Oder eher Gesellschaftspiele a la Hero Quest, Die Werwölfe von Düsterwald oder Munchkin?
Könnt ihr euch vorstellen, das man mit einem Schmalspur-Rollenspiel irgendwie Leute erreichen könnte, die sich ein dickes Regelwerk nie antun würden?Nö, Schmalspur-$Irgendwas will niemand. Ein "Rollenspiel für Trottel, die zu dumm oder zu faul sind, sich richtige Regeln durchzulesen" - auch wenn man es anders vermarktet - das kommt nicht an.
Naja ich glaube es geht Mentor um Spiele, die eine reine Casual-Gruppe spielen würde.
Viele Indie-Spiele versuchen ja, mit wenig Regel- und Zeitaufwand auch Gelegenheitsspieler anzusprechen, sind aber faktisch wohl nur bei einer kleinen Untergruppe der Rollenspieler bekannt.
Nö, Schmalspur-$Irgendwas will niemand. Ein "Rollenspiel für Trottel, die zu dumm oder zu faul sind, sich richtige Regeln durchzulesen" - auch wenn man es anders vermarktet - das kommt nicht an.
1) Leute, die übers "Geschichten erzählen" zum RPG gekommen sind.
[...]
Diese Form von Freeforming habe ich vor allem im Manga-Bereich kennengelernt, wo es erstaunlich viele freeforming Casual-Gamer gibt..
Naja ich glaube es geht Mentor um Spiele, die eine reine Casual-Gruppe spielen würde. Dass ein engagierter Spielleiter eine Casual-Gruppe erfolgreich mit "normalem" Rollenspiel bespaßen kann, bestreitet wohl niemand, oder?Können? Vielleicht. Wollen?
By the way: Nur weil ein RPG dünn und kompakt ist, ist es keinem dicken Regelwerk unterlegen. Ich lese die knappen Sachen ehrlich gesagt lieber.Volle Zustimmung.
Ich sehe den Casual Gamer (nicht den Casual Rollenspieler) jenseits von Wikipediadefinitionen wie folgt:
- Quer durch jedes Alter, Geschlecht und Umfeld.
- Würde sich nicht als Spieler bezeichnen bzw. das gar nicht als Hobby angeben, wenn er gefragt wird.
- Hat nicht mal eine große Affinität zu Fantasy oder Sci-Fi.
- Spielt die Games als Modeerscheinung, weil viele/andere das auch tun.
- Gespielte Games müssen sofort intuitiv zu erfassen sein, und keiner langen Anleitung oder Erklärung bedürfen.
- Gespielte Games dürfen nicht zu schwer oder lang sein, und müssen rasch und oft Erfolgserlebnisse bzw. Verbesserungen zeigen.
- Gibt gerne mit dem aktuellen Casual Game an, entweder weil man Auffallen kann wen man es weiter empfiehlt, oder weil man gut darin ist, oder sich Online verlgeichen kann.
- Will sich nicht mit komplexen Vorgängen beschäftigen, sondern nur drauflosspielen, evtl. nicht mal mit einem Ziel.
- Gibt für Casual Games kein/kaum Geld aus.
- Ist nicht Text-orientiert (Lesen = Aufwand).
Gibts da andere/ergänzende Meinungen?
Es geht also nicht darum, dass ein (erfahrener) Rollenspieler irgendwie Neulinge einfach rekrutiert, sondern wie man Otto Normalverbraucher dazu bekommen kann, plötzlich Interesse oder gar Eigeninitiative zu entwickeln, das aufzunehmen.Viele sind früher mit D&D, DSA oder SR ins Hobby eingestiegen, ohne dass es ihnen jemand beigebracht hätte. An der Komplezität würde ich es daher nicht fest machen. Auch ist der Aufwand beim Rollenspiel eigentlich gar nicht so groß, wenn man ein Kaufabenteuer nimmt.
Nö, Schmalspur-$Irgendwas will niemand. Ein "Rollenspiel für Trottel, die zu dumm oder zu faul sind, sich richtige Regeln durchzulesen" - auch wenn man es anders vermarktet - das kommt nicht an.Das ist gewisslich wahr.
