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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielberichte => Thema gestartet von: Darius am 6.10.2010 | 17:43
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Ich versuche mich mal in meinem ersten Diary of Sessions. Vor gut zwei Wochen startete ich meine erste Runde SoIaF RPG mit meinen alten Kumpels. Ein völlig neues System. Ich habe noch fast keine Erfahrung.
Haus: Hellcliff
Region: The iron Islands
Lehensherr: Lord Balon Greyjoy
Festung: Burg
Truppen:
2xInfantrie trainend 200 Mann
1xGarnison trainend 100 Mann
1xSailors trainend 100 Mann
2xWarships trainend 10 Schiffe mit Besatzung
Spieler:
Ser Tormont of Hellcliff-3. Sohn des Hauses hier als Dorin bekannt. :D
Ser Hiduain of Harlaw-Master of Arms des Hauses
Ser Myrrdin of Humble-Befehlshaber der Seestreitkräfte
Lorton Pyke-Bastard im Haus, Gelehrter
1. Sitzung
Die Gruppe beginnt in der Burg. Es wird gerade der 24. Geburtstag von Ser Tormont of Hellcliff gefeiert. Mit Anwesend ist der gesamte Hof, zudem noch Lady Alannys Greyjoy, die Ehegattin von Lord Balon Greyjoy.
Die Feier nimmt seinen Gang und es werden vorszügliche Speisen und Getränke gereicht. Ser Tormont hält eine Rede, die mehr schlecht als recht gelingt. Zudem eröffnet er den Tanz mit seiner jüngsten Schwester, Lady Jenna of Hellcliff. Hierbei macht er wiederum eine sehr gute Figur.
Ser Hiduain wird währenddessen wenig subtil von Lady Jona of Hellcliff, der ersten Tochter des Hauses, mit eindeutigen Offerten überschüttet. Er hält sich jedoch zurück und macht höflich deutlich, dass er es für keine gute Idee hält mit ihr in die Betten zu springen. Zudem ist klar ersichtlich, dass der Lord des Hauses, Ser Mormont of Hellcliff dies nicht gut heißt.
Während der Feier kommt ein Späher der Jäger in den Festsaal. Er teilt Lord Mormont mit, dass es erneut zu einem brutalen Überfall auf Warenlieferungen zur Burg gekommen sei. Dies war bereits der 5 oder 6. Überfall von Banditen auf Lieferungen. Diesmal kamen auch 2 Menschen zu Tode. Die Gruppe beschließt, sich am nächsten Morgen in einem Rat zu treffen und über Maßnahmen nach zu denken.
Des Nachts bemerkt Ser Myrrdin eine interessante und zugleich pikante Beobachtung. Ein junger, schneidiger Hauptmann der Truppen schleicht sich in das Schlafgemach der Lady Allannys Greyjoy. Er hört dann eindeutige Geräusche und Umtreibe aus dem Gemach. Ser Myrrdin behält vorerst jedoch seine Beobachtungen für sich und sagt nichts.
Am nächsten morgen beschließt die Gruppe im Rat, eine Strafexpedition mit 40 Soldaten in die Region zu schicken, die von den Überfällen betroffen ist. Die Gruppe zieht nun also unter Führung von Ser Tormont mit 40 Soldaten zu der Ortschaft Grünstadt. Dort fanden alle Überfälle statt. Nach 1 Tag Reise erreicht die Gruppe das Dorf und schlägt davor ihr Lager auf.
Ser Myrrdin und Lorton Pyke gehen in das Dorf und ziehen Erkundigungen ein. Hierbei halten sie sich in der Gastwirtschaft des Ortes auf und befragen dort einige Personen. Sie gewinnen wichtige Informationen und bekommen des weiteren Angebote von leichten Mädchen und anderen jungen Frauen. Die Dorfbevölkerung zeigt sich jedoch insgesamt eher eingeschüchtert, da so hoher Besuch seit Monaten nicht mehr zu sehen war. Beide kehren dann wieder ins Lager zurück und teilen ihre Erkenntnisse den anderen mit.
