Deus Ex 1 gehört für mich neben Second Sight und Fahrenheit zu den wenigen Computerspielen, die es wirklich geschafft haben, Storyline und Gameplay richtig gut zusammenzubringen. Für mich hatte Deus Ex 1 in dem Moment gewonnen, als ich im nachhinein gemerkt habe, dass man wirklich wichtige Entscheidungen fällen kann:
In einer Szene ist man mit dem eigenen Bruder zusammen im Haus, das dann bald angegriffen wird. Der Bruder rät einem, abzuhauen und ihn zurückzulassen. Was ich getan habe - und prompt fand ich dann im nächsten Level seinen aufgebahrten Leichnam. Wie ich später herausgefunden habe, hätte ich ihn auch retten können...
Yup. Solche Stellen gibt es noch an anderen Stellen - wenn man zum Beispiel
endlich den "Terroristenführer" stellt, und der einem eine ganz andere Geschichte erzählt, kann man
a) ihn trotzdem umlegen
b) zögern und warten, bis er von einer anderen Agentin umgelegt wird
c) die Agentin umlegen und den Typen schützen.
Noch besser fände ich aber, wenn das tatsächlich Auswirkungen auf den Handlungsverlauf hätte - die STory läuft nämlich genau so weiter, mit ein paar Modifikationen der Reaktion von NSCs und so.
Fahrenheit fand ich in der Hinsicht etwas besser, allerdings hat das nach unglaublich gutem Beginn ein paar andere Schwächen.