was ähnliches lag mir schon auf der Tastatur. Und dann kam mir die RPG-Qualität in den Sinn. Wenn das Spiel wirklich so deratig was von hohl ist, dass einem die Würfel aus Scham wegschmelzen ... ist es dann nicht besser, nen anderen Partner zu suchen ... vorzugsweise in einer besseren Runde?  >;D

Du sagst es. Es ist alles einfacher gesagt als getan ;)
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Arbo am 20.06.2008 | 14:30
Warum? O.K., ich habe masochistische Neigungen außen vor gelassen. Aber in dem Falle: Gib's doch zu, eigentlich findest Du sowas geil!!! (http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_pirate_fies.gif) (http://www.greensmilies.com/)

Aber gut ... davon abgesehen lassen sich die anderen Runden lnatürlich auch schwer finden ...
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Nelly am 20.06.2008 | 14:55
Im Augenblick kann ich leider gar nicht spielen. Edorian & Co. sind einfach zu weit weg... aber es hat sich rausgestellt das ein guter Freund von mir ein leidenschaftlicher Spieler ist. Vielleicht kommt ja da was zustande. Wäre dann allerdings ne rein englischsprachige Truppe.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Ein am 20.06.2008 | 17:41
@Thot
Ich habe jetzt einmal durchgerechnet. Ich komme für mich in meiner gesamten Rollenspiellaufbahn auf einen Frauenanteil von rund 25% (was wohl gemerkt schon deutlich über dem Geschlechterverhältnis dieses Forums liegt). 80-90% der Rollenspieler, die ich kenne sind nicht in Rollenspielforen.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Ein am 20.06.2008 | 20:14
Nur sind Rollenspieler heutzutage immer weniger Geek. Oder wie es irgendwer auf der Gencon gesagt hat: Das Hobby ist erwachsen geworden.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Nelly am 20.06.2008 | 20:48
Also ich würde da schon zustimmen. Vor allem da wir ja selbst auch alle erwachsen sind... dementsprechend ändert sich ja auch die Art und Weise wie man spielt und mit wem man spielt.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Ein am 20.06.2008 | 21:46
@twheel
Nö, nen Designer. Und wenn ich mir so die Leute ansehe, mit denen ich so an Rollenspielern verkehre, bin ich nicht der Meinung, dass da eine Mehrheit Geeks wären. Zumindest in der typischen Definition "overly obsessive about gaming and stuff".

Das ist einfach nur so ein dummes Mem aus den 80-90ern. Ich mein guck dir den Artikel an. Der ist lustig aber uralt. Man findet ihn bereits 1995 im Usenet. Das ist so ewig her. Die Leute, die zu der Zeit mit Rollenspiel angefangen haben, sind heute erwachsene Leute in ihren frühen 30ern. Und Menschen wachsen nun mal auf und werden erwachsen (gut, bei dir mag das anders sein, kann ich nicht einschätzen). Und da Geekdom nun einmal ganz stark mit einer gewissen Lebensphase im Zusammenhang steht, sind Geeks irgendwann keine Geeks mehr (oder soziophob).
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Arbo am 20.06.2008 | 22:40
Naja, obwohl ... es gibt schon noch bestimmte Exemplare ... also ... so ganz Nerd-frei ist "die Szene" nicht. ;)
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Ein am 20.06.2008 | 22:43
Ich spreche ja auch nicht von nerdfrei.
Ich spreche davon, dass sie keine deutliche Mehrheit ausmachen.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: JS am 21.06.2008 | 01:18
Ich glaube das Grundinteresse ist bei Frauen genauso hoch, aber die Spiele am Markt sind Produkte die vor allem für Männer entwickelt werden. Für mich ist es jedenfalls kein Wunder, dass Frauen die Mehrzahl der Spiele nicht zusagen. Ich hatte Zeit meines Lebens tendenziell mehr Frauen in meinen Runden (jahrelang 66 oder 75%). Das ist kein Zufall, sondern entspringt der Tatsache, dass entsprechende Spielinhalte und Spielweisen gewählt wurden.

