Tanelorn.net

Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau => Thema gestartet von: Gaukelmeister am 4.05.2009 | 16:37

Titel: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Gaukelmeister am 4.05.2009 | 16:37
Tanelorn gilt ja deutschlandweit als Ort der Dichter und Denker in Sachen Rollenspiel. Mich würde interessieren, wieviele Tanelornis eigentlich schon einmal ihr eigenes Rollenspiel entwickelt haben. Unter einem eigenen Rollenspiel verstehe ich eines, das nicht bloß die Hausregelvariante eines existierenden Spieles ist. Außerdem solltet ihr dieses Spiel aufgeschrieben haben. (Damit diskriminiere ich alle Spiele, die man sich im Suff mit Freunden auf dem Fußweg aus der Innenstadt nach Hause ausgedacht hat, um sich die Zeit zu vertreiben.)

Vielleicht könnt ihr im entsprechenden Post kurz etwas dazu schreiben, welchen Umfang das Spiel hatte (Bierdeckel oder Epos oder etwas dazwischen?) und berichten, ob das Spiel tatsächlich gespielt worden ist, wie lange ihr dran gesessen habt und was euch sonst noch so berichtenswert erscheint.

Auch diejenigen, die nicht fertig geworden sind oder gerade noch dran sitzten, sind natürlich herzlich eingeladen, ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: 8t88 am 4.05.2009 | 16:45
Ich hab mal den ein oder anderen Heartbreaker geschreibselt. Aber damals war mir schon klar, dass das nix wird. Nen Kumpel und ich habe mal ein Robot-Streetfighter System gebaut.
Das war so das größte was wir auf die Beine gestellt hatten. Zu meiner One-Shot Zeit hab ich ne Menge Settings zusammengeschustert.
Im Moment arbeite ich an einem ernsthaften Versuch.

Ich hab mal ne Menge Zeit in Liquid investiert, und hab mal einige Tote Übersetzungen angestoßen. (Jugendlicher Leichtsinn).
zu wenig zeit haben vieles einschlafen lassen. Fange aber gerade wieder mit Arbeiten an diversen Dingen an.

Ansonsten bleibt noch der einzige echte Erfolg: Wushu ;)
Titel: Re: Wer hat schon einmal ein Spiel entwickelt?
Beitrag von: Boba Fett am 4.05.2009 | 16:45
Ich habe der Entwicklung eines Travellerclones mitgearbeitet, das besser in den Mantel des Schweigens und das Grabtuch des Vergessens gehült bleibt.
Ansonsten hab ich danach einen eigenen kleinen Traveller-Clon geschrieben, damals Leipzig / Einundleipzig im Kartoffelkrieg, (will sagen: So um 1990), der sogar ganz nett und spielbar wurde, aber niemals seinen Weg aus den Tabellen und Regeln-im-Kopf Zustand herausgekommen ist.
Inzwischen weiss ich, dass Regelmechaniken nicht mein Ding sind - da würde ich jetzt vorgefertigtes nehmen.
Meine große Stärke sind Settingideen und da meistens auch nur das Konzept, denn für die Detailarbeit fehlt mir einfach die Zeit (und der nötige Durchhaltewille).
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Alex am 4.05.2009 | 16:48
Yup, hab ich. ...hier (http://www.spherechild.de)
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Rondariel am 4.05.2009 | 16:50
Ich schätze mal ich muss für ja stimmen, aber online stellen kann ich das nicht ;D
Das haben wir mit Freunden zusammen erstellt, da wir zu der Zeit nur DSA kannten, das aber nun wirklich nicht für viele Settings benutzt werden kann^^
Das System ist total unbalanciert, hat aber ein recht schnelles Nahkampfsystem und ein schnelles Magiesystem, und wir haben es auch für recht viele Settings, hauptsächlich aber One-Shots benutzt.
Talente und Zauber sind hauptsächlich von GuildWars und verschiedenen anderen Computer RPGs beinflusst.

Fertig ist das Regelsystem immer noch nicht ganz, und auch viele der Settings sind nicht unbedingt was man ausgereift nennen könnte, aber dafür das wir sie hauptsächlich für One-Shots benutzt haben sind sie eigentlich ganz stimmig. Das heißt  wir sitzen immer noch dran, aber immer seltener, da dann einer von uns nach Kanada gezogen ist, und wir zusammen nur noch über Skype spielen.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Village Idiot am 4.05.2009 | 16:51
Hab letztes Jahr zur Challange nen forgies, unfertiges Ding zusammengeschustert.
Dann an dem ein oder anderem Setting rumgeschraubt.
Im Moment versuche ich nen kompletten Savage Worlds Kampagnenband zusammenzuschustern.

Sylandryl
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Joerg.D am 4.05.2009 | 16:53
Ich bin dabei :-).
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Gaukelmeister am 4.05.2009 | 16:53
Ansonsten bleibt noch der einzige echte Erfolg: Wushu ;)

Ach, das ist von dir  8)
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Pyromancer am 4.05.2009 | 16:54
Ich hab Randpatrouille geschrieben, da gibt es eine voll spielbare Version, die auch gespielt wurde und gespielt wird.
Und dann gibt es noch Gnome: Die Ausraubung (aka: Die Gnome von Bern), das zwar spielbar ist, aber ziemlich unbalanciert und brettspiel-lastig.

Beide entstanden im Rahmen der alten Grofafo-Challenge.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: oliof am 4.05.2009 | 16:58
Ich kann gar keine Mehrfachvoten geben.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Merlin Emrys am 4.05.2009 | 16:59
Ich bin dabei - allerdings unsicher, wie ich den Umfang bestimmen soll. Ich entwickele die Hintergrundwelt derzeit romanartig, und da müsste der Umfang, alles zusammengenommen, allmählich an der Marke vierstelliger Zahlen kratzen. Der abstrakte Regelteil dagegen ist irgendwo um die 10 Seiten. Und der aufbereitete Hintergrundteil ist noch kürzer (6 Seiten, schätze ich).
Aber ich hab' ja auch keine Eile :-) .
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Cycronos am 4.05.2009 | 17:00
Ich bin dabei. Alle par Wochen mal wieder ein wenig. Ob es je fertig wird: ich zweifle dran.^^
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Gaukelmeister am 4.05.2009 | 17:02
Ich kann gar keine Mehrfachvoten geben.

Ach so, ich dachte, jeder nur ein Kreuz. Wer schon einmal eins fertig gestellt hat, eins gerade in Mache hat und drei Projekte hat im Sande verlaufen lassen, ist trotzdem mit "Ja" dabei. (Wenn das blöd ist, muss ich einen Moderator darum bitten, das zu ändern - ich habe gerade geschaut und gesehen, dass ich nichts mehr daran ändern kann, dass jeder nur eine Stimme hat.)
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: der.hobbit am 4.05.2009 | 17:03
Der Heartbreaker zu Schulzeiten - schicker Ordner, schicke Karte, DSA-Klon, nicht rühmlich.

Dann mal angefangen, ein Space Opera System zu schreiben. Nette Idee, DSA-Klon, nicht rühmlich.

zählt die Tanelorn Challenge? Am Scheideweg (http://tanelorn.net/index.php/topic,40779.0.html) - und ich habe auch noch Pläne, das System etwas umfangreicher und besser zu machen (einer der Gründe, warum ich nicht an der Setting-Challenge teilnehmen werde). Gespielt bisher zwei Mal (danke, Frank!) aber es wird bestimmt das meistgespielte System, sobald es fertig ist. Bestimmt.

Außerdem ist gerade ein Schmankerl in die Testphase eingetreten: FFOR (http://tanelorn.net/index.php/topic,46848.0.html), ein System speziell für Forenrunden. Lässt sich bisher ganz gut an (http://tanelorn.net/index.php/board,362.0.html).
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Gaukelmeister am 4.05.2009 | 17:04
zählt die Tanelorn Challenge?

