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Das Tanelorn spielt => Spielerbörse => Offline-Spielrunden => Thema gestartet von: Jan Tenner am 4.01.2010 | 14:06

Titel: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 4.01.2010 | 14:06
Hier der versprochene Planungsthread. Gespielt wird Sorcerer & Sword. Der Rhythmus ist 3-wöchig, sonntags 19 Uhr. Die erste Spielsitzung findet bei mir statt (Adresse gibt’s per Email). Die nächsten Termine sind:

24.01.2010
14.02.2010
07.03.2010

Ich hoffe, wir schaffen es dann auch, die Termine regelmäßig einzuhalten. Sollte doch mal wegen Hochzeit/Auslandsaufenthalt/Krankheit jemand ausfallen, sollten wir uns kurzfristig um einen Ausweichtermin bemühen, und wenn das nicht klappt, auch mit einem Mann weniger spielen. Jedenfalls sollten die Folgetermine davon unberührt bleiben, um Planungssicherheit zu haben.

Hier ein paar Details zum besprochenen Setting, ehe ich sie wieder vergesse, ihr dürft gerne ergänzen:

Das Setting: Ein hochentwickeltes, dekadentes Imperium, dessen Grenzen von barbarischen Horden bedroht werden. Im Inneren: Kastensystem, mächtiger Klerus, komplizierte gesellschaftliche Rituale, Sklaverei und Korruption. Nordisches Klima, sturmumtoste Steilküsten, neblige Moore, dichte Mischwälder, schroffe Berge etc. Ich denke mal, wir spielen in der Hauptstadt, einem riesigen Moloch von Hafenstadt, mit gewaltigen Tempeln und Palästen und noch gewaltigerem Elend in der Gosse, und grob geschätzt sieben Ebenen unterirdischer Kanäle und Katakomben. Ich werde die Stadt noch genauer ausarbeiten, Wünsche dürfen gerne geäußert werden.

Hexerei: Hexerei hat wenig mit uralten Schriften und verbotenen Sprachen, für die das menschliche Sprechorgan nicht geschaffen ist, zu tun. Vielmehr erfährt man in Schauergeschichten für Kinder von jenen gefährlichsten aller Ketzer und Schwerverbrecher, die aus freiem Antrieb den Göttern und der Gesellschaft den Rücken kehren und einen Pakt mit dunklen Mächten eingehen. Dafür muss der Hexer dem Dämonen sein Innerstes öffnen, einen Teil seiner selbst in den Dämon fließen lassen. Und er muss seinen Verrat an den Göttern und der Gesellschaft mit einem grauenhaften Verbrechen besiegeln. Ich werde mir hier noch genaueres zu den einzelnen Ritualen überlegen und zur Diskussion stellen.

Dämonen: Dämonen sind keine unaussprechlichen Monstrositäten mit unzähligen Tentakeln und riesigen Mäulern. Sie sind eher subtil dämonisch und auf erschreckende Weise auch menschlich oder menschenähnlich. Sie verstehen die Menschen, ihre Triebe und Sehnsüchte, ihre Eitelkeiten und ihren Narzismus, und sie verstehen es, das Edle und Gute zu pervertieren.

Menschlichkeit: Menschlich sein heißt zivilisiert sein. Das Wohl der Allgemeinheit über das eigene Wohl zu stellen. Anstand und Sitte sowie die Institutionen und Gesetze der Gesellschaft zu achten. Im Gegensatz dazu steht Barbarei, Egoismus und amoralisches, triebgesteuertes Handeln. Ein paar Beispiele für Humanity Check bzw. Humanity Gain wären noch gut.

Charaktere: Die Charaktere sollen eine Art Widerstandszelle im Untergrund bilden, die vor allem etwas gegen die Allmacht der Kirche hat. Motive der einzelnen Charaktere können dabei heterogen sein. Kicker gerne miteinander vernetzt.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 4.01.2010 | 14:17
Moin!

Ja, das klingt doch alles schonmal gut. Besten Dank für die Zusammenfassung!

Spiele momentan ein wenig mit dem Gedanken, einen Charakter aus der dekadenten Oberschicht zu spielen, dessen Ziel vielleicht gar nicht in erster Linie die Schwächung der Kirchenmacht ist, sondern eher die damit evtl. verbundene Stärkung der eigenen Machtposition innerhalb der Gesellschaft.
Ob das allerdings mit den anderen Charakterideen vereinbar ist, müsste man nochmal ausloten.

Um jetzt allerdings direkt mal den Miesepeter zu geben: Am 14.02. wärs mir nicht so recht und ich wär dankbar, wenn wir da entweder eine Woche früher oder später (oder eben am Freitag, dem 12.02.) spielen könnten.

Beste Grüße,
Dennis
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 4.01.2010 | 16:11
Am 14.02. wärs mir nicht so recht
Es wird doch nicht daran liegen, daß an dem Tag Valentinstag ist, oder?  ;D

JT, Danke für die Zusammenfassung. Die ist, soweit ich erinnere, vollständig.

Ich werde spätestens in ein paar Tagen mal in die PDF reinschauen können. Welche Stellen (Seiten) sind wichtig und hilfreich?
Gibt es eine online Quelle, wo es weitere Infos zu S&S nachzulesen gibt?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 4.01.2010 | 16:34
Es wird doch nicht daran liegen, daß an dem Tag Valentinstag ist, oder?  ;D

Ahem... nee das hat eher andere private Gründe. Dem heiligen St. Valentin, oder wie auch immer dieser Typ hiess, der an dem Tag gern Blumen verkauft hat, huldige ich jetzt nicht sooo sehr, dass ich dafür irgendwas absagen würde. ;)

Hab übrigens mal beim Sphärenmeister geschaut und das Sorcerer GRW (dessen Cover-Art echt mal grottig ist) ist dort momentan leider nicht auf Lager. Wenn ihr eine Quickstart-PDF oder soetwas habt, schau ich da auch gern schonmal rein.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 4.01.2010 | 16:38
Sobald ich die PDF in den Fingern habe kannst du gerne mal einen Blick rein werfen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Lord Verminaard am 4.01.2010 | 17:15
Finger weg übrigens vom "Apprentice", der wohl immer noch auf der (veralteten) Sorcerer-Homepage zu finden ist! Das ist zwar eine Art Quickstart, der Autor selbst gibt aber zu, dass es Mist ist.

Zum Einlesen würde ich vor allem die Abschnitte "Demons" (mit den Powers) und "Sorcery" (mit den Rituals) empfehlen.

Zu & Sword finde ich gerade nichts, es scheint auch nicht mehr auf IPR zu sein, komisch... jedenfalls finden sich darin ein paar lesenswerte Texte zu Genre und Spielstil, aber kaum Regeln, die man zum Spielen in der Swords & Sorcery-Welt bräuchte.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 4.01.2010 | 17:25
Zitat
Finger weg übrigens vom "Apprentice", der wohl immer noch auf der (veralteten) Sorcerer-Homepage zu finden ist! Das ist zwar eine Art Quickstart, der Autor selbst gibt aber zu, dass es Mist ist.

Zum Einlesen würde ich vor allem die Abschnitte "Demons" (mit den Powers) und "Sorcery" (mit den Rituals) empfehlen.

Zu & Sword finde ich gerade nichts, es scheint auch nicht mehr auf IPR zu sein, komisch... jedenfalls finden sich darin ein paar lesenswerte Texte zu Genre und Spielstil, aber kaum Regeln, die man zum Spielen in der Swords & Sorcery-Welt bräuchte.

Was ich als PDFs entdecken konnte sind folgende Titel:
Dark_Reflections
Sex and Sorcery
SinEaters
sleepofreason
Sorcerer & Sword
Sorcerer
The Sorcerer's Soul
tictoc
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 4.01.2010 | 21:34
Also, Sorcerer ist das Grundregelwerk, da steht eigentlich alles drin, was ihr wissen müsst. Die vom Autor selbst geschriebenen Supplements sind Sorcerer & Sword, Sorcerer's Soul, und Sex & Sorcery. Die habe ich auch alle und ich finde, sie lohnen sich, aber ich betrachte die eher als "Vertiefungsmaterial", um mehr aus dem Spiel rauszuholen, und nicht als notwendige Ergänzungen. Wenn ich irgendwelche Regeln aus den Supplements verwenden möchte, sage ich das rechtzeitig an und die sind dann auch schnell erklärt. Für euch wäre momentan einzig interessant das Humanity Trading aus & Sword, aber das würde ich ehrlich gesagt lieber weglassen, weil da echte unmenschliche Charaktere bei rauskommen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 5.01.2010 | 10:40
Ich hab mal die Charakterbögen bei http://www.rpgsheets.com/ rausgesucht.

@Ubelator: Email an dich ging gerade raus.

[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 5.01.2010 | 10:43
Moin zusammen!

Hab grad nicht viel Zeit, wollte aber ein paar Gedanken loswerden, bevor ich sie vergesse. Ist natürlich alles nur als Vorschlag zu sehen...

Also, in meiner Vorstellung (die ja nicht maßgebend sein muss) spielte das ganze nicht in der Hauptstadt - obwohl man da im Laufe der Handlung natürlich auch hin könnte - sondern eher in einer (nicht zu kleinen) Hafenstadt weiter ausserhalb in der Provinz. Ist ein wenig überschaubarer und intimer, auch handhabbarer, finde ich. Hat was urtümlicheres. Die Wälder und Moore sind näher dran, die Natur ist unerbittlicher, man kennt die Pappenheimer der Stadt weitestgehend persönlich, das Beziehungsnetz ist irgendwie enger verflochten.
Aber wenn ihr lieber in der Hauptstadt spielen wollt, ist das für mich auch in Ordnung.

Die Bedrohung der Barbaren hab ich als gar nicht so drastisch gesehen. Ich hab das eher für eine mehr oder weniger friedliche Koexistenz gehalten. Die "Barbaren" hatten für mich eher etwas von einem zwar primitiven aber spirituell nicht ganz dummen Naturvolk, eher sowas wie nordische Indianer - technisch primitiv (Eisenverarbeitung sollte aber wohl sein) aber mit der Natur im Einklang. Gefürchtete Krieger, wenn sie es sein müssen, aber keine Wilde Horde, wie die Orks es üblicherweise sind. Die Bedrohung geht wahrscheinlich eher vom Imperium aus, die Versuchen ihr Territorium zu erweitern, wogegen sich die Barbaren natürlich wehren. Innerhalb des Imperiums werden die Barbaren natürlich als grundsätzlich Böse und unmenschlich, geradezu animalisch dargestellt, um die Eroberungsfeldzüge an den Grenzen zu rechtfertigen. Wer allerdings an so einer Grenze lebt oder kämpft, merkt wahrscheinlich über kurz oder lang, dass die Propaganda so nicht ganz stimmt, und an einigen stellen, wo nicht gerade gekämpft wird, könnte ich mir sogar soetwas wie eine vorsichtige, misstrauische aber friedliche Koexistenz mit eingeschränktem Handel vorstellen. Ist auch ein ziemlich dickes Klischee, ich weiss, aber ein anderes eben. (kann daher kommen, dass ich vor kurzem Avatar im Kino gesehen hab)

Das Imperium sehe ich als groß, starr und mächtig. Alle Bemühungen sind auf die Erhaltung des Status Quo ausgerichtet. Den Machthabern ist das Volk weitestgehend egal, sie interessieren sich nur für ihre Untertanen, wenn es darum geht die eigene Macht zu erhalten, ansonsten beschäftigen sie sich mit höfischem Ränkeschmieden, Intrigen und dem Einhalten alt hergebrachter Bräche und Rituale. Weiterentwicklung findet schon lange nicht mehr statt. Bei aller Größe, Reichtum und Macht ist das Imperium aber nur eine Marionette der Kirche. Wahrscheinlich regieren die Herrscher mit irgendeinem klerikalen Segen ("von Gott eingesetzt"), so dass die Macht der Herrscher direkt von der Unterstützung der Kirche abhängt. Der Kirche geht es im Endeffekt auch nur um den Erhalt und Ausbau ihrer Macht, sowohl über den Adel als auch über das gemeine Volk. Der Klerus ist reich an Geld und Einfluss, treibt seine Interessen allerdings sehr viel aktiver und gnadenloser voran als der erstarrte Adel seinem Elfenbeinturm. Da der Klerus viel von seinem Ansehen und seiner Macht (sowohl im Adel als auch im Volk) von dem Wirken von "Wundern" (soll heissen dem Nutzen dämonischer Kräfte) zieht, ist es ihm ausgesprochen wichtig, dass die Macht der Dämonen ausschliesslich dem Klerus vorbehalten bleibt. Alle Hexer, die nicht dem Klerus angehören, werden gnadenlos gejagt und aus dem Weg geräumt (ob als öffentliche Inquisition oder eher im Stile einer Geheimpolizei sei mal dahingestellt).

Die höfische Kultur des Adels ist zwar weit fortgeschritten, mit komplizierten Bräuchen und Ritualen, aber ansonsten ist der Adel weitestgehend degeneriert. Bei Prunk und Pomp kennt man keine Grenzen, den höheren Sinn und Zweck von Technologie und Forschung hat man noch nicht erkannt (woran die Kirche nicht ganz unschuldig ist). Der Adel ist dekadent im unangenehmsten Sinne. Es wird mit den Fingern gegessen, Maß und Zurückhaltung sind weitestgehend unbekannt. In ihrer Macht denkt der Adel, dass er sich an keine Regeln zu halten braucht. Man vertreibt sich die Zeit weniger mit regieren als vielmehr mit Intrigen und persönlichen Fehden, viele der Mitglieder der Herrscherkaste verfolgen ihre ganz persönlichen Ziele, unabhängig von der offiziellen Regierung - teils aus Langeweile, teils aufgrund einer höheren Motivation. Es kommt gelegentlich vor, dass einige aufstrebende Adelige mit der Bevölkerung geradezu spielen, wie mit Spielfiguren. Man könnteExperimente durchführen, um die Natur des Proletariats zu erkunden (was passiert, wenn man 500 Unterschichtler in eine umzäunte Siedliung mit stark begrenzten Ressourcen sperrt und dann in ein überpriviligiertes und ein unterpriviligiertes Lager aufteilt - was bilden sich für Gesellschaftstrukturen?). Teilweise werden auch Kleinkriege zur reinen Belustigung der Feldherren gestartet.

Der aufmerksame Leser wird bemerkt haben, dass ich hier ein etwas überzeichnetes Bild der Kultur des Heiligen Römischen Reiches des Mittelalters aufzeichne. Ich sehe das ganz absichtlich als dunkel und verkommen, ohne den glanz, der Später in der Rennaissance entstand.

Stößt das irgendwie auf Gegenliebe, oder schreib ich hier total an der Gruppe und unserer Absprache vorbei?

Gruß,
Sven
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 5.01.2010 | 12:46
Hey Sven!

Hab grad nicht viel Zeit...

Wär mir bei der Länge des Beitrags gar nicht aufgefallen. :)

...sondern eher in einer (nicht zu kleinen) Hafenstadt weiter ausserhalb in der Provinz.

Fänd ich auch ganz gut. Großstadt-Moloch hat zwar auf der anderen Seite auch was, aber ein etwas rauheres Umfeld und weniger menschlichen Einfluss im Umland der Stadt fänd ich auch gut. Vielleicht ist es ja sogar so eine Art viel umkämpfte Grenzstadt (ob jetzt gegen die Barbaren, oder anderen Adelshäuser), so dass man sich weitgehend hinter die dicken Mauern zurückgezogen hat, weil die umliegenden Gebiete einfach zu gefährlich sind. Dementsprechend könnten Waren und Handelsgüter immer mal knapp werden, wenn Händler und andere Reisende mal wieder überfallen wurden.

Die Bedrohung der Barbaren hab ich als gar nicht so drastisch gesehen. Ich hab das eher für eine mehr oder weniger friedliche Koexistenz gehalten. Die "Barbaren" hatten für mich eher etwas von einem zwar primitiven aber spirituell nicht ganz dummen Naturvolk, eher sowas wie nordische Indianer - technisch primitiv (Eisenverarbeitung sollte aber wohl sein) aber mit der Natur im Einklang.

Ich würde die Barbaren schon als Bedrohung für die "zivilisierten" Völker sehen. Grundsätzlich sind sie zwar friedlich, aber durch die Eroberungswut des Imperiums wurden sie immer weiter zurückgedrängt. Könnte mir gut vorstellen, dass da dann einige Stämme die schnauze voll haben, und ihr Land zurückerobern wollen. Und dabei solls dann auch ruhig mal ordentlich gewalttätig zugehen. Die "netten Barbaren von nebenan", die auch noch die andere Wange hinhalten fänd ich irgendwie seltsam. (Da waren mir auch die Aliens aus Avatar zu passiv.) Fänds gut, wenn die Barbaren zwar den Krieg nicht angefangen haben, weil sie - wie Klischee-Orks - einfach böse und auf Zerstörung aus sind, aber der Konflikt mittlerweile mit allen Mitteln und einem wütenden, brutalen Hass geführt wird.

Bei aller Größe, Reichtum und Macht ist das Imperium aber nur eine Marionette der Kirche.

Hmmm... hätte mir das irgendwie eher als einen großen Machtkomplex vorgestellt und nicht als zwei große Gruppen, die sich irgendwie beeinflussen. Vielleicht gabs ja in der entfernteren Vergangenheit eine große Katastrophe oder sowas, bei dem das Volk sich hilfesuchend an die Kirche gewandt hat und sie dabei jede Menge Macht gewonnen hat. Kardinäle, Priester, Kleriker (oder wie auch immer man die nennen möchte) sind die Adligen in den Städten und sehen sich als "von den Göttern auserwählte" Herrscher, die ihren Status auch per Geburtsrecht weitergeben können. (Wer von heiligem Blute ist, der gibt die Heiligkeit natürlich weiter)
Aber im Kirchenumfeld gibt es eben auch nicht nur die Priester sondern auch andere "Mitarbeiter" wie Handwerke, Händler, Steuereintreiber, Gardisten usw, die den Laden am laufen halten und im Gegenzug als "gesegnet" gelten.

Der Adel ist dekadent im unangenehmsten Sinne.

Vollste Zustimmung.

@Ubelator: Email an dich ging gerade raus.

Supercool, vielen Dank.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 5.01.2010 | 14:20
Vielen Dank für die Kommentare!

Eine kleinere Hafenstadt ist auch okay, damit kann ich gut umgehen.

Den Konflikt Adel gegen Kirche nach dem Vorbild des mittelalterlichen deutschen Reiches finde ich gut, mit einer starken Kirche (vor irgendwelchen reformatorischen Tendenzen), die auch selbst Land besitzt, Truppen in Waffen stehen hat und – jedenfalls in unserem Fall – an vielen Stellen den Adligen bereits schamlos diktiert, was sie zu tun haben.

Was die Barbaren angeht, gebe ich folgendes zu bedenken: Gerade weil wir Zivilisiertheit als Menschlichkeit definiert haben, sollten wir die Barbarei als Gegenpol etablieren, und ich finde, es sollte ein bedrohlicher Gegenpol sein. Edle Wilde passen hier nicht rein, ich denke eher an die historischen Germanen, mit all ihren brutalen, menschenfeindlichen Gebräuchen. Bezeichnender Weise war der Gedanke des Gemeinwohls und der Gemeinnützigkeit bei den alten Römern absolut geläufig, bei den Germanen hingegen überhaupt nicht, dort teilten sich die Söhne des Herrschers schon mal „ihr“ Reich untereinander auf.

Ich sehe daher die Zivilisation (unbeschadet eines Konfliktes Klerus <> Adel) doch etwas mehr an die alten Römer angelehnt, eben mit diesem Gemeinschaftsgedanken, sei er auch mit starkem Klassendenken und komplizierten Ritualen verknüpft. Die Barbaren sehe ich nicht als Opfer, sondern als reale Bedrohung von Außen, die den Konflikt innerhalb des Reiches einerseits schürt, andererseits aber auch zu einem gewissen Pragmatismus zwingt, selbst wenn man den Barbaren militärisch (noch) weit überlegen ist. Welche Rolle dem Grenzkonflikt dann im Spiel zukommt, werden wir sehen, das hängt hauptsächlich von euch und euren Kickern ab.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 5.01.2010 | 14:37
@Dennis:

Du meinst eine kirchliche Regierung? Auch mal ein interessanter Gedanke. Ist mir glaube ich im Endeffekt recht egal. Hat beides viel Potential. Ich hab das in zwei Lager aufgeteilt, weil ich beide Aspekte haben wollte: auf der einen Seite das degenierte Adelsgeschlecht, weltfremd und zu sehr mit sich selbst beschäftigt um wirklich gefährlich zu werden. Uneins und statisch. Nahezu entscheidungsunfähig, weil das interne Beziehungsgeflecht zu kompliziert ist. Es gibt zu viele Einzelinteressen zu beachten, jeder Entscheidungsträger fürchtet die Ränkeschmiede der niedrigergestellten Neider, die seinen Posten einnehmen wollen, den offenen Zorn der mächtigeren und die Selbstjustiz derer, die ungefähr gleichmächtig sind aber andere Interessen vefolgen.

Die Kirche hingegen ist eine gut geölte Maschine. Streng hierarchisch durchorganisiert mit klar definierten Zielen. Wer nicht spurt, verschwindet - und zwar so effizient, dass sich keiner traut sich zu wehren. Die Kirche ist die treibende Kraft im Land, auch wenn die offizielle Regierungsgewalt vom Adel ausgeht. Sie hat ihre Funktionäre und Spitzel überall. Leute, die der Kirche gut gestellt sind, können recht komfortabel leben. Leute die der Kirche entgegengestellt sind, müssen um ihr Leben fürchten.
Prunk ist zwar vorhanden, aber nicht so sehr, dass man sich dem Volk entfremdet. Das Volk soll sich mit der Kirche identifizieren können. Die Kirche ist sehr subversiv, Propaganda ist ihre stärke. Ihr vorgehen ist selten plump, weil ihr das Ansehen im Volk wenigstens halbwegs wichtig ist. Wenn man einen Glauben begründen will, muss man glaubhaft sein. Von daher sind sie, zumindest nach aussen hin, an gewisse moralische Regeln gebunden.

Find ich ein ganz spannendes Machtgefüge. Vielleicht kannst du ja noch mal etwas genauer beschreiben, wie du die Herrscherschicht siehst und warum es dir so besser gefällt?
Was ich an deinem Ansatz sehr reizvoll finde, ist, dass man quasi nichts ohne den Segen der Kirche tun kann. Selbst als Handwerker brauchst du den offiziellen Segen der Kirche (soll heissen: eine Zulassung) um deinen Beruf auszuüben. Das gibt der Kirche nochmal mehr Macht, sie drängt sich damit noch weiter in das Leben der Bürger. Das gibt der Entscheidung sich gegen die Kirche aufzulehnen nochmal sehr viel mehr Gewicht. Finde ich auch cool.

