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Medien & Phantastik => Sehen, Lesen, Hören => Sehen => Thema gestartet von: Selganor [n/a] am 20.08.2009 | 19:01

Titel: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Selganor [n/a] am 20.08.2009 | 19:01
Wer hatte kuerzlich nochmal nach "neuer" SciFi geschrien?

http://www.apple.com/trailers/fox/avatar/

Die offizielle Site ist zwar fast leer, aber ab 21./22. wird man wohl mehr ueber den Film mitkriegen.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Alex am 21.08.2009 | 08:03
Der Trailer sieht sehr aufwändig aus und ich werde mir den Film ansehen, aber so ganz sicher in welche Richtung das geht, bin ich noch nicht.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Selganor [n/a] am 21.08.2009 | 08:26
Ist doch ganz klar zu sehen... Science Fantasy ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: critikus am 21.08.2009 | 09:00
Ja, aber der Film soll komplett(!) in 3D gemacht sein. Das soll es so noch nie gegeben haben. Lassen wir uns überraschen.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Mr Grudenko am 21.08.2009 | 12:03
Also bisher weigert sich Quicktime standhaft irgendwas anzuzeigen (und ich gehe jetzt lieber nicht auf die Verar******* ein, die bei Youtube rumgeistern)

Aber es ist ein James Cameron Film und es kommt kein absaufender Ozeanriese drin vor. Daß macht doch schon mal Hoffnung  8]
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Imago am 21.08.2009 | 12:39
Sieht sehr schick aus. Gibts dafür irgendeine Vorlage?
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Selganor [n/a] am 21.08.2009 | 13:08
Ja, ein Script vom Regisseur selbst, inspired by "every single science fiction book I read as a kid" (so zumindest Wikipedia (http://en.wikipedia.org/wiki/Avatar_%282009_film%29)).
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Naga am 21.08.2009 | 13:19
Hab mit mal den offiziellen Teaser Trailer auf YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=fXF2nH4Z9sc) bzw. der imdb (http://www.imdb.com/video/imdb/vi2804482585/) angeschaut. Wirkt auf mich irgendwie uninspiriert.

Erwarte da irgendwie nicht mehr als von Final Fantasy: Nette Sci-Fi-Schlachten im Computerspiel-Look. Das kann James Cameron ja gut, und in 3D dürfte das nochmal mehr Wucht haben. Aber der ganze Rest drumherum wirkt auf michschon irgendwie vorhersehbar-kitschig zusammengestückelt.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Chaosdada am 21.08.2009 | 13:39
Ja, aber der Film soll komplett(!) in 3D gemacht sein. Das soll es so noch nie gegeben haben. Lassen wir uns überraschen.
??? Da gab es doch schon etliche, oder was meinst du mit komplett?
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Naga am 21.08.2009 | 13:47
Laut der Trivia-Seite (http://www.imdb.com/title/tt0499549/trivia) auf imdb ist es 40% Live-Action, 60% Computergraphik.

Ach ja, auf Guardian Online (http://www.guardian.co.uk/film/filmblog/2009/aug/21/avatar-first-trailer-james-cameron-3d) wurde der Trailer heute auch vorgestellt; das Echo in den Kommentaren ist eher verhalten.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: critikus am 21.08.2009 | 15:31
Ganz einfach hier sehen:  www.movie-list.com

eine unkomlizierte Seite mit gut eingebundenen Trailern, die auch ohne Javascript funzen und in unterschiedlichen Auflösungen (oft auch HD) vorhanden sind. Der Avatar-Trailer läuft dort gut.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Mr Grudenko am 21.08.2009 | 16:43
Ganz einfach hier sehen:  www.movie-list.com

Danke für den Link, jetzt bin ich auf dem Laufenden.  :)

Die Grundidee scheint ja interessant:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Samael am 21.08.2009 | 16:58
Ganz einfach hier sehen:  www.movie-list.com

eine unkomlizierte Seite mit gut eingebundenen Trailern, die auch ohne Javascript funzen und in unterschiedlichen Auflösungen (oft auch HD) vorhanden sind. Der Avatar-Trailer läuft dort gut.

Hat bei mir aber keinen Sound.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Naga am 21.08.2009 | 17:17
@Mr. Grudenko

Ich finde, noch konventioneller geht kaum noch:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Mr Grudenko am 21.08.2009 | 18:30
@Mr. Grudenko

Ich finde, noch konventioneller geht kaum noch:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ok, vielleicht sind meine Buch/Film-Interessen etwas zu einseitig, um das so gesehen zu haben  ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: alexandro am 21.08.2009 | 18:43
Es ist etwas, was es noch nie in dieser Konstellation gab.

Sehen wir den Tatsachen ins Auge: alle großen Geschichten sind erzählt, es gibt nur noch gute Aufbereitungen derselben (seit mindestens 40 Jahren gab es in der Sci-Fi keine wirklich neue Idee mehr).
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Mr Grudenko am 21.08.2009 | 20:19
Sehen wir den Tatsachen ins Auge: alle großen Geschichten sind erzählt

Wie heißt es in einem anderen von Cameron geschriebenen Film: "Das ist das Ende der Welt, Mann. Alles wurde schon ausprobiert. (...) Wie wollen wir weitere 1.000 Jahre durchstehen."  ~;D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Christoph am 21.08.2009 | 20:20
Gehts nur mir so, oder wird das Teil total kitischig (vom Trailer her), Blaue Elfen und so.... *brrrrrrrrrrrrr*
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Suro am 21.08.2009 | 20:21
Übrigens ist parallel ein gleichnamiger Videospieltitel in der Mache, der wohl in der gleichen Welt mit anderer Handlung spielen wird - sieht zzt. garnicht so schlecht aus.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Gaming Cat am 22.08.2009 | 10:57
Sieht wieder mal Cameron-mäßig bahnbrechend aus, was CGI angeht...  ;D
Muss ich sehen, keine Frage!  :d
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Vash the stampede am 22.08.2009 | 17:00
Der Trailer sieht zwar noch sehr Computerspiel-like aus, aber dennoch habe ich das Gefühl, dass Cameron seinen Ruf als Innovator wieder einmal gerecht wird. Die Geschichte scheint viel herzugeben. Daneben weiß Cameron wie man, trotz toller Effekte, Geschichten erzählt. Und ein Film, der die Invasion und Zerstörung eines Planeten durch die Hand der Menschen beschreibt, ist im Grunde auch eine gute Sache. Ist doch SF schon immer auch ein Spiegel gegenwärtiger Themen gewesen. ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Samael am 22.08.2009 | 17:11
Sehen wir den Tatsachen ins Auge: alle großen Geschichten sind erzählt, es gibt nur noch gute Aufbereitungen derselben (seit mindestens 40 Jahren gab es in der Sci-Fi keine wirklich neue Idee mehr).

Seit Philip K. Dick meinst du? ;)

Was ist denn mit William Gibson und der ganzen Cyberpunk-Chose? Das war ja Mitte der 80er, ist also grad mal 20 Jährchen her.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Imago am 22.08.2009 | 19:10
Und in den 90ern die Postcyberpunker, in den 00ern die Transhumanisten...und das ist nur ein aufgefächertes Subgenre von vielen.

Naja, je nachdem kann man wahrscheinlich auch alle Geschichten der Welt auf entweder Schneewittchen oder Dornröschen zusammenfassen wenn man das denn unbedingt möchte, und alles andere als unoriginell abtun.
Man kann sich aber natürlich auch einfach über neuen Varianten und Ideen freuen. ^^
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Naga am 22.08.2009 | 19:17
Man könnte ja auch feststellen, dass eine Geschichte sich immer noch "frisch" anfühlen kann, obwohl Bestandteile schon altbekannt sind (Scheibenwelt etwa). Aber gerade das Gefühl hab ich halt bei Avatar bisher nicht, im Gegensatz zu beispielsweise District 9.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Vash the stampede am 22.08.2009 | 19:21
..., im Gegensatz zu beispielsweise District 9.

Ich habe zwar auch recht hohe Hoffnung/Erwartungen zu District 9, aber warum soll dieser besonders "frisch" sein?
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Imago am 22.08.2009 | 19:22
Ich glaube Avatar gehört zu diesen Filmen die ich mir wegen der CGI angucken werde. Genau wie Transformers (obwohl der sich nicht mal dafür gelohnt hat ... eigentlich eher für schicke Logikfehler wie Gizeh am Meer) oder Appleseed.
Wenn die Story auch toll ist gut, wenn nicht, nicht weiter tragisch.

Auf District 9 freu ich mich auch. ^^
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Vash the stampede am 22.08.2009 | 19:25
OT:
...
Auf District 9 freu ich mich auch. ^^

Den will ich mir übrigens nächsten Sonntag anschauen. Da läuft er im Rahmen des FFF. ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: alexandro am 22.08.2009 | 19:35
Seit Philip K. Dick meinst du? ;)

Was ist denn mit William Gibson und der ganzen Cyberpunk-Chose? Das war ja Mitte der 80er, ist also grad mal 20 Jährchen her.
Ja, Dick war in der Tat ziemlich originell.

Cyberpunk schon nicht mehr. Das sind (genau wie post-Cyberpunk und Transhuman) Dick-Geschichten vermengt mit Elementen eines Bildungsromans.

District 9 klingt für mich übrigens nach einer typischen Immigrationskiste, nur mit Aliens statt Leonardo di Cabrio oder Robert de Niro (sogar die Idee mit "Immigranten = Aliens" ist nicht neu, da gab es schon eine Filmreihe (Alien Nation), welche das Thema in fast derselben Weise beackert hat).
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Imago am 22.08.2009 | 19:38
OT:
@Vash: Gehst du dir da auch den neuen Chan-Wook Park (Thirst) angucken?
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Vash the stampede am 22.08.2009 | 19:41
Danke Alexandro. Genau das war auch mein Gedanke. Der Film sieht gut aus, aber wirklich neu ist er nun auch nicht. Gerade wegen der schon existierenden Vorlage. Einzig die Machart ist "frischer", wenn man unbedingt will. Und das immer mehr Filme im pseudo-dokumentarischen Stil aufkommen, dürfte jedem nach Cloverfield, [Rec] und Lake Mungo bewusst sein.


OT:
@Vash: Gehst du dir da auch den neuen Chan-Wook Park (Thirst) angucken?

Ich schlage vor wir verlagern diese Diskussion hier (http://tanelorn.net/index.php/topic,49444.0.html) hin. ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Imago am 22.08.2009 | 19:54
Wieder OT:
Ach, ich glaube das man auch jeden Phillip K. Dick - Roman so auseinandernehmen könnte wenn man denn möchte. Jeder Roman und jede Idee ist irgendwo eine Collage.
Sprüche wie "ab Dick gab es nur noch unoriginelle SF" halte ich für vermessen.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Chaosdada am 22.08.2009 | 20:12
District 9 klingt für mich übrigens nach einer typischen Immigrationskiste, nur mit Aliens statt Leonardo di Cabrio oder Robert de Niro (sogar die Idee mit "Immigranten = Aliens" ist nicht neu, da gab es schon eine Filmreihe (Alien Nation), welche das Thema in fast derselben Weise beackert hat).
Ich weiß nicht ob "Immigrationskiste" der passende Begriff ist. Der Film ist eine eine klare Metapher für die Apartheid in Südafrika - spielt ja nicht rein zufällig in Johannesburg.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: alexandro am 23.08.2009 | 02:03
Zitat
Sprüche wie "ab Dick gab es nur noch unoriginelle SF" halte ich für vermessen.
Ich habe ja nicht gesagt dass die Sci-Fi unoriginell wäre (genausowenig wie der Film in Threadtitel), wollte nur die Absurdität des Argumentes "BähBäh, das gab's schonmal (bei den Simpsons)" aufzeigen.

@Chaos:
Naja, von der Beschreibung her hätte er auch ebensogut in NY spielen können, die Apartheit wird nicht wirklich thematisiert (zu Apartheit würde eher ein Film passen, in dem die Menschheit einen fremden Planeten kolonisiert und sich dort als Regierung über die Mehrheit der Außerirdischen aufschwingt, während die Menschen der Erde bereits (mehr oder weniger) friedlich und gleichberechtigt mit Außerirdischen koexistieren).
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Xemides am 23.08.2009 | 08:54
da gab es schon eine Filmreihe (Alien Nation), welche das Thema in fast derselben Weise beackert hat).

Alien Nation war zuerst ein Spielfilm in den 80ern mit James Caan in der Hauptrolle als Sikes, dann eine Fernsehserie, die leider mittendrin eingestellt wurde. Die Fernsehfilme waren dann eine verspätet nachgeschobene Auflösung und Weiterführung der Fernsehserie.

Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Samael am 23.08.2009 | 08:57
Ich habe ja nicht gesagt dass die Sci-Fi unoriginell wäre

Ähhh..? Doch?

Und naja, zu sagen dass Gibson nicht originell war... das ist mindestens mutig.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Ein am 23.08.2009 | 09:07
Sieht nicht schlecht aus. Mal sehen wie er nachher wird.

Wobei das sowas von thematisch und visuell von Aquablue geklaut ist. Naja, aber das ist ja nicht wild.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Naga am 23.08.2009 | 09:40
Wobei das sowas von thematisch und visuell von Aquablue geklaut ist. Naja, aber das ist ja nicht wild.

Das war auch in etwa mein Gedanke... ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Chaosdada am 23.08.2009 | 17:09
Naja, von der Beschreibung her hätte er auch ebensogut in NY spielen können, die Apartheit wird nicht wirklich thematisiert
Ich weiß nicht welche Beschreibung du meinst, aber die ergriffenen Maßnahmen und Regularien (http://www.d-9.com/assets/pdfs/MNU_Rules_Regulations_human.pdf) sind denke ich schon an die Apartheid angelehnt.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: critikus am 24.08.2009 | 09:49
ich habe hier mal etwas mehr gefunden (http://www.basicthinking.de/blog/2009/08/23/basic-sunday-avatar-day-2009-james-camerons-neuestes-meisterwerk/). Obs was hilft?
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Uebelator am 24.08.2009 | 10:00
Ich würde mich als Fan von James Cameron bezeichnen, denn ich fand so ziemlich alle Filme, die er seit dem ersten Terminator gemacht hat, gut. (Ja, auch Titanic... Ich Weichei...)

Okay, Terminator2 hatte ein paar Schwächen, aber trotzdem wars ein superdupergut gemachtes Stück Action-Kino.

Den gezeigten Trailer fand ich auch nicht sooo irre beeindruckend (sieht gut aus, aber das tun auch viele andere Filme) und das, was einem da an Geschichte angedeutet wird, scheint auch nicht sonderlich innovativ zu sein. Trotzdem vertraue ich mal auf die Fähigkeiten von Herrn Cameron, werd mir den Film im Kino in 3D ansehen und erlaube mir dann hinterher ein Urteil darüber.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Vash the stampede am 24.08.2009 | 10:03
OT @ District 9:

Liegt es am Ende nicht einfach daran, das der Regisseur und Autor des Films Südafrikaner ist? Und das Südafrika zudem inzwischen ein ziemliches Filmland ist, weil man dort gut und günstig produzieren kann? Ich glaube nicht daran, das der Ort so entscheidend ist. Es hat halt gepasst.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: critikus am 3.09.2009 | 10:43
Auf der Berliner Funkausstellung (die heute beginnt) gibt es einen Stand, die machen Werbung für 3D. Da kann man sich Avatar-Ausschnitte in 3D ansehen. Seufz. Wahrscheinlich braucht man sehr viel Zeit.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Yerho am 10.12.2009 | 16:53
So, nun ist es ja bald soweit. Ich weiß zwar nicht, wie der Film werden wird, aber nachdem inzwischen schon Details zur Story durchgeblitzt sind, wage ich zu prophezeien, dass den Furries weltweit (und auch hier im Forum) wahrscheinlich ein neues Referenzwerk ins Haus steht. ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: MadMalik am 10.12.2009 | 16:56
Furry Indianer in Outerspace. Meh... wenn die Cowboys gewinnen
würden wär's ja OK. Das lässt die Hollywood Moralkeule aber ney
zu.  :-\
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Chaosdada am 10.12.2009 | 18:37
Aber die blauen Aliens haben doch gar kein Fell?
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Yerho am 10.12.2009 | 21:01
Aber die blauen Aliens haben doch gar kein Fell?

Unerheblich. Hauptsache koitabel. ;D

(Ich warte förmlich auf den ersten heftigen Widerspruch aus der hiesigen Furry-Gemeinde.)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Bluerps am 10.12.2009 | 21:15
Wir haben eine Furry-Gemeinde?


Bluerps
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Lyonesse am 10.12.2009 | 21:17
Der Film kostet wieviel Millionen? Also sollte man nicht mehr erwarten, als ein konventionelles SF-Spektakel mit ordentlich vielen Fantasyelementen; all das zusammengeballert mit irgendeiner neuesten Technologie. Schließlich soll ein möglichst breites Publikum angesprochen werden, um Kasse zu machen.
Und wer wirklich gute SF konsumieren will, der liest Jack Vance. Der Autor wurde noch nie verfilmt, folglich muß er vieles richtig gemacht haben - und das, wo sich bei Vance auch verhältnismäßig viel Fantasy in der SF findet.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Yerho am 10.12.2009 | 21:23
Der Film kostet wieviel Millionen? Also sollte man nicht mehr erwarten, als ein konventionelles SF-Spektakel mit ordentlich vielen Fantasyelementen; all das zusammengeballert mit irgendeiner neuesten Technologie. Schließlich soll ein möglichst breites Publikum angesprochen werden, um Kasse zu machen.

Ach, Du hast den Film schon gesehen? Erzähl' mal! ::)

Wir haben eine Furry-Gemeinde?

Natürlich. Allerdings ist diese sehr scheu, weshalb ich auch ständig Provokationen wie die obige loslasse, um diese ab und zu aus der Versenkung zu locken. ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Chaosdada am 10.12.2009 | 22:44
Der Film kostet wieviel Millionen?
Das wird geheim gehalten, aber das Budget wird auf 230 Millionen geschätzt.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Lyonesse am 11.12.2009 | 00:48
Ach, Du hast den Film schon gesehen? Erzähl' mal! ::)

Würde ich ja, allerdings habe ich mich leider vertraglich zum Stillschweigen verpflichtet.
Im Ernst, der Film wird sicher hervorragend, wenn nicht atemberaubend aussehen, aber ich würde inhaltlich nicht so wahnsinnig viel erwarten, schon gar nichts sonderlich subtiles; ich lasse mich jedoch gerne eines besseren belehren.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Selganor [n/a] am 11.12.2009 | 09:27
Ich finde ja immer noch die Southpark-Anspielung "Dances with Smurfs (http://www.southpark.de/alleEpisoden/1313?lang=en)" bereitet einen derart auf den Film vor das man (hoffentlich) nur noch positiv ueberrascht werden kann ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Mr Grudenko am 11.12.2009 | 14:20
Ach, Du hast den Film schon gesehen? Erzähl' mal! ::)

Times und Variety waren schon drin:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Selganor [n/a] am 14.12.2009 | 23:43
Jetzt noch eine Kritik von Cracked.com

'Avatar' Is Horribly Written, Way Too Long, Totally Worth It (http://www.cracked.com/article/240_avatar-horribly-written-way-too-long-totally-worth-it/) (Site kann evtl. NSFW sein)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Chaosdada am 17.12.2009 | 00:49
Komme gerade aus dem Kino. Der Film ist natürlich sehr viel spektakulärer als die Variante mit Indianern, aber auch um Längen kitschiger - der gräßlichste Fall von "edlen Wilden", an den ich mich erinnern kann.
Die Menschen brauchen eine bessere Propagandaabteilung: der Planet heißt Pandora, der tolle Rohstoff Unobtainium.  ::) Und anscheinend ist der Film Starship Trooper in der Zukunft nicht zu einem großen Klassiker geworden...
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Vash the stampede am 17.12.2009 | 08:30
Habe ihn gesehen. Nur nicht in 3D. Anscheinend gab/gibt es ja enorme technische Probleme. Montag tue ich mir den Film noch mal an. Hoffentlich dann in 3D.

Ansonsten ist es ein etwas über dem Durchschnitt liegender Action-Liebes-Öko-SciFi-Film mit einer hervorsehbaren Geschichte, längen zum Ende hin und einem gut gemachtem Finale.

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Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Timberwere am 17.12.2009 | 13:54
Wir waren gestern abend drin, und ich fand den Film durchaus nett und ansehnlich. Vash trifft es mit "Action-Liebes-Öko-SciFi-Film" schon sehr gut, ich hatte während des Schauens irgendwie "Der mit dem Wolf tanzt in Space" im Kopf.