Selbstverständlich!
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: ragnar am 4.05.2009 | 17:09
Habe verschiedene Projekte beendet, aber nicht wirklich für Veröffentlichungswürdig gehalten. Ansonsten ist bin ich kontinuirlich dabei meinen Heartbreaker weiterzuentwickeln aber das ist mehr ein "nicht sterben lassen"; mein Geschmack ändert sich beständig und da muss mein Heartbreaker einfach mit durch :).
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Joerg.D am 4.05.2009 | 17:14
Na dann wollen wir doch mal sehen:

1989 Bud&Terence
1990 Das Colt Sievers Rollenspiel
1995 Stetsons&Boots
2006 Western City
2007 Green Zone (noch in Arbeit und Tim Struk macht nix)
2008 Dramatik (braucht noch Spieltests)
2009 World of Amanda (M&D ORE Heartbreaker)
2009 Irgend so ein Büro Spiel

Ich habe zu viel Kreativität und zu wenig Testspieler.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: reinecke am 4.05.2009 | 17:14
Habe an den beiden letzten Challenges teilgenommen (regelarm "Melancholia" und forgy "BEYOND") und beide Beiträge auch je einmal gespielt und als nicht katastrophal, aber auch nicht gut bescheinigt.

Unabhängig davon habe ich mindestens ein Spiel mit einem Bekannten entwickelt (mit Skilltree) inklusive abgedrehtem Piraten/Insel-Setting, das wurde auch ien paar mal gespielt, aber dann nach einem TPK fallen gelassen. ;)

Ein paar andere Projekte habe ich begonnen oder mitgearbeitet, aber nicht zu Ende geführt (z.B. "Thieves", "Osrath.", "Mystic-Legends").

In der jüngeren Zeit habe ich wieder mehrere Dinge angefangen, wobei inzwischen der Fokus eher auf dem Setting liegt. Nujo. :)
Erfolgreicher Rollenspielautor, so würde ich mich nicht nennen.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Chiungalla am 4.05.2009 | 17:32
Als Teenager habe ich mal mit Freunden eines geschrieben, das war aber kacke weil da zuviele Köche den Brei verdorben haben.

Dann habe ich vor einigen Jahren mal ein Fantasysystem so weit geschrieben, dass man es gut spielen konnte, und auch ne kleine Kampagne damit geleitet. Kam sehr gut an, aber dann hat sich die Gruppe aufgelöst, und das ganze ist eingeschlafen.

Und gerade arbeite ich an einem eigenen System das ich wohl für Horror-Fantasy und ein Piratensetting verwenden will.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: der.hobbit am 4.05.2009 | 17:37
Wo ich den Reinecke hier sehe: Vergesst die RPG Poems (http://tanelorn.net/index.php/topic,41348.0.html) nicht!
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 4.05.2009 | 17:46
Ja, monochrome, im Rahmen der letzten Challenge. Leider fehlt mir die Zeit, es endlich fertig zu machen.  :-\
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: reinecke am 4.05.2009 | 17:47
@der.hobbit
stimmt. die habe ich vergessen.

Leider habe ich erst ein Poem entwickelt (und gespielt). Da müssen noch mehr her, und die müssen auch noch poemiger werden ^^
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Beral am 4.05.2009 | 17:58
Bin dabei. Kann mir jedoch nicht genug Freizeit freischaufeln, um ernsthaft voranzukommen. Vermutlich dauert es bis zur Fertigstellung noch Jahre und ich habe für mich entschieden, dass mir der Prozess selbst wichtiger ist als eine pünktliche Fertigstellung.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: WeepingElf am 4.05.2009 | 18:08
Ich habe vor langer, langer Zeit mal an einem Universalsystem gebastelt, das aber nie besonders weit kam und auch nicht besonders innovativ war.  Als ich dann GURPS kennenlernte, habe ich das Projekt eingestellt, weil ich zu dem Eindruck kam, dass mein System nicht in nennenswertem Maße besser war.  Von da an habe ich nur noch an Settings und Hausregeln gefrickelt.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Nischka am 4.05.2009 | 18:19
Ich hab schon häufiger mal Weltenbau betrieben und dann zu einer Innen-Außen-Welt (Erklärung folgt sofort) mit einem Freund zusammen auch ein eigenes System entwickelt. Leider sind wir an der Masse der zu bedenkenden Dinge schlußendlich gescheitert, außerdem habe ich da fast zum ersten Mal in meinem Leben feststellen müssen, daß es von Nachteil ist, nicht gut rechnen zu können. Die Welt war sehr magielastig angelegt und es war sehr schwer, für Ausgewogenheit zu sorgen. Bei Testspielen haben wir immer feststellen müssen, daß etwas viel zu mächtig geworden ist.
Schlußendlich ist die Welt mit einem klassischen D20-System mal zur Anwendung gekommen, der Rest ist übers Teststadium nicht hinausgekommen.
Jetzt noch kurz zur Welt: die war auf der Innen- und Außenseite belebt und zur Zeit des Szenarios bekommen die beiden Seiten das erste Mal Kontakt. Das beinhaltet, daß einander bislang völlig unbekannte Rassen (und Welten und Lebensstandards usw.) als SCs aufeinandertreffen können/sollen. Ein Teil des Szenarios sollte somit in jedem Fall gruppeninterne Konflikte sein.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Falcon am 4.05.2009 | 18:19
Habe mal dran gearbeitet. Ich schätze das sind um die 40 Seiten. Gedauert hats 1 1/2 Jahre. Ich konnte 3 mal testspielen mit 5 Leuten. Das waren jedesmal extreme Schübe nach vorne.

Das war Settinglos. Meine Ursprungsintention war Traitpatterns ohne Kontrollinstanz wie eine Runde oder SL oder Guten Willen in den Griff zu bekommen (man sollte sich Helden zu Hause machen können um sie irgendwo zu spielen). Da ich zu der Zeit Paläontologiesemester hatte wollte ich die Fertigkeiten auf den Evolutionsprinzipien basieren lassen (sie entwickelten sich also weiter, spezialisierten sich, wurden ausradiert. eben ständig an das Spiel angepasst).
Ausserdem sollte es alle Konflikte gleich behandeln (Kampfähnlich). Und es sollten alle Würfeltypen benutzt werden.
Ersteres ist gescheitert, letzteres habe ich ausgebaut. Die Würfel habe ich natürlich behalten.
Die VorundNachteile waten frei bestimmbar, allerdings mit Schicksalspunkten kontrolliert (Punkte gabs fürs negative Ausspielen, man konnte damit neg.Eigenschaften der NSCs aktivieren usw.) und gar nicht in die zwei Kategorien eingeteilt. Das Punktesystem war ziemlich aufwändig, der SL und die Spieler konnten mit dem aktivieren der Charaktereigenschaften relativ viel zocken. Da war einiges von TSOY und Fate geklaut aber viel weiter im Vordergrund und es sollte funktionieren und weniger storylastig sein.

Die Kerngimmicks waren am Ende gar keine Traits für Skills mehr sondern Symbole, die auf jedem Sheet gleich waren. Die Symbole hatten auch keinen Namen (nur eine Nummer damit man sich verständigen konnte) und assoziierten dann welches am ehesten zu einer Aktion passte. Das klappte sehr gut.
Ein anderes Gimmick waren Miniquests, die der SL spontan auf Zetteln verdeckt auf dem Tisch legte oder Spielern zusteckte. Der SL schrieb Handlungen darauf, die er für sein Abenteuer gebrauchen konnte und wenn ein Spieler die "Mission" annahm und durchführte konnte er die Schicksalspunkte, die der SL darunter schrieb einstreichen oder es eben bleiben lassen. Aber kein anderer wusste was das sein würde. Das war im Endeffekt von Risiko inspiriert.

Es lief eigentlich ganz gut, war eigentlich schon beim Feinschliff.


.... aber dann kam halt Savage Worlds und die Existenzberechtigung jeglichen anderen Systems war getilgt. Dafür mache ich jetzt eine Savage Worlds Konvertierung, die gemütlich vorran geht.

Vielleicht mache ichs irgendwann mal fertig.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: carthoz am 4.05.2009 | 18:23
Bin auch bei "Ja". Zweimal Teilnahme an den 24h-Wettbewerben des FERA. Den (schlechteren) Teilnehmer (da höchst unfertig) findet man noch im Netz unter http://www.farspacechronicles.com/24h/s&h.pdf (http://www.farspacechronicles.com/24h/s&h.pdf), den besseren unter http://www.farspacechronicles.com/24h/cv_final.PDF (http://www.farspacechronicles.com/24h/cv_final.PDF). Bemerkenswert finde ich, dass ich sowas vor mittlerweile 5 bzw. 6 Jahren einfach mal so verzapft habe, aber seitdem einfach nicht mehr beim Spielebau zurande komme...  :-\

Auch wenn beide beileibe nicht das Nonplusultra sind, kennzeichnen sie für mich eine interessante Station meines Rollenspielerlebens: Beides verkörpert Spieleinstellungen bzw. Settings, die ich vorher nie gespielt hatte. Und auch die eher "weichen" Regeln, die zu einem gewissen Teil den 24h geschuldet sind, hatte ich sonst so auch nicht in meinen Spielrunden. Vermutlich stinken beide Spiele im Gegensatz zu Systemen, die ähnliches umsetzen, ganz gewaltig ab. Aber dafür hab ich mir den ganzen Kram noch selbst ausgedacht.

