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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Jessil am 1.06.2003 | 11:59

Titel: Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Jessil am 1.06.2003 | 11:59
In der letzten Zeit häufen sich die schlechten Nachrichten in der Rollenspielzene. Zuerst wird das Ende von Endland verkündet, jetzt streicht auch das E-Zine Anduin seine Segel.

Soviel zu privaten Initiativen, aber auch bei den Professionellen Verlagshäusern häufen sich die Probleme:

In den letzten Jahren gab es das Ende von FASA, was unter anderem zum Ende von Battletech geführt hat. (Ich meine das echte und nicht diesen Mageknight abklatsch).

Was einige deutsche Verlagshäuser (allen vorran Amigo) so leisten ist auch nicht wiklich was man nach großspurigen Ankündigungen erwartet hat.

Es stellt sich mir also die Frage: "Geht das Rollenspiel zu Grunde?"
Es gibt immer mehr, was eingestellt wird, aber gibt es auch wirklich Neues?

Was ist eure Meinung dazu?
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Gast am 1.06.2003 | 12:02
Battletech gibt es doch noch in der alten Form, heißt jetzt nur Battletech Classic.

Das Rollenspiel geht schon nicht vor die Hunde, dann müßten die ganzen Amis auf einen Schlag keinen Bock mehr haben und hier in Deutschland alle DSAler plötzlich aufhören. ;)
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Jestocost am 1.06.2003 | 12:05
Ich glaube, dass eher das Gegenteil der Fall ist: Es kommen derzeit so viele wirklich interessante Spiele auf den Markt, dass von einem Tod des Hobbys nicht wirklich zu sprechen ist: Aber es gibt Probleme: Ich denke, dass es auch zu wenig junge Spieler gibt und dass ein Ruck durch das Hobby gehen sollte: Mehr wagen, mehr selber machen, mehr rekrutieren.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Teclador am 1.06.2003 | 12:55
@Jestocost: Hm nun vielleicht hast du Recht, aber in letzter zeit wird so oft davon gesprochen, dass die Popularität von Filmen wie Herr der Ringe oder der neuen Star Wars Triologie neue Spieler in die Reihen der RPGler spülen werden. Ich kann das jetzt natürlich nicht beweisen und ich kenne persönlich auch keinen solchen Fall, aber ich denke dieser Gedankengang ist nicht so einfach von der hand zu weisen.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Smendrik am 1.06.2003 | 13:01
Naja, der Herr der Ringe ist ja auch wohl die klassische "Einstiegsdroge" zum Rollenspiel..  ;)

Ich kenne doch den einen oder anderen der erst über die Verfilmung eben jenes Werkes zum Rollenspiel gefunden hat und mit größter Begeisterung zu Werke geht... :D
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Wawoozle am 1.06.2003 | 13:02
Nein... das Rollenspiel geht nicht zu Grunde.
Diese Frage kommt alle Jahre wieder auf.
Ich denke das ist eher ein Problem des Hobbies an sich, Rollenspiel ist nach wie vor ein Nischenhobby.
Es ist immer noch so, dass viele Leute nicht wissen was das ist und sich darunter auch nix vorstellen können.

Jestocost hat was von "rekrutieren" geschrieben.
Ich glaube das ist eher das Problem.
Wie kann man sinnvolle "Öffentlichkeitsarbeit" für sein Hobby machen ?

Das gehört aber wohl eher in einen anderen Thread.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: 1of3 am 1.06.2003 | 13:49
Richtig. Und immer dran denken: Schon die alten Römer waren bekümmert über den Sittenverfall der Jugend.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Dash Bannon am 1.06.2003 | 13:57
Richtig. Und immer dran denken: Schon die alten Römer waren bekümmert über den Sittenverfall der Jugend.

nicht nur die, auch die Griechen und schon in frühester Zeit wurde der Jugend vorgeworfen die Sprache zu verunstalten...
aber zum Thema: RPG stirbt nie oder wenn dann bekomme ichs net mit, weil ichs nie ganz aufzugeben gedenke..oder so
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Gast am 1.06.2003 | 14:25
Wenn einige Produkte eingestellt werden, reguliert sich nur der Markt. Das sollte man keinsfalls mit dem Ende des Rollenspiels an sich gleichsetzen. D&D ist zum Beispiel wieder riesengroß, auch in Deutschland.

Rollenspiel hat außerdem nicht nur etwas mit den Verkaufszahlen der Regelbücher zu tun, sondern vor allem mit der Fantasie der Spieler. Man braucht nicht tonnenweise Regelbücher, wenn man bereit ist, ein System an die eigenen Wünsche anzupassen oder umzugestalten. Das macht Spaß und schont in Zeiten knapper Kassen den Geldbeutel.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Snapshot am 1.06.2003 | 15:20
Nicht zu vergessen: Es gibt ´nen ganzen Haufen kostenloser Rollenspiele im Netz, deren Spieler in keiner Verkaufssatistik auftauchen. Natürlich lässt sich schwer abschätzen, wie viele dieses Angebot tatsächlich nutzen, aber Tatsache ist, dass es eine Menge motivierter und produktiver Leute in der RPG-Szene gibt, und solange dieser Kern bestehen bleibt, geht die Sache auch nicht zu Ende.

Was schwere Zeiten hat, sind diejenigen Projekte, die nicht mehr nur als rein privates Freizeithobby laufen, sondern wo richtige, regelmäßige (Öffentlichkeits-)Arbeit und richtiges Geld reingesteckt wird, wo das Projekt nicht nur dem Selbstzweck sondern dem Erreichen von Konsumenten dient, und wo diese Konsumenten auch eine gewisse Erwartungshaltung an den Tag legen.
Die "Großen" sind davon nicht stark betroffen, aber kleinere Systeme/Verlage/Zeitschriften/Projekte haben´s schwer. Dieser Trend trifft aber auch auf ganz andere Bereiche zu, von Kaufhausketten bis zu Stromanbietern, und ist IMHO nicht unbedingt ein Indiz dafür, dass die Zukunft des Rollenspiels wirklich gefährdet ist.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Teclador am 1.06.2003 | 16:30
[OT an]

@Dorin: Zu dem thema gabs doch son geiles Zitat von Sokrates oder einem anderen griechischen Philosophen. War irgendwas mit "Die Jugend von heute verachtet die Sitten bla bla..."

