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Pen & Paper - Spielsysteme => Systemübergreifende Themen => Thema gestartet von: Blizzard am 24.08.2010 | 10:49

Titel: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Blizzard am 24.08.2010 | 10:49
In den meisten RPGs bekommen Charaktere für Aufträge XP und eine monetäre Belohnung, weil Geld dort eine (wichtige) Rolle spielt. Kennt ihr Rollenspiele, in denen Geld keine Rolle spielt oder evtl. gar nicht existiert? Falls ja, wie sehen dort Belohnungen für Charaktere aus?
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 24.08.2010 | 10:55
Vampire in der oWoD hatte nur ein abstraktes Ressourcensystem, das regelte, welchen Lebensstil man sich leisten konnte. Zwar konnten Belohnungen auch solche monetären sein (indem man eine "Stufe" aufsteigt), aber viel häufiger waren das Gefälligkeiten.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Tjorne am 24.08.2010 | 10:56
Spontan fällt mir nur Necropolis ein.
Die SCs sind alle Ritter der heiligen Orden und haben (unter anderem) ein Armutsgelübde abgelegt. Das heißt, es gibt zwar Geld in der Welt von Necropolis, aber die SCs besitzen keines.
Belohnungen laufen ingame über gute Beziehungen zu Kamperaden und Vorgesetzten, irgendwann auch mal über eine Beförderung. Des weiteren kann es Medienaufmerksamkeit geben. (Als Hausregel kann es auch Auszeichnungen geben, RAW gibt es die in den Heiligen Orden nicht.) Gute Beziehungen wirken sich dann z.B. auf die Informationsbeschaffung und Munitionsausgabe aus, Medienaufmerksamkeit gibt Ruhm und evtl. sogar mehr Rekruten und Spendengelder für den eigenen Heiligen Orden. Beförderungen führen (offensichtlich) zu mehr Untergebenen.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Achamanian am 24.08.2010 | 10:57
Ich habe noch nie eine Runde gehabt, in der Geld eine große Rolle gespielt hätte. Weder bei DSA noch bei Sturmbringer oder MERS. Nicht mal bei Shadowrun. Ich erinnere mich dunkel, dass man bei Midgard ein bisschen aufs Geld geachtet hat, weil man es zum steigern brauchte. Und bei meiner derzeitigen Ars-Magica-Runde gibt es natürlich das System für die Ressourcen des konvents, das berücksichtigen wir sehr genau.
Aber über die Ersparnisse einzelner Charaktere buch zu führen fanden bei mir immer alle schrecklich langweilig, folglich hat es schlicht keiner gemacht, egal, in welchem System.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Merlin Emrys am 24.08.2010 | 10:59
Was heißt denn "eine Rolle spielen"? Darf Geld überhaupt nicht (als Gestaltungselement der Charaktere) vorkommen, oder soll es nur unwichtig sein?

Wenn ersteres, kenne ich nur Zusammenfassungen: Es muß ein englischsprachiges Spiel namens "Orks" geben, das in den Design Patterns erwähnt wird und in dem Geld vermutlich gar nicht vorkommt. Und in P, P & P?

Wenn letzteres genügt, fiele mir Cuthulu ein, wo man mit Geld ja wohl nicht wirklich viel herausreißen kann. Ich vermute, daß das für das gesamte Horror-Genre mehr oder weniger ausgeprägt zutrifft.

Alternative Belohnungen gibt es zuhauf: Ziele erreichen, die man sich gesetzt hat; Beziehungen knüpfen; Anerkennung gewinnen; mit erweiterten Rechten ausgestattet werden.
Und nicht zuletzt materielle Belohnungen, die aber kein Geld sind, seien es sozial oder kultisch "aufgeladene" Gegenstände (Orden, Wappen etc., hat mit Magie mal ausnahmsweise überhaupt nichts zu tun), seien es funktional höherwertige Gegenstände (Kleidung, die besser schützt; Waffen, die stabiler oder wirkungsvoller sind)...
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: carthinius am 24.08.2010 | 11:01
Reign ist da meines Wissens auch sehr abstrakt.

