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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: oliof am 3.07.2008 | 13:14

Titel: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: oliof am 3.07.2008 | 13:14
Kennt jemand dieses Buch (http://spielleiterbuch.de/) und kann mal etwas drüber erzählen?
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: mat-in am 3.07.2008 | 13:25
Ist das dieser (http://www.drei-rpg.de/) Florian Berger?

Es gibt ne Leseprobe auf der Seite... hmmm...
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Lord Verminaard am 3.07.2008 | 13:36
Warum denken die Leute eigentlich immer, sie werden ernster genommen, wenn sie in staubtrockenem Fachbuchjargon schreiben?
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Greifenklaue am 3.07.2008 | 13:40
Das müsste er sein, vorne im Buch ist nämlich erwähnt, dass er ein Rollenspielsystem publiziert hat.

Ich selbst war nicht im Workshop, aber einige Bekannte waren da und jeder hate dieses Buch gekauft und es war tatsächlich ausverkauft. Ich hab es dann jemanden abgeschwatzt  :)

Leider bin ich aber noch nicht zu Lesen gekommen, technisch kann ich Dir verraten, dass es in etwa das Reclam-Format hat.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: JS am 3.07.2008 | 13:40
"Warum denken die Leute eigentlich immer, sie werden ernster genommen, wenn sie in staubtrockenem Fachbuchjargon schreiben?"

hm. ist auch nicht besser als das forge-blabla. meiner meinung nach.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Asdrubael am 3.07.2008 | 13:41
Warum denken die Leute eigentlich immer, sie werden ernster genommen, wenn sie in staubtrockenem Fachbuchjargon schreiben?

Weil es so ist?
Witze versteht keiner, lockere Sprüche missverstanden und eine normale Ausdrucksweise bietet den meisten eine willkommene Angriffsfläche um ihre "Überlegenheit" und ihr "Fachwissen" zu beweisen und sich so besser zu fühlen ... ::)
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: JS am 3.07.2008 | 13:42
aber vielleicht ist das büchlein ja gar nicht schlecht. erst lesen, dann urteilen.
 ::)
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Haukrinn am 3.07.2008 | 13:53
Leider bin ich aber noch nicht zu Lesen gekommen, technisch kann ich Dir verraten, dass es in etwa das Reclam-Format hat.

Hmm, dann ist's aber ganz schön teuer, das Büchlein...

Zum Stil: Fachbuchjargon ist nichts gegen einzuwenden, aber wenn ich mir die Leseprobe ansehe, dann ist das kein Fachbuchjargon, sondern einfach nur Geblubber. Die Leseprobe passt eigentlich in 3 Absätze. Die muss man nicht über 4 Seiten verteilen.  ;)
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: critikus am 3.07.2008 | 13:55
Die Leseprobe ist ja gruselig. Staubtrocken ist kein Ausdruck... schlimmer. Was aber nicht wundert, wenn man das, wohl noch nicht fertige (?), System seines Autors ansieht. Schüttel. Dann doch lieber in den Channels des Tanelorn schmökern. Das ist allemal unterhaltsamer und deutlich lehrreicher.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Asdrubael am 3.07.2008 | 14:01
Die Leseprobe passt eigentlich in 3 Absätze. Die muss man nicht über 4 Seiten verteilen.  ;)

Hohlbeinsche Dimensionsdehnung  ;D
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Greifenklaue am 3.07.2008 | 14:05
Zitat
Die Leseprobe ist ja gruselig. Staubtrocken ist kein Ausdruck... schlimmer.
Das wäre natürlich schade. Die Vorträge sollen jedenfalls immer recht unterhaltsam und eloquent sein. Der Bekannte, bei dem ich penne, geht seit drei Jahren auf diesen Workshop (, der wohl immer etwas andere Schwerpunkte setzt).
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: mat-in am 3.07.2008 | 14:10
Joah... eine der Feedbackreaktionen war ja "sehr interessant, ich scheine sehr viel von dem was du theoretisch vorgestellt hast schon intuitiv zu tun". Ich finde genau das ist es wohl, so wie es sich antut. Aber es ist interessantes theoretisches blabla, nicht nur theoretisches blabla. Ich finde, wenn es ein par leute wachrüttelt, daß man nicht linear ein abenteuer durchplanen und durchziehen muß, sondern sich einen handlungsrahmen überlegen kann... darum geht es doch... hoffentlich?
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: oliof am 3.07.2008 | 21:49
Die bisher schreibenden bitte ich nochmal, den genauen Wortlaut meiner Frage zu reflektieren.

Vielen Dank.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Haukrinn am 4.07.2008 | 08:30
Okay, in diesem Sinne: Nein (bis auf die Leseprobe halt).
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: mat-in am 4.07.2008 | 10:38
Ja, aber nur in Auszügen :-P
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Blizzard am 4.07.2008 | 12:15
nein, ich kenne es nicht. Aber manche Begriffe sollte man besser einfach nicht übersetzen...
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Beral am 4.07.2008 | 13:02
Ich kenne es nicht, finde die Leseprobe aber, im Gegensatz zu vielen anderen hier im Forum, angenehm zu lesen. Inhaltlich ist sie jedoch schwach, da sich darin außer längst bekannter Kritik keine produktive Eigenleistung findet. So kann man nicht erkennen, ob der Autor nur hübsch kritisieren oder auch etwas verbessern kann.
Was ich schade finde, ist die angestrebte Kommerzialisierung. Aber vielleicht hat der Autor wirklich den heiligen Gral gefunden, nach dem derzeit so mancher Entwickler buddelt.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Greifenklaue am 7.07.2008 | 22:25
So, ich hab heute mal die ersten 30 Seiten (von 58) gelesen auf Arbeit - also genau das erste Kapitel und morgen wohl das zweite.

Im ersten Kapitel geht es um den Aufbau von selbstgeschriebenen Abenteuern (und natürlich auch Kaufabenteuern). Der Autor zeigt erstmal die Nachteile linearer Handlungsverläufe (Stichwort: Railroading, keine Entscheidungsfreiheit) und die völlig freier (also improvisierter) Handlungsentwicklung (Stichwort: Keine Dramaturgie, Logiklücken im Nachhinein, Vorbereiten nur schwer möglich) und zeigt auf, wie man die Vorteile beider Seiten zufriedenstellend vermengt.

Im Prinzip geht es darum, einzelne Bausteine (Szenen, NSCs, Ereignisse) mit möglichst vielen anderen zu verknüpfen, verschiedenen Enden vorzubereiten oder bei Detektivabenteuern mehrere Spuren die zum Ziel führen zu legen.

Die Schreibe ist schon etwas trocken - im Stile einer Diplomarbeit - aber sehr verständlich.

Die gebrachten Beispiele hab ich sofort verstanden und auch das, worauf der Autor hinauswollte.

Man sollte meinen, dass die Erkenntisse schon bei allen SL angekommen sind, aber das scheint mir nicht wirklich so zu sein.

Insofern durchaus interessane Lektüre, aus der man entweder Ideen ziehen kann, seine Spielleitung zu verbessern oder man sagt sich "Mach ich doch immer schon so. Kenn ich alles!"  ;) Wobei der Autor auch nicht behauptet auf dem Stein der Waisen zu sitzen, sondern es als Hilfestellung anbietet.

Im zweiten Teil geht es dann um die Verfeinerung der Methode, davon ggf. morgen mehr.

So, Oliof, ich hoffe, das half weiter.  :D


Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: nebelland am 18.07.2008 | 15:35
Hallo oliof,

ja, ich kenne das Buch, ich habe es nämlich geschrieben. :)

Wie ich den Antworten entnehme, kennen mich einige schon. Für die anderen, ich halte seit 2003 Workshops über Spielleitung auf dem NordCon, gelegentlich bin ich auch auf dem LindenCon in meiner Heimatstadt zu finden. Mit zwei Freunden bastle ich außerdem an einem Odyssee-gelisteten Spielsystem.

Ich wollte Tanelorn bei Gelegenheit beitreten, aber dieser Thread hat die Sache beschleunigt. :) Zu der einen oder anderen Bemerkung möchte ich gerne was sagen.

Im Thread "Der Modell-Bau oder: Was geht hier?" wurde bereits 2006 von röni gefragt, ob es Bücher zum Thema gibt. 1of3 hatte das damals polemisch verneint. Hier schreibe ich nun das nach meiner Recherche erste und derzeit einzige deutschsprachige Buch zum Thema, und dann so ein Willkommen. Das hatte ich mir etwas anders vorgestellt.

