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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Gast am 2.06.2003 | 14:24
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Mich interessiert wie ihr einen Charakter mit starken Aberglauben ausspielen würdet.
Man könnte ja den Charakter ziemlich vorsichtig spielen, weil er immer so eine Vorahnung hat, er ist Paranoid sozusagen. Vielleicht sammelt er auch unzählige Glücksbringer, oder er macht für jedes noch so kleine Unglück einen abergläubischen Grund dafür verantwortlich.
Was fällt euch so ein?
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Wie wäre es mit einem ständigen Ratgeber, der immer einen Spruch auf den Lippen hat wie "Wolken am Morgen bringen Kummer und Sorgen" und auch optimistisch wegen irgendwelcher Belanglosigkeiten ist:
"Oh, die Schwalben fliegen tief. Dann gibt das ja gutes Wetter morgen."
Ich würde eine gute Mischung aus Paranoia und Optimismus wählen und dazu noch jede Menge abergläubischer Bauernweisheiten.
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Eben...
Jemand der regelmäßig als Erstes sein Horoskop liest, bestimmte Dinge NICHT macht, weils Unglück bringt, bestimmte Rituale macht, weils Glück bringt und regelmäßig Sprichwörter Zitiert und in alles und jedem ein Omen sieht...
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Ein abergläubischer Char wird vermutlich in fast alles irgendetwas hineininterpretieren (mmh diese Wolke dort...das ist ein schlechtes Omen) und für jede Gelegenheit ein Sprüchlein bereit haben..vielleicht hat dieser Char auch Talismane dabei oder er wirft ne Münze vor jeder Entscheidung oder er hat 'prophetische Würfel' oder so
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Ein abergläubischer Char wird vermutlich in fast alles irgendetwas hineininterpretieren (mmh diese Wolke dort...das ist ein schlechtes Omen) und für jede Gelegenheit ein Sprüchlein bereit haben..vielleicht hat dieser Char auch Talismane dabei oder er wirft ne Münze vor jeder Entscheidung oder er hat 'prophetische Würfel' oder so
Das klingt gut, wobei ich allerdings von Übertreibung absehen würde, womit ich meine, daß der Char in alles und jedem etwas sieht.
Diese abergläubischen Einlagen sollten meiner Meinung nach vor allem passend gewählt werden und nicht ständig kommen.
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Wir hatten mal einen Char, der hat in allem möglichen grundsätzlich ein schlechtes Omen gesehen... das war teilweise ziemlich ansteckend. Spätestens als mein Char dann in das grüne, verweste Eichhörnchen getreten ist, hat er auch an schlechte Omen geglaubt... ;)
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Hallo zusammen,
man sollte natürlich nicht vergessen jedes Ereigniss das tatsächlich eintrifft mit den Worten "hab ich es nicht gesehen, wie heute Morgen aus den Teeblättern gesehen oder jetzt wird es besser" zu kommentieren.
Gruß Jochen
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Besonders schön ist schwarzmalerei "Etwas schreckliches wird passieren...", da dies in den Rollenspielabenteuern gewöhnlich eh zutrifft, kann man darauf pochen, dass man es ja vorausgesehen habe...
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Wunderbar, damit kann ich schon eine Menge Anfangen. Um das Thema noch ein wenig auszuweiten, was denkt ihr wie man Aberglauben darstellen könnte, der bei einer ganzen Bevölkerungsgruppe verbreitet ist. Religiöse Bräuche die nicht dem generellen Glauben angehören wie das Geistern kleine Opfer gebracht werden damit man vor Krankheiten verschont wird, oder dass zum Winterende Feuer entzündet werden um den Winter auszutreiben währen Beipiele und auch das sich verschiedene Geschichten über merkwürdige Orte erzählt werden. Was meint ihr?
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Gestern im Rollenspiel haben wir ein schönes Beispiel von abergläubischenm Verhalten gesehen:
Die Barbarin hat giftige Beeren gegessen (ne 1 auf Pflanzenkunde) und hat den Magier, der im Wald lebte verantwortlich gemacht. Die Spielerin wußte, dass es bist zum nächsten Dorf 4 Tage sind (voll Schmerzen, hähä) und der Magier es nicht war. Der Magier hätte ihr also vielleicht helfen können. Aber sie hat es vorgezogen, vier Tage zu reiten, weil sie jeglicher Art von Magie mißtraut.
Dass dabei fast ihr Char abgekratzt wäre, war ihr nicht so wichtig wie rollentypisches Spielen. Das finde ich super!!