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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Rezensionen => Thema gestartet von: Greifenklaue am 14.09.2008 | 12:15

Titel: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 14.09.2008 | 12:15
(http://img117.imageshack.us/img117/4895/ephoranwk1.jpg)

Mit knapp unter 200 Seiten im Hardcover für 30 Euro kommt das neue Universalrollenspiel Ephorân aus deutschen Landen daher. Das System präsentiert sich dabei überraschend schlank, schließlich sind auch noch drei Beispielshintergründe enthalten.

Ephorân basiert auf Charakterpunkten, aus denen man sich die nötigen Eigenschaften, Fertigkeiten usw. zusammenkauft. Manche Eigenschaften haben einen Grundwert, senkt man diesen, erhält man zusätzliche Punkte. Die Eigenschaften sind hierbei keine typischen Attribute wie Mut oder Stärke, sondern Grundschaden, Stabilität, Ausdauer, Traglast und Resistenz. Dazu kommen die Bewegungsarten Laufen, Schwimmen, Springen und Klettern. Also alles Werte, die in anderen Systemen häufig als Sekundärwerte über Attribute berechnet werden.

Auch Fertigkeiten gibt es nur zehn, sprich eine Fertigkeit wie Fingerfertigkeit deckt im Zweifelsfall alles ab von Häkeln über Schlösser knacken bis hin zum Taschendiebstahl, beim Spielen (ingame) einen Würfel drehen oder 008 einen Mikrosender anheften. Standardmäßig hat man hier einen Wert von 10 und kann ihn für 10 Charakterpunkten um eins steigern oder durch das Senken 10 bekommen. Günstiger hingegen sind Spezialisierungen, diese kosten zwei CP. Habe ich z.B. Technik auf 10 könnte ich mich auf Medizin, Chirurgie, Beinamputation spezialisieren. Wenn mein Charakter also tatsächlich ein Bein amputieren müßte, dann hätte er einen Wert von 13, wenn es gilt (chirurgisch) bei einem Unfall zu helfen dann 12 und bei der Diagnose einer Sommergrippe 11. Gewürfelt wird eine Fertigkeitsprobe mit 3 W6 und 20 ist die Zielzahl einer einfachen Routineaufgabe, 28 die einer sehr schweren Aufgabe. Erleichtern kann man sich das ganze, wenn man sich mehr Zeit lassen kann, jede Verdoppelung bringt +1, außerdem kann man bis zu +4 über Ausdauerpunkte kaufen. Zuguterletzt gibt es noch eine „Nimm 10“-Regelung, jederzeit wenn es der Spieler wünscht, also statt zu Würfeln ein das Durchschnittsergebnis 10 nehmen.

Auch Vor- und Nachteile können über Charakterpunkte zusammengestellt werden. Fremde Rassen können auch über ganze Pakete definiert werden. Soll meine außerirdische Rasse Methan atmen können, wäre dies erstmal kein Vorteil. Soll sie zusätzlich auch normalen Sauerstoff atmen können, kostet das 10 CP. Vielleicht soll sie aber auch weniger Atemluft benötigen, dann kostet es 5 CP bis dahin vampirähnlich gar keine Atemluft zu benötigen, was 20 CP verschlingt. Ähnlich wie beim Hero System sind die meisten Vor- und Nachteile skalierbar. Dazu kommen die Vorteilsmultiplikatoren wie Abschaltbar (*2), Ausnahme (*0,9), Kostet Energie (*0,5 … *0,9) oder Wirkungsdauer (*0,5…*20). So kann man sich genau das Vorteilspaket definieren, was man braucht. Nehmen wir ein Beispiel aus dem Superheldengenre. Supermans Kräfte sind mächtig und wirken fast immer (Ausnahme: Krypronit), Batman mag zwar einen gut gestählten Körper haben, aber eben keine Superkräfte und lebt von seinen Gimmicks – die aktiviert werden müssen, ihm geklaut werden können oder auch mal patzen, weil sie kaputtgehen. So wäre ein und der selbe Vorteil – Fliegen z.B. – füt Batman günstiger, aber auch nur eingeschränkter nutzbar.

Beim Kampf legt der Wahrnehmungswert die Reihenfolge fest, nur bei Gleichstand wird gewürfelt – was zur Folge hat, dass die SC nahezu immer in gleicher Reihenfolge handeln. Der Handelnde hat immer zwei Aktionen, die er sich auch bis vor den Beginn seines nächsten Zuges aufsparen kann, z.B. wenn er vorhat, sich zu verteidigen. Andere Aktionen wären Angriff, Bewegung, Bereitmachen (Ziehen eines Schwertes oder das Nachladen einer Flinte) oder Ausruhen. Während die meisten Aktionen Ausdauerpunkte kosten, bringt Ausruhen (spieltechnisch eher ein kurzes Innehalten) einen zurück. Gerade an das Aufsparen der Aktionen muss man sich zunächst erstmal gewöhnen. Ganz interessant ist dann die Möglichkeit neben den standardmäßigen Schaden aus einer zusätzlichen Tabelle zusätzliche Effekte einzukaufen für übriggebliebende Erfolgspunkte, also der Differenz zwischen erreichten Angriffswert und Verteidigungswert. Eine nachblutende innere Wunde, die anhält, ein Kopftreffer, der das Opfer eine Aktion verlieren läßt oder den Treffer auf ein Sinnesorgan, was Blind- oder Taubheit nach sich ziehen könnte. So hat man neben dem reinen Austausch der abzuziehenden Punkte automatisch eine etwas genauere Beschreibung des Kampfes mit drin, allerdings zieht es die Kämpfe auch etwas, jedenfalls am Anfang. Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass einige Kampfwerte relativ technisch gebildet werden. Z.B. berechnet sich der Rüstungsschutz aus der Wurzel der Dicke in mm * Materialwert. Und dazu ist andererseits die Rüsttabelle mit nur vier vorgefertigten Werten aller Epochen schlicht zu wenig. Ich zumindest müßte erst recherchieren, wie dick denn eine übliche Lederrüstung eigentlich sein könnte. Und dann das Gewicht über Dicke in mm mal Fläche in Quadrat-cm zu berechnen, ist auch nicht jedermans Sache. Ansonsten ist es allerdings vorbildlich, sowohl eigene Rüstungen wie eigene Nah- und Fernkampfwaffen bauen zu können. Bei letzteren sind die Waffenbeispiele, aus der man sich schlicht und schnell was aussuchen kann, allerdings auch länger.

Einige typische irdische Tiere, Fahrzeuge aller Epochen sowie Beispielcharaktere aus verschiedenen Genres und unterschiedlichen Baupunkten ergänzen den Regelteil. Schließlich wird noch das Standardmagiesystem in Ephorân vorgestellt, welches auf dem Vorteilssystem aufsetzt. Zuguterletzt erfolgt eine beispielhafte Spielsitzung über zehn Seiten, einerseits um Anfängern zu erklären, was Rollenspiel ist, andererseits auch um die Besonderheiten Ephorâns wie das Abwarten oder das Einkaufen von Zusatzeffekten zu verdeutlichen.

Drei Kampagnenwelten enthält das Buch. Den Auftakt macht die Fantasywelt Theoyxora, altgriechisch für Götterwelt. Die Götter haben Menschen unterschiedlicher Epochen hierher gebracht und so sind südlich eines schier unüberwindlichen Bergwalls das Imperium Romanum Novum, Hellas und Kemet (Ägypten) angesiedelt. Nördlich des Bergmassivs, das nur durch den Gaia-Pass zu durchqueren ist, liegen verschiedene mittelalterliche Königreiche, angefangen beim Heiligen Olympischen Reich, welches nominell Anspruch auf Hellas erhebt, wozu er eben diesen Pass benutzt. Weiterhin findet sich hier Frankland, Ungland sowie unzählige weitere kleinere, zersplitterete Königreiche gen Osten bis zum Eos-Gebirge. Dahinter trauten sich vor gut 250 Jahren nur die Kreuzzügler, welche weiterhin ihren Gott anbeten. Im Norden finden sich durch die See abgetrennt weitere Königreiche, u.a. ein Wikingervolk, welches mit Langbooten ausfährt… Die typischen Fanrasyrassen wie Zwerge, aber auch unüblichere wie Kentauren werden ebenfalls inkl. einer Volksschablone, also der Modifizierung über das Bausystem, ebenso wie einige Fantasykreaturen vorgestellt.

Wenn man für ein Setting rund 30 Seiten zur Verfügung hat, ist es sicherlich nicht schlecht, etwas zu nehmen, was der Leser schon kennt oder wo er sich anderweitig schnell Infos aneignen kann. Das ganze hat zudem ein paar durchaus interessante Ansatzpunkte, wenn griechische Stadtstaaten von den Nachfolgern Friedrich Barbarossas zu Tribut gefordert sind oder dessen Truppen auf einmal römischen Legionen gegenüberstehen. Zudem lassen sich viele typische Fantasyabenteuer hier problemlos ansiedeln.

Galactis heißt die Kampagnenwelt für Space Operas. Die Galactis-Allianz ist dabei der größte von den drei wesentlichen Machtblöcken, eine demokratische Förderation unzähliger Planeten und Völker mit dem Planet Kephalon als Hauptstadt, einer einzigen, weltübergreifenden Stadt voller Regierungsbeamter. In ihren Diensten stehen die meist loyalen Psimeister, deren Fähigkeiten selbst für die Physiker dieser Zeit unerklärlich bleiben. Dem gegenüber steht das aggresive Imperium von Ponria, welches eroberte Welten innerhalb weniger Generationen durch Genmanipulation ebenfalls zu Ponrianern assimiliert, sowie das neutrale Aphanis-Reich, dessen Spezies keine Einmischungen wünscht. Mal werden Eindringlinge gnadenlos vernichtet, ein anderes Mal einfach nur zurückgeschickt. Ein Vorstellung verschiedener Rassen, Raumschiffe, Ausrüstung, eine Tabelle für zusätzliche Schadenseffekte bei Raumschiffen sowie Ausführungen um selbst Raumschiffe zu erschaffen, schließen diese Kampagnenwelt ab.

Auch hier handelt es sich um eine generische SciFi-Welt, die schon im Vorwort zugibt sich an Vorbildern wie Star Trek, Star Wars oder Perry Rhodan zu bedienen, und das Spielen typischer SciFi-Abenteuer erlaubt. Einen interessanten Kniff bietet das Sprungsystem, bei dem es nötig ist, immer zu einem Punkt höherer Schwerkraft zu springen, nie umgekehrt. Bei einigen Raumschiffwerten macht sich die Unhandlichkeit eines Universalsystems allerdings bemerkbar, wenn der Schaden in Millionen und Rüstschutz gar in Milliarden gerechnet wird.

Katoptron ähnelt unser Erde, nur dass hier übernatürliche Wesen wie auch Superhelden existieren. Mystery und Horror soll man hier ebenso umsetzten können wie Superhelden-Kampagnen. Da keine Weltbeschreibung nötig ist, kommt Katoptron mit 8 Seiten aus. Vampire, Werwölfe, Unsterbliche, Magier, Monster oder Berührte (menschliche Superhelden oder Schurken) werden hier vorgestellt. Die Macht stattet diese Wesen aus und sie ist es auch, die sie die Dämpfung überwinden lässt – ein Effekt, der normale Menschen Übernatürliches ignorieren oder rational erklären lässt.

Hier lassen sich WoD-artige Kampagnen um Vampire oder Werwölfe ebenso ausarbeiten wie eine reine Superheldenkampagne, im Prinzip ist die ganze Welt ein weißer Fleck und was man seiner Stadt oder Region, die man sich als Kampagnenort ausgesucht hat, ansiedelt, bleibt einem absolut selbst überlassen.

Abschließend gibt es Tipps und Regeln, wie man eigene Kampagnen und Spielwelten mit Ephorân macht, wie man bekannte Kampagnenwelten konvertiert und zuguterletzt einen Abenteuergenerator, welcher darauf basiert, einen (bzw. mehrere) NSC-Gruppen zu erschaffen (z.B. einen Kleinunternehmer oder Journalist), den Konflikt zu definieren (Finden eines Beweisstücks oder Rache) und die Rolle der SC in diesem Konflikt festzulegen (z.B. ein Stolpern zwischen die Fronten zweier Parteien oder das einer der beiden die SC beauftragt).

Kommen wir zum Layout, obwohl es fast schon zuviel ist, den Begriff bei diesem Werk aufzugreifen. Beim Äußeren sind Logo, Verlagslogo und ISBN-Nummer auf den ersten Blick unscharf und auf dem zweiten Blick pixelig (was die Unschärfte erklärt). Das eigentlich gelungene, dreigespaltene Titelbild aus der Feder von Karsten Schreuers scheint etwas nach links gerutscht, so dass rechts ein häßlicher weißer Rand entsteht. Im Inneren gibt es nur vereinzelt gemeinfreie Bilder, und durch viele weiße Flächen hat es oft den Charme einer Diplomarbeit. Ist der Text des Kapitels zu Ende, dann wurde einfach auf die nächste Seite gesprungen. An anderer Stelle bei den Beispielcharakteren wurde min. 1/3tel pro Seite nicht genutzt. Die meisten Tabellen geben die Informationen sortiert und übersichtlich wieder, das Format bei den Kreaturen ist allerdings deutlich misslungen. Wenn unter der Spalte „Sonstiges“ der Satz „Besondere Ausdauer gegen Trockenheit und Futtermangel“ über 11 Zeilen gestreckt ist, dann stimmt irgendwas nicht.

Fazit: Wer gerne bastelt, wer in verschiedenen Genres mit ein und dem selben System spielen mag oder auch wer in Richtung Hero oder auch GURPS schielt, aber die Sprachbarriere nicht überwinden kann, erhält hier ein gutes Werk. Weiterhin lobenswert, dass es als Universalsystem nicht 400+X Seiten Regeln sind, sondern es mit rund 100 Seiten auskommt und dabei auch durchaus interessante Kniffe bietet. Selbiges gilt für die Kampagnenwelten, welche kurz auf den Punkt gebracht werden, aber durchaus ein paar Ansätze bieten und trotzdem generisch bleiben. Das schlichte Layout – allerdings mit Lesebändchen – ist wohl der Punkt, der in Folgepublikationen den größten Nachholbedarf hat – gerne auch weiterhin schlicht, aber ohne Mängel. Für 30 Euro gibt es also in der Tat einen interessanten Werkzeugkasten, wie es das Backcover verspricht.