@Lord Verminaard, mich würde zuerst interessieren, ob Du das ganze Ding gelesen hast. ;) In einem anderen Zusammenhang forderst gerade Du von Autoren "Verständlichkeit" und die Vermeidung von "Ausschweifungen". Dem habe ich versucht gerecht zu werden und habe in der Hinsicht auch positives Feedback bekommen. Weiterhin - hier vielen Dank an Joe - wird man mit einem lustigen Jugendbuchstil tatsächlich nicht überall ernst genommen, zum Beispiel hier (http://www.ai.fh-erfurt.de/icids08/). Ich bin der festen Überzeugung, dass es neben locker-kumpelhaft geschriebenen Forumsdiskussionen und Blogs einer ernstzunehmenden Fachliteratur bedarf, zu der ich in Zukunft meinen unwesentlichen Teil beitragen möchte.

@Beral, die Leseprobe enthält nur die Einleitung, die "produktive Eigenleistung" kommt im weiteren Text. Beachte bei der Bewertung bitte, dass hier im Forum natürlich eher Leute zu finden sind, die sich mit der Theorie der Spielleitung schon befasst haben und die diese Erläuterungen folgerichtig nicht vom Hocker reißen. SLer, die dagegen ihr erstes eigenes Abenteuer[TM] schreiben, benötigen dafür eine etwas genauere Einführung.

@Haukrinn ("teuer") und @Beral ("Kommerzialisierung"), ich vertreibe das Buch im Selbstverlag in einer lediglich zweistelligen Auflage. Da ist kein großer Verlag und keine Stückzahl in Tausenden dahinter, was dazu führt, dass mein (mit einem gewissen Idealismus festgeleger) Verkaufspreis nicht mal die Herstellungskosten deckt. :( Aus anderer Ecke (http://www.projekt-odyssee.de/) habe ich die Reaktion bekommen, dass dieses Vorgehen Blödsinn sei und die Leute für eine ambitionierte Indie-Produktion, sei sie auch klein, gern auch mehr hinlegen. Offensichtlich ist das aber nicht der Fall.

Zum Schluss nochmal vielen Dank an Greifenklaue, der das Buch gelesen hat, mir persönlich eine Rezension zukommen ließ und sich auch in netzweit in Diskussionen einbringt.

Meinen Auftakt in Tanelorn hatte ich mir etwas unauffälliger vorgestellt, aber die Dinge lagen mir auf der Seele.

Grüße an alle,

Florian aka nebelland
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: kirilow am 18.07.2008 | 15:42
Lieber Florian

I. Schön, dass Du hier bist und postest!  :d

II. Ich finde es gut, dass jemand ein Buch über das Spielleiten auf deutsch geschrieben hat, m. E. gibt es sowas bisher ansonsten noch nicht (Ich glaube aber, dass Dom so etwas schreiben will/schreibt). Mir scheint, dass die Spielleiterbände von Rollenspielen in diesem Bereich oftmals nicht viel bieten. DSA hat nicht einmal so einen Band.

III. Ich finde den Stil im Übrigen nicht besonder schlecht zu lesen, soweit ich das anhand der Leseprobe beurteilen kann.

IV. Vielleicht werde ich mir das Buch auch kaufen. Da ich Dich damit aber eher schädigen würde, kann ich mir das ja noch ein wenig überlegen. :)

Viele Grüße
und herzlich Willkommen

kirilow
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Lord Verminaard am 18.07.2008 | 15:49
Hallo Florian und willkommen in Tanelorn! Schön, dich hier zu haben. :cheer:

Ich möchte mich für meinen flapsigen und einsilbigen Kommentar entschuldigen, der genau das beinhaltet, was ich an anderen Usern harsch kritisiere, nämlich Abschätzigkeit (und noch dazu off-topic). Wenn man von der Arbeit gestresst ist und von RL-Sorgen geplagt wird, sollte man halt nicht posten - mein Fehler. Schön, dass dich das nicht abgeschreckt hat, dich hier anzumelden, und ich hoffe du bleibst uns länger erhalten. :)

Inhaltlich stehe ich hinter meinem Kommentar, ich finde den Stil der Leseprobe zu dröge. Einen unterhaltsameren Schreibstil kann man auch ohne Ausschweifungen pflegen und ohne dass es der Verständlichkeit abträglich wäre. Ich habe selbst einen Hang zu einer etwas lehrbuchhaften Schreibe, aber ich arbeite dran.

Leider habe ich deinen Workshop auf der NordCon bisher immer verpasst, ich hoffe du bietest ihn nächstes Jahr wieder an!

Gruß Frank
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Kinshasa Beatboy am 18.07.2008 | 16:14
Hallo Florian,

schön, dass Du Dich von den Kommentaren nicht hast abschrecken lassen. Herzlichen willkommen!

Ansonsten vielen Dank für die verlinkte Konferenz in Erfurt. Das ist ja ziemlich abgefahrenes Zeug. Habe davon noch nie gehört, finde das Thema aber extrem spannend. Hast Du mal an sowas teilgenommen?

Besten Gruß vom Beatboy
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Settembrini am 18.07.2008 | 16:33
So, ich hab heute mal die ersten 30 Seiten (von 58) gelesen auf Arbeit - also genau das erste Kapitel und morgen wohl das zweite.

Im ersten Kapitel geht es um den Aufbau von selbstgeschriebenen Abenteuern (und natürlich auch Kaufabenteuern). Der Autor zeigt erstmal die Nachteile linearer Handlungsverläufe (Stichwort: Railroading, keine Entscheidungsfreiheit) und die völlig freier (also improvisierter) Handlungsentwicklung (Stichwort: Keine Dramaturgie, Logiklücken im Nachhinein, Vorbereiten nur schwer möglich) und zeigt auf, wie man die Vorteile beider Seiten zufriedenstellend vermengt.


Und hier weiß ich, daß mir der Autor nichts beibringen klann, da er noch selbst ein sehr unvollständiges Bilöd vom Spielleiten hat. Ansonsten kann ich "gesunde Mittelwege" als Leitlinie ungefähr garnicht mehr sehen. In dem Fall ist es auch schlicht sachlich falsch, jenseits intellektueller Geschmacksfragen und Befindlichkeiten.

Ist das eine Rezension, eine vollständige Meinung zum Buch? Nein.
Aber ich weiß, daß ich das Buch nicht brauche, allenfalls als Steinbruch für Argumente über den Stand der deutschen Szene...

Ansonsten herzlichen Glückwunsch, war bestimmt viel Arbeit. Hoffen wir, daß es Nachahmung findet, Mut macht.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Merlin Emrys am 18.07.2008 | 17:17
Und hier weiß ich, daß mir der Autor nichts beibringen klann...
Bis hier glaub ich Dir das auf's Wort... nur sehe ich die Ursachen etwas anders ;-) .

Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Greifenklaue am 18.07.2008 | 18:15
Zitat
Zum Schluss nochmal vielen Dank an Greifenklaue, der das Buch gelesen hat, mir persönlich eine Rezension zukommen ließ und sich auch in netzweit in Diskussionen einbringt.
Danke. Noch hab ich ja erst was zum ersten Teil geschrieben, hole das aber zum zweiten noch nach - dann werd ich wohl auch eine richtige Rezi machen  ;)

Zitat
Und hier weiß ich, daß mir der Autor nichts beibringen klann, da er noch selbst ein sehr unvollständiges Bilöd vom Spielleiten hat. Ansonsten kann ich "gesunde Mittelwege" als Leitlinie ungefähr garnicht mehr sehen. In dem Fall ist es auch schlicht sachlich falsch, jenseits intellektueller Geschmacksfragen und Befindlichkeiten.
Was empfindest Du den als sachlich falsch? Ich selbst hänge gerade in einer frei gestalteten Kampagne, in dem, ich genau diese Probleme als Spieler empfinde. Ansonsten ist es natürlich in meinen eigenen Worten zusammengefasst, Florian zeigt zwei typische Methoden auf und geht dann iom wesentlichen auf seine ein.

Zitat
Ist das eine Rezension, eine vollständige Meinung zum Buch? Nein.
Aber ich weiß, daß ich das Buch nicht brauche, allenfalls als Steinbruch für Argumente über den Stand der deutschen Szene...
Ja, es ist keine Rezi  ;)

Zitat
Ansonsten herzlichen Glückwunsch, war bestimmt viel Arbeit. Hoffen wir, daß es Nachahmung findet, Mut macht.
Dem würde ich mich anschließen.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Settembrini am 18.07.2008 | 19:35
EDIT: Im falschen thread gepostet. TML.

Oh Gott, wie krass, ich dachte, wo kommt der Nappo her, aber es ist ein Altnappo. Nichts für ungut, TW!
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Beral am 19.07.2008 | 13:46
Hm, Florian, warum hast du dich für eine Druckversion entschieden, die für dich finanziell gesehen (bisher zumindest) ein Verlustgeschäft ist, statt das manuskript als PDF online frei zur Verfügung zu stellen? Du könntest viel mehr Leser erreichen und hättest keine Unkosten.