Natürlich war der Handlungsbogen (bis auf eine kleine angenehme Ausnahme*) absolut und komplett vorhersehbar, aber das machte nichts. Wie die Story grob ablaufen würde, das wusste man schon von den ersten groben Kurzbeschreibungen, aber das "wie-haben-sie-es-umgesetzt" blieb trotzdem interessant für mich. Die Zeit bis zum Einsetzen des großen Finales empfand ich gar nicht als zu lang/langgezogen/langweilig, sondern eigentlich völlig in Ordnung.
Klar, die Botschaft war ziemlich dick aufgetragen öko. Aber das hat mich irgendwie gar nicht gestört, das hatte ich ja auch so ziemlich erwartet.
Der Kitschfaktor hielt sich in Grenzen
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
bis auf das wirklich garstige Geträller zu Beginn des Abspanns. Brrrr, da haben sich die Produzenten keinen Gefallen getan, denn der übrige Score von James Horner ist passend und nett.

Fußnoten-* von oben
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Visuell war der Film ziemlich überwältigend. Es war das erste Mal, dass ich etwas in 3D gesehen habe, und ich wusste vorher nicht so recht, was ich erwarten sollte. Am ehesten vergleichen lässt es sich für mich mit diesen räumlichen Bildern wie diesem hier (http://www.fraktalwelt.de/3d/gallery3d.htm) vergleichen, die in den 90ern so in waren und wo ja auch Dinge räumlich hervortreten, wenn man eine Weile auf bestimmte Weise hinschaut.
So anstrengen und "auf diese ganz spezielle Weise hinsehen" muss man sich im Kino natürlich nicht, sondern das passierrt mit der Spezialbrille ganz von alleine, aber der Effekt war für mich irgendwie ähnlich.
Die Gesichter der Charaktere viel plastischer. Regentropfen, Dschungelpflanzen etc. die aus der Leinwand in den Raum hervorzutreten scheinen. Dabei aber nicht zu übertrieben, sondern auf ideale Weise in den Film und die Handlung integriert.
Also der große Endkampf wirkte nicht überladen, sondern das 3D fügte sich ganz natürlich ein.
Ich muss jetzt wahrlich nicht jeden Film in 3D sehen, aber bei diesem hier - hossa.

Überhaupt waren die Bilder wunderschön. Der Planet, sorry, Mond, Pandora, war fremd und doch zugleich irgendwie vertraut. Die Tiere des Planeten hatten alle eindeutige irdische Vorbilder, waren aber verfremdet genug, um glaubwürdig außerirdisch zu wirken. Die Alienrasse der Na'vi natürlich klar an indianisch-/afrikanischen Stammesvölkern orientiert, aber trotzdem durchaus eigenständig.
Apropos Na'vi: die Integration der per Motion-Capturing generierten Na'vi in den Film, ihre Interaktion mit menschlichen Darstellern, wirkte absolut natürlich und glaubhaft. Ebenso waren die CGI-Hintergründe der Landschaft und des Planeten, aber auch der menschlichen Technik (Flugzeuge, Mechs), einfach perfekt fotorealistisch.
Noch nie war die Suspension of Disbelief so einfach.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Gaming Cat am 22.12.2009 | 12:04
[...] ich hatte während des Schauens irgendwie "Der mit dem Wolf tanzt in Space" im Kopf.
Stimmt! Aber irgendwie unterhaltsamer und allemal glaubhafter....  >;D
Im Übrigen: So alternativ-"öko" fand ich das alles nicht, da sich Cameron den erhobenen Zeigefinger zugunsten ausdrucksstarker Bilder gespart hat.
Insgesamt einfach nur WOW!  :o
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Drantos am 22.12.2009 | 18:56
Insgesamt einfach nur WOW!  :o


Kann ich unterschreiben. War in der 3D Version.


cu Drantos
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 23.12.2009 | 00:48
komme gerade aus dem Kino.

Mir hat er gut gefallen. Zum Plot lässt sich wirklich nichts sagen, unendlich kitschig (Eso-Kitsch trifft es sehr gut) und sehr unglaubwürdige Gegenspieler und es ist eine 1:1 Kopie von Pocahontas, da wäre natürlich hundertmal mehr drin gewesen aber trotz Überlänge und nur wenigen Ereignissen wirkt er nicht langweilig und das liegt an der kunterbunten Welt und den hervorragenden Animationen. Da gibts wirklich mal was zu gucken. Zumindest schafft es der Film sich nicht vollkommen in den Effekten zu verlieren und die Charaktere bleiben halbwegs im Fokus, was ja das Wichtigste ist, ansonsten wäre es der komplette Absturz wie 2012 gut beweist.

Auffällig ist, das kein einziges Viech auf dem Mond ein Fell zu besitzen scheint, könnte das wohl an der Produktion der Animationen liegen, das war ja GAR nicht auffällig ;) ?

Für revolutionär halte ich die Motion-Capturing Technik nicht, Cameron hat da keinen Quantensprung gemacht, das gabs alles schon beim Gollum in Mittelerde.
Aber die Auflösung der Animationen ist grandios. Man akzeptiert die blauen Viecher wirklich als Schauspieler und kann manchmal nicht sehen, ob sie echte Puppen sind oder vollanimiert (es ist natürlich immer letzteres). Das alles drumherum wie die Spielzeugwelt aus Small Soldiers wirkt schmälert das natürlich etwas.
Auf jeden Fall sehenswert, auch wenn ich mir die ganze Zeit gewünscht habe, daß die Menschen gewinnen ;), denn auf die Tränendrüse drücken klappt bei mir nicht.

Ich freue mich jetzt schon auf die ganzen kommenden Comuterspiele, nachdem ich jetzt das Intro gesehen habe. Blaue Viecher in coolen Mechs umschiessen, Yeah.



Ein paar Worte zu 3D, denn wir haben es mit Brille gesehen und ich das erste mal überhaupt. Mein einziger Kontakt mit 3D waren Bilderbücher vor 20Jahren ;)

Das ist also die Krone der Digitalschöpfung.
Es war unendlich Scheisse und hat den Filmgenuß DEUTLICH geschmälert. Die dicken Hornbrillen schränken das Sichtfeld ein wie ein Ubootperiskop, zumal passen sie nicht auf meine Nase, musste sie die ganze Zeit hochhalten. Die wellige Plastikfolie verzerrt die ganze Perspektive und spiegelt das Licht von HINTEN. Bei JEDER Bewegung wird der Hintergrund der Szenerie unscharf. Man kann sich nicht aussuchen wo man hinguckt, wenn man etwas scharf sehen will, weil der 3D Fokus immer vorgibt wo man hinzuglotzen hat.
Es sieht nichtmal ansatzweise wie echtes 3D aus, es zerstört eher den Suspension of Disbelief wenn ich abkaufen soll, daß die Welt aus 3 hintereinander versetzen 2D Ebenen besteht, wie Fotos, die man hintereinander hält. Da kann ich mir auch meine alten 3D Dinosaurierbilder angucken, wenn die Technik da nicht weiter ist.
Das allerschlimmste ist aber: Diese Brille schluckt ungefähr die Hälfte des Lichtes, es ist unglaublich anstrengend hinzuschauen, so als würde man ein Buch im halb dunklen Raum lesen. Meine Augen brennen jetzt noch.
Zumal man nach 10Minuten NICHTS mehr von den Effekten wahrnimmt, wenn man sich nicht selber regelmäßig daran erinnert, was einen natürlich vollkommen aus dem Film zieht.
Darauf kann ich wirklich verzichten. Auf die Art sehe ich dafür keine Zukunft in Deutschland. Ich schaue dann mal wieder in 20Jahren bei 3D vorbei, vielleicht hat sich dann ja was getan.


Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Psycho-Dad am 23.12.2009 | 05:03
War heute drin, kein 3D, das kommt nächste woche  ;D

Und ich würd ihn mir noch ein 3tes, 4tes und 5tes mal im Kino anschauen. Ich bereue keinen Cent der Kinokarte und bin Restlos begeistert. Die Lichteffekte der Nacht-Szenen sind doch mal ein Hingucker, der Seinesgleichen sucht. Die Action ist passend und die Handlung ausreichend Spannend um über die volle länge bei der Stange zu halten.

Wobei ich die kritik durchaus nachvollziehen kann:
Der Film ist was für Pathoshuren, Actionjunkys und Grafikschlampen. Wer sich nicht dazuzählt, der möge dem kino fern bleiben und sich einen Kunstfilm auf Arte ansehen. So müssen sich die armen schweine anspruchsvollen Filmkonsumenten nicht in ihrer trostlosen spaßlosigkeit übersteigerter Ansprüche suhlen ärgern und die Leute, denen's spaß macht, müssen nicht den drang unterdrücken, eben diesen Leuten einen Knüppel über die Rübe zu ziehen können den Film genießen.  ~;D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 23.12.2009 | 10:43
die Handlungs ist spannend? erstaunlich.

Bei Fünf Filmfreunde gibts übrigens mal wieder eine vernünftige, nicht geleckte, Kritik (http://www.fuenf-filmfreunde.de/2009/12/17/avatar-aufbruch-nach-pandora-review/#batz)

Inhaltlich wird dabei ekligster Ethnokitsch verhandelt, dessen brachiale Holzhammermetaphorik und süßliche Kitschoptik an Leute appelliert, die ihr Geld freiwillig für Indianer-Häuptlingszitat-Poster, Fantasyplakate mit galoppierenden Einhörnern, vor dem Mond springende Delphine, traurige Harlekine, Panthergipsbüsten, Traumfänger, Räucherkerzen und Walgesangs-CDs ausgeben.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Mr Grudenko am 23.12.2009 | 13:55
an Leute appelliert, die ihr Geld freiwillig für Indianer-Häuptlingszitat-Poster, Fantasyplakate mit galoppierenden Einhörnern, vor dem Mond springende Delphine, traurige Harlekine, Panthergipsbüsten, Traumfänger, Räucherkerzen und Walgesangs-CDs ausgeben.

Hmm, jetzt würde mich natürlich ein Blick in Herrn Camerons Villa/Kamerabastelwerkstatt/Schneideraum mit Kochnische interessieren. ;)

Vielleicht stimmt ja wirlich die Sache mit dem 300 Mio. Chick-Flick - würde zu den Beobachtungen hier (http://www.escapistmagazine.com/videos/view/escape-to-the-movies/1333-Avatar) und hier (http://www.taz.de/1/leben/film/artikel/1/drogentrip-mit-pixelromantik/) passen.

Und hier noch eine interessante Diskussionsrunde zum Film (Motto: "Oh Gott, wir sind Brian DePalma 1976 und finden 'Star Wars' Sch****"): http://www.avclub.com/articles/avatar,36478/
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Psycho-Dad am 23.12.2009 | 14:50
die Handlungs ist spannend? erstaunlich.

Ich FAND sie Spannend. Vorhersehbar, ja. Aber trotzdem aureichend, um mich über die vollen 3 stunden mitfiebern zu lassen. Zeitweise stand das Happy End IMHO gar nicht so fest.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 23.12.2009 | 15:07
mmh. Vielleicht liegts daran, daß ich diesen Pathosklamotten nicht so abneigend gegenüberstehe und mir das gerne angucke. Ich gucke ja auch James Bond, obwohl ich weiss, wie es ausgeht und finde es spannend. Aber in dem Blickfeld dieses Anspruches ist der Pathosgehalt nämlich nicht besonders gut gelungen. Das wurde schon besser und "mitfiebernder" inszeniert. Ist mir auch nicht peinlich zu sagen, daß ich sogar Braveheart da viel mitreissender fand.

Für Gelegenheitszuschauer oder Indiefilm hochnäsige ist das schnell mal ein Brei, wo der Blockbustersüchtige Unterschiede sieht. Weiss jetzt nicht, wozu du gehörst ;D


Selbst die Furryaliens ohne Fell an sich kommen mir eben wie eine egoistische Bande  vor, die ihr Paradies nicht mit der sterbenden Menschheit teilen wollen. Aus religiösen Gründen!! Die ersten Pfeile kamen ja wohl auch aus der entsprechenden Richtung. Besonders entgegenkommend waren die ja auch nicht, deswegen ging der hilflose Eingeborene Bonus auch schnell verloren. Man hat dann versucht die Menschen als Besonders eklige Machosprücheklopfer darzustellen aber im Endeffekt sind sie doch die Verzweifelten.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Metamind am 23.12.2009 | 16:51
Sehr cooler Film. Allerdings stand für mich die visuelle Komponente im Vordergrund.  :o
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Uebelator am 23.12.2009 | 18:17
Hab mir den Film am Montag in 3D angeschaut.
Die Story war mau und vorhersehbar, die Charaktere flach und fürchterlich stereotyp und die Dialoge irgendwo zwischen dem Niveau von Winnetou und StarWars Episode 2.
UND TROTZDEM HAT SICH DIE KINOKARTE GELOHNT. Warum? Weil der Film einfach gut aussieht. Und weil Cameron es im Gegensatz zu z.B. Emmerich versteh, einen guten Blockbuster zu drehen, der zwar keine dolle Handlung hat, diese aber immerhi nicht so strunzdämlich ist, dass man sich permanent an den Kopf klatschen möchte.

Ich kanns empfehlen. Ein Fest für die Augen isses allemal. 3D ist nett, aber ich schätze, ohne gehts auch. Keine Revolution, aber nett...
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Edler Baldur am 23.12.2009 | 18:51
Mal eine Frage an die Leute die es in 3D gesehen haben, wie gut vertragen sich denn die 3D-Brillen mit einer normalen Brille?
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: knörzbot am 23.12.2009 | 19:43
Mal eine Frage an die Leute die es in 3D gesehen haben, wie gut vertragen sich denn die 3D-Brillen mit einer normalen Brille?
Ich hatte keinerlei Probleme.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Niniane am 23.12.2009 | 20:59
Ich war auch in der 3D-Vorstellung, und wir waren drei Brillenträger und hatten alle drei keine Probleme. Die Dinger sind riesig und passen über normale Brillen.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: [Abenteuer-Blog] Serafin am 23.12.2009 | 21:20
Ich fand den Film zwar vorhersehbar, aber ich fühlte mich dabei sehr gut unterhalten und der gute Cameron versteht sein Handwerk auch dahingehend, dass mich der Film auch irgendwo emotional berührt hat. Kurz: Ich fand ihn gut und sehenswert!
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 24.12.2009 | 00:49
war mit zwei Brillenträgern drin und beide meinten es hätten sich ihre Brillen in die Augenhöhlen gegraben.

Für einen Nichtbrillenträger ist das imho aber unangenehmer. Wenn mans nicht gewöhnt ist fühlen sich die paar Gramm nach 'ner Zeit halt an als würde ein Elefant auf dem Nasenrücken sitzen.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Edler Baldur am 24.12.2009 | 05:12
Hmm, geteilte Meinungen, was die Ertragbarkeit der Brillen angeht. Das Personen die sonst nie Brillen tragen diese als unangenehm empfinden können, ist allerdings verständlich. Mmh mal schauen wie sich der Rest unserer Kinogängergruppe entscheidet.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Metamind am 24.12.2009 | 11:30
Geht in die 3D-Vorstellung. Das rockt! Ich bin auch Brillenträger und hatte überhaupt keine Probleme!
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Selganor [n/a] am 24.12.2009 | 15:50
Keine Ahnung wie einem die 3D-Brille es schaffen soll die eigene Brille in die Augenhoehlen zu druecken.

Ich war gestern drin (3D, OV), werde aber (anders als 99.9% aller anderen Filme die ich die letzten Jahre im Kino gesehen habe) GERNE nochmal reingehen.

Achja, wenn jemand wissen will wie ein Reich im Feywild aussieht... Pandora.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 24.12.2009 | 19:25
@Selganor: vielleicht nicht alles wörtlich nehmen, dann klappts auch mit der Verständigung.

ich hab z.b. keine Ahnung wie einem die Brille nicht stören kann ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Drantos am 24.12.2009 | 20:13
Wir waren zu viert (2 Brillenträger, 2 "normal" Sehende) in der 3D - Vorstellung. Keine Probleme allerseits (Weder das Augeninshirndrück-, noch das ichhabnochnienebrilleaufgehabtunddeshalbtutmirder nasenrückenwehsyndrom). Hab mich keine Minute gelangweilt, obwohl die Story extrem voraussehbar ist.

cu Drantos 
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Edler Baldur am 25.12.2009 | 00:24
Danke für die Auskünfte nochmal :) Wenn es unserer Gruppe nun auch noch gelingt Karten an dem Abend zu bekommen, steht dem Ganzem nichts mehr im Wege :D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Selganor [n/a] am 25.12.2009 | 10:06
Ich war 1-2 Stunden vor Beginn beim Kino und hatte kein Problem noch was zu kriegen (das war aber fuer die Originalfassung)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Timberwere am 25.12.2009 | 12:27
@Edler Baldur: Bei mir ging es mit der 3D-Brille recht gut - mit einer kleinen Einschränkung: beide Brillen übereinander haben mir teilweise fies auf die Nase gedrückt, so dass ich ab und zu den Druck auf den Nasenrücken durch Rumschieben erleichtern musste.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Psycho-Dad am 25.12.2009 | 12:28
Wir waren für die Syncro grade mal 30 minuten vorher da und haben noch Karten bekommen. Waren sogar noch ein paar Plätze mehr frei.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Edler Baldur am 25.12.2009 | 15:43
Dann lass ich mich mal überraschen (von der Grafik, net so von der Story). :)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Timberwere am 25.12.2009 | 16:48
Ich wünsche Dir viel Spaß!
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Smendrik am 26.12.2009 | 02:16
Hab ihn heut ein in 3D gesehen und meine Kritik:

HELLALUJAH war das geil! :D

Ja, es ist Greenpeacepropaganda!
Ja, das Thema ist schon zigmal durch!

ABER

ich hab noch nie erlebt, dass in mir einem (quasi) Animationsfilm derart die Luft wegbleibt.
Und sie es schaffen immer wieder noch einen drauf zu legen :D

Ein Film den man im Kino gesehen haben MUSS :d
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 26.12.2009 | 09:31
Oh mann, jetzt wo ich mir die Kritik so durchlese könnte ich schwören, dass ich die Sci-Fi Geschichte dazu vor Jahren gelesen hab. Die Avatar-Idee ist schon recht spezifisch...
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Vash the stampede am 26.12.2009 | 09:35
Oh mann, jetzt wo ich mir die Kritik so durchlese könnte ich schwören, dass ich die Sci-Fi Geschichte dazu vor Jahren gelesen hab. Die Avatar-Idee ist schon recht spezifisch...

Das kann gut sein. James Cameron hat schon mehrfach mit Plagiatsanklagen zu tun gehabt und auch nicht alle abwehren können.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Crimson King am 26.12.2009 | 13:00
Ich schließe mich der Mehrheit an: extrem kitschig, völlig vorhersehbar, mit erhobenem Zeigefinger moralisierend und trotzdem absolut sehenswert und kurzweilig. Letzteres würde ich allerdings nur fürs Kino gelten lassen. Ich vermute stark, dass der Film auf DVD und normalem Fernseher absolut nicht die Wirkung erzielt.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Ranor am 26.12.2009 | 17:59
Ja, der Film ist sehenswert. Dafür verantwortlich sind aber wirklich primär die Optik und Sigourney Weaver. Alles andere ist "okay", nur die Musik vom schrecklichen James Horner war... schrecklich, wie immer.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: reinecke am 26.12.2009 | 23:21
Definitiv sehenswert, sehr schöne Effekte. Über Story und übermittelte Ideologie, müssen wir ja nicht reden (ganzschönreaktionär...).

Aber nettes Kino. Wissenschafts ist mal wieder nicht nur scheiße und hej, ich würd auch mal nach Pandora. :D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Lord Verminaard am 27.12.2009 | 11:09
Schön, dass sich alle einig sind. Teilweise fand ich ihn, allein aufgrund der Optik, wirklich atemberaubend, und den Öko-Kitsch finde ich schon in Ordnung, dafür bin ich empfänglich. Aber für den letzten Kick hätte man dann doch so was wie eine überraschende Wendung oder einen interessanten Charakter gebraucht. Oder wenigstens mehr Schauspieler vom Format einer Sigourney Weaver und einen Music Score, der mehr als nur routiniert daher kommt.

Trotzdem sehr sehenswert, einfach aufgrund der berauschenden Bilderwelten und der unglaublichen Animationen.

