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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Rollenspieltheorien => Thema gestartet von: ChaosAmSpieltisch am 24.06.2009 | 17:47

Titel: Wiener Schule??
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 24.06.2009 | 17:47
Hallo,

kennt einer von euch den Begriff "Wiener Schule" im Zusammenhang mit Rollenspiel?

In einem anderen Forum benutzt ein Nutzer den Begriff als quasi Selbstverständlich, aber ich finde gar nichts dazu.

Laut dessen Definition soll er bedeuten:

Zitat
Nur inkompetente ecxakt nach Klischeevorschrift gespielte Klischeeklone sind gutes Spiel.


Der etwas verwirrte
ChaosAmSpieltisch
Titel: Re: Wiener Schule??
Beitrag von: Skyrock am 24.06.2009 | 17:52
Klingt für mich im Kontext nach einem Verweis auf den österreicherischen Hadmar von Wieser als Stellvertreter für die typische DSA-Spielweise.
Wirklich etabliert oder sinnstiftend ist es aber nicht (zumal Wieser der DSAler mit den Bombastikplots war, nicht der mit den Vollspaten).
Titel: Re: Wiener Schule??
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 24.06.2009 | 17:57
die Vermutung habe ich ja auch, nur passt es halt irgendwie nicht zu Hadmar von Wieser, deswegen frag ich, ob es da irgendwas anderes gibt

(und ja, die Aussage stammt aus einem DSA-Forum)
Titel: Re: Wiener Schule??
Beitrag von: Heretic am 24.06.2009 | 19:24
Die "Wiener Schule" besteht, wie jeder Kenner weiss, aus der Trinität von Melange, leckerer Sachertorte und Tarock.
Und:  Siehe meinen Post, in dem Marcazm einen Vergleich drücke...
Titel: Re: Wiener Schule??
Beitrag von: 6 am 24.06.2009 | 19:35
[OT]
Irgendwie passt da die Wiener Schule des phantastischen Realismus (http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Schule_des_Phantastischen_Realismus) rein. ;)
[/OT]
Titel: Re: Wiener Schule??
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 24.06.2009 | 19:44
irgendwie hast du nicht unrecht
Titel: Re: Wiener Schule??
Beitrag von: Deltacow am 1.07.2009 | 16:23
Als Wiener, und aus dem Grund diesen Begriff glaube ich selbst mal in einem anderen Rollenspielforum benutzt zu haben, würde ich es intuitiv so auslegen:

Unter Wiener Schule in Zusammenhang mit Rollenspiel verstehe ich die Distanz zu Tabellen - die Distanz zu Überreglementierungen und die Gabe auch weit kritisierte und als "schlecht" befundende oder gerade eben dem Rulesetting wegen verpöhnte Systeme einwandfrei und mit viel Leidenschaft zu spielen (s. DeGenesis, Unknown Armies, Scion, etc.).

Der Unterschied zur Allgemein "Deutschen" Schule des Rollenspiels - wo die meistens Spieler, bzw. eher Spielleiter sich in diversen Forum an Kritiken aufhängen wie das Titelbilder schlecht sind - ergo auch das System schlecht ist, Rulesettings in manchen Bereichen schwach sind, ergo auch das System schlecht ist, Textpassagen unschlüssig sind, ergo auch das System schlecht ist - und die Gabe darüber hinwegzusehen bzw. houseruletechn. etwas zu drehen um dem ansich potentiell tollen System doch noch eine Chance zu geben.

Nur so ein Einwurf meinerseits .-)
Titel: Re: Wiener Schule??
Beitrag von: tartex am 23.07.2009 | 23:59
die Vermutung habe ich ja auch, nur passt es halt irgendwie nicht zu Hadmar von Wieser, deswegen frag ich, ob es da irgendwas anderes gibt

Wieser kommt doch aus dem Land Salzburg, oder?