Wie gesagt, ich denke, ich kann mich für beides begeistern.

Die Barbaren hab ich auch nicht als Kuschelvolk gesehen. Wie gesagt: wenn sie wollen, sind sie gefürchtete Krieger und je weiter das Imperium die Grenzen nach aussen treibt um so weiter steigt der Druck innerhalb der barbarischen Gesellschaft. Irgendwann ist der Siedepunkt erreicht und es kommt zu gegenschlägen. Es kommt mir nur darauf an, dass wir keine menschlichen Orks basteln. Ich fände es schöner, wenn die Barbaren an sich eigentlich gar nicht so aggressiv sind, sondern sich nur nehmen, was ihnen zusteht.

@JT:
Das ist spannend. So hab ich das mit den Barbaren noch nicht gesehen. Für mich war der unmenschliche Gegenpol der Adel gewesen, wo jeder nur daran denkt, wie er sich selbst möglichst gut aussehen lässt. Da wird auch schon mal der eigene Bruder oder Vater umgebracht, wenn sie gerade im Weg stehen. Für mich sah die sogenannte Zivilisation eher so aus, dass jeder nur an sich selbst denkt. Der Adel dreht sich nur um sich, die Kirche verfolgt ihre eigenen Interessen und das verbitterte Volk versucht im Schatten diesen beiden Riesen irgendwie zu überleben.

So unterschiedlich können die Vorstellungen sein... Für mich war die Zivilisation durch Macht und Dekadenz total degeneriert und die Wilden waren diejenigen, die sich noch treu geblieben sind und ihre Menschlichkeit erhalten haben (spielten aber bisher in meinen Gedanken auch keine allzu prägnante Rolle)

Ich muss sagen, ich finde es immer spannender, wenn der Konflikt intern ist (in diesem Fall in der Zivilisation) als wenn er extern ist - also von den Barbaren an die Zivilisation herangetragen wird. Die Spielercharaktere sind meines Wissens nach allesamt zivilisierte Leute. Von daher wäre es doch eigentlich cool, wenn der Konflikt in der Zivilisation stattfinden würde und nicht ausserhalb. Wenn die Zivilisation auf das Gemeinwohl ausgerichter wäre, dann hätte man doch wenig Grund zur Rebellion, oder seh ich das falsch?

Gruß,
Sven
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 5.01.2010 | 15:32
Hm, also das Reich als unmenschlicher Unrechtsstaat und unsere Protagonisten als Verfechter einer höheren Moral im Dienste der Menschlichkeit, für Freiheit, Gleichheit und Demokratie? Das war in der Tat nicht so mein Gedanke, passt m.E. auch nicht zum Genre. Ich sehe die Protagonisten hier eher als Antihelden, die sich jedenfalls im Ausgangspunkt erstmal antithetisch zur Menschlichkeit verhalten, was sich freilich durch das Spiel ändern kann.

Selbstverständlich verkörpern weder Kirche noch Adel das Prinzip der Gemeinnützigkeit, trotzdem gibt es dieses Prinzip als Idee, und einzelne Personen verhalten sich vielleicht auch entsprechend, aus heterogenen Motiven. Da gibt es kein Schubladendenken, sondern Individualität und Ambivalenz. Gerade indem das System korrupt und dekadent wird, wird doch die Frage interessant, inwieweit die Institutionen überhaupt noch dem Gemeinwohl dienen. Diese Widersprüchlichkeit finde ich spannend, Humanity für Fortgeschrittene sozusagen.

Die Barbaren sehe ich dabei auch nicht als die eigentlichen Antagonisten, bitte nicht falsch verstehen. Sie halten eher der Gesellschaft einen Spiegel vor, dann erkennt man eben, dass die dekadenten Kleriker und Adligen am Ende nicht weniger barbarisch sind als die Wilden vor den Toren. Und was ist mit euch? Seid ihr besser? Menschlicher? Und umgekehrt: Wollt ihr das überhaupt? Wollt ihr der Gemeinschaft dienen, wenn diese Gemeinschaft durch und durch korrupt ist? Oder verdient diese Gemeinschaft es, unterzugehen?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 5.01.2010 | 16:08
...auf der einen Seite das degenierte Adelsgeschlecht, weltfremd und zu sehr mit sich selbst beschäftigt um wirklich gefährlich zu werden. Uneins und statisch.
Die Kirche hingegen ist eine gut geölte Maschine.

In jedem Fall auch interessant. Da herrschen die Mächtigen dann nur noch, weil sie eben... naja, als Herrscher geboren wurden. Und weil sie genug Geld und Macht haben, um innerhalb der Gesellschaft oben zu schwimmen.

Ich könnte gar nicht genau sagen, ob mir meine Idee da besser gefällt. Wollte nur mal aufschreiben, wie ich mir das nach erstem Nachdenken vorstelle.
Ich hätte halt gedacht, dass die Kirche viel mehr in die herrschende Schicht integriert ist und nicht "nur" im Hintergrund die Fäden in der Hand hält. So ein bissl als würde man das römische Reich, Nazideutschland und den Vatikan in den Mixer schmeissen und zu einer glatten Soße verquirlen. ;)
Es gibt vielleicht noch sowas wie Adelsgeschlechter, die einfach seit Jahrtausenden herrschen, weil sie das eben so machen. Ein inzestuöser Haufen degenerierter Irrer, die von der Kirche gebilligt und dem Volk als "gottgewollt" verkauft werden. Die Kirche gibt ihnen Geld und damit Macht und hält das Volk ruhig. Im Gegenzug halten die Adigen die Klappe, wenn ein Kardinal mal auf den Tisch haut und was will. Nach aussen hin gibt sich die Kirche gottgefällig, bescheiden und weise, aber letztlich unterstützt sie nur die richtige Leute, damit diese dann die wilden Parties (Orgien, Besäufnisse, Völlereien) für sie ausrichten. Ein Kardinal, der den fleischlichen Gelüsten in seinem Hause frönt ist undenkbar, aber wenn er einen treuen Diener der Götter besucht, um dessen Opfergaben entgegenzunehmen ist das vollkommen okay.

Wer mit der Kirche Handel treiben möchte, braucht dazu ihren Segen und darf dann seine Waren zu kirchlich diktierten Preisen abgeben. Im Gegenzug erhält man Steuervergünstigungen und diverse andere Previlegien (einen Platz in der Handelskammer o.Ä.). Wer ohne den Segen der Kirche agiert, ist auf sich allein gestellt und sieht sich heftigen Steuern gegenüber.

Hexer, die nicht für die Kirche arbeiten gelten als Ketzer und werden verfolgt, um sie entweder zu töten, oder umzuerziehen. Nicht selten verschwinden einfach mal Leute, nachdem irgendwer den Verdacht der Ketzerei geäußert hat. Nebenbei ist das ein probates Mittel, um auch mal einen lästigen Konkurrenten loszuwerden.

Naja... meine 2 Cent. Bin in jedem Fall mit beidem zufrieden.

Zu den Barbaren: Wenn ich JT hier richtig verstehe, stehe die Barbaren im Grunde lediglich für "eine potenzielle Bedrohung für die Zivilisation" und dienen dazu, die Charaktere über die Fragen nachdenken zu lassen, die Du oben gestellt hast.
Das finde ich ziemlich interessant. Vielleicht ist es dann erstmal gar nicht nötig, die Barbaren von vornherein genauer zu definieren (es sei denn wir spielen nun wirklich in einer Grenzstadt, bei der Angriffe an der Tagesordnung sind) und sie einfach als mehr oder weniger schwammige Bedrohung für die Zivilisation zu belassen, die sich irgendwo zusammenbraut.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 5.01.2010 | 17:01
Ich mach's mal kurz: So oder so ... für mich okay.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 5.01.2010 | 19:59
Also, die Sachen die Dennis da schreibt finde ich erstmal gut. Mit einer solchen Kirche wäre ich in jedem Fall auch zufrieden. Da von uns Spielern ja anscheinend keiner irgendwelche besonderen Vorlieben zeigt, würde ich das dann dem Spielleiter überlassen. Der muss es ja schliesslich spielen.

Die Idee, die Barbaren eher schwammig zu lassen (zumindest für den Anfang) find ich eigentlich gar nicht so blöd. Gibt reichlich Gelegenheit zum spekulieren und so eine Bedrohung am Horizont sorgt immer für ne nette Stimmung in solchen Szenarien, finde ich. Hilft einem auch, sich mehr auf das wesentliche zu konzentrieren. Ein Faktor weniger um den man sich genauere Gedanken machen muss.

@JT:
Ah, ok. Da haben wir echt aneinander vorbei gedacht. Mein Gedanke war eher nach dem Motto: inwieweit kann man seine hehren Ziele überhaupt erreichen und dabei seine Menschlickeit erhalten? Welche Mittel werden durch den Zweck gerechtfertigt? Wieweit ist man bereit, um das Böse zu besiegen, selber zum Bösen zu werden. Das war der Konflikt den ich gesehen habe. Ich hatte dabei aber auch wie gesagt nicht so sehr an die Römer gedacht, sondern eher an's dunkle Mittelalter. Eine Gesellschaft, die so ungerecht, unmenschlich und un-gemeinschaftlich ist, dass es zum Himmel schreit! Die Frage wäre, wie lange kann man sich gegen diesen Einfluss wehren, ohne selber so zu werden? Oder ist diese Gesellschaftsform am Ende gar die wahre Natur der Menschheit, der man nicht entkommen kann?
Mein Ansatz ist also genau anders herum. Man verhält sich erstmal sehr menschlich-heldenhaft und wird durch seine Bemühungen, die Gesellschaft zu retten immer mehr so wie die, die man eigentlich bekämpt (oder eben auch nicht, wenn man's hinkriegt).

Dein Ansatz würde allerdings ein radikales Umdenken meinerseits erfordern - was ja in Ordnung wäre, dann bräuchte ich nur allerdings wohl doch eine etwas ausführlichere Einführung in's Setting bzw. Genre um ein Gefühl dafür zu kriegen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 5.01.2010 | 22:11
Na dann gut, dass wir noch mal drüber gesprochen haben! :D

Also ich häng nicht dran, wir können auch deine Variante nehmen. Bin ein elender Antike- und Völkerwanderungsfan, das erklärt wahrscheinlich alles. ;) Was präferiert denn der Uebelator?

Ahso, was das Genre angeht, kann ich Lesestoff verleihen, wenn man noch nie was von Howard, Moorcock, Leiber oder Wagner gelesen hat, kann man sich wahrscheinlich wirklich wenig drunter vorstellen. :)

P.S.: Die Stadt Tanelorn ist übrigens eine Schöpfung von Michael Moorcock. :D
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 6.01.2010 | 10:24
Was präferiert denn der Uebelator?

Äh... in Bezug auf das "Thema" der Runde?
JT hatte ja , wenn ich das richtig verstanden habe vorgeschlagen, sowas zu machen wie "Was ist Zivilisation überhaupt? Wie definiert sich Menschlichkeit? Lohnt es, die zivilisierte Welt zu retten, oder soll man sie untergehen lassen?"

Svens Ansatz war da eher sowas Nietzschemäßiges wie "Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." bzw. "Wieviel böses bin ich bereit zu tun, um meine guten Ziele zu erreichen. Und werde ich dabei nicht selbst zum Monster?"

Da finde ich ehrlich gesagt den zweiten Ansatz interessanter, weil er irgendwie direkter aus den Charakteren kommt und  nicht so sehr durch die äußeren Umstände bestimmt ist. Grundsätzlich glaube ich aber, dass es auch nicht soooo schwierig sein muss, beide Ansätze irgendwie einzubauen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 6.01.2010 | 11:20
Alles klar, dann machen wir es so! :)

Wobei das jetzt furchtbar überkandidelt klingt, am Ende wird das alles nicht so heiß gegessen und es geht im Wesentlichen um Menschen, nämlich eure Charaktere und die Leute, mit denen sie zu tun haben, und nicht um höhere Philosophie.

Wichtig ist mir aber, dass wir die Humanity-Definition sauber haben, denn davon hängt doch einiges ab. Da bin ich jetzt doch eher bei Zivilisiertheit = kategorischer Imperativ. Oder wie?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 6.01.2010 | 11:35
Ich würd sagen weitestgehend gilt:

Humanity = 1*kategorischer Imperativ + 0.7*Altruismus + 0.5*Empathie
Hm, ich fürchte, jetzt merkt man mir das Informatikstudium doch an...

Wobei sich natürlich die üblichen Frage stellt: "Wieviel böses bin ich bereit zu tun, um meine guten Ziele zu erreichen. Und werde ich dabei nicht selbst zum Monster?" aber auch "Ist es überhaupt menschlich, mein gutes Ziel um jeden Preis zu erreichen oder ist es nicht viel menschlicher (im Sinne der Humanity Definition weiter oben) mein eigenes Leid zu ertragen und die Situation zu lassen wie sie ist um weitere Opfer und weiteres Leid zu vermeiden". Und ein interessanter Nebenpunkt: "Sind meine Feinde denn nicht auch nur Menschen, wie ich? Inwiefern passt es zur Menschlichkeit, über sie zu richten?"

Fragen über Fragen liebe Leser... Welche davon wärend des Spiels aufgegriffen werden, bleibt wohl abzuwarten.

Habt ihr schon irgendwelche Charakterideen? Nachdem sich meine urpsüngliche Idee bei genauerem Überlegen in Rauch aufgelöst hat, stehe ich gerade mit ziemlich leeren Händen da und wenn ihr schon was habt, könnte ich mich ja mal zwecks Gruppendynamik ein wenig inspirieren lassen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 6.01.2010 | 11:46
Ich poste in den nächsten Tagen was zur Charaktererschaffung. Descriptors muss ich ja auch noch festlegen. Aber vorher sollte das Setting schon klar sein.

Vorschlag zur Güte, um Humanity möglichst greifbar zu machen. Allgemeinwohl ist zu schwer zu greifen, oft kann man ausgiebig darüber streiten, ob etwas nun dem Allgemeinwohl dient oder eben gerade nicht. Daher würde ich eher auf Altruismus abstellen. Auch da ist natürlich noch Interpretationsspielraum drin, aber das lässt sich dann doch besser greifen. Dann wäre:

Humanity gain: Ich bringe ein Opfer, um anderen Menschen zu helfen.
Humanity check: Ich handle in meinem eigenen Interesse und nehme dabei in Kauf, dass andere Menschen* Schaden erleiden.

*lies: Menschen, die mir irgendwie nahe stehen

Ok?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 6.01.2010 | 11:49
Ein paar ganz grobe Ideen schwirren mir da im Kopf herum...

Wie ich ja schonmal sagt, tendiere ich ein wenig dazu, keinen klassischen Underdog spielen zu wollen, sondern eher jemanden aus der Oberschicht. Vielleicht einen reichen, schon etwas älteren Kaufmann, der sich im Laufe seines Lebens im Gewirr der Intriganten Höflinge einige mächtige Feinde gemacht hat. Vielleicht wurden schon diverse Attentate auf ihn verübt, die er mehr oder weniger durch Glück überlebt hat, die ihn aber evtl. gezeichnet haben. (Narben, Verlust eines Armes, kein Gefühl im rechten Bein o.Ä.)
Möglicherweise ist er sogar ein Kaufmann, der ohne den Segen der Kirche arbeitet und es trotzdem zu was gebracht hat, was ihm natürlich automatisch keine großen Sympathien bei den Machthabern einbringt.
Da er sein Leben in ständiger Gefahr sieht, nicht mehr der aller Jüngste ist und seine Kinder in seinen Augen zu nichts nütze sind, würde nach seinem Tode vermutlich sein gesamter Besitz über kurz oder lang an die Kirche übergehen. Und um dies zu verhindern strebt er nach nichts geringerem als der Unsterblichkeit (wenn das Sorcerer-System sowas überhaupt vorsieht. Wenn nicht, dann forscht er vielleicht nach einem Weg, hat ihn aber noch nicht gefunden.)

Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht zu lapidar ist, um einen Pakt mit einem Dämon einzugehen und ob da nicht etwas die Dringlichkeit und der Zwang fehlt. Was meint ihr denn?

Alternativ hab ich über das Konzept eines ehemaligen Inquisitors der Kirche nachgedacht, dessen Aufgabe es vielleicht war, Ketzer und Dämonenpaktierer zu finden und zu "bekehren". Irgendwann hat er vielleicht den Falschen abgeholt (den Sohn eines einflussreichen Mannes o.Ä.) und zu tode bekehrt und wurde schließlich seinerseits (zu Unrecht, aber aus taktishc-politischen Gründen) der Ketzterei bezichtigt. Dazu kamen ein paar Aussagen von (bestochenen) Untergebenen und Vorgesetzten und so war das Urteil klar. Man kerkerte ihn ein und als er allei in der Dunkelheit war, rief er die dunklen Mächte um Hilfe an... opferte etwas von sich selbst (seine linke Hand, ein Auge o.Ä.) und öffnete dem Dämon Tür und Tor zu seiner Seele. Im Bund mit dem Dämon gelang ihm die Flucht aus dem Kerker und nun lebt er zurückgezogen in den finsteren Winkeln der Stadt, immer auf der Hut vor den Häschern der Kirche und denen, deren Angehörige er abgeholt hat.
Keine Ahnung, ob das vom Konzept her der Idee von Jörg zu ähnlich ist...
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 7.01.2010 | 11:50
Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht zu lapidar ist, um einen Pakt mit einem Dämon einzugehen und ob da nicht etwas die Dringlichkeit und der Zwang fehlt. Was meint ihr denn?

Kann ich nicht beurteilen. Ich erst die ersten paar Seiten gelesen und weiß nicht, ob das stimmig ist.

Bei meiner Figur bin ich mir da auch noch unsicher. Auch ich habe einen Teil meiner ersten Überlegungen geändert.

Ich würde gerne einen Priester spielen (entweder ausgestoßen oder sich einfach nicht mehr zugehörig fühlend), der seinen Pakt mit dem Dämon bei einer Austreibung eingegangen ist. Quasi sich selber als Wirt angeboten hat, um das besessene Opfer zu erlösen.
Ist die Austreibung und Übertragung von Dämonen bei Sorcerer überhaupt möglich?

Wenn ja, dann wäre eine Motivation des Priesters - natürlich neben der, den eigenen Dämon im Zaum zu halten - anderen Besessenen zu helfen. Dabei wäre die "Hilfe" relativ. Wer versucht den eigenen Dämon uneigennützig zu kontrollieren und ihn davon abhalten will Schaden über andere zu bringen (da denke ich vor allem an die anderen beiden SCs), bekommt seine volle Unterstützung. So nach dem Motto: Dämon drängen immer auf die Welt, sie sind nicht dauerhaft zurückzuschlagen, aber der Versuch einer Dominanz kann kontrolliert werden, wenn den Sorcerer gelingt, diese Wesen zu binden.
Wer in seinem Sinne damit allerdings "schlecht" umgeht bzw. dort wo der Dämon die Kontrolle übernommen hat, ist ungeeignet. Was nach Exorzismus oder Ähnlichem / Schlimmerem verlangen könnte.

Paßt ein solches Konzept zu Sorcerer?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 13.01.2010 | 01:49
*stubs*
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 13.01.2010 | 15:30
*hust* Äh, ja. Morgen hab ich etwas Zeit, da werd ich mal ein bisschen ausführlicher zur Charaktererschaffung posten.

Schon mal ein paar Sätze den bisherigen Konzepten, wobei man diese ohne Kicker nur eingeschränkt bewerten kann, ich würde sagen, der Kicker macht mindestens 50% aus:

@ Uebelator: Wie man Unsterblichkeit hinbekommt, müsste ich noch mal überlegen/nachschlagen. Die Konzepte sind ansonsten beide gut, mir persönlich gefällt glaube ich das erste besser, weil es mehr Angriffsfläche in Form der Handelsunternehmung und der vermeintlich nichtsnutzigen Familie bietet.

@ Nin: Mit einem Dämonen jagenden Dämonenbeschwörer hab ich schon mal schlechte Erfahrungen gemacht, aber so, wie du das entwickelst, könnte es schon funktionieren. Schön wären noch ein paar Bezugspunkte in Form von Beziehungen zu NSCs, die können aber auch durch den Kicker kommen. Der im Grundregelwerk beschriebene Possessor verdrängt die Persönlichkeit des Besessenen komplett, es gab aber schon diverse Threads im Sorcerer-Forum zu Formen, bei denen der Besessene noch einen Teil der Kontrolle behält. Wenn du so was gerne machen möchtest, würde ich da noch mal etwas recherchieren.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 13.01.2010 | 15:42
Wie man Unsterblichkeit hinbekommt, müsste ich noch mal überlegen/nachschlagen.

Mann muss die Sache mit der Unsterblichkeit evtl. ja auch gar nicht hinbekommen, denn das was der Charakter will und das was er tatsächlich bekommt, können ja durchaus zwei Paar Schuhe sein. Vielleicht hat ihm der Dämon versprochen, ihn unsterblich zu machen und ihn dabei aber belogen. "Ausprobieren" ist gerade bei einer Sache wie der Unsterblichkeit ja nur mit hohem Risiko möglich. ;)
Nichtsdestotrotz wird der Dämon vermutlich versuchen, seinen Wirt nach Kräften am Leben zu erhalten, da er ja - sofern ich das richtig verstanden habe - die einzige Möglichkeit für ihn ist, wirklich Einfluss auf die materielle Welt zu nehmen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 14.01.2010 | 16:32
Winter in Grimsand, einer der härteren Sorte. Dicke Eisschollen treiben draußen auf der Förde und machen sie unschiffbar, schneiden die Stadt effektiv vom Rest des Reiches ab. Ein beißender Wind bläst pausenlos aus Nord-Nordost, wirbelt den Schnee auf und treibt ihn in dichten Schwaden durch die Gassen. Die geduckten Fachwerkhäuser scheinen sich gegen die Last von Schnee und Eiszapfen zu stemmen  und neigen ihre Giebel zur Straßenmitte. Eisblumen blühen an stumpfen Fenstern. Ein Winter, so kalt wie die Herzen der Menschen.

An der Spitze des Krähenhügels, der höchsten Erhebung der Stadt, ragen die halb fertigen Mauern der neuen Kathedrale grau und bedrohlich in den Winterhimmel. Seit über dreißig Jahren bauen sie nun schon an diesem Monster, doch von einer Fertigstellung ist es weit entfernt. Solange bleibt die gedrungene Kirche des Gerechten mit ihren verstörenden Scharfrichter-Skulpturen Sitz des Bischofs, unweit der Residenz des Grafen von Grimsand, die vor allem für ihre rauschenden Feste in den Wintermonaten bekannt ist.