Edit: Keine Probleme mit Brille und 3D, vielleicht ist man als Brillenträger sogar besser dran, weil man es gewohnt ist, durch eine Prothese zu gucken?
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Medizinmann am 27.12.2009 | 11:41
Aber für den letzten Kick hätte man dann doch so was wie eine überraschende Wendung oder einen interessanten Charakter gebraucht.
Die "überraschende Wendung" war,das die Häuptlingstochter nicht vom Schurken entführt wurde um so den Helden zu einem letzten Showdown
zu zwingen ;)

mit überraschendem Wendetanz
Medizinmann
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 27.12.2009 | 11:48
also die Überaschung war, daß es keinen einzigen Spannenden Höhepunkt gab? ;D

Die meisten Leute, die ich kenne oder davon gelesen habe sind von den Effekten im wahrsten Sinne des Wortes geblendet. Als Realfilm (und entsprechend unspäktakuläreren Kulissen und Kostümen) wäre der richtig scheisse.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Medizinmann am 27.12.2009 | 12:39
also die Überaschung war, daß es keinen einzigen Spannenden Höhepunkt gab? ;D

...

 wtf?  :P 
Ha,Ich hab noch 'ne überraschende Wendung.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

mit Trauertanz 
Medizinmann
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Lord Verminaard am 27.12.2009 | 15:45
Mach mal n Spoiler draus, Medizinmann. ;) Aber ja, das fand ich in der Tat positiv.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Vash the stampede am 27.12.2009 | 17:39
Mach mal n Spoiler draus, Medizinmann. ;) Aber ja, das fand ich in der Tat positiv.


(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Xemides am 27.12.2009 | 21:22
Halleluja,

wir waren heute drin, in 3D.

Ja der Film hat alle negativen Punkte die ihr aufzeigt.

Und er hat auch alle positiven Punkte, die schon genannt sind.

3 Stunden in eine andere Welt abtauchen.

Hier gab es übrigens Kunststoffbrillen mit Kunststoffgläsern, die man wieder verwenden kann. Störte kein Bisschen.

Und auch mich wirkten die 3D-Effekte den ganzen Film durch.

Allerdings fand ich, dass die echten Menschen ein wenig künstlich aussahen, aber die animierten Szenen sahen dafür echt aus. Ich musste mich auch nicht dran erinnern, dass der Film in 3D war.

Anmerkung am Rande: Am Ende stand, dass mal wieder in Neuseeland gedeht wurde - welche Szenen waren das denn ? Und dass keine Tiere verletzt wurden - haben sie die Reittiere mit Pferden im Motion Capture Verfahren gedreht ?

Und obs wohl einen Teil 2 gibt ? In der Kolonialgeschichte kamen ja die Eroberer immer wieder.

Die Geschichte mit dem vernetzten Planeten erinnert übrigens ein wenig an Solaris von Stanilaw Lem.





Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 28.12.2009 | 02:09
Zitat
Allerdings fand ich, dass die echten Menschen ein wenig künstlich aussahen, aber die animierten Szenen sahen dafür echt aus
ulkig, den Eindruck hatte ich nämlich auch. Beim General musste ich immer wieder hingucken, ob es nicht doch eine Actionfigur ist.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Smendrik am 28.12.2009 | 02:16
ulkig, den Eindruck hatte ich nämlich auch. Beim General musste ich immer wieder hingucken, ob es nicht doch eine Actionfigur ist.

Schließ mich hier auch an. Hab ihn eben nochmal gesehen und mir kamen die "realen" Szenen fast künstlicher vor.

Sind die digital überarbeitet worden um sie bewusst künstlicher wirken zu lassen?

Speziell die Szenen in denen der Hauptcharakter ins Videolog spricht..
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Psycho-Dad am 28.12.2009 | 14:19
HD - Jetzt Realer als die Realität ~;D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Lord Verminaard am 28.12.2009 | 15:08
Sie haben in Neuseeland im Studio gedreht, weil es billiger war. Es gibt keine einzige Außenaufnahme, ist alles 100% Animation.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 28.12.2009 | 15:09
und was ist mit den Innenkulissen? Da gibts schon Echtes.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Lord Verminaard am 28.12.2009 | 15:46
Ja, das nehme ich zumindest an.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Ranor am 28.12.2009 | 18:10
Ja, es gibt Innenaufnahmen. Ich habe so ein "Making Of"-Ding im Fernsehen gesehen, da hat man echte Kulissen gesehen.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Samael am 28.12.2009 | 22:56
War gestern abend drin, 3D-Version. Fand es visuell sehr beeindruckend und Handlung & Darsteller waren nicht mies genug um den Eindruck nachhaltig zu trüben.


Bin ich der einzige, den Pandora an den Sporendschungel aus "Nausicaä" erinnert?  
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Crimson King am 28.12.2009 | 23:04
Mich hat der Film an das Computer-RPG Albion erinnert.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Samael am 28.12.2009 | 23:24
Stimmt, jetzt wo du es sagst.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Smendrik am 29.12.2009 | 18:11
Mich hat der Film an das Computer-RPG Albion erinnert.

Danke!!

Den Namen hab ich seit Tagen in meinem Kopf gesucht ;D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: knörzbot am 29.12.2009 | 20:28
Ich hab bei dem Film gedacht: Oh, wie Blue Planet, nur mit Dschungel anstatt Wasser...   :D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Ranor am 30.12.2009 | 00:04
Mich hat der Film an das Computer-RPG Albion erinnert.
Jaaaa, genau! Ist ewig her, dass ich das gespielt habe...
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Edler Baldur am 30.12.2009 | 00:33
Komme gerade aus dem Film. Mein erster Gedanke nach Filmende, "Schade das es vorbei ist". Ich hätte mir auch noch länger die Welt anschauen können, welche im Film aufgebaut wurde. Ich würd sogar sagen, ein bisschen neidisch war ich schon auf Jake, da ich auch gerne länger dort geblieben wäre.

Ansonsten war die Story sehr solide und ich habe mich sogar dabei erwischt, zum Ende hin mitzufiebern.

Leider war es nur die 2D-Vorstellung, die 3D-Vorstellung war leider bis auf die unterste Reihe voll. Aber ich hoffe dies im nächsten Jahr nachholen zu können. Ansonsten kann ich nur sagen, der Film war sein Geld wert. :d
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Yerho am 30.12.2009 | 10:17
Mich hat der Film an das Computer-RPG Albion erinnert.

Jepp, besonders die Natur, die Katzenviecher und die Kollision mit moderner Technik weisen starke Parallelen auf. Ansonsten macht der Film visuell auch ein wenig da weiter, wo "The Abyss" aufgehört hat / aufhören musste ...
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Darkling am 30.12.2009 | 18:03
Weil ich den Link lustig fand möchte ich euch den nicht vorenthalten: *Klick* (http://img.denihilation.com/delgovatar.html)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Medizinmann am 30.12.2009 | 18:26
Ich hab hier gerade was interessantes gefunden (aus dem Heldenforum)

http://stopavatarmovie.blogspot.com/2009/12/december-18-2009-international-day-of.html

mit lachendem Tanz
Medizinmann
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: ErikErikson am 31.12.2009 | 07:49
Mir hat der Film grafisch sehr gut gefallen, storytechnisch fand ich ihn grausam, auch weil Albion, eines meiner Lieblingsspiele, damals alles besser gemacht hat. Aber wenigstens hat er schöne Erinnerungen geweckt.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Psycho-Dad am 4.01.2010 | 15:09
War letzte woche auch nochmal in der 3D-Fassung und war leicht enttäuscht. Die Staubpartikel, die Insekten und der Dreck, der einem Entgegenspritzt, sehen zwar toll aus, aber irgendwie war das dann doch alles irgndwie weniger Beeindruckend, als ich dachte. Speziell aus den Flug- und Kampfszenen hätte man mit dem 3D-Effekt viel mehr rausholen können. Der Film ist nach wie vor IMHO ein heisser Anwärter auf den Oscar für Special-Effects/CGI, einfach nur beeindruckend. Aber den Aufpreis für 3D muss man glaub ich nicht mitmachen. Ohne 3D sieht Pandora genauso Fantastisch aus, und als bonus kann man da sogar alles Scharf sehen, und nicht nur das, was die Kamera grade für Wichtig hält und in 3D hervorhebt (Ja, ich guck mir gerne die kleinen Details im Hintergrund an, und das fällt mir in 3D irgendwie schwer...)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Imago am 4.01.2010 | 18:15
Zitat
Ich hab bei dem Film gedacht: Oh, wie Blue Planet, nur mit Dschungel anstatt Wasser...   Cheesy
Ging mir genauso. ^^

Allgemein hübsche Welt von der ich gerne mehr mitbekommen hätte, sie haben mir den Gasriesenmond geklaut *grummel* und mir nicht erklärt wie sie die gebundene Rotation überlistet haben.
Kein Ort für LSD. Oder gerade? ^^
Überhaupt mehr Hintergrund ... was geht auf der Erde ab, was ist das für ein Konzern... was haben die Wissenschaftler vorher gemacht. Wozu benutzt man die "Avatare" sonst noch? Geht das auch mit Menschen?
Ich mochte die Folienbildschirme und die auf Gesten reagierenden Interfaces. Und wer Exosuits einbaut hat mein Herz ja sowieso meistens erobert. :)

3D fand ich enttäuschend, gegen Ende merkt man den Effekt aufgrund von Gewöhnung oder so nicht mehr.

Story ... naja, dazu ist alles gesagt. Was mich daran als einziges wirklich angekotzt hat war der altbekannte Auserwähltentopos mitsamt Prophezeiung. Das ist eigentlich schon mittlerweile mein privates Kriterium für schlechte bzw einfallslose Phantastik.
Die Navi (oder so) waren mir zu sehr "tumbe (edle) Wilde - Klischee".
Sonst an sich ganz nett.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Edorian am 4.01.2010 | 18:23
Ich war am Wochenende mit Kumpel in der 2D-Variante. Kurzes Fazit (keine Sorge, nichts Überraschendes ;)):
- die Grafik war wirklich schön anzusehen. Eine sehr erfreuliche Tour auf einem imaginären Planeten!
- die Geschichte ist lahm bzw. so dermaßen vorhersehbar und bar jeder Überraschung, dass es fast leid tut. Aus der Idee hätte man durchaus mehr machen können als ständig die Moralkeule zu schwingen.  ::)
- die Charaktere folgen brav den üblichen Klischees, keiner tut etwas Unerwartetes. Schade, die zweite. Ein paar Wendungen hätten dem Film wirklich gut getan.
- Unoptanium!!!  :D :D :D Ja nee, is klar! Definitiv die lustigste Szene für mich  :d

Ein weiteres Mal muss ich den Film nicht sehen, auch wenn ich mich nett unterhalten gefühlt habe. Nur bittebittebitte keine Fortsetzung drehen! Und wenn, dann bitteuswusf. mit einem erwachsenerem Drehbuch...

P.S.: Thundersmurfs ist ja mal einfach genial!!! ~;D Selten so gelacht am Bildschirm  :d
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Medizinmann am 4.01.2010 | 18:34
keiner tut etwas Unerwartetes.
Ooooch ,fand ich schon ;)

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Aber Unobtainium ist wirklich der Brüller,Stimmt :D

HokaHey
Medizinmann
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 4.01.2010 | 19:33
Zitat von: Imago
Allgemein hübsche Welt von der ich gerne mehr mitbekommen hätte, sie haben mir den Gasriesenmond geklaut *grummel* und mir nicht erklärt wie sie die gebundene Rotation überlistet haben.
Ich denke eher Pandora war der Mond.
Aber mit den fliegenden Inseln, von denen lediglich das Wasser herunterzufallen scheint, hattest du keine Probleme :D ?

Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Imago am 4.01.2010 | 21:36
Zitat
Ich denke eher Pandora war der Mond.
Ja eben. Ich hatte sowas mal als Weltenbauprojekt (bewohnten Gasriesenmond mit erdähnlichem Bla) und hab mir über Wochen den Kopf zerbrochen wie das physikalisch korrekt ablaufen soll. Jetzt denke ich mir auch ... scheiß drauf, isso. ^^

Zitat
Aber mit den fliegenden Inseln, von denen lediglich das Wasser herunterzufallen scheint, hattest du keine Probleme
Wenn sie mir nicht gerade auf den Kopf fallen... ^^
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Mr Grudenko am 4.01.2010 | 21:50
Aber Unobtainium ist wirklich der Brüller,Stimmt :D

Allerdings auch "ausgeborgt": http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/Unobtainium
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Yerho am 4.01.2010 | 21:52
Jetzt denke ich mir auch ... scheiß drauf, isso. ^^

"Isso" ist eine Abkürzung und bedeutet "Ich schrei' sonst!" ;D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Imago am 5.01.2010 | 00:55
Passt auch. ^^
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 5.01.2010 | 01:26
Ich schliess mich dem positiven Urteil des edlen Baldur an.

Ein kleiner Tipp aber noch auf den Weg:
Schaut ihn nicht mit Untertiteln!
Ich bin den Deal eingegangen, um ihn auf Englisch sehen zu können.
Aber die Schrift in 3D ist vor allem am Anfang des Films total irritierend.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Callisto am 5.01.2010 | 01:27
Ich schliess mich dem positiven Urteil des edlen Baldur an

Aber du mochtest ja auch Twilight  >;D Ich schau mir den mal an. Wenn er im Fernsehen gelaufen ist oder so.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Psycho-Dad am 5.01.2010 | 01:29
Ich schau mir den mal an. Wenn er im Fernsehen gelaufen ist oder so.

Ganz ehrlich:
Davon würd ich abraten. DEN Film sollte man im Kino gesehen haben, der gehört auf die größtmögliche Leinwand, die du Auftreiben kannst. Auf einer kleinen Flimmerkiste kommt das ganze mit Garantie nicht so genial rüber.  :)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Callisto am 5.01.2010 | 01:40
Aber es sind nur schöne Bilder und sonst nix. Dafür geb ich kein Kinogeld aus. Gute Story plus eindrucksvolle Bilder = Phänomenales Kino. Aber das? Mäh!
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: bolverk am 5.01.2010 | 02:51
Nur bittebittebitte keine Fortsetzung drehen!
Bei dem Kassenerfolg? Das gibt natürlich eine Trilogie in 4 Teilen (der letzte wird zweigeteilt, weil die Story so komplex ist). ;D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Edler Baldur am 5.01.2010 | 03:46
Kann mich Psycho-Dad anschließen, eine tolle Story kann ich überall genießen, aber gute Grafik nur auf einem guten Fernseher/Kino. Ich habe auch "Unser Planet" im Kino gesehen und dann die DVD-Serie dazu zu Hause. Der Unterschied ist wirklich gewaltig, wenn man keinen guten Fernseher/Soundsystem hat.

Wenn du dies allerdings besitzen solltest :) nur zu.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Callisto am 5.01.2010 | 03:53
Ich bin einfach anspruchsvoller geworden und geh nur noch ins Kino wenn ich großartiges erwarte. Gute Story mit tollen Bildern. Gute Story und durchschnittlicher Filmkunst gugg ich genauso zuhause wie tolle Bilder und schlechte Story. Wäre der Plot wenigstens mittelmäßig ... aber leider erwarte ich schlimmstes. Naja, ich muss mal mein Konzeptpapier beenden.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Psycho-Dad am 5.01.2010 | 04:48
Mir die Bilder dieses Filmes auf einem TV-Schirm vorzustellen tut mir in der Seele weh...  :'( (http://www.youtube.com/watch?v=FM3dvYRaKGE)

Avatar ist mMn. ein KINO-FILM, den man mit einer Jumbo-Ladung gesalzenem Popcorn, 1,5l-Cola-Becher und 3 guten Freunden auf einer Projektionsfläche nicht unter 5 x 5 Meter ansehen muss.

Bei dem Kassenerfolg? Das gibt natürlich eine Trilogie in 4 Teilen (der letzte wird zweigeteilt, weil die Story so komplex ist). ;D
*hust* (http://www.digitaleleinwand.de/2009/11/27/avatar-sam-worthington-bestaetigt-trilogie/)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Callisto am 5.01.2010 | 04:50
Mit mieser Story macht er mir dann immer noch keinen Spass :P
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Ein am 5.01.2010 | 08:05
Da geht's nicht um Spaß. Die unterbewusste Suggestion dich als kommerziell gefügiges Individuum in unsere Gesellschaft einzufügen, funktioniert nur, wenn du das auf einer großen Leinwand siehst.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Mr Grudenko am 5.01.2010 | 08:29
Aber du mochtest ja auch Twilight  >;D Ich schau mir den mal an. Wenn er im Fernsehen gelaufen ist oder so.

Lies lieber drüber, macht mehr Spaß  >;D : http://www.agonybooth.com/recaps/Twilight_2008.aspx
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 5.01.2010 | 08:52
Aber du mochtest ja auch Twilight  >;D Ich schau mir den mal an. Wenn er im Fernsehen gelaufen ist oder so.


Twilight war gut genug, ihn mir online von vorn bis hinten anzusehn.

Avatar ist jeden 3D Kino-Penny wert.

Ehrlich gesagt kann ich die Kritik an Story oder sonstwas nicht verstehen.
Ich käm garnicht auf die Idee, etwas das so eine runde Sache ist, in Einzelteile zu zerlegen.

Für mich war es eine wunderbare Geschichte bestmöglichst erzählt.
Auch ohne 3D hätte er mir gefallen.
Aber jetzt würd ich nicht mehr drauf verzichten wollen.

Ich weiss nicht, wie das bei euch ist, aber 3D zieht mich immer voll rein.
Meine Nackenmuskeln machen alle rasanteren Bewegungen mit.


Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Xemides am 5.01.2010 | 09:26
Einen Film mit phänomenalen Bildern und mäßiger Storie im Fernsehen anschauen ? Das wäre dann wirklich verschenkte Zeit.

Umgekehrt mache ich das auch, "normale" Filme mit guter Story auf DVD schauen, aber so herum?

Das ist so, als wenn ich mir die Rocky Horror Picture Show zu hause anschaue, dann ist der Film auch lahm.

Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Medizinmann am 5.01.2010 | 09:58

Das ist so, als wenn ich mir die Rocky Horror Picture Show zu hause anschaue, dann ist der Film auch lahm.
Weil der Film vom Mitmachen des Publikums lebt (Ich hab nach 30 x aufgehört zu zählen,wie Oft Ich drin war , +2 x im Theater) :D

mit Tanz(in Strapsen ) zu
"Don't Dream it, Be It"
Medizinmann
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 5.01.2010 | 11:24
mit Tanz(in Strapsen )

Beweise!!!
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Yerho am 5.01.2010 | 11:36
Beweise!!!

Ähem ... Mir würde es reichen, wenn Du die Beweise sichtest und mir dann versicherst, dass sie Beweiskraft bzgl. der Aussage haben. ;D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Edorian am 5.01.2010 | 11:52
@Medizinmann: Bezüglich "Überraschungen": das kennen wir aus Film und Spiel zur Genüge. Es wurde lediglich der Helm mit dem Transfer und der Scharfschütze mit dem daraus resultierenden Tod getauscht, d.h. einer (der nach Möglichkeit nicht ganz so wichtig ist) geht hops, um zu zeigen wie gefährlich die Nummer ist! 8] Immer wieder gern gesehen, aber eine Überraschung wäre in diesem Falle nur das doch recht initeressante Outfit gewesen. Wenn man das mit Michelle Rodriguez kombiniert hätte... Hui!

@ Fortsetzung: Das ist eigentlich der Hauptpunkt meines Ärgers! Sicher, ohne jeden Zweifel und so unausweichlich wie die nächste Castingshow wird "Avatar" ein Kassenschlager! Und genau darum bekommen wir noch mehr PG12A Filme vorgesetzt, die alle total toll aussehen, die für jeden ein bißchen dabei haben und möglichst keine unangenehmen Themen auswalzen. Dazu noch ordentlich Hype um den jeweiligen Film und schon rennen alle wie geistig umnachtet ins Kino  >:(
Ich gönne jedem mit Freuden seinen Spaß an Filmen, ob die mir nun gefallen oder nicht, aber ein wenig mehr Anspruch darf es ab und an doch noch sein! Sonst bekommen wir:
- Terminator 5: zeigt den Konflikt zwischen dem "neuen" John Connor und seiner Frau komplett mit Gewissensbissen und Schuldkomplexen, dazu noch ein wenig "Hirnaus" Action für die ganze Familie und zum Schluss wird uns eingebläut, dass die wahre Erfüllung in der intakten Vorzeigefamilie liegt. Vielleicht gibt's noch ein weiteres Baby, dann damit ist bekanntlich alles wieder im Reinen  :puke:
- Resident Evil 4 (der schon im nächsten Jahr droht): Alice macht irgendwas "Obercooles", posed rum, rasselt Oneliner runter und es gibt ordentlich Action. Geschichte? Pfft, wer will denn noch beim Sehen nachdenken?! Sowas...
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Medizinmann am 5.01.2010 | 11:53
Beweise!!!

