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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Mani am 17.11.2008 | 15:37

Titel: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Mani am 17.11.2008 | 15:37
Keine Sorge, dies wird kein Männer <-> Frauen Tread. Ich habe ebensowenig vor Etwas abfälliges über Frauen und Rollenspiel zu schreiben. Mir ist nur aufgefallen das es recht wenige Frauen gibt die Rollenspiele spielen und mich lässt eine Frage schon lange nicht mehr los.

Warum spielen so wenig Frauen Rollenspiele?

Da ich viele bekannte habe die in Pen & Paper Gruppen sowie in Larp Gruppen Aktiv sind und das selber auch lange dabei bin kann ich aus meiner Erfahrung herraus sagen das es nur wenig Frauen gibt die sich für so etwas begeistern können. Ich verstehe um ehrlich zu sein nicht warum das so ist denn jede Frau mit der ich bereits so etwas gespielt habe hat nicht nur Ihren Charakter sehr gut gespielt sondern war in fast allen fällen auch eine bereicherrung für die gesamte Gruppe. In meiner alten DSA Gruppe waren drei Frauen dabei und es war immer recht lustig und die drei Damen haben bei dieser Gruppe immer wunderbar mitgemacht. Sie wurden in keinster weise bevormundet oder benachteiligt. Woran kann es also liegen das die mehrheit der Spieler Männer sind?

Daher meine Frage an alle die sich hier gerne beteiligen möchten
Warum spielen nur wenig Frauen solche Spiele?!

Ich selber bin der Meinung das ein paar Frauen mehr nicht schlecht wären und vielen Gruppen bzw. Spiel-systemen gut tun würden.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 17.11.2008 | 15:43
Erstens kenne ich selbst auch einzelne Frauen, die Rollenspiel spielen... und zweitens würde ich auch nicht mit jeder Frau und nicht mit jedem Mann Rollenspiel spielen. Vielleicht sind Frauen tendenziell (!) einfach "heikler" und schneller abgestoßen von bestimmten Spielweisen - und Vorstellungen?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Mani am 17.11.2008 | 15:46
Das habe ich mir auch schon überlegt aber ich denke mal das das nur ein kleinerer Grund sein Könnte weswegen das so ist wie es ist. Denn um ehrlich zu sein war bei meiner Vampire Gruppe grade unsere einzige Frau diejenige die die ... nun ja, ... wie beschreibt man das, ... also sie kam auf ideen auf die wir nicht gekommen wären und vom ekelfaktor unangefochten auf platz eins bei uns stand  :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: MadMalik am 17.11.2008 | 15:53
[sexismus]
Auch wenn Frauen nur selten zu solch geistigen Höhen aufsteigen, wie sie dem Mann oft leichtfallen, sinken sie auch nur selten so tief wie es nur einem Mann möglich ist. zB -> Rollenspiel

Frauen sind einfach gewöhnlicher.[/sexismus]
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Monkey McPants am 17.11.2008 | 15:57
Warum spielen nur wenig Frauen solche Spiele?!
1. Viele Rollenspieler denken das Frauen (Oder die Frauen die sie kennen) kein Interesse an Rollenspiel haben und fragen sie dementsprechend garnicht erst.
2. Wenn sie doch einmal eine Frau fragen kommen viele Rollenspieler schlecht rüber (Sei es aus dem verqueren Gedanken das man Frauen völlig anders ansprechen muß als Kerle oder aus genereller Unfähigkeit) und machen damit die Aktivität Rollenspieler eigenartiger und damit abschreckender als es eigentlich ist.
3. Wenn dann doch eine Frau zusagt dann führen sich manche Rollenspieler so eigenartig, unfähig oder generell krank auf das sie die Interessierte erst recht verscheuchen.

Trifft klarerweise nicht auf aller (Oder auch nur die meisten) zu und es gibt auch viele Frauen und Mädel die gerne und viel Rollenspiel (In meinem Bekanntenkreis zB. sind ca. die Hälfte der Rollenspieler weiblich.). aber das sind meiner Erfahrung nach die häufigsten Gründe, bzw. die bei denen man am ehesten was machen kann.

Sicher nicht die einzigen, und man jetzt auch noch darüber reden wie "Geek sein" für Männer immer noch oft etwas akzeptableres ist als für Frauen, oder darüber wie/ob sich "Geschichten für Frauen" und "Geschichten für Männer" unterscheiden, aber IME läuft es letzten Endes darauf hinaus das Frauen nicht wirklich so viel anders sind als Männer und es darum auf die selben Grundvorraussetzungen hinausläuft: Verhalte dich normal, sorg dafür das sie Spaß haben und sie werden wiederkommen, sofern sie Interesse haben.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: bandit am 17.11.2008 | 16:01
Rollenspiel in allen Variationen ist vom Grundgedanken eine Art Konfliktsimulation. Frauen und Männer haben bekannterweise eine unterschiedliche Art mit Konflikten jeglicher Art umzugehen.
Ein typisch männliches Verhalten gegenüber Konflikten ist doch meist recht direkter Natur.
Die meisten Rollenspielsysteme beinhalten mehr oder minder ausgefeilte Kampfsysteme. Das impliziert natürlich, dass es im Rollenspiel auch viel um Kampf und kämpferische Konfliktlösung geht. Das ist seit jeher die Männerdomäne schlechthin.
Nach meiner Erfahrung haben Frauen meist weniger Lust, sich mit Dingen wie taktischem Kampf, direkter Konfrontation und komplizierten Regeln und Techniken herumzuschlagen.
Nun sind aber gerade Publikationen in diesem Genre gerne mal genau so und zudem recht martialisch aufgemacht und werden oft auch so gespielt.
Zudem ist die Zielgruppe schon allein von der Aufmachung der meisten Machwerke her nunmal eindeutig nicht weiblich.
Also meine Freundin steht zumindest nicht auf Kettenhemd-Bikinis.  ;D

In meinen Runden sind übrigens i.d.R. etwa 1/4 bis 1/3 [Korrektur] 1/2 Frauen.

Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Mani am 17.11.2008 | 16:04
Also das was du beschrieben hast klingt sehr interessant @Monkey McPants.

Der versuch einer Frau ein Rollenspiel schmackhaft zu machen kann unter umständen einen völlig falschen eindruck von dem Spiel und/oder der Gruppe machen und sie somit abschrecken. Da gebe ich dir auf jeden Fall recht.

Ein weiterer Punkt denn mir meine Frau grade eben sagte (sie selber spielt keine Rollenspiele mehr) sei das sie selber von dem Meister bevorzugt behandelt wurde wenn es um Kämpfe, Aufgaben und Gegenstände gegangen ist um Ihr die Sache leichter zu machen wie der Meister es ausgedrückt hat. Damit hatte sie sich angegriffen gefühlt auf der Grundlage von "man(n) muss der Frau helfen damit sie etwas kann" und somit hatte sie keinen Spaß mehr am Spiel und hatt es recht schnell aufgegeben. Nun hat Sie durch diese schlechte Erfahrung mit Rollenspielen sodass ein weiterer Versuch für Sie eher weniger in Frage kommt.

@bandit

Klar sind die meißten Systeme früher oder später auf Konflikte bzw. Kämpfe aus und das das eher weniger was für Frauen ist ist auch klar. Dennoch bin ich der Meinung das auch Frauen in denn meißten Spielen nicht zu kurz kommen. Ein beispiel hierfür wäre das sich die Gruppe auf folgendes einigen KÖNNTE das die Männlichen Spieler halt die Kämpfer sind und die Gruppe am Leben halten während die Frauen die Charakter für Handeln und Komunikation übernehmen könnten. Der Meister müsste das dann nur in der Waage halten und alle wären zufrieden.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Tourist am 17.11.2008 | 16:07
An das 'mögen ja keine Taktischen Spiele, Schlägereien etc. ' kann ICH (heißt nicht dass ich recht habe ;) ) nach über 3 Jahren Rollenspiel mit einer 50/50 Männer/Frauen Gruppe nicht mehr so recht glauben.

Hab grad gegrübelt:
Könnte es sein dass es eine Vererbungsgeschichte ist:
Die ersten Rollen/Ko-Sim Spieler waren Männer, mit (behaupte ich mal, kannte die Leute nicht ;) ) mehr Männer als Frauen als Freunde.
So hat sich das dann weiterentwickelt...
...und heute noch würde ich weiter behaupten dass mehr Leute Rollenspiel über Bekannte kennenlernen als es im Laden auf gut Glück zu kaufen.


Na, ein Schuß ins Blaue :)  (und ein bisschen in die Richtung was Monkey McPants gesagt hat)

Markus
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Uebelator am 17.11.2008 | 16:13
1. Männer sind tendenziell die größeren Spinner. (Ausnahmen mal ausgenommen.) Und man muss auf eine Art schon gern mal rumspinnen, um sich für Rollenspiele begeistern zu können.

2. Rollenspiele werden nicht selten (zu Unrecht) auch mit unheimlich komplizierten Regeln in Verbindung gebracht. Und ich könnte mir vorstellen, dass Männer von sowas weniger abgeschreckt sind als Frauen.

3. Das Rollenspieler-Klischee ist bestimmt auch ein Grund... Wenn ich eine Frau wäre, würd ich mir auch überlegen, ob mich freiwillig mit einem Haufen überernährter, aber sexuell unterentwickelter Kerle in einen muffigen Kellerraum hocken möchte. Männer fühlen sich in muffigen Kellerräumen ja sowieso zuhause. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Crimson King am 17.11.2008 | 16:19
An das 'mögen ja keine Taktischen Spiele, Schlägereien etc. ' kann ICH (heißt nicht dass ich recht habe ;) ) nach über 3 Jahren Rollenspiel mit einer 50/50 Männer/Frauen Gruppe nicht mehr so recht glauben.

Beweis durch Beispiel oder was?

Was Bandit gesagt hat, trifft auch ziemlich genau meine Meinung zu dem Phänomen. Meine eigenen Erfahrungen gehen zudem exakt in diese Richtung. Ich habe eine ganze Reihe Frauen am Spieltisch erlebt, die Kämpfe als notwendiges Übel angesehen haben, denen es vermehrt um entweder Immersion oder gute Story ging.

Gerade D&D ist mit seinem sehr abstrakten, taktischen Ansatz ein sehr männliches System. Anders sieht es bei vielen Systemen aus, die z.B. den detektivischen oder den atmosphärischen Aspekt stärker betonen oder die weg vom Charakter und mehr auf die Story gehen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: bandit am 17.11.2008 | 16:20
Gerade D&D ist mit seinem sehr abstrakten, taktischen Ansatz ein sehr männliches System. Anders sieht es bei vielen Systemen aus, die z.B. den detektivischen oder den atmosphärischen Aspekt stärker betonen oder die weg vom Charakter und mehr auf die Story gehen.

 :d
Meine Freundin ist grad aus unserer D&D-Runde ausgestiegen und hat angefangen Call of Cthulhu zu leiten!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Tourist am 17.11.2008 | 16:25
Beweis durch Beispiel oder was?

:) ich denke ich habe es extrem so geschrieben dass es nur meine Erfahrung ist.
Ihr habt andere Erfahrungen gemacht, okay!

Markus
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Mani am 17.11.2008 | 16:31
Meine Frau sieht es ebenso das Sie mehr spaß daran hat Rätsel zu lösen etc. und Ihr weniger das Kämpfen liegt. Jedoch funktioniert ein Spiel nur mit beidem, Kämpfen und Rätseln. Das bringt mich wieder auf denn Punkt das es dann an einem Meister liegt beides in der waage zu halten.

Ein Spiel wo man "nur" Kämpfen muss wird auf dauer eher langweilig da man nichts hat wo man sein Kopf für anstrengen muss. Anders herrum ist es aber ebenso langweilig wenn man halt nur Rätsel löst und keinen einzigen "anspruchsvollen" kampf führen kann.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: bandit am 17.11.2008 | 16:36
Ein Spiel wo man "nur" Kämpfen muss wird auf dauer eher langweilig da man nichts hat wo man sein Kopf für anstrengen muss. Anders herrum ist es aber ebenso langweilig wenn man halt nur Rätsel löst und keinen einzigen "anspruchsvollen" kampf führen kann.
Das kann ich so nicht unterschreiben, denn es kommt ganz auf das System an. Bei Call of Cthulhu ist der Kampf meist die letzte und i.d.R. schlechteste Lösung. Da spielt man halt Detektivabenteuer, die eher wenig bis gar nicht kampflastig sind.

Man kann nach den bisherigen Posts doch verschiedene Erklärungen festhalten:
1. Schlechte "Werbung" durch (nerdige) männliche Spieler bei potentiellen SpielerINNEN
2. Aufmachung>Werbung der Verlage zielt nicht auf weibliche Zielgruppe
3. Unterschiedliche Interessen bei m/w innerhalb des Spiels
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 17.11.2008 | 16:57
... grade unsere einzige Frau...
Warum eigentlich, glaubst Du, habe ich extra noch ein "!" hinter das "tendenziell" gestellt? :-o
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Monkey McPants am 17.11.2008 | 17:10
Ein weiterer Punkt denn mir meine Frau grade eben sagte (sie selber spielt keine Rollenspiele mehr) sei das sie selber von dem Meister bevorzugt behandelt wurde wenn es um Kämpfe, Aufgaben und Gegenstände gegangen ist um Ihr die Sache leichter zu machen wie der Meister es ausgedrückt hat. Damit hatte sie sich angegriffen gefühlt auf der Grundlage von "man(n) muss der Frau helfen damit sie etwas kann" und somit hatte sie keinen Spaß mehr am Spiel und hatt es recht schnell aufgegeben. Nun hat Sie durch diese schlechte Erfahrung mit Rollenspielen sodass ein weiterer Versuch für Sie eher weniger in Frage kommt.
Yep.

Das Problem ist das viele Kerle einfach total eigenartige Vorstellungen was Frauen+Rollenspiel, was dann natürlich auch zu eigenartigem Verhalten führt. Sei es das sie denken Frauen sind zu doof für die regeln/das Spiel und ihnen darum "helfen" oder sei es das eine Frau mit weiblichem Charakter ihnen die Lizenz gibt sie jetzt andauernd anzubraten oder auf Teufel komm rauf die tiefste Vergewaltigungs/Geschlechtskrankheit/Schwangerschafts-Schiene zu fahren.

Bullshit.

Frauen sind zuallererst einmal genauso wie Kerle auch: Jede ist anders und muß zuallererst einmal als Individuum betrachtet werden. Klar gibt es Frauen die voll auf tiefe Immersion stehen, aber vermutlich in etwa soviele wie es Kerle gibt die drauf stehen. Die Typinnen die ich kenne sind teilweise die derbsten Hack&Slayer. *shrug*

Sobald man seine "Rekrutierungsstrategie" auf "Frauen wollen X" aufbaut hat man eigentlich schon verloren. Oder wer überlegt sich bevor er einen Spieler rekrutiert "Hmmm, was wollen Kerle im Rollenspiel..."? Nein, da denkt man doch eher darüber nach auf was für Filme er steht, was für Comics er gerne liest und wieviel Erfahrung er schon hat.

Und wenn man Frauen rekrutieren möchte? Genau das selbe.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: JohnStorm am 17.11.2008 | 17:15
Bevor in dem Thread noch weiter spekuliert wird, bittet doch die Frauen, die rollenspielen und die ihr kennt, mal ihre Sichtweise darzulegen, anstatt über unsere "männlichen" Theorien und Beobachtungen weiter zu diskutieren bzw. zu spekulieren. Auch wenn es manche (Frauen, aber häufiger Männer) immer noch nicht wahrhaben wollen, Frauen und Männer ticken unterschiedlich.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: JS am 17.11.2008 | 17:21
ich glaube, die meisten frauen sind von rollenspielen abgeschreckt, weil sie bekanntschaft mit typischen rollenspielern gemacht haben.
 ;) :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Der Nârr am 17.11.2008 | 17:26
Frauen bringen einfach weniger Nerds und Geeks hervor. Die sind zu cool fürs Rollenspiel. (Denkt mal an das Alter, in dem Rollenspieler an dieses Hobby kommen. Bei vielen dürfte es so mit 13-16 noch in der Schulzeit rum sein. Und dann schaut euch mal die Mädels in dem Alter an. Muss da echt noch diskutiert werden, warum es weniger weibliche Rollenspieler als männliche Rollenspieler gibt?)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jestocost am 17.11.2008 | 17:35
Das hat was mit Fortpflanzung zu tun.

Rollenspieler pflanzen sich ja bekannterweise durch Verknospung fort - und das geht so: In einer Gemeinde entsteht ex nihilo eine Rollenspielgruppe, meistens im Bekanntenkreis. Und da das - wenigstens früher - meistens in den Teenager-Jahren passiert, sind die meisten Gruppen erstmal Jungs - denn die meisten Peer-Grups sind primär (noch) eingeschlechtlich. Die Jungs zocken, schaffen Begeisterung, rekrutieren (klar werden auch Mädels rekrutiert, aber halt zu geringem Maße) die Gruppe wird größer - und dann macht's Zoom! Und 'ne neue Gruppe knospt sich ab, wenn einer der Spieler zum Spielleiter mit einer eigenen Runde wird.

Und da ist's halt wie so oft: Meistens sind die Jungs die dominanteren und nehmen eher die Rolle als Spielleiter ein - dazu kommt noch das Faible für den Regelwust). Ausnahmen sind da Spiele, die eher auf Politik und soziale Beziehung oder auch Sinnlichkeit setzen - wie z.B. Vampire oder Engel - da traut sich dann eher auch das schöne Geschlecht ran. Aus meiner Erfahrung interessieren sich Jungs sehr viel stärker für das Baukastenelement von Rollenspielen ('Fantasy-Shopping for Guys' wie es Robin D. Laws nennt) - da ist dann auch die Nähe zur klassischen Spielleiterrolle gegeben.

Kurz zusammengefasst: Rollenspiele spiegeln die Zusammensetzung von Peer Groups wieder. Und für die Spielleiterrolle braucht's bei den meisten Spielen auch ein Interesse für den Regelteil. Und dieser "Tabletop-Aspekt" ist eher attraktiv für Jungs.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Pyromancer am 17.11.2008 | 17:41
In meiner Karlsruher Zeit war unsere Frauenquote in etwa so hoch wie die Frauenquote an der Uni (~20%) - da sich die Mitspieler zum Großteil aus Studenten rekrutierten fand ich das auch nicht verwunderlich.

Hier in Erlangen/Nürnberg/Fürth ist unsere Frauenquote über alle Runden gemittelt auch in etwa so groß wie die Frauenquote an der Uni (~50%) - dabei sind da überhaupt keine Studenten dabei.

Das ist merkwürdig.

Trotzdem, These: Die meisten (viele) Rollenspieler stammen aus dem technisch-informatisch-ingenieur-und-naturwissenschaftlichen Umfeld. Die Frauenquote ist im Rollenspiel in etwa so hoch wie die Frauenquote in eben diesem Umfeld. Und Bayes sagt uns jetzt, dass die Tatsache, dass es so wenig rollenspielende Frauen gibt, nichts mit den Frauen selbst zu tun hat, sondern mit der Frauenquote in ebendiesem Umfeld.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 17.11.2008 | 17:58
Also "technisch-informatisch-ingenieur-und-naturwissenschaftlich" halte ich für ein Gerücht... in meinem Umfeld gibt es viele Kulturwissenschaftler und Sozialwissenschaftler die sich mit RPG beschäftigen... wenns denn Studenten sind.

Wäre übrigens interessant, wenn sich mal eine Frau dazu äußern würde...
Meine Theorie ist ja, dass die meisten Leute mit Rollenspielen anfangen, die... naja, sagen wir es so: Auf den Covern der Regelwerke sind sehr häufig Leute mit Schwertern, Äxten, Speeren etc. bzw. Pistolen oder Gewehren zu sehen. Das scheint Kulturübergreifend Jungs eher anzusprechen als Mädels.

 
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Mani am 17.11.2008 | 18:06
Das stimmt schon das alle da immer mit Irgendwelchen Waffen, Krallen, Reißzähnen, etc zu sehen sind und das das wohl eher die Männliche seite anspricht aber ich denke auch das das nur ein Grund von vielen ist. Ich habe sogar schon daran gedacht das Frauen jederzeit mitspielen würden aber eher so etwas denken könnten wie z.B.

"lass die Männer mal ruhig alleine Spielen, so haben wir Frauen mal etwas Zeit für uns und haben unsere Ruhe"

Möglich wäre es jedenfalls auch wenn ich glaube das das wohl eher selten der Fall ist. Ich lese ja die ganze zeit immer alles mit was hier gepostet wird und ich glaube mittlerweile wirklich das Frauen mitspielen würden wenn Sie die Chance hätten sich mal einen Tag lang einer Gruppe anschließen zu können und das selber sehen wie das alles funktioniert (für die Frauen die das garnicht kennen) und für die Frauen die damit Erfahrung haben könnte man einfach mal einen "testcharakter" machen damit Sie einfach mal eine Runde mitspielen können und somit herrausfinden ob das was für sie ist (wenn es sich um eine neue Gruppe bzw. ein neues System handelt)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 17.11.2008 | 18:16
Es wäre ja auch reichlich naiv zu glauben, dass es einen, großen GRUND gibt. Die Wahrheit ist im Regelfall mehrdimensional.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Crimson King am 17.11.2008 | 18:17
Frauen bringen einfach weniger Nerds und Geeks hervor. Die sind zu cool fürs Rollenspiel. (Denkt mal an das Alter, in dem Rollenspieler an dieses Hobby kommen. Bei vielen dürfte es so mit 13-16 noch in der Schulzeit rum sein. Und dann schaut euch mal die Mädels in dem Alter an. Muss da echt noch diskutiert werden, warum es weniger weibliche Rollenspieler als männliche Rollenspieler gibt?)

Weil man nicht gleichzeitig tanzen und rollenspielen kann? ~;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 17.11.2008 | 18:19
Wow, mal wieder das Thema.  ;)

Ich stimme Jesto zu. Das hat einiges mit Peer Pressure zu tun, und damit, dass Frauen (also die Mehrzahl der Frauen) eher dazu neigt, sich ihrem sozialen Umfeld anzupassen - und wenn das kein Rollenspiel spielt oder Rollenspieler gar als sozial inkompetente Nerds verdammt, dann wird das eben nix.

Ansonsten gibt es in meinem Umfeld genug rollenspielende Frauen. Im Gegensatz zu früher, wo ich auf Cons angestarrt wurde wie ein Alien und in jede Runde reingekommen bin, die ich wollte (weil, ui - ein weiblicher Rollenspieler! Nur ein Klingone hätte das getoppt!  ;)), gibt es ja mittlerweile doch eine Frauenquote.  :cheer:
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 17.11.2008 | 18:22
Weil man nicht gleichzeitig tanzen und rollenspielen kann? ~;D

DAS ist eine unbewiesene Behauptung! Und Modern-Time-LARPS auch schicht falsch  ;D...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Lord Verminaard am 17.11.2008 | 18:28
Meine These ist, dass Frauen einfach nur heimlich untereinander spielen und uns nichts davon sagen. Wahrscheinlich gehen sie deswegen auch immer zu zweit aufs Klo. Diese lesbischen Orgien sieht man ja auch immer nur im Fernsehen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 17.11.2008 | 18:39
Meine These ist, dass Frauen einfach nur heimlich untereinander spielen und uns nichts davon sagen. Wahrscheinlich gehen sie deswegen auch immer zu zweit aufs Klo. Diese lesbischen Orgien sieht man ja auch immer nur im Fernsehen.

Ach Frank, jetzt hast du das Geheimnis herausgefunden. Schade. Sehr, sehr schade.  :'( :gasmaskerly:
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Settembrini am 17.11.2008 | 18:45
Ich halte das meiste hier gesagte für Kokoloris. Insbesondere den Teil mit den speziellen Vorlieben von Frauen. Ich kümmere mich einen Scheiß um "frauenaffine" Sachen, und habe 50% Frauen in meinen Runden (derzeit sogar 60%).
Früher, und da gebe ich Tim ein wenig recht, als wir noch alle pubertierten, gab es keine Mädchen. Aber damals galt das Interesse WENN man schon Mädels traf bestimmt nicht dem Rollenspiel. Erst wenn man Sex & Begehren draußen lassen kann, niemanden beeindrucken muß, ergo Frauen einfach als Spieler ansieht, kann man mit ihnen anständig spielen.

Beleg: Bei den Runden, wo jemand eine Rollofreundin hatte, gab es IMMER das Problem, daß einer der Pubertierenden (ego non, hah!) irgendwann die Dame angrub...ganze Vereinsspaltungen wurden so in Berlin herbeigeführt. Daß es dann tatsächlich auch noch Rollomädelwanderpokale gab,... machte die Sache nicht einfacher.

Und erst wenn man ABSCIHTLICH Männerunden macht, um KEINE Zeit mit Frauen verbringen zu müssen, ruht man genug in sich selbst, um auch mit Frauen ganz normal zu spielen. Und dann passiert das ganz von alleine, daß man, wie ich dann doch dauernd Frauen in den Runden hat, ohne sich jeh darüber gedanken zu machen. Außer spätpubertierende starten Tanelorn Threads...

Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das für gleichgeschlechtlich orientierte genauso ist. Sex muß nicht nur draußen bleiben, sondern ÜBERHAUPT KEIN Thema sein, damit es flutscht. Insofern Frauen hin und her, nur die Liebe zählt...
...ist also das entscheidende Reagenz, nicht aber das spezifische Geschlecht.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Mäx am 17.11.2008 | 18:56
Ich sollte zwar eher mal eine ordentliche Zusammenfassung texten, aber man kommt ja zu nichts. Ein Blick in meine Daten zu diesem Thema ergibt aber auch schon Interessantes:

Die Befragten Frauen kamen im Schnitt wesentlich später zum Rollenspiel als die Männer (Männer ~14,5 Jahre vs. Frauen ~18,5 Jahre). ~22% der Rollenspielerinnen wurden durch den Partner zum Hobby gebracht, umgekehrt sind's nur ~0,5%. Die Männer kommen hingegen vor allem durch Schulkameraden oder ganz auf eigene Faust mit dem Hobby in Kontakt.

Und das ist nur die Spitze des Eisbergs der Unterschiede.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 17.11.2008 | 19:00
Gibt es solche Datensätze eigentlich auch für andere Länder?

(edit:Formulierung)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Gaukelmeister am 17.11.2008 | 19:07
Man sollte zwischen Frauen und Männern gar nicht unterscheiden. Dann stellt sich die ganze Sache auch ganz anders da.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 17.11.2008 | 19:08
Sind ja eh alles Menschen.


Aber... Stimmt! Es hat sich bestimmt noch niemand gefragt, warum so wenig Hunde Rollenspiele spielen. Oder so wenig Kanarienvögel.

Mysteriös.

 :verschwoer:
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 17.11.2008 | 19:12
Sind ja eh alles Menschen.


Aber... Stimmt! Es hat sich bestimmt noch niemand gefragt, warum so wenig Hunde Rollenspiele spielen. Oder so wenig Kanarienvögel.

Mysteriös.

 :verschwoer:

Bist du sicher, dass sie das nicht tun? Was meinst du, was die Kanarienvögel den ganzen Tag so quatschen? Und warum sie ihr Futter quer durch den Käfig verteilen?  :verschwoer:
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 17.11.2008 | 20:47
Unser Kanarienvogel (Gott hab ihn seelig) hätte die Bücher wahrscheinlich nur angefressen und zugeschissen. Ich jedenfalls führe die geringe Anzahl der Rollenspielerinnen in meinen Runden primär auf genderspezifische Interessendifferenzen zurück und lasse mir diese Illusion auch von niemandem kaputt machen. Case closed.  >;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Heretic am 17.11.2008 | 20:57
Meine bisherige Erfahrung ist die, dass Frauen meist das assimilieren, was der Partner so als Hobby hat.
Zumindest ist das mein bisheriger Eindruck, dass Frauen eher zum Mitläufertum neigen was Hobbies angeht, anstatt sich ohne äusseren Impuls dafür zu engagieren.

Kann aber auch sein, dass ich bisher einfach nur komische Frauen getroffen hab.

 
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Pyromancer am 17.11.2008 | 21:02
Kann aber auch sein, dass ich bisher einfach nur komische Frauen getroffen hab.

Das.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 17.11.2008 | 21:21
Das.

Vermute ich auch.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 17.11.2008 | 21:25
Das.

Erklär.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Lyris am 17.11.2008 | 21:30
Ein paar Punkte aus meiner persönlichen Erfahrung:

Frauen werden durch
1. andere Frauen
2. Freund/Mann
rekrutiert.

1. Passiert logischerweise um so weniger, je weniger Rollenspielerinnen es gibt, quasi ein Teufelskreis.
2. funktioniert nur dann, wenn sich die Freundin nicht absichtlich von der "Männerrunde" fernhält oder sich gar drüber aufregt, weil er sich mit "sowas" beschäftigt statt mit Ihr. (Manchmal hilfts, wenn in der Männerrunde eine Frau auftaucht, manchmal machts das noch schlimmer.)

Praktisches Beispiel:
Als mein Mann zu mir gezogen ist kannte er hier niemanden. Also mußte er sich an mich halten. Für mich wiederum war es am naheliegendsten mir ein paar Freundinnen zum mitspielen zu schnappen. Also haben wir, abgesehen vom SL, mit einer reinen Frauengruppe gestartet.
Warum keine davon außer mir mehr spielt? Freund der nicht spielt, wegen Kindern/Familie keine Zeit für irgendwas, zu erwachsen für solche Kinderreien...

Kann aber auch sein, dass ich bisher einfach nur komische Frauen getroffen hab.
Zu denen gehöre ich angeblich auch. Haben aber bisher nur Nicht-Rollenspieler behauptet. Zählen die überhaupt? 8]
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 17.11.2008 | 21:34
Frauen werden durch
1. andere Frauen
2. Freund/Mann
rekrutiert.


Ich bin durch Mitschüler rekrutiert worden, bzw. hab die gezwungen, mich zu rekrutieren.

@CD: Tobias meint, Heretic hat bisher wahrscheinlich nur komische Frauen getroffen. Vermute ich auch. Entspricht auch nicht meiner Erfahrung, die meisten Frauen, mit denen ich spiele, haben selbsttätig angefangen zu spielen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Samael am 17.11.2008 | 21:37
Ich kenne genau drei Frauen persönlich, die wirklich begeisterte Rollenspielerinnen sind (und zu keiner besteht noch kontinuierlicher Kontakt, die Runden sind alle Geschichte). Andere wurden immer nur mal von ihrem Partner mitgebracht und sind bald wieder ausgestiegen. Den drei begeisterten Frauen stehen mehrere Dutzend männliche Spieler gegenüber. Woran das liegt? Keine Ahnung.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Lyris am 17.11.2008 | 21:42
Andere wurden immer nur mal von ihrem Partner mitgebracht und sind bald wieder ausgestiegen.
Das kenne ich genau umgekehrt.
Wobei mich die Spielerin, die zu jeder Runde einen neuen Freund mitgebracht hat, damit schon ein wenig kirre gemacht hat.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chiungalla am 17.11.2008 | 22:00
Also meine Vermutung ist, dass Erwachsene Frauen im allgemeinen nicht im gleichen Maße zum spielen neigen, wie dies Erwachsene Männer tuen.

Natürlich gibt es hier gigantische Schwankungen zwischen den einzelnen Individuen (und natürlich männliche Spielmuffel, und weibliche Vielspieler), aber ich würde mich so weit aus dem Fenster lehnen zu behaupten, dass die durchschnittliche Frau weniger spielt, als der durchschnittliche Mann.

Nicht umsonst sind fast alle Hobbys die irgendwie etwas mit spielen zu tuen haben mehr oder weniger fest in Männerhand.
Computerspiele, Tabletops, Pokern, Rollenspiele u.s.w. sind alles gute Beispiele dafür, dass wo gespielt wird, oft ein Männerüberhang besteht.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 17.11.2008 | 22:52
Meine These ist, dass Frauen einfach nur heimlich untereinander spielen und uns nichts davon sagen. Wahrscheinlich gehen sie deswegen auch immer zu zweit aufs Klo. Diese lesbischen Orgien sieht man ja auch immer nur im Fernsehen.


;9 Yeah.

Hab meinen Freund grade zu dem Thema befragt, der meinte:
"Frauen müssen real sein und Babies schmeissen."
Ist er nicht ein Purzel?

Dabei verdiene ich grade mein Geld mit Rollenspiel.
Ich tue so, als würde ich was von Key Management Prozessen verstehen ;)

Jaha, angefangen hat das Ende Realschule, Anfang Gymi.
Mit dem Rollenspiel natürlich ;)
Frauenquote seither immer etwa 50%

Bis auf die neuste Gruppe und was soll ich sagen, irgendwie fehlt was...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Heretic am 18.11.2008 | 01:24

;9 Yeah.

Hab meinen Freund grade zu dem Thema befragt, der meinte:
"Frauen müssen real sein und Babies schmeissen."
Ist er nicht ein Purzel?

Da gibts 3 Möglichkeiten:
1.) Er ist ein Hip Hopper: Sag ihm, er soll nicht so ne sexistische Sch***** von sich geben.
2.) Er ist keiner: Sag ihm, er soll keinen Jargon benutzen, zu dem er keine Legitimation hat.
3.) 2.+Er hat keine Ahnung was er da sagt: Richte ihm ein freundliches "Du bist ein Schwätzer!" von mir aus.

MFG
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dom am 18.11.2008 | 04:11
Purzel? (http://tanelorn.net/index.php?action=profile;u=3070)  ~;D

Meine Erfahrung: Seit ich 16 oder 17 oder so bin, hatte ich nur wenige Runden, in denen das männliche Geschlecht deutlich überwogen hat. Eine dieser Runden war meine Stammrunde aus den Anfangszeiten, eine andere war aus der Anfangszeit des Studiums. Die anderen männlichen Runden waren irgendwelche Con-Runden oder andere Einschüsser.

Außerdem hatte ich mal eine Runde, in der ich zwischen vier Mädels der einzige Kerl war.

Ansonsten habe/hatte ich in praktisch allen Runden einen recht ausgeglichenen Männer/Frauen-Anteil mit leichtem(!) Männer-Überschuss. Hier mal die aktuellen Anzahlen:
- in der D&D-Runde sind wir zwei Pärchen plus Spielleiter (2F+3M)
- in der anderen D&D-Runde (in der wir demnächst mit Traveller anfangen werden) sind wir vier Männer und drei Frauen, ganz ohne Pärchen (3+4)
- in der Earthdawn-Runde bin ich mit meiner Frau, dazu noch zwei Spieler und die Spielleiterin (2+3)
- in der vor sechs Monaten eingeschlafenen DSA-Runde hatten wir zwei Pärchen und noch einen Spieler (2+3)

Dabei wiederholen sich in allen Runden einige Spieler; aber ich bin der einzige, der in allen auftaucht. Zähle ich alle Männer und Frauen zusamen, komme ich bei diesen Runden auf 6 Frauen und 8 Männer (mich eingeschlossen), mit denen ich halbwegs regelmäßig spiele/spielte. Schaue ich weiter zurück, sieht das Verhältnis nicht wesentlich anders aus.

Was ich sonst noch so "von früher" (prä-20) weiß:
* Wir haben Pärchen absichtlich auseinander gesetzt, um Turteleien zu vermeiden
* Es gab Spielleiter, die ihre Freundin bevorzugt haben
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 18.11.2008 | 07:57
Also, wenn man mal die Spielrunden zur Schulzeit wegläßt, und sich nur auf Arbeitsleben und Studium konzentriert, dann stelle ich fest, dass insgesamt gesehen, es etwa genauso viel Männer wie Frauen waren, mit denen ich gespielt habe, mit einer Ausnahme, auf Cons.

Ebenso scheinen sich in Foren eher mehr Männer herumzutreiben.

Umgekehrt verhält es sich genauso, dass von den Frauen die ich kenne sich kaum eine in Foren herumtreibt, geschweige den Mitschreibt, und nur eine wirklich regelmäßig auf Cons geht (und nur zwei weitere mal ab und zu).

Während Männer meist direkt in den Foren neue Spieler suchen, habe ich bei Frauen die Erfahrung gemacht, dass sie eher im Freundes und Bekanntenkreis suchen.

Vergleiche ich dass nun mit anderen Erfahrungen, stelle ich irgendwie fest, das dies aber oft die Regel zu sein scheint, Frauen betreiben viele Dinge nicht weniger oft, nur scheinbar weniger öffendlich. Geht mal in die meisten Vereine, dort wird man vorne auch meist Männer finden.

Es scheint mir eher so, dass Männer eher von sich geben, dass sie etwas machen, und damit eher auffallen, und das Männer in der Öffendlichkeit, warum auch immer eher Position ergreiffen, und dadurch das Bild verwischt wird.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Mani am 18.11.2008 | 08:07
Das Problem mit Paaren kenne ich nur zu gut. In meiner alten Vampire Gruppe gab es das selbe Problem das der Mann nicht denn Unterschied zwischen Spiel und Realem Leben auseinander halten konnte. Als Ihr Vampir hier und da mal etwas geflirtet hat um Ihre Interessen "durchzusetzen" gab es schon etwas ärger. Ich finde so etwas recht besch...eiden und völlig fehl am Platz aber leider passiert sowas wohl öffter.

Das die meißten Spieler von anderen Spielern einfach mal zu einer Runde mitgenommen werden und dadurch zu diesem Hobby kommen wird wohl auch der größte Grund für neue spieler sein dabei zu bleiben aber ich denke auch das es grade aus dem Grund wie oben beschrieben eher wenige Frauen bei solchen Gruppen gibt.

Viele Männer haben da ein komisches verhalten sobald eine Frau da ist
(ich muss jetzt extra männlichsein oder so ein blödsinn) und das Frau früher oder später angegraben wird ist wohl auch schon leider fast standart was das ganze natürlich für Frauen nicht grade interessanter macht.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Wolf Sturmklinge am 18.11.2008 | 08:42
Ja, die Männer, die gleichrumheulen, wenn die Freundin mal was virtuelles poppt, aber selbst die Pornoheftchen unterm Bett....blablabla.
Frauenquote ist bei uns auch recht niedrig, aber nicht 0%.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 18.11.2008 | 08:51
Also meine Vermutung ist, dass Erwachsene Frauen im allgemeinen nicht im gleichen Maße zum spielen neigen, wie dies Erwachsene Männer tuen.
Dem würde ich zustimmen und dem

"Frauen müssen real sein und Babies schmeissen."
auch, auch wenn ich es anders formulieren würde ^^

Ich glaube, Frauen gehen ab einem gewissen Alter wesentlich realisitscher oder sagen wir realitätsbezogener durchs Leben. Spielen wird mit dem Kindlichen, evtl sogar Unreifen assoziiert. Spielen ist in Kindheit und Jugend okay, aber ab einem gewissen Punkt verbinden Frauen spielen wahrscheinlich eher mit (eigenen) Kindern, Erwachsene die spielen werden (sofern es kein Sport ist) belächelt. Spielen hat auch immer etwas mit Realitätsflucht, dem Willen zu Risiko und Leichtsinn zu tun; Dinge, die man Kindern problemlos durchgehen lässt, einem Erwachsenen aber nicht. Von Erwachsenen wird erwartet, dass sie mit beiden Beinen in der Realität stehen und sich mit einem zielgerichteten Leben beschäftigen, nicht mit Luftschlössern. Und ich glaube, Frauen nehmen das insgesamt ernster - ich werfe einfach mal die Stichwörter Verantwortung für den eigenen Nachwuchs und Nestbau in den Raum.
Ich kenne wesentlich mehr Männer, die immer noch völlig idiotische Spielkinder und Lausbuben sind, als Frauen. Vielleicht kann man sich das als Mann auch eher erlauben, als als Frau, da man als Mann von vornerein sowieso in allen Dingen ernster genommen wird, als als Frau (da haben wir ihn wieder, den guten alten Geschlechterkampf).
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Settembrini am 18.11.2008 | 09:02
Absoluter Blödsinn. :q :P
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 18.11.2008 | 09:05
Zitat
Vielleicht kann man sich das als Mann auch eher erlauben, als als Frau, da man als Mann von vornerein sowieso in allen Dingen ernster genommen wird, als als Frau (da haben wir ihn wieder, den guten alten Geschlechterkampf).
Ich würde auf Anhieb eher auf zu pflegende Männerfreundschaften/Männerbünde tippen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Arbo am 18.11.2008 | 09:30
An ein "Frauen sind realistischer als Männer"-Ding mag ich so recht nicht glauben. Zumal ich selbst nicht weiß, ob das, was als "realistisch" bezeichnet wird, wirklich "realistisch" ist. Mir kommt es jedenfalls so vor, dass dieser "Realismus"-Vowurf doch eher aus den Mündern von Leuten entfleucht, die sich mit viel Akribie und Liebe "ganz realistischen" Dingen wie Auto, Diäten, Figur, Mode hingeben. ;) Also ein beiderseits der Geschlechter anzutreffendes Phänomen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: hexe am 18.11.2008 | 09:43
Warum spielen nur wenig Frauen solche Spiele?!

Kurze Antwort:
Weil Männer doof sind. ;)

Längere Antwort:
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Frauen gerne mit anderen Frauen spielen. Leider gibt es aber nicht viele Frauen, die schon Rollenspielen. Was dazu führt, dass Frauen eine Rollenspielgruppe beitreten "müssen", die nur aus Männern besteht. Viele fühlen sich da dann eher unwohl und lassen es wieder sein (die gucken mir dauernd auf die Titten). Auch fühlen sich Männer manchmal unwohl, weil man nicht mehr so ungeniert "Cool" sein kann, wenn Frau dabei ist (Nach meinem Eintritt in eine sonst männliche Runde, kam die SL nach der ersten Sitzung zu mir und sagte: "Toll, dass Du da bist, jetzt sind die Witze nicht mehr ganz so niveaulos."). Manche Männer wollen das auch gar nicht: "Nein, bei SR wollen wir keine Frau dabei sein, wir wollen da hemmungslos rumballern".

Wenn man aber mal eine Frau in der Runde hat, dann kommen auch mehr dazu. Zumindest ist das meine Erfahrung. Sobald ich dabei bin, kommen dann plötzlich die Freundinnen der Spieler auch auf den Geschmack. Da da wohl eine andere Frau ist, die ihnen zeigt, Rollenspiel hat nichts mit Männlichkeitsritualen zu tun. Sondern auch mit Fantasy und Liebe und Märchen oder was auch immer. ;)

Das ist zumindest mein persönlicher Eindruck, den ich während meiner Rollenspielerei gesammelt habe.

Bei uns sind des 60% Frauenanteil in der Runde. Aber auch 60% Informatiker, also noch nerdig genug. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Boni am 18.11.2008 | 09:54
Als Lektüre zum Thema:
Shelly Mazzanoble - Confessions if a part-time Sorceress
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 18.11.2008 | 10:18
Zitat
Also meine Vermutung ist, dass Erwachsene Frauen im allgemeinen nicht im gleichen Maße zum spielen neigen, wie dies Erwachsene Männer tuen.
Dem würde ich zustimmen und dem
Zitat
"Frauen müssen real sein und Babies schmeissen."
auch, auch wenn ich es anders formulieren würde ^^

Deshalb sind es auch immer die Frauen, die mit den Babies dann spielen, nicht wahr?
Meine Erfahrung ist, daß Frauen keineswegs weniger spielen - sofern ihre Haushaltspflichten ihnen Zeit lassen! Und Frauen mit Kindern haben sogar die "Haushaltspflicht" zum Spielen, nur daß ihr "Spielleiter" altersgemäß dann lieber den Tyrannen mimt :-) .
Gut, auch die Männer in meinem Bekanntenkreis spielen mit ihren Kindern, aber anteilsmäßig doch sehr viel seltener. Vielleicht ist also das "Frauen spielen weniger" einfach das Ergebnis eines großen blinden Flecks, der als "Spielen" nur die kleinen Reste sehen mag, die der Betrachter für sich so einstufen würde?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Haukrinn am 18.11.2008 | 13:01
Meine Erfahrung ist, daß Frauen keineswegs weniger spielen - sofern ihre Haushaltspflichten ihnen Zeit lassen!

Juhu, da ist es wieder - das Stammtischniveau... *SCNR*
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Crimson King am 18.11.2008 | 13:13
Ist es das? Der Unterschied ist doch, dass Männer auch dann spielen, wenn ihnen ihre Haushaltspflichten *eigentlich* keine Zeit dazu lassen. ~;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 18.11.2008 | 13:36
Juhu, da ist es wieder - das Stammtischniveau...
Das ganze Thema ist eh allenfalls auf diesem Niveau...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chiungalla am 18.11.2008 | 14:56
Zitat
Deshalb sind es auch immer die Frauen, die mit den Babies dann spielen, nicht wahr?

Das ist aber, biologisch betrachtet, auf keinen Fall Spielverhalten was die Elterntiere da an den Tag legen, sondern gehört zur Brutpflege und zur Befriedigung des Spielbedürfnisses der Jungen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Der Nârr am 18.11.2008 | 15:18
Ich übernehme gerne die Spielpflicht gegenüber dem Baby, wenn das Weib sich um die Windeln kümmert >;D.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 18.11.2008 | 16:48
Das ist aber, biologisch betrachtet, auf keinen Fall Spielverhalten was die Elterntiere da an den Tag legen, sondern gehört zur Brutpflege und zur Befriedigung des Spielbedürfnisses der Jungen.
Tja, ein ausgezeichnetes Beispiel für "Mann", kann nur das Spiel nennen, was er selbst als "Spaß" empfindet...

Ich übernehme gerne die Spielpflicht gegenüber dem Baby, wenn das Weib sich um die Windeln kümmert
Steht Dir ja frei. Und?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 18.11.2008 | 17:11
Der Unterschied ist der:
Jungs werden nicht erwachsen, nur die Spielsachen werden teurer.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chiungalla am 18.11.2008 | 18:06
Tja, ein ausgezeichnetes Beispiel für "Mann", kann nur das Spiel nennen, was er selbst als "Spaß" empfindet...
Steht Dir ja frei. Und?

Das ist völliger Quatsch.
Ich würde auch vieles als Spiel bezeichnen, was mir keinen Spaß macht.

Der Punkt ist einfach, dass beim spielen mit den Kindern nicht das eigene Bedürfnis nach dem Spiel im Vordergrund steht oder befriedigt wird, sondern das Bedürfnis sich um die Kinder zu kümmern.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Settembrini am 18.11.2008 | 18:42
Mannomann, daß ihr von Rollenspielen keine Ahnung habt, daran habe ich mich gewöhnt. Aber scheinbar sind hier einige auch merkbefreit und haben ein ganz, ganz komisches Frauenbild.

So wie DSA Spieler, die über Dungeons reden wollen...

Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Heretic am 18.11.2008 | 18:50
hahahaha

Settembrini, du bringst mich mit deiner Trollingerart jedesmal zum Lachen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 18.11.2008 | 19:00
Na da haben sich ja zwei gefunden.

Was für eine Erkenntnis kann man hieraus ziehen? Es gibt Leute, die diskutieren solche Themen mit einem totalitären Absolutheitsanspruch, während andere einfach von ihren Erfahrungen berichten. Dann beginnen die einen die anderen aufzumischen, weil das ja nicht stimmt, was die erlebt haben.

So ein Haufen Clowns.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: WitzeClown am 18.11.2008 | 19:01
So ein Haufen Clowns.

Hat jemand gerufen?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Arbo am 18.11.2008 | 19:06
@ ChristophDolge:

Bei mir hinterlässt diese Diskussion hier auch einen seltsamen Nachgeschmack.

Arbo
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 18.11.2008 | 19:07
Also, ich glaube ja, dass eine Menge Männer mit ihren Kindern spielen, weil es ihnen selbst Spass macht.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: carthinius am 18.11.2008 | 19:31
Also, ich glaube ja, dass eine Menge Männer mit ihren Kindern spielen, weil es ihnen selbst Spass macht.

Falsch, und Settembrini erklärt dir auch, wieso.
Ach nein, er erklärt ja nicht, er wird dir nur sagen, dass das falsch ist.
oder so.*

 ;)

@topic:
Ich persönlich finde einige der Gedanken hier interessant, andere seltsam. Meine persönlichen Erfahrungen (Achtung, eigene Meinung! keine absolut zu verstehende Aussage, die andere Aussagen negieren oder als idiotisch hinstellen soll!) sind zwiegespalten. Zum einen hat in der Pubertätsphase tatsächlich kein Mädel aus meinem Bekanntenkreis sich auch nur ansatzsweise für Rollenspiel interessiert - bis auf eins. Die war dafür aber auch voll dabei und mit einem Rollenspieler zusammen.
Mein aktueller Bekanntenkreis enthält verdammt viele Rollenspielerinnen, und das liegt nicht daran, dass ich sie von vornherein nur als Rollenspieler kennengelernt habe. Viele haben erst während der letzten Jahre Rollenspiele kennengelernt und sind allgemein recht angetan. Und da wird nicht nur "sozial" gespielt (also das, was hier gerne als "Frauenrollenspiele" bezeichnet wird), sondern da gibt es auch ordentlich auf die Omme (z.B. Dungeoncrawling u.ä.). Das spielen mehrfache Mütter ebenso wie Theologinnen, promovierende Chemikerinnen und Lesben. Da gibt es nichts, was irgendwelche Affinitäten erklären oder Gemeinsamkeiten ableiten lassen würde. Außer, dass die meisten davon in einem großen Studentenchor singen (und manche ganz schön bekloppt sind  ;) ).
Ob man daraus Schlüsse ziehen kann, weiß ich nicht. Ob ich das hier tun wollen würde, weiß ich auch nicht. Am ehesten würde ich vielleicht sagen, dass es viele in meinem Bekanntenkreis als Möglichkeit sehen, sich kreativ auszuleben. Was ich tatsächlich nicht weiß, ist, wie fantasyaffin die alle vorher schon waren. Das wäre für mich vielleicht noch ein möglicher Ansatzpunkt - Wer keinen Bock auf phantastische Literatur hat oder Fantasy-Filme nicht mag, wird vermutlich kaum ein Fantasy-Rollenspiel ausprobieren.

*Ich bin da vollkommen deiner Meinung: Wenn ich ein Kind hätte, würde ich auch mit ihm spielen, eben weil ich das wollen würde! Immerhin ein Grund, die Lego-Steine irgendwann wieder rauszukramen. ;D  Aber natürlich würde ich ihm auch die Windeln wechseln und später mit ihm in den Wald gehen und ihm ganz viel erklären und zeigen wollen. Das volle Programm halt.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 18.11.2008 | 19:49
Der Punkt ist einfach, dass beim spielen mit den Kindern nicht das eigene Bedürfnis nach dem Spiel im Vordergrund steht...
Eltern, die gern mit ihren Kindern spielen - siehe Eins Beitrag - widerlegen das.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 18.11.2008 | 20:09
Nein. Schon allein die Evolution sorgt dafür, dass die Eltern sich gern mit den Bedürfnissen ihrer Kinder beschäftigen - in dem Moment dient das aber nicht der Befriedigung des eigenen Spieltriebs, sondern der Befriedigung des Triebes, der den Eltern sagt: "Sorge gut für deine Kinder."

Ich persönlich bin zum Beispiel total begeistert vom Spielen mit meinem Sohn, einfach weil er sich dabei so wundervoll freuen kann. Ich weiß ja nicht, ob du oder dein Spieltrieb was davon hättet, Kastanien in einem kleinen blauen Eimerchen von einer Ecke der Wohnung in die andere zu tragen und dabei irres Zeug zu erzählen. Wobei... einigen Leuten traue ich ja alles zu.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Nischka am 18.11.2008 | 20:19
Ich hab ein bißchen den Eindruck, über sowas reden bringt gar nix! Schade, daß den diversen ernsthaften Ansätzen, aus dem Thema was rauszuholen, so viel "blabla" gegenübersteht.....
Das übrigens ist etwas, was mich als Frau manchmal tatsächlich beim Rollenspielen nervt, allerdings glaube ich kaum, daß es mit meinem Geschlecht zu tun hat.... und selten, aber möglich, manchmal bin auch ich die mit dem "blabla"!
Das Anfangsalter der Rollenspielkarriere könnte meiner Meinung nach tatsächlich entscheidend sein. Von den diversen Frauen, damals Mädchen, die ich kenne, die ihren ersten Kontakt dazu mit 13-16 hatten, ist außer mir keine dabeigeblieben..... was wohl tatsächlich Rückschlüsse auf meine Persönlichkeit zulässt. Viele von den Mädels waren damals einfach tierisch vom pubertären Verhalten der Jungs genervt. Ich habe mich damals insgesamt mehr für die strategische Seite des Spiels interessiert (hab auch Axis&Allies gezockt und son Kram) und bin dabeigeblieben.
Frauen, die erst später einsteigen, wenn die schlimmste Phase der Pubertät überstanden ist, bleiben meines Wissens länger dabei, wenn die ersten Erfahrungen durchweg positiv verlaufen sind.... was aber auch wieder ein geschlechtsunabhängiges Verhalten ist.
So, erstmal das, mein Nicht-Rollenspieler-Haus-Mann hat grad das Essen auf den Tisch gestellt! Solche gibts nämlich auch!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chiungalla am 18.11.2008 | 20:30
Eltern, die gern mit ihren Kindern spielen - siehe Eins Beitrag - widerlegen das.

Nein, das tuen sie nicht im geringsten.
Wie sollten sie auch?

Das Menschen aus anderen Gründen mit ihren Kindern spielen, als dem klassischen Spieltrieb, steht in überhaupt keinem irgendwie gearteten Widerspruch dazu, dass ihnen dieses spielen Spaß macht kann.

Ansonsten hat ChristophDolge das ganz gut auf den Punkt gebracht.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Kinshasa Beatboy am 18.11.2008 | 20:48
Habe mittlerweile in recht vielen gemischten Runden gespielt. Nach meiner Erfahrung isses eine Mischung aus Herausforderungsorientierung und Regelbetonung, die Frauen bei Rollenspielen abschreckt. Den ROLLENaspekt finden viele Frauen spannend, der SPIELaspekt turnt viele Frauen ab.

Vielleicht kann der Rollenspielstatistiker ja mal nachschauen, ob sich diese Vermutung empirisch untermauern lässt. Bei herausforderungsorientierten Spielchen wie beispielsweise D&D vermute ich einen signifikant kleineren Frauenanteil als bei erzählorientierten Spielen wie Vampire.

Ansonsten kommen herausforderungsorientierte Spieler nach meiner Erfahrung zusätzlich im Schnitt ein wenig nerdiger daher als der Rest der Spielerschaft und das mag oftmals insbesondere auf Frauen zusätzlich abschreckend wirken.

Bin ansonsten immer wieder überrascht, mit welcher Chuzpe einige Leute in Foren die Allgemeingültigkeit ihres eigenen Erfahrungshorizontes vertreten. So auch in diesem Thread, siehe Anmerkung von ChristophDolge.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 18.11.2008 | 20:53
"Die allmächtig große Göttin Evolution" sorgt auch dafür, daß Kinder Muskeln und Nerven aufbauen und den Umgang damit verfeinern, wenn sie spielen - woraus manche Leute glauben schließen zu müssen, daß das die "primäre Bedeutung" des Spiels sei. Dann landet man aber entweder dabei, daß nichtmal die Kinder im engeren Sinne spielen - oder man kann das, was die Eltern tun, getrost trotzdem als Spiel betrachten, Evolution hin oder her.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chiungalla am 18.11.2008 | 21:08
Zitat
"Die allmächtig große Göttin Evolution" sorgt auch dafür, daß Kinder Muskeln und Nerven aufbauen und den Umgang damit verfeinern, wenn sie spielen

Das kommt schwer auf die Art des Spiels an würde ich behaupten.

