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Das Tanelorn spielt => Spieltisch - Archiv => Forenrollenspiele => [D&D3.5] Age of Worms => Thema gestartet von: Grimtooth's Little Sister am 1.04.2010 | 15:17
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Es passiert immer mal wieder, das Mitglieder der "Licht in der Dunkelheit" Organisation von Waterdeep in die Umgegend gerufen werden, um Probleme zu lösen, die gar keine sind. Das ist nun auch euch widerfahren. Das angebliche Untotenproblem eines größeren Dorfes entpuppte sich als schlechter Scherz rivalisierender Farmer, die wohl auch noch zu sehr Frühlingsgefühlen aufgesessen waren. Blieb nur zu hoffen dass nun, gegen Ende des Frühlings im Jahr 1374 DR, sich die Gemüter wieder beruhigen -–vor allem, nach dem ihr den Bewohnern eine ordentliche Predigt gehalten habt.
Ihr seid viel zu früh wieder auf dem Rückweg – man erwartet euch erst in mehreren Wochen. Jenseits der Strassen von Daggerfort, nördlich des Flusses Delimibyr und südlich der Stadt Waterdeep, existiert eine zerissene wilde Landschaft, die sich weit erstreckt. Milizen patroullieren die Gegend und halten sie überwiegend sicher für die Händler, Pilger und Reisenden die von und zu Waterdeep unterwegs sind. Der ständige Nieselregen hat auch nicht dazu beigetragen, es euch schmackhaft zu machen, durch diese Landschaft weiter bis Waterdeep zu reiten.
Vor allem nicht um dort vielleicht gleich wieder eine eher minder Interessante Aufgabe zugeteilt zu bekommen. Daher habt ihr euch entschieden, das schlechte Wetter in Daggerford abzuwarten. Jedenfalls ist das die Ausrede. Im Grunde wollt ihr nur mal Urlaub machen und vielleicht auch die Geschichten um den Mord an der Familie des Herzhogs von Daggerford persönlich von den Leuten zu hören, die vor zwei Jahren vor Ort gewesen sind. Möglicherweise kann man den Urlaub ja auch damit verbinden, die vom danach gewählten Guvernör und Bürgermeister verursachte Korruption etwas einzudämmen. Denn seit einem Jahr zählt Daggerford zu den Städten, die man in Zusammenhang mit Gier, Ausbeutung und Verfall erwähnt.
Stadtplan: http://www.krath.org/arania/private/ForumRPGs/AoW/daggerford.jpg (http://www.krath.org/arania/private/ForumRPGs/AoW/daggerford.jpg)
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Als ihr euch Daggerford nähert, ist es bereits dunkel. Die Brücke über dem Stadtgraben ist allerdings durch an den Mauern hängenden Laternen beleuchtet. Die Wachen am Tor winken euch durch als sie das Symbol euerer Organisation erkennen – etwas leichtsinnig, aber euch ist es grade recht. Die Stadt selbst ist im Moment ruhig, kein Wunder bei dem Wetter. Der Daggerford Inn gleich gegenüber dem Stadttor sieht in dieser Situation sehr einladend aus, aber die Stadtwache warnt euch vor dem Laden. "Nicht sehr sauber, der Dragonback Inn wäre für die werten Reisenden sicher besser geeignet." Dann werdet ihr noch darauf hingewiesen, dass die Reittiere im Gemeinschaftsstall unterzubringen seien, welcher in der Nähe der Garrison liegt. Ein ziemlich missmutig aussehender Stallbursche, der den Nachtdienst am Tor offensichtich hasst, nimmt die Tiere entgegen und lässt sich auch durch ein Trinkgeld nicht aufheitern.
Dann geht ihr der Beschreibung nach nach links, durch den verlassenen Markt und an der Gildenhalle vorbei um dann nochmal links in eine kleine Strasse einzubiegen. Inzwischen habt ihr es eilig, denn der Regen wird stärker. Als am Ende der Gasse links endlich das Gasthaus auftaucht, seid ihr alle erleichtert. Das dreistöckige Gebäude sieht sehr einladend aus.
Wie ihr bald feststellt, ist das Essen hier ausgezeichnet und nicht allzu teuer und die Räume sind bequem und sauber. Die Erzählung der Bardame betreffend der ermordeten Herzhogfamilie ist allerdings eher langweilig, und es ist abzusehen, dass ihr vom Rest der Bevölkerung auch nicht viel mehr erfahren werdet. Interessanter ist da schon, dass eine Weile vor euch noch "drei andere Abenteurer" eingetroffen sind, die offensichtlich für Gerede sorgen weil sie die doch schon seit Ewigkeiten leere Stirgenest Gruft untersuchen wollen. Das Serviermädchen, ein junges Ding, meint allerdings dass die Jugend des Dorfes da nur drüber lacht. "Jeder weiß" schließlich, dass die Abenteurer an der falschen Stelle suchen. Eine andere Gruft ein Stück weiter weg wäre da viel interessanter. Mehr will sie erst nicht sagen, doch euer Priester kann sehr überzeugend sein. Die "Flüsternde Gruft," wie der Ort allgemein genannt wird, wird von den Erwachsenen ja schnell vergessen, doch bei den Kindern ist sie ein beliebtes Ausflugsziel – für Mutproben, Schauergeschichten oder einfach, um Abenteurer zu spielen. Ungefährlich ist das aber nicht. Vor etwa 6 Jahren verschwand ein junges Mädchen in der Gruft, und ein Zwillingspärchen sonst mutiger Jungs redet kein Wort mehr, seit sie vor kurzem in der Gruft waren. Ganz und gar kein Ort, an dem man den Nachwuchs sehen will! Natürlich hält das die Kinder nicht ab. Vor allem eurem Paladin gefällt das gar nicht.
Nachdem ihr eure Sachen verstaut, euch umgezogen, aufgewärmt und gegessen habt, ist es noch weit bis Mitternacht, und ihr überlegt euch, ob ihr mit der Nacht noch was anfangen wollt.
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Müde war er. Müde von der ganzen Reiterei der vielen Tage zu dem angeblichen Problem mit den Untoten. Und auf welches Problem waren sie gestoßen ? Auf ein paar Bauern die leider nicht genug Hirnschmalz ihr Eigen nannten um alles außer ihrer Landwirtschaft zu bewältigen. Und diese dummen Kreaturen hatten die Truppe von „ Licht in der Dunkelheit „ gerufen, um sich aufzuspielen, da war sich Guldar sicher.
„ Ich hätte diesen dummen Menschen gerne eins vor die Nuss gegeben. Aber wir lassen uns ja auch jedesmal dazu herab, auf die Rufe dieser verweichlichten Menschlinge zu reagieren. Man müsste ihnen eine gesalzene Strafe aufbrummen, wenn sie das nächste Mal unsere Truppe umsonst bemühen. „
Auf jeden Fall war der Priester des Gottes Dumathoin nicht in guter Stimmung gewesen. Und als diese dreisten Menschen noch zu ihm sagten dass er ja auch für sie zu seinem Gott beten könne, weil es ihnen vielleicht für die nächste Ernte helfen könne, war es mit der Ruhe des Zwerges endgültig vorbei. Guldar hatte dem Menschen der dieses Verlangen, denn nicht anders wurde es formuliert, äußerte, deutlich zu verstehen geben, dass kein Zwergengott irgendwelche jammernden Babys unterstützen würde und sie allesamt froh sein konnten, dass sie kein Strafe zu zahlen hätten. Daraufhin war der Zwerg einfach aus dem Dorf und dem Tal der Menschen herausgeritten , ohne sich auch nur einmal umzuwenden. Am Ausgang des Tales hatte er auf seine Gefährten gewartet und war schließlich mit ihnen in Daggerford gelandet. In dem kleinen beschaulichen Örtchen war die Suche nach einem angenehmen Gasthaus schnell beendet und mit dem Fund des Dragonback Inns durch einen Tipp der Stadtwache auch zufriedenstellend.
Nun saß er mit seinen zwei Schicksalsgefährten Goran Brechfels & Menrir an einem Tisch in besagter Taverne. Die Gruppe hatte ein wenig gehofft, ihrer Langeweile zu entfliehen, indem sie sich die spannende Geschichte über den Mord am Herzog von Daggerford anhören würde. Dies war ihnen allerdings nicht vergönnt. Sie hörten zwar die Geschichte, aber diese war noch langweiliger, als die Bauern, die sich um eine Frau gestritten hatten. Dann aber kam das Gespräch mit der Bedienung, in dem sie etwas sehr interessantes erfuhren. Den Mitgliedern der Licht in der Dunkelheit Organisation wurde von 3 anderen Abenteurern berichtet. Diese sollten vor einer ganzen Weile hier angekommen sein mit dem Willen eine Gruft in der Gegend nach Schätzen zu durchsuchen. Als das Wort Juwelen dabei fiel, stellten sich die Ohren des Zwerges kerzengerade auf. Als er dann noch hörte, dass diese Gruppe wohl falsch geleitet war und eine andere Gruft in der Nähe viel mehr Erfolg versprach – zumindest wenn man der Dorfjugend ihre Geschichten abnimmt, war er seinem feuerroten Gesicht nach sichtbar erregt. Extrem geduldig wartet Guldar trotzdem ab. Und als alle seine Gefährten mit Essen beschäftigt sind, fragt er in die Runde.
„ Was haltet ihr davon, uns in dieser Gruft umzusehen, von der die Dorfjugend hier spricht ? Genug Zeit haben wir ja wohl und wenn ich das Wort Juwelen höre, klingen meine Ohren wie während einer zwergischen Gesangseinlage. Ich bin dafür nachzusehen ob wir etwas finden. Vielleicht sehen wir ja auch Hinweise von dem kleinen Mädchen, was dort vor 6 Jahren verschwunden sein soll . Was meint ihr dazu ? „
Fragt der Zwerg noch einmal in die Runde, wartet dann kurz ab und bestellt ein weiteres Bier bei der geschwätzigen Bedienung.