A) gabs damals keine Fotographien
B) waren die Strapse unter der Hose,also nur für wenige Sekunden zu sehen ("I've got to....Keep Controhhl")
C) Bin Ich mir nicht sicher ob Du es wirklich sehen willst
Sonst war Ich ab & zu als Eddie unterwegs (Hey Meatloaf war/ist toll!!) und da is' sich nix mit Strapsen  !

der den Timewarp tanzt
Medizinmann
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 5.01.2010 | 12:32
C) Bin Ich mir nicht sicher ob Du es wirklich sehen willst

Naja, ich bin hart im Nehmen  8)
Hab schon in viele Abgründe geblickt  :D

Aber wenn du jetzt einen "Jump to the left" oder "right"  machen willst, kann ich das schon verstehen  ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: bolverk am 5.01.2010 | 12:44
*hust* (http://www.digitaleleinwand.de/2009/11/27/avatar-sam-worthington-bestaetigt-trilogie/)
Aha. Habs mir doch gedacht...
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Bluerps am 12.01.2010 | 10:05
Ich hab ihn gestern gesehen und fand ihn toll. Die Handlung allein gewinnt keinen Blumentopf, aber sie reicht aus um den Film zu tragen. Die Dialoge in der ersten Hälfte des Films sind stellenweise etwas albern, aber das verliert sich gegen später. Die Charaktere sind gut genug, das einem nicht egal ist, was mit ihnen passiert und gegen Ende reisst einen der Film richtig mit. Die Endschlacht hat ein bisschen viel Drama, ist aber ansonsten die geilste Actionszene die es seit langem gab.

Visuell ist der Film natürlich sehr beeindruckend. Das war der zweite 3D-Film den ich bisher gesehen hab und hier wird wirklich sehr schön gebrauch von der Technologie gemacht. Ich denke aber, wenn man nicht gerade eine CGI-Abneigung hat, kann man den auch ohne 3D geniessen, wenn auch weniger.

Mit der Shutterbrille hatte ich keine Schwierigkeiten, obwohl ich eine gewöhnliche Brille mit recht dicken Gläsern aufhabe. Ich dachte, ich kriege nach einer Stunde Kopfschmerzen, aber das war nur etwas Schmerz in der Muskulatur eines Auges (ich bin stark unterschiedlich kurzsichtig und ich nehme an das hängt damit zusammen) und der verging nach einer Weile wieder.


Bluerps
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 12.01.2010 | 18:49
"Der Film war toll und die Schmerzen waren auszuhalten".

Unterhaltungsansprüche im Wandel der Zeit ;D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Mr Grudenko am 14.01.2010 | 08:26
Cameron wehrt sich gegen den Vorwurf Ideen von den Brüdern Strugazki geklaut zu haben:

http://www.guardian.co.uk/film/2010/jan/13/james-cameron-avatar-plagarism-claim
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Timberwere am 14.01.2010 | 09:16
http://failblog.files.wordpress.com/2010/01/epic-fail-avatar-plot-fail.jpg

Eine recht amüsante Besprechung von Disneys Pocahontas Avatar.
(Und ich mochte Avatar trotzdem. :))
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Yerho am 14.01.2010 | 09:47
Cameron wehrt sich gegen den Vorwurf Ideen von den Brüdern Strugazki geklaut zu haben:

http://www.guardian.co.uk/film/2010/jan/13/james-cameron-avatar-plagarism-claim

Ja, die Übereinstimmungen sind frappierend, das ist mir schon aufgefallen, nachdem die ersten Infos zum Films durchgesickert sind.

Aber andererseits hat wohl jeder, der Szenarien für Romane und/oder Rollenspiele erschafft schon einmal verblüfft festgestellt, dass etwas, was man für originell und nie dagewesen empfunden hat, tatsächlich doch schon mal dagewesen ist, und manchmal sogar in kleinen Details übereinstimmend. Das liegt meines Erachtens ganz einfach daran, dass die realweltlichen Ursprünge, aus denen man seine Inspirationen bezieht, für alle Menschen die gleichen sind - sogar über Kulturkreise hinweg. Der Planetenname Pandora ist naheliegend für eine Welt, bei der man nicht weiß, was rauskommt, wenn man sie "aufmacht", und selbst der Name Nave/Na'Vi als Verballhornung für native Bewohner einer Umgebung basiert auf den gleichen lateinischen Wurzeln. Und dass vor Leben überquellende Welten/Reiche meist dichte Urwälder sind, ist schon seit der Archaik eine Art Darstellungskonvention.

Wobei, eventuell hat James Cameron trotzdem plagiiert, bewusst oder unterbewusst (wenn er die Romane als Jugendlicher mal gelesen und das vergessen haben sollte). Sei's drum. Sich dreist voneinander zu bedienen, gehört unter Märchenerzählern quasi zum guten Ton, damals wie heute. Zudem lebt der Film seine Originalität ohnehin eher aus der Visualisierung.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 14.01.2010 | 18:01
Es kann wirklich daran liegen, daß die Story einfach einfallslos ist und schon 1000mal da war (und damit unterbewusst). Da ist es wirklich jemandem nicht peinlich gegen AVATAR ein Plagiatsvorwurf zu bringen ?!  ~;P

ich dachte ja, Cameron hätte von Karl May geklaut.  ::)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Smendrik am 14.01.2010 | 18:24
Mir ist eigentlich im ersten Moment eher Ferngully eingefallen ;D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Lyonesse am 14.01.2010 | 19:02
Wurden diese Romane der russischen Autorenbrüder überhaupt in den Staaten verlegt? Aber wie man's dreht und wendet, etwas peinlich ist das schon für Cameron.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Yerho am 14.01.2010 | 19:30
Wurden diese Romane der russischen Autorenbrüder überhaupt in den Staaten verlegt?

Meines Wissens durchaus. Russische Literatur war gerade in den fraglichen Jahrzehnten, also nach Ende der Hexenjagd auf (vermeintliche) Kommunisten in den USA mächtig angesagt, und Science Fiction sowieso. Und was Literaturexporte anging, war die UDSSR nie zurückhaltend, wie im Grunde der ganze Ostblock nicht - was die Zensur erfolgreich durchlaufen hatte, wurde als tendenziell geeignet gesehen, sich kulturschaffend zu präsentieren, ggf. den Klassenfeind zu bekehren oder wenigstens Devisen einzufahren.

Spätestens nach 1990 gab es auch einen regelrechten Sturm auf alles, was vorher nicht oder nur in geringer Auflage im Ausland erschienen war. Da wurden sogar Titel hochgejubelt, die vorher sogar im Ostblock - trotz knapper Auflagen - in den Regalen liegen geblieben waren, weil niemand den Plunder lesen wollte. Für Erfolgsgeschichten galt das natürlich um so mehr.

Und: Konzepte wandern schneller als ganze Romane. Da muss nur jemand erzählen, was er gelesen hat, und in einem kreativem Kopf entsteht ein Plagiat. Wobei ich "Plagiat" noch nicht einmal in jedem Fall als negativ vorbelastet sehe.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: MadMalik am 19.01.2010 | 13:34
Pffffffffffff (http://kuvaton.com/kuvei/pocahontas_avatar.jpg)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Karl Lauer am 19.01.2010 | 13:45
http://random-domain.com/comics/comics/00000041.jpg

http://random-domain.com/comics/comics/00000042.jpg
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Yerho am 19.01.2010 | 14:41
http://random-domain.com/comics/comics/00000042.jpg

Nett. Ich vermute aber, 'ne knapp drei Meter große Na'vi-Mieze wäre sogar für Commander Sheppard ein wenig heftig ... ;D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Mr Grudenko am 19.01.2010 | 15:55
Nett. Ich vermute aber, 'ne knapp drei Meter große Na'vi-Mieze wäre sogar für Commander Sheppard ein wenig heftig

Ich glaube, ich verkneife mir jetzt einen "Man(n) wächst an seinen Herausforderungen"-Spruch  ~;D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 19.01.2010 | 16:06
Ich glaube, ich verkneife mir jetzt einen "Man(n) wächst an seinen Herausforderungen"-Spruch  ~;D
Och, jeder weis doch: "The Avatars were made for porn." unter legt mit der Musik von "Do you wanna date my Avatar" ~;D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Karl Lauer am 19.01.2010 | 16:06
Na'vi-Mieze
Ich bevorzuge ja "Kilrathi Schlumpf"
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Yerho am 19.01.2010 | 17:10
Ich glaube, ich verkneife mir jetzt einen "Man(n) wächst an seinen Herausforderungen"-Spruch  ~;D

Nicht, wenn sie sich dabei wie ein Erdkröten-Männchen fühlen. 8]

Ähem, zurück zum Thema. Ach, verflixt, das gehört ja zum Thema ... :-[
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 19.01.2010 | 17:29
Nicht, wenn sie sich dabei wie ein Erdkröten-Männchen fühlen. 8]
Du kennst den Witz mit dem Affen, dem Elephanten und der Kokusnuss?

Zitat
Ähem, zurück zum Thema. Ach, verflixt, das gehört ja zum Thema ... :-[
Na'vis sind gross, Shepard braeuchte einen grossen ... und eh der Film ist auch gross.
Und erfolgreich :)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 19.01.2010 | 17:46
wers shepard? kenne jetzt einige.

Avatar hat den Golden Globe für die beste Regie und beste Drama (glaube ich) bekommen. Die Realität ist mal wieder eine Karikatur ihrer selbst :)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 19.01.2010 | 17:57
wers shepard? kenne jetzt einige.
Mass Effect

Zitat
Avatar hat den Golden Globe für die beste Regie und beste Drama (glaube ich) bekommen. Die Realität ist mal wieder eine Karikatur ihrer selbst :)
Jop, hat er.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Yerho am 19.01.2010 | 20:42
Du kennst den Witz mit dem Affen, dem Elephanten und der Kokusnuss?

Nein, aber mein Kopfkino fängt bereits an zu arbeiten ... Leider. :gasmaskerly:

Zitat
Na'vis sind gross, Shepard braeuchte einen grossen ... und eh der Film ist auch gross.

[furry modus]
Nun ja, die Na'vi sind ja nicht sonderlich massig, sondern nur sehr hochgewachen. Das schränkt lediglich die Auswahl der Stellungen etwas ein. :P
[/furry modus]

So, jetzt reicht's aber damit. ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Xemides am 19.01.2010 | 20:56
Ich denke bei Shepard an Stargate Atlantis.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Yerho am 19.01.2010 | 21:17
Ich denke bei Shepard an Stargate Atlantis.

Der war auch hinter jeder Frau her, egal von welchem Planeten sie kam. Nur dass es im Stargate-Universum praktisch nur Menschenfrauen gibt ...
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 19.01.2010 | 22:22
@Xemides: Dito  :d
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Bluerps am 19.01.2010 | 23:45
Der Comic kriegt auf jeden Fall mal einen Bonuspunkt für Samus Aran. ;D
Aber Shepard (der aus Stargate schreibt sich Sheppard) ist aus Mass Effect, weil das Spiel berühmt dafür ist, das man da mit einer blauhäutigen Alienfrau schlafen kann.


Bluerps
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Xemides am 20.01.2010 | 08:52
Nur blöd wenn man das Spiel nicht kennt, dann entgeht einem die Pointe.

Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Yerho am 20.01.2010 | 17:19
Der Comic kriegt auf jeden Fall mal einen Bonuspunkt für Samus Aran. ;D

Ja, das Mädel hat sich sehr gemausert, wenn man bedenkt, das sie ihre Karriere als ein eher unerotischer Pixelhaufen angefangen hat. ;D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 20.01.2010 | 17:48
Ja, und etwas anderes überhaupt nicht nötig hatte ::)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Heinzelgaenger am 25.01.2010 | 22:58
WOW!

Was für ein Film.
Kann man nur mit den alten Star Wars vergleichen. Wer auf Fantasy steht, MUSS in den Film - und zwar unbedingt im 3D Kino seiner Wahl.

Allen Unkenrufen zum Trotz, der Film ist, Technik hin oder her, super gemacht (Schnitt, Einstellungen, Tempo, Musik, Story etc). Einzig die Dialoge sind teilweise dümmlich. Man muss sich halt früh damit abfinden, dass der Protagonist eher unterbelichtet ist.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 26.01.2010 | 06:58
Soviel redet der doch garnicht... also auf Englisch klangs in Ordnung.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Bluerps am 26.01.2010 | 09:47
Zumal Luke Skywalker jetzt auch nicht so helle war. ;)


Bluerps
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 26.01.2010 | 16:48
Zumal Luke Skywalker jetzt auch nicht so helle war. ;)

Zustimmung!
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Heinzelgaenger am 26.01.2010 | 19:21
Yep

Und auch interessant.
Das wichtigste Epos des 20sten, neben dem Herrn der Ringe - und der Held ist ein Dümmling.
Avatar hat das Zeug, da nachzusetzen wo Matrix versagt hat und mit Teil 2+3 dauerhaft Spuren zu hinterlassen. Und sowohl in SW als in Avatar ist es wichtiger, auf seinen Bauch zu hören als vernünftige Entscheidungen zu treffen.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 26.01.2010 | 19:50
Also Matrix hat nicht nur Spuren hinterlassen, sondern Genrekonventionen gesetzt oder aufleben lassen !!
(Teil2+3 hat es dafür allerdings nicht gebraucht).

Avatar wird da nicht viel Hinterlassen ausser "he, schöne Graphik".
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Callisto am 26.01.2010 | 19:59
Avatar wird da nicht viel Hinterlassen ausser "he, schöne Graphik".

Rein technisch wirds für die Filmemacher interessant bleiben.

Aber warte mal auf Teil 2 und 3 :)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Medizinmann am 26.01.2010 | 21:35
Also Matrix hat nicht nur Spuren hinterlassen, sondern Genrekonventionen gesetzt oder aufleben lassen !!
(Teil2+3 hat es dafür allerdings nicht gebraucht).

Avatar wird da nicht viel Hinterlassen ausser "he, schöne Graphik".

Glaub ich nicht
 
Nein, der Film ist (wenn die Infos stimmen ) der erfolgreichste aller Zeiten und er bewegt die Leute
(warum gibts denn sonst die Avatards )
Matrix war damals Toll (Teil 1 voll und 2 zur Hälfte, Teil 3 stinkt)
davor war ....Aliens (1 und 2 !! ) das was Spuren hinterlassen hat
Nach Matrix der HdR und jetzt eben Avatar

mit flexiblem Tanz
Medizinmann
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 26.01.2010 | 21:56
Er bewegt die Leute? Und das machen die an den Einnahmen fest? Ich habe dafür auch bezahlt und wollte die blauen Viecher tot sehen (zur Unterhaltung, nicht weil es mich bewegte, mir wars egal, was mit wem passierte). Genauso wie Leonardo in Titanic, und der ist auch der erfolgreichste Film (was ich nie verstanden habe, das Marketing dazu damals war lediglich göttlich).

Nein, imho bewegt er sie nicht mehr als ein Leibhaftiger Godzilla oder ein Autounfall oder ein Erdbeben. Das ist nur was zum Staunen und Glotzen.
Klar redet man auch in ein paar Jahren davon, aber irgendwann gibts was tolleres.

Das zeichnet ja Evergreens aus, das kommt nie wieder was Tolleres, Nur komplett "Neueres", also Anderes.
Daher wird es unter Garantie einen Avatarlike Film geben, der toller sein wird (wobei ich die Trilogie als Einheit betrachten werde).

Ich meine, er hat inhaltlich oder stilistisch doch gar nichts Neues aufgestellt. Das, was man dort sieht, kennen die meisten Leute mittlerweile schon lange aus Computerspielen. Avatar bringts nur auf die Leinwand.
Aber er ist ja nicht per se schlecht. Die bunten Bildchen kann man auf jeden Fall mal gesehen haben.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Bluerps am 26.01.2010 | 22:43
Das wichtigste Epos des 20sten, neben dem Herrn der Ringe - und der Held ist ein Dümmling.
Intelligenz ist halt nicht unbedingt das entscheidende Merkmal, das einen Helden sympathisch machen kann. Alleine wäre sie sogar nichtmal ausreichend, denke ich. Nimm den guten Dr. Jones - den mag man auch nicht, weil er soviel über alte Kulturen weiß. Oder die ganzen Kassandra-Wissenschaftler in Katastrophenfilmen, die man eigentlich auch erst mag, wenn sie mitten in der Zerstörung stecken, die sie selbst vorausgesagt haben.


Bluerps
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Heinzelgaenger am 26.01.2010 | 22:46
Regelrechte neuartige Geschichten erfinden wird ja auch zunehmend schwer;)
Den Nerv der Zeit treffen zu einem zeitlosen Thema ist schon eher das was ein Autor sich wünscht.
 
Star Wars ist zwar teilweise dreist geklaut gewesen, hat aber genau das geschafft; eine Heldengeschichte mit der Wucht eines Mythos innerhalb kürzester Zeit zu etablieren.

Ob Aliens das zeug zum Mythos hat, bezweifele ich ehrlich gesagt. (trotzdem ein absolut masstäbe setzender, fantastischer Film)

Matrix hat im ersten Teil alles richtig gemacht, das Lebensgefühl treffen, eine Art Erlöser aufzubauen, das digitale Zeitalter zu verarbeiten usw.
Teil 2+3 sind blosse Actionreisser mit schrecklichen Dialogen. Der Streifen nahm sich zu ernst und agierte viel zu plump auf der metaphysischen Ebene. Die dann im Endeffekt keine mehr war.

Herr der Ringe ist DAS High Fantasy Epos, nicht zuletzt durch Jackson.
Ein Standard für Elfen, Zwerge und Orks wurde de facto festgelegt.

Mit Avatar wirds jetzt interessant;
Der Film spielt geschickt mit den Mythen vom Paradies und von Menschenhand zerstörter Lebensgrundlage, paart das aber visionär, in dem beides in die Zukunft verlegt und mit dauernder Wirtschaftskrise, Konzernherrschaft und Umweltzerstörung verquickt wird. Dazu eine Prise Identitätskrise (immer gut) uns nat. Konflikt gut<>böse.
Zeitlose Themen und Schauplätze, aber irgendwie auch aktuell oder halbwegs vorstellbar, obwohl die Produktion auf Eskapismus pur setzt. Und das wiederum macht sie so gut, dass es anscheinend einen Trend gibt, dass Leute freimütig von einer gewissen Nach-dem-Film-Depression erzählen.

Für RPGler ist eine Art perfekter Elfenwald ein alter Hut.
Cameron hat ihn aber vom tolkienschen, perfekt bewirtschafteten Luxus-Forstgut befreit und ihn mehr dem Archetypus des perfekten Idylls mit edlen, spirituell überlegenen Wilden angenähert.
Die meisten Menschen haben das so noch nie rezipiert, und auch die Fantasyfans habens noch nie so intravenös goutieren können.

Wenn Cameron die nächsten Teile nicht verkackt, könnte er Lucas an Breitenwirkung sogar überholen, wenn auch nicht an Reichtum.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Heinzelgaenger am 26.01.2010 | 22:51
Intelligenz ist halt nicht unbedingt das entscheidende Merkmal, das einen Helden sympathisch machen kann. Alleine wäre sie sogar nichtmal ausreichend, denke ich. Nimm den guten Dr. Jones - den mag man auch nicht, weil er soviel über alte Kulturen weiß. Oder die ganzen Kassandra-Wissenschaftler in Katastrophenfilmen, die man eigentlich auch erst mag, wenn sie mitten in der Zerstörung stecken, die sie selbst vorausgesagt haben.
Bluerps
Stimmt .
Vermutlich wollte ich eher ausdrücken, dass seine Zeilen manchmal nur Grunzer oder Hollywoodsche Drei-Zeilen-Machokraftspruch-Dialoge sind.
(Was jetzt? - Spring! -Oh Scheisse!)

Muss ihn mal im Original sehen.

