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Pen & Paper - Spielsysteme => D&D - Dungeons & Dragons => Thema gestartet von: Rev. Bilk am 4.12.2008 | 10:39
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So, Weihnachten steht vor der Tür und damit der Knecht Ruprecht mit der großen Job-Sense..oder wie hieß der Typ mit dem Totenschädelgrinsen nochmal? Egal, wie auch immer, WoTC räumt wieder auf. Darunter Leute aus dem D&D Bereich als auch Leute aus dem Bereich Softwareentwicklung :
Randy Buehler (VP of digital gaming)
Andrew Finch (director of digital games)
Stacy Longstreet (senior art director)
Julia Martin (editor)
William Meyers (creative manager, digital design)
Dave Noonan (game designer)
Jennifer Paige (online community manager)
Jennifer Powers (marketing)
Jonathan Tweet (game designer)
Genaueres könnt Ihr unter www.enworld.org nachlesen.
PS: so viel zum Thema D&D 4th ist ein Erfolg...oder war es doch nur die böse Weltwirtschaftskrise? >;D
Nebenbei: hatten die nicht schon mal eine Runde dieses Jahr? Oder war das letztes Jahr?
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Tweet geht bzw. wird gegangen???
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Ich spekuliere mal das der bald bei Paizo unterkommen wird.
Interessant dazu übrigens auch eine Aussage von Sean K. Reynolds auf dessen blog:
I have had no interest in going back to work for Wizards since I was laid off in 2003. I had no hard feelings about being laid off, but I have no interest in working on 4e, and they're stuck in a hire-layoff-repeat cycle that, to me, shows that they value employees less than their bean-counter budgets. I have friends who've been hired and laid off by Wizards two or even three times now. I wouldn't want to be nervous about my job every year around this time.
I've worked with really great people at Wizards. They're my friends. But the people crunching the numbers aren't pro-people, they're pro-numbers.
( Quelle (http://seankreynolds.livejournal.com/67016.html?thread=452040#t452040) )
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Tweet geht bzw. wird gegangen???
Tweet UND Noonan....
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Ich finde immer wieder interessant, wenn Amis feststellen, dass People-Management mehr ist als Schulterklopfen und Vornamen kennen, sondern auch etwas mit Loyalität zu tun hat.
Aber Schadenfreude stellt sich da sicher nicht ein.
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PS: so viel zum Thema D&D 4th ist ein Erfolg...oder war es doch nur die böse Weltwirtschftskrise? >;D
Das ist vermutlich der Fluch des Controlling und der Kontrollfreude. Zum einen kann man ohne die entlassenen Mitarbeiter wahrscheinlich kurz- und mittelfristig ähnlich viel Umsatz erzielen, wie mit ihnen. Zum anderen können dann an die offenen Stellen Mitarbeiter nachrücken, die engagierter hinter den Zielen der Unternehmungsführung (oder denen des Besitzers) stehen, als ihre Vorgänger.
Nebenbei: hatten die nicht schon mal eine Runde dieses Jahr? Oder war das letztes Jahr?
Das wird wohl noch so oft wie möglich passieren, egal ob 1x, 2x oder 3x pro Jahr.
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Immer hart seinen Job zu verlieren und mit der wirtschaftlichen Situation in den Staaten momentan wohl doppelt scheisse.
Ich habe die Digital Initiative nicht ao aufmerksam verfolgt, aber kann es sein da der Hauptteil der entlassenen Leute herkommt?
Sind auf jeden Fall viele onlines und digitals in den Job titles.
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Keine Sorge, ich empfinde da auch keine Schadensfreude gegenüber den Entlassenen. Mir sind Existenzängste durch Verlust des Arbeitsplatzes durchaus vertraut - wenn gleich das auch länger her ist.
Eigentlich wollte ich schreiben :nur habe ich bei solchen Kündigungswellen immer das Gefühl, dass das reflexartige Reaktionen auf nicht so tolle Umsätze sind. Somit halte ich das für einen guten Indikator des Erfolges von D&D 4e.
Allerdings kam mir Roland zuvor:
Das ist vermutlich der Fluch des Controlling und der Kontrollfreude. Zum einen kann man ohne die entlassenen Mitarbeiter wahrscheinlich kurz- und mittelfristig ähnlich viel Umsatz erzielen, wie mit ihnen. Zum anderen können dann an die offenen Stellen Mitarbeiter nachrücken, die engagierter hinter den Zielen der Unternehmungsführung (oder denen des Besitzers) stehen, als ihre Vorgänger
Zudem dürfte eine Neueinstellung auch mit einem "angemessenen" sprich: niedrigerem Gehalt verbunden sein...
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http://www.blutschwerter.de/f534-d-d-4th-edition/t40983-feder-schwert-beendet-d-d-4e-seite14.html
Monte Cook:
While I appreciate the good intent, I'm not sure how one might credit layoffs with the creation of Malhavoc Press. Neither Sue nor I were laid off, nor was our first major freelancer (Bruce Cordell). I suppose later on we used the talents of Sean Reynolds and Skip Williams, but we'd been around for a while at that point. I suppose you could say that some of the layoffs were indicative of the kinds of large changes that occurred at WotC which convinced me it was no longer a place I wanted to work at.