Ich frage das nicht mit vorwurfsvollen Hintergedanken, sondern aus Interesse. Denn meiner Meinung nach ist die Rollenspieltheorie noch so jung, verletzlich und unproduktiv, dass sie einfach nicht reif für teure Veröffentlichungen ist. Ich kann mir vorstellen, Geld auszugeben, wenn ich weiss, dass ich dafür entsprechende Qualität bekomme, aber genau dieses Vertrauen in die Qualität besteht im Moment nicht im geringsten.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: nebelland am 19.07.2008 | 16:35
Beral, nimm es mir nicht übel, aber das ist eine seltsame Frage. Würdest Du das auch auf einer Lesung fragen, und sei der Autor auch noch so unbekannt? ;)

Aber na gut, es sind mehrere Gründe. Ich bin in den letzten 5 Jahren mehrfach nach Workshopskripten gefragt worden. Das Buch enthält drei von ihnen. Ob ein Autor sein Werk verkaufen oder verschenken will, ist seine persönliche Entscheidung.[1] Da ich mich hier fürs Verkaufen entschieden habe, möchte ich etwas ordentliches abliefern, sprich keine Loseblattsammlung. Ich mag Bücher. Und natürlich ist das erste eigene Buch ein gutes Gefühl. ;) Es wird ja nicht das letzte bleiben.

Ich bedauere, dass Dir das Vertrauen in die Qualität fehlt. Wenn Du Lust hast, komm einfach mal zu einem von meinen Workshops. Du kannst auch einen Foreneintrag (http://www.dsa-abenteuer.de/dsa-forum/viewtopic.php?p=88056) zu meinem Workshop von 2006 lesen. Spätestens auf dem NordCon 09 gibts wieder Gelegenheit dazu.

Viele Grüße,
Florian

[1] Unser (halbfertiges ;) ) Spielsystem DREI steht seit Jahren komplett CC-lizensiert im Internet, also auch offen für Eigenbearbeitungen, Ergänzungen etc. Das machen auch nicht so viele.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Bad Horse am 19.07.2008 | 16:37
@Beral: Ich - und viele andere - haben 20.- € für irgendwelche Indie-Regelwerke ausgegeben, die teilweise aussehen, als wären sie in irgendjemandes Keller gedruckt worden.  ;) Insofern sehe ich das Argument "Is ja soooo teuer" nicht, zumal 8,50 € nicht wahnsinnig viel Geld sind.

Zum Buch selber kann ich nichts sagen, ich hab nichts davon gelesen.
Werde ich wohl auch nicht - außer als Geschenk.  ;)
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Bad Horse am 19.07.2008 | 16:53
@Pan-ding-ding-blub: Außer es brennt bei dir. Oder du hast einen Wasserschaden. Oder dein Kind / Hund / Katze / Lebensabschnittsgefährt will ausprobieren, ob man das Dings essen kann...  ;)

ich mag bücher aber auch...  ::)
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Pythia am 19.07.2008 | 19:46
Oh Mann ich habe gerade meinen eigenen Post gekillt, also noch mal von vorne.

Ich denke das Buch klingt so weit interessant. Ich habe es noch nicht gelesen, aber ich bin durchaus gewillt dem Ganzen eine Chance zu geben.

Leicht off Topic muss ich sagen, dass ich verstehe warum Florian das Buch nicht zum freien download irgendwo hin gestellt hat. Ich würde auch zumindest irgendeinen Nachweis dafür haben wollen, dass sich meine Arbeit gelohnt hat und in unserer Gesellschaft ist so was mit Geld messbar. Außerdem kommt hinzu, dass ich denke, dass einen viele Leute nicht ernst nehmen, wenn man ein Buch zum freien Download irgendwo hin stellt und einen wie einen Amateur behandeln egal wie professionell das Produkt im Endeffekt ist.
@Florian Ich habe zu der Verlegung noch eine Frage, gibt es einen Grund, warum du nicht über einen Printservice wie Lulu (www.lulu.com) gegangen bist?

Bücher sind schön.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Pyromancer am 19.07.2008 | 20:48
Denn meiner Meinung nach ist die Rollenspieltheorie noch so jung, verletzlich und unproduktiv, dass sie einfach nicht reif für teure Veröffentlichungen ist.

"Robin's Laws of Good Gamemastering" wurde vor ~6 Jahren veröffentlicht und war qualitativ ziemlich gut. Von daher kann ich deine Bedenken, die Zeit wäre noch nicht reif für Rollenspieltheorie-Veröffentlichungen, in keinster Weise teilen.

Was mich interessiert: Welchen Mehrwert bietet mir "Methodische Spielleitung" denn gegenüber "Robin's Laws"?
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Pyromancer am 19.07.2008 | 21:40
Gibt es Robin's Laws auch auf Deutsch?

Nein

Zitat
Kann Robin's Laws auch ein blutiger Einsteiger verstehen?

Keine Ahnung. Sonderlich abgehoben ist es nicht, aber die Zielgruppe besteht ganz klar aus SLs, die schonmal geleitet haben. Wie sieht es bei "Methodische Spielleitung" aus?
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 19.07.2008 | 21:51
Wie alt ist eigentlich Gamemastering Secrets

http://gmsecrets.com/
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Pyromancer am 19.07.2008 | 21:59
Wie alt ist eigentlich Gamemastering Secrets

http://gmsecrets.com/

Laut der von dir verlinkte Homepage (selber lesen!) ist die 2nd Edition von 2002.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Greifenklaue am 20.07.2008 | 02:49
Zitat
@Florian Ich habe zu der Verlegung noch eine Frage, gibt es einen Grund, warum du nicht über einen Printservice wie Lulu (www.lulu.com) gegangen bist?
Da hätte das Porto vermutlich 8,50 betragen... Und das ist leider kein Witz...  :(

Zitat
Gibt es Robin's Laws auch auf Deutsch?
Zitat
Nein
Eigentlich muss man gar nicht weitzer diskutieren. Das ist schon das wichtigste Argument für Einsteiger. Min. 90% steigen in deutscher Sprache ein (hierzulande n<türlich...)

Darüberhinaus, nur weil es andere gibt die ähnliches machen. Nach D&D gab es ja auch noch viele gute andere Rollenspiele  :D
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: oliof am 20.07.2008 | 09:20
Hallo,
vielen Dank an Greifenklaue und Florian! Eure Beiträge haben mir weitergeholfen.

Liebe Grüße,
     Harald
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Pyromancer am 20.07.2008 | 12:02
Eigentlich muss man gar nicht weitzer diskutieren. Das ist schon das wichtigste Argument für Einsteiger. Min. 90% steigen in deutscher Sprache ein (hierzulande n<türlich...)

Darüberhinaus, nur weil es andere gibt die ähnliches machen. Nach D&D gab es ja auch noch viele gute andere Rollenspiele  :D

Vielleicht sollte ich meine Frage nochmal etwas genauer stellen:
Welchen Mehrwert bietet mir "Methodische Spielleitung" denn gegenüber "Robin's Laws"?

Vielleicht kann ja jemand, der beide Werke gelesen hat etwas dazu sagen?
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Dammi am 20.07.2008 | 12:19
Huhu!

Weiterhin - hier vielen Dank an Joe - wird man mit einem lustigen Jugendbuchstil tatsächlich nicht überall ernst genommen, zum Beispiel hier (http://www.ai.fh-erfurt.de/icids08/). Ich bin der festen Überzeugung, dass es neben locker-kumpelhaft geschriebenen Forumsdiskussionen und Blogs einer ernstzunehmenden Fachliteratur bedarf, zu der ich in Zukunft meinen unwesentlichen Teil beitragen möchte.

Kommt auf das Publikum an. Rollenspiel ist keine Wissenschaft (auch wenn viele Rollenspieler Wissenschaftler sind), aber Dein Publikum sind Spieler und das Thema ist eine _spassige_ Freizeitbeschäftigung. In einem solchen Umfeld im drögen/seriösen Lehrbuchstil zu schreiben finde ich persönlich etwas grotesk--das geht doch Meilenweit am Ziel vorbei. Keine Wertung über den Inhalt Deines Buches, mit gehts nur um die Stilfrage.