Ersteren würde ich komplett bestreiten: Wenn wir einen typischen Browsergame-Casual Gamer nehmen und ihn fragen würden "Spielst du Shakes & Fidget?" oder "Spielst du My Farm?"... warum sollte er das denn leugnen?So wars nicht gemeint. Natürlich wird der die direkte Frage "Spielst du ein Browsergame?" bejahen, muss ja keinem peinlich sein ;) . Aber ich glaub schon, dass die Mehrheit das Browerspiel nicht als echtes Hobby sieht, auch wenn über die Woche gerechnet mehr Zeit reinfließt als in Aktivitäten, die sie als Hobbies sehen. Die Frage "Spielst du Computerspiele?" wird er glaub ich verneinen, und "Browsergames" auch nicht auf einem Fragebogen hinschreiben, wo er seine Hobbies angeben soll, oder im Lebenslauf erwähnen.
Der zweite Punkt ist mir zu pauschalisierend: Erstens sind nicht alle Casual Gamer Angeber und Modenarren, sondern viele bleiben auch über Jahre bei demselben Spiel, aber spielen das auf casual Basis, also kurz, zwischendurch, erfolgsorientiert.Zwei Kommentare:
Würden solche Indie-Spiele in ner kleinen Schachtel im Spielregal im Kaufhaus stehen (so wie früher DSA), dann könnten Jugendliche/Erwachsene/Eltern das zufällig ansprechen.
Wie könne man im Wasser der CasualGamers nach Leuten fischen, die über ein simples Spielchen vielleicht lust auf Mehr bekommen, und sich dann "richtige" Rollenspiele mal ansehen?
Insofern finde ich Düsterwald sehr wohl als eine Art Rollenspiel Light. Es ist auch kein erfahrener Rollenspieler nötig, der den Leuten das erst zeigt - ein Haufen Muggles kann sich das auch selber beibringen. Wie schlägt man aber nun die Brücke zum PnP Rollenspiel? Gibts weitere solche Beispiele?Die "Brücke" zum P&P ist da mMn geradezu zwingend der erfahrene Rollenspieler.
Viele sind früher mit D&D, DSA oder SR ins Hobby eingestiegen, ohne dass es ihnen jemand beigebracht hätte. An der Komplezität würde ich es daher nicht fest machen. Auch ist der Aufwand beim Rollenspiel eigentlich gar nicht so groß, wenn man ein Kaufabenteuer nimmt.
"Casual Gamer" ist NICHT gleichbedeutend mit "Gelegenheitsspieler". - Der "Casual Gamer" kann sehr wohl OFT und INTENSIV spielen, hat aber eine andere EINSTELLUNG zum Spiel als etwa der "ernsthafte Kunstschaffende", der mit erhobener Nase auf die "Schlechterspieler" herabsieht.
Naja... wer erzählt denn heute noch großartig Geschichten Roll Eyes. Okay, es gibt Fanfiction und die ganzen RPGs im AnimeXX und anderen Foren, aber insgesamt würde ich doch sagen, dass der Sprung hier nicht so klein ist, wie man vielleicht denktKlar sind Foren-RPGs nicht das gleiche wie Pen&Paper-RPGs.
Außerdem gibt es noch viele andere Kategorien: Rollenspieler, die über PC-Spiele und Videospiele zum Rollenspiel kommen, Rollenspieler, die über MMORPGs zum Rollenspiel kommen und Leute, die übers Theater zum Rollenspiel kommen (wie ich z.B.).Leute, die übers Theater zum Rollenspiel gekommen sind, zähle ich unter "Leute, die durch Geschichten erzählen zum RPG gekommen sind".
Dafür wäre das Spiel ein wenig brettspieliger...NIcht zwingend. Nur weil eine Charaktererschaffung sich in 5 Minuten erledigt hat, muss so ein Rollenspiel nicht gleich ein Brettspiel sein. Eigentlich ist es sogar eher andersherum: Da die Erschaffung nur bedingt zum eigentlichen Rollenspiel gehört (und eher Soloplay ist), ist es eigentlich erstrebenswert die Erschaffung möglichst kurz zu halten, damit man möglichst schnell los spielen kann.
Japanische RSPs machens vor: Wähle 2-3 Charaktertypen, schreibe die Werte zusammen und starte los. Alles wohl dem Umstand geschuldet, dass RSP in Japan wegen notorischem Platzmangel in Eigenheimen vor allem auf Conventions gespielt wird.
Und sonstiges Geschichtenerzählen? Wie schon gesagt, wer macht denn das heute noch...
Naja... wer erzählt denn heute noch großartig Geschichten ::).Erstaunlich viele Menschen, insbesondere dank des Internet.
Die Stile sind sehr unterschiedlich... ich würde eher ausschließen, dass die Mehrheit diesen Weg geht.In wie weit?