Aber die Szene wo er vor den Omoticaya spricht fand ich dann um so besser.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Bluerps am 26.01.2010 | 23:03
Naja, im Orignal wird der Charakter auch nicht cleverer sein. ;)

Reden halten können solche Charaktere aber so gut wie immer, das stimmt. :D


Bluerps
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Karl Lauer am 27.01.2010 | 08:49
*SCNR*

(http://www.dramaking.de/wp-content/uploads/2009/02/trilogy-meter.jpg)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Medizinmann am 27.01.2010 | 09:21
Er bewegt die Leute? Und das machen die an den Einnahmen fest?
Wie kommst Du denn darauf ?....obwohl ,wenn soviele sich den Film anschauen ,müssen die ihn ja mögen,sonst würden sie nicht reingehen

Nö, Ich mache das an der wachsenden Fangemeinde fest (was meinst Du ,warum Ich die Avatards erwähne ??)

@Karl
 cooler Trilogymeter, wo hast Du den her ?

JahtaHey
Medizinmann
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 27.01.2010 | 09:37
Wie kommst Du denn darauf ?....obwohl ,wenn soviele sich den Film anschauen ,müssen die ihn ja mögen,sonst würden sie nicht reingehen
Man weiß doch nicht davor ob man den Film gut findet oder mögen wird?
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Karl Lauer am 27.01.2010 | 09:41
@Medi Zini
Google ist Dein Freund
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Medizinmann am 27.01.2010 | 10:31
Man weiß doch nicht davor ob man den Film gut findet oder mögen wird?
Aber jetzt nach Wochen sollte man es schon wissen.Wenn er ein Flopp wäre und nicht interessant würden die Leute nicht mehr rein gehen,tun Sie aber


ach und nochwas
http://blogs.wsj.com/chinarealtime/2010/01/25/avatar-inspires-new-name-for-a-chinese-mountain/

Sowas gäbe es (ImO) Nicht wenn der Film nicht "Inspiring" wäre

@Karl
Ich bin kein Wuzlon   :P
und ob Google wirklich mein Freund ist...Fragen wir mal die Chinesen ;)

HeyaHeyaHeyaJe
Medizinmann
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 27.01.2010 | 10:36
Aber jetzt nach Wochen sollte man es schon wissen.Wenn er ein Flopp wäre und nicht interessant würden die Leute nicht mehr rein gehen,tun Sie aber
Nur wenn sie das zweite mal rein gehen.
Ich mein ich habe Public Enemies auch in der x'ten Woche gesehen und fand ihn ziemlich muellig, ebenso wie Sweeny Todd,..

Zitat
und ob Google wirklich mein Freund ist...Fragen wir mal die Chinesen ;)
Da darf der Film doch gar net laufen weil die Na'vi so herum revoluzzen.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Medizinmann am 27.01.2010 | 10:41
Da darf der Film doch gar net laufen weil die Na'vi so herum revoluzzen.

Der nächste Punkt. Die Chinesische Regierung lässt Ihn nur noch in auserwählten Kinos laufen und sie wollen Ihn vorzeitig absetzen
A) weil er die Chinesen an die Vertreibung erinnert,die sie erleiden,weil grosse Landfirmen den armen Bauern  vertreibt und die regierung nicht will,das sich die Landbevölkerung auflehnt
B) weil der Film so erfolgreich ist,das die heimische Filmindustrie keine "Sonne mehr sieht"

wieder ein Punkt der besagt,das der Film beliebt ist

HouHouka
Medizinmann
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 27.01.2010 | 10:48
A) weil er die Chinesen an die Vertreibung erinnert,die sie erleiden,weil grosse Landfirmen den armen Bauern  vertreibt und die regierung nicht will,das sich die Landbevölkerung auflehnt
Das Glaube ich ja auch.

Zitat
B) weil der Film so erfolgreich ist,das die heimische Filmindustrie keine "Sonne mehr sieht"
Das aber nicht.
Dafuer ist die zu gross. Wegen Avatar geht ja auch net in Bollywood die Sonne unter ^^;
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Bluerps am 27.01.2010 | 10:56
*SCNR*

[trilogy-meter.jpg]
Versteh ich grade nicht, was zeigt das? Zuschauer? wtf?


Bluerps
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 27.01.2010 | 11:12
Versteh ich grade nicht, was zeigt das? Zuschauer? wtf?
Wertigkeit, denk ich,..
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Medizinmann am 27.01.2010 | 11:21
Das Glaube ich ja auch.
Das aber nicht.
Dafuer ist die zu gross. Wegen Avatar geht ja auch net in Bollywood die Sonne unter ^^;
ist keine Glaubensfrage  :) sondern einfach nur das wiedergegeben ,was Ich gelesen hab (ohne Wertung)
in den Artikeln die Ich online gelesen habe ist beides Gleichberechtigter Grund,weshalb sie Avatar  ofiziell den "Hahn abdrehen"

über Bollywood bzw Indien hab Ich noch keine Zahlen oder Artikel gesehen/gelesen

mit indischem Tanz
Medizinmann
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 27.01.2010 | 20:33
@Trilogymeter: :d
Ein Blick und ich weiss sofort, was es abbildet. Ich stimme nur bei Terminator und Jurassic Park nicht ganz zu.

@Einzelgänger: etwas kleinere Brötchen tun es auch. Ich finde der Film gewinnt dem edlen Wilden im Paradies nichts neues ab (Ausser, daß er jetzt einen ekligen USB Anschluss hat).
Das haben schon zig Disneyanimationsfilme vorher (teils besser) gemacht. Und das ist nicht gerade Spartenware.

Wenn man dann durch die Inszenierung nicht mal während der großen Anfeuerungsrede vor der Endschlacht ne Gänsehaut bekommt, sondern nur gleichgültig zuguckt, dann macht der Film imho irgendwas falsch.

Zitat von: Medizinmann
Wie kommst Du denn darauf ?....obwohl ,wenn soviele sich den Film anschauen ,müssen die ihn ja mögen,sonst würden sie nicht reingehen
Nein, das ist ein Irrtum. Manche gehen auch einfach nur rein, weil sie neugierig sind, mitreden wollen, auch nach Wochen [oder Jahrzehnten, siehe Bart und den Itchy&SCratchyfilm in der Simpsonreferenzfolge), einfacher Herdentrieb, oder NACH dem Schauen erfahren, ob ein Film scheisse ist

Wie ich auf die Einnahmen komme? Weil du geschrieben hat "er bewegt die Leute, es ist der erfolreichste Film aller Zeiten". Ich hätte das getrennter lesen sollen, das stimmt.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Heinzelgaenger am 27.01.2010 | 23:09
sehr interessant was du sagst,

zunächst sagt dein älterer Post
Zitat
"Das zeichnet ja Evergreens aus, das kommt nie wieder was Tolleres, Nur komplett "Neueres", also Anderes.
Daher wird es unter Garantie einen Avatarlike Film geben, der toller sein wird (wobei ich die Trilogie als Einheit betrachten werde)."
Stimmt nicht so ganz, es reicht, wenn eine Botschaft besonders stark und zu einem pasenden Zeitpunkt kommt.
Beides zeichnet Avatar definitiv aus.
Ausserdem, fast jeder Klassiker Film hat auch eine Nachahmungswelle, schon alleine deswegen würde ja dann der Evergreen schlechter werden müssen.
Die Filme, die ich wegen ihrer Andersartigkeit schätze, werden gemeinhin vielleicht als Kultfilm , teilsweise soages als bizarrer Trash angesehen, das macht sie aber nicht per se zu Evergreens- Beipiele: Memento, Das Wunder von Macon ;
 allerhöchstens trifft das auf Blair Witch Project zu, aber der wird auch nicht wirklich als Klassiker oder Evergreen bezeichnet.

Avatar könnte aber dennoch zum Meilenstein avancieren, er macht einige Dinge exrem gut:

Sein Blick auf den edlen Wilden zwar scheint auf den ersten Blick normal, auf den zweiten Blick aber, und die meisten registrieren dass unbewusst, geht er sehr wohl ziemlich tief.
Der erwähnte USB-Stecker zB ist eine geniale Idee. Hier wird eine technologische Idee unserer Zeit biologisch verarbeitet und erklärt anschaulich , ohne viel Worte, einen Aspekt der Spiritualität der Navi.
Überhaupt die Kosmologie mit dem "borealen Netzwerk" und der enderen Verzahnung aller Lebewesen wirkt hier viel durchdachter als in anderen Pocahontas-Streifen.
Der "edle Wilde" ist hier erstmals im RECHT -ohne Kitsch. Wow.
Ausserdem hat Cameron, im Gegensatz zu allen anderen Entwürfen, eine weitere geniale Idee: das Avatar Programm mit dem behinderten Held.
Er löst damit so viele erzählerische Probleme en passant, spitzt die Dramatik viel härter und eleganter zu, kann viel symbolischer den finalen Akt inszenieren um von der drohenden Tragik schlussendlich ein "gutes Ende" zu finden, was mehr eine Lösung denn käsiges Happy End bedeutet
Das ist genial und anerkennenswert, auch wenn der Film einem nicht gefällt.

Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 28.01.2010 | 02:04
Ja, Cameron muss ein Filmgott sein.

Gut, das "Neuere" in meinem Quote war ja auch extrem interpretationsfrei gemeint. Natürlich war so gut wie Alles schonmal da. Das kann mit Neu also nicht gemeint gewesen sein. Wenn man das Vorhandene dann aber anders verpackt (Zeitgeist hast du ja schon genannt), dann wirkt das auch "Neu". Siehe z.b. Indiana Jones. Das es nun einen besseren Indy in derselben Verpackung gibt, der noch eindrücklicher ist, ist sehr unwahrscheinlich. Man könnte dasselbe aber in einer anderen (neuen) Verpackung womöglich nochmal versuchen mit ähnlichem Effekt.

Aber Avatar macht sich ja nicht mal die Mühe mit der Verpackung. Furry Fetische und Halo Sci-Fi Stil gibts schon lange. Das ist ja einfach nur 1:1 geklaut.

Aber ich sehe schon, daß du was anderes meinst, wenn du Memento erwähnst. Also wenn Avatar kein Evergreen aber ein Meilenstein wird (wobei man das auch kombinieren kann), dann allenfalls wegen der Technik, imho, nicht wegen des Inhalts. Nicht mal wegen des Designs.

Warum aber ein Evergreen durch eine amateurhafte Nachahmerwelle schlechter wird, ist mir nicht klar.

Die Gaiatheorie ist ja jetzt nicht besonder neu, und wenn du in diesem Film keinen abgrundtiefen und triefenden Ethnokitsch siehst, dann können wir uns über den Film eh nicht verständigen.
Wer schrieb das letztens?: Leute, die Avatar tief finden haben auch Windfänger auf der Veranda und Bilder mit springenden Delphinen vor einem lila Mond im Zimmer hängen.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Heinzelgaenger am 28.01.2010 | 02:24
Hmm, ich wäre der letzte, der sich Windfänger oder ähnlichen Schmarrn kauft.

Ein Filmgott ist Cameron sicherlich, da er jetzt die #1&2 der dicksten Filme gedreht hat. Das ist eine enorme Leistung.

Meine Punkte, warum Avatar eben neue Aspekte & Dimensionen ausleuchtet und eben nicht einfach wiederkäut, steht in meinem letzten post.
Und die Furrykritik versteh ich auch nicht. Die müsste dich PeterJackson ja um so mehr gefallen lassen.

Agree to disagree also.

-Nacht.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 28.01.2010 | 17:09
wie gesagt, den Titanicerfolg kann ich mir nicht erklären. Meiner Meinung nach ziemliche Grütze.

Ich finds einfach überinterpretiert, was du schreibst.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 28.01.2010 | 17:44
Stimmt nicht so ganz, es reicht, wenn eine Botschaft besonders stark und zu einem pasenden Zeitpunkt kommt.
Die Botschaft passt vom Zeitpunkt jedoch wesentlich besser in die 90ziger.
In denen es neben Klassiker auch eine ganz Welle an Filmen gab die es nach ahmten.
Da gab es Filme wie "Der mit dem Wolf tanzt", "Ferngully", "Pocahontas", "Gorilla im Nebel" und dergleichen mehr. In diesen Reigen fuegt sich Avatar ein ohne auch nur einen weiteren Aspekt zu ergaenzen. Selbst aus dem eigentlich guten Ansatz wie dem "USB-Stecker" wird nichts gemacht was in Pocahontas nicht schon an Ethno-Kitsch dagewesen waere.
Sie fuehlen sich mit der Natur und ihren Reittieren verbunden, Ende der Vorstellung / Auskostung der Moeglichkeiten.

Heisst inhaltlich ist Avatar nicht mehr als "Der mit Pocahontas im nebligen Ferngully tanzt".
Da inhaltlich die Originalitaet fehlt kann es auch keine Nachahmer geben.

Zitat
Avatar könnte aber dennoch zum Meilenstein avancieren, er macht einige Dinge exrem gut:
Avatar macht, meiner Meinung nach, genau ein Ding extrem gut:
Er gewaehrt dem Massenpublikum [das sich fuer Coraline oder Up zu alt fuehlte] das erste grosse 3D Film Erlebnis und regnet das in einem realistisch wirkenden Effektfeuerwerk ab.

Titanic ist doch auch nicht beruehmt geworden weil Cameron dem bekannten Schiffsdrama irgendeinen einen neuen Aspekt haette abgeringen koennen, sondern weil er fuer damalige Verhaeltnisse so richtig fett mit CGI klotzte.
Selbst bei Jurassic Park war "Fett! Saurier" laenger das Thema als "oh welch interessanter Klon technischer Ansatz und welche Wissenschaftskritik". Obwohl die Story eine Idee kreativer war.

Zitat
Der "edle Wilde" ist hier erstmals im RECHT -ohne Kitsch. Wow.
"Die edlen Wilden" haben und sind immer im Recht.
Seit sie von Karl May als Konzept erfunden wurden.
Von Pocahontas, Wolf taenzern, letzten Mohikanern und was sonst noch so ueber den Bildschirm flimmerte. Es gehoert zur Definition dazu. Auch das sie gewinnen. Haetten sie mal verloren, waere es etwas neueres. Wobei .. Last Samurai, verdammt.

Nu und allzulange bleibt der vermeintlich behinderte Held nicht beeintraechtigt.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 28.01.2010 | 18:44
Zustimmung.

Und im Grunde tötet Avatar ja selbst das spirituelle und magische mit seinen Wissenschaftlichen Erklärungen (USB Stecker, Nervensystem als organischer Speicher, Gaia Hypothese) relativ flächendeckend alles ab, ohne das Fragen offen bleiben (von daher finde ich auch eine Trilogie sehr überflüssig).
Das ist aber auch so eine Mode, die Avatar nur übernommen hat (so richtig ist mir das zuvor bei Underworld mit seinen biologischen Blutserklärungen aufgefallen).

naja gut, mich interessiert immer noch wie die Steininseln fliegen können, wenn selbst die Wasserfälle runterfallen und die Vögel abstürzen können. Das wäre ja mal was für eine Fortsetzung  :P
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Heinzelgaenger am 28.01.2010 | 20:40
Eine wichtige Frage bleibt schon offen.
Was passiert denn mit den Menschen und ihrem Import? Kommen die wieder und reissen den Navi richtig den A. auf? Nichts weltbewegendes, aber auch nicht weniger als nach dem '77 (?) Star Wars . Eigentlich sogar mehr, die Rebellen scheinen nicht so schwach wie die Navi.

Was genau Gaia jetzt ist, auch nicht sooo klar.

Die Steine fliegen warsch. weil da eben besagtes Mineral oder Isotop? (kein Plan) drin ist.

edit: und was mit den restlichen Menschen passiert, wäre auch interessant.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Heinzelgaenger am 28.01.2010 | 20:48
Die Botschaft passt vom Zeitpunkt jedoch wesentlich besser in die 90ziger.
In denen es neben Klassiker auch eine ganz Welle an Filmen gab die es nach ahmten.
Da gab es Filme wie "Der mit dem Wolf tanzt", "Ferngully", "Pocahontas", "Gorilla im Nebel" und dergleichen mehr. In diesen Reigen fuegt sich Avatar ein ohne auch nur einen weiteren Aspekt zu ergaenzen. Selbst aus dem eigentlich guten Ansatz wie dem "USB-Stecker" wird nichts gemacht was in Pocahontas nicht schon an Ethno-Kitsch dagewesen waere.
Sie fuehlen sich mit der Natur und ihren Reittieren verbunden, Ende der Vorstellung / Auskostung der Moeglichkeiten.
Aber hier ist es real. Sie fühlen sich nicht nur verbunden, sie sind es. Und es erstreckt sich auf viele Tiere, in beide Richtungen. Der Dschungel hat eine Bewusstein.
Heisst inhaltlich ist Avatar nicht mehr als "Der mit Pocahontas im nebligen Ferngully tanzt".
Da inhaltlich die Originalitaet fehlt kann es auch keine Nachahmer geben.
Avatar macht, meiner Meinung nach, genau ein Ding extrem gut:
Er gewaehrt dem Massenpublikum [das sich fuer Coraline oder Up zu alt fuehlte] das erste grosse 3D Film Erlebnis und regnet das in einem realistisch wirkenden Effektfeuerwerk ab.
Up war sehr cool, hat mich 3d mässig 0 umgehauen.
Avatar ist schon wegen dem interessanten Helden und dem Körpertausch wesentlich innovativer als alle anderen Pocahontas-Streifen.
Titanic ist doch auch nicht beruehmt geworden weil Cameron dem bekannten Schiffsdrama irgendeinen einen neuen Aspekt haette abgeringen koennen, sondern weil er fuer damalige Verhaeltnisse so richtig fett mit CGI klotzte.
Selbst bei Jurassic Park war "Fett! Saurier" laenger das Thema als "oh welch interessanter Klon technischer Ansatz und welche Wissenschaftskritik". Obwohl die Story eine Idee kreativer war.
"Die edlen Wilden" haben und sind immer im Recht.
Seit sie von Karl May als Konzept erfunden wurden.
Bei Karl May war es aber umgekehrt, sein Alter Ego hat alle Wilden grundsätzlich belehrt, denn die waren eher beschränkt
Von Pocahontas, Wolf taenzern, letzten Mohikanern und was sonst noch so ueber den Bildschirm flimmerte. Es gehoert zur Definition dazu. Auch das sie gewinnen. Haetten sie mal verloren, waere es etwas neueres. Wobei .. Last Samurai, verdammt.

Nu und allzulange bleibt der vermeintlich behinderte Held nicht beeintraechtigt.
Er ist bis zum Schluss ein Rollstuhlfahrer, welcher dazu die Luft nicht atmen kann. Das ist an sich interessant und bietet viel Patz für Stoff.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Bluerps am 28.01.2010 | 21:11
Ich meine gelesen zu haben, das in irgendeinem zusätzlichen Avatar-Werk (Comic, Computerspiel, ich weiß es nicht mehr) erklärt wird, das die Menschen gar keine andere Wahl haben, als nach Pandora zurückzukehren, weil das Unobtanium für irgendwas auf der Erde fürchterlich wichtig ist, und die früher oder später untergeht, ohne das Zeug.


Bluerps
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 29.01.2010 | 01:17
Aber hier ist es real. Sie fühlen sich nicht nur verbunden, sie sind es. Und es erstreckt sich auf viele Tiere, in beide Richtungen. Der Dschungel hat eine Bewusstein.
Das der Dschungel bzw. der Planet ein Bewusstsein hat kommt nur leider gar nicht rüber.
Nun und die reale Verbindungen zu der Umwelt war auch bei Indianern gegeben, die abgesehen von ihrem Glauben auf die Natur angewiesen sind.

Zitat
Up war sehr cool, hat mich 3d mässig 0 umgehauen.
Was, meiner Meinung, daran liegt das Avatar zeitweise die 3D Technik einsetzt wie man es von Erlebnis Park Attraktionen gewohnt ist. Immer mal wieder Sachen Richtung Zuschauer werfen oder ganz plakativ in den Raum stellen.
Da fand ich den eher unaufdringlichen Einsatz wie bei Up oder Coraline besser.

Zitat
Avatar ist schon wegen dem interessanten Helden und dem Körpertausch wesentlich innovativer als alle anderen Pocahontas-Streifen.
Der Held wirkte auf mich nicht interessanter als die üblichen "Weißen" die Indianern erstmal gehandicapt gegenüber treten, sich dann einleben und letztlich die Führung übernehmen.
Was gerade bei Avatar bis zum letzten Punkt das der männliche Mitkonkurrent um die Frau so ziemlich rund um gedemütigt sterben musste verfolgt wurde.

