Hattet ihr schon Situationen im Rollenspiel, die euch zum Weinen gebracht haben? Wollt ihr davon berichten?Ein oder zwei mal habe ich Traenen gelacht, ich glaube zweimal.
Im Rollenspiel zu flennen ist für mich ein deutliches Zeichen, dass da was zu ernst genommen wird. Für mich wäre das ein Indikator für eine labile Persönlichkeit.
Es ist nicht so, dass Rollenspiel dann ohne Emotionen abläuft, aber so weit würde ich nie gehen und ich hätte wohl auch Probleme mit Spielern, denen das so zu Herzen geht.
Es gibt Leute die flennen bei vielen Filmen und es gibt Leute, die da nie Reaktionen zeigen würden. Ich persönlich hatte schon öfters mal Tränen vor Lachen in den Augen und vllt auch mal bisl vor Tragik, aber da muss ich mich da schon reinsteigern.Das mir das Wasser kommt kenne ich schon. Aber das ist genau der Punkt, an dem ich einen Schritt zurück mache und sage: "Okay, ist ein Spiel. Mach dich locker." Bei Filmen ist das was anderes. Oder bei Musik. Bei "The Rebel" von Patrick Pearse könnte ich jedes mal das flennen anfangen.
Aber das ist genau der Punkt, an dem ich einen Schritt zurück mache und sage: "Okay, ist ein Spiel. Mach dich locker." Bei Filmen ist das was anderes.Wieso sollte wer der bei Rollenspielen heult labil sein und bei Filmen wäre es etwas anderes?
"unter den Tisch geschauspielert zu werden"Uh, also das ist doch kein Schauspiel? oO
Wieso sollte wer der bei Rollenspielen heult labil sein und bei Filmen wäre es etwas anderes?Weil ich Geheule am Spieltisch offen gestanden als störend empfinde. Wenn also jemand am Tisch heult, dann gehe ich davon aus, dass er es nicht zurück halten kann und schließe also auf eine emotional labile Person. Bei einem Film, wenn es zur Szene passt, kann man einfach laufen lassen - solange derjenige nicht schieft und schnüffelt dabei, stört es ja keinen.
Uh, also das ist doch kein Schauspiel? oOJa, damit meinte ich die Leute, die sowas (z.b. weinen) bei Anderen provozieren wollen, in dem sie sich so richtig ins Zeug legen. Ich sag nur: Schmierentheater.
Tränen des Lachen wegens gabs natürlich schon, aber das ist ja was komplett anderes.Weshalb? Es sind beides Fälle, in denen die Fiktion (egal ob das nun eine Spielrunde oder, wie Callisto schreibt, eine Fernsehserie ist) eine Emotion im Spieler auslöst. Ob das nun Humor oder etwas anderes ist, spielt dabei eine untergeordnete Rolle.
Weshalb? Es sind beides Fälle, in denen die Fiktion (egal ob das nun eine Spielrunde oder, wie Callisto schreibt, eine Fernsehserie ist) eine Emotion im Spieler auslöst. Ob das nun Humor oder etwas anderes ist, spielt dabei eine untergeordnete Rolle.ich unterschiede jedenfalls zwischen Weinen und Lachen und die Frage bezieht sich nunmal auf Weinen. Lachtränen sind kein Weinen.
Du hast gesagt dass dies etwas komplett anderes wäre, das fand ich doch ziemlich dummdreist, daher musste ich nachhaken.gut, daß muss ich eingestehen. Freudestränen sind werde Rüben noch Flugzeuge, sondern auch Emotionen. Du hast gewonnen ::)
gut, daß muss ich eingestehen. Freudestränen sind werde Rüben noch Flugzeuge, sondern auch Emotionen. Du hast gewonnen ::)Tränen vor Lachen sind eine extra Option in der Umfrage, also auch Thema dieses Threads.
Weinen darf man immer.
Wer sich darüber aufregt, missachtet die Person.
+1
Nee, im Ernst... Warum soll denn Weinen beim Rollenspiel weniger nervig sein, als bei einem Film. Da heulen doch auch Leute einem den Filmspaß kaputt, oder nicht? (Und nein, natürlich tun sie das nicht).
