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Medien & Phantastik => Multimedia - Software & Betriebsysteme => Multimedia => Windows => Thema gestartet von: Selganor [n/a] am 11.12.2008 | 15:26
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Hat jemand einen Tipp wie ich einen Rechner mit Windows 98 halbwegs "sicher" ans Netz kriege (Tipps wie: Kein Netzwerkkabel anschliessen o.ae. koennt ihr euch sparen ;D )
Details des Rechners muesste ich noch schauen, aber ich gehe mal davon aus dass man den nicht ueberfordern sollte ;)
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Das wird schwer. Die meisten Sicherheitsprogramme unterstützen Win98 nicht mehr, die Schadsoftware aber wohl. Auf jeden Fall sollte der Rechner über einen Router mit Firewall ans Netz gehen.
Aber zu empfehlen ist das nicht. Jeder Angriff auf Win98 hat automatisch Vollzugriff, weil es noch gar keine Benutzerverwaltung gibt. Das Dateisystem kann keine Berechtigungen verwalten, daher kann jeder gelungene Angriff auch alles erreichen.
So ein Gerät hat im Internet ebensowenig verloren wie ein Auto ohne Bremsen auf der Autobahn.
Robin
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Eine Option wäre (wenn auch aufwändig) ein Rechner mit AV zwischen Win98 und Router, der als Gateway funzt. Wäre jetzt das einzige, was mir da einfällt.
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Ich würde mir an Deiner Stelle ernsthaft überlegen ein anderes Betriebssystem zu wählen. Die Gründe haben ja schon die Vorredner genannt.
Hier noch ein Argument von free-av.de
Bereits im Juli 2006 hat Microsoft den Support fuer Windows 98/ME eingestellt. Wie seit geraumer Zeit auf unserer Product Lifecycle angekuendigt, bieten nun auch wir keine neuen Versionen und Updates mehr fuer den Windows 98/ME Virenschutz an.
Ich persönlich habe auf meinem alten 650MHz Laptop auf Ubuntu Linux gewechselt, nachdem WinXP nicht zufriedenstellend schnell war. Und alle Office/Internet Anwendungen konnte ich dort weiter nutzen. Das liegt aber bei mir persönlich auch daran, dass ich Firefox und Openoffice Nutzer bin. Für deine Bedürfnisse brauchst du vielleicht eine andere Lösung.
Ansonsten zu deiner konkreten Frage:
Die beiden mir geläufigen guten und freien Virenscanner AVG und Avira unterstützen beide kein Windows 98 mehr.
Vielleicht läuft der Opensource Virenscanner ClamAV unter Win98. Eine konkrete Aussage konnte ich aber dazu nicht finden. Hier gibt es die Windows Version zum Download: http://w32.clamav.net/
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Frei sind die nicht, bloß kostenlos. Und so funktionseingeschränkt, dass sie heute auch nutzlos sind. Siehe Faden nebenan.
ClamAV ist auch nicht nützlicher. Das Ding ist dazu da, auf Linux-Servern E-Mail-Anhänge zu scannen. Es kann gegen den Verbreitungsweg Nr. 1, Drive-By Downloads, nichts ausrichten und hat auch weder Heuristik noch Verhaltenserkennung.
Robin
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Also ich hatte bis Anfang 2007 auch noch Win98 drauf und bin mit WLAN im Internet gewesen und habe mir keine Viren/Würmer eingefangen, weil ich "BRAIN" einsetze.
-WLAN würde ich dir heutzutage mit Win98 nicht mehr empfehlen, weil es die hohen Verschlüsselungsstandards nicht kann, sondern nur WEP (manche Software schaffte aber auch unter Win98 schon WPA). Ein Router und Kabel ist dann schon mal gut.
- 2. Da Win98 nicht diese starke Netzwerkfähigkeit wie WinXP++ hatte, ist die Gefahr von Würmern viel kleiner.
- Suche in deinem BekanntenKreis jemand, der eine Computerzeitschrift (mit CD/DVD) abonniert hatte (evtl. bekommst du es auch von der Internetseite noch) und lass ihn schauen, ob er noch eine Version von der Firewall Zonealarm und Avira AntiVir findet (Versionen Zonealarm glaube max. V6.0 Avira auch V6.x, ca. mitte/ende 2006), die unter Win98 läuft. Ist zwar nicht perfekt, aber immerhin ein wenig mehr Schutz.
- Verwende Firefox (nur bis 2.0.X wird Win98 unterstützt) und zieh dir von winfuture.de das inoffizielle Sicherheits/Updatepack für Win98.