Mein Sci-Fi-Heartbreaker hat übrigens nie das Licht der Öffentlichkeit gesehen - mit Ausnahme einiger kurzer Tests im kleinen Kämmerlein. Ob ich ihn heute noch spielen wollen würde? Ich glaube nicht. Aber es war schön, am eigenen System herumzuschrauben!  :)
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Lord Verminaard am 4.05.2009 | 18:31
Zu Schulzeiten habe ich ein Haussystem geschneidert und gespielt, das als Adaption verschiedener Settings auf das d6-System von WEG begann und sich dann verselbständigte, insgesamt gab es davon 4 vollständig ausgeschriebene Inkarnationen. Die Settings waren meistens aus anderen Rollenspielen, Büchern sowie Film und Fernsehen geklaut: Cthulhu + Indiana Jones; Mad Max + Cyborg + Die Jugger; Alien(s); Conan; uvam. Auf der Grundlage hatte ich auch mal angefangen, ein Germanen-Rollenspiel namens „Söhne des Wotan“ zu entwickeln, und hatte dafür auch schon erschreckend viel Text produziert… na ja, das war eben mein persönlicher Heartbreaker.

2004-2006 habe ich BARBAREN! entwickelt (und 2009 im Wesentlichen veröffentlichungsreif aufgeschrieben ::)).

Ich habe zweimal am 24-Stunden-Wettbewerb im FERA teilgenommen („Wolkenwelt“ und „Inferior“), zweimal an den Ronnies auf der Forge („My Girlfriend’s a Slut/My Boyfriend’s a Dick“ und „Mud Planet“) und einmal inkognito an der Tanelorn Challenge („Die Farben der Macht“). Gespielt wurde davon soweit ich weiß nur Mud Planet, genau einmal, in einer späteren Sorcerer-Adaption.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Arkam am 4.05.2009 | 18:59
Hallo zusammen,

ja ich habe tatsächlich ein paar fertig bekommen.

Unter http://www.drosi.de/cyberpunk/ kann man "Sprung in eine neue Welt" ziehen. Das ganze ist ein modernes / cyberpunk System. Der Schwerpunkt liegt auf ein möglichst freies System bei dem neben dem eigenen Charakter auch Fahrzeuge, Waffen und Computer frei nach dem Willen der Spieler zu konstruieren sind. Das ganze wurde auch tatsächlich gespielt, außer mir gab es sogar noch zwei andere Spielleiter. Mit 117 Seiten mein größtes Projekt.
Aus der heutigen Sicht müßte man die Fertigkeiten noch Mal reduzieren und die erreichbaren Werte anpassen. Bei den Konstruktionssystemen müßten ein paar Standardsysteme dazu kommen.
Eine Neufassung ist seit einer Ewigkeit geplant.

Unter http://www.rpginfo.de/rpgbanner/pages/SONSTIGES/ gibt es das Rollenspiel zu einem beliebten ID Egoshooter. Das system wurde ein Mal angespielt und dann nicht weiter gespielt weil die Vorstellungen des Autors und die erwartungen der am Computerspiel geübten nicht übereinstimmten. Unter http://www.rpg-shop.com/vbulletin/showthread.php?t=2525&page=2 gab es tatsächlich auch Feedback.

Isidar war ein noch sehr DSA geprägter Versuch Dinge wie die Rasse, Kindheit und Jugend des Charakters, Moral und die Seele des Charakters ins Spiel zu bringen. Das System ist nie richtig fertig geworden mich würde allerdings eine überarbeitete Fassung reizen.
Das system ist nie gespielt worden aber mich würde eine Testrunde reizen.

Das LPS RPG, steht für The Little Plastik Soldier RPG, ist gigantische drei Seiten lang und ich ahbe es extra für diesen Thread wieder ausgegraben. Ich denke aber ich werde es noch ein wenig erweitern.

Zählen eigentlich komplette Konvertierungen auch? Denn dann hätte ich noch eine Konvertierung des Warhammer 40.000 Hintergrunds auf das Warhammer Fantasy RPG 1. Edition anzubieten.

Gruß Jochen
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Barbara am 4.05.2009 | 19:43
Auch wenn ich damit hier scheinbar recht allein bin: Ich habe kein Rollenspiel geschrieben und habe es auch nicht vor. Ich spiele lieber.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Backalive am 4.05.2009 | 21:19
Ich bin dabei
wenn es zählt, umfangreiche, teilweise deutlich abweichende Hausregeln zu einem Mainstream-Produkt (DSA3) zu erstellen.
Hierzu gehören inzwischen ein Basisregelwerk, ein Tabellen- und Listenbuch, ein Magiebuch sowie eine Spielhilfe mit Zufallstabellen.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: oliof am 4.05.2009 | 21:39
Mein erster, fehlgeschlagener Versuch, war ein Hybrid aus DSA3, Fudge, und Storyteller. Damals konnten wir uns nicht einigen, was wir wollen.

Ich habe Universalis gespielt, das ist jedes Mal so, als würde man ein Rollenspiel entwickelt.

Ich habe The Shadow of Yesterday übersetzt und erweitert. Ich habe Solar System übersetzt. Das ist fast soviel Aufwand wie ein Spiel zu schreiben, wenn auch auf einer ganz anderen Ebene.

Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Ein am 4.05.2009 | 23:24
Zu viele. EMUsys, Alias, Risa di Fanfarrón, Jungle Kingdoms of Venus, RoO, Kleine Helden und diverse andere Systeme, die noch irgendwo herum schwirren und irgendwann die Welt erobern werden.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Gaukelmeister am 4.05.2009 | 23:29
Wow, ich bin bisher extrem beeindruckt - als würde nahezu jeder Rollenspieler selbst basteln. Wir scheinen ja ein richtig kreativer Haufen zu sein  ;D

Aber mal im Ernst: wie (un-)repräsentativ ist wohl das bisherige Umfrageergebnis? Wenn man das auch nur annähernd hochrechnen könnte, gäbe es ja fast auf jeden Spieler irgendwo in der Welt ein fertiges System.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: oliof am 4.05.2009 | 23:30
Es fängt bei Hausregeln an. Der Rest ergibt sich automatisch.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Ein am 4.05.2009 | 23:31
Ich denke das entspricht grob der Wahrheit und zeigt wunderbar, warum Rollenspiel sich eigentlich nicht kommerziell rentieren.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Heretic am 5.05.2009 | 00:13
Ich denke das entspricht grob der Wahrheit und zeigt wunderbar, warum Rollenspiel sich eigentlich nicht kommerziell rentieren.
Nee, es zeigt nur, dass es in DIESEM Mikrokosmos so sein kann.
Ich hab übrigens mit "Nein" gestimmt.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: psycho-dad am 5.05.2009 | 00:18
Angefangen hab ich Tonnenweise, fertiggebaut kein einziges, aber jedes einzelne wurde zumindest einmal Angetestet.

Die Spiele, die es dann Tatsächlich bis zum "Beta-Stadium" geschafft hatten, lassen sich aber an einer Hand abzählen:

- "Outworld"
Fantasy-Zombie-Schlachten mit W20. Uninspiriertes und Umständliches Gegner-Totwürfeln auf Mischmasch von DSA und D&D. War trotzdem ein Dauerbrenner "für zwischendurch" in meiner ersten festen Runde. Der Regelumfang beträgt 15 A4-Seiten, wiederspricht sich mindestens alle 3 Seiten und ist obendrauf auch noch grottenschlecht geschrieben. ;D

- "Cyberlife 2111"
Mein Beitrag zum Thema "Geht's nicht noch was umständlicher?"  ::) Das Setting benutz ich immernoch, auch wen das der einzige Teil des Spieles ist, der es nie bis aufs Papier geschafft hat. Den Rest habe ich vernichtet und verdrängt, da ich inzwischen zu der Überzeugung gekommen bin, das kein menschliches Wesen mit derartig unausgegorener Hirnwichserei gequält werden sollte.

- Seit gefühlten ewigkeiten Fummel ich an einer varriante von "Starcraft D20" basierend auf dem MRSD. Das ist insgesammt reine Spaßbeschäftigung und Zeittotschläger für Tage, an denen ich nix besseres zu tun habe.