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Als die Gruppe die Stadt erreichten, nahm Menrir seinen Ioun-Stone, der für gewöhnlich um seinen Kopf kreist, in die Hand und verstaute ihn in einer seiner Taschen. Er gab sich immer Mühe nicht besonders aufzufallen, wenn es nicht grade notwendig ist.
So wirkt er in der Gruppe von Kämpfern und Priestern eher unscheinbar. Lediglich sein Abzeichen der Organisation "Licht in der Dunkelheit" zeigt, dass er nicht ganz unbegabt sein kann.
In der Taverne angekommen, hatte auch er den Geschichten der Einheimischen interessiert zugehört und nahm nun ein einfaches aber reichliches Essen zu sich und trank dazu einfaches Wasser.
Auf die Worte des Juwelengierigen Zwerges entgegnete Menrir:
"Ihr habt zumindest Recht damit, dass diese Geschichten über diese Gruften nicht ganz uninteressant zu sein scheint. Doch meint Ihr nicht, dass es ein wenig ungewöhnlich scheint, was diese ominösen anderen drei Abenteuer unternehmen?
Mich würde ja interessieren, ob in dieser Stirgenest-Gruft vielleicht irgendetwas vorgeht, von dem hier keiner weiß. Denn mir scheint, dass diesen drei Abenteurern hier sicherlich auch schnell mitgeteilt worden wäre, dass es da eigentlich nichts zu holen gibt.
Wir musste dieser Information schließlich auch nicht lange hinterherlaufen, um sie zu erhalten.
Nichts desto trotz würde mich auch interessieren, was den Kindern in der flüsternden Gruft zugestoßen sein könnte."
Bei nächster Gelegenheit winkt Menrir nochmal die Bedienung zu sich an den Tisch um noch eine Frage an sie zu richten:
"Werte Dame, entschuldigt mein immenses Interesse an eurer Erzählung über die drei Abenteurer, die hier vor kurzem eintrafen. Doch könnt ihr mir berichten wo diese drei Abenteurer, die ihr erwähntet, ihre Unterkunft bezogen haben?
Und wisst ihr, ob diese Leute schon aufgebrochen sind zu dieser Stirngenest-Gruft? Wenn ja, wie lang ist das ungefähr her?"
Nachdem das junge Mädel diese doch recht vielen Fragen beantworte, fügte er noch eine letzte Frage hinten an:
"Trugen diese Leute vielleicht etwas markantes an sich, woran wir sie erkennen könnten?"
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Goran Brechfels ist sehr interessiert an der ganzen Sache. Zum einen sieht er die Jugend in Gefahr, zum anderen eine Chance, mal etwas anderes zu tun als nur Aufträgen nachzugehen, die er sich nicht selbst ausgesucht hat. Er überlässt aber den Älteren das Reden. Menrir stellt ja schon alle richtigen Fragen. Und was Juwelen angeht... nun, einen Paladin sollten solche Dinge vielleicht nicht interessieren, aber Dinge, die man zu Geld machen kann können immer gebraucht werden. Nicht nur zum eigenen Nutzen, versteht sich.
"Ach, und wie sind die so drauf?" stellt er noch selbst eine Frage. "Eher unnahbar oder gesellig?"
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Eigentlich wollte er längst in Deepwater sein, aber lediglich durch die wagen Beschreibungen seiner Stammesgenossen geleitet, musste er des öfteren nachfragen und war nach einigen Umwegen schließlich hier in Daggerford gelandet. Doch nun wurde es Zeit etwas vernünftiges zu Essen zu bekommen, da er zuletzt heute Morgen ein paar Früchte zu sich genommen hatte. Zudem wurde der Regen immer stärker und ein schützendes Dach über dem Kopf konnte nicht schaden.
"Hier scheint einiges los zu sein", murmelt Maniq zu sich selbst, als er den Lärm aus dem Dragonback Inn vernimmt. Das nasse Haar aus dem Gesicht wischend, zieht er die eicherne Eingangstür auf und betritt den rauchdurchzogenen Schankraum. Suchend überfliegt er die Theke und die Tische nach einem freien Platz. Schade, gerade haben drei kräftig gebaute Neuankömmlinge den letzten freien Tisch besetzt. Wenn ihn seine Sinne nicht trügen, sind die drei ebenfalls fremd hier - eine gute Gelegenheit sich den Tisch zu teilen. Er nähert sich der kleinen Gruppe und lauscht unbeteiligt der lebhaften Diskussion. Als das Gespräch für einen Moment ins Stocken gerät, tritt der Halbling schnell heran und fragt mit seiner gewohnt leisen Stimme: "Kann ich mich noch mit hinzusetzen, ich möchte lediglich eine Kleinigkeit zu mir nehmen und einen Humpen trinken." Fragend blickt er von einem zum andern und beobachtet das Minenspiel der drei.
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Die Bedienung wartet kurz, bis die Gäste den Neuankömmling gebeten haben, platz zu nehmen, dann beantwortet sie gerne die Fragen. "Die wohnen im Blackstone Inn, das ist am anderen Ende der Stadt. Um diese Zeit sitzen sie aber sicher wieder in der Lady Luck Taverne und erzählen von ihren grossen Taten - wenn es ihnen heute nicht zu nass ist." Es ist deutlich, dass ihr das nicht gefällt. "Machen die jungen Leute ganz verrückt damit. Ja, sie waren schon einmal in der Stirngenest-Gruft und kamen wegen dem Regen früher zurück. Angeblich war die Gruft voller Wasser. Nass genug sahen sie aus."
Dann beginnt sie die drei Fremden zu beschreiben. Darin ist sie sehr gut. Vor allem Auric, den kräftigen ehemaligen Gladiator beschreibt sie sehr treffend, und auch, wie viele Weiber, verheiratet oder nicht, ihn anhimmeln. die meisten denken wohl, er wäre der Anführer, aber Djella, die Bedienung, weiß das besser. sie ist sicher, dass Auric hauptsächlich das tut, was der Zauberer Khellek ihm sagt. Dieser wiederum scheint hauptsächlich Wissen zu sammeln, und alte Artefakte, egal ob magisch oder nicht. Jedenfalls hat er stolz von sich behauptet, ein "Sucher" zu sein, Mitglied einer Organisation von Archäologen und Abenteurern der unterschiedlichsten Herkunft. Die Sucher sind in den Augen vieler etwas suspekt, weil sie oft schaden anrichten.
Wen Djella überhaupt nicht mag ist die Halbelfin in der Gruppe. Eine Diebin, da ist sie sich sicher! Sie weiß das so genau, weil... naja, eine Cousine von ihr ist in der Diebesgilde in Waterdeep. Und die würde auch immer so genau Ausschau halten, ob es was zu klauen gäbe. Aber Djella ist ausgelacht worden, als sie den Rat hat warnen wollen. Nicht, dass die Frau, die Tirra gerufen wird, unhöflich wäre oder sich danaben benimmt. Im Gegenteil, normalerweise ruft sie Auric zur Ordnung, wenn dieser zu viel trinkt.
Inzwischen würden sich Gar Blitzhame, ein Zwergenkrieger der letztens seine Berufung zur Magie gefunden hätte - Djella sagt das etwas abwertend, so als würde das keiner ernst nehmen - und Daejin Moon, eine weitere Halbelfe, sich oft in der Nähe der Abenteurer herumdrücken. Vermutlich würde Daejin Tirra als Vorbild sehen. Wer weiß, ob die beiden nicht einfach eines Tages mit den Fremden mitgehen würden. Und jetzt ist auch noch Bruder Tassilo vom Tempel des Tyr an der Sache interessiert. Hier schlägt Djella die Hände über dem Kopf zusammen. Ach, wenn die Fremden doch nur endlich gehen würden oder wenigstens niemanden aufstacheln...
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Dann beantwortet sie noch Gorans Frage. "Manchmal sind sie unnahbar, aber solange sie von ihren sogenannten Heldentaten erzählen können und man ihnen am besten noch einen ausgibt, sind sie sehr gesellig, in der Tat."
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Goran lächelt freundlich. "Keine Sorge, solche Leute bleiben nie lange an einem Ort. Und von ihren Geschichten wird sich kaum einer hinreissen lassen. Vielleicht ein oder zwei, die sowieso nicht in eure Stadt passen." Er sprach da aus Erfahrung, immerhin war er der einzige in seiner Siedlung gewesen, der sich hatte begeistern lassen, und da hatte ihn trotzdem noch sein Vater überrreden müssen. "Aber vielleicht sollten wir uns mal anhören, was die drei so zu sagen haben. Ach, und diese anderen drei... Blitzhame, Bruder Tassilo und diese Halbelfe... findet man die auch dort? Vielleicht kann man sie ja zur Vernunft bringen."
Was Goran hier aber mit Vernunft meint, führt er lieber nicht weiter aus.
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Menrir deutete dem Halbling, der so höflich gefragt hatte, an dem Tisch der Gruppe platz zu nehmen.
"Es ist doch sehr voll hier. Bevor der kleine noch im stehen essen muss..."
Doch dann galt sein Interesse nur den Antworten des jungen Mädchens auf seine Fragen. Immer wieder reagierte er auf Ihre ausführungen mit einem leichten Nicken oder einem kurzen.
"Aha." Oder "Hmmm..."
Nachdem sie mit ihren letzten Satz beendete, wartete Menrir noch einige Sekunden bevor er begann zu reden:
"Habt Dank für die detailierten Ausführungen, Djella. Ich hoffe ihr nehmt es uns nicht übel, wenn wir in Kürze aufbrechen, um noch zu versuchen, diese Abenteurer ausfindig zu machen. Ich denke wir sollten nicht zu viel Zeit verlieren, wenn wir sie noch heute Treffen wollen."
Dabei drückte er Djella, der Bedienung schonmal die Bezahlung für sein Essen - inklusive einem reichlichen Trinkgeld - in die Hand.
Nach noch einigen Sekunden blickte er kurz in die Runde. Dabei blieb sein Blick auf dem neu angekommenen Halbling ruhen.