Auf der anderen Seite: im Rheinland ist man auch der Meinung das die Leute einmal im Jahr zum lachen gezwungen werden müssen, indem man sie in bunte Kostüme steckt und mit Bierähnlichen Getränken gefügig macht.  ~;D


Gruß,

Dammi
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Pyromancer am 20.07.2008 | 12:22
Ich glaube nicht, dass man Florians Buch gelesen haben muss, um sagen zu können, dass für Dich keine weltumstürzende Neuerung drin stehen wird. Es ist doch ein Buch für Einsteiger-Spielleiter.

Weltumstürzende Neuerungen erwarte ich ja gar nicht. Auch in "Robin's Laws" stehen nur Sachen drin, auf die man nach 5 Minuten nachdenken auch selber gekommen wäre... wenn man mal 5 Minuten drüber nachgedacht hätte. ;)
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: mat-in am 20.07.2008 | 12:55
So kam mir das Preview auch vor...
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: nebelland am 20.07.2008 | 13:10
Es ist doch ein Buch für Einsteiger-Spielleiter.

Hier muss ich nochmal dazwischen. Nein, ist es nicht. Es wendet sich an Spielleiter, wie sie auch zu meinen Workshops kommen: mit Leitungserfahrung, aber auf der Suche nach Impulsen, wie man Abenteuer nichtlinear anlegen kann und wie man spannend improvisiert.

Mal polemisch gesagt, für den Einsteiger-Spielleiter, der gerade überlegt, ob er die Begegnungstabelle eines Kaufabenteuers wirklich abändern darf, ist das Buch nichts. ;) Das steht aber auch so auf der Webseite und dem Umschlagtext ("...wendet sich an Spielleiter von Stift-und-Papier-Rollenspielen, die eigene Abenteuer gestalten und dabei neue Techniken für ein spannendes, stimmungsvolles Spielerlebnis ausprobieren wollen.").

Aus der Perspektive eines fähigen erfahrenen Leiters mögen meine Methoden nichts bahnbrechend Neues sein. Das behaupte ich aber auch nicht, und ich freue mich immer, wenn jemand sagt "Gute Idee, das mache ich auch schon so." Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass man das Buch jemandem in die Hand drücke sollte, der sich gerade seine erste DSA-Box gekauft hat.

Florian
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 20.07.2008 | 21:54
Was ich von so was u.a. erwarte sind neue Ideen, Blickwinkel und Techniken.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: nebelland am 21.07.2008 | 08:02
Ich seh schon die nächste Diskussion. ;D

:P

Ich verwende u.a. auch "Spielerfigur" statt "Spielercharakter", weil es sich ja bekanntermaßen bei letzterem um eine Fehlübersetzung handelt.

Jehova, Jehova... ;D
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Joerg.D am 21.07.2008 | 09:01
Tja, 8,50 Euro ist ja auch schon verflucht viel Geld. Davon kann man bestimmt einmal in Kino gehen und sich am Mittwoch noch ne kleine Tüte Popcorn dazu leisten.

Ich wundere mich so ein bisschen, das viele Leute in Deutschland immer meinen, man müsste seine Sachen zum Rollenspiel kostenlos zur Verfügung stellen, auch wenn sie viel Arbeit gemacht haben. Und so ein Buch macht eine menge Arbeit, wie ich aus Erfahrung weiß.

Es ist keine schlechte Sache Geld zu verdienen und der Autor kann bei einem Kaufpreis zumindest etwas sicherer sein, das ihn nicht jeder Spacken zu dem Buch vollblaht. Der Preis stellt quasie eine Auslese der ernsthaft Interessierten dar.

Ich finde es grundsätzlich erst einmal super, das sich jemand die Mühe gemacht hat sein Wissen so aufzubereiten und zur Verfügung zu stellen, das es wem helfen kann. Das diese Tips für jemanden der schon länger in einem beliebigen RSP Internetforum rumhängt eventuell alter Tabak sind, da er sie schon in irgend einem Tread gelesen hat ist unwichtig. Wichtig ist, ob die gewünschten Informationen gut rüberkommen, verständlich formuliert sind.

Wenn sich die Publikation rentiert, wird die nächste vielleicht besser oder sogar perfekt. Vielleicht wird auch nur jemand dazu inspiriert, ein besseres oder schlechteres Werk zu schreiben, was die Rollenspielwelt revolutioniert. Wichtig ist aber, das jemand die Bequemlichkeit hinter sich gelassen hat und mal etwas macht, statt alles im Internet klein zu reden.

Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Settembrini am 21.07.2008 | 09:36
:P

Ich verwende u.a. auch "Spielerfigur" statt "Spielercharakter", weil es sich ja bekanntermaßen bei letzterem um eine Fehlübersetzung handelt.


Die PESA benützt desdawegen das sprachlich korrekte "personnage", gerne auch "personasche".
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: JS am 21.07.2008 | 09:36
"Robin's Laws of Good Gamemastering" wurde vor ~6 Jahren veröffentlicht und war qualitativ ziemlich gut.

ansichtssache.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Xemides am 21.07.2008 | 10:01
Ich verwende u.a. auch "Spielerfigur" statt "Spielercharakter", weil es sich ja bekanntermaßen bei letzterem um eine Fehlübersetzung handelt.

Naja, der Übsersetzungsdienst LEO gibt durchaus auch die Übersetzung Charakter für das englische Character aus, neben Peron und Figur und vielen anderen Möglichkeiten.

Das ist wahrscheinlich wie mit "Prince" bei Vampire, bei dem auch Fürst sowie Prinz richtig ist.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: nebelland am 21.07.2008 | 11:49
"Bekanntermaßen"? Nicht wirklich.

Naja, wenn die Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Spielercharakter) schon weiß, dass "Charakter" eigentlich keine korrekte Übersetzung ist, dann kann man das schon als "bekannt" bezeichnen.

Es fällt mir immer wieder auf, wenn ein Autor die üblichen Begriffe durch Eigenschöpfungen oder nur in kleinem Kreis verwendete Konstruktionen ersetzt.

Ja, aber auffallen ist doch nichts schlimmes. ;) Wie schon gelegentlich angedeutet, spreche ich zwar Spielleiter an, aber das Buch wird auch außerhalb der Hobbyanhänger gelesen, wo "Charakter" eher ungebräuchlich oder sogar als falsch angesehen wird. Ich bin der Meinung, dass meine Bezeichnung beim Lesen nicht stört.

Ich glaube, jetzt habe ich erfolgreich von "Stift-und-Papier" abgelenkt. ;D

Florian
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Lord Verminaard am 21.07.2008 | 12:12
Zum Thema Geld: Was Jörg gesagt hat.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Greifenklaue am 21.07.2008 | 14:30
Zitat
Zum Thema Geld: Was Jörg gesagt hat.
Ja, hat er schön ausgedrückt.

In dem Buch ist es mir nicht negativ aufgefallen, bei Nornis damals schon. Lag vermutlich daran, dass Figur so plastisch klingt und es ein erzähllastiges Rollenspielist - oder auch weil es ungewohnt war.

Benutzt man den bei "Mensch ärgere Dich nicht!" im englischsprachigen Raum zu den Spielfiguren auch "charakter"?
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Crimson King am 21.07.2008 | 14:39
Ich glaube, jetzt habe ich erfolgreich von "Sift-und-Papier" abgelenkt. ;D

Ja, siffen tun wir auch manchmal beim Spiel. ;)

Ansonsten sehe ich es auch als völlig unproblematisch an, Spielerfigur statt Spielercharakter zu sagen oder schreiben.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: nebelland am 21.07.2008 | 14:58
Benutzt man den bei "Mensch ärgere Dich nicht!" im englischsprachigen Raum zu den Spielfiguren auch "charakter"?

Auch wenn das jetzt etwas von Thema weggeht, aber das Englische ist da nicht so straightforward wie das Deutsche. :) Schon "Gesellschaftsspiel" (http://dict.leo.org/ende?search=gesellschaftsspiel) ist nicht so einfach zu übertragen. Bei "Mensch ärgere dich nicht" verwendet man strenggenommen keine "Figuren", sondern "Spielsteine" (http://dict.leo.org/ende?search=spielstein), also "tokens" oder "gaming pieces".

"Figuren" und "Charaktere" sind eine höchst zwielichtige Bande falscher Freunde, die man in jeder Taverne erstmal aus der Ferne mustern sollte. ;) "Figur" (http://dict.leo.org/ende?search=figur) im Deutschen hat mit der englischen "figure" nur eine Schnittmenge: u.a. Gestalt, Statur, Persönlichkeit, aber eben nicht "Figur in einem Theaterstück/Film/Spiel". Das klappt nur im Deutschen. Die englische Entsprechung dafür ist "character" (http://dict.leo.org/ende?search=character), das rückübertragen neben "Figur" (Film, Theater, Rollenspiel) aber auch "Wesen" (wie "ihr unausgeglichenes Wesen") und "Charakter" (wie "er war von schlechtem Charakter") bedeuten kann.