[OT aus]

Hm ich glaube auch dass es wichtig ist zwischen wirtschaftlichen Entwicklungen auf der einen und der "Stimmung in der Szene" ( was immer man jetzt darunter verstehen will ;) ) auf der anderen Seite zu unterscheiden. Ich meine am Ende lässt sich alles was Jessil vorgebracht hat auf die allgemeine wirtschaftliche Situation oder einfache Misswirtschaft zurückführen. Who knows?
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Gast am 1.06.2003 | 17:43
Rollenspiel ist was man selbst draus macht. Bloss weil es nichts mehr zu kaufen gibt, geht doch nicht das Spiel (als ganzes ) zu grunde...
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Jessil am 1.06.2003 | 22:52
Im Grunde habt ihr alle Recht. Meine Frage war bewust provokativ.

Leider ist es so, dass Endland und Anduin "Produkte" von Rollenspielern wie du und ich waren. Bei beiden Projekten wurde als Grund "keine Lust mehr" angegeben. Das lässt einen doch ins Grübeln kommen.

Es sind vor allem die Fan-Projekte, die immer weniger werden. Und die meisten der Selfmade Rollenspiele kommen nicht über das experimentelle Stadium hinaus. Die "Großen" werden weiter produzieren so lange es Spieler gibt. Wenn man nun allerdings eine Proportionalität zwischen den Fan-Projekten und der Gesammtheit von Rollenspielern sieht, so könnte man darauf kommen, dass auch die Rollenspieler immer weniger werden.

Ich sehe z.B. ein großes Nachwuchsproblem. Die meisten Jugentlichen setzten sich lieber vor den Fernseher und/oder Computer anstatt ein Buch zu lesen "wo schaltet man denn das Buch ein?" Nun sind Bücher meiner Meinung nach die warscheinlichste Vorstufe des Rollenspiels, denn wer keine Lust hat ein Buch zu lesen, wird auch kein Regelwerk lesen.

Meine These:

Buch lesen -->  P&P Rollenspiel
Fernsehen -->  Computerrollenspiel

Das würde erklären, warum spiele wie Baldurs Gate 1 - 10 000 einen reißenden Absatz findet, aber nur wenige der Spieler den Evolutionsschritt zum "echten" Rollenspiel schaffen (keine Lust zu lesen? / keine Phantasie?)

Wenn die Jugentlichen z.B. den "Herr der Ringe" Film sehen, kommen sie warscheinlich eher zum TCG als zum RPG, auch hier muss man wieder weniger lesen.

Wenn nun also der Nachwuchs fehlt, sehe ich durchaus einen schleichenden Untergang vorraus. Denn wer soll die Projekte übernehmen, wenn die "Alten Hasen" keinen Bock mehr haben?
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Nightsky am 1.06.2003 | 23:02
Vor 10 Jahren wurde Rollenspiel schon totgesagt und ich denke vor allem durch das Internet hat unser Hobby doch einen gewissen Aufschwung erhalten haben.
Und ich denke Totgesagte leben länger.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Snapshot am 1.06.2003 | 23:23
Ich kann dir locker einige Fanprojekte aufzählen, die wachsen und gedeihen. :)

*Werbung mach*

Annor (http://www.annor.de) - Fantasy mit detaillierter, klasse präsentierter Welt
Norn (http://www.norn-online.de.vu) - Fantasy; kein System , aber gute Welt
RuneMaster (http://www.runemaster.at) - Dark Fantasy Welt und System
AD 2309 (http://www.ad2309.de) - extrem detailliertes SciFi-Universum, System in Arbeit
Apex (http://apexproto.de) - SF/Cyberpunk Universum und System
und das sind nur die die mir spontan einfallen (nicht zu vergessen Sylvarion, wenn´s denn irgendwann mal online geht ;) ).

Dass die Jugendlichen keine Bücher mehr lesen würden, hab ich schon gehört als ich 10 war - das ist zwar erst knapp 12 Jahre her, aber richtiger war´s deshalb nicht. Und Computerspiele sehe ich erst dann als ernsthafte Konkurrenz zum RPG an, wenn die Handlungs- und Interaktionsmöglichkeiten an echtes Rollenspiel ernsthaft heranreichen (und Onlinespieler sich von irgendwelchen Munchkins abschotten können) - und selbst dann ist die soziale Komponente des Zusammensitzens noch nicht emuliert.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: mkill am 1.06.2003 | 23:32
Man kann ohne Probleme sagen, dass das Rollenspiel nicht so "in" ist wie etwa vor 10 Jahren, als irgendwie jeder es mal versucht hat und sehr viele wichtige und unwichtige Projekte an den Start kamen. Ich denke aber, man muss das andersherum interpretieren: Die Konkurrenz anderer Szenen wie Comics, LANs, Sammelkarten, Spielkonsolen und Anime ist groß. Die meisten Rollenspieler betreiben natürlich einige dieser Hobbies auch, die Frage ist, wofür die Kiddies am meisten Zeit und Geld investieren.
Rollenspiel bleibt ein Geek-Hobby mit einer stabilen Nische.

Zitat
Ich sehe z.B. ein großes Nachwuchsproblem. Die meisten Jugentlichen setzten sich lieber vor den Fernseher und/oder Computer anstatt ein Buch zu lesen "wo schaltet man denn das Buch ein?" Nun sind Bücher meiner Meinung nach die warscheinlichste Vorstufe des Rollenspiels, denn wer keine Lust hat ein Buch zu lesen, wird auch kein Regelwerk lesen.

Oh man. Genau das selbe wurde auch schon vor 10 Jahren, also über uns gesagt. Blabla es geht abwärts blabla die nachfolgende Generation wird nie unser Kulturniveau erreichen blabla...

Das Nachwuchsproblem ist kein statistisches, sondern ein gefühltes. Je älter man wird, um so älter wird auch der eigene Mitspielerkreis. Da Rollenspiel ein privates Hobby ist, bekommt man überhaupt nicht mit, wie verbreitet es unter den 5, 6 Jahre jüngeren ist.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Meister Analion am 1.06.2003 | 23:32
Ja! Das Ende naht! Bereuet!
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Snapshot am 1.06.2003 | 23:42
Zitat
Das Nachwuchsproblem ist kein statistisches, sondern ein gefühltes.
Sehr richtig. Zumal man Rollenspielern bekanntermaßen ihr Hobby keineswegs ansehen muss.

@Meister A.: *rofl*
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Gast am 2.06.2003 | 00:00
> Ende von Endland...

Kein Kommentar

> E-Zine Anduin
Noch ist nicht aller Tage abend.