PS.: Erst-VÖ der Rezi im Rollo-Almanach, hier: http://www.rollenspiel-almanach.de/ephoran-rezension/22-08-2008/

Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 19.09.2008 | 21:54
Faszinierend, wer alles nichts mehr dazu zu sagen hat.. :)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: grasi am 19.09.2008 | 22:09
Dafür, dass es in unserer Szene so viele Leute gibt, die eine laute Meinung haben, halten sie sich bei solchen Sachen immer sehr zurück.  ;)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: killedcat am 19.09.2008 | 22:58
Okay, dann will ich mal eine laute Meinung kundtun  ;)

1. Vielen Dank für die Rezi.
2. Vielen Dank für das Spiel.
3. Ich mag die Idee eines Universalsystems. Ich träume noch immer von einem Universalsystem, das mir gefällt. Die Rezensionen (xzine hat auch eine) von Ephorân habe ich also mit Interesse durchgelesen. Als Universalsystem konkurriert das Spiel also in erster Linie mit Hero und Gurps, zwei Systeme, die ich persönlich gar nicht mag. Gute Chancen also für das System.
4. Leider stolpert Ephorân bei mir über die gleichen Probleme wie Hero und Gurps: umständliche Charaktererschaffung und komplizierte Regeln. Das ist subjektiv, aber was ich gelesen habe schreckt mich doch ab: Vor- und Nachteile mit einer Reihe von eigenen Vor- und Nachteilen (Modifikatoren), merkwürdige Attribute, Glockenkurve (brrrr!), Wurzelziehen, ...
5. Alles in allem reiht sich nun Ephorân bei mir in die Liste der Spiele ein, die ich nicht spielen werde, weil mich das, was ich davon gelesen habe, zu sehr stört. Einfach nicht meine Tasse Tee. Ich freue mich aber, dass hier ein ambitioniertes Werk entstanden ist. Ich warte also weiter darauf, dass jemand ein für mich spielbares Universalsystem erfindet.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Friedensbringer am 19.09.2008 | 23:04
ich habe an der rezension in keiner weise erkennen können wo Ephoran etwas leistet, was es nicht längst gäbe. und das war ja die große vorankündigung, dass irgendwas tolles drinstecken würde. meiner meinung nach nur ein system wie viele andere.

trotzdem beeindruckend das es tatsächlich in gedruckter form vorliegt. das halten nicht viele durch. *respekt*
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 20.09.2008 | 01:54
Zitat
1. Vielen Dank für die Rezi.
Bitte, bitte. Immer gerne  :D

Zitat
ich habe an der rezension in keiner weise erkennen können wo Ephoran etwas leistet, was es nicht längst gäbe. und das war ja die große vorankündigung, dass irgendwas tolles drinstecken würde. meiner meinung nach nur ein system wie viele andere.
Es hat schon interessante Aspekte. Die Schadenszusatzeffekttabelle hat mir gut gefallen. Auch die hohe Flexibilität, die aber in der Tat viel Rechnerei im Vorfeld erfordert, wenn viele Vor- und Nachteile im Spiel sind. Allerdings gibt es ja ein Standardmagiesystem (Magie über Vor- und Nachteile realisiert) und übliche Helden fürften ja vielleicht 2, 3 oder 4 Vor- und Nachteile typischerweise haben, außer man startet ne Superheldenkampagne bzw. mit vielenm Baupunkten.

Allerdings wenn der SL sich ein Setting ausdenkt, bleibt viel Arbeit haften, Schablonen und / oder Werte für Rassen, Tiere und Monster wollen erschaffen werden.

Das Wurzelzioehen schreckt ab, ne Tabelle mit 10, 20 Beispielrüstungen (über verschiedene Epochen) hätte das entschärft.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Cycronos am 20.09.2008 | 02:41
Faszinierend, wer alles nichts mehr dazu zu sagen hat.. :)

Wart auf die Verkaufszahlen, die sprechen laut genug.  >;D



Die Rezension an sich ist mir deutlich zu nett geraten. Das Layout ist eine Sauerei, ebenso wie der Preis. Von der Hybris des Klapentextes ("DAS Handwerkszeug"), welche in der Rezi beschönigt getätschelt wurde, wage ich gar nicht erst zu reden.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: oliof am 20.09.2008 | 02:45
Die sind nach gut informierten Quellen für ein Erstlingswerk eines bis dato unbekannten Autors mit geringem Werbeetat einigermaßen gut.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Cycronos am 20.09.2008 | 07:36
Die sind nach gut informierten Quellen für ein Erstlingswerk eines bis dato unbekannten Autors mit geringem Werbeetat einigermaßen gut.

Auf gut deutsch: sie sind schlecht.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Haukrinn am 20.09.2008 | 09:48
Vielleicht liegt es daran, dass für die meisten das Thema bereits längst durch ist (Zumindest haben das ettliche behauptet, nachdem sie auch nach widerholtem Nachfragen in einem anderen Thread keine Antwort auf Detailfragen bekommen haben).

Davon würde zumindest ich mich nicht abhalten lassen. Was mich abhält ist der hohe Preis, den ich für ein Regelwerk, dass ich rezensieren und danach höchstens noch als Buchstütze verwenden werde, nicht bezahlen will. Und ich habe in meinem recht großen Bekanntenkreis leider auch nur eine einzige Person (die ich vielleicht alle 6 Monate mal sehe, wenn nicht seltener), die das Ding hat (als Reziexemplar bekommen, soweit ich weiß), so dass ich mich noch nicht eingehender damit beschäftigen konnte.

Wenn Du also meine Meinung wissen willst Thot, dann schicke mir doch einfach ein Exemplar zu und sage Dir meine Meinung dazu. Du bekommst es danach auch sofort zurück (können mir meinentwegen vorher auch vertraglich festhalten).
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 20.09.2008 | 09:59
@Verkaufszahlen: Bei so einem Werk weiß man dovch vorher, dass man eher 100 als 10.000 verkauft - und dass es sich in dem Rahmen gut verkauft, sei doch dem Regelwerk gegönnt!

Am Rande: im Elyrion-Thread (bzw. im Klage-Thread) erwähnte jemand, dass er "sogar" Ephorân kennt, aber nicht eben Elyrion. (Ahh, Settimbrini war es. Evtl. auch in seinem Forum)

Jedenfalls kann ich den Eindruck teilen und es sieht tatsächlich so aus, als hätte es für das Erstprofukt eines Eigenverlages eine ganz gute Verbreitung gefunden.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 20.09.2008 | 11:19
[...]
Die Rezension an sich ist mir deutlich zu nett geraten. Das Layout ist eine Sauerei, ebenso wie der Preis. Von der Hybris des Klapentextes ("DAS Handwerkszeug"), welche in der Rezi beschönigt getätschelt wurde, wage ich gar nicht erst zu reden.

Ein fundierter Verriss wäre mal eine Abwechslung. Aber wahrscheinlich kann das auch nicht jeder... ;)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 20.09.2008 | 11:22
Die sind nach gut informierten Quellen für ein Erstlingswerk eines bis dato unbekannten Autors mit geringem Werbeetat einigermaßen gut.

Meinen Plan, mittels der Milliarden aus dem Regelwerksverkauf die Weltherrschaft wieder an mich zu reissen, habe ich allerdings inzwischen aufgegeben müssen.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 20.09.2008 | 11:24
ich habe an der rezension in keiner weise erkennen können wo Ephoran etwas leistet, was es nicht längst gäbe. [...]

Cool, welches System hat denn ein vergleichbares Spezialkenntnissystem? Und welches System in deutscher Sprache hat ein vergleichbares Vorteilsystem?

Ich fände es prima, wenn es davon noch mehr gäbe als nur Ephorân!
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 20.09.2008 | 11:39
[...]
4. Leider stolpert Ephorân bei mir über die gleichen Probleme wie Hero und Gurps: umständliche Charaktererschaffung und komplizierte Regeln. Das ist subjektiv, aber was ich gelesen habe schreckt mich doch ab: Vor- und Nachteile mit einer Reihe von eigenen Vor- und Nachteilen (Modifikatoren), merkwürdige Attribute, Glockenkurve (brrrr!), Wurzelziehen, ... [...]

Wenn Du mal die Gelegenheit hast, das Spiel auszuprobieren, wirst Du feststellen, dass "kompliziert" zu Ephorân nicht passt. Und schon gar nicht in dem Sinne, in dem GURPS oder Hero System kompliziert sind. Persönlich finde ich es sogar einfacher als BESM 3rd ed., aber das ist möglicherweise diskutabel bzw. eine Frage des Geschmacks.

Ich kann übrigens auch nicht erkennen, wie man den Eindruck "kompliziert" aus den beiden Rezis gewinnen könnte. Grasi hat  in seiner Rezension (http://grasimar.wordpress.com/2008/09/13/ephoran-grundregelwerk/) lediglich versehentlich eine etwas unglückliche Formulierung drin, die (fälschlich) nahelegt, man brauche das Ziehen der Wurzel im Spiel - tatsächlich braucht man sie nur, wenn man bei der Definition der eigenen Ausrüstung etwas tun will, das in kaum einem anderen Spiel überhaupt geht.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: grasi am 20.09.2008 | 12:02
Zitat
Grasi hat  in seiner Rezension lediglich versehentlich eine etwas unglückliche Formulierung drin, die (fälschlich) nahelegt, man brauche das Ziehen der Wurzel im Spiel
Kommt es so rüber? Sollte es eigentlicht nicht. Klarstellung: ES WIRD NICHT IM SPIEL GEBRAUCHT!
Wobei es trotzdem das einzige Spiel ist, das ich kenne in den die Wurzelrechnung überhaupt vorkommt.  ;)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Nomad am 20.09.2008 | 12:10
Wobei es trotzdem das einzige Spiel ist, das ich kenne in den die Wurzelrechnung überhaupt vorkommt.  ;)

of topic:
Es gab mal ein Shadowrun Fanprojekt, da wurde auch Wurzelrechnung benutzt, ich glaube bei Sprengstoff. Das war das einzige was wir nicht benutzt haben, der Rest war ziemlich genial.


Früher war ich an Universalsystemen sehr interessiert. Inzwischen nehme ich mir lieber Systeme die mir gefallen, wie aktuell Reign, und passe sie der Spielwelt an mit der ich spielen möchte.

Nichts desto weniger habe ich immensen Respekt vor jemanden, der es schafft sein eigenes System tatsächlich raus zubringen. :d

Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 20.09.2008 | 12:33
Zitat
Die Rezension an sich ist mir deutlich zu nett geraten. Das Layout ist eine Sauerei, ebenso wie der Preis. Von der Hybris des Klapentextes ("DAS Handwerkszeug"), welche in der Rezi beschönigt getätschelt wurde, wage ich gar nicht erst zu reden.
Den Satz hasb ich vorhin glatt überlesen, sonst hätte ich etwas dazu gesagt.

Dominik vom Rollo-Almanach, der ja selbst layoutet (und für den ich es rezensiert habe), fand das Layout auch... - na, ich mail ihm mal, das kann er ja selbst zum Ausdruck bringen, bevor ich ihm was falsches in den Mund lege. Trotzdem kann ich dem Layout ja nicht mehr Bedeutung in meiner Rezi einräumen, als ich das üblicherweise. Oder genauer: ich könnte schon, aber das wäre unfair.

Das Layout ist sicherlich der größte Kritikpunkt am Heft - was aber auch zeigt, dass der Inhalt deutlich besser ist.

Wer GURPS oder Hero mag / mögen würde, kann was mit Ephorân  was anfangen. Vorteil: es ist deutsch. Im Spiel auch unkomplizierter als HERO (da war ich auch nach 3 Stunden Session noch ohne SL verloren...). Nachteil: HERO und insbesondere GURPS haben viele, viele Settingbände, die einem die Arbeit abnehmen, die msan bei Ephorân nich machen muss. Und da evtl. auch Wurzeln ziehen. Aber ohne Frage gibt es solche Bastler, die sowas auch gerne machen.

Der Preis für 30 Euro ist absolut OKay. Es gibt wenige Eigenverlagssachen, die wesentlich günstiger angeboten werden. Prost würde mir erinfallen (mit 23 Euro), aber sonst?

Zuguterletzt: "Hybris streicheln" vs. Verriß. Ich denke, beides ist dem Werk nicht angemessen. Ich hoffe, dass meine Rezi deutlich aufzeigt, FÜR WEN das Spiel geeignet ist und WER etwas damit anfangen kann. WAS man damit anfangen kann. Dazu ist eine sachliche Darstellung mit einigen Pro`s und Contra`s vonnöten, keine Rezi die nur schmeichelt noch nur draufhaut. Im Gegenteil, solchen Rezis mißtraue ich immer, wen mir der (Reziautor erzählen will, was mir zu gefallen hat.

Neulich hab ich einen sehr unterhaltsamen Verriß von Deadlands von einem gewissen O. Hoffmann in einer alten WuWe gelesen. Echt lustig, aber in fast keinem Stück lassen sich neutrale Infos rausziehen, um rauszufinden, ob es was für einen wäre. (Und der Hinweis auf das viel bessere, bald erscheinende Werewolf Wild West spricht Bände...)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 20.09.2008 | 12:38
[...]
Der Preis für 30 Euro ist absolut OKay. Es gibt wenige Eigenverlagssachen, die wesentlich günstiger angeboten werden. Prost würde mir erinfallen (mit 23 Euro), aber sonst?
[...]

Da bin ich übrigens auch so weit herunter gegangen, wie ich konnte. Fadengebundene Hardcover kosten in der Herstellung eben mehr als Softcover.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: oliof am 20.09.2008 | 14:05
Auf gut deutsch: sie sind schlecht.

Nein. Was soll so alberner Quatsch?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: JS am 20.09.2008 | 15:01
ist doch erst seit kurzem draußen. gebt dem buch doch etwas zeit.
:)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Funktionalist am 20.09.2008 | 15:25
Es gibt zwei GRünde, warum ich mir dieses System nicht kaufen werde:
1. es rückt Eigenschaften als Attribute an zentrale Stelle, die bei uns keine Rolle spielen
2. Die Art der Werbung. (Ich weiß, das Internet ermöglicht nur eine beschränkte Kommunikation, bei der man keine MImik etc sieht, aber auf meinen Monitoren liest es sich nicht sehr sympathisch.)
(3. das viele REchnen, das halt schon sehr viel Zeit verschlingt (BSP: Papierrüstungen wären cool! wie  dick sind die eigetnlich (handwedel) was ist denn das für ein material (Handwedel), Gewicht (handwedel), rechne (Wurzeln und alles)=hauptsächlich handwedeln) )Naja, damit kann man leben, indem direkt handwedelt. ;D

Die regeln zu den Spezialkenntnissen und das Vorteilssystem wären  wahrs. mal nen Blick wert, aber es wird wahrs. für schwerer da Nutzen draus zu ziehen, als aus den REign-Regeln zum Beispiel.

sers,
Alex
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 20.09.2008 | 15:32
Oliof, dieses diplomatische Gequirl über die Abverkäufe von Ephoran, das irgendwie nichts sagen soll, aber doch irgendwas sagen soll (nur was?) ist ziemlich albern. [...]

Finde ich gar nicht. Oliofs Aussage ist korrekt und bestätigt, dass es Ephorân auch weiterhin geben wird, auch mit weiteren Büchern, eventuellen späteren Auflagen oder gar Ausgaben.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 20.09.2008 | 15:47
Wo da jetzt der Zusammenhang zu Deiner Entscheidung sein soll wurde aus der vorherigen Nichtaussage über den Abverkauf definitiv nicht klar.

Na, das kannst Du sicher nachvollziehen: Würdest Du Trauma weiterentwickeln und Geld in die Veröffentlichung stecken, wenn es niemand kaufen würde?

Zitat
Aber toll zu hören, dass Du weitere Produkte dafür planst. Was steht denn als nächstes an?

