Wie sieht es mit Pistolen aus diese könnten ja im Nahkampf schießen?Ja, das wird auch explizit erwähnt. In diesem Fall wirft der Angreifer gegen die Parade des Verteidiger.
Zitat
Wie sieht es mit Pistolen aus diese könnten ja im Nahkampf schießen?
Ja, das wird auch explizit erwähnt. In diesem Fall wirft der Angreifer gegen die Parade des Verteidiger.
Allgemein würde ich aber jemanden der mit einer Pistole bewaffnet ist im Nahkampf immer als unbewaffnet ansehen.
Sehe ich auch so...Wobei sich mir dann die Frage stellt, wie man einen Zweihandaxthieb mit einerm Dolch pariert...
Wie wäre es mit dem Edge "Pistolenparade", wobei ich auch da die Anzahl der Waffen einschränken würde, die man parieren kann.
Dolche ist wohl eher problemlos, wenn auch ungewohnt, aber einen Degen oder eine Zweihandaxt wird wohl kaum parriert werden können.
http://www.peginc.com/forum/viewtopic.php?t=27430So deutlich steht das da gar nicht. Solange das Gewehr ohne Bajonet ist, bleibts eine GM Entscheidung. Erst mit dem Aufsatz wird es zu einer "echten" Nahkampfwaffe.
Kurzfassung: Pistole = unarmed (da keine Melee Weapon), Gewehr kann als Nahkampfwaffe eingesetzt werden =/= unarmed
Aber warum weicht der unbewaffnete schlechter aus, als der mit dem Dolch?
Wenn der Angreifer mit einer NAHKAMPFWAFFE angreift und der Verteidiger nicht dann erhält er ja +2 auf den Angriffwurf.Bei einem Gewehr, das sich dafür eignet als Nahkampfwaffe eingesetzt zu werden, hat er seine normale Parade und der Gegner bekommt NICHT die +2 gegen waffenlosen Verteidiger.
Was ist aber nun wenn der Gegner ein Gewehr trägt das er ja auch als Knüppel Einsetzen kann?
Wie sieht es mit Pistolen aus diese könnten ja im Nahkampf schießen?Nicht weil sie schießen können, hat man seine Parade als NICHT-Waffenloser, sondern weil die Teile geeignet sein müssen gegnerische Nahkampfwaffen zumindest irgendwie abzulenken, zu versetzen, zu parieren. Waffenlos ist das eben schwieriger, weil ja ein Säbelhieb einfach die parierende Hand schneiden könnte.
Zusatzfrage Bogen im NahkampfEin Bogen ist eine denkbar ungeeignete Konstruktion zum Zuschlagen. Einen Bogen in der Hand zu führen, wenn jemand auf einen mit einem Säbel oder ähnlichem einschlägt, mag zur Parade tauglich sein, also den +2 Bonus gegen waffenlosen Verteidiger vermeiden helfen, aber einen Gegenangriff mit einem Bogen zu führen, wird ihn ziemlich leicht zerstören ohne dem Gegner wirklich etwas anzutun.
Zuschlagen mit dem Bogen (ST+w4) -1 improvisierte Waffe bei einer 1 auf den Kämpfenwürfel ist der Bogen Schrott.
Findet ihr das passend?
So deutlich steht das da gar nicht. Solange das Gewehr ohne Bajonet ist, bleibts eine GM Entscheidung. Erst mit dem Aufsatz wird es zu einer "echten" Nahkampfwaffe.Dem widersprechen die vielen, vielen, VIELEN Toten des Siebenjährigen Krieges, der Napoleonischen Kriege, des US-Bürgerkrieges usw., die OHNE aufgepflanztes Bajonett einfach mit dem Kolben der verdammt schweren Waffe zu Tode geprügelt wurden. Eine Muskete IST eine Nahkampfwaffe - egal ob mit oder ohne Bajonett.
Weil der unbewaffnete immer noch Chancen hat, den Schlag der angreifenden Nahkampfwaffe von seinem Körper abzuhalten oder leicht abzulenken.
Das erleichtert die Ausweichbewegung, weil die volle Treffervermeidung nicht aus einer Eigenbewegung resultieren muss.
