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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Pen & Paper - Umfragen => Thema gestartet von: Beral am 30.03.2010 | 00:18
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Jemand empfiehlt ein Rollenspiel, und es ist in englischer Sprache.
Wie ist eure Reaktion?
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Ich oute mich auch gleich als Looser. Habe schon mehrmals versucht, englische Rollenspiele anzupacken, aber das wurde zu stressig. :(
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Ich bin da bequem. Falls es auf deutsch verfügbar ist ziehe ich diese Version vor, falls nicht muss mich ein Spiel schon echt reizen, aber dann ist auch englisch machbar.
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Kommt auf Umfang und Struktur an. Wenn ich vorher schon in Erfahrung bringen kann, dass das Regelwerk völlig unstrukturiert aufgebaut ist, hat englisch keine Chance.
Bevorzugt deutsch, wenn man eben wirklich nciht drumrum kommt (oder nur die Hälfte zahlt, wie bei Pathfinder) darfs auch englisch sein.
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Englisch ist bei mir absolut kein Problem.
Bei Rollenspielen (wie bei Filmen) bin ich dann doch eher ein Fan der "unuebersetzten" Produkte (sofern ich die Originalsprache verstehen kann)
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Ich bevorzuge die englischen Versionen, es sei denn die deutsche wäre das Original, denn da gibts meistens besseren und schnelleren Support. Ist alles einfach ne Sache der Übung, für mein erstes englisches Taschenbuch hab ich auch n halbes Jahr gebraucht, mittlerweile gucke ich fast nur noch englische Serien und englische Texte lese ich fast genauso schnell wie deutsche. Und als Bonusfeature kann man die Übersetzung beim lesen selber verbocken und ist nicht auf einen unmotivierten und/oder unterbezahlten Übersetzer angewiesen ;)
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Englisch und Dünn (indie-style) kein Problem für mich
Englisch und 300+ Seiten schreckt mich sehr ab
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Ich lese generell fast nur englisches RPG-Zeug, weils einerseits billiger ist, und vieles nie auf Deutsch erscheint, und wenn, dann oft Jahre später als das Original.
Auch wenn ich grad bei z.B. SW-Produkten merk, dass die Sprachkenntnisse selbst bei Muttersprachlern teils nicht so sind, wie ich sie mir wünschen würde.
Wobei dann auch wieder die Frage gegeben ist, ob meine Kritik und mein "Auge fürs Detail" einfach zu kritisch ist, aber wenn ich gewisse Sätze lese, und mir dann als Nicht-Muttersprachler dann schon denke "Hey, moment mal, so wird der Satz doch eigentlich garnicht konstruiert!", dann bringt mich das schon etwas ins Grübeln.
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Der Überwiegende Teil aller Horror-Rollenspiele (=Sammlungsschwerpunkt) ist in englischer Sprache abgefasst und weit von jeglicher Üversetzung entfernt. Der einzige Nachteil dabei ist, dass ich nur jeweils episodenhaft in einem Buch zum lesen komme, was schon mal schwierig wird, wenn es ums rekapitulieren des zuvorgeschriebenen geht. (Außerdem scheitere ich nicht daran, Romane in englischer Sprache zu lesen, da diese meistens günstiger zu bekommen sind.)
Aber den letzten Punkt mit dem "Deutsch ins englische Übersetzen" sollte man in einer gesonderten Auswahl ankreuzen können. Da sollte der hiesige Markt sich wirklich mal gedanken drüber machen. Verstecken braucht er sich zumindest nicht.
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Mir ist das grundsätzlich wurscht. Wenn ich bei einem bestimmten Werk die Wahl zwischen E und D habe, wähle ich in der Regel die billigere Variante. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen eine der Editionen generell vorzuziehen ist.
- Beispiel SR3, Magic in the Shadows vs. Schattenzauber. Das deutsche Buch ist besser, weil auch die Zaubersprüche und Totems aus dem GRW nochmal enthalten sind. Ähnliches gilt wohl auch für andere SR3-Publikationen, aber da hab ich keinen direkten Vergleich. Qualitativ bin ich mit der deutschen SR-Übersetzung recht zufrieden.
- Beispiel D&D 3.X, da bevorzuge ich Englisch, nicht zuletzt weil ich die Entfernungsmessung in Fuß für ein Fantasy-RPG viel natürlicher und stimmiger halte als diese bescheuerte metrische Konversion. "Ich mache einen Einmeterfünfzig-Schritt" - na ich danke. Und auch sonst hat ja F&S seine Deutung als "Falsch & Schlecht" nicht von ungefähr.
- Bei Savage Worlds wiederum hab ich mich für die englische ExE entschieden, weil ich ein alter Geizknochen Sparfuchs bin und die halt deutlich billiger ist als die deutsche Version.
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ich lese eigentlich sofern möglich immer in der original sprache.
vor allem nach meinen nun gut 1 1/2 jahren in england ist das in keinstem fall mehr eine barriere, da will ich keinem übersetzer trauen.
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Mittlerweile lese ich nurmehr im Original. Zum Einen kommt man schneller ans Material als wenn man darauf warten muss, dass sich ein Lizenznehmer findet und das Zeug übersetzt und dank Buchpreisbindung besteht zum Anderen die Chance billiger ranzukommen (letzteres zumeist im nicht-RPG-Bereich).
Bei Serien/Filmen halte ich's genaus, da die Synchro hierzulande IMO ausnahmslos unter aller Sau ist.
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Jemand empfiehlt ein Rollenspiel, und es ist in englischer Sprache.
Wie ist eure Reaktion?
Ich kenne das eigentlich nur so. :)
Die ersten Rollenspielrunden, bei denen ich Anfang der 90er Jahre selber mitgespielt habe, verwendeten alle Rolemaster und da war von Anfang an klar, dass alle Bücher auf Englisch waren. Ich kenne sogar reihenweise Leute, die damals ihr Schul-Englisch deutlich durch Rollenspiele verbessert haben.
Außerdem sprichst du hier mit jemandem, der inzwischen für mehrere Firmen, einschließlich Buchverlage, als Englisch-Übersetzer gearbeitet hat.