Wenn die Performance und Geschichte am Tisch mitreißend ist... warum dann nicht weinen dürfen. Man darf ja auch zornig sein oder lachen - alles wohlgemerkt nicht bis zum Punkt des kompletten Kontrollverlustes. Es ist ja nun auch nicht so, dass man sich immer zusammenreißen könnte, auch wenn man es versucht.
Das sind meistens Momente wirklich großen Heldentums oder Momente, die dramatisch perfekt arrangiert sind. Weinen ist der Beweis für die Größe der Situation. Meine Träne ist ein stilles Lob an die Perfektion des Augenblicks.
Im Rollenspiel zu flennen ist für mich ein deutliches Zeichen, dass da was zu ernst genommen wird. Für mich wäre das ein Indikator für eine labile Persönlichkeit.
Es ist nicht so, dass Rollenspiel dann ohne Emotionen abläuft, aber so weit würde ich nie gehen und ich hätte wohl auch Probleme mit Spielern, denen das so zu Herzen geht.
Ich weine z.B. im Kino garnie weil es traurig ist, sondern bei Situationen, die mich ergreifen. Das sind meistens Momente wirklich großen Heldentums oder Momente, die dramatisch perfekt arrangiert sind. Weinen ist der Beweis für die Größe der Situation. Meine Träne ist ein stilles Lob an die Perfektion des Augenblicks.
Das sind meistens Momente wirklich großen Heldentums oder Momente, die dramatisch perfekt arrangiert sind. Weinen ist der Beweis für die Größe der Situation. Meine Träne ist ein stilles Lob an die Perfektion des Augenblicks.Großartig ausgedrückt. Genau das ist es! :)
Großartig ausgedrückt. Genau das ist es! :)Ja, das hat mir auch gut gefallen.
Weinen beim Rollenspiel ist genausowenig Kontrollverlust wie im Kino.
Man weint doch, weil man es zulässt. Es ist der Höhepunkt des Davongetragenwerdens.
Ich weine z.B. im Kino garnie weil es traurig ist, sondern bei Situationen, die mich ergreifen. Das sind meistens Momente wirklich großen Heldentums oder Momente, die dramatisch perfekt arrangiert sind. Weinen ist der Beweis für die Größe der Situation. Meine Träne ist ein stilles Lob an die Perfektion des Augenblicks.
Bei welchem?
Was ist eigentlich so schlimm an Kontrollverlust im Rollenspiel?Nein. Nicht von mir. Ich möchte, dass die Menschen um mich herum ein gewisses Maß an Selbstkontrolle bewahren. Kontrollverlust bedeutet, dass man nicht mehr selbst steuert, was man tut und das kann zu saudummen Situationen führen.
(ernsthafte Frage)
Bei vielen anderen Freizeitaktivitäten, die vor allem mit Drogen (in unserem Kulturkreis vor allem Alkohol) und Musik zu tun haben scheint mir der Kontrollverlust ja explizit erschwünscht zu sein. Quasi als Gegenwelt zum maximal kontrollierten (Berufs)alltag.
Beim Rollenspiel die Kontrolle zu verlieren ist daher für mich ein klares Zeichen, dass da jemand zu wenig Kontrollfähigkeit hat und das ist ein Defizit und zwar ein gefährliches.
Wenn man beim Fußballspiel die Kontrolle verliert, passiert sowas wie Holland gegen Spanien in der WM. Einige SLs sollen ja auch dazu neigen, ihre Spieler zu schlagen.
Nein. Nicht von mir. Ich möchte, dass die Menschen um mich herum ein gewisses Maß an Selbstkontrolle bewahren. Kontrollverlust bedeutet, dass man nicht mehr selbst steuert, was man tut und das kann zu saudummen Situationen führen.Wo, wenn nicht unter Freunden bei einer gemeinsamen Runde Spiel und Spaß, sollte man denn Deiner Meinung nach seinen Emotionen, zumindest teilweise, freien Lauf lassen? Mir scheint das Problem eher zu sein, dass Du sowas nicht sehen willst, Tränen, vor allen von Männern, das gehört sich nicht, sollen die doch im Keller weinen gehen. ;) Entweder spielst Du nur mit Leuten, die Du nicht auch Freunde nennst oder aber Du hast ein ziemlich zwiespältiges Verhältnis zu bestimmten Emotionen. Andererseits, soll Dir das unbenommen sein. Ich habe selbst ebenfalls noch nicht beim Rollenspiel geweint, würde aber niemanden pauschal verurteilen, der es tut (es kommt wohl auf die Situation an).