Der Unbewaffnete bekommt in SW einen Nachteil, gemäß deiner Aussage wäre er aber im Vorteil.Da hast Du etwas falsch aufgefaßt.
Waffenlos zu sein, bedeutet in SW KEINE Reduzierung der eigenen Parade, weil in der Parade-Eigenschaft sowohl Meidbewegungen, Schrittarbeit, Distanznutzung, usw. enthalten sind, wie auch das Mitführen von Nahkampfwaffen an der Waffenhand und andere, im Waffenlosen gegen Bewaffnete sachgerechte Verteidigungsmöglichkeiten.1) Wenn der Angreifer einen BONUS von +2 erhält, dann ist das ja wohl ein Nachteil für den Verteidiger. (Ich glaube nicht, dass sich der Verteidiger über den gegnerischen Bonus freut oder dass er ihm egal ist.)
Es ist hingegen so, daß der ANGREIFER einen BONUS erhält jemanden, der sich ohne Waffe verteidigt, überhaupt irgendwo zu treffen.
Also schön, damit der Semantik genüge getan wird:Der Logik folgend würde aber auch eine Pistole verhindern, dass der Gegner +2 auf den Angriff bekommt. Denn dann kann der Gegner ja auch nicht nach Herzenslust drauf los holzen, da er ja acht geben muss nicht in die Schussbahn zu laufen.
Der Zweihandaxtkämpfer kann einen Unbewaffneten _leichter treffen_ als einen mit einem Dolch bewaffneten.
Und warum?
Ich würde sagen, weil er beim Unbewaffneten nach Herzenslust dreinschlagen kann, ohne groß auf seine eigene Deckung achten zu müssen. Beim Dolchkämpfer hingegen muss er sich immer noch vorsehen, sich nicht für einen Gegenangriff zu öffnen (d.h. eigentlich tut er das mit der Zweihandaxt sowieso, deswegen -1 Parry), und deswegen kann er nicht die gleiche Wucht in den Angriff legen.
[...]
Der Zweihandaxtkämpfer kann einen Unbewaffneten _leichter treffen_ als einen mit einem Dolch bewaffneten.Hier würde ich Boba Fetts Argumentation nehmen (nach Korrektur des Rechtschreibfehlers).
Und warum?
Da hast Du etwas falsch aufgefaßt.Nein, habe ich nicht. Der Bonus des Angreifers ist für mich ein Nachteil, aber danke ;)
Vielleicht ist auch gemeint, dass der SL entscheiden muss, ob das Gewehr _in dieser Runde_ schon als Nahkampfwaffe gelten kann.Das war auch meine Intention/Auslegung von Clints Aussage. Es liegt am GM, ein Gewehr als Nahkampftauglich oder nicht einzustufen. Ein Space2987-Plasmagewehr mag sich nicht eigenen, ein WW1 Karabiner hingegen schon. Das liegt dann aber im Ermessensspielraum des Spielleiters.
Dem widersprechen die vielen, vielen, VIELEN Toten des Siebenjährigen Krieges, der Napoleonischen Kriege, des US-Bürgerkrieges usw., die OHNE aufgepflanztes Bajonett einfach mit dem Kolben der verdammt schweren Waffe zu Tode geprügelt wurden. Eine Muskete IST eine Nahkampfwaffe - egal ob mit oder ohne Bajonett.Simple Antwort: Nein, ist sie nicht. Egal ob das unrealistisch ist oder nicht. Ich spiele Savage Worlds und keine besonders exakte Simulation. Wenn mein Spinnenwildling einen senkrecht Turm hochgerannt ist, um oben einen Glowborn Musketenschützen anzugreifen... zählt für mich das Regelwerk und Aussagen des Authors. Nicht irgendwelche Toten in realen Kriegen. Natürlich steht es dir aber frei das selbst anders zu Regeln, nur stell bitte deine Meinung nicht als Fakt dar. Es ist eine SPIELLEITERENTSCHEIDUNG. ;)
Hier würde ich Boba Fetts Argumentation nehmen (nach Korrektur des Rechtschreibfehlers).Das gilt übrigens nicht immer. Es gibt auch Situationen, in denen eine Paradewaffe ein Handicap darstellt, weil sie die Bewegung einschränkt, dem Angriff aber nicht genügend Widerstand leistet.