> Ende von FASA
Ja, und das Ende von TSR damals ... *heul* *heul* *heul*
Wenn alte Dinge gehen, entsteht Platz für neue, ganz einfach.
Wenn - nur mal theoretisch - DSA eingestellt würde, wäre plötzlich ein IMMENSER Bedarf an neuen Fantasy-Rollenspielen auf dem Deutschen Markt spürbar. Warum? Weil die DSA'ler einen steten Nachschub gewohnt sind.

> Amigo
Die würden mehr tun wollen, wenn sie immer so können dürften wie sie vermögen.

> Es stellt sich mir also die Frage: "Geht das Rollenspiel zu Grunde?"
> Es gibt immer mehr, was eingestellt wird, aber gibt es auch wirklich Neues?
> Was ist eure Meinung dazu?

Nein, Ja, blöde Frage ;-)
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Lord Verminaard am 2.06.2003 | 01:48
Zitat
Man kann ohne Probleme sagen, dass das Rollenspiel nicht so "in" ist wie etwa vor 10 Jahren, als irgendwie jeder es mal versucht hat und sehr viele wichtige und unwichtige Projekte an den Start kamen. Ich denke aber, man muss das andersherum interpretieren: Die Konkurrenz anderer Szenen wie Comics, LANs, Sammelkarten, Spielkonsolen und Anime ist groß.

Genau so sieht's aus.

Wenn wir aber schon davon reden, wie's vor 10 Jahren aussah: wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, ist die Anzahl der Produkte seitdem gewaltig gestiegen, oder etwa nicht? Es ist einfach nicht das Wachstum eingetreten, dass wir alle uns für unser Hobby erwartet haben, aus den oben genannten Gründen. Dass Firmen pleite gehen und Projekte eingestellt werden, das gibt's in jeder Branche.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Nightsky am 2.06.2003 | 01:57
Also zumindest ist auch der Bekanntheitsgrad stark gestiegen.
Es ist seltener geworden, daß ich Personen treffe, die so gar nicht wissen, was Rollenspiele sind und was mittlerweile sogar vorgekommen ist, daß Leute von alleine gekommen sind und gefragt haben, ob sie mitspielen dürfen, weil sie unbedingt mal teste wollen, ohne, daß man sich den Mund fusselig reden muß.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 2.06.2003 | 08:54
> Amigo
Die würden mehr tun wollen, wenn sie immer so können dürften wie sie vermögen.
Warum kurbeln sie dann nicht die deutsche d20-Produktion durch die Uebersetzung des SRD an?

Damit wuerde das deutsche D&D doch sicher einen ziemlichen Zulauf an neuen Produkten kriegen, oder?
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Gast am 2.06.2003 | 09:53
Zitat
Warum kurbeln sie dann nicht die deutsche d20-Produktion durch die Uebersetzung des SRD an?
Ich bin kein Jurist, aber es sieht wohl so aus, daß eine deutsche Version der Lizenz - im Sinne des Originals - rechtlicht nicht verwirklichbar ist (deutsches Urheberrecht).
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Jessil am 2.06.2003 | 10:56
Ich bin kein Jurist, aber es sieht wohl so aus, daß eine deutsche Version der Lizenz - im Sinne des Originals - rechtlicht nicht verwirklichbar ist (deutsches Urheberrecht).

Wie ist das jetzt zu verstehen?

Freut mich zu hören, dass die Zukunft allgemein so positiv eingeschätzt wird. Dann muss es ja stimmen, das Rollenspiel hat eine Zukunft. Und eventuell gibt es auch für die Anduin ein neues Projekt, welches vielleicht die Lücke zu schließen vermag.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Wawoozle am 2.06.2003 | 10:57
Hier wird immer geschrieben, dass andere Hobbies wie Comics, Fernsehen, Computer und/oder Film dem Rollenspiel das Wasser abgraben würden.

Ich wage mal zu behaupten, dass doch eher das Gegenteil der Fall sein dürfte.
Es gibt einige Leute die erst durch Computer-Rollenspiele auf die "Originale" aufmerksam wurden.

Auch von der "Herr der Ringe" Verfilmung versprechen sich die RS-Hersteller eher einen Zulauf von neuen Spielern.

Gut, man kann sich nun darüber streiten ob der D&D Film gut fürs Spiel gewesen ist (aber das ist ein anderes Thema) :)

PS:
Gabs zu dem Thema nicht auch ein paar Diagramme im neuen Envoyer (die Auswertung der GRUMF) ?
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Lord Verminaard am 2.06.2003 | 13:29
Zitat
Ich bin kein Jurist, aber es sieht wohl so aus, daß eine deutsche Version der Lizenz - im Sinne des Originals - rechtlicht nicht verwirklichbar ist (deutsches Urheberrecht).

Ich bin Jurist, aber von Urheberrecht habe ich auch keine Ahnung. ;) Welche Lizenz meinst Du? Die erste Frage wäre ja, ob deutsches Recht überhaupt anwendbar ist.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Lechloan am 2.06.2003 | 13:29
Ich glaube, was damit gemeint ist, ist, dass mehr Leute, die ohne Computer zum RPG gekommen wären, mit Computer leider nicht zum RPG finden, als andersherum.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Gast am 2.06.2003 | 13:51
Ich bin Jurist, aber von Urheberrecht habe ich auch keine Ahnung. ;) Welche Lizenz meinst Du? Die erste Frage wäre ja, ob deutsches Recht überhaupt anwendbar ist.

Basis der ganzen OGL / D20-System Geschichte ist, daß die Leistung eines Teams (OGL/D20-System) von Jedermann genutzt werden kann, so lange man sich an bestimmte regeln hält.

OGL besagt, daß Regelmaterial das auf OGL-Material basiert, selbst OGL ist bzw. sein muß - frei verwendbar, ohne das der Autor Rechte darüber behält.

Das beißt sich mit dem deutschen Urheberrecht, nach dem ein Autor grundsätzlich bestimmte Rechte behält - außer er veräußert sie.

Das bedeutet, daß Du im Prinzip einen großen Vorteil von OGL nicht ohne weiteres rechtssicher nutzen kannst - das OGL-Material von Truant oder Feder&Schwert oder anderer deutscher Autoren z.B.
Theoretisch könnten sie dir auch noch nach veröffentlichung Deines Bandes das generell erteilte Recht zur Veröffentlichung entziehen, d.h. man sollte bei der Verwenung von dt. Fremdmaterial stets den Autoren um schriftliche Erlaubnis bitten.

Ähnliches gilt für das deutsche D&D3-Worte-Kostüm in Gänze - eine Eigenleistung, auf die Amigo theoretisch und auch ganz praktisch ein Urheberrecht haben.

