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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Asdrubael am 29.03.2003 | 11:12
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Also schön sehen sie ja schon aus, die ganzen Rollenspielbücher, aber sie sind absolut unpraktisch.
Wieso druckt das kein Verlag so wie zum Beispiel auch Gesetzestexte oft verlegt werden: in einem Ordner. Und wenn Gesetze veralten oder geändert werden, bekommt man die betreffenden Seiten nachgeliefert.
BEi Rollenspielen könnte ich mir das so vorstellen: Das GRW gibt es in einem Ordner, der noch einiges an Platz bietet.
Kommt zum Beispiel neue Ausrüstung dazu, bekommt man das als eingeschweißtes Package, in dem sich ein Registerblatt und die Ausrüstungsliste befindet.
Bei so Spielen wie Warhammer, bei denen sich regelmäßig einige Regeln ändern und Errata korrigiert werden, müsste man dann die betreffenden Seiten zusammen mit der Info bekommen, welche Seiten des GRW sie ersetzen.
Was haltet ihr davon?
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Für die Spieler und Geplagten Leiter wäre es ein Segen...
aber ich denke mal für die Firmen die auf dem riesen Rollenspielmarkt überleben wollen der wirtschaftliche Patzer.
...es sei denn, einzel Seiten würden soviel kosten wie eine Neuauflage, und da ist mir ein neues Buch lieber :)
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Die Kosten sind für Neuauflagenm wesentlich billiger!
Und oft schrecken mich an den Bücher vor allem ab, dass sie so dünn sind und viel kosten.
Was teuer ist und teuer bleiben wird, ist die inhaltliche Arbeit. Mongoose hat im Inhalt ein sehr gutes Niveau, wie ich finde. Und die ganzen Erweiterungsbände hätte ich dann doch lieber in einem Ordner
Die Preise lassen sich denke ich nicht besonders weit nach unten drücken.
Bei Gesetzen läuft das auch über eine Art Abonnement. Man bekommt die Seiten immer zugeschickt und zahlt pro Update einen festen Preis.
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Das System wurde doch schon bei den Monstermanuals von AD&D 2nd. praktiziert, oder?
Mir wäre es lieber, wenn die Verlage Compendien rausbringen würden, in denen die aktuellen Regeln und nur die Regeln in einem Band zusammengefasst werden würden.
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Tja, da kommt eben die Marketing-Komponente insofern hinein, dass der Aufwand für 'die paar Spieler' sich einfach kaum lohnt. Das Verhältnis zwischen Rollenspielern und Anwälten, Jurastudenten und wer sonst ein Kunde für dieses System ist, ist einfach zu unverhältnismässig. Entweder wird es zu teuer oder bringt zuwenig Gewinn.
TSR hat damals mit AD&D 2nd Ed. mit den Moster Manuals ein ähnliches System versucht, allerdings stiess das im Endeffekt doch auf wenig Gegenliebe...
Ich zumindest habe doch lieber ein Paar Bücher in der Hand als eine schnell zerfledderte Loseblattsammlung im Ordner.
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Für D&D wurde auch mal eine komplettsammlung für Mag. Gegenstände und Zaubersprüche herausgebracht. Aber Monster wäe mir neu
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ausserdem könnte man dann nicht alle paar Jahre ne neue Edition + Zusatzbüchern der neuen Edition rausbringen. Irgendwie wollen die ja auch zu Geld kommen.
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@Asdrubael: Mein Post kam nur ein paar Sekunden zu spät, ich sprach vom Loseblattprinzip.
Und ich hatte mir damals sehr erleichtert das Hardcover-MM geholt, nachdem sich der Ordner nicht nur als blätterzerfleddernd, sondern auch sehr viel voluminöser, sperriger, schwerer und ganz allgemein unpraktischer erwiesen hatte.
Über eine gelegentliche 'Regelsammlung' oder ähnliches wäre ich allerdings wohl auch erfreuter als über auf Dutzende von Büchern verteilte Bruchstücke. Aber leider wäre das dann wieder teuer...
Wie mans macht, es ist nie perfekt.
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Also, kennt hier jemand Harnmaster ?