"Rollenspielcharakter" ist und bleibt eine fröhliche Fehlübersetzung, die sich nichtsdestoweniger lange eingebürgert hat und als Szenebezeichnung etabliert ist.

Florian
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Preacher am 21.07.2008 | 15:33
Ansonsten sehe ich es auch als völlig unproblematisch an, Spielerfigur statt Spielercharakter zu sagen oder schreiben.
Stimmt. Oder umgekehrt, denn immerhin hat sich die Bezeichnung
lange eingebürgert hat und als Szenebezeichnung etabliert

Ich finde die Leseprobe zwar trocken aber durchaus interessant und würde den Preis für das Buch auch zahlen.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Orakel am 23.07.2008 | 13:04
Das Buch wird auch noch in 50 Jahren in meinem Schrank stehen.
Wobei das Medienkritisch betrachtet auch nicht unbedingt der Fall sein muss. (Anders als bei den digitalen Medien sind die Verfallserscheinungen bei Büchern zwar anders zu sehen, aber auch hier gibt es noch ein paar Kritikpunkte, die sich jedes Buch zumindest noch im Ansatz gefallen lassen muss.) Aber ansonsten hast du im groben und ganzen natürlich recht, dass Papier langlebiger ist, als eine simple Anhäufung von Einsen und Nullen.
Gibt es Robin's Laws auch auf Deutsch?
Kann Robin's Laws auch ein blutiger Einsteiger verstehen?
Interessanter ind em Zusammenhang ist dann doch eher: Ist das Buch überhaupt noch als Printausgabe zu Preisen abseits des Mondshcientarifes zu bekommen? ;)
(Und da wird es dann langsam aber sich tückisch.)
Ja, aber auffallen ist doch nichts schlimmes. ;) Wie schon gelegentlich angedeutet, spreche ich zwar Spielleiter an, aber das Buch wird auch außerhalb der Hobbyanhänger gelesen, wo "Charakter" eher ungebräuchlich oder sogar als falsch angesehen wird. Ich bin der Meinung, dass meine Bezeichnung beim Lesen nicht stört.
Wobei du dir dann doch nochmal Gedanken um deine Zielgruppe machen solltest. Auch wenn dein "Falscher-Freund"-Argument vielleicht richtig sein mag (ich bin da kein Sprachwissenschaftler um das Ausdiskutieren zu wollen.) Aber immerhin hantierst du dann letzten Endes hier immerhin schon ziemlich eigensinnig entgegen bestimmten, ich will es mal "stehende Fachtermini" nennen. Ausdrücke werden ja letzten Endes durch ihre Verwendung geprägt, nicht dadurch, dass man laut schreit "das ist aber laut Übersetzungsbuch XYZ falsch". ;)
Oder aber du musst noch ein paar Seiten mit einfügen, dass du deine Begriffe entgegen der üblichen Verwendung folgendermaßen definierst. Zumindest währe das auch noch eine Möglichkeit, die gleich an den Anfang gehören würde.

Von daher muss ich mir wohl oder übel einen guten Rotstift für das Buch zulegen, wenn ich es denn kaufe. (All diese vielen, vielen Flüchtigkeitsfehler... und ich dachte mit sowas fängt man erst im Referendariat an.)  ~;D
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: nebelland am 23.07.2008 | 13:42
Oder aber du musst noch ein paar Seiten mit einfügen, dass du deine Begriffe entgegen der üblichen Verwendung folgendermaßen definierst. Zumindest währe das auch noch eine Möglichkeit, die gleich an den Anfang gehören würde.

Das steht natürlich gleich im Vorwort... ich presche doch nicht ohne Ansage mit eigenen Begriffen los.

Von daher muss ich mir wohl oder übel einen guten Rotstift für das Buch zulegen, wenn ich es denn kaufe. (All diese vielen, vielen Flüchtigkeitsfehler... und ich dachte mit sowas fängt man erst im Referendariat an.)  ~;D

He, he. Eine mit Rot handkorrigierte Fassung hätte ich wiederum gerne bei mir im Regal. ;D

Florian
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Orakel am 28.07.2008 | 03:36
He, he. Eine mit Rot handkorrigierte Fassung hätte ich wiederum gerne bei mir im Regal. ;D

Naja, schaun wer mal. Das Geld ist im Moment noch ein klein wenig knapp, aber das Buch steht schon mal ganz oben bei mir auf der "Wunschliste". (Und wird vermutlich eher besorgt, als der Platz eins.)
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Dom am 28.07.2008 | 08:36
So, nachdem ich es gelesen habe, eine kleine Rezension:

Im Buch "Methodische Spielleitung" von Florian Berger werden in zwei Kapiteln vier Aspekte des Spielleitens einer klassischen Rollenspielrunde besprochen. Formal handelt es sich um ein reclamformatiges Büchlein mit siebenundfünfzig Seiten und geschätzten fünfundvierzigtausend Anschlägen. Der Satz ist schlicht und übersichtlich, LaTeX sei Dank. Bis auf den Umschlag gibt es leider keine Bilder oder Zeichnungen – dadurch wirkt alles etwas trocken; ein Eindruck, den auch die gewählte Sprache verstärkt. Insgesamt sechs Diagramme, die jeweils eine ganze Seite einnehmen, erklären die Ideen des ersten Teiles genauer.

Das erste Kapitel des Buches handelt von der Vorbereitung von Abenteuern. Anhand von Graphen wird erklärt, was ein lineares Abenteuer ist, wo die Probleme liegen und wie man es vermeidet. Dabei bleibt der Autor recht abstrakt. Die Diagramm erläutern trotzdem recht anschaulich, worauf Florian hinauswill; am Ende des ersten Kapitels gibt es recht konkrete Hinweise, wie man ein nichtlineares Abenteuer vorbereiten kann, ohne den Spannungsbogen aus den Augen zu verlieren.

Im zweiten Teil geht er auf drei unterschiedliche Probleme während des Spieles ein und gibt Lösungsvorschläge: Einstieg in den Rollenspielabend, Spannung und Improvisation, Gruppenteilung und Schauplatzwechsel. Die Herangehensweise ist weniger methodisch als der Titel oder das erste Kapitel es vermuten lassen. Florian lässt sich für den Einstieg und die Schauplatzwechsel durch das Medium "Film" inspirieren, erklärt erfolgreiche Techniken und überträgt Konzepte wie den Match Cut ins Rollenspiel. Für Spannung und Improvisation schlägt er Entscheidungen vor, zu denen die Spieler gezwungen werden.

Es gibt einige Kritikpunkte, die ich nicht unerwähnt lassen möchte. Zunächst fehlen mir im ersten Kapitel konkrete Beispiele; die angegebenen Knotenbeschriftungen sind nichtssagend und teilweise verwirrend. Wäre hier nicht ein konkretes Beispiel sinnvoll gewesen, welches sich durch das Kapitel zieht? Ein solches Beispiel machen die Gedanken nachvollziehbarer, hieran könnte man gut die Unterschiede, den Fortschritt erkennen! Auch die benutzten Begrifflichkeiten der Graphentheorie sind eher verwirrend als hilfreich; mathematisch sinnvoll, in diesem Zusammenhang allerdings überwetzt.

Das zweite Kapitel kommt mir mit den kleinen Beispielen wesentlich weiter entgegen. Die Begriffe stehen nicht im luftleeren Raum, sie werden anschaulich gezeigt. Allerdings sind die Ideen hier keine Folgerungen, Florian bereitet die Problematik anders als im ersten Teil nicht methodisch auf. Vielmehr fallen die Ideen aus Film-Himmel direkt auf den Spieltisch. Auch fehlen Hinweise zur Umseztung: Wie bereite ich sinnvollerweise Match Cuts vor? Müssen einem die Alternativen, die die Spieler zur Entscheidung zwingen, spontan einfallen? Benutzt man lieber abwechslungsreiche Anfänge, oder beginnt man immer auf dieselbe Art?

Insgesamt macht das Büchlein einen durchdachten Eindruck auf mich. Ein Spielleiter findet gute Anregungen, um sein Spiel zu verbessern. Durch die oben angebrachte Kritik hinterlässt der Text jedoch keinen perfekten Eindruck, vielmehr denke ich, dass ein paar Seiten mehr dem Ganzen wirklich gut getan hätten; eine weniger straffe Sprache, mehr Beispiele. Mehr ist nämlich meist eben doch mehr!