Alles sehr heikel, alles extrem kompliziert. Das beste, wenn man da mitmischen will, ist ein guter Draht zu den deutschen D20-Verlagen - dann geht im Prinzip alles, was man will.
Wenn es da irgewndwann mal hagelt, wird es interessant :-)




Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Wawoozle am 2.06.2003 | 14:04
Also wenn ich Dogio richtig verstanden habe, dann ist die OGL fürs Rollenspiel das, was die GPL für die Software Entwicklung ist.

Alles was unter zuhilfenahme von, der GPL unterliegender, Software erstellt wurde, muss wiederum der GPL unterliegen.

Wo ist da ein Problem mit dem deutschen Urheberschutz ?

Millionen Codezeilen wurden in Deutschland unter der GPL veröffentlicht.
Die GPL oder eben ihr Rollenspiel-Pendant OGL besagt ja eben, dass der Autor automatisch alle Rechte an seinen Ideen an die Allgemeinheit abtritt.
Alles was auf diesen Ideen beruht, muss wiederum für die Allgemeinheit frei zugänglich sein.

Der Urheberschutz kommt im Falle der GPL / OGL einfach nicht zum Zug, weil die Urheberrechte freiwillig abgetreten wurden.

Es gibt im Deutschen Rechtsystem ja auch das Allgemeingut für das weder ein Urheberrecht in Anspruch genommen, noch Geld dafür verlangt werden darf.
Aber da kann uns unser Jurist sicher weiterhelfen, Vermi ? :)  (wenn ich dich so nennen darf ?)

PS:
Amigo könnte wohl nicht den Inhalt von diversen, der OGL unterliegenden, Büchern preislich geltend machen.
Wohl aber den Übersetzungsaufwand und das, ich wills mal Packaging nennen.
Allerdings hätten sie dann wohl wiederum keine Rechte daran.
Der Vergleich in der GPL Welt dazu wäre die Linux Distribution.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Selganor [n/a] am 2.06.2003 | 14:16
OGL besagt, daß Regelmaterial das auf OGL-Material basiert, selbst OGL ist bzw. sein muß - frei verwendbar, ohne das der Autor Rechte darüber behält.

Das beißt sich mit dem deutschen Urheberrecht, nach dem ein Autor grundsätzlich bestimmte Rechte behält - außer er veräußert sie.
Das beisst sich nicht wirklich... Wer die OGL akzeptiert der verzichtet auf sein Copyright.
Und wer nicht will dass bestimmte Dinge (Personennamen, Geschichten, ...) also Zeug das NIX mit den Regeln (die immer OGC sein muessen) zu tun hat "geschuetzt" bleibt, der setzt diese unter "Product Identity" und hat damit den Schutz noch...
Zitat
Das bedeutet, daß Du im Prinzip einen großen Vorteil von OGL nicht ohne weiteres rechtssicher nutzen kannst - das OGL-Material von Truant oder Feder&Schwert oder anderer deutscher Autoren z.B.
Theoretisch könnten sie dir auch noch nach veröffentlichung Deines Bandes das generell erteilte Recht zur Veröffentlichung entziehen, d.h. man sollte bei der Verwenung von dt. Fremdmaterial stets den Autoren um schriftliche Erlaubnis bitten.
Die deutschen Produkte laufen eher unter "Uebersetzung des Originals" denn ausser dem Truant-Soloabenteuer und dem "Fanprodukt" Muin gibt es AFAIK KEIN deutsches "Neuprodukt" mit d20-Lizenz.
(Engel ist ja OGL und nicht d20)
Zitat
Ähnliches gilt für das deutsche D&D3-Worte-Kostüm in Gänze - eine Eigenleistung, auf die Amigo theoretisch und auch ganz praktisch ein Urheberrecht haben.
Auf das sie aber (zumindest im Rahmen des SRD) verzichten muessten, wenn sie den Markt auch fuer andere Firmen "oeffnen" wollen.

Meine Vermutung ist ja dass sie es deshalb nicht bringen weil sie Angst haben andere Firmen (wer denn, der nicht eh' schon in Uebersetzungen mitmischt?) koennten ihnen den Markt "kaputtmachen"...
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Lord Verminaard am 2.06.2003 | 14:27
@ Dogio: Verworren... ja ja, das deutsche Recht ist ein Sumpf!
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Arkam am 2.06.2003 | 20:44
Hallo zusammen,

also das Ende des Rollenspiels ist noch nicht gekommen. Meine Stammspieler haben geheiratet, Sie wird ihn schon zum Nachwuchs überzeugen und schon haben wir in etwa 13 Jahren einen neuen Rollenspieler. :-)

Nein aber jetzt mal im Ernst ich denke einfach das viele Rollenspieler der ersten Stunde inzwischen mit Familie und Beruf vollkommen ausgelastet sind. Die Jung-Rollenspieler, alle unter 20 Lebensjahren, die ich kennen gelernt habe geben mir aber Grund zur Hoffnung.
Der Erfolg der Harry-Potter-Bücher hat doch gezeigt das man auch mit Büchern noch viele Kinder ansprechen kann.
Vielleicht sollten sich die Veteranen, alle ab 30 Jahren und 15 Jahren Rollenspielerfahrung, einfach mal an die Nase packen, ok hab ich erledigt. Denn ich denke mir mit der doch verbreiteten Abneigung gegen Pokémon, das Sailor Moon RPG und anderes haben wir eben auch den Kontakt zum Nachwuchs ein bißchen verloren. Ist es möglich das wir inzwischen genauso kritisch wie wohl die meisten unserer Eltern geworden sind was Kinder in Rollenspielläden angeht?

Was die kommerziellen Verlage angeht schätze ich das viele Verlage im Laufe der Zeit noch aussteigen werden. Denn um einen kurzfristigen Gewinn zu erzielen ist die Produktion eines guten Rollenspiels und vor allem die weitere Produktion von Material das auch weiter für Gewinn sorgt zu aufwendig.
Zudem scheinen Rollenspielverlage dazu zu tendieren ab einer gewissen Größe sich selbst ins Knie zu schießen. Immer wieder höhrt man Klagen über Verlage die aufwendige Fanproduktionen zwar vermarkten wollen aber nicht bereit sind die Nutzung von Logos oder geschützten Bezeichnungen auf Fanhomepages, nicht kommerziell und nicht meckrig kritisch, zu gestatten. Auf diese Art und Weise gräbt man sich natürlich selbst das Wasser ab.