Beim Rollenspiel die Kontrolle zu verlieren ist daher für mich ein klares Zeichen, dass da jemand zu wenig Kontrollfähigkeit hat und das ist ein Defizit und zwar ein gefährliches. Und jemand, der beim Spiel ganz offen und freiwillig die Kontrolle fahren lässt, ist in meinen Augen aufdringlich und rücksichtslos.Besser im Spiel als in anderen Situationen. Ich weiß ja nicht, wie es Dir geht, aber andere benutzen sogar Rollenspiel um sich abzulenken vom Ernst des Lebens und sich sogar fallen zu lassen. Man kontrolliert sich ja schon selbst genug, das muss man nun nicht auch noch vor seinen Freunden immer tun. Ist dann natürlich auch die Frage, wer sind Freunde und gehört die Rollenspielgruppe mit den üblichen Verrückten wirklch dazu.
Boa, das hört sich ja mal toll an...war das deine Idee?Japp, das war sie und ein Detail habe ich vergessen: ich war zu dem Zeitpunkt großer Fan des "Metal Gear Solid" Soundtracks und hab den auch immer so im Hintergrund gespielt - und bei dem Mädchen kam dann "The best is yet to come (http://www.youtube.com/watch?v=6miaTf1gF4g)", zwar immer noch relativ leise im Hintergrund, aber mit Wirkung...
Nein. Nicht von mir. Ich möchte, dass die Menschen um mich herum ein gewisses Maß an Selbstkontrolle bewahren. Kontrollverlust bedeutet, dass man nicht mehr selbst steuert, was man tut und das kann zu saudummen Situationen führen.@Surtur: War das jetzt allgemein gesprochen, oder zählt es für dich auch schon als inakzeptabler Kontrollverlust, wenn jemandem beim Rollenspiel vor Rührung, Trauer o.ä. die Tränen kommen?
bis sie [...] ankamen und merkten, dass das Hirn dieses Mädchens mit dem Gebäude verbunden und eine Art unbewusster Zentralcomputer war... als sie das kleine Wrack aus Trümmern bargen und ihnen klar wurde, was sie da eigentlich getan hatten, war es für einen Spieler zuviel.Hui! Da wäre ich als Mitspieler aber wahrscheinlich auch dicht am Wasser gewesen. Harter Stoff, Jens! [verbeug]
Und auch nicht bei Gesellschaftsspielen.Als Kind hab ich immer Tränen geweint, wenn ich beim Mensch ärgere dich nicht verloren habe.
Als Kind hab ich immer Tränen geweint, wenn ich beim Mensch ärgere dich nicht verloren habe.
Beim Rollenspiel die Kontrolle zu verlieren ist daher für mich ein klares Zeichen, dass da jemand zu wenig Kontrollfähigkeit hat und das ist ein Defizit und zwar ein gefährliches. Und jemand, der beim Spiel ganz offen und freiwillig die Kontrolle fahren lässt, ist in meinen Augen aufdringlich und rücksichtslos.Letzteres verstehe ich noch gerade. Es kann als rücksichtslos oder aufdringlich gesehen werden, wenn man z.b. einfach los heult. Aber das erste ist doch völlig überzogen. Da frage ich mich eher was du für ein Problem damit haben kannst wenn jemand mal etwas Emotionen zeigt. Gefährlich?! Bitte...?!
Wo soll man denn die Kontrolle aufgeben, wenn nicht im Spiel? Im Berufsalltag? Im Straßenverkehr? Nie?Nie ist die richtige Antwort. Menschen sollten nie die Kontrolle über sich aufgeben, solange sie sich in bestimmten sozialen Kontexten bewegen. Das gebietet einfach die Höflichkeit. Das aufgeben der Kontrolle ist etwas äußerst intimes und hat am Spieltisch nichts verloren.