Ein Magiebuch (verschiedene Ansätze, Magie mit Ephorân zu spielen, mehr fertig ausgerechnete Zauber fürs Standardmagiesystem, weitere Magiesysteme) und richtige Weltenbücher für Theoyxora, Galactis und Katoptron. Aber: Nein, ich habe noch keine Ahnung, wann ich so weit sein werde.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Funktionalist am 20.09.2008 | 16:01
*popcorn in den Thread stell*

Nijaedit:
ich weiß zwar gerade nicht, warum man sich hier ankeift, aber wenn jetzt nicht gleich die Nazivergleiche kommen, wirds mir wieder langweilig.  :D

Nijaedit2:
@Greifenklaue
Sollte als Ermahnung dienen, da sonst gerne mal wieder 2Seiten mit gegenseitigen Anschuldigungen vollgemüllt werden.
Anscheinend hat sich der Ton auch sofort gemäßigt. *schulterzuck*
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 20.09.2008 | 16:02
Das ist der Punkt. Genau das würde ich tun, denn es ist mein Hobby.
Das Trauma-Rollenspiel wurde definitiv nicht entwickelt um Geld zu verdienen, sondern um anderen Spielern ein möglichst gutes Universalsystem zu bieten.
[...]

Aber man will doch, dass es für die Leute zu dem taugt, für das sie es haben wollen. Dafür sind Verkaufszahlen schon ein Indikator - und damit motivieren sie.

Geld ist in der Tat nicht der Punkt in der Branche der Rollenspiele. Aber Motivation schon. Und die ist für Ephorân weiterhin vorhanden. :)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: oliof am 20.09.2008 | 16:05
Turning Wheel: Wenn der Verlagsinhaber *wollte*, würde er hier Zahlen nennen. Dass er es nicht tut, kann ich angesichts der Diskussionsqualität gut nachvollziehen. Deswegen werde ich ihn sicher nicht outen, insbesondere wo meine Information schon wieder vier Wochen alt ist.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: JS am 20.09.2008 | 16:14
wieso ist es eigentlich wichtig und ein zeichen für qualität, wenn die verkaufszahlen hoch sind? dagegen spricht doch so einiges. außerdem verstehe ich nicht, woher diese ressentiments gegen ephoran kommen. selbst, wenn es einen nicht interessiert, muß man es ja nicht beißen.
 ::)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: JS am 20.09.2008 | 16:27
hö? wieso ICH? ich wies doch nur darauf hin, daß es völlig irrelevant ist, wieviel bisher von ephoran verkauft wurde. damit unterstrich ich übrigens genau deine aussage "Ich frage mich auch immer, was die Absatzzahl dem interessierten Spieler eigentlich sagen soll?"
 wtf? :-X
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 20.09.2008 | 16:50
hö? wieso ICH? [...]

Er meinte Oliof, glaube ich.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: JS am 20.09.2008 | 17:04
hm, kann sein...
 ::)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 20.09.2008 | 17:40
[...]
Der einzige, der hier seine Ressentiments geäußert hat war immerhin ein Kenner des Regelwerks.
[...]

Huh? Wer?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 20.09.2008 | 17:45
Oliof, dieses diplomatische Gequirl über die Abverkäufe von Ephoran, das irgendwie nichts sagen soll, aber doch irgendwas sagen soll (nur was?) ist ziemlich albern. Wäre es nicht besser, wenn Thot etwas darüber sagt, wenn er das will, der müsste doch auch besser informiert sein als Du. Allerdings hat der auch nur einen absurden Witz darüber fallen lassen, der immerhin eine gewisse Desillusionierung ausdrückt.
Wieviel Verläge kennst Du denn, die ihre Druck- und Verkaufszahlen rausgeben? Also offiziell?
Ich frage mich auch immer, was die Absatzzahl dem interessierten Spieler eigentlich sagen soll?
Geht es hier um die Wahrscheinlichkeit Mitspieler zu finden? um Anerkennung, Schadenfreude oder Neid? um einen Rückschluss auf die Qualität des Spiels?
Genau. Letztlich sagt das nur, ob sich sowas gut verkauft bzw. ob es gut vermarktet wurde bzw. ob der Produzent den Markt gut einschätzen kann. Zum Produkt selber sagt es im Prinzip nix.

Naja, darüber scheinen sich alle einig. (Übrigens hat Raging Phönix das ins Spiel gebracht, Thot hat das nur erwidert, um es als Pro-Argument zu nutzen )

Ich würde mich in jedem Fall freuen, wenn es weitergeht. Funktionierende Nischenbesetzung a la Ephoran (oder Trauma) [und seien wir ehrlich, Universalsysteme sind ne sehr große Nische] zeigen, wie groß und vielfältig eine Szene ist oder eben nicht. Ich lese auch gerne was, was ich nicht als 10-Jahre-Kampagne zoggen muss, sondern etwas abseits von meinem Hauptinteressen (Fantasy) liegt.

Zitat
*popcorn in den Thread stell*
Ist nicht böse gemeint, aber gab es nwulich nicht eine lange Diskussion darüber, genau sowas (inhaltlose Postings) zu unterlassen? Ich nehm mal meine Verantwortung als Threadstarter wahr  ;)

Huh? Wer?
Das würde mich jetzt auch interessieren, bisher haben sich doch erst Grasi und ich als Besitzer zu erkennen gegeben.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 20.09.2008 | 17:51
Das heisst nur, dass er beim Vorbeigehen reingeguckt und sich ein (ziemlich oberflächliches) Urteil gebildet hat. ;)

Ein "Kenner" ist er davon eher nicht. Den Inhalt scheint er auch gar nicht zu kennen.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Silent am 20.09.2008 | 18:21
Ich hab den Vorteil das meine englischkenntnisse es egalisieren ob ich ein englisches Buch lese oder eind eutsches, weswegen ich hauptsächlich mit Gurps arbeite. Dennoch mag ich diese schlichtheit welche sich hinter Epho versteckt, den seien wir mal ehrlich, in jedem Regelwerk wird man abstruze Formeln zur Berechnung unwichtiger Dinge finden an dennen man sich aufziehen kann.
Mein Lieblingsbeispiel zum vergleichen von Systemen ist Fallschaden ^^. Da kommen manchmal Schoten bei rum die sich keine Sau merken kann.

Meine Ephorunde lief ein gutes halbes Jahr und ist nur deswegen abgeschlossen worden, weil die erzählte Geschichte einen Abschluss bekommen hat (das zwei von 5 Spielern umgezogen sind, hat zugegebenerweise die Idee des abschlusses beschleunigt ^^) und wir haben es immer als ein angenehm laufendes System betrachtet, welches sich für englischmuffel eignet. Es ist halt nicht die Cream dela Cream, aber eine solide Basis und mit diversen Ausbauprodukten (zB. drei Weltenbüchern) könnte das echt was werden.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Funktionalist am 20.09.2008 | 18:25
@Thot

Was hast DU für ein Feedback für deine Attributswahlen und die entsprechenden Punktekosten bekommen?
Und weißt du,ungefähr was für Spielstil mit den Kritiken rüberkam?

 
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 20.09.2008 | 18:37
@Thot

Was hast DU für ein Feedback für deine Attributswahlen und die entsprechenden Punktekosten bekommen?
Und weißt du,ungefähr was für Spielstil mit den Kritiken rüberkam?

 

Ja. Ja.

Warum fragst Du?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Funktionalist am 20.09.2008 | 18:46
Da ich ja anscheinend etwas anders spiele, als dass es in Ephorans "Sweetspot" liegen würde, würden mich mal so ein paar Anmerkungen von Leuten interessieren, denen es liegt.
Wie kommt diese ungewohnte aufteilung dort an?

Hast Du schon Errata draußen als Support?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 20.09.2008 | 18:48
Da ich ja anscheinend etwas anders spiele, als dass es in Ephorans "Sweetspot" liegen würde, würden mich mal so ein paar Anmerkungen von Leuten interessieren, denen es liegt.[...]

Da Du aber schon erklärt hast, dass das Spiel aber so überhaupt gar nicht was für Dich ist, wieso interessiert es Dich dann?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: oliof am 20.09.2008 | 18:51
Ich kenne einige Verlage, die durchaus ihre Zahlen bekanntgeben  (namentlich: EvilHat und Vincent Baker). Allerdings nicht im deutschsprachigen Raum.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Funktionalist am 20.09.2008 | 18:55
Was soll man da schreiben, dass man einer Antwort würdig wird?
Ist doch albern.

P.S. ich beiße nicht.
P.P.S. es interessiert mich, weil ich einen Nutzen für mich vermute.  ;)

Ninjaedit:
 @Thot
 :yawn:
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 20.09.2008 | 19:14
Was soll man da schreiben, dass man einer Antwort würdig wird?
[...]

Tja. Darüber denk mal nach.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 20.09.2008 | 20:47
Gern.

Das Cover ist übrigens auch bei der Erstausgabe nicht verpixelt, und das hat auch keiner geschrieben. ;)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 20.09.2008 | 21:36
Hehe. Aber das sollte ja auch selbstverständlich sein.

Ist der weiße Rand rechts eigentlich so geplant gewesen oder war das ein zerschossenes Druckformat?

Ist die Ursache für das Verpixeln gefunden?

Übrigens passiert das auch den großen, Ulisses hat es bei Iron Kingdoms die >Druckdatei zerlegt, die Tabellen sdollen furchtbar und so nicht geplant gewesen sein. (Falls das ein Trost ist...)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 21.09.2008 | 08:18
@ Thot: Aber das mit dem verpixelten Cover steht doch in der Rezension. Hast Du die noch gar nicht gelesen?
[...]

Nein, da steht, dass das Verlagslogo, der Strichcode und das Logo auf der Rückseite verpixelt sind. Und das stimmt, ist aber ja kein Weltuntergang.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 21.09.2008 | 08:21
[...]
Ist der weiße Rand rechts eigentlich so geplant gewesen oder war das ein zerschossenes Druckformat?

Ist die Ursache für das Verpixeln gefunden?

Ja, der weiße Rand ist geplant gewesen. Es sah nur leider im fertigen Buch nicht so schön aus, wie gedacht.

Nicht geplant war natürlich die Unschärfe der Elemente auf der Rückseite des Einbandes, aber die Ursache dafür ist zweierlei, identifiziert und für zukünftige Auflagen eliminiert. Aber auch hier: Das schränkt die Benutzbarkeit des Buches in keiner Weise ein. ;)


Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 21.09.2008 | 11:48
Zitat
@ Greifenklaue: Mit Logo scheint mir der Ephoran-Schriftzug, also die Headline, gemeint zu sein. Oder ist das falsch?
Zitat
Nein, da steht, dass das Verlagslogo, der Strichcode und das Logo auf der Rückseite verpixelt sind. Und das stimmt, ist aber ja kein Weltuntergang.
Ja, so ist es. Der Schriftzug auf dem Coverbild ist sauber gedruckt.

Die Benutzbarkeit ist nicht eingeschränkt, beim Kauf im Laden schreckt sowas allerdings schon ab. Egal, wirst Du Dich am meisten drüber geärgert haben!
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Samael am 21.09.2008 | 11:58
Warum heißt das Spiel "Ephorân"?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 21.09.2008 | 12:38
Warum heißt das Spiel "Ephorân"?
Ich zitier mal das Rezivorwort:

Zitat
Ephorân steht im altgriechischen für „ erleben“ (...)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Samael am 21.09.2008 | 12:56
Aha. Ich hab die Rezi nur überflogen, muss mir entgangen sein.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 21.09.2008 | 13:57
Aha. Ich hab die Rezi nur überflogen, muss mir entgangen sein.
Nee, das steht im Vorwort*. Das hab ich gar nicht hierherkopiert. War also schon OKay, das nicht zu lesen  ;)

(* sprich, wenn man dem Link zum Rollo-Almanach folgt)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Friedensbringer am 21.09.2008 | 15:19
Cool, welches System hat denn ein vergleichbares Spezialkenntnissystem? Und welches System in deutscher Sprache hat ein vergleichbares Vorteilsystem?

Ich fände es prima, wenn es davon noch mehr gäbe als nur Ephorân!

da ich noch nie einen unterschied zwischen englischen und deutschen werken gemacht habe, kann ich es dir nicht sagen. ich kenne alles schon, möglicherweise aus dem englischen, mehr sag ich garnicht.

dein marketing, und deine art mit fragen (noch nichtmal kritik, sondern reinen fragen, siehe DestruktiveKritik) umzugehen ist dermaßen unfreundlich und überheblich, dass ich alleine deswegen schon keinen blick in dein werk werfen werde. ich lese lieber dinge von leuten die mir sympathisch rüberkommen.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 21.09.2008 | 18:28
da ich noch nie einen unterschied zwischen englischen und deutschen werken gemacht habe, kann ich es dir nicht sagen. ich kenne alles schon, möglicherweise aus dem englischen, mehr sag ich garnicht.

Interessant. Welches (englischsprachige) System hat ein vergleichbares Spezialkenntnissystem?

Zitat
dein marketing,

Da Du das explizit erwähnst: Was meinst Du denn?

Zitat
und deine art mit fragen (noch nichtmal kritik, sondern reinen fragen, siehe DestruktiveKritik) umzugehen ist dermaßen unfreundlich und überheblich, dass ich alleine deswegen schon keinen blick in dein werk werfen werde. ich lese lieber dinge von leuten die mir sympathisch rüberkommen.

Es ist gar nichts überheblich daran, jemandem wie DK, der selbst überheblich ist, vor Augen zu führen, dass er seine Wichtigkeit weit überschätzt (besonders, nachdem er großspurig verkündete, als Nutzer des Buches in keiner Weise interessant sein zu wollen). Ebensowenig wie etwas daran überheblich ist, nicht jeden beliebigen Ratschlag anzunehmen, nur weil er wohlmeinend gegeben wurde. Und erst recht nicht ist es überheblich, nicht jede Frage zum Inhalt eines Buches zu beantworten von Leuten, die jede Woche mehr für ungesunden Naschkram ausgeben, als das fragliche Regelwerk kostet.

Für Typen, die sich vom Kauf eines Buches erst nach ausführlicher und detaillierter Nacherzählung (vielleicht) überzeugen lassen, und sich dabei sogar zu schade sind, das willig bereitgestellte Kurzregelwerk zu lesen und ausprobieren, schreibt niemand Bücher. Das sind Schmarotzer an der Seele und Motivation jedes Autors und nicht die Leute, für die wir schreiben.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: JS am 21.09.2008 | 18:58
hm, mal entspannt bleiben allesamt. im vorfeld ephorans lief einiges hier ziemlich unglücklich, wie ich finde, sowohl die penetrante und scharfe kritik an pipapo als auch die teilweise sehr trotzigen reaktionen selbst auf konstruktive kritik, die, so meine ich, in keiner weise fruchtete. (zumindest die meiner ansicht nach recht kompetenten hinweise zur covergestaltung blieben ungehört.)

aber nun ist ephoran draußen und als kurzpdf für jeden einsehbar und ansonsten käuflich zu erwerben. ich denke, hier sollte es also nur noch um fakten gehen, nicht mehr um persönliche aversionen.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 21.09.2008 | 19:08
hm, mal entspannt bleiben allesamt. im vorfeld ephorans lief einiges hier ziemlich unglücklich, wie ich finde, sowohl die penetrante und scharfe kritik an pipapo als auch die teilweise sehr trotzigen reaktionen selbst auf konstruktive kritik, die, so meine ich, in keiner weise fruchtete. (zumindest die meiner ansicht nach recht kompetenten hinweise zur covergestaltung blieben ungehört.)

aber nun ist ephoran draußen und als kurzpdf für jeden einsehbar und ansonsten käuflich zu erwerben. ich denke, hier sollte es also nur noch um fakten gehen, nicht mehr um persönliche aversionen.
Das fasst es sehr gut zusammen und möcht ich so unterschreiben  :d
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 21.09.2008 | 19:24
[...] die teilweise sehr trotzigen reaktionen selbst auf konstruktive kritik, die, so meine ich, in keiner weise fruchtete. (zumindest die meiner ansicht nach recht kompetenten hinweise zur covergestaltung blieben ungehört.)
[...]