Und es ist tatsächlich so das Rollenspiel wurde schon mindestens zweimal begraben wenn man die Computerrollenspiele mitzählt. Bisher kamen dann aber auch wieder ambitionierte Projekte auf die vorher durch die große Konkurrenz nicht möglich gewesen währen.

Kräftig Daumen drückend
Jochen
 
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Lord Verminaard am 8.06.2003 | 19:33
Eine Idee, wie das Rollenspiel einer breiteren Masse zugänglich gemacht werden könnte:

Einer der etablierten Spielehersteller bringt eine Box heraus. Die sieht von außen aus wie ein normales Gesellschaftsspiel, mit einem schönen Cover und einem fantasievollen Namen sowie dem Untertitel "Ein fantastisches Abenteuer". Von Rollenspiel steht nichts drauf, nur hinten im Kleingedruckten. Die Box enthält: 20W6, 8 spielfertige Charaktere, ein aufklappbares Blatt mit den Regeln auf 4 Seiten für die Spieler, einen SL-Schirm sowie ein Softcover, das die Anleitung zum Spiel und eine Kampagne zum Spielen (nebst Karten, Handouts etc.) enthält.

Die Regeln sind minimalistisch. Auf ein Charaktererschaffungssystem wird verzichtet, man kann ausschließlich die fertigen Charaktere (samt Werten, Namen, Vorgeschichte) verwenden. Ebenso wird nicht gesteigert, im Abenteuer steht, welche Werte der Charaktere sich anheben.

Die Abenteuer der Kampagne sind selbsterklärend, d.h. dem SL wird immer vor Ort erzählt, was zu tun ist. So lernt er sowohl die Regeln als auch die Kunst des Leitens während des Spiels. Na ja, vorher durchlesen ist natürlich trotzdem Pflicht. Die Abenteuer sollten so gestaltet sein, dass die Spieler im Verlauf der Abenteuer genug über die Welt, in der ihre Charaktere leben, erfahren, und sich nicht vorher selbst großes Wissen aneignen müssen. Am besten, die Charaktere kennen zu Spielbeginn selbst nur einen kleinen Ausschnitt der Welt.

Ferner sollten die Abenteuer Big Scale sein. Eine richtig schön epische Kampagne mit einem gewaltigen Höhepunkt am Ende, bei dem die Charaktere vorzugsweise die Welt retten. Dementsprechend sollten die Charaktere bereits auf einem hohen Powerlevel beginnen. Die Newbies wollen nicht so lange warten, ehe sie richtig was reißen. Auch sollten die Abenteuer nicht zu kompliziert sein. Zumindest das erste Abenteuer sollte kurz sein und einen wichtigen Etappenerfolg innerhalb von 3-4 Stunden ermöglichen, um den Spielern nicht gleich am Anfang den Mut zu verjagen. Die Kampagne sollte Stoff für 6-8 Sitzungen geben, der Preis sollte dem eines üblichen Gesellschaftsspiels entsprechen.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Lord Verminaard am 8.06.2003 | 19:37
Ergänzung: Man könnte Waffen, magische Gegenstände, Zaubersprüche etc. auf Karten schreiben, die ein Spieler erhält, wenn sein Charakter über den Gegenstand / die Fähigkeit verfügt. Auf der Karte wird in 2 Sätzen erklärt, wie der Gegenstand / die Fähigkeit funktioniert.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Wawoozle am 9.06.2003 | 12:04
Das ist vom Ansatz her bestimmt schon eine sehr gute Lösung, aber ich glaube das wird sich ein wenig mit dem Anspruch beissen, den man an ein normales Gesellschaftsspiel hat:

"Auspacken, Regeln überfliegen, loslegen..."

Es könnte schnell solche Situation geben:

"Ich hab da ein neues Spiel bekommen.."
"Das probieren wir jetzt aus, komm."
Gesagt, getan alles wird ausgepackt, man guckt etwas ratlos auf die ganzen Beschreibungen und Handouts.
"Wo ist denn da der Spielplan ?"
"Ich glaub da gibts keinen, warte mal.. oha.. diese Schwarte hier scheint das Regelbuch zu sein."
"Steht aber nix von Regeln drauf..."
"Stimmt.. Abenteuerbuch steht drauf.. komisch.. na ich schaus mir mal an." Spieler beginnt zu lesen
"Hier.. auf diesem 'Spielleiterschirm' steht was von Regeln."
usw.

Eventuell könnte es funktionieren, es wäre zumindest ein hervorragender Einstieg, aber ich glaube das setzt viel guten Willen seitens der Spieler vorraus (also eher etwas mehr guten Willen als z.B. Siedler oder ein anderes Gesellschaftsspiel)

Ausserdem muss man normalen Gesellschaftsspiel-Spielern auch erstmal klar machen, dass dieses Spiel miteinander und nicht gegeneinander gespielt wird :)
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Der Nârr am 9.06.2003 | 12:56
Gibt es so etwas nicht schon mit dem DSA-Starterset (nicht die Basis-Box, sondern dieses "Abenteuer Aventurien", oder wie es heißt)?
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Snapshot am 9.06.2003 | 12:58
Ausserdem muss man normalen Gesellschaftsspiel-Spielern auch erstmal klar machen, dass dieses Spiel miteinander und nicht gegeneinander gespielt wird :)
Naja, dieses Prinzip ist ja zumindest von HeroQuest / SpaceQuest her schon länger im Umlauf. Nur ist Lord V.s Vorschlag dabei der Schritt ganz weg vom Brettspiel. Und ich bin grade am Grübeln ob das Akzeptanzprobleme mit sich bringen würde und ob es nicht clever wäre, manche Abläufe zumindest wie als Brettspiel darzustellen, wenn nicht gar auf Brettspielart zu lösen. Aber dann wär´s eher ein Hybrid und kein echter RPG-Einstieg. :-[

-----edit-----
Zitat nachgeliefert.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Lord Verminaard am 9.06.2003 | 15:06
Natürlich müsste hinten auf dem Kasten draufstehen, dass es ein Rollenspiel ist, mit einer kurzen Erläuterung, wie es funktioniert, und der Warnung, dass der SL sich vorbereiten muss. Aber wie gesagt erst am Ende, im Kleingedruckten. Zuerst käme ein schöner Teaser, der anpreisen würde, was dieses Spiel alles beinhaltet (Entdeckungen, Geheimnisse, Rätsel, Intrigen, Kämpfe, Schlachten, Action, Spannung, Humor usw.)