Zitat
- woraus manche Leute glauben schließen zu müssen, daß das die "primäre Bedeutung" des Spiels sei.

Wer sind denn die "manchen Leute"?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 18.11.2008 | 21:35
Das kommt schwer auf die Art des Spiels an würde ich behaupten.
Ich wüßte kaum eine "kindliche" Tätigkeit, die nicht entweder Muskeln oder Nerven "schult", meist sogar eher beides zugleich...

Wer sind denn die "manchen Leute"?
Leute, die sowas glauben können... ich werde Dir jetzt bestimmt keine erschöpfende Liste zusammenstellen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 18.11.2008 | 21:52
Da gibts 3 Möglichkeiten:
1.) Er ist ein Hip Hopper: Sag ihm, er soll nicht so ne sexistische Sch***** von sich geben.
2.) Er ist keiner: Sag ihm, er soll keinen Jargon benutzen, zu dem er keine Legitimation hat.
3.) 2.+Er hat keine Ahnung was er da sagt: Richte ihm ein freundliches "Du bist ein Schwätzer!" von mir aus.

MFG

Er zieht mich eben gerne auf.
Bis wir voneinander gehört haben, dass wir Rollenspieler sind, hielten wir uns auch gegeseitig für A*löcher ;-)
Hm, aber hin und wieder hört er schon LL Cool J... verdächtig, verdächtig...


Purzel? (http://tanelorn.net/index.php?action=profile;u=3070)  ~;D

Mwahahahahahahaha ;D


Ich glaube, Frauen gehen ab einem gewissen Alter wesentlich realisitscher oder sagen wir realitätsbezogener durchs Leben.

Im Moment hat mich der Realismus grad voll eingeholt.
Schon wieder eine total neue Herausforderung.
Immer noch der Druck, gleichzeitig auch zu studieren.
Das Leben ist die meiste Zeit das riskanteste Spiel.
In solchen Phasen hab ich gar keinen Bedarf an Rollenspielen.

Es sind eher die Zeiten, in denen ich "frei" bin.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chiungalla am 18.11.2008 | 22:08
Leute, die sowas glauben können... ich werde Dir jetzt bestimmt keine erschöpfende Liste zusammenstellen.

Ein paar Beispiele oder eine grob umrissene Personengruppe würden wir schon reichen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Mäx am 19.11.2008 | 00:09
Vielleicht kann der Rollenspielstatistiker ja mal nachschauen, ob sich diese Vermutung empirisch untermauern lässt. Bei herausforderungsorientierten Spielchen wie beispielsweise D&D vermute ich einen signifikant kleineren Frauenanteil als bei erzählorientierten Spielen wie Vampire.

Habe gerade keine Zeit, aber in Sachen Lieblingsrollenspiel trifft das für die WoD in der Tat zu. Hier sind bei WoD deutlich mehr Frauen vertreten als Männer. Bei D&D oder DSA sind aber keine Unterschiede mehr zu sehen. War jetzt aber eh nur mal kurz in die Daten geguckt, also noch unter Vorbehalt.

Ansonsten finde ich diesen Thread hier auch ziemlich daneben, aber falls jemand noch direkte Fragen hat, nur her damit.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 19.11.2008 | 10:21
Ach, daneben finde ich den Thread absolut nicht, nur nicht ergiebiger als die letzten Threads zu diesem Thema. Andererseits sitzen wir ja hier zur Unterhaltung und das kommt ja von 'unterhalten', was gemeinhin eine zielfreie, unbefangene Kommunikation mit vornehmlich sozialer Funktion bezeichnet. Von daher ist die Welt in Ordnung.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 19.11.2008 | 10:27
Ein paar Beispiele oder eine grob umrissene Personengruppe würden wir schon reichen.
"Leute, die sowas glauben können" sollte als "grob umrissene Personengruppe" reichen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chiungalla am 19.11.2008 | 10:31
Nein, reicht es eben nicht.
Und da Du geglaubt zu haben scheinst, dass Dein komischer Post da oben irgendwie geeignet ist, in dieser Diskussion als Argument zu taugen, hätte ich es eigentlich schon noch etwas genauer erwartet.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 19.11.2008 | 11:01
Nein, reicht es eben nicht.
Ich werde jetzt keine Liste von x Namen zusammenstellen... auch wenn Ihr nicht in der Lage seid, selbst festzustellen, wer schon in seiner Sprechweise "die Evolution" personifziert. [/OT]
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Arbo am 19.11.2008 | 11:36
@ Chiungalla:

Ich glaube, er meinte "solche Leute" wie Dich. Da muss mensch sich nicht absichtlich doof stellen.

Was dahinter steckt, ist sicherlich der Vorwurf, alles irgendwie auf biologische Verhaltensweisen zurückführen zu wollen. Wenn Du Biologie studiert hast und Dich ein wenig mit deren "Dogmengeschichte" auskennst, weißt Du sicherlich von dem Streit zwischen "Physikalisten" und "Oragniszisten" (bzw. Vitalisten). Jedenfalls besitzen solche Aussagen, wie Du sie oben bzgl. des Spielverhaltens getätigt hast, einen reduktionistischen Charakter. Sowas fällt mir vor allem auch bei den SoziobiologInnen auf. Und das Problem, das ich (!) damit habe, ist, hier zum Teil bestimmte Vorurteile bestärkt werden. Ich als Frau würde mir jedenfalls ziemlich vera****t vorkommen, würde mir jemand - ob meines Geschlechts - die Spielfreude mit dem Kind absprechen wollen.

Dass das - biologisch gesehen - eine Funktion haben könnte (!), das will ich hier nicht abstreiten. Aber in dem gleichen Sinne kannst Du die Dinge auch so interpretieren, wie sie Merlin weiter oben darlegte.

Das zweite Problem, in dieser Hinsicht, ist, dass zwei unterschiedliche Messlatten angelegt werden. Wenn das Spielen der Frau eine biologische Funktion hat, warum besitzt das männliche Spielen keine?

Also sorry, aber bisher dienten die Einwürfe, die Menschen nur auf ihre biologische Funktion reduzierten, eher dem, was Ein weiter oben deutlich machte, nämlich der Unterhaltung.

Arbo
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Mani am 19.11.2008 | 11:55
Was mich im moment etwas stark verwundert ist das sich viele hier mehr oder weniger fast schon virtuell an denn Hals gehen wegen der einfachen Frage warum es so wenige Frauen bei Rollenspiele gibt. Da ich ja immer schön mitlese was jeder hier schreibt sind mir einige dinge aufgefallen die ich gerne kurz zusammen fassen möchte.

Zum einen sind sich viele einig das es genug Frauen bei solchen spielen gibt, jedenfalls in Ihrer umgebung. Daher nehme ich an das das vielleicht tatsächlich sein kann das die Ecke wo man wohnt einen direkten einfluss darauf hat wieviele Leute im allgemeinen Rollenspiele spielen. In einer Großstadt werden prozentual wohl mehr spieler sein sich aber schlechter "finden" können als in einer kleinstadt. Somit kommt es einem so vor als ob hier und da weniger Frauen spielen was aber nicht der Fall ist. Außerdem denke ich das das mit dem eigenen umfeld direkt im zusammenhang steht ob Frauen dafür überhaupt offen sind oder nicht.

Die Gespräche über Eltern und Kindern möchte ich keineswegs verurteilen dennoch ansprechen. Meiner Meinung nach kann und sollte man das auch nicht hier mit einfließen lassen da es hier nicht zwingend dazu gehört. Davon mal ab bin ich in ca. 3 monaten Papa und ich weiß das ich mit meiner Tochter viel spielen werde. Das hat viele Gründe wie z.B. das ich das selber gerne möchte aber auch das es meine (vorsichtig ausgedrückt) Pflicht ist sich um mein Kind zu kümmern. Nun herzugehen und zu sagen das das Automatisch ein Frauen bzw. ein Eltern-ding ist ist völliger quatsch. Ob man Rollenspiele spiel hängt damit in keinster weise zusammen. Natürlich haben Eltern weniger Zeit um sich an einer Gruppe zu beteiligen aber für die Menge und das interesse an so etwas teil zu nehmen ist das völlig unwichtig.

Das was ich jedoch selber glaube ist das das Alter eine entscheidende Rolle spielt. Eine Gruppe aus Personen die beispielweise über 30 sind haben ganz andere interessen und eine ganz andere Spielweise als Menschen die z.B. erst 16 sind. Von daher glaube ich das mann immer spielen kann da es Ihm egal ist wie alt alle beteiligten sind (was sich auf das verhalten ausdehnt) eine Frau jedoch eher eine Runde bevorzugt die etwas "reifer" ist und wo es eher um denn Spaß als um große taten oder ähnliches geht.

Um es kurz zu sagen denke ich einfach das Frauen genau so gerne Rollenspiele spielen aber anders an die Sache herran gehen bzw. Sie etwas anderes erwarten und sich für so eine Gruppe und denn Spielablauf etwas anderes wünschen weswegen sie unter umständen nicht soviel interesse haben könnten.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 19.11.2008 | 12:07
Zitat
Das zweite Problem, in dieser Hinsicht, ist, dass zwei unterschiedliche Messlatten angelegt werden. Wenn das Spielen der Frau eine biologische Funktion hat, warum besitzt das männliche Spielen keine?

Ich bin dafür, einen extra-Thread zu eröffnen: Warum spielen wir?
Aus biologischer Sicht gibt es in dieser Hinsicht übrigens überhaupt keinen Unterschied: Männer wie Frauen betreiben Brutpflege und ziehen den Spaß beim Spielen mit dem Nachwuchs aus der Sicherheit, den eigenen Kindern etwas gutes zu tun.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Haukrinn am 19.11.2008 | 12:37
Das was ich jedoch selber glaube ist das das Alter eine entscheidende Rolle spielt. Eine Gruppe aus Personen die beispielweise über 30 sind haben ganz andere interessen und eine ganz andere Spielweise als Menschen die z.B. erst 16 sind. Von daher glaube ich das mann immer spielen kann da es Ihm egal ist wie alt alle beteiligten sind (was sich auf das verhalten ausdehnt) eine Frau jedoch eher eine Runde bevorzugt die etwas "reifer" ist und wo es eher um denn Spaß als um große taten oder ähnliches geht.

Hmm, bin ich jetzt plötzlich eine Frau, weil ich einen gewissen Qualitätsanspruch an meine Mitspieler stelle, mir deren Verhalten/präsentiertes Alter nicht egal ist und ich die meiste Zeit über keinen großartigen Bock auf heroisches Rollenspiel habe?  ::)

Mit Verlaub, das ist ganz großer Quatsch!  8]

Um es kurz zu sagen denke ich einfach das Frauen genau so gerne Rollenspiele spielen aber anders an die Sache herran gehen bzw. Sie etwas anderes erwarten und sich für so eine Gruppe und denn Spielablauf etwas anderes wünschen weswegen sie unter umständen nicht soviel interesse haben könnten.

Ein "Hoch" auf den Konjunktiv. Ich kenne mehrere Männer, die können Herausforderungsspiel nicht ab. Ich kenne mehrere Frauen, die fahren voll darauf ab. Ich könnte, wenn ich mir so die Rollenspieler/-innen betrachte, die ich so kenne, wahrscheinlich kein einziges Geschlechtsspezifisches Merkmal definieren, dass wirklich greift. Vielleicht kenne ich aber auch ausschließlich Ausreißer aus der Statistik, und das allgemeine Bild sieht tatsächlich anders aus...

Das einzige, was mir persönlich noch nicht untergekommen ist, sind weibliche "Systemschrauberinnen" und Analystinnen. Allerdings kann das auch wieder eine Sache der Statistik sein, denn ich kenne auch genug Männer, die an komplexen Systemen wenig bis gar kein Interesse haben. Vielleicht ist zur Bewertung dieses Aspekts meine Stichprobe einfach zu klein...  ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chiungalla am 19.11.2008 | 12:59
Ich werde jetzt keine Liste von x Namen zusammenstellen... auch wenn Ihr nicht in der Lage seid, selbst festzustellen, wer schon in seiner Sprechweise "die Evolution" personifziert. [/OT]

Okay, dann ist aber Dein Fehler, dass Du vermutest, dass irgend jemand der sich ernsthaft mit Evolution auseinander setzt, heute noch der Meinung ist, dass spielen vorrangig dem Training von Muskeln und Nervenzellen dient.

@ Arbo:
Zitat
Ich glaube, er meinte "solche Leute" wie Dich. Da muss mensch sich nicht absichtlich doof stellen.

Nur kann ich ihm schlecht nur aufgrund der wagen Vermutung das er mich meinen könnte, widersprechen.
Da liegt mein Problem, mit seiner Art das so unpräzise auszudrücken.

Zitat
Ich als Frau würde mir jedenfalls ziemlich vera****t vorkommen, würde mir jemand - ob meines Geschlechts - die Spielfreude mit dem Kind absprechen wollen.

Hab ich ja gar nicht getan.

Ich habe nur geschrieben, dass Frauen im durchschnitt einen wenigen starken Spieltrieb haben als Männer.
Wohl gemerkt mit dem ausdrücklichen Hinweis darauf, dass es hier immense Schwankungen zwischen den Individuen gibt.

Und dann kam halt der Einwurf, dass Frauen aber viel mit Kindern spielen.
Was mit der Sache an sich gar nichts zu tun hat, da sich aus dem spielen mit den Kindern nicht unbedingt ein starker Spieltrieb ableiten lässt.

Das eventuell eine Frau nicht aus einem Spieltrieb mit ihren Kindern spielt, sondern eventuell einfach aus einem allgemeinem Trieb zur Fürsorge gegenüber den Kleinen, sagt rein gar nichts über den Spaß an dem ganzen aus.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 19.11.2008 | 13:04
[OT]
Okay, dann ist aber Dein Fehler, ...
Das ist, mit Verlaub, ziemlich lachhaft. Zumal in so postulierender Form. Aber bevor Du Dir noch was antust...[/OT]
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: bandit am 19.11.2008 | 18:26
Wäre ja schon nett, wenn diese "Frauen/Männer spielen mit Kindern - Diskussion" woanders hin verlagert wird.
By the way: Wie ihr hier miteinander umgeht, DAS lässt auf ein recht kindliches Gemüt schließen.
Also bitte.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: slyver am 23.11.2008 | 02:34
omfg -_-;
ich bin ziemlich angegrätzt erstens von der schon mir etwas ....unschlau vorkommenden Frage und noch viel mehr von den seltsamen bis komplett abstrusen Theorien die dabei aufgestellt werden.
gehts noch...echt...

wieso spielen so wenig gelbe und so viele blaue Wellensittiche mit ihren körnchen??

ich empfehle, das ganze Gesammel an Menschheit mit dem man sich Tag für Tag abgeben darf/muss als einzelne Personen zu betrachten, die man dabei am besten nach etwas relevanteren Merkmalen kategorisiert, als der Frage ob sie ihre Fortpflanzungsorgane im Körper tragen oder draussen rumbaumeln lassen =P

und wenn ich noch paarmal so ein beknacktes "Frauen haben/wollen halt eher xyz" (am besten noch inclusive ähnlich zurückgebliebener Argumentationen)lese, dann muss ich tatsächlich auf ein mir gerade unterbreitetes Angebot zurück kommen, das fette Schwert von der Wand zu holen etc...
ich weiß, es wäre in dem Falle sinnvoller den offending parties nahe zu legen, sie sollten friedlich weiter ihre Hartwurst/Tabletoppigkeit/Regelfähigkeit oder was weiß ich tätscheln, aber irgendwie wünsch ich ihnen eher, daß kurz vor ihrem Ableben spontan ein Gehirn spawnt wo es hingehört, so daß sie mit angemessenem Schrecken über die Blödheit ihrer lebenden Zeit aus der Welt scheiden können   >:(

gn8
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 23.11.2008 | 21:15

...., aber irgendwie wünsch ich ihnen eher, daß kurz vor ihrem Ableben spontan ein Gehirn spawnt wo es hingehört, so daß sie mit angemessenem Schrecken über die Blödheit ihrer lebenden Zeit aus der Welt scheiden können   >:(

gn8

Was für ein geiler Spruch!  :d
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Caralywhynn am 24.11.2008 | 00:28
[Mein Beitrag ist bitte mit einem Augenzwinkern versehen zu betrachten!]


Also meine Vermutung ist, dass Erwachsene Frauen im allgemeinen nicht im gleichen Maße zum spielen neigen, wie dies Erwachsene Männer tuen.


Ist es das? Der Unterschied ist doch, dass Männer auch dann spielen, wenn ihnen ihre Haushaltspflichten *eigentlich* keine Zeit dazu lassen. ~;D

Der Unterschied ist der:
Jungs werden nicht erwachsen, nur die Spielsachen werden teurer.

 ;D  .... irgendwie ... schon  ;D



mMn ...

 ist Spielen eine Form der Kommunikation, ein Training von sozialer Interaktion und das "gemäßigte" Ausleben von Wünschen und Bedürfnissen.



Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und behaupte Folgendes:

Frauen sind i.d.Regel geschulter, was soziale Interaktion angeht, haben eine andere Art, Kommunikation im Alltag zur Bedürfnisbefriedigung (untereinander) einzusetzen, Spielen nicht nur mit (irgendwelchen, seien es eigene oder die anderer Leute)Kindern, sondern auch miteinander. z.B. Karten, Gesellschaftsspiele, "was wäre wenn" usw. - und es ist gesellschaftlich akzeptiert und toleriert ...

Männer haben beim z.B. Computerspiel die Möglichkeit, eine gesellschaftlich anerkannte Form des Spielens zur Bedürfnisbefriedigung zu nutzen  - Sei es z.B.Agressions-/Stressabbau, Taktikvergnügen, "Weltherrschaftspläne" oder simples Schaffen von funktionierenden Strukturen ....uvm... mit definierten Mitteln und Regeln.
Da das Ganze mit Technik (genau wie z.B. bei Modelleisenbahnen auch  ;) ) zu tun hat, ist die Akzeptanz der breiten Masse für dieses Verhalten größer, als wenn Männer anfingen, z.B. miteinander mit Puppen zu spielen.

Rollenspiele vereinen im besten Fall sowohl taktisches, als auch kreatives, sowie stress- und agressionsabbauendes Ausleben von Charaktereigenschaften (des Charakters)- nach definierten Regeln und mit definierten Mitteln.
Hinzu kommt der soziale Interaktionsaspekt, sowie das Schulen und Ausleben von Kreativität und verschiedenen Kommunikationsmöglichkeiten.
 
(*noch weiter aus dem Fenster lehn*)  ;D
 Frauen brauchen das Rollenspiel nicht sosehr wie die entsprechende männliche Peergroup, um bestimmte innersoziale Szenarien auszutesten und auszuleben, weil sie andere Möglichkeiten und Fähigkeiten haben, die es ihnen im Alltag erlauben, ihre diesbezüglichen Bedürfnisse eher auszuleben/befriedigen, als das bei Männern der Fall zu sein scheint.

(*ganz weit aus dem Fenster lehn*)
Wenn Frauen Rollenspiel betreiben, sehen sie es als EINE WEITERE angenehme Art und Weise an, in sozialer Interaktion Zeit mit anderen Menschen zu verbringen, und dabei der Kommunikation und Kreativität zu fröhnen

Vieleicht ist das ja einer der Gründe, warum es weniger Frauen als Männer gibt, die Rollenspiel als Hobby über einen längeren Zeitraum betreiben!



 [ PS: Ich habe Fieber. Sollte das oben Geschriebene völliger Nonsense sein, ist mir das momentan absolut egal - ich find´s grad sehr schlüssig  :D ]
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 24.11.2008 | 19:44
Frauen und Rollenspiel, Rollenspiele und Frauen

Tja, ich sag's mal so: Als ich damals im Jahr 1991 neu in das Hobby eingestiegen bin, waren RPGs bei uns wirklich ein reines Jungs-Hobby. Mädchen spielten es vielleicht einmal im Jahr mit, wenn wirklich gar nichts Anderes ging und wenn ihr Freund schon in einer Runde spielte, etc. Aber wenige Jahre später hatte sich das bereits geändert.

Gerade gestern Nachmittag konnte ich zu meinem großen Glück wieder mal eine Con-Spielrunde leiten, die paritätisch besetzt war: zwei Männer, zwei Frauen. Ich als Spielleiter zähle mich mal nicht selbst mit.

Und gestern durfte ich zum Glück neben der schönsten Frau sitzen, die ich jemals live in einer Pen & Paper-Runde gesehen habe... Ich kenne leider nur ihren Vornamen und sehe sie vielleicht nie wieder, aber ich bin sehr froh, sie getroffen haben zu dürfen. (Die wenigen Leute, die gestern mit dabei waren, können sicherlich leicht erraten, wer gemeint ist!)

Mittlerweile tut es mir etwas Leid, dass ich sie in der Spielsession nicht so oft angeguckt habe und eher auf ihre Freundin rechts von ihr gesehen habe. Das habe ich nur deshalb gemacht, weil ich schon völlig verzaubert von ihr war... wie hätte ich mich bei diesem Anblick noch auf das Abenteuer konzentrieren sollen? Stimmt wirklich. (Ich stand echt kurz davor, vor der versammelten Spielrunde laut "MARRY ME!!" zu rufen.)

Liebe Grüße, Jed
(der sich offensichtlich sogar auf Cons verliebt)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: bandit am 24.11.2008 | 20:35
Lieber Jed Clayton,
wie mehrfach und von verschiedenen Personen hier angemerkt, ist dies wohl einer der Gründe, warum sich viele Frauen von gewissen Spielern eher abgeschreckt als animiert sehen, dem Hobby Pen&Paper-Rollenspiel länger als höchstens eine Session lang zu fröhnen.
Leider Gottes (und dein Post beweist es besonders eindrucksvoll) gibt es da draußen so dermaßen viele männliche Vertreter unserer Rollenspieler-Spezies, die mehr mit der unteren Region ihres Körpers an die Fortpflanzung denken, anstatt mit dem oberen Bereich, genannt Kopf an das zu denken, was eigentlich am Spieltisch ablaufen sollte: Pen&Paper Rollenspiel.
Ok. Du sagst, du hast dann lieber ihre Freundin angeschaut.
Immerhin ein kleiner Sieg des Kopfes.
Doch vielleicht sprichst du sie das nächste mal einfach an, deine Angehimmelte und klärst wenigstens später die Sachlage.
Was du schilderst schreckt meiner Meinung und Erfahrung nach Frauen vom Rollenspiel (oder von den Leuten die sie damit in Verbindung bringen) ab. Oder zumindest erweckt dein Post diesen Eindruck.

Wenn ich dir Unrecht tue, sorry! Und Peace!
Dann sollten sich halt all die Kellerkinder da draußen angesprochen fühlen.

Ich rede nicht nur so, weil ich es selbst erlebt habe, sondern lebe in einer durchaus glücklichen Beziehung mit einer Frau, die mein Hobby teilt. Und wir tauschen uns über unser Hobby und unsere Erfahrungen aus, man mag es kaum glauben.
Glaubt mir, Leute: Es gibt Frauen, die nicht darauf stehen, beim Spiel(!) von Männern angegafft zu werden, die kaum ihren Sabber zurückhalten können.
Ich habe Männer (oder Männchen) beim Rollenspiel erlebt, die die Augen der Frauen irgendwo im Bereich des Oberkörpers vermuten und ich habe Frauen erlebt, die das irgendwie nicht so toll fanden. Und zumindest letzteres finde ich nicht seltsam.

Und an all die Leute, die behaupten wollen, Frauen und Männer über einen Kamm scheren zu müssen:
Leute.... mal ehrlich..... warum zum Henker gibt es wohl Analysen zum Käuferverhalten u.ä. Und warum zum Henker wird in jeder auch das Geschlecht abgefragt?
Oder glaubt ihr etwa im Ernst, dass die unterschiedliche Bestückung mit verschiedenen Hormonen einzig und allein Einfluß auf die Fortpflanzung hat?
Leute: steigt mal aus euren dunklen Kellern. Unterhaltet euch miteinander. Nicht nur mit anderen Nerds des gleichen Geschlechts. Einfach auch mal diese Wesen vom anderen Stern ansprechen. Damit meine ich wirklich reden.
Ihr werdet feststellen, außer den offensichtlichen Unterschieden gibt es da noch Weitere.
Auch auf das Verhalten bei beispielsweise der Freizeitbeschäftigung bezogen.
Und ja: Manche Leute interessieren sich für diese Unterschiede im Verhalten.
Es gibt hier sogar Leute, die Rollenspiele entwickeln und die wissen wollen, welche Vorlieben die eine oder die andere Zielgruppe hat.

Und ihr könnt noch so viel nörgeln oder rumspinnen:
Es gibt sie, die gar nicht mal so feinen Unterschiede.
Gott Sei Dank, sage ich (meistens).

Nennt mich Frauenversteher, oder wasauchimmer. Ist mir echt schnurz.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chiungalla am 24.11.2008 | 20:47
Schöner Post.  :d
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 24.11.2008 | 22:11
Auch auf das Verhalten bei beispielsweise der Freizeitbeschäftigung bezogen.
Und ja: Manche Leute interessieren sich für diese Unterschiede im Verhalten.
Das ist nicht ganz verkehrt... aber diese Unterschiede sind eben doch zuallermeist tendenzielle Unterschiede. Es gibt Männer, deren zentrale Steuerung zwischen den Beinen angesiedelt scheint, und Frauen, bei denen hat man exakt denselben Eindruck. Es gibt Frauen, deren Verhaltensweisen laut Statistik "typisch männlich" ist, und Männer, deren Verhaltensweisen jede Statistik als "einwandfrei weiblich" ausweisen würde. Insofern sollte man mE den Umgang mit "männlich" und "weiblich" entsprechend vorsichtig handhaben.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Barbara am 24.11.2008 | 22:57
Es gibt halt den Genotyp und den Phänotyp. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: bandit am 24.11.2008 | 23:00
Das ist nicht ganz verkehrt... aber diese Unterschiede sind eben doch zuallermeist tendenzielle Unterschiede.
Na eben darum geht es doch bei einer solchen Betrachtung.
Ausnahmen sind bei der allgemeinen Betrachtung schnuppe.
Wenn die Tendenz in die eine oder andere Richtung weist, ist das eine Aussage.
Wenn Frau X oder Herr Y entgegen dieser Tendenz agiert oder sich verhält, bitteschön.
Ich habe nie behauptet: Alle Frauen sind so und alle Männer sind anders.
Wenn ich ein Rollenspiel entwerfe und wissen möchte, ob Männer oder Frauen tendenziell auf Aspekt XY abfahren, ist es mir wurscht, ob Herr Meyer es aber anders sieht.
Und wenn in Rollenspielrunden die Tendenz eher zum sabbernden Nerd männlichen Geschlechts geht und nur Frau Meyer die (un-?)rühmliche Ausnahme bildet, ändert das garnichts ander Tatsache, dass sie ... die Ausnahme ist.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Eulenspiegel am 24.11.2008 | 23:14
In diesem Fall kommt es auch auf die Varianz bzw. Streuung an.

Mal als Beispiel:
Angenommen 40% aller männlichen Rollenspieler spielen gerne xyz und 60% aller weiblichen Rollenspieler spielen gerne dieses RPG.

Dann kann man zwar sagen, dass das RPG von Frauen bevorzugt wird, der Unterschied ist aber nicht groß genug, um eine wirkliche Aussage treffen zu können.

Oder zum sabbernden NERD:
Sagen wir, 20% aller männlichen Rollenspieler sind sabbernde Nerds und 10% aller weiblichen Rollenspieler sind sabbernde Nerds.
Dann haben wir eine deutliche Tendenz. (Prozentual sind doppelt so viele Männer wie Frauen Nerds. - Absolut sogar noch mehr.)

Kann man darüber, dass man weiß, dass ein Rollenspieler jetzt ein sabbernder Nerd ist aber einen Rückschluss auf sein Geschlecht ziehen?
Oder kann man daraus, dass man das Geschlecht eines Rollenspielers kennt, jetzt sein Nerd-Verhalten erraten?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 24.11.2008 | 23:23
Wenn die Tendenz in die eine oder andere Richtung weist, ist das eine Aussage.
Ja, sicher, aber was bringt sie? Sie kann ja noch so richtig sein - Wert hat sie damit noch lange keinen. Im Deutschen haben wir das Glück, Menschen nicht mit Männern gleichsetzen zu müssen; wir können also Menschen, Männer und Frauen jeweils getrennt betrachten. Und was habe ich davon, wenn ich sage: "x % der Männer mögen j1, y% der Frauen mögen j2.", anstatt einfach festzustellen: "j1 wird von m % der Menschen geschätzt und j2 von n %." und schlicht offenzulassen, ob das nun Menschen männlichen Geschlechts oder mit männlicher Verhaltensweisen oder Menschen weiblichen Geschlechts oder mit weiblichen Verhaltensweisen sind? Solange es doch nicht darum geht, ein Rollenspiel als "Pheromon" einzusetzen, dürfte das alle Notwendigkeiten abdecken.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: bandit am 24.11.2008 | 23:30
Ok. Alles klar.
Ihr habts nicht verstanden.
Macht ja nichts.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 24.11.2008 | 23:41
Ihr habts nicht verstanden.
Klassischer Hinweis, daß jemand gerade herausgefunden hat, daß er nichts verstanden hat, aber zu eitel ist, das zuzugeben. Würde eigentlich auch nichts machen, wenn derjenige es schaffen würde, dafür nicht reflexartig andere zu beleidigen...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Eulenspiegel am 24.11.2008 | 23:41
@ Bandit
Wenn mehrere Leute dir widersprechen, sollte man sich überlegen, ob die anderen etwas nicht verstanden haben, oder ob man selber etwas nicht verstanden hat.

Ich denke mal, ich habe dich verstanden. Ich fasse mal das, was du gesagt hast, in eigenen Worten zusammen:
"Die meisten Männer sind so und so und die meisten Frauen sind anders. Natürlich gibt es auf beiden Seiten Ausnahmen. Aber das sind nunmal nur Ausnahmen. Und Ausnahmen ändern nichts daran, wie nunmal die meisten Männer bzw. Frauen sind."

Ist das ungefähr das, was du gemeint hast? Wenn ja, dann habe ich dich verstanden.

Ansonsten fasse doch mal kurz zusammen, was ich ausgesagt habe.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chiungalla am 25.11.2008 | 05:51
Das ist nicht ganz verkehrt... aber diese Unterschiede sind eben doch zuallermeist tendenzielle Unterschiede. ... Es gibt Frauen, deren Verhaltensweisen laut Statistik "typisch männlich" ist, und Männer, deren Verhaltensweisen jede Statistik als "einwandfrei weiblich" ausweisen würde. Insofern sollte man mE den Umgang mit "männlich" und "weiblich" entsprechend vorsichtig handhaben.

... was ja auch die allermeisten in diesem Thread bisher gemacht haben.
Zum Beispiel habe ich ja ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Unterschiede zwischen einzelnen Individuen im allgemeinen größer sind, als die zwischen den beiden Geschlechtern, und großen Schwankungen unterliegen.

Eigentlich bekommt man bei sowas nicht einmal eine Tendenz heraus, zu mindestens keine mit der man irgendwelche voreiligen Schlüsse über bestimmte Individuen treffen kann.

Aber trotzdem erhält man auf solche Art Ergebnisse, wenn man eben nicht die Individuen sondern die Geschlechter betrachtet.

Das sehe ich analog zu den Statistiken über Lungenkrebs bei Rauchern:
Jeder individuelle Raucher ist unterschiedlich in seinem Rauchverhalten, und jeder hat eine individuelle Wahrscheinlichkeit Krebs zu bekommen.
Wenn die Statistik jetzt sagt, dass ein paar Prozent der Nichtraucher Lungenkrebs bekommen, und deutlich mehr Prozent der Raucher, dann kann man da über das Individuum gar nichts sagen.
Man kann nicht sagen, Du rauchst, und bald stirbst Du an Lungenkrebs.
Denn dafür gibt es zu viele Raucher die nie Lungenkrebs bekommen.

Aber der Umstand das es die Raucher häufiger trifft wäre trotzdem interessant, und eine Warnung an alle Raucher.

Genau so kann man halt sagen (oder besser postulieren), dass Frauen im allgemeinen und statistisch betrachtet eben weniger und/oder anders spielen (wobei mir eine wirkliche Statistik dazu nicht geläufig ist, die würde ja aber auch als politisch inkorrekt gelten bei der aktuellen Tendenz zum Gender Mainstreaming), und das im vollen Bewusstsein tuen, dass es dort eben eine hohe Varianz zwischen den Individuen gibt.

Damit sagt man nicht aus, dass alle Frauen weniger und/oder anders spielen, sondern eben nur, dass sie im Durchschnitt weniger und/oder anders spielen.

Die Frauen die in der Woche 5 Rollenspielsitzungen, 2 Spieleabende und 20 Stunden Computerspiele untergebracht bekommen fließen da genau so in die Statistik mit ein, wie die absoluten Spielmuffel.

Und wenn man dann am Ende raus findet, dass Männer wirklich im Durchschnitt erheblich mehr spielen, hat man eine gute erste Hypothese warum es weniger Frauen beim Rollenspiel gibt. Die man natürlich weiter überprüfen sollte.

Man hat aber auf keinen Fall Aussagen die sich auf bestimmte Individuen münzen lassen.
Man sollte dann nicht plötzlich alle Frauen die Rollenspiele spielen als exotische Mannsweiber betrachten, weil sie ja spielen.
Das wäre natürlich völlig falsch.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Hector am 25.11.2008 | 08:16
Hallo,

meine über viele Jahre gesammelte Erfahrung zu dem Thema ist, dass die Frauen, die in den Runden mitgespielt haben, nicht wenig waren, sondern einfach schneller wieder mit dem Rollenspiel aufgehört haben. Vielleicht fehlt ihnen tendenziell die Neigung, sich mit einer dermaßenen Besessenheit in ein Rollenspiel hineinzusteigern (und das auch über viele Jahre hinweg durchzuziehen), wie es bei Männern der Fall ist? Oder vielleicht sind sie einfach vielschichtiger? Ich denke, der weitverbreitete Glaube, Männer seien eben einfach simpler gestrickt und gradliniger als Frauen, ist gar nicht so weit hergeholt.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: bandit am 25.11.2008 | 08:49
Klassischer Hinweis, daß jemand gerade herausgefunden hat, daß er nichts verstanden hat, aber zu eitel ist, das zuzugeben. Würde eigentlich auch nichts machen, wenn derjenige es schaffen würde, dafür nicht reflexartig andere zu beleidigen...
Sorry, wenn du dich beleidigt fühltest.
Ich hatte eher den Eindruck, dass da einige "Ich bin dagegen"-Finger reflexartig in die Höhe schossen. Wenn ich da falsch liege, sorry.

Ich denke, Chiungalla hat sehr gut zusammengefasst, wie auch ich es sehe.
Das ist es, was ich meine.
Danke für den ausführlichen Post, ich hatte zu sowas gestern abend echt keine Lust mehr.

@ Bandit
Wenn mehrere Leute dir widersprechen, sollte man sich überlegen, ob die anderen etwas nicht verstanden haben, oder ob man selber etwas nicht verstanden hat.
Auha. Gefährliche Gedanken. Aber lassen wir das. Überlegt habe ich das durchaus.
Deine Zusammenfassung entspricht jedenfalls dem, was ich aussagen wollte.
Nur was die Schlüsse daraus angeht, habe ich eine andere Meinung.
Nämlich sehe ich es so, wie Chiungalla ausführlich erklärte. s.o.

Warum werden Barbie-Artikel immer noch vornehmlich in rosa verkauft?
Warum wird bei Autos mit hübschen Frauen und nicht mit hübschen Männern geworben?
Warum ist Männer-Fußball polupärer als Frauen-Fußball?
Warum riechen Damen-Parfums anders, als Herren-After-Shaves?

Und warum hört die Werbe-Industrie nicht endlich auf Herrn Meyer, der mit Barbies spielt, hübsche Männer mag, trotzdem gerne Damen-Fußball sieht und ständig seiner Frau das Parfum stibitzt? (Das soll jetzt bitte niemanden beleidigen!)

Peace, Brüder und Schwestern!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 25.11.2008 | 10:28
Aber der Umstand das es die Raucher häufiger trifft wäre trotzdem interessant, und eine Warnung an alle Raucher.
Das ist medizinisch relevant, und ein Tat-Folge-Zusammenhang läßt sich plausibel vermuten. Aber was an einem "geschlechterspezifischen" oder "geschlechterunspezifischen" Rollenspiel wäre medizinisch oder sonstwie relevant - außer, wie erwähnt, man möchte auf eine gewisse "Pheromon"-Wirkung abzielen? Ansonsten mag das, wie erwähnt, ja alles ganz richtig sein, aber eben auch ziemlich belanglos.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: bandit am 25.11.2008 | 10:37
Dann ist auf bestimmte Zielgruppen gezielte Werbung also für den Popo und Milliarden Euronen werden so einfach verbrannt, weil Tausende von Werbefachleuten sich mit belanglosen Themen beschäftigen!?

Irgendwer hatte doch mal darauf hingewiesen, wenn ne ganze Menge Leute wiedersprechen, sollte man vielleicht die eigene Meinung überdenken.

Korrigiert mich, wenn ich mich irre.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 25.11.2008 | 11:20
Dann ist auf bestimmte Zielgruppen gezielte Werbung also für den Popo und Milliarden Euronen werden so einfach verbrannt, weil Tausende von Werbefachleuten sich mit belanglosen Themen beschäftigen!?
Ziemlich viel Werbung heutzutage zielt "unter die Gürtellinie"; ob immer wirkungsvoll, darüber mag man geteilter Ansicht sein. Wenn jemand der Meinung ist, daß das auch bei Rollenspielen der beste Weg für Werbung wäre, muß er natürlich geschlechterspezifische Analysen betreiben - aber das hatte ich ja auch schon gesagt. Meine Zweifel betreffen da wohl eher die Beweggründe...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: bandit am 25.11.2008 | 12:09
Der Schwerpunkt in diesem Post lag doch wohl darin, anzudeuten, wie unsinnig diese Betrachtungsweise ist:
Ja, sicher, aber was bringt sie? Sie kann ja noch so richtig sein - Wert hat sie damit noch lange keinen. Im Deutschen haben wir das Glück, Menschen nicht mit Männern gleichsetzen zu müssen; wir können also Menschen, Männer und Frauen jeweils getrennt betrachten. Und was habe ich davon, wenn ich sage: "x % der Männer mögen j1, y% der Frauen mögen j2.", anstatt einfach festzustellen: "j1 wird von m % der Menschen geschätzt und j2 von n %." und schlicht offenzulassen, ob das nun Menschen männlichen Geschlechts oder mit männlicher Verhaltensweisen oder Menschen weiblichen Geschlechts oder mit weiblichen Verhaltensweisen sind? Solange es doch nicht darum geht, ein Rollenspiel als "Pheromon" einzusetzen, dürfte das alle Notwendigkeiten abdecken.
Im letzten Satz unterstellst du dann nebenbei einen Beweggrund, den du selbst eingebracht hast. Oder hat hier schon jemand anders geschrieben, dass er mit Rollenspielen Frauen anlocken will und deshalb ihr Verhalten analysiert? Ich jedenfalls nicht.

Und hier sind es dann nur noch die Beweggründe, die du anzweifelst:
Ziemlich viel Werbung heutzutage zielt "unter die Gürtellinie"; ob immer wirkungsvoll, darüber mag man geteilter Ansicht sein. Wenn jemand der Meinung ist, daß das auch bei Rollenspielen der beste Weg für Werbung wäre, muß er natürlich geschlechterspezifische Analysen betreiben - aber das hatte ich ja auch schon gesagt. Meine Zweifel betreffen da wohl eher die Beweggründe...

Doch nur der vorschnelle "Ich bin dagegen"-Finger?


Es geht in diesem Fred um Frauen im Rollenspiel und im Eingangspost wurde die Frage gestellt "Warum spielen so wenig Frauen Rollenspiele?".
Nun hat sich in der Diskussion gezeigt, dass da die Erfahrungen in Bezug auf die Häufigkeit von männlichen und weiblichen Spielern auseinander gehen. Ok. Einige, mich inbegriffen, haben aber die Erfahrung gemacht, dass tendenziell(!) mehr Männchen als Weibchen P&P spielen.

Meine Erfahrung und daraus gebildete Meinung ist, dass Rollenspiele eher für ein männliches Publikum gemacht sind.

Zudem habe ich geschrieben, dass es Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen gibt.
(Ich reiße mich mal zusammen und gehe nicht näher auf die Unsinnigkeit der offensichtlichen Notwendigkeit dieser Feststellung ein.)
Und meiner Meinung nach sollte man auch im Bereich Rollenspiel eine Analyse der Zielgruppen vornehmen. Das bedeutet, wenn man mehr Frauen als bisher ansprechen will und seine Produkte an mehr Frauen verkaufen will, als vorher, so muss man wohl deren Vorlieben und ... eben ... die Unterschiede zu den Vorlieben der Männchen betrachten.

Die Festlegung einer Zielgruppe und eine Analyse dessen, was die Zielgruppe ausmacht hat also durchaus einen Sinn.

Sind das jetzt unhehre Beweggründe? Oder findet vielleicht jemand einen Satz in diesem Post, den er gerne absichtlich oder unabsichtlich verdrehen und missinterpretieren will? Möchte jemand seine vorherige Aussage revidieren und jetzt was ganz anderes aussagen wollen?

Hach... ich werd warm und ein bisschen  >;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Hector am 25.11.2008 | 12:18
Logo, keiner, der seine fünf Sinne beisammen hat, wird bestreiten, dass Spiele wie "Macho Women with Guns" oder "Blood" eher für ein männliches Publikum maßgeschneidert sind, wohingegen sich Frauen bei düster-romantischen Spielen wie "Vampire" besser aufgehoben fühlen. Das ist bei Rollenspielen genauso wie bei Filmen. Frauen leihen defintiv weniger ramboartige Filme oder Hardcorepornos aus, wohingegen Männer sich defintiv seltener mit "Sissy" amüsieren. Es gibt geschlechterspezifische Geschmacksunterschiede, das liegt ja wohl klar auf der Hand. Auch wenn es Ausnahmen gibt, aber die bestätigen jede Regel.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 25.11.2008 | 12:35
Einige, mich inbegriffen, haben aber die Erfahrung gemacht, dass tendenziell(!) mehr Männchen als Weibchen P&P spielen.

Meine Erfahrung und daraus gebildete Meinung ist, dass Rollenspiele eher für ein männliches Publikum gemacht sind.
Diesen Zusammenhang sehe ich nicht. Und selbst wenn - warum sollte man eigentlich nicht damit leben können, daß in den wenigen Runden, die man selbst erlebt, eben zufällig mehr Braunhaarige als Schwarzhaarige, mehr Kleinwüchsige als Hochgewachsene, mehr Männer als Frauen spielen? Wozu Rollenspiele für Schwarzhaarige, Hochgewachsene oder eben Frauen? Und wenn "Frauen" an dieser Stelle einen anderen Stellenwert haben soll als Haarfarbe und Körpergröße - nun, dann kommen wir wohl doch zu den "Pheromonen" zurück.

Meine Erfahrung ist ohnehin, daß mehr Frauen als Männer spielen *schulterzuck*. Trotzdem verlangt niemand in meiner Umgebung Rollenspiele für Männer... wozu auch? Die Unterscheidung in Rollenspiele für Menschen, die mehr auf rasch abfolgende Szenen Wert legen, oder Rollenspiele, die mehr auf die Befindlichkeit der Charaktere fokussieren, ergeben mE deutlich mehr Sinn.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: bandit am 25.11.2008 | 12:51
Es gibt geschlechterspezifische Geschmacksunterschiede, das liegt ja wohl klar auf der Hand. Auch wenn es Ausnahmen gibt, aber die bestätigen jede Regel.
Danke!!!
Merlin Emrys, guck mal. Lies mal.

Und ich wiederhole mich jetzt echt zum letzten mal (die meisten habens nämlich sicher verstanden):
Und ja: Manche Leute interessieren sich für diese Unterschiede im Verhalten.
Es gibt hier sogar Leute, die Rollenspiele entwickeln und die wissen wollen, welche Vorlieben die eine oder die andere Zielgruppe hat.

Und:
Und ihr könnt noch so viel nörgeln oder rumspinnen:
Es gibt sie, die gar nicht mal so feinen Unterschiede.
Gott Sei Dank, sage ich (meistens).

Was diesen Aspekt dieser Diskussion angeht, seht das bitte als abschließendes Resümee meinerseits. Ihr könnt natürlich gern weiter ... machen.
 ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 25.11.2008 | 13:13
Merlin Emrys, guck mal. Lies mal.
Und? Ich lese und stelle fest: Ja, da betet mal wieder einer nach, was man ihm vorgebetet hat, und kann trotzdem nicht sagen, wofür das eigentlich relevant sein soll, es sei denn für die von mir erwähnten Punkte. Man kann auch nach "Zielgruppe der Blutrünstigen" und "Zielgruppe der Romatikliebhaber" unterscheiden und würde damit vermutlich noch exakter sagen können, wer welche Videos ausleiht - welchen Vorteil soll die Unterscheidung nach Geschlecht bieten?
Daß es faktisch für's Rollenspiel irrelevant ist und daher eigentlich von Anfang an nicht viel dazu zu sagen war (wie zu dem ganzen Thema), soweit nicht die erwähnten Gründe als "ungeheuer wichtig" gesehen werden, ist offensichtlich; dort sollte man, wie erwähnt, nach tatsächlich relevanten Zielgruppenkriterien Ausschau halten - wenn man nicht etwas anderes im Sinn hat, wie Dein abschließendes Resumee ja auch deutlich impliziert.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Pyromancer am 25.11.2008 | 13:17
Daß es faktisch für's Rollenspiel irrelevant ist und daher eigentlich von Anfang an nicht viel dazu zu sagen war (wie zu dem ganzen Thema), [...], ist offensichtlich;

Boah, dann will ich echt nicht sehen, wie viel du zu Themen schreibst, zu denen es wirklich viel zu sagen gibt!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Hector am 25.11.2008 | 13:19
Relevant wird es in dem Moment, wo man denkt: "Ich glaube, dass es mir mehr Spaß machen würde, wenn meine Rollenspielrunden einen höheren Frauenanteil hätten, und ich möchte das erreichen." Spätestens dann sollte man sich Gedanken über das zu spielende System und die grundsätzliche Gruppenatmosphäre machen.

Trifft das auf dich nicht zu, weil es für deinen Geschmack genug Frauen in deiner Runde gibt oder weil es dir völlig wurscht ist, ob viele oder wenige oder gar keine Frauen in deinen Runden spielen, dann ist es natürlich egal.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: bandit am 25.11.2008 | 13:23
Junger Padawan (Merlin Emrys).
Höre auf die Dinge, die dir gesagt wurden. s.o.

und:
Du nicht mir sagen sollst, was ich im Sinn habe.
Lesen du sollst, was ich geschrieben habe.
Und nicht provozieren du sollst weitere Posts von mir indem du sagst falsche Dinge, die ich im Sinn hätte.
Gesagt ich habe alles. Verstehen du musst den Sinn dahinter. Nicht sehr versteckt er ist.
 :hi:
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 25.11.2008 | 13:56
Verstehen du musst den Sinn dahinter.
Bisher hast Du Dich wenigstens um sauberes Deutsch bemüht. Offenbar ist sogar das jetzt zu schwierig geworden... nun gut, auch das läßt tief blicken. Und das bestimmte Dinge sich in Momenten, in denen sie gerufen werden, aus ihren Verstecken drängen und dabei von anderen erspäht werden können, ist... tja, was nun?

@Großkomptur: Wenn man sowas denkt, sollte man mE nochmal über seine Beweggründe nachdenken.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chiungalla am 25.11.2008 | 15:54
Aber was an einem "geschlechterspezifischen" oder "geschlechterunspezifischen" Rollenspiel wäre medizinisch oder sonstwie relevant - außer, wie erwähnt, man möchte auf eine gewisse "Pheromon"-Wirkung abzielen? Ansonsten mag das, wie erwähnt, ja alles ganz richtig sein, aber eben auch ziemlich belanglos.

Es sind glaube ich Hormone die Du meinst, keine Pheromone.
Abgesehen davon haben natürlich Frauen auch anders aufgebaute Gehirne.

Die Frage warum Frauen weniger Rollenspiele spielen, finde ich persönlich auch sehr relevant.
- Zum einen weil eine Person neugierig ist, was das Thema angeht. Für mich reicht das eigentlich schon.
- Zum anderen, weil es eine Gelegenheit wäre, mehr über die Unterschiede der Geschlechter zu lernen.
- Des weiteren, weil es eventuell ganz interessant wäre für Rollenspielverlage, wie das die Unterschiede und Präferenzen aussehen.

Und natürlich ist das Geschlecht ein stärkeres Unterscheidungsmerkmal als z.B. die Haut- oder Haarfarbe.
Ich glaube nicht wirklich das sich rothaarige und blonde Frauen massiv und signifikant in ihren Spielvorliegen unterscheiden.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Eulenspiegel am 25.11.2008 | 16:27
Warum werden Barbie-Artikel immer noch vornehmlich in rosa verkauft?
Baby-Artikel werden in rosa und hellblau verkauft. Das zielt allerdings nicht auf die Frau als Endkunden, sondern das soll angeblich das Baby wiederspiegeln.

Zitat
Warum wird bei Autos mit hübschen Frauen und nicht mit hübschen Männern geworben?
Warum ist Männer-Fußball polupärer als Frauen-Fußball?
Warum riechen Damen-Parfums anders, als Herren-After-Shaves?
Hier haben wir diese Unterscheidung, weil sich Männer und Frauen wirklich siginifikant unterscheiden. Hier sind Ausnahmen eben genau das: Ausnahmen.

Ich habe bisher nur zwei Frauen getroffen, die sich für Autos interessieren. Aber ich kenne wesentlich mehr Männer, die sich für Autos interessieren. Ich kann also durchaus davon ausgehen, dass es sich bei den beiden Frauen um Ausnahmen handelt.

Beim Rollenspiel ist es anders: Wenn ich einen Nicht-Rollenspieler von meinem Hobby erzähle, konnte ich bisher keinen großen Unterschied zwischen Männern und Frauen ausmachen.
Ich konnte ungefähr genau so viele männliche Nichtrollenspieler wie weibliche Nichtrollenspieler dazu überzeugen, mal 'ne Proberunde zu spielen. (Einige sind dann dabeigeblieben, andere meinten, dass es nichts für sie sei.)

Und auch beim Spielverhalten habe ich keine großen Unterschiede in gemischten Gruppen feststellen können. Wenn ein Mann sich also für soziale Interaktion begeistert, dann würde ich es nicht als Ausnahme bezeichnen. (Was mir aufgefallen ist, dass bisher alle Munchkins, mit denen ich gespielt habe, männlich waren. Bisher waren alle Munchkins aber auch unter 18. - Und die minderjährigen Rollenspieler in meinem Bekanntenkreis sind fast ausschließlich männlich. - Ich kann daher schlecht sagen, ob das alles Munchkins sind, weil sie minderjährig sind oder ob das alles Munchkins sind, weil sie männlich sind.)

Aber Kurzzusammenfassung:
Wenn eine Frau sich für Autos interessiert, ist das eine Ausnahme.
Frauen, die so gut Fußball spielen können wie Männer, sind eine Ausnahme.
Männliche Rollenspieler, die sich für soziale Interaktion interessieren, sind KEINE Ausnahme.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 25.11.2008 | 16:42
Äh ja, der eine redet von Baby, der andere von Barbie, sehr zielführend. Ich blättere jetzt nicht zurück, um nachzusehen, wer sich zuerst verlesen hat, aber so könnt ihr eure Diskussion in die Tonne kloppen.  :P
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 25.11.2008 | 16:44
Es sind glaube ich Hormone die Du meinst, keine Pheromone.
Nein, ich meine Pheromone, immerhin geht es ums "Anlocken". Hormone spielen da natürlich auch mit rein, aber auf die habe ich nicht abgezielt.

Die Frage warum Frauen weniger Rollenspiele spielen, finde ich persönlich auch sehr relevant.
Solange es nicht über vage Behauptungen hinausgeht, daß sie das tun, ist die Ursachensuche mE vergeudete Liebesmüh. Ich könnte beispielsweise (nur mal so rein hypothetisch) behaupten, daß Frauen einfach per se intelligenter und hübscher sind und deshalb ihre eigenen Runden aufbauen, dies aber meist vor den Männern sorgfältig geheimhalten, damit sie nicht mit häßlichen und blöden Kerlen zusammenspielen müssen, und weil die häßlichen und blöden Kerle lieber anonym in Foren miteinander interagieren, in Foren notwendigerweise de Eindruck aufkommt, es würden weniger Frauen Rollenspiel spielen. Nur halte ich das (nicht weniger als andere Erklärungsansätze solcher Art) einfach für Humbug.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: carthinius am 25.11.2008 | 16:52
Baby-Artikel werden in rosa und hellblau verkauft. Das zielt allerdings nicht auf die Frau als Endkunden, sondern das soll angeblich das Baby wiederspiegeln.
Als ob das Baby interessieren würde, welche Farbe es trägt - natürlich ist das an den Endkunden bzw. Käufer gerichtet! Allerdings würde ich da nicht die Frau als Zentrum des Interesses sehen, sondern das anerzogene Rollendenken der Gesellschaft (das zudem die Farben angeblich noch falsch zuordnet, wenn man bedenkt, dass blau ursprünglich als die Farbe der Jungfrau Maria den Mädchen vorbehalten gewesen sei). Dass das nun artig angenommen wird, hat ganz andere Gründe als das eigentliche Interesse am Artikel.

Zitat
Ich habe bisher nur zwei Frauen getroffen, die sich für Autos interessieren. Aber ich kenne wesentlich mehr Männer, die sich für Autos interessieren. Ich kann also durchaus davon ausgehen, dass es sich bei den beiden Frauen um Ausnahmen handelt.
und ich habe in meinem Umfeld keinen einzigen Mann, der sich für Autos dermaßen interessiert, dass er daran herumschrauben würde etc., dafür aber zwei Frauen. So what? Demnach könnte ich davon ausgehen, dass sich die Industrie komplett irrt mit ihren Annahmen über Ausnahmen.
Genausogut könnte ich behaupten, dass die Beschäftigung mit Autos abnimmt, je höher der Bildungsgrad des Personenkreises ist - ich kenne hier nämlich fast nur (angehende) Akademiker. Aber ich würde mir nicht anmaßen, aus der Handvoll an Leuten, die ich kenne, einen allgemeingültigen Schluss zu ziehen! Dass ich damit zwar meine persönlichen Schlussfolgerungen abgleiche, ist klar - ich kenne ja nichts anderes. Aber ich dachte, dass es darum hier auch gehen sollte: Andere Sichtweisen sehen und zulassen, damit man sich umfassender mit dem Thema befassen kann.
Insgesamt scheine ich damit aber fast allein zu stehen, wenn ich man sieht, dass die letzten anderthalb Seiten daraus bestanden, das hauptsächlich zwei User sich gegenseitig vorwarfen, keine Ahnung zu haben.