Not that I have any illusions about what would have happened had I stayed. I've no doubt that I would have been laid off. From a larger perspective than just yesterday, it's become clear that WotC's become a company that not only doesn't value experience, it avoids it. (And looks at least somewhat disdainfully, rather than fondly, upon its own past.) You have to stretch your definition of "old guard" to even apply to anyone there anymore. (This is likely a bottom line issue, since the longer you stay, the more you get paid.) When I was there, I worked among people like Skip Williams and Jeff Grubb--with that kind of perspective at hand, I was always the new guy. Which was fine by me. I had much to learn and always appreciated the perspective they could provide. Now, most of the people working on D&D weren't even there when I was there. That's how much turnover and change there's been. There's a real danger of losing continuity with these kinds of layoffs. Dangers involving making old mistakes and not remembering what was learned in old lessons.
It's a foolish and shortsighted management that lets people like Jonathan, Julia, and Dave go. Foolish. And a cold-hearted one that does it at Christmas. But this is not new outrage, it's old, tired outrage. This is the company that laid off Skip, and Jeff, and Sean, and other people of extraordinary talent and experience. It's par for the recent course.
Before I end this bitter ramble, let me just add that it's hard not to laugh at the shocking and perhaps pitiable ineptitude of a company that makes role playing games that would lay off Jonathan Tweet, very likely the best rpg designer, well, period.
I wish all of them the best, and have not a shred of doubt that they'll all go on to do bigger and better things.
__________________
Monte Cook
montecook.com
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Für mich riecht das nach "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen". Die 4E ist draußen, die Game Designer haben ihre Arbeit gemacht, sollen sie jetzt zusehen, wo sie bleiben. Vielleicht kann man die ja in drei, vier Jahren wieder einstellen, um die 5th edition schreiben zu lassen, und dann wieder an die Luft setzen.
Aber Amerikaner sind bei solchen Themen erstaunlich schmerzresistent. Die werden so erzogen. Einer wie der Reynolds ist da eher die Ausnahme, wenn er sich darüber beschwert und sagt, dass er da nicht mehr mitmachen würde.
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Die Entlassungen sind die in der Industrie schon seit Jahren ueblichen Aktionen noch schnell vor Ende des Jahres die Personalkosten zu reduzieren um im Jahresabschluss gut auszusehen.
White Wolf macht sowas schon seit Jahren in aehnlichen Dimensionen (und auch immer im Dezember)
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GW ist da auch gut drin.
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Aber Amerikaner sind bei solchen Themen erstaunlich schmerzresistent. Die werden so erzogen. Einer wie der Reynolds ist da eher die Ausnahme, wenn er sich darüber beschwert und sagt, dass er da nicht mehr mitmachen würde.
Wenn Du dir mal die EnWorld Threads durchliest und Kommentare liest die andere Designer auf ihren Blogs hinterlassen ( Jason Buhlman und James Jacobs bspw.) dann weißt du das das nicht stimmt.
So schmerzresistent sind "die Amis" auch nicht was Kündigungen angeht.
Allerdings scheint es bei Wizards eher Tradition zu sein, dass sie genau vor Weihnachten die Leute rauskegeln. Vermutlich sparen sie sich da Sonderzahlungen.
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Noonan und Tweet werden wohl gut wo unterkommen, denk ich mal.
Von den restlichen Leuten hab ich noch nix gehört, aber da ich kontra der digitalen "Offensive" bei WotC bin, und hoffe, dass sie damit saftig auf die Schnauze fallen.
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Schaust du dir mal The Gamers II: Dorkness Rising an, da kannst wenigstens ma Jen Paige in Aktion erleben. ^^
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Wie, was, wo?
PM bitte, weshalb und wo!
MFG
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Das ist vermutlich der Fluch des Controlling und der Kontrollfreude.
Kennst du die zwei wichtigsten Unterschiede zwischen einem Controller und einem Terroristen?
Mit einem Terroristen kann man verhandeln, und ein Terrorist hat Sympathisanten. :d
(Und den Witz habe ich nicht von einem frisch Entlassenen, sondern von dem Professor, der an der Uni Frankfurt die Controlling-Vorlesungen gibt...)
Na ja, auf jeden Fall merkt man echt, dass bei WotC die Erbsenzähler das Sagen haben.
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Kennst du die zwei wichtigsten Unterschiede zwischen einem Controller und einem Terroristen?
Mit einem Terroristen kann man verhandeln, und ein Terrorist hat Sympathisanten.
DEN merk' ich mir... ;D
Da sie in 4 Tagen 50 Jahre alt werden: hier noch ein kl. erhebender Passus aus der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte"
Artikel 23
1. Jeder Mensch hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf angemessene und befriedigende Arbeitsbedingungen
sowie auf Schutz gegen Arbeitslosigkeit.
::)
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Da sie in 4 Tagen 50 Jahre alt werden: hier noch ein kl. erhebender Passus aus der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte"
Artikel 23
1. Jeder Mensch hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf angemessene und befriedigende Arbeitsbedingungen
sowie auf Schutz gegen Arbeitslosigkeit.
Sag mir bescheid, wenn du einen Staat gefunden hast, der in der Lage ist "die Menschenrechte" umzusetzen.
Danke!
Ansonsten: Es war schon länger bekannt, dass Hasbro 'ne Heuschrecke ist.
Seit WotC von denen gekauft wurden, hat sich einiges verändert. Das wenigste zum Positiven.
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Die Entlassungen sind die in der Industrie schon seit Jahren ueblichen Aktionen noch schnell vor Ende des Jahres die Personalkosten zu reduzieren um im Jahresabschluss gut auszusehen.
White Wolf macht sowas schon seit Jahren in aehnlichen Dimensionen (und auch immer im Dezember)
In Bagdad wurden 12 Leute bei einem Bombenatentat getötet ... aber das ist da ja normal, braucht also niemanden zu kümmern.
In Kenia sind 40.000 vom Hungertod bedroht, aber das ist da ja normal, braucht also niemanden zu kümmern.