Zitat
Bei Karl May war es aber umgekehrt, sein Alter Ego hat alle Wilden grundsätzlich belehrt, denn die waren eher beschränkt
Vielleicht habe ich das falsch in Erinnerung, aber Winnetou agiert doch durch aus als Mentor für Shatterhand bzw. seinen jeweiligen weißen Freund.
Nu und Jake Scully ist am Ende auch Stammes-Boss.

Zitat
Er ist bis zum Schluss ein Rollstuhlfahrer, welcher dazu die Luft nicht atmen kann. Das ist an sich interessant und bietet viel Patz für Stoff.
Er kann ebenso wenig atmen wie auch der abdrehende Captain oder irgendein anderer Mensch dort atmen konnte. Auch das an den Rollstuhl gebunden sein handicapte ihn kaum mehr als andere die damit leben müßen als Mensch zu klein für die Größenverhältnisse zu sein.


Wegen der Forsetzung.
Naja, wenn die Menschen den Na'vis den A* aufreissen wollen decken sie einfach ihr gewünschtes Minen Gebiet mit Planetaren Bombardement ein. Fertig. ^^;
Nach den Gerüchten welche ich hörte wird der nächste Film schlicht auf einem Nachbar Planeten spielen.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Medizinmann am 29.01.2010 | 08:47
Das der Dschungel bzw. der Planet ein Bewusstsein hat kommt nur leider gar nicht rüber.

ähmmm  wtf? Nachdem Naytiri Scully am Seelenbaum sagt,das sich das Planetenbewusstsein eigentlich nicht einmischt und nur für Gleichgewicht sorgt
und in der Endschlacht alle Tiere gezielt die Eindringlinge helfen und das Bewusstsein sogar einen der gefährlichen (Wie heißen Sie ) "Nachttiger"(?) für Naytieri als Transport abstellt....Also für mich ist das wohl ein Zeichen des Einmischens !

Immer mal wieder Sachen Richtung Zuschauer werfen
Also Mir kam das überhaupt nicht so vor
Wenn man sich die uralten 3D Filme anguckt, da wars ganz stark nur Effekthascherei,aber bei Avatar eher nicht.
Am auffälligsten war es bei Wiedererweckungsritual mit den ganzen wedelnden Händen unten am Bildschirm ,aber sonst gar nicht !

Der Held wirkte auf mich nicht interessanter als die üblichen "Weißen"
für Mich war er deshalb sehr innteressant,weil der Mensch behindert war und in der Atmosphäre nicht leben kann.Als Avatar stark,schnell,Mächtig,Anführer,als menschunbeweglich,Hilflos & verletzlich.Sehr gutes Potential für Konflikte und Interaktionen.
Und letztlich muss unser Held von Naytiri gerettet werden und Sie killt den Oberbösewicht

Auch das an den Rollstuhl gebunden sein handicapte ihn kaum mehr als andere
Sorry aber quatsch.Ohne Gelähmt zu sein hätte er sich am Ende die Maske selber anziehen können !

Nach den Gerüchten welche ich hörte wird der nächste Film schlicht auf einem Nachbar Planeten spielen.
Ich hab gelesen (Interview mit Cameron) das Teil II genau da anfängt wo Teil I aufhört

Hough!
Medizinmann
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 29.01.2010 | 09:28
Das der Dschungel bzw. der Planet ein Bewusstsein hat kommt nur leider gar nicht rüber.

ähmmm  wtf? Nachdem Naytiri Scully am Seelenbaum sagt,das sich das Planetenbewusstsein eigentlich nicht einmischt und nur für Gleichgewicht sorgt
und in der Endschlacht alle Tiere gezielt die Eindringlinge helfen und das Bewusstsein sogar einen der gefährlichen (Wie heißen Sie ) "Nachttiger"(?) für Naytieri als Transport abstellt....Also für mich ist das wohl ein Zeichen des Einmischens !
Das schon, heißt zumindest in der Endschlacht, nur merkt man davor vom Film relativ wenig.
Davor kümmert den Planeten wohl das Gleichgewicht in Bezug auf die Anwesenheit ausbeuterischer Menschen, die mutwillige Umwelt Zerstörung und auch Sachen wie die Jagdszenarien der Viecher auf Jake eher kaum.
Dieser Nachttiger wird Ney'terie geholfen haben weil sie doch eher nett zu ihm ist,..

Zitat
Immer mal wieder Sachen Richtung Zuschauer werfen
Also Mir kam das überhaupt nicht so vor
Wenn man sich die uralten 3D Filme anguckt, da wars ganz stark nur Effekthascherei,aber bei Avatar eher nicht.
Im Vergleich zu den Filmen aus den 80'ern hält sich Avatar zurück.
Im Vergleich zu Up und Coraline macht Avatar es jedoch imho mehr.
Vermutlich immerhin weniger als Final Destination 4.
[Spontan die Sache mit dem Tropfen vor dem Augen den Skully fokussiert und dann mit dem Bogen den Ney'terie aus dem Bildschirm hält] Das Hände wedeln fiel mir da nichtmals so sehr auf.

Der Held wirkte auf mich nicht interessanter als die üblichen "Weißen"
für Mich war er deshalb sehr innteressant,weil der Mensch behindert war und in der Atmosphäre nicht leben kann.Als Avatar stark,schnell,Mächtig,Anführer,als menschunbeweglich,Hilflos & verletzlich.Sehr gutes Potential für Konflikte und Interaktionen.
Und letztlich muss unser Held von Naytiri gerettet werden und Sie killt den Oberbösewicht

Zitat
Auch das an den Rollstuhl gebunden sein handicapte ihn kaum mehr als andere
Sorry aber quatsch.Ohne Gelähmt zu sein hätte er sich am Ende die Maske selber anziehen können !
Das sind in dem Film gerade mal 10 Minuten. Und selbst mit gesunden Füßen wäre er immer noch eingeschränkt Lebensfähig und für die Welt zu klein. Heißt die Behinderung wurde aus meiner Sicht hauptsächlich für das Heilsversprechen und damit als Motivator sich gegen die Na'vi zu stellen benutzt. Die aber dann mit dem Avatar das bessere Angebot hatten

Zitat
Ich hab gelesen (Interview mit Cameron) das Teil II genau da anfängt wo Teil I aufhört
Man kann sich überraschen lassen ^^
Es wird so oder so wohl eine Zeit dauern bis der Film dann auch kommt,..
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 30.01.2010 | 09:43
Jo, die Na'vi waren auch kein bisschen Na'iv im Vergleich zu Karl May Indianern....

Wegen der Forsetzung:
Ich könnte mir denken, daß er auf der Erde spielt. Sie nehmen dann einen Na'iven als Sklaven mit, der sich dann einlebt und den Menschen den Frieden bringt. Natürlich mit kriegerischen Mitteln.
Ausserdem passt das vom Setting her viel besser zu einem nächsten Multiplayer Addon. Man hat dann unterschiedliche Konzerne mit individuellen Spezialeinheiten, die der Film dann vorstellt.

@3D: Naytiri hält den Bogen aus dem Bildschirm? Ach? was man da nicht alles erkennen sollte. Offensichtlich guck ich nicht 3D genug für diese Filme.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Callisto am 30.01.2010 | 13:55
Ne Falcon, die wollen doch ihre ganzen Animationen noch mal benutzen. Dementsprechend muss es auf Pandora spielen.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Hector am 31.01.2010 | 12:02
Ich habe den Film gestern in 3D gesehen, und er hat mir sehr gut gefallen. Mag vielleicht daran liegen, dass ich in Science-Fiction-Filme gehe, um mich unterhalten zu lassen und nicht, um den betreffenden Film in gleicher Weise wie das literarische Quartett ein Buch zu zerreissen. Insofern entspanne ich mich, versuche, mich auf den Film einzulassen und lasse mich, wenn möglich, von der präsentierten Welt gefangennehmen. Wenn ich mal so überlege, was ich im Bereich SciFi in den letzten Jahren so gesehen habe, war Avatar ein ganz großer. Und es stört mich auch in keiner Weise, wenn der Film die Zerstörung eines Ökosystems anprangert oder den Mythos des edlen Wilden wiederbelebt.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Medizinmann am 31.01.2010 | 12:04
und dazu ist er für uns (Sci-Fi-)Rollenspieler ideal um ihn zu "verwursten "  ;D  ;)  :d

JahtaHey
Medizinmann
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Kurna am 31.01.2010 | 12:28
Jo, die Na'vi waren auch kein bisschen Na'iv im Vergleich zu Karl May Indianern....
[...]

Wenn Du Karl Mays Indianer für naiv hälst, dann solltest Du noch einmal genau das Ende von Winnetou 1 durchlesen und die Begründung, warum Winnetou nach dem Mord an seinem Vater und seiner Schwester keinen allgemeinen Krieg gegen die Weißen beginnt.

Ganz allgemein erwähnt sein noch, dass Karl May nicht der Erfinder des "Edlen Wilden" war. Das war wenn, dann Rousseau. Ist als Konzept also rund 100 Jahre älter.

Tschuess,
Kurna
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 31.01.2010 | 12:33
Sag das nicht mir, sondern Einzelgänger, darauf bezog sich das nämlich
Zitat von: Einzelgänger
Bei Karl May war es aber umgekehrt, sein Alter Ego hat alle Wilden grundsätzlich belehrt, denn die waren eher beschränkt

also selbst wenn das stimmen WÜRDE, ist da gar nichts umgekehrt. Denn die Na'vi sind ja ziemlich einfältig.
"Lauft weg, die Menschen fackeln hier alles ab. Oder REDET wenigstens mit ihnen."
"aaach, das passiert schon nicht. Wir sitzen hier einfach rum und warten bis sie weggehen".
"Whoooosh"
"Oh nein, sie haben uns angegriffen und alles abgefackelt. Wie kann das sein, wo kommen die her?

 :3~

oder auch

(http://www.digitalpimponline.com/images/movie/492.jpg)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Hector am 31.01.2010 | 12:59
Hey, Falcom, wenn ich mir ansehe, wie viel du hier schon gepostet hast, obwohl du den Film so megascheiße findest, dann hat er doch auch dich tief bewegt, wenn auch vielleicht nicht im Sinne der Hersteller. Insofern, sei doch ein bisschen dankbar, wieviel Freude Avatar dir bereitet hat (schließlich zwingt dich ja keiner, darüber zu schreiben, du tust das ja offensichtlich, weil es dir Spaß macht).  ;D

Mir haben besonders die vielen kleinen Details gefallen, die in sich ein stimmiges Bild ergeben. Und auch wenn die aus technischer und/oder naturwissenschaftlicher Sicht teiweise nicht wirklich einleuchtend waren, so waren sie doch aufeinander abgestimmt, angefangen von der luminiszierenden Flora und den aufeinander abgestimmten Tieren über den USB-Port über die menschliche Technologie mit den schönen Holos, den coolen PC-Bildschirmen, dem abgefahrenen Feature mit dem Datentablet, auf das der eine Eierkopf die Grafiken per Fingerschwung vom Monitor rüberzieht bis hin zu den sehr sexy aussehenden Choppern und der wirklich grenzgeilen Flinte, mit der der böse Colonel (der mich übrigens irgendwie an den Anführer der Commando Elite aus Small Soldiers erinnert) auf den fliehenden Chopper schießt. Die Menschen hatten so ein bisschen das Aroma von Alien 2, was mir auch tendenziell gut gefällt. Der Konzern hätte auch gut Weyland Yutani heißen können.

Auch die Na'vi waren sehr cool, ich war schon als kleiner Bub ein ganz großer Fan von Indianerfilmen (insbesondere des letzten Mohikaners). Und blaue Wackelohrindianer in Space, hey, warum nicht. Es hätte mir aber doch noch besser gefallen, wenn Cameron nicht sein ursprüngliches Konzept, in dem die Na'vi sehr viel mehr Alien waren, zugunsten der Pocahontas-Story fallengelassen hätte.

Allemal bessere Unterhaltung als der 150te Star-Trek-Aufguss oder eine langweilige Schlafdroge wie 2001, die sich selbst viel zu ernst nimmt.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 31.01.2010 | 13:30
Ja, ich ärgere mich nur einfach gerne :)
und am meisten ärgere ich mich über Dinge, die Potential hatten, als über die Dinge, die gar nicht den Anspruch haben gut zu sein. Die kann man dann wenigstens noch sympathisch finden.
und ich poste nicht mehr als andere, die sich gerne über Filme unterhalten. Und wenn man immer wieder wegen seiner Kritik angequatscht wird, muss man auch antworten ;)

ich finde ausserdem, das Star Trek11 viel mehr geleistet hat. Allerdings retrospektiv, also mit anderer Intention. Dies hier war ja mehr ein Einstieg in die moderne SFX Technik. Und das ist ja auch das, was dir am Film am besten gefallen hat (wie allen anderen, inklusive mir, auch).

Das mit dem ursprünglichen Na'vi Konzept hört sich cooler an.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Hector am 31.01.2010 | 14:10
Naja, ich finde es komisch, wenn Leute sich auf der einen Seite gegen den erhobenen Zeigefinger von Avatar empören und dann auf der anderen Seite Star Trek loben, wo man die moralisierende Ethik teilweise mit dem Schlagring ins Gehirn geprügelt bekommt. Was haben eigentlich alle Leute gegen die Greenpeace-trifft-Indianerromantik-Philosophie? Warum ist es toller, wenn das Böse gewinnt und den Regenwald ungestraft plattmacht? Nur, weil in der Realität das Böse siegt, muss es ja im Film nicht so sein.

Was mich an Avatar übrigens wirklich stört: Der Marine hat nicht ein einziges Mal "Semper Fi" gesagt. DAS nenne ich einen Logikfehler. Alles andere ist dagegen harmlos.  ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 31.01.2010 | 18:15
vielleicht waren es keine echten Marines. Gibts denn die US noch in der Zukunft?

Zitat
Was haben eigentlich alle Leute gegen die Greenpeace-trifft-Indianerromantik-Philosophie?
Ich denke, sie haben gar nichts dagegen. Sie finden es wohl nur absurd, daß einige es für Avatar so hinstellen als sei dort irgendein philosophisches Thema mit Fingerspitzengefühl neu interpretiert worden.

Es geht also nicht um die vorhandene Moralkeule, sondern wie du schon geschrieben hast, daß man es nicht so ernst nehmen sollte (siehe 2001). Bei diesem Star Trek gab es z.b. kein hochliterarisches Geschwafel, jedem war bewusst, daß die Story da nicht im Vordergrund steht und die wurde auch nicht wie hier (und andernorts) mit Zähnen verteidigt.
Und es geht natürlich darum WIE eine Geschichte erzählt wird. 1:1 kopieren kommt selten gut. Ob die Indianer jetzt blau sind oder nicht.

ausserdem fand ich die Na'vi schon ziemlich böse und egoistisch. Und die haben gewonnen.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Hector am 31.01.2010 | 18:47
Vielleicht ist mir was entgangen, aber keiner verteidigt doch hier die Story von Avatar als besonders toll. Ich finde halt nur, sie ist auch nicht so schlecht, wie sie oft geredet wird. Es ist eine der (für meinen Geschmack) besseren Varianten des "Der mit Pocahontas tanzt"-Themas, eines der Urthemen der romatischen Abenteuerliteratur (Fremder in einem fremden Volk, der sich dort in eine Frau verliebt und dem Volk im Kampf gegen sein eigenes - technisch überlegenes - hilft, in Variationen bei Winnetou, Meuterei auf der Bounty, Little Big Man, Dance with Wolves, Pocahontas und zahlenlosen weniger rühmlichen Filmen immer wieder zu sehen), und es gibt nun mal einige Grundmotive, die hin und wieder neu verarbeitet werden. Genauso wie wir alle paar Jahre einen Neuaufguss von Romeo und Julia serviert bekommen.

Das jetzt James Cameron zum Vorwurf zu machen, finde ich merkwürdig, genauso wie ich es eben merkwürdig finde, sich über die zweifellos vorhandene Moralinpille zu beschweren. Jeder versucht doch, irgendeine Botschaft zu übermitteln. Heute ist es halt mal wieder "rettet den Regenwald" und "zu viel Gier wird bestraft". Es gibt nur eine begrenzte Auswahl an Themen. Irgendwann ist halt nur noch die Frage, wie es der Drehbuchautor/Regissseur interpretiert und wie poppig die Umsetzung wird.

Für mich eben schönes, solides Popcornkino, das ich mir auch gerne noch mal ansehen werde. Zurücklehen, Kindergrinsen ins Gesicht und 3 Stunden Spaß im bunten Leuchtwald mit den Riesenschlümpfen haben.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 31.01.2010 | 19:05
ach, man kann sich jetzt streiten, was alles unter Story fällt aber lies dir beispielhaft diesen Post (http://tanelorn.net/index.php/topic,49527.msg1044179.html#msg1044179) durch.

Ich muss immer schmunzeln, wenn ich lese, wie "deep" Avatar doch ist. Das hat ein bisschen etwas von Twilight Kiddies.

Diese Pocahontasvariante beschränkt sich zu tunnelblickartig auf den einfach gestrickten Plot. Es gibt quasi keine Nebenschauplätze, die die altbekannte Story irgendwie am laufen halten (ausser das mit dem biologischen Hochladen vielleicht), denn einen Plot zu verfolgen, den man schon kennt, ist ja irgendwie ermüdend. Die meisten anderen Filme, die alte Varianten wieder aufgreifen und nicht so tolle Computereffekte haben, wissen das. Siehe zahlreiche gute Robin Hood Revivals.

oder anders ausgedrückt:
Zitat
3 Stunden Spaß im bunten Leuchtwald mit den Riesenschlümpfen haben.
Denn mehr gibt es zu Avatar eigentlich wirklich nicht zu sagen. ;)
Ist mir zu wenig für ein Jahrhundertwerk.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 1.02.2010 | 09:05
Was mich an Avatar übrigens wirklich stört: Der Marine hat nicht ein einziges Mal "Semper Fi" gesagt. DAS nenne ich einen Logikfehler. Alles andere ist dagegen harmlos.  ;)
Ich bin mir eigentlich sicher das es ein Marine gesagt hat. Wenn ich mich nicht irre war's der Char den Rodriguez spielte,..
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Yerho am 1.02.2010 | 15:17
Ich frage mich eher, woher die Na'vi ihre Kriegstüchtigkeit her haben, wo sie sich doch untereinander angeblich gar nicht bekriegen? Ich sag's euch, diese blaue Bande verheimlicht etwas ... ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Medizinmann am 1.02.2010 | 15:29
Ich frage mich eher, woher die Na'vi ihre Kriegstüchtigkeit her haben, wo sie sich doch untereinander angeblich gar nicht bekriegen? Ich sag's euch, diese blaue Bande verheimlicht etwas ... ;)

Ritueller Download ?