Zitat
Beim Rollenspiel ist es anders: Wenn ich einen Nicht-Rollenspieler von meinem Hobby erzähle, konnte ich bisher keinen großen Unterschied zwischen Männern und Frauen ausmachen.
Ich konnte ungefähr genau so viele männliche Nichtrollenspieler wie weibliche Nichtrollenspieler dazu überzeugen, mal 'ne Proberunde zu spielen. (Einige sind dann dabeigeblieben, andere meinten, dass es nichts für sie sei.)

Und auch beim Spielverhalten habe ich keine großen Unterschiede in gemischten Gruppen feststellen können. Wenn ein Mann sich also für soziale Interaktion begeistert, dann würde ich es nicht als Ausnahme bezeichnen. (Was mir aufgefallen ist, dass bisher alle Munchkins, mit denen ich gespielt habe, männlich waren. Bisher waren alle Munchkins aber auch unter 18. - Und die minderjährigen Rollenspieler in meinem Bekanntenkreis sind fast ausschließlich männlich. - Ich kann daher schlecht sagen, ob das alles Munchkins sind, weil sie minderjährig sind oder ob das alles Munchkins sind, weil sie männlich sind.)

Das wäre tatsächlich mal interessant: Wie verbreitet ist Munchkintum unter Frauen? (Gesetzt den Fall, dass man sich auf eine Definition von Munchkin einigen könnte.) Ich fände auch eine Selbstreflektion von Spielenden bezüglich ihres bevorzugten Spielstils interessant, bei der man dann hinterher sieht, wie die Gesamtzuordnung im Verhältnis zur Geschlechtszugehörigkeit steht. Alles andere ist vermutlich zu spekulativ.

Zitat
Aber Kurzzusammenfassung:
Wenn eine Frau sich für Autos interessiert, ist das eine Ausnahme.
Frauen, die so gut Fußball spielen können wie Männer, sind eine Ausnahme.
Männliche Rollenspieler, die sich für soziale Interaktion interessieren, sind KEINE Ausnahme.

zu 1. s.o.
zu 2. halte ich für gewagt, angesichts einer sehr erfolgreichen Frauennationalmannschaft und keinen Mann-gegen-Frau-Vergleichsspiel auf professioneller Ebene.
zu 3. sonst würden sie sich auch nicht mit Freunden treffen und Rollenspiel machen?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Hector am 25.11.2008 | 17:30
@Großkomptur: Wenn man sowas denkt, sollte man mE nochmal über seine Beweggründe nachdenken.

Das erläutere mir mal bitte näher.  wtf? Unterstellst du jemandem unlautere Beweggründe, der die Frauenquote in seiner Rollenspielrunde erhöhen will? Oder verstehe ich dich da falsch?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Eulenspiegel am 25.11.2008 | 17:48
und ich habe in meinem Umfeld keinen einzigen Mann, der sich für Autos dermaßen interessiert, dass er daran herumschrauben würde etc., dafür aber zwei Frauen.
Es geht nicht ums herumschrauben, sondern darum, sich einen tollen Flitzer zu kaufen.

Für den Heimbastler engagieren die Autohersteller sicherlich keine teuren Modells, damit sie sich auf Autos räkeln. Diese teuren Modells werden gemietet, um den männlichen Autokäufer anzusprechen.
Und klar: Auch Frauen kaufen sich Autos. Aber bei Frauen werden die Autos gekauft, um von A nach B zu kommen.
Bei Männern ist das Auto halt viel eher ein Statussymbol.

Zitat
So what? Demnach könnte ich davon ausgehen, dass sich die Industrie komplett irrt mit ihren Annahmen über Ausnahmen.
Tja, da muss man sich halt fragen, wer sich eher irrt: Entweder deine Erfahrung oder der Automobilhersteller.

Bei mir ist das nicht der Fall: Meine Erfahrung geht mit dem Verhalten der Automobilhersteller konform.

Zitat
Genausogut könnte ich behaupten, dass die Beschäftigung mit Autos abnimmt, je höher der Bildungsgrad des Personenkreises ist
Klar. Das ist durchaus auch eine Eigenschaft, die das Autointeresse beeinflusst.
Ich habe nie behauptet, dass das Geschlecht der EINZIGE Indikator ist. Akademische Bildung spielt sicherlich auch eine Rolle.

Zitat
- ich kenne hier nämlich fast nur (angehende) Akademiker. Aber ich würde mir nicht anmaßen, aus der Handvoll an Leuten, die ich kenne, einen allgemeingültigen Schluss zu ziehen!
Tue ich auch nicht. Ich schaue mir die Einstellung der Automobilhersteller an und komme zu dem Schluss, dass deren Einstellung mit meinem persönlichen Erfahrungen konform geht.

(Sollte ich zu der Auffassung gelangen, dass es einem Widerspruch zwischen meiner persönlichen Erfahrung und dem Werbeverhalten der Automobilhersteller gibt, würde ich jedoch nicht zwangsläufig den Schluss ziehen, dass meine Erfahrung richtig ist und der Automobilhersteller sich irrt. - Aber dieser Widerspruch ist wiegesagt auch nicht vorhanden.)

Zitat
Aber ich dachte, dass es darum hier auch gehen sollte: Andere Sichtweisen sehen und zulassen, damit man sich umfassender mit dem Thema befassen kann.
Eigentlich geht es um folgendes:
1) Gibt es ein unterschiedliches Verhalten zwischen Männern und Frauen beim Rollenspiel?
2) Und wenn ja: Woran könnte das liegen?

Bevor wir über Punkt 2) sprechen, müssen wir erstmal Punkt 1) betrachten.
Optimal wäre es natürlich, wenn es irgendwo eine Umfrage mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung zum Thema Rollenspiel und das Verhalten von Mann bzw. Frau bzgl. Rollenspiel gäbe.
Ich persönlich kenne eine solche Umfrage jedoch nicht. Und solange uns eine solche Umfrage nicht bekannt ist, bleibt uns nunmal nichts anderes übrig, als auf unsere Erfahrung zurückzugreifen und diese mit den anderen Usern abzugleichen. (Sollte ich erfahren, dass es so eine Umfrage gab, dann braucht man selbstverständlich nicht mehr die persönliche Erfahrung, sondern kann diese Umfrage verwenden.)

Aber in dem von dir zitierten Post von mir ging es auch primär gar nicht um die Unterschiede von Mann und Frau, sondern um den Unterschied zwischen "signifikanten Unterschied" und "nicht-signifikanten Unterschied".

Zitat
Insgesamt scheine ich damit aber fast allein zu stehen, wenn ich man sieht, dass die letzten anderthalb Seiten daraus bestanden, das hauptsächlich zwei User sich gegenseitig vorwarfen, keine Ahnung zu haben.
In diesem Fall hilft es, diese beiden User zu ignorieren und mit dem Rest zu diskutieren. (Bzw. versuchen schlichten oder kompromisssuchend einzugreifen.)

Zitat
zu 2. halte ich für gewagt, angesichts einer sehr erfolgreichen Frauennationalmannschaft und keinen Mann-gegen-Frau-Vergleichsspiel auf professioneller Ebene.
Sondern: Wie erklärst du dir dann, dass Männerfußball beliebter ist? (Auch weibliche Fußballfans schauen sich lieber Männerfußball anstatt Frauenfußball an.)

Und das die deutsche Frauenfußballmannschaft so erfolgreich ist, liegt nicht daran, dass sie so gut ist, sondern daran, dass sie keine Konkurrenz hat.
zur Erklärung:
Die männliche Fußballnationalmannschaft hat in quasi jedem Staat eine Konkurrenz.
Die weibliche Fußballnationalmannschaft hat nur in den emanzipierten Staaten eine Konkurrenz.

Beispiel:
Die männliche Nationallmannschaft von Brasilien ist ein ernsthafter Konkurrent zur männlichen Nationalmannschaft von Deutschland.
Die weibliche Nationallmannschaft von Brasilien ist jedoch kein Konkurrent zur weiblichen Nationalmannschaft von Deutschland.

Und das Fehlen dieser Konkurrenz macht die deutsche Frauenmannschaft dann so erfolgreich.

Zitat
zu 3. sonst würden sie sich auch nicht mit Freunden treffen und Rollenspiel machen?
Ich meinte eigentlich "Sie spielen gerne im Rollenspiel soziale Sachen aus." als Gegensatz zu "Sie pfeifen auf soziale Interaktion im RPG und treffen sich nur, um in den Dungeon zu gehen und Monster zu plätten."
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 25.11.2008 | 18:14
Wüderst Du mir bitte eingrenzen, was für Dich
unlautere Beweggründe
sind?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 25.11.2008 | 18:17
Er meint wohl baggern.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Hector am 25.11.2008 | 18:30
@ Merlin: Halten wirs doch simpel. Sag mir geradeheraus, was du mir da an den Kopf werfen wolltest und gut ist.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 25.11.2008 | 18:50
Sag mir geradeheraus, was du mir da an den Kopf werfen wolltest und gut ist.
Ich habe gesagt, daß jemand, der sowas denkt, vielleicht auch noch über andere Aspekte derselben Sache nachdenken sollte. Man kann dabei auch von Reflexion sprechen. Ich für meinen Teil halte Nachdenken über sich selbst nicht für unlauter; aber heute kann man das sicher auch anders sehen, weshalb ich nicht sagen kann, ob es für Dich vielleicht nicht trotzdem "unlauter" sein könnte.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Eulenspiegel am 25.11.2008 | 18:57
@ Merlin
Vielleicht solltest du nochmal über deine Beweggründe, an diesem Thread hier teilzunehmen, nachdenken.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Hector am 25.11.2008 | 18:58
*schulterzuck* Seltsame Einstellung für meinen Geschmack... aber was solls. Warum sollte mein fiktiver Nachdenker über seine Beweggründe für sein Nachdenken über die Frauenquote in seiner Rollenspielrunde nachdenken? Naja, drauf geschissen. Bringt die Diskussion jetzt auch nicht weiter *kopfschüttel*
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: carthinius am 25.11.2008 | 19:08
Es geht nicht ums herumschrauben, sondern darum, sich einen tollen Flitzer zu kaufen.

Für den Heimbastler engagieren die Autohersteller sicherlich keine teuren Modells, damit sie sich auf Autos räkeln. Diese teuren Modells werden gemietet, um den männlichen Autokäufer anzusprechen.
Und klar: Auch Frauen kaufen sich Autos. Aber bei Frauen werden die Autos gekauft, um von A nach B zu kommen.
Bei Männern ist das Auto halt viel eher ein Statussymbol.
Tja, da muss man sich halt fragen, wer sich eher irrt: Entweder deine Erfahrung oder der Automobilhersteller.
Bei mir ist das nicht der Fall: Meine Erfahrung geht mit dem Verhalten der Automobilhersteller konform.
Gut, auch ohne den Bastelaspekt fällt mir in meinem Bekanntenkreis niemand ein, der ein Auto als Statussymbol hat und benutzt - außer einer Person, die das Ding aufgemotzt hat und sich regelrecht auf Autobahnfahrten freut, weil sie da Gas geben kann, und das ist eine Frau!
Und nebenbei, auch Männer benutzen Autos, um von A nach B zu kommen, nicht nur Frauen.  ;)
Insgesamt war meine Aussage auch eher darauf bezogen, dass du oben meinstest, dass aufgrund deiner persönlichen Erfahrung die beiden Frauen in deinem Bekanntenkreis, die sich für Autos interessieren, eine Ausnahme sein müssten. Dagegen wollte ich nur halten, genau solche Schlüsse aus den eigenen Erfahrungen hier bisher gern als allgemeingültige Fakten hingestellt werden bzw. die eigenen Erfahrungen herangezogen werden, um andere Meinungen/Aussagen als falsch zu entlarven. Natürlich bin ich mir im klaren darüber, dass der Markt und die Autohersteller (noch) nicht Frauen als Zielgruppe haben - zumindest nicht, wenn sie halbnackte Models neben die Autos stellen oder Autos mit Potenz gleichsetzen oder ähnliches.
Ich frag mich nur (teilweise aufgrund meiner eigenen Erfahrungen), ob das gerechtfertigt ist. Dass es auch anders geht, zeigt meiner Meinung nach (in einem zugegebenermaßen völlig anderen Industriezweig) Nintendo mit der Wii, die also schon dermaßen frauen-, familien- und partykonform beworben wird, dass man sich fast schon fragt, wie sich Männer überhaupt die Konsole noch zulegen können. Gleichzeitig zeigt sich: Sie können. Und sie tun es auch. Und man kann damit jede Menge Spaß haben! Da ist dann halt die Frage, ob da nicht vielleicht doch was falschläuft bei Autos und der Markterwartung. Wobei sich das noch stärker ändern wird, wenn die Umwelt immer wichtiger wird - dann könnte man sich nämlich mit dem schnellen Flitzer schnell ins gesellschaftliche Abseits stellen, weil man ja ein "Umweltsünder" ist, der nicht an Morgen denkt...
Aber das ist eigentlich ein anderes Thema.

Was sich aber auch hier zeigt: es wird nicht einfach nur einen Grund geben, an dem man die vermeintlich geringere Zahl an weiblichen Rollenspielern festmachen kann - vermutlich erst recht nicht die gesellschaftliche Erwartungshaltung oder die Meinung der Hersteller.

Zitat
Eigentlich geht es um folgendes:
1) Gibt es ein unterschiedliches Verhalten zwischen Männern und Frauen beim Rollenspiel?
2) Und wenn ja: Woran könnte das liegen?

Bevor wir über Punkt 2) sprechen, müssen wir erstmal Punkt 1) betrachten.
Optimal wäre es natürlich, wenn es irgendwo eine Umfrage mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung zum Thema Rollenspiel und das Verhalten von Mann bzw. Frau bzgl. Rollenspiel gäbe.
Ich persönlich kenne eine solche Umfrage jedoch nicht. Und solange uns eine solche Umfrage nicht bekannt ist, bleibt uns nunmal nichts anderes übrig, als auf unsere Erfahrung zurückzugreifen und diese mit den anderen Usern abzugleichen. (Sollte ich erfahren, dass es so eine Umfrage gab, dann braucht man selbstverständlich nicht mehr die persönliche Erfahrung, sondern kann diese Umfrage verwenden.)

Aber in dem von dir zitierten Post von mir ging es auch primär gar nicht um die Unterschiede von Mann und Frau, sondern um den Unterschied zwischen "signifikanten Unterschied" und "nicht-signifikanten Unterschied".

Da müssen wir wohl auf den Rollenspielstatistiker warten, dass er das vernünftig auswertet - zumindest, was die Netzpräsenz der rollenspielenden Massen angeht (die ja auch wieder geschlechtsspezifisch differenziert und damit verzerrt sein soll). Aber ohne sowas ist alles halt reine Spekulation - scheint nur manchem noch nicht klar geworden zu sein...  :-\

Zitat
Sondern: Wie erklärst du dir dann, dass Männerfußball beliebter ist? (Auch weibliche Fußballfans schauen sich lieber Männerfußball anstatt Frauenfußball an.)

Und das die deutsche Frauenfußballmannschaft so erfolgreich ist, liegt nicht daran, dass sie so gut ist, sondern daran, dass sie keine Konkurrenz hat.
zur Erklärung:
Die männliche Fußballnationalmannschaft hat in quasi jedem Staat eine Konkurrenz.
Die weibliche Fußballnationalmannschaft hat nur in den emanzipierten Staaten eine Konkurrenz.

Beispiel:
Die männliche Nationallmannschaft von Brasilien ist ein ernsthafter Konkurrent zur männlichen Nationalmannschaft von Deutschland.
Die weibliche Nationallmannschaft von Brasilien ist jedoch kein Konkurrent zur weiblichen Nationalmannschaft von Deutschland.

Und das Fehlen dieser Konkurrenz macht die deutsche Frauenmannschaft dann so erfolgreich.
da ich mich nicht für Fußball interessiere (und damit nicht der Erwartungshaltung der Gesellschaft entspreche :wink:), muss ich dir das einfach glauben. Trotzdem denke ich, dass man daraus nicht ableiten kann, dass Frauen schlechter Fußball spielen als Männer - oder gab es schon mal derartige vergleichende Turniere? Oder kann man sowas überhaupt vergleichen?! Macht man ja in anderen Sportarten auch nicht.
Über die Beliebtheit hingegen kann ich auch gar nichts sagen - außer vielleicht, dass sich Frauenfußball gesellschaftlich kaum durchzusetzen vermag (was angesichts der erbrachten Leistungen umso erstaunlicher ist). Warum das so ist? Keine Ahnung, vielleicht wollen die Männer "ihren" Sport nicht aufgeben? Purer Machismo also? Ich weiß es nicht.

Zitat
Ich meinte eigentlich "Sie spielen gerne im Rollenspiel soziale Sachen aus." als Gegensatz zu "Sie pfeifen auf soziale Interaktion im RPG und treffen sich nur, um in den Dungeon zu gehen und Monster zu plätten."
Dachte ich mir zwar schon, ist aber gut, das nochmal lesen zu können.

@Bagger-Thematik:
Ich denke mal, dass das Baggern am Spieltisch Frauen ungefähr genauso nervt wie das Angequatschwerden in der Disko - nur kann man in der Disko weggehen und sich woanders hinstellen oder tanzen. Ich gehe auch ganz stark davon aus, dass ich Rollenspiel auch sein lassen würde, wenn mir in meiner Spielrunde ständig Avancen gemacht werden würden und ich doch eigentlich nur spielen will!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 25.11.2008 | 19:13
Vielleicht solltest du nochmal über deine Beweggründe, an diesem Thread hier teilzunehmen, nachdenken.
Aus welchen Gründen treibt man sich wohl in einem Forum wie dem Tanelorn herum? *schulterzuck* Ich bin aus dem Alter raus, wo ich mir da was vormachen mußte.

Edit:
Zitat
Dafür ist mir auch alle Freud entrissen,
Bild mir nicht ein, was Rechts zu wissen,
Bild mir nicht ein, ich könnte was lehren,
Die Menschen zu bessern und zu bekehren.
Auch hab ich weder Gut noch Geld,
Noch Ehr und Herrlichkeit der Welt;
Es möcht kein Hund so länger leben!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 25.11.2008 | 20:43
Zitat
Wie verbreitet ist Munchkintum unter Frauen?
Meine Frau versucht mich mit Sex zu bestechen, gilt das als Munchkinismus?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: slyver am 25.11.2008 | 21:16
ok.....hals. einfach nur hals, und zwar einen dermassenen....
gehts eigentlich noch? und ganz ernsthaft: nach dem Inhalt dieses Threats will sich noch irgendwer wundern, daß weibliche Menschen keinen Bock haben mit Lebewesen wie euch RPG zu spielen? gerade die Partei der biologisch Argumentieren darf sich hier angesprochen fühlen, bei den Leuten die auf der Psycho-Schiene fahren und versuchen aus Folgen Ursachen zu machen will ich mal geringfügig milder sein.

Ist euch nicht zufällig aufgefallen, daß diejenigen die hier drin gepostet haben, daß sie nicht wissen was die Frage soll, da sie so um die 50% Frauen in ihren Runden haben auch die waren, die Frauen *gasp* wie normale MENSCHEN behandelten, sahen, etc?

Wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, Frauen als eigene Spezies oder Rasse oder was auch immer sehen zu wollen, inklusive so Aussagen wie daß die einfach ein anderes Hirn haben und daß Geschlecht ja ein viel größeres Merkmal als zB die Hautfarbe sei: O_O Setzen, Sechs! >=(
Sich dann noch zu fragen, was man machen kann um diese Spezies anzulocken, weil man gern mehr von ihnen hätte führt konsequent zum Durchfallen.

Nur als kleiner Hinweis eines ziemlich normaldenkenden Exemplars der besagten Spezies: ich bin schon aus einer Runde spontan gegangen und hab ein paar mehr einfach verlaufen lassen, weil die Leute mit denen ich da spielte mich in verschieden starken Ausmaßen mit ihren seltsamen Vorstellungen zu Geschlechtern genervt haben (oft kamen noch andere Gründe dazu, aber ohne diesen Faktor wäre es nicht dazu gekommen).

ok, kann das hier jeder nachvollziehen? ich spiele gern RPG, ich kenne auch rein zufällig weitere weibliche Menschen die gern RPG spielen, teils aus denselben Gründen/Präferenzen wie ich, teils aus anderen, und keine, KEINE von ihnen würde mit Leuten zusammenspielen wollen, die sie als seltsame, anders denkende Spezies oder ähnliches betrachten.
Des weiteren bin weder ich noch besagte andere weibliche Personen von ihrem significant other zum RPG gebracht worden, sondern habe im Gegenteil eine Reihe männlicher Menschen mit RPG infiziert (mit variierenden Graden von Langhaltigkeit) wobei ich schockierenderweise mit nur einem derselbigen erwähnten zu dem Zeitpunkt zusammen war - der Rest der besagten männlichen Leute waren *gasp* schlicht und einfach mit mir befreundet! (oh teh impossibility!) Und auch beim Meistern schaut es da ganz ähnlich aus.

und ihr Mittelwegler, die ihr euch grade wegen meiner überspitzten Formulierung sicher fühlt und denkt, daß es ok wäre wenn alle Soldaten und Kommandeure Kerle san und alle Frauen Herd & Kinder hüten oder so Scheiss: NÖ! Wie bescheuert ist es eigentlich, sich fantastische Welten mit Drachen, Magie, Göttern oder auch Raumschiffen, Psi-mächten, Dimmensiontoren etc auszudenken wenn dann alles genauso abläuft wie in den mittelalterlichsten Vorstellungen der "echten" Welt und das von Meistern und Spielern so als normal hingenommen und sogar verteidigt wird??
Es mag euch nicht klar sein, aber gerade beim RPG merkt man viel stärker, was die Sichtweisen der Mitspieler sind, und warum zum Teufel sollte ich mit Leuten spielen, die mich als Mitglied einer seltsamen, andersdenkenden und nicht normal zu behandelten Spezies sehen? Wo ist da der Spass??
(Und hier nur am Rande: nein, ich bin nicht so drauf daß ich überall ne fiese Zwangsquote einführen will oder wasauchimmer, aber je nach Situation, also zB worum es in der Runde primär geht und wie krass die Mitspieler ihre seltsamen Geschlechterbilder ausleben kann das echt nerven..stellt euch mal vor ihr wärt Jude oder Schwarzer und würdet ständig in Runden geraten wo ihr auf flache und negative Stereotypen eures "Typs" stosst...je nach Heftigkeit kann man damit leben oder hat einfach irgendwann genug von den Leuten)

Mit der biologischen Fraktion hier unterhalt ich mich garnicht mehr, wenn ihr schon fröhlich die Tatsache ignoriert daß die Wissenschaft euch widerlegt, dann hilft da auch alles was ich komische Anderskreatur sage nichts mehr =P
Trotz alledem möcht ich nicht nur die psychologische und auch die scheinbar ursachenlose Fraktion der "Frauen san halt anders/komisch"-Front sondern auch euch auf etwas gar seltsam-mysteriöses hinweisen, das man Sozialisation nennt!

Um es kurz im Sinne meiner Argumentation auf den Punkt zu bringen: es ist einigermassen logisch, daß ein kleines Menschlein beim groß werden sich daran orientiert, wie ihm die Welt präsentiert wird und wie die Welt mit ihm interagiert. Was Leute von ihm erwarten, etc.
Ausserdem wissen wir, daß das Hirm im Endeffekt ein krasses Konstrukt aus "Denkwegen" ist, soll heissen, dadurch daß der Besitzer des Gehirns Sachen aufnimmt und in einer ihm vorgegebenen Weise tut, bilden sich Denkmuster, die sich mit der Zeit "verdichten", stabilisieren, etc. Es gibt 2 Zeitpunkte in denen das Hirn in der Hinsicht ganz besonders radikales "Bauverhalten" ermöglicht, einmal als kleiner Wuzel und dann wieder wenn das Menschlein pubertiert. Nicht umsonst erscheint das Verhalten eines pubertierenden Menschleins oft völlig absurd oder zumindest nicht nachvollziehbar: die Denkbahnen in denen es als Kind unterwegs war werden krass umgebaut und es werden alle möglichen Routen ausprobiert zum Verlegen neuer Strecken!

ok, mei, das eine heisst, das Menschen Werte-vorstellungen und ähnlches von ihrer Umwelt annehmen, das andere heisst daß Gehirne (und die daran hängenden Leute) sich später bleibende Denkmuster meist vor der Volljährigkeit aneignen. (Am Rande: natürlich kann das Hirn wunderbar weiter neue tolle Denkwege bauen, WENN man es mit ausreichend Material versorgt, aber das erfordert sozusagen ein Überschreiten der bereits bekannten und akzeptierten Denkmuster indem man neue Informationen und Ideen an sich heranlässt. Leider fordern scheinbar Leute generell eher selten ihren eigenen Denkhorizont heraus, sondern bleiben lieber in gewohnten Denkmustern.)
OK, soweit alles klar? Jetzt kommt nämlich der "lustige" Punkt: wenn man (also, die Gesellschaft, die Eltern, die Umgebung, die Welt, die Medien, bla) jungen Menschlein weiblichen und männlichen Geschlechts komische und einseitige Beispielwerte einhämmert, daß es kracht, dann kann (muss aber nicht) das dazu führen, daß Weiblein Angst vor Mathe kriegen und Männlein große Autos haben wollen, daß sie Sachen anders angehen, etc. Das Ergebniss kommt dabei aber immer drauf an, wie weit die besagten Menschlein kommen in der Sozialisation, denn diese beinhaltet eben nicht nur, daß Werte der Umwelt übernommen werden, sondern im idealen Fall, daß diese Werte und Einstellungen bewusst erkannt, hinterfragt und dann eben entsprechend akzeptiert oder abgelehnt werden. Gerade bei letzterem ist es aber eben so ne Sache wie beim Denkwege erweitern... ;-)

Damit nochmal zurück zum eigentlichen Punkt, den ich bereits erwähnt hatte: Behandelt Leute (hier die begehrten weiblichen Anderwesen) so wie ihr sie als MENSCHEN behandeln würdet! Das ist das große und einzige Gehemniss, mit dem man die Leute die man gern in seiner Gruppe hätte auch in seine Gruppe bekommt. Findet heraus was ihnen taugt, und bietet ihnen das in irgendeiner Form im RPG an, wenn es mit der Runde vereinbar ist.
(Ganz fies könnte man ja sagen, daß ihr eh schon verloren habt, wenn ihr geziehlt versucht die weiblichen Anderwesen anzulocken, da ja das Ziel RPG ist, und nicht Geschlechtskram, so daß geschlechtsbasierte Versuche zwangsweise früher oder später das RPG scheitern, aber seien wir mal optimistisch und unterstellen dem Menschen den eine solche Frage bewegt, daß er in der Lage ist, dann im nötigen Maße geschlechtsfern zu agieren.)

Wohlgemerkt, ich schliesse hier nicht aus, daß uU einige dieser seltsamen weiblichen Anderwesen denen ihr begegnet tatsächlich keinen Bock auf d&d crawls haben, bei denen ein Raster und lauter Figürchen auf dem Tisch sind oder auf fiese Runs für Raraku oder wasweissich was sich hier so als "unweiblichen" Ideen herumtreibt, aber, bei root, geht nicht davon aus, daß dem so ist!

so, das wars jetzt mal, schockierenderweise sogar von einem Mitglied der Spezies zu der die Frage gestellt wurde. Mir ab hier egal was ihr noch treibt in diesem Threat, in dem ironischerweise hauptsächlich in verschiedenen Graden verwirrte Männlein posten. Noch viel Spaß beim Diskutieren darüber warum und wie Wasch- oder Autowerbung funktioniert (in den meisten Autowerbungen treten übrigens Männer auf, nicht Frauen) oder ähnliches das nichts mit dem Thema zu tun hat (inklusive unqualifizierter Aussagen zum Frauenfußball =P ). Wer dazu in der Lage ist, der nutze die Info, der Rest gehe heim zu seiner Runde und weine, daß er keine Chixx für seine geile RPG-runde abkriegt.

ps: zum Thema anbaggern oder ähnliches im RPG: nichts führt schneller so destro als sowas. lasst es. wenn sie was von euch will, dann wird sie schon was machen, ansonst ruiniert damit nur in 99,999999999999% aller Fälle das RPG.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 25.11.2008 | 21:23
Mein Gott, die hat bestimmt ihre Tage.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 25.11.2008 | 21:26
Zitat
Geschlecht ja ein viel größeres Merkmal als zB die Hautfarbe sei: O_O Setzen, Sechs! >=(
Kein Sexist, aber Rassist -- ist doch auch was. ::)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Hector am 25.11.2008 | 21:31
@ slyver: Du willst also allen Ernstes behaupten, das Frauen tendenziell genauso gerne Macho Women with Guns spielen wie Männer? Entschuldige, wenn ich jetzt lachen muss...  >;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Pyromancer am 25.11.2008 | 21:38
@ slyver: Du willst also allen Ernstes behaupten, das Frauen tendenziell genauso gerne Macho Women with Guns spielen wie Männer? Entschuldige, wenn ich jetzt lachen muss...  >;D

Was gibt es da zu lachen? Freude an übertriebenen Klischees ist nun wahrlich nichts, worauf wir Männer ein Monopol hätten.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Blizzard am 25.11.2008 | 21:44
@ slyver: Du willst also allen Ernstes behaupten, das Frauen tendenziell genauso gerne Macho Women with Guns spielen wie Männer? Entschuldige, wenn ich jetzt lachen muss...  >;D
warum nicht? Es gibt bestimmt auch Frauen, die gerne BARBAREN! spielen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Hector am 25.11.2008 | 21:47
Tobias, es gibt ja wohl eindeutig eine Menge Rollenspiele die eindeutig und eindeutig erfolgreich pubertierende Jungs und junggeblieben Männer als Zielgruppe haben, indem sie mit (Frauen eher abstoßenden) Klischees flirten. Das eben erwähnte mag es eindeutig satirisch überspitzt tun, aber es gibt eine Menge Spiele, in denen die sich an die muskulösen Beine des Barbarenkriegers schmiegenden Tittenweibchen und die howardesken Sex- und Gewaltphantasien (selten zu Lasten von Männern) sich wie ein roter Faden durch sämtliche Illustrationen/Publikationen ziehen. Falls so etwas Frauen gleichermaßen anspricht wie Männer, muss ich wohl an meinem Frauenbild ernsthaft arbeiten.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Pyromancer am 25.11.2008 | 21:55
Tobias, es gibt ja wohl eindeutig eine Menge Rollenspiele die eindeutig und eindeutig erfolgreich pubertierende Jungs und junggeblieben Männer als Zielgruppe haben, indem sie mit (Frauen eher abstoßenden) Klischees flirten.

Kenn ich nicht, spiel ich nicht, hab ich nie gespielt. Was soll das sein? Arcane Codex vielleicht? Davon hab ich gehört.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chiungalla am 25.11.2008 | 21:55
Kein Sexist, aber Rassist -- ist doch auch was. ::)

Das hab ich dabei auch gedacht.
Nur ohne den Smiley.

@ slyver:
Zitat
Wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, Frauen als eigene Spezies oder Rasse oder was auch immer sehen zu wollen, inklusive so Aussagen wie daß die einfach ein anderes Hirn haben und daß Geschlecht ja ein viel größeres Merkmal als zB die Hautfarbe sei: O_O Setzen, Sechs! >=(

Wir sehen sie als, oh Wunder, eigenes Geschlecht.
Nicht als Spezies oder Rasse, und das was Du da geschrieben hast, lässt sich in beliebigem Maße als rassistisch verstehen.

Und, oh Wunder, es gibt Menschen die belegen das Wort "anders" nicht gleich negativ.
Frauen sind anders als Männer. Na und? Hat hier irgendwer behauptet sie wären schlechter?
Sie sind anders. Gut. So können sich Frauen und Männer ergänzen.
Wenn sie um die Unterschiede wissen.

Ich finde Frauen rein subjektiv sogar oft besser als meine Geschlechtsgenossen.

Und ich führe ein sehr lange sehr glückliche Beziehung mit einer wunderbaren Frau, eben weil wir um unsere Unterschiede wissen, und sie zu schätzen wissen.

Zitat
Mit der biologischen Fraktion hier unterhalt ich mich garnicht mehr, wenn ihr schon fröhlich die Tatsache ignoriert daß die Wissenschaft euch widerlegt, dann hilft da auch alles was ich komische Anderskreatur sage nichts mehr =P

Das was Du da schreibst, ist stark vereinfacht und trotzdem irgendwie richtig.
Nur wiederlegt es uns mit nichten.

Natürlich ist viel bei der Entwicklung von Gehirnmustern, Verhalten, Werten, u.s.w. zum großen Teil erlernt, und von der Umwelt beeinflusst.
Und natürlich werden rund um die Welt Frauen von der Gesellschaft in Rollen gepresst, die sie nicht einnehmen wollen.

Aber das ändert rein gar nichts daran, dass sich die Architektur des männlichen und weiblichen Gehirns massiv unterscheidet.
Das fängt bei so offensichtlichen Merkmalen wie Größe und Gewicht an (aus denen man natürlich keine Wertung ableiten sollte), setzt sich über unterschiedlich stark ausgeprägten Datenautobahnen fort, und letztendlich resultiert sie auch darin, dass bei Frauen bei den gleichen Reizen teilweise erheblich andere Gehirnareale angesprochen werden, als bei Männern.

Dazu kommen noch sehr unterschiedliche Hormonpegel.

Und wer glaubt das bliebe ohne Folgen für das Verhalten, die Begabungen und Fähigkeiten der ist wirklich naiv.

Die Wissenschaft gibt uns sogar ausdrücklich recht, denn in der Verhaltensbiologie wird schon lange nicht mehr zwischen erlernten und ererbten Verhalten unterschieden, weil man weiß, dass immer beide Komponenten gemeinsam eine Rolle spielen.
Mal die eine mehr, mal die andere. Aber die Gene, und damit auch das Geschlecht, spielen immer eine Rolle.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 25.11.2008 | 22:07
Christoph Dolge und seine Frau bekommen von mir je einen Bennie für einen Treffer-Versenkt-Lacher.  ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: carthinius am 25.11.2008 | 22:32
Meine Frau versucht mich mit Sex zu bestechen, gilt das als Munchkinismus?

Ja, aber sicher! Ist doch ein legitimes Mittel!  >;D

@slyver:
Mal ganz abgesehen davon, dass der Ton die Musik macht: Könntest du den Text jetzt nochmal ohne geschwollenen Hals schreiben? Der ist mir nämlich teilweise beim Verständnis im Weg. Imgrunde kann also keiner überhaupt qualifiziert was zum Thema sagen, ist das richtig?

Allerdings kenne ich auch Frauen, die "MWMDK" sehr gern spielen (oder gespielt haben).
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Blizzard am 25.11.2008 | 22:49
Kenn ich nicht, spiel ich nicht, hab ich nie gespielt. Was soll das sein? Arcane Codex vielleicht?
*ROFL*
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Arkam am 25.11.2008 | 22:53
Hallo slyver,

wenn ich deine Punkte im folgenden richtig zusammen gefaßt habe kann ich dir nur einfach zustimmen. Ich bitte um kritisches nachlesen.
Es gibt keine biologischen Faktoren die bestimmen ob Frauen Rollenspiel spielen oder nicht.
Ob Menschen mit einem Rollenspiel beginnen hängt von ihrer Sozialisation ab und nicht von ihrem Geschlecht.
Rollenspielerinnen sind Mitspieler wie alle anderen und keine seltenen Ausstellungsstücke in einer Rollenspielrunde.
Wenn in Runden gebaggert wird und Sex und Beziehungen mit ins Spiel kommen besteht eine gute Chance das das die Runde ruiniert.

Die weiblichen Anderwesen werde ich in meine nächste Cthulhu Runde unbedingt einbauen.

Gruß Jochen

Korrektur: Rechtschreibung
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Callisto am 25.11.2008 | 22:54
eigentilch wollt ich mich einklinken und auch mal meinen Senf abgeben, aber ich kann Arkam nur zustimmen ! Er hat das gut und knapp zusammengefasst !
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Eulenspiegel am 25.11.2008 | 23:37
Ob Menschen mit einem Rollenspiel beginnen hängt von ihrer Sozialisation ab und nicht von ihrem Geschlecht.
Das ist schonmal falsch:
Denn das Geschlecht bestimmt in weiten Teilen der Welt (auch in Deutschland) die genaue Sozialisation.
Damit ist alles, was sozialisationsabhängig ist, auch gleichzeitig geschlechtsabhängig.

Zitat
Wenn in Runden gebaggert wird und Sex und Beziehungen mit ins Spiel kommen besteht eine gute Chance das das die Runde ruiniert.
Da habe ich wiederum andere Erfahrung gemacht:
Das Flirten in einer Runde hatte bei uns noch nie zu Problemen geführt. (Sondern im Gegenteil schon zu einigen Beziehungen. - Über die Jahre und über die Runden hinweg betrachtet.)
Was Runden eher zerstört ist, wenn eine Beziehung in die Brüche geht. (Besonder schlimm, wenn die Beziehung im Streit in die Brüche geht. Aber auch bei eigentlich einvernehmlichen Auseinandergehen führt das dann dazu, dass die RPG-Runde mehr oder minder effektiv ZWEI Leute verliert: Die beiden wollen nicht mehr zusammen spielen. Gleichzeitig will man niemanden von beiden den Vorzug geben. Die einzige Alternative ist also, beide nicht mehr einzuladen, bis sie das untereinander geklärt haben.)

Bei vielen Runden, bedeutet zwei Mitspieler weniger bereits das aus.

Aber um es nochmal zu wiederholen: Nicht das Flirten und auch nicht das Eingehen einer Beziehung führt im RPG zu Problemen. Es ist eher die Trennung, die dann ihre Wellen bis hin zum RPG schlägt und Probleme verursacht.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: reinecke am 25.11.2008 | 23:40
Ob Menschen mit einem Rollenspiel beginnen hängt von ihrer Sozialisation ab und nicht von ihrem Geschlecht.
Auch Geschlecht (gender != sex, ums englisch zu sagen, da hat's zwei Wörter) hat was mit Sozialisation zu tun! Bitte beachtet das in eurer Diskussion.

-> Ich gebe wie meine beiden Vorredner und damit auch sylver in den meisten Punkten recht! Wir hatten hier im  :T: (übrigens von den gleichen Leuten!) schonmal eine ähnliche Geschlechter-Diskussion. Da ging es um Bewertung in der Schule. Auch da wurde festgestellt, dass die meisten Diskutanten keine Ahnung hatten, wovon sie sprechen.

Genug Offtopic.

Auch ich spiele gerne mit Klischees, auch mit Geschlechter-Klischees.

EDIT: der zweite satz klang in dem kontext missverständlich. Deshalb entfernt.

Noch ein Nachedit:
Der Eingangspost liest sich doch total super! Diskussion also bitte so fortführen, wie da gefordert. Falls möglich.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 25.11.2008 | 23:54
Zitat
Aber um es nochmal zu wiederholen: Nicht das Flirten und auch nicht das Eingehen einer Beziehung führt im RPG zu Problemen. Es ist eher die Trennung, die dann ihre Wellen bis hin zum RPG schlägt und Probleme verursacht.

Leute leute, ihr müsst echt mal lernen, zu relativieren. Natürlich kann Flirten bzw. Anbaggern zum Zerbrechen einer Runde führen. Ich schätze mal, für Frauen gilt "Don't play with jerks" deutlich stärker als für Männer - da sie afaik in der Regel auf ein weiteres soziales Netz zurückgreifen können, ist es für sie auch kein Problem, dummen Angrabern auszuweichen. Und genauso kann es Frauen geben, die cool genug sind, auch in einer Runde mit dummen Machos Spaß zu haben.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 26.11.2008 | 00:01
Mit dem weiteren sozialen Netz ist es aus, sobald alle Beteiligten 140% arbeiten.
Aber du hast schon recht, bevor ich mich mit Jerks abgebe, arbeite ich lieber 160% ;-)

Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Eulenspiegel am 26.11.2008 | 00:30
Leute leute, ihr müsst echt mal lernen, zu relativieren. Natürlich kann Flirten bzw. Anbaggern zum Zerbrechen einer Runde führen. Ich schätze mal, für Frauen gilt "Don't play with jerks" deutlich stärker als für Männer - da sie afaik in der Regel auf ein weiteres soziales Netz zurückgreifen können, ist es für sie auch kein Problem, dummen Angrabern auszuweichen.
Klar: Dumme Angraber sind genau so blöd wie dumme Angraberinnen.
Und wenn jemand in die Runde kommt, nur um bei seinem Schwarm zu sein, dann fliegt er.

Aber das habe ich bisher noch nie erlebt. Viel eher ist es so, dass sich zwei Leute beim RPG kennenlernen. Entweder es funkt zwischen ihnen und es kommt dann mehr oder minder zu einer Beziehung oder aber, der eine Rollenspieler lässt dem anderen Rollenspieler subtil verstehen, dass er kein Interesse hat und dann wird das akzeptiert.
Ich habe bisher weder bei Männern noch bei Frauen erlebt, dass sie sauer auf einen Flirtversuch wären. (Ärgerlich wird das ganze erst, wenn der Flirt anhält, obwohl man klar gemacht hat, dass kein Interesse besteht.)

Aber wieso glaubst du, dass Frauen auf ein weiteres soziales Netz zurückgreifen können?
Und würdest du eher genetische Gründe oder Sozialisation dafür verantwortlich machen?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 26.11.2008 | 00:34
Zitat
Aber wieso glaubst du, dass Frauen auf ein weiteres soziales Netz zurückgreifen können?

Eigene subjektive Erfahrung.

Zitat
Und würdest du eher genetische Gründe oder Sozialisation dafür verantwortlich machen?

Was das angeht, teile ich Chiungallas Meinung: Das ist so eng miteinander verzahnt, dass man das bei so komplexe Sachen wie Verhalten nicht sauber trennen kann. Also kann ich nur sagen: Beides.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Callisto am 26.11.2008 | 00:40
Zitat
Aber wieso glaubst du, dass Frauen auf ein weiteres soziales Netz zurückgreifen können?
Eigene subjektive Erfahrung.

... ich muss ne komische Frau sein. mein soziales Netzwerk ist recht übersichtlich und viel kleiner als das der Jungs in meinem Bekanntenkreis ...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: reinecke am 26.11.2008 | 00:51
 :q
Falls das in meinem ersten Beitrag nicht deutlich genug war: Hört auf so platt sexistisch zu diskutieren!
Ihr könnt euch eure Mutmaßungen ja an anderer Stelle um die Ohren hauen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Eulenspiegel am 26.11.2008 | 00:59
 wtf?
Was war in den letzten Posts denn bitteschön sexistisch?  ::)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 26.11.2008 | 07:16
:q
Falls das in meinem ersten Beitrag nicht deutlich genug war: Hört auf so platt sexistisch zu diskutieren!
Ihr könnt euch eure Mutmaßungen ja an anderer Stelle um die Ohren hauen.



Sollte die Diskussion deinem Urteil und Kommando folgen?
Hab ich was verpasst?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Arkam am 26.11.2008 | 07:35
Hallo zusammen,

natürlich hängt die Sozialisation auch vom Geschlecht ab.
Aber die Antworten auf die die Sozialisation ins Spiel gebracht wurde liefen ja meistens nach dem folgenden Schema ab:
Frauen sind so und so und deshalb spielen sie kein Rollenspiel / spielen System x nicht oder legen auf y in Abenteuern wert.

Gruß Jochen
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 26.11.2008 | 08:07
Zitat
Frauen sind so und so und deshalb spielen sie kein Rollenspiel / spielen System x nicht oder legen auf y in Abenteuern wert.

Und auf welcher Ebene sollte man sich der Frage deiner Meinung nach sonst nähern? "Männer sind so und so und deshalb spielen Frauen kein Rollenspiel etc.? "Oder "Es gibt keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen, also liegt der Unterschied in den Spielen, die alle voll diskriminierend und sexistisch sind?" Oder "Das hängt gar nicht vom Geschlecht ab - der Zustand, den der Eingangspost beschreibt, ist nicht existent!" oder "Die ganze Diskussion ist doch sinnlos!" oder "Alles, was du sagst, ist Hartwurst!!!111elf"

?-?

Um mal, wie vom Chef gefordert, auf den Eingangspost einzugehen: Was könnte man tun, um mehr Frauen zum Rollenspiel zu bewegen? Rollenspiele für Frauen schreiben? Dann ist man ja wieder ein böser Sexist und grenzt alle Männer aus und ist ein Weichei, weils ohne Blut und Gemetzel und nackische Möpse ist. Oder Frauen gezielter auf Rollenspiel ansprechen? Ich persönlich kann mich wohl rühmen, mit deutlich mehr Frauen als Männern Rollenspiele begonnen zu haben - man muss sich einfach trauen, das anzusprechen, in WoW gibts ja auch eine ganze Menge Frauen, die an solchen Spielen Spaß haben. Und ich glaube fast, die wären für Werbung im Sinne von "Hey, kennst du eigentlich P&P-Rollenspiele - da kannst du genau das gleiche machen wie hier, nur spielt sich das alles in der Vorstellung ab. Du kannst also deine eigenen Geschichten spielen und zwar so, wie du willst..." empfänglicher als die männlichen WoWler.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chiungalla am 26.11.2008 | 08:26
Zitat
Rollenspiele für Frauen schreiben? Dann ist man ja wieder ein böser Sexist...

Vor allem weil das dann ja nahelegt, dass Frauen einen anderen Geschmack haben, also Ergo anders sind als Männer.
Und wer behauptet das sich die Geschlechter unterscheiden, ist halt ein böser Sexist, der beim tollen Gender-Mainstreaming nicht mitmachen will.

Es sei denn natürlich er behauptet gleichzeitig das all die Unterschiede von der bösen Gesellschaft den armen Frauen aufgezwungen wurden, und rein gar nichts davon mit Biologie zu tun hat.  >;D

Nahezu überall im Tierreich verhalten sich Weibchen und Männchen unterschiedlich, auch ohne eine böse sexistische Gesellschaft zu besitzen. Von der Ameise bis zum Blauwal.
Aber beim Menschen ist das natürlich völlig anders und undenkbar, immerhin ist der Mensch kein Tier... oh warte mal, ist er ja doch...   >;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: 6 am 26.11.2008 | 08:43
[OT]
@Eulenspiegel:
Das Argument "Frauenfussball" würde ich an Deiner Stelle fallen lassen.
1. In den USA gilt Fussball als Frauensport. Während die Männer im College Basketball oder Football spielen, spielen die Frauen dort Fussball. Die haben sogar international eine ziemlich gute Mannschaft (aktueller Olympiasieger).
2. Brasilien ist aktueller Vizeweltmeister und Vizeolympiasieger. Die haben die Deutschen während Olympia verdient im Halbfinale rausgekickt. Die Deutschen haben das Finale der Weltmeisterschaft auch nur gewonnen, weil die Brasilianer Pech hatten und die deutsche Torhüterin einer absolut perfekten Form war.
[/OT]
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Foul Ole Ron am 26.11.2008 | 09:28
Meine Frau versucht mich mit Sex zu bestechen, gilt das als Munchkinismus?

Ich antworte mal mit einem Zitat von Dir selbst:
Zitat
Ein Munchkin ist ein Powergamer, der den anderen den Spielspass versaut.
... ~;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Kinshasa Beatboy am 26.11.2008 | 09:34
@ Big Map: Klingt plausibel. Deine Erkenntnisse bei 50.000 und Table Top decken sich mit meinen Beobachtungen: Frauen haben erstens tendentiell weniger Bock auf Herausforderungsorientierung und starke Regelbetonung. Zweitens weisen herausforderungsorientierte Spieler nach meiner Erfahrung ein paar Besonderheiten in Verhalten und Auftreten auf, welche auf Frauen zusätzlich abschreckend wirken.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: D. Athair am 26.11.2008 | 09:40
... ich schau hier erst wieder 'rein, wenn "Fear of Boys" auf youtube läuft.
 ;D ::) :ctlu:








Denkt mal d'rüber nach!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Crimson King am 26.11.2008 | 09:44
Eigene subjektive Erfahrung.


... ich muss ne komische Frau sein. mein soziales Netzwerk ist recht übersichtlich und viel kleiner als das der Jungs in meinem Bekanntenkreis ...


Ich halte das auch für eine verwegene Vermutung. Mein soziales Netzwerk ist riesig und sehr heterogen. In der Hinsicht glaube ich tatsächlich nicht, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede gibt.

Edit:
Haben die männlichen Rollenspieler, die sich so vehement auf die Geschlechts-Unterschiede berufen, irgendwie Angst vor Frauen beim Rollenspiel? Wäre es für sie nicht vorstellbar, dass sich eine Frau beim Rollenspiel genauso verhält und die gleichen Dinge mag wie Männer?

Von einer solchen Frau träume ich unentwegt.  ~;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: bandit am 26.11.2008 | 09:48
LOL

Wie geil ist das denn!?
Kaum nen halben Tag nicht online und schon wird sich fast geprügelt.

Lassen wir doch mal bitte alle Kellerkinder eben solche sein und ignorieren alle Alice Schwarzers. Und ich möchte betonen, dass ich Kellerlinder und Alice Schwarzers beiderlei Geschlechts meine.


Wollen wir mal konstruktiv bleiben:
Es wurden für das Kaufverhalten relevante Unterschiede in verschiedenen Bereichen festgestellt (Autos, Fussball, Kosmetik, Spielkonsolen, Tabletops, etc).
Fakt ist, dass die Werbeindustrie diese Unterschiede erforscht und großenteils kennt und darauf eingeht. Nicht immer elegant und nicht immer erfolgreich. Aber in den meisten Fällen sicherlich doch, denn sonst würde nicht so viel Geld da rein gesteckt werden.

Nehmen wir das Beispiel Spielkonsolen. Da hat es mal eine Konsole geschafft, zunehmend von Frauen und Familien gekauft und genutzt zu werden: Die Wii. Warum? Weil es mit anderer Technik möglich ist, Spiele zu bieten, die andere Konsolen nicht bieten. Spiele, die andere Möglichkeiten bieten und somit eine andere Zielgruppe ansprechen. Ich habe erst am Wochenende mit einer jungen Dame gesprochen, die in der Spielebranche arbeitet und genau davon berichtet hat.

Oder zweites Beispiel: Mehr Männer als Frauen mögen und spielen Tabletops.

Es gibt also Unterschiede zumindest im Kaufverhalten, im Konsumverhalten, in der Freizeitbeschäftigung.
Warum soll das nicht aufs Rollenspiel zutreffen?

Kleiner Schlenker:
Viele von uns haben festgestellt, dass tendenziell mehr Männer Rollenspiele spielen, als Frauen. Ja, ich weiss... nicht alle. Nein. Es gibt viele, viele Runden, in denen die Verteilung 50:50 ist.
Ich und einige andere glauben aber, dass die Mehrheit(!) der Spielrunden aus überwiegend Männern besteht (egal ob es nun 60% oder 70% sind).


Weisen wir mal wieder auf den Eingangspost zurück. Denn warum diskutieren wir hier?
Es ist wenig Zielführend, dass sich jetzt alle um Folgethemen prügeln.... und den Eingangspost ignorieren.

Er schrieb:
Warum spielen so wenig Frauen Rollenspiele?

Einwürfe wie "Bäääh, stimmt nicht", oder "Bääh, ist doch egal"
sind hier doch völlig fehl am Platze.
Wenn jemand meint, dass dem nicht so ist, soll er das doch vielleicht einmal(!) hier posten und sich dann zurückhalten, damit diejenigen ungestört diskutieren können, die es dennoch interessiert, oder die eine andere Meinung haben.


Ich fände es interessant, herauszufinden,
a)
was eine (nicht rollenspielende) Frau zum Kauf eines Rollenspiels bewegen würde und was einen ebensolchen Mann dazu bewegen würde.
und
b)
wodurch sich oben genannte 2 Personen von anderen (bereits Spielenden) dazu animieren lassen würden, mitzuspielen und dabei zu bleiben.



Warum spielen so wenig Frauen Rollenspiele? (Die Frage aus dem Eingangspost)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Kinshasa Beatboy am 26.11.2008 | 09:48
Ich halte das auch für eine verwegene Vermutung. Mein soziales Netzwerk ist riesig und sehr heterogen. In der Hinsicht glaube ich tatsächlich nicht, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede gibt.

Zumindest für das Arbeitsleben kann ich das bestätigen. Da zeigen sich empirisch keine geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Größe und Struktur der Netzwerke.

Ansonsten:
Ich fände es interessant, herauszufinden,
a) was eine (nicht rollenspielende) Frau zum Kauf eines Rollenspiels bewegen würde und was einen ebensolchen Mann dazu bewegen würde.
und
b) wodurch sich oben genannte 2 Personen von anderen (bereits Spielenden) dazu animieren lassen würden, mitzuspielen und dabei zu bleiben.

Warum spielen so wenig Frauen Rollenspiele? (Die Frage aus dem Eingangspost)

Hypothese: Je stärker die Interaktion aus Herausforderungsorientierung und Regelkomplexität, desto weniger Frauen spielen mit.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Funktionalist am 26.11.2008 | 09:59
(gender != sex)
Wichtige UNterscheidung! Nur schreibts der Mathematiker "Gender /= Sex" .
("!=" steht für eine zu beweisende Aussage) *klugscheiß* ;)

@Topic
Vielleicht sind das Dabeibleiben und die Erwartungen ein Problem?

ich versuche es mal zu beschreiben (vorsicht Klischees, denn es handelt sich um den Fall, der frau wieder rausekelt):

Es gibt in den meisten (Relativierung!) Runden halt mehr Männer(Nerds, Jerks, Schuljungen, Studenten, Junggebliebene, Kindsköpfe.....), als Frauen (Mädchen, Nerdessen,...). Das liegt einfach daran, dass es (wie man in der letzten Umfrage unseres Statistikers sehen konnte) mehr Jungen in dem Hobby gibt und die Runden ungefähr gleich groß sind.
Gleichzeitig ist der Geekfaktor recht hoch in ROllenspielgruppen (im Vergleich zum Schützenverein oder zum Fußballclub).
Geeks/Nerds/wasauchimmer verhalten sich reltaiv abnorm/sind von ungewöhnlichen Dingen begeistert/ nerven normalos manchmal damit, weil die diese Begeisterung oft nicht teilen.
Wenn nun ein Mädel in eine Runde kommt, dann war sie entweder vorher schon Rollenspielerin oder selbst eine Nerdesse/an das entsprechende Publikum gewohnt(kein Problem, Flirten kann sogar den Gruppenspaß erhöhen! habe ich bisher immer so erlebt),
oder sie wurde angeworben und sitzt nun als (tendenziell normal sozialisierter Mensch, zwischen tendeziell andersgeschlechtlichen tendenziellen Nerds, in allen Ausprägungen). Damit kommt Frau dann klar, oder nicht.

Ich kann mir vorstellen, dass "normales Verhalten" einer nerdigen Spielrunde auf ein Mädchen abschreckend wirken kann, vor Allem wenn die Unsicherheit der Jungs hinzukommt, von jemandem bewertet zu werden, der in dem Feld "Autorität" hat und Seltenheitswert besitzt. 
(Frauen sind Autoritätspersonen, wenn es um die Frage geht, wie man auf Frauen wirkt...;D und wenn diese dann noch rollenspielt, dann ist sie etwas Besonderes.)
Das hat mMn wenig mit flirten zu tun, als damit, dass Umgangsformen der NErds dem Mädchen erst unbekannt sind und dann noch ein Seltenheitswert/Lampenfieber hinzukommt UND dass die typische GEschlechterspannung auch noch da ist.