ich habe auch schon viele spielerinnen (auch mitgebrachte freundinnen) kennengelernt und überwiegend ganz gute erfahrungen mit ihnen im rollenspiel gemacht. allerdings ist meiner persönlichen beobachtung nach eines deutlich anders im vergleich zu männern: frauen erschienen mir bisher weniger neugierig auf neue systeme und settings zu sein. ein, zwei systeme mit ein, zwei settings, das war dann auch ok und ausreichend. und genrewechsel wurden noch kritischer gesehen. meine männlichen mitspieler waren (und sind teilweise) sehr viel experimentierfreudiger, aber wenn wir frauen in unseren runden hatten, hat uns nach einiger zeit immer die beschränkung auf wenige systeme, settings oder genres angenervt. nun spielen wir ohne frauen und haben ebenso wieder die orkse wie auch die spanischen piraten wie auch die fiesen cthuloisten wie auch die raumjäger im programm. das ist angenehm. nichts gegen frauen und deren spielkünste, aber ohne geht es auch - und speziell bei uns besser.
:)
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Callista am 21.06.2008 | 02:52
Hm, also ich hab schon des öfteren in einer reinen Frauenrunde gespielt und habe eigentlich kaum einen Unterschied zu gemischten Gruppen erlebt. In meinem Freundeskreis gibt es aber viele Mädels, die sich viel mit dem Thema RPG (Pen & Paper, Larp und seltener MMORPG) auseinander setzen. Was mir jedoch aufgefallen ist, dass es meistens länger braucht, um generell erst mal anzufangen und wirklich intime zu gehen. Vom generellen Spielstil jedoch merkte man den Unterschied der Geschlechter nicht wirklich. Es gab ebenso schöne und spannende Kämpfe, wie auch ausgespielte Gespräche (Verhandlungen ect). Natürlich kommt es da auch sehr auf den/die Meister/in drauf an, welchen Leitstil er/sie bevorzugt.

Ich musste zum Thema "Männliche Rollenspielerfreundinnen" auch erstmal ne Zeit lang überlegen. Aber mir ist tatsächlich ein Kerl eingefallen, der kurz in meiner ersten Vampirerunde (und ersten Pen & Paper Erfahrung überhaupt) war. Seine damalige Freundin war von Anfang an bei uns dabei und er konnte sich nicht wirklich in der Gruppe einfügen. Irgentwann haben wir ihn dann freundlich gebeten, sich zurück zuhalten oder sich zu beteiligen, da er die ganze Zeit nichts intime sagte oder machte, er sich schrecklich langweilte, Würfelberge baute und die ganze Zeit Witze und dumme Kommentare abgab. Stimmt, musste ich wohl irgenwie verdrängt haben...

Also, es gibt sie, allerdings wesentlich seltener, als in der weiblichen Form.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Nocturama am 21.06.2008 | 09:47
Ich habe auch sehr viele (andere  ;)) weibliche Spieler in meinen Runden und eine Einschränkung auf Systeme habe ich da von weiblicher Seite nie feststellen können. Konservative Spieler gibt es bei beiden Geschlechtern und in meinem Umfeld nur wenige.

Die paar Mal, bei denen wir eine reine Frauenrunde waren, haben wir so ziemlich genauso gespielt, wie wenn ein paar Männer dabei sind. Warum sollte da ein Unterschied sein? Ist ja nicht so, als würden männliche Mitspieler uns an irgendwas hindern. Dass wir nur unter Frauen gespielt haben, war eh' mehr Zufall als geplant.

Und die männliche Rollenspielerfreundin... Einen Kerl, der nur dabeigesessen hätte, habe ich tatsächlich noch nicht erlebt (es sei denn, man zählt den Freund der einen SL, der seit einiger Zeit jedes mal nach einer Stunde einpennt und nicht wieder erwacht). Wenn dann eher den neuen Freund, der schon Rollenspieler ist und jetzt mitspielen soll - und sich durch Spielstil oder Persönlichkeit gar nicht in die Gruppe einfügt (am schlimmsten der "Ich weiß wo's lang geht und zeige euch das jetzt mal, auch wenn ihr schon seit Jahren zusammen spielt"-Typ). Ich zumindest habe Hemmungen, einer Freundin zu sagen, dass ihr Schatzi ganz furchtbar nervt (bei umgekehrter Geschlechterkonstellation ähnlich, aber nervende Freundinnen in RPG-Runden waren bisher keine dabei). Bei Kumpels ist das nicht ganz so problematisch...
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Ein am 21.06.2008 | 09:53
Zitat
Ich frage mich nur, wo overly obsessed eigentlich anfängt? Weiß das jemand?
Nach amerikanischen Gusto, da wo die normalen sozialen Funktionen darunter leiden. Hab auch das ist ein Gummiband, dass sich beliebig dehnen lässt je nachdem in welchem Umfeld man sich bewegt.

Zitat
frauen erschienen mir bisher weniger neugierig auf neue systeme und settings zu sein.
Seltsam konnte ich bisher nie feststellen. Ich bin sogar der Meinung, dass sich Frauen und Männer da nicht großartig unterscheiden.