Nie ist die richtige Antwort. Menschen sollten nie die Kontrolle über sich aufgeben, solange sie sich in bestimmten sozialen Kontexten bewegen. Das gebietet einfach die Höflichkeit. Das aufgeben der Kontrolle ist etwas äußerst intimes und hat am Spieltisch nichts verloren.
Wenn jemandem das Spiel so sehr zu Herzen geht, dass er sich nicht mehr kontrollieren kann, dann nimmt er die Sache zu ernst und damit setzt er seine Mitspieler unter Druck. Das ist aufdringlich und unhöflich.
Lachen ist in gleicher Art ein Kontrollverlust wie weinen. Du hast anscheinend nur noch nicht gelernt vernünftig mit letzterem umzugehen.Das ist abartig gewaltig dummer Unfug und zeugt von totaler Unkenntnis gleich mehrer der Angesprochenen Aspekte, sowohl des Lachens, des Weinens, der betroffenen Affekte und obendrein meiner Person. Ich würde dich bitten davon abzusehen irgendwelche Ferndiagnosen meiner Emotionskontrollkompetenz durchzuführen - zumal das Ergebnis alles andere als ansehnlich ist. Was aber in dieser Diskussion hinlänglich egal ist, weil lachen im spielerischen Kontext positiv belegt ist.
Öffentliches Weinen finde ich unter zwei möglichen Prämissen angemessen:
1) wenn etwas wirklich, wirklich schlimmes passiert ist. Wenn Menschen sterben oder verkrüppelt werden, Lebenswerke zerstört werden, wenn wirklich wichtige Projekte versagen, wenn Liebe nicht erwiedert wird, wenn Vertrauen ausgenutzt wurde. Aber nicht, wenn ein Spielecharakter "stirbt" oder die andere Manschaft verdienter Weise (oder auch unverdienter Weise) mehr Tore geschossen hat.
Da muss man doch auch einfach mal Prioritäten setzen und sich darüber klar werden, was eigentlich von Bedeutung ist.
2) Wenn im gegenwärtigen Kontext weinen als angemessen empfunden wird: Bei ergreifender Musik. Bei ergreifenden Filmszenen. Bei ergreifenden Szenen aus der Zeitgeschichte. Beim Rollenspiel hatte ich noch nie eine so ergreifende Szene, dass ich dabei geweint hätte, noch würde ich das wollen. Wenn das im Gruppenvertrag natürlich so geregelt ist, dann ist das etwas anderes. Dann ist es natürlich völlig legitim und in Ordnung.
Nur würde ich - und nur auf mich beziehen sich meine Aussagen - nicht wollen und dementsprechend in so einer Gruppe auch nicht mitspielen.
Ich habe es schon einmal gesagt, aber ich wiederhole mich ja gerne: Weinende Mitspieler empfinde ich als unangenehm.
Mit Weinen bürdet man seinen Mitspielern negativ belegte Affekte auf. Das ist schlicht unangemessen.
[...]
Nur würde ich - und nur auf michbeziehen sich meine Aussagen - das nicht wollen und dementsprechend in so einer Gruppe auch nicht mitspielen.
Weinende Mitspieler empfinde ich als unangenehm.Ich glaube das stört hier niemanden.
weil lachen im spielerischen Kontext positiv belegt ist.Und weinen nicht? Welcher objektiven Logik folgt das?
Woran sich die Leute hier stören ist deine Aussage, weinen sei als Kontrollverlust irgendwie "gefährlich".Ich gehe davon aus - und in "meinen" Gruppen kann ich das - dass allen klar ist, dass ich "weinen" am Spieltisch als tendenziell unangenem empfinde. Unter dieser Prämisse gehe ich davon aus, dass andere Spieler darauf Rücksicht nehmen, so wie ich auch auf ihre Preferenzen Rücksicht nehme.