Bei vielen Rollenspielen kann ich aber versichern, dass man sich an so mancher typischer US-Regelformulierung und so manchem genrespezifischem Begriff übersetzerisch die Zähne ausbeißt. Da vergeht einem auch manchmal geradezu die Lust, es überhaupt zu versuchen. Von mehr als 90% der Bücher in meiner eigenen RPG-Sammlung weiß ich, dass kein seröser deutscher Verlag sie je herausbringen würde und weder die Zeit, noch die Mittel hat, sie zu übersetzen. Gerade weil die Rollenspiele heute immer abgefahrener und spezieller werden, der Sektor dieser Spiele aber nicht mehr wächst wie in den 80er und 90er Jahren.
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Ich oute mich auch gleich als Looser. Habe schon mehrmals versucht, englische Rollenspiele anzupacken, aber das wurde zu stressig. :(
Warum? Einfach, weil du nicht so gut englisch kannst oder weil es so speziell ist?
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Also wenn ich eine Alternative hab, würde ich bei gleicher Qualität (gute Übersetzung) und halbwegs vergleichbarem Preis nach Möglichkeit immer die deutsche Version nehmen, ist einfach etwas bequemer zu lesen... (von Vorteil ist es allerdings in jedem Fall die Original-Bezeichnungen von Attributen o.ä. zu kennen, um auch englischen Publikationen mitverwenden zu können)
Auf der anderen Seite komme ich inzwischen sehr gut mit englischen sourcebooks zurecht, was daran liegt, dass der GURPS4-Kram nur auf Englisch verfügbar ist und ich mich so "zwangsweise" reinlesen musste - obwohl es dann aber einfacher war als ich erst gedacht hatte :p Jedenfalls bin ich insofern auch ganz happy, dass ich nebenher meine Sprachkenntnisse in dem Kontext merklich gesteigert habe :)
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Ich habe "Wenn etwas wirklich empfehlenswert erscheint, boxe ich mich schon durch" gewählt. Obwohl für mich Englisch kein größeres Problem ist, hab ich einfach kein Bock drauf, wenn es sich vermeiden lässt. Das ist mein persönlicher Standpunkt. Als aktiver SL hab ich schon auch Spieler die nicht englisch können oder wollen. Für die hätte ich auch gerne alle Bücher in deutsch, weil dann die Motivation größer wäre.
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Ich kann gut genug englisch um jedes englischsprachige Regelwerk, in das ich mich einarbeiten will, lesen zu können. Ich halte es sogar für eine gute Übung.
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Bei vielen Rollenspielen kann ich aber versichern, dass man sich an so mancher typischer US-Regelformulierung und so manchem genrespezifischem Begriff übersetzerisch die Zähne ausbeißt. Da vergeht einem auch manchmal geradezu die Lust, es überhaupt zu versuchen.
Da magst Du recht haben, aber was mir grundsätzlich die deutschen Übersetzungen verleidet sind solche Schnitzer, wo der Übersetzer Redewendungen einfach wörtlich übersetzt hat, anstatt sich mal um die eigentliche Bedeutung Gedanken zu machen (Grade gestern drüber gestolpert: deutsche Übersetzung von Neuromancer, in der davon die Rede ist, den Einstiegsschacht in eine Raumstation zu "verhandeln" - negotiate hat eben auch ein paar Nebenbedeutungen über "verhandeln" hinaus).
Was aber vermutlich noch schwerer zu übersetzen sein dürfte als Fachvokabular, sind Wortwitze wie z.B. bei Pratchett. Wenn da z.B. Oma Wetterwachs in Ankh Morpork eine Wohnung in der Nachbarschaft des befestigten Anwesens eines Pfandleihers nimmt, weil sie das Sprichwort "good fences make good neighbours" kennt (eigentlich "gute Zäune machen gute Nachbarn", aber hier eben mit einer Doppelbedeutung, weil "fence" eben auch "Hehler" bedeuten kann), dann würde ich mich mit einer Übersetzung auch schwer tun.
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Englisch lesen, schreiben und als Sprache verstehen (ohne irgendwelche Krassen Akzente) ist überhaupt kein Problem.
Fürs Sprechen bräuchte ich mehr Praxis.
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Wenn es sich für das Setting lohnt, dann hole ich mir auch englische Sachen. Da bin ich nicht auf das Deutsche fixiert. Ich kaufe generell aber lieber deutsche Sachen als englische.
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Ich bin seit langem dazu uebergegangen Rollenspiele wenn moeglich in Originalsprache zu kaufen. Nicht, weil ich glaube, dass es durch die Uebersetzung verliert (obwohl Badger zu Biber schon ein Hammer war), sondern weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Haelfte nicht uebersetzt wird, bevor das Spiel wieder einschlaeft.
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(obwohl Badger zu Biber schon ein Hammer war)
Um welchen Badger geht es denn?
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Englisch lesen ist keine Hürde für mich. Ich habe allerdings festgestellt, dass ich mir Dinge besser und länger merken kann, wenn ich sie in Deutsch lese, was natürlich gerade bei Spielregeln sehr von Vorteil ist. Deshalb würde ich deutsche Übersetzungen vermutlich vorziehen. Da aber extrem viele Rollenspiele, die mich interessieren, nie übersetzt werden, greife ich selbstverständlich auf das Original zurück.
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Hm, ich glaub so ne Umfrage gab es schonmal.
Ich hab genug Englisch um die Ohren grade.
Auch wenn man es ganz gut kann ist es immernoch anstrengender als Deutsch.
Einen echten Zusatzgewinn hat es mMn nur, wenn die Synchronisierung oder Übersetzung schlecht ist.
Also bei fast allen Filmen und Serien.
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Ich habe kein Problem mit englischen Regelwerken, in letzter Zeit merke ich auch immer mehr das mir englische Originale besser gefallen als die deutsche Übersetzung!
Was mich trotzdem dazu motiviert mir möglichst die deutschen Versionen zuzulegen sind vor allem ein paar meiner Mitspieler welche Englisch nur unzureichend beherrschen und sich somit durch die Werke kämpfen müssen.