Trotzdem freue ich mich, die 10 € (8,50+1,50 Versand) ausgegeben zu haben. Ich habe einige Anregungen gefunden, die ich in Zukunft mal in meiner Spielrunde ausprobieren will. Zudem gibt es endlich mal einen Text, der sich mit dem Leiten eines Rollenspiels beschäftigt – Texte, die es meiner Meinung nach viel zu wenig gibt. Denn zum Spielleiter muss man nicht geboren sein, das kann man erlernen. Und dazu braucht man eine Anleitung.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Preacher am 28.07.2008 | 12:27
So, nachdem ich es gelesen habe, eine kleine Rezension:
Für sowas haben wir doch einen formschönen Rezi-Channel (http://tanelorn.net/index.php/board,31.0.html) - magst Du sie nicht dort auch nochmal posten?
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Dom am 28.07.2008 | 12:47
Ich hatte tatsächlich überlegt, wo sie am besten aufgehoben ist. Da mein Posting aber die Eingangsfrage von Harald beantwortet, habe ich die Rezi hierher geschrieben. Du kannst es aber gerne (in deiner Rolle als Mod) in den Rezi-Channel schieben und hier einen Hinweis anbringen, wenn du das besser findest. "Nochmal posten" mag ich das nicht.
(Die Tipperei ist mir zu viel Arbeit  ~;D, außerdem sind Doppelposts (http://tanelorn.net/index.php/topic,37696.0.html#lastPost) nicht erlaubt ;))
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Preacher am 28.07.2008 | 13:32
Du kannst es aber gerne (in deiner Rolle als Mod) in den Rezi-Channel schieben und hier einen Hinweis anbringen, wenn du das besser findest.
Ich hab ein Thema (http://tanelorn.net/index.php/topic,42421.0.html) eröffnet und dich dort zitiert :)

außerdem sind Doppelposts (http://tanelorn.net/index.php/topic,37696.0.html#lastPost) nicht erlaubt ;))
Ich hätte ne Ausnahme gemacht ;)
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Xhor am 13.08.2008 | 22:40
So, jetzt will ich auch mal was sagen!

Ich habe mich durch drei Seiten - teilweise sehr abschweifender - Beiträge gewühlt. Meine Einschätzung?

Florians hat ein solides Werk für jeden interessierten SL geschaffen, der sich weiter entwickeln will. Letztlich geht es ganz generell darum, althergebrachte Muster zu ändern und sich selbst weiter zu entwickeln. Vor allem SLs, die noch auf gekauftes Futter (Abenteuer) angewiesen sind, werden sicher viele gute Anregungen finden. Aber auch alle anderen sollten nicht an den Einzelbeispielen kleben bleiben, sondern diese eher als Anregung verstehen.

Sicher kann man noch das eine oder andere noch verbessern. Die Sprache ist Geschmackssache. Einige zusätzlich Kapitel, ein paar Grafiken und ein roter Faden würden eine Aufwertung bedeuten. Da bedeutet aber nicht, dass man das Buch nicht jedem SL empfehlen kann. Im Gegenteil: jeder ernzunehmende SL sollte es wenigstens mal gelesen habe. Über die Einwände bzgl. des Geldes kann ich eigentlich nur lachen, wenn man sieht, wieviel Geld sonst  für Regelwerke/ Spielzubehör oder schlicht Konsumgüter ausgegeben werden. Oder habt Ihr grundsätzlich ein gestörtes Verhältnis zu geistigem Eigentum und kopiert alles, was Euch in die Hände kommt?

Ich jedenfalls werde mir das Buch kaufen!

Xhor

Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Silent am 13.08.2008 | 23:14
@Xhor
Bekommst du irgendwie Geld dafür?

@Buch
Um es kurz zu machen, wer schon SL ist und sich sicher genug ist, dass sein Leitstil nicht grottig ist wird nur wenig nutzen, ausser 2-3 netten Tipps welche mach auch in einem Forumpost hätte lesen können?
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: kirilow am 13.08.2008 | 23:53
Was habt Ihr eigentlich alle gegen das Buch??
Kennst Du es denn Althena?

Ich finde das deshalb so absurd, weil man das zu allen Rollenspielanschaffungen sagen könnte. Ich brauche mir nie ein Regelbuch zu kaufen, ich kann mich hinsetzen, x Attribute aufschreiben und los geht's. Wer ein bischen Rollenspielen kann, braucht keine Regelbücher mehr. Während man immer Ratschläge brauchen kann, wie man das Spielerlebnis verbessern kann.
Das ist mindestens genau so solide, wie Deine Aussage.

Ganz davon abgesehen: es gibt doch zum Spielleiten wirklich kaum etwas auf dem Markt. Da herrscht doch, im Gegensatz zu Settings und Regeln wirklich Flaute.

Grüße
kirilow
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: reinecke am 14.08.2008 | 00:09
Also ich hab mir das Buch auch gekauft.

Und finds super!

Klar, es stehen nicht viele Neue Sachen drin. Aber hej: Es ist ein BUCH übers SPIELLEITEN! Ohne dass es an ein System gebunden ist. Und auf deutsch! Mehr davon!

Außerdem gefällt mir der Stil. :) Nur das man so deutlich sieht, das es mit LaTex gemacht ist, missfällt mir. ^^
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Silent am 14.08.2008 | 00:31
Was habt Ihr eigentlich alle gegen das Buch??
Kennst Du es denn Althena?

Ich finde das deshalb so absurd, weil man das zu allen Rollenspielanschaffungen sagen könnte. Ich brauche mir nie ein Regelbuch zu kaufen, ich kann mich hinsetzen, x Attribute aufschreiben und los geht's. Wer ein bischen Rollenspielen kann, braucht keine Regelbücher mehr. Während man immer Ratschläge brauchen kann, wie man das Spielerlebnis verbessern kann.
Das ist mindestens genau so solide, wie Deine Aussage.


Wer lesen kann ist klar im Vorteil, würde ich mal sagen ;)

Ich kenne das Buch nicht. Ich persönlich habe nichts gegen das Buch, wie auch. Und schon an meiner Frage hättest auch du das herauslesen können...
Aber um es nochmal deutlich zu machen.

"Hab ich das richtig für mich zusammengefasst, dass sich dieses Buch wohl nicht an mich richtet, da ich weder SL-Einsteiger bin, noch unzufrieden mit meinem Leitstil. Für 2-3 Tipps zur Verbesserung brauch ich kein Buch kaufen, da reicht mir der Eintrag in den Roleplaytipsweekly völlig aus."

Mein Kommentar bezog sich auf die Lobpreisung von Xhor, welcher aber durch die Aussage, dass er es sich kaufen wird, irgendwie den Eindruck erweckte, dass er es selbst gar nicht kennt und einfach mal pauschal Lorbeeren verteilt.


Ich bin mir halt noch nicht ganz sicher welche Zielgruppe dieses Büchlein überhaupt hat.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: reinecke am 14.08.2008 | 00:36
Ich bin mir halt noch nicht ganz sicher welche Zielgruppe dieses Büchlein überhaupt hat.

Zitat von: Florian Berger, Methodische Spielleitung, Vorwort
[...], die das Repertoire eines Leiters ergänzen können, der Freud und Leid des Spieltisches bereits kennt; es ist kein Grundkurs in Rollenspielleitung und auch kein Ratgeber für deren ganzes breites Spektrum.

Ich würde es aber auch nicht als Tipps und Tricks Buch ansehen, oder als reinen Ratgeber, sondern auch als Analyse.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: ChristophDolge am 14.08.2008 | 02:19
Könnte jemand kurz zusammenfassen, was sich der Autor unter einem Spielleiter an sich vorstellt? Das bedeutet: Was für ein Konzept hat er für die Aufgaben, die der SL übernimmt?

Spielrunden ohne Spielleiter dürfte das Buch an sich ja schon mal nicht interessieren. Oder liege ich da falsch?
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: oliof am 14.08.2008 | 07:42
Der Autor hat hier ja schon gepostet. Vielleicht sprechen wir nicht in der dritten Person über ihn, wenn wir was wissen wollen?
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: nebelland am 14.08.2008 | 08:12
Edit: Zitat hinzugefügt

Guten Tag zusammen!

Der Autor hat hier ja schon gepostet. Vielleicht sprechen wir nicht in der dritten Person über ihn, wenn wir was wissen wollen?

Ich denke, er kommt damit klar. ;D Aber nicht direkt Gefragtes lässt er erstmal so stehen.

Na gut, 1-2 Sachen:

Ohne dass es an ein System gebunden ist. Und auf deutsch! Mehr davon!

Wird es geben. ;) Vor allem wirkt es vielleicht als Initialzündung für andere, die foren- und bloglastige deutsche Rollenspieltheorie um Papierpublikationen zu bereichern.