Trotzige Reaktionen gab es keine. Es wurde lediglich das Wagnis eingegangen, nicht genau das zu tun, was irgendwelche Leute in einem Internetforum für der Weisheit letzten Schluss halten. ;)

Das ist aber legitim, und wer damit ein Problem hat, hat ganz allgemein eines, meine ich.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Friedensbringer am 21.09.2008 | 19:29
Interessant. Welches (englischsprachige) System hat ein vergleichbares Spezialkenntnissystem?

da ich irgendwas um 50 systeme kenne, kann ich dir auch das nicht sagen. ich kenne solche sachen schon, mehr weiß ich darüber nicht. ich habe auch insgesamt von universalrollenspielen wenig ahnung, kenne lediglich GURPS, Hero, Tri-Stat und das Uni-System wirklich, und behaupte weiterhin nichts anderes als: ich kenne das alles schon. ist nix neues. keine innovationen die mich vom hocker hauen. oder es wert wären so damit hinter dem berg zu halten wie du es getan hast.

Zitat
Da Du das explizit erwähnst: Was meinst Du denn?

unter marketin läuft für mich (als nicht fachmann) alles was die präsentation nach außen betrifft. deine präsentation nach außen ist arrogant und gönnerhaft, das ist alles was ich an marketing gesehen habe.

Zitat
Und erst recht nicht ist es überheblich, nicht jede Frage zum Inhalt eines Buches zu beantworten von Leuten, die jede Woche mehr für ungesunden Naschkram ausgeben, als das fragliche Regelwerk kostet.

bzgl überheblichkeit: q.e.d.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 21.09.2008 | 19:37
da ich irgendwas um 50 systeme kenne, kann ich dir auch das nicht sagen. ich kenne solche sachen schon, mehr weiß ich darüber nicht. ich habe auch insgesamt von universalrollenspielen wenig ahnung, kenne lediglich GURPS, Hero, Tri-Stat und das Uni-System wirklich, und behaupte weiterhin nichts anderes als: ich kenne das alles schon. ist nix neues. keine innovationen die mich vom hocker hauen. oder es wert wären so damit hinter dem berg zu halten wie du es getan hast.

Kein System unter den genannten hat ein vergleichbares Spezialkenntnissystem. Überprüfe es. Das ist wirklich so.

Zitat
unter marketin läuft für mich (als nicht fachmann) alles was die präsentation nach außen betrifft. deine präsentation nach außen ist arrogant und gönnerhaft, das ist alles was ich an marketing gesehen habe.

Diesen Punkt hast Du aber schon explizit nunmittelbar danach aufgeführt. Von daher dachte ich, Du meinst z.B. die Spielwebsite oder das Kurzregelwerk oder das kostenlose Abenteuer oder so.

Zitat
bzgl überheblichkeit: q.e.d.

Ich habe den Eindruck, dass Du unter dem Begriff etwas anderes verstehst als ich.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: pharyon am 21.09.2008 | 19:44
Hi,
ich finde das Kurzregelwerk gerade nicht. Kann man das .pdf noch irgendwo legal erhalten?

Falls nicht:
@ thot: Was hat es denn mit deinem "Spezialkenntnissystem" auf sich? Das klingt interessant. Andererseits möchte ich nicht unbedingt 30,- Euro ausgeben um diese Frage beantworten zu können.

Danke im Voraus. Gruß, p^^
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Dom am 21.09.2008 | 19:50
Und erst recht nicht ist es überheblich, nicht jede Frage zum Inhalt eines Buches zu beantworten von Leuten, die jede Woche mehr für ungesunden Naschkram ausgeben, als das fragliche Regelwerk kostet.

Von daher: @pharyon: Wie viele Süßigkeiten isst du denn?  ~;D
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: pharyon am 21.09.2008 | 19:53
Och, gar nicht so viele. Schon gar nicht für 30,- Euro die Woche.
Aber jetzt habt ihrs geschafft.
Jetzt hab ich Hunger.
Menno.
^^
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 21.09.2008 | 19:55
Hi,
ich finde das Kurzregelwerk gerade nicht. Kann man das .pdf noch irgendwo legal erhalten?

Mikro-Ephorân - http://ephoran.de/mikro-ephoran.html
Die Kinder und der Turm - http://ephoran.de/Die-Kinder-und-der-Turm.pdf
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: pharyon am 21.09.2008 | 19:58
@ Greifenklaue.
Danke. ^^
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Haukrinn am 21.09.2008 | 20:02
Falls nicht:
@ thot: Was hat es denn mit deinem "Spezialkenntnissystem" auf sich? Das klingt interessant. Andererseits möchte ich nicht unbedingt 30,- Euro ausgeben um diese Frage beantworten zu können.

Zu den Spezialkenntnissen wirst Du da aber nicht viel finden. Außer der Tatsache, dass die sich erst einmal wie eine ganz normale Fertigkeitenspezialisierung verhalten. Angeblich gibt es da aber ein ausgeklügeltes System, wie man mehrere von den Dingern kombinieren kann - selbiges steht aber leider nicht im Mikro-Ephoran drin. Aber vielleicht kann Thot dazu ja etwas sagen.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: pharyon am 21.09.2008 | 20:08
Schade das. Leider funktioniert bei mir gerade auch das Downloaden von Micro-Êphoran nicht. Naja.

Vielleicht kann mir aber auch einer der Rezensenten mehr dazu sagen, falls Thot nicht will. Muss ja auch nicht heute sein. Würde mich halt generell interessieren.

^^
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 21.09.2008 | 20:20
Schade das. Leider funktioniert bei mir gerade auch das Downloaden von Micro-Êphoran nicht. Naja.

Vielleicht kann mir aber auch einer der Rezensenten mehr dazu sagen, falls Thot nicht will. Muss ja auch nicht heute sein. Würde mich halt generell interessieren.

^^
Klar. Ich habe die Passage mal zitiert und die Spezialisierungsidee hervorgehoben.

Zitat
Auch Fertigkeiten gibt es nur zehn, sprich eine Fertigkeit wie Fingerfertigkeit deckt im Zweifelsfall alles ab von Häkeln über Schlösser knacken bis hin zum Taschendiebstahl, beim Spielen (ingame) einen Würfel drehen oder 008 einen Mikrosender anheften. Standardmäßig hat man hier einen Wert von 10 und kann ihn für 10 Charakterpunkten um eins steigern oder durch das Senken 10 bekommen. Günstiger hingegen sind Spezialisierungen, diese kosten zwei CP. Habe ich z.B. Technik auf 10 könnte ich mich auf Medizin, Chirurgie, Beinamputation spezialisieren. Wenn mein Charakter also tatsächlich ein Bein amputieren müßte, dann hätte er einen Wert von 13, wenn es gilt (chirurgisch) bei einem Unfall zu helfen dann 12 und bei der Diagnose einer Sommergrippe 11.
(Ich ergänze mal: wenn ich mein Auto reparieren möchte oder einen Computer anschließen möchte, wären das 10 [wobei die zu erreichende Zahl variabel ist, je nachdem ob Standardaufgabe oder etwas Spezielles, was nur darauf geschulte Leute schaffen].

Thot möge das Beispiel der Rezi ggf. korrigieren.

Da es sehr günstig ist, kann man also versuchen seine Fertigkeiten so aufzubauen, dass sie "stacken".

Das gefiel mir durchaus gut. So ist das System einerseits auf wenige Fertigkeiten (10) reduziert, aber trotzdem Individualität herausarbeitbar. Außerdem ein leichter Anflug eines offenen fertigkeitssystems wie Unknown Armies.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: pharyon am 21.09.2008 | 20:24
@ Greifenklaue:
Danke! Hab ich glatt überlesen/vergessen. So läuft das also. :d
^^
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: killedcat am 21.09.2008 | 20:50
Was das Spezialisierungssystem anbelangt, das klingt tatsächlich wie die altbekannten Funktionalitäten bei nWod, Wod und Unisystem. Ich habe einen Skill und kann daraus frei eine Spezialisierung wählen, die billiger ist, aber eben einen  begrenzteren Rahmen hat.

"Stacken" mehrerer Spezialisierungen wäre insofern neu, als dass zumindest bei der Wod dem Stacken bewusst einen Riegel vorgeschoben haben, um gewissen Powergamer n einen Riegel vorzuschieben. Beispiel: schießen + Spezialisierung automatische Waffen + Spezialisierung Kaliber Magnum + Spezialisierung Handfeuerwaffen ergibt +3 wenn eine Magnum benutzt wird.

Mich würde daher schon interessieren, was die Spezialisierung so besonders macht.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 21.09.2008 | 21:32
Meiner Aufassung nach verankert man große Teile seines Hintergrundes (seines Hintergrundkönnens) in den Spezialisierung.

Beispiel: Ein Techniker und ein Mediziner.

Beides wird über die Fertigkeit Technik geregelt.

Ohne Spezialisierung könnten sich beide bei gleichen Baupunkten einen Wert von z.B. 13 leisten. Da unterscheidet sie erstmal nix (, außer evtl. verschiedene Mindestwurfhöhen bei den verschiedenen Tätigkeiten).

Erst durch die Spezialisierung werden sie individuell. Wenn der Techniker dann nur einen Fertigkeitswert von 11, aber Fahrzeuge -> Autos ->  Motordiagnose -> Motordiagnose  VWs hat, dann kommt er da eben auf 15 für einen Bruchteil der Kosten. Aber zugleich ist klar, was er mal gemacht hat und wo er Erfahrung hat.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Haukrinn am 21.09.2008 | 21:50
Gibt es denn da jetzt irgendwelche Regeln für? Oder läuft das über reinen SL-Entscheid, welche Dinge in besonderen Situationen stacken und welche nicht?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 21.09.2008 | 22:05
Die Regeln sind da ziemlich eindeutig und jeder Spieler entscheidet selbst, wie er seine Spezialkenntnisbäume aufbaut. Das System balanciert sich von selbst aus, ein SL-Entscheid ist da überhaupt nicht erforderlich.

Nachdem seinerzeit alle möglichen Leute die Antwort auf diese Frage so wichtig fanden, ist es schon erstaunlich, wie gern diese Passagen in beiden Rezensionen überlesen wurden. :)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Haukrinn am 21.09.2008 | 22:19
Hilf mir mal kurz auf die Sprünge und zitier die entsprechenden Passagen, ich finde es gerade zumindest in Greifenklaues Rezi nicht, wo das gesagt resp. erklärt wird. Evtl. könntest Du dazu ja vielleicht mal ein Beispiel angeben?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 21.09.2008 | 23:31
Gibt es denn da jetzt irgendwelche Regeln für? Oder läuft das über reinen SL-Entscheid, welche Dinge in besonderen Situationen stacken und welche nicht?
Das System ist ja offen. Es gibt explizite Beispiele und es wird auch deutlich, dass es gewünscht ist, dass sie stacken oder sich aufaddieren.

Regeln im Sinne vorgegeber Bäume gibt es nicht, aber dann wäre es nicht offen.

Es ist schon recht praktikabel und leicht anwendbar, zumindest wenn einem rudimentär klar ist, um was es geht. (Beispiel: wenn ich einen Physiker spielen möchte, aber nicht in der Lage bin, die Physik in ihre Fachgebiete zu zerlegen, wird es schwierig.)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Cycronos am 22.09.2008 | 01:01
Nachdem seinerzeit alle möglichen Leute die Antwort auf diese Frage so wichtig fanden, ist es schon erstaunlich, wie gern diese Passagen in beiden Rezensionen überlesen wurden. :)

Das liegt daran, dass wir aufgrund deiner Geheimnistuerei alle dermaßen gespannt waren, was sich dort für ein sondersgleichen genialer Geniestreich verbirgt, dass wir die bescheidene Wahrheit schlicht übersehen haben.

Diese Art des "Ausdifferenzierens" einer Grundfähigkeit ist in der Tat eine Neuheit, die mir so noch nicht über den Weg gelaufen ist, und es ist auch eine ziemlich gute Idee, das muss und werde ich Ephoran bei aller Kritik lassen.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Rest des Werkes grob, einfach und unsympathisch daherkommt.
Das Layout ist miserabel, ein nicht unerheblicher Teil meines Geldes wandert in weisses Papier (DA hätte man am Preis ordentlich was drehen können), und die Weltenbeschreibungen sind nichts als Skizzen oder sogar nur Skizzen einer Idee, die ich mir in drei Stunden Kreativarbeit auch selbst aus den Fingern ziehen kann. Sprich: sie sind überflüssig, zumindest für einen Profi. Und einen Anfänger lassen sie mit der schweren Arbeit allein im Regen stehen.

Dann ist da die Physik-Engine. Einerseits eine schöne Idee, aber leider auch ziemlich trocken. Funktionieren tut das System allemal, aber gerade im Fantasy will ich keine Physik, die ist dem Spielgefühl abträglich. Fürs SciFi sind die Regeln viel zu grob und lassen all den coolen Techno-Krams vermissen, so dass auch hier ein eher "kalter" Eindruck entsteht. Bleibt ein modern Setting. Und da ist die nWod einfach überlegen.

Ephoran landet im End zwischen allen Stühlen, wie jedes einfache, kleine Unisystem. Ihm fehlt der Fun-Faktor.
Ja, man KANN das benutzen, aber wer zum Geier WILL das?

Ephoran lässt in seinem gesamten Auftritt einfach nicht den Thrill und die Inspiration aufkommen, die ich von einem guten Unisystem erwarte. Es ist Rohkost für zwischendurch. Und dafür berappe ich keine 30 Ocken. Als pdf für 5 Tacken: Sofort gekauft ohne lange zu schnacken, denn als Ideenfundgrube taugt das Werk allemal und das auch besser als Vieles, dass ich bereits gelesen habe. Aber so: nope.

Summa Summarum:
Ephoran ist EIN Handswerkszeug, aber de facto nicht DAS Handwerkszeug. Und diese maßlose Selbstüberschätzung verzeihe ich dem Werk bei der lieblosen Mechanik und miserablen Präsentation einfach nicht, da es mit den Spezialfertigkeiten als einziger, wirklich sinniger Neuerung einfach auf viel zu dünnen Beinen steht.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Cycronos am 22.09.2008 | 03:49
@ Raging Phoenix / Avatar:
Thot meint, Du würdest das Regelwerk nur oberflächlich kennen. Stimmt das?

Nein.

Ich kenne es weiterhin gut genug um zu wissen, wo Ephorans "Kniff" liegt und weiß daher auch ziemlich genau, warum Thot sich bis zu allerletzt geziert hat uns was über die Spezialisierungen zu verraten.

Denn Ephoran funktioniert nur aufgrund dieser Mechanik einigermaßen ansehnlich. Der Grundstock an Fertigkeiten plus Mangel an Attributen lässt nämlich erstmal einen ziemlichen Einheitsbrei an Charakteren hervortreten, was seit Jahr und Tag ein grober Mangel vieler kleiner Unisysteme und ein mehr as valider Kritikpunkt ist. Es ist die Schmackhaft-Machung der Differenzierung durch reduzierte Kosten, die aus diesem Brei dann sowas wie definierte Charaktere hervorschält.
Erst dadurch wirds ein brauchbares System. Einheitsbrei kann ich nämlich auch fix selber anrühren.