"Hmm... er scheint auch nicht von hier zu sein. Sonst wäre er wohl kaum allein in eine Taverne gegangen, um sich dann auch noch an einen Tisch voller Reisender zu setzen. Doch auch wenn er ein Reisender ist, ist es nicht unbedingt sicher alleine unterwegs zu sein. Was ihn wohl antreibt?"
Also sprach Menrir den Halbling einfach mal an:
"Hallo, seid gegrüßt werter Halbling. Wenn wir schon an einem Tisch sitzen, sollten wir uns vielleicht kurz vorstellen. Mein Name ist Menrir und das hier sind meine Gefährten..." Er deutete kurz der Reihe nach auf seine Gruppenmitglieder, "...Goran und Guldar." Er machte eine kurze Pause, fuhr dann aber gleich fort:
"Sagt, darf ich erfahren, was euch nach Daggerfort treibt? Oder wollt ihr noch weiter reisen?"
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Als Goran erwiderte, dass sich nur wenige davon überzeugen lassen, kann Maniq ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. Er ist sich sicher, dass diese drei Kumpanen vor ihm genau zu diesen ausgewählten gehören, da ihre Neugier an der Gruft und den Abenteurern nicht zu übersehen ist. Er hat sogar den Eindruck, als halten sie sich für etwas besseres als die hier ansässigen Bauern. Aber egal, ein kleiner Imbis und dann kann er dieses Kleinstadt endlich hinter sich lassen.
"Mein Name ist Maniq, ich bin lediglich auf der Durchreise nach Waterdeep", erwidert der Halbling auf die Vorstellung Gorans. "Ich habe nicht vor mich für längere Zeit hier aufzuhalten. Aber bei diesem Wetter habe ich beschlossen mich erst einmal etwas zu stärken."
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"Oh, eigentlich wollten wir auch nach Waterdeep." Der Halbzwerg grinst und verrät dabei deutlich seine Jugend. "Aber der Regen und auch, dass wir noch nicht wieder erwartet werden, hat uns zum Umdenken gebracht. Vielleicht können wir aus der ganzen Sache ja ein Abenteuer machen und gleichzeitig verhindern, dass jemand zu schaden kommt."
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Guldar was wie elektrisiert von der Geschichte des Mädchens. Die Erzählung von dieser Gruft reizte ihn, das er sich sicher war : in solch alten Gemäuern, welche zusätzlich noch nicht so oft untersucht wurden, weil in ihnen keine Schätze vermutet wurden, konnte man mit ein wenig Glück immer etwas finden. Als dann aber das Gespräch in Richtung eines Treffens mit besagter Gruppe von Abenteurern gelenkt wird ziehen sich Stirn und Augenbrauen Guldars zusammen und kurz darauf hört man seine tiefe Stimme.
" Entschuldigt bitte, aber warum wollt ihr mit diesen Abenteurern reden, die in meinen Augen nur eine Konkurrenz darstellen können ? Und so wie sie beschrieben wurden, kann ich mir kaum vorstellen, dass sie uns als gleichgestellt betrachten werden - und Arroganz ist etwas dass ich auf den Tod nicht ausstehen kann. "
Während er so spricht streichelt der Zwerg unwillkürlich den Kopf seines zwergischen Streithammers. Seit er zum Priester des Dumathoin geweiht wurde, hatte zwar seine Aggressivität etwas nachgelassen, er verstand aber nicht, dass die anderen ein paar Schnöseln den Vorzug vor womöglich nicht unerheblicher Vorkommen von Juwelen.
" Außerdem haltet mich nicht für habgierig, aber auch meinem Herrn und Gott würde es besser gefallen, wenn er sähe wie ich Juwelen in meiner Hand halte. Aber wenn ihr der Meinung seid, dass wir zuerst mit diesen drei oder sechs Personen reden sollten werde ich mich anschließen - unsere Truppe hat sich bisher immer gewährt "
Dann schaut er zu dem Halbling hinüber.
" Und wenn ihr dabei wäret, hätten wir endlich jemand, der klein und dünn genug ist in einige enge Ritzen zu kriechen. Ich, durch meine Ordensfunktion als Bierbrauer dazu bestimmt dieses auch probieren zu müssen erfülle diese Voraussetzungen nicht "
Stolz, ob der wichtigen Aufgabe des obersten Brauers, streichelt Guldar kräftig über die Masse über seinem Gürtel.
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Maniq zieht unwillkürlich etwas die Nase nach oben, als der Zwerg er wähnt, dass er ihn dabei haben will, um in irgendwelche Ritzen zu krichen. Pah! Aber dann überkommt ihn doch etwas Neugier, was die drei wohl tatsächlich drauf haben. Zudem ist er nicht sonderlich erpicht darauf alleine nach Waterdeep zu reisen und so stimmt er zu. "Na gut, ich werde euch ein Stück des Weges begleiten. In solchen Tagen ist es nicht ratsam alleine zu reisen. Wann habt ihr vor aufzubrechen?"
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"Gut gut. Ich da ne Idee. Warum gehen nicht zwei von uns sich anhören, was diese Abenteurer so von sich geben? Vielleicht haben sie ja schon was rausgefunden. Die anderen könnten sich mit der Jugend unterhalten, vielleicht kriegen wir ja raus, wo diese whispernde Gruft genau ist. Klingt nicht so, als ob es Karten davon gibt."
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Schief grinsend schaut der Zwerg zum neuesten Mitglied der Gruppe. Dass der Halbling die Nase über die letzten Worte der Knollennase an ihn gerümpft hat, registriert der kleine Bartträger überhaupt nicht.
" Maniq es freut mich, dass ihr uns begleiten werdet. Das wird bestimmt lustig werden. Wäre noch besser, wenn ich ein Fass Bier auf unsere Reise mitnehmen könnte "
Der etwas traurige Gesichtsausdruck des Zwerges verschwindet aber sogleich wieder und es breiten sich die Stirnfalten aus, was ganz klar signalisiert, dass Guldar seine grauen Zellen anspornt. Dann als er den Paladin ansieht und den Mund öffnet ist klar, dass er über dessen Einlassung gegrübelt hat.
" Ja so können wir es ja tun und uns trennen. Dabei würde ich gerne einer derjenigen sein, der sich mit der Jugend unterhält, wenn ihr anderen nicht dagegen habt. Mit einem aufgeblasenen Abenteurer zu reden bringt mich nur in Rage "
Neugierig schaut Guldar nach der Frage in die Runde
" Aber meine Rüstung muss ich noch polieren "
Gesagt getan. Der Zwerg bestellt zum Erstaunen der Kellnerin einen großen Krug des abscheulichsten Selbstgebrannten, den das Wirtshaus bzw. der Wirt je verbrochen hat. Aber was bisher noch keiner weiß, ist dass das Gebräu nicht dazu gedacht ist, um getrunken zu werden - nein der Zwerg nimmt aus seinem Rucksack einen Lappen und fängt an mit diesem den Schnaps auf seiner Rüstung zu verteilen bzw. dann zu verreiben.
" Der Schnaps ist sehr gut, der ätzt jeglichen Dreck von meiner Rüstung runter. Und jetzt das Finale "
Den letzten Rest des Kruges schüttet der Zwerg komplett über seine Rüstung und entzündet die Substanz mit Feuerstein und Stahl. In rasanter Geschwindigkeit brennt die Rüstung und einzig und alleine der Umstand, dass der Zwerg vom Tisch abgerückt ist, verhindert dass nichts auf Diesen übergreift. So schnell wie die Flammen kamen verschwinden sie auch wieder und hinterlassen, nachdem aller Dreck herunter ist, eine silbrig glänzende Schuppenrüstung, der das Feuer offensichtlich nicht im Geringsten geschadet hat.
" Endlich ist sie wieder sauber das gute Stück - Jetzt bin ich reisefertig "
nuschelt Guldar sich in den Bart, während er sich, wieder näher dran am Tisch, einen kräftigen Schluck aus seinem Bierhumpen genehmigt.
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"Herr..." Der Wirt, der grade hinter der Bar vorkommt, starrt erstaunt auf das Schauspiel. "Wieso ist da euer Bart nicht verbrannt? Ist der Feuerfest?"
Es ist kein Wunder, dass diese Frage gestellt wird. Jeder kann sehen dass die eine Hälfte des einstmals sicher stolzen Schnurrbarts des Wirts abgebrannt ist.
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Guldar dreht sich bei dieser Frage herum und schaut sich den Wirt von oben bis unten an.
" Typisch Mensch, bei den ersten Flammen hätte er wohl aus dem Weg gehen können, aber seine Neugier haben ihn wohl veranlasst zu bleiben "
Auf einmal weitet sich sein Gesicht vor Erschrecken.
" Herr Wirt... Oh ich wollte keinesfalls, dass euer ansehnlicher Bart in Mitleidenschaft gezogen wird ! "
Guldar findet seine Ausdrucksweise, welche er nahegelegt bekam, als er in den Klerikerrang aufgestiegen ist immer noch befremdlich. Früher hatte er seine typische Zwergenschnauze das gefiel ihm viel besser. Aber es musste wohl sein.
" Und ihr habt Recht, mein Bart ist in gewisser Weise geschützt vor dem bösen Element des Feuers. Aber wollt ihr euch als Entschädigung nicht zu uns setzen und ich spendiere euch ein Glas eures besten Weins ? "
Guldar versucht es mit dem Grinsen nicht zu übertreiben sonst sähe es wohl auf jeden Fall unecht aus.
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"Ja, wir beide befragen die Jugend," stimmt Goran zu, kurz bevor Guldar seine Rüstung in Ordnung bringt.
Goran hat Mühe, ein Lachen zu unterdrücken, als er den Wirt und die Beschehrung sieht. Da sein eigener Bart den Namen, jedenfalls im zwergischen Sinn, noch nicht verdient, wäre es auch völlig unangebracht, zu lachen. "Wo treffen sich denn hier normalerweise die jüngeren Leute? Oder sitzen die alle um die Abenteurer rum?"