Der Graf, ein feister Säufer mit einer besonderen Vorliebe für sehr junge Gespielinnen, überlässt die Geschicke der Stadt schon lange seinen Beratern, die wechselweise unter dem Einfluss der Kirche und dem der Handelsgilden stehen. Dieser Winter wird besonders interessant, da die Tochter des Grafen, sein einzig legitimes Kind, das heiratsfähige Alter erreicht hat und diverse Freier ihr den Hof machen, die als zukünftige Grafen nicht alle so gefügig wären – zumal auch die Tochter des Grafen unerfreulich aufgeweckt zu sein scheint.

Um den Krähenhügel und die innere Stadt zieht sich eine mächtige, wenn auch nicht sehr gut in Stand gehaltene Stadtmauer. Der zweite Ring, der das Hafenviertel und die restliche Uferstadt schützen soll, ist noch in weit schlechterem Zustand, alle Ressourcen fließen in den Kathedralenbau. Die umgebenden Hügel, die von den Vasallen des Grafen bestellt werden, liegen unter einer dicken Schneedecke begraben. Zehn Meilen nördlich beginnt der Grimwald, dessen Kiefern- und Eichenholz zu den wichtigsten Handelsgütern der Grafschaft zählt. Doch die Holzfäller sind längst in die Stadt geflüchtet, und die wenigen Pelzjäger, die sich trotz aller Widrigkeiten hinaus wagen, berichten von bewaffneten Gruppen des primitiven Bergvolks, die die Kälte weit nach Süden getrieben hat. Gleiches gilt für die Wölfe, die man des Nachts oft nah den Stadtmauern Heulen hört.

In einem solchen Winter kauern sich die Familien am Herd zusammen, und die Alten erzählen Geschichten. Geschichten von Helden und Monstern, von Dämonen und von jenen verlorenen Seelen, die ein Stück von sich selbst opferten und Dämonen auf das Antlitz der Erde riefen.


Das mal so als Ausgangspunkt. Hoffe, es konveniert. :)

Haben jetzt eigentlich alle Zugang zum Grundregelwerk? Weil, wenn ja, brauch ich mir hier keinen Wolf tippen und alles noch mal abschreiben. Nicht, dass es so furchtbar kompliziert wäre: Aussehen, Telltale, Stamina, Will, Lore (+ Descriptors), Cover, Price, Humanity – das war’s ja auch schon. Und natürlich die Dämonen.

Vielleicht fangen wir mal damit an, dass ihr eure Charaktere einfach etwas näher beschreibt und auch die Art von Dämon, die ihr euch vorstellt (denkt dran: neben Powerz braucht ein Dämon vor allem Need und Desire). Und dann kommt das Wichtigste: Der Kicker. Wie gesagt, handelt es sich bei dem Kicker nicht bloß um einen Einstieg, sondern es handelt sich um Herz und Nieren der Story. Der Kicker eröffnet die Handlung, und wenn der Kicker aufgelöst ist, ist die Geschichte erzählt. Ich bin gespannt, was ihr euch einfallen lasst!

Ferner hätte ich gerne von euch die Rückseite des Charakterbogens ausgefüllt, bzw. die entsprechenden Angaben. Also alle Leute, Dämonen, Orte und Besitztümer, die für euren Charakter wichtig sind, sortiert nach: Lore, Cover, Kicker, Price. (Statt „Cover“ könnt ihr es auch „Past“ nennen, wenn euch das besser gefällt, so wird es im Sorcerer & Sword Supplement bezeichnet.)

Falls ihr schon mal Werte und Deskriptoren verteilen wollt, wir verwenden die Deskriptoren aus Sorcerer & Sword, nämlich:

Stamina – savage raised, trained soldier, big and vigorous, just healthy, arcane (bzw. sacral) regimen, unnatural means
Will – brush with the unknown, aristocrat, zest for life, angry, vow, leader of men, lover
Lore – changeling, half-breed, inhuman, adept, apprentice, naive

Wenn ihr Fragen zu einzelnen Deskriptoren (oder was anderem) habt, beantworte ich die gerne.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 14.01.2010 | 17:10
Zum Setting:
Find ich gut. Zugegebenermaßen hab ich mir das Setting eher vorgestellt wie "Sommer in Norwegen/Schottland", also auch eher frisch, mit kargen Tannenwäldern usw.. Insgesamt aber schon in verschiedenen, etwas entsättigten Grüntönen. Winter mit schneidender Kälte, schneebedeckten Dächern und matschigen Straßen ist gedanklich eine kleine Umstellung, aber in jedem Fall okay. Unterstreicht sowohl das gnadenlose, als auch die Kälte der Gesellschaft ganz gut. ;)

Wenn ich das jetzt richtig gedeutet habe, liegt Grimsand dann eher an den äußeren Grenzen des Reiches, gell?

Zur Charaktererschaffung:
Ich hab schonmal ganz grob übers GRW drübergelesen und tue mich ehrlich gesagt ein bissl schwer mit den Deskriptoren, sowie mit dem Kicker.
Wie passt denn z.B. ein Stamina Deskriptor "trained soldier" mit einem niedrigen Wert zusammen? Heisst das dann einfach, dass ich zwar in der Armee war und evtl. weiss wie man eine Armbrust lädt und seine Rüstung richtig pflegt, aber dass ich nichtsdestotrotz ein Schwächling bin? Und genauso gut kann es heissen, dass ich zwar bester Gesundheit und in der Armee war, aber schwer verletzt wurde und nun - etliche Jahre später - nur noch ein Schatten meiner selbst bin?
Das heisst, die Deskriptoren dienen ledglich dazu, auch aus den Charakterwerten noch ein bissl mehr Hintergrund rauszukitzeln?

Und der Kicker dient dazu, sowohl die Story ein bissl loszutreten, als auch eine grobe Richtung vorzugeben (Stichwort "flag framing"), was man als Charakter so erleben möchte?
Wenn ich mir also z.B. überlege, dass ich im Laufe der Kampagne gern den Mord an meiner geliebten Frau aufklären möchte, könnte ein Kicker sein "Die Tür zu meiner Kammer springt auf und mein persönlicher Diener stürzt völlig ausser Atem hinein. Er teilt mir aufgeregt mit, dass man die Leiche meiner Frau in der Gosse nahe des Klosters gefunden habe, und die Wachen des Grafen schon auf dem Weg hierher sind, um mich festzunehmen."

Hab ich das soweit richtig verstanden?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 14.01.2010 | 19:58
Es kommt ja vielleicht auch noch mal ein Sommer, dann passt deine Beschreibung wieder. ;) Ich hab's jetzt bewusst "deutsch" im Flair gemacht, um dem Thema "heiliges römisches Reich" treu zu bleiben.

Zitat
Das heisst, die Deskriptoren dienen ledglich dazu, auch aus den Charakterwerten noch ein bissl mehr Hintergrund rauszukitzeln?

Ja, eigentlich schon.

Zitat
Und der Kicker dient dazu, sowohl die Story ein bissl loszutreten, als auch eine grobe Richtung vorzugeben (Stichwort "flag framing"), was man als Charakter so erleben möchte?

Streiche "bissl". ;)

So szenisch wie dein Beispiel muss es gar nicht sein (kann aber). "Meine Frau wurde ermordet und man verdächtigt mich, es getan zu haben" wäre auch völlig ausreichend. Du dürftest auch mehr tun, z.B. festlegen, wer es war, oder gewesen sein könnte. Musst du aber nicht. (Alles, was du nicht selbst festlegst, gibst du halt für mich zum Abschuss frei.)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 15.01.2010 | 09:55
Okay, dann hab ich das ja doch einigermaßen richtig verstanden. Ich werd mich jetzt am Wochenende mal über den Charakter hermachen und die Ergebnisse dann posten, sobald ich sie habe.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 16.01.2010 | 17:42
Eine Frage hab ich dann noch: Der Dämon ist ja quasi sowas wie ein eigener Charakter. Im GRW steht drin, dass normalerweise der GM den Dämon "baut". Sollen wir das so handhaben? Oder sollen wir ein paar Vorstellungen über den Dämon beschreiben und du baust dann den Rest? Oder sollen wir den Dämon komplett selber bauen?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 16.01.2010 | 19:48
Hier schonmal ein Zwischenstand.
Es fehlt auch noch einiges...
Einwände, Vorschläge und Kritik sind natürlich immer wilkommen.

Cador Moredis

Stamina: 2 (just healthy)
Will: 5 (Aristocrat, zert for life)
Lore: 3 (Adept)

Cover: 5 (Kaufmann)

Humanity: 5

Price: -1 (herrisch) – im Umgang mit anderen Personen. Besonders solchen mit niedrigerem sozialen Status

Telltale: Keinerlei Körperbehaarung

Dämon: Urabaror – Parasite
Ist wie ein kräftiger Muskelstrang, um das Herz des Wirtes gewunden und wird durch seinen Blutkreislauf genährt. Bildet sich nach der „Bindung“ aus dem Körper des Wirtes.

Cador wuchs als Bastard von Lucar Moredis und dessen Lieblingshure Nyrelle auf den Straßen von Port Teronis auf, da weder Lucar noch irgendjemand aus dem Haus Moredis ihn als Angehörigen offiziell anerkannte. Als er alt genug war, um zu arbeiten, schickte ihn seine Mutter zu Grancer Karm, einem Händler und Kaufmann, damit er in dessen Laden die Schulden der Familie abarbeitete. Grancer war streng, aber Cador lernte bei ihm viel über den Umgang mit Geld und wie man man aus einer Handvoll Münzen in kürzester Zeit einen Sackvoll machen konnte. Anfangs sortierte er nur Waren in die Regale, aber im Laufe der Jahre, übergab ihm der alte Mann immer verantwortungsvollere Aufgaben. Die Zeiten waren nicht immer leicht, denn Grancer führte sein Geschäft ohne den Segen der Kirche und sah sich so harten Steuern und anderen Gängeleien ausgesetzt, aber er konnte sich behaupten. Cador hegte nie einen Groll gegen die Kirche, sondern sah sie eher als lästige Gegebenheit. Schließlich wurde Grancer krank und Cador führte in dieser Zeit die Geschäfte für ihn.
Der Tod holte schließlich den alten Mann und sein Sohn Sandor Karm beanspruchte den Laden für sich. Überraschenderweise kam Sandor bei einem Überfall in den dunklen Gassen von Port Teronis ums Leben, bevor er seine Ansprüche geltend machen konnte. (Cadors alter Freund Norad war in den Überfall verwickelt, wurde aber nie von der Stadtwache aufgegriffen.) Da Cador als Grancers Lehrling gesehen wurde, fiel der Laden schließlich ihm zu und er führte ihn leidenschaftlich.

In relativ kurzer Zeit, wurde aus dem einfachen Kaufmanns-Laden ein großes Geschäft und schließlich ein überaus profitables Unternehmen, das Handelsbeziehungen zu den wichtigsten Städten des Imperiums pflegte, exotische Waren aus fernen Ländern importierte und die Reichen und Mächtigen genauso wie die einfachen Bürger mit dem belieferte, was sie brauchten.

Das Haus Moredis stand indes kurz vor dem Ruin und so bot sich Cador die Gelegenheit, sich in das Haus einzukaufen und endlich offiziell den Namen Moredis zu tragen. Von nun an war er ein Teil der herrschenden Schicht von Port Teronis und genoss alle Vorzüge des Reichtums. Er wurde zu Festen und Banketten eingeladen, speiste mit Prinzen, Grafen und Kardinälen und heiratete schließlich Daenia aus dem Hause Winterholt, seine erste Frau, mit der er einen Sohn zeugte. Daenia verstarb auf dem Kindbett. Sein Sohn Corras entwickelte sich zu einem Trinker und Taugenichts, der seine Zeit lieber mit Wein und Huren verschwendet, als sich eine Arbeit zu suchen. Das Verhältnis zwischen Cador und seinem Sohn war immer mehr als angespannt.

Seine niedere Herkunft sowie die Kindheit auf der Straße waren ein Kapitel, an das er sich nicht gern erinnerte und über das er nur ungern sprach.

Seine Mutter starb an den Folgen einer schweren Krankheit und er bestattet sie glanzlos und  in aller Stille auf dem Totenacker der Stadt.

Cadors größter Konkurrent in Bezug auf geschäftliche Dinge war Paxtor Myrkonis, ein kirchentreuer Kaufmann aus gutem Hause, der durch geschickte Winkelzüge und Korruption zu großem Reichtum gelangt war. Als Cador ihm ein wichtiges Geschäft vor der Nase wegschnappte, wurde die Feindschaft der beiden, die bislang eher im Verborgenen ausgetragen wurde, zu einem offenen Konflikt. Handelszüge wurden überfallen, Lagerhäuser niedergebrannt  und Geschäftspartner ermordet.
Wenngleich ihm ein Frieden lieber gewesen wäre, empfand Cador doch so etwas wie ein schelmisches Vergnügen daran, seinem Konkurrenten das Leben schwer zu machen. Ein direkter Angriff kam für ihn aber nie in Frage und wäre in seinen Augen unehrenhaft und plump gewesen.

Im Alter von 52 Jahren ging sein Anwesen in Flammen auf. Er erlitt schwere Verbrennungen, die ihn entstellten. Seine zweite Frau und ihre drei Kinder verbrannten. Die Ursache für das Feuer war angeblich eine Unachtsamkeit von Hausdiener Hieron, der ebenfalls in den Flammen umkam.

Gezeichnet vom Feuer und gebrochen durch den Tod seiner Frau und seiner Kinder, in die er alle Hoffnungen für die Zukunft des Hauses Moredis setzte, zog er sich in seine Residenz in Grimsand zurück. Noch immer litt er unter große körperlichen und seelischen Schmerzen. Der einzige Weg aus seiner Qual war der Tod, aber Cador hing zu sehr am Leben und hatte zu große Angst, diese Welt zu verlassen, ohne das sein Erbe weitergetragen wird.
Also wandte er sich anderen Möglichkeiten zu. Er kaufte alte, verbotene  Bücher und studierte sie im Geheimen. Monatelang verließ er kaum seine Gemächer, aber nachdem in einer mondlosen Nacht eine seine Dienerinnen spurlos verschwand, zeigte er sich dem Volk von Grimsand voller Tatendrang und Elan.

Er ging einen Pakt mit dem Dämon Urabaror ein. (Hier muss noch etwas mehr Geschichte dazu hin, aber ich glaub, das mus ich ein bisslmit dem GM abstimmen.)

Sein Gesicht war noch immer entstellt durch die Narben des Feuers, aber es wirkte insgesamt fülliger und gesünder als je zuvor. Auf manch einen wirkte es befremdlich, dass Cador scheinbar sämtliches Haar an seinem Körper verloren zu haben schien, aber die meisten hatten ihm gegenüber zuviel Respekt, um dies offen zu zeigen.



Als Kicker bzw. Zielsetzung des Charakters schwebte mir irgendwas in Richtung "In Frieden sterben oder ewig Leben" vor, aber da tue ich mich etwas schwer, das so richtig zu konkretisieren.

"In Frieden sterben" könnte Cador wohl, wenn er wüsste, dass jemand sich gut um sein Erbe (sprich: sein Unternehmen) kümmert und es in guten Händen ist. Da sein einziger Sohn zu nichts zu gebrauchen ist, bleibt ihm daher wohl nur, einen weiteren Nachkommen zu zeugen. Dummerweise ist ja auch seine Frau bei dem Feuer ums Leben gekommen. Und da Cador durchaus Ansprüche an die Mutter seiner Kinder stellt, kommt es eigentlich gerade Recht, dass die Tochter des Grafen von Grimsand gerade im heiratsfähigen Alter ist. ;)

Da ja aber noch das Gruppen-Konzept der "Widerstandkämpfer gegen die Kirche" im Raume steht, bräuchte Cador aber natürlich auch einen Grund, um gegen die Kirche angehen zu wollen. Reicht es da, dass er selbst ein Sorcerer ist und die "göttlichen Wunder" der Kirche als Lügen und Dämonenwerk entlarvt hat?
Alternativ wäre es auch denkbar, dass er irgendeine Art von Beweis oder Zeugen dafür findet, dass die Kirche indirekt für das Feuer in seinem Anwesen verantwortlich ist. Damit würde der Kicker allerdings eher so eine Art Detektiv-Rache-Geschichte auslösen. Ich denke, oberstes Ziel sollte für Cador vorerst sein, das eigene Leben in Frieden beenden zu können. Diese Rache-Nummer würde ich eher als eine Station auf dem Weg dort hin sehen. Und wer weiss... Vielleicht findet er am Ende ja auch zu viel Geschmack an seinem "neuen" Leben mit all der Macht, die der Dämon ihm verleiht, um überhaupt noch aus dem Leben scheiden zu wollen.

Wie seht ihr das?

Bei dem oben stehenden Konzept ist der Grund für den Pakt mit dem Dämon auch weniger das Streben nach Unsterblichkeit, sondern vielmehr das direkte Verlangen nach einer Linderung der körperlichen (und evtl. seelischen) Schmerzen. Der Dämon als mittelalterliches Aspirin. ;) Daraus kann natürlich über kurz oder lang der Drang nach dem ewigen Leben entstehen, wäre aber nicht die primäre Motivation
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 16.01.2010 | 20:42
Du hattest mich bei "Lieblingshure"! ;D Hartes Zeug, finde ich gut! :d Vom Klang der Namen her gefällt mir Grancer Karm deutlich besser als Lerenis Tysdrandir, letzterer klingt eher so AD&D-Elfen-NSC, aber mehr hab ich nicht zu meckern. ;) Schön viele NSCs, danke dafür. Bin gespannt auf den Kicker!

Btw, zum Thema Unsterblichkeit ist das Nekromantie-Kapitel in Sorcerer & Sword recht interessant, falls du dazu Zugriff hast. Ich denke, das könnte sehr gut passen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 17.01.2010 | 11:27
Besten Dank für die Rückmeldung... Ja, die Namenskonventionen sind so ein Thema für sich. "Grimsand" an sich, klingt eher nordisch und würde vermutlich viele Namen aus entsprechenden Ländern (Norwegen, Schweden etc.) erlauben. Hab damit ein bissl rumprobiert und fand zum einen, dass das dann alles ein bissl nach DSA klang und zum anderen klang das alles nicht so recht nach Adelsgeschlechtern. (die nordischen Königshäuser mögen mir verzeihen... ;) )
Daher hab ich mich bei den Adelsfamilien eher an lateinisch/römisch klingenden Namen orientiert, während der Rest die Namen abbekam, die mir gerade so eingefallen sind.

Bei Lerenis haste aber Recht. Der ist jetzt in Paxtor Myrkonis umbenannt.

Auf Sorcerer & Sword hab ich keinen Zugriff, werd aber mal schauen, ob sich das irgendwie organisieren lässt...
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 17.01.2010 | 12:46
Bei mir die Woche super stressig und auch dieses Wochenende ist randvoll gepackt. Ich hoffe ich werde es heute Abend schaffen was zu meinem Charakter hier online zu stellen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 17.01.2010 | 21:12
Haben jetzt eigentlich alle Zugang zum Grundregelwerk?
Hab ich.

Zitat
Ferner hätte ich gerne von euch die Rückseite des Charakterbogens ausgefüllt, bzw. die entsprechenden Angaben. Also alle Leute, Dämonen, Orte und Besitztümer, die für euren Charakter wichtig sind, sortiert nach: Lore, Cover, Kicker, Price. (Statt „Cover“ könnt ihr es auch „Past“ nennen, wenn euch das besser gefällt, so wird es im Sorcerer & Sword Supplement bezeichnet.)
Ich hab keine Ahnung, wie ich das ausfüllen soll.

Zitat
Falls ihr schon mal Werte und Deskriptoren verteilen wollt, wir verwenden die Deskriptoren aus Sorcerer & Sword, nämlich:

Stamina – savage raised, trained soldier, big and vigorous, just healthy, arcane (bzw. sacral) regimen, unnatural means
Will – brush with the unknown, aristocrat, zest for life, angry, vow, leader of men, lover
Lore – changeling, half-breed, inhuman, adept, apprentice, naive

Ich hatte mich erstmal an Sorcerer orientiert.

Das mit den Kicker verstehe ich auch nicht. Mal klingt das nach Einstieg, mal nach Showdown ... und hinterlässt mich verwirrt.

Entwurf:

Vorname: Gregor (benannt nach dem Heiligen, der am Tage des Auffindens geehrt wurde)
Nachname: ? (entspricht dem Name des Klosters)

Lebenslauf:

Gregor wurde im Alter von wenigen Wochen vor der Türe eines Klosters abgelegt. Die Mönche gaben dem Knaben nicht nur ein Dach über dem Kopf und Nahrung, sondern auch einen Sinn im Leben: Das Streben in Harmonie mit den Geboten des Herrn zu leben.

So wuchs Gregor in der Gemeinschaft der Mönche zu einem Jüngling heran. Am Tag seines von 14. Geburtstag (der Fundtag galt als der offizielle Geburtstag von Gregor), wurde er von einem der Mönche sexuell missbraucht. Diese Tortur wiederholte sich in der Folgezeit mehrfach und nachdem sein Peiniger letztlich mehrfach in der Woche Gregor in seine Stube orderte, offenbarte sich Gregor beim Abt. Der schenkte den Anschuldigungen nur ein müdes Lächeln und beschuldigte Gregor stattdessen der Undankbarkeit und sich mit diesen unhaltbaren Vorwürfen Aufmerksamkeit zu erheischen.
Gregor fügte sich seinem Schicksal, so wie es einem Diener der Kirche gebot. Tief in seinem Herzen vergrub er den Hass und die Verzweiflung, wenn er seinem Peiniger sexuell zu diensten sein musste. Statt Hilfe in der Gemeinschaft der Kirche zu suchen, studierte er die Schrift. Sie gab ihm Antwort und Halt in dieser schweren Zeit.
Mit den Jahren ließ der lüsterne Mönch von ihm ab. Neue, jüngere Novizen mussten ihm von da an zu Willen sein. Gregor litt darunter mehr als zuvor.

Er konnte das Kloster nicht verändern, aber er war nun alt genug, diesen Ort zu verlassen. Die Kirche hatte ihm Zeit für seine Studien gegeben, aber sie hatte tiefe Narben an seiner Seele hinterlassen. So mied er in Zukunft jeden Bezug zur Kirche, nicht aber den Dienst im Namen des Herrn.

Eines Tages fand er auf seiner Wanderschaft bei einer Bauernfamilie Unterkunft, deren Tochter von einem Dämon besessen war. Als die Bäuerin in einem Gespräch erfuhr, dass Gregor ein Diener des Herrn war, bat sie ihn um seine Hilfe.
Gregor war in die kirchlichen Riten des Exorzismus eingewiesen. Doch dieses theoretische Wissen half ihm nicht weiter. Stattdessen handelte er dem Dämon einen Vertrag aus. Gregor würde sich als Wirt für den Dämon zur Verfügung stellen, wenn dieser bereit sei, dass Mädchen zu verlassen. Der Dämon willigte ein.
Überhastet verließ Gregor noch in derselben Nacht die Bauern. Ihr Kind war geheilt, doch er war mit dem Teufel infiziert.
Wieder einmal hatte sich gezeigt, dass die Kirche keine wahre Kraft besaß, von Bedeutung konnte stets nur das Verhalten des einzelnen sein.