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Ich ziehe englische Werke aufgrund des in aller Regel deutlich geringeren Preises und der meist doch eher unterirdischen Übersetzung vor. Zudem gibt es so ziemlich alles was mich wirklich interessiert nur auf Englisch...
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Ja. Den Stress tue ich mir nicht an.
Und
Die englische Sprache wäre eigentlich überhaupt kein Hindernis.
Heißt ich lebe im Ausland und rede eigentlich fast nur englisch wenn ich nicht gerade die Landessprache spreche. Wenn ich im TV von der handvoll deutscher Sender abfalle läuft da das meiste auf englisch, im Kino komme ich um OMU (franz/niederl.) nicht herum und ich kommuniziere fast täglich mit Amerikanern.
Dennoch greife ich bevorzugt zu deutschen Rollenspielen, Computerspielen oder verfolge auch mal eine TV Serie wie Desperate Housewives auf deutsch, einfach weil ich keine Lust habe mich nun auch bis in den letzten Winkel meines Lebens durch zu stressen. Die Kosten sind mir dabei zu meist wurscht und der ein oder anderen Fehler in der Übersetzung bringt mich nu auch nicht um.
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Englisch ist für mich überhaupt kein Problem. Oft weiss ich hinterher nicht mal mehr sicher, ob ich einen Text auf Englisch oder Deutsch gelesen habe.
Aber. Ich weiss, dass es vielen Leuten anders geht. Da Übersetzungen im Rollenspielmarkt andererseits auch nicht auf Dauer funktionieren können, bleibt folglich nur, eigene Rollenspiele zu schreiben, auf Deutsch.
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Hm, ich glaub so ne Umfrage gab es schonmal.
Ich hab genug Englisch um die Ohren grade.
Auch wenn man es ganz gut kann ist es immernoch anstrengender als Deutsch.
Einen echten Zusatzgewinn hat es mMn nur, wenn die Synchronisierung oder Übersetzung schlecht ist.
Also bei fast allen Filmen und Serien.
Und bei Rollenspielen?
Also ich hab angeklickt "Keine wirkliche Hürde" Früher wollte ich es nicht auf englisch lesen, früher hab ich mir aber auch nich jeden Film und jede Serie wenn möglich auf englisch reingezogen. (Was das anbelangt ziehe ich Original vor, nicht weil die Synchro schlecht wäre, sondern weil in der Synchro immer so viel verloren geht. Ausser bei Bud&Terence, "Die Zwei" und Sprachen die ich nicht verstehe, ziehe ich IMMER Original vor)
Seitdem ich das mache, fällt mir auch das Verständnis beim Lesen eines RPG's leichter. Ich ziehe deutsch immer noch prinzipiell vor. Aber ich hab mir mein Supernatural RPG nicht gekauft um es in der Schrank zu stellen und das gibt es nun mal nur auf Englisch. Also, nein, es macht mir nichts aus, es auf Englisch zu lesen.
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Und bei Rollenspielen?
Meine gelesenen Regelwerke kann ich an einer Hand abzählen.
Eigentlich hab ich die meistens widerwillig gelesen, ob auf Deutsch oder Englisch.
Ich hasse langatmige und/oder schlecht geschriebene Sachen.
Ich wünschte, alle Regelwerke wären so knackig wie die von Bacchanal.
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Englisch ist für mich keine Hürde. Weder im Text noch in englischsprachigen Runden. Ich greife in der Regel zu dem Produkt was besser, schöner ist, oder vorteilhaftere Veröffentlichungszeiten hat. Da dies meist englischsprachige Publikationen sind, ist meine Sammlung hauptsächlich mit englischsprachigen Büchern ausgestattet.
Dennoch habe ich schon genug Leute kennengelernt, die deutsche Produkte bevorzugen, weil sie ihren Sprachfähigkeiten nicht trauen (und diese wohl auch nicht pflegen). Das ist schade, es entgeht ihnen einiges.
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kein Hindernis
über Rollenspiel hab ich englisch gelernt
ich wusste was "crossbow", "chain mail" und "longsword" bedeutet bevor ich das englische Wort für "Brötchen" kannte.
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Englisch ist keine Hürde. Aber leider für min. 50% meiner Mitspieler schon. Deswegen ist das Argument "Das gibts auf Deutsch" ein echt gewichtiges bei uns. Ich lese zwar auch lieber ein deutsches Buch, aber mit englischen pdfs brauch ich denen gar nicht erst kommen.
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Um welchen Badger geht es denn?
Irgendoso ein magischer Gegenstand in DnD 3.0 aus dem man im englischen Dachse und im Deutschen Biber ziehen konnte...
Was auch schlimm war sind die deutschen Ergänzungen englischer Spiele, In SR und WoD waren die immer total Imba gegenüber dem Originalsprachigen Zeugs...
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Ich habe mein Englisch auch sozusagen aus Rollenspielbüchern gelernt. ;) Also zum Lesen ist das überhaupt kein Hindernis.
Es ist halt am Spieltisch schon immer ein bisschen nervig, dann mit den englischen Begriffen zu hantieren oder mit inkonsequent angewendeten Eigenübersetzungen, insbesondere wenn nicht alle Mitspieler auch die englischen Begriffe verstehen. Insofern ist eine verbindliche deutsche Version schon von Vorteil, andererseits sind schlecht gemachte deutsche Übersetzungen englischer Machwerke auch ein Kreuz. Oder manchmal ist es auch einfach sehr schwer, etwas adäquat zu übersetzen, z.B. die fetzige Flapsigkeit des englischen Savage Worlds ist wahnsinnig schwer im Deutschen einzufangen, trotzdem denke ich, dass die Prometheus-Übersetzung hier teilweise etwas uninspiriert ist.
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Ich boxe mich dann eben durch. Trotz "solider" Englischkenntnisse für den Hausgebrauch finde ich es immer noch bequemer, auf Deutsch zu lesen.