Rollenspiele sind in Japan wohl auch immer noch primär über den Buchhandel zu erhalten. Mugen no Fantasia hat diesen Weg sogar optimiert und wurde als Reihe preiswerter Taschenbücher (~7eu) in den Handel gebracht und konnte einen großen Erfolg verbuchen.
Ich sage nur DSA2-Grundbox: 96 Seiten Regeln, Spielleiterschirm, vorgedruckte Bögen, Würfel(!) plus 32 Seiten ábgespeckte Regeln und Einführungsabenteuer. Und das für rund 30 DM. Und es hat gereicht.
Und es hatte einen Klappentext, der Interesse bei Leuten weckt, die Rollenspiel noch nicht kennen.
Ich würde mich großteils Eins Post anschließen. Lediglich ein Charaktergenerieren würde ich ganz weglassen, und so einem Spiel z.B. 12 fertige Charaktere beilegen.
Da frage ich mich jetzt eher: Warum müssen Rollenspiele für Einsteiger immer gleich minimalste Minimalrollenspiele sein.
Noch weitergehend ist es da mMn wichtig sehr viel Material zu liefern, so dass Leute, die sich unter dem Spielen noch nichts vorstellen können, ohne allzu viel eigene kreative Vorarbeit einsteigen können. Viele Bilder, Stimmungstexte, Spielbeispiele und Beispielcharaktere. Am besten so, dass jemand, dem ein Stimmungstext gefällt, gleich sagen kann „das spiele ich!“.
Stimmungstexte erzeugen ja auch immer einen gewissen Druck, es "genauso" hinzukriegen, während ein Spiel mit ein paar coolen Eckpunkten und einem einfachen Mechanismus eher dazu animiert zu sagen: "So, wir machen das jetzt einfach so, wie es uns Spaß macht!"
Ich denke das Casuals gerne etwas spielen wollen das sie aus dem Fernseh kennen und lieben?
Der Casual Gamer braucht doch vor allen anderen Dingen einen Grund der dazu fuehrt das er Rollenspiele spielen moechte.
Ich persönlich bin der Ansicht, dass es hier bislang auch gar nicht um Casual Gamer geht, sondern um Personen, aus denen mal Spieler von Rollenspielen werden sollen, wobei sie dieses Rollenspiel dann zwischendurch casual-mässig betreiben. Sie sind also noch gar keine Spieler, aber sie sollen so angesprochen werden, dass sie zu welchen werden. Dabei können sie vorher durchaus Browergames etc. auf Casual-Basis gespielt haben, aber es ist nicht zwingend notwendig, dass sie das getan haben. Ich glaube solche Leute wollen wir ansprechen, quasi potentielle Einsteiger ins Rollenspiel auf unverbindlicher Basis.
Unterschiedliche Definitionen von "Casual Gamer" führen zu unterschiedlichen Rollenspielkonzeptionen.
(...) Leute, die sich eigentlich nicht unbedingt als Spieler sehen, aber dann doch erheblich Zeit mit simpel gestrickten Spielen verbringen. Da wird dann Bagger oder Eisenbahn gefahren, Wasserski gefahren, Kühe oder Pinguine geworfen, Nummern/Boxen/Edelsteine sortiert, Felder bestellt, oder man kleidet sich virtuell schick ein und geht virtuell aus. Viele Casual Games, die ich so kenne, zeichnen sich durchaus mit RSP-Komponenten aus wie Items sammeln, irgendwas Hochstufen oder verbessern, usw.
Insofern geht aus der Ueberschrift nicht hervor welche Definition nun gemeint ist.
DER hat Feng Shui geschrieben. Aber was hats ihm schon gebrachjt!?!?!?
Wer ist Robin D. Laws?(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Der Begriff stammt aus dem Buch "Robins Laws of Good Gamemastering" von Robin D. Laws und ist dort eigentlich sehr eindeutig definiert.
Wir reden hier ja auch nicht darüber, was eine Spielerin mit einem "tollen Charakter" auszeichnet, oder? ;)Du darfst "Gute Witze" um 1 Steigern! ;)
Es muss sofort klar sein, wie das Spiel grob funktioniert und was daran Spaß macht. Stimmungsscheiß stört da nur, lieber klare Klischees, an die jeder sofort andocken kann oder ein knalliges Artwork, das nebenbei zeigt, wie die Geschichten aussehen könnten. Diese ziegelsteindicken Weltenwälzer finden nur Rollenspieler gut :).
Ich habe mich hier nur laut gefragt, wie ein Equivalent eines elektronischen Casual Games (Browsergame udgl.) in der nicht elektronischen P&P-Szene aussehen müsste, und obs das geben kann.