Es brauchte eine lange Zeit bis Gregor den Dämon so im Zaum halten konnte, wie er es beabsichtigt hatte. Gregor fand in dem Erlebten seine neue Bestimmung: Dämonen lebten auf dieser Welt. Dabei bedienten sich der Geschöpfe des Herrn. Starke Menschen konnten Dämonen in Zaum halten und kontrollieren, Schwache wurden von den Dämonen benutzt, um die Gemeinschaft zu vergiften. So schwur er zum Herrn, den Besessen Stärke oder die Erlösung zu bringen.

Mögliche Kicker:
1: Zu erleben, wie der Mönch, der ihn missbraucht hat, sein gerechtes Ende findet.
2: Sich selbst erfolgreich zu exorzieren.
3: Ein Hinweis auf die Herkunft, die erklärt, warum dieser Weg für ihn vorbestimmt war.

Stamina: 2 / Natural Vigor
Will: 5 / Beliefe System
Lore: 3 / Coven Member
Cover: 1 / Wanderprediger

Price: -1 / Paranoia

Telltale: Sprachstörungen

Demon: Parasite
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 18.01.2010 | 14:21
Ich habe den Verdacht, das Problem mit dem Kicker ist vor allem die völlig miese Erklärung im Buch. Es gibt dazu Dutzende Threads auf der Forge, z.B. diese fand ich ganz gut:

Kickers for Dummies Part 1 (http://www.indie-rpgs.com/forum/index.php?topic=17413.0)
Kickers for Dummies Part 2 (http://www.indie-rpgs.com/forum/index.php?topic=17415.0)

Also, vorherbestimmt wird nix, weder das Ende, noch sonst irgendwas. Was als nächstes passiert, ist offen und soll offen sein. Der Kicker ist der Einstieg, aber er sollte ein Problem bzw. einen Konflikt einführen, das/der sich nicht so schnell und einfach lösen lässt. Sondern dieses Problem bzw. dieser Konflikt sollen das sein, worum sich die Geschichte des Charakters dann dreht. Es muss nicht zwingend etwas mit der Vorgeschichte zu tun haben, es kann auch etwas völlig neues sein (wobei dem geneigten SL freigestellt bleibt, trotzdem etwas aus der Vorgeschichte aufzugreifen).

Ansonsten gefällt mir der Charakter! :d Ich dachte aber, du wolltest als Dämon einen Possessor?

Ach so, um auf Nummer sicher zu gehen: Wir nehmen uns ja hier schon recht harte Themen vor, wenn jemand da bestimmte Trigger hat oder sich bei bestimmten Themen einfach unwohl fühlt, bitte bescheid sagen, gerne auch per PM an mich.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 18.01.2010 | 15:04
Danke für die Antworten und Links (les ich gleich mal nach).

Für das Buch bin ich einfach zu doof oder mein Englisch zu schlecht oder was auch immer...

... denn auch die verschiedenen Angaben zu den Dämonen habe ich nicht verstanden. Master, Host, User ... ARGHHH!

Bei unserem ersten Treffen dachte ich an einen Dämon, der einem immer wieder in einem anderen Körper und Aussehen gegenüber steht. Aber das passt nicht mehr zum jetzigen Konzept, sich selbst als Wirt angeboten zu haben.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 18.01.2010 | 15:08
Die Links zu den Kickern führen aktuell zur Fehlermeldung 503.
Versuche es heute Abend noch mal.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 18.01.2010 | 15:24
Bei mir gehen die Links... Werd sie mir nachher mal zu Gemüte führen. Besten Dank.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 18.01.2010 | 22:08
N'Abend, entschuldigt meinen späten (wieder-)Einstieg in das Thema... Stressige Zeiten. Leider ist meine Inspiration von unserem Treffen mittlerweile verpufft, wie ich ja schon angedeutet habe. Habe mitlerweile auch schon eine neue  ;), die is aber ein bischen zickig. Auf der einen Seite spricht sie mich emotional total an, ich krieg sie aber nicht so richtig rund, wenn ihr wisst, was ich meine. Vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen.

Ich dachte an einen Bauern aus dem nahen Umland von Grimsand. Nur ein kleiner Hof, nichts dolles. Eine Frau, ein (lang ersehntes) Kind. Leider geht es dem Hof - aus welchem Grunde auch immer - sehr schlecht und es wird immer schwieriger das Lebensnotwendige zusammenzukriegen. Besonders jetzt, in einem derart harten Winter! Das Kind ist krank, die Vorräte schwinden und guter Rat ist teuer. Also geht der arme Bauer einen Pakt mit einem Dämon ein, um das schlimmste abzuwenden und wieder halbwegs über die Runden zu kommen. Das wichtige dabei: die Frau ist eine absolut gute und reine Seele und recht religiös. Sie vertraut der Kirche blind und will sich an die von der Kirche aufgestellten Regeln halten, auch wenn es den Tod bedeutet. Ketzer sind ihrer Meinung nach Schwerverbrecher und gehören verbrannt. Von dem Pakt den ihr Ehemann eingegangen ist weiss sie nichts. Das Kind ist noch zu klein um von alledem viel mitzukriegen (zwei Jahre vielleicht).
Die Theorie wäre jetzt, dass die Kirche irgendwie mehr oder weniger direkt mit dem Elend dieser Familie zu tun hat, was der Bauer natürlich eher früher als später herausfindet. Seine Frau würde das aber nicht einsehen wollen. Das Ziel des Mannes ist es, sich von der Geisel der Kirche zu befreien. Das kann auch an einen ganz bestimmten Funktionär innerhalb der Kirche gebunden sein.
Im Rahmen seiner Bemühungen würde der Bauer immer weiter von der Kirche abrutschen und sich somit auf eine gewisse Art von seiner geliebten Frau distanzieren und sozusagen zwischen zwei Welten hängen. Seine Frau dürfte davon nichts erfahren. Der Mann geht aber immer häufiger Abends in die Stadt um sich mit anderen "Aufsässigen" und Ketzern zu treffen und um tatkräftig (mit dämonischer Hilfe natürlich) etwas gegen seine Not zu tun. Da wird die Frau natürlich schnell misstrauisch. Geräht ihr man auf die schiefe Bahn? Betrügt er sie gar?

Ich sehe diverse Probleme damit:
- Klassentechnisch läge mein Charakter auf der sozialen Leiter diverse Stufen unter euren beiden.
- Was zum Henker könnte die Kirche mit dem Elend dieses armen Bauern zu schaffen haben? Vielleicht wurden ihnen Almosen verweigert?  :-\
- Und was könnte der Bauer mit seinem Dämon denn überhaupt tun, um sich zu helfen?
- zu wenige NPCs (kann man aber schnell lösen, sobald der Rest auf halbwegs sicheren Füßen steht).

Als Kicker gäbe es genug Möglichkeiten:
- Die Essenvorräte reichen bestenfalls noch für eine Woche
- Der Gesundheitszustand des Kindes verschlechtert sich dramatisch
- Die Frau wird mistrauisch und beschuldigt ihn der Ehebrecherei

Irgendwelche Ideen?

Ach ja: ich sehe da einiges an Spannung mit Jörgs Charakter, der ja recht fröhlig zu richten scheint, wer einen Dämon haben kann und wer nicht. Aber das muss ja nichts schlechtes sein...
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 18.01.2010 | 22:28
Meine Figur dürfte in ebenfalls einen geringen Status haben. Nicht von der Bildung, aber er outet sich ja nicht mal als Bettelmönch, da er den Bezug zur Kirche meidet.

Zitat
Ach ja: ich sehe da einiges an Spannung mit Jörgs Charakter, der ja recht fröhlig zu richten scheint, wer einen Dämon haben kann und wer nicht. Aber das muss ja nichts schlechtes sein...
Ich nicht.
1. Ich gehe davon aus, wir spielen kooperativ.
2. Ich kann mir keinen SC vorstellen, der sich dem Dämon beugt und sich egoman aufführt (würde auch 1. widersprechen).

Warum verläßt er denn seine Familie, wenn er soviel (= Pakt mit dem Dämon) auf sich genommen hat? Wie könnte die junge Familie ohne den Bauern überleben?

Mal 'n paar Fragen:
1) Angenommen die Bäuerin hat doch etwas gemerkt? Irgendetwas stimmt nicht mehr mit ihrem Mann. Könnte meine Figur nicht jemand sein, dem die Frau vertraut und den sie (vielleicht ohne das Wissen ihres Manns) um Hilfe bittet? Ein Mann des Glaubens, der ihrem Mann hilft und die Hoffnung, daß dieser ihm in einer offensichtlich schweren Situation hilft.
2) Könnte unser vermögende Händler einen Grund haben die arme Bauersfamilie zu unterstützen?
3) Ist ein solches WoD-Herangehen bei Sorcerer überhaupt denkbar? Paßt das zu den Kickern? (Ich hab die beiden Beiträge im Forum der Forge immer noch nicht gelesen, sorry.)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 18.01.2010 | 22:51
Dümmer als ein Dummy ... so, nun habe ich die beiden Beiträge gelesen ... aber verstanden habe ich's immer noch nicht.
@JT: Kannst du mir mal bitte im Klartext sagen was du willst? Die erste Szene oder etwas mit Storypotential oder etwas das sich ereignet, aber von dem noch nicht bekannt ist wann und wie?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 19.01.2010 | 08:49
Ich sehe diverse Probleme damit:
- Klassentechnisch läge mein Charakter auf der sozialen Leiter diverse Stufen unter euren beiden.
Je nachdem wie zentral der Teil mit Widerstandsbewegung wird, muss das ja gar nicht unbedingt ein Problem sein, denke ich.

- Was zum Henker könnte die Kirche mit dem Elend dieses armen Bauern zu schaffen haben? Vielleicht wurden ihnen Almosen verweigert?  :-\
Um mal ein bissl das Braveheart-Klischee auszupacken. Ein reicher Adliger könnte ja ein Auge auf deine Frau geworfen haben und versucht nun mit Hilfe seiner Kirchen-Kumpels deinen Hof zu ruinieren, um ihr dann als "strahlender Ritter" ein Angebot zu machen, das sie nicht usschlagen kann. ("Ich bezahle für die medizin deines Kindes, aber dafür wohnst Du erstmal bei mir." o.Ä.)

- Und was könnte der Bauer mit seinem Dämon denn überhaupt tun, um sich zu helfen?
Gute Frage... Dämonen verleihen vermutlich keine Heilkräfte, die dem Kind helfen würden, oder? Vielleicht denk dein Bauer auch gar nicht so weit, und will erstmal direkt den adligen Konkurrenten loswerden. Oder er geht auf Diebestour?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 19.01.2010 | 10:00
Sven, den Charakter finde ich klasse, sind zwar nicht viele NSCs, dafür aber gute! So ein Dämon kann schon viel tun, er kann dich mit Boost Cover zu einem besseren Bauern machen, er kann dir helfen, Wölfe und Barbaren fern zu halten, und in seiner Begleitung kannst du dich auch in den Wald wagen, um Brennholz zu sammeln. Er kann dir mit Hint helfen, Unwetter und andere Katastrophen vorher zu sehen, das richtige Saatgut auszuwählen, zur rechten Zeit zu säen, zu ernten etc., kann mit Command Schädlinge von deinen Feldern fernhalten… da geht einiges! Ein Passer-Dämon könnte dich auch als Knecht auf dem Hof unterstützen (oder als Pferd/Ochse?).

1) Angenommen die Bäuerin hat doch etwas gemerkt? Irgendetwas stimmt nicht mehr mit ihrem Mann. Könnte meine Figur nicht jemand sein, dem die Frau vertraut und den sie (vielleicht ohne das Wissen ihres Manns) um Hilfe bittet? Ein Mann des Glaubens, der ihrem Mann hilft und die Hoffnung, daß dieser ihm in einer offensichtlich schweren Situation hilft.
2) Könnte unser vermögende Händler einen Grund haben die arme Bauersfamilie zu unterstützen?
3) Ist ein solches WoD-Herangehen bei Sorcerer überhaupt denkbar? Paßt das zu den Kickern? (Ich hab die beiden Beiträge im Forum der Forge immer noch nicht gelesen, sorry.)

Nr. 1 finde ich als Verknüpfung sehr gut, die Sache mit der Widerstandszelle war ja nur eine erste Idee, daran müssen wir nicht kleben. Einen gemeinsamen Feind o.ä. werde ich dann schon einrichten können, gerne auch in Reihen der Kirche. Vielleicht gibt es ja in Grimsand auch Land, das der Kirche gehört und von Pächtern bestellt wird? (Edit: z.B. dem Kloster, aus dem Gregor ursprünglich mal kam? Dann hätten wir auch gleich unseren Antagonisten!)

Ich weiß nicht, ob das eine WoD-Herangehensweise ist, aber solche Querverbindungen sind erlaubt und erwünscht.

@JT: Kannst du mir mal bitte im Klartext sagen was du willst? Die erste Szene oder etwas mit Storypotential oder etwas das sich ereignet, aber von dem noch nicht bekannt ist wann und wie?

Tor zwei bitte. ;) Etwas mit Story-Potential. Und zwar nichts Latentes, sondern etwas Akutes, das dein Charakter nicht lange ignorieren kann. Kürzlich ist irgendwas passiert, und jetzt musst du irgendwas unternehmen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 19.01.2010 | 10:39
2) Könnte unser vermögende Händler einen Grund haben die arme Bauersfamilie zu unterstützen?

Aber sicher! Das liesse sich auf jeden Fall einrichten, da er ja auf den Straßen aufgewachsen ist und daher vermutlich viele Verbindungen zum einfachen Volk bestehen.

-Das einfachste wäre natürlich eine Verwandtschaft irgendeiner Art. Der Vater der Bäuerin könnte ein Onkel von Cador sein oder so... Oder - was evtl. noch spannender wäre: Cador hat Geschwister (als Hure hatte seine Mutter ja nicht unbedingt nur ein Kind) und ist selbst der Onkel.

-Ebenfalls möglich wäre, dass Cador damals seinen Freund Norad angeheuert hat, damit dieser den Sohn von Grancer Karm umbringt. Im Gegenzug kaufte Cador seinem Freund einen netten kleinen Hof etwas ausserhalb von Grimsand. Je nachdem wie alt Svens Charakter sein soll, könnt er dann entweder Norads Sohn sein, oder eben Norad selbst...

Gibt natürlich noch zahlreiche andere Möglichkeiten, wie man das verknüpfen könnte. Fies wäre z.B. , wenn Cador der reiche Mann wäre, der sich in die Bauersfrau verguckt hätte und sie nun mehr oder weniger subtil verführen will...
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 19.01.2010 | 11:32
Sorry, ich fürchte, das wird hier jetzt ziemlich unstrukturiert...

Also, bevor wir hier anfangen und uns gegenseitig die Frauen streitig machen, möchte ich gleich mal einen Schlusstrich ziehen. Darauf reagiere ich empfindlich. Ein NSC könnte ich mir vorstellen, dass ist irgendwie was anderes, aber wenn ein Spielercharakter das macht, hätte ich doch eventuell meine Schwierigkeiten, damit umzugehen.

Die Armut des Hofes ist ein zentrales Thema, wenn sich da sofort ein Gönner finden würde, wäre irgendwie die Luft raus. Ich würde von daher darauf abzielen, dass Cador damit erstmal nichts am Hut hat.

Ich will das Problem noch mal deutlich schildern: Es ist Winter. Der Kornspeicher leet sich langsam (vielleicht auch aufgrund der horrenden Abgaben an die Kirche) und Vieh zum schlachten ist auch quasi nichts mehr da. Irgendwo muss erstmal essen her. Und irgendwas, womit die Abgaben der Kirche bezahlt werden können. Und schnelle Hilfe für die Tochter. Es geht um das Klischee des guten, rechtschaffenden Mannes mit seiner guten, rechtschaffenden Frau, der aus reiner Verzweifelung hinter dem Rücken seiner Frau unrechte Dinge tut um das überleben der Familie zu sichern.

Mein Problem war jetzt: was kann der Dämon jetzt, im Winter, tun. Auf den Feldern kann nichts angebaut werden. Irgendwo muss essen her. Vielleicht kann er dem Kind mit Boost Stamina (oder wie das heisst) helfen...

Die Idee mit der Klosterpacht finde ich erstmal gut, auch wenn da bei mir erstmal noch nicht allzuviel klingelt. Das würde ich aber erstmal vertrauensvoll in deine Hände legen, JT. Vielleicht ist der zuständige Abt korrupt und lässt sich mit Dienstleistungen bestechen? Vielleicht hat er es auch auf die Frau des Bauern abgesehen (ich glaub ich brauch hier bald mal nen Namen...).

Ach ja, und falls der Eindruck aufgekommen ist, dass mein Bauer seine Familie verlässt: so war das nicht gedacht. Er geht immer mal wieder Abends weg, durchaus auch häufiger, aber niemals auf dauer. Er weiss, dass seine Familie ihn braucht. Seine Ausflüge haben nur das Ziel, die Missstände zu beheben.

Also, unter dem Strich: Wenn das Spiel jetzt los gehen würde, hätte ich erstmal keinen Plan, was mein Bauer als nächstes tun sollte um die Situation für seine Familie zu verbessern.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 19.01.2010 | 11:45
Sven, du musst ja den Dämon nicht erst gestern gebunden haben. Vielleicht hast du ihn ja auch schon im Herbst geholt, um die Ernte zu retten, und vielleicht hat das auch funktioniert, aber jetzt im Winter kann er nicht viel tun, und du hast ihn trotzdem am Hacken mit seinem Need und seinem Desire, was die Situation nur verschlimmert? Dass du erstmal nicht weißt, was du tun sollst, ist ja gar nicht schlimm, das wollen wir ja auch erst spielen, dafür brauchst du jetzt noch keinen Plan. Irgendwas wird dir schon einfallen!
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 19.01.2010 | 11:47
Also, bevor wir hier anfangen und uns gegenseitig die Frauen streitig machen, möchte ich gleich mal einen Schlusstrich ziehen. Darauf reagiere ich empfindlich. Ein NSC könnte ich mir vorstellen, dass ist irgendwie was anderes, aber wenn ein Spielercharakter das macht, hätte ich doch eventuell meine Schwierigkeiten, damit umzugehen.

Alles klar. Bin auch eher für eine Gruppe, die im Großen und Ganzen zusammen- und nicht gegeneinander arbeitet. Heisst nicht, dass wir alles toll finden müssen, was die anderen Charaktere tun, aber ich bin kein großer Fan von diesen "Ich hau alle in die Pfanne"-Runden.
Wollte nur trotzdem die Möglichkeit aufzeigen.

Die Armut des Hofes ist ein zentrales Thema, wenn sich da sofort ein Gönner finden würde, wäre irgendwie die Luft raus. Ich würde von daher darauf abzielen, dass Cador damit erstmal nichts am Hut hat.

Okay, guter Punkt.


Mein Problem war jetzt: was kann der Dämon jetzt, im Winter, tun. Auf den Feldern kann nichts angebaut werden. Irgendwo muss essen her. Vielleicht kann er dem Kind mit Boost Stamina (oder wie das heisst) helfen...

Dein Charakter weiss ja evtl. auch gar nicht unbedingt, wie ein Dämon ihm konkret helfen könnte. Er weiss einfach, dass er Hilfe braucht und da ist ihm wohl jede Möglichkeit recht. Vielleicht sieht die Hilfe des Dämons ja auch einfach so aus, dass er den Bauern zu den unrechten Taten antreibt (und er ohne diesen Antrieb evtl. gar nicht in der Lage dazu wäre), ihn immer wieder daran erinnert, dass Frau und Kind leiden werden, wenn er nicht handelt, die allgemeine Hemmschwelle etwas heruntersetzt, etc... Ist jetzt natürlich nicht direkt mit irgendwelchen Dämonen-Skills auszudrücken, aber so würd ich mir das vorstellen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 21.01.2010 | 18:27
Nochmal einige Fragen an Jan:
Z.B. bei meinem Charakter gibts ja dann doch ein paar Dinge, die ich jetzt noch nicht "by the book" ausgefüllt habe. (Rückseite des Charakterbogens, etc.)
Bei einigen Dingen weiss ich nicht so recht, was da eigentlich rein soll.

Bei der Rückseite:
Price? Da beschreibe ich, was für Nachteile ich durch den Umgang mit dem Dämon habe. Und was noch?

Und bei Cover? Willst Du da wirklich alles über die Tätigkeit als Händler wissen? Angestellte? Geschäftspartner? Umsatz? Besitztümer? Ich werd in jedem Fall nochmal eine Art Liste vorbereiten mit Personen, die für meinen Charakter irgendwie wichtig sind, aber den Reichtum halten wir eher abstrakt, gell?

Bei Lore kommt vermutlich sowas rein wie: Wer ist der Lehrmeister (wenn überhaupt einer da ist)? Wo praktiziert man seine Magie? Woher hat man die Bücher? Wen kennt man noch so, der mit Dämonen hantiert?

Und wie wärs mit folgendem Kicker:
Cador erfährt durch (vorerst) nicht näher benannte Quellen, dass der Graf von Grimsand jüngst einen ketzerischen Hexer aufgegriffen und zum Tode verurteilt hat, der angeblich schon über 200 Jahre alt ist. (Vielleicht hat er eine Zeichnung des Mannes in einem seiner Bücher gesehen...) Der Hexer befindet sich bis zur Zeit im Kerker unter der Kathedrale und wartet auf die Vollstreckung seines Urteils.

Gibt es denn ansonsten noch irgendwas (auch bezüglich der Dämonen), was Du in jedem Fall über die Charaktere wissen musst?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 21.01.2010 | 19:18
Kicker: Gefällt! :d Finde ich sehr schön und hab auch schon eine böse Idee.

Rückseite des Charakterbogens: Da sollen wichtige NSCs (Menschen und Dämonen), Orte und Besitztümer drauf. Die Vierteilung soll als Inspiration dienen, wenn die für dich nicht funktioniert bzw. du nicht in jedem der Viertel etwas stehen hast, macht das nichts. Wenn da so vier, fünf Sachen drauf stehen, ist das völlig ausreichend. Versuch halt, die irgendwie aussagekräftig anzuordnen.