Ich bin halt ne faule Sau, und englische Texte sind für mich doch ein wenig aufwändiger zu lesen. Gerade was Regelwerke angeht, wo es oft um hard facts bei den Regeln geht ist das noch ein wenig mehr der Fall als bei Romanen, wo sich viele Sachverhalte und Worte aus dem Textzusammenhang ergeben.
Englisch ist also nur ein kleines Hindernis, aber wenn ich einen hindernisfreien Weg zum Ziel habe, dann nehme ich den ;D
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Für mich macht die Sprachce auch kaum einen Unterschied, solange ich in der Stimmung für Englisch bin (was bedeuted ich muß im Kopf wach sein, müde geht nicht). Ein WIRKLICHES Hinderniss für mich ist Englisch am Monitor, keine Ahnung, sobald da dann mehr als 4 Sätze stehen schalte ich ab.
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Englisch ist für mich überhaupt kein Problem. Oft weiss ich hinterher nicht mal mehr sicher, ob ich einen Text auf Englisch oder Deutsch gelesen habe.
kennt man ::)
kein Hindernis
über Rollenspiel hab ich englisch gelernt
ich wusste was "crossbow", "chain mail" und "longsword" bedeutet bevor ich das englische Wort für "Brötchen" kannte.
könnte auch daran liegen dass die engländer es nich so mit brötchen haben :(
( :( weil ich darunter leide..)
allerdings, ich schöpfe auch heute noch von dem was ich "diablo II wortschatz" nenne ^-^
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Früher hatte ich auch mal das Problem, das mir Englisch zusätzliche Konzentration abverlangt hat und es weniger angenehm zu lesen oder (und noch weniger zu hören) war, als Deutsch. Ich habe das aber absichtlich ignoriert und habe soviel wie möglich auf Englisch gelesen, und später englischsprachige DVDs mit den original Stimmen geschaut, und irgendwann hatte sich jegliche Schwierigkeit mit der Spache verflüchtigt. Mittlerweile besorge ich mir alles, was ich so an Unterhaltung konsumiere, auf Englisch, außer wenn das nicht die Originalsprache nicht.
Bluerps
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Englische Regelwerke lesen ist grundsätzlich überhaupt kein Problem. Wenn es das gleiche Regelwerk aber auf deutsch (zu einem akzeptablen Preis) gibt, ziehe ich dieses aber aus mehreren Gründen vor. Zum einen ist es immer einfacher ein Buch in er Muttersprache zu lesen, zum anderen finde ich die seltsame Rollenspiel-Sprache, die bei englischen System entsteht immer etwas nervig. ("Also ich hab jetzt Toughness 4, der Henchmann hat durch seinen Mighty Blow ein Damage Rating von 7. Also krieg ich drei Wunden und einen Critical.")
Darüberhinaus kann ich meiner Gruppe deutschsprachige Spiele immer besser verkaufen, denn von denen haben dann doch einige Schwierigkeiten mit der englischen Sprache, so dass man ihnen nicht mal eben das Buch in die Hand drücken und sagen kann. "Lies mal!"
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Englisch ist für mich keine Hürde, wird aber von meinen Spielern gerne als Ausrede benutzt sich nicht so gut mit den Regeln auszukennen.
Wie gesagt: AUSREDE
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Ich wüsste gar nicht, wann ich mir zu letzt ein RPG auf Deutsch gekauft habe.
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allerdings, ich schöpfe auch heute noch von dem was ich "diablo II wortschatz" nenne ^-^
Oha. Bei mir ist das der Diablo I Wortschatz. Das muss so in der sechsten Klasse gewesen sein, als ich angefangen habe mir anhand dieses Spieles englische Vokabeln beizubringen. So nützliche begriffe wie "King's Fullplate of Zest" kann man im täglichen Leben immer gebrauchen. ;D
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Kein Hindernis. Aber dennoch: Ich bevorzuge deutsche Regelwerke, einfach weil es in meiner Stammrunde damals auch zwei Spieler gab, deren Englischkenntnisse gegen null gegangen sind. So kam auch meine Angewohnheit zustande, alle Spiele, die wir spielen und die es nur auf englisch gibt, in die deutsche Sprache zu adaptieren. Ich vermeide Englisch-Deutsch-Mischmasch am Spieltisch wo es geht (fremdsprachige Begriffe in bestimmten Kontexten im Setting sind dagegen durchaus drin, n'est pas?), Regelsachen sollen bei mir wenn es geht deutsch sein - und denglisch geht gar nicht. Das man deutsche Regelwerke zudem schneller liest und in der Regel intuitiver versteht, kommt hinzu.
Daneben halte ich nichts von dieser Englisch-auf-Deutsch-Adaptionen-sind-alle-doof-Diskussion: es gibt auch, man lese und staune, Begriffe, die im Deutschen besser kommen als im Englischen, weil noch bestimmte Bedeutungsnuancen mitschwingen, die das Englische so nicht hat, die im Deutschen aber sehr gut passen, oder weil ein Ausdruck im Deutschen einfach einen angenehmeren Klang hat. Also die Argumentation funktioniert genauso in die andere Richtung, stimmt's nicht "Realms of Arcadia". Englisch hat den Vorteil, dass es eine ziemliche Universalsprache ist, aber auch das Deutsche hat seinen eigenen Charakter, der in manchen Kontexten viel besser passt. "DSA" oder "Engel" lebt in gewisser Weise was die Nomenklatur angeht auch davon, dass sie das Deutsche als "Muttersprache" haben.
(Ha, ein ganzer Post ohne einen einzigen Umlaut. Scheiss Tastatur, hat den englischen Schriftsatz drin, das war nicht einfach... ;))
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Ich bin ein Fan meiner eigenen Muttersprache... Ich versuche immer an die deutsche Variante ran zu kommen. Wobei ich auch noch differenziere, ob ich selbst Spielleiter bin oder nur mitspiele...
Als Spielleiter brauche ich auf jeden fall die deutsche Version, da man schon erheblich mehr Text durchlesen und verstehen muss.