Ein Unbewaffneter kann nur ausweichen.
Ein Bewaffneter kann ausweichen und parieren.
Ich würde sagen, weil er beim Unbewaffneten nach Herzenslust dreinschlagen kann, ohne groß auf seine eigene Deckung achten zu müssen. Beim Dolchkämpfer hingegen muss er sich immer noch vorsehen, sich nicht für einen Gegenangriff zu öffnen (d.h. eigentlich tut er das mit der Zweihandaxt sowieso, deswegen -1 Parry), und deswegen kann er nicht die gleiche Wucht in den Angriff legen.
Der Logik folgend würde aber auch eine Pistole verhindern, dass der Gegner +2 auf den Angriff bekommt. Denn dann kann der Gegner ja auch nicht nach Herzenslust drauf los holzen, da er ja acht geben muss nicht in die Schussbahn zu laufen.
OT-Besserwisserei@Johnboy:(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Im Rahmen dieser Grobkörnigkeit finde ich es zweifelhaft, das bei Schußwaffen wieder geguckt wird (GMV!) wie sie beschaffen sind, wie stabil sie sind, etc etc... Das finde ich schlichtweg unpassend. Entweder hat man eine Nahkampfwaffe oder eben nicht. Natürlich kann man mit einer Muskete gut Schädel einschlagen, aber trotzdem hat der anderes es leichter mich erfolgreich anzugreifen, als wenn ich eine passende Nahkampfwaffe tragen würde...
entwaffnungssichere Haltung der Pistole
Der Lauf und die 3Kilo dahinter reichen allemal, um Rippen zu brechen. Das Gleiche gilt für Pistolen in etwas abgeschwächter Form.
Wenn man ein Edge draus basteln möchte, kann man sich ja hier inspirieren lassen:
http://www.youtube.com/watch?v=qVSaMzrr3GY
äh, eher hier:
http://www.youtube.com/watch?v=6GqCYsZ-QAA
Ob man damit angreifen kann, hängt wie schon gesagt davon ab, ob die Waffe ein Bajonett oder wenigstens eine solide Schulterstütze hat.Also auf Langwaffen - und da sind 3kg so grob als unteres Ende der Gewichtsspanne ok.
Entweder die Waffe wurde als letztes im Fernkampf eingesetzt, dann zählt sie nicht als Paradefähig und der Gegner erhält den +2 Bonus auf seinen Angriff.Als weiteren Denkanstoß für die noch Unentschlossenen:
Oder die Waffe wurde als letztes im Nahkampf (als improvisierte Nahkampfwaffe) eingesetzt, dann zählt sie als Paradefähig und der Gegner enthält keinen Bonus auf seinen Angriff.
Ich mach mir das einfach: Fernkampfwaffen (ohne Bajonett) gelten generell als "Unbewaffnet". Egal ob Pistole, Bogen, Gewehr, Wurfstern oder Bazooka. Frei nach der SW:GE Seite 123: "Wenn ein Charakter eine Nahkampfwaffe hat, und sein Gegner nicht, dann gilt der Gegner als Unbewaffneter Verteidiger..."Äh, nö?
Ich mach mir das einfach: Fernkampfwaffen (ohne Bajonett) gelten generell als "Unbewaffnet". Egal ob Pistole, Bogen, Gewehr, Wurfstern oder Bazooka. Frei nach der SW:GE Seite 123: "Wenn ein Charakter eine Nahkampfwaffe hat, und sein Gegner nicht, dann gilt der Gegner als Unbewaffneter Verteidiger..."
Wie ich oben schon bemerkte ist das auch ein guter Gedanke, vor allem so schön einfach!
Zudem verhalte ich mich schon vorsichtiger bei dem Zuschlagen mit meiner Streitaxt, wenn mein Gegner mit einer Pistole vor meiner Nase rumfuchtelt als wenn er gar nichts in der Hand hat.Oder in SW Termen ausgedrückt:
2Das ist ja nicht ganz glücklich gemacht. In der BEschreibung steht ja, daß es einfacher ist auf weiter entfernte Ziele zu schießen, da man sich im Nahkampf gegen eine Waffe wehren kann.
