Das erinnert mich sehr an den Manga König der Dornen (http://www.tokyopop.de/buecher/manga/koenig_der_dornen/index.php), der mich wiederum sehr an Lost gemahnte (inklusive Rückblicke in die Zeit vor dem Einfrieren).
Statt eines Krieges ist der Grund für den Kälteschlaf eine Seuche, die die Menschheit dahinzuraffen drohte.
OT:
Sehr ungewöhnlich für Mangas ist diese Geschichte ziemlich kurz - in nur 6 Taschenbüchern ist sie abgeschlossen - und sehr europäisch erzählt. Der Zeichenstil hat deutliche frankobelgische Einflüsse, was ihn auch für manchen Manga-Gegner lesbar machen könnte.
Die Auflösung, die Themen und Motive folgen allerdings sehr typischen Manga-Mustern.
Außerdem ist der Aufhänger unglaubwürdig: Im Manga werden per Los bestimmte Infizierte eingefroren, denen man somit eine Chance auf ein Überleben geben will. Was ziemlicher Blödsinn ist - man würde doch keine Infizierten einfrieren, damit sie Jahre später, wenn man ein Heilmittel gefunden hat, auch geheilt werden können. Das wäre ja unnötig, weil die Menschheit sich dann selbst gerappelt hätte.
Wenn nie ein Heilmittel gefunden wird und die Menschheit stirbt, dann gäbe es auch für die 1000 Jahre später Aufgetauten keine Rettung. Es hätten also Gesunde sein müssen.
Aus der Ausgangssituation (mit korrigiertem Aufhänger) hätte ich um ein Haar mal einen Convention-One-Shot gemacht (ergebnisoffen und nicht mit der Manga-Pointe).
Will sagen: Weiter so.