- Tipp: USB-Sticks laufen unter Win98 echt schei...
P.S. Wenn du die Versionen nicht findest in deinem BK, dann PM an mich, ich schau dann mal, ob ich alle alten CD/DVDs entsorgt habe und die alten Versionen per download zugänglich machen kann.
P.P.S: Also ich habe seit Mitte der 80er einen Computer und habe mir noch nie aktiv einen Virus/Wurm/Rootkit eingefangen und ich bin Heavy Computeruser ;) nicht nur zum Foren-Lesen und führe das darauf zurück, dass ich "BRAIN" einsetze, was vielen Antivirenprogrammen und den meisten Viren/Würmern immer überlegen sein wird.
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Ist nicht mein Rechner... keine Angst. Ist von einer Nachbarin die mitgekriegt hat dass ich von Computern Ahnung habe ;D
Fehlende USB-Unterstuetzung ist kein Problem, der Rechner hat keinen USB-Port.
Ich werd' aber mal schauen ob ich sie nicht dazu ueberreden kann eine Linux-Live-CD zu verwenden ...
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P.P.S.
-Sie soll sich für 250 Euro einen Neuen kaufen mit Vista drauf, da wirst du und sie wahrscheinlich glücklicher, und das Ding läuft mind. 3mal so schnell und gut wie ihr jetziger.
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Hardware Firewall wie im Router Netgear FSV114 ist bezahlbar und relativ sicher. Outpost & co sind zwar nette Firewalls, aber ab bestimmten Versionen unterstützen sie eben das alte Windows nicht mehr und nicht up-to-date ist schlimmer als keine Firewall, schließlich macht ne schlechte Firewall eher Türen auf als zu.
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Ich werd' aber mal schauen ob ich sie nicht dazu ueberreden kann eine Linux-Live-CD zu verwenden ...
Vielleicht ist ja auch Platz für ne Linux-Partition.
Robin
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@ John Storm:
Also ich hatte bis Anfang 2007 auch noch Win98 drauf und bin mit WLAN im Internet gewesen und habe mir keine Viren/Würmer eingefangen, weil ich "BRAIN" einsetze.
Die Schadsoftware-Kultur, wenn man das so nennen will, hat sich aber seitdem auch grundlegend gewandelt. In 2007 wurde mehr neue Schadsoftware entwickelt als in der gesamten Zeit zuvor; das wurde 2008 bereits im ersten Quartal getoppt. Verseuchte E-Mail-Anhäge sind in ihrer Bedeutung stark zurückgegangen, stattdessen gibt es Drive-By Downloads, für die du zum Teil gar nichts mehr selbst machen musst. Gerade gestern hatte heise.de (http://"http://www.heise.de/security/Live-Analyse-eines-Exploits-Packs-IE6-weiterhin-haeufigstes-Einfallstor--/news/meldung/120276") einen Link auf eine Analyse einer Seite, die über Ad-Server beliebige eigentlich vertrauenswürdige Seiten infizieren konnte, so dass der Besuch dieser Seiten ausreichte, um einem Test auf 25 Sicherheitslücken zum Opfer zu fallen und sich darüber eine Infektion zu holen. Die weitaus meisten Infektionen holten sich Rechner mit Internet Explorer 6. Hier hilft brain.exe überhaupt nicht - es hat schon versagt, als man mit einem derart veralteten Rechner ins Netz gegangen ist.
Abgesehen davon ist der durchschnittliche Windows-Benutzer heute gar nicht mehr in der Lage, Freund und Feind zu unterscheiden. Traurig, aber wahr.
Robin
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Frei sind die nicht, bloß kostenlos. Und so funktionseingeschränkt, dass sie heute auch nutzlos sind. Siehe Faden nebenan.
Stimmt. Falsche Wortwahl, kostenlos ist hier der korrekte Begriff.
Hast du zu der Aussage "nutzlos" mehr Informationen? Die erwähnte andere Diskussion konnte ich nicht finden.
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Ich würde nutzlos durch "gefährlich" ersetzen. Programme wie Virenscanner und Firewalls die auf Systemebene in Windows eingreifen haben "mehr Rechte als der Admin User" und in diesen Programmen vorhandene Lücken sind entsprechend gefährlich. Lieber keine Firewall als eine die Jeder übernehmen (und damit das ganze System sonstwassen) kann.
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Hier (http://tanelorn.net/index.php/topic,44841.msg853362.html) ist mein Beitrag, auf den ich mich beziehe (Nr. 7 im Faden).
Robin
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Mein Rat: ein richtiges Betriebssystem installieren.