Als Mitspieler reicht es meist nur den Teil zu kennen, der den eigenen Charakter betrifft. Und dazu komme ich zur Not auch mit einem englischen Regelwerk klar.
Bei Filmen und Serien bin ich allerdings relativ flexibel... nur komplett fremde Spache mit Untertiteln geht gar nicht!
Gruß, Sillium
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Ich bevorzuge Deutsch noch aus einem anderen Grunde: wir haben ein Nachwuchsproblem.
Das regt mich jedes Mal wieder auf. Leute, die sich erst damit brüsten, dass sie nicht auf die Übersetung warten konnten, sich aber dann wundern, dass ein Fünfzehnjähriger sich keine 300 Seiten auf Englisch durchlesen wird.
Es stimmt übrigens, dass Deutsch häufig sehr viel präziser beschreiben kann. Versucht mal dieses berühmte Zitat zu übersetzen:
"Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes." - Karl Marx
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Ich will mir auch keine 300 Seiten schlecht geschriebenes Rollenspiel auf Deutsch durchlesen müssen. Nur soviel.
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Für's Rollenspiel will ich mir in keiner Sprache 300 Seiten durchlesen müssen.
So gut können die garnicht geschrieben sein...
Vorher bastel ich mein eigenes Spiel fertig.
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Es wird ja Gott sei Dank niemand dazu gezwungen Rollenspiele zu spielen oder die dazugehörigen Regelwerke zu lesen. Aber 300 Seiten hat man doch ruckizucki voll, ich frag mich eher ob ich noch unter 10000 Seiten bin mit gelesenen Rollenspiel Büchern.
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Also, ich hab als 15jähriger mehr als 300 Seiten Englisch gelesen, und nach der Lektüre des Herrn der Ringe waren Rollenspielregelwerke oder der Shakespeare auch kein Problem mehr für mich.
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Vielleicht bin ich mit Regelwerken offener, wenn ich mal meine ganze Prüfungsliteratur durch hab.
Das sind x-mal 300 Seiten auf Deutsch und Englisch.
Megaörks.
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Nur noch deutsch. In beiden Gruppen, die ich laufen habe sitzen entweder Leute, die überhaupt kein englisch sprechen oder Leute, die sich damit unheimlich schwer tun.
Ich hab einfach keinen Bock mehr ständig irgendwelche Regelfragen der banalsten Art zu beantworten. Bei deutschen Publikationen drücke ich ihnen einfach das Buch in die Hand und lass sie selber nachschauen.
Hoffentlich kommt Earthdawn 3 bald auf deutsch.
cu Drantos
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Leute, die sich erst damit brüsten, dass sie nicht auf die Übersetung warten konnten, sich aber dann wundern, dass ein Fünfzehnjähriger sich keine 300 Seiten auf Englisch durchlesen wird.
Als ich 14 war, hab ich das getan und meine Rollenspielfreunde damals auch. Wenn man sich wirklich für was interessiert, hängt man sich auch rein. Ich seh das eher als Zeichen wachsender Faulheit und Konsumentenhaltung denn als Sprachproblem.
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Also wenn man nicht mal mehr beim Hobby ein bisschen Konsumentenhaltung haben darf, dann weiss ich auch nicht :P
Es geht ja ums Spielen.
Wenn ich Bock auf Lesen hab, nehm ich lieber richtige Literatur!
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Zum Spielen muss ich's aber nicht lesen, siehe auch Ausführungen von Fairy Tale. Das GRW gibt's fuer die meisten Spiele sowieso auf Deutsch. Mich als SL und Sammler interessieren die Erweiterungen, als Spieler brauch ich die nicht. Ich bin auch ein Freund der deutschen Sprache. Ich weiss aber auch, was typische RPG Übersetzer verdienen, und das ist nicht mal ein 100stel von dem Satz den ein professioneller Übersetzer verdient. Diese Ausbeutung will ich nicht unterstützen (auch wenn ich weiss, dass es sonst gar kein deutsches GRW geben wuerde).
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Das GRW gibt's fuer die meisten Spiele sowieso auf Deutsch.
Seit wann das denn? Es werden doch nur die paar großen regelmäßig übersetzt, sobald man auch nur ein bisschen ausgefallenere Sachen haben will kommt nichtmal wer auf die Idee es zu übersetzen.
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Als ich 14 war, hab ich das getan und meine Rollenspielfreunde damals auch. Wenn man sich wirklich für was interessiert, hängt man sich auch rein. Ich seh das eher als Zeichen wachsender Faulheit und Konsumentenhaltung denn als Sprachproblem.
Liest du denn z.B. auch spanische und japanische RPGs? Oder beschränkst du dich auf deutsche und englische RPGs?
Wenn du dich nämlich nur auf deutsche und englische RPGs beschränkst und andere Sprachen außen vor lässt, sehe ich das durchaus als ein Zeichen für ein Sprachproblem. (Und nicht als Zeichen für Faulheit.)
Und ebenso, wie du evtl. Probleme mit der spanischen oder japanischen Sprache hast, haben andere halt Probleme mit der englischen Sprache.
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Die Anime und Mangafans lernen auch japanisch, zumindest hab ich bei meinem Versuch neben dem Studium noch japanisch zu lernen viele Mangaleser in den Kursen getroffen. Alles eine Sache der Motivation, und für Englisch muss man nicht unter der Woche Abends VHS Kurse besuchen, das kriegt man schon gleich in den Stundenplan integriert.
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Die Anime und Mangafans lernen auch japanisch, zumindest hab ich bei meinem Versuch neben dem Studium noch japanisch zu lernen viele Mangaleser in den Kursen getroffen.
"Versuch" trifft es recht gut.
Ich kenne von vielen lediglich einen der es von dem Versuch auf ein halbwegs passabeles japanisch gebracht hat. Zumeist bleibt es nicht mehr als der Versuch bzw. eine Fan-Spinnerei. [Zumindest bei mir]
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@ Woodman
Klar, wenn man auf einem Gymnasium war, sollte der Englischunterricht ausreichen.
Der Englischunterricht auf einer Hauptschule reicht aber definitiv nicht aus.