- Liquid ist seit entdeckung mein Leib- und Magensystem, wenn's ums Rumbastel und Hausregeln geht. Inzwischen könnte man das ganze als eigenständiges Spiel sehen... Wenn ich mal Zeit und lust hätte, die unzähligen Notizen und Anmerkungen zusammenzutragen... *hust*

- Das neuste "niemals Fertig Projekt" war "Erbschaft", das niemals über die Planungsphase rauskam und lediglich "Freeform" als Ideendurchlauf mal gespielt wurde. Die Grundidee gefällt mir immer noch, aber ich bin scheinbar zu blöd, um das ganze in eine ordentliche Mechanik zu Packen.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: oliof am 5.05.2009 | 00:20
Pariah: Du hast noch nie auch nur eine einzige Hausregel erdacht?
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: scrandy am 5.05.2009 | 01:21
Also ich arbeite seit 2005 an Mystix, wobei es in den ersten zwei Jahren nicht viel mit dem gemein hatte, was es jetzt ist. Momentan bin ich in der Niederschreib-Phase und es gibt bisher alles in allem 75 Seiten (und wachsend). Es könnten aber deutlich mehr werden bis es fertig ist.

Die Regeln sind jedenfalls ausgereift. Das Setting hängt hingegen hauptsächlich in meinem Kopf und wird von Spielabend zu Spielabend erweitert.

Dadurch, dass ich das Spiel von einem DSA3-Clon über einen Serenity-Clon über Narratives Rollenspiel und Forge hin zu meinem eigenen Spielstil mit dramatischem, immersivem Herausforderungsrollenspiel entwickelt habe, kann man durchaus von mehreren gescheiterten Spielen sprechen, aus denen jeweils das Folgemodell gewachsen ist. Und da es momentan viel Spaß macht und auch schon ein paar Leute es gerne Spielen, werde ich wohl nicht um eine Veröffentlichung herum kommen. Wann das allerdings sein wird, kann ich aber noch nicht sagen. Ich hoffe aber auf dieses Jahr zumindest als Ashcan.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Zornhau am 5.05.2009 | 03:25
Wenn man das auch nur annähernd hochrechnen könnte, gäbe es ja fast auf jeden Spieler irgendwo in der Welt ein fertiges System.
Das dürfte hinkommen. - Wenn man die vielen "Herzensbrecher" abschätzt, die (glücklicherweise) die heimischen Schubladen nie verlassen, und wenn man die noch viel ZAHLREICHEREN Mißgeburten abschätzt, die nicht einmal den minimalen kreativen Funken eines Herzensbrechers aufweisen (und die leider viel zu oft tatsächlich irgendwo der Öffentlichkeit präsentiert  werden und den Lesern die Lebenszeit stehlen), dann würde ich die obige Vermutung als durchaus plausibel ansehen.

Wenn ich mir nur allein in der recht überschaubaren Umgebung im Rollenspielverein anschaue, wieviele GNADENLOS überflüssigen, undurchdachten, nie wirklich spielbar gewesenen "Qualzüchtungen" an "Selbstentwickelten Rollenspielen" in den letzten paar Jahren aufgekommen sind, dann halte ich die 1:1-Zuordnung "fertige Eigenbauten":Rollenspieler für überzeugend und keineswegs zu hoch gegriffen. (Denn oft sind die "Selbstentwickler" ja nicht mit nur einem "neuen, tollen" Rollenspiel zufrieden, sondern produzieren meist mehrere davon. - Siehe in dem Anderen Forum: Fanatiker eben.)

Ich habe meine ersten Heartbreaker (hoffentlich waren sie das überhaupt) auf D&D-Basic-Set-Basis erstellt - nur mit durchgängigen Prozentwürfen und im Sci-Fi-Genre angesiedelt. (Das war, bevor ich überhaupt wußte, daß es Star Frontiers gab.)

Die meisten Eigenbauten habe ich auf BRP-Basis mit (wie bei BRP ja üblich) z.T. ausgedehnten Modifikationen des BRP-Grundsystems gebastelt. Mein aus meine damaligen Begeisterung für Hard-Sci-Fi samt Naturwissenschaftsstudium heraus gewachsenes "Contact!"-Sci-Fi-Rollenspiel rund um Erstkontakts-Missionen hatte sogar mehrere Semester unregelmäßigen Spielens und Con-Runden überstanden. Und es war das einzige, das von einem anderen Spielleiter als dem Ersteller (also mir selbst) geleitet wurde.  Die anderen Eigenbauten waren "weniger erfolgreich", um es mal so auszudrücken.

Überflüssig, kein Stück besser oder interessanter als das, was damals kommerziell erhältlich war. Oft mit Zutaten aus anderen Regelsystemen mehr oder weniger geschickt zusammengeknetet. - Keines davon war irgendwie gut genug, daß unsere diversen Spielerkreise daheim und an der Uni das auch nur ähnlich lang gespielt hätten wie Star Frontiers, Gamma World, oder die "Platzhirschen" Traveller, AD&D, RuneQuest, Midgard, CoC, usw.

Die Eigenbauten waren selten wirklich mit der ABSICHT ein komplett eigenständiges Rollenspiel zu erstellen entstanden (Ausnahme: Contact!, das war wirklich absichtsvoll entwickelt worden und ist nicht einfach so "gewuchert").

Oft ist der Übergang von Hausregeln, erweiterten Hausregeln, eigenständigen Subsystem-Entwicklungen, Regelsystem-Mischungen, "Conversions", usw. hin zu "eigenen" Rollenspielen sehr fließend.

Aus Unzufriedenheit mit den Midgard-Regeln (nach weit über 10 Jahren kontinuierlichen Midgard-Spielens) hatte ich "leichte Modifikationen" vorgenommen. Diese waren dann so umfangreich, daß es letztlich eine Art "RuneGard" oder "MidQuest" wurde - viele RuneQuest-Elemente samt der von mir über lange Zeit bevorzugten Prozentwürfe für ALLES und das schon als RQ3-Hausregel eingeführte Zeitstrahl-Rundenabwicklungssystem flossen da zusammen. - Ich denke an diese Midgard-"Transformation" deshalb noch mit gewissem Wohlwollen, weil ich erst kürzlich beim Kramen in alten Midgard- und RuneQuest-Stapeln in meinen "Altrollenspiel-Aktenschränken" über jede Menge Abenteuernotizen, benutzte(!) Charakterbögen zu dieser Midgard-Klonerei, und die Conversion-Notizen gestolpert bin. Ganz offensichtlich hatten wir das öfter gespielt, als mir bewußt war.

Tendenziell hatte ich viel mehr Sci-Fi-Eigen-Basteleien angefangen (manche ja auch zumindest spieltauglich fertiggestellt), als Fantasy oder andere Genres betreffend. - Da war sowohl die Vorliebe für Sci-Fi-Literatur als auch die für Sci-Fi-Rollenspiele wie Traveller, Star Frontiers, Universe, SpaceMaster, RingWorld, Star Wars D6, usw. ausschlaggebend, vermute ich mal.

Oft ist es ja so, daß man das "selbst" entwickelt, was man eh schon zuhauf kennt, spielt, und mag.

Ganz NEUE WEGE zu gehen ist meines Erachtens bei den meisten Eigenbauten die Ausnahme. - Das Umfeld der "Forgeisten" stellt z.B. eine Ausnahmegruppe dar, da diese sich mit Exotika befaßt, die kaum ein Normalrollenspieler überhaupt thematisieren würde, und für die er schon gleich kein eigenes Rollenspiel basteln würde.

Das meiste Eigenentwickelte ist halt immer noch: "Wie D&D, nur ohne Level.", "Wie DSA, nur mit Prozentwürfeln.", "Wie WoD, nur mit Cyberware.".



Ich habe jetzt natürlich nicht die Mitarbeiten an den Werken (oft aber nicht immer) kommerzieller Produkte im Rollenspielbereich als gültige Antworten auf die Frage dieses Threads empfunden.

Es ist halt schon anders, wenn man FEDERFÜHREND an solch einem Projekt arbeitet, als wenn man "nur" (und sei es auch noch so aufwendig) mithilft.