Ich denke, wir werden am Sonntag schon noch etwas Zeit auf die Charaktere und Dämonen verwenden, bevor wir ins Spiel einsteigen. Aber um mich vorzubereiten, muss ich halt vorher schon ein bisschen was über eure Charaktere wissen, eben vor allem die Kicker und ein paar Personen und Orte. Need und Desire der Dämonen kämen an nächster Stelle, aber das können wir sonst auch am Sonntag gemeinsam machen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 22.01.2010 | 08:58
Sorry, dass das bei mir so lange dauert. Werde sehen dass ich heute Abend oder spätestens morgen was konkreteres poste.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 22.01.2010 | 10:52
Hier schonmal die versprochene Liste mit NSCs: (wird noch erweitert, wenn mehr Zeit besteht)

Lucar Moredis:
Cadors Vater. Ein alter Mann, der den Aufstieg und Fall des eigenen Hauses miterlebt hat und die Demütigung erdulden musste, dass das Haus seine derzeitige Machtposition nur dank seines eigenen Bastards halten konnte. Lucar ist hin und her gerissen, denn einerseits ist er nicht stolz auf seine ehelichen Fehltritte (Lucar war verheiratet, als er Cador zeugte) und andererseits erhofft er sich eigene Vorteile aus einem guten Verhältnis zu seinem Sohn zu ziehen. Innerlich verabscheut er Cador, aber nach aussen hin, zeigt er sich gönnerhaft und spielt den guten Vater, der sich über die Rückkehr des verlorenen Sohnes freut. Lucar hat für die Interessen seiner Familie einen Sitz im Stadtrat von Port Teronis inne. Er ist sehr gläubig, besucht regelmäßig die Messen der Kirche und spendet regelmäßig größere Summen für den Bau der Kathedrale. Auch dieser Umstand sorgt nicht gerade dafür, dass sich die Beziehung zwischen ihm und seinem Sohn - dem Besitzer eines großen kirchenunabhängigen Unternehmens - verbessert.

Veronia Moredis:
Lucars drittes Eheweib und mächtigste Frau des Hauses Moredis. Sie ist wesentlich jünger als ihr Gatte und die Mutter seiner drei jüngsten Kinder Narmon, Stephon und Sunia. Sie ist nicht erfreut über das Auftauchen von Cador und dessen Eingliederung in die Famile, denn sie sieht ihn als lebenden Beweis für die Untreue ihres Mannes. (auch wenn dieser damals noch gar nicht mit ihr verheiratet war)
Für sie wird Cador immer ein Bastard bleiben und sie straft ihn bei jeder Gelegenheit mit Misachtung und Abscheu.

Corras Moredis:
Cadors Sohn. Für ihn bestand nie die Notwendig selbst arbeiten zu müssen, denn sein Vater und das Haus Moredis verfügte schließlich immer über reichlich Gold. Daher treibt er sich viel auf Festen, in Tavernen und Hurenhäusern herum. Jeglicher Versuch von Seiten Cadors, ihn zur Vernunft zu bringen, prallte erfolglos an ihm ab. Er ist Trinker. Seitdem Cador aus Port Teronis abgereist ist, bestand kein Kontakt mehr zwischen Vater und Sohn. Den Geldhahn hat Cador ihm schon vor Jahren zugedreht, was Corras überaus wütend gemacht hat. Nun schlägt er sich durch, indem er Schuden macht und "Freunden" auf der Tasche liegt.

Paxtor Myrkonis:
Reicher, kirchentreuer Kaufmann und ärgster geschäftlicher Rivale von Cador. Das alte Haus Myrkonis verfügt über eine der größten Handelsflotten des Imperiums und ist damit im Laufe der Jahrhunderte zu immensem Reichtum gelangt. Da mit großem Reichtum auch große Gier einher geht, werden wohl kaum woanders so viele Intrigen gesponnen, wie in den Hallen von Hurolt-Keep, dem Sitz der Familie. Nicht selten verstirbt plötzlich und unerwartet ein armer Vetter oder ein bedauernswerter Bruder, so dass dessen Position innerhalb des Hauses mit einem neuen Gesicht besetzt werden muss, das die neuen Herausforderungen natürlich gerne annimmt. Der "myrkonische Freund" ist beim niederen Volk schon zu einem geflügelten Wort für jemanden geworden, auf den man besser Acht gibt, wenn man nicht mit einem Dolch im Rücken enden will.
Seit 6 Jahren befindet sich Paxtor Myrkonis an der Spitze seines Hauses und verwaltet die Geschäfte überaus geschickt. Der Emporkömmling Cador Moredis und sein Geschäft waren ihm schon länger ein Dorn im Auge, aber nichts, was nicht durch eine wohlplatzierte Drohung und eine beigemischte Prise Gift an der richtigen Stelle aus der Welt zu schaffen wäre. Als Moredis ihm aber die exklusiven Handelsrechte mit den Gewürz-Baronen von Creist streitig machte, war der Spaß für ihn vorbei und er erklärte seiner Familie den Krieg.
So sehr Paxtor die Unternehmungen seines Konkurrenten verärgern, so empfindet er doch einen gewissen Respekt für Cador.

Morghan Winterholt:
Der Bruder von Cadors erster (verstorbener) Frau Daenia und Erbe des Hauses Winterholt. Auch wenn sie sich selten sehen, besteht doch eine ehrliche Freundschaft zwischen ihm und Cador, die durch den Tod seiner Schwester noch tiefer wurde.

Brune Lograin:
Cadors Kämmerer und engster Vertrauter. Arbeitete während der Vorbereitungen zu dessen Hochzeit als Cadors persönlicher Kammerdiener im Hause Winterholt, wo sich die beiden Männer anfreundeten. Cador bemerkte bald Brunes wachen Geist und Intelligenz, liess ihn ausbilden und machte ihn zu seinem Kämmerer. Brune ist loyal und dankbar für die Chance, die Cador ihm gegeben hat. Wann immer es ihm nicht möglich ist, persönlich vor Ort zu sein, lässt Cador sich von Brune vertreten und vertraut ihm blind.

Norad Grimes:
Dieb und Söldner. Freund von Cador aus Kindertagen und so ziemlich der einzige Mensch aus dieser Zeit, mit dem Cador noch in Kontakt steht. Norad erledigt allerlei zwielichtige Geschäfte für Cador (und andere Leute mit genügend Gold) und dieser finanziert dafür seinen ausschweifenden Lebensstil. Er war es auch, der Cador mit allerlei verbotenen Büchern belieferte, nachdem dieser sich nach Grimsand zurückgezogen hatte.
 
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 23.01.2010 | 18:59
Hatten wir für morgen eigentlich schon ne Zeit ausgemacht? Wollen wir dann was zu essen bestellen, oder wollt ihr vorher was essen?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 23.01.2010 | 19:14
Ich bin mit dem Charakter nicht großartig weiter gekommen. Jetzt habe ich auch noch überraschend Besuch aus Süddeutschland bekommen und werde deshalb morgen noch etwas nachbessern müssen.

Im 1. Beitrag stand 19.00 Uhr. Davon bin ich jetzt ausgegangen.

Für mich kein Essen, ich werde das vorher organisieren müssen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 23.01.2010 | 19:38
Ich bin bisher auch von 19:00 ausgegangen.

Essen würde ich gern bestellen. Chips und ein paar Getränke werde ich mitbringen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 24.01.2010 | 00:48
N'abend. Ich hoffe, das du das hier noch rechtzeitig liesst, Jan. Bin bisher echt nicht dazu gekommen und der Charakter ist auch alles andere als fertig. Besonders die Namen können sich durchaus alle noch ändern.

Ich bitte den etwas konfusen Stil zu entschuldigen. Es ist spät, ich bin müde und das meiste hiervon denke ich mir aus wärend ich es tippe...
Bei den Beschreibungen der NPCs habe ich häufig noch irgendwelche Fragen und Andeutungen angehängt. Die sind hauptsächlich als Anregung gedacht. Ideen, die ich spannend finde, mit denen du aber machen kannst, was du willst.

(Essen bestellen klingt übrigens gut, nur mal so nebenbei)

Hier eine grobe Rohfassung:

Jakob

Jakob ist Bauer. Und das nur leidlich gerne und mäßig gut. Er hat den Hof von seinem Vater geerbt, der den Hof weitestgehend selber aufgebaut hat und sieht es nun als seine Verpflichtung den Hof anstelle seines Vaters weiterzuführen. Der einzige andere potentielle Erbe wäre Nathan gewesen, Jakobs zwei Jahre älterer Bruder und einziges Geschwister. Er war auch schon immer der begabtere Landwirt, zog aber ein geistliches Leben im Kloster einer Laufbahn als Bauer vor, so dass der Hof mehr oder weniger Notgedrungen an Jakob viel. Allzuviele Alternativen hätte Jakob eh nicht gehabt, da er nie was anderes gelernt hat. Nathan und er mussten schon immer viel auf dem Hof helfen, der noch nie ein Selbstgänger gewesen ist, in den Zeiten ihres Vaters allerdings bedeutend größer und erfolgreicher war. Seit Jakob der Hofherr ist, läuft alles nur mäßig gut. Einige Felder musste er verkaufen, weil er nicht mehr in der Lage war sie effektiv zu beackern und schlicht und ergreifend das Geld brauchte. Der Hof lebt größtenteils vom Getreideanbau, ein paar Tiere sind jedoch auch dort. Eine Kuh für die Milch, ein Ackergaul, einige Hühner und ein Hahn, ein Wachhund. Früher gab es noch einige Schweine und die Kuh ist die letzte einer ehemals recht stattlichen Herde. Sie alle mussten entweder für den Eigenbedarf geschlachtet oder aus Geldmangel verkauft werden. Ein paar kleine Gemüsefelder sind da auch noch, allerdings einzig und allein für die Ernährung von Jakobs kleiner Familie.

Jakob ist schon seit vielen Jahren mit Elisabeth verheiratet. Zu der Zeit lebte Jakobs Vater noch und der Hof lief gut. Beide lieben sich sehr, die Beziehung leidet jedoch sehr unter den Problemen, die der Hof aufwirft. Jakob macht sich vorwürfe, weil er der Aufgabe nicht Herr wird und reagiert von daher gereizt auf Kritik. Elisabeth verflucht sich streckenweise dafür, sich in so eine Situation reingeheiratet zu haben, besinnt sich aber doch immer ziemlich schnell darauf, dass sie Jakob trotz allem wirklich sehr liebt. Sie hängt nicht halb so sehr an dem Hof wie Jakob und da Jakob's Talent als Landwirt offensichtlicherweise nicht gerade berauschend ist, spielt sie schon länger mit dem Gedanken den Hof zu verkaufen und nach Grimsand zu ziehen. Dort müsste sich Jakob anderweitig Arbeit suchen, was allerdings in seinem Alter nicht ganz leicht sein dürfte (er wird so Anfang dreissig sein, je nachdem wie die allgemeine Lebenserwartung aussieht - ich gehe davon aus, dass die meisten Leute mit Ende 50 oder Anfang 60 das Zeitige segnen).
Erschwerend kommt zu der Situation hinzu, dass das Land auf dem der Hof sich befindet eigentlich dem ortsansässigen Kloster gehört und Jakob saftige Abgaben leisten muss, die ihn schon ein paar mal fast die Existenz gekostet hätten. Generell ist das Kloster recht hartherzig was die eintreibung der Abgaben angeht. Eigentlich ist in Geld zu zahlen, von den Bauern werden aber auch häufig Naturalien angenommen und der (korrupte?) Mönch, der für Jakobs Hof zuständig ist, hat sich auch schon gelegentlich mit Dienstleistungen abspeisen lassen. Die belastende Situation zermürbt die Beziehung zusehends. Das Vertrauen ist nicht mehr so tief wie er es mal war und der Gedanke an Trennung hat sich schon mehr als einmal durch Elisabeths Kopf geschlichen, auch wenn sie ihn bisher immer sofort wieder beschämt weggewischt hat.

Da Nathan in eben jenem Kloster lebt, welches die Abgaben erhebt, ist das Verhältnis zwischen Jakob und seinem Bruder verhältnismäßig angespannt, obwohl beide in ihrer Kindheit und Jugend eigentlich ein Herz und eine Seele waren. Jakob hat generell keine allzu hohe Meinung von der Kirche. Sein Vater war streng religiös. Jakob's Mutter erkrankte schwer als Jakob etwa 6 Jahre alt war. Sein Vater lehnte jegliche medizinische Behandlung kategorisch ab und liess keinen Arzt kommen. Sein Vater hielt nicht viel von Ärzten und schimpfte sie generell "Barbaren". Er war der Meinung, dass Gott sich schon was dabei gedacht haben wird, wenn seine Frau krank wird und legte es also auch in Gottes Hände, die Krankheit wieder zu heilen. Gott hat sich anscheinend leider nicht dazu hingerissen gefühlt. Seit dem Tag, an dem Jakobs Mutter an dieser Krankheit starb, hat Jakob ein schlechtes Verhältnis zur Kirche. Er akzeptiert sie als bedeutsame Macht im Reich und macht gute Miene zu bösem Spiel, insgeheim verachtet er die Kirche allerdings. Die Tatsache, dass sie von dem Kloster ohne Gnade bis zum Hungertod ausgenommen werden, tut das ihre dazu. In Jakob's Augen ist Religion ausgesprochen gefährlich.

Elisabeth ist ausgesprochen religiös. Sie geht regelmäßig in die Kirche, hält sich an alle von der Kirche aufgestellten Regeln, sucht oft bei dem örtlichen Pfarrer/Pastor/Priester Rat und Beistand, und ist felsenfest von der Korrektheit der von der Kirche verbreiteten Lehren überzeugt. So kommt es auch wie es kommen muss: als Tamara, Elisabeths und Jakob's noch-nicht-ganz-zweijährige Tochter schwer erkrankt verweigert Elisabeth jegliche medizinische Behandlung und Jakob sieht sich schmerzhaft an seine eigene Jugend und den Verlust seiner Mutter erinnert. Elisabeth und Nathan vertreten die gleichen Ansichten wie Jakobs Vater: es wird schon alles einen Sinn haben, auch wenn wir ihn nicht erkennen können. Jakob wird verzweifelt. Er liebt seine Frau und respektiert sie, inklusive ihres Glaubens. Er ist aber auch nicht gewillt seine einzige Tochter religiösem Fanatismus zu opfern!

Elisabeth braucht ihren Glauben wie die Luft zum Atmen. Das Mantra "Es wird schon alles einen höheren Sinn haben" hilft ihr durch alle Schicksalsschläge (Krankheiten, schlecht laufender Hof, strapazierte Beziehung zu Jakob). Wenn man ihr den Glauben unter den Füssen wegziehen würde (vorrausgesetzt, dass man das überhaupt schafft!) würde das ihr Ende sein. Entsprechend vehement verteidigt sie ihren Glauben auch. Er ist ihre Lebensgrundlage.
Jakob liebt sie trotzdem, da sie eine durch und durch gute Seele ist. Hilfsbereit bis hin zur Selbstaufopferung, immer bereit das Positive im allem zu sehen (was allerdings nicht selten "Gott hat einen Plan, alles wird gut" ist), sie glaubt an das Gute in allen Menschen und ist ausgesprochen fürsorglich. Auch sie quält es, zu sehen wie schlecht es ihrer Tochter geht und auch sie kann den Gedanken kaum ertragen, von ihr getrennt zu sein, aber sie wagt es nicht, in "Gottes Urteil" einzugreifen. Wenn es Gottes Wille ist, ihr die Tochter zu nehmen, dann wird sie sich dem beugen, egal wie viel Schmerzen es ihr bereitet. Ihr vertrauen in Gott und die Kirche ist absolut. Jakob weiss, wie wichtig der Glaube für Elisabeth ist und auch wenn ihn das mit Sorgen erfüllt, lässt er ihn ihr.

Für Jakob ist die Situation zunehmend verzweifelt. Seine Tochter liegt im Sterben, die Beziehung zu seiner geliebten Frau ist am bröckeln, der Winter ist gnadenlos hart, die Vorräte des Hofes reichen kaum zum Überleben und die Kirche verlangt immer noch mehr Abgaben, wo es doch für Jakobs Familie so schon kaum reicht. In dieser Situation erinnert sich Jakob an die Geschichten, die sein Großvater Nathan und ihm immer wieder abends bei Kerzenlicht erzählt hatte, besonders in Wintern wie diesem. Geschichten von verzweifelten oder schlichtweg verrückten Menschen, die unnaussprechliche Pakte mit dunklen Mächten geschlossen haben. Nicht selten gingen diese Geschichten schlecht aus, aber es waren schliesslich nur Geschichten und auch in den Zeiten seines Großvaters war die Kirche schon mächtig. Vielleicht waren diese Dämonen gar nicht so unbeherrschbar. Gefährlich sicherlich, aber was hatte Jakob schon groß zu verlieren? Es durfte nur keiner erfahren - Elisabeth am allerwenigsten! Dämonenbeschwörungen gelten als Ketzerei und werden von der Kirche hart bestraft (Scheiterhaufen?)

In einer dunklen und kalten Nacht, in der der Schnee die Sicht auf wenige Schritt weit reduziert und die Geräusche schluckt wie ein großes, weisses, Kissen, das von oben auf die Welt gedrückt wird, machte sich Jakob auf die Suche nach seinem Dämon. Den Ritualen folgend, die er aus den alten Geschichten erinnerte, begab er sich nach Grimsand, wo das Leben vergleichsweise pulsierte. Er lauerte einem heimkehrenden Betrunkenen auf und schlachtete ihn in einer Seitengasse. Etwas in Jakob ist unwiderruflich zerbrochen, als er dem gefesselten und geknebelten Betrunkenen das schlagende Herz aus dem Körper schnitt und dabei in die vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen des armen, fremden Mannes blickte, als dieser erkannte, was Jakob augenscheinlich vor hatte. Dies war die Geburtsstunde von Ezechiel (gespr. Esekiel), Jakobs treuem Begleiter seit eben diesem Augenblick.

Über Ezechiel weiss ich leider noch nicht so furchtbar viel. Ich hoffe, dass ich morgen ausreichend Ideen mitbringe um da was draus zu basteln.

Kurze Auflistung von evtl. bedeutsamen NPCs:

Elisabeth: Jakob's Frau. Streng religiös aber ansonsten ein guter Mensch. Die Situation nagt sehr an ihr. Sie liebt Jakob, gibt ihm aber unbewusst die Schuld an ihrer Not. Sie hat das Gefühl, dass er sich immer weiter von ihr entfernt (was auch stimmt - schuld ist ihre Religiösität, was sie aber nicht weiss) und hat Angst ihn zu verlieren. Wenn es hart auf hart kommt, wäre sie aber eventuell selbst bereit, sich zu trennen.

Tamara: Jakobs und Elisabeth's Tochter. Fast zwei Jahre alt, süß, liebenswert und sterbenskrank. Sie ist das teuerste und beste was ihre Eltern haben.

Nathan: Jakobs zwei Jahre älterer Bruder. Früher einmal unzertrennlich sind Jakob und er heute recht entfremdet. Sie reden immer noch häufiger mal miteinander, aber ihr verhältnis ist aus offensichtlichen Gründen nicht dasselbe. Jakob nimmt es ihm übel, dass er jetzt auf dem Hof festsitzt, obwohl Nathan der geeignetere Nachfolger ihres Vaters gewesen wäre. Nathans Religiösität war Jakob auch schon immer ein Dorn im Auge. Im Bezug auf Tamaras Krankheit (und auch sonst) ist Nathan eher auf Elisabeths Seite als auf Jakobs. Ein weiterer Streitpunkt ist, dass Nathan anscheinend keinen Grund sieht, etwas gegen die horrenden Abgaben, die Jakob an das Kloster entrichten muss, zu unternehmen. Seiner Meinung nach sind die Abgaben rechtmäßig und es ist Jakobs Pflicht, sie zu leisten. Wenn das Jakob in den Ruin treibt, hat er den Hof halt nicht richtig geführt und ist selbst schuld.

Bruder Barnabas: Er ist Mönch im Grimsander Kloster und für die Eintreibung der Abgaben in der Gegend um Jakob's Hof zuständig. Er ist nicht unbedingt ein Musterbeispiel für Redlichkeit. Er nutzt die Macht, die ihm seine Position verleiht gerne aus. Häufig lässt er sich zu einem (selten fairen) Handel hinreissen, wenn ein Bauer seine Abgabe nicht leisten kann. Nicht selten scheinen diese Handel seinen ganz eigenen, inoffiziellen Zielen zu dienen.

Bruder Gabriel: Der örtliche Pastort/Pfarrer/Priester. Elisabeth sucht bei ihm oft Rat und Trost. Er ist auch die einzige Autorität, die Elisabeth an Tamara heran lässt, um die Krankheit zu behandeln. Er gibt Tamara gelegentlich Kräuter, angeblich um ihr Leiden etwas zu lindern und die Heilung zu unterstützen, er will aber natürlich auch nicht zu sehr in Gottes Pläne eingreifen. Jakob hegt den (unberechtigten?) verdacht, dass Gabriel Tamara mit den Kräutern absichtlich krank hält, um Macht über Elisabeth auszuüben, die ihrerseits alles tut was Gabriel verlangt um Tamara zu heilen.

Bertram: Der scheinbar bodenständige Schankwirt, in dessen Taverne Jakob schon so manchem Abend verbracht hat, wenn die Verzweiflung ihn aus dem Bauernhaus und in die Stadt getrieben hat, weil ihm zuhause die Decke auf den Kopf zu fallen drohte. In dieser Taverne (die noch einen klangvollen Namen braucht) hat Jakob schon oft Unterschlupf gesucht, wenn er die Anspannung zwischen ihm und Elisabeth nicht mehr aushalten konnte, wenn ihn der Anblick seiner dahinsiechenden Tochter den Verstand raubt und der Hof, der nichts als Probleme bringt, ihn zu ersticken scheint. Bertram hat er schon so manche Sorge anvertraut - die meisten bedeutend häufiger als ein mal. Der Schankwirt macht einen durch und durch anständigen Eindruck, hält sich allerdings auffällig bedeckt. Ist das nur professionelle Distanz oder hat er etwas zu verbergen? Das Verhältnis zwischen Jakob und Bertram ist ziemlich locker. Jakob ist Stammkunde, nicht mehr und auch nicht weniger. Bertram weiss nicht, wie weit er Jakob vertrauen kann. Jakob ist da vergleichsweise naiv, ist sich aber durchaus bewusst, dass Bertram nicht sein Freund ist, sonder nur ein (wohlgesonnener?) Schankwirt.

Abel: Jakobs und Nathans Vater, mitlerweile tot. Streng religiös und ein tüchtiger Landwirt. Er hat den Hof der Familie mit viel Mühe und unter harter Arbeit aus dem Nichts errichtet. Er hat beide Söhne sehr geliebt, Jakob hatte allerdings immer den Eindruck, dass Nathan sein Vorzeigesohn war.