Das ist ja nicht ganz glücklich gemacht. In der BEschreibung steht ja, daß es einfacher ist auf weiter entfernte Ziele zu schießen, da man sich im Nahkampf gegen eine Waffe wehren kann.
Das ist ja nicht ganz glücklich gemacht. In der BEschreibung steht ja, daß es einfacher ist auf weiter entfernte Ziele zu schießen, da man sich im Nahkampf gegen eine Waffe wehren kann.Genau. Jemand mit ein wenig Kämpfen-Fertigkeit (W4) kann sich im Nahkampf gut genug wehren, daß es GLEICH SCHWER ist ihn im Nahkampf zu treffen, wie sonst im Fernkampf üblich (TN 4).
Andere Frage:Lasse ich nicht zu. Wofür gibt es die abgesägten Schrotflinten und die kurzen MPs? Genau!
Wenn jetzt jemand wirklich mal ein Gewehr im Nahkampf abfeuern will, wie würdet ihr das handhaben? Oder lasst Ihr das garnicht zu?
Jemand mit Parade 2 (d.h. kein Kämpfen-Wert!) ist ja gerade so einer, der nicht gelernt hat, wie man sich wehrt. D.h. man geht hin, setzt die Waffe auf, drückt ab, und wenn man nicht patzt, dann trifft man auch.Und auf kurze Entfernung verdoppeln sich dann seine nicht vorhandenen Kampffähigkeiten? Du merkst schon worauf ich hinaus will. Aber kurzum: Es ist nur irgendwie unglücklich gemacht, aber leben kann ich damit.
Und auf kurze Entfernung verdoppeln sich dann seine nicht vorhandenen Kampffähigkeiten? Du merkst schon worauf ich hinaus will.
Und auf kurze Entfernung verdoppeln sich dann seine nicht vorhandenen Kampffähigkeiten?Wie kommst Du denn darauf, daß sich irgendwelche Fähigkeiten des im Kämpfen Untrainierten "verdoppeln"?
Wie kommst Du denn darauf, daß sich irgendwelche Fähigkeiten des im Kämpfen Untrainierten "verdoppeln"?Jetzt nimm Dich mal ein wenig zurück. Das Du alles wortwörtlich nimmst ist nun jedem hinreichend bekannt und das ist nicht mein Problem, daß Du offensichtlich nur drauf aus bist, es anderen mies zu machen. Wenn Du ein Problem mit mir hast, sag's mir und ich schlage einfach mal vor, daß wir uns hier einfach aus dem Weg gehen.
Die TN 4 für einen Schuß auf kurze Distanz, also NICHT im Nahkampf, hängt NICHT an den persönlichen Fähigkeiten des Beschossenen! - Da ist der Meister aller Klassen mit Parade 11 genauso leicht zu beschießen wie der untrainierte Couchpotato mit Parade 2.
Eine Schußwaffe auf nur Armlänge (Nahkampfdistanz) jemandem ungehindert aufsetzen zu können, gibt halt einen sichereren Treffer, als eine Schußwaffe auch nur über wenige Meter auf jemanden ausrichten zu müssen.
Wolf Sturmklinge: solche "Eulenspiegeleien" führen nicht weiter. Du weißt jetzt, wie es geregelt ist. Hier mit solchen BESCHEUERTEN Aussagen wie dem "Verdoppeln der Kampffähigkeiten" anzukommen, dient keinem konstruktiven Zweck.
Ehrlich gesagt: Nein.Na gut. Ist halt unlogisch.
Na gut. Ist halt unlogisch.
Jemand mit Parade 2 (d.h. kein Kämpfen-Wert!) ist ja gerade so einer, der nicht gelernt hat, wie man sich wehrt. D.h. man geht hin, setzt die Waffe auf, drückt ab, und wenn man nicht patzt, dann trifft man auch.Naja, auch ein Mensch, der von Kämpfen Null Ahnung hat, wird wohl trotzdem versuchen, die Waffe zur Seite zu schlagen.
Wolf Sturmklinge: solche "Eulenspiegeleien" führen nicht weiter.Stimmt. Benimm dich lieber "Zornhauresk", das ist viel konstruktiver. ::)
Und auf kurze Entfernung verdoppeln sich dann seine nicht vorhandenen Kampffähigkeiten? Du merkst schon worauf ich hinaus will. Aber kurzum: Es ist nur irgendwie unglücklich gemacht, aber leben kann ich damit.Jeder der halbwegs zu kämpfen gelernt hat, kann den Gewehrlauf schnell wegschlagen, ausweichen etc. und ist damit wenigstens gegen die "4" zu treffen.