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Mit einem Grinsen und einer Flasche Wein setzt sich der Wirt an den Tisch. "Zum Glück wächst mein Bart schnell nach. Ist nicht das erste mal, dass ich damit eine Unfall habe." Dann nickt er Goran zu. "Um diese Zeit dürfen die jungen Leute nicht mehr in die Lady Luck Taverne. Zuviel Dinge kann man da hören und sehen, die für die Jugend sicher nicht gut sind. Wem es nicht zu nass ist, der sitzt in der Happy Cow, hier um die Ecke links vom nördlichen Stadttor."
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Guldar nickt dem Halbzwerg zu.
" Ja das hört sich gut an "
Dann dreht er sich wieder zum Wirt um, der sich gerade an den Tisch setzt. Als er merkt, dass dieser nicht beleidigt ist ob dem kleinen Malheur mit seinem Bart, freut er sich wieder auf den nächsten Schluck Bier.
" Ja setzt euch nur zu uns - einen zu trinken kann nie falsch sein "
sagt er mit einem Grinsen im Gesicht
" Aber ich würde gerne gleich aufbrechen, wenn das zeitlich noch möglich ist. Ich fühle mich irgendwie eingerostet "
Ausgiebig streckt sich der Zwerg und schaut irgendwie geistesabwesend, als würde er an eine lange vergangene Zeit denken.
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"Gute Idee, wir wollen die jungen Leute ja noch erwischen." Auch Goran steht auf. "Wir werden vermutlich nicht so lange weg sein. Wie lange kann es schon dauern, die Stadtjudend zum Reden zu bringen?"
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Menrir beobachtet das akribische Rüstungsreinigen des Zwerges mit einiger Bewunderung über den Ideenreichtum bei der Wahl des Putzmittels.
Als dieser dann auch noch seine Rüstung für einen Moment in Brand setzt, zuckt Menrir kurz zusammen, und hätte beinahe sein Wasserglas über die Rüstung geschüttet. Doch die Flammen verschwinden fast so schnell wieder, wie sie entstanden sind.
Nachdem dieses Schauspiel beendet ist, wendet er sich wieder der ursprünglichen Diskussion zu...
"Ich erkenne zwar noch nicht direkt, was ihr mit der Aufteilung der Gruppe erreichen wollt. Aber da auch nichts dagegen spricht, bin ich einverstanden.
Ich werde dann wohl mit euch..." dabei schaut er den neu zu der Gruppe gestoßenen Halbling freundlich an, "...zu den Abenteurern gehen um deren Geschichte zu hören, wenn ihr nichts dagegen einzuwenden habt.
Ich denke, vielleicht können wir dadurch einiges Wissenswerte über unsere 'Konkurenz' - wie Guldar sie nennt - erfahren.
Ein sehr weiser Mann sagte einmal: 'Kenne deinen Feind, wenn du wirklich gegen ihn gewinnen willst.' Und momentan haben wir noch den Vorteil, dass diese Leute von uns wahrscheinlich noch nichts gehört haben und somit keinen Grund haben, uns gegenüber misstrauisch zu sein."
Zu Maniq gewant fügt Menrir noch mit einem leichten Grinsen hinzu:
"Ich bin mir sicher, dass ihr auch noch weit wertvollere Gaben habt, als lediglich die Maße eures Körpers, die euch ermöglichen in kleine Ecken zu kriechen. Wozu auch immer das wichtig sein soll. Ich freue mich euch näher kennen zu lernen."
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Auch Maniq betrachtet etwas überrascht das seltame Schauspiel des Zwerges und kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als der Bart des Wirtes ein Opfer der Flammen wird. Ein verrückter Vogel, denkt sich Maniq, aber eines muss man ihm lassen - er hat die Ruhe weg.
Menrir dagegen betrachtet den Halbling aus etwas anderen Augen als der Zwerg, so dass er es gerne auf einen Versuch ankommen lässt mit ihm nach den Abenteurern zu suchen. "Was ich so am Rande mitbekommen habe, sind die 3 in dieser doch eher unbedeutenden Stirgenest Gruft unterwegs. Nach allem Erzählen scheinen sie sehr mit ihren Geschichten zu prahlen und sind sicher daran interessiert uns ebenfalls ihre Heldentaten aufzutischen." Maniq verzieht das Gesicht zu einem breiten Grinsen. "Dann wollen wir uns einmal zur Lady Luck Taverne aufmachen."
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Es dauert nicht lange, da sind Guldar und Goran in der Happy Cow angekommen. Auch wenn die Örtlichkeit relativ leer ist um diese Zeit, so sitzen doch einige Grüppchen nicht nur jüngerer Leute herum, meistens Farmer.
Ein ältere Zwergin legt grade Feuer im Kamin nach und eine Gruppe ebenfalls älterer Leute spielt ein Kartenspiel. Ansonsten redet jeder über Abenteuer, wenn auch nicht nur über die drei Abenteurer, und durchaus nicht leise. Der Wirt runzelt darüber die Stirn. Offensichtlich mag er keine Abenteurer oder zumindest die Geschichten nicht.
Menrir und Maniq brauchen etwas länger und sind deutlich nasser bis sie am Ziel ankommen. Die zweistöckige Taverne ist von innen sehr beeindruckend. Nicht nur die die Nordostseite fast völlig ausfüllenden Karte Faeruns von Calimshan bis zum Rückrat der Welt und von den Monsheas bis nach Raurin ist ein Blickfang. Beide Stockwerke sind zu einem einzigen Raum umgewandelt worden, und in verschiedenen Höhen sind Balkone angebracht, die durch Treppen miteinander verbunden sind. Auf jeden Balkon steht ein Tisch für 6 - 8 Personen. Ein großes Schild in mehreren Sprachen weist darauf hin, dass nicht mehr nüchterne Gäste sich bitte auf die Bodenebene begeben sollen bevor sie zu betrunken sind. Die Taverne ist sehr gut besucht, und es befinden sich etliche Soldaten und Schiffer darunter, und die drei Gruftsucher sind auch nicht die einzigen Abenteurer, obwohl sie im Moment deutlich die meisten Zuhörer haben. Der Kämpfer erzählt grade Geschichten aus seiner Gladiatorzeit.
Das Zentrum des Zapfraums ist eine massive Steinsäule, die an der Seite Steigeisen hat. an der Säule hängen diverse Schilde, Helme, Waffen, Rüstungsteile, persönliche Runen der Gäste zu sehen, die im Militärdienst oder auf Abenteuer starben oder verschwanden. Ein kleineres Schild hier verspricht freie Getränke, wenn man die Relikte seiner Gefallenen Kamerden mitbringt. Auch die übrigen Wände sind mit solchen Erinnerungsstücken und hier und da auch dem präparieten Kopf oder dem Fell eines Monsters dekoriert. Sogar die getrocknete Schwinge eines schwarzen Drachen hängt über dem Raum an 8 Ketten wie ein Segel.
Die Taverne, nach der Göttin Tymora, Schutzgöttin der Abenteurer, benannt, hat für selbige immer einen gefüllten Kelch mit Wein auf dem Tresen stehen. Zweimal, so geht die Geschichte die Maniq und Menrir als Neuankömmlinge auch gleich erzählt bekommen, wären Flammen um den Kelch herum aufgestiegen und danach wäre der Wein weg gewesen. Niemand darf den Kelch berühren ausser wenn er neu gefüllt wird. Dafür wurden schon Gäste getötet.
Als Meniq und Menrir sich dem Kelch neugierig nähern, passiert das unglaubliche. Unter dem aufschrei der Menge, kommen gelbrote Flammen aus dem Nichts und umschliessen den Kelch, der kurz darauf leer ist.
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Lauter Jubel, eine Runde freier Getränke und jede Menge Versprechungen, der göttin morgen Opfer zu bringen, lässt den Verdacht, dass es sich um einen magischen Streich handeln könnte, gleich wieder verstummen.
Und dann wird ein Loblied auf die drei Abenteurer angestimmt. immerhin war die Göttin ja sicher wegen denen hier!
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Goran sieht sich um und hört einen Moment den verworrenen Erzählungen zu. Dann setzt er sich an einen freien Tisch zwischen zwei Gruppen, um im Bedarfsfall entscheiden zu können, mit wem man eher ins Gespräch kommen kann, und vor allem wie. Ausserdem bestellt er einen Feuerschnapps. Kalt ist ihm auf dem kurzen Weg doch wieder geworden.
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Auch Guldar sieht sich um und setzt sich dann zu seinem Schicksalsgefährten an den Tisch. Er bestellt einen Krug Bier und schaut sich dann interessiert um, wer sich eignen würde um einige Fragen zu beantworten. Da aber im Moment nicht allzu viele Gäste in der Happy Cow sind, beschließt der Zwerg zu warten bis sich die Situation entscheidend geändert hat.
" Was meinst du Goran, werden wir aus den jungen Schnöseln etwas rausbekommen ? "
Der Zwerg ist sich des Erfolges hier nicht sicher. Aber vielleicht kann man die Halbstarken ja mit ein wenig Bier ködern. Bei dem Bild eines besoffenen Rotzlöffels kann er ein Grinsen nicht unterdrücken.
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Als die Flammen den Kelch umschließen, zuckt der kleine Halbling kurz zusammen, fängt sich aber gleich wieder und beobachtet gespannt das Schauspiel. Bisher hat er nicht allzu viel mit Magie zu tun gehabt, hegt aber ein gewisses Interesse es einmal auszuprobieren. Doch dies ist wohl kaum die passende Gelegenheit. Zu viele Augen haften auf dem Kelch und es wäre wohl äußerst vermessen ihn vom Tresen zu nehmen und genauer zu untersuchen.
Das Loblied auf die drei Abenteurer reißt ihn wieder aus seinen Gedanken und er wirft einen prüfenden Blick zu Menrir, der ebenfalls sofort den Weg zu den drei ruhmreichen Möchtegernhelden einschlägt und sich unter die Bewunderer mischt.