" Now I know Kung Fu "...(Ach neh,das war ein anderer Dreiteiler,der auch ganz toll anfing)  >;D

mit dreigeteiltem Tanz
Medizinmann
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 1.02.2010 | 15:47
Ich frage mich eher, woher die Na'vi ihre Kriegstüchtigkeit her haben, wo sie sich doch untereinander angeblich gar nicht bekriegen?
Von der Jagd, Flug-Saurier reiten ... und wieso bekriegen die sich nicht?
Wenn die alle so Freund untereinander waeren, haetten die anderen doch ohne das fette Flugtier geholfen?
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 1.02.2010 | 17:52
jaja, so sind se, die Wilden. Wasser predigen und Wein saufen :)

Einer ordentlichen Keilerei sind die empfindsamen Gleichgewichtler ja offensichtlich nicht abgeneigt.
Ich sag's doch, das sind die Bösen. 
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 1.02.2010 | 17:58
Ich wuerde eher sagen das die Na'vi kein Problem sind das nicht durch ein planetares Bombardement zu loesen waere. ^^, Insofern sehe ich da nu nicht so den Reiz wenn die Menschheit im Teil 2 wiederkommen sollte. Einfach mit den Schiffen drueber fliegen, Bomben los. Fertig.
Man koennte ein Schiff auch ueber dem Ort havarieren lassen und Titanic Like auf die Ausgrabungsstelle in Spe (oder beliebigen heiligen Ort) drauf werfen.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Heinzelgaenger am 1.02.2010 | 21:16
ach, man kann sich jetzt streiten, was alles unter Story fällt aber lies dir beispielhaft diesen Post (http://tanelorn.net/index.php/topic,49527.msg1044179.html#msg1044179) durch.
Ich muss immer schmunzeln, wenn ich lese, wie "deep" Avatar doch ist. Das hat ein bisschen etwas von Twilight Kiddies.
Diese Pocahontasvariante beschränkt sich zu tunnelblickartig auf den einfach gestrickten Plot. Es gibt quasi keine Nebenschauplätze, die die altbekannte Story irgendwie am laufen halten (ausser das mit dem biologischen Hochladen vielleicht), denn einen Plot zu verfolgen, den man schon kennt, ist ja irgendwie ermüdend. Die meisten anderen Filme, die alte Varianten wieder aufgreifen und nicht so tolle Computereffekte haben, wissen das. Siehe zahlreiche gute Robin Hood Revivals.
oder anders ausgedrückt: Denn mehr gibt es zu Avatar eigentlich wirklich nicht zu sagen. ;)
Ist mir zu wenig für ein Jahrhundertwerk.
Keine Ahnung was du dir damit zusammenreimen willst.
Ich weiss nicht, was du mit "deep" meinst, tiefgründig vielleicht?
Das ist der Film sicher nicht, ich hoffe, dass du nicht etwa diese Erwartungshaltung an den Tag legtest.
Ich habe ehrlich gesagt, auch keine Ahnung was ein Vergleich mit "Twilight-Kiddies" erhellendes bringen soll, ausser, dass mir die Lust vergeht, in diesem Forum zu posten oder auf deinen Posts intelligent schreibend zu reagieren.
Was wäre denn für dich ein guter Action Film? und vor allem: gute Charaktere?
Was war für dich ein Action Jahrhunderwerk?
Erklär doch mal ernsthaft, warum Dutzende von Robin Hood Filmen nicht abgeschmackt sind, Avatar aber auf einer alten Idee rumreitet?
Dabei ist der Plot der Robin Hoods jedes Mal ähnlicher als Avatar im Vergleich zu Pocahontas! (Bis jetzt , auf jeden Fall, ich bezweifele allerdings, dass der neue Film vom Schema F abweicht)
Ich wäre neugierig.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 1.02.2010 | 22:01
:shrug: Deine Ansätze lasen sich halt etwas hochgestochen. Das passte meiner Meinung nach nicht zu diesem lauen Unterhaltungsstreichen. Aber du bist ja nicht der einzige.
Tschuldigung, falls dir das irgendwas bedeutet.

Das Robin Hood Verfilmungen ähnlicher seien als Avatar zu Pocahontas grenzt ja schon an Polemik :)
Wenn ich da einen Errol Flynn mit einem Kevin Costner vergleiche liegen dazwischen schon Welten (und ich meine nicht nur die Filmtechnik). Beim letzten z.b. sind so viele Elemente des Plots verdreht, daß es damals viele Leute geärgert hat (mich auch), aber aus dramatischen Gesichtspunkten waren sie Schlussendlich ganz gut.

Ein anderes Beispiel wäre vielleicht die drei Musketiere. da gibts auch so viele Verfilmungen, zugegeben ähnlicher, aber trotzdem viele eigenständig.

Jetzt könnte man sagen, he, Avatar ist ja noch viel unkenntlicher. Aber bis auf den Zeitsprung und die vielen bunten Farben eigentlich nicht. Also ich hatte wirklich Pocahontas Flashbacks.

Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, was die Leute da alles gesehen haben wollen (vielleicht sieht man das nur in 3D?), aber möchte es natürlich, daher interessiert mich der Film. Ich habe die ganze Zeit das Gefühl irgendwas verpasst zu haben, weil ich die große erzählerische Leistung nicht erkennen kann.

Die ganzen Kritiken im Netz landen im Mittel alle bei
"Boah, geile Effekte. Und die Geschichte ist halt nur der Grund für die Effekte". Da fällt natürlich jeder User auf, der aus der Reihe tanzt ;D
http://www.rottentomatoes.com/m/avatar/

...a big, dumb movie built to make money but hardly worthy of serious examination. Avatar isn't only critic-proof, it resists serious criticism. You might as well analyze a beach ball.

p.s.
Ja, deep heisst natürlich tiefgründig, klar. Aber Neudeutsch ist ja angesagt.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Smendrik am 1.02.2010 | 23:24
Avatar - How it should have ended (http://www.youtube.com/watch?v=kXraSkgssFk)  ~;D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Yerho am 1.02.2010 | 23:46
Avatar - How it should have ended (http://www.youtube.com/watch?v=kXraSkgssFk)  ~;D

Stimmt schon, der Film krankt echt daran, dass ab einem bestimmten Punkt eigentlich mal 'ne Ansage fällig gewesen wäre, worin eigentlich die jeweiligen Interessen bestehen, zumal der Kontakt ja hergestellt war. Aber das hätte natürlich die Optionen beschnitten, noch mal tüchtig CGI-Gerummse einzubauen. :D

Aber Momente der Sorte "Arghh, das wäre doch jetzt der offensichtliche Moment, mal die verfügbaren Informationen in einen Topf zu werfen, ihr Hirnis!" hat man andererseits in zahlreichen Filmen. Da eiern Leute, die sämtliche nötigen Informationsfetzen besitzen, stundenlang zusammen durch die Gegend, entwickeln neue Trendsportarten, bekämpfen Scharen von Gegnern, poppen, retten die Welt und planen schon das gemeinsame Leben danach ... kommen aber trotz etlicher Momente, wo man eigentlich eine Gedankenaustausch zum zentralen Konflikt der Geschichte unterstellen darf, nicht dazu, diesen Gedankenaustausch auch durchzuführen. In diesem Fall ist das besonders doof, weil gedankliche Vereinigung ein zentrales Element der Story ist. ::)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Heinzelgaenger am 2.02.2010 | 00:03
Vielen Dank für deine höflichen Zeilen.

Es ist wohl offenkundig; wir sehen Avatar mit extrem unterschiedlichen Augen.

Errol Flynn mag einige Klassiker gedreht haben, aber die Art und der Ausdruck des Action Kinos haben sich so verändert, ich sehe zu wenige Vergleichsansätze zu einem Film aus den Dreissigern- ich hoffte auf Beispiele mitreissender, moderner Actionfilme.
Flynn kann ich schauen ohne das mein Adrenalin irgendetwas macht ausser langsam wegzusickern.

Bei Avatar ist mir das unmöglich. Obgleich die meisten Action Filme mich langweilen.
Entweder ich gucke ich Trashkino mit Vorsatz, oder halt andere Genres.

Ich müsste fast so weit gehen und behaupten, wen
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Muss ein Film da nicht CGI einsetzen? Das letzte Mal gabs für mich so eine Stimmung, als die Reiter aus Helms Klamm den Orks engegenritten.
Der D&D Kinofilm, dessen Domäne das eigntlich gewesen wäre, wusste als Beipiel dagegen nichts mit seinen Effekten anzufangen. Absolut blutleere Kacke.

Vergleiche ihn doch mit Star Wars. Tiefsinnig? nein -Bombastisch -aber klar!

Deine Kritik trifft doch viel eher auf zwanghaft familienfreundliche Kost wie Pirates of the Caribbean zu, wo der Zuschauer nach amtlichem Bruckenheimer Schema genau soundsoviele Twists und Witze pro Minute über sich ergehen lassen muss, um das wackelige Glücksgefühl einer Achterbahnfahrt und die Zufriedenheit, für sein Geld adäquate Unterhaltung getauscht bekommen zu haben, mit nach Hause nimmt.
Ich habe vom Film nix erwartet, ausser, dass ich meiner Freundin mal einen 3D Film zeigen konnte und erstklassige CGEffects sehe.
Umso positiver überraschter war ich.

Roger Ebert, der nicht gerade meinen Geschmack teilt (er hat Hana Bi nicht verstanden!) ist einer der wenigern remoierten Feuilletonisten, dem ich zugestehen kann, das er als klassischer Cineast auch das moderne Actionkino versteht - das klingt vielleicht albern, aber in Deutschland gibts das nicht. Und er gab Avatar 4/4 Sternen.
Ein anonymer Internetkommentar sagt dagegen wenig aus.

Gefällt dir nicht, das der Film sich ernst nimmt? (Dein zweites Beispiel sind die Musketiere, die ja in den meisten Filmen so einen Asterix & Obelix Charme aufbieten)
Was ist mit dem Herrn der Ringe, wie fandst du die?

Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Heinzelgaenger am 2.02.2010 | 00:14
Hmm, das ist doch eine der Stärken des Films, die Story ist zu jeder Zeit in sich glaubwürdig:
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Sehe keine Lücke, so sehr ich mich Bemühe.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 2.02.2010 | 00:38
Die Sehe keine Lücke, so sehr ich mich Bemühe.
Naja, nüchtern betrachtet verstehe ich nicht wieso die die Na'vis nicht aus dem Orbit mit Raketen weg nukten.

Aber ich denke die Logik Lücke ist 'ne andere.
Ich mein er soll doch da hin um denen das zu erklären und so, und was auszuhandeln. Und er versucht es nicht einmal. Anstelle das er sie versucht irgendwie zum Umzug zu bewegen oder vielleicht einen Deal auszuhandeln (Unterirdisch an die Unobtanium Vorkommmen ranbohren? Nen Keller unter dem Baum installieren? Vielleicht Medizin oder so ranschaffen?) beschäftigt er sich nur damit über Bäume zu hopsen und die Königstochter (wieder allem was einem so über die Kultur erzählt wird) flach zu legen.

Nu und als Marine hatten die schon recht lange die Pläne zum nuken des Baums bevor sie sich auch dazu entschieden das ganze in ner eher dilletantischen Aktion anzugehen,..

Na und der Zeitraffer war wohl eher nur für die Zuschauer, plus Weaver wusste ziemlich von Anfang an was Sache war ^^;
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Smendrik am 2.02.2010 | 01:15
Er wollte schlicht seinen Auftrag nicht ausführen.

Auf der Erde war nur ein weiterer Veteranenkrüppel in einer endlosen Betonwüste.
Auf Pandora konnte er laufen und war als Jäger ein geschätztes und wichtiges Mitglied eines sozialen Gefüges. Es hat sich jemand um ihn gekümmert und Wertschätzung gezeigt für das was er tut.

Er fragt ja selbst was sie überhaupt von den Menschen haben wollen sollten.

@atomwaffen von oben:
Söldner und Kriegsgerät anzuwerben ist das Eine, Massenvernichtungswaffen kauft man nicht mal eben so im Laden ;)
Davon abgesehen ist wäre das Erzvorkommen auf direkt an Ground Zero gewesen. Bis man da abbauen kann dauert's doch ein Weilchen bzw wären die medizinischen Kosten für die Arbeiter gewinnschmälernd ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Heinzelgaenger am 2.02.2010 | 02:37
Teylen schrieb
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Warum sollten sie die Navi aus dem Orbit heraus bombardieren? Und mit was? Das Schiff kommt wie oft, alle sieben Jahre? Jedes Kilo Fracht ist äusserst kostbar, und genügend Luft-Boden Raketen und MGs haben die doch. Und wofür Atombomben für ein privates Raumschiff? Ist auch ein enormes Risiko.

Zur Diplomatie: Niemand traut ihm zu, Krieger zu werden.
Neytiri (Prinzessin ist hier bissl dick aufgetragen, die Sippe hat vielleicht 200Mann) vertraut ihm gaaanz langsam.
Sollte er seine Fortschritte alle zunichte machen ("du, ich bin eigentlich so eine Art Multiclass Spitzel/Spion , aber seit einer Woche wär ich eigentlich lieber Doppelagent..").
Und wo er dann Krieger ist, fühlt er sich schon mit dem Stamm verbunden und kann in der Szene mit Quaritch ihm kaum in die Augen gucken, geschweige denn den Omaticaya die Wahrheit eröffnen . Man kauft es dem Charakter ab, dass er verwirrt ist.
Schliesslich > Verrat > zurück zur Erde > +Beine
aber:
Beine hab ich schon jetzt > der Konzern ist ein Arsch > bin verliebt und verheiratet! > der perfekte, herbeigesehnte Neuanfang mit meiner Elfenschlumpfsippe!

der Charakter ist also verständlicherweise hin- und hergerissen, und natürlich zögert er diesen Entscheidungsalptraum hinaus.

@Smendrik:sehr richtig, das war schon wertvolle Intel, wie die jetzt den Riesenbaum präzise wegputzen, dass man leicht ans "Unobtainium" rann kann.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 2.02.2010 | 08:48
Warum sollten sie die Navi aus dem Orbit heraus bombardieren?
Damit keine Eingeborenen zwischen ihnen und den Unobtanium Vorkommen stehen?

Zitat
Und mit was? Das Schiff kommt wie oft, alle sieben Jahre? Jedes Kilo Fracht ist äusserst kostbar, und genügend Luft-Boden Raketen und MGs haben die doch. Und wofür Atombomben für ein privates Raumschiff? Ist auch ein enormes Risiko.
Es reichen doch schon konventionelle Sprengsätze?
Die packt man in ein Shuttel, schießt nach unten und sprengt es von dannen.
Zur Not ausrangierte Technik die man so schrottet.

Nach allem was die da aufgebaut haben - inklusiver einer kompletten eigenen Armee nebst fetten Avatar Forschungs Programm - wirkt es ja nun auch nicht als hätten sie irgend ein Problem mit (Fracht) Kosten oder der Verfügbarkeit militärischer Technik.

[Atombomben wären nicht meine erste Wahl weil die ja das Gebiet verstrahlen aber die werden doch irgendwas haben das genug Wumms macht. Mit irgendwas fliegen die Schiffe ja auch die weiten Strecken,..]
Zitat
Zur Diplomatie: Niemand traut ihm zu, Krieger zu werden.
Neytiri (Prinzessin ist hier bissl dick aufgetragen, die Sippe hat vielleicht 200Mann) vertraut ihm gaaanz langsam.
Sollte er seine Fortschritte alle zunichte machen ("du, ich bin eigentlich so eine Art Multiclass Spitzel/Spion , aber seit einer Woche wär ich eigentlich lieber Doppelagent..").
Spitzel/Spion war er doch erst in zweiter Linie und nichtmal offiziell.
In erster Linie sollte er ganz offen mit den Na'Vi reden was die den so wollen könnten oder wie man auch nur vielleicht eine Ko-Existenz hin bekommt. Das pers. Ziel Krieger zu werden ist da zweitrangig.

Er fragt ja selbst was sie überhaupt von den Menschen haben wollen sollten.
Ahjo, aber abgesehen von seiner Polemik Richtung Cola, hätte ihm etwas nützliches einfallen können wie z.B. Medizin ^^;
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Yerho am 2.02.2010 | 09:10
Der Film macht durchaus klar, dass es die Menschheit nicht unbedingt darauf anlegen, einen Genozid zu verüben. Die Psychoten um Colonel Quaritch laufen da ganz schön aus dem Ruder, was sie deshalb können, weil die Na'vi mächtig renitent sind, was wiederum darauf basiert, dass sie bis zum Schluss keine Ahnung haben, was die Menschen eigentlich wollen.

Und es wäre absolut in Jakes Interesse gewesen, seine Auftrag (leicht modifiziert) auszuführen, weil er damit die Chance gehabt hätte, beiden sozialen Gefügen, zu denen er eine Bindung hat, entgegen zu kommen. Und nach einem Weg zu suchen, dass die Menschheit an das Mineral gelangt ohne dass den Na'vi Nachteile entstehen, wäre auf jeden Fall sinnvoller gewesen, als komplett die Seiten für einen Kampf zu wechseln, dessen Ausgang höchst ungewiss ist.

Ein "Hört mal, wir/die Menschen wollen das glitzernde Zeug, was unter eurem Baum lagert, und ihr/wir brauchen es nicht. Wenn wir aushandeln können, dass es gefördert wird, ohne dass eure/unsere Heimat zerstört wird, wäre das vielleicht einem Kampf vorzuziehen, der eurer/unserer Heimat mit ziemlicher Sicherheit schadet." ist gänzlich unabhängig davon, zu welchem sozialen Gefüge sich Jake inzwischen mehr zugehörig fühlt und wie viel er über seine wahre Herkunft und Aufgabe preisgeben will. Ein Vermittlung wäre von vitalem Interesse für beide Seiten.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Ein am 2.02.2010 | 09:36
Und eher was für arte. ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Bluerps am 2.02.2010 | 10:02
Ich denke, der gute Corporal möchte einfach so lange wie möglich sein Leben bei den Na'vi weiterführen und verliert sich dabei in seiner Rolle. Er denkt sich vielleicht jeden Tag sowas wie "Morgen rede ich mit dem Häuptling über die Geschichte mit dem Unobtainium, heute muss ich erstmal Flugechsen reiten lernen." - und plötzlich sind drei Monate vorbei. Er versucht dann ja auch noch auf die Schnelle die Geschichte zu regeln.

Das es für alle Beteiligten vermutlich besser gewesen wäre, wenn er ein wenig nachgedacht hätte, ist klar. Aber meine Güte - der Mann sitzt im Rollstuhl und kriegt plötzlich die Gelegenheit in einem athletischen Körper mit funktionierenden Beinen herumzulaufen. Ich finds verständlich das er kaum etwas anderes denken kann als "Hurra, ich habe Beine!", solange er bei den Na'vi ist.

Die Geschichte mit der Bombardierung ist einfach die Rest-Ethik von dem Konzern. Der lokale Anführer von denen meint ja auch mal das tote Eingeborene so eine schlechte PR geben.


Bluerps
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Ein am 2.02.2010 | 10:24
Ich denke schlicht: Es ist eine Geschichte. Die wie Disney-Filme einfach aus einem Mischmasch sehr bekannter Geschichtsbruchstücke besteht, die nach Gefälligkeit und narrativer Notwendigkeit zusammengesetzt wurden. ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Bluerps am 2.02.2010 | 10:29
Das auch, ja. :D


Bluerps
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 2.02.2010 | 10:37
Die Geschichte mit der Bombardierung ist einfach die Rest-Ethik von dem Konzern. Der lokale Anführer von denen meint ja auch mal das tote Eingeborene so eine schlechte PR geben.
Ach, ist der Ruf erst ruiniert [und das sollte er ja sein] bombt es sich ganz ungeniert ^^
Die korrupten Kapitalisten Konzerne sind da auch nicht mehr was sie mal waren,..

Ansonsten, wie man Avatar auf den ersten Platz mauschelte:
http://www.welt.de/kultur/article6062329/Mit-diesen-Tricks-wird-Avatar-zum-Rekord-gedopt.html
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Bluerps am 2.02.2010 | 10:47
Schockierend.


Bluerps
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Ein am 2.02.2010 | 10:51
Warum greift der Staat da nicht ein?
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Medizinmann am 2.02.2010 | 11:08
Warum greift der Staat da nicht ein?
So wie in China ?

HajaHajaHajaJa
Medizinmann
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 2.02.2010 | 11:09
*Verschwoerungstheorie aufspann*
Vielleicht hat er ja schon eingegriffen,...
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Smendrik am 2.02.2010 | 11:42
Ahjo, aber abgesehen von seiner Polemik Richtung Cola, hätte ihm etwas nützliches einfallen können wie z.B. Medizin ^^;

Wieso Medizin? Sehen die Armen denn so krank aus?