Jeremias: Jakobs und Nathans Großvater. Eine der bedeutsamsten Personen in Nathans leben. Als Großvater war er ruhiger und gelassener als Abel, da er schon im "Ruhestand" war. Er hat Jakob auf gewisse Weise unter seine Fittiche genommen. Wenn Nathan Abels Lieblingssohn war, so war Nathan Jeremias' Lieblingsenkel. Er hat ihm viel beigebracht und viele Geschichten erzählt. Nathan hat oft den Eindruck gehabt, dass sein Großvater mit den Lehren der Kirche in vielen Punkten nicht so ganz einverstanden war, auch wenn Jeremias das nie offen zugegeben hätte. Insgeheim glaubt Jakob, dass Jeremias ihn mit seinen Geschichten über die Dämonenbeschwörer auf etwas vorbereiten wollte. In Jakob's Ohren hatten die Geschichten aus Jeremias Mund keinen so sehr ermahnenden Unterton wie sie es bei anderen Leuten hatten. Alles in allem weiss Jakob nur erstaunlich wenig über seinen Großvater, insbesondere, wenn man bedenkt, welch einen großen Einfluss er auf Jakob hatte. Hatte Jeremias etwas zu verbergen? War er am Ende gar selbst ein Dämonenbeschwörer?

Esther: Die Frau von Abel sowie Jakobs und Nathans Mutter. Sie verstarb frühzeitig an einer schweren Krankheit, die Abel nicht von einem Mediziner behandeln lassen wollte. Jakob hat seine Mutter nachträglich hochgradig idealisiert. In seinen Augen war sie die ideale Mutter. Tatsächlich erinnert er relativ wenige objektive Fakten von ihr. Das meiste sind verklärte Eindrücke eines kleinen Jungen, die über die Jahre immer idealisierter wurden. Wurde Esther von der Kirche absichtlich sterben gelassen? Oder war es nur unterlassene Hilfeleistung? Abel hat nach dem Tod seiner Frau nur selten über sie gesprochen. Was ist zwischen den beiden Eheleuten vor ihrem Tode passiert?

Als Kicker habe ich mehrere Alternativen, allesamt ziemlich unausgegoren:
Kicker 1: Jakob hat von einem ausgesprochen fähigen Arzt gehört, der in Grimsand praktiziert. Er könnte es sich allerdings niemals leisten, dass er Tamara behandelt...
Kicker 2: Burder Gabriel führt was im Schilde! Denkt Jakob zumindest. Er sieht ihn als Wurzel allen Übels und glaubt, dass er Tamara vergiftet und Elisabeth kontrolliert. Dagegen muss was unternommen werden!
Kicker 3: Bruder Barnabas fordert die Abgaben ein, Jakob kann ihm aber nichts geben. Barnabas droht mit Enteignung, wenn Jakob nicht binnen einer Woche den geforderten Betrag aufbringt (oder es anderweitig schafft Barnabas zufrieden zu stellen).
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 24.01.2010 | 10:34
Im 1. Beitrag stand 19.00 Uhr. Davon bin ich jetzt ausgegangen.

Oh, äh, ja. :D

Zitat
Ich bin mit dem Charakter nicht großartig weiter gekommen. Jetzt habe ich auch noch überraschend Besuch aus Süddeutschland bekommen und werde deshalb morgen noch etwas nachbessern müssen.

Ich hab mich allgemein darauf eingestellt, dass wir noch ein bisschen an den Charakteren und Dämonen schrauben. Ich werd mir anhand dessen, was ihr schon geschrieben habt, ein paar NSCs und Orte überlegen und dann schauen wir mal, wie wir damit ins Spiel starten.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 25.01.2010 | 22:25
Leute, ich muss mal ne Rüge loswerden: Ihr habt ja kein bisschen von den Keksen, Chips & Flips gegessen! ;D So geht das nicht. ;)

Ansonsten werde ich jetzt mal alles ein bisschen sacken lassen und mir dann ein paar Gemeinheiten für euch ausdenken. Wegen des nächsten Termins geht bei mir Freitag, der 12.02. klar. Einige waren sich ja noch nicht ganz sicher, bitte bei Gelegenheit noch mal bestätigen. :)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 26.01.2010 | 07:27
Hoppla.... Wie konnte denn das passieren?!? Naja... Chips halten sich ja ein bissl, oder?

Grundsätzlich ist der 12.02. bei mir auch okay, aber es könnte halt sein, dass ich - wie an jedem anderen Wochentag auch - evtl. etwas länger arbeiten muss, wenn noch irgendwas wichtiges reinkommt. Davon geh ich jetzt aber mal nicht aus. Schlimmstenfalls würd ich dann ein Stündchen später dazustoßen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 26.01.2010 | 23:11
Naja... Chips halten sich ja ein bissl, oder?

Bei uns? Normal nich. ;D
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 27.01.2010 | 08:07
Mir ist übrigens grade aufgefallen, dass Freitag der 12.02. ja schon in der Vorlesungsfreien Zeit liegt! ;D Wir können also doch wieder bei Jan spielen, was ich auch sehr begrüßen würde, wenn es dir nichts ausmacht, Jan.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 27.01.2010 | 22:53
Nö, das macht mir nix aus, meine Holde ist eh verabredet. :)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 8.02.2010 | 10:17
Nachtrag: Ich wäre dafür, am Freitag etwas später anzufangen, dann ist's für mich etwas entspannter, da ich nicht so genau weiß, ob ich pünktlich Feierabend machen kann. Wäre 20 Uhr okay? Von mir aus können wir dafür gerne ne Stunde länger spielen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 8.02.2010 | 10:18
Ja, das geht von mir aus klar.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 8.02.2010 | 10:49
Ist für mich auch okay.

Sehr schön. Ich freu mich auf die Runde.  :)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 10.02.2010 | 19:10
Später anfangen ist für mich gar kein Problem, wie ihr euch sicher denken könnt. Mit dem länger bleiben wäre ich da schon kritischer. Die HVV-Verbindung nach Wandsbek ist zwar besser als Gedacht, aber ne knape Stunde brauch ich dann doch noch ungefähr, wenn man den Fußweg einrechnet und ich fänd's schön, wenn ich nicht wesentlich nach Mitternacht zuhause wäre, da uns die Kinder am nächsten Morgen zwischen 6 und 7 Uhr aus dem Bett schmeissen, egal wie sehr Wochenende ist und egal wie spät ich in's Bett gegangen bin. Ausserdem bin ich noch nicht wieder ganz auf den Beinen. Liege seit Montag mit irgendsonem Magen-Darm-Infekt im Bett, den die Kids aus der Kita mitgebracht haben (und den sie im übrigen bedeutend besser weggesteckt haben als ich). Das schlimmste ist überstanden, bin dabei mich langsam wieder an normales Essen zu gewöhnen, aber ich will es nicht gleich zu Anfang übertreiben mit den langen nächten. Ich hoffe ihr habt Verständnis. Würde ganz gerne wieder so kurz nach 23 Uhr die Fliege machen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 12.02.2010 | 09:38
Ich habe eine SMS von Sven bekommen, er ist leider immer noch krank und muss daher heute abend absagen. :(

Dann würde ich sagen, wir bleiben bei 20 Uhr und spielen uns ganz entspannt ein paar Stündchen zu dritt warm. :)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 12.02.2010 | 09:49
Okay. Bis später.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 12.02.2010 | 09:50
Okay, machen wir. Ich freu mich drauf. :)

Gute Besserung, Sven!
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 15.02.2010 | 15:53
Oh, wie unhöflich von mir.
Auch von mir die besten Wünsche zur Genesung!
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 15.02.2010 | 16:01
@Jan: Ich bin mit meiner Sprachstörung noch nicht so ganz zufrieden. Der Verzicht auf Possessivpronomen ist doch auch Quatsch oder? Ist es passender immer von "seinem" Dies-und-das zu sprechen?
Irgendwie möchte ich das besser auf den Dämon abstimmen. Was waren nochmal sein Aufhänger? Das Zerstören von Moral? Dann wäre es vielleicht besser zum Beispiel folgende Worte nicht zu verwenden: gut, böse, schlecht, Ehre, Laster, Tugend etc.... vielleicht auch die Worte: Gott, Teufel ? Das könnte schwierig werden, aber würde besser passen, oder?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 15.02.2010 | 16:04
Der folgende Text wird zwar sicher nochmal abgeändert, wenn das Telltale endgültig klar ist.

Auch und gibt es für mich so etwas wie eine Jahresangabe?

Zitat
?? im Jahre des Herrn

Ich hätte nicht gedacht, dass ich an diesem kalten Tag mich länger mit einer Menschenseele unterhalten würde. Heute war der Wind besonders kalt und beißend. Schwer wickelte er sich um die Gelenke und ließ sie dabei starr und träge werden.
Auf dem Markt traf ich auf eine besonders geschwätzige Bäuerin. Zwischen ihrem Geplapper über den neusten Tratsch hatte sie ein Wort gesagt, einen Namen: Narwon, und augenblicklich vergaß ich alles um mich herum, sog ihre Worte nur so in mich auf. Narwon war nun Inquisitor! Deshalb hatte ich ihn nirgendwo gefunden. Während ich ihn in der Gosse der Städte und Dörfer gesucht hatte, hatte dieser Abschaum die Stufen der Macht erklommen. Die Inquisition habe Grimsand aufgesucht, um einen Ketzer zu läutern. Grimsand! Wenn dies kein Zeichen des Herrn war. So werde ich dich in der Stadt treffen, in der einst alles begann. Und wenn sich unsere Wege anschließend wieder Trennen werden, dann werden wir uns erst beim Jüngsten Gericht wieder sehen.

***

?? im Jahre des Herrn

In Grimsand eingetroffen besuchte ich das Haus meines alten Freundes, dem Händler Cador Moredes. Zu meinem Entsetzen war sein prächtiges Haus bis auf die Grundmauern abgebrannt. Die Dienstboten seines Nachbars konnten mich nur teilweise beruhigen. Er lebe, aber er sei nicht mehr der alte. Durch das Feuer sei sein Äußeres entstellt und auch sein Inneres habe gelitten.
Ich zog weiter zu seinem Kontor im Hafen. Dorthin hatte sich Cador zurückgezogen. Sein Diener Brune öffnete und geleitete mich zu Cador. Sein Anblick schmerzte mich tief. Noch betrübter war ich, als er erzählte, dass seine Frau und seine Kinder in den Flammen umgekommen waren. Wie konnte es da erstaunen, dass er hart geworden war und auf andere wunderlich wirkte. Ich würde ihn und die Verstorbenen in mein abendliches Gebet aufnehmen.
Doch am Abend kam der Teufel wieder aus seinem Loch gekrochen. Er hatte Cadors Sohn, Corras, gezeichnet. Als ich am Morgen die Augen aufschlug, lag der Corras neben mir. Die fiebrigen Bläschen in seinem Mundwinkel verhöhnten mich. Panisch sah ich an mir und ihm herunter. Entspannte mich aber dann wieder beruhigt. Teufel, dafür wirst du leiden müssen.

Der nächste Tag brachte weitere Schrecken. Ich kann im Nachhinein gar nicht mehr sagen, wann es klar wurde oder was letztlich der ausschlaggebende Hinweis war, auch Cador hatte den Teufel gebunden. Er hatte ihm das Überleben gesichert. Aber zu welchem Preis, Cador? Zu welchem Preis?

Ich würde es weiter beobachten und möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt handeln müssen. Doch heute hieß es entscheidende Vorbereitungen treffen. In der Festung des Grafen von Grimsand sollte ein Ball stattfinden. Nicht, dass ich mich für solche Frivolitäten begeistern würde, aber an diesem Ereignis würden alle wichtigen Personen teilnehmen: Der Adel, die reichen Händler und die Kirche, auch der Inquisitor.

Zuvor musste ich noch dafür sorgen, dass mir der Teufel nicht ins Handwerk pfuschen konnte. Ich würde einen klaren Kopf und eine ruhige Hand brauchen. Nur dann würde ich den Dolch erfolgreich in sein schmutziges Herz stoßen können.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 15.02.2010 | 21:34
Vielen Dank für die Besserungswünsche! Mittlerweile geht's mir wohl wirklich wieder gut. Hatte heute morgen zwar noch zwei mal heftig Durchfall nachdem ich über's Wochenende eigentlich schon fast wieder gesund war, aber das scheint nur ein letztes Aufbäumen der Krankheit gewesen zu sein. Ansonsten geht es mir gut, das Essen bleibt drin, der Appetit kehrt auch langsam, ganz langsam wieder zurück.

Und danke für den kurzen Text, Jörg! Wenn ich schon nicht dabei sein konnte, ist es doch schön, wenigstens auf diesem Wege mitzukriegen, was passiert ist.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 17.02.2010 | 11:38
Auch von mir nochmal eine kleine Zusammenfassung der Ereignisse aus Cadors Sicht.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 28.02.2010 | 12:52
Moin zusammen!

Wollte nur mal schnell fragen, ob ihr alle am 07.03. könnt und wo/wann wir denn dann spielen wollen.

Beste Grüße,
Dennis
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 28.02.2010 | 17:54
Soweit ich das überblicken kann, bin ich dabei. Und bis auf einen Husten/Schnupfen, bin ich sogar gesund.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 28.02.2010 | 19:53
Ich bin dabei.

wo/wann wir denn dann spielen wollen.

Ich gehe von 19 Uhr aus.
Aber wo spielen wir?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 1.03.2010 | 08:36
Ich fänds super, wenn wir wieder bei Jan spielen könnten. Alternativ könnten wir auch hier spielen, aber Volksdorf ist ja relativ weit draussen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 1.03.2010 | 17:32
Hallo Leute, leider hatte ich noch keine Gelegenheit, mir eure Berichte durchzulesen, aber trotzdem schon mal ein :d dafür! Sonntag 19 Uhr geht klar, gerne wieder bei mir, wenn Sven nicht auf die Kinder aufpassen muss. :)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 1.03.2010 | 20:10
Nö, Sonntags ist eigentlich eher unkritisch. Hab die nächsten Termine auch schon dick und fett in den Kalender eingetragen, so dass sich meine Freundin da nichts vornimmt, wenn es sich vermeiden lässt.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 1.03.2010 | 20:21
Sehr schön! Sonntag, 19 Uhr, bei Jan.

Vielleicht haben wir ja auch kurz die Gelegenheit ein paar interessante Infos von Jan's letztem Urlaub zu hören. ;)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 7.03.2010 | 14:20
Hallo Leute, tut mir echt leid, aber ich muss leider für heute knicken, ich lieg mit fieser Erkältung im Bett und bin zu nichts zu gebrauchen. :( Gestern ging's noch, aber heute hat's mich voll erwischt. Kann als Ausweichtermin nächsten Sonntag anbieten. Bitte kurz bestätigen, wenn ihr das lest. Ich starte auch gleich mal einen Rundruf, hoffe ich hab alle Telefonnummern. Sorry nochmal. :-[
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 7.03.2010 | 14:27
So blöd es klingt, aber das passt mir ganz gut, denn ich hätte auch für heute abgesagt, denn auch liege mit Erkältung im Bett... :(

Der nächste Sonntag wär bei mir okay.

Gute Besserung und bis demnächst,
Dennis
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 7.03.2010 | 14:34
Puh, dann danke und gleichfalls gute Besserung!

Die anderen beiden gehen leider nicht an ihr Handy, hab ne SMS geschickt und hoffe ihr lest das noch rechtzeitig... :-\
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 7.03.2010 | 14:44
Na dann mal gute Besserung euch beiden! Nach einigen Schwierigkeiten mit meinem Handy (scheiss Technik! ;) ) bin ich nun auch auf dem Laufenden. Passt mir auch ganz gut in den Kram. Bin zwar nicht wirklich krank (bischen Rest-Husten, leicht verschnupft) steh aber seit Tagen total neben mir und wäre heute Abend wohl auch größtenteils rein körperlich anwesend gewesen. Ein ruhiger Abend zuhause und ne ordentliche Mütze Schlaf bevor die Woche wieder losgeht ist für mich wohl produktiver.

Nächsten Sonntag wird wohl gehen. Wir kommen zwar im Laufe des Sonntags erst von einem Wochenendausflug wieder, wäre wohl also etwas stressig mit ankommen, auspacken, Kinder in's Bett und so, aber wenn es allen anderen gut passt, werd ich mich nicht in den Weg stellen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 7.03.2010 | 15:59
Oh, wie schade!!
Ich bin fit, motiviert und hätte den Abend nicht besser als mit euch verbringen können.

Dann wünsche ich euch beiden gute Besserung und notiere mir gleich mal den 14. ... am Freitag den 12. könnte ich auch.
Und ... können wir uns sonntags nicht eventuell schon gegen 18 Uhr treffen? Oder war das wegen Kids-ins-Bett-bringen schlecht?

@Jan, kannst du mir bitte im Laufe der Woche noch mal eine kurze Rückmeldung meine Fragen betreffend geben? Die standen ... Moment, ich such mal ... hier: http://tanelorn.net/index.php/topic,52250.msg1052964.html#msg1052964
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 7.03.2010 | 22:14
Freitag geht gar nicht wegen besagtem Ausflug und Sonntag würde ich wirklich, wirklich (wirklich) gerne bei 19 belassen. Kann sein, dass 18 Uhr bequem reinpasst, kann aber auch sein, dass das echt stressig wird. Wir haben noch nicht so viel Erfahrung in der (Familien-)Organisation solcher Touren und falls ich mich da jetzt verkalkuliere wird das für alle beteiligten eher doof.

Gute Nacht,
Sven
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 11.03.2010 | 18:26
@Jan: Ich bin mit meiner Sprachstörung noch nicht so ganz zufrieden. Der Verzicht auf Possessivpronomen ist doch auch Quatsch oder? Ist es passender immer von "seinem" Dies-und-das zu sprechen?
Irgendwie möchte ich das besser auf den Dämon abstimmen. Was waren nochmal sein Aufhänger? Das Zerstören von Moral? Dann wäre es vielleicht besser zum Beispiel folgende Worte nicht zu verwenden: gut, böse, schlecht, Ehre, Laster, Tugend etc.... vielleicht auch die Worte: Gott, Teufel ? Das könnte schwierig werden, aber würde besser passen, oder?

Moralisch aufgeladene Begriffe finde ich nicht schlecht. Falsch, richtig, gut, böse, usw. In die Richtung ist ganz gut. Gott wäre glaub ich für deinen Charakter zu hart, jedenfalls am Anfang. In jedem Fall hast du dir einen echt schwierigen Telltale ausgesucht! :)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 15.03.2010 | 10:56
Moin zusammen!

Wie schon befürchtet, kann ich am 28.03. abends definitiv nicht. :( 
(Ich heirate im Mai und da ist halt echt eine ganze Menge zu erledigen, so dass die eh schon spärliche Freizeit noch etwas spärlicher wird.)

Am 26.03. könnte ich allerdings noch. Der nächste Sonntag an dem ich wieder Zeit hätte wäre dann erst der 11.04.

Notfalls müsste ich dann einen Abend aussetzen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 15.03.2010 | 11:36
Na gut, Hochzeiten gelten als Entschuldigung! ;) Die nächsten Termine wären ja grundsätzlich:

28.03.
18.04.
09.05.

Ob ich auch am 26.03. kann, muss ich zu Hause noch mal nachgucken.

Ich fand’s gestern übrigens schon recht vielversprechend! :) Wobei ich mit meinem Spiel der Dämonen noch nicht zufrieden war, da war ich teilweise nicht geistesgegenwärtig genug. Z.B. als Gregor den Inquisitor durch die Tür verschwinden sieht, und meint, er hätte keine Angst zu sterben. Die korrekte Antwort des Dämons hätte gelautet: „Wenn du stirbst, bin ich frei!“

Oder als Jakob das Gespräch zwischen Cador und dem Inquisitor belauscht: mindestens ein Kommentar zu den mannigfaltigen Schattenseiten des Inquisitors wäre da angebracht gewesen. Und Cadors Dämon war insgesamt zu still. Ist doch echt ne ganz andere Nummer mit drei Spielern, als mit zweien. Na ja, ich war auch nicht hundertprozentig fit und nicht so wach, wie ich gerne gewesen wäre. Eigentlich wollte ich auch ein bisschen mehr Tempo machen und aggressiver schneiden, aber zum Warmwerden war das gemächliche Tempo vielleicht gar nicht so schlecht.

So, genug der Manöverkritik. ;) Noch kurz zu einer Regel-Sache: Ich hab noch mal über den Befehl (Command) nachgedacht. Also grundsätzlich läuft es so: Du sagst deine Aktion an, z.B. den Einsatz einer Power. Wenn der Dämon sich verweigert, scheitert die Aktion (bzw. im Falle von „Fast“ bist du eben langsamer als erwartet.) Mit deiner nächsten Aktion kannst du dem Dämon dann einen Befehl geben, und mit der übernächsten Aktion die Power einsetzen, vorausgesetzt, der Befehl war erfolgreich (dafür kannst du dann Erfolge aus dem Befehl als Bonuswürfel benutzen).

War jetzt in der Szene mir Gregor nicht so dramatisch, weil er theoretisch dafür genug Zeit gehabt hätte, während der Inquisitor auf dem Weg zur Tür war. Aber fürs nächste Mal, damit ihr Bescheid wisst. :)

Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 15.03.2010 | 13:21
Ich bin möglicherweise am 26. noch in München. Das wird sich aber erst im Laufe der nächsten Woche klären.
Falls wir weiter nach Alternativen suchen sollten, für mich wäre es okay am 11.04. und am 18.04. zu spielen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 15.03.2010 | 14:58
26.03. ist für mich auch eher schwierig. 11.04. oder 18.04. sieht bisher gut aus.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 15.03.2010 | 15:14
Hm, normalerweise würde ich unter diesen Umständen sagen, wir spielen am 28.03. halt zu dritt und halten unseren Rythmus. Ist natürlich angesichts der Situation mit Cador etwas schwierig, aber na ja, wir können auf jeden Fall was mit Gregor + Karla spielen, vielleicht auch noch mal Gregor + Corras, Jakob ist eh auf sich gestellt und vielleicht verschlägt es Gregor dann ja noch in Jakobs Dorf? Cadors weitere Erlebnisse auf dem Ball des Grafen müsste man dann eben beim nächsten mal "nachschieben". Was meint ihr?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 15.03.2010 | 15:17
Alternativ könnte ich auch mit Dir, Jan, grob Cadors weitere Pläne und Vorgehensweisen für den Abend durchgehen und Du übernimmst den Kerl als NSC für den Abend. Wär für mich auch okay.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 15.03.2010 | 18:55
Hab ich erstmal nix gegen einzuwenden.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 17.03.2010 | 22:16
Apropos Datum ... ich bin immer noch nach einem konkreten Datum für die Aufzeichnungen von Gregor.
Wie wäre es mit: 5. Dezember 995 im Jahre der Reichsgründung

Letzter Eintrag:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ich sammele für meine SCs gerne fortlaufend, was sie vorhaben und was ihnen durch den Kopf geht... ist ja eigentlich so was wie aktualisierte Kicker oder?