Und auch bei Gymnasiasten kommt es stark auf ihre Sprachbegabung an:
Einige schreiben in Fremdsprachen 1en und 2en und diese würden auch locker ein englischsprachiges Regelwerk lesen.
Und ich kenne Leute, die erfolgreich ihr Studium abgeschlossen haben und trotzdem Probleme haben, einen englischen Text zu lesen. (Sie sind dazu in der Lage, aber es ist für sie kein Vergnügen, sondern harte Arbeit.)
@ Fairy Tale
Schön wär's. Die Realität sieht leider anders aus.
Ich habe z.B. in meiner Gruppe auch jemanden (Alter 16+) sitzen, dem wir die englischen Regelstellen immer übersetzen müssen. (Und die Person ist durchaus motiviert, RPG zu spielen. Motivierter als viele andere aus unserer Runde. - Aber englisch versteht er trotzdem kaum etwas.)
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Wie schon oefter gesagt: Reine Uebungssache. Das kann zwar schon mal eine Weile dauern, lohnt sich aber auf lange sicht... Denn: Englisch wird die Arbeitssprache ;D
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Was Selganor sagt.
Für mich sind lateinische Texte auch schwer zu verstehen, da komme ich aber im Schnitt vielleicht auf einen Satz in 3 Monaten, Englisch benutze ich ähnlich häufig wie Deutsch in allen möglichen Zusammenhängen (RPGs, Romane, Internet, Software Dokumentation, Fachbücher), Sprachen kann man nur lernen wenn man sie regelmäßig benutzt. Und Englisch hat den weiteren Vorteil neben der Verbreitung auch viele Parallelen zum Deutschen zu haben weil beides westgermanische Sprachen sind und viele der Fremdwörter den gleichen Lateinischen oder griechischen Ursprung haben.
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Ich habe kein Problem mit deutschen Regelwerken. Lese ich auch, wenn gerade kein englisches Buch zur Hand ist. ;)
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Ich kann englisch. Gut genug um Sachen wie Harry Potter oder Lord of the Rings flüssig lesen, verstehen und genießen zu können. Englisch ist kein Problem für mich. Ich lese Bücher auch im Original, wenn möglich, weil ich das lieber mag. Den Wortwitz bei Skulduggery Pleasant z.B. kann man im Deutschen unmöglich rüberbringen.
Englisch ist im Rollenspiel aber ein Ärgernis für mich.
Wenn ich die Wahl zwischen einem englischen und deutschen Regelwerk habe, werde ich zum deutschen Exemplar greifen, schlicht weil
a) ich auch mit Leuten spielen möchte, die evtl. "cauldron" und "sorcerer" nicht in ihrem Grundwortschatz haben
b) ich Denglisch hasse. "Mach mal stamina-Probe für resistance gegen den cast" möchte ich nicht sprechen müssen. Viel weniger möchte ich es hören. "Taco, resistance, agility" ... oh nein, ohne mich. Nicht, wenn ich es vermeiden kann.
Leider gibt es viele schöne Systeme nicht auf deutsch. Dragon Age z.B. hat mich zur Zeit voll gepackt und ich möchte es unbedingt spielen. Die Aussicht "constitution (stamina) checks" zu verlangen gefällt mir aber gar nicht.
Ich habe noch nicht abgestimmt, da meine Reaktion dahin geht zu sagen, dass Englisch keine Hürde ist, aber ein Ärgernis. Es hindert mich nicht am Spielen, aber ich würde eine Deutsche Version vorziehen. Das finde ich in der Auswahl nicht wieder.
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Fuer die meisten Menschen wird englisch keine Arbeitssprache.
Wie gut man englisch spricht haengt minder an der Schulform als mehr an dem Schueler.
Sowohl im Gymnasium als in der Hauptschule kann es zum einen Ohr rein, und kurz nachdem Test, zum anderen Ohr raus. [So bin ich mit dem gesammelten Elektrotechnik Wissen auf der Hoehren Berufsfachschule fuer Informatik verfahren]
Leider gibt es viele schöne Systeme nicht auf deutsch. Dragon Age z.B. hat mich zur Zeit voll gepackt und ich möchte es unbedingt spielen. Die Aussicht "constitution (stamina) checks" zu verlangen gefällt mir aber gar nicht.
Konstitutions / Widerstands Probe?
Ich habe noch nicht abgestimmt, da meine Reaktion dahin geht zu sagen, dass Englisch keine Hürde ist, aber ein Ärgernis. Es hindert mich nicht am Spielen, aber ich würde eine Deutsche Version vorziehen. Das finde ich in der Auswahl nicht wieder.
Wenn du die erste Option nimmst heisst das doch das Englisch keine Huerde sein muss sondern dich einfach nur stresst. So wie buegeln. Ich buegele viel und gut. Aber ich tue es wenig weil es mich etwas stress mir leidlich ist.
Ansonsten verhindert die Lektuere deutscher Regelwerke kein Denglisch?
Zumindest spielen wir eigentlich nach deutschen oWoD Werk und obwohl wir deutsch spielen, und die Begriffe kennen, soaken unsere Charaktere im Kampf was der Widerstand her gibt.
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Deutsch ist cooler, wenn´s gar nicht anders geht nehm ich zur Not englisch...
(oder wenn´s das englische 60% günstiger gibt wie bei Savage Worlds, außerdem war da das deutsche im Laden grade vergriffen, sonst hätte ich vielleicht trotzdem überlegt).
Ich habe kein großes Problem mit der englischen Sprache, lese in meinem Studium und meinem Job viel englische Fachsprache. Aber zum einen lese ich deutsch halt doch etwas schneller und zum anderen bin ich ein großer Fan der deutschen Sprache, auch wenn ich ansonsten jeglichen Nationalismus und Deutschtümelei verachte.
Außerdem würde es mich ein wenig rausbringen, wenn am Spieltisch bei einem Fantasy-Setting von "damage", "skillchecks" oder "meine blossom-fist-attack countert deine kicks of wraths" die Rede ist.