Eigentlich ist Maniq eher ruhig und abwartend, aber er ist vor allem eines - ein Mann der Tat. Kurzenschlossen schiebt er sich an den teils reichlich angetrunkenen Gästen vorbei und prostet dem muskelbepackten Hünen zu, als dieser sich gerade einmal hingesetz hat, um kurz durchzuschnaufen. "Ihr müsst wohl wahre Helden sein, dass das ganze Lokal Loblieder auf euch singt. Habt ihr eine holde Maid gerettet oder einen Goldschatz gehoben, dass alle auf euch anstimmen? Wo man steht und geht hört man nur Geschichten über eure Abenteuer. Erzählt!", fordert er ihn auf gibt sich ganz wissbegierig und blick bewundernd auf.
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Als Menrir den feuerumschlungenen Kelch zu sehen bekommt, ist er nicht sonderlich beeindruckt. Ein wenig überrascht ist er davon aber auch.
Doch gleich darauf schießen ihm Gedanken durch den Kopf, wie er das selbst bewerkstelligen würde, wenn er wollte.
Für das Feuer kennt er genug Kräfte, die ihm das ermöglichen könnten. Wäre nur eine Sache des Geschicks. Doch für das Spurlose Verschwinden des Weins fällt ihm nicht sofort etwas ein. "Da müsst ich wohl noch einige Bücher durchsuchen um eine passende Kraft zu finden..." denkt er etwas Geistesabwesend.
Obwohl in Gedanken bei dem brennenden Kelch - der seiner Meinung nach kein Gottesschauspiel, sondern lediglich ein psionischer... nein wahrscheinlich eher magischer (Die Leute hier geben sich doch öfter mit der niederen Kunst der Magie ab, da ihre geistigen Fähigkeiten doch in den meisten Fällen zur Psionic bei weitem nicht genügen) Trick ist, um Gäste in den Laden zu locken -führen seine Schritte zielgerichtet auf die mit inflationärem Lob überschütteten Abenteurer zu.
Stück für Stück windet Menrir sich so höflich, wie es ihm möglich ist durch die Menge weiter nach vorne. Als er endlich in Sicht- und Hörweite zu der Gruppe angekommen ist und gerade seine Stimme erheben will, um ein Gespräch zu beginnen, kommt ihm sein Gefährte Maniq zuvor.
Das kommt Menrir jedoch eigentlich genau passend. So kann er das Verhalten als der Leute als scheinbar unbeteiligter studieren, während Maniq mit ihnen redet.
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sense Motive check: 11+2 = 13 (um den wahrheitsgehalt der erzählten Geschichten der Abenteurer zu prüfen, falls sie auf Maniqs einladung mehr zu erzählen, reagieren)
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In der nächsten Stunde bekommt ihr eine Menge zu hören. Nach Siliums einschätzung übertreibt der Magier es fürchterlich mit seinen Beschreibungen. Der Gladiator bleibt anscheinend sehr bei der Wahrheit und korrigiert den Magier, zu dessen Ärgernis, auch schon mal nach unten. Die Diebin sagt sehr wenig, wirft nur hin und wieder etwas ein.
Der Name des Gladiators ist Auric. Er hat offensichtlich schon viele Arenakämpfe gewonnen. ebenso offensichtlich hält er sich deshalb für den Anführer der Gruppe. Der Magier, Khellek, scheint ihn aber doch beeinflussen zu können. Tirra scheint nur bei den beiden zu bleiben, weil es ihr Gewinn bringt. Auch dem ganzen Trubel kann sie nichts abgewinnen.
Über ihren Ausflug in die Umlande reden sie wenig, nur dass sie "keinen Erfolg" gehabt hätten, lässt der Magier durchblicken. "Totale Pleite," nennt Auric das, aber mehr sagt er dazu auch nicht. Die flüsternde Gruft hält der Magier inzwischen für ein Gerücht, weil er sie nicht finden konnte. Tirra scheint da eine andere Meinung zu haben, sagt aber nichts.
Auf einem Balkon etwas über den drei bemerkt ihr drei weitere Gestalten, die euch nach den Beschreibungen, die ihr in eurem Gasthaus bekommen habt, sofort bekannt vorkommen. Sie diskutieren offensichtlich hitzig über irgendwelchen Plänen.
(http://www.krath.org/arania/private/ForumRPGs/AoW/Image6.jpg)
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"Ich denk schon... ich bin ja selbst fast noch einer." Er grinst. "Denkst du, du kannst mal für ein paar Stunden meinen überbesorgten Vater spielen? Von wegen ich hätt ja noch kein Abenteuer hinter mir, dass mich zum Mann macht oder sowas. Wenn ich dann ne Runde ausgebe, weil ich wenigstens mich schon zu betrinken weiß, finde ich sicher jemanden, der mir sagen kann, wo ich dieses Abenteuer finden kann!"
Verrückte Ideen hat Goran eben immer.
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Als der Halbzwerg Guldar nach etwas kurioser Unterstützung in einem Schauspiel fragt, kann sich der Zwerg ein Grinsen nicht verkneifen. Dann senkt sich kurz dessen Haupt und er flüstert.
" Na Ziehsohn, dann leg ich mal los "
Plötzlich springt der Zwerg auf und baut sich mit seiner vollen kleinen Größe vor dem Tisch auf an dem beide sitzen.
" Was hast du getan ? Die Freunde alleine in die Wildnis ziehen lassen ? "
Dann haut Guldar mit der Faust auf den Tisch. Nicht so, dass der Tisch Schaden nehmen würde, aber laut genug, dass Schlag und Geschrei einen Toten aufwecken würde.
" Du würdest selbst einen Goblin entkommen lassen, wenn er dir ans Leder wollte "
Plötzlich sinkt Guldar lamentierend auf dem Tisch zusammen und seine Stimme wirkt gequält
" Was soll ich bloß der Familie erzählen ? Mein Sohn im besten Mannesalter ........ und noch nie ein Abenteuer bestanden. Was soll ich bloß mit dir machen ? "
um dann wieder in die Höhe zu schnellen und laut zu werden
" Sag mir was soll ich mit dir machen - mir kann keiner helfen "
Schlussendlich wendet sich der Zwerg von seinem Ziehsohn ab und ruft in Richtung der Theke
" Wirt einen Krug Bier und Schnaps - das brauch ich jetzt ! "
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Die Diskussionen an den anderen Tischen werden still, und alle Augen richten sich auf euch.
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Goran schafft es tatsächlich rot zu werden - er hat die Luft lange genug angehalten.
"Das...das ist unfair, Vater," antwortet er bedrückt, während der Wirt die Getränke bringt. "Ich kann eben nicht mit Rerig irgendwo hin gehen, du weisst genau, dass der mich immer lächerlich macht und alle Weiber um sich scharrt." Etwas lauter fügt er hinzu "Aber angst hab ich vor dem nicht, will ihn nur nicht verprügeln müssen."
Demonstrativ wendet er sich von seinem "Vater" ab und rollt den anderen Jugendlichen gegenüber mit den Augen.
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" Rerig ich höre immer nur Rerig - immer wenn du eine Entschuldigung für etwas brauchst, bringst du diesen Taugenichts ins Spiel. Wenn das so weitergeht, dann schicke ich dich zu Onkel Felsenspalter ! Du weiß was das heißt oder ? Der ist schlimmer als ich und führt dir dein Versagen von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang unter die Nase. Und weil er selbst seit langem schwerhörig schreit er unentwegt. Ach wenn ich doch nur wüsste, wie du wenigstens ein paar Narben bekommen könntest. Aber hier in der Gegend ist ja eh nichts los. "
Guldar kippt den Bierkrug in einem, die tatsächlich vom Schreien trocken gewordene Kehle, hinunter bevor er fortfährt zu lamentieren.
" Nicht einmal ein paar Goblins oder wenigstens wilde Tiere sind hier in der Nähe - ein Bär würde auch gehen. Aber nein, selbst wenn ich so etwas....
" Bei diesen Worten nimmt der Zwerg aus seinem Beutel zwei Silbermünzen und hält sie Goran vor die Nase "
übrig hätte für eine guten Tipp, es ist sinnlos "
Mit einem missmutigen Gesichtsausdruck sinkt der Zwerg zurück auf seinen Stuhl.
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Am Nebentisch sind schon Begriffe gefallen wie "der sieht aber zwergknirscht aus," aber auch "ich wünschte mein Alter wäre so, ich soll immer nur Müller werden."
Bevor Goran den Mund wieder aufkriegt, rutscht mehr oder weniger unaufällig ein Halblingsmädchen zu ihnen an den Tisch und grinst. "Also, für zwei Silber wüsst ich da schon was. Ist allerdings eine ganze Strecke weg von hier. Ist eine Gruft, aber das sollte für Zwerge ja kein Problem sein."
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Nachdem Maniq die unzähligen Prahlereien des Magiers hat über sich ergehen lassen, tritt er einen Schritt zurück in die Menge, sucht den Blickkontagt mit Menrir und schüttelt kaum merklich den Kopf. Anschließend zieht er die Augenbrauen etwas nach oben und signalisiert, dass sein Interesse ab sofort dem Balkon über ihm gehört.
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Als das Halblingsmädchen sich in die Nähe von Vater und Sohn manöveriert, kann sich Guldar kaum ein Grinsen verkneifen. Um so leichter fiel es ihm ein fast erleichtert auf die Sätze des Kindes zu reagieren.
" Und du bist sicher, das ist was für meinen Sohn "
sagt er in normaler Lautstärke zu ihr, denn er will die Kleine nicht verschrecken
" Weiß du denn, wie wir genau dorthin kommen ? "
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"Klar, ich hab sogar eine Karte vom Weg," grinst die kleine Stolz. "Von meinem Bruder... der ist inzwischen ein Gardist und braucht sie nicht mehr. Ich war da erst einmal, weil es so weit ist und ich da alleine nicht hin darf." Man merkt deutlich, dass sie sich die Sache gerne näher angesehen hätte aber nicht gedurft hatte.