In Dunkeldeutschland haben ein paar Skins einen Ausländer zu Tode geprügelt, aber das ist da ja normal, brauch also niemanden zu kümmern.
Ich hoffe mal du wolltest mit deinem Beitrag nur feststellen, dass solche verachtenswerten Praktiken in den USA leider häufiger vorkommen, als das einem Menschen recht sein kann...
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In Dunkeldeutschland haben ein paar Skins einen Ausländer zu Tode geprügelt, aber das ist da ja normal, brauch also niemanden zu kümmern.
Godwin's Gesetz:
Mit zunehmender Länge einer Online-Diskussion nähert sich die Wahrscheinlichkeit für einen Vergleich mit Hitler oder den Nazis dem Wert Eins an.
Dodds Folgerung:
When debating a particular subject, if a comparison or implied connection is drawn between the opponent's argument and Hitler and the Nazi Party, the maker of that statement is automatically discredited and the debate is automatically lost by the person or group who referenced the connection to Hitler or the Nazis.
Analogien sind ja immer ganz nett, aber Totschlagargumente müssen echt nicht sein. ::)
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Ich glaube etwas dämlicheres als "Goldwins Gesetz" habe ich selten gelesen. Zumal du durch deine Aussage mE gerade eher den Sinn meines Postings völlig entfremdest und ins Lächerliche hinein ziehst.
...aber das ist ja normal, braucht also niemanden zu kümmern...
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Ich glaube etwas dämlicheres als "Goldwins Gesetz" habe ich selten gelesen. Zumal du durch deine Aussage mE gerade eher den Sinn meines Postings völlig entfremdest und ins Lächerliche hinein ziehst.
...aber das ist ja normal, braucht also niemanden zu kümmern...
Und womit? Mit Recht! Weil das ein völlig unsinniger und nichtssagender Beitrag war. Wer offensichtliche Firmenpolitik mit Gewaltverbrechen vergleicht, will offenbar nur solche Reaktionen auslösen und nicht wirklich etwas beitragen.
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White Wolf macht sowas schon seit Jahren in aehnlichen Dimensionen
Und von welchen Dimensionen reden wir hier?
Mir ist nicht ersichtlich wie Neun Leute die wirtschaftliche Bilanz eines Giganten wie WoTC (so ungefähr 80%-90% Marktanteil, iirc) deutlich mehr als marginal beeinflussen können. Ich denke sooooo viel verdienen die nun auch nicht, oder?
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Hier hat ja auch keiner von der Bilanz von Wizards gesprochen. Sonder vielmehr geht es um die menschliche Seite... und eventuell um DDI.
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Wer lesen kann, der lese und stelle sich nicht in den Weg dessen, der in "gerechtem Zorn" schreibt.
Also lasst den ollen Godwin aus dem Spiel. Der hat hier nix verloren.
Um also das Wesentliche nochmal aufzuzeigen:
Ich hoffe mal du [Selganor] wolltest mit deinem Beitrag nur feststellen, dass solche verachtenswerten Praktiken in den USA leider häufiger vorkommen, als das einem Menschen recht sein kann...
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Hier hat ja auch keiner von der Bilanz von Wizards gesprochen.
Das erklärt nicht die Frage, WARUM Wizards so einen Kram macht, wenn es keinen wirtschaftlichen Impact hat.
Auf mich wirkt das gerade so, als ob sie 9 Ameisen aus dem Staat schmeissen. Und das ist ja einfach nur hirnrissig und entzieht sich völlig meiner Logik.
Deswegen meine Frage nach den Dimensionen. Wenn die 9 Leutz nur ein Fitzelchen der gekündigten Masse sind kann ich mir wenigstens erklären, warum sie gegangen wurden.
Sonder vielmehr geht es um die menschliche Seite... und eventuell um DDI.
Trotzdem werde ich doch wohl noch eine Frage stellen dürfen um zu begreifen was wie wo warum abläuft, oder? ;)
Dass das menschlich gesehen absoluter Total-Bullshit ist (heilige Scheisse, Jonathan Tweet!) steht ja ausser Frage.
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Ob das menschlicher Total-BS ist, kann wohl nur für jeden Fall einzeln geklärt werden. Vielleicht gibt es da auch einige, die eh weiterziehen wollen.
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Mir ist nicht ersichtlich wie Neun Leute die wirtschaftliche Bilanz eines Giganten wie WoTC (so ungefähr 80%-90% Marktanteil, iirc) deutlich mehr als marginal beeinflussen können.
Deswegen versteht ja auch keiner die Controlling-Erbsenzähler. Die schmeißen lieber Leute raus und destabilisieren laufende Projekte, statt mal fünfe grade sein zu lassen, einmal minimal weniger große Gewinne einzustreichen und stattdessen lieber mit motivierten Mitarbeitern im nächsten Quartal weiterzumachen.
@Archoangel: Wenn du dich das nächste Mal über irgendwas aufregst, wäre es mir eine Freude, dich zu zitieren, um dein Mütchen zu kühlen.
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Deswegen versteht ja auch keiner die Controlling-Erbsenzähler.
Ok, damit ist meine Frage beantwortet, danke. :d
Und jetzt geh ich mich drüber aufregen wie dämlich Wirtschaft sein kann. :(
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Auch Amerikaner entlassen keine langjährigen Mitarbeiter, wenn dazu keine Veranlassung besteht. Die Kritik am Controlling hier im Thread scheint mir auf einer sehr dürftigen Informationsbasis zu beruhen.