Was mich vom Eigenentwickeln - insbesondere vom Regelsystembasteln - ziemlich abgebracht hat, war die Entdeckung, wie leicht man mit BRP beliebige Settings SPIELBAR machen konnte. Ich habe damit in Welten von C.J.Cherryh und Harry Harrison gespielt, ich habe TV-Serien-Vorlagen wie Babylon 5 damit spielen können, und ich habe bestehende Settings anderer Regelsysteme auf BRP konvertiert. - BRP ist zwar ein sehr angestaubtes Regelsystem, aber es gibt - wie ein alter VW-Käfer - noch jede Menge Laufleistung her und man weiß wenigstens, was passiert, wenn man hier oder da dran dreht. (Das ist bei moderneren Systemen nicht immer der Fall - da kann man (wie Savage Worlds Eingriffe am Regelkern zeigen) kräftig daneben langen, daß das Resultat nicht mehr befriedigend ist.)

Mit HeroWars/HeroQuest hatte ich dann das nächste "Bastelsystem", welches das Erschließen von neuen Settings leicht macht. Auch hier - ein Klassiker von mir - war wieder einmal Babylon 5 als prominentes TV-Vorlagen-Setting eine der ersten Conversions.

Und dann natürlich mit dem "Tool Time"-Rollenspiel schlechthin: Savage Worlds. - Seit ich mit SW angefangen habe, bastele ich STÄNDIG an meist mehr als nur einer Conversion gleichzeitig herum.

Dieses Regelsystem ist NICHT so "gutwillig" wie der BRP-"Käfer", sondern hier muß man schon schauen, was man anfaßt und wie man es anfaßt. - Aber das Resultat ist die Achtsamkeit wert: Ich SPIELE MEHR von meinen eigenen Conversions als ich JEMALS an "Selbstentwickelten Rollenspielen" zum Spielen gebracht hatte.

SW bietet mir einen Kern an Regeln, die funktionieren (wie auch HW/HQ oder BRP). Zusätzlich bietet es Werkzeuge und Werkzeugkästen/Baumaterialien (gerade die Toolkits sind enorm wertvoll für mich). - BRP hat dies mit seiner neuen Gesamtausgabe auch ansatzweise geschafft, doch sind im BRP-Gesamtwerk genau an den Stellen, die für einen Conversion-Bastler wichtig sind, dicke Lücken. Schade. - Auf das generische HeroQuest 2.0 warte ich mit großer Neugier. Vielleicht kann es (wenn die neue Fassung was taugen sollte) sogar SW bei mir den Rang als Conversion-System ablaufen.

Da ich WEISS zum einen DASS zum anderen WIE das Kern-System von SW funktioniert, kann ich mich bei den Conversions den Dingen widmen, die das SETTING zum rollenspielerischen Leben erwecken lassen, und muß mich nicht ständig von Neuem mit Fragen befassen, die mir nur eine Infrastruktur für die Unterfütterung des aktuell interessanten Settings mit Regeltechnik sorgen sollen.

Daher ist bei mir das BEDÜRFNIS komplett eigene Regelsysteme zu bauen, deutlich gesunken. - So richtig "komplett eigen" waren sie eh NIEMALS, sondern immer irgendwoher abgekupfert und nur neu gemischt.

Die RPG Design Patterns haben mir deutlich gezeigt, wieso ich eigentlich überhaupt keine Zeit mit Regelsystementwicklung verschwenden muß: Es gibt soviele bereits existente und ERPROBTE Ansätze, daß jede Stunde in "das Rad neu erfinden" zu investieren einfach verschwendet ist. - Besser man sucht sich den PASSENDEN Ansatz und modifiziert ihn soweit, daß er noch besser paßt (Ziel: nicht perfekt, sondern GUT GENUG ZUM SPIELEN).

Zudem: Offengestanden nerven mich die ständigen "neuen" Regelsysteme langsam. Wenn man mal ein paar Jahrzehnte aktiv im Hobby ist, dann hat man schon ziemlich viele Ausprägungen von Lösungen für immer dieselben Probleme gesehen. Und man hat gelernt, daß man mit den allermeisten davon seinen Spielspaß haben kann, und daß Streitigkeiten wie "Prozentwürfe sind überlegen" - "Nein, Poolsysteme sind besser" - "Nein, Balancieren von Resourcen ist das Beste" überflüssig sind.

Besser für was und für WEN?

Für MEINE Spielgruppen sind die Regelsysteme am Besten, die die Spieler kennen und zu denen sie bei einem neuen Setting den schnellsten Zugang haben, daß wir aus der Spielzeit möglichst viel SPIEL herausholen. - Das läßt mich heute vornehmlich SW, aber auch DL Classic (in der DL:HoE-Variante, da die mehr für Conversions hergibt), und HW/HQ (tendenziell eher HW), und schon seltener Risus, Unisystem, und noch seltener andere Regelsysteme heranziehen. - Eine Frage der reingesteckten Zeit und des herausgeholten Spiels für mich. Schneller und aufwandsärmer in der Erstellung, sowie leichter für den Start einer neuen Runde zugänglich und reibungsloser im Spielablauf muß es heute schon gegenüber früher sein. - Für mich sind Spielwelten mit enormer Einstiegshürde für die Spieler (und den Spielleiter) sowie Regelsysteme, die sich nicht sofort den Spielern erschließen und aufwendige Einarbeitung verlangen einfach unattraktiver als früher geworden.

Selbstentwickelt hätte ich früher sicher GERNE echte "Regelmonster" mit einem Maximum an "Realismus". - Heute ist mir "Realismus" egal, da reicht mit Plausibilität innerhalb der Genre- und Setting-Konventionen. Und Regelmonster möchte ich nicht einmal mehr anschauen, geschweige denn erst lernen und dann meinen Spielern beibringen.

Wenn ich heute mit den Eindrücken vornehmlich der Entwicklungen des letzten Jahrzehnts ein neues Rollenspiel entwickeln wollte, dann würde ich deutlich mehr Wert auf ZUGÄNGLICHKEIT für Spieler und Spielleiter legen und darauf, daß man merkt, daß man etwas SPIELT, daß es ein SPIEL ist und keine "Kunstform", kein "Laientheater" und keine Übung in "Resourcen-Management". - Meine Schwerpunkte, meine Vorlieben ändern sich ständig, manchmal auch sprunghaft. Aber durch den Rückblick auf ziemlich viel Zeit, die ich im Rollenspielhobby verbracht habe, erwarte ich nicht, daß ich bei Eigenentwicklungen "besser" bin, als die erfahrenen, soliden Handwerker in der Spielebranche oder höchstmotivierte Fanatiker, die mit heißem Willen ihr eigenes Rollenspiel an das Licht der Öffentlichkeit bringen wollen.

Ich will nur selbst was basteln, das wir dann gemeinsam bespielen können. - Und mit meiner aktuellen Ausstattung meines "Heimwerker-Kellers" kann ich das auch.


Und natürlich ist das oben Gesagte zum Teil gelogen. - Ich bin längst nicht so rundum zufrieden und satt, wie es scheint. Es gibt noch so einige Projekte, bei denen ich SOFORT und mit voller Kraft zupacken würde.

Das mir am meisten am Herzen liegende ist ein der Heftromanserie wirklich alle Ehre erweisendes MADDRAX-Rollenspiel irgendwann mal hierzulande erleben zu können.

Die IDEALE Regelunterstützung sehe ich in Savage Worlds, weil ich hierzu über meine Maddrax-Conversion schon jede Menge praktische Erprobung unterschiedlicher Ansätze gemacht habe, und ich nun ein SICHERES GEFÜHL dafür habe, wie man MADDRAX anpacken müßte, daß es die Begeisterung, die die Romanserie vermittelt, auch im Rollenspiel vermitteln kann.

Optimal wäre ein Maddrax-Regelband wie Solomon Kane, also mit allen Regeln in einem Band, mit jeder Menge Lokationen zum Bereisen und Abenteuer erleben und jeder Menge Kreaturen, Personen, und Dinge, die es zu entdecken gilt. Alles mit den packenden Titelbild-Illustrationen der Serie aufbereitet. Den Maddrax-Soundtrack als Add-On dazu. - Ein "Gesamterlebnis" Maddrax wäre, was mir hier vorschwebt.

Solch ein Projekt ist mir ja eine Herzensangelegenheit und da bin ich nicht "zufrieden und satt", sondern hungrig und voller Tatendurst.