In der DSA-BaBo war ein solches "selbsterklärendes Abenteuer". Aber die DSA-BaBo kauft sich niemand wegen des Abenteuers, und das viel dickere Buch darin ist das Regelwerk. Das Abenteuer ist auch wirklich ein ziemlich lapidares Einstiegsabenteuer, eher so was wie eine "Trockenübung". Was mir vorschwebt, ist ja eine in sich abgeschlossene epische Heldenkampagne.

Außerdem sind die DSA-Regeln viel zu kompliziert für den Einstieg. Nein, es müsste ein gaaanz einfaches System sein, so nach dem Motto: vier Attribute, kaum Fertigkeiten, Kämpfe mit genau einem Würfelwurf pro Charakter und Runde, Probensystem mit 2W6. Keine Charaktererschaffung, keine Verwundungsabzüge, keine Mehrfachaktionen pro Runde, keine Sondermanöver, kein Steigerungssystem. Schaden wird nicht ausgewürfelt, er ist konstant. Gleiches gilt für Zaubersprüche und Artefakte: deren Einsatz erfordert keine Würfel, höchstens auf der Gegenseite.

Als "klassisches" Brettspiel-Element gibt's ja einmal die Würfel, und dann könnte man die Charakterblätter selbst nett gestalten, vielleicht abwischbar, und wasserlösliche Stifte beifügen... Die Waffen, Zauber und Artefakte auf separaten Kärtchen, die der Spieler erhält, würden Brettspielern ebenfalls ein "vertrautes Gefühl" geben. Wenn man wollte, könnte man für die Kämpfe ein TT-System verwenden, aber davon würde ich eher absehen. Lieber sollen sich die Newbies ganz auf das Rollenspiel konzentrieren.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Der Nârr am 9.06.2003 | 15:25
@Lord Verminaard: Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass ich *nicht* die Basis-Box von DSA meine, sondern das Abenteuer-Aventurien-Set (mit stark vereinfachten Regeln, vorgefertigten Charakterkarten und dem Abenteuer "Der blaue Turm" oder so ähnlich). Ich habe das Regelheft daraus nie gesehen, aber von der Größe der Box her können das nur ein paar Seiten sein.

Eine komplette Kampagne halte ich auch nicht für so notwendig - das würde m.E. den SL überfordern und würde lange Textwüsten produzieren.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Lord Verminaard am 10.06.2003 | 02:44
@ Hamf: Oh, wieder mal zu schnell gelesen... ;) Die Box kenne ich nicht. Ich denke aber, dass bei dem Preis, den solche Boxen haben, schon eine Kampagne oder zumindest mehrere unabhängige Abenteuer drin sein sollten.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: 6 am 10.06.2003 | 09:21
Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, aber ein solches "Rollenspiel" gibt es schon auf den Markt und steht sogar momentan auf der Spiel-des-Jahres-Auswahlliste. Es heisst "Die Werwölfe im Düsterwald". Das Spiel arbeitet ohne Spielplan, ein Spieler muss den Spielleiter mimen und unter 8 Spieler läuft gar nichts...und es ist ziemlich beliebt in Brettspielkreisen...
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Der Nârr am 10.06.2003 | 10:34
Das Spiel ist von Asmodee, einem großen französischen Spieleverlag, der diverse Rollenspiele im Programm führt - unter anderem Hyperborea.
Meine Google-Recherche ergab, dass das Spiel "Die Werwölfe von Düsterwald" heißt, das ist zumindest der Name, der auf der Packung steht.

Nach den Spielbeschreibungen erinnert mich das aber nur geringfügig an ein Rollenspiel im herkömmlichen Sinn.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Jestocost am 10.06.2003 | 10:34
Ich glaube, dass so ein Spiel wie "Werwölfe im Düsterwald" bestimmt das Interesse für Rollenspiele steigern können, aber nicht ein Rollenspiel im engeren Sinn ist (genau so wie 'Es war einmal...' kein Rollenspiel ist - aber trotzdem ein tolles Spiel...)

Ich glaube nicht, dass man durch eine Box nicht Rollenspieler rejrutieren kann - das haben D&D und DSA oft genug versucht. Außer die Box ist groß genug, dass man den SL gleich mitliefern kann...

Meine Lösung ist die: Raus aus den eigenen vier Wänden. Hin zu öfffentlichen Veranstaltungen: One Shots mit wenigen Regeln und vorgefertigten Charakteren.

Und dann klappt's auch mit den Nachbarn oder so...
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: 6 am 10.06.2003 | 10:39
Hier (http://www.hall9000.de/rubriken/spiele/rezensionen/kritiken/werwoelfe_von_duesterwald.htm) ist eine Rezi zum Spiel. Gerade mit den Zusatzrollen ist es wirklich sehr nah am Rollenspiel dran.
(Sogar mMn näher als Hack&Slay-Dungeoncrawls ;))
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Boba Fett am 10.06.2003 | 10:41
Hmmm warum bieten dann Solche Verlage wie FanPro oder so nicht solche Spiele im allg. Spielemarkt an, um den Einstieg ins Rollenspiel zu erleichtern?
Dass es eines gibt, mag ja sein, aber alle "Einsteiger-Systeme" würden über diesen Weg doch eine leichte Rekrutierung besitzen...
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: 6 am 10.06.2003 | 10:44
@Boba Fett: Gute Frage...Truant hat immerhin Baron Münchhausen im Angebot.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Boba Fett am 10.06.2003 | 10:47
Und DSA, D&D, und HdR ihre Starterpacks, die aber schon massiv "Rollenspiel" werben. Ich dachte eher an ein "Brettspiel" mit Rollenspiel-elementen, wie Du beschrieben hast, wo dann am Ende draufsteht: "Und wenn ihnen diese Spielart zusagt, probieren sie doch einmal unsere Rollenspiele."
Und schon hat man ein Portal.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Jestocost am 10.06.2003 | 10:57
Und Münchhausen ist wirklich lustig...

Aber spinnen wir doch mal Boba Fetts Idee weiter:

Es gibt einen Spielplan, beispielsweise eine Stadtkarte (könnte aber auch eine Landkarte sein). Auf dieser sind am Anfang nur die Anlaufpunkte dargestellt, auf die die Spieler am Anfang zugreifen können (Bibliothek, Polizeirevier, Mafia-Hauptquartier, Speakeasy)

Außerdem gibt es noch leere Plätze - dazu gibt es dann Ortskarten. Finden die Spieler etwas heraus, dann wird die betreffende Ortskarte (Spukhaus, Brauerei) auf den Platz gelegt.

Natürlich gibt es auch Charakterkarten - für jeden Spieler eine. NSCs werden auch durch solche Charakterkarten dargestellt.