Naja, auch ein Mensch, der von Kämpfen Null Ahnung hat, wird wohl trotzdem versuchen, die Waffe zur Seite zu schlagen.
Jemand der KEINE Kampferahrung hat, reagiert zu spät, dann hat der Gegner die Waffe schon aufgesetztAuch ein Mensch mit Null Kampferfahrung wird versuchen, den Gewehrkolben wegzuschlagen. (Er tut es vielleicht nicht sonderlich effektiv. Aber er wird nicht einfach dastehen und warten, dass man das Gewehr aufsetzt.)
Genauso, wie er versuchen wird, einem Schwerthieb auszuweichen oder einen Fußtritt Richtung Kehlkopf abzublocken. Dafür hat er seinen Paradewert, und der ist eben 2.Das sind komplett andere Skalen:
Auch ein Mensch mit Null Kampferfahrung wird versuchen, den Gewehrkolben wegzuschlagen. (Er tut es vielleicht nicht sonderlich effektiv. Aber er wird nicht einfach dastehen und warten, dass man das Gewehr aufsetzt.)Er kann es soviel versuchen wie er will, klappen wird es trotzdem nicht (siehe auch den Rest meines Posts).
Es geht nicht darum, dass die Zahl 2 ist. Es geht darum, dass es einfacher ist, jemanden im Nahkampf zu erschießen als auf kurze Entfernung außerhalb des Nahkampfes.Thats realism for you.
Er kann es soviel versuchen wie er will, klappen wird es trotzdem nicht (siehe auch den Rest meines Posts).Wieso lässt du dann überhaupt würfeln?
Thats realism for you.Richtig. Und ich habe ja nur erklärt, wieso ich das realistisch finde und das andere nicht. Ich will keinen dazu zwingen, ebenfalls realistisch zu spielen.
Was war nochmal die Frage?- Wie handhabt ihr schießen im Nahkampf, wenn der beschossene keinerlei Nahkampffertigkeit besitzt?
- Wie handhabt ihr schießen im Nahkampf, wenn der beschossene keinerlei Nahkampffertigkeit besitzt?s.o.
- Ist es logisch, dass man gegen einen Nahkampf-Greenhorn bessere Chancen hat, ihn im Nahkampf zu treffen anstatt auf kurze Entfernung?Ja.
Und eigentlich ist die Chance, dass es nicht klappt, beim Nahkampf größer als bei Fernkampf auf kurze Entfernung. (Ja, auch wenn der Beschossene keinerlei Nahkampffertigkeiten besitzt.)Dafür hätte ich gern Belege (bitte auf Basis von 100 Omas die im Nahkampf beschossen wurden, gegenüber 100 Omas die auf kurze Distanz beschossen wurden ;) ). Die Logik spricht GEGEN diese Behauptung.
1) Jemand, der deine Waffe regelmäßig zur Seite drückt. (Und das nicht immer von der gleichen Seite, sondern von unterschiedlichen Seiten.) Das ist bei einem ungeübten Kämpfer zwar harmloser, aber trotzdem nicht zu vernachlässigen.Vernachlässigbar, da man mit "Kämpfen W4-2" erst nach der Waffe greift (bzw. greifen würde), nachdem der Schütze schon abgedrückt hat.
2) Du kannst die Waffe nicht optimal halten, sondern musst sie näher am Körper halten.Das führt dazu, dass die Waffe etwas stärker verreißt, aber - wie die du selber weiter unten schreibst - im Nahkampf geringere Auswirkungen hat.
3) Du kannst dich nicht rein aufs schießen konzentrieren, sondern musst auch noch vermeiden, selber getroffen zu werden.Wie Zornhau schon schreibt, kann man mit einer Pistole nicht unbedingt Schläge abwehren (es sei denn man spielt ein Actionfilm-Setting) und zählt daher idR als "unbewaffnet" (Gegner bekommt +2 auf den Angriff), was wiederspiegelt dass man sich hauptsächlich aufs Schießen konzentriert und kaum auf Verteidigung.