Ein Mann auf dem Ponyhof hat ja auch nicht wirklich viele Rollen, in denen er gleichzeitig Mann und Ponyreiter sein kann (echte Pferde wären mir zu groß :), nicht dass ich Ponyreiter wäre ;D ).
Ich glaube (vorsicht verallgemeinerung!) dass Frauen einfacher Männer aus dem Pool möglicher Partner ausschließen können. Danach können sie ganz ungezwungen mit diesen Reden/was auch immer machen. Der andere ist ja kein "MANN" mehr.
Bei Kerlen gibt es das Problem, dass eine Frau, mit der man Spaß hat und bei der man sich wohlfühlt ein guter potenzieller Partner ist.
Wenn das Rollenspiel Spaß macht, dann....kann das bei dem ein oder anderen schon dazu führen, dass das Mädel merh pluspunkte sammelt, als sie will. Vor Allem, wenn sie (sexistischerweise ;D) in ihrer Vorstellung den MItspielern ihren Status als Mann aberkannt hat und nun ganz ungezwungen Spaß hat.

Wobei, ich habe noch keine Probleme in einer Runde erlebt, die aufs Flirten zurückzuführen waren. In einem Fall ging eine Beziehung zu Bruch, aber diese Runde lief nach einem halben Jahr Pause mit beiden Mitspielern weiter.
Meine Persönliche Erfahrung ist die, dass Runden mit Frauenanteiol /=0 irgendwie lebendiger sind. Vielleicht kommt dann meine Rampensau eher raus? Ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass ich mich wohler fühle, wenn auch min ein Mädchen(alter egal, und wenn das "Mädchen" 50 ist...) am Tisch sitzt.

Damit bin ich schon ein wenig sexistisch, aber nicht im Gendersinn. Habe leider noch nicht mit jemanden gespielt, der sich selbst als Tunte bezeichnen würde ( und mit dem ich mich verstehe), vielleicht, !Quatsch! höchstwahrscheinlich, wäre das verdammt witzig und wir hätten ne menge Spaß.
Dann wüsste ich, ob es das andere Spielgefühl an den Rollen liegt, in die sich die Spieler auf Grund ihres Genders instinktiv begeben...

Ich sehe das Problem also weniger in Vorlieben, als in den sozialen Strukturen.
Trotzdem fällt der doch recht hohe Frauenanteil bei VtM auf...vor Allem im Live.

@TW/Bigmap
Die Runden, in denen ich mitgespielt habe, waren weniger asexuell, als daß, glaube ich, jeder in der Runde als Mann oder als Frau wahrgenommen wurde. Aber da jeder in einer Beziehung steckte, gab es keine Probleme mit dem Flirten. Also das FLirten hat keine Probleme gemacht.
(Warum nennt man es eigentlich schon Flirten, wenn Mann und Frau in einer Unterhaltung Spaß haben, etwas sticheln etc...? das ist doch paranoid!)


lasset die Steine fliegen,
Alex
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Uebelator am 26.11.2008 | 10:25
Hmmm, also nochmal zurück zum Thema: Warum spielen mehr Männer Rollenspiele als Frauen?

Vielleicht liegts ja auch grundsätzlich am Genre? Wenn man mal an die Anfangszeit der Rollenspiele zurückdenkt, lief das doch häufig so: "Schnapp Dir ne Axt, rein in den Dungeon, hau alles platt und nimm alle Schätze mit."
Dass sowas jetzt eher Männer anspricht ist doch in etwa genausowenig verwunderlich wie, dass die Zielgruppe für Filme wie "Conan der Barbar" eher männlichen Geschlechts ist.
Und weil nunmal vermutlich eher Jungs mit dem Kram angefangen und sich dafür interessiert haben, wurden eben Rollenspiele für Jungs entwickelt. Mit dicken Schwertern, Frauen mit großer Oberweite in knappen Klamotten und jeder Menge magischer Gegenstände, die den eigenen Helden noch viel maskuliner machen. ;)
Mittlerweile gibts wohl auch Settings und Systeme, die die weibliche Hälfte der Bevölkerung eher ansprechen dürfte als z.B. "Warhammer 40K".

Warum spielen also mehr Männer Rollenspiele? Weil sie (zumindest lange Zeit) die Hauptzielgruppe für solche Spiele waren und sich somit vermutlich mehr Männer dafür interessiert haben.

War doch bei Computerspielen genauso. Das galt auch lange Zeit als Männerdomäne, weil der Großteil der Programmierer eben Männer waren und Spiele entwickelt haben, die sie selber cool fanden bzw. den größten finanziellen Erfolg versprachen.
Erst seit den Sims scheint man nun aber auch die Frau als Zielgruppe für Computerspiele gefunden zu haben und ich wage mal zu behaupten, dass spätestens seit der Wii Computerspiele genauso gern und vielleicht auch bald genausoviel von Männern und Frauen gespielt werden.

Ja, Ausnahmen gibts immer. Es gibt sicherlich eine Menge Frauen, die Conan super finden, gern Warhammer spielen und Gears of War statt Wii-Fit zocken. Aber die Mehrheit ist das mit Sicherheit nicht.

Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chiungalla am 26.11.2008 | 10:31
Zitat
Haben die männlichen Rollenspieler, die sich so vehement auf die Geschlechts-Unterschiede berufen, irgendwie Angst vor Frauen beim Rollenspiel? Wäre es für sie nicht vorstellbar, dass sich eine Frau beim Rollenspiel genauso verhält und die gleichen Dinge mag wie Männer?

Nein, zu mindestens ich habe davor keine Angst, spiele oft mit Frauen und empfinde sie fast immer als Bereicherung der Runden.

Und meine Aussagen möchte ich nicht dahingehend verstanden haben, dass die Unterschiede in den Geschlechtern dazu führen, dass Frauen und Männer etwas unterschiedliches am Spieltisch erwarten.
Solche Aussagen sind natürlich sehr weit hergeholt und verlieren sich in den starken Unterschieden zwischen den Individuen fast völlig, auch wenn ich subjektiv glaube das es schon Tendenzen gibt.

Meiner Meinung nach führen die Unterschiede zwischen Männern und Frauen eben dazu, dass sich Frauen einfach weniger an die Spieltische setzen, nicht so sehr dazu, dass sie dort andere Sachen erwarten.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: bandit am 26.11.2008 | 10:40
Meiner Meinung nach führen die Unterschiede zwischen Männern und Frauen eben dazu, dass sich Frauen einfach weniger an die Spieltische setzen, nicht so sehr dazu, dass sie dort andere Sachen erwarten.

Was muss man denn anders machen, damit sich mehr Frauen an die Spieltische setzen?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 26.11.2008 | 10:45
Was muss man denn anders machen, damit sich mehr Frauen an die Spieltische setzen?
Wenn es wirklich an dem postulierten Unterschied zwischen Männern und Frauen geht, kannst Du genau eins machen: Männer aus den Frauen. Solange sie nämlich Frauen bleiben (und damit "Anderwesen"), kannst Du machen, was immer Du willst, und sie werden sich nicht an den Spieltisch setzen...

Wenn es in dieser Hinsicht keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen gibt (, was ich auch für deutlich plausibler halte): Dann werde ein Mensch, mit dem andere Menschen gern zusammen Rollenspiel spielen. Dann werden sie schon kommen, unabhängig von ihrem Geschlecht.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jahleesu am 26.11.2008 | 10:50
Was muss man denn anders machen, damit sich mehr Frauen an die Spieltische setzen?

Die Frage ist: 'Will man das überhaupt?' *duck*  ;)

Ganz im Ernst: jeder Versuch von mir, Mädels, die mehr dem 'Mädchen-Klischee' entsprechen als die durchschnittliche Rollenspielerin, die ich (Betonung auf 'ich' 'eigene Erfahrung', erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit) kenne (und die fallen meist relativ weit von den typischen Geschlechter-Klischees ab), endete in absolut unlustigen, anstrengenden Abenden, die relativ schnell im gegenseitigen Einverständnis wieder eingestellt wurden...

Man könnte natürlich versuchen Rollenspiele genau für die Fraktion zu schreiben, aber ob das Erfolg hätte glaube ich nicht, und ich persönlich würde das auch nicht unbedingt spielen wollen nur um mehr Mädels am Tisch sitzen zu haben. (Wobei ich sagen muss wir haben meist eine gute Frauenquote in den Gruppen...)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Funktionalist am 26.11.2008 | 10:52
Warten, bis alle beteiligten etwas älter sind.
Bis die Jungen selbstsicher und dann nochmal ein paar Jahre, bis die Mädchen selbstsicher geworden sind. ;D

mMn ist es wichtig, dass man nicht versucht, sich durch Wirkung zu definieren, denn das macht eine Runde schnell kaputt/bzw. muss den anderen nicht so viel Spaß machen, wie einem selbst.
Wenn alle das verstanden haben, dann gibts mMn keine Probleme und man kann andere respektieren, ohne sie in ROllen drängen zu müssen.
(Der/Die zählt nicht als Publikum, denn X)
Dann kann sich jeder den Platz nehmen, den er gerne hätte und Spaß haben (im Rahmen nicht durch Geschlechterspannungen forcierter Probleme)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chiungalla am 26.11.2008 | 11:00
Was muss man denn anders machen, damit sich mehr Frauen an die Spieltische setzen?

Sie dafür bezahlen wäre eine Möglichkeit.

Alternativ natürlich noch mehr versuchen Frauen zu werben fürs Rollenspiel, denn damit stellt man dann sicher, dass man alle Frauen "erwischt" die auch Bock auf das Hobby haben.

Aber im Grunde läuft die Frage "Wie kriege ich mehr Frauen zum Rollenspiel?" doch auf das selbe heraus wie "Mein Kumpel hat keinen Bock auf Rollenspiel, wie kriege ich ihn trotzdem dazu?".

Es gibt Menschen, beider Geschlechter, die unserem Hobby eben nichts abgewinnen können.
Und bei Frauen ist vielleicht die Quote einfach höher.
Und in meinen Augen besteht da kein Missionierungsbedarf.
Wer keinen Bock hat, der soll es lassen.

Es ist ja nicht so, als gäbe es eine  :verschwoer: der Rollenspieler, das irgendwann alle Rollenspieler sein müssen. Oder?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Asdrubael am 26.11.2008 | 11:04
Wie man mehr Frauen an die Spieltische bekommt?

Behandelt sie als Menschen, Kämmt, duscht und rasiert euch, zeigt dass ihr nicht nur Fantasy im Kopf habt, lasst nicht zu sehr den Klugscheißer raushängen und macht euch einfach mal locker.

Dann sollte es einfach klappen. Und wenn man Frauen finden will, muss man rausgehen und Ausschau halten. Die werden nicht einfach mal so an der Tür klingeln  ::)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Uebelator am 26.11.2008 | 11:06
Was muss man denn anders machen, damit sich mehr Frauen an die Spieltische setzen?

Hmmm interessante Frage...

Als erwachsene Spielgruppe, die bereits bestehende Systeme und Settings spielt, kann man vermutlich nix anders machen. Wenn sich eine Frau für Rollenspiele interessiert, ist sie vermutlich in den meisten Gruppen willkommen. (Zumindest dann, wenn die Runde nicht als "Männerabend" geplant ist.)
Darüberhinaus gelten halt die normalen Regeln im Umgang mit anderen Menschen, damit die Spieler (egal welchen Geschlechts) auch gern wiederkommen.

Aber wie müsste ein Rollenspiel aussehen, damit mehr Frauen überhaupt erstmal auf das Hobby aufmerksam werden?
Kann es sowas überhaupt geben? Ein Rollenspiel, dass sich z.B. an die Art Frauen richtet, die vorher z.B. nie ein Computerspiel angefasst haben und nun wie verrückt Wii spielen?

Schätze, die Frage ist ähnlich schwierig zu beantworten, wie die Frage danach, wie man ganz allgemein neue Spieler auf Rollenspiele aufmerksam machen kann.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 26.11.2008 | 11:09
Was bei uns wahre Wunder gewirkt hat, war übrigens, gemeinsam zu kochen und dort konsequent über was anderes zu reden als Rollenspiele. Das hat offenabr vielen Frauen gefallen, die - man höre und staune - nicht acht Stunden Action am Stück haben wollten.

Btw: Meine Frau habe ich auch über das Rollenspiel kennengelernt.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jahleesu am 26.11.2008 | 11:13
Was ich mich bei vielen dieser Vorschläge halt immer wieder frage ist: Wie sinnvoll ist es, sich zu verbiegen nur um Frauen an den Spieltisch zu kriegen? (also jetzt den Tip mit waschen und kämmen ausgeschlossen ;) )

Aber wenn man mit Vorliebe Dungeoncrawls macht oder sich stundenlang über Rollenspiele unterhalten will, wie sinnvoll ist es dann 'Rollenspielfreie Zonen' einzuführen oder ähnliches, nur um Frauen an den Tisch zu kriegen? Sowas hält doch keiner lange durch wenns nicht auch wirklich sein Ding ist, oder?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Boba Fett am 26.11.2008 | 11:23
Ich hab meine Frau nicht übers Rollenspiel kennengelernt und lasse sie auch nicht mitspielen.
Das liegt aber eben eher daran, dass wir selbstständige Menschen in der Beziehung geblieben sind und jeder sein eigenes Ding machen kann und möchte. Mein eigenes Ding ist Rollenspiel, Christinas hat ihre eigenen Sachen, die sie genauso konsequent ohne mich macht. Und das ist auch gut so. Ich würde auch nicht mit meiner Frau zusammen in der gleichen Firma arbeiten wollen.
Ausserdem: Zu wem soll ich sonst nach Hause kommen und mich über die Idioten von Spielern ausheulen. ;)

Meine letzte Freundin davor hab ich (auf ihr Drängen) mit in die Runde genommen, als Konsequenz darauf war irgendwann die Beziehung im Eimer (wäre etwas später wohl auch so der Fall gewesen) und die Runde auch.

Was hat das alles mit dem Thema zu tun? Gar nichts.
Wenn eines feststeht, dann sind Frauen erst mal eines: weiblich
Und ansonsten haben sie noch eine Gemeinsamkeit: Sie sind alle verschieden
(Monty Python Witze a'la "Ich nicht" bitte unterlassen.)
Und damit sind sämtliche Pauschalurteile, die hier gefällt wurden komplett überflüssig.

Baggern und Flirten kann eine Runde zerstören, aber sie kann sie auch bereichern.
Das mag daran liegen, dass auch Rollenspielrunden alle verschieden sind.
Und daher wird man hier keine Universalformel finden.

Zur Ausgangsfrage: Warum spielen so wenig Frauen Rollenspiel?
Keine Ahnung! Warum spielen so wenig Kerle Rollenspiel?
Für mich ist Rollenspiel einer der schönsten Zeitvertreibe der Welt - kann gar nicht verstehen, dass jemand anderes das anders sehen kann...

Ausserdem wollte ich mal die These aufstellen:
Das weibliche Hirn funktioniert anders als das männliche - das lässt sich bereits an der Kopfform feststellen.
Diskutiert doch mal darüber - ist genauso sinnvoll... ;)

Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: bandit am 26.11.2008 | 11:25
Hypothese: Je stärker die Interaktion aus Herausforderungsorientierung und Regelkomplexität, desto weniger Frauen spielen mit.

Ist doch schonmal was für die Design-Frage in Sachen neuer P&P Publikationen:
Herausforderungsorientierung und Regelkomplexität ?

Und weil nunmal vermutlich eher Jungs mit dem Kram angefangen und sich dafür interessiert haben, wurden eben Rollenspiele für Jungs entwickelt. Mit dicken Schwertern, Frauen mit großer Oberweite in knappen Klamotten und jeder Menge magischer Gegenstände, die den eigenen Helden noch viel maskuliner machen.

Aha, Nochwas: Optik und Inhalt

Mädels, die mehr dem 'Mädchen-Klischee' entsprechen ...

Man könnte natürlich versuchen Rollenspiele genau für die Fraktion zu schreiben,

Hmm: Ok. Ob wir nun mehr 'Mädchen-Klischee' wollen, sei mal dahin gestellt. Aber wenn wir mehr Frauen (wie es der Thread verlangt) im Hobby haben wollen, können wir ja beim Design versuchen auf sie einzugehen.

Warten, bis alle beteiligten etwas älter sind.
Bis die Jungen selbstsicher und dann nochmal ein paar Jahre, bis die Mädchen selbstsicher geworden sind.

Alter: Man könnte anders als neuere Publikationen wie bspw. D&D4 versuchen, nicht das jüngere Online-Rollenspiel-verseuchte Publikum mit buntem Manga-angehauchtem Style ansprechen, sondern versuchen ältere Käufer(innen!) und Spieler(innen!) zu gewinnen.

Es gibt Menschen, beider Geschlechter, die unserem Hobby eben nichts abgewinnen können.
Und bei Frauen ist vielleicht die Quote einfach höher.
Und in meinen Augen besteht da kein Missionierungsbedarf.
Wer keinen Bock hat, der soll es lassen.

Naja, aber darum geht es ja im Fred: Warum spielen so wenig Frauen Rollenspiele? Ich will nicht missionieren. Aber Anreize schaffen ist ja auch ne Möglichkeit.


Behandelt sie als Menschen, Kämmt, duscht und rasiert euch, zeigt dass ihr nicht nur Fantasy im Kopf habt, lasst nicht zu sehr den Klugscheißer raushängen und macht euch einfach mal locker.

Ok: Nerds raus und Normalos rein und seid gepflegt und Nett aufeinander ;)

Was bei uns wahre Wunder gewirkt hat, war übrigens, gemeinsam zu kochen und dort konsequent über was anderes zu reden als Rollenspiele.

Auch interessant: Das Spiel auflockern durch andere Themen zwischendurch. Wer drauf steht, warum nicht!?

eine vielschichtigere Spielweise bemühen, die nicht nur gemosche zum Ziel hat; und die übrigens auch Player-Empowerment mit einschließen darf, Frauen von heute wollen nämlich auch mal mitreden - obwohl sie nur sehr selten Spielleiterin sind. Eine andere Sache ist auch eine weniger männerorientierte Spielwelt als die meisten Settings einschließen. Hier sind vielleicht viele männliche SLs noch nicht ganz im Stand sich vorstellen zu können, was Frauen wirklich gefällt. Die ewige Leier von männlicher Machtausübung ist es nicht unbedingt.

DAS ist doch mal interessant: vielschichtigere Spielweise, Player-Empowerment, weniger männerorientierte Spielwelt

Was ich mich bei vielen dieser Vorschläge halt immer wieder frage ist: Wie sinnvoll ist es, sich zu verbiegen nur um Frauen an den Spieltisch zu kriegen?

Tja, keine Ahnung wie sinnvoll es ist. Aber wenn wir es dennoch wollen, was müssen wir denn dann machen? Ich finde es interessant, das herauszufinden.

gogogo
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: reinecke am 26.11.2008 | 11:30
Warten, bis alle beteiligten etwas älter sind.

Da viele Rollenspieler in der (Spät-)Pubertät mit dem Hobby anfangen und oft lange brauchen um raus zu kommen (ein häufiger Vorwurf gegenüber Nerds, dass sie kindgebliebende pubertierende Jüngelchen sind), ist es nicht verwunderlich, dass sich das nicht so mischt. Da die Pubertät zwar auch dazu anregt, das andere Geschlecht kennen zu lernen, aber mann in dieser Phase auch sehr gerne unter sich bleibt. Das heißt, weder wirkt so eine Gruppe anziehend für das andere Geschlecht oder gleichgeschlechtliche "reifere" Personen, noch will die Gruppe sich wirklich für diese öffnen.

Tourists Punkt von der ersten Seite, der hier von Big Map auch wieder angedeutet wurde, dürfte auch gelten. (Vererbung des Hobbies, hat jetzt nx mit DEN Genen zu tun)

EDIT: Jedenfalls glaube ich nicht, dass das Problem: "Zu wenige Frauen im RSP" )wobei ja nicht nur Frauen fehlen, sondern noch ganz viele andere Gruppen) durch Technik zu lösen ist. Also einfach nur andere Regeln, dürften da nicht ausreichen.

@Desktruktive_Kritik
Als Mathematiker hast du recht, aber ich schlüpfe in die Rolle als Informatiker und behaupte != gilt trotzdem als ungleich! Da ! das Zeichen für Negation ist. *zurück klugscheiss*
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Asdrubael am 26.11.2008 | 11:35
Ok: Nerds raus und Normalos rein und seid gepflegt und Nett aufeinander ;)

Nun ja, eine Runde Nerd muss halt losen, damit zumindest einer auf smarten Normalo macht ... Das muss man ihm ggf halt als Modern-LARP verkaufen...
:D

Aber die Frage kam mir schon so vor, wie in den Grufti-Foren, in denen dann die freakigsten, lebensunlustigsten Gestalten sich fragen, warum sie immer durchgedrehte, lebensunlustige Frauen kennenlernen ::)
Da beißt sich oft die Katze in den Schwanz.

Und zur Frage des Verbiegens für eine Frau: Wann ist es verbiegen und wann ist es "sich auf was neues einlassen und sich dadurch bereichern lassen"?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 26.11.2008 | 11:58
Behandelt sie als Menschen, Kämmt, duscht und rasiert euch, zeigt dass ihr nicht nur Fantasy im Kopf habt, lasst nicht zu sehr den Klugscheißer raushängen und macht euch einfach mal locker.
Das wäre ein Anfang, ja ;) Wobei davon ja alle Mitspieler, nicht nur die Frauen profitieren ^^


Zum Thema weibliche Spielleiter: Ich würde mal schätzen, etwa 50% der rollenspielenden Frauen, die ich kenne, leiten auch mindestens ein System. Allerdings war/ist es da durchaus so, dass sie den Regeln nicht so viel Gewicht geben, wie z.B. Story und Charakteren. Für die Spielmechanik wurde/wird oft jemand bestimmt, der/die sich damit auskennt. Wenn es dann z.B. zu Kämpfen kommt, übernimmt der Regel-SL diesen Part und gibt danach wieder an den Story-SL ab.


Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Funktionalist am 26.11.2008 | 12:08
Ehrlich gesagt waren die Mädels, die Rollenspielen in meinem bekanntenkreis größtenteils solche Vollblutrollenspieler, dass sie mehr als eine Gruppe hatten und oft auch mindestens eine davon leiteten...

Fast so:
Wenn, dann richtig!

@reinecke
und weil ihr es richtig benutzt, nachdem ihr eine Notation festgelegt habt, dürft ihr auch weiter in unserem Fachbereich bleiben.  ~;D *stichel*
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 26.11.2008 | 12:13
Ich habe zumindest noch gar keine Frau kennen gelernt, die hauptsächlich leitet.
Na ja, ich habe jahrelang sehr viel und regelmäßig geleitet. Aber ich habe auch darauf geachtet, immer in einer Runde zu spielen, weil mir das eben sehr viel Spaß macht.
Allerdings muss ich dazu auch sagen, dass ich keinen männlichen Rollenspieler kenne, der nur leitet.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 26.11.2008 | 12:21
Um mal beim Statistiker zu bleiben: Folgenden Link habe ich von seinem Blog geklaut.

KLICK MICH (http://www.darkshire.net/jhkim/rpg/theory/gender/disparity.html)

(eine etwas größere Studie, die sich mit konkret unserem Thema befasst)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 26.11.2008 | 12:22
Zitat
Und zur Frage des Verbiegens für eine Frau: Wann ist es verbiegen und wann ist es "sich auf was neues einlassen und sich dadurch bereichern lassen"?
Dann wenns Hartwurst gibt.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Pyromancer am 26.11.2008 | 12:32
Interessant.
Von den Rollenspielerinnen mit denen ich gespielt habe, haben nur zwei geleitet (unter anderem die mit den Schusswaffenkatalogen ^-^ ).
Auf Cons sehe ich auch nur sehr selten eine Leiterin hinterm Schirm.

Ich spiele fast ausschließlich mit Leuten, die auch leiten, geleitet haben oder prinzipiell leiten würden. Ob Männlein oder Weiblein, das macht da keinen Unterschied.
Und rein gefühlt habe ich den Eindruck, dass im Verhältnis zur Teilnehmerzahl auf Cons mehr Frauen leiten als Männer. Auf den letzten Cons, auf denen ich war, hab ich immer auch in mindestens einer Runde gespielt, die von einer Frau geleitet wurde, bei 2-3 Runden insgesamt, bei denen ich dabei war. Und ein Drittel Frauenquote hatten die Cons sicher nicht!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Blizzard am 26.11.2008 | 12:54
Allerdings muss ich dazu auch sagen, dass ich keinen männlichen Rollenspieler kenne, der nur leitet.
Unser ehemaliger 7teSee-SL hat nur geleitet. Aber der war in der Hinsicht, glaube ich, auch echt eine Ausnahme. Wobei ich ja viel lieber und mehr leite als spiele.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chiungalla am 26.11.2008 | 13:18
Zitat
Naja, aber darum geht es ja im Fred: Warum spielen so wenig Frauen Rollenspiele? Ich will nicht missionieren. Aber Anreize schaffen ist ja auch ne Möglichkeit.

Wenn einen die Ursache interessiert, heißt das ja noch lange nicht, dass man auch Abhilfe schaffen will oder muss.
Man kann sehr wohl die Ursachen diskutieren, ohne über Lösungen nachzudenken.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: bandit am 26.11.2008 | 13:53
Man kann sehr wohl die Ursachen diskutieren, ohne über Lösungen nachzudenken.

Klar kann man das. Aber nö: Ich diskutiere dann lieber um Lösungen zu finden.

und der Eingangs-Poster schreibt doch auch:
Ich selber bin der Meinung das ein paar Frauen mehr nicht schlecht wären und vielen Gruppen bzw. Spiel-systemen gut tun würden.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chiungalla am 26.11.2008 | 14:01
Ja, nur gibt es eben viele Ursachen die keine Lösung zulassen.
Und die kann man nicht nur deshalb als mögliche Ursachen ausschließen, weil sie einen nicht in den Kram passen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: hexe am 26.11.2008 | 14:12
Ich habe auch schon auf Cons geleitet. Weeee... immerhin gibt es auch für weibliche Spielleiter rabat. :P
Das eine Mal musste ich allerdings, da stand ich vor der Entscheidung Magic zu spielen (ohne Karten), nichts zu tun oder spontan zu spielleiten... aber vielleicht gehen auch weibliche Spielleiter auf Cons um mal nicht spielleitern zu müssen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 26.11.2008 | 14:26
Hat jemand mal in die Studie reingeschaut? Da kristallisieren sich vor allem thematische Ursachen heraus - das sind durchaus Sachen, bei denen man ansetzen könnte.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 26.11.2008 | 15:15
Hat jemand mal in die Studie reingeschaut?
Für wie verläßlich kann man deren Datenbasis ("apparent best data") einstufen? :-o
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Eulenspiegel am 26.11.2008 | 15:27
Wenn es wirklich an dem postulierten Unterschied zwischen Männern und Frauen geht, kannst Du genau eins machen: Männer aus den Frauen. Solange sie nämlich Frauen bleiben (und damit "Anderwesen"), kannst Du machen, was immer Du willst, und sie werden sich nicht an den Spieltisch setzen...
Angenommen Männer und Frauen wären absolut identisch:
1) Als Mann habe ich kein Problem damit, als Mann wahrgenommen zu werden.
Daraus folgt, dass Frauen auch kein Problem haben, als Frau wahrgenommen zu werden.

2) Es gibt männliche Rollenspielgruppen, in denen sich keine Frau verirrt, weil sie nicht gleichberechtigt behandelt werden.
Daraus folgt, dass es weibliche Rollenspielgruppen gibt, in denen sich kein Mann verirrt, weil er dort nicht gleichberechtigt behandelt wird.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 26.11.2008 | 15:28
Ich fürchte, wenn man nicht selbst eine wirklich großangelegte Studie macht und versucht, alle möglichen Leute ranzuzerren, muss man erst mal mit der dortigen Studie leben - ich denke nicht, dass WotC selbst da manipuliert hat, gerade weil eben herauskommt, dass es wirklich einen negativen Einfluss der Inhalte auf weibliche Quoten gibt. Interessant ist in dem Zusammenhang auch die andere Untersuchung auf der Seite: Link (http://www.darkshire.net/jhkim/rpg/theory/gender/gametext.html)

Aber von schlechter Datenbasis zu sprechen und selbst nur Behauptungen aufzustellen, die sich allerhöchstens auf das eigene Erlebte beziehen, finde ich ein starkes Stück!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Funktionalist am 26.11.2008 | 15:41
Aber von schlechter Datenbasis zu sprechen und selbst nur Behauptungen aufzustellen, die sich allerhöchstens auf das eigene Erlebte beziehen, finde ich ein starkes Stück!
Das darf man nicht zu eng sehen. was soll ich auf Studien hören, die irgendwelche methodischen Artefakte beschreiben. Die erklären ja auch nicht, warum Helmut Schmidt immer noch lebt, obwohl er Zigarren, wie andere Zigaretten raucht. (Oder das ist eine :verschwoer: der ZEIT?)

Frauen holen ja gerade, wie oben geschrieben in den Nerd-Hobbies auf. Da kommen dann auch früher oder später die Rollenspiele an die Reihe. Solange die Rollenspielemacher jetzt nicht SPiele wie Alleinerziehend:die Alimentenjäger rausbringen und so jeden nichtChauvi (mit fünfstelligem Alimentenposten in der Monatsabrechnung) vergraulen, sehe ich da kein großes Problem.

Wenn man allerdings etwas findet, was Frauen anspricht, wie mich Entenbraten mit Rotkraut und böhmischen Klößen, dann könnte das natürlich eine Lösung für das Nachwuchsproblem sein...aber eine andere Motivation sehe ich da nicht.


@Studie (Frauenbild in Rollenspielen)

ich finde, der Typ hat prinzipiell recht. Die untersuchten Spiele sind für Jungs geschrieben.
Wie sehr stört es denn die Frauenwelt (meldet euch! ;) )wenn in einer Weltenbeschreibung, die ja Verallgemeinerungen vermitteln soll, Frauen auf (Welt)typische Rollen gestutzt werden.

Bsp.
Deadlands
die rebellische, knabenhafte, vorlaute Göre mit den Pistolen vs dem Veteranen

lest Ihr diese Stellen mit einem ständigen "...oder sie", " oder ihre", "...-in" im Hinterkopf?
Und wie käme eine solche Variante an, wenn sie denn verwendung finden würde?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Merlin Emrys am 26.11.2008 | 16:13
Aber von schlechter Datenbasis zu sprechen...
ist bei einer Studie etwas anderes als bei eigenen Meinungen. Wenn ich von dem rede, was ich erfahren habe, ist zumindest implizit klar, daß es keine Allgemeingültigkeit beanspruchen will und kann, mithin muß es seine Allgemeingültigkeit auch nicht beweisen. Eine Studie, die Allgemeingültigkeit beansprucht, muß sich die Frage aber gefallen lassen - und es ist ja schon bemerkenwert, wenn die einzige Antwort darauf dann ein Frageverbot ist.

@ Destruktive_Kritik: Sofern der Kontakt inklusiven Sprachgebrauch nicht ausschließt, lese ich praktisch alle Texte inklusiv, d.h. betrachte die "männliche" immer auch als die die "weibliche" Form einschließende.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Eulenspiegel am 26.11.2008 | 17:01
Behandelt sie als Menschen, Kämmt, duscht und rasiert euch, zeigt dass ihr nicht nur Fantasy im Kopf habt, lasst nicht zu sehr den Klugscheißer raushängen und macht euch einfach mal locker.
Also kämmen und duschen sollte auch hilfreich sein, wenn man Männer zum Rollenspiel überreden will.
Rasieren ist sicherlich Ansichtssache.

Aber zum Thema Fantasy:
Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass es hauptsächlich Frauen sind, die nur Fantasy im Kopf haben.
Bei Kerlen ist es hauptsächlich SF oder Militär, worüber sie stundenlang reden könnten.

Also mein Tipp: Spielt weniger SF und weniger Militärkampagnen und spielt dafür mehr Fantasy oder Gothic-Horror Sachen (z.B. WoD).
(Wobei, wenn man dann Fantasy spielt, sind die Frauen genau so metzelnd und blutrünstig unterwegs wie die Kerle, wo ich mir dann die Frage stelle, ob man nicht einfach die alte Militär-Kampagne hätte weiterführen können.)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 26.11.2008 | 20:03
Noch ein besserer Tip als "behandelt sie wie Menschen": Behandelt sie wie Individuen. Manche Frauen stehen auf Schmeicheleien, andere fühlen sich angemacht. Vielleicht hilft es, erstmal rauszufinden, wie die Leute eigentlich drauf sind und sich nicht mit dem "Scheisse, eine Frau! Was stand im Tanelorn, wie ich die behandeln soll?"-Gedanken wirr zu machen.

Lustigerweise funktioniert das auch bei Männern.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 26.11.2008 | 21:12
Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass es hauptsächlich Frauen sind, die nur Fantasy im Kopf haben.
Bei Kerlen ist es hauptsächlich SF oder Militär, worüber sie stundenlang reden könnten.
Hmm, also das ist eine Beobachtung, die ich gar nicht teilen kann. Im Gegenteil, ich würde schätzen, dass der größere Teil der rollenspielenden Frauen, die ich kenne (mich inklusive), SciFi/Cyberpunk weit mehr mögen als Fantasy. Umgekehrt hatte ich immer den Eindruck, dass Fantasy bei den meisten männlichen Rollenspielgruppen höher im Kurs steht, als SciFi.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Pyromancer am 26.11.2008 | 21:23
Hmm, also das ist eine Beobachtung, die ich gar nicht teilen kann. Im Gegenteil, ich würde schätzen, dass der größere Teil der rollenspielenden Frauen, die ich kenne (mich inklusive), SciFi/Cyberpunk weit mehr mögen als Fantasy. Umgekehrt hatte ich immer den Eindruck, dass Fantasy bei den meisten männlichen Rollenspielgruppen höher im Kurs steht, als SciFi.

Die Mädels aus meiner Traveller-Runde leiten in ihrer Freizeit Blue Planet, Cyberpunk, Engel und WoD-Kram. Das sind nicht repräsentative drei Viertel SF- oder Military-Rollenspiele.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 26.11.2008 | 22:24
Könnte das daher kommen, dass in der Fantasy tatsächlich ein eher konservatives Frauenbild gepflegt wird, während in anderen Settings (vor allem alles nach Moderne) Gleichberechtigung etablier wird.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 26.11.2008 | 23:22
Das könnte daher kommen, ja, wenn es denn allgemein so wäre. Deckt sich aber wiederum nicht mit meiner Erfahrung. Ich kenne Mädels, die lieber Cyberpunk (Shadowrun) spielen als normale Fantasy, und ich kenne solche, die mit dem Zukunftskram nichts anfangen können. In unserer D&D-Runde sind noch ein Mann und eine Frau, die regelmäßig Battletech zocken. Eine geschlechtspezifische Genre-Präferenz kann ich in meinem persönlichen Umfeld schlicht nicht erkennen.

Davon abgesehen, dass bei den meisten heutigen Rollenspielen sowieso auch innerhalb des Settings Gleichberechtigung herrscht, auch und gerade bei Fantasy wie D&D und DSA (bei letzterem feiert diesbezüglich auch zuweilen der Schwachsinn fröhliche Urständ, ich sag nur "jederfrau", da rollt es jedem Linguisten die Zehennägel auf). Das einzige mir bekannte P&P-System, das Frauen und Männer auch mechanisch unterschiedlich behandelt, ist das Wheel of Time RPG (welches entsprechend der Romane Frauen bei der Magie bevorzugt).

Ansonsten gibt es zwar auch noch Settings, bei denen Frauen es generell schwerer haben, weil sie nicht so ernst genommen werden - aber auch diesen Umstand zu ihrem Vorteil nutzen können - doch selbst bei solchen Klassikern wie Conan (wo die typische Frau irgendwo zwischen Lustobjekt und Damsel in Distress rangiert) gibt es keinerlei mechanische Ungleichbehandlung - die Damen müssen sich halt durchbeissen. Meine diversen Spielerinnen (Frauenanteil im Schnitt >50%) hatten mit dem Sexismus der Welt noch nie ein Problem. Wird vielleicht auch mal als originelle Abwechslung gegenüber dieser extremen political correctness anderer Werke empfunden.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 27.11.2008 | 08:46
Könnte das daher kommen, dass in der Fantasy tatsächlich ein eher konservatives Frauenbild gepflegt wird, während in anderen Settings (vor allem alles nach Moderne) Gleichberechtigung etablier wird.
Hmm, ich denke auch nicht, dass das ausschlaggebend ist. Nehmen wir mal die drei großen Fantasy-Spiele, die in Deutschland populär sind: Bei DSA war die Gleichberechtigung nie ein Thema, ich empfand dieses Setting immer als ausgesprochen "politisch korrekt". Zu D&D kann ich nichts en detail sagen, weil ich es nur oberflächlich kenne- ist mir hier aber auch nie aufgefallen, dass es Männer- oder Frauenbevorzugend wäre. Gleiches gilt für Earthdawn, wo Männer und Frauen nicht nur gleichberechtigt sind, sondern es mit den T'skrang sogar ein stark matriarchaisch geprägte Kultur gibt (was aber spieltechnisch keinen Einfluss hat).

Artwork-mäßig (und wir wissen ja alle, wie wichtig die Optik für den Verkauf eines Rollenspiels ist) fand ich DSA ebenfalls immer sehr ausgewogen, bei D&D und (in geringerem Maße) auch bei ED überwiegen imho Illustrationen, die eher Männer ansprechen.
Das Thema Artwork finde ich generell spannend, wenn es um den Geschlechter-Aspekt geht. Archetypen-Illustrationen zum Beispiel. Schaut euch mal an, welche Charaktertypen da so gut wie immer männlich abgebildet werden, und welche weiblich. Oder ob überhaupt weibliche Charaktere dargestellt werden. Da kann man dann durchaus Rückschlüsse ziehen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: bandit am 27.11.2008 | 09:01
Ich habe in anderen Runden hin und wieder die Erfahrung gemacht, dass ungeachtet des Systems/Settings, sobald es irgendwo mittelalterlich angehaucht ist so Kommentare kommen wie "Du weisst schon, dass es im Mittelalter so und so war". Und "so und so" kann sich dann u.a. auf das angebliche Frauenbild im Mittelalter beziehen. Ich schreibe "angebliche", weil sowas meistens von Leuten kommt, die es eigentlich gar nicht genau wissen, aber das nur nebenbei.

Will sagen: Ich erkenne also auch eher Gleichberechtigung als Unterschiede bei der Geschlechterbehandlung bei bspw. D&D oder DSA. Zumindest regeltechnisch. Aber bei Artwork und Thema, welche ich eher martialisch sehe bspw. bin ich da dann schon nicht mehr so sicher, ob es nicht eher das maskuline Publikum anspricht.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 27.11.2008 | 12:16
@Enkidi: du meinst wohl das gleiche wie ich, aber ich würde es genau andersrum formulieren: bei DSA war Gleichberechtigung immer ein Thema. Schließlich machen die ein ganz schönes Tamtam darum, dass in fast allen aventurischen Gesellschaften die Geschlechter absolut gleichberechtigt sind. Man muss halt dazu sagen, dass DSA mit seinem Ursprung in den frühen 80ern genau zum Höhepunkt des "Geschlechterkampfes" entstand, und diese Spielart der political correctness (die damals noch nicht so hieß) zu dieser Zeit modern war.
Ab DSA4 wurde dann schließlich der D&D-Stil auch darin abgekupfert, dass etwa jede zweite Profession in der weiblichen Form beschrieben wird. ("Äh, wie is das Meister, darf ich auch nen männlichen Schwertgesellen machen?")

In D&D gibt es ebenfalls keine mechanischen Unterschiede, und die Klassen werden brav abwechselnd mit männlichen und weiblichen Pronomen beschrieben und iirc auch illustriert. In dem einen Artikel, der hier im Thread verlinkt ist, wurde zwar bemängelt, dass in den Beispielen die weiblichen Charaktere immer schlechter würfeln als die männlichen, aber wer sich an solchem Pipifax aufhängt, hat m.E. mehr Zeit als er braucht.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 27.11.2008 | 13:10
@Enkidi: du meinst wohl das gleiche wie ich, aber ich würde es genau andersrum formulieren: bei DSA war Gleichberechtigung immer ein Thema.
Äh ja, wir meinen das Gleiche, ich hatte nur salopp formuliert ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: hexe am 27.11.2008 | 18:02
Gab es nicht bei D&D1 diese Regel, dass nur männliche Kämpfer/Krieger/Fighter eine Körperkraft von 18 haben durften und weibliche nicht? Wenn man sich die Rollenspiel-Beispiel-Sitzung im AD&D Spielerhandbuch ansieht, dann macht dort auch nur die Magierin gespielt von einer Frau die blöden Fehler im Kampf, während die beiden Herrn Fighter voll abgegen (wie nicht wissen, was man tun soll, Feuerball in den Nahkampf). Bei 3.x meine ich irgendwo gelesen zu haben: "Wenn Sie einen weiblichen Charakter spielen, erhalten sie dadurch keine Nachteile." Könnte aber auch bei Neverwinter Nights gewesen sein.

Dieses Gewechel bei DSA4 liest sich zum Kotzen. Vor allem mussten sie es natürlich so strukturien, dass die Amazone, dann auch auf den weiblichen Slot fällt. ;)
Bei Midgard wurde dagegen grundsätzlich alles in männlicher Form geschrieben, auch der Hexer, was dann dazu führte, dass man nur Hexerinnen spielen konnte aber keine Hexen.......

Deshalb lese ich am liebsten englische Regelwerke, da hat man das Problem kaum.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 27.11.2008 | 18:47
Bei D&D und bei AD&D durften nur männliche Chars 18/x Prozent-Werte in Stärke haben (damals, als man noch eine 18 /100-Stärke haben konnte). Weibliche Chars waren bei 18 gedeckelt.

Hat mich nie so gestört. Ich habe früher lieber intelligente, schwächliche Chars gespielt. Mittlerweile eher nicht mehr.  :)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Eulenspiegel am 27.11.2008 | 18:57
Bei Midgard wurde dagegen grundsätzlich alles in männlicher Form geschrieben, auch der Hexer, was dann dazu führte, dass man nur Hexerinnen spielen konnte aber keine Hexen.......
Könnte es sein, dass sich deine Gruppe bei der weiblichen Form von Hexer einfach vertan hat?
Imho ist auch bei Midgard die weibliche Form von Hexer Hexe und nicht Hexerin. (Habe aber auch schon lange kein Midgard mehr gespielt.)

Und der Satz "Wenn Sie einen weiblichen Charakter spielen, erhalten sie dadurch keine Nachteile." taucht definitiv bei Neverwinter Nights auf. (Ob er auch bei D&D auftritt, weiß ich nicht.)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: hexe am 27.11.2008 | 19:00
Könnte es sein, dass sich deine Gruppe bei der weiblichen Form von Hexer einfach vertan hat?

Natürlich! Zumindest sagten sie immer Hexerin, zusammen mit der Spitzbübin ---
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 27.11.2008 | 19:01
Was ist denn sonst die weibliche Form von Spitzbube? Spitzmädel?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Blizzard am 27.11.2008 | 21:09
Bei Midgard wurde dagegen grundsätzlich alles in männlicher Form geschrieben, auch der Hexer, was dann dazu führte, dass man nur Hexerinnen spielen konnte aber keine Hexen.......
Ja, so etwas finde ich auch absolut :q. Ich fand es z.B. grauenvoll, dass in Elyrion die ganze Zeit von "Der Spielleiterin" die Rede war. Hallo? Geht's noch? Es gibt DEN Spielleiter (Neutrum) und gut' is. Aber bitte nicht sowas.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: hexe am 27.11.2008 | 21:22
"Das ist hexe - meine Meisterin..." - schon geil, wenn man so auf der Straße jemanden vorgestellt wird.  ~;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 27.11.2008 | 21:24
Ja, so etwas finde ich auch absolut :q. Ich fand es z.B. grauenvoll, dass in Elyrion die ganze Zeit von "Der Spielleiterin" die Rede war. Hallo? Geht's noch? Es gibt DEN Spielleiter (Neutrum) und gut' is. Aber bitte nicht sowas.


Versteh jetzt dein Problem nicht. Der Spielleiter ist definitiv männlich (sonst hiesse es ja "das Spielleiter").

Wobei ich keine Schwierigkeiten habe, männliche Bezeichnungen für mich zu vereinahmen (Spielleiter, Nerd, Mitarbeiter).  ;)

(Übrigens gibt es natürlich auch die Spielleiter (sing.), aber die ist eher was für kleinere Kinder)

@hexe: "Das ist Blizzard - mein Meister".  :-X
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 27.11.2008 | 22:59
Wenn man die beiden Threads zum Thema "Lieblingsrollenspiel" begutachtet, scheint sich doch imho ein deutlicher thematischer Trend herauszukristallisieren.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 28.11.2008 | 02:02
Meines Erachtens deckt es sich ziemlich gut mit dem, was Eulenspiegel geschrieben hat (http://tanelorn.net/index.php/topic,44436.msg847052.html#msg847052). Also Frauen bevorzugen v.a. a) weniger kampfbetonte Settings und b) moderne Szenarien.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 28.11.2008 | 08:44
Wenn man die beiden Threads zum Thema "Lieblingsrollenspiel" begutachtet, scheint sich doch imho ein deutlicher thematischer Trend herauszukristallisieren.
Hmm, findest du? Ich finde es eher bemerkenswert, dass bislang eine gute Mischung von Erzähl- und taktisch orientierten Rollenspielen genannt wurde.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: hexe am 28.11.2008 | 08:56
Deshalb hatte ich extra geschrieben, dass mir gerade die Kämpferei in meinem Erzählspiel Spaß gemacht hat. Ich finde auch nicht, dass man da einen großartigen Trend erkennen kann.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Orakel am 28.11.2008 | 09:01
Seit wann ist Spielleiter ein Neutrum?  :rtfm:
Ist es ja auch nicht. Deswegen regt man(n) sich ja dermaßen darüber auf, weil man(n) seine Machtgefälle davonschwimmen sieht und sich somit auf das "generische" Neutrum als Entschuldigung beruft.  ~;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Crimson King am 28.11.2008 | 09:54
Meines Erachtens deckt es sich ziemlich gut mit dem, was Eulenspiegel geschrieben hat (http://tanelorn.net/index.php/topic,44436.msg847052.html#msg847052). Also Frauen bevorzugen v.a. a) weniger kampfbetonte Settings und b) moderne Szenarien.

Das Tanelorn ist denke ich mal nicht so repräsentativ. Die Mainstream-Systeme sind hier z.B. eher unterrepräsentiert. Die selbe Frage im Blutschwerterforum würde wohl deutlich andere Ergebnisse nach sich ziehen. Das hier ist nunmal das Indie-Forum, salopp formuliert.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: ChristophDolge am 28.11.2008 | 12:35
Könnte ein bei den Bluties registrierter User dort mal die gleiche Frage aufwerfen (getrennt in männchen und weibchen)?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Boba Fett am 28.11.2008 | 12:42
Das hier ist nunmal das Indie-Forum, salopp formuliert.
Was? NEIN!
Ach was!
Wir sind ein reines DSA Forum!
Wir haben sogar einen speziellen DSA Beauftragten (Jens), einen eignen DSA Channel!
Und mit Samael einen Spion, der sich als Fan anderer Systeme ausgibt, nur um diese dann auszuhorchen!
Und das ForumSkin ganz oben zeigt doch die Stadt Fasar in voller Pracht!
Denn immerhin sind wir das Erbe vom GroFaFo - großes Fasar Forum.
Tanelorn ist ausserdem auelfisch und benennt eigentlich die Stadt Gareth.
Und spricht man Tanelorn dreimal rückwärts aus, dann beschwört man in Wirklichkeit den Namenlosen.

Alle nicht Mainstreamsysteme werden systematisch diskrimminiert, in dem wir deren Themen in versteckte Unterchannel verbannen. Werbung für andere Systeme ist verboten.
Am schlimmsten diskrimmienieren wir D&D, der Channel ist sogar gleich neben dem DSA Channel gesetzt worden, nur damit vermeintliche Fehlgeleitete vor Scham rot werden, und lieber auf den DSA Channel klicken.
Wir planen sogar, massiv Myranor durch ein eigenes Irgendwas zu unterstützen. Jawoll!
Und auf den Treffen wird jedes Regelwerk eingesammelt, geprüft und im Zweifel einbehalten, wenn es nicht DSA ist. Als Entschädigung gibt es dafür dann ein DSA Regelwerk und einen Indoktrinierungskurs.

Wir und ein Indie-Forum...
Das wäre ja noch schöner!



-scnr-
~;D

PS: Back to Topic!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Tourist am 13.09.2010 | 11:15
Gibt es hier eigentlich Beiträge zu von Frauen entwickelten Rollenspiele oder frauenspezifische Interessen im/am Rollenspiel?

*bump*

:)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 13.09.2010 | 13:04
Ich glaube noch nichtmal unbedingt das Frauen weniger Rollenspiel spielen sondern eher das mir der Zugang zu traditionellen Pen & Paper Rollenspielen relativ erschwert scheint. Das heisst wenn man nun nicht weiss das es sie gibt fallen sie einem auch nicht unbedingt in's Auge.

Zudem, also zumindest frueher gab es in einem Comic Laden auch zumeist Rollenspiele, heisst wenn man(n oder Frau) es reinschafft konnte man in der ein oder anderen Ecke die RPG Sektion entdecken. So das dank des Manga Boom bzw. der Oeffnung des Comic Bereich theorethisch auch mehr Frauen Rollenspiele entdeckt haben koennten.
Nur wenn man jetzt nicht die Sachen aus einem Gamesworkshop holt und dort die Tabletopper passiert, ist mein Eindruck das die RPG Abteilung kleiner wurde oder versteckt. Zumindest ist mir nur dank des vorhaben Fate Wuerfel zu kaufen aufgefallen das es im T3 (Comic Laden in Frankfurt) im Keller auch RPGs gibt. ( Wobei die Fate Wuerfel dann 'aus' waren. :/ )

Daher wird dann in Ermangelung "richtiger" Systeme eher frei / regellos und in Foren Rollenspiele gespielt.


Was Settings betrifft glaube ich nicht das Fantasy im Hintertreffen liegt, zumindest nicht wenn es Richtung Mittelerde, DSA-Heroic oder Maerchen geht. Ein persoenlicher Eindruck ist das das Geschlechterverhaeltnis der Spieler bei der oWoD sowie nWoD mindestens ausgeglichen ist, wenn nicht gar der Anteil der weiblichen Spieler ueberwiegt. Nun und das es eine deutliche Praeferenz Richtung Urban Fantasy gibt.


Wohingegen die zwanghafte Gleichstellung von DSA auf mich nicht unbedingt "sexy" bzw. anziehend wirkt.
Das wirkt eher wie mehr oder weniger pubertierende Maenner die nun unbedingt zeigen wollen das es mit der Gleichberechtigung klappt und dabei irgendwie doch vollkommen das Ziel verfehlen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 13.09.2010 | 13:43
Worin besteht denn diese zwanghafte Geschlechtergleichstellung in DSA, die du nicht magst?
Also zunaechst kenne ich nur die Schilderungen aus dem Forum hier.
Insofern, nimm den Thread blaettere zurueck und solche Beispiele halt.
Also sprachlich munteres Wechseln, die erwaehnten kleinere Sachen wie 'jederfrau', das alle Gesellschaften nachdem Motto "SO!" gleichgestellt scheinen, und dazu noch die uebliche sozialromantik die ich aufschnappe wenn ich in den ein oder anderen Thread schaue wo es um DSA Abenteuer, Design oder Diaries geht.

Das wirkt auf mich ein bisschen so wie eine Hippie Kommune aus nackten, maennlichen 68'ern die einen auf 'Wir gleichberechtigen euch! Weibsvolk!' machen und einmal in die Runde Rufen "Liebe Spieler und Spielerinnen".
Imho pocht das mehr drauf rum das da ggf. zwei Geschlechter am Tisch sitzen als staatlich ist und vermittelt das Gefuehl als waere es besonders beachtenswert. oO


Da finde ich das z.B. bei der WoD doch besser ^^;
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Visionär am 13.09.2010 | 13:52
Gleichberechtigung (http://www.youtube.com/watch?v=dwVZvTj7L6o)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Nin am 13.09.2010 | 14:09
*bump*
Danke.

das wirkt auf mich ein bisschen so wie eine Hippie Kommune aus nackten, maennlichen 68'ern die einen auf 'Wir gleichberechtigen euch! Weibsvolk!' machen und einmal in die Runde Rufen "Liebe Spieler und Spielerinnen".
Imho pocht das mehr drauf rum das da ggf. zwei Geschlechter am Tisch sitzen als staatlich ist und vermittelt das Gefuehl als waere es besonders beachtenswert. oO

... klar, wenn es nicht authentisch ist und überzogen rüber kommt, dann ist es daneben.

Aber, wenn ich es ernst meine, dann möchte ich (als ST aber auch dann, wenn ich Spieler bin) auf so viele individuelle Ansprüche und Wünsche wie möglich eingehen. Wenn sich diese bestimmten Gruppen von SpielerInnen 1) zuordnen lassen - Stichworte: Gender, GNS-Modell, Jung-Alt etc. - dann finde ich es sinnvoll, diese Gruppeninteressen gezielt anzusprechen.

_______
1) Das große "I" ist Teil meiner Sozialisierung und für mich nicht "zwanghaft".
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 13.09.2010 | 14:26
Dafuer muesste man Ansprueche und Wuensche ausmachen die geeignet waeren eine gemischt geschlechtliche oder ggf. rein weibliche Interessen Gruppe anzusprechen.

Das GNS Modell oder auch die Spielertypen sind nur imho nicht Geschlechtsbezogen, auch wenn "Wege des Meisters" mit der abwechselnden Bennenung der Spielertypen mit maennlichen / weiblichen Begriffen dort mehr oder weniger absichtlich eine Ebene rein bringt. Was dann das ist wo es eher stoerend bzw. aufgesetzt wirkt, so als waere es nicht genug einen beschreibenden Begriff zu haben.
Es hiess ja auch "Buffy the Vampire Slayer" (und hatte Erfolg bei weiblichen Personen) und nicht "Buffy the Vampire Slayeress".


Ein bisschen ist das Problem doch wie beim TV.
Eigentlich sollten die Programme doch durch gemixt sein so das sie allen gefallen, dennoch kommt alle Jubeljahre jemand auf die Idee sowas wie FrauTV, sixx oder so zu "erfinden" inklusive der Trailer alla "Frauen Sender !!!".  o_o;
(In Belgien gibt es VTM das in eine aehnliche Richtung geht, aber da wird man nicht von ner Henne bzw. nem 'Chick(en)' als weibliche Person zum fremdschaemen genoetigt - wenn man es mal guckt)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Nin am 13.09.2010 | 14:45
Dafuer muesste man Ansprueche und Wuensche ausmachen die geeignet waeren eine gemischt geschlechtliche oder ggf. rein weibliche Interessen Gruppe anzusprechen.
Ich hab durch die vorangegangenen Beiträge quergelesen. Bis auf "Rätsel" ist bei mir nichts hängen geblieben. Du selbst hast ja schon was zur Spielform (Tabletop und P&P) und dem Setting geschrieben.