Am Anfang des Zuges entscheiden die Charaktere, was sie tun möchten - aus Gründen der Übersichtlichkeit und Einfachheit können Sie nur die Orte besuchen, die es zu der Zeit auf der Karte gibt. Je nach Abenteuer kann man dann noch Ereignisse einbauen - ein Autounfall, ein Attentat etc...

Es könnte funktionieren. Klar wären den Produktionskosten enorm, aber das ist im Moment zweitrangig...
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: orcus am 10.06.2003 | 11:25
[werbung] Noch etwas zu Münchhausen: Das Spiel wurde letztes Jahr von Krimsus Krimskrams Kiste (http://www.krimsu.de/) ins Deutsche übersetzt und ist dort auch käuflich zu erwerben ;D [/werbung]

Das "Werwölfe von Düsterwald" auf der Spiel des Jahres Auswahlliste steht ist für mich übrigens der reine Hohn. Das Spiel ist eigentlich ein Party-Klassiker, der ohne Schwierigkeiten (und ohne dafür 7,50 EUR auszugeben) mit einem Stift und ein paar Zetteln gespielt werden kann. Natürlich sollten nebst Stift und Zettel auch noch ein paar Mitspieler dabei sein ;)

Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: 6 am 10.06.2003 | 11:31
Ups. Baron Münchhausen ist ja gar nicht vom Truant.  :-[ Wurde das Spiel nicht auf der Spielemesse von Truant verkauft?  ???

@orcus: Die Regeln der Werwölfe stehen sogar im Netz. ;)
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Der Nârr am 10.06.2003 | 12:09
Truant ist glaube ich direkt mit einem Rollenspielladen verbunden, so ähnlich wie Games-In. Mag sein, dass die dann auch verlagsfremde Sachen verkaufen.

Plant Hasbro nicht einen D&D-Ableger im Stil von Hero Quest??
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Wawoozle am 10.06.2003 | 12:24
Vom "Schwarzen Auge" gabs doch auch mal ne Brettspiel Variante.
Vielleicht hat Schmid-Spiele damit was ähnliches probiert.
Ich glaube sonderlich gut angekommen ist das Spiel nie.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Boba Fett am 10.06.2003 | 13:16
Aber spinnen wir doch mal Boba Fetts Idee weiter:
...
Es könnte funktionieren. Klar wären den Produktionskosten enorm, aber das ist im Moment zweitrangig...
Wieso? Einen Spielplan, ein paar Ortskärtchen, ein paar Charakterbeschreibungen für die Spieler und ein paar NSC Beschreibungen für den Spielleiter.
Dazu vielleicht noch Würfel (Für den Zufallsmoment), Ereigniskarten und eine Anleitung.
Also die meisten Brettspiele sind aufwendiger.

Dazu noch ein paar Erweiterungssets für zukünftige Abenteuer und fertig ist die Laube.

P.S.: Der Erfolg eines Brettspieles hat meistens wenig mit dessen Qualität zu tun. Eher mit der ansprechenden Aufmachung und der entsprechenden Werbung.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Jestocost am 10.06.2003 | 13:27
Dann mache ich mal einen Thread im Weltenbau auf... Und da können wir losspinnen...
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Boba Fett am 10.06.2003 | 13:33
Ummm, nicht, dass ich mich daran beteiligen werde.
Ich rekrutiere meine Spieler lieber direkt... ;)
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Grungi am 10.06.2003 | 14:21
Ich bin durch die DSA Brettspielversion zum Rollenspiel gekommen. Warum nicht noch mehr?
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Jestocost am 10.06.2003 | 14:24
@Boba

Geht mir doch genau so. Aber hier im Forum wird schon seit längeren nichts mehr entwickelt. Das muss doch geändert werden!
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Phileas am 10.06.2003 | 18:17
Kennt hier eigentlich jemand noch "Sherlock Holmes Criminal Cabinet"?
War 1985 Spiel des Jahres http://www.spiel-des-jahres.com/spiel/1985/sherlock.html (http://www.spiel-des-jahres.com/spiel/1985/sherlock.html)
Für mich ist es eigentlich eine interessante Mischung aus Brett- und Rollenspiel.

Die vollkommene Freiheit des Spielers, sein Vorgehen zu wählen und das Fehlen eines eigentlichen Spielbretts erinnern schon an das Rollenspiel. Und es spricht besonders Spieler an, die mit den üblichen Fantasyspielen wie Heroquest wenig anfangen können.
Vielleicht sollte man zur Rekrutierung neuer Spieler nicht nur über die Fantasy gehen (wie es im Weltenbau Thread ja jetzt geplant wird). Denn z.B. Vampire hat auch viele Spieler zum Rollenspiel gebracht, die vorher recht wenig mit Fantasy anzufangen wussten.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Lord Verminaard am 10.06.2003 | 19:43
Ich dachte ja schon ein ein richtiges Rollenspiel (vom Ablauf her), halt nur mit sehr einfachen Regeln und ein paar Kärtchen als Spielhilfe... "Die Werwölfe vom Düsterwald" soll angeblich nur 30 Minuten dauern - das kann kein Rollenspiel sein! ;D
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Boba Fett am 10.06.2003 | 21:58
Wieso, ein Rollenspiel von uns hat mal 10 Minuten gedauert.
Gut, dann waren wir alle tot... 8)
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: carthoz am 10.06.2003 | 23:40
Vom "Schwarzen Auge" gabs doch auch mal ne Brettspiel Variante.

jepp. und genau wie grungi bin ich darüber - und zugegebenermaßen auch über heroquest - zu dsa gekommen.
und nein, ich schäme mich nicht für diesen werdegang.  ;D
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Arkam am 11.06.2003 | 06:55
Hallo zusammen,

ich denke die meisten Leute werden durch drei Hauptgründe vom Rollenspiel abgehalten.

1) Der Zeit Faktor
Auch mit unserer Taktikerrunde die jeden Spielzug doppelnd so lang macht wie geplant dauert ein Brettspiel zwischen 1-4 Stunden. In dieser Zeit hat man ein Ergebniss ereicht und das Spielziel wird erreicht.
Dem gegenüber schreckt es Leute ab wenn sie von regelmäßigen Treffen, jahrelangen Kampagnen und schon über kurze Abenteuer für etwa drei Tage Spielzeit höhren.
2) Der Spielleiter
Ein Spiel bei dem ein Spieler nicht mitspielen kann erscheint weniger attraktiv.
3) Das Nachvollziehen
Rollenspielrunden tendieren dazu jahrelang zusammen zu bleiben und eigene Traditionen zu entwickeln. Dazu kommt dann noch eine Kampagne die sich über Jahre hinzieht. Das macht es schwierig mal eben für einen Abend an einer Runde mitzuspielen.