Wichtige Aufgaben und Fragen, auf die Gregor nach Antworten sucht:
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 18.03.2010 | 13:55
Mit fällt übrigens gerade auf, an dem Wochenende 17./18.04. bin ich auf der RPC und werde wahrscheinlich nicht um 19 Uhr wieder daheim sein, und wenn doch, zu kaputt zum Leiten. Wollen wir ggf. da auf den 11.04. ausweichen, an dem ja glaub ich alle Zeit hatten?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 19.03.2010 | 17:56
Ich werde bis zum 26.03. aufgrund meines Urlaubs nicht online sein.
Bis in einer Woche.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 25.03.2010 | 15:20
Wie sieht's jetzt eigentlich aus? Ist am kommenden Sonntag Rollenspiel oder nicht?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 25.03.2010 | 23:13
Ich bin wieder da.

Wie sieht's jetzt eigentlich aus? Ist am kommenden Sonntag Rollenspiel oder nicht?

Davon bin ich ausgegangen.
(Wenn nicht, würde ich zum Gute-Nacht-Hamburg Treffen gehen.)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 26.03.2010 | 10:07
Ich geh auch davon aus dass wir spielen! :d
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 26.03.2010 | 12:47
ok!
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 29.03.2010 | 10:12
So, nun gehen wir langsam ans Eingemachte, gestern wurde der arme Jakob aus seinem Heim vertrieben (von den Schergen, die seine eigene Frau rief), und Gregor war seinem alten Peiniger ganz nah (nah genug, um die Schreie zu hören) und musste doch unverrichteter Dinge wieder abziehen. Einiges wurde in Gang gesetzt, was schon sehr bald Früchte tragen wird. Wir haben dann auch endlich mal auf Humanity gewürfelt, wobei ich zugeben muss, ich tue mich etwas schwer, unser Humanity-Thema direkt anzuspielen. Egal! ;)

Da ich wie bereits erwähnt am 18.04. nicht kann, haben wir ins Auge gefasst, die nächste Sitzung eine Woche vorzuziehen, da ja für den 11.04. bereits alle gesagt hatten, dass sie Zeit haben.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 29.03.2010 | 10:22
Na da bin ich mal gespannt...
11.04. ist super. :)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 5.04.2010 | 22:45
Hier noch mein angekündigter Input. (Ich brauch immer ein bißchen, bis ich mit einem neuen Spiel/System warm werde, sorry.)
Falls das so nicht oder nicht mehr paßt, kann das gerne verändert bzw. gestrichen werden.

Schwester Katharina
Nonne des Mariensordens zu Grimsand
Sie ist Mitte 40, klein und hager Statur. Gekleidet ist sie in das Gewand einer Nonne. Katharina ist Gregors Mentorin und sein Kontakt zum Bund der Exorzisten. Der Zirkel wirkt im Geheimen. Es für Gregor und Katharina zu gefährlich offen Kontakt miteinander aufzunehmen. Eine Verbindung zwischen einem ehemaligen Bruder des Klosters und einer Nonne zum Zwecke von Kulthandlungen, würde beide sehr schnell den Verdacht der Ketzerei und Hexerei aussetzen.
Daher agiert der Bund mittels verdeckten Zeichen und Symbolen. Vor allem die Kombination aus Lavendel, Efeu und Grüne Weintrauben mit anderen Pflanzen dienen als eine Art von Geheimsprache. http://www.hauenstein-rafz.ch/cms/seiten/archiv/symbolik.php?navid=22

Clara und Claus
Zwei Straßenkinder aus Grimsand. Sie leben von Almosen und von dem, was sie auf dem Markt heimlich stehlen können bzw. was die Händler für die Schweine übrig lassen.
Gregor hat ein sehr emotionales Verhältnis zu ihnen. Einerseits zeigen sie ihm, wie sein Leben möglicherweise verlaufen wäre, wäre er nicht vom Kloster aufgenommen worden. Auf der anderen Seite fühlt er sich zu Claus sexuell hingezogen, ohne dieser Begierde nachzugeben.

Ilius
Ilius ist ein Handwerker und Wandergeselle, den Gregor auf seinen Reisen getroffen hat. Im Hinterhof einer Taverne ins Gunsthafen stellte sich Gregor vor den betrunkenen und hilflosen Ilius als diesen ein Gruppe von Halsabschneidern an die Börse wollten. Gregor vertraute auf die Worte des Herrn und, aus welchem Grund auch immer, machte diese Rede auf die Verbrecher einen solchen Eindruck, dass sie von Ilius abließen.
Seit dem fühlt sich Ilius Gregor verpflichtet.

Die Melodie
Das einzige Verbindungsglied, das Gregor zu seinen leiblichen Eltern hat, ist eine Melodie, die seine Eltern ihm immer zum Einschlafen vorgesungen haben. Wie jedes Findelkind, sehnt sich auch Gregor danach zu erfahren, wer seine Eltern sind und warum sie ihn damals abgegeben haben.

Der letzte Tagebucheintrag von Gregor:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 6.04.2010 | 14:32
Cool! Danke für das kleine Update. :)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 11.04.2010 | 11:10
Moin!
Steht der Termin heute Abend? 19 Uhr bei Jan?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 11.04.2010 | 16:06
Von mir aus steht er! :D
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 12.04.2010 | 00:10
@Jan: Ich hab ganz vergessen meinen Müll mitzunehmen und zu entsorgen. Tut mir leid. Schmeißt du den Kram bitte weg? Danke.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 14.04.2010 | 14:33
Hallo!

Wann ist denn eigentlich der nächste "offizielle" Termin? Hab bei den Verschiebungen ein bissl den Überblick verloren.

Am 09.05.? Oder doch schon am 02.05.? Mir wär da der 09.05. ein bissl lieber.

Gruß,
Dennis
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 15.04.2010 | 23:07
Laut Turnus sind die nächsten Termine am 09. und am 30.05.10.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 16.04.2010 | 10:03
Jup, so habe ich es auch notiert. :)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 16.04.2010 | 10:07
Super. Der 09.05. ist bei mir gut.
Am 30.05. bin ich allerdings auf Hochzeitsreise und erst am 07.06. wieder in Hamburg. Einmal falle ich also in jedem Fall aus.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 16.04.2010 | 10:36
Es sei denn du würdest uns mitnehmen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 16.04.2010 | 10:39
Ja, gute Idee... Ich werd das mal vorschlagen.  :d
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 5.05.2010 | 08:25
@Uebelator: Kannst du mir bitte meine Bücher am Sonntag mitbringen?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 9.05.2010 | 12:14
Ja na klar, die bring ich mit. Danke fürs Ausleihen! :)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 10.05.2010 | 10:03
Um es hier noch mal festzuhalten, der nächste Termin ist dann erst am 13.06., wegen Hochzeitsreise. Vielleicht mach ich mir dann mal ein paar Notizen, damit ich noch weiß, was passiert ist. ;) Ich würde vorschlagen, dass wir dann ab dem 13.06. unseren dreiwöchigen Rhytmus wieder aufnehmen, ergo wären die nächsten Termine:

13.06.
04.07.
25.07.

Ich schätze mal, vielleicht noch zwei Sitzungen, um die Bastille zu stürmen ;) und dann noch mal mindestens eine, um die dann noch offenen Fragen zu beantworten.

Für die Zeit danach war allseits Interesse an FATE geäußert worden, ggf. in Form des Dresden Files RPGs.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 10.05.2010 | 10:55
Dann mal los mit dem Brainstorming, wie wir die Bastille stürmen und die individuellen Bedürfnisse befriedigen können...

So wird's ja wohl nicht klappen: ;)

- Wir schleichen uns rein,
- tauschen den Gefangenen gegen den Großinquisitor aus,
- brennen die Bastille nieder
- und während der Inquisitor verbrennt, machen wir uns mit dem Gefangenem vom Acker

(...und er lebte glücklich ohne jemals zu Sterben, in einer harmonischen und gesunden Familie bzw. zufrieden.)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 10.05.2010 | 11:05
Falls noch nicht bekannt ein Link für sseeland und den MP3 Player: http://www.narrativecontrol.com/
Episode 10 ist ein Beitrag zu Dresden Files (DFRPG) und daher vielleicht von allgemeinem Interesse.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 10.05.2010 | 11:44
Ja, 13.06. dürfte klappen und dann ist der Dreiwochen-Rythmus gut. Ich kann mal versuchen, mir bis August die Dresden Files bzw. das FATE-System reinzuziehen und würde dann auch leiten, sofern sich niemand anders berufen fühlt. Das Dresdenverse mit seinem Metaplot würde ich dann allerdings wie schonmal angesprochen eher aussen vor lassen, so dass wir dann auch ohne viel Vorwissen einfach in einer Welt spielen können, in der es Magier, Feen und dieses ganze Gesocks gibt.

Tja... wie kommen wir in die Bastille? Was können wir denn so?

-Cador ist immun gegen Feuer. Sollten wir also das Ding anzünden wollen, könnte man das ja im Hinterkopf behalten.
-Jakob kann durch die Schatten gehen. In die Bastille reizukommen dürfte also kein Problem sein.
-Gregor ist die Unauffälligkeit in Person. Könnte als auch gut rein kommen. Ausserdem ist sein Dämon eine Kampfsau.

Reinkommen ist also offenbar nicht das größte Problem. Aber wie holen wir den Hexer raus?

Wärs vielleicht eine Idee, zu warten, bis sie ihn zur Hinrichtung rausführen? (die wird ja vermutlich öffentlich auf dem Marktplatz oder so stattfinden) Wäre vielleicht einfacher in der Menschenmenge für Verwirrung zu sorgen, den Hexer zu schnappen und unterzutauchen, als die Festung zu stürmen.

Und wo lässt man den Guten dann? Im besten Fall schafft man ihn aus Grimsand raus, denn wenn noch irgendwas von der Inquisition übrig bleiben sollte, werden die ihn überall suchen.
Wenn wir die Inquisition in Grimsand tatsächlich komplett vernichten, fühlen wir uns zwar vielleicht einen Moment lang besser, aber wie gehts dann weiter? Die Macht in der Stadt an uns reissen? Da fehlt uns die Untertützung von Graf und einfachem Volk. Darüberhinaus wird die Kirche sicherlich nicht tatenlos mit ansehen, wie ein paar Hexer ihre Inquisitoren töten. Selbst wenn wir die Macht in Grimsand an uns reissen können, wird uns da vermutlich jede Menge Ärger ins Haus stehen.
Untertauchen ist für Cador wie gesagt keine Alternative. Das Handelshaus ist das Einzige was er noch hat und er würde vermutlich eher sterben, als das aufzugeben.

Gibts denn vielleicht eine Möglichkeit, wie man das Ganze ohne viel Blutvergiessen regeln könnte? Könnte man die Inquisition irgendwie unter Druck setzen? Oder ihnen irgendeinen Art von Handel anbieten? Oder kann man irgendwie eine Ablenkung schaffen (ein toter Großinquisitor)?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 10.05.2010 | 12:00
Dresden Files bzw. das FATE-System
Post an dich ist raus.

Zitat
Wärs vielleicht eine Idee, zu warten, bis sie ihn zur Hinrichtung rausführen? (die wird ja vermutlich öffentlich auf dem Marktplatz oder so stattfinden) Wäre vielleicht einfacher in der Menschenmenge für Verwirrung zu sorgen, den Hexer zu schnappen und unterzutauchen, als die Festung zu stürmen.
Zu viele Zeugen. Das fliegt uns eher um die Ohren, als eine Bastille, die Schutt und Asche liegt. Wenn die verkohlte Leiche des Inquisitors an der Gefangenenkette des Hexers hängt, sind die Chancen besser, daß sich die Nachforschenden auf die Suche nach dem Inquisitor begeben (zumal er ja auch eine wichtige Persönlichkeit ist).

Zitat
Und wo lässt man den Guten dann? Im besten Fall schafft man ihn aus Grimsand raus, denn wenn noch irgendwas von der Inquisition übrig bleiben sollte, werden die ihn überall suchen.
Das ist Gregor relativ schnurz. Aber Hexer und Dämon(in) und Jan ;) werden schon längst einen Plan haben, was sie nach der Befreiung vorhaben.

Zitat
Wenn wir die Inquisition in Grimsand tatsächlich komplett vernichten, fühlen wir uns zwar vielleicht einen Moment lang besser, aber wie gehts dann weiter? Die Macht in der Stadt an uns reissen? Da fehlt uns die Untertützung von Graf und einfachem Volk.
Warum sollten wir? Wenn alles gut gehen würde, dann hätte Cador seine Unsterblichkeit und Gregor seine Rache. Wirklich schwierig finde ich nur, wie Jakob zu einer glücklichen Ehe (Gregor bastelt dran) und einem gesunden Kind kommen soll.

Zitat
Darüberhinaus wird die Kirche sicherlich nicht tatenlos mit ansehen, wie ein paar Hexer ihre Inquisitoren töten. Selbst wenn wir die Macht in Grimsand an uns reissen können, wird uns da vermutlich jede Menge Ärger ins Haus stehen.
Untertauchen ist für Cador wie gesagt keine Alternative. Das Handelshaus ist das Einzige was er noch hat und er würde vermutlich eher sterben, als das aufzugeben.
Deshalb tendiere ich ja auch zu einer möglichst unauffälligen Aktion mit anschließender Spurenbeseitigung durch Feuer.

Zitat
Gibts denn vielleicht eine Möglichkeit, wie man das Ganze ohne viel Blutvergiessen regeln könnte? Könnte man die Inquisition irgendwie unter Druck setzen? Oder ihnen irgendeinen Art von Handel anbieten? Oder kann man irgendwie eine Ablenkung schaffen (ein toter Großinquisitor)?
Du beliebst zu scherzen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 10.05.2010 | 12:59
Post an dich ist raus.

Vielen Dank! Werd mal schauen, dass ich mich beizeiten mal revangieren kann. Gibts irgendwas, was Dich so spontan interessieren würde? Vielleicht hab ich das ja zufällig in meinem Fundus. ;)

Warum sollten wir? Wenn alles gut gehen würde, dann hätte Cador seine Unsterblichkeit und Gregor seine Rache. Wirklich schwierig finde ich nur, wie Jakob zu einer glücklichen Ehe (Gregor bastelt dran) und einem gesunden Kind kommen soll.

Naja, Cador ist dann zwar unsterblich, aber was soll er damit anfangen, wenn ihm quasi die Existenz genommen wurde. Das wär ja im Grunde noch schlimmer als vorher: Ewiges Leben und immer auf der Flucht vor der Inquisition. (Wär aber im Zusammenhang mit der eher tragischen Natur von Sorcerer evtl. eine ganz gute Variante, um das für Cador zu beenden.)
Das Kind kriegen wir schon gesund, schließlich hat der Arzt ja schon behauptet, er könne es heilen. Sobald Jakob seinen Teil des Handels erfüllt und Cador bekommt was er will, wird er den Arzt anweisen, dem Kind zu helfen. (sofern Cador zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch in irgendeiner Weise öffentlich agieren kann.) Die Sache mit der Ehe könnte aber knifflig werden.

Deshalb tendiere ich ja auch zu einer möglichst unauffälligen Aktion mit anschließender Spurenbeseitigung durch Feuer.

Die abgebrannte Bastille der Inquisition, ein toter Großinquisitor und ein geflohener Hexer sind in meinen Augen alles andere als unauffällig. Denn die werden ja das Feuer wohl kaum für einen Unfall halten...
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 10.05.2010 | 15:41
Die abgebrannte Bastille der Inquisition, ein toter Großinquisitor und ein geflohener Hexer sind in meinen Augen alles andere als unauffällig. Denn die werden ja das Feuer wohl kaum für einen Unfall halten...
Das habe ich aber nicht geschrieben. Ich rede von einer abgebrannten Bastille, die jüngst die Inquisition beherbergte. Und - Achtung - der Hexer ist verbrannt und der Großinquisitor ist verschwunden verschwunden (entführt, geflohen etc.?).
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 10.05.2010 | 16:01
Verstehe...

Die Sache mit dem Großinquisitor, der den Hexer in seiner Zelle ersetzt, könnte so klappen. Wär auf jeden Fall eine Variante, um den Kerl loszuwerden und die Inquisition denken zu lassen, der Hexer wäre tot.
Stellt sich noch die Frage, wie wir den Hexer dann mehr oder weniger unbemerkt (oder zumindest ohne lebende Zeugen) aus dem Kerker bekommen. "Reingehen, alles plattmachen, wieder rausgehen." Ist mir da ehrlich gesagt zu shadowrunnig. Vielleicht kann man irgendwie für eine Art Ablenkung sorgen, so dass ein Großteil der Inquisitionsgardisten gar nicht in der Bastille sind und wir es nur mit einer "Notbesetzung" zu tun haben? Zum Beispiel könnten ja "Beweise" auftauchen, die... sagen wir... Paxtor Myrkonis als Hexer dastehen lassen. Spätestens, wenn ein Trupp Gardisten ausrückt, um dem nachzugehen und Paxtor sie mit "seinen" Schattenkräften tötet, dürfte ein Großteil der Jungs in der Bastille ziemlich sauer werden und den Ketzer dingfest machen wollen.  :muharhar:

Ich bin jetzt kein Feuerschutzbeauftragter oder so, aber ist es nicht schwierig, ein massives Steingebäude wie die Bastille anzuzünden? Sicher... Möbel, Teppiche und dergleichen brennen gut, aber reicht das, um das ganze Ding abzufackeln?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 10.05.2010 | 16:33
Ich bin jetzt kein Feuerschutzbeauftragter oder so, aber ist es nicht schwierig, ein massives Steingebäude wie die Bastille anzuzünden? Sicher... Möbel, Teppiche und dergleichen brennen gut, aber reicht das, um das ganze Ding abzufackeln?
Vielleicht lagern sie ja Öle und Fette zur Verteidigung.
Vielleicht hat das der Dämon von Gregor ja drauf. Zumindest hat er sich diesbezüglich schon mal angeboten.

"Reingehen, alles plattmachen, wieder rausgehen." Ist mir da ehrlich gesagt zu shadowrunnig.
Ablenkung ist immer gut. Wäre auch schön, wenn das Personal aus der Bastille rechtzeitig fliehen könnte.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 12.05.2010 | 10:36
Moin! Danke für den Link zu Narrative Controll. Ich war irgendwie der Meinung, dass die auch aufgehört haben. Hab die ne Zeit lang regelmäßig gehört und irgendwann wurde es sehr ruhig auf deren Website. Die Episode zu den Dresden Files hatte ich schon gehört, war aber sehr erleuchtend sie nochmal zu hören. Hätte ziemlich Lust auf ne Runde Dresden Files, nachdem ich da jetzt nochmal reingehört habe.

Was Jakob angeht, so kommt es mir hauptsächlich darauf an, DASS die Sache mit seiner Frau und Tochter geklärt wird, nicht so sehr darauf, dass es ein Happy End gibt. Ein tragisches Ende ist mir genauso recht, je nachdem was halt besser passt (Happy End hinterlässt natürlich den angenehmreren Nachgeschmack ;) )

Ich weiss auch nicht, ob wir so viel davon haben, dass jetzt so aufwändig zu planen. Ehrlich gesagt war für mich die definierende Charakteristik einer Shadowrun Operation nicht die Menge der Leichen (rein, alles töten, raus) sondern die unglaublich aufwändige und detaillierte Planung im Vorfeld. Kein Plan überlebt den Kontakt mit dem Feind, also denke ich, eine generelle Marschrichtung sollte wahrscheinlich reichen und je einfacher um so besser. An Sorcerer mochte ich eigentlich immer eher die Spontanität.

Ich denke der spannende Teil ist wirklich, was danach passiert. Wenn wir alles abmetzeln müssen wir gründlich sein, damit wir nicht identifiziert werden (wobei es sein kann, dass man trotzdem auf uns Jagd macht, da man einen Sündenbock braucht und wir schon vorher auffällig waren.
Den Inquisitor mit dem Gefangenen zu tauschen hat zwar einen gewissen Reiz, allerdings sehe ich nicht wie das gehen soll, zumal der Inquisitor kaum freiwillig mitspielen wird und die Garnison nur schwer lehr zu bekommen ist. Und selbst wenn wird er eine Leibgarde haben. Um die Garnison zu lehren müssten wir schon was wirklich großes anzetteln, so wie einen Barbarenangriff auf die Stadt, was aber warscheinlich viele unschuldige Leben kosten würde (Mega Humanity Check).

Was jetzt nicht heisst, dass ich eine bessere Idee hab. Ich fürchte, dass die ganze Aktion mit enormen Verlusten behaftet sein wird. ABER: das ist ja nicht Shadowrun hier. Fehlschlag ist eine Option! Wenn uns der Preis zu hoch ist, sollten wir auch zumindest darüber nachdenken, einfach mit den Konsequenzen zu leben. Den Inquisitor ziehen zu lassen, ihm eventuell sogar zu vergeben (voll zen-mäßig) - Anstatt der Unsterblichkeit vielleicht lieber die Beziehung zum Sohn verfolgen, um sich durch Erbfolge "unsterblich" zu machen. Und auch für Jakob wäre es theoretisch möglich die Tochter wieder an die Mutter abzugeben und ihren wahrscheinlichen Tod zu akzeptieren, wenn eine harmonische Wiedervereinigung nicht möglich ist. Je nachdem wie das läuft, könnte das auch Jakobs Tod bedeuten. Oder Jakob geht mit Tamara in's Exil, vielleicht zieht er mit dem Maestro in wärmere Gefilde...
Ich bin ja der Meinung, dass eine der zentralen Fragen die Sorcerer an die Spieler stellt, diejenige ist, wie weit man zu gehen bereit ist um seine Ziele zu erreichen. Eventuell müssen wir uns eingestehen, dass der Preis für unsere Ziele zu hoch ist. Nur so ein Gedanke...

Trotzdem können wir natürlich weiter fleissig Ideen für unseren genialen Plan sammeln ;)

Ich sehe das bisher so:
Wir können alles platt machen, was zumindest für Jakob längerfristig gesehen schwere seelische folgen hätte (er würd's aber trotzdem erstmal tun). Gregor dürfte es ähnlich gehen. Cador sollte möglichst nicht damit in Verbindung gebracht werden, sonst hat er was sein Geschäft und sein öffentliches Ansehen angeht auf ganzer Linie verkackt.

Leise rein, leise raus könnte klappen. Wir würden uns maskieren müssen und die eine oder andere Leiche würd's trotzdem geben, der offensichtliche Einsatz dämonischer Kräfte wäre unvermeidbar, aber es könnte gehen ohne allzuviel aufsehen zu erregen. Wir müssen übrigens noch in Erfahrung bringen, was Carla zu tun bereit ist. Bei einer Operation wie der diesen (die mir sehr Shadowrunnig vorkommt) wäre sie durchaus nützlich um die eine oder andere Tür zu öffnen oder Wachen abzulenken. Ich weiss natürlich nicht, ob das für sie nicht zu riskant ist, da sie ja auf jeden Fall erkannt würde.