Zitat
Vielleicht sitzen diverse Frauen deshalb da und sagen immer nur "Okay, mach ich", weil sich das Spiel um die 'falschen' Dinge dreht.
Ja, das könnte sein muss, aber nicht. Da kommt es wohl vor allem auf die Sozialisierung an. Anders als für Männern sind für Frauen ein breites Spektrum an (sozialen) Rollen salonfähig. Andererseits vielleicht geben sich viele Gamer nur hart und in Wirklichkeit werden an vielen D&D-Tischen Beziehungsdramen ausgespielt. ;)

Im Übrigen sagen 10.000 wirklich nichts aus. Ich habe einfach keinen Fernseher.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: hexe am 21.06.2008 | 10:40
@Turning Wheel
Nachdem ich meine Frauen- und Männerrunde geleitet habe als wir alle etwa 16-18 Jahre alt waren, wurde über das jeweils andere Geschlecht mehr hergezogen. Wobei die Mädels sehr viel hinterfotziger und gemeiner waren...
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: JS am 21.06.2008 | 11:47
das ist leider nichts neues und ermahnt immer wieder zur vorsicht im umgang mit der weiblichen welt.
 :-\

Ich bin sogar der Meinung, dass sich Frauen und Männer da nicht großartig unterscheiden.

daher habe ich ja auch meine aussage als eine sehr persönliche formuliert und eine pauschalisierung vermieden. ich kenne ja nur einen winzigen bruchteil der weiblichen und männlichen rollenspieler, daher ist mehr als subjektivempfinden sinnlos. aber subjektiv war es eben so, daß bei uns die meisten (auch guten) spielerinnen am liebsten nur fantasy und am liebsten nur dasselbe system spielen wollten. langweilig.
:)
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Crimson King am 21.06.2008 | 16:10
Dass Frauen tendenziell andere Spielinhalte bevorzugen, ist ziemlich offensichtlich. Letzten Endes sind Frauen auch, wenn sie vom RSP-Tisch aufstehen, im Mittel weniger aggressiv und drängen nicht so nach vorne. Kämpfen und Powerlevel erhöhen dürfte da demnach von geringerer Bedeutung sein als bei Männern. D&D und Shadowrun dürften da per se kein übermäßiges Interesse hervorufen, womit zwei der ganz großen Systeme schon mal raus sind. Auch die meisten anderen klassischen Systeme haben zumindest eine starke kämpferische Komponente und die Regeln legen den Schwerpunkt darauf.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: JS am 21.06.2008 | 16:14
wir haben mit den frauen jahrelang d&d gespielt, und NUR d&d. das mochten sie nämlich: fantasy und einfach. und d&d zwingt niemanden zu dauerkämpfen. das sollte doch langsam kein geheimnis mehr sein...
 ::)
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: hexe am 21.06.2008 | 17:33
Ich persönlich spiele auch gerne mal kämpferische Charaktere. Allerdings ist es auch oft so, dass man in den Runden tendenziell mehr Männer sind und die Kämpferrollen, dann oft schon von diesen besetzt sind, so dass ich dann lieber eben einen Charakter mit weniger Kampf wähle, um mehr Vielfalt zu haben. Lustigerweise hatte ich aber gerade in einer D&D 3.5 Runde, den Kampfcharakter. Die beiden mitstreitenden Herrn hatten sich für mehr Magie und Priesterei entschieden. In meiner jetztigen DSA Runde hingehen habe einen zauberkundigen Charakter, da die Kämpferei schon besetzt war. Allerdings von einer Frau und einem Mann - wobei die zwei verlobt sind (Nein, er brachte sie in die Runde).
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Caralywhynn am 21.06.2008 | 18:19
Dass Frauen tendenziell andere Spielinhalte bevorzugen, ist ziemlich offensichtlich.

Letzten Endes sind Frauen auch, wenn sie vom RSP-Tisch aufstehen, im Mittel weniger aggressiv und drängen nicht so nach vorne.

Kämpfen und Powerlevel erhöhen dürfte da demnach von geringerer Bedeutung sein als bei Männern.