Ich behaupte mal, dass die eher klassischen Systeme, in denen der Belohnungsgedanke sehr im Vordergrund steht, mit hoher Wahrscheinlichkeit kein abstraktes Geldsystem vorweisen werden, weil das dem Grundgedanken des "reicher, besser, toller" widerspräche.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Tigerbunny am 24.08.2010 | 11:04
D20 Modern hat ein sehr abstraktes Ressourcensystem, das davon ausgeht, dass die Charaktere in der Regel für ihre Abenteurer-Aktivitäten oder einen daily Job regelmäßig bezahlt werden. Belohnungen haben dementsprechend eher die Form von magischen/psionischen Items, sonstwie besonderer Ausrüstung und eben Ep. Monetäre Belohnungen sind dennoch möglich, allerdings mit Umrechnungsaufwand verbunden, da eher nicht vorgesehen.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Tarin am 24.08.2010 | 11:06
Barbarians of Lemuria.
Reichtümer alle Art existieren zu dem einzigen Zweck, am Ende des Abenteuers möglichst spaßig verprasst zu werden. Ansonsten spielen Geld oder Reichtümer allgemein keine besondere Rolle. Naja, jeder will sie natürlich haben, aber regeltechnisch haben sie nur den genannten Zweck.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: 1of3 am 24.08.2010 | 11:07
B&B kann in der neusten Version bieten:

- Einfluss auf SLCs
- Schätze (Einmal anwendbare Effekte, wie man sie auch von Fähigkeiten bekommen könnte)
- Segen (Spezielle Boni, die in gewissen Situationen gelten)

Geld kann man machen. Das sind dann Proto-Schätze, die man also bei passenden Leuten in Schätze umbauen kann.

Generell wirken all diese Effekte nur kurz bis mittelfristig: Sie sind irgendwann verbraucht. Die zentrale Charakterentwicklung geht eher über XP-artige "Taten" bzw. "Makel" (quasi Dark Side Points).
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Gorbag am 24.08.2010 | 11:07
In der oWoD bei Vampire gibt es generell die Maxime, das Geld nicht wirklich von Wert ist. Viel wichtiger sind dort Gefallen die einem geschuldet werden und gute Beziehungen. Belohnungen können aber auch durchaus Materieller Natur sein. So ist z.B. ein Nachtclub den man Unterhält einiges Wert da man damit Prestige ernten kann. Eine Gruppe Menschen die einem als Herde dient, die bereitwilli ihr Blut gibt ist auch von Wert.
Schattenjäger (Dark Heresy) ist in meinen Augen auch wenig bis gar nicht Geld abhängig. Die Spieler sind Teil der Inquisition und werden im Normalfall durch sie gesponsort. Wer für den Charakter Zusatzluxus will braucht zwar Geld, aber normalerweise wird ein durchaus guter Lebensstandard sowie solide Ausrüstung durch die Inquisition gestellt. Hier sind die Alternativen Belohnungen teils Prestige, teils besondere Ausrüstungsgegenstände aber auch wertvolle Verbündete auf die man später zurückgreifen kann.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Woodman am 24.08.2010 | 11:08
FATE ersetzt Geld einfach durch einen Skill namens Resource, wenn man etwas besorgen will, würfelt man darauf und muss halt entsprechend des Gegenstandes einen Mindestwert erreichen. Dabei verbraucht sich der Skill aber nicht oder stellt sonst wie eine Resource da, außer dass man normalerweise den Wurf halt nicht wiederholen kann.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: carthinius am 24.08.2010 | 11:13
Barbaren! - da geht es nur um Metzeln und Ficken.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Captain am 24.08.2010 | 12:50
Bei Feng Shui gibts statt Geld nur ein Wohlstands-Level, daß sich in reich, arbeitend, arm unterteilt.
Ist eine Figur reich, kann sie sich alles leisten, was nicht gerade einzigartig und super-herausragend ist und kann einmal pro Sitzung eine deutlich betont teure Sache einbringen.
Ist eine Figur arbeitend, kann sie sich alles was Alltagskram ist leisten. Was darüber hinaus geht muß erspielt werden.
Ist eine Figur arm, muß sie sich selbst Unterkunft und Essen erspielen.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Erdgeist am 24.08.2010 | 13:00
Agone

Da gibt es zwar Preisangaben für jegliche Ausrüstung und Dienstleistung, aber schon bei der Charaktererschaffung bekommt man kein Vermögen, sondern soll sich die Ausrüstung und den Besitz des Charakters nach gesundem Menschenverstand aussuchen. Durchschnittliche Monatslöhne für alle Professionen sind aufgelistet, diese dienen im Grunde jedoch nur zum Abschätzen, wieviel wert die Dinge in Relation sind und was man sich so in etwa ohne Probleme leisten kann.