Ansonsten finde ich die im Thread offenkundige Häme und Missgunst gegenüber WotC verwunderlich und rational nur schwer begründbar ::)
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Ansonsten finde ich die im Thread offenkundige Häme und Missgunst gegenüber WotC verwunderlich und rational nur schwer begründbar Roll Eyes
Da haben eventuell zu viele Leute Settembrinis Blog gelesen... Oder es ist einfach aus dem Neid geboren, dem sich der Marktführer immer ausgesetzt sieht.
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Auch Amerikaner entlassen keine langjährigen Mitarbeiter, wenn dazu keine Veranlassung besteht. Die Kritik am Controlling hier im Thread scheint mir auf einer sehr dürftigen Informationsbasis zu beruhen.
Stimmt, bei mir sind das nur Vermutungen, erwachsen aus Erfahrungen mit anderen Unternehmen und einem gewissen Maß an Sarksamus. Es bleibt aber abzuwarten, wie die (veränderte?) Strategie der Wizards bezüglich D&D aussieht.
Ich persönlich wünsche Wizards (schon aus persönlichen Gründen ;)) noch viele Jahre Erfolg und unzählige Rollenspiepublikationen.
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Es bleibt aber abzuwarten, wie die (veränderte?) Strategie der Wizards bezüglich D&D aussieht.
Das erscheint mir einigermaßen offensichtlich. D&D ist in all seinen Facetten ein Misserfolg und wird nach und nach abgewickelt. D&D3 war von den Verkaufszahlen ohnehin nahezu tot, D&D4 konnte für keine befriedigende Wende sorgen, das Onlinegeschäft in Form des DDI ist ein Desaster und der Figurenhype zum Erliegen gekommen. Hasbro hält nach meinem Eindruck nur aufgrund von Magic noch an den Wizards fest.
Kleine Vorhersage: Die Lizenz für D&D wird innerhalb des nächsten Jahres entweder verkauft oder liegt brach. Bitte erinnert mich im nächsten Jahr noch mal dran. Hoffentlich habe ich Unrecht. Wenn D&D nun auch nicht mehr läuft, gehen langsam die Lichter aus. Finde das sehr schade. Aber das führt uns dann direkt zu der Diskussion, ob die "großen Verlage" vom Hobby gebraucht werden oder nicht. Hier entlang (http://tanelorn.net/index.php/topic,44495.msg845260.html#msg845260). Finde weite Teile der Aussagen in diesem und dem verlinkten Thread sowohl aus einer wirtschaftlichen als auch aus einer Hobbyperspektive jedenfalls vollkommen absurd.
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Das erscheint mir einigermaßen offensichtlich. D&D ist in all seinen Facetten ein Misserfolg und wird nach und nach abgewickelt.
So siehts wohl aus. :'( Zumindest ist D&D für Hasbro nicht erfolgreich genug. Wahrscheinlich haben sie sich eine Rückkehr zu guten D&D3 Zeiten oder sogar mehr gewünscht. Die meisten Rollenspielverleger würden für die D&D Verkaufszahlen wohl ihre Seele hergeben. ;)
Vielleicht gibts ja demnächst analog zum GenCon eine DAG.
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Ich glaube etwas dämlicheres als "Goldwins Gesetz" habe ich selten gelesen. Zumal du durch deine Aussage mE gerade eher den Sinn meines Postings völlig entfremdest und ins Lächerliche hinein ziehst.
Schau mal. Du behauptest, dass das Ignorieren der 9 Entlassungen bei den Küstenzauberern dazu führt, dass die Küstenzauberer danach 40000 Menschen in Kenia verhungern lässt, ein paar Skins auf Ausländer hetzt und dann noch eine Autobombe im Irak zünden lässt an dem mindestens 10 Leute sterben werden. Das ist genau das, um das es bei Dodds Folgerung geht. Um Deine Position zu verstärken, verwendest Du absolut absurde (und auch unglaublich polemische) Vergleiche.
Zu ziehst Dich damit selber ins Lächerliche...
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D&D ist in all seinen Facetten ein Misserfolg (...) D&D4 konnte für keine befriedigende Wende sorgen, das Onlinegeschäft in Form des DDI ist ein Desaster und der Figurenhype zum Erliegen gekommen.
Kleine Vorhersage: Die Lizenz für D&D wird innerhalb des nächsten Jahres entweder verkauft oder liegt brach.
Sooo klein finde ich die Vorhersage irgendwie gar nicht...na dann wirds ja Zeit, dass ich mir mal ein neues Hobby suche... ::)
Der apokalyptische Exitus von Wizards ist von den Schicksalgöttinnen offenbar schon beschlossen - da ist leider alles und jeder machtlos... *klammert an seine unschuldigen 4E-Regelwerke und wartet auf den Kataklysmus* :,,(
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Schau mal. Du behauptest, dass das Ignorieren der 9 Entlassungen bei den Küstenzauberern dazu führt, dass [...]
Hab ich was verpasst? Wenn ja: Wo hat Archoangel derartiges geschrieben?
So wie ich die Sache sehe, wendet sich der Beklagte lediglich gegen diese Haltung: "Unrecht/Ungerechtigkeit geschieht jeden Tag. Das ist normal und braucht uns deshalb nicht zu kümmern."
Wo also haben sie ihre Lesart her, Herr Preuss?
@ Kinshasas Vorhersage: Ähnliches haben schon einige Leute prophezeit, ehe das Spielerhandbuch von F&S überhaupt 'raus war. Nicht unwahrscheinlich, dass die Schwarzseher Recht bekommen. Dennoch: Der (vorübergehende?) Tod von D&D wird zu verkraften sein. Andere Rollenspiele haben damit ausreichend Erfahrung! ;)
Ebenso wird es nicht der Tod des Hobbies sein. Möglicherweise können Spiele wie Pathfinder, Warhammer, Savage Worlds und Layrinth Lord Verluste bei der Spielerschaft minimieren.