Zitat
Nur das man so deutlich sieht, das es mit LaTex gemacht ist, missfällt mir. ^^

Also deutlich, naja. :) Es sind keine Matheformeln drin und auch nicht "Computer Modern" als Schrift. Und LaTeX macht nun mal exzellenten Schriftsatz. Ob das Ergebnis jetzt mit Quark oder Scribus dramatisch anders ausgesehen hätte...

Nochmal was zu dem immer mal wieder vorgebrachten Thema Platz / Schriftgröße / ... : das Buch ist mit viel Liebe nach den Kerngedanken von Jan Tschicholds Erfreuliche Drucksachen durch gute Typografie (http://www.richyrocker.de/typografische/typobib/tschichold_gute_drucksachen.html) gesetzt. Deutlicher Zeilenabstand, große Ränder etc. dienen genau wie das getönte Papier allein dazu, das Auge zu erfreuen und die Lesbarkeit zu verbessern. In Word "gesetzte" Bücher in Arial mit einfachem Zeilenabstand gibt es nun wirklich genug. :)

Schwerpunktmäßig gamistisches Spiel betrachtend (mit Belohnung am Schluss).

Uah! Bitte keine Forge-Klassifikationen auf das Buch anwenden. :o Die Knotentechnik ist m.E. für verschiedene Spielstile anwendbar, egal ob die von Dir identifizierte "Belohnung" nun in EP, Gold oder einem gelungenen Handlungsbogen besteht.

Zitat
Das einzige was ich mir wirklich inbrünstig gewünscht hätte, ist dass es länger hätte sein sollen.

Ich nehme die Gedanken zum Buch durchaus wahr und ernst. Eine erweiterte Ausgabe gibt es aus Zeitgründen aber frühestens nächstes Jahr.


Danke für die vielen Kommentare.

Florian
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: reinecke am 14.08.2008 | 11:42
Ich nehme die Gedanken zum Buch durchaus wahr und ernst. Eine erweiterte Ausgabe gibt es aus Zeitgründen aber frühestens nächstes Jahr.
Dann hoffentlich noch mit einem FAZIT am Ende. :) Das Buch hört einfach auf, ohne nochmal das bisher geschriebene mit etwas Abstand zu betrachten und dem Spielleiter Mutzu machen, die hier angesprochenen Techniken für die eigene Runde zu überdenken. Auch wenn die Imperative implizit im Buch stehen. ;)
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: nebelland am 14.08.2008 | 17:18
Lieber Florian, ich muss meinen Kommentar zum gestreckten Layout komplett zurücknehmen und mich in aller Form und Höflichkeit für die Kritik entschuldigen.

Angenommen. ;)

Zitat

Aber das nächste Buch dann bitte auch mit richtiger Fadenbindung. ;)

Na DAS gibt dann erst eine Kostendiskussion... ;D

Florian
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: oliof am 14.08.2008 | 18:10
Och. Vielleicht tuts ja auch A5 mit Rückendrahtheftung (aka Klammern)? Je nach Auflage und Seitenzahl kommt man da recht gut weg. Bei Interesse PM an mich; ich hab da eine gute Quelle zur Hand.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: oliof am 15.08.2008 | 09:56
Fadenheftung geht natürlich auch.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Ein am 15.08.2008 | 12:40
Wobei ich nicht verstehe, warum sowas überhaupt immer als Druckexemplar rauskommen. Gerade wenn der Autor damit auch noch Verlust macht, wird es seltsam.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Kinshasa Beatboy am 15.08.2008 | 12:50
Wobei ich nicht verstehe, warum sowas überhaupt immer als Druckexemplar rauskommen. Gerade wenn der Autor damit auch noch Verlust macht, wird es seltsam.

Da ist manchmal sicher auch ein wenig Eitelkeit und Stolz dabei. Hätte meine zwei Bücher sicherlich mit der gleichen Wirkung bei erheblich niedrigeren Kosten rein elektronisch publizieren können. Aber ich empfinde es einfach als angenehm, das Geleistete auch mal in Händen halten zu können und meine Oma findet das ohnehin tausendmal cooler ;)
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Bad Horse am 15.08.2008 | 12:52
Die Frage kam am Anfang von Thread schon mal auf. Antwort war, glaube ich, Büchernostalgie und die Tatsache, dass man dann wenigstens etwas in der Hand hat.

Ich mag Bücher auch.  ;)
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: reinecke am 15.08.2008 | 13:59
Aber ich empfinde es einfach als angenehm, das Geleistete auch mal in Händen halten zu können und meine Oma findet das ohnehin tausendmal cooler ;)
Das Argument kam auch, nachdem Thom Yorke (Radiohead Frontman) bekannt gab, das "In Rainbows" nicht nur "umsonst" im Internet vertrieben wird, sondern auch als CD im Laden stehen wird (fürn Vollpreis!): "Meine Mutter weiß gar nicht wie man eine mp3 benutzt!"

Ich bin auch für Bücher. Das macht das ganze viel "normaler". :)
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Ein am 15.08.2008 | 15:22
Naja, ich weiß ja nicht, aber gut wenn ihr meint. Ich les auf dem Klo lieber die Zeitung.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: reinecke am 15.08.2008 | 15:52
Wenn's zusätzlich die PDF fürn halben Preis gäbe, würd ichauch nicht nein sagen.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Dom am 15.08.2008 | 16:05
So in etwa meinst du? (http://spielleiterbuch.de/) Oder 2,50 Euro?
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: reinecke am 15.08.2008 | 17:57
*hust* Das war ne generelle Aussage für alle kommenden Publikationen.  ~;D
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Greifenklaue am 15.08.2008 | 19:09
Was man auch nicht vergessen darf: noch hat ein Buch die größere Reichweite.

Ich weiß nicht, ob über ein kostenlos-pdf so viel diskutiert worden wäre oder gar einige Rezis abgefallen werden.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Skyrock am 16.08.2008 | 13:48
Ein Punkt ist auch: Sachen, für die man bezahlt, nimmt man ernster, liest sie eher und steckt eher Mühe hinein. Ich habe selbst Trillionen ungelesener Umsonst-PDFs auf meiner Festplatte, aber wenn ich für etwas auch nur einen symbolischen Preis bezahlt habe, dann will ich es wenigstens überflogen haben. (Und so kommt es dass Skyrock zwar all seine miesen Envoyer, aber immer noch nicht alle Challengespiele gelesen hat...)

PDF-Verkauf wäre wohl eine Alternative, aber gerade bei einem so langen und trockenen Text will man wohl sowieso früher oder später was ausgedrucktes in der Hand halten, statt alles am Schirm zu lesen. Zumal außer beim deutschen Fantasy-Download dazu immer noch überall Kreditkarte oder Paypal gebraucht werden, etwas was längst nicht jeder Rollo hat. (Tanelorn, wo jeder zweite 8,73€ per Paypal oder Plastikkkarte für ein obskures 50seitiges Minimalspiel über die konfliktresulierten thematischen Entscheidungen von limbotanzenden Arachnophonikern bezahlt, ist da nicht wirklich repräsentativ.)
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Greifenklaue am 16.08.2008 | 15:20
PDF-Verkauf wäre wohl eine Alternative, aber gerade bei einem so langen und trockenen Text will man wohl sowieso früher oder später was ausgedrucktes in der Hand halten, statt alles am Schirm zu lesen.
Die Alternative gibt es ja auch auf der Website (5 Euro), siehe Doms letzter Beitrag.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Chaosdada am 27.08.2008 | 03:37
Ich habe es mir besorgt. Ist schon sehr kurz, aber kostet jetzt wenn man das exotische Thema berücksichtigt auch nicht so viel und ich persönlich mag kurze Bücher.
Ob es mir was gebracht hat? Nun, Neues war eigentlich nicht dabei, aber manchmal schadet es auch nicht Dinge einfach nochmal schön geordnet unterbreitet zu bekommen - interressant zu lesen war es auf jeden Fall. Einigen Dinge fand ich nicht unbedingt richtig, z.B. was die Wiederverwendbarkeit der "Knoten" betrifft und insbesondere einiges im Abschnitt zum Einstieg. Eine Rekapitulation gehört eindeutig vor den Einstieg, da kann sie genau so kurz gemacht werden wie danach, und danach unterbricht sie das schon gestartete Spiel. Und überhaupt nicht eingegangen wird auf die große Problematik von Einstiegen, die chronologisch nicht zu Beginn des eigentlichen Abenteuers angesiedelt sind. Sie können starkes Railroading erforderlich machen, da eben genau diese Situation eintreten muss und zudem fühlt ein Spieler sich eventuell zu Recht verarscht, weil er eigentlich in der Einstiegs-Situation andes gehandelt hätte, selbst wenn seine Aktionen auf ein Minimum beschränkt sind (und ein Verhör halte ich da in der Regel für ein extrem schlechtes Beispiel).
Was mir gut gefiel ist, dass Florian sich gegen sitzungsüberspannende Cliffhanger ausgesprochen hat. Von denen halte ich auch nichts.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 27.08.2008 | 08:37
Hi Florian

Hm, schade, dass die Leseprobe so einen Vorwortcharakter hat.
Etwas aus der Mitte des Buches wäre vielleicht aufschlussreicher?