Plötzlich bricht Alarm los. Es kommt just in diesem Moment auf der anderen Seite des Dorfes zu einem Überfall. Die 4 Spieler reiten unverzüglich in vollem Galopp los und können 6 Räuber stellen, die gerade dabei sind einen Karren mit Lebensmitteln zu plündern. Zwei Bauern liegen leblos am Boden. Es kommt zu einem kurzen, aber brutalen Kampf. Die 6 Räuber werden mit erstaunlicher Härte und Effizienz nieder gemacht. Nur 2 kommen mit dem Leben davon und werden gefesselt und gefangen genommen. Besonders Ser Hiduain sammelt Ruhm und erledigt alleine 3 Räuber mit seiner Kriegslanze vom Pferd aus.
Nachdem die Räuber gefangen genommen wurden, werden sie mit Gewalt vernommen und sie gestehen. Zudem erzählen sie wo sich die Hauptgruppe der Räuber befindet. Die Räuber hatten sich aus normaler Landbevölkerung zusammen gerottet, unter der Führung des "großen Ben". Zudem scheint eine unbekannte Person dies gefördert zu haben und auch Geldmittel zur Verfügung gestellt zu haben. Wer diese Person ist, weiß bisher niemand. Es heisst nur, er stinke fürchterlich nach Fischen.
Die Gruppe beschließt mit Härte vorzugehen. Es werden Frauen und Kinder der abtrünnigen Räuber zusammen getrieben und gefangen genommen. Einer der zuvor gefangenen Räuber und ein im Dorf ausfindig gemachter Verräter werden mit der Forderung der Kapitulation an die Räuber im Wald geschickt. Falls nicht auf diese Forderung eingegangen wird, werden die Kinder und Frauen hingerichtet und das Lager der Räuber gestürmt.
Die Nacht vergeht. Am nächsten Tag erscheinen die Räuber am Waldrand. Unter der Führung des großen Ben kommen die Räuber näher. Ser Tormont lässt seine 40 Soldaten antreten und sich bereit machen. Ca. 25-30 Räuber und 40 Soldaten stehen sich nun 20 Meter gegenüber. Der große Ben tritt nun hervor und fordert Ser Tormont zum Duell auf Leben und Tod. Ser Tormont lacht laut auf und schreit: "Feuer"! Im Hagel der Armbrustbolzen stirbt der große Ben einen wenig ruhmreichen Tod. Zudem fallen noch weitere 10 Räuber. Der rest der Bande legt seine Waffen nieder und ergibt sich. Nun werden alle Räuber gefangen genommen und Ser Tormont fällt innerhalb von 1 Minute das Urtreil. "Hängt sie alle auf!" Mit grausamer Routine werden nun die übrigen 20 Räuber an Bäumen aufgehängt und werden ein Festmahl für die Krähen. Begleitet vom Weinen der Frauen und dem Schreien der Kinder tun die Soldaten des Lords ihr Pflicht. Bei jedem Gehängten wird laut das Motto des Hause verkündet: "Brennt in der Hölle!"
Die Dorfbevölkerung reagiert verängstigt. Eingeschüchtert und leicht schockiert ziehen die Bewohner ab. Nicht ohne dass Ser Tormont ihnen verkündet, dass dies sei, was mit Verrätern passiert.
Nun gilt es heraus zu finden, wer hinter der Aufwiegelung der Leute steckt. Bei dem großen Ben werden Münzen gefunden. Insgesamt 10 Golddrachen mit dem Wappen des Hauses Blacktyde. Einem benachbarten kleinen Haus, ähnlich groß, wie Hellcliff. Die Gruppe erfährt zudem noch, dass die gestohlenen Güter zu einer einsamen Bucht verbracht wurden, wo ein Schiff wartete. Die Spur führt hier weiter nach Süden in ein Fischerdorf. Dort will die Gruppe nun hinziehen, um weiter zu erforschen, was es mit dieser Verschwörung auf sich hat.