Und weinen nicht? Welcher objektiven Logik folgt das?Es gibt sechs sogenannte Basisemotionen. Diese sind Kulturübergreifend relativ klar zu bestimmen. Weinen ist ein nonverbales Verhalten, dass mit Trauer, einer in seiner Valenz negativen Emotion in Verbindung gebracht wird.
Und weinen nicht? Welcher objektiven Logik folgt das?
Das weinen im spielerischen Kontext negativ belegt sein soll, leuchtet für's RSP jedenfalls nicht ein, weil da ja der Storyaspekt mit drin ist. Und wenn ich über ein Buch/einen Film/eine Fernsehserie sage: "da hab ich geweint", dann ist das eigentlich immer ein Lob für die durchaus gewünschte emotionale Intensität des Erlebnisses. Das passt beim RSP genauso.Mit dem Unterschied, dass ich mich mit einem Buch oder Film eher für mich alleine auseinandersetze, mich aber beim RSP in einer Face-To-Face Situation mit anderen befinde. Und genau das empfinde ich als aufdringlich.
Mit dem Unterschied, dass ich mich mit einem Buch oder Film eher für mich alleine auseinandersetze, mich aber beim RSP in einer Face-To-Face Situation mit anderen befinde. Und genau das empfinde ich als aufdringlich.
1) Es ist ihm egal, ob mich das stört. Davon gehe ich bei meinen Spielern nicht aus.
2) Der Spieler hat seine Emotionen nicht im Griff. Das bedeutet, dass der Spieler genau so gut ausflippen kann, wenn ihm irgendwas nicht passt. Das ich übermäßig aufpassen muss, was ich sage, weil er sonst beleidigt ist oder dass es bei entsprechend emotional aufgeladenen Szenen dazu kommt, dass er wütend wird und dann seine Wut genau so wenig unter Kontrolle hat wie seine Ergriffenheit oder Trauer.
Sprich: Ich assoziiere das mit einer unzureichenden Emotionskontrollfähigkeit.
Wut, Ergriffenheit, Trauer, Belustigung sind ja psychologisch und physiologisch völlig unterschiedliche Reaktionen, wer seine Ergriffenheit nicht gut unterdrücken kann, der wird deshalb kaum auch gleichzeitig ein Choleriker sein.Ist es nicht so dass Emotionen sich physiologisch relativ ähnlich zeigen (unspezifische Arousal) und erst von Situation zu Situation zugeordnet werden (Attribution Errors usw)?
Einen richtigen Heulkrampf fände ich angesichts einer Rollenspielszene auch reichlich befremdlich, aber ich glaube, darum geht es den meisten hier auch gar nicht;Mir geht es aber genau um solche Heulkrämpfe oder zumindest sehr starkes Weinen, wie ich weiter oben schon geschrieben habe.
Ist es nicht so dass Emotionen sich physiologisch relativ ähnlich zeigen (unspezifische Arousal) und erst von Situation zu Situation zugeordnet werden (Attribution Errors usw)?Streng genommen ist es so, dass es Dispositionen gibt, in bestimmten Situationen häufig mit einer bestimmte Emotion zu reagieren. Diese sind dann spezifisch - Ängstlichkeit z.B. ist die Disposition, häufig Angst (Zustand) zu empfinden. Emotionsregulation ist aber eine allgemeine Kompetenz, die alle Verhaltenskomponenten von allen Emotionen in gleichem Maße betreffen. Menschen können also unterschiedliche Emotionsdispositionen haben. Das ist zugegebener Maßen ein Aspekt, den ich nicht einbezogen habe.
Und dass es sehr wohl eine gemeinsame zentrale Ressource der Impulskontrolle gibt (Ego Depletion)?
3) fallen, d.h. die Person hat keinen blassen Schimmer dass dich dieses Verhalten stört. Sie empfindet den Emotionsausdruck gar nicht als absoluten Kontrollverlust wie du, sondern als Emotion die relativ weit links in der Leiste "Absolute Beherrschung-Absoluter Kontrollverlust" ist.Genau das ist aber ein Prämisse meiner Gesamtaussage, wie du hier nachlesen kannst:
Ich gehe davon aus - und in "meinen" Gruppen kann ich das - dass allen klar ist, dass ich "weinen" am Spieltisch als tendenziell unangenem empfinde. Unter dieser Prämisse gehe ich davon aus, dass andere Spieler darauf Rücksicht nehmen, so wie ich auch auf ihre Preferenzen Rücksicht nehme.