In der Lady Luck spielt inzwischen eine Bardin Abenteuerlieder, und das nicht mal sehr schlecht. Die drei abenteurer sind alle nicht mehr nüchtern, genau wie der Rest der Besucher, abgesehen von den drei die weiter oben über der Karte brüten.
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Menrir ist durch die Erzählungen sogar ein wenig erleichtert, da er das Gefühl hat, keine wirkliche Gefahr von diesen Leuten erwarten zu müssen. Nur der Magier erscheint ihm nicht ganz geheuer. Denn wer andere Leute manipuliert, und dann auch noch die Leute der eigenen Gruppe, der könnte böses im Sinn haben.
Als der kleine Halbling mit ihm Sichtkontakt aufnimmt und dann kaum merklich die Augenbrauen nach oben Zieht, schwenkt Menrirs Blick kurz zu den drei Leuten auf dem Balkon über ihnen. Nun versteht er, was Maniq ihm mitteilen will.
Menrir nickt leicht und beginnt sich einen Weg durch die Menge zu bahnen um zumindest etwas mehr nähe zu dem oberen Balkon zu gewinnen.
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Innerlich freute sich der Zwerg schon darauf ein paar Köpfe von irgendetwas einzuschlagen - äußerlich ließ er sich nichts davon anmerken.
" Hast du sie dabei ? Dann bist du gleich um zwei Silberstücke reicher ? "
Aufmerksam schaut sich der Zwerg nach seiner Frage um, ob jemand die Unterhaltung mit verfolgt.
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"Dabei nicht, aber oben. Meine Mutter arbeitet hier als Köchin und wir wohnen hier. Ich geh sie gleich holen."
Die jungen Leute an den Nebentischen reissen Zwergenwitze und prahlen mit ihren eigenen Abenteuern, haben aber nicht auf die Kleine geachtet, die jetzt die Treppe hoch verschwindet. Es haben nur ein paar wenige mitgekriegt, dass sie sich grade etwas Geld verdient, aber das sehen sie wohl einfach als Pech an, nicht schnell genug gewesen zu sein.
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"Na, das klappte ja mal gut, solange wir jetzt noch diese anderen loswerden..." Der Paladin muss sich beherrschen, um nicht zu grinsen. "Meine Nase juckt, das ist eigentlich immer das Anzeichen für Glück und Reichtum. Und natürlich," fügt er schnell hinzu, "dafür, das sich auch was gutes tun kann. Immerhin machen wir diese Gruft ja sicherer."
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Maniq bewegt sich ebenfalls Richtung Treppe zu dem Balkon über ihnen und wechselt ein paar schnelle Worte mit Menrir. "Entweder die drei haben nicht wirklich was entdeckt oder sie versuchen ein Ablenkungsmanöver. Mein Gefühl sagt mir, dass sie mehr im Mittelpunkt stehen möchten, als mit beiden Füßen in einem richtigen Abenteuer", flüstert er ihm zu. "Habt ihr Euch aber einmal die drei Gestalten über uns betrachtet? Der Beschreibung nach müssten es die drei sein, von denen die Bedienung im Dragonback Inn gesprochen hat." Er lässt seinen Kopf einmal demonstrativ durch den Raum kreisen. "Wie mir scheint, sind es außer und die einzigen, die noch nüchtern geblieben sind." Er zeigt mit dem Finger nach oben. "Wir sollten ihnen einmal einen Besuch abstatten."
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Die Kleine kommt mit der Karte - eine selbstgezeichnete, aber man merkt, dass es jemand gemacht hat, der sich auskennt - zurück und überreicht sie stolz.
Inzwischen sind Maniq und Menrir auf dem höheren Balkon angekommen, werden aber noch nicht bemerkt, da auch noch einige andere Leute da oben stehen und über das Geländer die Gruppe Narren betrachten, die grade auftritt - noch alle recht jung und keine Erfahrung, aber es ist eine Abwechslung.
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Als das kleine Mädchen mit der Karte zurückkehrt, wird es dem Zwerg doch warm ums Herz.
" Die Kleine ist ein richtig aufgewecktes und nettes Mädchen - wenn nur alle Kinder so wären "
Guldar nimmt die Karte entgegen und meint dann zu dem junge Mädchen.
" Danke, eine sehr gute Karte, da hat jemand ein Talent zum Zeichnen "
sagt der Zwerg und lächelt
" Hier hast du deine 2 Silbermünzen und wenn ich Erfolg habe und mein Sohn wird endlich ein Mann, werde ich mit deiner Mutter sprechen und euch noch ein paar Münzen zukommen lassen "
Dann überlegt Guldar kurz
" Hast du Hunger ? Du kannst dich gerne hierher setzen und etwas essen - ich bezahle "
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"Au prima!" Die Kleine strahlt. "Wir sind noch sieben Kinder und ein Opa zuhause, und wir haben immer Hunger. Ich heisse Zara." Dann setzt sie sich neben den "Sohn" und sagt ernst "Ist gar nicht so schwer, ein Held zu sein, sagt mein Opa. Mann muss nur wissen, für was man kämpfen soll."
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auf dem Weg nach oben zu dem Balkon entdeckt Menrir die Leute, die dort vom Balkon auf die Bühne schauen wollen und stimmt Maniq kurz angebunden zu:
"Ich kann euch nur zustimmen Maniq. Lasst und auf den Balkon gehen und den Eindruck erwecken, dass wir auch von dort einen besseren Blick auf das Geschehen auf der Bühne erhaschen wollen. Vielleicht können wir dabei die drei Leute an dem Tisch etwas aushorchen."
Nach einigen Sekunden fügt er noch hinzu:
"Sollten wir so keinen Erfolg haben, was haltet ihr davon, wenn wir uns als scheinbar angetrunkene Gäste ausgeben, die lediglich einen Sitzplatz suchen?"
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Jetzt muss Guldar doch lächeln.
" Da hat dein Opa völlig recht. Wenn du weißt dass du für eine gute Sache kämpfst denkst du nicht so viel über die Gefahren nach. "
Dann holt er nochmal 5 Silberstücke hervor und drückt sie dem Mädchen in die Hand.
" Hier gib die deiner Mutter. Ich glaube es ist besser, sie kauft für euch alle erstmal was zu essen. Ich wusste ja nicht, dass ihr so viele Seid. Und wie gesagt sollte unser Vorhaben "
bei diesem Wort schaut er zu seinem Sohn bevor er sich wieder dem Mädchen zuwendet
" gelingen, werde ich mich um eure ganze Familie ein bisschen kümmern - das hier ist schon ein etwas trostloser Ort "
Dann dreht er sich ganz zu dem Halbzwerg um.
" So und du schaust dass du dich bereit machst. Trink dein Bier aus, wir werden gleich hier verschwinden "
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Das Bier austrinkend meint Goran zu der Kleinen "Na, dann werde ich mal rausfinden, für was ich kämpfen will." Ein Grinsen kann er dabei nicht unterdrücken.
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Menrir und Maniq fallen nicht auf, als sie sich ebenfalls auf den Balkon stellen. Die drei, an denen sie interessiert sind, reden auch nicht grade leise, wohl merkend, dass die Gäste das scheinbar göttöiche Ereignis von früher zum Anlass nehmen, heute besonders ausgelassen zu sein.
Dabei erfahren sie Folgendes:
Moon, die Halbelfe der drei, hat wohl versucht sich mit Tirra von der Abenteurergruppe anzufreunden. Tirra fand den Versuch zu plump und ließ sie abblitzen. Danach haben sich die drei, die ursprünglich nicht von hier sind, entschlossen, zuerst die Wispernde Gruft zu finden, von der sie sicher sind, dass es sie einzige Gruft ist, die noch Schätze haben kann - vor allem deshalb, weil sie die anderen schon gut kennen. Sollen die abenteurer doch in der falschen suchen, wenn sie so arrogant sind.
Blitzhame, der Zwerg, hat daraufhin den Kartografen der Garrison mit jede Menge Bier bestochen, damit er eine Kope der Karte um und zum Teil in der Wispernden Gruft kriegt. Die Jugend der Stadt wollte mit ihm nämlich nicht drüber reden.
Als Bruder Tassilo sah, wo diese Wispernde Gruft ist, wollte er das Land billig kaufen, um offizielle Rechte zu haben. Leider klappte das nicht, da der frühere Besitzer ohne Erben verstarb. Und nach dem örtlichen Recht darf das Land dann 77 Jahre nicht verkauft werden - es könnten sich ja noch Erben melden.
Nun sitzen sie über der Karte und überlegen, wie sie die Sache am besten anpacken sollen. Dabei merkt man, wie unerfahren sie sind. Jedenfalls klingt die Zusammenstellung ihrer Ausrüstung noch nicht sehr sinnvoll.
Guldar und Goran machen sich inzwischen auf den Weg zurüch zu ihren Zimmern und werden dabei nicht mal nass, weil er ausnahmsweise mal nicht regnet.
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Auch Guldar verabschiedet sich von dem kleinen Mädchen und als die beiden auf dem Weg zu ihren Zimmern sind, wendet sich der Zwerg an seinen " Ziehsohn "
" Na Sohn wie hat das geklappt ? Wir hatten wohl Glück, dass wir so gute Schauspieler sind. Aber wenn ich etwas Gold nach dieser Erkundung mein Eigen nennen kann, werd ich auf jeden Fall davon der Familie zukommen lassen. 7 Kinder und ein Opa das ist schon ne Menge "
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"Ja, und ein Vater scheint da auch nicht vorhanden zu sein." Goran denkt aber schon weiter. "Wir haben nicht genug Ausrüstung um in eine Gruft zu kriechen und werden wohl dazu kaufen müssen."