Das ganze System und alle Sourcebooks sind so aufgebaut das man es auseinander nehmen kann (es wird sogar empfohlen) und dann in Ordner umheften und in die gewünschte Anordnung bringen.
Find ich persönlich echt klasse, weils mir als Meister hilft und bessere Übersicht verschafft !
Nur das angesprochene "Update" gibbet da nciht, aber ich versteh durchaus was du meinst, und find die Idee echt gut !
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Ich bin wegen der MM von TSR gegen solche Blattsammlungen:
Ich finde Ordner ziemlich sperrig, außerdem haben diese Seiten immer die eigenart schnell auszureißen. Dem kann man zwar mit Klarsichthüllen gegenwirken aber dadurch wird der Ordner nur noch sperriger.
Als weiteren Vorteil könte man aufzeigen das man sich gezielt die Seiten herausnehemn kann die man braucht, aber wie ich feststellen musste sorgt das auf lange Zeit nur dafür das sich die Anordnung der Seiten auflöst.
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Ein weitere Vorteil einer Blattsammlung wäre, dass man sich besser zusammendtellen könnte, was man überhaupt braucht, wenn man zum Beispiel verreist
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Jep, ein DSA ode D&D Magier könnte sich dann ein Zauberbuch erstellen das alle seine Zauber mit Regeln enthält.
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Also ich habe alle wichtigen Regeln/Tabellen/Char-Sheets usw. in einen Ordner eingeheftet, die Originale will ich gar nicht mit rumschleppen: weil sie dann schneller kaputt gehen, weil sie oft nicht in der fuer mich besten Weise organisiert sind, weil die "updates" fehlen, usw. Ausserdem kann ich mich so *austoben* im Verbessern des Layouts, Entfernen von Unnoetigem, Zufuegen von mir Wichtigem, etc...
Und die Originale will ich gar nicht beschaedigen, oder darin rummalen, oder sowas. Ich mag meine Buecher heil und ganz und ohne Eselsohren ;-)
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Ich denke, die Ordner-politik ist deswegen nicht praktizierbar, weil man dann die Regelwerke viel zu einfach beim Kopierer vervielfältigen kann...
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Ich bin Bücherfetischist, kann da also nicht wirklich mitreden. Und nicht vergessen: Hardcovers nie mehr als 90° öffnen!!!
Gruss
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Harnmaster hatte zumindest in der 2nd Edition das GRW in einem Ordner auf Cardstock-Karton gedruckt. Prinzipiell recht haltbar - ABER:
1. Das dumme Tabloid-Format (die Amis, bzw. Kanadier lernens nie).
2. Relativ wenige Seiten mit einem gar heftigen Gewicht (Karton ist zwar fest, aber doppelt so schwer).
3. Das Plastik des Ordners stinkt bis heute. ;D
Alles in allem bin ich eher der Fan von Büchern. Obwohl von der Praktibilität her eine Ringbindung immer noch die angenehmste ist - sieht aber nicht so gut aus.
Dafür kann man die Seiten ordentlich aufschlagen, und nichts verbiegt sich.
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Selbst ist der Mensch. Einfach an die Spieler ausleihen und bald hast du die schönste lose-Blatt-Sammlung.
Das deutsche Gurps-Basisbuch ist defakto eine Blättersammlung(liegt aber vor allem an der schlechten Bindung),
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Nun, die Leute müssen ja auch mit ihren Büchern verdienen.
Also fonde ich, dass es zwar unpraktisch ist, aber wohl notwendig.
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Ordner finde ich grausam! (z. B. siehe Hârnmaster) Da fehlt mir einfach das besondere Flair und ausserdem zerfleddern die noch schneller als Bücher (bei mir zumindestens).
Ich bleibe doch lieber bei Büchern. Die nutzen sich zwar schnell ab und teuer sind sie auch (besonders wenn es x Erweiterungen und Zusatzbände gibt), aber ich mag sie einfach lieber. Gehöre halt auch eher zu der Bücher Liebhaber Fraktion :) Auch wenn ich es unverschämt finde, wie viel RPGs inzwischen kosten und wie arm man dabei wird >:(
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Nichts da! Bücher müssen sein.