Doch ist mir allein das eine Nummer zu groß. Das würde ich nie und nimmer alleine stemmen können, so daß ich bei meiner "Gut genug zum Spielen"-Conversion bleibe und an dieser immer mal wieder herumfeile. Vor allem die Lizenzfragen und sonstige rechtliche und geschäftliche Rahmenbedingungen dürften nicht ohne Komplexitäten sein. Etwas, was man sich als Hobby-Rollenspieler und Bastler nicht wirklich aufhalsen möchte.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Merlin Emrys am 5.05.2009 | 11:02
Aber mal im Ernst: wie (un-)repräsentativ ist wohl das bisherige Umfrageergebnis? Wenn man das auch nur annähernd hochrechnen könnte, gäbe es ja fast auf jeden Spieler irgendwo in der Welt ein fertiges System.
Hmm... ich bin in den Runden, in denen ich spiele, einer von zweien, die selbst (nicht nur heimlich) an Regeln basteln. Die anderen sehen da (zumindest sagen sie es so) keinen Reiz. Und ich vermute schon, daß es eine Korrelation zwischen "ist im Tanelorn aktiv" und "schreibt selbst" gibt, und zwar eine weit stärkere als andersherum. D.h.: wer Rollenspiele mag, muß deshalb noch keine schreiben. Wer Rollenspiele schreibt, muß deshalb noch nicht im Tanelorn sein. Aber wer im Tanelorn ist, ist das nicht selten u.A., weil es für das Spielen und Schreiben von Rollenspielen hilfreich sein kann. Eine "höhere Dichte" an Rollenspielern und Rollenspielschreibern hier ergibt sich damit fast zwingend...
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: [tob]ias am 5.05.2009 | 20:16
Ich hab mich - etwas optimistisch - für "In bin dabei" entschieden. Nämlich bastle ich hin und wieder noch etwas an meinem Challengespiel Virtues & Vices rum, bisher leider ohne nennenswerte Erfolge. Vor zwei Jahren hab ich schonmal mit rest home ein Challengespiel geschrieben. Und mit 11 oder 12 wollten ein Freund und ich mal ein Star Wars-Rollenspiel erfinden ;).
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Chiungalla am 5.05.2009 | 23:06
Pariah: Du hast noch nie auch nur eine einzige Hausregel erdacht?

Hausregel erdenken ist wohl eine vollkommen andere Liga als "ein Rollenspiel entwickelt".
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Beral am 5.05.2009 | 23:10
Aber mal im Ernst: wie (un-)repräsentativ ist wohl das bisherige Umfrageergebnis? Wenn man das auch nur annähernd hochrechnen könnte, gäbe es ja fast auf jeden Spieler irgendwo in der Welt ein fertiges System.
Ich halte sie für extrem selektiv. Schon die Tanelorn-User sind selektiv und gehören eher zu den Cracks. Und innerhalb Tanelorns gucken mit großer Wahrscheinlichkeit nicht alle Leute ins Weltenbau-Forum rein, sondern nur die, die sich dafür interessieren. Von denen nehmen wiederum verstärkt diejenigen an der Umfrage teil, die selbst bastlerisch aktiv sind. Wir haben hier eine Mehrfachselektion, bei der mit verschieden großen Maschen die Nichtbastler ausgesiebt werden. Repräsentativ ist etwas anderes.

Und wenn eine Vielzahl von Rollenspielern ein wenig an Hausregeln rumfummelt, macht sie das noch nicht zu Rollenspieldesignern und ihre Kreationen nicht zu "fertigen Systemen". Die Grenzen sind selbstverständlich fließend und man kann sich zurecht über sie streiten, aber ganz so freizügig würde ich sie nicht ziehen, weil es den ernsthaften Designern in keiner Weise gerecht wäre.
Wir zählen ja auch nicht alle Jungs, die in ihrer Kindheit aus Legobausteinen Häuser gebaut haben, zu den Architekten. Und nur weil ich Reifen und Öl am Auto selbst wechsle, zähle ich mich auch nicht zu den Mechanikern, auch nicht zu den Hobbymechanikern der untersten Leitersprosse. Und weil ich mal am Aufbau einer Homepage beteiligt war, würde ich mich keinesfalls als Webdesigner bezeichnen. Ihr versteht, was ich meine.

Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: oliof am 5.05.2009 | 23:46
Chiungalla: Wie ich weiter oben schrieb, halte ich Hausregeln für den Anfang allen Rollenspielsystemschreibens. Vergleiche mit Brett- und Kartenspielen (Doppelkopf sei mal  klassische Ausnahmebestätigung) lassen mich mutmaßen, dass das Prinzip der Hausregeln fast bezeichnend für Rollenspiele ist..

Na klar, vom Aufwand her ist es viel mehr, ein ganzes System zu schreiben. Aber auch nur eine Hausregel macht aus Spiel X die erste Ableitung von Spiel X. Ich find das ja gut, weil es so ganz leicht ist, genau mit den Regeln zu spielen, die man haben will.

Wenn die Menge der Hausregeln überhand nimmt (das ist eine weiche Größe, die ich nicht genau zu bestimmen vermag), dann habe ich nurmehr mein eigenes System.

Der Unterschied ist nach meinem Verständnis: Fange ich mit einem leeren Blatt Papier und meinem Verständnis eines guten Systems an (nackte Rollenspielentwicklung) oder fange ich mit einem Buch voller Regeln und meinem Verständnis eines guten Systems an (Rollenspielentwicklung unter dem Deckmantel der Hausregelungen)?
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Chiungalla am 6.05.2009 | 00:10
Ich halte Hausregeln bestenfalls für die Vorstufe zum Entwickeln von Rollenspielsystemen.

Bei Hausregeln dreht man an einigen wenigen Schrauben für das Feintuning nach eigenen Vorlieben.

Beim Entwickeln eines Systems braucht man viele unterschiedliche Mechanismen die möglichst reibungslos ineinander greifen. Das ist eine ganz andere Ebene.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Zornhau am 6.05.2009 | 00:19
Beim Entwickeln eines Systems braucht man viele unterschiedliche Mechanismen die möglichst reibungslos ineinander greifen. Das ist eine ganz andere Ebene.
Hier wurde doch nach "Rollenspiel" gefragt und nicht ausschließlich nach "eigenem Regelsystem".

Nicht jedes eigene Rollenspiel braucht auch ein eigenes "System". - Oder hältst Du Mythic Russia für KEIN "eigenes Rollenspiel", weil es das HeroQuest-Regelsystem verwendet? Ist Stormbringer kein "eigenes Rollenspiel", weil es das BRP-Regelsystem verwendet?

Ist hingegen GURPS Deadlands ein "eigenes Rollenspiel", weil es ja ein anderes als das ursprüngliche Deadlands-Classic-Regelsystem verwendet? - Ist Cthulhu D20 ein eigenes Rollenspiel, weil es das D20 System statt BRP verwendet?

Für ein Rollenspiel braucht es Setting und Regelsystem. Es reicht aber aus, wenn nur eines von beiden da ist, um als Rollenspiel gelten zu können (Engel kommt zwar mit "Spielzeug", den Arkana-Karten, aber ohne Regelsystem; Savage Worlds kommt zwar mit Regelsystem, aber ohne Setting). Fehlen beide, hat man etwas anderes, aber KEIN Rollenspiel (z.B. Universalis).

Was macht die Autoren von Mythic Russia oder Cthulhu D20 zu Rollenspielautoren? - Sie haben ja das Regelwerk nicht selbst entwickelt, sondern "nur" ein generisches angepaßt. Und bei Cthulhu D20 wurde sogar ein bereits bekannter Hintergrund adaptiert. Bei Trail of Cthulhu auch - da ist es das generische Gumshoe Regelsystem und das Cthulhu-Setting. Und bei Realms of Cthulhu auch - da ist es das generische Savage Worlds Regelsystem und das Cthulhu-Setting.

Sind das in Deinen Augen alles KEINE Rollenspiele?
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Chiungalla am 6.05.2009 | 00:42
Und was hat das damit zu tun, dass oliof und ich uns gerade darüber unterhalten, ob und in welchem Maße Hausregeln als "entwickeln eines Rollenspielsystems" durchgehen?

Wie Du bei dem von mir geschriebenen auf die Idee kommst ich würde irgendwas von dem was Du da an Systemen nennst, nicht als Rollenspiel betrachten, ist mir völlig schleierhaft.

Natürlich kann man Rollenspiele kreieren indem man bestehende Systeme mit anderen Hintergründen mischt u.s.w., ob die dann "eigene Entwicklungen" sind, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Ich würde sagen nur bedingt, aber das ist Meinungs- bzw. Geschmackssache.