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" Ja du hast Recht, ich hab zwar eine Laterne und genug Öl dabei, aber ein Seil war bisher halt nicht nötig - daran müssen wir auf jeden Fall denken. Wir können ja mit den anderen darüber sprechen was sonst noch nötig ist. Ich hab noch Kreide in verschiedenen Farben im Rucksack, falls wir Gefahr laufen uns zu verirren "
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In zweiter Reihe stehend, bekommt der Halbling nicht allzu viel von dem Spektakel auf der Bühne mit, da sich zwei breitschultrige und bereits schwer angetrunkene Haudegen wild gestikulierend vor Lachen nicht mehr einkriegen und ihn ständig anrempeln und ihm die Sicht nehmen. Mit einem lauten Seufzer lässt er sich auf einen gerade frei gewordenen Stuhl sacken, den ein neugieriger Zwerg geräumt hat, um sich weiter nach vorne zu drängen. "Ihr habt doch sicher nichts dagegen, wenn ich kurz durchschnaufe", wendet er sich etwas nach Luft japsend an die drei Abenteurer. "Als Halbling hat man in solchen Momenten einen schweren Stand. Ich bin doch eher die freie Natur mit seinen Höhlen und Wäldern gewohnt und nicht solch ein Gedränge." Er wirft einen kurzen Blick auf die Karte. "Aber euch scheint das Schauspiel auch nicht sonderlich zu interessieren. Ihr seht mir mehr wie Abenteurer aus. Kommt ihr hier aus der Gegend?"
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Bruder Tassilo nickt sofort. "Allerdings nicht hier aufgewachsen," erklärt er. "Ich komme eigentlich aus einem Kleinen Dorf. "
Moon wirft ihm einen ärgerlichen Blick zu, aber auch der Zwerg nickt jetzt. "Hier und da gehen wir mal auf Schatzsuche. Man findet hier nicht viel, fast alles ist ausgeraubt. Und ernst nimmt uns auch keiner, aber das ist ein Vorteil. Eigentlich machen wir das nur so ein bischen aus Spass, aber die drei da "er deutet vage zu den Abenteurern weiter unten, "wollen jetzt in unserer Gegend Schätze suchen, und wir wollen ihnen zuvor kommen, wenn auch nur, um zu beweisen, dass da nichts ist."
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Menrir beobachtet aus den Augenwinkeln, dass sich der Halbling an den Tisch setzt und denkt sich, dass es wohl unauffälliger ist, in der Zuschauermenge zu bleiben.
"Maniq kann mir ja nachher erzählen, was er noch rausfinden konnte."
Also bleibt der Elan weiter am Geländer stehen, versucht so auszusehen als schaue er dem Schauspiel auf der Bühne zu und belauscht - so gut er kann - das Gespräch am Tisch hinter ihm.
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"Oh, ihr sprecht von diesen drei Aufschneidern, die zur allgemeinen Belustigung die wildesten Schauer-Geschichten erzählen", erwidert er amüsiert. "Die machen mir den Eindruck, als wenn das wichtigste an einem Abenteuer die rechtzeitige Rückkehr in die Taverne ist, um mit jeder Menge Bier von den waghalstigsten Taten zu berichten und dafür das Lob der Menge einzuheimsen." Nun beginnt er sogar kurz lachen. "Wie ich gehört habe, haben sie sich eine unbedeutende Höhle herausgesucht, vor der sich nicht einmal die kleinen Kinder fürchten und in der es nichts zu holen gibt." Er rutscht etwas näher und senkt den Ton seiner Stimme. "Einer der Betrunkenen hat noch eine andere Höhle erwähnt, die schon bedeutend gefährlichter sein soll ...", er deutet mit dem Kopf nach unten. "... aber unsere 'Helden' werden sich da wohl kaum hinein trauen." Er deutet mit der Hand auf die Karte. "Und, wohin hat es euch verschlagen?"
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Moon wirkt ein klein wenig ungehalten. "Da ist ein herrenloses Grundstück, das wir uns mal ansehen wollen," erklärt sie und lügt dabei ja nicht mal. "Ist allerdings etwas weiter weg."
Bruder Tassilo sieht sie verwundert an, nickt dann aber. "Ja, genau, der Besitzer ist schon lange tot und hat keine Erben. Und das mit den Aufschneidern, das seht ihr richtig, auch wenn wohl vieles, was sie so erzählen, stimmt. Aber sie sind seltsam. Vor allem dieser Magier, da ist was nicht in Ordnung. Wenn ich die göttliche Macht verwende, um ihn mir näher anzusehen, dann ist er auf der Seite des Bösen."
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Wieder in der unterkunft angekommen, macht der Gnomzwerg gleich eine Liste von all den Dingen, die man noch einkaufen muss. Seil, Öl für Lampen und Rüstungen, Fackeln, Nahrungsrationen, Wasserfestere Klamotten. Vielleicht ein paar Heiltränke, so man die hier bekommen kann und sie nicht die welt kosten.
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"Mit Magie habe ich es nicht so, aber mein Gefühl sagt mir ebenfalls, dass der Magier der Schlimmste und Gefährlichste dieser Gruppe ist." Er hebt seinen Krug und prostet einmal in die Runde. "Auf eure Reise, möge sie mit Erfolg gekrönt sein." Nachdem er einen Schluck von dem zwar frischen, aber nicht gerade herzhaften Bier genommen hat, macht er Anstalten wieder aufzustehen und fügt ganz nebenbei hinzu. "Ich denke ich muss jetzt wieder aufbrechen, da ich morgen noch einiges an Ausrüstung für eine Höhlen-Erforschung besorgen möchte. Da kann man schließlich nicht ganz unvorbereitet einsteigen - zumindest, wenn man nicht lebensmüde ist. Hoffentlich laufen mir diese drei Halunken nicht über den Weg, die sollen ruhig in ihrer Höhle bleiben." Und im nächsten Moment ist er aufgestanden.
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Die drei nicken und winken zum Abschied, offensichtlich ganz froh, mal jemanden gefunden zu haben, der die drei Aufschneider nicht vergöttert.
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Maniq gibt Menrir einen Wink und beide begeben sich in Richtung Ausgang. Draußen berichtet der Halbling über die Informationen, die Menrir nicht mitbekommen hat und fügt noch hinzu. "Wir kommen weder über die drei Aufschneider weiter, die sich in der unbedeutenden Höhle herumtreiben, noch über die anderen drei, die zu einem verlassenen Grundstück unterwegs sind. Vielleicht waren ja die anderen beiden erfolgreicher. Wir sollten hier drinnen nicht herausposaunen, was wir vor haben."
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"Das sehe ich genauso, maniq." Entgegnet Menrir als der Halbling ihm alles berichtet hat. "Doch die Aufschneidergruppe bereitet mir schon ein wenig Sorgen. Vor allem bei dem Magier ist mir nicht ganz wohl. Naja, wie dem auch sei... Nun lasst uns erstmal zurück gehen und uns mit unseren Gefährten austauschen, was sie erreichen konnten."
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Spät in der Nacht sind dann die Ergebnisse der Erkundungsgänge ausgetauscht und die Liste des Gnomzwerges ist nochmal genau abgeglichen worden. Inzwischen pennt sonst alles in der Gaststätte, und auch sonst ist es in der Stadt ruhig geworden, abgesehen von einem Betrunkenen, der irgendwo immer das gleiche Liebeslied gröhlt.
Irgendwann fallt ihr in die Betten und schlaft erstaunlich gut. Die Notiz für die nette Bedienung gestern, doch bitte vor dem Frühstück zu wecken, ist auch gefunden worden, und so sitzt ihr recht guten Mutes beim Frühstück.
Hier erfahrt ihr dann die Neuigkeit, dass die drei ach so tollen Abenteurer neue Ausrüstung gekauft haben und etwas zu forsch beim Kartographen der Garnison nach der Karte für die "richtige Gruft" gefragt haben. Die Garnison hat sie rausgeschmissen. Dadurch hat das Ansehen der drei leicht gelitten.
Es regnet nicht mehr, und so könnt ihr alle eure Einkäufe erledigen ohne nass zu werden. Es wundert sich auch keiner über euren Bedarf, immerhin seid ihr ja von ausserhalb und wollt wohl noch eine Weile durch die Wildnis ziehen.
Ihr habt jeder ein 50m langes Seil, 10 Haken zum festmachen, genug Kerzen und zusammen 20 Fackeln. Zudem noch 5 Flaschen Lampenöl, eine große flasche Öl für Rüstung und Waffen (Garnisonsgröße, kleiner hatten die nicht), eine Jacke aus Otterfell (Ölhaut) für jeden und ein paar schlecht verderbliche Nahrungsmittel wie Dörrfleisch und Zwergenschwarzbrot.
Die magischen Dinge waren leider, wie erwartet, viel zu teuer, nur die Heiltränke waren bezahlbar, weswegen Maniq sich auch gleich noch drei mittlere und drei leichte Heiltränke gekauft hat. Ausserdem hat euch der Alchimist Ragi, ein Gnom, ein paar gelbe Pillen mitgegeben, die gegen Müdigkeit und Schwäche helfen sollen. Umsonst, zum testen, weil ja ein halber Gnom in eurer Truppe ist.
Als ihr mit dem Einkauf fertig seid, seht ihr die drei, die zu dem verlassenen Grundstück wollen, auf Maultieren und mit guter Ausrüstung die Stadt verlassen. Erstaunlicherweise haben sie Dachziegeln und Bauholz mit.
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Interessiert schaut der Zwerg den Fremden nach, wie diese sich gut ausgerüstet auf den Weg aus der Stadt hinaus begeben. Als er das Bauholz und die Dachziegel bemerkt, wird er stutzig.
" Könnt ihr euch vorstellen, was die Leutchen mit dem Bauholz und den Ziegeln vorhaben ? Die sehen mir nicht so aus, als wären sie Bauarbeiter "
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"Vielleicht haben sie ja einen Dachschaden?" Der Paladin muss lachen. "Aber was solls. Mit Dachziegeln wollen sie nicht in eine Gruft und kommen uns kaum in die Quere."
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"Vielleicht gibt es ja auf dem verlassenen Grundstück etwas auszubessern. Aber es ist auch egal ... Viel mehr machen mir die drei anderen Sorgen, welche versucht haben, sich eine Karte von unserer Gruft zu besorgen. Nicht dass ich glaube, dass sie dort besonders viel finden, aber sie könnten uns schon ganz schön in die Quere kommon. Wir sollten uns beeilen."