Vernachlässigbar, da man mit "Kämpfen W4-2" erst nach der Waffe greift (bzw. greifen würde), nachdem der Schütze schon abgedrückt hat.Nein. Wir reden hier ja schließlich nicht von Intelligenz 1W4-2.
Das führt dazu, dass die Waffe etwas stärker verreißt, aber - wie die du selber weiter unten schreibst - im Nahkampf geringere Auswirkungen hat.Richtig. Das hat eher geringe Auswirkungen und wurde von mir nur der Vollständigkleit halber aufgeführt. (Und die Summe macht´s.)
Wie Zornhau schon schreibt, kann man mit einer Pistole nicht unbedingt Schläge abwehren (es sei denn man spielt ein Actionfilm-Setting) und zählt daher idR als "unbewaffnet" (Gegner bekommt +2 auf den Angriff), was wiederspiegelt dass man sich hauptsächlich aufs Schießen konzentriert und kaum auf Verteidigung.Nein, das sind zwei vollständige verschiedene Sachen.
Will man sich stärker darauf konzentrieren nicht getroffen zu werden, so muss man gleichzeitig eine Volle Verteidigung machen (und bekommt -2 für die Mehrfachaktion).Das ist keine Besonderheit von Feuerwaffenbenutzern sondern zählt für Schwertkämpfer, Gewehrschützen und Pistolenschützen gleichermaßen.
Eine Fertigkeit auf W4-2 haben bedeutet, dass man diese Fertigkeit noch nie eingesetzt hat und sie noch nie trainiert hat. (Es bedeutet nicht, das man darin unbegabt ist.Wenn man keine entsprechenden Edges hat, ist man unbegabt.
Es gibt also drei Sachen, die einem beim Schießen im Nahkampf behindern:
1) Jemand, der deine Waffe regelmäßig zur Seite drückt. (Und das nicht immer von der gleichen Seite, sondern von unterschiedlichen Seiten.) Das ist bei einem ungeübten Kämpfer zwar harmloser, aber trotzdem nicht zu vernachlässigen.
2) Du kannst die Waffe nicht optimal halten, sondern musst sie näher am Körper halten.
3) Du kannst dich nicht rein aufs schießen konzentrieren, sondern musst auch noch vermeiden, selber getroffen zu werden.
Es gibt dagegen nur eine Sache, die beim Schießen im Nahkampf förderlich ist:
1) Der Gegner ist näher dran und es gibt daher einen größeren Winkel, mit dem du noch triffst. (D.h. die Waffe muss stärker verreißen, damit du nicht triffst.)
@Eulenspiegel: Vieles von dem, was du bemängelst, verstehe ich nicht. Z.B. die Sache Schwertkämpfer gegen Pistolenkämpfer im Nahkampf. Da hat der Schwertkämpfer doch einen Vorteil, sowohl in der "Realität" als auch laut Regelwerk.Ich vergleiche ja auch nicht den Vorteil von Schwertkämpfer und Pistolenkämpfer. Was den Vorteil anbelangt, da gehe ich mit dir konform.
Andere Sachen sind halt so geregelt, wie sie geregelt sind, z.B. dass man einen Nahkampf-Untauglichen auf Armlänge leichter trifft als aus zwei Meter Entfernung. Ich halte das aus meiner zugegebenermaßen spärlichen Erfahrung mit Schusswaffen und echten Kämpfen für plausibel, du nicht.Richtig. Und Alexandro hat mich gefragt, warum ich das für plausibel halte.
Wenn man keine entsprechenden Edges hat, ist man unbegabt.Nein, wenn man ein entsprechendes Hindrance nimmt, ist man unbegabt.
Man stabilisiert eine (Kurz-)Waffe nicht am Besten, indem man sie weit von sich streckt.Richtig. Auf die Gründe, wieso man den Arm nicht ausstreckt, bin ich nicht eingegangen. Ich habe nur gesagt, dass es nicht vorteilhaft ist, den Arm auszustrecken. (Aus den von dir genanntem Grund.)
Am Stabilsten in Sachen Rückstoß hält man sie eng am Körper - nur ist das für den gezielten Schuss auf größere Entfernungen in Sachen Zielen so unbrauchbar, dass man sie besser ausstreckt.