Aber was hat das bitte mit der Diskussion zu tun ob Hausregeln qualifizieren von sich selbst zu behaupten man habe ein Rollenspiel entwickelt?

Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Zornhau am 6.05.2009 | 02:43
Und was hat das damit zu tun, dass oliof und ich uns gerade darüber unterhalten, ob und in welchem Maße Hausregeln als "entwickeln eines Rollenspielsystems" durchgehen?
...
Aber was hat das bitte mit der Diskussion zu tun ob Hausregeln qualifizieren von sich selbst zu behaupten man habe ein Rollenspiel entwickelt?
Diese Diskussion wird NUR von Dir geführt. Und sie ist NICHT Thema dieses Threads. - Und zudem ging es auch nach Oliofs Beiträgen NICHT darum, ob Hausregelerstellung irgendwen für irgendeinen "Ehrentitel" in irgendeiner Weise "qualifizieren" mögen.

In seinem Beitrag stellt er Hausregelentwicklung als einen (von vielen) möglichen Einstieg in das Selbstentwickeln von Rollenspielen dar. - Und RECHT hat er damit!

Denn solche Rollenspiele wie Rolemaster haben ihre Eigenständigkeit als "eigenes Rollenspiel" auch nur durch die schiere Masse an D&D-Hausregeln, die sie ursprünglich darstellten, erlangt. (Dazu aus der englischen Wikipedia zu Rolemaster: "The original concept was to produce a series of modular supplements which could be used to replace portions of existing roleplaying games (in particular Advanced Dungeons & Dragons, but also including other contemporary games such as RuneQuest, which was closer to Rolemaster in many respects than AD&D was). However, with the publication of Character Law, the full Rolemaster system became able to stand on its own as a distinct game system.")

Ab einer gewissen "kritischen Masse" an Hausregeln liegt nicht mehr eine verhausregelte Fassung eines Regelsystems vor, sondern wirkllch etwas NEUES.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Chiungalla am 6.05.2009 | 07:19
In seinem Beitrag stellt er Hausregelentwicklung als einen (von vielen) möglichen Einstieg in das Selbstentwickeln von Rollenspielen dar. - Und RECHT hat er damit!

Für mich macht es einen ganz anderen Eindruck, wenn man jemanden der behauptet noch nie ein System geschrieben zu haben postwendend fragt, ob er "noch nie auch nur eine einzige Hausregel gemacht hat".

Das klingt für mich schwer danach, dass man glaubt das die Aussage des Gegenübers nicht ganz der Wahrheit, wie man sie selbst versteht, entspricht.

Und hätte er nur diese, von Dir umrissene, Meinung vertreten wollen, hätte er ja auf meinen Beitrag gar nicht antworten müssen, immerhin hätte ich ihm dann nicht widersprochen.

Wie auch ich Dir nicht widersprechen würde, wenn Du schreibst:
Zitat
Ab einer gewissen "kritischen Masse" an Hausregeln liegt nicht mehr eine verhausregelte Fassung eines Regelsystems vor, sondern wirkllch etwas NEUES.

Diese Diskussion wird NUR von Dir geführt.

Immerhin hat er mir geantwortet, damit sind es schon mal zwei.
Mit Dir sogar drei.

Und sie ist NICHT Thema dieses Threads.

Natürlich ist sie das.
Es ist essentiell wichtig für die Interpretation des Ergebnisses dieses Threads ob man da schon mit jeder selbst erschaffenen Hausregel als "Rollenspielentwickler" gilt, oder nicht.

Nicht das ich der Umfrage irgend welche Aussagekraft oder Repräsentativität unterstellen wollte.

Und in bestimmt der Mehrzahl aller Threads in diesem Forum entfernen sich die Beteiligten weiter von Thema, ohne das es als off topic betrachtet wird.

NUR ... NICHT ... NICHT

Wörter nur in Großbuchstaben gelten als "schreien" und werden von einer Vielzahl von Forenusern daher als unhöflich empfunden, nur so am Rande.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: bandit am 6.05.2009 | 09:48
Ich schätze mal: Ja.
Siehe Signatur.

Angefangen mit AD&D > Hausregeln > Eigenes System > Eigenes Setting
Derzeit reine Regeln ca. 100+ Seiten, Setting-Beschreibungen ca. 70+ Seiten, Setting-Zusatzmaterial (Karten, Monster, etc.) 120+ Seiten
Lange erfolgreich mit viel Spaß seitens Spielern und Spielleiter gespielt.

Derzeit plane ich, das Würfelsystem vom Prozent-System auf ein Pool-System umzustellen, was ich voraussichtlich dieses Jahr in Angriff nehmen werde.
Das nenn ich dann aber ein neues System  ;)
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: oliof am 6.05.2009 | 10:01
Chiungalla: Es gilt hier etwas zu differenzieren, wie ich es auch in meinem Beitrag gemacht habe:

Natürlich ist die eine oder andere Hausregel ganz objektiv eine andere Größenordnung als ein ganzes Spiel – womöglich von Grund auf – zu schreiben. Aber für mich ist die Ursache dafür meistens die gleiche: Die Vermutung, dass das Spiel mit (teilweise) anderen Regeln einem bestimmten Anspruch besser genügen wird.

Deswegen sind für mich Leute, die Hausregeln schreiben ganz grob auch die Leute, von denen ich erwarten würde, dass sie auch versuchen, ein eigenes Spiel schreiben.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: critikus am 6.05.2009 | 10:03
Ich habe mir mal die Mühe gemacht ein möglichst einfaches System zu entwickeln, das auf nur zwei A4 Seiten passen soll. Es ist zwar fertig, aber nie getestet worden.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: oliof am 6.05.2009 | 13:20
critikus: Dann mal her damit (-:
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Chiungalla am 6.05.2009 | 16:36
@ oliof:
Das sehe ich ähnlich, wobei ich sagen würde, dass die Teilmenge der Rollenspieler die Hausregeln schreibt ungleich größer ist, als die welche komplette Spiele entwickelt.

Also braucht es wohl wenn man schon Hausregelschreiber ist noch irgend eine Form von Motivation oder Anstoß um zum Rollenspielentwickler zu werden.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Maarzan am 6.05.2009 | 17:26
Ich würde sagen da rutscht man vom Hausregelschreiben einfach rein, z.B. wenn man einmal zurückblickt und feststellt, dass wenn man den Kram, den man schon gemacht hat ordnet und verbindet eigentlich ein neues System hat.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Neidhardt am 10.05.2009 | 16:25
Als ich mit Rollenspiel begann, war es schwierig überhaupt an Regeln zu kommen. Also war ich gezwungen, eigene Regeln zu erfinden und zwar ausgehend von zwei Spielen,an denen ich ein halbes Jahr vorher mitspielen dürfte. Und ja: das ist alles seeeehr lange her.  :korvin:

Abgesehen davon habe ich vor kürzerer Zeit auf der Grundlage von FUDGE meine eigenen Regeln geschrieben, mit denen ich im Großen und Ganzen zufrieden bin.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Backalive am 23.05.2009 | 12:52
Ich würde sagen da rutscht man vom Hausregelschreiben einfach rein, z.B. wenn man einmal zurückblickt und feststellt, dass wenn man den Kram, den man schon gemacht hat ordnet und verbindet eigentlich ein neues System hat.

Yep  ;D
Bei mir ists exakt so wie von Maarzan beschrieben.
Unser DSA-Hausregelsystem hat zwar noch Ähnlichkeit mit DSA3, aber eben nur Ähnlichkeit.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: reinecke am 23.05.2009 | 13:10
@Hausregeln:
Ein Spiel wie DSA4 ist NUR mit Hausregeln spielbar, oder besser: Wird nur mit Hausregeln gespielt, wenn Hausregel = Nicht-by-the-book gilt.
Alle DSA4-SL als potentielle Rollenspiel-Autor'innen zu beschreiben geht jetzt auf der einen Seite sehr weit, auf der anderen Seite schreiben aber viele tatsächlich einen DSA4-Klon.
Ich würde aber Hausregeln noch nicht als eigenes System bezeichnen.