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Hab ich was verpasst? Wenn ja: Wo hat Archoangel derartiges geschrieben?
So wie ich die Sache sehe, wendet sich der Beklagte lediglich gegen diese Haltung: "Unrecht/Ungerechtigkeit geschieht jeden Tag. Das ist normal und braucht uns deshalb nicht zu kümmern."
Wo also haben sie ihre Lesart her, Herr Preuss?
@ Kinshasas Vorhersage: Ähnliches haben schon einige Leute prophezeit, ehe das Spielerhandbuch von F&S überhaupt 'raus war. Nicht unwahrscheinlich, dass die Schwarzseher Recht bekommen. Dennoch: Der (vorübergehende?) Tod von D&D wird zu verkraften sein. Andere Rollenspiele haben damit ausreichend Erfahrung! ;)
Ebenso wird es nicht der Tod des Hobbies sein. Möglicherweise können Spiele wie Pathfinder, Warhammer, Savage Worlds und Layrinth Lord Verluste bei der Spielerschaft minimieren.
Danke :). Für beide Aussagen. Ich denke schon seit langem, dass die D&D Lizenz bald zum Verkauf stehen wird. Wie auch noch einige andere...
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Schau mal. Du behauptest, dass das Ignorieren der 9 Entlassungen bei den Küstenzauberern dazu führt, dass die Küstenzauberer danach 40000 Menschen in Kenia verhungern lässt, ein paar Skins auf Ausländer hetzt und dann noch eine Autobombe im Irak zünden lässt an dem mindestens 10 Leute sterben werden. Das ist genau das, um das es bei Dodds Folgerung geht. Um Deine Position zu verstärken, verwendest Du absolut absurde (und auch unglaublich polemische) Vergleiche.
Zu ziehst Dich damit selber ins Lächerliche...
Und noch mal explizit:
(http://tanelorn.net/Smileys/default/umleitung.gif)
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@Archoangel:
Naja, du stellst Mord und Totschlag auf eine Stufe mit der Entlassung von ein paar Leuten. Das ist schon etwas...extrem, meiner Meinung nach.
Auch wenn Christian deinen Post vielleicht nicht 100%ig richtig gelesen hat, so finde ich auch, dass du übertreibst in der Wahl deiner Vergleiche.
Im Vergleich zu Mord interessiert mich nämlich die Entlassung von ein paar Typen in Amiland einen Scheißdreck.
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Hab ich was verpasst? Wenn ja: Wo hat Archoangel derartiges geschrieben?
So wie ich die Sache sehe, wendet sich der Beklagte lediglich gegen diese Haltung: "Unrecht/Ungerechtigkeit geschieht jeden Tag. Das ist normal und braucht uns deshalb nicht zu kümmern."
Wo also haben sie ihre Lesart her, Herr Preuss?
Ich habe das Posting von Archoangel so verstanden, dass die genannten Beispiele alle für Archoangel gleichwertig sind und damit in einem Zusammenhang stehen.
Und diesen Zusammenhang habe ich in meinem Posting darstellen wollen und wie ich ihn verstanden habe.
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Haltet mal das Karussell an, ich will aussteigen.
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Ich habe das Posting von Archoangel so verstanden, dass die genannten Beispiele alle für Archoangel gleichwertig sind und damit in einem Zusammenhang stehen.
Gut. Dann wäre ja geklärt, dass ihr euch missverstanden habt.
Achja: Ihr dürft jetzt wieder lieb zueinander sein. >;D
... und wir schalten zurück zum Hauptquartier von WotC nach Renton, Washington,
wo die Kinder der entlassenen Mitarbeiter um ihre Weihnachtsgeschenke bangen müssen. 8]
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Gut. Dann wäre ja geklärt, dass ihr euch missverstanden habt.
Achja: Ihr dürft jetzt wieder lieb zueinander sein. >;D
Zu spät ... wir sind beide im selben Boxverein...
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Haltet mal das Karussell an, ich will aussteigen.
Dito! 8)
Und nu mal zurück zu WotC und D&D. Was "die paar Leute" angeht die entlassen werden: Zum einen weiß man nicht, was da sonst noch gelaufen sein könnte. Könnte entweder nur der übliche wirtschaftliche Entlassungsmischmasch sein, vielleicht gab's aber auch Zoff, man weiss et nich. Was die generellen Absatzzahlen angeht: Ich denke mal nicht das D&D direkt stirbt, gleiches gilt für Wizards. Verkauft, möglicherweise. Vielleicht wird es aber auch in einem Akt großer Verzweiflung quasi back-to-the-roots-mäßig umstrukturiert, was ich persönlich cool fänd (gleiches gilt UNBEDINGT für DSA!! *mit der 4ten Ed absolut nicht warm werd*). Zu behaupten, dass deswegen jetzt das Hobby stirbt, ist Unfug. Im Gegenteil, das Hobby ist, trotz aller Behauptungen des Envoyer, eigentlich sogar ziemlich lebendig und wohl auf, möcht ich meinen. Zumindest hab ich schonmal schlimmere Zeiten miterlebt in den letzten zehn Jahren. Nur darf, und sollte man nicht verkennen, dass wir P&Pler schon immer eine relativ kleine Gruppe waren, verglichen mit irgendwelchen WoW-Spielern oder wat weiß ich sonst noch. ;)
*geht in Deckung, falls der eine oder andere ihn evtl. aufgrund eben getätigter Äußerungen mit Tomaten bombardieren möchte*
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... und wir schalten zurück zum Hauptquartier von WotC nach Renton, Washington,
wo die Kinder der entlassenen Mitarbeiter um ihre Weihnachtsgeschenke bangen müssen. 8]
So what? Das ist nun mal leider Wirtschaft. Da passieren solche Dinge, nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland. Ein gewinnorientiertes Unternehmen ist nicht die Heilsarmee.