Da diese Punkte für mich aber einen großen Teil des Reizes eines Rollenspiels ausmachen wird man an diesen Punkten kaum etwas ändern können.

Gruß Jochen
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Lord Verminaard am 11.06.2003 | 15:18
@ Arkam: Daran will ja auch grundsätzlich keiner was ändern. Man kann aber "klein anfangen", und dafür erscheint mir mein Vorschlag sehr geeignet.

Zitat
1) Der Zeit Faktor
Auch mit unserer Taktikerrunde die jeden Spielzug doppelnd so lang macht wie geplant dauert ein Brettspiel zwischen 1-4 Stunden. In dieser Zeit hat man ein Ergebniss ereicht und das Spielziel wird erreicht.
Dem gegenüber schreckt es Leute ab wenn sie von regelmäßigen Treffen, jahrelangen Kampagnen und schon über kurze Abenteuer für etwa drei Tage Spielzeit höhren.

Wenn es eine überschaubare Kampagne für vielleicht 6-8 Sitzungen ist, dürfte der Abschreckungs-Faktor etwas kleiner sein. Es gibt ja auch viele Nicht-Rollenspieler, die sich regelmäßig in gleicher Konstellation zu Gesellschaftsspielen verabreden und 3-4 Stunden spielen.

Auch spart man Zeit, weil man nicht erst noch Charaktere machen muss. Wie viele Newbies werden abgeschreckt, wenn sie sich eingangs erstmal ausschweifende Regel- und Hintergrundausführungen anhören müssen, um dann nach langwieriger Charaktererschaffung überhaupt nicht mehr zum eigentlichen Spiel zu kommen? BTW: Unsere alten Axxis&Allies-Runden haben bis zu 12 Stunden gedauert...

Zitat
2) Der Spielleiter
Ein Spiel bei dem ein Spieler nicht mitspielen kann erscheint weniger attraktiv.

Man müsste halt schon auf dem "Klappentext" klarmachen, dass leiten mitspielen ist, dass es Spaß macht und eine besondere Herausforderung darstellt. Bei so einer komplett fertigen, selbsterklärenden Kampagne entfiele ja auch eine Menge SL-Stress. Kein dickes Regelwerk, das man erstmal durcharbeiten muss, alle Informationen stehen da, wo sie im Spiel relevant werden. Keine Notwendigkeit, sich selbst etwas zu überlegen. Da die Charaktere fertig sind, ist die Kampagne auch bereits auf diese zugeschnitten. Natürlich muss man das Ganze vorher immer noch durchlesen, aber dabei bleibt es dann auch.

Zitat
3) Das Nachvollziehen
Rollenspielrunden tendieren dazu jahrelang zusammen zu bleiben und eigene Traditionen zu entwickeln. Dazu kommt dann noch eine Kampagne die sich über Jahre hinzieht. Das macht es schwierig mal eben für einen Abend an einer Runde mitzuspielen.

Deswegen ja eine relativ überschaubare Kampagne für den Anfang.


@ Alle: Ich bin nicht so sicher, ob es gut ist, doch erstmal wieder ein Spielbrett mit dazuzupacken. Einerseits ist das etwas "vertrautes" für Brettspieler. Wenn man aber das Rollenspiel an das Spielbrett fesselt, wird den Newbies vielleicht gar nicht klar, welch unbeschränkte Möglichkeiten das Rollenspiel bietet. Warum es so besonders ist, eben so ganz anders als ein Brettspiel. Ich würde sagen: wenn schon, denn schon. Die Präsentation und Gestaltung sollte sich ändern, nicht das Spielkonzept.
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Boba Fett am 11.06.2003 | 16:54
Nebenbei: Gabs nicht mal ein Diablo II - Brettspiel?
Das war dann doch schon fast in der Richtung...
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Darklone am 12.06.2003 | 12:10
Ja, das Diablo2 brettspiel habe ich und benutze die tiles für das normale spiel... hin und wieder.

In meinem Fall werden die Leute mit dem Alter immer empfindlicher und sind schneller angep****t. Bzw jahrelange Freundschaften gehen durch ne Ehe den Bach runter...
Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Gast am 2.07.2003 | 12:02
Ich glaube nicht, dass das Rollenspiel Untergeht. Es hat im Gegenteil einen neuen Höchststand erreicht. Das jetzt so viele Systheme eingestelt werden ist ein ganz normaler wirtschaftlicher Vorgang.

Nachdem sich die ersten Rollenspiele als Erfolg herrausstellten kamen noch ein paar dazu und etablierten sich auf dem Markt. Kein Wunder also, dass diverse Verlage nun auch an die Töpfe wollten und diverse Publikationen mit neuen Welten, anderen Regeln und und und entwickelten. Zwar gibt es auch imer mehr Rollenspieler, aber steigen deren Zahl nicht in dem Maße, dass eine solche Vielzahl an Systhemen wirtschaftlich sein kann. Ich glaube, dass zur Zeit einfach die Anzahl der Rollenspieler langsamer steigt (das sie Sinkt glaube ich nicht). Da es eine große Auswahl an Systhemen gibt, sinkt der komerzielle erfolg der einzelnen Systheme und ein paar davon gehen leider ein. Dadurch wird aber die Übersättigung des Marktes mittelfristig aufgehoben. Das ist für die Rollenspieler schade, weil tolle Systheme verloren gehen, aber ein Prozess wirtschaftlicher Gesundung des Rollenspielsektors.

Will sagen: Der Markt für Rollenspiel ist groß wie nie, aber die Marktchancen für die einzelnen Produkte werden anhand ihrer Vielzahl erstickt.

Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Boba Fett am 3.07.2003 | 19:34
@Darklone:
Das mit den Freundschaften ist nicht untypisch. Was meinste wieviele Fussballer nach Jahrelanger Mitgliedschaft Kind und Kegel dem Ball vorziehen.
Trotzdem stirbt Fussball nicht aus...

Titel: Re:Geht das Rollenspiel zu Grunde?
Beitrag von: Gast am 4.07.2003 | 15:15
Hm,

Gruppen verändern sich, interessen verändern sich. Aber RP stirbt deswegen nicht. Es kommen neue Spieler nach, und Alte gehen halt. Das ist aber in allen Lebensbereichen so.

L.