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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Gast am 2.06.2003 | 14:24

Titel: Aberglauben
Beitrag von: Gast am 2.06.2003 | 14:24
Mich interessiert wie ihr einen Charakter mit starken Aberglauben ausspielen würdet.
Man könnte ja den Charakter ziemlich vorsichtig spielen, weil er immer so eine Vorahnung hat, er ist Paranoid sozusagen. Vielleicht sammelt er auch unzählige Glücksbringer, oder er macht für  jedes noch so kleine Unglück einen abergläubischen Grund dafür verantwortlich.
Was fällt euch so ein?
Titel: Re:Aberglauben
Beitrag von: Ludovico am 2.06.2003 | 14:28
Wie wäre es mit einem ständigen Ratgeber, der immer einen Spruch auf den Lippen hat wie "Wolken am Morgen bringen Kummer und Sorgen" und auch optimistisch wegen irgendwelcher Belanglosigkeiten ist:
"Oh, die Schwalben fliegen tief. Dann gibt das ja gutes Wetter morgen."

Ich würde eine gute Mischung aus Paranoia und Optimismus wählen und dazu noch jede Menge abergläubischer Bauernweisheiten.
Titel: Re:Aberglauben
Beitrag von: Boba Fett am 2.06.2003 | 14:44
Eben...
Jemand der regelmäßig als Erstes sein Horoskop liest, bestimmte Dinge NICHT macht, weils Unglück bringt, bestimmte Rituale macht, weils Glück bringt und regelmäßig Sprichwörter Zitiert und in alles und jedem ein Omen sieht...
Titel: Re:Aberglauben
Beitrag von: Dash Bannon am 2.06.2003 | 15:44
Ein abergläubischer Char wird vermutlich in fast alles irgendetwas hineininterpretieren (mmh diese Wolke dort...das ist ein schlechtes Omen) und für jede Gelegenheit ein Sprüchlein bereit haben..vielleicht hat dieser Char auch Talismane dabei oder er wirft ne Münze vor jeder Entscheidung oder er hat 'prophetische Würfel' oder so
Titel: Re:Aberglauben
Beitrag von: Ludovico am 2.06.2003 | 17:12
Ein abergläubischer Char wird vermutlich in fast alles irgendetwas hineininterpretieren (mmh diese Wolke dort...das ist ein schlechtes Omen) und für jede Gelegenheit ein Sprüchlein bereit haben..vielleicht hat dieser Char auch Talismane dabei oder er wirft ne Münze vor jeder Entscheidung oder er hat 'prophetische Würfel' oder so

Das klingt gut, wobei ich allerdings von Übertreibung absehen würde, womit ich meine, daß der Char in alles und jedem etwas sieht.

Diese abergläubischen Einlagen sollten meiner Meinung nach vor allem passend gewählt werden und nicht ständig kommen.
Titel: Re:Aberglauben
Beitrag von: Bad Horse am 2.06.2003 | 17:59
Wir hatten mal einen Char, der hat in allem möglichen grundsätzlich ein schlechtes Omen gesehen... das war teilweise ziemlich ansteckend. Spätestens als mein Char dann in das grüne, verweste Eichhörnchen getreten ist, hat er auch an schlechte Omen geglaubt...  ;)

Titel: Re:Aberglauben
Beitrag von: Arkam am 2.06.2003 | 19:46
Hallo zusammen,

man sollte natürlich nicht vergessen jedes Ereigniss das tatsächlich eintrifft mit den Worten "hab ich es nicht gesehen, wie heute Morgen aus den Teeblättern gesehen oder jetzt wird es besser" zu kommentieren.

Gruß Jochen
Titel: Re:Aberglauben
Beitrag von: Boba Fett am 2.06.2003 | 19:48
Besonders schön ist schwarzmalerei "Etwas schreckliches wird passieren...", da dies in den Rollenspielabenteuern gewöhnlich eh zutrifft, kann man darauf pochen, dass man es ja vorausgesehen habe...
Titel: Re:Aberglauben
Beitrag von: Gast am 3.06.2003 | 06:58
Wunderbar, damit kann ich schon eine Menge Anfangen. Um das Thema noch ein wenig auszuweiten, was denkt ihr wie man Aberglauben darstellen könnte, der bei einer ganzen Bevölkerungsgruppe verbreitet ist. Religiöse Bräuche die nicht dem generellen Glauben angehören wie das Geistern kleine Opfer gebracht werden damit man vor Krankheiten verschont wird, oder dass zum Winterende Feuer entzündet werden um den Winter auszutreiben währen Beipiele und  auch das sich verschiedene Geschichten über merkwürdige Orte erzählt werden. Was meint ihr?
Titel: Re:Aberglauben
Beitrag von: Shaliya am 3.06.2003 | 10:52
Gestern im Rollenspiel haben wir ein schönes Beispiel von abergläubischenm Verhalten gesehen:

Die Barbarin hat giftige Beeren gegessen (ne 1 auf Pflanzenkunde) und hat den Magier, der im Wald lebte verantwortlich gemacht. Die Spielerin wußte, dass es bist zum nächsten Dorf 4 Tage sind (voll Schmerzen, hähä) und der Magier es nicht war. Der Magier hätte ihr also vielleicht helfen können. Aber sie hat es vorgezogen, vier Tage zu reiten, weil sie jeglicher Art von Magie mißtraut.

Dass dabei fast ihr Char abgekratzt wäre, war ihr nicht so wichtig wie rollentypisches Spielen. Das finde ich super!!