Wenn man das allerdings geblickt hat, bevor man das Regelwerk kauft, kann man sich sein Ephoran auch fix selbst bauen, und das auch noch auf die eigene Kampagnenwelt direkt zugeschnitten. Sprich: man muss das System nicht mehr kaufen.
Besser noch: man kann das Grundprinzip an sich einfach hernehmen und in andere Systeme (Vorzugsweise die eigenen Favoriten) einbauen, womit Ephoran ebenfalls nutzlos wird.

Im Gegensatz zu solch dollen Dingen wie der OGL oder der D20-Lizenz hängt da nämlich sonst kaum "Fleisch" dran, das kaufenswert wäre.

Das Regelwerk als "Wertobjekt" steht nur auf dieser einen Säule, der Rest ist Kram, den man drumherum gebaut hat und das ist für ein System einfach zu "dünn".

Wenn es dem Autor tatsächlich um die hochgepriesene Motivation ginge, so hätte er uns die Idee einfach mal gesagt.
Aber nein, wir müssen sie uns für 30 Euro kaufen.
Motivation? Das ich nicht lache. Geld und EGO, darum gehts.
"ICH hab die Idee gehabt und jetzt will ich ihr ein Denkmal bauen".

Ein Autor, der hinter seinem Werk steht und davon überzeugt ist fürchtet nicht um die Preisgabe einiger Alleinstellungsmerkmale, es sei denn das System HAT NUR EINES.
Da würd ich mich auch zieren.
"Hilfe, Leute könnten die einzig wirklich gute Idee benutzen, ohne mir was dafür zu geben! Schockschwerenot!"
Can you say "EGO"?

Und in Paarung mit der Selbstbeweihräucherung des Klappentextes, die das Werk nichtmal im Ansatz halten kann fühl ich mich einfach nur verarXXXX.

Pdf für ein par Ocken und ich hätte dem Ding ne Lobeshymne geschrieben, denn die über das Alleinstellungsmerkmal hinaus vorhandenen Ansätze sind vorbildlich und mal was Frisches. Aber nö, es muss ne lieblos gewürzte Currywurst für 30 Tacken ohne Pommes und Majo sein, die sich als haute cuisine ausgibt.

Thanks, but no thanks.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 05:41
Schön, dass es Dir bei der Lektüre gefallen hat. Vie Spaß beim Spielen. Oder beim Selberbauen von etwas ähnlichem. :)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Haukrinn am 22.09.2008 | 08:29
[...] Alleinstellungsmerkmale, es sei denn das System HAT NUR EINES.

Na als Zweites würde mir ja zumindest noch die recht ungewöhnliche, aber meiner Meinung durchaus gelungene Wahl der Attribute einfallen. Das empfand ich als erfrischend anders und als Konzentration aufs wesentliche. Auch wenn ich nicht verstehe, wie so etwas in einem Universal-System Sinn machen kann.

@Thot: Könntest Du vielleicht noch meine Frage beantworten oder mir zumindest sagen, dass Du das nicht willst?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Samael am 22.09.2008 | 08:41
Wo finde ich den skandalösen Klappentext?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 09:31
da Leute das GRW haben, ich das Mikro und die Rezi kenne und Fragen schon letztes mal nicht beantwortet wurden und ich die entscheidenden Infos immer noch nicht kenne, möchte ich auch keine Frage mehr an Thot richten, daher

@Ragin Phoenix: kannst du uns denn nun endlich vom Rätselraten erlösen und sagen WAS der Kniff ist, den es zu verbergen galt? Du hast sicher keine Stillschweigensklausel beim Kauf unterschrieben und kannst uns die Regel sagen. Was reguliert denn das Kombinieren von Spezis?
Oder ist es der, den du schon erläutert hast?

was mich besonders interessiert: Läuft es im Endeffekt wieder darauf hinaus, daß man sich möglichst breite Spezialisierungen auswählt um andere auszubooten?

btw
Ich kenne übrigens ein System, daß über Spezialisierung so funktionierte. Das ist aber schon Jahre her, war ein PDF Regelwerk und sicher nicht Ephoran, sonst hätte ich davon wohl nicht erfahren. Suche schon fieberhaft nach dem Ding aber finde es nicht.
Dort ging das nicht nur mit Fertigkeiten sondern auch mit allen Möglichen Bedingungen, die zum Setting passen. "Bei Vollmond" z.b. in magischen Settings.
Das hatte mir grundsätzlich sehr gut gefallen, weil ich auch an so etwas bastelte und hatte lange Diskussionen in der Fera darüber wie man die Fairness regulieren kann, also was die Benennung betrifft. Eine zufriedenstellende Lösung hatte der Autor aber auch nicht.
jedenfalls @Kombination: altes Ding.

@das meine Vorschläge fürs Cover überhört wurden und es nun wohl doch trotz aller guter Gestaltungsideen zusammengewürfelt, strukturlos und uruhig blieb ist echt schade.
Ich erkenne, daß es Absicht ist, daß sich die beiden Figuren in den unteren Hälften Rücken an Rücken stehen aber das funktioniert einfach nicht mit einer hellen und einer dunklen Figur. schrecklich.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Haukrinn am 22.09.2008 | 09:51
Neu ist das mit den Spezis ja auch nicht. DDD hat sowas schon ewig, HeroWars funktioniert auch auf ähnliche Weise (nur dass ich hier im Prinzip alles kombinieren kann).

Möglichst viele Traits kombiniert irgendwo einbringen zu können findet sich auch in relativ vielen Indie-Games wieder (Dogs in the Vineyard zum Beispiel). Was neu ist, ist vielleicht die Tatsache, so etwas in einem relativ klassischen Regelumfeld zu nutzen.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 10:05
die sind aber auch alle englisch. Das, von dem ich sprach war auch deutsch. Irgendwo aus dem Fera Kreis.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Haukrinn am 22.09.2008 | 10:30
HeroWars ist deutsch. DDD ist auch deutsch.  ;)

Und im FERA gibt es massenweise solche Systeme, da könnte ich Dir jetzt beim besten Willen nicht sagen, welches gemeint ist (könnte sogar von mir sein, aber ich meine, ich hätte damals die entsprechenden Mechanismen eher hier als im FERA vorgestellt...). 's kann aber auch gut sein, dass Thot damals im FERA diese Ideen selbst präsentiert hat...  :)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 10:34
äh ja, natürlich. Mein Fehler ;D

habe auch schon überlegt ob es Thot war, das wäre aber ziemlich widersprüchlich mit dem jetzigen Verhalten.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 10:41
Neu ist das mit den Spezis ja auch nicht.[...]

Sehe ich das richtig, dass Du etwas "nicht neu" nennst, dass Du gar nicht kennst?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 10:54
äh ja, natürlich. Mein Fehler ;D

habe auch schon überlegt ob es Thot war, das wäre aber ziemlich widersprüchlich mit dem jetzigen Verhalten.

Nein, das war ich nicht, und ich kenne das Werk auch nicht, glaube ich. Wäre interessant, den Namen zu erfahren!

Welche Fragen zu dem Spezialkenntnissystem hast Du denn noch, es wurde doch alles schon beantwortet?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Haukrinn am 22.09.2008 | 11:18
Sehe ich das richtig, dass Du etwas "nicht neu" nennst, dass Du gar nicht kennst?

Ich vergleiche mit dem, was ich hier bis jetzt in Erfahrung bringen konnte. Mit mehr kann ich ja nicht vergleichen, weil Du ja offenbar so dermaßen viel Angst hast, dass man Dir Deine Ideen klaut, dass Du hier nicht mal ein Beispiel posten willst...  ::)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 11:21
Ich vergleiche mit dem, was ich hier bis jetzt in Erfahrung bringen konnte. Mit mehr kann ich ja nicht vergleichen, weil Du ja offenbar so dermaßen viel Angst hast, dass man Dir Deine Ideen klaut, dass Du hier nicht mal ein Beispiel posten willst...  ::)

Was Du bisher in Erfahrung bringen konntest (im Unterschied zu dem, was Dir bisher vielleicht aufgefallen ist), zeigt ja deutlich, dass es mit keinem der von Dir genannten Systeme gleichsetzbar ist.

Wieso sollte ich Angst haben? Das Buch ist ja veröffentlicht, da kann es jeder nachlesen. Oder jemanden fragen - was aber nach Lektüre dieses Threads nicht mehr erforderlich sein müsste.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 11:23
@Fragen:
was übrig bleibt:

- wie regelt sich die Kombination von Spezis?
- welcher Mechanismus garantiert faire Wahl von Spezis (z.b. zu eng, zu breit)?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Tantalos am 22.09.2008 | 11:24
Zitat
Mit mehr kann ich ja nicht vergleichen, weil Du ja offenbar so dermaßen viel Angst hast, dass man Dir Deine Ideen klaut, dass Du hier nicht mal ein Beispiel posten willst...

Oder vielleicht auch, weil man keine Lust hat, sich mit den Weisheit-mit-Löffel-Fresser hier auseinanderzusetzen, da die es ja eh besser wissen. Meist aus ihren umfangreichen und hochgelobten Eigenpublikationen...
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 11:25
@System: ich wollte  gerade nochmal suchen aber ist das Forum tot?  :o
http://www.das-fera.de/

EDIT: gefunden
http://www.dasfera.de
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 11:30
@Fragen:
was übrig bleibt:

- wie regelt sich die Kombination von Spezis?

Eigentlich wurde das ja in der Rezi schon erklärt: Der Spieler definiert einen Baum von allgemeineren zu immer spezielleren Spezialkenntnissen, von denen jede +1 auf den Fertigkeitswurf einbringt. Man darf nur kombinieren, was "untereinander" steht. Beispiel: "Fertigkeit Nahkampf", "bewaffnet", "einhändige Waffen", "Schwerter", "Krummschwerter", "Krummschwerter mit 0,9861 kg Gewicht", ...

Zitat
- welcher Mechanismus garantiert faire Wahl von Spezis (z.b. zu eng, zu breit)?

Der selbe. :)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 11:44
ich hab mich eine ganze Zeit mit so einem Mechanismus beschäftigt, bin dann aber irgendwann doch bei zu aktivierenden Aspekten gelandet, weil das besser funktionierte.

In der Rezi wurde der Mechanismus nur angedeutet. Die Regelung hört sich an sich schon logisch an, nur kam es bei uns bei (wenigen) Spieltests (nicht Ephoran) quasi sofort zu Problemen bei übereinandergreifenden Spezialisierungen. Eine Spezialisierung ist eben nicht einfach immer "nur" enger.
Bei Waffen ist das noch halbwegs einsichtig aber gerade bei Sozialskills kann das sehr eklig werden.

und dieser Mechanismus garantiert keine faire Bennenung von Spezis. Die zweite Frage kann damit jedenfalls nicht beantwortet werden.
Vor allem wenn die Länger der Kette nicht beschränkt ist führt das schnell zu massiven Problemen. Ist sie denn beschränkt?

aber ich weiss, daß ich exakt diese Diskussion mit ähnlichem Wortlaut schonmal geführt habe.
Ich muss dazu sagen, daß ich Regelsystem zuerst immer missbrauche um sie zu testen um zu erfahren wie stabil sie sind. So ist man auf das Schlimmste vorbereitet.
Dein 0,9821kg deutet ja schon an, daß man es schnell missbrauchen könnte.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Haukrinn am 22.09.2008 | 11:52
Gut, Thot, danke, also ist es, entgegen Deinen Behauptungen, sogar exakt derselbe Mechanismus wie bei DDD, nur das dort für den Baum ein konkreter Vorschlag gemacht wird. Meine Frage hat sich geklärt.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 11:55
[...]
In der Rezi wurde der Mechanismus nur angedeutet. Die Regelung hört sich an sich schon logisch an, nur kam es bei uns bei (wenigen) Spieltests (nicht Ephoran) quasi sofort zu Problemen bei übereinandergreifenden Spezialisierungen. Eine Spezialisierung ist eben nicht einfach immer "nur" enger.
Bei Waffen ist das noch halbwegs einsichtig aber gerade bei Sozialskills kann das sehr eklig werden.

Nein, überhaupt nicht. Die Regeln müssen nur so angewendet werden, wie sie drinstehen - also keine Negativdefinitionen und nur stets untergeordnete Spezialkenntnisdefinitionen.

Für ein genaueres Zerlegen des Systems empfehle ich dann aber doch, die Regeln im Original zu lesen.

Zitat
und dieser Mechanismus garantiert keine faire Bennenung von Spezis. Die zweite Frage kann damit jedenfalls nicht beantwortet werden.

Doch, absolut.

Zitat
Vor allem wenn die Länger der Kette nicht beschränkt ist führt das schnell zu massiven Problemen. Ist sie denn beschränkt?

Nein, natürlich nicht. Mehr als +11 habe ich allerdings noch nirgendwo gesehen. Und diese +11 kommen in dieser Kombination auch eher nicht so häufig zum Tragen.

Zitat
Dein 0,9821kg deutet ja schon an, daß man es schnell missbrauchen könnte.

Was ist daran ein "Missbrauch"?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 11:57
Gut, Thot, danke, also ist es, entgegen Deinen Behauptungen, sogar exakt derselbe Mechanismus wie bei DDD, nur das dort für den Baum ein konkreter Vorschlag gemacht wird. Meine Frage hat sich geklärt.

"DDD" kenne ich nicht - was heisst das in ausgeschrieben?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 12:04
ich kann dir ohne Probleme eine Kette bis 256+ bauen (nein, mache ich jetzt nicht) wenn es keine Beschränkung in Länge oder Inhalt der Spezialisierung gibt.

@0,98721kg: Der Missbrauch besteht eben darin durch beliebige Bennenung einen sehr hohen Bonus zu bekommen. (der nicht einmal das Gebiet sonderlich einschränken muss nebenbei bemerkt)

aber insgesamt ist das ja wohl durch begrenzte XP beschränkt. Das wäre z.b ein Mechanismus, den man nennen sollte.

@Definition: du sagst es ist kein Problem: Ich sage dir aber, daß ich mit meiner Runde Probleme hatte Definitionsreihen in bestimmten Themenbereichen zu bilden und mich würde interessieren ob Ephoran einen dabei an die Hand nimmt oder im Buch ebenfalls steht: "Das ist kein Problem".

bei sozialfertigkeit fällt mir z.b. nur die Einschränkung der Gruppe ein
Lügen, Menschen belügen, braunhaarige belügen, Teenager belüge, Mädchen belügen, grünäugige Mädchen belügen...
denn alle Sozialtätigkeiten hängen voneinander ab, meist ohne Hierarchie.
Ich könnte z.b. Diplomatie, Überreden, Lügen, Schauspiel, alle zusammen fürs Lügen benutzen
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: oliof am 22.09.2008 | 12:12
Es liegt ja in der Natur eines punktebasierten Universalsystems, dass Obergrenzen sich ganz direkt aus der verfügbaren Punktemenge ergeben, oder?

Meine Güte, ich habe keine Zeit, Ephorân zu lesen, weil ich damit beschäftigt bin, die nächsten beiden Abenteuer.-Ausgaben vorzubereiten, aber die Jammerer hier machen mir schon Lust, es doch nochmal konkret auseinanderzunehmen.

Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 12:13
ich kann dir ohne Probleme eine Kette bis 256+ bauen (nein, mache ich jetzt nicht) wenn es keine Beschränkung in Länge oder Inhalt der Spezialisierung gibt.