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Um irgendwelchen Antworten die nix mit D&D sondern mit weiteren Grundsatzdiskussionen ueber Politik/Wirtschaft/... zu tun haben vorzubeugen moechte ich einfach nochmal auf das Thema dieses Boards hinweisen.
Wer ueber die Wirtschaft, Arbeitslosigkeit kurz vor Weihnachten, ... diskutieren will kann das gerne machen, aber nicht in diesem Board.
Danke.
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Zu behaupten, dass deswegen jetzt das Hobby stirbt, ist Unfug.
Interessanterweise wird immer nur behauptet, dass Leute behaupten, dass das Hobby stirbt. Die Angst ist unbegründet, auch wenn viele aufschreien und wild mit dem Finger auf nicht vorhandene Männchen zeigen wollen, die "dem Hobby" den Untergang prophezeihen.
Ich denke mal nicht das D&D direkt stirbt, gleiches gilt für Wizards.
Nein, davor hat auch keiner Angst (auch wenn ich denke, dass der doofe Preuße es manchmal hofft) - was hier kritisiert wird, ist die Art und Weise, wie ein Rollenspielverlag mit seinen Mitarbeitern umspringt. Die Rollenspieler sind doch "die Guten", die sich gegen das Böse (Weltkapital) vereinigt haben und in paradiesischen Landen voller echter Helden vor sich hin träumen. Klar, dass dann ein Aufschrei kommt, wenn irgendwo in Übersee neun Leute rausgeflogen werden, um sie erst im folgenden Quartal wieder unter Vertrag zu nehmen.
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Da ich kaum glaube, daß die Entlassung von 9 Leuten etwas mit den üblichen Rationalisierungsmaßnahmen zu tun hat (ich kenne zwar nicht die Personalintensität, aber glaube schon, daß die Zahl zu gering ist, als daß sie großen Einfluß auf die Bilanz hat), würde mich mal der Grund interessieren. Ist es ein Strategiewechsel? Wenn ja, was für einer?
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Sind 9 Mitarbeiter denn wirklich so wenig? Wie viele Mitarbeiter hat WotC denn? Für einen Rollenspielverlag scheinen mir 9 Entlassungen von Festangestellten (!) gigantisch zu sein.
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So what? Das ist nun mal leider Wirtschaft. Da passieren solche Dinge, nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland. Ein gewinnorientiertes Unternehmen ist nicht die Heilsarmee.
Ja, das ist so ungefähr die Art "Schmerzresistenz", die ich weiter oben angesprochen habe und sonst in erster Linie aus amerikanischem Umfeld kenne (daher meine Generalisierung).
Da ich kaum glaube, daß die Entlassung von 9 Leuten etwas mit den üblichen Rationalisierungsmaßnahmen zu tun hat (ich kenne zwar nicht die Personalintensität, aber glaube schon, daß die Zahl zu gering ist, als daß sie großen Einfluß auf die Bilanz hat), würde mich mal der Grund interessieren. Ist es ein Strategiewechsel? Wenn ja, was für einer?
Um das mal mit ein paar Zahlen zu unterfüttern:
Hasbro hat im 3. Quartal 2008 etwa $138M Gewinn gemacht. Das sind also weit über 40 Millionen Dollar Gewinn pro Monat. Die Gehaltskosten dieser gekürzten Stellen dürften zusammen etwa 1-2 Promille des Gewinns ausmachen. (Ist also ungefähr so, als ob du im Monat 5000 Euro oder 5005 Euro verdienst.)
Für 2009 sind übrigens weitere "Dividendenerhöhungen" geplant, wie das funktioniert, haben wir ja inzwischen mitbekommen.
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Laut der eigenen Website hat WotC ueber 300 Mitarbeiter. Wie sich die jetzt genau auf die einzelnen Teile aufteilen ist auf die Schnelle nicht rauszufinden.
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@Feuersänger
5000 € sind schon sehr heftig. Aber wenn ich das durchrechne, dann reden wir bei 1-2% von einem durchschnittlichen Jahresgehalt pro Mitarbeiter von 12700 $ und 25000 $. Findest Du das nicht etwas heftig?
@Selganor
300 Mitarbeiter sind zwar nicht viel, aber 9 Entlassungen sind nicht gerade die Zahl, die ich mit Kosteneinsparungen durch Personalkürzungen in Verbindung bringe.
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Da scheint jemand eine ganze Abteilung wegrationalisiert zu haben. Dabei geht es nicht nur um Gehalt!
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@Christoph
Stimmt! Jetzt wo Du es schreibst.
Würde mich nicht wundern, wenn es lediglich darum geht, daß der Online-Bereich outgesourced wird.
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300 Mitarbeiter sind zwar nicht viel, aber 9 Entlassungen sind nicht gerade die Zahl, die ich mit Kosteneinsparungen durch Personalkürzungen in Verbindung bringe.
Das sind 3% der Belegschaft. Wenig ist das nicht...
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Die Rationalisierungen, die ich bislang erlebt habe, hatten Kürzungen im zweistelligen Prozentbereich zur Folge. Angesichts der gerade in den USA herrschenden Finanzkrise halte ich 3% für sehr wenig.