Allerdings: Ein Auto-Liebhaberin, die viel an ihrem Gefährt herum schraubt, es frisiert, es "pimpt", etc. würde ich schon als "Auto-Mechanikerin" oder ähnliches bezeichnen, auch wenn sie noch nie ein Auto von Grund auf gebaut hat.
Analog wären Hausregel-Autor'innen zwar Rollenspielautor'innen, aber würden eben noch keine eigenen Rollenspiele entwickeln. Und somit ist es tatsächlich nicht Thema dieses Threads. o.O

Wörter nur in Großbuchstaben gelten als "schreien" und werden von einer Vielzahl von Forenusern daher als unhöflich empfunden, nur so am Rande.
btw. finde ich ist das eine "Netiquette" der Generation vor mir, somit min. aus den Neunzigern, spätestens seit Lojban gelten Großbuchstaben als Betonung, so wie etwas fett zu schreiben. Zumindestens für mich. ;)
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: 1of3 am 23.05.2009 | 13:21
iku'i so'a prenu napu tirna loka la lojban. zasti
.iseki'ubo na krinu fa lenu sitna la lojban
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: psycho-dad am 24.05.2009 | 13:50
Gesundheit.  ;D
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Aristagon am 26.05.2009 | 12:41
Nayo mein eigenes Rollenspiel basiert von den Würfeln her auf das 3W6 System von Gurps weil ich keinen W20 mag und die Warscheinlichkeitskurve beim würfeln mit 3W6 mag, da Zahlen zwischen 7-13 wesentlich höher vorkommen als die anderen. Ich habe 8 +3 Attribute im Gegensatz zu Gurps ST GE IN HT, nähmlich zusätzlich dazu noch Reaktion, Wahrnehmung, Charisma und Willenskraft.
Magie wird durch drei extrawerte dargestellt, Quelle, Talent und Equilibrium (Wie stark, wie gut beherrscht, wie resistent)
Zudem gibst noch Kampfschulen ähnlich wie bei Arcane Codex, und besondere Gaben. (Sehr sehr teuer in Punkte Kosten)
Alles wird in CharakterPoints gekauft. Skillpoints werden wie in Gurps verteilt. Das System ist so konzipiert dass es kompatibel zu Gurps v.3 und v.4 ist. Die Mechanismen von Attribut/Skill sind kompatibel. Aber es ist ein komplettb freies und eigenständiges Magiesystem dabei.

Würdet ihr dass auch als reine Hausregeln klassifizieren oder als eigenständiges System betrachten?
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Chief Sgt. Bradley am 29.07.2009 | 18:43
Auch ich habe ein eigenes RPG entwickelt. Desperate Future heißt es. Ihr findet es in dieser Rubrik unter gleichem Namen. Hier http://www.meinvz.net/Login (http://www.meinvz.net/Login) gibt es unter René Wette eine Gruppe und ein Foto-Album gleichen Namens. Regelwerk ist noch nicht online. Ich habe mich bisher noch nicht überwinden können es nochmal zu lektorieren etc.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Glgnfz am 29.07.2009 | 18:55
Ich habe mal mit meinem Cousin zusammen ein System geschrieben, das auf D&D und den The Bard's Tale-Computerspielen basierte - dürfte so etwa 1987 oder 1988 gewesen sein. Ich weiß noch, dass es ein ganzer Ordner voll mit Hand beschriebenen Seiten war. Woran ich mich erinnern kann, ist ein D&D-Gerüst mit Magiepunktesystem und der Möglichkeit auch die Attribute mit steigender Stufe anzuheben. Auch MERS-Anleihen waren dabei und wir haben ziemlich viele Sachen auf dem W100 basiert.

Woran ich mich noch besonders erinnern kann, sind die Bardensongs, die wir liebevoll gestaltet, hatten, so spielte der barde, um Wasser in größerer menge zu erschaffen den "Wasser Marsch" und so weiter...


Mein Gott, war das alles zusammengewürfelt und schlecht - wir haben es aber bestimmt ein halbes Jahr lang regelmäßig gespielt.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Hotzenplot am 10.08.2009 | 13:56
Gesundheit.  ;D

Was er da geschrieben hat, ist wohl Lojban, eine Kunstsprache.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lojban

Ich habe aber keine Lust, jetzt zu übersetzen ^^


@Topic:
Ich habe mal ein Sci-Fi-Fantasy RPG entwickelt namens "Starend" (ich war 16 und hatte verdammt viel Zeit *g).
Es gibt in der neuesten Version (da war ich dann 24, diese Version ist aber nie gespielt worden) ein sehr kleines, schnelles und einfaches Regelwerk. Allerdings ist das Spiel ziemlich auf unsere damalige Gruppe ausgelegt und wohl kaum Öffentlichkeitstauglich :D
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: mat-in am 10.08.2009 | 14:30
Mittlerweile 55 Leute die mit "JA" gestimmt haben. Ich habe mal mit "JA" gestimmt weil das Spiel sich gerade im lektorat / satz befindet... wo sind denn die anderen 54 Spiele? *überrascht ist*
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Merlin Emrys am 10.08.2009 | 14:41
wo sind denn die anderen 54 Spiele? 
Die andern Beiträge zu lesen, hätte Dir für einige die Antwort gegeben, sogar mit URL teilweise.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Wawoozle am 10.08.2009 | 14:52
Yipp... ich glaub da war ich 13... zum Glück existiert das "Werk" mittlerweile nicht mehr :)
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Joerg.D am 10.08.2009 | 15:08
Ach was, so etwas weckt die Erinnerung an Zeiten, wo man noch richtig kreativ war.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Feuersänger am 10.08.2009 | 15:28
Was er da geschrieben hat, ist wohl Lojban, eine Kunstsprache.
Ich habe aber keine Lust, jetzt zu übersetzen ^^

"If you learned Lojban, your conversation would be completely unambiguous and logical."
"Yes, but it would all be with the kind of people who learn Lojban."
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: 1of3 am 10.08.2009 | 15:54
Das is übrigens gelogen. Man kann selbstverständlich auch auf Lojban genauso viel Unfug reden, wie in allen anderen Sprachen. Nur lässt sich das Geseier dann mit einem Computer parsen. Nur darauf bezieht sich das "unambigous".

http://de.wikipedia.org/wiki/Lojban

Ja, auf den Artikel bin ich auch sehr stolz. :)


@mat-in: Mein aktuelles Projekt findest du in meiner Signatur verlinkt.

Ansonsten heißt, dass man ein Rollenspiel entwickelt hat, ja noch nicht notwendiger Weise, dass man da etwas entwickelt hat, was man für veröffentlicht hat oder veröffentlichen möchte.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: WeepingElf am 16.08.2009 | 21:31
Hausregeln einführen ... System entwickeln ... Das ist sicher nicht das gleiche, aber auch nichts Grundverschiedenes.  Der Unterschied ist ein gradueller.  Je mehr Hausregeln man einführt, desto mehr ist es ein "neues System".  Es ist schwer zu sagen, ab wann es ein neues System ist.  Es wurde ja schon das Beispiel Rolemaster genannt, das irgendwann mal als D&D-Hausregelsammlung angefangen hat, aber heute natürlich längst ein völlig eigenständiges System ist.

Ich würde zum Beispiel sagen, dass das, was ich in meiner (noch im Gründungsstadium befindlichen) Inis-Albion-Runde (Inis Albion ist der Name der Welt) zu benutzen beabsichtige, immer noch GURPS 4ed. ist, auch wenn die Sprachenregeln auf GURPS 3ed. basieren (aber leicht modifiziert sind) und das Magiesystem weitestgehend eine Eigenentwicklung (noch nicht abgeschlossen) ist.  Aber der Kern des Systems ist immer noch ganz klar GURPS.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: Aramoor am 22.08.2009 | 22:11
Bin gerade dabei... seit 4 Tagen. ;)
Bin jetzt bei nicht ganz 10 Seiten, mal sehn was draus wird.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: critikus am 23.08.2009 | 14:14
critikus: Dann mal her damit (-:

Ein bisschen spät, aber ich werde mal danach suchen.
Titel: Re: [Umfrage] Wer hat schon einmal ein Rollenspiel entwickelt?
Beitrag von: critikus am 25.08.2009 | 19:19
hi oliof,

hier ist dann mal mein System "LEICHT". Ziel war ein einfaches und cinematisches System, dass auf zwei A4-Seiten passt. Wird es mit Beispielen sicher nicht werden, aber vielleicht 4 Seiten. Inspirieren lassen habe ich mich durch Wushu, Liquid und Nameless und habe versucht, das in meinen Augen Beste aus allen zu extrahieren. Ob es überhaupt funzt weiss ich nicht. Ich habe mich lange nicht mehr damit beschäftigt.

Hier nun die bisherige Rohfassung. Nicht getestet und bestimmt nicht rund.

Viel Spaß!

[gelöscht durch Administrator]