Nein, kannst Du nicht. :)

Zitat
@0,98721kg: Der Missbrauch besteht eben darin durch beliebige Bennenung einen sehr hohen Bonus zu bekommen. (der nicht einmal das Gebiet sonderlich einschränken muss nebenbei bemerkt)

Bisher haben das viele gesagt, aber noch keiner hat es geschafft. Bitte, zeige es doch mal an einem Beispiel.

Zitat
bei sozialfertigkeit fällt mir z.b. nur die Einschränkung der Gruppe ein
Lügen, Menschen belügen, braunhaarige belügen, Teenager belüge, Mädchen belügen, grünäugige Mädchen belügen...
denn alle Sozialtätigkeiten hängen voneinander ab, meist ohne Hierarchie.

Wenn man das so sehen will. Wenn ein Spieler aber der Auffassung ist, dass z.B. Anführen und Belügen zwei völlig verschiedene Sachen sind (z.B. weil das zu seinem Charakterkonzept passt), hat er schon zwei Teilbäume.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Haukrinn am 22.09.2008 | 12:20
DDD ist Die dunkle Dimension.

Wenn man das so sehen will. Wenn ein Spieler aber der Auffassung ist, dass z.B. Anführen und Belügen zwei völlig verschiedene Sachen sind (z.B. weil das zu seinem Charakterkonzept passt), hat er schon zwei Teilbäume.

Interessanter ist ja der andere Fall. Ein Spieler meint, dass Anführen und Belügen ein und dasselbe ist, und ein anderer Spieler sagt, nein, das ist Punktschinderei, das gehört getrennt. Wer hat denn jetzt recht?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 12:26
DDD ist Die dunkle Dimension.

Danke. Nach kurzem drüberschauen würde ich den Ansatz aber doch nicht für identisch halten, auch wenn er sehr ähnlich (und zweifellos interessant) ist.

Faszinierend, dass eine ähnliche Innovation zweimal im selben Sprachraum entstand.

Zitat
Interessanter ist ja der andere Fall. Ein Spieler meint, dass Anführen und Belügen ein und dasselbe ist, und ein anderer Spieler sagt, nein, das ist Punktschinderei, das gehört getrennt. Wer hat denn jetzt recht?

Beide jeweils für ihren Charakter?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 22.09.2008 | 12:34
ich kann dir ohne Probleme eine Kette bis 256+ bauen (nein, mache ich jetzt nicht) wenn es keine Beschränkung in Länge oder Inhalt der Spezialisierung gibt.
Dafür bräuchtest Du aber 512+ Baupunkte... Sprich nicht sinnvoll  ;)

@Definition: du sagst es ist kein Problem: Ich sage dir aber, daß ich mit meiner Runde Probleme hatte Definitionsreihen in bestimmten Themenbereichen zu bilden und mich würde interessieren ob Ephoran einen dabei an die Hand nimmt oder im Buch ebenfalls steht: "Das ist kein Problem".

bei sozialfertigkeit fällt mir z.b. nur die Einschränkung der Gruppe ein
Lügen, Menschen belügen, braunhaarige belügen, Teenager belüge, Mädchen belügen, grünäugige Mädchen belügen...
denn alle Sozialtätigkeiten hängen voneinander ab, meist ohne Hierarchie.
Ich könnte z.b. Diplomatie, Überreden, Lügen, Schauspiel, alle zusammen fürs Lügen benutzen
Ephorân hat ja nur eine Fertigkeit, die solche Fertigkeiten bepunktet (insgesamt 10).

"Lügen, Menschen belügen, braunhaarige belügen" würden eine Hierarchie bilden, "braunhaarige belügen, Teenager belüge, Mädchen belügen" nicht.

Du müßtest dann: "Lügen, Menschen belügen, braunhaarige belügen" -> braunhaarige Teenager belügen -> braunhaarige weibliche Teenager belügen  -> braunhaarige, grünaügige, weibliche Teenager belügen  nehmen, damit das alles stackt.

Die limitierende Bedingung ist sozusagen der herarchische Aufbau.

Und Du wärest dann stark im Lügen gegen braunhaarige, grünaügige, weibliche Teenager, aber wenn dann der blonde Vamp kommt, siehst Du alt aus... Sozusagen.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 12:37
Die Jammerer. Kommen da wieder Leute nur zum Dreck werfen rein ;) ?

Thot schrieb:
Zitat
Faszinierend, dass eine ähnliche Innovation zweimal im selben Sprachraum entstand.
Ephoran mitgezählt ist sie mir jetzt drei mal untergekommen (wenn ich Haukrinns erwähnte mit einbeziehe vier). Sie ist ja auch nicht so revolitionär, daß nicht sicher schon viele Leute daran herumgebastelt haben.

Nahkampf - Alle Waffen, die ich in meiner Hand halte - Alle Waffen unserer Erde - Alle Klingenwaffen unserer Erde - Alle Klingenwaffen Europas - Alle Klingenwaffen mit Gewicht größer 2Gramm - Alle Klingenwaffen größer 3Gramm - Alle Klingenwaffen größer 4gramm -
Noch kann ich so ziemlich jede Klingenwaffe benutzen, dir mir in einem Mittelaltersetting unterkommen wird und ich habe recht große Sprünge gemacht.
Den Rest spare ich mir.

wie gesagt: Die Gefahr  besteht darin, daß man sich nicht zwingend einschränken muss. Und nein, das muss man nicht.

Schrieb:
Zitat
Nein, kannst Du nicht.
ulkig.

30Euro finde ich nebenbei nicht zu viel für ein Hardcoverbuch. Auch wenn mir Heftordner reichen würden fände ich es auch cool ein eigenes Produkt in schöner Qualität zu haben, noch schöner mit Glanzpapier. Durch tiefe Abstürze z.b. mit GURPS finde ich mich mittlerweile auch eher zu UniLightSystemen hingezogen, hauptsächlich wenn sie auch Actionszenen gut hinbekommen (siehe Signatur).

aber nicht von Leuten, die mir zu sagen haben, was ich zu tun habe ohne es zu begründen. Dankeschön :)

@Greifenklaue: Ja, das Argument mit den Punkten habe ich ja selber noch gebracht.
Zitat
"braunhaarige belügen, Teenager belüge, Mädchen belügen" nicht.
Wie, braunhaarige Teenager Madchen ist keine Hierarchie? Das meinte ich doch damit. Wie gesagt, das Thema ist recht komplex, das muss man sich in einem Regelsystem gut absichern ;)
Thot scheints sich da Recht einfach zu machen.

Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Haukrinn am 22.09.2008 | 12:40
Danke. Nach kurzem drüberschauen würde ich den Ansatz aber doch nicht für identisch halten, auch wenn er sehr ähnlich (und zweifellos interessant) ist.

Faszinierend, dass eine ähnliche Innovation zweimal im selben Sprachraum entstand.

Beide jeweils für ihren Charakter?

D.h. einer gibt 6 Punkte aus, um für beide Anwendungen +3 zu bekommen, und der andere 12?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 12:50
[...]
Nahkampf - Alle Waffen, die ich in meiner Hand halte - Alle Waffen unserer Erde - Alle Klingenwaffen unserer Erde - Alle Klingenwaffen Europas - Alle Klingenwaffen mit Gewicht größer 2Gramm - Alle Klingenwaffen größer 3Gramm - Alle Klingenwaffen größer 4gramm -
Noch kann ich so ziemlich jede Klingenwaffe benutzen, dir mir in einem Mittelaltersetting unterkommen wird und ich habe recht große Sprünge gemacht.
[...]

Da in der Spielwelt keine Waffen von außerhalb der Erde existieren, die zweite Spezialkenntnis also keine Untergruppe von "alle Waffen in meiner Hand" wäre, wäre sie nicht zulässig. ;D
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 12:51
D.h. einer gibt 6 Punkte aus, um für beide Anwendungen +3 zu bekommen, und der andere 12?

Wie stellst Du Dir denn die Bäume vor?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 12:52
Zitat
Da in der Spielwelt keine Waffen von außerhalb der Erde existieren,
Hast du beweise dafür ;D ? ich sehe keine Probleme mit der Definition

Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 12:54
Hast du beweise dafür ;D ?

Klar, oder ist die Spielwelt größer als die Erde? Offenbar nicht. ;)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 22.09.2008 | 12:54
Zitat
Nahkampf - Alle Waffen, die ich in meiner Hand halte - Alle Waffen unserer Erde - Alle Klingenwaffen unserer Erde - Alle Klingenwaffen Europas - Alle Klingenwaffen mit Gewicht größer 2Gramm - Alle Klingenwaffen größer 3Gramm - Alle Klingenwaffen größer 4gramm -
Noch kann ich so ziemlich jede Klingenwaffe benutzen, dir mir in einem Mittelaltersetting unterkommen wird und ich habe recht große Sprünge gemacht.
Den Rest spare ich mir.
Naja, fairerwaise müßte es dann aber auch Nahkampfwaffen unter 2g, 3g, 5g etc. geben. Sprich: bei dem was Du vorschlägst gibt es ja keine Gegengruppen. (Und ist von daher keine Spezialisierung)

Und wenn man es macht mit realen Waffenklassen, dann gehen sie Dir irgendwann aus.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Darkling ["beurlaubt"] am 22.09.2008 | 12:56
*darauf wartend, dass mal Argumente kommen, die sich die Regel Ephorâns nicht schönreden...*
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 12:58
Die Regel, dass eine Spezialisierung klar definiert sein muss und eine sinnvolle Unterteilung gegenüber der übergeordneten sein muss, steht im Buch.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 13:11
Zitat
Klar, oder ist die Spielwelt größer als die Erde? Offenbar nicht. Wink
Natürlich ist sie größer.

@Greifenklaue: irgendwo wirds schon ein Volk geben mit Waffen weniger als 2Gramm.;)
Es kann ja auch eine Mittelalterfantasywelt sein.
Das ist ja auch nur ein überzogenes Beispiel von vielen vielen vielen, die man machen könnte.
Selbst wenn man massiver einschränken würde:
Durch geschickte Wahl kann man die Bereiche breiter fassen, als es u.U. andere Mitspieler (oder NSCs) tun würden. Ein spieler wäre ja schön blöd sich auf 0,98373kg Schwerter zu beschränken, wenn er denselben Bonus mit einer breiteren Spezi erreichen würde.
Eigentlich kann man sich das mit ernsthaften, harten, unverklärten Belastungstests, allein an Gedankenspielen aber alles schon selber zusammenreimen.
Das wäre nichtmal ein Problem, wenn man keinen Wert auf Fairness legt, das tue ich aber bei der Wahl von RPG Systemen.

Was betrifft wohlgemerkt nur diesen Mechanismus. Wie Thot das nun geregelt haben mag weiss ich nicht. Er scheint da ja ein wenig in seinem eigenen Gedankenkonstrukt fest zu hängen, in das man nicht eindringen kann.

eine "sinnvolle" Unterteilung ist z.b. eigentlich nichts, womit man etwas anfangen kann. Was ist schon sinnvoll (rethorische Frage)?


Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 13:18
Natürlich ist sie größer.

Dann wirst Du auch Waffen begegnen, die nicht von der Erde stammen, und die Einschränkung ist tatsächlich eine.

Zitat
@Greifenklaue: irgendwo wirds schon ein Volk geben mit Waffen weniger als 2Gramm.;)
Es kann ja auch eine Mittelalterfantasywelt sein.

Dann ist es auch eine sinnvolle Einschränkung und die Punkte wert. Wobei ich in dem Beispiel sehr große Schwierigkeiten hätte, Waffen von 2g Gewicht ion der Hand des Charakter vorzustellen... ;)

Zitat
Durch geschickte Wahl kann man die Bereiche breiter fassen, als es u.U. andere Mitspieler (oder NSCs) tun würden. Ein spieler wäre ja schön blöd sich auf 0,98373kg Schwerter zu beschränken, wenn er denselben Bonus mit einer breiteren Spezi erreichen würde.

"Der selbe Bonus" ist +1.

Zitat
eine "sinnvolle" Unterteilung ist z.b. eigentlich nichts, womit man etwas anfangen kann. Was ist schon sinnvoll (rethorische Frage)?

Die Formulierung im Regelwerk ist etwas weniger schlampig. ;)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 13:22
Zitat
Dann wirst Du auch Waffen begegnen, die nicht von der Erde stammen, und die Einschränkung ist tatsächlich eine.
Das bestreite ich doch gar nicht. Aber du wirst den Sinn von "unterschiedlich starker Einschränkung", was mein Argument darstellt, doch sicher nachvollziehen können. Mir scheint nämlich, daß du damit Probleme hast, da du 0,9387kg als gleichwertig mit anderen Einschränkungen ansiehst.
Und keine andere Befürchtung hatte ich in Bezug auf das System.

Ich will das auch nicht kaputt reden. Das Problem haben viele Traitsysteme (selbst zu bennende Eigenschaften). Nur habe ich bislang alle Systeme an ähnlichen Mechanismen scheitern sehen, so daß ich Grund genug habe mehr als skeptisch zu sein. Ich hatte das völlig freie benennen selbst über stark geregelte SL Rechte und Ressourcen nach Monaten zwar geregelt und zwar ohne das der Einsatz limitiert wurde (was bei Ressourcensystemen ja oft der Fall ist, wie FATE, wo das Problem umgangen wird, indem man eben nicht immer alles einsetzen kann. Was ich ziemlich dämlich finde) aber ohne das die Runde die Entscheidung fällt (und nicht das System), geht es eben nicht. Man kommt an einer menschlichen Entscheidungsinstanz nicht vorbei (mit Fertigkeitenlisten schon).
fahre aber mittlerweile ohnehin wieder auf der OldSchool Schiene und erfreue mich doch eher klassicheren Systemen, was ja auch 90% von Ephoran ist.

Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: oliof am 22.09.2008 | 13:49
Das Problem haben viele Traitsysteme (selbst zu bennende Eigenschaften). Nur habe ich bislang alle Systeme an ähnlichen Mechanismen scheitern sehen, so daß ich Grund genug habe mehr als skeptisch zu sein.

Mit anderen Worten: Das System ist nichts für Dich?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 14:12
Das ist gut möglich. Wer kann das schon sagen, man bekommt ja keine klare Antwort? Vielleicht ist es auch genau das Richtige.

Ein: "Nein, Ephoran hat keine Defintionsregulierung, daß müssen die Spieler untereinander ausmachen oder der SL per Handwedeln klären" genügt ja. Dann weiss ich, daß es ein weiteres, nach meinen Ansprüchen nicht hilfreiches System ist.

im Moment weiss man eben nur, daß es eine nicht schlampige Formulierung dazu gibt.
Vielleicht fällt Thot auf einfach nur schwer es zuzugeben. Als wenn das ein Beinbruch wäre.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 14:23
Das bestreite ich doch gar nicht. Aber du wirst den Sinn von "unterschiedlich starker Einschränkung", was mein Argument darstellt, doch sicher nachvollziehen können. Mir scheint nämlich, daß du damit Probleme hast, da du 0,9387kg als gleichwertig mit anderen Einschränkungen ansiehst.

Das tue ich. Bedenke: Jede "gedehnte" Spezialisierung bringt gerade mal +1 ein. Selbst wenn jemand also übertrieben großzügig wählt (sofern das überhaupt möglich ist, denn meist geht das gar nicht, wie ja auch in Deinem Beispiel), ist der "Schaden" minimal.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 14:26
Das ist gut möglich. Wer kann das schon sagen, man bekommt ja keine klare Antwort? Vielleicht ist es auch genau das Richtige.