Ab 02:54 sieht man den derzeitigen "default" fürs Schießen im absoluten Nahbereich - dabei wird die Waffe eng am Körper gehalten und über die gesamte Körperhaltung ausgerichtet, während die zweite Hand fürs Blocken, Greifen usw. frei bleibt.Richtig. Das ist das, was ich unter Punkt 2 erklärt habe.
Da ist es für den Gegner ziemlich schwer, rechtzeitig Einfluss auf die Waffe zu nehmen.Jain. Es ist schwerer als wenn er die Waffe ausstreckt.
Und eben auch, weil man über die zweite Hand auch taktile Rückmeldung über Position und Bewegung des Gegners bekommt, ist das Treffen im Nahbereich sehr einfach, wenn der Gegner nichts kann - das liegt nicht nur am größeren Winkel.Inwiefern hilft dir die taktile Rückmeldung mehr als die visuelle?
Ich vergleiche die Konzentration, die man für die Verteidigung aufbringen muss, zwischen Pistolenkämpfer und Schwertkämpfer. (Und diese Sache ist in der Realität bei beiden gleich groß. - Im Regelwerk wird das dadurch ausgedrückt, dass beide entweder normal kämpfen können oder eine Aktion für "Volle Verteidigung" ausgeben.)
Den Rest versuche ich mal etwas zu entwirren:
Wenn sich kein Gegner in Nahkampfreichweite befindet, musst du dich nicht auf die Verteidigung konzentrieren. Du kannst dich also voll darauf konzentrieren, auf den Gegner zu schießen.
Sobald der Gegner aber in Nahkampfreichweite ist, verwendet man einen Teil seiner Konzentration darauf, nicht getroffen zu werden. Dabei ist es völlig irrelevant, ob ich ein Schwert oder ein Gewehr oder eine Pistole trage: Ich werde in allen drei Fällen Abwehrbewegungen durchführen.
1. Fall: GewehrJa, weil er das Gewehr ohnehin nicht abfeuern kann, sondern es wie einen Knüppel führt (vgl. S.118, SW:GE).
Jemand, der ein Gewehr im Nahkampf hat, zählt nicht als unbewaffnet.
Nein. Wir reden hier ja schließlich nicht von Intelligenz 1W4-2.Mit Intelligenz hat das überhaupt NICHTS zu tun, sondern mit REFLEXEN. Und die sind bei jemandem mit Kämpfen W4-2 eben unterentwickelt.
Selbst ein Mensch, der keinerlei Erfahrung im Kampf hat, wird die Waffe schon vorher zur Seite drücken.
Und wo ist jetzt das Problem bezüglich der Savage-Worlds-Regeln?Das ist kein Problem der Savage Worlds-Regeln. Das ist der Beweis, dass mein Argument 3 richtig ist.
Ich sprach von Fernkampfwaffen, die man auch im Nahkampf abfeuern kann.Wenn du dich nicht auf Gewehre beziehst, kannst du den Gewehr-Fall ja problemlos überspringen und direkt den Pistolenfall kommentieren. (Ich habe nicht umsonst eine Fallunterscheidung gemacht.)
Ich sprach von Fernkampfwaffen, die man auch im Nahkampf abfeuern kann.Reflexe werden bei SW über die Ini dargestellt.
Mit Intelligenz hat das überhaupt NICHTS zu tun, sondern mit REFLEXEN. Und die sind bei jemandem mit Kämpfen W4-2 eben unterentwickelt.
In der Hoffnung Eulenspiegel mit neuen Argumenten zu überzeugen:Was wenn der Schütze ebenfalls nicht im Kämpfen trainiert ist? Wie wehrt der sich gegen das sich wehrende Opfer.
Bedenke, dass TN4 auf nahe Entfernung ein "ungezielter" Schuss ist, auf ein Ziel, das sich auch bewegt (zwar nicht unbedingt bewusst versucht auszuweichen, aber keine Zielscheibe). Eher ein Schuss aus der Hüfte im hektischen Kampf.
Oder stell dir statt einem ausgebildeten Schützen (der sowohl TN4 als auch TN2 leicht schafft) einen Gansta aus dem Ghetto vor, der mit w4 oder w6 auf Schießen trotzdem die Pistole einhändig und seitlich gekippt benutzt.