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Args...da habe ich ja was angestoßen. Sacht mal Leutz, wie plem müsst Ihr eigentlich sein, um von einer Nachricht, die durchaus Spekulationen zur Zukunft von D&D auslösen kann (soll?) zu Godwins Law zu kommen? >:( Ein wenig Lästern, ein wenig Zynismus und Häme ist ok, aber das geht zu weit.
Back to topic: die Frage ist doch ganz einfach, WER überhaupt noch sich in Zukunft u das Projekt D&D kümmert. Tatsache ist auch für mich, das einige der Gekündigten sehr stark für mich mit 3E /3.5 verbunden sind und mit einigen Aspekten, die ich sehr schätze.
Desweiteren dürfte das entsprechende Department bei WotC nicht so groß sein...bedenkt man, das RPG für Hasbro nur ein Nischenprodukt ist. Demnach dürften 9 Personen dort doch einen erheblichen Teil der Belegschaft ausmachen. Klar hat WotC / Hasbro wesentlich mehr Mitarbeiter - ein Großteil dürfte aber eher auf Marketing, Warehousing, Verwaltung und Produktion entfallen. Geht man also von 300 Mitarbeitern aus, ist das IMHO die ganz klare Ansage: D&D 4 ist ein Flop für die Erbsenzähler.
Ob es das Ende von D&D wird? Hmm, das haben so viele so oft geunkt...
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Soweit ich durchblicke, beziehen sich die 9 Namen nur auf Leute, die mit D&D zu tun hatten. Es könnte in anderen Bereichen noch mehr Entlassungen gegeben haben.
Aber den Knüller finde ich das hier:
For Hasbro, corporate social responsibility is the responsibility that we, as a global corporation, have to the people that develop, manufacture and sell our products, the children and families that use our products, and the communities and environment we live and work in. Corporate social responsibility is not simply words on our website, but an integral part of how we conduct our business, make decisions, and set our priorities.
- Quelle: http://www.hasbro.com/corporate/corporate-social-responsibility/ (Hervorhebung von mir)
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D&D4 ist so gestrickt, das man jeden Honk an ein CMS setzen kann und Splatbooks in Akkordarbeit von Praktikanten erstellen lassen kann. Genau das wird passieren.
Zur neuen Version werden dann wieder ein paar Designer eingestellt.
Zitat von: Hasbro-Website
typisches Konzern-Blah, wer auf sowas auch nur einen müden C€nt gibt, ist nicht mehr zu retten.
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Back to topic: die Frage ist doch ganz einfach, WER überhaupt noch sich in Zukunft u das Projekt D&D kümmert. Tatsache ist auch für mich, das einige der Gekündigten sehr stark für mich mit 3E /3.5 verbunden sind und mit einigen Aspekten, die ich sehr schätze.
Ein weiterer Grund, sich von diesen Mitarbeitern zu trennen.
Desweiteren dürfte das entsprechende Department bei WotC nicht so groß sein...bedenkt man, das RPG für Hasbro nur ein Nischenprodukt ist. Demnach dürften 9 Personen dort doch einen erheblichen Teil der Belegschaft ausmachen. Klar hat WotC / Hasbro wesentlich mehr Mitarbeiter - ein Großteil dürfte aber eher auf Marketing, Warehousing, Verwaltung und Produktion entfallen. Geht man also von 300 Mitarbeitern aus, ist das IMHO die ganz klare Ansage: D&D 4 ist ein Flop für die Erbsenzähler.
Ich denke, daß Rollenspiele so oder so ein Flop sind. Daß WOTC die Sparte nicht abgesägt hat, liegt wohl darin, daß es sich um ein Markenzeichen des Unternehmens handelt. Flensburger will auch gerne den Plopp-Verschluß los werden, kann es aber nicht.
Aber wenn ich mir anschaue, daß es sich vor allem um Mitarbeiter im digitalen Bereich und auch im Support handelt,... ich denke, das hat weniger was mit dem Erfolg von D&D 4 zu tun, sondern eher damit, daß man hofft, Kosten durch das Outsourcen einer Abteilung zu sparen.
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Ein weiterer Grund sich als Kunde von Habro (und den Wotzies) zu trennen.
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Wenn es danach ginge dürftest Du nur sehr wenige Rollenspiel kaufen, die meisten Unternehmen arbeiten vor allem mit freien Mitarbeitern. Bei Wizards werde die immerhin noch anständig bezahlt.
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Ist es nicht einfach denkbar, dass WotC die Neuveröffentlichungen von jetzt ab etwas langsamer angehen möchte, damit sie die geplanten Bücher über die laufende Edition verteilen können, und daher weniger Arbeit da ist, als zu Spitzenzeiten wo an der neuen Edition gearbeitet wurde?
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Das Hauptproblem (was auch für die entsetzte Reaktion auf nahezu allen Boards verantwortlich ist) dürften die Namen Tweet und Noonan (für Experten auch noch Julia Martin) sein. Die quantitative Lücke lässt sich bei Bedarf sicher wieder schließen. Aber ob sie nochmal jemanden bekommen können, der die selbe Fachkompetenz wie Tweet aufweist, darf man wohl als fraglich beurteilen.