D&D und Shadowrun dürften da per se kein übermäßiges Interesse hervorufen, womit zwei der ganz großen Systeme schon mal raus sind. Auch die meisten anderen klassischen Systeme haben zumindest eine starke kämpferische Komponente und die Regeln legen den Schwerpunkt darauf.

zu Pkt 1 ... mmmnajaichweißnicht...  ich sag nur "Gruppenvertrag" oder wie sich das offiziell schimpft  ;)

zu Pkt2 ... würde ich nicht pauschalisieren ... auf mich trifft´s in den meisten - jedoch nicht bei  D&D, D&D basierten -; SR  -  Runden eher zu ,
 ... auf einige meiner Mitspielerinn aber halt auch nicht ;) ...
 bei liegt´s aber meistens daran, dass ich so gerne ..."siehste, hab ich doch gleich gesagt" ...sage  >;D, oder ich halt Chars spiele, die eher support als damagedealer sind

 In unserer Arcana Evolved (D&D basiertes System) Runde z.B. bin ich immer vorne und so :D
 - wenn man das "um jeden Preis kämpfen, auch wenn Weglaufen die bessere, weil strategisch bessere/überlebenstechnisch bessere Variante ist, mal außen vor läßt ... mein Char ist zwar ´ne Kampfsau, aber nicht dumm!

 zu Pkt 3 und 4  - ist Systemabhäängig ... gerade bei D&D, Shadowrun und Arcana Evolved war und ist es bei den Mädels, die ich kenne (mich eingeschlossen) so, dass WENN man schon so ein System spielt, dies dann aber auch mit Wonne betreibt und den Char pusht und optimiert, bis zum Gehtnichtmehr (Im Gegensatz z.B. zu nWoD - was aber auch mit einer ganz anderen Spielsichtweise insgesamt bei uns gespielt wird ...)
... was ja nicht heißt, dass der Char nicht auch noch passend zum jeweiligen Anlass entsprechend angezogen ist und man auch in diesen Systemen trotz alller Optimierung sowas wie "Stil" haben kann   ;)
Und natürlich ist es regeltechnisch EGAL, ob bei D&D meine WaldiElfenScharfschützenKampfsau Suzanna zu ihrer Haarfarbe passende Stickereien/Verzierungen auf ihrer leichten Lederrüstung hat - aber sie sieht damit einfach "besser" aus *ganzbreitgrins*
Und natürlich muss meine nordländische MageBlade bei AE theoretisch nicht Charisma 18 haben (obwohl natürlich alle Zauber bei dieser Klasse über Charisma gehen) - wenn ich nicht geneigt bin, diesen Charme auch entsprechend ausspielen zu wollen ...

...und es macht MIR mehr Spaß sie entsprechend "weiblich" zu spielen ... Was aber nicht heißt, dass sie im Kampf plötzlich losheulen, "uaaah, mein Fingernagel ist abgebrochen" - es sei denn es besteht eine Möglichkeit, daraus ´nen Vorteil zu ziehen ...  ;)
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Crimson King am 22.06.2008 | 11:55
Die Frage ist doch eher, womit kriegst du neue Spielerinnen? Von der typischen Klischee-D&D-Runde mit Gritmaps und Zinnfiguren dürften Frauen eher abgeschreckt sein, weil es halt doch alles etwas technisch und ergebnisorientiert rüber kommt. Frauen, die mal infiziert sind, kriegen dann aber auch eher einen Bezug zu eher Powergaming-orientierten Spielen.

Im Übrigen habe ich bewusst nicht pauschaliert, sondern von "im Mittel" gesprochen. Auf die Frauen, mit denen ich bisher gespielt habe, trifft es größtenteils zu, dass sie an Kämpfen und an Levelups wenig Interesse hatten, sondern eher daran, die Welt zu erleben, ihren Charakter auszuspielen und Geheimnisse zu lüften. Von den Erfahrungswerten gehe ich dann halt mal aus.

Dies gilt im Übrigen besonders für Casual Gamer-Frauen, während die (wenigen) alten Häsinnen sich auch mit Enthusiasmus in Kämpfe stürzen. Und genau da frage ich mich eben, ob man aus den Gelegenheitsspielerinnen leidenschaftliche Spielerinnen machen kann, wenn man eben "weiblichere" Inhalte und Spielweisen verwendet.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: der.hobbit am 22.06.2008 | 12:13
Die Frage ist doch eher, womit kriegst du neue Spielerinnen?

Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum ich so selten männliche Rollenspielerfreundinnen gesehen habe? Normalerweise ist es kein Problem, Männer mit entsprechender Interessenlage für RPG zu begeistern.
Wenn das bei Frauen nicht so einfach ist, ist natürlich die Freundin der erste Kandidat, den man mal zu überreden versucht, und schwups, hat man eine Rollenspielerfreundin in der Runde.