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Den drei aufbrechenden Abenteurern hinterherschauend fügt Menrir nachdenklich hinzu: "Hmm... ich hab keine Idee, warum die drei auf dem verlassenen Grundstück etwas reparieren sollten. Aber nichts desto trotz kann ich Maniq nur zustimmen, dass wir uns beeilen sollten. Jedoch sollten wir auch aufpassen, dass und niemand folgt. Wer weiß, zu welchem Mitteln die Gruppe um diesen merkwürdigen Magier noch greift um als erstes bei der Gruft zu sein."
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(http://www.krath.org/arania/private/ForumRPGs/AoW/2.jpg)
Der Weg in die Vergessenen Berge nördlich der Stadt dauert gute 9 Stunden, auch wenn ihr über eine kleine Brücke direkt über den Fluss kommt und damit ein ganzes Stück abkürzt gegenüber den großen Strasse. Dabei habt ihr Glück dass es nicht mehr regnet. Der Boden ist immer noch schwer vor Nässe, ansonsten hättet ihr es wohl früher geschafft. Die Pferde sind alle entsprechend müde als ihr endlich dort ankommt, wo das Mädchen das typische X auf die Karte gemalt hat.
Es handelt sich um ein aufgegebenes Bergbaugebiet. Fundamente einer früheren kleinen Siedlung sind zu sehen, ein paar eingestürzte und danach verschlossene Stollen befinden sich auch in den Hügeln.
Auf einem der kleineren Hügel steht noch eines der typischen Häuser, wie sie für Bergbausiedlungen typisch sind. Rauh behauene, von wildem Wein überwucherte Steinwände, die im unteren Stockwerk noch größtenteils intakt aussehen. Das obere Stockwerk ist allerdings komplett eingefallen. Die meisten der Fenster sind kaputt. die vordere Tür ist offen und hängt noch grad mal so über der eingefallenen Veranda, die man aber vermutlich noch betreten kann.
Die halbhohe Mauer drumrum ist auch dringend reparaturbedürftg. Die Trümmer und diverse Sträucher und Bäume überwuchern den Hof. Vage kann man noch einen Brunnen erkennen.
Das ganze sieht allerdings nicht so aus, als würde es bald einfallen, und Schutz gegen Regen gibt es auch noch halbwegs.
(http://www.krath.org/arania/private/ForumRPGs/AoW/office.jpg)
Von hinter dem Gebäude kommen hämmernde Geräusche, und dann seht ihr einen kaputten Stuhl und einen verrotteten Teppich aus einem der Fenster fliegen. Eine Frauenstimme flucht und ein kaputter Topf fliegt aus einem anderen Fenster.
Ganz klar, hier räumt schon jemand auf.
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"Oh, mir schwant da etwas", murmelt Maniq halblaut, als ihm die Stimme seltsam bekannt vorkommt. Dennoch hält er sich im Hintergrund und lässt die anderen voranreiten.
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"Hrm... jetzt hab ich so eine Ahnung, warum die Holz und Ziegeln mitgeschleppt haben," nickt der Paladin. "Eigentlich keine blöde Idee, besser als im Freien zu pennen bei dem unsstabilen Wetter. Und so kann man Vorräte besser und sicherer lagern. Damit hätten die uns was voraus, wenn die auch in die Gruft wollen sollten. Und auch wenn nicht sollte man sich vielleicht besser mit ihnen gut stellen."
Kurzerhand steigt der Halbzwerg ab. "Ich geh mich mal vorstellen, wenn keiner was dagegen hat."
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" Sollten wir nicht alle gehen ? Oder meinst du nicht, dass sie dir aggressiv gegenübertreten ? "
Meint der Zwerg als sie der Halbzwerg anschickt vom Pferd zu steigen.
" Auf jeden Fall halten wir uns bereit "
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Menrir - der außerhalb der Stadtmauern zur sicherheit seinen Ioun-Stone wieder aktiviert hat - meldet sich ruhiger Stimme zu Wort:
"Ich würde vorschlagen diese Leute hier ihr Ding machen zu lassen und einfach weiter zu reiten. So können wir uns einen gewissen Vorsprung erarbeiten, falls sie tatsächlich noch vorhaben zu der selben Gruft zu reiten, wie wir."
Nach kurzem Nachdenken fällt dem Elan noch ein:
"Ich denke wenn wir tatsächlich irgendwann dieses Haus als Unterschlupf benötigen, haben wir immernoch Gelegenheit uns mit den Leuten anzufreunden."
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Bevor ihr noch weiter darüber nachdenken könnt, hört ihr einen Mann und eine Frau streiten und in eure Richtung kommen.
"Pass auf, du trittst mir noch auf die Füße! Typisch Mann, nie schauen, wo ihr hinlatscht."
"Ach ja? Wie soll ich denn was sehen wenn das Möbel den Blick versperrt? Typisch Frau, immer sind die Männer schuld..."
Einen Moment später seht ihr einen Mann und eine Frau die sich sehr ähnlich sehen ein verottetes Sofa aus dem Gelände tragen. Die beiden tragen Kleidung und Rüstung, die die Frau eindeutig als Kundschafterin und den Mann als Paladin des Himmelsordens kennzeichnen, eine Gruppe die sich in den letzten Jahren sehr darum bemüht hat, Banditen und ähnliches Gesocks von den Handelswegen fernzuhalten.
Als sie euch sehen, lassen sie das Sofa fallen und richten sich auf. "Oh, hallo," meint die Frau verlegen.
"Ähm, ja, hallo." Der Paladin kratzt sich ebenfalls verlegen am Kopf. "Desan und Belara," stellt er sich und seine offenkundige Schwester dann vor. "Wir... äh... renovieren grade."
Die scheinbare Verwirrtheit der beiden täuscht nicht darüber hinweg dass sie euch genau in Augenschein nehmen und wohl auch die Zugehörigkeit zu "Licht der Dunkelheit" erkannt haben.
Hinter ihnen taucht jetzt der Zwerg auf, den Menrir und Maniq aus der Taverne schon kennen, ebenfalls Gerümpel schleppend. "Oh," meint er halblaut. "Wusste nicht, dass ihr noch mehr Helfer bestellt habt."
Kurze Zeit später entwirrt sich das ganze für euch. Die drei aus der Taverne wurden dafür bezahlt, das Baumaterial her zu bringen und entrümpeln zu helfen. Dabei wollen sie wohl, auch wenn sie das nicht sagen, die Gruft untersuchen, die die Paladine zufällg gefunden haben.
Die Paladine und ein älterer Ranger möchten das Gebäude als Basis für ihre Banditenjagd haben. An Gruften sind sie nicht interessiert. "Wir zeigen euch aber gerne den Eingang," meint Desan. "Alte Gruften sind gefährlich, und es ist gut, dass da mal jemand nachsieht."
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Guldar geht auf den Zwerg zu und reicht diesem die Hand.
" Ich bin froh, immer wieder jemand von meinem Volk hier zu sehen außer meinem Schicksalsgefährten Goran Brechfels hier. Aber ich bin unhöflich - darf ich mich vorstellen : wehrte Dame, wehrte Herren mein Name ist Guldar Hammerträger und das sind meine anderen Freunde : Maniq Al Baruvv und Menrir. "
Während er die Namen seiner Begleiter nennt zeigt er mit seiner Handfläche nach oben in deren Richtung.
" Ich finde es gut, dieses Haus hier sozusagen als Wachposten gegen allerlei bösartiges Getier wieder herzurichten und auszubauen welches hier überall herumläuft. Uns den Weg zeigen zu wollen hört sich gut an, aber seid ihr hier abkömmlich ? "
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Der Halbling steigt ebenfalls vom Pferd und reicht den Fremden reihum die Hand. Bei dem Zwerg verzieht er das Gesicht zu einem Grinsen und merkt nur kurz an: "So schnell sieht man sich wieder."
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Menrir steigt ebenfalls von seinem Pferd ab.
Er nickt den neuen Bekanntschaften freundlich zu, als sein Name von Guldar erwähnt wird. Ansonsten hält er sich jedoch eher ruhig im Hintergrund, wenn er nicht direkt angesprochen wird.
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"Eine kleine Pause wäre mir recht, von daher können wir euch auch den Weg zeigen," erkärt Belara.
"Gar Blitzhame," stellt sich der Zwerg vor und grinst zurück. "Wir machen dann erst mal am Haus weiter. Das werden wir vermutlich noch dringend brauchen. Und wir wollen uns die Gruft zwar auch mal ansehen, aber nicht bevor wir einen Regensicheren Unterschlupf haben. Ausserdem hat Bruder Tassilo ja versprochen, dass wir erst das Haus instand setzen."
"Was hab ich?" Der Priester in Rüstung taucht grade mit einer quetschenden Schubkarre voller Dreck auf. "Ah ja. Hab ich versprochen. Allerdings folge ich dem Gott der Krieges, wenn also jemand in Schwierigkeiten gerät, sagt bescheid." Er winkt einmal in die Runde und schleppt dann, sehr zur Belustigung der Geschwister, den Zwerg wieder zur Arbeit ab.
Der Ranger, der sich dazu gesellt hat, ohne sich vorzustellen, zeigt Richtung des größten Hügels. "Kann man lange suchen, wenn man nicht weiß wo," brummt er.
Da von der Gruppe keine unmittelbare Konkurenz auszugehen scheint, nehmt ihr das angebot euch zu führen an. Der Ranger hat wirklich recht, es gibt keinen direkten Pfad, und ausser direkt um den Grufteingang herum ist alles voller dichtem Gestrüpp.
(http://www.krath.org/arania/private/ForumRPGs/AoW/grufteingang.jpg)
Der Ranger schielt misstrauisch ins Innere. Desan warnt auch noch mal. "Es sollen einige Leute auf Nimmerwiedersehen drin verschwunden sein. Natürlich völlig unerfahrene Amateure, und so seht ihr nicht aus. Wenn ihr bis morgen abend nicht wieder draussen seid, sollen wir euch dann suchen kommen?"