Das mit dem Barbarenaufstand wäre sicherlich spektakulär und spaßig, aber der Kollateralschaden wäre so enorm, dass es wohl keiner unserer Charaktere auch nur mit einen Hauch von Humanity überstehen würde.

Über den Verbleib von Carla und ihrem Meister sollten wir uns kurz Gedanken machen, aber das sollte für Cador ja eigentlich kein allzu großes Problem sein.

Gut, soweit erstmal. Bin mal gespannt wie's weiter geht.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 12.05.2010 | 11:28
Da haste ein paar gute Punkte angesprochen...

Wie weit sind wir bereit zu gehen? Cador ist beispielsweise zwar moralisch eher... sagen wir... "flexibel", aber ein Schlächter ist er (zumindest in meinen Augen) absolut nicht. Der Tod von zahlreichen Unschuldigen, den z.B. ein Barbarenangriff mit sich bringen würde, wäre für ihn vollkommen indiskutabel.
Selbst was das Abschlachten der Inquisitions-Gardisten angeht, hab ich da Bedenken. Hier könnte Cador sich selbst gegenüber aber eine Aktion gegen die Bastille als so eine Art "präventive Notwehr" rechtfertigen.

Ich hab aber auch schon überlegt, dass Cador zwar echt scharf auf die Unsterblichkeit ist, aber sein Leben vermutlich nicht dafür riskieren würde (zumal gar nicht klar ist, dass Carla die Wahrheit sagt und der Hexer ihm überhaupt weiterhelfen kann). Ein mögliches Ende für Cador wäre auch, dass er sich weitgehend aus demöffentlichen Leben zurückzieht und als Berater und "Macht hinter dem Thron" seinem Sohn zur Macht in Grimsand verhilft.

Gregor ist zwar getrieben von Rache und will den Inquisitor umbringen, aber ob er dafür zahlreiche mehr oder weniger Unbeteiligte beseitigen würde, wage ich zu bezweifeln, denn im Großen und Ganzen halte ich ihn noch immer irgendwie für einen gläubigen Mann mit moralischen Grundsätzen. (Widersprich mir da bitte, wenn ich mich irre ;) )

Naja und Jakob will ja, soweit ich das beurteilen kann, eh nur seinen Frieden. Ein frontaler Angriff auf die Inquisition passt da für ihn nicht so richtig rein, finde ich.


Was wollen wir also und wie könnten wir das erreichen?

Cador will die "Unsterblichkeit" auf die eine oder andere Weise. Entweder versucht er Corras zu seinem Stammhalter zu machen, oder er sucht die sprichwörtliche Unsterblichkeit durch den Hexer. Soweit ich das bisher verstanden habe (und Cador vermutlich auch), bekommt der Hexer seine Kräfte durch Dämonen. Warum also nicht einfach warten, bis er hingerichtet wird und seine Dämonen frei werden. Dann noch schnell ein Ritual, um die Dämonen an sich zu binden - fertig. Riskant, aber denkbar. ;)

Gregor will Rache und die ist vermutlich nicht durch den Tod des Inquisitors gestillt, denn der ist ja eh krank und machts wohl nicht mehr lange. Gregor will ihn wohl eher leiden lassen bzw. ihm im Moment des Todes in die Augen schauen. Da er sich ja zeimlich unbemerkt irgendwo einschleichen kann und der Inquisitor wohl nicht ewig in der Bastille hocken wird, kann ein Attentat - so ganz unabhängig vom Hexer im Kerker - ja eigentlich nicht soooo schwierig sein.
Ein schöner Twist zum Ende, wäre so eine Art Memento-Lösung (kennt ihr den Film?). Gregors Dämon ist ja recht mordlüstern und könnte Gregor durch Manipulation seiner Erinnerungen als Mordinstrument nutzen. Er könnte seinen eigentlichen Peiniger ja schon vor Jahren umgebracht haben, erinnert sich aber nicht mehr daran und der Dämon pflanzt ihm ein neues Bild seines Peinigers ins Hirn. So könnte er auf ewig durchs Land ziehen, immer auf der Suche nach dem Inquisitor, den er nie finden wird.... Tragisch. ;) Okay, aber das sollte ich Jan überlassen.

Jakob will das Beste für seine Familie und im Idealfall auch für sich. Die Gesundheit seiner Tochter ist ja tendenziell nicht das größte Problem, denn der Maestro kann sie ja eigentlich heilen. Da müsste Cador nur die Anweisung (und das Geld) geben. Der Maestro würde sie aber vermutlich auch heilen, wenn er das Geld von jemand anderem bekommt. Cador wäre sicherlich nicht so schwierig zu bestehlen. ;) Die Sache mit Jakobs Frau ist schwieriger, denn die ist vermutlich so religiös verblendet, dass ich mir eine gemeinsame Zukunft der beiden nicht vorstellen kann. Das schafft man halt nicht mal eben mit einer Aussprache aus der Welt. So oder so wirds für Jakob tragisch, denn entweder nimmt er seiner Frau die Tochter weg, oder aber er gibt sie zurück und sieht sie dann wohl nie wieder... Bitter.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 14.05.2010 | 10:00
Gregor ist zwar getrieben von Rache und will den Inquisitor umbringen, aber ob er dafür zahlreiche mehr oder weniger Unbeteiligte beseitigen würde, wage ich zu bezweifeln, denn im Großen und Ganzen halte ich ihn noch immer irgendwie für einen gläubigen Mann mit moralischen Grundsätzen. (Widersprich mir da bitte, wenn ich mich irre ;) )

Gregor wird den Inquisitor, den er seit Jahren sucht und nun endlich gefunden hat, nicht weiter ziehen lassen. Auf der anderen Seite wird er - hoch moralisch - wie er nun mal ist, auch alles dafür tun, dass anderes Leben verschont wird. Da das noch nicht schwierig genug ist, muss er versuchen um jeden Preis am Leben zu bleiben, damit sein Dämon nicht auf einen anderen Wirt übergeht.
Dass er außerdem auch noch an Paranoia "leidet", lass ich jetzt mal außen vor.

Zitat
Ein schöner Twist zum Ende, wäre so eine Art Memento-Lösung (kennt ihr den Film?). Gregors Dämon ist ja recht mordlüstern und könnte Gregor durch Manipulation seiner Erinnerungen als Mordinstrument nutzen. Er könnte seinen eigentlichen Peiniger ja schon vor Jahren umgebracht haben, erinnert sich aber nicht mehr daran und der Dämon pflanzt ihm ein neues Bild seines Peinigers ins Hirn. So könnte er auf ewig durchs Land ziehen, immer auf der Suche nach dem Inquisitor, den er nie finden wird.... Tragisch. ;) Okay, aber das sollte ich Jan überlassen.
Geile Scheiße!   ;D

Der Austausch von Gefangenem und Inquisitor hat für mich eigentlich nur zwei Gründe. Zum einen - ingame - könnte es helfen die Spur zu verwischen, zum anderen - outofgame - bringt es zumindest die zentralen Sehnsüchte zweier SCs zusammen.

Passt meine Intention das Vorgehen der Charaktere aufeinander abzustimmen, vielleicht sowieso nicht zu Sorcerer? Wenn 'ja', dann würde eh jeder sein eigenes Ding machen und es wäre eher wahrscheinlich, das individuelle Vorgehen zeitlich und taktisch aufeinander abzustimmen. Oder auch nicht.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 14.05.2010 | 10:07
Dresden Files RPG:

Ich bin gerade dabei den ersten Roman zu lesen. Die Begeisterung für die literarische Vorlage kann ich nicht nachvollziehen.

Das Setting finde ich ganz, ganz schrecklich. Mein persönlicher Horror der Word of Darkness ist, das Gespenst des X-Overs ... und DFRPG scheint mir die WoD da (leider) noch zu toppen. Es beruhigt mich schon mal, dass wir die Spielwelt nicht als Dresdenverse (oder wie das heißt) spielen. Vielleicht lassen sich bei der Character- und City-Creation die Schräubchen entsprechend drehen, dass Übernatürliches nicht dermaßen inflationär vorkommt.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 14.05.2010 | 10:19
Zitat
Passt meine Intention das Vorgehen der Charaktere aufeinander abzustimmen, vielleicht sowieso nicht zu Sorcerer?

Solange du nur das Vorgehen planst und nicht den Ausgang gleich mit, ist nichts dagegen einzuwenden und ich find’s gut, so halten wir das ganze ein bisschen beisammen.

@ Memento-Lösung: Hm, ich bin nicht so der Mindfuck-SL.

@ Dresden Files: Also ich hänge überhaupt nicht am Dresdenverse (kenne es ja bisher auch nicht). Von mir aus können wir auch jedes beliebige andere Urban Magic-Setting nehmen, aber ich richte mich da nach dem Spielleiter. Öh, genau genommen hänge ich auch nicht an Urban Magic. ;) Können wir ja noch mal vertiefen, wenn wir das nächste Mal spielen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 14.05.2010 | 11:24
Also ich hänge überhaupt nicht am Dresdenverse (kenne es ja bisher auch nicht). Von mir aus können wir auch jedes beliebige andere Urban Magic-Setting nehmen, aber ich richte mich da nach dem Spielleiter. Öh, genau genommen hänge ich auch nicht an Urban Magic. ;) Können wir ja noch mal vertiefen, wenn wir das nächste Mal spielen.

Was ich an den DresdenFiles ganz nett finde, ist die Kombination aus persönlichem Drama und relativ lockerem Witz, so wie das z.B. "Firefly" ganz gut hinbekommen hat. Wenn wir das Ganze spielen, würde ich in der Tat versuchen, das Übernatürliche eine ganze Ecke kleiner zu halten, als es in der Vorlage ist. (Wo der gute Herr Dresden auch gern mal in der Feenwelt unterwegs ist...) Würde stattdessen eher versuchen, das ein bissl "erdiger" zu halten. Mehr wie eine schmutzige Detektivgeschichte mit einem Schuss Mystery.
Allzu investigativ würd ichs aber nicht machen wollen, weil die Vorbereitungen z.B. für ein durch die Spieler zu lösenden Kriminalfall erfahrungsgemäß irre aufwändig sind.

Grundsätzlich hänge ich aber auch nicht am Dresdenverse und von mir aus können wir FATE auch dazu benutzen, um irgendwas anderes in der groben Richtung zu spielen. Aber da klären wir wohl wirklich am besten beim nächsten Spielabend. (Spielt nicht am 13. auch die Deutsche WM-Mannschaft? Wollts nur mal gesagt haben...)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 14.05.2010 | 11:38
(Spielt nicht am 13. auch die Deutsche WM-Mannschaft? Wollts nur mal gesagt haben...)

Argh! Das hatte ich nicht bedacht, wichtiger Hinweis! Das Spiel ist zu allem Überfluss auch um 20:30, kollidiert also voll. Da bin ich leider raus, WM-Endrundenspiele der deutschen Fußballnationalmannschaft stehen bei mir nicht zur Disposition. Ich könnte den Freitag oder Samstag als Ausweichtermin anbieten.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 14.05.2010 | 11:48
Da wär mir dann der Freitag lieber.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 14.05.2010 | 12:06
Ich interessiere mich nicht für Fußball oder Nationalmannschaften - daher passt mir der Sonntag gut.
Freitag ist für mich aber auch machbar.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 14.05.2010 | 15:17
Also, mir persönlich würde der Samstag besser passen, wenn alle Stricke reissen ginge aber auch Freitag.

Dresden-mäßig bin ich ja auch noch vollständig unbeleckt, von daher hänge ich nicht dran. Ich hab im Moment auch weder Zeit noch Muße die Romane zu lesen, von daher muss ich mich soweiso auf eure Informationen verlassen. Gar zu inflationäre Magie fänd ich auch eher blöd. Aber da es sich ja wohl um Urban Magic handelt, sollte man Magic auch nicht vollständig an den Rand drängen. Also, eine dezent von Magie durchsetzte Spielwelt (immer da, wo man als normaler Mensch nicht hinguckt), wäre echt nett. (oder so... bin grad total übernächtigt, also entschuldigt das gestotter)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 4.06.2010 | 16:04
Moin zusammen!

So... nun bin ich verheiratet und zurück aus den Flitterwochen. Zurück zum Thema:  >;D

Samstag, der 12.06. wär bei mir okay.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 4.06.2010 | 16:13
So... nun bin ich verheiratet
Na, da ihr darauf scharf gewesen seid: Gratulation und die besten Wünsche für die gemeinsame Zukunft.

Zitat
Samstag, der 12.06. wär bei mir okay.
Ich habe mir Freitag dem 11.06. notiert. Am Samstag kann ich nicht.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 4.06.2010 | 18:06
Freitag ist für mich auch okay.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 4.06.2010 | 21:05
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute! :)

Wegen Freitag: Ihr habt eine Email. Ich bin leider für länger verreist. :(
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 5.06.2010 | 13:44
Besten Dank für die Glückwünsche!

Und Dir trotzdem viel Spaß im Urlaub. ;)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 5.06.2010 | 22:27
Machen wir weiter? Und wenn ja wie?
Wie angedacht mit dem DFRPG?
Wer könnte uns verstärken?

Email ist raus.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 25.10.2010 | 18:07
So, hier noch mal meine Terminvorschläge für das Finale: zwei aus

31.10.
07.11.
21.11.
28.11.

Ansonsten ab Januar wieder. In zwei Sitzungen kommen wir denke ich durch, wenn wir nicht trödeln, eine Sitzung wird wohl nicht reichen. Ich würde aber ungern einen Termin im November und einen im Januar machen, dann lieber beide im Januar.

Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 25.10.2010 | 18:45
31.10.
07.11.
21.11. sollte klappen
28.11. ist die Fate Runde (http://tanelorn.net/index.php/topic,62243.0.html) wahrscheinlich noch nicht abgeschlossen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 25.10.2010 | 21:43
Moin alle zusammen...

meinem beharrlichen Schweigen habt ihr vielleicht entnommen, dass auch ich im Moment echt gut beschäftigt bin. Wie dem auch sei, 07.11. geht zur Not, beim 21.11 und 28.11 steht bisher nichts im Wege. Am 31.10. kann ich nicht.

Wobei ich auch noch mal anmerken möchte, dass es mir jetzt nicht so schrecklich wichtig ist, die Runde zu einem Ende zu bringen. Also, wenn's nicht klappt dann halt nicht. Viel cooler fänd ich's, wenn wir (bzw. falls wir) wieder eine halbwegs Regelmäßige Runde mit FATE oder Don't Rest Your Head hinkriegen könnten. Aber mir fällt's im Moment auch schwer da zuverlässige aussagen zu machen, da das Semester erst dabei ist sich zurecht zu schütteln und die Wogen der letzten Wochen sich erstmal glätten müssen, bevor ich wieder zuverlässige Zusagen machen kann. Und die Vorweihnachtszeit ist generell stressig...

Wie dem auch sei, ich kann kaum noch die Augen auf halten und werd dann mal in's Bett verschwinden...
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 25.10.2010 | 22:22
(...) Viel cooler fänd ich's, wenn wir (bzw. falls wir) wieder eine halbwegs Regelmäßige Runde mit FATE oder Don't Rest Your Head hinkriegen könnten. (...)

FATE und DRYH finde ich interessant und machen Laune, aber ich befürchte sie sind beides nicht die Art von Systemen, die ich regelmäßig - im Sinne von: kontinuierlich - spielen möchte. (Wenn gewünscht, kann ich das gerne begründen.)
Ich spreche mich nicht gegen ein FATE oder DRYH Kurzabenteuer (= max. 1 handvoll Treffen) aus, sondern nur gegen eine langfristige Chronik mit FATE oder DRYH.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 25.10.2010 | 22:54
Tach zusammen!

Bei mir bleiben wie gesagt auch nur der 21.11. und ggf. auch der 28.11..

Ich hätte Lust, die Sorcerer-Runde zu einem Ende zu bringen, fänds aber auch nicht tragisch, wenn das nicht mehr passieren sollte. Allerdings weiss ich nicht, obs clever ist, beim vermutlich letzten Termin in diesem Jahr noch etwas neues zu starten, oder ob man damit nicht lieber wartet bis sich der Weihnachts- und Silvester-Wahnsinn wieder gelegt hat und wir dann direkt mit irgndeinem Rythmus anfangen können.

FATE fänd ich gut. Ob jetzt für länger oder für einen One- oder TwoShot kann ich aber noch nicht sagen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 26.10.2010 | 16:03
Also wenn ich's richtig sehe bleibt damit im November nur der 21.11., ein Termin wird denke ich auf keinen Fall reichen, um die Sache "richtig" zu Ende zu spielen. Was ich alternativ anbieten könnte: Wir könnten uns treffen, ich könnte erzählen, was ich noch so vorbereitet hatte, ihr könntet erzählen, was ihr euch noch so vorgestellt hattet, und wir könnten in Ruhe Manöverkritik machen.

Alternativ können wir die Runde auch in Ruhe im Januar zu Ende spielen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 26.10.2010 | 16:14
Eine Erzähl- und Planungsrunde fänd ich auch ganz gut. Dann könnte man auch gleich besprechen wie, womit, wo und wann es weitergeht.

Muss dann nur mal aus den Ecken meines Gehirns Cadors großen Masterplan rauskramen... *hust*
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 26.10.2010 | 23:01
Zum 21. muss ich noch kurz klären, ob ich Vormittags zum Sportlehrgang gehe und ob die Changeling Runde tatsächlich an einem anderen Tag spielt (wovon ich ausgehe). Dann sollte ich abends Zeit haben.

Nachbereitung von S&S, Vorbereitung einer neuen Runde oder einfach Small-Talk ... das ist mir alles sehr recht.
Wobei ich S&S schon sehr gerne bis zum bitteren Finale spielen würde (aber nicht muss, weil ich nachvollziehen kann, dass das nach so einer langen Pause anderen anders geht).
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 11.11.2010 | 20:37
Es könnte doch sein, dass die CtD am 21. ist. Ich versuche das schnellstmöglich zu klären.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 12.11.2010 | 17:45
Ich kann.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 15.11.2010 | 20:57
Und ihr?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 16.11.2010 | 09:33
Ich könnte auch.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 16.11.2010 | 20:12
Ich könnte auch.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 17.11.2010 | 10:08
Jo, ich auch. Also machen wir dann die Schlussbesprechung, ja? Wollt ihr trotzdem zu mir kommen, oder wollen wir uns dann irgendwo zentraler treffen, meinetwegen wieder Down Under oder anderswo?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 17.11.2010 | 10:14
Ich komme eh mit dem Auto, von daher bin ich da flexibel. Gern irgendwo, wo man etwas besser parken kann, als beim Down Under. ;)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 17.11.2010 | 10:29
Mir ist's wurscht. Wenn wir uns im Down Under treffen (Klimperkiste könnte man auch mal probieren, ist besser als ihre Kinowerbung vermuten lässt) würd ich halt mit der Bahn kommen, ansonsten mit dem Auto.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 17.11.2010 | 10:48
Es wäre mir sehr recht, wenn es nicht im Down Under wäre. Dem "Geruch" von Fett und frittierten Hühnerbeinen würde ich gerne aus dem Weg gehen.
Ob Klimperkiste oder privat ist mir fast egal ...
... wobei - vorausgesetzt wir überleben ob und was wir weiter spielen wollen - ich privat eigentlich netter finde. Denn dann könnte auch in Ruhe in mitgebrachten Büchern rumgeblättert werden.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 17.11.2010 | 11:24
Guter Punkt. Ist auch billiger, was für mich im Moment ein ernst zu nehmender (ernstzunehmender? Es lebe die neue Rechtschreibung!) Faktor ist.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 20.11.2010 | 20:42
In anbetracht der Tatsache, dass wir uns morgen Abend schon treffen, wollte ich nochmal nachfragen, wann und wo genau wir uns denn nun eigentlich treffen. Wenn ich das recht verstanden habe, ist Jan umgezogen, oder kommt das noch?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 20.11.2010 | 23:19
'Kann ich leider nicht beantworten, ich bin von Jan's alten Wohnung ausgegangen.

Da ich ab morgen Früh beim Sport bin, werde ich wohl auch erst am späten Nachmittag hier wieder rein schauen können.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 21.11.2010 | 00:41
Ja äh, mein Umzug ist erst im Dezember, also gewohnte Stelle. Uhrzeit... was war das immer? 18 Uhr?
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 21.11.2010 | 07:13
Okay ... 18 Uhr bei dir.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 21.11.2010 | 09:53
Ok, 18 Uhr. Kann sein, dass ich das nicht ganz rechtzeitig schaffe. Die Kinder kränkeln, da ist das ganz besonders schwer einzuschätzen.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 21.11.2010 | 12:25
Okay super... 18 Uhr. Bin da. :)
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 21.11.2010 | 23:01
Hey, ihr hättet ruhig ein bisschen Bedauern heucheln können, dass ich nicht mit euch auf's Land komme.  ;)

Mir hat die Runde viel Spaß gemacht und ich finde es sehr schade, dass sie zu Ende ist.
Sorcerer und die Runde haben gerockt!
Nochmals vielen Dank euch allen!
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Jan Tenner am 22.11.2010 | 10:43
Uh, wie unsensibel von uns. ;) Fairerweise muss ich zugeben, dass die Wahl von Spielort und Spielsystem durch deinen Rückzug doch durchaus erleichtert wurde, sodass ich diesen dankbar entgegen genommen habe. Vielleicht haben wir ja trotzdem noch mal die Gelegenheit, sei es auf der NordCon oder weil ich auf dein Angebot bezüglich Changeling zurück komme. :)

Ich freue mich, dass die Runde gut ankam, ich hatte auch meinen Spaß! Vielen Dank an alle. :d
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: sseeland am 22.11.2010 | 11:00
Argh! Sorry :-\

Ich schieb das jezt einfach mal auf meine müdigkeitsbedingte allgemeine Unzurechnungsfähigkeit (die Kinder haben uns nicht viel Schlaf gegönnt die letzten Tage). Wie Jan schon sagte, dein Ausscheiden hat gewisse, nicht ganz von der Hand zu weisende praktische Aspekte... Ich muss aber auch sagen, dass ich deinen Charakter mit den spannendsten Charakter der Runde fand und es mir immer Spaß gemacht hat, dich dabei zu haben.

Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß mit deinen anderen Runden und vielleicht spielen wir ja wirklich nochmal zusammen, sei's auf der Nordcon oder sonstwo.
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Uebelator am 22.11.2010 | 11:17
Kann mich dem Gesagten nur in allen Punkten anschließen.
Ich fand die Runde super und hatte meinen Spaß. Freu mich auf jeden Fall auf weitere Runden. Ob sie nun in Glinde sind, oder sonst wo...
Titel: Re: Sorcerer & Sword in HH
Beitrag von: Nin am 22.11.2010 | 12:12
Na dann ... bis sich die Wege wieder kreuzen.

Ciao :ciao: