War das eure erste wirkliche Berührung mit Gift? Was ich an Optonen eurerseits nämlich einwenig vermisst habe, sind Sache wie der Einsatz eines Antidots, Heilkunde Gift oder von Heiltränken und dem Balsam um das Zeitfenster zur Lebensrettung zu verbreitern.
Sylandryl
Was ich noch sagen wollte.
Die Geschichte mit dem SL zusammen aufarbeiten, Schlüsse draus ziehen. weiterspielen.
Es ist nur ein Spiel, Fehler passieren.
...natürlich könnte man über einen RetCon nachdenken aber viele mögen das nicht.
Antidots oder Heiltränke hatten wir keine dabei, das war zugegebenermaßen auch etwas leichtsinnig von Spielerseite, denn solche hätten wir in der Magierakademie natürlich gut erwerben können. Wobei ich es jetzt nicht im Kopf habe, aber um ein Antidot zu erwischen, das gegen Stufe 12 wirkt, muss man auch schon entweder viel Glück haben oder Unsummen für eine bestötigte Qualität hinblättern (die unsere Charaktere nicht haben).Äh, bist du sicher, ihr seid fit genug für die Kampagne? Also konkret gegen die Blutigen Sieben, ihr seid zu wenige und ihr habt scheinbar keine Ressourcen. Das kann IMO nur funktionieren, wenn ihr Level-/Power-mäßig ansonsten deutlich über der Vorgabe liegt.
Die Möglichkeiten waren also tatsächlich erschöpft.
Klassisches Hand Borons Problem
So, und nach den langen Erklärungen letztlich zu meinem Problem mit der Situation:
1. Der NSC musste nicht würfeln, um sich zu verbergen oder um meine Hexe mit seiner Giftnadel zu treffen. Bzw.: der SL meinte später, er hätte ihm einfach eine fifty-fifty-Chance für die ganze Operation gegeben und einen Wurf gemacht.
2. Vor allem: meine Hexe hatte keine Chance, die Bedrohung in letzter sekunde zu entdecken und ihr zu entgehen, obwohl sie durch ihr Artefakt gewarnt war. Obwohl ich nach Feinden Ausschau gehalten habe, habe ich in der Szene keinen einzigen Würfelwurf zugestanden gekriegt, bevor dann der Piekser am Hals kam ...
5. So richtig klar war nicht, warum unsere Feinde uns so ohne weiteres orten konnten.
Antidots oder Heiltränke hatten wir keine dabei, das war zugegebenermaßen auch etwas leichtsinnig von Spielerseite, denn solche hätten wir in der Magierakademie natürlich gut erwerben können.Das war jetzt euer Fehler
Äh, bist du sicher, ihr seid fit genug für die Kampagne? Also konkret gegen die Blutigen Sieben, ihr seid zu wenige und ihr habt scheinbar keine Ressourcen. Das kann IMO nur funktionieren, wenn ihr Level-/Power-mäßig ansonsten deutlich über der Vorgabe liegt.
In diesem Fall wäre es nämlich möglich, dass du doch schuld bist, weil die Kampagne (bspw. die momentane Situation in der Kampagne) von den SCs, so wie sie sind eventuell nicht ohne viel Meistergüte überstanden werden kann. Dann geht das natürlich leicht schief, wenn man die Stützräder entfernt.
Wie du selbst schon schriebst, du hast dem SL gesagt er soll konsequenter werden. Wenn du jetzt darum bittest dass der SC irgendwelche Sonderbehandlungen bekommt, zwingst du ihm ja förmlich den Märchenonkel und Handwedler auf, was wiederum inkonsequent wäre
So würde ich es dir auch empfehlen bzw eurer Runde. Ein Charaktertod ist auch in einer Kampagne kein Beinbruch, es ist schade weil man an dem SC hängt, aber das sollte nicht gamistisch mit einem AP 0 Grünohr bestraft werden. =)
3 ist wenn improvisiert wurde verzeihlich.
4 lag ihm der SC Bogen vor?
Wie gesagt, richtig war an der Sache, dass unsere Gegner zur Abwechslung mal ernst gemacht haben und die Botschaft auch angekommen ist. Ärgerlich finde ich eben nur, bis zu welchem Punkt praktisch ohne Eingriffsmöglichkeit vom SL erzählt wurde - und der Punkt, an dem wir dann eingreifen konnten, war schon zu spät, um noch eine halbwegs reelle Chance auf Rettung meines SC zu haben. ich hatte den Eindruck, dass der SL eben gerne erstmal die bedrohliche, unüberschaubare Szene schildern wollte und dass der Nadelstich in seinem Kopf fester Teil der Szene war und sich deshalb nicht abwenden ließ.Das sind genau die Punkte, weswegen für mich ein Redcon absolut legitim gewesen wäre - der SL verursacht durch "Märchenonkelei" bzw. aktives Optionenrauben gegenüber dem Spieler eine Situation, in der dann wiederum harte Regeln angewandt werden. Nee, das geht so nicht! Wenn er nicht würfeln muss, um mich zu vergiften, muss ich auch nicht würfeln, um mich gegen das Gift zu retten. So einfach wär das. Wenn ihm das nicht passt, soll er halt fair spielen, dann kann er auch Fairplay erwarten. Wenn er mich ohne Ausweichmöglichkeiten in die Fallgrube wirft und sagt "und jetzt würfel mal, ob die allen Spießen ausweichen kannst", obwohl ich VORHER eine Möglichkeit gehabt haben müsste, überhaupt nicht in die Fallgrube zu geraten, dann würde ich ihm auch einen Vogel zeigen!
Ach ja, es war ein Stich, den ein mit Illusionsmagie getarnter Magier mit einer Nadel beigebracht hat - also eine Person, die ich durchaus hätte entdecken können. Ich hatte bereits dem SL gegenüber erwähnt, dass ich gleich mal einen Odem Arcanum mache ... dann kam Gerede von anderen Spielern dazwischen, und als nächstes wurde meine Hexe gepiekst. Und an dem Punkt fand ichs eben ärgerlich. Wäre mein Charakter nicht dabei draufgegangen, würde ich mir wohl nicht groß den Kopf drüber zerbrechen ...
Wenn er nicht würfeln muss, um mich zu vergiften, muss ich auch nicht würfeln, um mich gegen das Gift zu retten.
Da waren die Helden zu sorglos!
Zu sorglos? Wenn sie schon aktiv nach Bedrohungen suchen? Was hätten sie denn noch machen sollen, wenn der SL ihnen keinen Wurf erlaubt? Ne Lebensversicherung abschließen?Der Verzicht auf Heiltränke und Antidot spricht für Sorglosigkeit.
Der Verzicht auf Heiltränke und Antidot spricht für Sorglosigkeit.
1. Der NSC musste nicht würfeln, um sich zu verbergen oder um meine Hexe mit seiner Giftnadel zu treffen. Bzw.: der SL meinte später, er hätte ihm einfach eine fifty-fifty-Chance für die ganze Operation gegeben und einen Wurf gemacht.
2. Vor allem: meine Hexe hatte keine Chance, die Bedrohung in letzter sekunde zu entdecken und ihr zu entgehen, obwohl sie durch ihr Artefakt gewarnt war. Obwohl ich nach Feinden Ausschau gehalten habe, habe ich in der Szene keinen einzigen Würfelwurf zugestanden gekriegt, bevor dann der Piekser am Hals kam ...
3. Anschließend fing der SL dann an, im Regelbuch zu blättern, um sich offenbar ERSTMALIG die Wirkung des Gifts anzusehen, das der Attentäter verwendet hat (dass er Kukris benutzt, stand wohl im Aventeuer).
4. Offenbar ist der SL auch erstmal davon ausgegangen, dass wir der Sache mit Heilmagie beikommen können - er hat sich anscheinend weder den KLARUM PURUM noch den HEXENSPEICHEL vorher angesehen, um festzustellen, dass ersterer um die Giftstufe erschwert (und damit kaum noch zu schaffen) ist und das letzterer die Giftwirkung nicht stoppt, gegen ein Gift, dass sehr lange oder bis zum Tode wirkt also völlig nutzlos ist.
5. So richtig klar war nicht, warum unsere Feinde uns so ohne weiteres orten konnten.
Ansonsten... allgemein regt man sich gerne auf über paranoide und übervorsichtige Spieler, die ihre Charaktere jedes Mal den Stuhl mit der Lupe absuchen lassen, ehe sie sich hinsetzen, sich absolut wasserdicht ausrüsten um auch nur ja gegen jede Eventualität vorbereitet zu sein, und deswegen ständig mit einem vollbeladenen Planwagen durch die Gegend gondeln... und hier wird auf einmal verlangt, dass die SCs gefälligst hellsehen sollen, dass sie fünf Minuten nach Ankunft in Fasar ein Mittel gegen eine Vergiftung brauchen...
Ich glaub, ich wär Postwendend aus der Runde verschwunden.
Du rennst auch alltäglich mit einem Defiblilator und Erste-hilfe-kasten durch deine Wohnung, was ? ::)Äh, einen Konflikt mit "Erzfeinden" mitten in der Gezeichneten-Kampagne ist nun wirklich kein "Unfall im Haushalt". ::)
(Hey, Im Haushalt passieren die meisten tödlichen Unfälle!)
Denn was man wem mit welchen Rettungsmöglichkeiten reindrückt ist ja ein Stück weit auch immer eine Frage der Intention. Und der OP scheint ja der Meinung zu sein, dass der fragliche SL dachte, das würde jetzt eher den SC etwas nerven und Ressourcen fressen. Eine tatsächliche Tötung war dann nie intendiert und das setzt das Ganze dann IMHO doch in ein etwas anderes Licht.
Dazu kommt ja noch: Woher sollen sie denn wissen, dass sie ein Kukris-Antidot brauchen? Das man sowieso fast nirgendwo bekommt. Und dann bringen sie sich an den Bettelstab, um das Zeug zu kaufen, werden aber dummerweise mit einem anderen Gift attackiert.Soweit ich mich korrekt entsinne, hat schon seit jeher das Antidot der besten oder zweitbesten Kategorie gegen alle Gifte gewirkt (das taten Antidots sowieso immer, die Frage war nur, bis zu welcher Giftstufe). D.h. ob nun Kukris, Tulmadron, Arax oder Drachenspeichel - ein Antidot für alle Bereiche.
Soweit ich mich korrekt entsinne, hat schon seit jeher das Antidot der besten oder zweitbesten Kategorie gegen alle Gifte gewirkt (das taten Antidots sowieso immer, die Frage war nur, bis zu welcher Giftstufe). D.h. ob nun Kukris, Tulmadron, Arax oder Drachenspeichel - ein Antidot für alle Bereiche.
Mal davon abgesehen: Hätte der SL nicht auch einfach offen sagen können: Min Jung, ich hab mich bei dem Kram verschätzt, eigentlich müsstest du aufgrund meines Fehlers sterben, aber das Zeug hat offenbar eine schlechte Qualität, es wirkt nicht so lange wie es sollte/ nicht so stark/ spricht stärker auf Magie an/ braucht länger, um seine volle Wirkung zu entfalten ...
Aber dazu muss man sich des Fehlers natürlich bewusst sein und ihn zugeben können.
Selbst wenn der SL sagt: Sorry, mein Fehler, hab mich nicht richtig informiert... ?
1. Der NSC musste nicht würfeln, um sich zu verbergen oder um meine Hexe mit seiner Giftnadel zu treffen. Bzw.: der SL meinte später, er hätte ihm einfach eine fifty-fifty-Chance für die ganze Operation gegeben und einen Wurf gemacht.Naja. Wenn der NSC ein Meister seines Faches oder ähnlich kompetent ist dann muss man für ihn auch nicht würfeln lassen. Wenn es dagegen nur ein Handlanger war, den man beauftragt hat...andererseits hätte der SL auch würfeln können, und dann behaupten, dass der NSC es geschafft hätte-welchen Unterschied macht das? Richtig, keinen.
2. Vor allem: meine Hexe hatte keine Chance, die Bedrohung in letzter sekunde zu entdecken und ihr zu entgehen, obwohl sie durch ihr Artefakt gewarnt war. Obwohl ich nach Feinden Ausschau gehalten habe, habe ich in der Szene keinen einzigen Würfelwurf zugestanden gekriegt, bevor dann der Piekser am Hals kam ...Ok, das ist natürlich nicht okay. Denn:
Weil ich finde man sollte im Spiel den SC's immer ne chance lassen die Gefahr zu erkennen (und sei sie noch so klein)Sehe ich auch so. Andersrum hätte er dich ja würfeln lassen können,was aber wenn du den Wurf vergeigt hättest? Er hätte natürlich auch einen vergleichenden Wurf für seinen NSC mit deiner Hexe machen können, und dann behaupten, er habe besser gewürfelt...über kurz oder lang sitzt der SL einfach am längeren Hebel. >;D
3. Anschließend fing der SL dann an, im Regelbuch zu blättern, um sich offenbar ERSTMALIG die Wirkung des Gifts anzusehen, das der Attentäter verwendet hat (dass er Kukris benutzt, stand wohl im Aventeuer).Und ich denke, das war das Hauptproblem in jener Sitzung. Offensichtlich wollte der SL deinem Char nur einen Schrecken einjagen und hat ihn dabei zu Tode erschreckt. ~;D ::)
4. Offenbar ist der SL auch erstmal davon ausgegangen, dass wir der Sache mit Heilmagie beikommen können - er hat sich anscheinend weder den KLARUM PURUM noch den HEXENSPEICHEL vorher angesehen, um festzustellen, dass ersterer um die Giftstufe erschwert (und damit kaum noch zu schaffen) ist und das letzterer die Giftwirkung nicht stoppt, gegen ein Gift, dass sehr lange oder bis zum Tode wirkt also völlig nutzlos ist.
...
Dass die Sache so ernst war, war dem SL aber offenbar wegen mangelnder Regelkenntnis nicht klar.