Auch Belohnungen in Form von Geld sind eher unüblich, besser gesagt zweitrangig. Stattdessen sind Titel, Ländereien, seltene Waren, magische Gegenstände und Gefälligkeiten bedeutender.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: isyahadin am 24.08.2010 | 13:18
Jede Menge Indiespiele haben Geld gar nicht in den Regeln verankert.
Bsp.: Risus, The Pool, DRYH,...

Mehr sogar noch haben Geld abstrahiert.
Bsp.: FATE, Reign, Houses of the blooded, usw.

Eine vollständige Liste zu erstellen dürfte da viel Arbeit bedeuten.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Joie am 24.08.2010 | 13:39
oWoD- Mage
Da kann man nichtmal den Resourcen Hintergrund wählen da die Magi kein geld brauchen..und falls doch gewinnen sie per Schicksalsbeeinflussung den Lotto Jackpot oder verwandeln Dreck in Diamanten..wie gern könnte ich das auch ;D
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 24.08.2010 | 13:49
Off topic zu Mage:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: korknadel am 24.08.2010 | 17:17
Ich habe noch nie eine Runde gehabt, in der Geld eine große Rolle gespielt hätte. Weder bei DSA

Aha, dann frage ich mich, warum sich mein DSA-Char so verkünsteln musste, um bei der Nordlandbank einen Kredit zu bekommen -- oder zählst Du das nicht mehr zu "Deinen" DSA-Runden?
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Achamanian am 24.08.2010 | 17:26
Naja, intime spielt das schon manchmal eine Rolle, wenn es gerade ein netter Aufhänger ist. Aber eigentlich habe ich noch nie erlebt, dass jemand das Geld wirklich verwaltet, oder?
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: korknadel am 24.08.2010 | 17:33
War ja auch nicht ernst gemeint.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Urias am 24.08.2010 | 17:33
Also bei unserer Dune-Runde haben wir das Motto dass Geld echt keine Rolle spielt, da wir dort wichtige Mitglieder eines großen Hauses sind (Erbe, Assassine, Schwertmeister, Mentat,...) und selbst die "armen" großen Häuser Geld zum Schweine füttern haben. Somit läufts meistens so vor nem "Auftrag" (obwohls sowas bei uns weniger gibt, eher Ziele die irgendwie zu erreichen sind) drauf raus, dass wir einfach sagen was wir benötigen und das dann haben.

Ok, manche Dinge wie Steinbrenner oder Atomwaffen werden verweigert aber normale Güter gibts einfach. Auch auf anderen Planeten gehen wir davon aus, dass wir genug für Bestechungen und ähnliches mithaben.

Aber eigentlich habe ich noch nie erlebt, dass jemand das Geld wirklich verwaltet, oder?

Echt? Nichtmal bei D&D oder sowas?
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Oberkampf am 24.08.2010 | 17:44
Kein geld braucht man, glaub ich, in Paranoia (so wie ich es erlebt hab zumindest).

Naja, intime spielt das schon manchmal eine Rolle, wenn es gerade ein netter Aufhänger ist. Aber eigentlich habe ich noch nie erlebt, dass jemand das Geld wirklich verwaltet, oder?

Komisch, in D&D und allen ähnlich aufgebauten Fantasysettings (mit "Berufsabenteurern") haben bisher alle meine Gruppen auf Geld geachtet - und ich bevorzuge persönlich Settings/Regelwerke, wo Geld auch eine Spielressource mit Bedeutung ist.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Bentley Silberschatten am 24.08.2010 | 18:06
In Tribe8 gibt es keine Währung, funktioniert komplett über Tauschhandel.