Grüsse
Nicole
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: nebelland am 3.09.2008 | 14:09
Hi Nicole!

Hm, schade, dass die Leseprobe so einen Vorwortcharakter hat.
Etwas aus der Mitte des Buches wäre vielleicht aufschlussreicher?

Mit der Leseprobe ist das so eine Sache. Wenn man auf zweihunderfünfzig Seiten ein Thema in aller Breite abhandelt, kann man problemlos eine Handvoll Kerninformationen in eine Leseprobe packen. Wenn man aber wie ich auf knapp 60 Seiten fokussiert drei oder vier Techniken vorstellt, verliert das Buch z.B. bei Veröffentlichung einer Technik als Leseprobe schon mal deutlich an Wert.

Die Leseprobe ist schon oft gescholten worden, richtig glücklich bin ich damit natürlich auch nicht. Zum Glück wird das Buch "trotzdem" gekauft. ;) Wenn ich mal eine Überarbeitung mache, wird es auch eine bessere Leseprobe geben. Ok?

Viele Grüße,
Florian
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: ragnar am 14.10.2008 | 11:36
Eine Rezi zum Thema:
http://www.chaosamspieltisch.org/?p=142
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Merlin Emrys am 14.10.2008 | 12:25
Eine Rei
Eine was? :-o
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Kinshasa Beatboy am 14.10.2008 | 12:26
z
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: ragnar am 14.10.2008 | 12:36
z
!
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: nebelland am 11.06.2009 | 15:24
Hallo zusammen,

ich poste es gleich mal hier...

Seit dem NordCon gibt es eine überarbeitete zweite Auflage von "Methodische Spielleitung - Techniken für dramatisches Rollenspiel." Das Buch hat ein neues Kapitel und ist außerdem um zahlreiche Anwendungsbeispiele ergänzt worden. Es gibt jetzt auch Illustrationen, von keiner Geringeren als Sabine Weiss.

Ich mich bemüht, bei der Überarbeitung alle Anregungen und Kritikpunkte zu berücksichtigen. Vielen Dank an dieser Stelle allen, die dabei bewusst oder unbewusst geholfen haben. ;)

Und, weil das hier damals diskutiert wurde: es gibt dazu nun wie versprochen eine längere und hoffentlich aussagekräftigere Leseprobe (http://www.spielleiterbuch.de/leseprobe/).

Vielen Dank nochmal allen Käufern, Rezensenten und Interessierten.

Florian
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Backalive am 11.06.2009 | 16:00
II. Ich finde es gut, dass jemand ein Buch über das Spielleiten auf deutsch geschrieben hat, m. E. gibt es sowas bisher ansonsten noch nicht (Ich glaube aber, dass Dom so etwas schreiben will/schreibt). Mir scheint, dass die Spielleiterbände von Rollenspielen in diesem Bereich oftmals nicht viel bieten. DSA hat nicht einmal so einen Band.

Es gibt das Buch 'Spielleiten' von Dominik Wäsch.
Ich habe es gelesen und fand es durchaus interessant obwohl es stimmen mag, daß viele, die hier posten nicht mehr viel neues daraus gewinnen können.

Ob und inwieweit es die selbe Thematik behandelt wie 'Methodische Spielleitung' kann ich nicht sagen, da ich den Inhalt von 'Methodische Spielleitung' nicht kenne.

Ich denke aber, daß es durchaus ebenfalls ein Buch auf Deutsch zu diesem Thema ist  ;D
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: nebelland am 11.06.2009 | 16:18
Es gibt das Buch 'Spielleiten' von Dominik Wäsch.

Dom hat ein breit angelegtes und vor allem einsteigerfreundliches Buch über das Spielleiten geschrieben. Ich verweise da auch gleich in meinem Vorwort drauf.

"Methodische Spielleitung" geht etwas theoretischer und spezialisierter an die Sache ran. So gesehen decken Dom und ich unterschiedliche Gebiete ab.

Florian
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Boba Fett am 11.06.2009 | 16:22
Wird es Dein Buch auch als PDF Variante geben?
... gibt es schon
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!  ::)
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: nebelland am 11.06.2009 | 16:26
Wird es Dein Buch auch als PDF Variante geben?

Richtig, gab es von Anfang an. ;)

Ich weiß nicht, ob das Tanelorn direkte Links schätzt, ich setze mal keinen.
Von der Leseprobe oben kann man sich durchklicken. ;D

Florian
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Boba Fett am 11.06.2009 | 16:29
direkte Links sind okay. :)
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Tourist am 11.06.2009 | 18:11
Gibts das neue Kapitel als Kaufdownload ?

Das Buch fliegt hier rum, nochmal kaufen ist halt naja...

Markus
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: oliof am 11.06.2009 | 18:56
Da ist der Threadersteller ja froh, dass er bisher noch nicht zum Kauf kam.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Heretic am 11.06.2009 | 19:27
Die Leseprobe lädt geradezu zum Diskutieren und Kritisieren ein.
Da werden mathematische Termini eingebracht und Kausalitätsketten aufgestellt, dass man sich fragt, welchem Zweck ausser der (vermeintlichen) Profilierung dieses Buch dient.
Sekundärliteratur zu RPGs OHNE Praxisbezug braucht doch keiner!
 
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: oliof am 11.06.2009 | 19:32
Na, da hat er ja einen super-Ausschnitt gewählt, wenn Du wissen willst, ob der gesamte Text so gehalten ist.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Haukrinn am 11.06.2009 | 19:58
Och kommt Leute, besser als die vorherige Leseprobe ist das allemal. Ich werd's mir auf jeden Fall mal ansehen - schaden kanns nicht und sooo teuer ist die Ebook-Version ja nicht...
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 11.06.2009 | 21:51
Ich fand, dass der Titel mehr versprach, als der Inhalt nachher hergab (wobei ich nicht bestreiten will, even. mit falschen Vorstellungen an das Buch herangegangen zu sein)

gelohnt hat es sich auf jeden Fall, in einigem ist es besser als "Spielleiten", und ich überlege derzeit ob ich mir auch die Neufassung nochmal hole
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: oliof am 11.06.2009 | 23:14
So wie es aussieht, kostet das PDF-Update 5EUR. Ist Dir das Update das nicht wert?
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: nebelland am 12.06.2009 | 18:10
Gibt es einen günstigeren Preis für Besitzer der ersten Ausgabe, bzw. ein Update-pdf des neuen Kapitels?

Ich habe bereits darüber nachgedacht. Da ich die erste Auflage aber nicht wirtschaftlich (d.h. kostendeckend) verkauft habe, denke ich, dass die aktuelle Regelung fair für beide Seiten ist.

Im Übrigen ist das neue Kapitel gar nicht unbedingt ausschlaggebend, sondern die Erweiterungen der bisherigen. Ein "Kapitel-Update" wäre da gar nicht sinnvoll.

Grüße,
Florian
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: nebelland am 21.07.2009 | 20:58
An alle Interessierten, da die Druckerei Mist gebaut hat  >:(, gibt es aktuell ein paar Mängelexemplare für ein paar Euro günstiger (Details (http://spielleiterbuch.de/aktuelles/)).

Der Buchblock (d.h. die Seiten und der Inhalt) ist OK, es sind aber Leimreste / Knicke / Flecken auf dem Umschlag.

Ich wollte diese Exemplare ursprünglich nicht verkaufen, habe aber schon Anfragen bekommen, daher das Angebot.

Florian
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: Imago am 21.07.2009 | 21:06
Hättest du Lust mir ein Exemplar deines Buches zum Treffen mitzubringen?

Ob das jetzt Mängel am Umschlag hat oder nicht ist mir eigentlich prinzipiell egal. Umschlag lässt sich auswechseln, und wenn das Buch es wirklich verdient hat, könnte ich mal ausprobieren wieviel ich mir von der Buchbinderei noch behalten habe und ein Hardcover draus machen.

Ein Sauberes würd ich aber auch nehmen wenn du noch eins hast.
Titel: Re: "Methodische Spielleitung" von Florian Berger
Beitrag von: nebelland am 21.07.2009 | 21:10
Ich hatte nicht vor, unmunitioniert zum Treffen zu fahren.  ;)

D.h. ja, ich denke dran.

Florian