Mein Eindruck ist, dass der Frauenanteil in der LARP Szene am proportional am größten ist. Was macht LARPs für Frauen attraktiv?

Wenn ich an all die Spielerinnen denke, mit denen ich zusammen gespielt habe, dann finde ich einige Übereinstimmungen. Alle waren die soziale Beziehungen wichtig. Beziehungen im Sinne von einem allgemeinen Interesse an der Spielwelt oder zur Lösung/Förderung von Charakter Konflikten. Eine größere Breite an Gefühlen z.B. Empathie und davon abgeleitet z.B. Hilfsbereitschaft.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 13.09.2010 | 14:49
Das einzige was zählt ist Gleichberechtigung beim Lohn.
Der Rest klärt sich durch Kaufkraft von alleine auf  ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Nin am 13.09.2010 | 14:51
Das GNS Modell oder auch die Spielertypen sind nur imho nicht Geschlechtsbezogen
Nicht schriftlich - soweit ich weiß.
Aber ich bin mir da ziemlich sicher, dass es geschlechtsbezogene (oder auch altersbedingte) Vorlieben im Sinne des GNS Modells gibt.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Humpty Dumpty am 13.09.2010 | 15:00
Nicht schriftlich - soweit ich weiß.
Aber ich bin mir da ziemlich sicher, dass es geschlechtsbezogene (oder auch altersbedingte) Vorlieben im Sinne des GNS Modells gibt.
Da bin ich mir aber auch SEHR sicher.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Oberkampf am 13.09.2010 | 15:02
Ich habe ohnehin den Eindruck, dass diese heuchlerische "Gleichberechtigungsbewegung zu Gunsten der Frau" in erster Linie von Männern ausgeht und Frauen reichlich egal ist.

Bei Dir saßen in der Schule wohl keine Mitschülerinnen, die mit der Frage nerven, welches Frauenbild der Dichter nun in seinem Werk von Anno Tubak äußert und ob das nicht irgendwie frauenfeindlich ist...

Das einzige was zählt ist Gleichberechtigung beim Lohn.

 :d
Zumindest mal mit das Wichtigste. Und allemal wichtiger als das WeltFrauenbild irgendwelcher toten Poeten... und auch wichtiger als das Binnen-I.

Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 13.09.2010 | 15:07
Zumindest mal mit das Wichtigste. Und allemal wichtiger als das WeltFrauenbild irgendwelcher toten Poeten... und auch wichtiger als das Binnen-I.

Ich hasse das Binnen-I und all seine Verwandten.

Was ich saucool fand ist, dass die Verfasser des Leitfadens für Seminararbeiten an unserer Uni alles in der weiblichen Form verfasst haben, mit der Erklärung, dass es in dem Fach mehr Frauen hätte und die Männer selbstredent auch mit eingeschlossen wären.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 13.09.2010 | 15:13
Ich hab durch die vorangegangenen Beiträge quergelesen. Bis auf "Rätsel" ist bei mir nichts hängen geblieben.
Also aus dem Thread gab es so etwas wie:

Umgebung:
 * Andere soziale Aktivitaeten wie Kochen einbinden
Wurde als positiv gewertet (Mich verschreckt man mit sowas eher. Konnte aber bei anderen beobachten das ein grosses mass an OT socialising scheinbar fuer sie dazu gehoert)

System:
 * Tabletops - Meiner These nach sind die eher out
 * Savage Worlds - Dank Minis und Taktik nicht so in
 * ORK (Wahrhammer?) - Als System / Platz wo man keine Frauen findet
 * WoD - Ob alt oder neu eher ein Magnet / passendes System fuer viele
 * DSA, Midgard - Mittelding
 * SR - Noch eher geeignet

 * Imho gibt es eine Grosse Gruppe die "unsystemmatig" einfach so frei in Foren / Chats spielt

Stil:
 * Ueberwiegend erzaehlerisch (aus der Aussenperspektive)
 * Bis zu einem bestimmten Grad simulierend bzw. herausforderungs orientiert

Setting:
 * Fantasy - Solange es wenig mit Conan zu tun hat.
 * Urban Fantasy - Meine These nach das beliebteste
 * 'Light' SF - Also Cyberpunk ala Shadow Run und weniger "Hard SF"


Zitat
Mein Eindruck ist, dass der Frauenanteil in der LARP Szene am proportional am größten ist. Was macht LARPs für Frauen attraktiv?
Ich wuerde dort trennen zwischen Vampire LARP und Fantasy / Mittelalter LARP.
Bei ersteren kommt man halt ueber das System zum LARPen, wo es mehr Bewegung und soziale Interaktion gibt als wenn man nur am Tisch sitzt, das heisst es ist halt etwas physischer.
Was die Fantasy oder Mittelalter Sachen angeht kommt, soweit ich das beobachtet habe, klar das handwerkliche mit hinein. Hierbei vorallem das Schneidern von Roben und dergleichen. Heisst es ist eine art gesellschaftlich eher akzeptiertes Cosplay. Plus man kann dann als Burgfraeulein und sowas herum laufen. Nun oder sich mit Handwerk beschaeftigen. [Ich hab keine Veranlagung Richtung Fantasy / Mittelalter LARP aber die meisten weibl. Personen die ich kenne waren da von der Kleidung begeistert]


Ansonsten konnte ich bisher weniger Uebereinstimmungen finden.
Das einzige was mir auffiel war das eher Konflikte um den eigenen Charakter vermieden wurde, die Spielweise eher gamistisch ist (wenn ich das richtig einordne) und gesteigertes Interesse auf dem hereoischen / 'guten' Ergebnissen lagen.

Eine Spielerin hatte einmal die These das sie (bei einem Online Chat RPG) an der schriftlichen Ausdrucksweise erkennen mag ob der Charakter von einer maennlichen oder weiblichen Person gefuehrt wird (die Rechtschreibung maennlicher Personen sei schlechter ^^; ), allerdings halte ich die These eher fuer Unfug. ^^;
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Oberkampf am 13.09.2010 | 15:25
Das ist eine komplett andere Baustelle als dieser Angriff auf den generischen Maskulin der irgendwie in Mode gekommen ist und der uns solch grausame Auswüche wie das Binnen-I beschert hat.

Mir gings eher um die Unterstellung, die (sprachliche) Gleichberechtigkeitsbewegung ginge von Männern aus und sei Frauen ganz egal. Die grausamen Auswüchse des Binnen-I Problematisierung der möglicherweise frauenexkludierenden Sprache ging übrigens von den gleichen Schülerinnen aus. Die meisten Jungs aus meinem Kurs haben sich für solche linguistischen Feinheiten nämlich nur sehr am Rande interessiert, während die meisten Frauen das Problem als sehr wichtig ansahen.
Hinsichtlich der Unterschiede in der beruflichen und ökonomischen Lage verlief die Interessensgrenze dagegen ebenso stark nach Parteivorliebe, nicht vorrangig nach Geschlecht.

(Übrigens empfinde ich den Binnen-I-Diskurs noch weitaus weniger als "Jammern auf hohem Niveau" als die Diskussion des Frauenbildes vor- und frühmoderner Dichter.)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 13.09.2010 | 15:29
Die grausamen Auswüchse des Binnen-I Problematisierung der möglicherweise frauenexkludierenden Sprache ging übrigens von den gleichen Schülerinnen aus.
Nur weil ein paar Schuelerinnen deines Kurses fuer das Binnen-I waren heisst das nicht das es von Frauen ausging.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Oberkampf am 13.09.2010 | 15:35
Nur weil ein paar Schuelerinnen deines Kurses fuer das Binnen-I waren heisst das nicht das es von Frauen ausging.

Nee, ich sag ja nur, dass es nach meinen Eindrücken eben nicht stimmt, dass diese Angriffe auf die traditionelle deutsche Sprache in erster Linie von Männern ausgehen und Frauen völlig egal sind. Dass es Frauen und Männer gibt, die sich an Binnen-Is oder einigen anderen Formen geschlechtsneutraler Sprache stören, ist ja nichts neues. Übrigens, V:tM hat in seinen Büchern immer eine He/She Abwechselung, die damals zumindest in den USA genauso progressiv-unbeliebt war wie geschlechtsneutrale Sprache in Deutschland. (Nicht, dass es heißt, ich würde hier eine Gelegeneheit auslassen, über V:tM zu spotten  ~;D )
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Lyonesse am 13.09.2010 | 15:44
Häufig steht doch im Vorwort von Rollenspielen, daß die männliche Anrede zwar verwendet wird, aber neutral aufzufassen ist.

Ansonsten schließe ich mich der Meinung an, daß man weder Männer noch Frauen über einen Kamm scheren kann. Das sind alles Individuen, die mit den unterschiedlichsten Erwartungen an das Hobby herangehen.

Das Rollenspiele sich vornehmlich an Jungs wenden, sollte aber niemanden überraschen, denn Fantasy und SF sind schließlich geradezu klassische Boy-Genre (gewesen).
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 13.09.2010 | 15:46
Nee, ich sag ja nur, dass es nach meinen Eindrücken eben nicht stimmt, dass diese Angriffe auf die traditionelle deutsche Sprache in erster Linie von Männern ausgehen und Frauen völlig egal sind.
DSA wurde aber nunmal eher von Frauen als von Maennern geschrieben. :P

Zitat
Übrigens, V:tM hat in seinen Büchern immer eine He/She Abwechselung, die damals zumindest in den USA genauso progressiv-unbeliebt war wie geschlechtsneutrale Sprache in Deutschland.
Ich kenne nur das deutsche V:tM und da gibt es keine Auffaelligen Er/Sie Abwechslungen, auch keine Toreadösen oder so etwas - es gibt ja nicht mal Prinzessinnen und auch maennliche Kainiten muessen sich unter Umstaenden Harpie rufen lassen :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Horatio am 13.09.2010 | 15:51
So wie ich das kenne wird "He" und "She" in vielen englischsprachigen Rollenspielpublikationen zur Unterscheidung genutzt um Bezüge auf den ersten Blick erkennbar zu machen (bspw. auch im DFRPG). In der Regel bedeutet "He" es wird von einem Spieler gesprochen und "She" dass es sich um den Spielleiter handelt.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Funktionalist am 13.09.2010 | 15:57
@english he/she zur Verdeutlichung der Bezüge
Na zum Glück haben wir verschiedene Fälle, da können wir uns ein generisches Maskulinum leisten.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 13.09.2010 | 15:58
Das Rollenspiele sich vornehmlich an Jungs wenden, sollte aber niemanden überraschen, denn Fantasy und SF sind schließlich geradezu klassische Boy-Genre (gewesen).

Ist das so (gewesen)?
Bei mir war es eher das weibliche Umfeld, das Fantasy und SF las.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Oberkampf am 13.09.2010 | 16:00
DSA wurde aber nunmal eher von Frauen als von Maennern geschrieben. :P

Mir gings ja auch um Fairy Tales Beitrag und nicht um DSA

BTW... das/DSA ist Frauenwerk? Kann ich mir kaum vorstellen, schließlich ist Ulrich ein Männername und außerdem heißt der Thread nicht "OMG, Frauen ruinierten unser Hobby!!!"  ;)

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OT:

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Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 13.09.2010 | 16:06
Bei Fantasy kommt es ggf. auf das Sub Genre an.
Die Neben von Avalon, werden vielleicht eher ne weibliche Fangruppe haben.
Herr der Ringe, Seeker und Erdsee sind wohl gemischt.
Conan ist wohl eher Maenner lastig.

Bei SF fand ich bisher nicht sooo viele weibliche Fans. (So auf SF Cons oder bei z.B. dem Darmstaedter SF Treff)

@V:tM
Das GRW kommt bald in englisch, das Giovanni CB hab ich auf englisch (und gelesen) und da beim lesen keinen Kultur Schock bekommen. Das Chicago Buch soll eh nicht beste sein, hab ich so gehoert. ^^;
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Oberkampf am 13.09.2010 | 16:14
Fantasy ist hochinteressant, anscheinend wird da viel von Frauen für Frauen geschrieben und publiziert. Urban Fantasy ist klar, das sind meistens Frauengeschichten, aber auch konventionelle Fantasy scheint mehr und mehr von der typischen Jungen/Männerliteratur zur typischen Mädchen/Frauenliteratur zu werden.

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Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Lyonesse am 13.09.2010 | 16:18
Ist das so (gewesen)?
Bei mir war es eher das weibliche Umfeld, das Fantasy und SF las.

Wenn man ein paar Jahrzehnte zurückgeht, bevor Die Nebel von Avalon erschienen sind, dann würde ich das schon sagen. Was ja nicht heißt, daß Frauen nie Fantasy und SF gelesen haben, sondern an wen sich die Genre primär wendeten. Die Wurzeln beider Genre sind nun mal ziemlich patriarchalisch geprägt.
Würde die Gefährtenschaft heute noch ohne Frau losziehen? Wohl kaum, aber man sieht es dem HdR nach, weil es ein Klassiker ist. Conan, der bis heute populär ist, wendet sich ziemlich offensichtlich an junge Männer.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 13.09.2010 | 16:21
Was die Urban Fantasy anbetrifft so ist doch die Gallionsfigur, in Form von Neil Gaiman maennlich.
Auch wenn ich mir dann so ansehe was bei Vertigo an Comics in dem Bereich veroeffentlicht scheint es eher von Maennern geschrieben / gezeichnet zu werden.

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Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 13.09.2010 | 16:33
http://www.ils.unc.edu/MSpapers/2792.pdf
Leider nicht repräsentativ, aber trotzdem ganz nett:
Zitat
The results found more adventure readers than romance readers among the largely female sampling.

Mist, hier muss ich noch rausfinden, wie ich an die nächste Seite rankomme:
http://www.jstor.org/pss/4239132
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: El God am 13.09.2010 | 16:35
Mist, hier muss ich noch rausfinden, wie ich an die nächste Seite rankomme:

Fernleihe per Hochschul-Bibo?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 13.09.2010 | 16:40
Fernleihe per Hochschul-Bibo?

Na ja, ich hatte eher gehofft, den Artikel anderweitig online zu finden...
Pech gehabt.
So wichtig ist es mir dann doch nicht  ;)
Aber vielleicht interessiert es ja sonst jemand und schreibt dann was drüber  :)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Oberkampf am 13.09.2010 | 16:49
Was die Urban Fantasy anbetrifft so ist doch die Gallionsfigur, in Form von Neil Gaiman maennlich.
Auch wenn ich mir dann so ansehe was bei Vertigo an Comics in dem Bereich veroeffentlicht scheint es eher von Maennern geschrieben / gezeichnet zu werden.

Von Comics hab ich kaum Ahnung, lese nur traditionelle amerikanische Superhelden-Ware und liebe "Golden Age" oder "Golden Age"-Hommagen. Anders die Bücher, die bei z.B. Thalia im Regal stehen. Klar gibts auch ein paar männliche Autoren (Gaiman, Butcher, Green), aber ein Großteil der Bücher sind von Frauen über Frauen (Vampirinnen oder Vampirliebhaberinnen oder Werkojotinnen, oder Succubi usw.) für Frauen geschrieben. Natürlich gibts auch Frauen, die sowas nichtmal gegen Geld mit der Kneifzange anfassen würden.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Nin am 13.09.2010 | 16:51
(...) System:
 * WoD - Ob alt oder neu eher ein Magnet / passendes System fuer viele
(...)
 * Ueberwiegend erzaehlerisch (aus der Aussenperspektive)
(...)
 * Fantasy - Solange es wenig mit Conan zu tun hat.
 * Urban Fantasy - Meine These nach das beliebteste
 * 'Light' SF - Also Cyberpunk ala Shadow Run und weniger "Hard SF"

Ich habe Lust das an anderer Stelle weiter zu diskutieren. Vielleicht lässt sich daraus ja was für Con-Runden stricken.

Ich wuerde dort trennen zwischen Vampire LARP und Fantasy / Mittelalter LARP.
Bei ersteren kommt man halt ueber das System zum LARPen, wo es mehr Bewegung und soziale Interaktion gibt als wenn man nur am Tisch sitzt, das heisst es ist halt etwas physischer.
Was die Fantasy oder Mittelalter Sachen angeht kommt, soweit ich das beobachtet habe, klar das handwerkliche mit hinein. Hierbei vorallem das Schneidern von Roben und dergleichen. Heisst es ist eine art gesellschaftlich eher akzeptiertes Cosplay. Plus man kann dann als Burgfraeulein und sowas herum laufen. Nun oder sich mit Handwerk beschaeftigen.

Irgendwo in Skandinavien (war das Finnland?) sollen die Grenzen zwischen den Spielarten ja durchlässiger sein als hier im deutschsprachigen Raum. (laut Florian "Nebelland", NordCon 2010). In der Vergangenheit habe ich sowas nur sporadisch gemacht. Beispielsweise eine überraschende LARP Gerichtsverhandlung in einer P&P Runde.
Und dann war da noch die Runde, an dem es zum Geburtstag der SpielerInnen passendes Kinderspielzeug für die Charaktere gab ... ist zwar bisschen was anderes, geht aber eventuell auch in die Richtung Basteln bzw. physische Gegenstände im Spiel.

Was mir noch fehlt, ist die Frage nach dem äußeren Rahmen, in dem die Spielrunde stattfindet. Sind Spielerinnen am Tisch, sehe ich weniger Fastfood oder Alkohol auf dem Tisch und stattdessen auch mal Obst oder Gemüse.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 13.09.2010 | 16:54
Wenn man ein paar Jahrzehnte zurückgeht, bevor Die Nebel von Avalon erschienen sind, dann würde ich das schon sagen. Was ja nicht heißt, daß Frauen nie Fantasy und SF gelesen haben, sondern an wen sich die Genre primär wendeten. Die Wurzeln beider Genre sind nun mal ziemlich patriarchalisch geprägt.
Würde die Gefährtenschaft heute noch ohne Frau losziehen? Wohl kaum, aber man sieht es dem HdR nach, weil es ein Klassiker ist. Conan, der bis heute populär ist, wendet sich ziemlich offensichtlich an junge Männer.

Es ist vielmehr so, dass Autoren eher Helden ihres eigenen Geschlechts wählen.
Ich denke nicht, dass sie dabei die Leserschaft schon im Auge haben.
Aber vielleicht findet der Filter dann bei den Verlagen statt, wer weiss.
Man sollte auch nicht auf absolute Zahlen schauen, sondern vergleichen wie viel Prozent der Autorinnen SF und Fantasy schreiben und wie viel Prozent der Autoren.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Lyonesse am 13.09.2010 | 16:58
Also entscheidend ist für mich nicht, ob ein Mann oder eine Frau so einen Roman geschrieben hat, sondern welches Geschlechterbild die Geschichte vermittelt. Und ob interessante weibliche und männliche Charaktere in der Story vorkommen und welche Beziehungen die zueinander haben?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 13.09.2010 | 16:58
Was mir noch fehlt, ist die Frage nach dem äußeren Rahmen, in dem die Spielrunde stattfindet. Sind Spielerinnen am Tisch, sehe ich weniger Fastfood oder Alkohol auf dem Tisch und stattdessen auch mal Obst oder Gemüse.

:D Noch mehr Stereotypen. Ich würde sagen, das hat viel mehr mit sozioökonomischem Status und Bildung zu tun als mit dem Geschlecht.

Leute, werdet wach, lest euch bei yp die Comments der Frauen (!) durch und lasst euch davon nicht zu sehr das Weltbild zerrütten  ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Nin am 13.09.2010 | 17:02
:D Noch mehr Stereotypen. Ich würde sagen, das hat viel mehr mit sozioökonomischem Status und Bildung zu tun als mit dem Geschlecht.
Was, wenn wir beide recht haben?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Lyonesse am 13.09.2010 | 17:03
Es ist vielmehr so, dass Autoren eher Helden ihres eigenen Geschlechts wählen.
Ich denke nicht, dass sie dabei die Leserschaft schon im Auge haben.
Aber vielleicht findet der Filter dann bei den Verlagen statt, wer weiss.
Man sollte auch nicht auf absolute Zahlen schauen, sondern vergleichen wie viel Prozent der Autorinnen SF und Fantasy schreiben und wie viel Prozent der Autoren.

Ich glaube, Nebel von Avallon hat damals nicht nur Aufsehen erregt, weil da Frauen wichtige Rollen spielten, sondern das diese Frauen genaugenommen wesentlich intelligenter und auch manipulativer als die Kerle waren.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 13.09.2010 | 17:39
@Tuempelritter
Bei den traditionellen Superhelden waere es Spiderman, X-Men sowie die Fantastischen 4 die auch, teilweise imho gezielt, weibliche Personen mit ansprechen.
Ansonsten was traditionell gestaltete Superhelden Comics im Golden Age Stil bzw. als Hommagen betrifft halte ich alles von Kurt Busiek fuer ueberaus empfehlenswert.

Ich betrachte das ""Vampire-Genre" in Buchform fuer so umfangreich und in sich soweit thematisch geschlossen das ich es nicht zur "Urban Fantasy" zaehlte.

Es stimmt natuerlich das gerade bei den populaeren Vampir Reihen zu meist Frauen am Werk waren, allerdings findet man gerade dort weniger weibliche Vampire oder Werwoelfe. Heisst von Interview mit einem Vampir bis Biss zum Sonnenaufgang dominieren doch eher die maennlichen (Haupt)Protagonisten.
Auffallend weibliche, vampirische Hauptcharaktere verbinde ich eher mit maennlichen Autoren (Vampirella ^^; ).

Bei Urban Fantasy, also von Gaiman, ueber Warren Ellis bis hin zu Serien wie Fringe, Supernatural, Pushing Daisies, Dead Like me, Doctor Who und dergleichen mehr ueberwiegen dann maennliche Autoren.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

@Nin
Ich habe Lust das an anderer Stelle weiter zu diskutieren. Vielleicht lässt sich daraus ja was für Con-Runden stricken.
Ich waere auf jedenfall auch interessiert dran ^^
Wobei Gorbag auf der AnimagiC (Anime Con) schon etwas in der Richtung angeboten hatte. Das heisst es war ausgeschrieben das es die nWoD waere und es sich um eine Detektiv Geschichte handelte.
Worauf meinereiner, eine weitere weibliche Spielerin und noch ein maennlicher spieler dort einfanden.

Zitat
Was mir noch fehlt, ist die Frage nach dem äußeren Rahmen, in dem die Spielrunde stattfindet. Sind Spielerinnen am Tisch, sehe ich weniger Fastfood oder Alkohol auf dem Tisch und stattdessen auch mal Obst oder Gemüse.
Ich glaub das haengt eher an der Gewohnheit.
Heisst als ich mich mit meiner Online Runde traf [Im Schnitt 50/50 ^^], also nunmehr 2 mal wo wir auch spielten, haben wir eigentlich keinen wirklichen Knabberkram auf dem Tisch gehabt. [Ich glaub einmal Chips?] Getraenke schon, die waren aber teils durchaus auch alkoholisch.

Ansonsten glaube ich das es nicht unbedingt gesuender wird, da wird hoechstens die Varianz breiter. Also neben Chips auch BonBons, Salztetten, Knabber & Pralinen Zeug und neben Bier auch etwas suesses das schmeckt ^^;
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 13.09.2010 | 19:05
Als ich angefangen habe (damals, in den 80ern, als wir noch alle Dauerwellen hatten), waren die anderen Anfänger meist auch so zwischen 14-17 - in einem Alter, wo "Jungs" und "Mädchen" zwei völlig unterschiedliche soziale Gruppen waren.
Rollenspieler war eine Untergruppe der "Jungs", und man musste sich als Mädchen schon ziemlich anstrengen, da hineinzukommen - zumindest an unserer Schule. Später, auf Cons, oder auch im Ladenumfeld, war das dann anders.

@weibliche Formen: Ich vermute schon, dass die Femininisierung unserer Sprache mit all ihren bizarren Auswüchsen auf die Aktivitäten der Feministinnen zurückgeht. Da ging es weniger darum, alles zu vergleichigen, sondern vielmehr darum, ein Bewußtsein zu schaffen, dass auch Frauen in den genannten Umfelder aktiv sein könnten - dass es eben nicht nur Studenten (die den mit "Meine Herren" begrüßt wurden), sondern eben auch Studentinnen gibt (die sich mit "Meine Herren" vielleicht nicht so recht angesprochen fühlen).

VtM war eines der ersten Regelwerke, bei dem zwischen "he" und "she" gewechselt wurde, und ich fand das damals sehr ansprechend. Gerade in einem Hobby, in dem weibliche Spieler deutlich in der Unterzahl waren.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Visionär am 14.09.2010 | 09:40
Zitat von:  Zeit.de
Eine hedonistische Kultur

Computerspiele sind längst akzeptiert. Doch wie verändern sie uns? Wird eine spielende Gesellschaft vergnügungssüchtiger? Oder werden die Games ernster?

[...]

Was nun die spielenden Frauen betrifft, so scheint es mit der gesellschaftlichen Anerkennung in der Tat noch nicht so weit her, wie Klimmt glauben machen will: Einer amerikanischen Studie zufolge  fürchten Frauen, die sich offen als Spielerinnen bekennen, gesellschaftliche Stigmatisierung. Mehr als zwei Drittel der Befragten glauben demnach, dass lediglich eine bis fünf Stunden Videospielen pro Woche bei einer Frau sozial akzeptiert werden. Nur 26 Prozent der Befragten betrachten mehr als sechs Stunden als vertretbar. 16 Prozent gaben an, ihre Spielgewohnheiten zumindest manchmal zu verbergen, weil sie fehlende Akzeptanz fürchteten.

[...]

Quelle: http://www.zeit.de/digital/games/2010-08/computer-spiele-jugend
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 14.09.2010 | 09:44
Das finde ich aber nicht besonders rollenspiel-spezifisch.
Frauen die viel Zeit für irgendein Hobby investieren sind rarer.

Und wieder komm ich zu dem Punkt: Frauen sollten mehr verdienen.
Dann können sie sich sowas auch besser leisten.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 14.09.2010 | 09:54
Das finde ich aber nicht besonders rollenspiel-spezifisch.
Frauen die viel Zeit für irgendein Hobby investieren sind rarer.
Ich denke schon das der Artikel dahingehend einen Punkt hat als das es weniger en vauge akzeptiert ist wenn Frauen angeben wuerden ueber den Zeitrahmen hinaus zu spielen da dort noch latent mitschwingt auf anderen Ebenen den sozialen Kontakt zu vernachlaessigen.
Heisst imho konnte ich schon beobachten das bei Rollenspielerinnen gleich als Reflex mit betont wurde das man noch eine ganze Reihe von anderen (akzeptierteren / sozialeren) Hobbies hat, was imho ein bisschen so wirkt wie die Angst davor als RPG Nerd durchzugehen.

Das Frauen allgemein weniger Zeit in Hobbies investieren glaube ich nicht.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Woodman am 14.09.2010 | 10:07
Frauen die viel Zeit für irgendein Hobby investieren sind rarer.
Wirklich? Ich persönlich hab eher den Eindruck, dem persönlichen Hauptinteresse wird geschlechtsunabhängig relativ viel der persönlichen Freizeit geopfert. Nur eine gewisse Obsession mit dem Lieblingshobby scheint eher bei Männern aufzutauchen, das mag vielleicht den Eindruck erwecken manch ein Mann würde extrem viel Zeit mit seinem Hobby verbringen, ich glaube der Eindruck täuscht aber oft.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 14.09.2010 | 10:13
Hmm... vielleicht ist das nur in meinem Umfeld so?
Bis zu einem bestimmten Alter kann ich mir durchaus vorstellen, dass es kaum Unterschiede gibt.
Sobald Karriere oder Familie da ist, hab ich eher das Gefühl, dass die Frauen den Kürzeren ziehen.
Aber dazu lassen sich sicher Studien finden, die meine Annahme be- oder widerlegen  ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Beral am 14.09.2010 | 10:35
Aber dazu lassen sich sicher Studien finden, die meine Annahme be- oder widerlegen  ;)
Ich habe 100 Leute in der Fußgängerzone befragt... Kurzum, das Ergebnis ist, dass Fernsehgucken nicht als Hobby wahrgenommen wird.

 ~;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 14.09.2010 | 18:08
Ich habe 100 Leute in der Fußgängerzone befragt... Kurzum, das Ergebnis ist, dass Fernsehgucken nicht als Hobby wahrgenommen wird.

 ~;D

 :D
Danke Beral... das erspart mir viel Arbeit  ~;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: LordBazooka am 17.09.2010 | 09:49
Ich glaube das ist so ein typisches Sozialisationsphänomen, ähnlich wie bei Fussball. Für die meisten Mädchen ist so ein typisches Rollenspiel (Ich bin der große Krieger und ziehe in den Kampf) in einem bestimmtem Alter aus verschiedenen Gründen nicht so interessant wie andere Sachen. Für die meisten Jungs ist in diesem Alter die Aussicht mit einem riesigen Schwert Monster zu besiegen höchst interessant. Gäbe es ein Rollenspiel z.B. mit dem Thema Romantik, Pferde & glitzernde Vampire, daß in jedem Spiel- und Buchladen zu finden ist, würden wahrscheinlich weitaus mehr Mädels Rollenspiele spielen. Und ich weiss nicht ob sich die Rollenspielszene im Hinblick auf ihre Attraktivität für einsteigende Frauen steigert ("Oh in Dortmund ist ein Rollenspielcon Carmen, da müssen wir hin! Da soll es massig attraktive Singles geben mit langen Schwertern und weiten Capes!").

Das nur Männer obsessiv ein Hobby betreiben, halte ich übrigens für Blödsinn. Ich kenne genug Frauen die ihre Hobbys so betreiben. Nur würde ich als Mann einige dieser Tätigkeiten nie als Hobby bezeichnen... z.B.: Mit Freundinnen telefonieren, das Haus/Wohnung zu dekorieren, Nähen, Schuhe sammeln, Walking, Bauch/Beine/Po, Pilates, etc..
Und andere betreiben genauso versessen wie Männer Fussball oder Kegeln.   
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 17.09.2010 | 10:39
Gäbe es ein Rollenspiel z.B. mit dem Thema Romantik, Pferde & glitzernde Vampire, daß in jedem Spiel- und Buchladen zu finden ist, würden wahrscheinlich weitaus mehr Mädels Rollenspiele spielen.
Ziehe Pferde und das glitzern ab und du weisst wieso die oWoD V:tM so erfolgreich war ^^;
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 17.09.2010 | 10:52
"Meine Frau beeilt sich immer mit der Hausarbeit, damit sie mehr Zeit für ihre Hobbies hat."
"Was sind denn ihre Hobbies?"
"Kochen und Backen."
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 17.09.2010 | 11:11
Ziehe Pferde und das glitzern ab und du weisst wieso die oWoD V:tM so erfolgreich war ^^;

Also sollte der Threadstarter, ich meine, der Freund des Threadstarters, vom Thread "Kennenlern-Börsen" einfach nach Vampire-Runden in seiner Stadt suchen? ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 17.09.2010 | 11:15
Zitat
Gäbe es ein Rollenspiel z.B. mit dem Thema Romantik, Pferde & glitzernde Vampire,
Nachdem eine Freundin von mir bei Shadowrun meinte: Bei meinem Vampirchar verändern sich die Augen wenn sie hunger bekommt und sie strahlt im Sonnenlicht so einen Glanz aus... da wär bei mir fast was ausgeklinkt
unnötig zu erwähnen das der Char nur einen Run überstanden hat, bevor die Spielerin keine Lust mehr auf sie hatte, weil sie bei Ares im Forschungslabor saß  >;D

Ich kann nur sagen, dass in unserer Runde, wo der Frauenanteil von Anfang immer bei 40-50% liegt, wir das gleiche mit dem gleichen Enthusiasmus spielen wie unsere Mannen. Eigentlich sogar noch mit mehr ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 17.09.2010 | 11:19
Also sollte der Threadstarter, ich meine, der Freund des Threadstarters, vom Thread "Kennenlern-Börsen" einfach nach Vampire-Runden in seiner Stadt suchen? ;D
Ich wuerde den Anteil der Frauen bei Vampire Runden P&P oder LARP hoeher einschaetzen als bei anderen Systemen. Plus im Gegensatz zu Fantasy LARPs muss man dafuer nicht unbedingt in den Wald / die Natur.
Wobei es halt dazu auch eine 'leichte' Tendenz Richtung der Gothic Szene gibt.
Nun und Schilderungen anderen zu folge (die es versuchte) es sinnlos ist sowas zu versuchen wie eine Vampire LARP Runde als Single Boerse zu missbrauchen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 17.09.2010 | 11:21
Zitat
Nun und Schilderungen anderen zu folge (die es versuchte) es sinnlos ist sowas zu versuchen wie eine Vampire LARP Runde als Single Boerse zu missbrauchen.
immerhin hätte er/sie dann schon mal das gleiche Hobby ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 17.09.2010 | 11:23
immerhin hätte er/sie dann schon mal das gleiche Hobby ;)
Das Primaerziel war die Partnerfindung, Vampire LARP war da nur eh, ein Ort wo man weibliche Personen findet, insofern eher nicht ^^; [mit daran ist es auch wohl gescheitert ^^; ]
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Niniane am 17.09.2010 | 11:57
Ich glaube das ist so ein typisches Sozialisationsphänomen, ähnlich wie bei Fussball. Für die meisten Mädchen ist so ein typisches Rollenspiel (Ich bin der große Krieger und ziehe in den Kampf) in einem bestimmtem Alter aus verschiedenen Gründen nicht so interessant wie andere Sachen. Für die meisten Jungs ist in diesem Alter die Aussicht mit einem riesigen Schwert Monster zu besiegen höchst interessant. Gäbe es ein Rollenspiel z.B. mit dem Thema Romantik, Pferde & glitzernde Vampire, daß in jedem Spiel- und Buchladen zu finden ist, würden wahrscheinlich weitaus mehr Mädels Rollenspiele spielen.

Zum einen verweise ich (weil ich ihn nämlich sehr gut und wichtig finde) auf den Thread zur Einführung neuer Editionen, da wurden auch viele dieser Themen angeschnitten: http://tanelorn.net/index.php/topic,57602.0.html

Ich habe gestern abend zum Beispiel wieder festgestellt, dass ich im Rollenspiel sehr gerne Charakterspiel habe und reines "Tür auf - Rein in den Dungeon - Monster tothauen - raus aus dem Dungeon - Tür zu" mir einfach zu wenig ist, und ich glaube, das geht vielen Mädchen / Frauen so. Man schaue sich einfach mal Serien an, die eher ein weibliches Publikum ansprechen: Größtenteils actionarm, aber sehr viel soziale Interaktion wie Lästern im Café, Besuch der angesagten Diskothek oder Modenschau oder auch Intrigen.
Sowas in einem Rollenspiel, und vielleicht für die Mädchen, die es mögen, die Option auf Ponyhof oder Glitzervampire, und du hast das weibliche Publikum wahrscheinlich eher geködert als mit Dungeoncrawl.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Voronesh am 17.09.2010 | 11:59
Kann Niniane nur zustimmen im Bezug zu Frauen.

Actionfilme -> Männer
Liebesfilm -> Frauen.

Nur um das über einen Kamm geschoren zu betrachten, aber ich denke zu einem gewissen Durchschnitt trifft es halt zu.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 17.09.2010 | 12:07
das ist jetzt wirklich seeeehr pauschal... ich mag Actionfilme :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Master Li am 17.09.2010 | 12:09
das ist jetzt wirklich seeeehr pauschal... ich mag Actionfilme :D

Mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten, wenn man im falschen Körper geboren wurde... Keine Angst, die helfen auch Dir  >;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 17.09.2010 | 12:11
Mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten, wenn man im falschen Körper geboren wurde... Keine Angst, die helfen auch Dir  >;D
(http://www.rpg.spiritspiders.com/images/smilies/rotfl.gif)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 17.09.2010 | 12:57
Hm. Ich mag sowohl Action- als auch Liebesfilme. Aber ich bin eindeutig männlich. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dr.Boomslang am 17.09.2010 | 13:53
Ich glaube nicht so 100% an die "Frauenthemen" im Rollenspiel als wesentliche Zugkraft. Sicher interessieren sich Frauen eventuell für andere Themen, aber Rollenspiel selbst hat schon, zumindest im Einstiegsalter (frühe Teenager), keinen so großen Reiz auf Mädchen, weswegen das bespielte Thema nicht so viel bringt. Ich meine man wird ja auch nicht plötzlich Handtaschen an Männer verkaufen können, nur weil man die jetzt in Flecktarn oder mit Rennautos drauf macht.
Die ganze Hobbykultur, oder überhaupt sich zu Hause zu treffen um was zu "spielen" ist überhaupt keine Frauensache, zumindest nicht im typischen Rollenbild. Frauen die sich da sehen können sind eben schon Nerds, oder haben Interesse an Fantasy, oder fühlen sich eher in typischen Männertruppen wohl. Das ganze Rollenbild diesbezüglich ändert sich natürlich langsam, Spielen wird auch für erwachsene Frauen immer mehr akzeptabel.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 17.09.2010 | 13:56
Die ganze Hobbykultur, oder überhaupt sich zu Hause zu treffen um was zu "spielen" ist überhaupt keine Frauensache, zumindest nicht im typischen Rollenbild.
Es gibt Frauen die machen Tupperware Parties, Pyama Parties sind auch weniger etwas maennliches,..
Nun und daneben gibt es eine Menge Clubs (Tennis, Ponyhof, Buch, woechentliche Wuerdigung der SatC Ausstrahlung usw.) wo sich Frauen Rollengerecht treffen koennen..
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Voronesh am 17.09.2010 | 13:58
Naja die Filme sind ja wirklich sehr über einen Kamm geschoren.

Aber zB in Magic them Kartenspiel hab ich bisher 2 Frauen gesehen, und eine davon im Großraum Wien...

Im Tabletop hab noch keine einzige gesehen, außer auf Fotos. Und naja so viele kenn ich jetzt zwar nicht, aber immerhin.

Gut im Rollenspiel kenn ich genug Frauen, mein SL hat mal mit ner puren Frauengruppe angefangen. Aber dementsprechend anders war der Spielstil anfangs gewesen. Irgendwie bin ich immer beim shoppengehen ausgestiegen. Ne das war nicht hartwurstig, aber die haben sogar Hartwurst und Brot kaufen gehen ausgespielt......
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dr.Boomslang am 17.09.2010 | 14:01
Es gibt Frauen die machen Tupperware Parties, Pyama Parties sind auch weniger etwas maennliches,..
Ok, aber erstens hat das nichts spielerisches (zumindest nicht vordergründig), und zweitens sind das eher Hobbys für verheiratete Hausfrauen. Wie gesagt das Problem ist auch eher ein Jugendproblem.
Wie Erwachsene mit 25+ zum Rollenspiel kommen ist mir sowieso schleierhaft, ob Mann, oder erst recht Frau.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 17.09.2010 | 14:50
Piyama Parties sind eher etwas fuer juengere weibliche Personen.. denke ich o.O;

Wie Erwachsene mit 25+ zum Rollenspiel kommen ist mir sowieso schleierhaft, ob Mann, oder erst recht Frau.
Sie haben sich vielleicht schon zuvor in Fanszenen mit Fortsetzungs Geschichten, Round A Robins, Schreiberwerkstaetten, Schneidern, historischer Kleidung, Impro Theater oder aehnliches beschaeftigt und zufaellig irgendwann die Existenz von RPG / LARP bemerkt?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Maarzan am 17.09.2010 | 15:18
Warum stürzen sich Abenteurer in monsterverseuchte Verließe um Schätze daraus zu gheben - und sind nächste Woche wieder pleite? Warum gibt es maximal eine Puffnummer aber keiner der Kerle ist wirklich an der Prinzessin interessiert?

Weil sie zu Hause schon eine Ehefrau haben, welche all die Schätze vershoppt.

Wir brauchen also nur ein Rollenspiel wie "Shoppen in Minas Tirith" um auch die andere Hälfte zu bedienen.


Etwas ernster:
Was ich als Rollenspielerin gesehen habe war genauso Nerd wie die Jungen und haben sich in der Systemwahl und Spielweise nicht wirklich von den Kerlen unterscheiden - vielleicht waren die Charaktere ein wenig hübscher. Was es so nicht zu geben schien, war der Casual gamer (W). 
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Funktionalist am 17.09.2010 | 16:02
Also die rollenspielenden Mädels haben sich in meiner Umgebung eher weniger von den Jungs abgehoben und wenn, dann durch persönliche Eigenheiten und nicht durch Stereotypen.
Von noch kränkeren Ideen und Spaß daran bis hin zu einer Vorliebe für Drama Majora war da alles vertreten.

Ich glaube im Schnitt sind Frauen einfach unromantischer als Männer... Beispiel: Mann schaut Film und der Held bekomt das Mädchen und es ist alles kitschig und das Mädel schaut sich die Sockenangebote bei Eduscho im Katalog an. Da fragt man sich auch, warum man nicht Zombieland durchgeboxt hat (und das ist ja schon ein Kompromiss), sondern Jack Hughman zuschauen musste.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 17.09.2010 | 16:54
Vielleicht kennst du auch einfach nur die falschen Frauen :D

Ich glaube es hat weniger mit männlein/weiblein zu tun als mit nicht Rollenspieler/Rollenspieler. Wenn beide das gleiche Hobby haben gibt es da natürlich mehr Ähnlichkeiten als bei Leuten die sehr unterschiedliche Hobbys haben und gerade Rollenspiel polarisiert da ja doch etwas...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Funktionalist am 17.09.2010 | 16:55
Zitat
Yeah we're really touchy feely sensitive guys
I ain't ashamed, I cried when Mickey died in Rocky II
-Dropkick Murphys, wicked sensitive crew

Frauen können so etwas nicht verstehen.... aber vielleicht hast DU recht und die anderen Frauen halten es einfach nicht lange in meiner Gegenwart aus. DIe Mutter aller Auswahl Biases.  ~;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 17.09.2010 | 16:58
Vielleicht kennst du auch einfach nur die falschen Frauen :D
[...]

Aber so lange man die richtigen nicht kennt, gebietet die gesunde Skepsis, davon auszugehen, dass sie nicht existieren. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 17.09.2010 | 17:02
Aber so lange man die richtigen nicht kennt, gebietet die gesunde Skepsis, davon auszugehen, dass sie nicht existieren. ;)
das ist natürlich auch eine Möglichkeit :D

Zitat
Frauen können so etwas nicht verstehen....
Ist euch mal aufgefallen das wir gerne voneinander behaupten das jeweils andere Geschlecht wäre unsensibel? ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 17.09.2010 | 17:10
Ist euch mal aufgefallen das wir gerne voneinander behaupten das jeweils andere Geschlecht wäre unsensibel? ;)

Ich finde diese Frage recht... direkt.

8]
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 17.09.2010 | 19:27
Wie Erwachsene mit 25+ zum Rollenspiel kommen ist mir sowieso schleierhaft, ob Mann, oder erst recht Frau.

Das ist ja nun wirklich simpel: Sie verlieben sich in einen Rollenspieler / eine Rollenspielerin.  ;)

Ich glaube, "Rollenspielerfreundin" ist eines der wenigen Worte, wo die weibliche Form auch für Männer benutzt wird.  ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dr.Boomslang am 17.09.2010 | 19:32
Die männliche Rollenspielfreundin? Habe ich noch nicht gesehen, ist natürlich nicht biologisch unmöglich... ;)
Aber für Frauen ist das wahrscheinlich die Hauptrekrutierungsmethode :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Joerg.D am 17.09.2010 | 19:33
Eine männliche Rollenspielfreundin ist mir durchaus bekannt.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jahleesu am 17.09.2010 | 19:36
Jap, ich hatte so einen hier 4,5 Jahre rumsitzen... hab ihn leider nie zum spielen gekriegt  :-\
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Swafnir am 27.09.2010 | 14:56
Also ich habe da zwei verschiedene Beobachtungen gemacht. Bei uns gibt es relativ wenig Frauen die Rollenspielen. Unsere Mädels machen dann lieber was anderes (DVD-Abende usw. oder hören uns zu wie meine Holde). Die paar die es bei uns gibt sind meist durch ihre Freunde dazu gekommen. Mir fällt jetzt spontan nur eine ein, deren Freund nicht auch spielt. Ich finde das eigentlich sehr schade, denn ich spiele sehr gerne mit Frauen.

Dann kenne ich noch einen Rollenspielverein in Biberach, bei dem die Frauenquote sehr hoch ist. Die machen viele verschiedene Aktioenen und Wochenenden zusammen und bei denen klappt das. Ich genieße es immer sehr bei denen zu sein. Warum es diese Unterschiede aber gibt kann ich nicht genau sagen. Wenn ichs wüsste würde ich es bei uns ändern.

Aber mir erscheint die Erklärung mit dem Eintrittsalter ganz plausibel.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Maarzan am 27.09.2010 | 16:18
Die Zeiten ändern sich aber wohl zumindest zahlenmäßig. Ich war letzte Woche mal wieder bei einem offenen Rollenspieltreff, den ichnun seit Jahren kenne udn was damals mit 2:28 angefangen hat, sah mir nun nach wenigstens Gleichstand, wenn nicht sogar Überzahl der jungen Damen aus (so ungefähr 8:6).  Die Stichprobe könnte bis zur statistischen Belastbarkeit natürlich noch ein bisschen größer ausfallen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Swafnir am 27.09.2010 | 18:01
Ich bin ja froh dass es meiner Freundin wenigstens Spaß macht uns beim Spielen ab und an zuzuhören. Sie meinte wir wären nterhaltsamer und lustiger als jedes Hörbuch ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: OldSam am 27.09.2010 | 18:12
Sie meinte wir wären nterhaltsamer und lustiger als jedes Hörbuch ;D

Wenn eine RPG-"Live-Show" so eine Konservenbüchse nicht übertrifft, wäre es ja auch schlimm, oder? ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ingo am 27.09.2010 | 18:25
Ich wüßte nicht, daß wenig Frauen Rollenspiele spielen. Auf den meisten Cons laufen etwas weniger Frauen rum als Männer, aber insgesamt kenne ich eigentlich gleich viel spielende Frauen und Männer. Hatte auch schon ein paar Runden mit Frauenmehrheit.

Mein Frau spielte schon Rollenspiele, bevor ich sie kennenlernte und ist immer gerne dabei.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chaos am 27.09.2010 | 20:49
Ich bin ja froh dass es meiner Freundin wenigstens Spaß macht uns beim Spielen ab und an zuzuhören. Sie meinte wir wären nterhaltsamer und lustiger als jedes Hörbuch ;D

Wittere ich da eine Geschäftsidee?  >;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 27.09.2010 | 21:04
Ich wüßte nicht, daß wenig Frauen Rollenspiele spielen. Auf den meisten Cons laufen etwas weniger Frauen rum als Männer, aber insgesamt kenne ich eigentlich gleich viel spielende Frauen und Männer. Hatte auch schon ein paar Runden mit Frauenmehrheit.

Exakt. Das kann ich bestätigen. Ging mir schon genauso.

Inzwischen machen auf den Cons sogar schon Frauen die Demo-Spielrunden und die Info-Stände. ;) Die Welt ist halt doch schön.

Bei uns im Spieleverein gibt es circa 30% Frauen, quer über alle Rollen- und Brettspielrunden. Manchmal fällt der Anteil auch vorübergehend etwas höher aus. Er kann schon mal bei 40-50% liegen, wenn man die mitgebrachten Freundinnen, Lebensgefährtinnen und gelegentliche Besucherinnen (klingt irgendwie zweideutig, sorry ;D) mitrechnet.

Zitat
Mein Frau spielte schon Rollenspiele, bevor ich sie kennenlernte und ist immer gerne dabei.

Klasse! Meinen Glückwunsch.

Ich habe neulich unabhängig von diesem Thread wieder über dieses Thema nachgedacht. Eigentlich kann ich dazu nur sagen:

Ich kann eigentlich überhaupt nicht gut mit Frauen, sofern sie nicht schon von sich aus Rollenspielerinnen sind. Nur dann kommt es überhaupt zu Freundschaften.

Wenn ich mit einer Nichtrollenspieler-Frau an einem Tisch zusammensitzen würde, hätte ich doch grundsätzlich schon mal kein Gesprächsthema. Außer "Hallo", "Tschüss" und Reden über das Wetter und die Unpünktlichkeit der Bahn fällt mir da nämlich nichts ein.

Die Faustregel ist völlig klar: Nur mit Rollenspielermädels geht 'was. Man bleibt in der eigenen Kaste. Das ist ja auch in anderen Milieus nicht anders. (Warum ist zum Beispiel Steffi Graf mit Andre Agassi verheiratet?) Ich kenne allerdings auch einige Frauen, die vor Jahren über ihren damaligen Freund erstmals zum Rollenspielhobby gekommen sind.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 27.09.2010 | 21:09
Naja, angeblich besteht ja auch die Möglichkeit, mehr als ein Hobby zu haben, gell.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: der.hobbit am 27.09.2010 | 21:17
Eine männliche Rollenspielfreundin ist mir durchaus bekannt.
Hey, glaube bloß nicht, ich würde das nicht lesen :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: SeelenJägerTee am 27.09.2010 | 21:21
Naja, angeblich besteht ja auch die Möglichkeit, mehr als ein Hobby zu haben, gell.
Was für nen Beruf hast du denn um dir so nen Luxus zu leisten?  ~;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Khouni am 27.09.2010 | 21:42
Exakt. Das kann ich bestätigen. Ging mir schon genauso.

Inzwischen machen auf den Cons sogar schon Frauen die Demo-Spielrunden und die Info-Stände. ;) Die Welt ist halrt doch schön.

Bei uns im Spieleverein gibt es circa 30% Frauen, quer über alle Rollen- und Brettspielrunden. Manchmal fällt der Anteil auch vorübergehend etwas höher aus. Er kann schon mal bei 40-50% liegen, wenn man die mitgebrachten Freundinnen, Lebensgefährtinnen und gelegentliche Besucherinnen (klingt irgendwie zweideutig, sorry ;D) mitrechnet.

Klasse! Meinen Glückwunsch.

Ich habe neulich unabhängig von diesem Thread wieder über dieses Thema nachgedacht. Eigentlich kann ich dazu nur sagen:

Ich kann eigentlich überhaupt nicht gut mit Frauen, sofern sie nicht schon von sich aus Rollenspielerinnen sind. Nur dann kommt es überhaupt zu Freundschaften.

Wenn ich mit einer Nichtrollenspieler-Frau an einem Tisch zusammensitzen würde, hätte ich doch grundsätzlich schon mal kein Gesprächsthema. Außer "Hallo", "Tschüss" und Reden über das Wetter und die Unpünktlichkeit der Bahn fällt mir da nämlich nichts ein.

Die Faustregel ist völlig klar: Nur mit Rollenspielermädels geht 'was. Man bleibt in der eigenen Kaste. Das ist ja auch in anderen Milieus nicht anders. (Warum ist zum Beispiel Steffi Graf mit Andre Agassi verheiratet?) Ich kenne allerdings auch einige Frauen, die vor Jahren über ihren damaligen Freund erstmals zum Rollenspielhobby gekommen sind.


Kann ich alles zu 100% unterschreiben.

::EDIT:: Um Missverständnisse zu beseitigen: :Ironie:
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 28.09.2010 | 09:13
Ich kann eigentlich überhaupt nicht gut mit Frauen, sofern sie nicht schon von sich aus Rollenspielerinnen sind.
...
Man bleibt in der eigenen Kaste.
...
Man man, überdenkt mal euer Leben....  :o
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Visionär am 28.09.2010 | 09:28
@Enkidi:

Ist bei mir genauso, sonst will sich einfach keine den Elminster-Bart oder die Elfenohren beim Sex anziehen, und dann ist fad. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: evil bibu am 28.09.2010 | 09:31
@Enkidi:

Ist bei mir genauso, sonst will sich einfach keine den Elminster-Bart oder die Elfenohren beim Sex anziehen, und dann ist fad. ;)

YMMD!  ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 28.09.2010 | 09:37
Ist bei mir genauso, sonst will sich einfach keine den Elminster-Bart oder die Elfenohren beim Sex anziehen, und dann ist fad. ;)
Ich dachte, bei dir reicht es wenn du französich redest und die Weiber tun eh alles, was du willst... :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Visionär am 28.09.2010 | 09:46
Mademoiselle, mais que pensez-vous de moi?! *schöne Augen mach*
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 28.09.2010 | 10:03
Man man, überdenkt mal euer Leben....  :o
+1

kann doch nicht euer ernst sein, dass ihr sonst mit niemanden klar kommt... das wär echt hart ;)
Es kommt doch immer auf die Leute an, die können auch nett sein ohne Rollenspiele als Hobby zu haben, schwer vorstellbar, aber manchmal wahr :D

Wobei ich zugeben muss, dass auf dem Geburtstag eines Bekannten sich das Lager immer in Rollenspieler und Nicht-Rollenspieler teilt. Erstere denken von letzteren "oh mein Gott, sind das Spießer/Main-Stream-Trottel" und die letzteren von den ersten "oh mein Gott, sind das Freaks. Das ist bestimmt ansteckend, schnell weg..." :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Megan am 28.09.2010 | 10:21
OMG.
Wenn ich feststellen würde, dass ich keine anderen Themen als RSP hätte, würde ich die Sache erstmal an den Nagel hängen und zusehen, dass ich mein Leben bereichere.

*verlässt kopfschüttelnd wieder den Thread*
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 28.09.2010 | 10:37
Ich kann eigentlich überhaupt nicht gut mit Frauen, sofern sie nicht schon von sich aus Rollenspielerinnen sind. Nur dann kommt es überhaupt zu Freundschaften.
Nur als Gedanke, koennte es einer der Punkte sein wieso Frauen dann eher Abstand vom Rollenspiel nehmen?
Weil wenn der Gegenueber da nur mit einem redet weil man Rollenspiel spielt, oder einen der selben Kaste zu ordnet naja und als potentiellen Partner in Betracht zieht, koennte es je nachdem ein bisschen verstoerend wirken.
Zumal dieses Kasten Denken doch auch zu einer Abgrenzung aus der Kaste nach aussen hin fuehrt, also so von wegen "Du bist kein RPG'lerin dann interessierst du mich nicht [geh doch weg / sterben]".

Zitat
Wenn ich mit einer Nichtrollenspieler-Frau an einem Tisch zusammensitzen würde, hätte ich doch grundsätzlich schon mal kein Gesprächsthema. Außer "Hallo", "Tschüss" und Reden über das Wetter und die Unpünktlichkeit der Bahn fällt mir da nämlich nichts ein.
Rein so von dem was im Forum steht koenntest du dich doch auch ueber indische Geschichte / Mythen unterhalten, ueber Fraeggels oder Muppets, Comics oder Anime Serien mit Riesen Mecha. Vermutlich auch noch einem halben dutzend Themen zu denen du dich hier im Forum noch nicht verbreitet hast. Ich mein so ganz nehm ich dir da dieses "Oh ich stecke in der RPG Kaste - ausschliesslich und sonst hab ich nix zu sagen" nicht ab.

Zitat
Man bleibt in der eigenen Kaste. Das ist ja auch in anderen Milieus nicht anders. (Warum ist zum Beispiel Steffi Graf mit Andre Agassi verheiratet?)

Halte ich fuer totalen Unsinn, zumindest in Bezug auf das Hobby.
Boris Becker, Williams Schwestern und viele, viele andere Tennis / Whatever Spieler finden ihren Partner nicht untereinander. Heisst Graf / Agassi wurde eigentlich doch nur so hochstilisiert weil es normalerweise nicht vor kommt..
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Boba Fett am 28.09.2010 | 10:37
Ich hab meiner Frau ja die Teilnahme an Rollenspielen strikt verboten. Ich weiss auch warum.
Die ganzen Nerds sind echt die Pest!
Wenn wir mal bei mir spielen, muss sie auch immer in den Keller...
Und auf der Straße dürfen die Rollenspieler auch nur mit mir reden, wenn sie nicht dabei ist.
Was manchmal schwierig ist, weil sie ja immer 5 m hinter mir gehen muss und die Nerds das eben oft nicht blicken.
Ansonsten leben wir strikt nach den Erwerbsregeln der Ferengi.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 28.09.2010 | 13:33
Man man, überdenkt mal euer Leben....  :o


Keine Zeit zum Überdenken ... Wir sind halt einfach Hardcore. ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dr.Boomslang am 28.09.2010 | 13:43
Also das mit der "Kaste" stimmt doch überall, nicht nur bei Rollenspielern. Die meisten Leute definieren sich eben nur nicht übers Rollenspiel, sondern z.B. ihren Beruf und das ist auch sowas wie eine Kaste (zumindest in Deutschland). Aber die meisten lernen einen Partner doch da kennen wo sie arbeiten/studieren und dann sind Ärzte eben mit Ärzten oder Krankenschwestern, Beamte mit Beamten, Autolackier mit KFZ-Mechanikern oder so zusammen.
Und Rollenspiel ist doch auch ein Hobby bei dem man Leute kennenlernen kann. Es wäre eben nur nicht so schön wenn es bei jemandem nur da geht, dann sollte man sich vielleicht Gedanken machen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Don Kamillo am 28.09.2010 | 13:48
Wenn ich mir hier ansehe, welchen Berufen oder Studiengängen viele Nutzer nachgehen, wie unterschiedlich die Leute hier sind, bunt und vermischt und in alle Richtungen denkend und sich interessierend... Kastendenken, nur über Rollenspiel reden können => laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangweilig!

Ansonsten: Was Boba sagt, inkl. Spoiler, und auch Boomslang! Und Enkidi hat erst recht Recht!  8)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Samael am 28.09.2010 | 13:50
In meiner bisherigen Rollenspielerkarriere waren Frauen immer eher die Ausnahme. Wenn sie aber über längere Zeit gespielt haben, dann immer aus eigenem Interesse - das gelegentlich anzutreffende Rollenspielerweibchen, das ihrem Partner zuliebe spielt war eigentlich nie langfristig dabei (inklusive meiner jetztigen Ehefrau*). Wirklich begeisterte Rollenspielerinnen hatte ich in meinen Runden bisher genau ZWEI (eine weitere wäre wohl dazuzuzählen, verließ aber kurz nach meinem Einstieg in die Gruppe die Stadt**). In nun ca. 16-17 Jahren. Männliche Spieler hatte ich in meinen festen Gruppen bisher geschätzt 20++.

Auj jeder Con, auf der ich bisher war, hat mich der hohe Frauenanteil überrascht. ABER: Wenn man die Tatsache berücksichtigt, dass man auf die Frauen einfach mehr achtet, und diejenigen abzieht, die nur zum LARPEN gekommen sind.... - ich weiß nicht ob dann der Anteil über die ca. 10% meiner persönlichen Erfahrung wirklich soweit hinausgeht. Lass es 25% sein. Mehr aber kaum. Wie ist es eigenlich im Tanelorn? Ich mach dazu grad mal eine Umfrage.



* Von der ich mir hin und wieder anhören muss wie beknackt dieses "Rollenspiel" doch ist... ;)
**Nein, das hatte nichts mit mir zu tun...  >;D

EDIT:
Wie ich sehe habe ich vor zwei Jahren (http://tanelorn.net/index.php/topic,44436.msg843720.html#msg843720) im selben Thread im Wesentlichen dasselbe geschrieben. Scheiß Threadnekro.  ~;D


EDIT 2:

Es gibt eine Forumsstatistik.... im Tanelorn sind ~15% der Aktiven weiblichen Geschlechts. Damit passt meine persönliche Erfahrung ja ganz gut in die Statistik und die ganzen Runden mit großem Frauenanteil sind wohl eher Ausnahmen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 28.09.2010 | 14:17
Ich glaube, Frauen sind einfach generell im Internet unterrepräsentiert.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Samael am 28.09.2010 | 14:23
Ich glaube, Frauen sind einfach generell im Internet unterrepräsentiert.

Das glaube ich weniger. Nicht mehr im Zeitalter der sozialen Netzwerke ala Facebook. Darauf stehen Frauen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 28.09.2010 | 14:46
Es gibt eine Forumsstatistik.... im Tanelorn sind ~15% der Aktiven weiblichen Geschlechts. Damit passt meine persönliche Erfahrung ja ganz gut in die Statistik und die ganzen Runden mit großem Frauenanteil sind wohl eher Ausnahmen.
Ich tippe mittlerweile auf 30% ^^;
Nu und bei den Runden denke ich das es System spezifisch ist. Was dann auch logischerweise zu einer entsprechenden Verteilung fuehrt wenn es mehrere Systeme gibt.

Ich glaube, Frauen sind einfach generell im Internet unterrepräsentiert.
Dem Social Media Wahn sei Dank wohl mittlerweile nicht mehr.
Wobei normale Foren vielleicht auch mittlerweile etwas zu altbacken sind. So verglichen mit Blogsphaeren, Livejournal oder Facebook.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 28.09.2010 | 15:04
Nur als Gedanke, koennte es einer der Punkte sein wieso Frauen dann eher Abstand vom Rollenspiel nehmen?
Weil wenn der Gegenueber da nur mit einem redet weil man Rollenspiel spielt, oder einen der selben Kaste zu ordnet naja und als potentiellen Partner in Betracht zieht, koennte es je nachdem ein bisschen verstoerend wirken.

Oh je, jetzt hab' ich wieder etwas losgetreten.

Zitat
Zumal dieses Kasten Denken doch auch zu einer Abgrenzung aus der Kaste nach aussen hin fuehrt, also so von wegen "Du bist kein RPG'lerin dann interessierst du mich nicht [geh doch weg / sterben]".

Das habe ich zum Glück nie so gesagt. Ich habe mir höchstens das eine oder andere Mal gedacht, "Die Frau ist im Grunde perfekt. Eine bessere werde ich wohl nicht mehr treffen. Jetzt müsste sie eben bloß noch mein Hobby und meine Lieblingsbücher verstehen."

Zitat
Rein so von dem was im Forum steht koenntest du dich doch auch ueber indische Geschichte / Mythen unterhalten, ueber Fraeggels oder Muppets, Comics oder Anime Serien mit Riesen Mecha. Vermutlich auch noch einem halben dutzend Themen zu denen du dich hier im Forum noch nicht verbreitet hast. Ich mein so ganz nehm ich dir da dieses "Oh ich stecke in der RPG Kaste - ausschliesslich und sonst hab ich nix zu sagen" nicht ab.


Halt, halt ... Ich hab' doch nur SPASS gemacht!

Ironie kommt eben in meinen Postings nicht 'rüber. Meinetwegen braucht sich da jetzt auch niemand Sorgen zu machen.

Aber danke, dass du meine Beiträge schon so gut kennst und im Überblick behalten hast. Das kannst du scheinbar besser als ich.  :d
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 28.09.2010 | 15:20
Tipp: Smilies benutzen.
Alternativ: Schwul werden. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ludovico am 28.09.2010 | 15:33
Ich habe neulich unabhängig von diesem Thread wieder über dieses Thema nachgedacht. Eigentlich kann ich dazu nur sagen:

Ich kann eigentlich überhaupt nicht gut mit Frauen, sofern sie nicht schon von sich aus Rollenspielerinnen sind. Nur dann kommt es überhaupt zu Freundschaften.

Wenn ich mit einer Nichtrollenspieler-Frau an einem Tisch zusammensitzen würde, hätte ich doch grundsätzlich schon mal kein Gesprächsthema. Außer "Hallo", "Tschüss" und Reden über das Wetter und die Unpünktlichkeit der Bahn fällt mir da nämlich nichts ein.

Du könntest mit einer Frau auch über die gleichen Themen reden, die Du auch mit einem Mann besprechen würdest oder etwas über andere Leute, Filme, Literatur,... Sogar Nichtrollenspieler lesen Herr der Ringe. Allerdings nur über Fantasy und SF und RPG zu sprechen, ist schon irgendwie langweilig, sogar für diverse Rollenspieler.

Zitat
Die Faustregel ist völlig klar: Nur mit Rollenspielermädels geht 'was. Man bleibt in der eigenen Kaste. Das ist ja auch in anderen Milieus nicht anders. (Warum ist zum Beispiel Steffi Graf mit Andre Agassi verheiratet?) Ich kenne allerdings auch einige Frauen, die vor Jahren über ihren damaligen Freund erstmals zum Rollenspielhobby gekommen sind.

Ich find es sinnvoll, wenn zwei Partner auch unterschiedliche Hobbies haben. Wenn meine Frau sogar immer bei allen RPG-Runden dabei wäre, fände ich das etwas einengend.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Joerg.D am 28.09.2010 | 15:45
Wenn man das Hobby recht intensiv betreibt, dann bleibt einem wenig übrig. Eine Runde alle 2 Wochen würde wohl jede normale Frau akzeptieren, aber 3 Runden die Woche? Wenn man dann noch Kumpels hat, die nicht zocken und regelmäßig ins Stadion geht, dann ist der Beziehungsstress in der Regel vorprogrammiert.



Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Boba Fett am 28.09.2010 | 15:51
Wenn man das Hobby recht intensiv betreibt, dann bleibt einem wenig übrig. Eine Runde alle 2 Wochen würde wohl jede normale Frau akzeptieren, aber 3 Runden die Woche? Wenn man dann noch Kumpels hat, die nicht zocken und regelmäßig ins Stadion geht, dann ist der Beziehungsstress in der Regel vorprogrammiert.

Das ist aber doch wohl bei jedem Hobby so, das man so exessiv betreibt
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Samael am 28.09.2010 | 15:52
Wenn man das Hobby recht intensiv betreibt, dann bleibt einem wenig übrig. Eine Runde alle 2 Wochen würde wohl jede normale Frau akzeptieren, aber 3 Runden die Woche? Wenn man dann noch Kumpels hat, die nicht zocken und regelmäßig ins Stadion geht, dann ist der Beziehungsstress in der Regel vorprogrammiert.

Zu Recht würde ich sagen. 3x die Woche ist... extrem. Zumal das ja nicht " Bin 90 min beim Sport", sondern ja wirklich abendfüllend ist.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: carthinius am 28.09.2010 | 15:53
Aber "der schraubt die ganze Zeit an seinem Auto rum!" oder "Er hängt die ganze Zeit am Rechner!" kann man den Freundinnen noch unter Tränen schildern... wie ist das bei Rollenspiel? "Der sitzt jeden Abend beim Xaver im Wohnzimmer und dann erzählen sich die alle gegenseitig zu komisches Zeug!"?! Ich fürchte, da fehlt den Freundinnen der Freundin das Verständnis.  >;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 28.09.2010 | 15:56
Also, ich spiele zurzeit höchstens einmal in der Woche, freitags abends. Früher war es bedeutend seltener, das mit 1x in der Woche ist erst so, seitdem ich Mitglied in einem Verein geworden bin.

Ich kenne allerdings mehrere Typen - und das sind eindeutig eher die Jungs/Männer - die zweimal und dreimal in der Woche spielen und dazu noch 1x in der Woche Vampire Live und zu Hause jeden Tag World of Warcraft. Und trotzdem haben sie Beziehungen, die halten und funktionieren!

Im Vergleich dazu bin ich sehr, sehr moderat.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 28.09.2010 | 16:00
Ironie kommt eben in meinen Postings nicht 'rüber. Meinetwegen braucht sich da jetzt auch niemand Sorgen zu machen.
Oh, sorry, ich bin manchmal sehr furchtbar schlecht im Ironie erkennen ^^;
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Joerg.D am 28.09.2010 | 16:05
Ich versuche ja die Sachen auf eine Runde in der Woche runter zu schrauben, aber ich werde so oft gefragt, ob ich nicht spielen will.


Ich empfehle ansonsten Krankenschwestern oder Hotelfachfrauen, die arbeiten oft zu den Zeiten wo "Mann" spielen möchte.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Esmeroth am 28.09.2010 | 16:07
Oder einfach Rollenspielerinnen die mitmachen ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 28.09.2010 | 16:08
Oh, sorry, ich bin manchmal sehr furchtbar schlecht im Ironie erkennen ^^;

Zumal Jed die Aussage so wie getroffen tatsächlich zuzutrauen wäre.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: evil bibu am 28.09.2010 | 16:08
Das ist sowieso eine Frage die ich gerne stellen würde:

Wie kommt man bei Frau, Kind und Vollzeitjob überhaupt noch zum zocken?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: El God am 28.09.2010 | 16:15
Im Moment nicht...   :(
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Pyromancer am 28.09.2010 | 16:18
Wie kommt man bei Frau, Kind und Vollzeitjob überhaupt noch zum zocken?

Alles eine Frage der Organisation.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: evil bibu am 28.09.2010 | 16:21
Alles eine Frage der Organisation.

bitte um erläuterung. gerne in einem anderen thread...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Samael am 28.09.2010 | 16:21
Das ist sowieso eine Frage die ich gerne stellen würde:

Wie kommt man bei Frau, Kind und Vollzeitjob überhaupt noch zum zocken?

Einmal die Woche klappt bei mir in der Regel.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Khouni am 28.09.2010 | 16:25
Wer braucht schon einen Vollzeitjob?  wtf?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Samael am 28.09.2010 | 16:25
Wer braucht schon einen Vollzeitjob?  wtf?

Jemand mit Frau und Kind?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: evil bibu am 28.09.2010 | 16:26
...und Haus?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: pharyon am 28.09.2010 | 16:34
Warum spielen so wenig Frauen Rollenspiele?
Vielleicht, spielen Frauen im Allgemeinen eher weniger? Und für gemeinschaftliches Quatschen gibts durchaus auch andere etablierte Möglichkeiten...

Auf der anderen Seite habe ich auch Frauen kennengelernt, die konstant und viel RPGs spielen. Ich glaub in einem Fall bestand da eine Auswahl von 4-5 P&P- und 2-3 LARP-RPGs. In der Woche.

p^^
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: evil bibu am 28.09.2010 | 16:48
[...] Oder haben Leute mit Partner, Kind und Vollzeitjob keine Zeit mehr für Hobbies? [...]

Bei mir im Moment: Nein.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: SeelenJägerTee am 28.09.2010 | 20:28
Oder einfach Rollenspielerinnen die mitmachen ;)
Da wir aber vorher festgestellt haben, dass der Frauenanteil etwa 15% beträgt gehen logischerweise 82%1 leer aus ... *schnüff*

1Tatsächlich wird der Anteil deutlich geringer sein, da auch ein gewisser Anteil der Rollenspieler homosexuell ist. Hierüber liegen allerdings keine Daten vor.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Esmeroth am 28.09.2010 | 20:36
Hrmpf. Vielleicht sollte man(n) mal versuchen in schnulzigen Frauenfilmen oder Sex-and-the-City-Folgen unterschwellige positive Botschaften zum Thema Rollenspiel zu senden.
"Hallo Liebes! Schau mal, ich hab dir alle Staffeln von Sex and the City gebrannt!" Drei Wochen später sitzt sie mit dir am Spieltisch und jammert in der Rolle der eitlen Kurtisane herum weil ihr durch einen Sumpf kriechen müsst.  ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 28.09.2010 | 20:39
Zitat
Und trotzdem haben sie Beziehungen, die halten und funktionieren!
Tja, es mag auch an anderen Dingen liegen, als Hobbies, wenn es zwischen zwei Menschen nicht läuft.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 28.09.2010 | 20:47
Also ich find das ja wirklich erschreckend was für Klischeehafte Vorstellungen ihr von Frauen habt - ihr Nerds :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 28.09.2010 | 20:53
Wer jetzt genau?  8]
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 28.09.2010 | 20:54
Auf den Treffen haben wir konsistent ca. 25% Frauenanteil.  ;)

@Dragon: Ach, ich darf das, ich bin eine.  :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 28.09.2010 | 20:57
Auf den Treffen haben wir konsistent ca. 25% Frauenanteil.  ;)

@Dragon: Ach, ich darf das, ich bin eine.  :D
naja "meine" Gruppe liegt momentan bei 40% ;)

Was das "frauen kommen zu RPG durch..." betrifft, so gehen meine ersten Kontakte auf meine damalige DSA spielende MitbewohnerIN zurück! Aber DSA fand ich doof und so war das Thema erstmal wieder durch bis ich meinen Freund kennen lernte und der mit SR ankam...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Samael am 28.09.2010 | 21:11
Wer jetzt genau?  8]

Will ich auch wissen. Ich hab hier nix klischeehaftes gelesen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 28.09.2010 | 21:15
ich finde schon das der Gesamteindruck wenn man das so liest sehr klischeehaft ist...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Funktionalist am 28.09.2010 | 21:16
ich finde schon das der Gesamteindruck wenn man das so liest sehr klischeehaft ist...

Typisch Frau...
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 28.09.2010 | 21:17
 ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Samael am 28.09.2010 | 21:20
ich finde schon das der Gesamteindruck wenn man das so liest sehr klischeehaft ist...

Aha, der Gesamteindruck. Soso.

Welche Klischees denn überhaupt?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 28.09.2010 | 21:20
"Um Frauen zum Rollenspiel zu bringen, sollte man Sex and the City..."

"Frauen spielen ja nicht so viel/betreiben ihre Hobbies nicht so intensiv..."
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 28.09.2010 | 21:21
Wenn man das Hobby recht intensiv betreibt, dann bleibt einem wenig übrig. Eine Runde alle 2 Wochen würde wohl jede normale Frau akzeptieren, aber 3 Runden die Woche? Wenn man dann noch Kumpels hat, die nicht zocken und regelmäßig ins Stadion geht, dann ist der Beziehungsstress in der Regel vorprogrammiert.

Wen wundert's?
Die Dame wird sich denken, er soll sich eine andere suchen, die ihm den Rücken dafür frei hält.
So jemand rührt doch keinen Finger im Haushalt oder in der Kindeserziehung.
Und Frauen die sich doch auf solche Männer einlassen haben garantiert keine Zeit mehr, selber zu spielen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Funktionalist am 28.09.2010 | 21:21
"Um Frauen zum Rollenspiel zu bringen, sollte man Sex and the City..."

"Frauen spielen ja nicht so viel/betreiben ihre Hobbies nicht so intensiv..."
Da wird doch nur der Wunsch geäußert, mehr stereotype Frauen zum Hobby zu bringen. Spricht für empfundenen Mangel.
>;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 28.09.2010 | 21:24
Spricht für empfundenen Mangel.
>;D

Darum geht es hier doch eigentlich  8]
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Samael am 28.09.2010 | 21:25
"Um Frauen zum Rollenspiel zu bringen, sollte man Sex and the City..."


Naja, das war ein Scherz, den noch dazu eine Frau gemacht hat. Das kann also wohl nicht gemeint gewesen sein.

Zitat
"Frauen spielen ja nicht so viel/betreiben ihre Hobbies nicht so intensiv..."

Ok, das ist dämlich. Es spielen zwar weniger Frauen, aber wenn sie spielen, dann genau so intensiv, meiner ERfahrung nach. Wer hat das denn behauptet? Muss ich überlesen haben.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Esmeroth am 28.09.2010 | 21:25
Die Ironie meines posts war nicht so gut herauszulesen scheint es. Also:  :Ironie:

Ich will weiß Gott nicht, dass der Anteil von Frauen im RP durch SatC-Guckerinnen mit Louis Wie-auch-immer-Taschen erhöht wird. Und jaaa...haut mich ruhig, ich bin gegen solche Damen einfach voreingenommen^^
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Samael am 28.09.2010 | 21:27
Ich will weiß Gott nicht, dass der Anteil von Frauen im RP durch SatC-Guckerinnen mit Louis Wie-auch-immer-Taschen erhöht wird. Und jaaa...haut mich ruhig, ich bin gegen solche Damen einfach voreingenommen^^

Wie intolerant von dir.... ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Esmeroth am 28.09.2010 | 21:27
*geht in die Ecke und schämt sich* ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 28.09.2010 | 21:30
*schielt zum Sex and the City Hörbuch*

Es war gratis! Und ich hab es noch nicht mal ausgepackt! Seit Wochen!!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 28.09.2010 | 21:30
@Samael: Ich merk mir doch nicht, wer hier was postet.  ;) Klingt halt nach Klischee-Weib.
@EsmeUrd: Zieh dir eine Fraulichkeitskarte ab!  :D

Außerdem lädt ein Thread, in dem es um "die Frau" geht, natürlich dazu ein, über die Klischee-Frau zu reden. Ist ja auch klar, die rollenspielende Nerdette muss man ja auch nicht mehr überzeugen. (Wobei die Nerdette natürlich auch wieder ein Klischee ist...)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 28.09.2010 | 21:32
Wen wundert's?
Die Dame wird sich denken, er soll sich eine andere suchen, die ihm den Rücken dafür frei hält.

Wird sie das? Dann war es wohl keine Liebe, oder?

(Dass ein Familienvater, der aufgrund von Freizeitaktivitäten praktisch nie daheim ist, da umgekehrt auch nicht gerade vor Oxytocin überquillt, sei durch diese Bemerkung nicht in Abrede gestellt.)

Zitat
So jemand rührt doch keinen Finger im Haushalt oder in der Kindeserziehung.

Hmnaja, vielleicht arbeitet er ja mehr in der Erwerbsarbeit als sie und trägt auf diese Weise zum Haushalt bei. Geld ist halt schon praktisch, nicht wahr. Sogar so praktisch, dass manche Männer dafür gezwungenermaßen an den Wochentagen in einer weit entfernten Stadt arbeiten und nur am Wochenende zuhause sind.

Zitat
Und Frauen die sich doch auf solche Männer einlassen haben garantiert keine Zeit mehr, selber zu spielen.

Kommt das nicht sehr darauf an, was an den anderen 4 Abenden in der Woche passiert?

Ich meine, klar, 3mal die Woche ist schon sehr, sehr viel für einen Familienvater, aber nur anhand der Zahl kann man solche Schlussfolgerungen nicht ziehen, finde ich.

Edit: Und bloße Partner ohne Kinder sind ja sowieso noch mal was anderes, da sind 3 Abende die Woche eigentlich kein Problem oder?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Visionär am 28.09.2010 | 21:35
Louis Vuitton-Tasche:

(http://www.bagsreview.net/wp-content/uploads/2008/05/louis-vuitton-neverfull.jpg)

Die einzige positive Eigenschaft, die das Ding hat, ist, dass man ob des Preises wunderbar mit protzen kann (sog. Distinguierungsmerkmal).
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Samael am 28.09.2010 | 21:38
Die einzige positive Eigenschaft, die das Ding hat, ist, dass man ob des Preises wunderbar mit protzen kann (sog. Distinguierungsmerkmal).

Und man kann Sachen reintun. Und Schlüssel, die drin sind, nicht finden. Wie bei jeder Damenhandtasche.

EDIT:
DAS war jetzt Klischee.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Funktionalist am 28.09.2010 | 21:39
Darum geht es hier doch eigentlich  8]
Plan A: vorhandene Weiblichkeit stereotypisieren und szeneintern paretosuperior allokieren. >;D
Plan B: Outsourcing und Dienstleistungen der stereotypen Weiblichkeit importieren.
Plan C: Stereotyp-weibliches Investment anlocken durch zielgruppenfokussiertes Marketing, attraktivere Infrastruktur und Integration.

Anwender des Plans C begehen oft den immanenten Fehler, Integration durch Assimiliation zu ersetzen, sodass der Anteil atypischer Frauen steigt, was dem Ziel sogar engegenläuft.

in anderen Worten: :mimimi:
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 28.09.2010 | 21:43
Ih, Marketing! *schüttel*
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 28.09.2010 | 21:54
die Geister die ich rief  8]

Zitat
EDIT:
DAS war jetzt Klischee.
ich trage eigentlich nie Taschen bei mir, aber das ist wohl auch eher Frauen-untypisch... das geb ich zu :D

Was übrigends die Kasten anbelangt, gehört doch eigentlich jeder in mehrere davon, oder?
Ich bin Rollenspielerin/Studentin/Hundebesitzerin... das sind doch alles schon Kasten für sich ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 28.09.2010 | 22:18
Wird sie das? Dann war es wohl keine Liebe, oder?

Liebe ist etwas Gegenseitiges.
In der Regel sind beide Partner aufgrund ihrer Zuneigung füreinander kompromissbereiter.

Zitat
Hmnaja, vielleicht arbeitet er ja mehr in der Erwerbsarbeit als sie und trägt auf diese Weise zum Haushalt bei. Geld ist halt schon praktisch, nicht wahr. Sogar so praktisch, dass manche Männer dafür gezwungenermaßen an den Wochentagen in einer weit entfernten Stadt arbeiten und nur am Wochenende zuhause sind.

Das Modell Mann arbeitet mehr als Frau ist mir in meinem persönlichen Umfeld nicht sehr vertraut.
Aber ich weiss schon wie es ist, todmüde nach Hause zu kommen und der Partner - vom Lernen gelangweilt - freut sich und will eigentlich was unternehmen. Ich versteh beide Seiten.

Zitat
Kommt das nicht sehr darauf an, was an den anderen 4 Abenden in der Woche passiert?

Wenn sie eine ähnliche Agenda hat wird es sie nicht stören, aber sobald es um Familienplanung geht, müssen sich doch beide überlegen, wie sie es schaffen Beruf, Familie und Hobby zu organisieren und zu priorisieren. Das heisst nicht, dass keiner mehr Hobbies hat, aber dass man sich fair und gegenseitig Freiräume schafft.

Zitat
Edit: Und bloße Partner ohne Kinder sind ja sowieso noch mal was anderes, da sind 3 Abende die Woche eigentlich kein Problem oder?

Frauen haben biologische Uhren die Ticken.
Spätestens ab 30 fangen viele an, diese zu hören und ihren Partner strenger zu hinterfragen.
Das ist nichtmal unbedingt an einen konkreten Kinderwunsch gebunden.
Wahrscheinlich werden einfach Ungeduldigkeitshormone augeschüttet.

Ich schreib das bloss dass sich keiner wundert, nach Jahren scheinbar aus heiterem Himmel heraus verlassen zu werden  ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 28.09.2010 | 22:19
Plan A: vorhandene Weiblichkeit stereotypisieren und szeneintern paretosuperior allokieren. >;D
Plan B: Outsourcing und Dienstleistungen der stereotypen Weiblichkeit importieren.
Plan C: Stereotyp-weibliches Investment anlocken durch zielgruppenfokussiertes Marketing, attraktivere Infrastruktur und Integration.

Anwender des Plans C begehen oft den immanenten Fehler, Integration durch Assimiliation zu ersetzen, sodass der Anteil atypischer Frauen steigt, was dem Ziel sogar engegenläuft.

 ~;D

Zitat
in anderen Worten: :mimimi:

 :'(
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 28.09.2010 | 22:26
Im Übrigen, Hobby-Interessen sind bei den Geschlechtern unterschiedlich verteilt und obendrein wollen beide Geschlechter auch noch unterschiedliche Hobbies beim anderen sehen.

Außer dem Platz 1 (laut ElitePartner): Kochen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 28.09.2010 | 22:40
Liebe ist etwas Gegenseitiges.
In der Regel sind beide Partner aufgrund ihrer Zuneigung füreinander kompromissbereiter.

Sowieso. Andererseits liebt normalerweise einer von beiden stärker als der andere.

Zitat
Das Modell Mann arbeitet mehr als Frau ist mir in meinem persönlichen Umfeld nicht sehr vertraut.
Aber ich weiss schon wie es ist, todmüde nach Hause zu kommen und der Partner - vom Lernen gelangweilt - freut sich und will eigentlich was unternehmen. Ich versteh beide Seiten.

Das klingt ja fast wie eine Leidensgeschichte. :)

Zitat
Wenn sie eine ähnliche Agenda hat wird es sie nicht stören, aber sobald es um Familienplanung geht, müssen sich doch beide überlegen, wie sie es schaffen Beruf, Familie und Hobby zu organisieren und zu priorisieren. Das heisst nicht, dass keiner mehr Hobbies hat, aber dass man sich fair und gegenseitig Freiräume schafft.

Sowieso.

Zitat
Frauen haben biologische Uhren die Ticken.
Spätestens ab 30 fangen viele an, diese zu hören und ihren Partner strenger zu hinterfragen.
Das ist nichtmal unbedingt an einen konkreten Kinderwunsch gebunden.
Wahrscheinlich werden einfach Ungeduldigkeitshormone augeschüttet.

Ich schreib das bloss dass sich keiner wundert, nach Jahren scheinbar aus heiterem Himmel heraus verlassen zu werden  ;)

Frauen sind Zeitbomben?  ~;D

Aber sowas ist doch eigentlich aus Sicht der Frauen kontraproduktiv: So ab 30 wird es ja viel schwerer, einen Ersatz zu finden. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 28.09.2010 | 22:48
Sowieso. Andererseits liebt normalerweise einer von beiden stärker als der andere.

In einer längeren Beziehung nimmt es mal zu mal ab, bei beiden.
Und man reisst sich da ja auch ein bisschen mit.

Zitat
Das klingt ja fast wie eine Leidensgeschichte. :)

Hüstel... ja... Nähkästchen lässt grüssen.
Mittlerweile hat er wieder den längeren Arbeitsweg.
Aber zusammen sind wir aus verschiedenen Gründen nicht mehr.

Zitat
Frauen sind Zeitbomben?  ~;D

Das wusstest du nicht?
http://www.youtube.com/watch?v=mCwKbUVyHLY

 ~;D

Zitat
Aber sowas ist doch eigentlich aus Sicht der Frauen kontraproduktiv: So ab 30 wird es ja viel schwerer, einen Ersatz zu finden. ;)

Das hätte ich vorher auch vermutet.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Auribiel am 28.09.2010 | 22:50
Die Lösung des Problems ist doch, sich eine Rollenspielerin anzulachen. ...und dann optimalerweise auch in der selben Runde zu spielen. (Hat in meiner Runde geklappt, zwei Mitspieler sind jetzt verheiratet... über das Hobby Rollenspiel zusammen gekommen, beneidenswert! :D)
Damit ließe sich auch das Nachwuchsproblem lösen: Los ihr Rollenspieler und Rollenspielerpaare, züchtet Rollenspieler nach!  :-X

Andersrum wird's übrigens auch schwierig: Wo find ich einen schnuckeligen Mann, der mein nerdiges Hobby akzeptiert und nicht mosert, wenn ich meine Zeit am WE in spannenden Abenteuern verbringe und nicht bei ihm?  ~;D


Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 28.09.2010 | 22:57
[...]
Das wusstest du nicht?
http://www.youtube.com/watch?v=mCwKbUVyHLY

 ~;D

ROTFL!

Zitat
Das hätte ich vorher auch vermutet.

Naja, ich würde mal sagen, Frauen mit "Männerhobbies" haben es da leichter als andere. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 28.09.2010 | 22:58
Naja, ich würde mal sagen, Frauen mit "Männerhobbies" haben es da leichter als andere. ;)

Also als ich das erste Mal über Rollenspiel las, hätt ich ja nie gedacht, dass Männer sowas anspricht  :D
Wie frau sich irren kann  ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 28.09.2010 | 22:59
Nur die besten, Alice. Nur die besten.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Visionär am 28.09.2010 | 23:00
Nur die besten, Alice. Nur die besten.

http://vnmedia.ign.com/vault.ign.com/images/jubblies/roleplayer.jpg

http://www.grimmemennesker.dk/data/media/2/roleplayer.jpg
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 28.09.2010 | 23:02
http://vnmedia.ign.com/vault.ign.com/images/jubblies/roleplayer.jpg

http://www.grimmemennesker.dk/data/media/2/roleplayer.jpg

Oh Dear!   ~;D :d
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 28.09.2010 | 23:49
Grimmemennesker! Die Seite hatte ich ja völlig vergessen!

...und wahrscheinlich auch besser so. ^^
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Tjorne am 28.09.2010 | 23:52
*schielt zum Sex and the City Hörbuch*

Es war gratis! Und ich hab es noch nicht mal ausgepackt! Seit Wochen!!

Und das sollen wir Dir glauben, ja? 8]

Plan A: vorhandene Weiblichkeit stereotypisieren und szeneintern paretosuperior allokieren. >;D
Plan B: Outsourcing und Dienstleistungen der stereotypen Weiblichkeit importieren.
Plan C: Stereotyp-weibliches Investment anlocken durch zielgruppenfokussiertes Marketing, attraktivere Infrastruktur und Integration.

Anwender des Plans C begehen oft den immanenten Fehler, Integration durch Assimiliation zu ersetzen, sodass der Anteil atypischer Frauen steigt, was dem Ziel sogar engegenläuft.

in anderen Worten: :mimimi:

Made my day!

(Für die, die sich über Marketing aufregen: eigentlich ist nur C Marketing.)

Frauen sind Zeitbomben?  ~;D

Wussten schon die Ärzte.
Ein Integralhelm hilft. (http://www.youtube.com/watch?v=z2l2uEVZfSQ)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Lyonesse am 29.09.2010 | 00:36
Also als ich das erste Mal über Rollenspiel las, hätt ich ja nie gedacht, dass Männer sowas anspricht  :D
Wie frau sich irren kann  ;)

Ach, ich glaub wenn man da nichts mehr töten könnte, dann wär das für uns mit dem Rollenspiel auch nur noch halb so interessant. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Caralywhynn am 29.09.2010 | 01:49
Ach, ich glaub wenn man da nichts mehr töten könnte, dann wär das für uns mit dem Rollenspiel auch nur noch halb so interessant. ;)

 :d ... Aber sowas von....!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 29.09.2010 | 07:32
Gar nicht! Ich kann ganz gut ohne Töten spielen. Held sein, darauf kommt es an!  ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Captain am 29.09.2010 | 09:14
Also als ich das erste Mal über Rollenspiel las, hätt ich ja nie gedacht, dass Männer sowas anspricht
Darf man fragen, was dich auf den Gedanken gebracht hat?


Gar nicht! Ich kann ganz gut ohne Töten spielen. Held sein, darauf kommt es an!  ;D
So isses.  :d
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Megan am 29.09.2010 | 09:35
Hmm... also ich liebe Taschen (nur nicht die von Luis Vuitton, weil mir der Stil nicht gefällt), ich liebe schöne Schuhe, ich trage Ohringe und Armbänder. Ich gehe unglaublich gerne shoppen, habe mir Sex and the City 1-6 mehr oder weniger in einem Rutsch angeguckt und treffe mich gerne mit meinen Freundinnen und quatsche.
Ich spiele unheimlich gerne und halbwegs regelmäßig RSP und fahre auf jedes Treffen.

Und jetzt?  ::)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 29.09.2010 | 09:40
Und jetzt?  ::)
Du Freak!  ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Wawoozle am 29.09.2010 | 09:43
Ich würde sagen: Mutant !
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: evil bibu am 29.09.2010 | 09:55
ihhh, ein paradoxon!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 29.09.2010 | 10:02
Und die Welt löste sich in einem Logikwölkchen auf. *puff*
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 29.09.2010 | 11:37
Und die Welt löste sich in einem Logikwölkchen auf. *puff*
;D  :d


Wir haben aber auch ein Mädel in der Gruppe, die war völlig normal bevor sie zu uns kam  >;D 8]


Wobei ein Kumpel von meinem Freund mal meinte: "Deine Freundin ist ne Zockerbraut - die sind begehrt..." keine Ahnung obs stimmt, oder ob er nur beleidigt war das ich ihn bei l4d abgezogen hab... aber ich fands lustig :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 29.09.2010 | 12:17
Doch, das ist schon so.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 29.09.2010 | 12:41
Hmm... also ich liebe Taschen (nur nicht die von Luis Vuitton, weil mir der Stil nicht gefällt), ich liebe schöne Schuhe, ich trage Ohringe und Armbänder. Ich gehe unglaublich gerne shoppen, habe mir Sex and the City 1-6 mehr oder weniger in einem Rutsch angeguckt und treffe mich gerne mit meinen Freundinnen und quatsche.
Ich spiele unheimlich gerne und halbwegs regelmäßig RSP und fahre auf jedes Treffen.

Und jetzt?  ::)

Ne gute Freundin von mir ist genauso, zockt seit über 20 Jahren und hat ihren Hobbyabend erfolgreich gegen (mittlerweile Ex) Ehemann und Kinder verteidigt.  ;) Ihre Schwiegermutter fand Rollenspiel übrigens "verdächtig okkult".  ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Niniane am 29.09.2010 | 13:01
Hmm... also ich liebe Taschen (nur nicht die von Luis Vuitton, weil mir der Stil nicht gefällt), ich liebe schöne Schuhe, ich trage Ohringe und Armbänder. Ich gehe unglaublich gerne shoppen, habe mir Sex and the City 1-6 mehr oder weniger in einem Rutsch angeguckt und treffe mich gerne mit meinen Freundinnen und quatsche.
Ich spiele unheimlich gerne und halbwegs regelmäßig RSP und fahre auf jedes Treffen.

Und jetzt?  ::)

Ich kann Dir sagen: Du bist nicht allein ;)

Genau sowas wollte ich auch schon die ganze Zeit geschrieben habe, in der ich diesen Thread überfliege
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Megan am 29.09.2010 | 13:06
Juhu! Ich bin ein Freak und ein Mutant, aber nicht allein!  ;D
Danke!  :-*
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Boba Fett am 29.09.2010 | 13:14
Ich habe mehr Schuhe als meine Frau!
und nu? ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: evil bibu am 29.09.2010 | 13:19
ihhh, ein paradoxon!

und ein deja vu!


PS: ne, ich glaube ich habe auch mehr schuhe als meine frau...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 29.09.2010 | 13:51
Ich habe mehr Schuhe als meine Frau!
und nu? ;)

(http://mseewv.files.wordpress.com/2009/06/man-card.jpg)

Disclaimer: es sei denn, du hast normal wenige Schuhe, aber deine Frau hat abnormal noch weniger. Dann bekommt deine Frau eine Man Card Ehrenhalber.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 29.09.2010 | 13:57
... die Man Card, ja Wahnsinn! *staun* Skírnir kennt die wirklich coolen Sachen.

Wie hieß das doch noch neulich in dem Werbespot? -- "Komm in die MAN-Cademy, wo jeder, der als Sissi kommt, als Siegfried wieder geht!"


Link: Erklärung (http://www.youtube.com/watch?v=3jM9kbjtBAM) für die, die es noch nicht kennen. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ludovico am 29.09.2010 | 16:14
Andersrum wird's übrigens auch schwierig: Wo find ich einen schnuckeligen Mann, der mein nerdiges Hobby akzeptiert und nicht mosert, wenn ich meine Zeit am WE in spannenden Abenteuern verbringe und nicht bei ihm?  ~;D

Ähm... Du weißt nicht, wo Du einen halbwegs attraktiven Kerl findest, der dank Deines Hobbies ein adäquates Maß an Freiraum hat, wodurch er mit seinen Freunden auf Tour ziehen kann, ohne dass sich frau dadurch vernachlässigt fühlt?

Hast Du es schon mal mit rausgehen probiert?  ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 29.09.2010 | 17:35
Du glaubst gar nicht, wie viele Männer gar nicht so wahnsinnig darauf stehen, wenn ihre Süße mit 3-4 anderen Kerlen abhängt, womöglich noch als einzige Frau in der Runde.  ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ludovico am 29.09.2010 | 17:38
Du glaubst gar nicht, wie viele Männer gar nicht so wahnsinnig darauf stehen, wenn ihre Süße mit 3-4 anderen Kerlen abhängt, womöglich noch als einzige Frau in der Runde.  ;)

Ne, das glaub ich nicht.  ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: SeelenJägerTee am 29.09.2010 | 17:55
Du glaubst gar nicht, wie viele Männer gar nicht so wahnsinnig darauf stehen, wenn ihre Süße mit 3-4 anderen Kerlen abhängt, womöglich noch als einzige Frau in der Runde.  ;)

Das fänd' ich ja auch mal voll scheiße.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 29.09.2010 | 18:13
Wer eifersüchtig ist hat nur zu wenig Selbstbewusstsein :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: SeelenJägerTee am 29.09.2010 | 18:15
Wer eifersüchtig ist hat nur zu wenig Selbstbewusstsein :D

Oder mal verdammt schlechte Erfahrungen gemacht.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Funktionalist am 29.09.2010 | 18:16
Wer eifersüchtig ist hat nur zu wenig Selbstbewusstsein :D
Da schmeiße ich doch mal gerne den Friedemann Schulz von Thun drauf! >;D
Das ist dann gleich auf drei Ebenen brutal.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 29.09.2010 | 18:41
Oder mal verdammt schlechte Erfahrungen gemacht.

Die dann auch wieder nur das Selbstbewusstsein schmälerten.

Andererseits, eine Eigenschaft bei einem Menschen, den man liebt, ist eine Eigenschaft bei einem Menschen, den man liebt, oder?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 29.09.2010 | 18:54
Zitat
Andererseits, eine Eigenschaft bei einem Menschen, den man liebt, ist eine Eigenschaft bei einem Menschen, den man liebt, oder?
ja das stimmt, aber es gibt auch Leute die sind wirklich krankhaft eifersüchtig. Es fällt mir schwer zu glauben das man sowas lieben kann...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 29.09.2010 | 19:06
Wenn man einen Menschen liebt, liebt man das Gesamtpaket. Rosinen rauspicken gilt nicht. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Visionär am 29.09.2010 | 19:14
sehe ich nicht so.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 29.09.2010 | 19:28
Darf man fragen, was dich auf den Gedanken gebracht hat?

Na ja... Fantasy-Kram??
Feen? Elfen? Mythen? Tagträumen?
Ich glaub die Kerle bei uns in der Schule haben bei Edeka geklaut und ihre Fürze angezündet  ~;D


Wenn man einen Menschen liebt, liebt man das Gesamtpaket. Rosinen rauspicken gilt nicht. ;)

Liebe kann überstrapaziert werden und versiegen.
Sie muss gehegt und gepflegt werden...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Vash the stampede am 29.09.2010 | 19:33
sehe ich nicht so.

+1
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 29.09.2010 | 19:35
[...]
Liebe kann überstrapaziert werden und versiegen.
Sie muss gehegt und gepflegt werden...

Und, machst Du das aucb brav? ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 29.09.2010 | 19:41
Und, machst Du das aucb brav? ;)

Ich bemühe mich  :D
Schliesslich ist Liebe etwas Schönes von dem man nicht will, dass es nachlässt.

Aber klar macht frau auch mal Fehler  ;)
Mein Ex könnte dir sicher ein Liedchen davon singen...

Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 29.09.2010 | 20:05
Ich bemühe mich  :D
Schliesslich ist Liebe etwas Schönes von dem man nicht will, dass es nachlässt.

Aber klar macht frau auch mal Fehler  ;)
Mein Ex könnte dir sicher ein Liedchen davon singen...



Genau. Ganz wichtig ist: Man ist immer selber schuld, wenn der andere einen nicht mehr liebt, und keinesfalls hat der andere seine eigene Liebe nicht genug gehegt. Sonst kriegt man noch zuviel Selbstbewusstsein. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 29.09.2010 | 20:07
Genau. Ganz wichtig ist: Man ist immer selber schuld, wenn der andere einen nicht mehr liebt, und keinesfalls hat der andere seine eigene Liebe nicht genug gehegt. Sonst kriegt man noch zuviel Selbstbewusstsein. ;)

Ist das jetzt ironisch gemeint?
(Sorry, seit ich in der Schweiz lebe, bin ich auf dem Auge etwas Legasthenisch geworden  ;))
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: WitzeClown am 29.09.2010 | 20:08
Cool, das liest sich hier ja wie die Leserbreifseite der Brigitte.

Nachtrag: Fragt nicht wieso ich das erkenne....
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 29.09.2010 | 20:10
Cool, das liest sich hier ja wie die Leserbreifseite der Brigitte.

 :-X

Zitat
Nachtrag: Fragt nicht wieso ich das erkenne....

Wieso kennst du das  8]
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 29.09.2010 | 20:11
Ist das jetzt ironisch gemeint?
(Sorry, seit ich in der Schweiz lebe, bin ich auf dem Auge etwas Legasthenisch geworden  ;))

Aeh, also, aeh, lass mich überlegen...

...wie war noch mal die Nummer von meinem Anwalt...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: WitzeClown am 29.09.2010 | 20:13
Wieso kennst du das  8]

Das ist mir peinlich. :(

Eine Empfehlung wohin Mann sich für guten Raten in Liebesdingen wenden kann (http://boards.4chan.org/adv/)

NSFW!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 29.09.2010 | 20:14
Na ja... Fantasy-Kram??
Feen? Elfen? Mythen? Tagträumen?
Ich glaub die Kerle bei uns in der Schule haben bei Edeka geklaut und ihre Fürze angezündet  ~;D
Also eins von beidem hab ich noch nie gemacht. Gut, ich fand die Orks, Goblins, Oger und Trolle auch viel interessanter als die Feen und Elfen...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 29.09.2010 | 20:17
Das ist mir peinlich. :(

Eine Empfehlung wohin Mann sich für guten Raten in Liebesdingen wenden kann (http://boards.4chan.org/adv/)

NSFW!

Indeed... not safe for work  :D
Die haben mal echt ansprechende Avatare...
Und was hat das mit Brigitte zu tun?

Also eins von beidem hab ich noch nie gemacht.

 8]
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 29.09.2010 | 20:19
Mei, dieser Thread ist doch recht lesenswert. :D  Ganz ehrlich.

Ich hatte ihn anfangs bemerkt, mal reingelesen, aber nicht abonniert. Dann habe ich plötzlich selbst etwas hier gepostet und routinemäßig auf "Thread abonnieren" geklickt (vor wenigen Tagen). Anschließend habe ich dieses Abo schnell wieder gestoppt, gerade weil der Thread so lebhaft weiterging. Dann habe ich ihn wieder beobachtet, wieder das Abo gestoppt. Jetzt abonniere ich ihn zum dritten Mal, weil ich doch noch eine Menge daraus lernen kann, ohne voyeuristisch und schadenfroh auf die Beziehungen anderer Leute zu blicken.

Vieles aus den neuesten Posts wird sicherlich auch für mich noch interessant. Spätestens dann, wenn ich tatsächlich wieder mal eine Beziehung habe.

Auf jeden Fall lese ich hier wieder ein bisschen mit.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 29.09.2010 | 20:22
Indeed... not safe for work  :D
:) Indeed.

8]
Gibs zu: Jetzt bis du neugierig, was ich meine.  ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: WitzeClown am 29.09.2010 | 20:24
/me betritt jetzt den serbischen Castor.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 29.09.2010 | 20:25
Gibs zu: Jetzt bis du neugierig, was ich meine.  ;D

Natürlich!  :smash:

Vieles aus den neuesten Posts wird sicherlich auch für mich noch interessant. Spätestens dann, wenn ich tatsächlich wieder mal eine Beziehung habe.

Auf jeden Fall lese ich hier wieder ein bisschen mit.

 :d
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 29.09.2010 | 20:41
Ich muss mir noch überlegen, ob ich das hier preisgebe. 8]
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 29.09.2010 | 20:44
Ich muss mir noch überlegen, ob ich das hier preisgebe. 8]

So oder so wirst du geteert und gefedert  ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 29.09.2010 | 20:50
Ich bin unteerbar.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Crimson King am 29.09.2010 | 20:57
Tatsächlich habe ich noch nie meine Fürze angezündet. Im Edeka habe ich allerdings auch noch nie etwas geklaut.

Zwei Mutproben-Ladendiebstähle mit 12 dürften inzwischen verjährt sein.

Ansonsten: da Brigitte eine Frauenzeitschrift ist, hilft es sicherlich, als Mann mitzulesen und so den Feind auszuspionieren. Man kann seine Schwächen perfekt erkennen und ausnutzen, z.B. indem man so tut, als sei man sensibel, obwohl man in Wirklichkeit ein berechnendes manipulatives Arschloch ist. Mein Problem war allerdings immer, dass ich es nicht geschafft, habe, so zu tun, als sei ich ein berechnendes manipulatives Arschloch. Pauschaltipps funktionieren halt auch nur bei Menschen, die sehr stereotyp sind.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 29.09.2010 | 20:59
Frauen sind doch nicht der Feind! Die meisten sind lästig, mehr nicht.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Crimson King am 29.09.2010 | 21:03
Jetzt lass mich doch mal auf gängigen Klischees rumreiten. Menno!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 29.09.2010 | 21:04
Frauen sind doch nicht der Feind! Die meisten sind lästig, mehr nicht.
Naja, mir sind die meisten Menschen lästig, das ist jetzt nicht so ein frauenspezifisches Ding.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 29.09.2010 | 21:07
Naja, mir sind die meisten Menschen lästig, das ist jetzt nicht so ein frauenspezifisches Ding.

Ja, aber bei Männer ist der Anteil eigentlich höher.  ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 29.09.2010 | 21:10
Es ist eigentlich so, dass mich beide im selben Umfang nerven, nur sind Frauen im Regelfall ansehnlicher, das macht das nervtötende Geplapper erträglicher.  ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Crimson King am 29.09.2010 | 21:12
"Entschuldigung, was hast du gesagt? Ich habe gerade nicht zugehört, weil ich dir die ganze Zeit auf die Titten geglotzt habe."

Davon habe ich mich glücklicherweise lösen können, solange die Frau nicht bei zu gutem Aussehen zu tiefe Einblicke gewährt.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 29.09.2010 | 21:14
Das tut man, aber man sagt es nicht. ts, ts, ts. Das wäre doch unhöflich.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Crimson King am 29.09.2010 | 21:15
Wieso unhöflich? Das ist doch ein Kompliment.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 29.09.2010 | 21:19
Das wiederum kapieren die meisten Frauen einfach nicht.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 29.09.2010 | 21:21
Das wiederum kapieren die meisten Frauen einfach nicht.

Ja, stimmt. Für uns alle etwas schade, nicht?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 29.09.2010 | 21:27
Ich meine: Stell dir vor, eine Frau sagt zu einem Mann: "Entschuldigung, ich hab dir nicht zugehört, ich hab dir auf [setze beliebiges, als attraktiv bewertetes Körperteil hier ein] gestarrt." Glaubst du, der wäre sauer? :gaga:
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Crimson King am 29.09.2010 | 21:30
Also ich möchte nicht auf meine Nase reduziert werden. Ich sehe das schon ein.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 29.09.2010 | 21:31
Ich meine: Stell dir vor, eine Frau sagt zu einem Mann: "Entschuldigung, ich hab dir nicht zugehört, ich hab dir auf [setze beliebiges, als attraktiv bewertetes Körperteil hier ein] gestarrt." Glaubst du, der wäre sauer? :gaga:
Sowas machen Frauen nicht. Warum auch? Frauen können auf attraktive Körperteile starren und zuhören. Und reden. Und an hunderte weitere Dinge gleichzeitig denken. Multitasking rulez.  :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 29.09.2010 | 21:32
Das ist übrigens ein albernes Vorurteil. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 29.09.2010 | 21:33
Sowas machen Frauen nicht. Warum auch? Frauen können auf attraktive Körperteile starren und zuhören. Und reden. Und an hunderte weitere Dinge gleichzeitig denken. Multitasking rulez.  :D

Du nennst das Multitasking, ich nenne es Konzentrationsstörung.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Crimson King am 29.09.2010 | 21:34
Sowas machen Frauen nicht. Warum auch? Frauen können auf attraktive Körperteile starren und zuhören. Und reden. Und an hunderte weitere Dinge gleichzeitig denken. Multitasking rulez.  :D


Das liegt daran, dass Männer einen Blutsturz kriegen und ihr Gehirn unterversorgt ist. Das von Frauen auch, aber da fällt es nicht auf.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Scylla am 29.09.2010 | 22:05
Ich kann gleichzeitig essen, fernsehen und an attraktive Körperteile denken. Das soll mal jemand hier überbieten.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 29.09.2010 | 22:10
Sowas machen Frauen nicht. Warum auch? Frauen können auf attraktive Körperteile starren und zuhören. Und reden. Und an hunderte weitere Dinge gleichzeitig denken. Multitasking rulez.  :D


 :-[  Also ich kann nicht multitasken.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: WitzeClown am 29.09.2010 | 22:22
:-[  Also ich kann nicht multitasken.


Echt? Interessante Implikationen...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 29.09.2010 | 22:29
Echt? Interessante Implikationen...

Ja, ich sag manchmal viel indem ich wenig sage  8]

(et vice versa)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: WitzeClown am 29.09.2010 | 22:30
Ja, ich sag manchmal viel indem ich wenig sage  8]

(et vice versa)

(http://imagemacros.files.wordpress.com/2009/06/its_a_trap.jpg)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Visionär am 29.09.2010 | 22:32
LOL
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 29.09.2010 | 22:34
Ich hab nie behauptet dass es nicht leicht zu durchschauen wäre, wenn du das damit sagen willst  :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 29.09.2010 | 22:35
Echt? Interessante Implikationen...


Haha. Also doch! ;)

Ich liebe es, wenn blöde überlieferte Klischees nicht zutreffen.

Hab' ich schon mal erzählt, warum ich beispielsweise die Legion-Superheldin Triplicate Girl (http://en.wikipedia.org/wiki/Triplicate_Girl) so toll finde? Das sind drei Frauen auf einmal. Wörtlich. Da könnte eine davon schon mal mein Steak anbraten, eine könnte meine Hemden bügeln und die dritte könnte bestimmt ganz gut ... Kuchen backen (oder so 'was). ;D

Außerdem wären mit Triplicate Girl immer schon mal genug Personen für eine Rollenspielrunde da.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: WitzeClown am 29.09.2010 | 22:37
Ich hab nie behauptet dass es nicht leicht zu durchschauen wäre, wenn du das damit sagen willst  :D

Nein mir ging es um etwas anderes... ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 29.09.2010 | 22:38

Haha. Also doch! ;)

Ich liebe es, wenn blöde überlieferte Klischees nicht zutreffen.

Hab' ich schon mal erzählt, warum ich beispielsweise die Legion-Superheldin Triplicate Girl (http://en.wikipedia.org/wiki/Triplicate_Girl) so toll finde? Das sind drei Frauen auf einmal. Wörtlich. Da könnte eine davon schon mal mein Steak anbraten, eine könnte meine Hemden bügeln und die dritte könnte bestimmt ganz gut ... Kuchen backen (oder so 'was). ;D

Bis hierhin erfüllst du das Klischee...

Zitat
Außerdem wären mit Triplicate Girl immer schon mal genug Personen für eine Rollenspielrunde da.

OK, jetzt outest du dich als Nerd  :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 29.09.2010 | 22:38
Nein mir ging es um etwas anderes... ;)

So?  :)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Crimson King am 29.09.2010 | 22:40
Ich hab nie behauptet dass es nicht leicht zu durchschauen wäre, wenn du das damit sagen willst  :D

Du bist eine Frau und studierst Psychologie. Natürlich bist du nicht leicht zu durchschauen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: WitzeClown am 29.09.2010 | 22:42
Du bist eine Frau und studierst Psychologie. Natürlich bist du nicht leicht zu durchschauen.