Die Story spielt auf einem Planeten der eine gänzlich andere Evolution durchlaufen hat. Wer weiß denn wie sich menschliche Medizin auf Na'viphyisiologie auswirkt. Die Evolution hat auf Pandora doch ein paar andere Haken geschlagen als auf der guten, alte Erde ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 2.02.2010 | 11:46
Wieso Medizin? Sehen die Armen denn so krank aus?
Sie sehen nicht aus als haetten sie irgendeinen Plan von ihrer eigenen Biologie, geschweige denn andere Loesungen wenn sie mal krank werden als: Ach, lass den mal sterben.
Und ich meinte eher die Technik als jetzt: Haste Kopfschmerzen? Nimm ne Asperin.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Heinzelgaenger am 2.02.2010 | 11:47
Damit keine Eingeborenen zwischen ihnen und den Unobtanium Vorkommen stehen?
Es reicht doch vollkommen, sie zu erschiessen? Hat sich immer wieder bewährt, den Aufstand konnten sie auch recht gut bekämpfen.
Und die Raketen haben sich auch bezahlt gemacht. Warum also ein Shuttle in die Luft sprengen?!?
Irgendwelche Flecken zu bombardieren wäre , ausser mieser PR, nicht wirklich Förderungs-förderlich.
Aus dem Orbit die Tagebau-Vorkommen zu sprengen, und das Mineral dann grammweise im Dschungel zu suchen ist eine verdammt schlechte Idee.
[Atombomben wären nicht meine erste Wahl weil die ja das Gebiet verstrahlen aber die werden doch irgendwas haben das genug Wumms macht. Mit irgendwas fliegen die Schiffe ja auch die weiten Strecken,..]Spitzel/Spion war er doch erst in zweiter Linie und nichtmal offiziell.
In erster Linie sollte er ganz offen mit den Na'Vi reden was die den so wollen könnten oder wie man auch nur vielleicht eine Ko-Existenz hin bekommt. Das pers. Ziel Krieger zu werden ist da zweitrangig.
Jake durfte erst mit dem Stamm als Krieger reden, davor war er bestenfalls eine Art Gast, der die Klappe zu halten hatte.
Grace wurde vom Häuptling über den Mund gefahren, und sie spricht im Gegensatz zu Jake die Schlumpfsprache perfekt, hat jahrelang dort geforscht, empfindet offensichtlich sehr viel für ihre Kultur  etc.
Ahjo, aber abgesehen von seiner Polemik Richtung Cola, hätte ihm etwas nützliches einfallen können wie z.B. Medizin ^^;
Navimedizin? Waffen und Werkzeuge wären wohl am sinvollsten gewesen. Tja, keine Ahnung, die edlen Wilden hatten wohl  :q Interesse.
Ansonsten, wie man Avatar auf den ersten Platz mauschelte...
Aber dasist das heutige Standardverfahren.
Aktuelle Filme kann man auch gar nicht mit alten Schinken vergleichen, die liefen zB wesentlich länger im Kino. Ist das jetzt unfair von "gone with the wind", dass er jahrlang im Kino lief? Es gab auch viel weniger Kinokonkurrenz (Videospiele, Fernsehen, Disko, Piraterie allgemein...). Imax war auch eher ein Risikofaktor.
Idiotischer Artikel also.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Heinzelgaenger am 2.02.2010 | 11:48
Warum greift der Staat da nicht ein?
zB mit Atomwaffen aus dem Orbit in ausrangierten Satelliten :P
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Smendrik am 2.02.2010 | 12:05
Sie sehen nicht aus als haetten sie irgendeinen Plan von ihrer eigenen Biologie, geschweige denn andere Loesungen wenn sie mal krank werden als: Ach, lass den mal sterben.
Und ich meinte eher die Technik als jetzt: Haste Kopfschmerzen? Nimm ne Asperin.

Naturvölker haben seit je eher ihre eigenen medizinischen Lehren. Und wie man Wunden reinhält und Knochen richtet..dafür braucht man strenggenommen keinen Hight-Tech-OP-Saal. Die Na'vi haben sich wunderbar mit ihrer Umwelt arrangiert und werden schon wissen welches Kräutlein sie wofür nehmen oder wie man Brüche richtet.
Außerdem hat man ganz andere Diagnosemöglichkeiten wenn man sich mit dem Patienten direkt neural verbinden kann, denk ich wenigstens ^^
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 2.02.2010 | 12:10
Es reicht doch vollkommen, sie zu erschiessen? Hat sich immer wieder bewährt, den Aufstand konnten sie auch recht gut bekämpfen.
Bei dem Aufstand hat es doch gerade nicht geklappt?
Nun und es ist ja auch nicht so das die jetzt nicht gewusst haetten wohin die fliegen / bomben muessten. Heisst ich frage mich schon etwas wieso die es nicht gepackt haben mit einem Raumschiff ueber den Planeten zu fliegen, dann so in die Saurier freie obere Schicht des ganzen zu fliegen, bis zudem Punkt wo der Garten war, und dort die Ladung zu abzuwerfen.

Anstelle dessen fliegen sie brav so das die Na'vis mit Flugsauriern auch ja gut ran kommen und moeglichst lang durch die Berge durch das sie auch ja nen Hinterhalt hinkriegen. @_@

Zitat
Irgendwelche Flecken zu bombardieren wäre , ausser mieser PR, nicht wirklich Förderungs-förderlich.
Sie wissen wo das Zeug ist. Dafuer haben die doch die Karte gehabt. Und genau dahin sollte dann das Bombardement wenn man keine religioesen Stellen ebnen moechte. Nun und von den Bildern her ist das Metall doch eben nicht am Tage - am Tage wuchert da ja die Flora und Fauna umher.

Zitat
Jake durfte erst mit dem Stamm als Krieger reden, davor war er bestenfalls eine Art Gast, der die Klappe zu halten hatte.
Er durfte mit Ney'teri reden und hatte den "Die Sporen haben ihn beflogen" Bonus.
Grace durfte auch mit dem Stamm reden bevor das Militaer mit einem Shoot-Out ihre Schule schloss und die Beziehungen ramponierte.

Zitat
Navimedizin? Waffen und Werkzeuge wären wohl am sinvollsten gewesen. Tja, keine Ahnung, die edlen Wilden hatten wohl  :q Interesse.
Medizin scheint mir logischer als die mit Waffen auszustatten.

Zitat
Aber dasist das heutige Standardverfahren.
Imho legt der Artikel gut da wieso Avatar auch im heutigen Standard Verfahren das ganze a bissel sprengt. Also wegen den eher Ausnahme artigen Ticketpreisen.
Naja und das es eine Inflation zwischen Titanic und Avatar gab die etwas vergessen wurde.

Auch das Vom Winde verweht einen Vorteil hatte dadurch das es weder Internet, Blueray, DVD noch eine riesige Konkurrenz von anderen Filmen gab wird erwaehnt. [Part mit der eingeebneten 100 Meter Bahn im Vergleich zum Huegellauf Titanics]

Trotzdem finde ich es interessant zu erwaehnen das z.B. in Avatar nicht soviele Menschen waren wie in nun Titanic.

Zitat
Ist das jetzt unfair von "gone with the wind", dass er jahrlang im Kino lief?
Just aus Neugier, das er oefter Wiederaufgefuehrt wurde ist mir klar, aber woher hast du die Angabe das er jahrelang lief? Ist ja nicht so als waeren danach keine Filme gedreht worden so das die Saele frei gewesen waeren,..

Naturvölker haben seit je eher ihre eigenen medizinischen Lehren. Und wie man Wunden reinhält und Knochen richtet..dafür braucht man strenggenommen keinen Hight-Tech-OP-Saal.
Die koennen da aber bei den Menschen z.B. verlorne Gliedmassen nachzuechten und Ruecken operieren. Nu und nur weil es Naturverbunden ist muss es nicht perfekt / gut sein ^^;
Ich haette es halt gut gefunden wenn es angesprochen geworden waere, anstelle von "Die brauchen keine Cola" Fertig. Als waere die einzige Innovation welche die Menschheit vor gebracht hat Cola o.O;

[Waere es behandelt worden - also Angebot nuetzlicher Techniken oder friedlicherer Mienungsmethoden - haette es die Story auch sehr aufgewertet waere fast ne kleine Innovation auf dem Standardweg gewesen.]
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Pyromancer am 2.02.2010 | 12:16
Just aus Neugier, das er oefter Wiederaufgefuehrt wurde ist mir klar, aber woher hast du die Angabe das er jahrelang lief? Ist ja nicht so als waeren danach keine Filme gedreht worden so das die Saele frei gewesen waeren,..

Es gab/gibt(?) in den USA ein Kino, in dem lief "Vom Winde verweht" bis in die 2000er, jeden Tag eine Vorstellung.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 2.02.2010 | 12:18
Es gab/gibt(?) in den USA ein Kino, in dem lief "Vom Winde verweht" bis in die 2000er, jeden Tag eine Vorstellung.
Awww *_* Ich wurde ich falschen Land geboren ^^;

Wobei das vermutlich auch eher der Exentrik des Betreiber zuzuschreiben ist als repraesentativ?
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Smendrik am 2.02.2010 | 12:24
Genaugenommen hat er von "alkoholfreiem Bier" gesprochen  :korvin: ;)

Der Grund warum sie die Ladung nicht aus dem Orbit abgeworfen haben war für mich relativ klar. Sie konnten nicht zielen weil ihre Sensoren dort schlicht nicht funktioniert haben. Und ich schätze niemand wollte es riskieren den kompletten mitgebrachten Sprengstoff einfach irgendwo daneben zu setzen.

@pyromancer: In der Schweiz sind die Herr der Ringe Teile auch in einigen Kinos einige Jahre lang gelaufen.
Ist wohl der Vorteil wenn man viele kleine Kinos hat, anstatt ein oder zwei Megaketten ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: 6 am 2.02.2010 | 13:08
Avatar ist übrigens auf der bereinigten Liste auf Platz 26.

EDIT: Der Vergleich Titanic <->Avatar hinkt noch. Titanic hat diese hohen Zuschauerzahlen zum großen Teil auf ein komplettes Jahr verteilt erzielt. Wir sollten also erstmal abwarten welche Zuschauerzahlen innerhalb eines Jahres erzielt werden.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Ein am 2.02.2010 | 15:10
Zitat
zB mit Atomwaffen aus dem Orbit in ausrangierten Satelliten
Amüsante Vorstellung wie die deutsche Regierung 20th Century Fox in L.A. mit Atomwaffen bombadiert. Aber gut, dann haben sie endlich mal einen Sinn. ~;D

Ansonsten sehe ich es bezüglich der Zahlen auch wie 6. Erstmal noch ein Jahr abwarten.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Mr Grudenko am 2.02.2010 | 17:24
Ich sag's euch, diese blaue Bande verheimlicht etwas ... ;)

Hmm, wenn ich mir so ansehe, wie "gut" die in das Ökosystem ihrer Welt passen ...
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
(Spoiler zu einem gewissen Sci-Fi RPG)
hmmm ... Schwebende Insel, was in denen denn wohl so drinsteckt? .... Planetenbetriebsystembewußtsein  :verschwoer:
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Falcon am 2.02.2010 | 17:29
Ich finde es wurde jetzt schon gut rausgearbeitet, wieso die Dschungelschlümpfe die Bösen sind.

@Einzelgänger: du sagst, ich wäre kein Genrefan, aber guckst dir selbst Actionfilme nur unter dem Gesichtspunkt Trash an.
Ich könnte den Spieß mit der Rede dann auch umdrehen, Genrefans sehen Anfeuerungsreden so häufig, daß es schon etwas besonderes sein muss, um sie hinterm Ofen herzulocken.
Und bei der Rede in Avatar war so ziemlich gar nichts besonderes. Selbst die Reden in Independence Day oder Braveheart fand ich emotionaler (wesentlich). Das sie jemanden beeindruckt, der sich sowas aber normalerweise gar nicht anguckt, kann ich mir vorstellen.

Das du dafür CGI vorraussetzt tut mir Leid. Ich finde, daß ist völlig unabhängig davon. Bislang hat kein Filmemacher gezeigt, daß er mit plakativen CGI Effekten Gefühle wecken kann (bei dezentem, sinnvollen Einsatz, ist das schon anders).

Herr der Ringe fand ich sehr langweilig. Liegt aber auch daran, daß ich Hobbits nicht ausstehen kann. Aber den ganzen Entstehungsakt mit den riesigen Echten Austattungen kann ich besser anerkennen. Ich lege mehr wert auf handwerkliches. Ich finde eine Schlachtszene aus Tausend Echten Statisten beeindruckender, als 10.000 animierte Männeken. Ausserdem hat Herr der Ringe eine epische Fantasyreferenz geschaffen. Avatar ist einfach nur irgend so ein Sci-Fi Film.

Fluch der Karibik1 finde ich super, zumal er ja auch auf Schauspielerischer Ebene mehr zu bieten hat. Ich denke, der wird länger von sich reden machen als Avatar. warten wir es ab, ich möchte es nur schonmal festgehalten haben ;D  

@Teylen: du lebst nicht im falschen Land. Im Dortmunder UCI z.b. läuft seit Jahren wöchentlich Bang Boom Bang. :)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Teylen am 2.02.2010 | 17:41
@Einzelgänger: du sagst, ich wäre kein Genrefan, aber guckst dir selbst Actionfilme nur unter dem Gesichtspunkt Trash an.
*guckt sich unsicher um* Also fuer einen Action Film *schluckt* fand ich das da zu wenig Action drin war *jumps for cover*


Nun und was emotionale CGIs angeht, also als die Titanic sich aufrichtete war ich so beeindruckt das mir die Traenen kamen [das einzige mal in dem Film] - bin aber auch nicht soweit vom Wasser weg gebaut. Bei Avatar fehlt so eine Szene. Der Baum haette Potential gehabt, aber da sind ja auch kaum Na'Vis (emotional-dramatisch) umgekommen.

Zitat
Das du dafür CGI vorraussetzt tut mir Leid. Ich finde, daß ist völlig unabhängig davon. Bislang hat kein Filmemacher gezeigt, daß er mit plakativen CGI Effekten Gefühle wecken kann (bei dezentem, sinnvollen Einsatz, ist das schon anders).
Wall-E war nicht dezent aber durchaus sehr gefuehlvoll, finde ich ^^;

Zitat
@Teylen: du lebst nicht im falschen Land. Im Dortmunder UCI z.b. läuft seit Jahren wöchentlich Bang Boom Bang. :)
Ich lebe aber in Belgien ^.^;
Nun und ich wuerde Vom Winde verweht wirklich gerne einmal im Kino erleben ^.^;
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Heinzelgaenger am 2.02.2010 | 18:44
Die Sache ist, ich kenne mit bis ca2000 ziemlich gut, bis 2005 warscheinlich OK aus im Action Genre. Man muss kein Fan sein, um zum Film gucken verdonnert zu werden.
Im Letzten Filmzirkel war ich halt der Arsch, der Fellini mitbrachte, der Rest trudelte dann almählich ein und war mehr auf den neusten Emmerich oder Bay eingeschossen (Gähn!)

Klar hat ein purer Actiongenrefan (und die echten sind verdammt rar) mehr Erfahrung darin als ich. Allerdings hab ich locker mind. 10x mehr Action Filmchen konsumiert als ich warscheinlich wollte.

Hand aufs Herz, als wir Braveheart gesehen haben, waren wir Kiddies. Heute kann ich den Film nicht mehr sehen , ohne die Augen zu verdrehen, was natürlich auch vor allem der historischen Vergewaltigung zu schulden ist, von reichlich biederen Ideen (der unsympathische Verräter kriegt wohlinszeniert sein Fett ab), hahnebüchene Plots, (Mel spielt einen zwanzig Jahe jüngeren Charakter), und fragwürdiger Anti-Schwulen-Propaganda mal abgesehen . Aber Mel Gibson, kann auch gut sein, (Apocalypto war super und der Jesusfilm war 1A Gorno) , der Soundtrack war auch top (übrigens Horner, der auch für Avatar schrieb).
Nein Braveheart's Anfeuerungsszene war OK, quasi ein neuer Standard fürs Genre, der ab da häufig 1:1 kopiert wurde, vor allem, da der Wortlaut in US Patriotenfilmen so bereitwillig kolportiert wird .

Weder bei Star Wars, noch bei Avatar muss ich die Augen verdrehen. Der Plot ist in sich schlüssig. Solange amn kein Problem mit Fantastik an sich hat.

Wenn Mel Gibson Freiheit ruft , macht er das ganz gut. Aber er feuert sein Leute lediglich an. Alle wissen was kommt, der Feind sitzt vor ihrer Nase.
Bei Avatar hingegen spitzt sich die Geschichte auf diesen Moment zu:
Die Omoticaya haben gerade den Arsch epochal aufgerissen bekommen, Jake hat gar nicht vor, Krieg zu bringen, ganz im Gegenteil, er wollte Grace mit der Vogelnummer retten. Die verstarb aber just. Er versteht , welche Zerstörungskraft die Himmelmenschen haben. Aber da gehts mit ihm durch. Der Anführer übersetzt, erwartet überhaupt keinen Ruf zu den Waffen, und kann es gar nicht fassen, dass es doch bald losgeht.Klar der Zuschauer weiss es schon eher, aber das spielt keine Rolle für glaubwürdige Dramaturgie.
Angesichts von soviel Überschwang ist es verständlich , dass alle SOFORT losfliegen und Krieg spielen.
Das Mädchen sitzt rücklings auf dem vorneweg fliegenden dicken Vogel und jubelt aus vollem Hals während um sie herum der (gerechte) Krieg ausbricht - das ist Fantasy pur, alleine diese Szene hat doch kaum Peers. (Star Wars, HdR, ?)
Indipendance Day war bestenfalls idiotisch, streckenweise laienhaft und unglaubwürdiger als die Ewoks. Die Anfeuerungsrede schwach (was hat das mit "Unabhängigkeit" zu tun? Ach ja, der Release in den Staaten-toll).

Trash gucke ich seperat. Eigenes Genre.
Normale Filme unter Trashaspekten zu sehen funktioniert nicht recht. Dann kann man genausogut das Gegenteil machen.

@CGI- das ist ein klarer Fehler, behaupte ich.
Wie sind denn Dogfights im Weltraum (Star Wars) ohne Tricks darzustellen? Gar nicht. Und das geht nicht "dezent"- gut Tricks müssen nicht dezent sein, solange sie keinen Selbstzeck erfüllen. hervorragendes Beispiel: League of extrblabla Gentleman. Dümmlichster Actionstreifen, purer Müll , bei dem jede CGI ohne rechten Sinn abgefeiert wurden, ähnlich wie auf einem Verkaufssender.
Avatar hat komplette Computermenschen dargestellt, ähnlich wie Gollum ohne uncanny valley, warum nicht?
Die einzigen Effekte, die abgefeiert wurden, mussten das auch (der dicke Vogel, Baum fällt! etc) .

Zitat
Fluch der Karibik1 finde ich super, zumal er ja auch auf Schauspielerischer Ebene mehr zu bieten hat
Wo denn da, Johnny Depp spielt einen lustigen Besoffenen (guck ich mir lieber Barfly an, das sind mal echte Alkies). Keira Knightley sieht mit offenem Mund geil aber dünn aus. Orlando Bloom spielt ein Holzbrett, wie immer.
 
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Heinzelgaenger am 2.02.2010 | 18:49
Zitat
*guckt sich unsicher um* Also fuer einen Action Film *schluckt* fand ich das da zu wenig Action drin war *jumps for cover*
Kann man definitiv so sehen.
Zitat
Nun und was emotionale CGIs angeht, also als die Titanic sich aufrichtete war ich so beeindruckt das mir die Traenen kamen [das einzige mal in dem Film] - bin aber auch nicht soweit vom Wasser weg gebaut. Bei Avatar fehlt so eine Szene. Der Baum haette Potential gehabt, aber da sind ja auch kaum Na'Vis (emotional-dramatisch) umgekommen.
Krass. meine Freundin hat geweint wie ein Schlosshund. Hinter mir entsprang praktisch einen Wasserfall von einer Mädchentruppe- Ich kam mir wie ein elfenschlumpfhassender Arsch vor.
Vielleicht bist du abgebühter geworden?
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Yerho am 2.02.2010 | 18:56
Hmm, wenn ich mir so ansehe, wie "gut" die in das Ökosystem ihrer Welt passen ...
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
(Spoiler zu einem gewissen Sci-Fi RPG)

In Teil 2 stellt sich heraus, dass de Na'vi eigentlich ein hochtechnisiertes Volk sind, welches die Rohstoffe der Erde haben will und nur mal testen wollte, was die Menschen militärisch draufhaben. Neytiri hat nur naiv getan und Jake mit ihrem antrainierten Schmusekatzenblick perfide verführt. Die Riesenviecher des Planeten sind eigentlich getarnte Kampfroboter.

Kurz: Blaue Riesen-Aliens starten die Invasion der Erde. ;D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Mr Grudenko am 2.02.2010 | 20:03
Die Riesenviecher des Planeten sind eigentlich getarnte Kampfroboter.

Getarnt? Das sind Bio-Kampfroboter  8]

Zitat
Blaue Riesen-Aliens starten die Invasion der Erde. ;D

Natürlich nur, um den kleinwüchsigen Eingeborenen die Zivilisation (= Bio-USB Anschlüsse) zu bringen  >;D
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Ludovico am 6.02.2010 | 16:12
Gesehen und fuer gut befunden! Ok, es haette meiner Meinung nach viel mehr Action und mehr tote Na'vi reingehoert, aber dafuer hat Cameron es geschafft, dass das Ende am Schluss war.
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Alice Crocodile Coltrane am 7.02.2010 | 10:03
Am Mittwoch schau ich ihn mir noch auf Deutsch an ;)
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: Callisto am 10.02.2010 | 13:11
Die Wahrheit über Avatar  ;D

http://www.weregeek.com/2010/02/10/
Titel: Re: Avatar (nicht der "Last Airbender")
Beitrag von: sir_paul am 12.02.2010 | 10:20
 :d