Ein: "Nein, Ephoran hat keine Defintionsregulierung, daß müssen die Spieler untereinander ausmachen oder der SL per Handwedeln klären"

Aber es hat eine, die funktioniert. Dein Beispiel wurde ja auch schon entkräftet. Die Einhaltung der Regeln einzuklagen ist natürlich Aufgabe der Runde, die darauf Wert legt. Das wird Dir kein System abnehmen können.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 14:28
Gut, das ist dann im Prinzip, was ich hören wollte.
da du den Schaden als minimal bezeichnest, kann ich davon ausgehen, daß das Thema in Hauptwerk von Ephoran keine Beachtung findet. Du kannst nicht gleichzeitig behaupten es gäbe eine Regulierung, sonst gäbe es keinen Schaden.

Man behält also noch eine Menge Eigenverantwortung. Das trifft dann nicht meinen Geschmack und meine Anforderungen, die ich an ein Spiel lege.


p.s.: @Beispiel: aber natürlich geht das. Ich habs einfach gemacht. Da wurde gar nichts entkräftet. "Nein, geht nicht" ist nicht enkräftet und die Argumente ("Die Spielwelt ist so und so groß") hatte ich ja schon entwertet.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 14:33
[...]
Man behält also noch eine Menge Eigenverantwortung. Das trifft dann nicht meinen Geschmack und meine Anforderungen, die ich an ein Spiel lege.

Nur die Eigenverantwortung, die Einhaltung der Regeln selber zu beachten. Es gibt kein System, das Dir diese Arbeit abnimmt.

Zitat
p.s.: @Beispiel: aber natürlich geht das. Ich habs einfach gemacht. Da wurde gar nichts entkräftet.[...]

Es wurde aufgezeigt, dass es den Regeln nicht entspricht. Und mit Leuten, die dann (ernsthaft, nicht so wie wir hier jetzt) noch weiter diskutieren, will man ja sowieso nicht spielen, oder?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Darkling ["beurlaubt"] am 22.09.2008 | 14:59
"Geht nicht" ist kein Argument.
"Geht nicht, weil ja keine Gegengruppe vorhanden ist" ist hoffentlich so im Regelwerk festgehalten, sonst ist es eine Hausregel und kann nicht als Argument für Ephorân herangezogen werden.
"Geht nicht, weil die Welt ja nicht so ist" als Argument bei einer Regelfrage für ein Universal-Regelsystem ist lächerlich.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 15:33
Auch ein Universalsystem wird üblicherweise auf Spielwelten angewendet, also ist es natürlich richtig, auf die jeweilige Spielwelt zu verweisen. In einer intergalaktischen Kampagne könnte Falcons Beispiel mit den "Nahkampfwaffen von der Erde" valide sein, in einem "Europa 1300 AD"-Spiel eher nicht. Das ist vollkommen unvermeidlich - in anderen Universalsystemen hat man da dann Fertigkeitslisten, die auf die Spielwelt angepasst werden müssen.

Die Formulierung im Regelwerk ist "darf nicht das gesamte zugrundeliegende Gebiet abdecken", was dann natürlich bedeutet, dass "Klingenwaffen über 4 Gramm Gewicht" nicht zulässig sind. Ich gebe zu, idiotensicher ist das nicht, aber Idioten spielen ja auch keine Rollenspiele.

Oder? ;D

Zitat von: Ephorân Universalrollenspiel
Innerhalb einer Fertigkeit kann man sich beliebig spezialisieren.
Dies bedeutet, dass man für ein gewähltes Spezialgebiet
einen Bonus von +1 erhält, in dem man dafür 2 CP
ausgibt. Eine Spezialkenntnis kann dabei beliebig weit gefasst
oder beliebig speziell sein. Es gelten nur drei wesentliche
Einschränkungen:
1. Es muss deutlich sein, was sie umfasst und was
nicht
2. Eine Spezialkenntnis darf natürlich nicht das gesamte
Gebiet der zugrunde liegenden Fertigkeit
oder übergeordneten Spezialkenntnis abdecken.
3. Es ist nicht zulässig, Spezialkenntnisse „negativ
zu definieren“, also eine Spezialkenntnis wie
etwa „alles außer X“ zu wählen. Will man in allem
gut sein, und nur im Falle einer Spezialkenntnis
schlechter, wählt man den Nachteil Untalentiert
(S. 44).
Spezialkenntnisse dürfen jeweils nur einmal gewählt werden,
sie können aber ihnen untergeordnete Spezialkenntnisse
einschließen. So kann man dem Charakter in einem
immer enger werdenden Gebiet mehrfach +1 ermöglichen:
Wer Wissen 12 hat und die Spezialkenntnisse „Mythologie“,
„griechische Mythologie“ und „die Sage von
Perseus“, hat für die Beantwortung von Fragen zur Geschichte
des Perseus einen WissenWert
von +15. Sobald
aber eine Frage zu Herakles auftritt, schrumpft dieser
Wert auf +14, und beschäftigt man sich gar mit einer Frage
zu den Mythen der Wikinger, so muss der Charakter
sich mit +13 begnügen.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 16:08
@TW: versuche es gar nicht erst. Das führt nirgendwo hin.
Den Aufwand habe ich schon betrieben: lese einfach die letzten 15-20 Posts oder so.



Thot schrieb:
Zitat
Und mit Leuten, die dann (ernsthaft, nicht so wie wir hier jetzt) noch weiter diskutieren, will man ja sowieso nicht spielen, oder
Leider kann man sich das nicht immer aussuchen, wenn man denn überhaupt spielen will  :-\
Aber es gibt sie tatsächlich diese Diskussionen am Tisch. Und ich wäre sogar dankbar für jeden, der ein System von mir ernsthaft auf Mark und Bein testen würde. Aber dann wird man natürlich manchmal mit Wahrheiten konfrontriert, die man nicht immer hören möchte.
Bislang hat mir das beim Basteln aber immer weiter geholfen. Allein gegen die Welt ist nie gut.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 16:12
Wäre es nicht besser statt "griechische Mythologie lieber "europäische Mythologie" (oder noch besser "Mythologie der nördlichen Hemisphäre") zu wählen, dann hätte man für die Wikinger +14 statt +13, aber nicht mehr Punkte ausgegeben.
[...]

Klar, das ginge. Wenn Dein Charakter Dir so stimmiger vorkommt, warum nicht?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 16:18
[...] Leider kann man sich das nicht immer aussuchen, wenn man denn überhaupt spielen will  :-\

Auch die haben ja nur begrenzt Punkte. Die Regeln erlauben es explizit, später noch weitere Spezialkenntnisse an beliebiger Stelle in den Baum einzufügen, von daher ist "Nachrüsten" ja durchaus drin.

Zitat
Aber es gibt sie tatsächlich diese Diskussionen am Tisch. Und ich wäre sogar dankbar für jeden, der ein System von mir ernsthaft auf Mark und Bein testen würde. [...]

Das war ich auch. Das war mir auch einige Hardcover wert.



Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 16:20
dann wurdest du sicher auf die Balancelücke hingewiesen und wir erzählen dir nichts Neues (und ja, diese Balancelücke gibt es auch bei Fertigkeitslisten, die auf Spielwelten angepasst werden müssen).

nachvollziehen kann ich das schon, daß über Willkür zu regeln (also nicht zu regeln), denn es ist verdammt viel Aufwand sie zu schliessen.
Aber für mich bleibt dann leider wirklich nichts besonders am System über. Zumindest wenn man den Kommentaren glauben schenkt der Rest wäre 0815 classic.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 16:32
[...] Zumindest wenn man den Kommentaren glauben schenkt der Rest wäre 0815 classic.

Der Rest wäre halt ein Universalsystem, wie es auf Deutsch bis dato noch keins gab.

Zielsetzung des Spiels war immer, ein System wie Hero System, GURPS 4 oder BESM auf Deutsch (!) herauszubringen, aber mit einer etwas einfacheren und geschmeidigeren Mechanik. Und das geschah.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Haukrinn am 22.09.2008 | 17:09
Wobei sich mir dann natürlich die Frage stellt: Wozu so eine ausgeklügelte Mechanik für Vor- und Nachteile, wenn man das System über die Spezialkenntnisse so leicht aushebeln kann?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 17:26
Wobei sich mir dann natürlich die Frage stellt: Wozu so eine ausgeklügelte Mechanik für Vor- und Nachteile,

Weil es Spaß macht und auch angenehme Nebeneffekte (Stichwort Standardmagiesystem) hat.

Zitat
wenn man das System über die Spezialkenntnisse so leicht aushebeln kann?

Aushebeln? Weil man mit Punkteschinderei für eine gegebene Aufgabe +2 oder so mehr herausholen kann? Monsieur belieben zu scherzen. :)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 17:43
Tatsache ist doch, dsss Du gar nicht alles kennst (siehe z. B. DDD).

Das ist kein Universalsystem. ;) Aber natürlich: Niemand kennt alle Rollenspielsysteme.

Zitat
Wie kannst Du das dann einfach so behaupten?

Das mache ich ja nicht "einfach so":
http://tanelorn.net/index.php/topic,33321.0.html

(Ich war der Threadstarter, mit anderem Benutzernamen damals.)

Ich habe mich auch sonst ein wenig umgesehen, und ich wäre sehr glücklich, wenn es eines gäbe. Scheint aber nicht so zu sein.

Zitat
Im übrigen ist Trauma (erschienen 2003, 24.- Euro) ein deutsches Universalsystem, das [...]

...solide ist, aber wesentliche Eigenschaften von Ephorân, Hero System, GURPS 4 oder BESM nicht hat.

Edit: Und nein, ich behaupte genau nicht, dass ich das Rad neu erfunden hätte. Der Hinweis auf besagte drei Systeme (OVA fällt mir weiter ein) dürfte den Eindruck auch gar nicht erst entstehen lassen. Insofern findest Du mich bezüglich einer solchen Behauptung etwas ratlos vor.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Cycronos am 22.09.2008 | 17:53

Oder ist es der, den du schon erläutert hast?


Genau der.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 18:07
Thot, das "Rad neu erfunden" zu haben, hast Du so tatsächlich nie gesagt, aber es scheint einige Leute zu geben (mich eingeschlossen), bei denen Deine Ankündigungen durchaus in dieser Art verstanden worden sind. Das ist dann wohl geklärt.

"In deutscher Sprache" ist es definitiv eine Innovation, die lange fällig war.

Zitat
Immerhin finde ich es ganz gut, dass die Geheimniskrämerei ein Ende hat[...]

Das Buch ist seit Juni veröffentlicht. ;)

Hier in dem Thread war das Problem wohl eher, dass die Rezi es eigentlich schon erklärte, wenn auch nicht sehr explizit, und es daher von so manchem überlesen wurde. :)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 18:11
Die Rezi hat das für mein Verständnis nicht ausreichend erklärt. Ich hab das wirklich aufmerksam gelesen, aber so richtig verstanden habe ich es erst anhand der von Dir geposteten Regelstelle.

Ja, aber ich wiederum verstand die Rückfragen nicht, weil "es ja da schon stand".
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 18:26
Thot schrieb:
Zitat
Der Rest wäre halt ein Universalsystem, wie es auf Deutsch bis dato noch keins gab.

Zielsetzung des Spiels war immer, ein System wie Hero System, GURPS 4 oder BESM auf Deutsch (!) herauszubringen, aber mit einer etwas einfacheren und geschmeidigeren Mechanik. Und das geschah.
Das hat es ja wohl auch geschafft (ich kenne aber auch nicht alle deutschen Unisysteme, die wie GURPS sind) und das finde ich gut (auch wenn ich denke, daß die Sprachbarriere keine dermaßen gute Triebfeder ist aber ich kann mich irren). Aber dichte dem Ding nicht Aspekte an, die es nicht bedienen kann, bzw. sag doch einfach mal "nein, das kann es nicht" statt zu versuchen dich Seitenweise rauszuretten ;)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 18:31
Thot schrieb: Das hat es ja wohl auch geschafft (ich kenne aber auch nicht alle deutschen Unisysteme, die wie GURPS sind) und das finde ich gut (auch wenn ich denke, daß die Sprachbarriere keine dermaßen gute Triebfeder ist aber ich kann mich irren). Aber dichte dem Ding nicht Aspekte an, die es nicht bedienen kann, bzw. sag doch einfach mal "nein, das kann es nicht" statt zu versuchen dich Seitenweise rauszuretten ;)

Habe ich doch auch nirgends getan. Es kann bestimmte Sachen (wie z.B. dass sich das Spezialkenntnissystem selbst ausbalanciert), und auf die weise ich hin. Ich weise aber auch deutlich darauf hin, was Ephorân nicht so gut kann, weil es dann unhandlich wird (gigantische Schleimblops zu spielen wird z.B. relativ aufwändig, und auch bei sehr mächtigen Superhelden muss man schon ein wenig jonglieren, wie es ja einer der Beispielcharaktere auch zeigt).
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: 8t88 am 22.09.2008 | 18:39
Verstehe ich aber Richtig, dass dieses Traitsystem an der Stelle bricht, wie alle anderen?

zB. Wert= 25 + Spezielisierung "Stärkster Mann des Dorfes" = 27

Jemand mit Wert= 15 + Spezialisierung "Stärkster Mann der Welt" = 17

sieht dann ziemlih alt aus.
Mal abgesehen davon dass es nitpicking ist: So läufts aber doch, oder?

(Alle zahlen sind aus der Leeren Luft gegriffen... bitte ggf. für das Spiel glaubwürdige Zahlen einsetzen.)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 18:46
der Hinweis auf Schleimblobs ist auf jeden Fall gut zu wissen.

@8t: interressanter Gedanke.

Thot schrieb:
Zitat
Es kann bestimmte Sachen (wie z.B. dass sich das Spezialkenntnissystem selbst ausbalanciert), und auf die weise ich hin.
du kannst gerne oft darauf hinweisen, manchen Leuten würde ich das auch glauben wenn ich es nicht überprüfen kann aber durch die vielen ... naja unklaren Andeutungen ... gehe ich das Risiko nicht ein. Mit den Infos die ich jetzt hab, und den Hinweisen anderer User, kann ich nur den Schluss ziehen: nein, das tut es nicht. Und so würde ich es auch weitergeben. Und dagegen habe ich eben nur dein Wort. 

Ich glaube dir aber, daß du andere Anforderungen an ein System stellst und das in Bezug auf die Traitregeln eben auch tatsächlich glaubst.
du begehst aber (oft) den Fehler die Ansicht, Dinge, die für dich völlig klar und einleuchtend sind, sowie deine Einstellung zu Systemen ("Alle Macht dem GMV") allen anderen abzufordern ("das steht doch da blabla.."). Daher finde ich es schon bemerkenswert, daß du überhaupt ein Regelwerk schreiben konntest, in dem du anderen Leuten Regeln nahe bringst. Das schien mir irgendwie nicht zusammen zu passen.