Im übrigen halte ich die Ordner noch für um einiges größer, sperriger und unhandlicher.
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Bücher machen sich auch besser im Regal. 8)
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Ich hab auch einiges Material im mehreren Ordnern, aber das mitzuschleppen ist ein riesen Aufwand. Bücher sind da einfach praktischer und schöner. ;)
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Selbst ist der Mensch. Einfach an die Spieler ausleihen und bald hast du die schönste lose-Blatt-Sammlung.
Das deutsche Gurps-Basisbuch ist defakto eine Blättersammlung(liegt aber vor allem an der schlechten Bindung),
So weit ich weiss, gibts das auch als Hardcover (kam aber später raus, so dass ich den Fleddereffekt kenne).
Die Ordneridee ist an sich nicht schlecht, rentiert sich wohl aber für die Verlage nicht. Ich wäre ja schon glücklich, wenn eine neue Edition herauskommt, wenn diese dann alle aktuellen Regeln enthalten würde. Wer mal SR gespielt hat, weiss sicherlich was ich meine. Im Grundregelwerk sind alle Regeln gestreift. Dann gibt es noch Erweiterungsbände. Das ist soweit o.k., wenn in diesen doch nur auch die Grundregeln stehen würden, so fern sie ihre Gültigkeit behalten haben. Also blättert man al Magier (ganz, ganz, ganz schlimm), als Rigger, als Straßensamurai und als Decker ständig in mehreren Werken. Besonders Klasse ist es dann, wenn ein Updateband herauskommt, in dem für alle "Charaktertypen" ein paar Seiten ergänzende Regeln sind. Am Ende hat man wieder Chaos...
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Schau dir doch mal einen Erweiterungsband an.
da sind mal 20 Seiten Regeln, 10 Seiten Geschichten und 50 Seiten Ausrüstungsgegenstände.
Bekämst du die als Blätter, könntest du die Geschichten in einen Geschichten ordner hängen (die braucht niemand zu Spielen), die Regeln unter "Rigger" oder was weiß ich in den Regelordner und die Ausrüstung unter "Fahrzeugausrüstung" in den Ausrüstungsordner
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Und nach all diesen "Umordnungen" weiss keiner mehr wo was ist... :(
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Bücher sind unpraktisch: Dieser Aussage kann ich bedingt zustimmen, wenn es um Regelsysteme geht. Generell find ich es aber coller ein Buch in der Hand zu halten, als einen Ordner. Im übrigen verweise ich auf Harnmaster, was im Englischen seine Bücher auch als Ringbuchversion anbietet. Sehr praktisch für die Encyclica Harnica, oder so ähnlich, das Quellenmaterial kann ständig erweitert und hinzugeheftet werden.
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Und nach all diesen "Umordnungen" weiss keiner mehr wo was ist... :(
Und wer weiß es denn heute (außer dir ;D)
Der trick besteht in einer konsequenten Ordnung und durchgehenden Seitennummerierungen.
Das Ganze funtkioniert auch schon wie gesagt bei Gesetzestexten.
Das einzige Problem ist halt, dass an Gesetzen nur eine Organisation scheibt, bei Rollenspielen aber viele
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@cscvt: Ich meine auch das Hardcover.
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Ich hatte diesen tollen MM-Ordner. Das hatte tatsächlich ein paar Vorteile:
a) lagen in neuen Boxen auch die Datenblätter für die Monster bei, die man einfach reintuen konnte.
b) konnte man jederzeit die Blätter, die man brauchte, rausnehmen und mitschleifen.
Nachteil:
a) blöde Lochung - amerikanisches Format halt (na gut, das wär ja erträglich), aber
b) super-sperrig - den ganzen Ordner konnte man nie irgendwohin mitnehmen
c) die Seiten fleddern aus. Und bei 20.000 Monstern (na gut, es waren ein *paar* weniger) hatte ich keine Lust, alles in Plastikhüllen zu tun - zumal das ziemlich viel Platz wegnimmt.
Leider sind die Rsp-Bücher nicht sonderlich kopierfähig, sonst wär das ganze ja recht einfach...