Glaubst du dein w4-2 Kämpfen Mensch schafft es über 6 Sekunden (eine Kampfrunde) lang den Lauf der Pistole zu kontrollieren? Auch könnte man argumentieren, dass so ein Mensch eher vor Furcht erstarrt anstatt sich tatsächlich zu wehren.
Was wenn der Schütze ebenfalls nicht im Kämpfen trainiert ist? Wie wehrt der sich gegen das sich wehrende Opfer.Versuchen Pistole aufzusetzen oder nur den Lauf in die richtige Richtung bekommen, dann abkrümmen. Solange der Verteidiger den Waffenarm nicht effektiv binden oder halten kann (und mit w4-2 trau ich ihm das nicht zu), hat das mit der Pistole Hantieren wenig mit Nahkampf zu tun.
Seit wann hat Kämpfen etwas mit Angst oder Furcht zu tun? Dazu gibt es in manchen Settings die Fertigkeit Mumm.Jemand der einen Selbstverteidigungskurs gemacht hat und eine entsprechende Situation schon mal durchgespielt hat, ist vielleicht weniger in Gefahr nichtstuend rumzustehen. Aber ich gebe dir Recht, das is ne recht komische Ausprägung vom Kämpfen-Skill und wird in SW eher anders dargestellt. Aber Eulenspiegel ging es ja um "Realismus".
Und desweiteren steht nirgendwo, daß TN4 ein ungezielter Schuß ist, besonders nicht aus der Hüfte. TN4 ist ein ganz normaler Schuß. Waffe anlegen, Ziel anvisieren, abdrücken."ungezielt" schon, denn "zielen" is ne eigene Aktion oder Marksman Edge. "anvisieren" is natürlich was anderes, das is bei mir auch der Schuss aus der Hüfte auf drei Meter Entfernung. Aber wie schon weiter oben erwähnt schießt man in nem hektischen Kampf auf wenige Meter Entfernung nicht unbedingt mit ausgestrecktem Arm über Kimme und Korn. In so nem Kampf is bei mir also ein "ganz normaler Schuss" ungezielt und möglicherweise aus der Hüfte; das ist dann TN4.
Ich püersönlich bin der Meinung, daß ein Ziel, daß sich mit einem im Nahkampf befindet, wenigstens auf eine ZZ4 beschossen werden sollte (unabhängig von seinem Kämpfenwert, es sei denn, dieser legt eine höhere Parade zu Grunde.).Persönliche Meinungen sind natürlich verschieden, ich will nur zeigen, dass die RAW in diesem Falle auch nicht sonderlich "unrealistisch" oder unlogisch sind.
Ich finde es gut, wenn durch die höhere Parade ein Spieler ermutigt wird, sich auf den mit einer Pistole bewaffneten Gegner zu stürzen, um ihm die Waffe zu entwenden. Nach dem Deckung suchen wirds nämlich statischer. More drama, Baby!Das funktioniert selbst dann nicht wenn man dem Parade 2 Menschen im Nahkampf den gleichen TN zuspricht wie auf nahe Distanz. Dass die höhere Parade bei fähigen Kampfern ganz stimmig und ins Rollenspiel passt hat auch niemand bezweifelt.
Was wenn der Schütze ebenfalls nicht im Kämpfen trainiert ist? Wie wehrt der sich gegen das sich wehrende Opfer.Unbeholfen wehrt er sich :)
Seit wann hat Kämpfen etwas mit Angst oder Furcht zu tun? Dazu gibt es in manchen Settings die Fertigkeit Mumm.
Ich püersönlich bin der Meinung, daß ein Ziel, daß sich mit einem im Nahkampf befindet, wenigstens auf eine ZZ4 beschossen werden sollte (unabhängig von seinem Kämpfenwert, es sei denn, dieser legt eine höhere Parade zu Grunde.).Als Gründungsmitglied der Arbeitsgruppe "Mehr Empirie im Rollenspiel" bin ich hier natürlich für den Feldversuch ;D
Dass die höhere Parade bei fähigen Kampfern ganz stimmig und ins Rollenspiel passt hat auch niemand bezweifelt.