Win98 bekommst Du nicht so sicher wie es nötig wäre um safe zu surfen... :gasmaskerly:
Zum Thema ist ja nicht meiner: So eine Gurke in den falschen Händen ist nur ein weiterer Zombierechner in einem der vielen Botnetze und damit dann trotzdem Dein Problem >;D
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Genau...
Mit Kubuntu oder OpenSuse sollte es zum Surfen / Mailen / Briefe Schreiben ohne Probleme ausreichen und nix extra kosten. Das ist zwar auch nicht Fort Knox aber besser als Win98. Das habe ich nur noch installiert, wegen alter (DOS) spiele...
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Was mir noch eingefallen ist: die Windows-Version ist unerheblich, wenn man eine Linux-basierte LiveCD benutzt. Damit scannt man zwar nicht während der Arbeit, kann aber wenigstens regelmäßig das ganze System überprüfen, ohne dass es läuft. Das sollte sowieso jeder Windows-Benutzer tun. Links zu zwei möglichen Distris in diesem Faden:
http://tanelorn.net/index.php/topic,40048.0.html
Darüber hinaus kann heute (Samstag, 20.12.) die noch aktuelle c't erworben werden, die wieder einmal Knoppicillin mitbringt, also eine Live-CD, die Virenscanner von Avira, Kaspersky und BitDefender mitbringt. Außerdem sind auch Tools darauf, mit denen man sich unter Verwendung seiner Windows-CDs oder der kostenlosen Testversion von Windows Server 2008 eine umfangreiche, bootfähige Rettungs-Windows-CD bauen kann.
Nicht bis Montag warten, dann wird die neue ausgelegt.
Robin
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Gab es nicht mal auch was bootfähiges mit F-Prot?
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Insert hat z.B. ClamAV und F-Prot an Bord, wenn eine Netzverbindung besteht, aber keines der beiden Projekte kann mit kommerziellen Scannern mithalten.
Robin
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Ja, aber wenn man eh eine Live-CD/DVD verwendet, kann man auch gleich mti der Surfen und E-Mailen oder???
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Im Grunde schließe ich mich an, dass ein neueres Betriebssystem besser wäre, aber falls das nicht geht:
Als Desktop-Firewall für ältere Betriebssysteme empfehle ich die Sygate Personal Firewall 5.6. Die läuft nicht nur unter Win98, sondern gehört bis heute zu den effektivsten ihrer Zunft (Was nicht viel heißen will, aber bekanntlich ist unter den Blinden der Einäugige König ...). Außerdem ist sie kostenfrei und schont - im Gegensatz zur quietschbunten Konkurrenz - auch Ressourcen, die auf einem Win98-Rechner sicher auch nicht allzu üppig sind.
Ein Virenscanner wird da schon schwieriger, aber die Frage ist, ob der wirklich nötig ist. Auf Win98 abgestimmte Viren sind schon lange nicht mehr im Umlauf und wurden durch spezifischere Varianten abgelöst, denen Win98 gar nicht mehr die nötige Infrastruktur bietet. Die Zahl der im Umlauf befindlichen Schadprogramme, die trotz NT als Ziel auch Win98 mit abdecken, ist verschwindend gering. Ein wenig Vorsicht seitens Deiner Nachbarin würde genügen, zumal sie für ihr Betriebssystem sowieso kaum noch Spielkram zum herunterladen finden wird, der Viren enthält.
Ansonsten sorgt die Desktop-Firewall dafür, dass die Biester schön auf ihrem Rechner bleiben und nicht Teil eines Bot-Netzes werden.
Gefährlich wird es nur, wenn sie sicherheitsrelevante Dinge wie Online-Banking oder -Shopping durchziehen will. Für reines Tippen, Surfen und als einfacher Mediaplayer reicht so ein Rechner noch, aber andererseits - nur für diese Zwecke käme wieder eine aktuelle Linux-Distri als bessere Alternative in Betracht.
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@ mat-in:
Die genannten Live-CDs sind ausschließlich Virenscanner. Ein Problem bei Linux-LiveCDs ist zudem, dass Erweiterungen wie Flash und mp3-Support meist nicht dabei sind, was das Surfen vielleicht weniger angenehm werden lässt. Auch E-Mail-Konten, so es keine Webmailkonten sind, sind nicht konfiguriert.
@ Yerho: ich weiß nicht, ob ich das so unterschreiben kann. Die meisten Viren werden immer wieder als Win32 klassifiziert und nicht als NT- oder XP-spezifisch. Darüber hinaus ist auch noch sehr viel uralter Kram sehr erfolgreich unterwegs, wie die Statistiken von virusradar.com zeigen.
Robin