Ha! Dann bin auch nicht leicht zu durchschauen! *tanzt*
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 29.09.2010 | 22:43
Ha! Dann bin auch nicht leicht zu durchschauen! *tanzt*

Du bist Psychologin?  ;D


Nachtrag: Oh Shit, ich muss dringend ins Bett, ich muss ja morgen Schulung geben  :mimimi:
N8!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 29.09.2010 | 22:44
Bis hierhin erfüllst du das Klischee...

Tja, es fiel mir gerade so ein in Bezug auf Multi-tasking. Konnte nicht widerstehen.

Zitat
OK, jetzt outest du dich als Nerd  :D

Ja, voll. Das sollte seit rund 7 Jahren im Forum bekannt sein.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Caralywhynn am 29.09.2010 | 22:45
Ha! Dann bin auch nicht leicht zu durchschauen! *tanzt*
Dann bist du also eine Frau?!  ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: WitzeClown am 29.09.2010 | 22:46
Dann bist du also eine Frau?!  ;D

Japp!

"I'm a delicate flower!"  :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 29.09.2010 | 22:47
puh hier kommt man ja gar nicht zum mitlesen, so schnell geht das...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 30.09.2010 | 01:36
puh hier kommt man ja gar nicht zum mitlesen, so schnell geht das...

Ja, schon. Aber auf den letzten paar Seiten haben wir hauptsächlich kleine Witze oder One-Liners ausgetauscht. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Megan am 30.09.2010 | 09:39
"I'm a delicate flower!"  :D

Wenn man das jetzt noch mit dem Bild (http://tanelorn.net/galerie/displayimage.php?pos=-8879) zusammenbringt - jöööö!  :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Scylla am 30.09.2010 | 11:36
Japp!

"I'm a delicate flower!"  :D
Oh, und du hast dir tatsächlich Horror-Alien gekauft? Da staune ich jetzt aber doch Bauklötze  :o Ich hatte das "Grausame-Filme-schauen" für einen reinen Männer"sport" gehalten. Übrigens eines meiner Lieblingshobbies  ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chaos am 30.09.2010 | 11:44
Ja, schon. Aber auf den letzten paar Seiten haben wir hauptsächlich kleine Witze oder One-Liners ausgetauscht. ;)


Und ich warte jetzt darauf, dass diese Show als Hörbuch rauskommt... ~;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 30.09.2010 | 12:23
Oh, und du hast dir tatsächlich Horror-Alien gekauft? Da staune ich jetzt aber doch Bauklötze  :o Ich hatte das "Grausame-Filme-schauen" für einen reinen Männer"sport" gehalten. Übrigens eines meiner Lieblingshobbies  ;D
Hallo??? Ich liebe Alien!!! Die DVD-Box staubt nie zu :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 30.09.2010 | 19:38
Hallo??? Ich liebe Alien!!! Die DVD-Box staubt nie zu :D
Nicht Alien. Horror-Aliens. (http://www.amazon.de/Horror-Aliens-Kiara-Hunter/dp/B000IZIZ9U)
Dafür schuldet mir der Clown auch eigentlich noch eine Rezi, wenn ich dran erinnern darf: http://tanelorn.net/index.php/topic,48307.25.html (http://tanelorn.net/index.php/topic,48307.25.html)  >;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: WitzeClown am 30.09.2010 | 19:54
Nicht Alien. Horror-Aliens. (http://www.amazon.de/Horror-Aliens-Kiara-Hunter/dp/B000IZIZ9U)
Dafür schuldet mir der Clown auch eigentlich noch eine Rezi, wenn ich dran erinnern darf: http://tanelorn.net/index.php/topic,48307.25.html (http://tanelorn.net/index.php/topic,48307.25.html)  >;D

Es steht hier auch noch in der To Do List!

Leider steht da auch noch eine Klausur und ein Projektbericht. Die haben erstmal Vorrang. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 30.09.2010 | 20:31
sieht wie schlechte Mischung aus Gremlins und mutierter Monster Film aus ;)
aber das ist jetzt reichlich off topic :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: pharyon am 30.09.2010 | 21:02
Sooo offtopic auch nicht...

Letzten Endes: Gibt es denn bekannte Gründe, warum weniger Frauen P&P-RPGs spielen? Ist diese Ausgangslage (Frauen spielen das weniger) denn überhaupt objektiv nachweisbar? Ich meine, ein Forum bildet idR auch "nur" eine kleinere Schnittmenge ab. Gibts denn offizielle Zahlen?

Ansonsten bleibt alle Theorie nur Luftschlösschenbauen.

p^^
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 30.09.2010 | 21:18
Naja, es ist doch hier bei vielen so (denke ich), dass sie hier als einzige aus ihrer Runde auch im Inet aktiv sind. Ist zumindest bei mir so. Aus meiner jetzigen Runde sind zwar fast alle hier registriert, aber ich bin der einzige, der hier regelmäßig auch nur reinschaut, geschweige denn mitschreibt. Und bei allen meinen vorherigen Runden war überhaupt niemand in einem Rollenspielforum unterwegs.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Samael am 30.09.2010 | 21:39
Gibts denn offizielle Zahlen?

Naja, was soll denn da schon "offiziell" sein?

Es gab in den letzten Jahren mehrere größere "Rollenspielerumfragen", und immer wenn das Geschlecht mit ausgwertet wurde, waren Frauen stark in der Unterzahl.

EDIT:
Hier (http://www.smerg.de/Rollenspielstatistiker/surveys_3min_1_0.html) etwa, knapp 13% Frauen.
Oder hier (http://downloads.lorp.de/fh_muenster_studie_auswertung.pdf), weniger als 12%.

Passt ja ungefähr zur Tanelorn Quote (~15%).

Ich denke mal man kann schon mit Recht großer Sicherheit sagen, dass es wohl unter 20% sein werden, und möglicherweise den 10% näher als den 20%.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 30.09.2010 | 22:29
[...]
Letzten Endes: Gibt es denn bekannte Gründe, warum weniger Frauen P&P-RPGs spielen?[...]

Naja, das Spielen erlernt man doch üblicherweise über ein Lehrlingsmodell: Man kennt jemanden, der das auch spielt, und dann gefällt es einem, oder eben nicht. Naja, und es hat als praktisch reines "Jungshobby" angefangen, deren soziale Netzwerke sind natürlich stärker von Männern als von Frauen durchsetzt. So pflanzt sich das eben fort.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Samael am 30.09.2010 | 22:38
Frauen finden das einfach auch eher albern als Männer.

Männer haben einfach weniger ein Problem sich wie kleine Jungs zu verhalten. Das ist ja sprichwörtlich.

"Männer werden 7, danach wachsen sie nur noch".
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 30.09.2010 | 22:39
Frauen finden das einfach auch eher albern als Männer.
[...]

Das glaube ich nun nicht.

Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 30.09.2010 | 23:09
Ja, ich glaub schon, dass Männer statistisch gesehen den ausgeprägteren Spieltrieb haben. Das gilt ja auch für Computerspiele.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Funktionalist am 1.10.2010 | 01:14
Männer sind auf jeden Fall romantischer, verträumter, verspielter, begeisterungsfähiger, ausgeglichener, männlicher, kindlicher und interessierter als Rollenspiele. ~;P
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 1.10.2010 | 01:29
Gilt das auch für Indierollenspiele?  ~;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 1.10.2010 | 08:07
Frauen finden das einfach auch eher albern als Männer.

Das glaube ich nun nicht.

Ich schon. Hey, sogar *ich* denke mir oft im Umgang mit Rollenspielern "Werd endlich erwachsen", und das obwohl ich mich sehr intensiv mit RSP beschäftige.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Thot am 1.10.2010 | 10:20
Und bei anderen Maennern denkst Du das nicht?    8]
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 1.10.2010 | 10:26
Und bei anderen Maennern denkst Du das nicht?    8]
Touché. ^^
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skiron am 1.10.2010 | 10:51
Ja, ich glaub schon, dass Männer statistisch gesehen den ausgeprägteren Spieltrieb haben. Das gilt ja auch für Computerspiele.

Ich glaube nicht, dass Männer und Frauen sich im Spieltrieb an sich unterscheiden.
Denke die Unterschiede liegen mehr in dem was gespielt wird und wie gerne man anderen davon erzählt. *g*

Ich zumindest erzähle selten, dass ich gerne Konsole spielen.

Die Feststellung "Weniger Frauen spielen Rollenspiele" ist an sich nicht problematisch.
Befremdlich fand ich zum Teil welche "Kausalitäten" daraus hier im Thread abgeleitet wurden.


Noch eine Studie:
89% Frauen zocken


 (http://www.pcgameshardware.de/aid,767335/Studie-89-Prozent-der-Befragten-zocken-Videospiele/Spiele/News/[/URL)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 1.10.2010 | 11:11
87%.

Außerdem neigen Frauen zu Casual Games, wie seit Jahren bekannt ist. Weitere Studien zeigen, dass Frauen ein größeres Augenmerk darauf legen, inwieweit ihre Spielaktivität sozial akzeptabel ist. Und da sieht es die Mehrheit der Frauen so, dass nur grob 1-5 Std. pro Woche z.B. für Videospiele akzeptabel sind.

Das vergleiche man jetzt mit der üblichen Länge einer Rollenspielsitzung unter Berücksichtigung, dass frau vielleicht auch noch etwas anderes spielen möchte.

Weiterhin denke ich, ist ein intensives Hobby für Männer auch wichtiger, da sie diese Rückzugsmöglichkeit brauchen, um sich emotional zu regenerieren.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Captain am 1.10.2010 | 11:21
Weiterhin denke ich, ist ein intensives Hobby für Männer auch wichtiger, da sie diese Rückzugsmöglichkeit brauchen, um sich emotional zu regenerieren.
Und Frauen sollen diesen Rückzugspunkt nicht brauchen? Kann ich mir nur schwer vorstellen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skiron am 1.10.2010 | 11:33
Ich finde "emotionale Regeneration" ist ein gutes Stichwort.

Halte es nicht für abwegig, dass dies ein Bereich ist, in dem Frauen es leichter haben,
weil es bei ihnen gesellschaftlich akzeptabler ist emotional zu sein.

Für Frauen ist es gesellschaftlich erwünschter, wenn diese nicht aggressiv auftreten.

So gesehen bietet Rollenspiel sowohl für Frauen als auch für Männer ideale Voraussetzungen,
zum ausleben ansonsten gesellschaftlich nicht erwünschtem. *g*

Verhaltet ihr Euch anders, wenn ihr mit dem anderen Geschlecht zusammen seid?
Und in wieweit hängt das davon ab, wie gut ihr die Anderen kennt?
Und was "verbirgt" Mann oder Frau vor dem anderen Geschlecht?

Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Samael am 1.10.2010 | 11:37

Verhaltet ihr Euch anders, wenn ihr mit dem anderen Geschlecht zusammen seid?


Klar. Jeder das was anderes behauptet lügt, ist vergreist oder hat ne soziale Störung. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Funktionalist am 1.10.2010 | 11:41
Es ist schöner mit Mädels am Tisch zu zocken. Irgendwie gibt das der ganzen Sache mehr Dynamik und die Konflikte werden lebhafter.
Aber vielleicht macht es mir auch einfach nur mehr Spaß?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Captain am 1.10.2010 | 11:47
Verhaltet ihr Euch anders, wenn ihr mit dem anderen Geschlecht zusammen seid?
Vermutlich schon. Ich nehme auf jeden Fall war, daß gemischte Runden anders vom Feeling her sind als reine Männerrunden (reine Frauenrunden kenn ich nicht, spätestens wenn ich dabei bin ists ja keine mehr). Meist ist in gemischten Runden immer ein gewisser Thrill drin. Schwer zu beschreiben.


Zitat
Und in wieweit hängt das davon ab, wie gut ihr die Anderen kennt?
Wenig. Klar macht es was aus ob man jemanden kennt oder nicht. Aber der Unterschied formt sich anders aus, meiner Erfahrung nach. Man ist einfach gelöster, wenn man die Leute gut kennt.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 1.10.2010 | 11:48
Zitat
Es gab in den letzten Jahren mehrere größere "Rollenspielerumfragen", und immer wenn das Geschlecht mit ausgwertet wurde, waren Frauen stark in der Unterzahl.
Mich hat niemand gefragt  :P

Also ich kann euch sagen das die Menge an Pc-spielen bei mir auch mit davon abhängig ist ob ich alleine Spiele oder mit Leuten zusammen die ich kenne (z.B. meinen Freund oder Leute von meiner Steamliste mit denen ich öfter mal zocke). Wenn niemand mitspielt spiel ich deutlich weniger. Allerdings ist das glaube ich anerzogen, ich hab als Kind fast nie alleine am PC gesessen, sondern immer mit meinem Vater gespielt...

Frauen können natürlich genauso albern sein wie Männer (und das sogar OHNE Alkohol  ;D ) ich glaube allerdings auch, dass Frauen früher ernster werden und das aus einem ganz biologisch nachvollziehbaren Grund. Ein Mann kann theoretisch erst mit 60 Jahren erwachsen werden und immer noch eine Familie gründen - eine Frau nicht. Wenn Frau nicht bis zu einem gewissen Punkt erwachsen geworden, ihr Leben in den Griff bekommen und eine Familie mit eigenem Kind gegründet hat, ist der Zug abgefahren. Ich glaube, dass das eine große Rolle spielt. Nicht zuletzt fangen ja viele Frauen nach ihren Wechseljahren damit an sich plötzlich neu zu erfinden, dann ist der biologische Druck plötzlich weg.


Zitat
Un
Zitat
d in wieweit hängt das davon ab, wie gut ihr die Anderen kennt?
Wenig. Klar macht es was aus ob man jemanden kennt oder nicht. Aber der Unterschied formt sich anders aus, meiner Erfahrung nach. Man ist einfach gelöster, wenn man die Leute gut kennt.
ich finde das macht sehr viel aus wie gut man die Leute kennt. Oder siehst du jemanden sofort an wie verklemmt oder locker er auf welche Themen reagiert?

Zitat
Verhaltet ihr Euch anders, wenn ihr mit dem anderen Geschlecht zusammen seid?
nein
im Gegenteil, ich komm eigentlich mit Männern i.d.R. besser klar als mit den meisten Frauen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Samael am 1.10.2010 | 11:54
Mich hat niemand gefragt  :P

Keine der Umfragen hat den Anspruch erhoben jeden Rollenspieler Deutschlands zu erfassen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skiron am 1.10.2010 | 11:56
Klar. Jeder das was anderes behauptet lügt, ist vergreist oder hat ne soziale Störung. ;)

Aber sowohl Mann als auch Frau geben das ungern zu, ne? *g*

Ist zumindest bei mir zu, also mit dem zugeben.
Ich bin bei Männer, die mir nicht vertraut sind zurückhaltender, was anzügliche Scherze
anbelangt, als auch mit aggressivem Verhalten. Das liegt daran, dass ich ungern in Schubladen
einsortiert werde, in denen ich unbequem sitze und dem daraus resultierenden männlichen Verhalten
mir gegenüber.

Mich hat übrigens überrascht, dass ich im Rollenspiel auf Herren getroffen bin, die Freude an
Dingen hatten, die ich zuvor unter typisch weiblich abgespeichert hatte. *sexismus*
Dazu gehört sich wohlfeil artikulieren können, die Gabe sich leicht in andere hineinversetzen zu können,
und in Konfliktsituationen im Spiel eine bunte Palette an Lösungsstrategien bereit zu haben.

Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skiron am 1.10.2010 | 11:58
Wenig. Klar macht es was aus ob man jemanden kennt oder nicht. Aber der Unterschied formt sich anders aus, meiner Erfahrung nach. Man ist einfach gelöster, wenn man die Leute gut kennt.
ich finde das macht sehr viel aus wie gut man die Leute kennt. Oder siehst du jemanden sofort an wie verklemmt oder locker er auf welche Themen reagiert?

Nein, genau das finde ich auch nicht leicht.

nein
im Gegenteil, ich komm eigentlich mit Männern i.d.R. besser klar als mit den meisten Frauen.


Warum?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 1.10.2010 | 11:59
Zitat
Ich bin bei Männer, die mir nicht vertraut sind zurückhaltender, was anzügliche Scherze
anbelangt, als auch mit aggressivem Verhalten. Das liegt daran, dass ich ungern in Schubladen
einsortiert werde,
aber wirst du durch dieses Verhalten nicht erst recht in die falsche Schublade gesteckt?
Ich verhalte mich nicht anders, wer mit mir nicht klar kommt muss den Mund aufmachen oder gehen  8]

Zitat
Warum?
Das ist schwer zu erklären ohne den Klischee-Topf wieder auf zu machen.
Die Kurzfassung ist, dass die meisten Frauen die ich bisher so kennen gelernt habe (bis auf wenige Ausnahmen mit denen ich befreundet bin :D) eben typische Frau waren die gerne über shoppen, Schuhe und Handtaschen reden und im großen und ganzen ein wenig verklemmt sind...
(das tut fast schon weh das zu schreiben und ich entschuldige mich bei allen die sich beleidigt fühlen schon mal im Vorfeld, aber das sind halt meine Erfahrungen)
... und damit kann ich nichts anfangen. Die typische Mann/Frau-Erziehung die zu so einem Verhalten führt ist wohl an mir vorbei gegangen. Die besten Gespräche die ich in meinem Leben über Beziehungen und Sex hatte, hatte ich mit Männern. Mit Frauen kann man über sowas i.d.R. nicht reden.
Selbst meine beste Freundin und das andere Mädel in unserer RPG Gruppe sehen dann immer rosa Kühe...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skiron am 1.10.2010 | 12:01
aber wirst du durch dieses Verhalten nicht erst recht in die falsche Schublade gesteckt?
Ich verhalte mich nicht anders, wer mit mir nicht klar kommt muss den Mund aufmachen oder gehen  8]

Hm, sehr gute Frage. Vermutlich schon. Aber zumindest eine in der ich bequemer sitze,
bis man mich besser kennt. *g*

Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 1.10.2010 | 12:07
Zitat
bis man mich besser kennt. *g*
und dann kommt die böse Wahrheit und alle gehen laufen?  ~;D *scherz
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skiron am 1.10.2010 | 12:16
*lol*

Ne. Oder keine Ahnung, die Weggelaufenen beschweren sich in der Regel nicht.  ;D
Ich komm mit einer direkten Art auch besser zurecht. Kenne aber inzwischen glücklicherweise
genug Frauen, die dem Klischee nicht entsprechen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 1.10.2010 | 12:17
Zitat
Kenne aber inzwischen glücklicherweise
genug Frauen, die dem Klischee nicht entsprechen.
ich nur zwei und eine davon bin ich :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 1.10.2010 | 12:43
Zitat
Und Frauen sollen diesen Rückzugspunkt nicht brauchen? Kann ich mir nur schwer vorstellen.
Nicht in der Form wie Männer ihn zu benötigen scheinen bzw. eventuell würden sie ihn benötigen, aber gönnen ihn sich durch soziale Prägung nicht. Das wäre vielleicht auch eine Erklärung dafür, dass Depressionen bei Frauen doppelt so häufig sind und sie intensiver auf psychosozialen Stress reagieren. Aber da bin ich kein Fachmann.

Das Problem liegt auch daran, wenn man versucht von sich selbst und seinen Erfahrungen auf andere zu schließen bzw. eine allgemeine Aussage zu konstruieren. Das funktioniert so nicht.

Gerade wenn wie in diesem Fall:
Zitat
Ich verhalte mich nicht anders
Einsicht über das eigene Verhalten fehlt.

Ich kann da einfach mal nur jedem empfehlen sich mal auf Kamera aufzunehmen, um sich mal selbst zu beobachten.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 1.10.2010 | 12:45
Kameras machen depressiv.
Ansonsten denke ich das sich Frauen auf andere Art und weise "zurueckziehen".
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 1.10.2010 | 12:46
Ich verhalte mich auf der Arbeit anders als in der Freizeit. Ich verhalte mich mit Leuten, mit denen ich mich wohlfühle, anders als mit anderen - eine geschlechtspezifische Aufteilung meines Rollenverhaltens kann ich da nicht so festmachen. Das mag aber natürlich daran liegen, dass ich zu wenig weibliche Kontakte habe, und diese weiblichen Kontakte ohnehin hauptsächlich in gemischten Gruppen treffe.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Funktionalist am 1.10.2010 | 12:47
Hm, sehr gute Frage. Vermutlich schon. Aber zumindest eine in der ich bequemer sitze,
bis man mich besser kennt. *g*
Wird zwar kuschelig, aber dann ist da noch Platz in der Schublade für jemand zweites!

Ich musste jetzt ne schlechte Anspielung bringen,um
a) ein Klischee zu bestätigen
b) die Vorlage zu nutzen ein Klischee zu bestätigen
c) mein Selbstbild als aus Klischees Humor ziehenden Klischeelosen zu unterstützen.
d) Punkt c) bringen zu können, um mich als ganz famosen, selbstkritischen, reflektierten Kerl darzustellen. (http://www.wilhelm-busch-seiten.de/gedichte/kritik04.html)
e) um durch Punkt d) attraktiv zu scheinen und so eigentlich wieder bei Punkt Null anzukommen.

Was mich an meinen Runden mit den Frauen stört, ist dass zu wenige Chars sterben. (insider)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 1.10.2010 | 13:00
Zitat
Einsicht über das eigene Verhalten fehlt.
gehts noch?
Du sagst du kannst keine allgemeingültigen Aussagen treffen, aber du kannst welche über mich treffen ohne mich zu kennen?
Na prost Mahlzeit...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 1.10.2010 | 14:19
Ja Dragon, daran wirst du dich gewöhnen müssen: Ein weiß es immer am besten, egal worum es geht. Und außerdem darfst du dich bereits geehrt fühlen, dass er dich mit deinen popligen <4000 Beiträgen überhaupt zur Kenntnis nimmt.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 1.10.2010 | 15:09
Es ist schöner mit Mädels am Tisch zu zocken. Irgendwie gibt das der ganzen Sache mehr Dynamik und die Konflikte werden lebhafter.
Aber vielleicht macht es mir auch einfach nur mehr Spaß?


Ich LIEBE meine weiblichen Mitspieler! In letzter Zeit kamen die Gags und ein Großteil der kreativen Entscheidungen eindeutig von ihnen. Meine subjektive Einschätzung, aber so ist es nun mal.

Einer meiner männlichen Spieler hat mir schon durch die Hintertür mehr oder weniger vorgeworfen, ich würde zuweilen einen Favoritismus gegenüber einer Mitspielerin pflegen - alles durchgehen lassen, was diese Spielerin in der Runde machen will, alle ihre Ideen und Witze gut finden usw. Das ist aber nicht der Fall. Diese Spielerin ist einfach sehr aktiv und im Spielen ihres Charakters sehr, sehr gut.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 1.10.2010 | 15:59
Zitat
gehts noch?
Du sagst du kannst keine allgemeingültigen Aussagen treffen, aber du kannst welche über mich treffen ohne mich zu kennen?
Na prost Mahlzeit...
Jeder benimmt sich anders, je nachdem in welchem sozialen Kontext er sich bewegt. Auch bei dir wird das der Fall sein, da bin ich mir 120%ig sicher.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 1.10.2010 | 16:13
Alles andere wäre auch bedenklich, denn es würde bedeuten, dass man nicht Situationsspezifisch handelt.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 1.10.2010 | 18:03
Jeder benimmt sich anders, je nachdem in welchem sozialen Kontext er sich bewegt. Auch bei dir wird das der Fall sein, da bin ich mir 120%ig sicher.
Die Frage war aber nicht ob ich mich in der Uni anders benehme als bei meiner Mama, sondern ob ich mich anders benehme wenn ich mich in einer Rollenspielgruppe nur aus Frauen oder in einer gemischten Gruppe befinde!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: SeelenJägerTee am 1.10.2010 | 20:57
Ich verhalte mich auch nicht anders wenn ich in der Umgebung von Frauen oder Männern bin.
Das ist von anderen Faktoren abhängig.
Nämlich von dem was ich denke, was ich bringen kann, ohne in dieser Gruppe unten durch zu sein.

Im Umgang mit Frauen mache ich in der Regel weniger anzügliche Sprüche. Dies liegt aber nicht daran, dass sie Frauen sind, sondern dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Erziehung bei Frauen eine statistische Häufung von Abneigung gegen solches Verhalten.
Allerdings gibt es genug "männliche Gruppen" in denen ich so anzügliche Sprüche auch nicht machen würde.
Ich halte mich lediglich häufiger in männlichen Gruppen auf in denen dieses verhalten akzeptabel ist als dass ich mich in "weiblichen" Gruppen aufhalte die dieses Verhalten akzeptieren (in "weiblichen" Gruppen die dieses Verhalten (von mir, von einem weiblichen Mitglied der Gruppe kann das ja schon wieder ganz anders aussehen) akzeptieren ist halte ich mich sehr selten auf).
Aber ich habe eine Kommilitonin mit der regelmäßig das Niveau in die Tonne gekloppt wird. Da sinkt das Niveau oft genauso schnell und weit wie mit meinem Busenkumpel.
Der Unterschied im Umgang mit Individuen X und Y eines Geschlechts ist viel größer als der Unterschied beim Umgang von Individuum A und X die ein verschiedenes Geschlecht haben. Ergo halte ich die Aussage für gerechtfertigt, dass ich keinen Unterschied im Umgang mit Männern und Frauen mache.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 1.10.2010 | 21:01
Hm, just ein Gedanke der mir kam.
Gibt es eigentlich größer verlegte Rollenspiele die (hauptsächlich) von Frauen geschrieben / entwickelt wurden?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Master Li am 1.10.2010 | 22:27
Meine Frau verlegt öfter Rollenspiele... da muss ich manchmal ganz schön suchen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 1.10.2010 | 22:30
Meine Frau verlegt öfter Rollenspiele... da muss ich manchmal ganz schön suchen.
Meinte verlegt wie publiziert :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 2.10.2010 | 03:38
Meinte verlegt wie publiziert :D

Ich kenne viele Rollenspiele, die von einer Frau geschrieben wurden. Ebenso häufig finden sich Frauen unter den Redakteuren, Co-Autoren, Künstlern, Grafikern und Lektoren.

Was das "Verlegen" angeht, so fallen mir hauptsächlich eine Handvoll kleine Indie-Spiele ein, bei denen i.d.R. die Autorin auch die Verlegerin ist:

Shooting the Moon
Breaking the Ice

Schon mal 'was von denen gehört?

Rein subjektiv hatte ich in letzter Zeit auch das Gefühl, dass die Systeme Earthdawn, Nornis, Arcane Codex, Changeling, Mage und Ars Magica hauptsächlich von Frauen gespielt werden. Und SUPERNATURAL. ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Callisto am 2.10.2010 | 04:09
Und SUPERNATURAL. ;D

I doubt that  ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 2.10.2010 | 10:26
Zitat
Im Umgang mit Frauen mache ich in der Regel weniger anzügliche Sprüche. Dies liegt aber nicht daran, dass sie Frauen sind, sondern dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Erziehung bei Frauen eine statistische Häufung von Abneigung gegen solches Verhalten.
Fassen wir zusammen: Du verhältst dich Frauen gegenüber anders, nicht weil sie Frauen sind, sondern weil sie Frauen sind.

Aber lassen wir das Thema.

@Frauen produzieren Rollenspiele
Wer mir spontan einfällt ist Donna Ippolito, die Cheflektorin bei FASA war. Ist natürlich auch eine Weile her.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Callisto am 2.10.2010 | 16:36
Fassen wir zusammen: Du verhältst dich Frauen gegenüber anders, nicht weil sie Frauen sind, sondern weil sie Frauen sind.


Nein, nicht weil sie Frauen sind, sondern weil sie als Frauen erzogen wurden.

Der Grund warum man sich beim anderem Geschlecht anders verhält, ist doch - machen wir uns nichts vor - die Sexualität. Entweder weil man sich nicht fiktive Chancen verderben will, oder weil man keine Chancen zu lassen möchte.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 2.10.2010 | 18:16
Lenken wir die Debatte doch mal in eine etwas andere Richtung:

Das Spielen von weiblichen Charakteren durch weibliche Spieler

Da habe ich nämlich folgende Erfahrungen gemacht:
Erstens - In Sci-Fi- oder in der Gegenwart angesiedelten Rollenspielen (Superhelden, Action, Dämonenjäger, World of Darkness) absolut kein Problem. Frauen spielen häufig Frauen als Charaktere, da sie sich dann mehr oder weniger wie reale Frauen in der Gegenwart verhalten können oder wie "machtvolle" Versionen ihrerselbst.
Zweitens - In Fantasy-, Mittelalter- und Antike-Settings häufig nur dann der Fall, wenn es die Killer-Amazonen vom Dienst oder die supermächtigen, superkämpferischen, supersexy Magierinnen gibt. Ansonsten erlebe ich, dass erwachsene weibliche Spieler oft männliche Fantasy-Charaktere haben. (In D&D und DSA ist das Geschlecht einer Spielfigur im Grunde Jacke wie Hose, nach allem, was ich so mitbekommen habe. Dort herrscht immer fröhliche Fantasy-Gleichberechtigung.)
Drittens - Beim Bespielen von historischen Settings haben sich die weiblichen Spieler in unserem Spieleverein vor längerer Zeit darauf verständigt, historische Schranken und Konventionen, die das weibliche Geschlecht in dem Setiing betreffen würden, schlichtweg fallen zu lassen und jedes Setting (auch Arabien, das mittelalterliche China oder das antike Rom) so zu spielen, als ob jede Frau alles das machen und erreichen könnte wie jeder Mann, theoretisch zumindest. Sonst hätte nämlich keine der Spielerinnen dort Lust dazu gehabt, eine Frau in einem normalen Mittelalter-Setting (oder auch Renaissance oder Barock oder Industrialisierung) zu spielen.

Diesbezüglich hat zum Beispiel Mags the Axe aus dem Podcast "All Games Considered" vor ein paar Monaten gesagt, sie selbst würde keinen weiblichen Charakter "before the Bicentennial" spielen wollen. Zur Erklärung: "Bicentennial" heißt in Amerika das Jahr 1976, in dem die Feierlichkeiten zum 200. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung begangen wurden. Heute sagt man noch ab und zu "Bicentennial" als umgangssprachliche Epochenbezeichnung im Sinne von "die zweite Hälfte der 70er Jahre" (nach der Ölkrise, Carter-Administration, Disco-Ära).

Mags, die selber eine Frau und Afroamerikanerin ist, meinte, alles vor dem Bicentennial wäre für sie als Frau grauenhaft zu spielen, geschweige denn ein Setting, in dem sie als Frau z.B. nicht wählen, nicht studieren, nicht arbeiten gehen oder sich ihren Ehemann selber aussuchen dürfte.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 2.10.2010 | 18:25
Zitat
Drittens - Beim Bespielen von historischen Settings haben sich die weiblichen Spieler in unserem Spieleverein vor längerer Zeit darauf verständigt, historische Schranken und Konventionen, die das weibliche Geschlecht in dem Setiing betreffen würden, schlichtweg fallen zu lassen und jedes Setting (auch Arabien, das mittelalterliche China oder das antike Rom) so zu spielen, als ob jede Frau alles das machen und erreichen könnte wie jeder Mann, theoretisch zumindest.

Das ist auch meines Erachtens die einzig vernünftige Methode.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 2.10.2010 | 19:03
Das gilt aber gleichermaßen für von Männern gespielte weibliche Charaktere und hat wenig mit dem Geschlecht des Spielers zu tun.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 2.10.2010 | 19:12
Auch wahr.

Wobei von Männern gespielt weibliche Charaktere, zumindest dem Klischee nach, eine deutlich höhere Affinität zu Kettenbikinis haben.  >;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 2.10.2010 | 19:30
Wobei von Männern gespielt weibliche Charaktere, zumindest dem Klischee nach, eine deutlich höhere Affinität zu Kettenbikinis haben.  >;D

Ja, ja, der Kettenbikini. Da würde mich aber auch mal interessieren, wieviel davon einfach nur immer wieder kolportiert wird und wieviele den tatsächlich so im Abenteuer tragen. Da fällt mir nämlich aus meinem großen Rollenspieler-Bekanntenkreis kein einziges Beispiel ein.

Der Kettenbikini sieht auf bestimmten Illustrationen einfach klasse aus, fast besser als nackt. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 2.10.2010 | 19:34
Der Kettenbikini sieht auf bestimmten Illustrationen einfach klasse aus, fast besser als nackt. ;)
Geschmackssache. Ich kenn den von gespielten Charakteren jedenfalls nicht und ich finde er sieht auf allen Illustrationen einfach nur lächerlich aus. Aber das ist ja auch nur meine Meinung.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Niniane am 2.10.2010 | 19:39
Ich dachte eigentlich immer der Kettenbikini fällt in die gleiche Schublade wie das BWLer-/Juristen - Polohemd, der Informatiker - Pullunder, die Informatiker - Cordhose und das Karohemd des Maschinenbauers.
Sprich, einige wenige tragen es / sagen, dass ihr Charakter es trägt und es wird auf die ganze Gruppe übertragen.
Mir persönlich ist noch kein männlicher Spieler untergekommen, dessen weiblicher Charakter so etwas getragen hat.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 2.10.2010 | 19:43
Ich dachte eigentlich immer der Kettenbikini fällt in die gleiche Schublade wie das BWLer-/Juristen - Polohemd, der Informatiker - Pullunder, die Informatiker - Cordhose und das Karohemd des Maschinenbauers.
Nein, das sind bewiesene Tatsachen. Spätestens, seit mir an der FH Coburg ein Fünferpack Maschbauern in kurzärmligen Karohemden entgegen gekommen sind, zweifle ich daran nicht mehr.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Funktionalist am 2.10.2010 | 19:46
Seit ich berechtigte Hoffnungen habe, min einen Juristen auf den FLamingotrip gebracht zu haben, ist es auch kein Vorurteil mehr, sondern ein Urteil. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 2.10.2010 | 19:48
Zwei von zwei mir bekannten Informatik-Profs tragen Cordhosen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: SeelenJägerTee am 2.10.2010 | 20:41
Tragen sie ANDAUERND Cordhosen oder ist es vlt. nur so, dass sie ganz normal häufig Cordhosen (verglichen mit der Normalbevölkerung) tragen, es dir aber nicht auffällt wenn sie in Jeans, sonstiger Hose herumlaufen aber wenn sie mal in Cordhose auftauchen, dann bemerkst du es weil es dem Klischee entspricht?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 2.10.2010 | 20:46
"Normal häufig" ist bei Cordhosen = 0.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: SeelenJägerTee am 2.10.2010 | 20:47
Interessant dann wäre ich nach deiner Definition auch ein Informatikprofessor.
Geil davon weiß ich ja noch gar nix.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 2.10.2010 | 20:50
Offensichtlich jedenfalls kein Logikprofessor.

Daraus folgt nur, dass du nicht normal bist.

Beweis:
Du trägst freiwillig Cordhosen.
q.e.d.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: El God am 2.10.2010 | 20:55
Ich hatte mal rote Cordhosen. Und ich bin nur hier, um zu hören, dass ich nicht normal bin.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 2.10.2010 | 21:00
Cordhosen sind per se nicht normal, besonders, um mal einen Bogen zum Thema zu schlagen, wenn Frauen sie beim Rollenspiel tragen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Callisto am 2.10.2010 | 21:01
Ich glaub, das hab ich schon gemacht. Nicht normal ist es, Cordhosen öfters zu tragen als drei mal nach dem Kauf. Und Nicht normal ist es, dann noch mehr Cordhosen zu kaufen.

Edit: Viel blöder finde ich, dass es als schlecht angesehen wird, wenn jemand/etwas "nicht normal" ist. Nonkonformistisch und gegen das Drohnenideal? (Um mich auf einen Chatter zu beziehen)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 2.10.2010 | 21:18
Es gibt "nicht normal" und "Nicht Normal". Also im Sinne von "individualistisch, nonkormistisch" versus *blblblblbl*
 ~;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chaos am 3.10.2010 | 00:38
Es gibt "nicht normal" und "Nicht Normal". Also im Sinne von "individualistisch, nonkormistisch" versus *blblblblbl*
 ~;D

Die Unterscheidung hängt aber auch stark von dem ab, der sie trifft. Fans einiger Spielweisen mögen die Fans anderer Spielweisen "nicht normal" finden - aber für das Kaffeekränzchen von nebenan sind beide Gruppen voll "Nicht Normal", und umgekehrt.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 3.10.2010 | 00:57
Die Unterscheidung hängt aber auch stark von dem ab, der sie trifft. Fans einiger Spielweisen mögen die Fans anderer Spielweisen "nicht normal" finden - aber für das Kaffeekränzchen von nebenan sind beide Gruppen voll "Nicht Normal", und umgekehrt.

Hach, war das letzten Freitagabend wieder toll... Also, unser Spieleverein trifft sich ja in der leerstehenden Cafeteria einer Nürnberger Schule, immer freitags abends ab 19 Uhr. Ein benachbarter Raum in diesem Gebäude wird aber auch von einer Frauengruppe genutzt, die dort freitags um die gleiche Zeit ihre Yoga- oder Gymnastikgruppe oder sowas Ähnliches hat.

Vorgestern kam ich also kurz nach 19 Uhr wieder rein und es war zufällig eine der Damen aus dem Yoga-Kurs da. Ihre Kursgruppe ist glaube ich ausgefallen. Deshalb saß sie planlos an einem der Tische im Cafeteria-Bereich, wo sich bereits ein mit mir befreundetes Rollenspieler-Ehepaar mit ihr unterhielt. Wo sich gerade schon mal die Gelegenheit bot und weil die Frau sie gefragt hatte, was denn die vielen jungen Leute in den Räumlichkeiten machen würden, haben sie ihr erzählt, was Rollenspiele überhaupt sind, wozu man die vielseitigen Würfel braucht und so weiter. Die fremde Yoga-Frau hat sich das alles dann circa 10 Minuten lang angehört. Beispiel war übrigens ein DSA-Charakterbogen und ein DSA-Zauberbuch, da die Gruppe sich dort gerade auf das entsprechende Spiel vorbereitete.

Nachdem die Dame etwa 10 Minuten Geduld bewiesen hatte, kamen dann wieder die typischen Sätze:

"Na, was es nicht alles so gibt", und "Also, für mich wäre das ja nichts. Das ist mir irgendwie zu verrückt." Und weg war sie. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 3.10.2010 | 01:46

"Na, was es nicht alles so gibt", und "Also, für mich wäre das ja nichts. Das ist mir irgendwie zu verrückt." Und weg war sie. ;)


Ach, das hat sich doch nur auf DSA bezogen.  ~;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 3.10.2010 | 02:18
Ach, das hat sich doch nur auf DSA bezogen.  ~;D

Ja, das kann auch sein.

Das nächste Mal möchte ich auch mal gern die Jungfraueneinführung übernehmen. Irgendjemand hindert mich bloß immer wieder daran. wtf?  ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 3.10.2010 | 16:46
In meinem Umfeld persönlichen Umfeld ist derzeit D&D4 das Spiel mit der höchsten Frauenquote unter den Spielern (~60%).

Hmm, das variiert eben von Person zu Person und von Gruppe zu Gruppe. Ich hatte auch schon eine RuneQuest-Gruppe mit Drei-Fünftel-Frauenanteil und dann wieder immerhin 50% Frauenanteil. Ich habe schon von Vampire- und Werewolf-Gruppen gehört, in denen fast nur Mädels zusammensaßen (bis hin zu lesbischen WGs).

Ich kenne daneben halt auch noch Rollenspielerinnen, die so gut wie alles spielen: DSA, D&D, Arcane Codex und Shadowrun. Da fällt das jeweilige System gar nicht mehr ins Gewicht. Schwierig ist es eben bei den Leuten, die ohnehin rundherum "Gamer" sind, also auch noch Kartenspiele, Brettspiele, Tabletop, Computerspiele und WoW betreiben, sowie auf LARPs und Mittelalterfeste gehen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 3.10.2010 | 19:25
@Kettenbikini: Ich hab auf einem Con mal ein Mädel mit einem gesehen. Das sah schon ganz schnucklig aus, ist aber bei niedrigeren Temperaturen wohl sau-unbequem.  ;)

Ansonsten haben wir mal bei einem Abenteuer einen "Kettenbikini der Macht" errungen - ein bißchen blöd, weil der einzige weibliche Charakter den nicht anziehen wollte ("passt nicht zu meinem Outfit"). Wir haben dann unseren Zwerg überredet, das Ding zu tragen, und ihm wuchsen auch prompt zwei sehr hübsche, zum Bikini passende Titten.  :o 8]

(Spielleiter war übrigens eine Frau.  ;))
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Dragon am 3.10.2010 | 20:10
Zitat
@Kettenbikini: Ich hab auf einem Con mal ein Mädel mit einem gesehen. Das sah schon ganz schnucklig aus, ist aber bei niedrigeren Temperaturen wohl sau-unbequem.
Also wir haben auf der Spiel mal eine gesehen die das anhatte und einen Ledermantel drüber. Ich muss sagen ich fand das nicht schön, eher albern...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 3.10.2010 | 20:12
Kommt wohl auch auf die Frau und den Bikini an... die hatte einen aus sehr, sehr kleinen Ringen, das sah schon nicht schlecht aus. War auch nicht allzu mächtig ausgestattet, die Gute - ich glaube, sehr viel Standkraft verleiht so ein Kettenbikini nicht.  ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Master Li am 4.10.2010 | 06:45
ich glaube, sehr viel Standkraft verleiht so ein Kettenbikini nicht.  ;)

Kommt sicher darauf an, wo genau Du ihn anlegst.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 4.10.2010 | 13:53
...
Wo siehst Du da eine Schwierigkeit? Rollenspiele sind auch nur Gesellschaftsspiele wie Karten- oder Brettspiele.

Nun, weil die meistens all das kennen, was auch die Männer kennen. Das Thema war ja gerade, ob manche Spiele und Settings tendenziell mehrheitlich Frauen ansprechen. Da kann man aber nur raten und im Dunklen herumstochern. Es gibt einfach so gut wie keine Anhaltspunkte, nur Gerüchte und Vermutungen. Ich muss auch sagen, es ist nicht so, dass mir die mir bekannten Rollenspieler-Mädels einfach so erzählen, warum sie ein Spiel spielen oder was sie daran am meisten begeistert. Ich erfahre nur, DASS sie es eben spielen.

Die meisten spielen auch sowohl Story-Spiele, als auch klassische regelintensive Level-Up-Spiele. Viele wollen einfach gern in einer Spielrunde sein, egal ob dort nun DSA, Shadowrun, Risus oder einfach nur Munchkin gezockt wird.

Nachdem mir kein offizielles Rollenspiel zu Barbie, Regina Regenbogen oder Sex and the City bekannt ist, lege ich den Gedanken eines speziellen Mädels-Rollenspiels mal beiseite. (*am Kopf kratz*) Ich glaub', so was gibt's nicht.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 4.10.2010 | 18:05
Wie ich gestern erfahren habe, werde ich wohl demnächst in einer Gruppe mit 100% Frauenanteil Warhammer 3rd leiten. :D

Aha.... geistige Notiz, Warhammer 3rd ist ein Frauensystem.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 4.10.2010 | 19:24
Nachdem mir kein offizielles Rollenspiel zu Barbie, Regina Regenbogen oder Sex and the City bekannt ist, lege ich den Gedanken eines speziellen Mädels-Rollenspiels mal beiseite. (*am Kopf kratz*) Ich glaub', so was gibt's nicht.

Die beiden Nennungen regen mich jetzt vage auf, weil da Frauen mit kleinen Mädchen einfach mal gleichgesetzt werden (was sicher nicht deine Absicht war, Jed - aber ich habe das Gefühl, du redest hier mit den "anderen Jungs", ohne zu berücksichtigen, dass ein ganzer Haufen Frauen in dem Thread posten).

Mit Barbie und Regina Regenbogen jedenfalls lockst du eine erwachsene Frau nicht hinterm Ofen hervor.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 4.10.2010 | 19:27
Zumindest keine, die ich ernst zu nehmen bereit bin.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 4.10.2010 | 19:31
@Leonie: diese Geister hast du mit deiner Ponyhofphase selbst gerufen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Funktionalist am 4.10.2010 | 19:44
Ach, wenn man Frischfleisch am Spieltisch haben möchte, dann lässt man einfach die vampire glitzern und wenn nächstes Jahr die Werwolfphase einschlägt, gibts halt Werwölfe in flamingo Pullovern/zerrissenen Ralf-lauren-Polohemden oder halbnackt mit Tommy Hilfiger Jeans und Seglerschuhimitaten an den Füßen...

Wenn die Regelwerke dann noch Strasssteine auf den Umschlägen haben, dezent pink aussehen und die Würfel noch ein bisschen mehr funkeln ist das ein ganz sicherer Deal.

Falls sich wer fragt, wieso ich das schreibe: ich sitze gerade in der Jurabib und es sind Erstitage...
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 4.10.2010 | 21:47
Aber was Frauensysteme angeht fällt mir eigentlich nur V:t ein. Bei keinem anderen System habe ich bisher einen Spieler sagen hören "Das Spiel ist voll cool, da spielen sogar Mädels mit."

Vor ein paar Jahren hätte ich das wahrscheinlich noch unterschrieben, aber die Welt hat sich weitergedreht.

Ich habe mich beim letzten Cat-Con mit Michael vom Imp's Shop über genau diesen Punkt unterhalten und er meinte, während er Mitte der 90er Jahre noch reihenweise weibliche "Gothics" in seinem Laden als Kundschaft hatte und jede Menge V:tM Bücher verkaufte, sei diese Szene in erschreckender Weise geschrumpft. World of Darkness würde kaum noch ziehen. Heute kämen so gut wie überhaupt keine "Schwarzen" oder "Goths" mehr zu ihm. Schon gar keine weiblichen. Er meinte auch, früher wären die weiblichen Mitspieler in Vampire-Runden eigentlich in der Mehrheit die, die vorrangig an düsteren Sachen und Gothic-Ästhetik interessiert waren und erst in zweiter Hinsicht Rollenspielerinnen. Also sind sie gar nicht dauerhaft im Hobby geblieben.

Alle Vampire-Spieler, zu denen ich heute noch Kontakt habe, sind sowieso zu Vampire Live (Mind's Eye Theatre) gewechselt. Sie fassen das V:tM Pen & Paper überhaupt nicht mehr an.

Ich habe eher das Gefühl, dass der Vampire-Trend in Rollenspiel mehr oder weniger "durch" ist. Daran ändert auch kein Edward von Twilight und kein True Blood mehr etwas.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 4.10.2010 | 22:10
Er meinte auch, früher wären die weiblichen Mitspieler in Vampire-Runden eigentlich in der Mehrheit die, die vorrangig an düsteren Sachen und Gothic-Ästhetik interessiert waren und erst in zweiter Hinsicht Rollenspielerinnen. Also sind sie gar nicht dauerhaft im Hobby geblieben.
Die Schlussfolgerung verstehe ich nicht.
Natürlich tauchen die irgendwann nicht mehr im Laden auf, die oWoD ist umfangreich, aber nicht so das man gerade früher nicht die Sammlung komplett hat. Und dann bleibt man unter sich. Wieso sollte man auch sonst noch in den Laden?
Alternativen zum kaufen fehlen ja doch..

Zitat
Alle Vampire-Spieler, zu denen ich heute noch Kontakt habe, sind sowieso zu Vampire Live (Mind's Eye Theatre) gewechselt. Sie fassen das V:tM Pen & Paper überhaupt nicht mehr an.
Ich kenne niemanden der ernsthaft vom (online) P&P zum Vampire LARP gewechselt sind.
Und wenn es mal was gab dann war es schon das richtige.
Meistens war das Vorurteil das die in zu billigen Klamotten sich lächerlich machen (mit wenigen Ausnahme Domänen).

Zitat
Ich habe eher das Gefühl, dass der Vampire-Trend in Rollenspiel mehr oder weniger "durch" ist. Daran ändert auch kein Edward von Twilight und kein True Blood mehr etwas.
Glaube ich nicht.
Das Problem ist das es kein Vampir Rollenspiel mehr gibt. [Kam so als Zitat aus meiner V:tM Runde]

Es gibt die neue Welt der Dunkelheit, aber sie bietet kein reines Vampir Spiel mehr.
Bevor man in der neuen WoD zu den Vampiren kommt muss man sich erst durch etwa 100 Seiten Menschen Mystery Geraffel durch kämpfen. Was so ziemlich jeden der sich hauptsächlich für Vampire interessiert verschrecken dürfte.
Hinzu kommt das der neuen WoD die passende Optik fehlt.
Auf dem alten Vampire Regelwerk prangt eine Rose auf grün mamorierten Grund, und auf den neuen ein verschwommener Typ. Auch im Buch, also dem GRW das man zuerst anpackt, tummeln sich Durchschnittstypen, Versager Gestalten und nur selten mal ein Lichtblick. Gothic wirkt es dabei nicht. Ich mein das schießt meilenweit an der Visual Kei und auch Goth Szene vorbei..
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Callisto am 4.10.2010 | 22:32
Vor allem: Es sind irgendwelche seltsamen christlichen Sekten. Goth's sehen sich doch oft eher als Satanisten, da passt das doch nicht !
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 4.10.2010 | 22:40
@Skadi: Wie jetzt? Wer ist eine christliche Sekte? Die Rollenspieler? Die Camarilla? Das wusste ich bislang nicht, kann aber durchaus sein. Blutrituale, Blutkelche und das ganze mittelalterliche Gepräge erinnern mich auch eher an christliche Kirchen.

Die Schlussfolgerung verstehe ich nicht.
Natürlich tauchen die irgendwann nicht mehr im Laden auf, die oWoD ist umfangreich, aber nicht so das man gerade früher nicht die Sammlung komplett hat. Und dann bleibt man unter sich. Wieso sollte man auch sonst noch in den Laden?
Alternativen zum kaufen fehlen ja doch.

Abgesehen davon sind ja auch nicht alle Vampie-Spieler schwarz gekleidet oder speziell gothicmäßig zurechtgemacht. Sagt man denn überhaupt noch "Gothic". Ich bin 36 und trage bunte Cardigans. Ich habe auf Deutsch gesagt keine Ahnung.

Nun, ich weiß die Schlussfolgerung auch nicht mehr genau, und ich weiß jetzt nicht, ob ich dem Imp's-Shop-Ladeninhaber überhaupt die richtigen Worte zuschreibe. Es ist alles nur aus dem Gedächtnis zusammengekramt, aber soweit ich weiß, hat er sinngemäß gemeint, wenn man heute "Gothic" ist, hat man genug andere Betätigungsfelder, als V:tM oder WoD zu spielen. Das Spiel hätte heute nicht mehr die Anziehungskraft auf Jugendliche wie früher. Und selbst die Hardcore-Fans wollen ja nicht wieder und wieder genau das Gleiche spielen.

Zitat
Ich kenne niemanden der ernsthaft vom (online) P&P zum Vampire LARP gewechselt sind.
Und wenn es mal was gab dann war es schon das richtige.
Meistens war das Vorurteil das die in zu billigen Klamotten sich lächerlich machen (mit wenigen Ausnahme Domänen).

Wie gesagt: Diejenigen Spieler, zu denen ich aktuell Kontakt habe. Das sind aber ironischerweise auch alles keine Leute, die ich als "Goths" bezeichnen würde. Das sind ganz normale Jeans-und-T-Shirt-Rollenspieler, die unter der Woche Scifi- und Cyberpunk-Kram, Earthdawn und DSA spielen und am Wochenende Vampire Live. Von allem ein bisschen 'was. Eine "düstere" Subkultur kann ich dort überhaupt nicht erkennen.

Zitat
Glaube ich nicht.
Das Problem ist das es kein Vampir Rollenspiel mehr gibt. [Kam so als Zitat aus meiner V:tM Runde]

Es gibt die neue Welt der Dunkelheit, aber sie bietet kein reines Vampir Spiel mehr.
Bevor man in der neuen WoD zu den Vampiren kommt muss man sich erst durch etwa 100 Seiten Menschen Mystery Geraffel durch kämpfen. Was so ziemlich jeden der sich hauptsächlich für Vampire interessiert verschrecken dürfte.

Ich glaube, auch das hat letzten Endes etwas mit bestimmten medienübergreifenden Trends in der Popkultur und mit der Marktforschung von Verlagen wie White Wolf zu tun.

Was war in den frühen 90er Jahren besonders heiß und angesagt? - Nancy A. Collins, Anne Rice und der Film "Interview mit einem Vampir", auf den noch so mancher andere Vampirfilm folgte. Die meisten V:tM-Spieler kannten damals auch Anne-Rice-Bücher.
Was war circa Mitte der Nuller-Jahre aktuell? - Im Fernsehen überall CSI, Navy CIS, Criminal Intent, Law and Order, Crossing Jordan ... Krimiserien mit Serienkillern, mysteriösen Mordfällen und so weiter. Da war irgendwann klar, dass ein Mystery- und Kriminalserien-Umfeld mal als Standardhintergrund gewählt wurde und die Welt nachträglich mit Vampiren, Werwölfen und Gespenstern angefüllt wurde.

Ich wusste aber gar nicht genau, dass das mit nWoD und dem Vampire: The Requiem Buch dann doch so aufwändig werden würde.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Callisto am 4.10.2010 | 23:03
@Skadi: Wie jetzt? Wer ist eine christliche Sekte? Die Rollenspieler? Die Camarilla? Das wusste ich bislang nicht, kann aber durchaus sein. Blutrituale, Blutkelche und das ganze mittelalterliche Gepräge erinnern mich auch eher an christliche Kirchen.

Ich habe von nWoD geredet und da gibbet keine Camarilla mehr. Eine der Hauptsekten ist imho eine extrem christliche. Aber ist lange her dass ich mich damit beschäftigt habe. Ich meine, es gab zwei Christliche Sekten und den Ordo Dracul...

Aber ja, nWoD ist ganz anders und nich mehr Goth. Heute ist Goth bei der Jugend auch nich in, sondern eher Emo.

und zu dem was Sleipnir/BadHorse zu Barbie gesagt hat noch: ich kann ihr nur zustimmen. Erwachsene Frauen spielen nicht Barbie. Vielleicht spielen sie als Erwachsene Sims. Aber das bietet nich so wirklich ein Genre das man auf ein RPG übertragen könnte. Ich glaube daher, es gibt nich nur keine FrauenRPGs sondern es kann auch keine geben.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 4.10.2010 | 23:11
Bei mir fließen eben Kindheit und Erwachsenenalter auch immer noch verschwommen ineinander, und ich kann beliebig zwischen den beiden Zuständen wechseln. Mal eher so, mal eher das andere.

Barbie fiel mir eben einfach so als etwas typisch Feminines ein. Ich kenne eine einzige erwachsene Barbie-Sammlerin, entfernt um vier Ecken, aber ich denke, die spielt auch nicht mehr mit den Puppen, sondern stellt sie nur in Glasvitrinen oder macht sie hübsch zurecht.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Callisto am 4.10.2010 | 23:18
Selbst als Kind, kannte ich nur einen Menschen der häufiger mit Barbies gespielt hat, und das war ein Junge der als Erwachsener sich als homosexuell geoutet hat. Wollte ich nur mal so gesagt haben!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Feuersänger am 4.10.2010 | 23:25
@Callisto: das hat bestimmt niemand kommen sehen!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Callisto am 4.10.2010 | 23:26
@Callisto: das hat bestimmt niemand kommen sehen!