Kann natürlich sein, dass Tweet mit der 4E nicht so recht etwas anfangen konnte (was renommierten Kollegen wie Monte Cook ja sehr ähnlich geht), aber Noonan ist einer der Architekten des Systems, das kommt also schon sehr überraschend. Und da man mit den Namen eben auch reale Personen (und va Produkte verbindet), ist der Aufschrei eben größer, als wenn es sich dabei um namen- und gesichtslose Personen aus einem anderen Unternehmensbereich handeln würde.
zwei Kommentare noch:
Ansonsten finde ich die im Thread offenkundige Häme und Missgunst gegenüber WotC verwunderlich und rational nur schwer begründbar
Schwieriges Thema. Auch wenn ich die 4E überhaupt nicht mag, habe ich eigentlich mächtig viel Respekt vor Leuten wie Mike Mearls, James Wyatt und Rich Baker und wünsche denen eigentlich allen Erfolg. Bei der Firma als ganzes habe ich aber zunehmend das Gefühl eines Deja Vu. TSR unter Lorraine Williams kommt mir immer öfter in den Sinn. Möglicherweise geht die Geschichte mit Hasbro im Rücken dieses Mal anders aus, aber ich befürchte trotzdem, dass das für "unser Hobby" nichts allzu gutes verheißt. Da fällt es mir schon manchmal schwer, denen nicht zu wünschen, dass sie gegen die Wand fahren. Auf die darin liegende Doppelmoral bin ich allerdings alles andere als stolz.
Interessanterweise wird immer nur behauptet, dass Leute behaupten, dass das Hobby stirbt. Die Angst ist unbegründet, auch wenn viele aufschreien und wild mit dem Finger auf nicht vorhandene Männchen zeigen wollen, die "dem Hobby" den Untergang prophezeihen.
Stimmt nicht ganz. Ryan Dancey, der Vater der OGL, hat zu dem Thema folgendes gesagt:
They're trapped in a box they can't escape. The tabletop market is just a shadow of what it once was. The MMO route is closed to them due to the deals made in 1999 in the shadow of the dot com bubble. They are too big to tear themselves down and rebuild into something like "American Girl" with their own private distribution channel. They're keeping the logistics and production people and letting the creative people go that tells me they've realized they're done, and now its just a question of maximizing profits on the downslope.
Pretty soon they're going to be the Magic: The Gathering company. And maybe that's for the best. The M:TG company is long term viable, makes a tidy profit, requires a fairly small staff, and could be located anywhere it is convenient for Hasbro to put it. Carve out WotC's licensing efforts, its seperate sales & marketing, its seperate accounting, and all its overhead devoted to building new businesses, and you have a fairly valuable component that could be attached to the Hasbro games group.
Dancey beschreibt vielleicht nicht gerade den Tod des Hobbys. Aber falls sich das bewahrheiten sollte , klingt es zumindest sehr stark nach dem Tod von D&D als Pen&Paper-Rollenspiel. Und das wünsche ich mir nun ganz und gar nicht.
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@Feuersänger
5000 € sind schon sehr heftig. Aber wenn ich das durchrechne, dann reden wir bei 1-2% von einem durchschnittlichen Jahresgehalt pro Mitarbeiter von 12700 $ und 25000 $. Findest Du das nicht etwas heftig?
Ich habe "dein Gehalt" mit 5000 Euro so reichlich angesetzt, weil 40 Millionen Dollar Gewinn pro Monat auch reichlich ist. Und ein Promille von 40 Millionen sind $40.000. Das auf 9 Leute aufgeteilt sind ca. $4.400 Monatsgehalt pro Kopf. Ich bezweifle, dass die wirklich im Schnitt so viel verdient haben, aber Schwamm drüber.
Mit ihrem Onlinezeug haben sie sich wohl verzettelt, und wollen da jetzt die Schotten dichtmachen. Und was die Designer angeht, wurde ja auch schon was dazu gesagt: der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, und für die nächsten Jahre -- wenn man an der D&D-Lizenz festhält -- setzt man eben ein paar trainierte Schimpansen an Schreibmaschinen, die sind billiger.
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300 Mitarbeiter sind zwar nicht viel, aber 9 Entlassungen sind nicht gerade die Zahl, die ich mit Kosteneinsparungen durch Personalkürzungen in Verbindung bringe.
WotC gibt keine Infos raus (die 9 Namen kamen ja von Paizo...), aber auf ENWorld wurde was von über 20 Leuten gesagt.
Wie dem auch sei, das hier geht in der engl. community rum:
http://www.icv2.com/articles/news/13847.html
für mich daraus der Knackpunkt der Sache:
a WotC spokesperson noted, “Wizards of the Coast consolidated its digital game organizations to streamline execution of digital growth strategies for core brands.”
WotC fährt die Pläne für digitale Angebote zurück und bleibt etwas konservativer (a la: Dungeon/Dragon magazine und ein paar gadgets anstatt vielleicht extremer support für onlinegaming).
Dass da jetzt auch Tweet und Noonan dabei waren liegt einfach daran, dass nicht mehr so viel design zu tun ist (4E ist draussen, D&Dminis fällt weg) das auch mit freelancern zu schaffen ist. Die tauchen jetzt auch auf den Covern auf, d.h. ihre Anteile werden größer.
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Und Tweet war ja selber beteiligt gewesen im Onlinebereich von D&D. Es könnte also durchaus sein, dass er eigentlich fast nur noch im Onlinebereich bei den Küstenzauberern tätig war.
EDIT am Rande:
An der Qualität des jetzigen Charaktergenerier dürfte es dieses Mal aber nicht gelegen haben. Das Teil ist sogar mal sinnvoll bedienbar! :)
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Hmmm...das impliziert ja, dass ich mit meinen Vermutungen zum D&D Insider nicht ganz falsch lag...*gespannt auf weitere News wartet*
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Naja, so oder so, gönnen wir doch Brian Goldner, dass er auch seinen Kindern was untern Baum legen kann.