Wenn man natürlich mit Spielern spielt, die das nicht wissen können, dann liegt die Sache anders.Ja wie liegt es denn dann?
Das Flennen, von dem du sprichst wäre vergleichbar mit einem durchgeknallten, unstoppbaren Lachen, das auch sehr lange dauern kann. Und das findest du dann beim Rollenspiel positiv belegt und nicht aufdringlich und nicht störend und keinen Kontrollverlust? Sorry, du misst mit zweierlei Maß.Da muss ich zustimmen. Bei mir kam es schon mehrmals vor dass ein Teil der Gruppe, teilweise auch alle einen Lachflash hatten, da ging eine geschlagene halbe Stunde NICHTS mehr. Einmal war es eine ganze Stunde, wobei wir dann Essenspause gemacht haben, sonst hätten wir kein RPG mehr machen können. Das fand aber auch niemand schlimm, schließlich wars sehr lustig ;D
Mit dem Unterschied, dass ich mich mit einem Buch oder Film eher für mich alleine auseinandersetze, mich aber beim RSP in einer Face-To-Face Situation mit anderen befinde. Und genau das empfinde ich als aufdringlich.Du tust offensichtlich so, als würde das dein Gegenüber mit Böser Absicht machen.
wobei wirklich gutes Rollenspiel nur in einem mehr oder weniger entspannten/entkrampften Umfeld stattfinden kann - daher ist das Zeigen von Emotionen zwar keine Voraussetzung, aber doch zumindest ein häufiges "Nebenprodukt" guten Rollenspiels
Ich denke du versuchst hier Deine absurde Aussage zurückzuziehen, indem du sie nachträglich mit einer Bedingung verknüpfst, von der hier nicht die Rede ist.Ja, genau so ist es. Du hast Recht und ich hab meine Ruhe. Deal?
Inhalt dieser Umfrage ist Weinen (kein Flennen), und das ist wenn jemand eine oder mehrere Tränen aus dem Auge läuft.
Edit: Ja wie liegt es denn dann?Dann muss die Situation geklärt werden. Das ist erstmal ein Interessenkonflikt, denn offenbar ist der entsprechende Mitspieler von der Situation angetan (Ergriffenheit ist ja erstmal ein Indikator dafür, dass demjenigen das Spiel gefällt), will also vermutlich nicht aus der Rollenspiesituation herausgenommen werden.
Rollenspiel ohne große Emotionen macht nur halb so viel Spaß
Im Gegenteil. Ich kann "auf die Traenendruese druecken" schon bei Buechern nicht ausstehen und im Rollenspiel schon zweimal nicht. Sowas waere fuer mich ein Grund, aus der Runde auszusteigen.
Es gibt einen Unterschied zwischen "auf emotionaler Ebene ansprechen" und "auf die Tränendrüse drücken".
Wo die Grenze nun liegt, ist offensichtlich die Befindlichkeit jedes Einzelnen. Manche Leute sehen Rollenspiel eher als taktische Herausforderung als als dramatisches Medium, und das will ich niemandem absprechen.
Ich finde das Geflenne am Spieltisch immernoch nervig.
Ich finde das Geflenne am Spieltisch immernoch nervig.Das wäre doch nach 5 Seiten so ein schönes Schlusswort gewesen. ;)
Naja, nur weil andere was besser können als du musst du ja nicht traurig sein. Klar dass du die dann nicht magst wenn sie dir das unter die Nase reiben.
Ist ja putzig.Deswegen hab ich's ja gesagt ;D
Nur liegt es hier nicht am KÖNNEN sondern am WOLLEN.Das behaupten sie alle.
Deswegen hab ich's ja gesagt ;DDu bist doch nur neidisch, weil du nicht so ne harte Machosau bist wie ich. :Ironie:
Das behaupten sie alle.