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Wie schon oefter gesagt: Reine Uebungssache. Das kann zwar schon mal eine Weile dauern, lohnt sich aber auf lange sicht... Denn: Englisch wird die Arbeitssprache ;D
1) Klar, mit Übung wird man besser. Aber die meisten Menschen haben nunmal eine Ausprägung entweder in Richtung Technik oder in Richtung sprachlich. Und diesen Menschen fällt es dann schwer, die jeweils andere Ausrichtung auch zu erlernen. (Klar kann man durch viel lernen seine Defizite verringern. Aber man kann sie niemals komplett abbauen.)
2) Ja, seine Englisch-Kenntnisse zu verbessern, lohnt sich auf lange Sicht. (Nicht nur fürs RPG, sondern auch außerhalb.)
Und seine Statistik-Kenntnisse zu verbessern, lohnt sich auf lange Sicht auch. (Nicht nur fürs RPG, sondern auch außerhalb.)
Und selbstverständlich würde ich jedem Unbegabten empfehlen, englisch und Statistik zu lernen. Das ändert aber nichts daran, dass beides bei vielen RPGs eine Hürde ist, die erstmal genommen werden muss.
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Zwischenstand:
Für 85% der Abstimmer ist englisch kein wirkliches Hindernis oder überhaupt keins. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob sich Übersetzungen kaum lohnen würden, weil die große Mehrheit keinen echten Bedarf daran hat.
Sehr interessant ist aber, dass viele sagen: Für mich kein Problem, aber in meiner Runde kann ich englische Spiele nicht bringen.
Tanelorn ist nicht repräsentativ für die Szene und für mich sieht es so aus, dass hier eine Bildungselite versammelt ist, die das Ergebnis positiver wirken lässt, als es in der täglichen Rollenspielpraxis ist.
Ich frage mich, ob es möglich wäre, dass wir Übersetzungen irgendwie selbst organisieren. Zumindest bei Regelwerken, die frei sind und ohne Lizenzhürden übersetzt und in deutscher Sprache zum freien Download angeboten werden könnten. Ein freiwilliger Übersetzer könnte ansagen, wie viel Kohle er als Entschädigung seiner Mühen haben will, und sobald die Interessierten den Betrag zusammengekratzt haben, gibt's die Übersetzung.
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Tanelorn ist auch insofern nicht repräsentativ als du hier (a) viele Hardcore-RSPler hast, die neue Systeme & Ergänzungsbände suchen und schnell haben wollen. Der Gelegenheitsspieler, der kaum die Regeln kennt ist hier eher selten. (b) relativ viele Leute hast, die einen etwas differenzierteren Geschmack haben. Nicht unbedingt einen besseren, aber der durchschnittliche Tanelorni ist schon eher ein Rollenspiel-Gourmet. Je obskurer das Spiel, desto geringer die Chance, überhaupt eine Übersetzung zu bekommen. Andersrum, wer kaum English kann, kann bspw. bei Erzählrollenspielen ziemlich schnell nicht mehr mitreden.
@ Kollektiv bezahlte Übersetzungen
Die die's wollen brauchen's nicht und die die's bräuchten wissen nichts davon, wollen also auch nicht. Dazu käme noch das Qualitätsproblem, die ganze Organisation und eben die sehr begrenzte Zahl freier Spiele. Da fallen mir spontan nur die OldSchool D&D Clone ein. Hier ist die Auswahl wieder sehr groß, Artwork und Layout würden evtl. auch Probleme machen und und und. Also ich übersetze in solchen Fällen einfach das wichtigste auf 2-3 Seiten und verteile das.
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Also ich find Berals Idee gut.
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b) ich Denglisch hasse. "Mach mal stamina-Probe für resistance gegen den cast" möchte ich nicht sprechen müssen. Viel weniger möchte ich es hören. "Taco, resistance, agility" ... oh nein, ohne mich. Nicht, wenn ich es vermeiden kann.
Also Rollenspiel ist jetzt fast das einzige, bei dem mich Denglisch nicht stört, sondern einfach dazugehört. Man muss nur verhindern, dass daraus eine eigenen Sprache wird, die jemand der neu ist dann nicht versteht.
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Liest du denn z.B. auch spanische und japanische RPGs? Oder beschränkst du dich auf deutsche und englische RPGs?
Wenn du dich nämlich nur auf deutsche und englische RPGs beschränkst und andere Sprachen außen vor lässt, sehe ich das durchaus als ein Zeichen für ein Sprachproblem. (Und nicht als Zeichen für Faulheit.)
Und ebenso, wie du evtl. Probleme mit der spanischen oder japanischen Sprache hast, haben andere halt Probleme mit der englischen Sprache.
Ich hab noch kein japanisches oder spanisches RPG gefunden, dass mich interessieren würde. Anime und son Zeugs kann ich nicht ab. Wenn mich das interessieren würde, würde ich mich da auch durchwühlen. Dann hätte ich viellecht mal einen Grund, mein im Ansatz hängengebliebenes Japanisch aufzubessern.
@ Woodman
Der Englischunterricht auf einer Hauptschule reicht aber definitiv nicht aus.
Da wird mein Sohn dir aber widersprechen.
Die Hälfte von unseren Spielern hat nur Haupt bzw Sonderschule. Und obwohl wir das Spielerhandbuch zur Sicherheit auch auf Deutsch da haben, schaffen es inzwischen alle, die englischen Sachen zu lesen. Man ist halt motiviert.
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Man muss nur verhindern, dass daraus eine eigenen Sprache wird, die jemand der neu ist dann nicht versteht.
So wie WOWisch. ;D
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Wucherndes Denglisch bei Regelbegriffen stört mich auch...ganz vorbei ist es bei WOW-Spielern (gilt natürlich neben WOW auch für jegliche artverwandte bunte Scheiße).
In Maßen ist das aber erträglich.
In meiner Stammrunde werden fast nur englische Regelwerke verwendet, aber im normalen Sprachgebrauch haben sich schon vor langer Zeit quer durch alle Systeme universelle deutsche Entsprechungen für die regelmäßig gebrauchten und geläufigen Sachen (Attribute, Fertigkeiten usw.) etabliert.