Es gibt noch so manch anderes, aber ich denke es spielt auch in Settings in dennen es Geld gibt nur eine geringfügige Rolle wenn eine andere Motivation des Charakters stärker ist.
Ist natürlich keine Allgemeingültige Lösung da es leider Spiele gibt in der ein Charakter auf EP, ein anderer auf Geld angewiesen ist um seine Optionen zu verbessern.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Jed Clayton am 24.08.2010 | 20:22
Fast alles, was ich in den letzten Jahren gespielt habe, hatte kein Geld und kein Währungssystem. Ausgenommen RuneQuest, und da hat es mich schon nach dem ersten Abenteuer mit meiner Runde genervt, dass sich alles zum normalen Schatzsucher- und Sammlerabenteuer entwickelte, wo die Charaktere jeden Goldtaler zählten und natürlich auch kaum ein Risiko eingingen, den einmal erworbenen Reichtum in Gold und Silber wieder zu verlieren.

Pendragon verwendet kein Geld. Jeder Spielercharakter-Ritter hat genug zum Leben, solange er Landbesitz hat und die Bauern auf seinem Land für ihn arbeiten, so dass er seine Pferde, seine Waffen und Rüstungen finanzieren kann. Alltagsgegenstände sind auch einfach "da" und müssen nicht gekauft werden.

In Hero Wars ist "Vermögen" ein Fähigkeit genauso wie die übrigen Fähigkeiten des Systems. Das Regelbuch enthält ein paar Rahmendaten für das, was der Zahlenwert in "Vermögen" bedeutet: 5 ist sehr arm, 15 ist schlechter Durchschnitt, 5W [25] ist einigermaßen okay/Mittelschicht, 15W [35] ist wohlhabend, 10W3 [70] ist stinkreich usw.

Die erste Edition von Cartoon Action Hour und OVA hatten jeweils "Wohlstand" als definiertes Merkmal, das man sich wie andere Merkmale/Attribute mit Punkten kaufen konnte.

Die zweite Edition von Cartoon Action Hour verwendet überhaupt kein Geld mehr, da schließlich 80er-Jahre-Cartoonhelden niemals mit Geld in der Tasche herumliefen und man sie nie beim Einkaufen sah. Alle hatten immer genug fürs alltägliche Leben und ein Unterschied Reich-Arm war allenfalls an der Art der Gebäude, Autos, Einrichtung und Kleidung zu sehen--und selbst das nur in ganz bestimmten Serien (evtl. "Jem" oder "Jayce and the Wheeled Warriors"). Man kann dort allerdings "Armut" oder "Reichtum" als Story-Fluff oder als Nachteil wählen. Auch "Reichtum" kann ein gewichtiger Nachteil sein.

Witzig finde ich auch die Frage nach Geld/Wohlstand in dem RPG Teenagers From Outer Space: Dort heißt das Attribut für das Beschaffen teurer und ausgefallener Sachen nicht Reichtum, sondern "RWP - Relationship With Parents". Daddys Kreditkarte eben. ;)
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Ein am 24.08.2010 | 20:56
L5R. Da gibt es zwar Geld, aber Samurai dürfen eh nicht handeln, außerdem geht es vor allem um Ruhm & Ehre.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Stahlfaust am 24.08.2010 | 21:45
In Eclipse Phase spielt Geld keine große Rolle. Dort wurde in einem Teil der Welt auch abgeschafft, da dank technologischem Fortschritt keine/kaum Knappheit an Ressourcen herrscht. Das marktwirtschaftliche Prinzip greift dort also nicht mehr richtig.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Blizzard am 25.08.2010 | 11:22
Echt interessant. Hätte nicht gedacht, dass es so viele sind.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Waldviech am 25.08.2010 | 11:30
Joah - das sind schon einige. Bedingt übrigens auch das Rogue-Trader-RPG für Warhammer40K. Zwar gibt es im Imperium Geld, aber es wird davon ausgegangen, dass ein echter Rogue-Trader so dermaßen schweineviel von dem Zeug besitzt, dass Preise für Einzelgegenstände eigentlich keine Rolle spielen. Wichtig ist, wie gut man an die Teile drankommen kann (oder eben auch nicht). Ansonsten spielt sich Handel in RT in absolut astronomischen (höhö) Maßstäben ab. Sprich:
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Bitpicker am 25.08.2010 | 11:38
Als ich noch klein war und dachte, man müsste Spiele so spielen, wie sie kommen, haben wir bei DSA tatsächlich jede Münze verwaltet, schließlich hatte sie ein Gewicht. Man muss doch wissen, wann der schwer gepanzerte Krieger unter der Last des überschüssigen Kupferstücks zusammenbricht!