NIeeeeeeeeeeeeeeemals  ;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 5.10.2010 | 00:04
Erzählung aus dem dunklen Zeitalter der frühen 80er Jahre:

Meine Big Jims (http://) haben mehr als einmal eine Gruppe Barbies meiner Schwester auf ihre Dschungelinsel (bestehend aus meinem Kinderbett) "entführt", wo man aus klimatischen Gründen nur ganz wenige Textilien brauchte. Ist doch logisch. Mein gewähltes Setting war in dieser Zeit immer Tarzan mit Baumhaus im Dschungel.

Ich weiß noch, dass mich immer gestört hat, dass die Frauenfiguren immer gut ein bis zwei Köpfe größer als meine männlichen Actionfiguren waren und durch die Stöckelschuh-Form ihrer Füße immer umfielen. Ich hatte zwar auch irgendwo einen Ken herumliegen, aber zu dem gab es eben keine coolen Action-Ausrüstungsteile und er hatte nicht den formbaren Big-Jim-Bizeps usw.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 5.10.2010 | 00:10
Wer ist eine christliche Sekte?
Die Struktur der Vampire Mythologie wurde geändert.
Weg von der einfachen "Kain war's!" Mythologie die mit etwas Kabbalistik gewürzt wurde bei der alten World of Darkness, hin zu einer eher verworrenen Struktur mit Bünden wo sich keiner mehr so richtig Spinnefeind ist und dazu noch ein Bund sehr starke christliche Bezüge hat.

Wobei V:tM da mehr so cool christlich wirkt wie z.B. der Anime Hellsing und V:tR irgendwie mehr so wirkt wie Zwielichte Romane von Mormoninen nur ohne das glänzen.

Zitat
Abgesehen davon sind ja auch nicht alle Vampie-Spieler schwarz gekleidet oder speziell gothicmäßig zurechtgemacht.

Das behaupte ich auch nicht, aber du bezogst dich nun mal in deinem Beitrag doch recht eindeutig auf das ausbleiben von Leuten welche sich offensiv bzw. offensichtlich der Gothic Szene zu rechnen.

Naja und ja, auch heute gibt es noch Gothics.
Es gibt die normalen schwarzen Gothic, es gibt Industrial Gothic und der Industrial Gothic geht fließend in den Visual Kei Bereich über. Es gibt auch noch die Gothic Arten die so in Richtung New Wave bzw. Dark Wave gehen, heißt die Szene ist noch normal fidel und auch aktiv.
Heißt schaut man sich z.B. den Bereich der Anime an bemerkt man das es dort einen starken Zusammenprall der Gothic Szene mit verschiedenen Anime sowie einer bestimmten Musik Richtung - der zuvor genannte Visual Kei - gab.

Zitat
Es ist alles nur aus dem Gedächtnis zusammengekramt, aber soweit ich weiß, hat er sinngemäß gemeint, wenn man heute "Gothic" ist, hat man genug andere Betätigungsfelder, als V:tM oder WoD zu spielen. Das Spiel hätte heute nicht mehr die Anziehungskraft auf Jugendliche wie früher.
Die Leute die sich "Gothic" zu ordnen hatten auch früher mehr als genügend andere Betätigungsfelder als V:tM, oder ein anderes Spiel der World of Darkness zu spielen. Sie haben es dennoch getan weil die WoD recht gut zu ihnen passte bzw. halt ansprach.
In der richtigen Aufbereitung könnte man auch heute die entsprechenden Szenen verorteten Jugendlichen abgreifen.

Zitat
Und selbst die Hardcore-Fans wollen ja nicht wieder und wieder genau das Gleiche spielen.
Nicht? Ich spiele V:tM seit nunmehr etwa 2005, wenn ich mich nicht irre, und ich kenne Spieler die wesentlich länger dabei sind.
Ich plane auch so schnell nichts daran zu ändern. Ich mein, ich finde es toll, ehrlich. Und ich habe nicht das Gefühl irgendwie immer genau das Gleiche zu spielen. Ich finde es merkwürdig das man das Gefühl haben können sollte.

Zitat
Das sind aber ironischerweise auch alles keine Leute, die ich als "Goths" bezeichnen würde.
Nur weil man vielleicht unterstellen könnte das V:tM eins der Spiele mit dem höchsten "Goth" Anteil war oder ist bedeutet das nicht das es nicht auch "normale" also Nicht-Goth Vampire Spieler gibt.

Zitat
Ich glaube, auch das hat letzten Endes etwas mit bestimmten medienübergreifenden Trends in der Popkultur und mit der Marktforschung von Verlagen wie White Wolf zu tun.
White Wolf hat für 2012 ein MMO angekündigt das auf V:tM basiert und dabei ein recht traditionelles Klientel von Goth anvisiert.

Ansonsten halte ich deinen Abriss für irgendwie, naja, falsch bzw. verfehlt er die Entwickelung der Kernszene.
Interview mit einem Vampir startete Mitte der Neunziger (1994 in den Kinos) und erzeugte damit eine beträchtliche Welle für White Wolf und die Welt der Dunkelheit. Das ganze hielt sich auch mindestens bis Underworld (2003) ziemlich gut, in eben dem Stile.

Parallel dazu gab es Anime wie Hellsing (2001 / 2003), wobei sich da imho abzeichnet wo der Goth-Nachwuchs hin ist. Ich mein vielleicht guckte der noch CSI:Las Vegas (wegen Grissom) oder NCIS (wegen Abby) aber im Grunde zogen da doch auch Anime und Manga. Sachen wie Angel Sanctuary, oder X 1999 bzw. Künstler wie You Higuri oder Clamp und eben die Visual Kei Szene.

Naja und aktuell wird man im TV seit ein paar Jahren nunmehr mit Vampir Serien zu geworfen. Es ist ja nicht so als wäre True Blood und Vampire Diaries die einzigen die in den letzten Jahren so aufgepoppt sind. Da lief doch auch so so etwas wie Moonlight, Bloodties und keine Ahnung was im Schlepptau dessen was Buffy mal angefangen hat.
Nun und von den neuen ist zumindest auch True Blood schon etwas langlebiger..

Zitat
Im Fernsehen überall CSI, Navy CIS, Criminal Intent, Law and Order, Crossing Jordan ... Krimiserien mit Serienkillern, mysteriösen Mordfällen und so weiter. Da war irgendwann klar, dass ein Mystery- und Kriminalserien-Umfeld mal als Standardhintergrund gewählt wurde und die Welt nachträglich mit Vampiren, Werwölfen und Gespenstern angefüllt wurde.
Uhm, nein. Weil im Gegensatz zu den genannten Serien die neue World of Darkness zu dunkel ist bzw. zu wenig im Realismus geerdet. Heißt es geht schon nicht mehr sanft in Richtung Akte X sondern fährt sehr direkt auf der Outer Limits Schiene, von wegen hinter dem offensichtlichen lauert das unfassbare, hinter der Fasse entfaltet sich eine neue, bizarre Welt ... die Welt der Dunkelheit.
Womit die neue World of Darkness vom GRW am ehesten das Genre anspricht das Fringe, Flashforward, Lost, Jericho, Dead Like me, Pushing Dasies oder the new Outer Limits bedient - nur manchmal noch in dunkler. Mit den selben Problemen die teilweise diese Produktionen plagten.

Zitat
Ich wusste aber gar nicht genau, dass das mit nWoD und dem Vampire: The Requiem Buch dann doch so aufwändig werden würde.
Wie meinst du das?
Für Requiem braucht man zwei Bücher, das Grundregelwerk und das Vampire Regelwerk.
Es ist nicht wirklich aufwendig sondern einfach nur eine Hürde. Respektive versteckt es etwas den Vampir Faktor vor potentiellen neuen Fans, denk ich.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Auribiel am 5.10.2010 | 00:19
Motivierter Einwurf von der Seitenlinie:

Forever Knight (auf Deutsch grausligst zu "Nick Knight - der Vampircop" verduselt). Auch eine nette Vampirserie aus der Zeit der oWoD, die soweit ich mich erinnern kann auch gut das Klientel der oWoD bedient hat.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: WitzeClown am 5.10.2010 | 00:23
Die Struktur der Vampire Mythologie wurde geändert.
Weg von der einfachen "Kain war's!" Mythologie die mit etwas Kabbalistik gewürzt wurde bei der alten World of Darkness, hin zu einer eher verworrenen Struktur mit Bünden wo sich keiner mehr so richtig Spinnefeind ist und dazu noch ein Bund sehr starke christliche Bezüge hat.

What am I reading?

I call Bullshit.

Die Entscheidung den Ursprung der Vampire zu verschleiern und mehrere  Fraktionen mit sehr unterschiedlichen "Gründermythen" zu etablieren war ein gewaltiger Schritt vorwärts.

Wie du das mit den Twillight Romanen assoziieren kannst ist für mich nicht wirklich ersichtlich.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Callisto am 5.10.2010 | 00:25
Motivierter Einwurf von der Seitenlinie:

Forever Knight (auf Deutsch grausligst zu "Nick Knight - der Vampircop" verduselt). Auch eine nette Vampirserie aus der Zeit der oWoD, die soweit ich mich erinnern kann auch gut das Klientel der oWoD bedient hat.

Jaaaaaa ! Das war toll !

Aber: mal ehrlich, es gab/gibt viele weibliche oWoD-Spieler. Aber ich kenne mEn mehr Männer die Nick Knight genauso toll fanden wie ich. Ich bin allerdings auch kein Goth. Und Frauen, die rollenspielen, sind auch nicht unbedingt goth oder Anime oder Emo.

@Ymir:
Zitat
Wobei V:tM da mehr so cool christlich wirkt wie z.B. der Anime Hellsing und V:tR irgendwie mehr so wirkt wie Zwielichte Romane von Mormoninen nur ohne das glänzen.
So ganz unrecht hat sie damit nun nicht.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: WitzeClown am 5.10.2010 | 00:26
@Callisto Cat: Tell me why, oh why?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Callisto am 5.10.2010 | 00:31
@Callisto Cat: Tell me why, oh why?

Christliche Mythologie!


Ich hätte von selbst auch keinen Zusammenhang gezogen. Aber nWoD ist ANDERS als oWoD. oWoD war cooooooooooool. nWoD ist... Geschmackssache :D

Dazu muss ich sagen: Ich hab nur mal in einem nWoD-Regelwerk geblättert und einmal Requiem auf Con gespielt (was richtig Spass gemacht hat und ganz sicher nicht Twilight war). Wie man den Eindruck kriegen kann, kann ich mir trotzdem vorstellen. Lancea oder wie die heissen. Die Extremchristen halt. Die sind komisch.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: WitzeClown am 5.10.2010 | 00:32
Ich hätte von selbst auch keinen Zusammenhang gezogen. Aber nWoD ist ANDERS als oWoD. oWoD war cooooooooooool. nWoD ist... Geschmackssache :D

Ich nehme das jetzt einfach mal so hin.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Auribiel am 5.10.2010 | 00:41
Mir geht's da auch wie Callisto. Dabei habe ich sehr lange gebraucht, mich mit der christlichen Mythologie der oWoD anzufreunden. Als ich aber hörte, dass diese Grundlage in der nWoD gestrichen wurde... fehlte irgend wie etwas für die oWoD sehr zentrales auf einmal. Immerhin war das Hauptthema der oWoD doch Gehenna... mit der nWoD fehlt das aber komplett. Also gibt da die nWoD einfach schon ein ganz anderes Grundgefühl her, als die oWoD.

Das ist in etwa eine so fundamentale Änderung, als würde man DSA komplett retconnen und ein High-Fantasy-Setting draus machen. Sicher gibt's dafür auch Liebhaber (auch bei DSA), aber es würde doch massiv die bisherigen Setzungen ändern.


Auri...
...derzeit leider gar keine WoD spielend.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Callisto am 5.10.2010 | 00:43
Ich find halt Vampire-nWoD fühlt sich beim Lesen (!) arg DSAig an. (Beim Spielen hab nichts davon gemerkt, aber der SL hat uns auch alles durchgehen lassen. Erst als ich später im Regelwerk las, merkte ich, wie viel)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: WitzeClown am 5.10.2010 | 00:47
@Callisto Cat:

DSAig? Huch?

Ich fand grade im Gegenteil, dass z. Bsp. die neue politische Struktur von V:tR gradezu einem Befreiungsschlag gleichkam. Mehrere Sekten in derselben Stadt, Konflikte zwischen Sekteloyalistät und Clanverwandtschaften, etc.

Für mich ist da viel mehr im Fluss und viel mehr Potential.

Aber scheinbar sehen das ja viele V:tM  Fans ganz anders.   

Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 5.10.2010 | 00:51
Ja, leider hat Nick Knight nie so richtig die Aufmerksamkeit bekommen die es eigentlich verdient hat.
Imho liegt es auch nur an dem iirc schlechten Sendeplatz auf Kabel 1 oder so was das die Serie nicht die Fans versammeln konnte die sie eigentlich verdient. Wäre das besser gelaufen hätte sie auch mehr weibliche Fans gehabt.

Die Entscheidung den Ursprung der Vampire zu verschleiern und mehrere  Fraktionen mit sehr unterschiedlichen "Gründermythen" zu etablieren war ein gewaltiger Schritt vorwärts.
Ich empfand es als mutlose Beliebigkeit die nicht einmal innovativ wirkte.
Zumal gerade die Konflikte auch ziemlich Beliebig wirken. Clan ist eh recht irrelevant, den Bund kann man wechseln und dann verachten die einander nicht mal so ganz richtig. Kein Fisch und kein Fleisch. Ein bisschen so stellte ich mir das vor, wie bei Twilight als dort die Cullens mit der anderen Clique zusammen trafen oder wie die da so Tür an Tür mit den Werwölfen leben und vermutlich gemeinsame Gartenparties geben würden hätte es der Plot nicht anders bestimmt, kurz langweilig.

Zitat
Wie du das mit den Twillight Romanen assoziieren kannst ist für mich nicht wirklich ersichtlich.
Man weiß bei den Twillight Romanen, soweit mir bekannt (nur der erste Film ^^; ), auch nicht genau wo die Vampire eigentlich hergekommen sind. Dennoch wird man das Gefühl nicht los das die Grundbotschaft ziemlich naja negativ wirkt und nicht gerade innovativ ist.

Hellsing hingegen ist Butter bei die Fische. Starke Vampire, starke Mythen, fette Action, man weiß woran man ist, und 'die Guten' schaffen es trotz theorethisch Protestantischen Glauben ziemlich unchristlich zu wirken. Man kriegt sogar hin und wieder etwas persönliches Drama ab..
Bei V:tM wurde es ähnlich gemacht, man hat einen sehr präsenten Hintergrund Mythos, spielt recht starke Vampire und gerade so auf Seiten der Camarilla eigentlich auch noch Atheisten (obwohl man es theoretisch besser wissen können sollte). Man kann auch noch einen von 4 Unabhängigen spielen die dann auch nicht mehr unbedingt an die Sache mit Kain glauben. Oder man pickt sich sowas wie den Lilith Glauben aus einem der Splatbooks. Man kann auch zu Ost Vampiren oder Afrika Vampiren greifen, wenn man es ganz unchristlich haben will,..
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 5.10.2010 | 01:01
@Teylen:
Danke für die vielschichtigen Antworten. Ich sage lieber nichts mehr zur World of Darkness. Fringe und Outer Limits also? Gut, das ist schon recht heftig. Nach dem einzigen kleinen Bericht über das nWoD-Regelbuch, den ich vor Jahren mal gelesen habe, dachte ich eben, dass das alles eher in Richtung "Sieben" oder "Das Schweigen der Lämmer" geht, eher mit normalen Cops oder Geheimagenten als Charakteren.

Visual Kei? Ähm, ist das nicht dieses japanische Zeug, wo sich junge Männer sehr, sehr feminin und stark geschminkt zeigen, zum Beispiel mit Rokoko-Fantasiekostümen, sogar manchmal mit Korsetts, Schirmchen und Hütchen?
Es kann aber gut sein, dass der Begriff "Visual Kei" mittlerweile in Deutschland schon wieder in einer etwas anderen Bedeutung verwendet wird als in Japan, ebenso wie otaku u.a.

Und ist Industrial Gothic das Gleiche wie Cybergothic? Na ja, ich sollte besser nicht fragen. Wenn es zwei verschiedene Wörter gibt, sind das bestimmt auch wieder zwei verschiedene Dinge. Macht ja nix.


Motivierter Einwurf von der Seitenlinie:

Forever Knight (auf Deutsch grausligst zu "Nick Knight - der Vampircop" verduselt). Auch eine nette Vampirserie aus der Zeit der oWoD, die soweit ich mich erinnern kann auch gut das Klientel der oWoD bedient hat.

Nick Knight -- ja, den kenne ich auch noch. Von der Serie habe ich damals auch so 2-3 Folgen gesehen. Ich fand sie aber verhältnismäßig schwach und kitschig, nicht gerade das, was ich nun auf Anhieb besonders mit Gothic in Verbindung bringen würde.

Ich würde aber schon sagen, dass Nick Knight besser als viele neuere Vampirfilme und -serien ist.

Und ich habe in den 90ern auch fast alle Folgen von der Masquerade-Miniserie im Fernsehen gesehen, wie hieß die noch gleich? Vampire: The Kindred. (Mist! Nächstes Mal recherchiere ich den Titel vorher ... Ich meine natürlich die Serie Kindred: The Embraced. Sie hieß bei uns auf RTL2 Clan der Vampire.)

Das war sogar meine erste Berührung mit der WoD-Version von Vampiren überhaupt, da in meinen Rollenspielrunden immer nur Elfen-Zwerge-Orks-Fantasie gespielt wurde.

PS: Im Moment lese ich sogar selber einen Roman, in dem ein Vampir vorkommt. Aber ihr kommt nie darauf, welchen. Es ist Unclean Spirits von M.L.N. Hanover. Dort gibt es bei den Vampiren einen großen physischen Unterschied zwischen vârkolak und nosferatu.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: WitzeClown am 5.10.2010 | 01:01
@Teylen:

Zum ersten Punkt:

Und da fandest du die oWoD besser?
Sabbat: We hate you!
Camarilla: We hate you, too!
Anarchen: We hate everybody! Fuck yeah!

Sorry, aber in der alten Version gab es einfach nur eins: Einen Haufen Feinde die sich ohne großes Wenn und Aber aufs Maul geschlagen haben.
Grade das Fehlen solcehr einfacher Freund/Feind Schemata finde ich sehr reizvoll. Verachtung hast du ja immernoch, nur nicht mehr bedingungslos und immer: Überleg dir einfach wie ein Kardinal der Lancea Sancta einem demkratisch eingestellten Mitglied des Carthian Movement gegenüber stehen wird.

Ich habe langsam das Gefühl, dass grade die plakativen und einfachen Figuren der oWoD zu ihrem Erfolg beigetragen hat.

Und ein Nachtrag zu Hellsing:

V:tM ist Hellsing? Also das wäre gradezu bombastisch, aber wo bitte sind meine Waffen SS Vampire die mit "Wir fahren gegen Engelland" auf den Lippen meine Stadt in Schutt und Asche legen. Da geh ich doch eher leer aus. ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Lyonesse am 5.10.2010 | 01:45
Es ist schwer, 'Forever Knight' aus heutiger Sicht zu beurteilen, weil die Serie leider nicht sonderlich gut gealtert ist. Eigentlich war es eine klassische Polizei-Serie, mit einem guten Vampir als Hauptdarsteller und wirkte Mitte der 90er, trotz billiger Produktionsstandards, recht hip. Für meinen Geschmack, wirkt die Serie aus heutiger Sicht etwas zu konventionell und hätte noch bessere Drehbücher verdient gehabt, auch wenn man das damals nicht so empfunden hat. Der Hauptdarsteller Geraint Wyn-Davis ist aber nach wie vor über jeden Zweifel erhaben. Vampirfans müssen diese Serie, nicht zuletzt wegen der historischen Flashbacks, geliebt haben.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 5.10.2010 | 01:54
Es ist schwer, 'Forever Knight' aus heutiger Sicht zu beurteilen, weil die Serie leider nicht sonderlich gut gealtert ist. Eigentlich war es eine klassische Polizei-Serie, mit einem guten Vampir als Hauptdarsteller und wirkte Mitte der 90er, trotz billiger Produktionsstandards, recht hip [...] Vampirfans müssen diese Serie, nicht zuletzt wegen der historischen Flashbacks, geliebt haben.

Na ja, es geht. Ich habe auch immer wieder aus reiner Langeweile Polizeiserien angeschaut und danach die Handlung sofort wieder vergessen. Ich scheine kein Gedächtnis für so etwas zu haben. Nick Knight hatte eben einfach den Gimmick "ein Vampir als Cop".

Wahrscheinlich bin ich einfach von Haus aus nicht genug Vampirfan, egal um welches Medium es sich dreht. Kinderbücher wie "Der kleine Vampir", die Dracula-Filme mit Christopher Lee, Gruselhörspiele, die Comicserie Vampirella, die Vampire in Rifts, dann Buffy und Angel ... das sind für mich alles Phasen, die jetzt hinter mir liegen.

Eine der besten Beurteilungen zu Vampiren findet sich mMn noch immer in dem Film John Carpenter's Vampires, wo der eine Typ in dem Truck sagt:
"Vampires are not romantic. They don't wear capes and they're not always tryin' to seduce everybody with their terrible fake European accents..."
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 5.10.2010 | 01:58
@Teylen:
Danke für die vielschichtigen Antworten. Ich sage lieber nichts mehr zur World of Darkness. Fringe und Outer Limits also? Gut, das ist schon recht heftig. Nach dem einzigen kleinen Bericht über das nWoD-Regelbuch, den ich vor Jahren mal gelesen habe, dachte ich eben, dass das alles eher in Richtung "Sieben" oder "Das Schweigen der Lämmer" geht, eher mit normalen Cops oder Geheimagenten als Charakteren.
Kannst ruhig etwas dazu sagen ^^
Aber die World of Darkness geht sehr stark in die Richtung Urban Fantasy und ist weniger geerdet als die beiden genannten Filme. Auch wenn das ebenso möglich ist.

Zitat
Visual Kei? Ähm, ist das nicht dieses japanische Zeug, wo sich junge Männer sehr, sehr feminin und stark geschminkt zeigen, zum Beispiel mit Rokoko-Fantasiekostümen, sogar manchmal mit Korsetts, Schirmchen und Hütchen?
Visual Kei bezieht sich auf den visuellen Effekt mehr oder weniger auffälliger Kostüme.
Die Variation reicht hierbei von Outfits die an die Glamrock Zeit mit starken Punk Einflüßen erinnern, wie X-Japan (http://static.tvtropes.org/pmwiki/pub/images/X-Japan_3815.jpg) welche das ganze auch begründeten.
Einem eher gemäßigten optischen Auftreten wie L'Arc En Ciel (http://1.bp.blogspot.com/_HdoIAYsOjKo/SfvA79TwZwI/AAAAAAAAAA4/_5B5jsgryQM/S660/L+arc+en+ciel.JPG) oder Gackt (http://3.bp.blogspot.com/_JQZyQtGMZdU/Sk6ATjZYdCI/AAAAAAAAAJc/gSY5WbPzqBI/s1600/Fm0901_Gackt005.jpg) deren Outfit in Richtung Pop geht.
Sowie Malice Mizer (http://www.mana-sama.net/images/malice_mizer.jpg) bzw. Malice Mizer (http://2.bp.blogspot.com/_ZfaWgdcrcTk/S95FX37aRRI/AAAAAAAAASU/eZiTeUrUzZ8/s400/malice_mizer.jpg), der Lead Sänger von Malice Mizer Mana (http://www.nivis-regnum.com/portal/images/stories/mana.jpg) ist hierbei die einflußreichste Person und gründete unter anderem die später in Deutschland bekannt gewordene Band Moi dix Mois (http://nanounette.unblog.fr/files/2006/06/moi%20dix%20mois%203.JPG).
Eine andere Band wäre Dir En Grey (http://haemoglobin.canalblog.com/images/deg.jpg).

Dabei hat Mana durch sein Mode Label unter anderem die GoLo bzw. Gothic Lolita Szene geschaffen, welche die von dir um schriebenen Outfits tragen. In Abstufungen teils in welche Richtung es tendiert, aber Gothic Lolita ist stilmäßig der Überbegriff.

Zitat
Es kann aber gut sein, dass der Begriff "Visual Kei" mittlerweile in Deutschland schon wieder in einer etwas anderen Bedeutung verwendet wird als in Japan, ebenso wie otaku u.a.
Nicht soweit mir bekannt ist.
Es existiert eine Abgrenzung in sofern zum normalen Gothic als das es bei Visual Kei auf den Stil ankommt, in erster Linie.
Das heißt musikalisch fäschert es sich von:
Speed / Trash Metal * X-Japan zu ihrer Hoch Zeit
Industrial Gothic * Malice Mizer und ganz sicher Moi dix Mois [Rockiger Synthesizer Sound, teils schnell, teils mit Spinett und anderen alten Instrumenten]
Rock / Pop * L'Arc En Ciel, Gackt
Metal * Dir En Grey, D'espairs Ray
HipHop/Rock/Pop * Miyavi

Bis hin zum ziemlich harten Metal Richtung Doom/Death/Black vom Krach Faktor her.

Im Gegensatz zum Visual Kei verordnen sich die Gothic Lolitas mehr der Kostüm als der Musik Szene.
Zitat
Und ist Industrial Gothic das Gleiche wie Cybergothic?

Ich weiß nicht was Cybergothic ist und halte es nicht für eine Musik Richtung sondern würde es als Substil etwa unter GoLos verordnen.

Ansonsten was Magazine betrifft wäre die Shoxx empefhlenswert:
http://www.ongakusenkasha.co.jp/shoxx/sh_main.html
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Lyonesse am 5.10.2010 | 02:06
and they're not always tryin' to seduce everybody with their terrible fake European accents..."


Allerdings war dazu wirklich nur Bela Lugosi in der Lage.
Es gibt da so ein altes Interview, das eine junge Frau (Hollywood-Reporterin oder Schauspielerin?) mit Lugosi in seinem Garten führt, wo er seinen ganzen Charme spielen läßt und am Ende gar nicht mehr aufhört zu lachen, so daß seine Interview-Partnerin die Flucht ergreift. Keine Ahnung, in wie weit das gestellt war, aber das ist einfach großartig.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 5.10.2010 | 02:19
Allerdings war dazu wirklich nur Bela Lugosi in der Lage.
Es gibt da so ein altes Interview, das eine junge Frau (Hollywood-Reporterin oder Schauspielerin?) mit Lugosi in seinem Garten führt, wo er seinen ganzen Charme spielen läßt und am Ende gar nicht mehr aufhört zu lachen, so daß seine Interview-Partnerin die Flucht ergreift. Keine Ahnung, in wie weit das gestellt war, aber das ist einfach großartig.

Na, dann verlinks doch auch. (http://www.youtube.com/watch?v=6x35kHS8ews) War übrigens gestellt.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 5.10.2010 | 02:22
Allerdings war dazu wirklich nur Bela Lugosi in der Lage.

Lugosi war gebürtiger Ungar und konnte wirklich nur schlecht Englisch. Daher lernte er seine Rollentexte in Amerika immer vorher phonetisch auswendig. Er hatte also wirklich diesen Akzent, wodurch er schon mal nicht "fake" sein kann. ;)

Selbstverständlich ist der gute Bela bis heute stilprägendes Vorbild für alle Klischeevampire, Parodien und Halloween-Vampirkostüme. Ich kannte dieses Klischee altersbedingt erst durch den "Graf Zahl" (Countracula) aus der Sesamstraße.

Zitat
Es gibt da so ein altes Interview, das eine junge Frau (Hollywood-Reporterin oder Schauspielerin?) mit Lugosi in seinem Garten führt, wo er seinen ganzen Charme spielen läßt und am Ende gar nicht mehr aufhört zu lachen, so daß seine Interviewpartnerin die Flucht ergreift. Keine Ahnung, in wie weit das gestellt war, aber das ist einfach großartig.

Kenne ich leider noch nicht, aber ich habe eine Ausgabe des Dracula-Bühnenstücks von Hamilton Deane und John Balderston, mit zahlreichen Fotos und Zeitzeugenberichten zu Bela Lugosi. Seine Wirkung auf Frauen bei Live-Theateraufführungen muss für die 30er Jahre wirklich erstaunlich gewesen sein. Heute würde man von rockstarartigem Charisma sprechen.

Allerdings, so geht eine Anekdote, hat er bei Kussszenen seine Bühnenpartnerinnen manchmal so fest in den Armen gehalten, dass sie blaue Flecken und angeknackste Rippen davontrugen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Lyonesse am 5.10.2010 | 02:36
Na, dann verlinks doch auch. (http://www.youtube.com/watch?v=6x35kHS8ews) War übrigens gestellt.

Super, ich kannte das bisher nur als Ausschnitt aus, ich glaube es war: 'Monsters of Filmland'.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 5.10.2010 | 02:38
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skiron am 5.10.2010 | 10:05
Zumindest keine, die ich ernst zu nehmen bereit bin.

Ungefähr so, wie das Klischee besagt, dass Frauen keine Rollenspieler ernst nehmen?  ;D

*ironie*

Ist schon lustig.
Frauen + Pferde = Ponyhof = kann man nicht ernst nehmen.
Männer + Pferde = Lucky Luke = Lonesome Hero

Nein, nicht weil sie Frauen sind, sondern weil sie als Frauen erzogen wurden.

Der Grund warum man sich beim anderem Geschlecht anders verhält, ist doch - machen wir uns nichts vor - die Sexualität. Entweder weil man sich nicht fiktive Chancen verderben will, oder weil man keine Chancen zu lassen möchte.

Sehe ich auch so.
Mir kommt es inzwischen wie eine "künstliche" Trennung vor.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Frauen aus anderen Gründen Rollenspiel spielen, als Männer,
bzw. es genauso viele verschiedene Motivationen gibt Rollenspiel gut zu finden und gerne zu spielen,
so denn Interesse an sich am Spiel besteht. Und vermutlich sind sich da manche Frauen und Männer ähnlicher,
als Frauen und Frauen, oder Männer und Männer, was die individuelle Vorlieben für ein System oder Setting anbelangt.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Callisto am 5.10.2010 | 10:23
Man könnte ja mal zwei Umfragen nach Geschlecht getrennt machen. Inhalt: Welcher Law'sche Spielertyp bist du? Gibt doch so einen Test, den manche in ihren Signaturen verlinkt haben. Da würde ich allerdings erlauben, 2 Dinge anzukreuzen, da bei viele ja doch mehr als ein Typ hervorsticht.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skiron am 5.10.2010 | 10:37
Fällt dabei nicht zu viel weg, was Rollenspiel auch ausmacht?
Und dann wäre da noch Fremdwahrnehmung und Selbstwahrnehmung.  ;D

Vielleicht eine Umfrage, warum man Rollenspiel mag und was man gut findet?
Ich schätze, dass sich das wohl auch im Laufe der Jahre wandelt, oder?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 5.10.2010 | 10:38
@Callisto
Das gibt der Test bereits her.

@Skiron
Mir fiele jetzt spontan kein Grund ein, warum man Rollenspiele mögen könnte, der nicht von Laws-Spielertypen erfasst würde.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 5.10.2010 | 10:40
Imho sind die Spielertypen aber dann doch so schwammig das es stuendlich wechseln koennte @.@
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Callisto am 5.10.2010 | 10:40
@Callisto
Das gibt der Test bereits her.


@Ein: Ja ich weiß, aber es gibt keine Umfrage nach Geschlecht getrennt, welchem Typ man angehört oder anders: Jeder macht den Test, und dann wird in der Umfrage angegeben, was rauskam. So hat man einen Übersicht nach Geschlecht getrennt... ich muss jetzt aber wech"

*hetz*

@Teylen: Ney!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 5.10.2010 | 10:53
@Cal: Ich hab das Gefuehl irgendwo zwischen Storyteller, Method Actor, Simulationist und Buttkicker zu schweben @.@

Und da fandest du die oWoD besser?
Sabbat: We hate you!
Camarilla: We hate you, too!
Anarchen: We hate everybody! Fuck yeah!
Wuerde perfekt zu Hellsing passen:
Hellsing Inst. (Camarilla): We hate you!
Nazi Vamps (Sabbat): We hate you too!
Vatikan (Anarchen): We hate everbody! Fuck yeah!

Zitat
Sorry, aber in der alten Version gab es einfach nur eins: Einen Haufen Feinde die sich ohne großes Wenn und Aber aufs Maul geschlagen haben.

Ohne Wenn und Aber pruegelten sich eigentlich nur Camarilla und Sabbat, der Rest eher wenn sie mal gerade so Lust dazu hatten.

Zitat
Grade das Fehlen solcehr einfacher Freund/Feind Schemata finde ich sehr reizvoll.

Ich nicht.
Nun und Verachtung gab es auch innerhalb der Camarilla oder zwischen der Camarilla und den Anarchen oder der Camarilla und den Unabhaengigen und innerhalb der Clans bei der Camarilla doch auch reichlich.

Zitat
Verachtung hast du ja immernoch, nur nicht mehr bedingungslos und immer: Überleg dir einfach wie ein Kardinal der Lancea Sancta einem demkratisch eingestellten Mitglied des Carthian Movement gegenüber stehen wird.
Hat man doch wenn man einen Camarilla Ventrue neben einen idealistischen Camarilla oder Anarchen Brujah stellt.
Nun oder wenn man versucht Toreador und Nosferatu zusammen zu bringen.

Das einzige was fehlt ist der unbedingte Fokus auf dem christlichen, innerhalb der Camarilla.
Da muesste man schon selbst ran und sich einen christlichen Kainit bauen.

Zitat
Ich habe langsam das Gefühl, dass grade die plakativen und einfachen Figuren der oWoD zu ihrem Erfolg beigetragen hat.
Imho sind die Figuren weniger plakativ und einfach als das eine recht solide bis starre Struktur vorgegeben wird an der man sich Reiben kann ohne das gleich Stuetzen wegbrechen weil ja eh alles schwammerig und beliebig ist..

Zitat
V:tM ist Hellsing? Also das wäre gradezu bombastisch, aber wo bitte sind meine Waffen SS Vampire die mit "Wir fahren gegen Engelland" auf den Lippen meine Stadt in Schutt und Asche legen. Da geh ich doch eher leer aus. ;)
Ich wuerde sagen das es ein ganz klassisches Sabbat Rudel ist :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 5.10.2010 | 10:54
@Callisto
Ich bezog mich auf das mehrere dominante Spielertypen parallel.

@Teylen
Den Test mal gemacht?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skiron am 5.10.2010 | 10:54
@Skiron
Mir fiele jetzt spontan kein Grund ein, warum man Rollenspiele mögen könnte, der nicht von Laws-Spielertypen erfasst würde.

Der Test erfasst, wenn ich es richtig verstanden habe, was für ein Spielertyp man innerhalb des Spiels ist.
Bei solchen Typisierungen finde ich problematisch, dass sie meist einen Durchschnitt anzeigen und meist nie jemand irgendetwas in Reinkultur ist. Mich interessiert da mehr die individuelle Ausrichtung. Meine Vermutung ist, dass man so auch schnell wieder beim Klischee landet und sich deutlicher zeigt, wie wenig oder welche Unterschiede es gibt, wenn man "frei" schreiben kann, was man gut findet.

Und beim Rollenspiel passiert meist auch noch mehr, also neben dem Spiel, subjektive Einschätzung.
Darunter würde für mich fallen, dass Hintergründe geschrieben werden, man sich mit Kommunikation auseinandersetzt, oder Theorie allgemein, oder Welten erfindet, die im Setting noch nicht beschrieben sind, Basteleien um ein schönes Spiel visuell oder haptisch umzusetzen, sich schlau machen über historische Begebenheiten oder technische Funktionen usw. usf.

Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 5.10.2010 | 10:55
@Teylen
Den Test mal gemacht?
Jop, und bisher kam immer etwas neues raus,..

Storyteller   92%
Method Actor   75%
Specialist   75%
Power Gamer   67%
Tactician   58%
Butt-Kicker   50%
Casual Gamer  33%
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 5.10.2010 | 10:59
@Skiron
Naja, es geht dabei ja um Spielertypen. Natürlich wird da nur unzureichend erfasst, was am Rande des Rollenspiels passiert. Nur ist da halt auch die Frage, ob jemand der gerne Sachen fürs Rollenspiel bastelt, dies tut, weil er gerne Rollenspiel spielt, oder ob er gerne bastelt und das Rollenspiel einfach nur als Gelegenheit nutzt.

@Teylen
Naja, aber ich bezweifle, dass du an einem Tag Storyteller 100% und am nächsten 0% hast. Außerdem sollte man immer bedenken, dass solche Geschmacksumfragen immer Momentaufnahmen sind. Wobei sich sicherlich eine deutliche Tendenz abzeichnen würde, wenn du den Test über mehrere Wochen wiederholen würdest und die Daten zum Schluss aggregieren würdest.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 5.10.2010 | 11:00
@Teylen
Naja, aber ich bezweifle, dass du an einem Tag Storyteller 100% und am nächsten 0% hast. Außerdem sollte man immer bedenken, dass solche Geschmacksumfragen immer Momentaufnahmen sind.
Es schwankt zwischen Storyteller, Spezialist und PG/Taktiker..
Naja und 0 % nicht, aber es schwankt deutlich..
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skiron am 5.10.2010 | 11:18
@Skiron
Naja, es geht dabei ja um Spielertypen. Natürlich wird da nur unzureichend erfasst, was am Rande des Rollenspiels passiert. Nur ist da halt auch die Frage, ob jemand der gerne Sachen fürs Rollenspiel bastelt, dies tut, weil er gerne Rollenspiel spielt, oder ob er gerne bastelt und das Rollenspiel einfach nur als Gelegenheit nutzt.

Wenn man mit einem Test herausfindet, was für ein Spielertyp jemand ist, dann sagt das "erstmal" nichts über die Motivation aus, warum man spielt, wie man spielt. Oder? Und warum man überhaupt gerne spielt?

Ich würde sage, dass eine bedingt das andere. Oder wenn man "nur" gerne bastelt, aber nicht gerne spielt, wird man auf Dauer nicht dabei bleiben? Bzw. im Rollenspiel gibt es viele Gelegenheiten Dinge einzubringen, die man mag und netterweise ist es dort auch so, dass sich verschiedene Motivationen und Interessen aufs wunderbarste ergänzen können und eine Bereicherung sind.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Chrischie am 5.10.2010 | 11:28
Also ich spiele nur noch sehr selten.
Allerdings hat sich die Frauenquote bei uns stark gewandelt. Während früher auf 4 männliche Wesen in unserer Runde eine oder maximal zwei Frauen kamen, ist nun so dass wir 2 spielende Frauen haben und eine weitere die interessiert ist und zwei spielende Männer.

Die Systemwahl scheint auch nicht so entscheindent zu sein, da wir Savage Worlds (Deadlands und wohl in den nächsten Monaten mal wildes Aventurien) spielen.
Mit Vampiren und Werwölfen könntre ich die Damen eher verjagen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 5.10.2010 | 11:45
Zitat
Wenn man mit einem Test herausfindet, was für ein Spielertyp jemand ist, dann sagt das "erstmal" nichts über die Motivation aus, warum man spielt, wie man spielt. Oder? Und warum man überhaupt gerne spielt?
Eigentlich schon. Außer man akzeptiert Dinge wie "will Frust ablassen" (Buttkicker), "will eine spannende Geschichte erzählen" (Storyteller) oder "will für eine Weile in eine andere Person schlüpfen" (Method Actor) nicht als Motivation.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 5.10.2010 | 11:47
Ich finde es wird aber diffus wenn man jetzt eine tolle Geschichte erzaehlen will, sich total in den Charakter rein versetzt und dennoch (auf seinem Spezialgebiet) so etwas von rocken,..
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Elden am 5.10.2010 | 11:53
Ich leite am Wochenende Cthulhu in einer Runde mit 2 Frauen und 2 Männern. Hätten eigentlich 3 Frauen sein sollen, aber da ist ein LARP dazwischen gekommen.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skiron am 5.10.2010 | 12:05
Eigentlich schon. Außer man akzeptiert Dinge wie "will Frust ablassen" (Buttkicker), "will eine spannende Geschichte erzählen" (Storyteller) oder "will für eine Weile in eine andere Person schlüpfen" (Method Actor) nicht als Motivation.

Ok. Vermutlich ein Missverständnis.
Mir geht es um die Motivation hinter der Motivation, die unglaublich verschieden sein kann.

Warum will jemand eine spannende Geschichte erzählen?
Die Motivation dahinter kann sein:
1. Interessiert sich für Sprache und Kommunikation
2. Steht gerne im Mittelpunkt
3. Will Geschichten erfinden
4. Kann es einfach gut
5. Nutzt die Gelegenheit um Nischenwissen unter die Leute zu bringen  usw. usf

Und warum will man das im Rollenspiel?
Denn wenn man "nur" eine eine gute Geschichte erzählen will, oder Frust ablassen oder mal in eine andere Rolle schlüpfen, dann gibt es sicher viele andere Gelegenheiten, bei denen man das besser und effektiver kann.


Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skele-Surtur am 5.10.2010 | 12:33
Warum will jemand eine spannende Geschichte erzählen?
Die Motivation dahinter kann sein:
1. Interessiert sich für Sprache und Kommunikation
2. Steht gerne im Mittelpunkt
3. Will Geschichten erfinden
4. Kann es einfach gut
5. Nutzt die Gelegenheit um Nischenwissen unter die Leute zu bringen  usw. usf
Hey! Das trifft alles auf mich zu. Besonders natürlich punkt 4.  ~;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 5.10.2010 | 12:42
Hey! Das trifft alles auf mich zu. Besonders natürlich punkt 4.  ~;D

+1  :)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skiron am 5.10.2010 | 13:13
Ich finde es wird aber diffus wenn man jetzt eine tolle Geschichte erzaehlen will, sich total in den Charakter rein versetzt und dennoch (auf seinem Spezialgebiet) so etwas von rocken,..

Ist das nicht das Ideal?  ;D

Gibt es etwas, was für Dich die "Hauptmotivation" wäre Rollenspiel zu spielen?
Oder setzt sich das nicht aus verschiedenen Dingen zusammen, die mal mehr oder mal weniger gewichtet werden und ist zudem abhängig von den Leuten mit denen Du spielts?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: El God am 5.10.2010 | 13:23
Ich will gute Geschichten erzählen, weil das bedeutet, dass mein Charakter dann so richtig Ärsche treten kann. Sonst ist es keine gute Geschichte ^^

Ansonsten halte ich es mit Ein: Zwar ändert sich die Motivation ab und an ein wenig und über längere Zeit mitunter drastisch, hängt auch vom Spiel ab, das gerade gespielt wird, aber insgesamt kann man schon ganz gut erfassen, was favorisiert wird. Besser und vergleichbarer jedenfalls als durch selbst formulierte Vorlieben. Ein SW-Spieler versteht unter einer guten Geschichte evtl. etwas völlig anderes als ein Risus-Spieler.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Elden am 5.10.2010 | 14:17
Ich will gute Geschichten erzählen, weil das bedeutet, dass mein Charakter dann so richtig Ärsche treten kann. Sonst ist es keine gute Geschichte ^^
In meiner 2-wöchentlichen DnD Runde sind 2 Mädels, die das DnD-gerecht auch machen wollen. Ein Abend ohne einen Kampf finden die  :q
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Auribiel am 5.10.2010 | 15:24
Wenn ich das so mitlese, dann sind in den meisten Rollenspielrunden die Damen doch aber durchaus gut vertreten?
Oder gibt's auch andere Beispiele, d.h. reine Männerrunden?

In meiner Runde sah es zuletzt so aus: 4 Damen, 2 Herren - aber auch davor lag der Frauenanteil eigentlich immer über 50%.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 5.10.2010 | 15:36
Ich kenne reihenweise Runden nur mit Männern. Aber das sind auch häufig so Dauersingles.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Jed Clayton am 5.10.2010 | 15:39
In meiner 2-wöchentlichen DnD Runde sind 2 Mädels, die das DnD-gerecht auch machen wollen. Ein Abend ohne einen Kampf finden die  :q

So ähnlich war das auch noch vor 2-3 Jahren, als ich in einer Runde mit 1 Mann und 2 Frauen RuneQuest geleitet habe. Fast nur Kampfmonster, gewollt oder ungewollt.

Da haben die beiden Mädels schlimmer um sich gehauen und gehackt als die meisten männlichen Spieler. Das ging sogar mir manchmal zu weit. Am Ende hatte ich total Mitleid mit meinen armen Monstern, Orks usw., bis ich keine mehr gegen diese kampfoptimierten Charaktere in den Kampf führen wollte. Der eine Mann in der Runde (ich selbst als SL nicht mitgerechnet) hat damals absichtlich einen Druiden und Heilzauberer gespielt, der wirklich hauptsächlich fürs Verarzten zuständig war. Der hatte oft richtig Mühe, dem kriegerischen Treiben der Damen Einhalt zu gebieten oder dem Spiel noch etwas anderes abzugewinnen, von dem auch sein Charakter etwas gehabt hätte.

@Ein: Interessant. Ich kenne sowohl ein paar Beispiele von Dauersingles, als auch Leute, die absichtlich keine Beziehungen pflegen oder deren Beziehungen immer wieder auseinandergehen, und ich kenne auch verheiratete männliche Rollenspieler, die froh sind, wenn sie mal was unter Jungs ohne ihre Frau machen können.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: OldSam am 5.10.2010 | 16:25
Bei mir kommt's primär auf das Setting an... In den letzten Jahren waren in den meisten Runden auch Frauen dabei und überwiegend hat das auch gut funktioniert, in einer Runde (Shadowrun) jedoch gar nicht.
Man muss allerdings auch dazu sagen, dass die jeweiligen Spielerinnen, die quasi "versucht" haben einzusteigen, Anfängerinnen waren und irgendwie sind die mit der missions-zentrierten Denkweise und dem Rollenspiel als Runner nicht wirklich klargekommen und waren dann auch jeweils wieder relativ schnell raus.
In meinen heimatlichen Runden ist daher inzwischen die Maxime, dass wir in militärischen oder sehr stark missionsbasierten Kampagnen i.d.R. eher nicht mit Frauen spielen, dieser Spieltyp fiel aber eigentlich auch eh nicht so in deren Interesse (aber es gibt natürlich, wie man hier ja gut sehen kann, auch durchaus Frauen, die sowas spielen, aber ich vermute mal, dass das eher nicht so der Durchschnittsfall ist).
Bei allem anderen klappte es mit den gemischten Runden gut und z.B. bei Fantasy-Dungeon-Crawls (mit GURPS Dungeon Fantasy) habe ich sogar auch die Erfahrung gemacht, dass Frauen da beim metzeln gerne mit dabei sind ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 5.10.2010 | 18:55
Also ich hab noch nie in einer reinen Männerrunde mitgespielt.  ;)

Aber es gibt jedenfalls häufiger reine Männerrunden als reine Frauenrunden. Selbst bei unserer Ponyhofrunde hat sich ein Kerl eingeschlichen.  :D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skiron am 6.10.2010 | 10:30
Ich will gute Geschichten erzählen, weil das bedeutet, dass mein Charakter dann so richtig Ärsche treten kann. Sonst ist es keine gute Geschichte ^^

Und warum dann Rollenspiel, anstatt Egoshooter?

Ansonsten halte ich es mit Ein: Zwar ändert sich die Motivation ab und an ein wenig und über längere Zeit mitunter drastisch, hängt auch vom Spiel ab, das gerade gespielt wird, aber insgesamt kann man schon ganz gut erfassen, was favorisiert wird. Besser und vergleichbarer jedenfalls als durch selbst formulierte Vorlieben. Ein SW-Spieler versteht unter einer guten Geschichte evtl. etwas völlig anderes als ein Risus-Spieler.

Man kann besser vergleichen und ablesen, das stimmt.
Die Frage ist nur was?
Mit einer Umfrage nach Geschlecht getrennt kannst Du dann vergleichen welche Vorlieben die Tanelorn User
haben (die sich an der Umfrage beteiligt haben) und zu welchem Geschlecht sie gehören. Eine Aussage ob das daran liegt, dass es Männer oder Frauen sind kannst Du allerdings nicht treffen. Es können nämlich auch ganz andere Faktoren eine Rolle spielen, wie Alter, Bildung, Einkommen um nur ein paar zu nennen. Bei einer Vergleichsprobe in einem fast reinen Frauenforum könnten sich ganz andere Ergebnisse zeigen. Die Frage warum Frauen spielen oder nicht bekommst Du damit nicht beantwortet. Und noch wichtiger, Du kannst damit keine allgemeinen Rückschlüsse auf die Allgemeinheit der Männer oder Frauen ziehen.

Und ausschlaggebend für mich, Du erfasst damit nur Spieler und keine potenziellen Spieler. :-)

Das Geschlecht gehört massgeblich mit zur Identität.
Ich vermute dass es immer schwieriger ist in eine Domäne zu finden, die als typisch für das Gegengeschlecht gilt.
Manchmal ist es aber auch nur der Kontext. Als Beispiel:

Mann: "Ich hab mir ein Kettenhemd geschmiedet"
Umfeld: "Cool!"
Mann: "Ich bin in einem Häkelkurs."
Umfeld: "Interessant." *befremden*

Frau: "Ich mach einen Selbstverteidigungskurs"
Umfeld: "Cool!"
Frau: "Ich bin in einem Boxverein."
Umfeld: "Interessant." *befremden*

Auch wenn beides vielleicht genau dasselbe ist.

Noch ein Beispiel, ich hätte nie gedacht, dass ich Konsolenspiele gut finden könnte. War für mich eine typische
Männerdomäne massiv mit Vorurteilen belastet. Meine ersten Erfahrungen waren auch öde & demprimierend, lag aber nicht am Spiel an sich, sondern daran, daran, dass ich es noch nicht konnte. Und dann kam Silent Hill und mich hat es gepackt und danach hab ich einiges gespielt. Allerdings meist zu zweit. Inzwischen kenne ich ziemlich viele Frauen, die gerne zocken. Trotzdem sind da die Vorlieben & Spielweisen unterschiedlich.

Die Gründe, warum man etwas macht oder nicht können ziemlich profan sein und müssen erstmal nichts mit der
Sache an sich zu tun haben. Deshalb ist mein Interesse mehr darauf ausgerichtet individuelle Vorlieben und Gründe
zu wissen.


Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 6.10.2010 | 10:40
Und warum dann Rollenspiel, anstatt Egoshooter?
Weil man da schiesst, anstelle zu zutreten.
Weil man da meist schlechte Stories erzaehlt bekommt.

Zitat
Noch ein Beispiel, ich hätte nie gedacht, dass ich Konsolenspiele gut finden könnte. War für mich eine typische Männerdomäne massiv mit Vorurteilen belastet.
Bei Konsolenspielen konnte man sehr gut beobachten wie auf die Erfindung der Wii hin mehr Frauen als man je gedacht haette zum zocken kamen. Weil sie meist Casual Zeugs moegen und sowas wie die Sims und die Wii genau diese Zielgruppe wie nichts anders zuvor bedient.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 6.10.2010 | 10:45
Zitat
Und warum dann Rollenspiel, anstatt Egoshooter?
Z.B. weil Egoshooter andere Anforderungen an die Fähigkeiten des Spielers stellen als Rollenspiele?

Oder weil die Geschichte (narrative) beim Egoshooter nur unter bestimmten, recht abtrakten Definitionen vorhanden ist?
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Skiron am 6.10.2010 | 10:47
Weil man da schiesst, anstelle zu zutreten.
Weil man da meist schlechte Stories erzaehlt bekommt.

Ok, das ist ein Argument.  ;D
Nur bleibt die Frage, was macht eine gute Story noch aus ausser dem Treten.

Bei Konsolenspielen konnte man sehr gut beobachten wie auf die Erfindung der Wii hin mehr Frauen als man je gedacht haette zum zocken kamen. Weil sie meist Casual Zeugs moegen und sowas wie die Sims und die Wii genau diese Zielgruppe wie nichts anders zuvor bedient.

Oder es liegt daran, dass es ok ist für Frauen Wii zu spielen.
Ich kenn übrigens keine die Wii spielt.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 6.10.2010 | 10:51
Nur bleibt die Frage, was macht eine gute Story noch aus ausser dem Treten.
<Bruce Darnell>Drama, Drama, Drama! Baby</Bruce Darnell>

Frauen schauen ja auch eher Sex and the City als Pornos, obwohl es in beiden recht viel Sex gibt und Sex eins der bestimmenden / wichtigen Themen ist,..

Zitat
Oder es liegt daran, dass es ok ist für Frauen Wii zu spielen.
Uhm die haben aber schon von selbst angefangen ploetzlich Wii und damit Konsolen zu spielen,..
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Ein am 6.10.2010 | 11:16
Zitat
Oder es liegt daran, dass es ok ist für Frauen Wii zu spielen.
Ich kenn übrigens keine die Wii spielt.
Naja, es gibt auch reihenweise Mädels, die schon zu PS1-Zeiten gezockt haben. Rollenspiele vor allem.

Und meine Schwiegermutter, die nächstes Jahr in Rente geht, spielt schon seit Jahren Age of Empires.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: El God am 6.10.2010 | 12:09
Und warum dann Rollenspiel, anstatt Egoshooter?

Rollenspiel hat die bessere Grafik.
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Bad Horse am 6.10.2010 | 12:41
Rollenspiel hat die bessere Grafik.

Das hängt ja wohl von den Mitspielern ab.  ;)
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: El God am 6.10.2010 | 13:00
Grafik, nicht Optik!

Immersion ist multidimensional, das schlägt so schnell keiner!
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Teylen am 6.10.2010 | 13:03
Das sind PC Spiele eigentlich doch auch?
Man kann in alle vier Himmelsrichtungen und jenachdem noch ab durch die Zeit.
Plus der eigene Verstands Prozessor wird entlastet...

(anders formuliert: So eine opitsch krasse Action wie beim vorletzten PoP Teil oder auch der Hintergrund bei Dantes Inferno haette ich ohne die Spiele nicht so toll imaginiert bekommen ^^; )
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Seth am 5.11.2010 | 01:15
Das sind PC Spiele eigentlich doch auch?
Man kann in alle vier Himmelsrichtungen und jenachdem noch ab durch die Zeit.
Plus der eigene Verstands Prozessor wird entlastet...

(anders formuliert: So eine opitsch krasse Action wie beim vorletzten PoP Teil oder auch der Hintergrund bei Dantes Inferno haette ich ohne die Spiele nicht so toll imaginiert bekommen ^^; )

Ich glaube das liegt an den Spielen und dem Medium selbst. Ungefähr so, wie unser Gedächtnis durch die Erfindung der Schrift verkommen ist, wie einige antike Philosophen gerne rumstänkernd verkündet haben ;)

Zum Thema: Vor ein paar Jahren war ich noch in größtenteils männerdominierten Runden vertreten, auch wenn da ab und an mal die Freundin von einem der Spieler dazu kam. Mittlerweile habe ich zwei Runden mit ausschließlich weiblichen Spielern  ~;D
Titel: Re: Frauen und Rollenspiel
Beitrag von: Nin am 18.06.2013 | 01:48
https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=QA592ItG1Ds

http://www.youtube.com/v/QA592ItG1Ds

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