Nur bei recht speziellen Begriffen/Phrasen kommt es wirklich öfter vor, dass das englische Original benutzt wird.
THAC0 finde ich übrigens deutlich besser als ETW0...selbsterklärend sind beide nicht, aber ersteres kann man wenigstens noch flüssig aussprechen.
Betrifft mich aber derzeit nicht :P :)
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ich habe mit englischen Rollenspielbüchern angefangen und nie was anderes gekauft oder gespielt
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Also Rollenspiel ist jetzt fast das einzige, bei dem mich Denglisch nicht stört, sondern einfach dazugehört. Man muss nur verhindern, dass daraus eine eigenen Sprache wird, die jemand der neu ist dann nicht versteht.
Tja, und da sieht man wieder, dass einem die subjektive Wahrnehmung einen Streich spielt. Der Kauderwelsch bei der Bahn oder bei den Telefonanbietern, der nervt. Wenn man aber selbst den gleichen Mist bei seinem Lieblingshobby verzapft, dann gehört das dazu. Ich habe mal in einem alten Vampire-Spiel ganz bewusst zugehört, was wir da reden und es ist genau so albern wie ein Call-ya-Paket zu kaufen oder ein city-Ticket zu buchen. Wen das nicht stört, bitteschön. Ich kann auch damit leben, wenn ich muss. Aber ich werde mich hüten die englischen Regeln zu nehmen, wenn ich die deutschen haben kann. Einfach nur, damit ich NORMAL reden kann, wenn ich spiele.
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Was ist schon "normal"?
Sprache entwickelt sich weiter. Die Sprache, die wir heute sprechen und als "normal" empfinden, wäre vor 200 Jahren extrem seltsam.
Ich habe kein Problem damit, mit dem Computer übers Internet ein City-Ticket zu buchen, um noch rechtzeitig zum Meeting zu erscheinen und dort eine Show abzuziehen und im Spotlight zu stehen.
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Das problem mit Fremdsprachlichen Einflüssen gibts überall The Anglish Moot (http://anglish.wikia.com/wiki/What_is_Anglish%3F)
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Englisch stellt kein Problem dar.
Ich war ein sehr schlechter Englischschüler, da konnte auch der Englandaufenthalt vor nicht ganz 20 Jahren etwas ändern. Erst AD&D änderte das. Als ich mit all dem deutschen Zeug durch war, kaufte ich mir ein englisches Produkt, setzte mich mit dem Langenscheidt's hin und begann zu übersetzen, Wort für Wort. Und ein "Ye Olde" brachte mich echt um den Verstand (;
Ich kaufe immer erst deutsche Produkte, bevor ich das englische nehme, aber das mache ich meiner Freundin zuliebe.
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Ich kaufe immer erst deutsche Produkte, bevor ich das englische nehme, aber das mache ich meiner Freundin zuliebe.
Das ist aber nett von dir :)
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Für mich sind manche Übersetzungen in Deutsch zu zäh.
mag sein, dass ich zuviel englische Romane und Spiele gelessen habe, aber das richtige "Feeling" bekomme ich in Deutsch nicht immer ...
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Ich habe übrigens mal beim Rollenspielladen meines Vertrauens nachgefragt. Die machen etwa 30 % ihres Rollenspielumsatzes mit englischen Büchern.
Der Besitzer sagt jedoch, dass sei typisch für Universitätsstädte. Er wüsste auch von einem Laden in Lübeck, wo es nur eine kleine Uni gibt, an der wenige Fächer unterrichtet werden, die Englisch zwingend erfordern, und in diesem Laden laufen englische Werke fast gar nicht.
Hingegen Kollegen aus Universitätsstädten wie Würzburg hätten ähnliche Verkaufszahlen englischer Rollenspielprofukte wie er.
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In Regenburg ist das ähnlich, Aber ich glaube nicht dass es 30% werden. Früher (zur WOD-Glanzzeit) war das einmal besser, ebenso wie zur DnD 3.5 Zeit. Der Englischanteil ist wohl ein Auf und Ab zusammenhängend aus Nachfrage, Qualität und deutscher Verfügbarkeit.
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Also, ich kann nur sagen, dass ich meine Zeit des Englisch-Lernens mit einer "mangelhaft" begonnen habe. Durch die Lektüre vpn Rollenspielbüchern, Dragonlance-Romanen und Tolkien in Englisch habe ich mich auf eine "sehr gut" gearbeitet und die Tragik fehlerhafter Übersetzungen kennen gelernt. Im Moment mache ich mein Anglistik-Examen und habe schon ganze Spielrunden auf Englisch geleitet. War geil, weil anders. Sprache ist ein mächtiges Medium, das an sich schon Stimmung transportieren kann. Die englische Sprache ist in ihrem Vokabular deutlich umfangreicher als die deutsche. Ich möchte sie daher nicht mehr missen.
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THAC0 finde ich übrigens deutlich besser als ETW0...selbsterklärend sind beide nicht, aber ersteres kann man wenigstens noch flüssig aussprechen.
Häh? Wo ist den "Taco" einfacher als "Etwo"?! Oder muss man da zwingend "EhTehWehNull" sagen? Dann wär "TiÄjtschÄiZiO" auch nicht einfacher...
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Ich bevorzuge deutsche Regelwerke, habe aber auch schon diverse englische Regelwerke durchgelesen, und es war eigentlich bislang in all den Fällen nie ein Problem. Ich hab zwar nie alles verstanden, aber doch immerhin soviel, dass es zum spielen und leiten gereicht hat. Zudem kann man auch einiges von englischen Regelwerken lernen, gerade was den Wortschatz anbelangt, von daher werde ich mich auch in Zukunft vor englischen Regelwerken nicht scheuen. Bei der Abstimmung habe ich Punkt 3 gewählt.
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Ich lese generell fast nur englisches RPG-Zeug, weils einerseits billiger ist, und vieles nie auf Deutsch erscheint, und wenn, dann oft Jahre später als das Original.
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