Aber das haben wir nicht lange gemacht. Und seitdem nie mehr. Ich kenne überhaupt kein System, in dem Geld eine unverzichtbare regeltechnische Rolle spielt.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Selganor [n/a] am 26.08.2010 | 11:32
Fast alle "modernen" (d.h. im 20./21. Jahrhundert spielenden) Systeme der letzten Jahre duerften Resourcenlevel statt konkreten Geldmengen verwenden.
Denn wer heutzutage den "Geldwert" eines Charakters in konkreten Zahlen zusammenrechnen will kann gleich Buchhalter o.ae. spielen ;)

BTW: Auch in D&D ist Geld nur auf niedrigen Stufen noch halbwegs relevant (solange es noch "mundane" Gegenstaende gibt die man sich nicht aus der Portokasse leisten kann), auf hoeheren Stufen rechnet man sowieso fast nur noch in magischen Gegenstaenden ;)
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Oberkampf am 26.08.2010 | 11:40

BTW: Auch in D&D ist Geld nur auf niedrigen Stufen noch halbwegs relevant (solange es noch "mundane" Gegenstaende gibt die man sich nicht aus der Portokasse leisten kann), auf hoeheren Stufen rechnet man sowieso fast nur noch in magischen Gegenstaenden ;)

Gerade bei D&D gefällt mir, dass diese magischen Gegenstände einen zugeordneten Geldwert haben, der einigermaßen passend ist. Klar gibt es zu hoch oder niedrig bewertete Gegenstände, aber die Autoren geben sich zumindest Mühe. Das macht es dann nämlich interessant, mal einen Schatz mit x Platinmünzen und y Astraldiamanten zu finden, weil man mit dem Vermögen was anstellen kann (nämlich bessere Ausrüstung kaufen, um noch mehr Schätze zu bergen... äh... oder so...)
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: D. M_Athair am 26.08.2010 | 11:45
Das zu Unrecht vergessene Swordbearer (1985) hat so operiert: # Wealth is measured not by money but by Social Status.

Auch beim Prince Valiant Story-Telling-Game (1989), dem kleinen Bruder von Pendragon und Mark Rein*Hagens Ideen-Miene für Vampire, kann ich mich nicht daran erinnern, dass Geld/Einkaufen in irgendeiner Weise wichtig gewesen wäre.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Red White Dragon am 13.10.2010 | 12:26
Nicht vergessen darf man Star Trek. Egal welches System. Ausser man spielt gerade eine Ferengi Runde oder auf einer Station wie DS9. Aber in der Sternenflotte spielt Geld echt keine Rolle. Also kann man es schon Systembedingt weglassen.
Titel: Re: RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Beitrag von: Elden am 13.10.2010 | 13:46
Joah - das sind schon einige. Bedingt übrigens auch das Rogue-Trader-RPG für Warhammer40K. Zwar gibt es im Imperium Geld, aber es wird davon ausgegangen, dass ein echter Rogue-Trader so dermaßen schweineviel von dem Zeug besitzt, dass Preise für Einzelgegenstände eigentlich keine Rolle spielen. Wichtig ist, wie gut man an die Teile drankommen kann (oder eben auch nicht). Ansonsten spielt sich Handel in RT in absolut astronomischen (höhö) Maßstäben ab. Sprich:
Naja. Die Geldeinheit an sich ist bei Rogue Trader nicht wichtig, aber bei dabei gehts ja um den PROFIT (Abstraktion von Geld)!
Dann schon eher Deathwatch. Dort gibts kein Geld sondern Renown. Du bekommst das wertvolle Equipment nur, wenn du dir einen Namen gemacht hast.

L5R! Ausrüstung wird vom Daimyo gestellt und Gegner werden nicht gelootet, weil das nämlich bääh ist. Gefällt mir sehr gut.