Wäre das ein 400Seiten Machwerk, das alles regelt und dann SOOOO ein Loch lässt, würde mich das tierisch ärgern (TW weist bei Trauma ja auch vorab darauf hin, daß es nicht dafür taugt Skills selbst zu erfinden), bei einem MinimalUnisystem ist das zu verschmerzen, wenn man die Leser denn auch darauf hinweist
und im zweifelsfall kann man die Interpretation (was es tut) immer noch dem Leser überlassen.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Cycronos am 22.09.2008 | 18:47
Verstehe ich aber Richtig, dass dieses Traitsystem an der Stelle bricht, wie alle anderen?

zB. Wert= 25 + Spezielisierung "Stärkster Mann des Dorfes" = 27

Jemand mit Wert= 15 + Spezialisierung "Stärkster Mann der Welt" = 17

sieht dann ziemlih alt aus.
Mal abgesehen davon dass es nitpicking ist: So läufts aber doch, oder?

(Alle zahlen sind aus der Leeren Luft gegriffen... bitte ggf. für das Spiel glaubwürdige Zahlen einsetzen.)

hinkendes Beispiel, weil nicht auf die Systemmechanik passend, aber grundsätzlich ja:
Der Wortlaut der Spezialisierung definiert sie.
(Das hatte Falcon aber auch schon geschrieben)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 19:17
du kannst gerne oft darauf hinweisen, manchen Leuten würde ich das auch glauben wenn ich es nicht überprüfen kann aber durch die vielen ... naja unklaren Andeutungen ... gehe ich das Risiko nicht ein. Mit den Infos die ich jetzt hab, und den Hinweisen anderer User, kann ich nur den Schluss ziehen: nein, das tut es nicht. Und so würde ich es auch weitergeben. Und dagegen habe ich eben nur dein Wort. 
[...]

Du brauchst keine Schlüsse zu ziehen. Du hast fast alle Regeln dazu, probiere es doch einfach aus.

Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 19:23
Verstehe ich aber Richtig, dass dieses Traitsystem an der Stelle bricht, wie alle anderen?

zB. Wert= 25 + Spezielisierung "Stärkster Mann des Dorfes" = 27

Jemand mit Wert= 15 + Spezialisierung "Stärkster Mann der Welt" = 17

sieht dann ziemlih alt aus.
Mal abgesehen davon dass es nitpicking ist: So läufts aber doch, oder?

Diese Spezialkenntnis wäre nicht zulässig, da sie die Regeln verletzt (siehe oben): Es wird daraus nicht ersichtlich, was abgedeckt wird und was nicht. (Außerdem ist da ein ziemlich peinlicher Rechenfehler drin. ;D)

Korrekte Beispiele wurden ja reichlich genannt in diesem Thread.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 20:02
das ist'n Rechenfehler? Ich sehe nur Rechtschreibfehler ;D
Die bringen doch +2 oder?

@ausprobieren:
Ich hab das ein paar Monate ausprobiert. Und habe eine (holprige) Lösung gefunden, und finde nichts, was über den Ansatz dieser Spezialisierungidee hinaus geht hier drin. Ich bin wirklich bedient.
Für Handwedler wird das sicher funktionieren, daß mache ich auch oft beim Savage Worlds spielen (die Regeln muss man sogar on the fly auslegen) aber mit halbem Auge suche ich eben immer nach interpretierfreien Regelungen. :)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 20:07
das ist'n Rechenfehler? Ich sehe nur Rechtschreibfehler ;D
Die bringen doch +2 oder?

Offenbar eher ein Lesefehler. +1. Aber 2 CP Kosten.

Zitat
@ausprobieren:
Ich hab das ein paar Monate ausprobiert. [...]

Genau dieses System. Ja neh, is klar. ;D
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 20:12
du hast doch selbst gesagt ich habe fast alle Regeln, und ja, fast alle diese Spezialisierungsregeln habe ich SO monatelang versucht zum Laufen zu bringen.

dieses "fast" ist natürlich wieder eine dieser Andeutungen, daß es noch etwas Großes zu entdecken gäbe. Punktlich nach den vorherigen Behauptungen es sei nun alles  gesagt worden und die Sicherheit der Spielbalance wäre klar. Wenigstens eines hat hier System  >;D *nichtbösegemeint*

Ich hatte mir ja vorgenommen weniger zu schreiben, das versuche ich dann mal.

hat denn hier sonst keiner eine Meinung?
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Cycronos am 22.09.2008 | 20:17
hat denn hier sonst keiner eine Meinung?

Ich stimme dir eigentlich in nahezu allen Punkten zu.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 20:36
du hast doch selbst gesagt ich habe fast alle Regeln, und ja, fast alle diese Spezialisierungsregeln habe ich SO monatelang versucht zum Laufen zu bringen.
[...]

Was für ein... Zufall. ;D
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 20:39
wie gesagt: Die Idee ist eben weder Neu noch innovativ. Damit müssen wir uns abfinden  ;)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Haukrinn am 22.09.2008 | 20:40
Dann tun wir das doch einfach bitte...  ::)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Funktionalist am 22.09.2008 | 20:50
Wenn dein Pferd tot ist, dann sollest du absteigen.

Ich halte die Spezialisierungsregeln für brauchbar. Solange man jetzt nun kein ganz harter Powergamer ist und einem Balance viel bedeutet, dürfte man damit gut fahren.

wobei es jetzt wirklich nichts so überragendes ist und ich den "Selbstregulierungsaspekt" bezweifle (habe da ein paar Erfahrungen mit ähnlichen Regeln gemacht.)
Kann ja trotzdem gut laufen.

sers,
ALex
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 22.09.2008 | 21:13
wie gesagt: Die Idee ist eben weder Neu noch innovativ. Damit müssen wir uns abfinden  ;)

Na schön, dann ist sie das eben nicht, und lauter Leute haben das vorher schon veröffentlicht. ;D
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 22.09.2008 | 22:53
Ich arbeite mich mal an den Beiträgen seit heute mittag ab:
*darauf wartend, dass mal Argumente kommen, die sich die Regel Ephorâns nicht schönreden...*
Ich geb hier die Regeln so wieder, wie ich sie verstanden habe. Das hat nix mit schönreden zu tun, ich nehme zumindest an, dass es die ein oder andere Person an sachlicher Auskunft und nicht an blutigen Verrißen interessiert sind.

Zumindest sehe ich es als meine Pflicht als Rezensent an, zu Fragen meiner Rezi Stellung zu beziehen.

Zitat
@Greifenklaue: irgendwo wirds schon ein Volk geben mit Waffen weniger als 2Gramm.
Es kann ja auch eine Mittelalterfantasywelt sein.
Das ist ja auch nur ein überzogenes Beispiel von vielen vielen vielen, die man machen könnte.
Selbst wenn man massiver einschränken würde:
Durch geschickte Wahl kann man die Bereiche breiter fassen, als es u.U. andere Mitspieler (oder NSCs) tun würden. Ein spieler wäre ja schön blöd sich auf 0,98373kg Schwerter zu beschränken, wenn er denselben Bonus mit einer breiteren Spezi erreichen würde.

Zitat
Das bestreite ich doch gar nicht. Aber du wirst den Sinn von "unterschiedlich starker Einschränkung", was mein Argument darstellt, doch sicher nachvollziehen können. Mir scheint nämlich, daß du damit Probleme hast, da du 0,9387kg als gleichwertig mit anderen Einschränkungen ansiehst.
Und keine andere Befürchtung hatte ich in Bezug auf das System.
Meines Erachtens ist das schon OKay, wenn einer es enger, einer breiter fast. Man sieht es ja und kauft es dann beim nächsten XP-Vergabe so nach, wenn man es geil findet.

Und wenn Du die Hälfte Deiner CP Spezialisierungen kaufen willst, meinethalben. Ein Abenteuer sollte ja vielfältige Herausforderungen bieten...  :D

Zitat
Ein: "Nein, Ephoran hat keine Defintionsregulierung, daß müssen die Spieler untereinander ausmachen oder der SL per Handwedeln klären" genügt ja. Dann weiss ich, daß es ein weiteres, nach meinen Ansprüchen nicht hilfreiches System ist.
Also, im Prinzip stehen sie schon im Thread:
- keine Negativdefinitionen (Betören von Nicht-Menschen geht nicht, Betören von Xendrodalphianern geht)
- Spezialkenntnis darf nicht gesamte Gebiet abdecken (wie es das tun würde, wenn Du Waffen über 2g wählst, außer Du spielst ne Ameisenkampagne...)

Wenn Du meinst, dass ist nichts für Euch, liegt das nicht an den Definitionen, sondern (imho selbstverständlich) dass Dir vorgefertigte Talentbäume mehr liegen als das offene System.

Einige meiner Spieler kamen mit dem (offenen) Fertigkeitssystem von UA sofort klar, andere haben sich damit gequält und zu 95% aus den vorgeschlagenen Fertigkeiten gewählt.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Falcon am 22.09.2008 | 22:58
@Greifenklaue: naja, es gibt ja nicht einfach nur offene und geschlossene Talentbäume. Man kann beides so und so regeln, und je nach dem liegt mir das eine mehr oder weniger aber keine davon bevorzuge ich grundsätzlich mehr. Das hängt eben immer davon ab, WIE es umgesetzt wurde.

und deswegen ist es nicht zwingend Gottgegeben, daß enge und breite Spezialisierungen gleich funktionieren. Aber halt bei Ephoran, deswegen liegt mir diese eine Auslegung wohl nicht.

die Rezi finde ich schon neutral und nicht beschönigend.
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Greifenklaue am 22.09.2008 | 23:23
Man behält also noch eine Menge Eigenverantwortung. Das trifft dann nicht meinen Geschmack und meine Anforderungen, die ich an ein Spiel lege.
Gibt es denn ein offenes (daher ein System, bei dem Du definieren darfst / musst, dass Dich zufrieden stellt?

p.s.: @Beispiel: aber natürlich geht das. Ich habs einfach gemacht. Da wurde gar nichts entkräftet. "Nein, geht nicht" ist nicht enkräftet und die Argumente ("Die Spielwelt ist so und so groß") hatte ich ja schon entwertet.
Habe es im letzten Beitrag nochmal geschrieben, dass Du im Prinzip gegen die zweite Definitionsregel verstößt. (meiner Auffassung nach)

"Geht nicht" ist kein Argument.
"Geht nicht, weil ja keine Gegengruppe vorhanden ist" ist hoffentlich so im Regelwerk festgehalten, sonst ist es eine Hausregel und kann nicht als Argument für Ephorân herangezogen werden.
"Geht nicht, weil die Welt ja nicht so ist" als Argument bei einer Regelfrage für ein Universal-Regelsystem ist lächerlich.
(s.o.)
Wäre es nicht besser statt "griechische Mythologie lieber "europäische Mythologie" (oder noch besser "Mythologie der nördlichen Hemisphäre") zu wählen, dann hätte man für die Wikinger +14 statt +13, aber nicht mehr Punkte ausgegeben.
Das scheint mir ein Spiel zu sein, bei dem man vor allem einen Sport daraus machen muss möglichst allgemeingültige sprachliche Definitionen zu finden. Das kommt mir unbefriedigend vor.
Hmm, da muss man aber bedenken, dass die Fertigkeiten bei Ephorân identitätsstiftend sind. (Also ein Spezialist für griechische Mythologie hätte wohl BEIDES). Ansonsten ist es ja vollkommen OKay, es möglichst breit anzulegen, wenn man nur eine Spezialisierung wählt. Würd ich auich so machen. Das wären dann aber nicht dier Schwerpunktgebiete meines Chars  ;)

dann wurdest du sicher auf die Balancelücke hingewiesen und wir erzählen dir nichts Neues (und ja, diese Balancelücke gibt es auch bei Fertigkeitslisten, die auf Spielwelten angepasst werden müssen).

nachvollziehen kann ich das schon, daß über Willkür zu regeln (also nicht zu regeln), denn es ist verdammt viel Aufwand sie zu schliessen.
Aber für mich bleibt dann leider wirklich nichts besonders am System über. Zumindest wenn man den Kommentaren glauben schenkt der Rest wäre 0815 classic.
Icke jetzt seh das NICHT als Lücke. Das ist eben der "Nachteil", wenn man ein offenes System hat. Bei UA ist das nicht anders, da können die Fertigkeiten beliebig schmal (Schießen mit meiner Susi auf 'm Übungsplatz)  oder breit (Schußwaffen) gewählt werden und kosten das selbe...

Im übrigen ist Trauma (erschienen 2003, 24.- Euro) ein deutsches Universalsystem, das eine umfangreiche Fertigkeitenliste bietet und trotzdem die Möglichkeit kennt diese vorgeschlagenen Fertigkeiten jederzeit zu verallgemeinern oder zu spezialisieren und zwar obendrein auch noch auf verschiedene Arten.
Wenn Du Rezensenten suchst  :D
Aber vielen Dank für Deine Antworten. Und auch vielen Dank an Greifenklaue für die Rezi und die zwei drei anderen Kennern des Systems, die etwas darüber gesagt haben.
Gerne  :D
Zitat
Die Rezi hat das für mein Verständnis nicht ausreichend erklärt. Ich hab das wirklich aufmerksam gelesen, aber so richtig verstanden habe ich es erst anhand der von Dir geposteten Regelstelle.
Eine Rezi kann und soll ja nicht die Lektüre der Tegeln erstetzen  :D
Ja, aber ich wiederum verstand die Rückfragen nicht, weil "es ja da schon stand".
Ich glaub, die Problematik des ganzen war, dass da nicht beistand DAS ist die Spezialisierung, die...
Verstehe ich aber Richtig, dass dieses Traitsystem an der Stelle bricht, wie alle anderen?

zB. Wert= 25 + Spezielisierung "Stärkster Mann des Dorfes" = 27

Jemand mit Wert= 15 + Spezialisierung "Stärkster Mann der Welt" = 17

sieht dann ziemlih alt aus.
Mal abgesehen davon dass es nitpicking ist: So läufts aber doch, oder?

(Alle zahlen sind aus der Leeren Luft gegriffen... bitte ggf. für das Spiel glaubwürdige Zahlen einsetzen.)
Hmm, der erste hätte ja ein X-faches an CP darauf verwendet, während der zweite ordentlich Punkte für tolle Vorteile und andere Fertigkeiten hat... [Wenn wir jetzt noch Stärkster Mann umdefinieren, dass ist in der Tat auch eine Regel, dass eione Spezialisierung das Gebiet abstecken muss]

die Rezi finde ich schon neutral und nicht beschönigend.
Das freut mich sehr zu hören.

*uffz* Alles durch.




Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: Thot am 23.09.2008 | 07:39
Nur eine Ergänzung:

[...]
Icke jetzt seh das NICHT als Lücke. Das ist eben der "Nachteil", wenn man ein offenes System hat.
[...]

Wobei es bei Ephorân tatsächlich im Spiel keine wirklichen Probleme macht, wenn einer "Mythologie des Abendlandes" und einer "Mythologie Griechenlands" wählt. Die beiden setzen sich irgendwann mal (zwischen zwei Spielsitzungen sozusagen) zusammen, und nachher hat jeder die andere gelernt und über bzw. unter seiner bisherigen eingefügt. So eine Angleichung bei Charakteren, die eine ähnliche Funktion in der Gruppe haben, führt schnell zu einem Ausgleich möglicher "Bätsch, ich war aber viel schlauer als Du"-Kindereien.

Aber einigen hier muss man das alles ja gar nicht erklären, die haben das System ja schon selber erfunden und voll durchblickt. ;)
Titel: Re: Ephorân (dtsch. Universalsystem, Eigenverlag)
Beitrag von: 8t88 am 10.10.2008 | 21:14
Ah! Ok, ich ziehe meine Aussage zurück :)