Ist es aber bei Frauen schwieriger, sie zum RPG spielen zu überreden? Der Thread hier klingt nicht so, aber andererseits sind hier auch nur Rollenspieler am Schreiben.
In meiner Jugend (damals, vor 50 Jor!) war es schwieriger, da klang das einfach zu ungewohnt und in der Pubertät ist man insgesamt meist etwas seltsam drauf. Da war ich selbst noch nicht so entspannt, dass ich einer Frau Rollenspiel vernünftig erklären könnte (und man wollte ja auch die tollen Frauen dabei haben, bei denen die Nervosität demgemäß stieg), und andererseits haben die Mädels sich wahrscheinlich auch alles mögliche gedacht, als sie zum Mitspielen eingeladen wurden.
Vielleicht war das nur eine (altersbedingte) Phase? Die Rollenspielerfreundin habe ich in letzter Zeit auch nur noch in der Ausprägung "Neue Freundin - Probier's mal aus - Klappt nicht, also lassen" erlebt. Das ist ja auch völlig ok, dass man die gegenseitigen Interessen ausprobiert, wenn man frisch liiert ist. Man muss halt nur erkennen, ob es funktioniert oder nicht.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Caralywhynn am 22.06.2008 | 12:40
Die Frage ist doch eher, womit kriegst du neue Spielerinnen?

Also, da gibts mehrere Möglichkeiten.
1.) Wenn schon eine oder gar mehrere Frauen in der Gruppe sind - ebendiese neue  Mädels ranschleppen lassen und denen die Erklärung, was Rollenspiel ist usw., am besten auch schon mal im Vorfeld überlassen  ;) .
2.) Wenn es noch keine Frauen in der Gruppe gibt,
> aussagekräftige Aushänge machen: z.B. in großen Einkaufszentren oder kleineren Geschäften, Bibliothek, (Schule) Uni, Fh, an der Pinnwand;
> sich mal in der Nachbarschaft/Kollegium umhören;
> Im Freundeskreis die Parole ausgeben, dass die Leute, wenn sie selber kein Interesse haben, sich wenigstens auch für einen umhören sollen und evtl Kontakt herstellen ... usw.
> und natürlich die entsprechenden Rollenspielbörsen im Internet - wobei die von den meisten Frauen nur dann in Anspruch genommen werden, wenn sie schonmal davon gehört haben, dass es sowas überhaupt gibt.


Ich denke so ganz allgemein ...
Wenn denn dann mal neue Spielerinnen vor Ort sind, vielleicht nicht gleich sofort losspielen, sondern fragen,
> was sie sich vorstellen könnten, ob sie schon Erfahrung haben diesbezüglich und wenn ja wieviel usw....
> rauskriegen, was ihre Motivation ist, was sie gerne spielen usw. - wie halt bei jedem "männlichen" neuen Spieler auch ...
> versuchen, die Gruppe (nur falls nötig) zu einem halbwegs "gepflegten bzw. normalen" Erscheinungsbild zu motivieren
> die Umgebung annehmbar gestalten (was zum Beispiel insbesondere die Hygieneverhältnisse auf dem Klo / in der Küche betrifft ;) - du glaubst nicht, was ich da schon alles erlebt hab ... und dadurch auch >nur einmal< zu irgendwelchen Runden gegangen bin, die ansonsten eigentlich ganz nett waren ...  )

Ich will damit nicht unterstellen, dass du Crimson (oder alle andern hier), das nicht beherzigst, oder ´ne Pottsau bist, versteh mich nicht falsch, ja?   :)

 


Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Crimson King am 22.06.2008 | 14:06
Tu ich nicht. Ich persönlich habe auch kein Problem mit der Geschlechteraufteilung. Außer beim Sex, wo der Frauenanteil bei (mindestens ;) ) 50% liegen muss, ist mir das Geschlecht relativ egal. Ich habe weder ein Problem mit Fußballerinnen und Automechanikerinnen noch mit Kindergärtnern und Männern, die Wollsocken stricken.

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Rollenspiel-Systeme in den meisten Fällen von Männern geschrieben werden und damit die männlichen Inhalte zwangsläufig dominieren. Letzten Endes kommt Rollenspiel aus dem Wargaming, wo die Frauenquote nochmal niedriger sein dürfte. Die Tradition der numerischen Überlegenheit des männlichen Geschlechts wurde bis heute nie gebrochen.
Titel: Re: Männliche Rollenspielerfreundin?
Beitrag von: Lord Verminaard am 23.06.2008 | 11:23
Eine von meinen Star Wars-Mädels hat mal ihren Nicht-Rollenspieler-Freund mit in die Runde gebracht, allerdings nicht, weil er unbedingt in ihrer Nähe sein wollte, sondern weil ihn interessierte, was sie da eigentlich so macht. Dementsprechend hat er sich auch aktiv am Spiel beteiligt bzw. zu beteiligen versucht, auch wenn relativ schnell offenbar wurde, dass er damit nicht wirklich etwas anfangen konnte. Wir haben uns dann im Guten von ihm getrennt. ;)