Hier endet die erste Sitzung. Das System kam erstaunlich gut an und hat gut funktioniert. Der Kampf ging schnell und es stellte sich heraus, dass normale Bauern nur noch Schlachtvieh für die sehr gut ausgebildeten und gerüsteten Spieler sind. Ich war überrascht, wie brutal hier vorgegangen wurde. Es passt allerdings sehr gut auf die Iron Islands. Es wird hier mit eiserner Faust regiert. Wenn ich Zeit finde schreibe ich in den nächsten Tagen dann die 2. Sitzung hier rein. Ich habe die erste Sitzung nicht in allen Details wieder gegeben. Falls sich dazu noch die Muse finde, werde ich es nochmal ergänzen.
Fazit bisher: SoIaF RPG macht echt Spaß. Die Welt gibt echt unglaublich viel her und ist echt dreckig und brutal.
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Danke für den Bericht! :d
Geht ja gut los. :) Ich muss irgendwie meine eigene SIFRP Runde wieder zum Laufen kriegen...
Habt Ihr die Zeit festgelegt, zu der Ihr spielt? Nehmt Ihr die vorgeschlagene Zeit von 1 Jahr vor Beginn der Romane?
Nur am Rande: Falls Euch die Bauern zu schwach vorkommen, sollte der SL sich die Unterstützungsregeln im Kampf (Errata!) ansehen sowie ein paar Manöver (charge etc.) und vielleicht auch mal andere Waffen als Kurzschwerter. Andererseits ist es ja völlig in Ordnung, wenn ein ausgebildeter Krieger allein mit 3-4 Bauern den Boden aufwischt... Nur bei einer noch stärkeren Übermacht sollte man schon zumindest ein Risiko haben.
Ist natürlich auch eine Frage des Spielstils. Wenns Euch Spaß macht, ist nix gegen andere Kräfteverhältnisse zu sagen, die Tips oben sollen nur zeigen, dass das Regelwerk auch anders kann.
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Ich denke es wird vorallem dann interessant, wenn mehrere Bauern gegen einen Charakter kämpfen. Da bekommen die ja ordentlich Bonus bei mir. Aber es soll wie du schon sagtest ja auch so sein, dass die schwer gerüsteten Ritter einfach gegen einen Bauern ganz deutlich besser sind.
Wir spielen genau in der Zeit, die das Grundregelwerk vorsieht. Also ja. 1 Jahr vor den Romanen.
Ich überlege noch ein paar kleine Fantasy Aspekte mit rein zu bringen. Nicht zu viel, aber so etwas eben. Meine Jungs mögen das denke ich schon. Mit Magie halte ich mich jedoch erstmal zurück. Ich bin mal sehr gespannt auf den ersten Massenkampf.
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Wenn Du Fantasyaspekte ohne zu viel Magie willst, nimm doch erst mal beunruhigende Gerüchte. Und vielleicht Anschuldigungen ("Hexe!", "Werwolf!" etc.).
Kennen die Spieler denn die Romane?
Zur Bauern/Ritter Problematik: Interessant kann auch sein, wenn die Charaktere einen Nichtkämpfer vor Banditen schützen müssen auf einer Reise oder so. da können sie noch so sehr gegen die Übermacht rocken, wenn der "Zivilist" zwei Pfeile oder einen guten Axthieb abbekommt, ist es vielleicht schon zu spät. Wenn sie sich dann noch der Loyalität eines Mitkämpfers oder gar des Zivilisten nicht sicher sein können, ist Spannung garantiert!
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Ja! Alle kennen die Romane. Es ist allerdings schon eine Weile her, dass wir sie gelesen haben.
Ich hatte vor die Fantasy Elemente genau so rein zu bringen, wie du es vorschlägst. Vielleicht auch mal eine sehr seltsame Beobachtung auf einer Waldlichtung oder eine seltsame, grausam entsellte Kreatur oder so was. Und dann mal schauen, ob da mehr dahinter steckt. So hatte ich mir das vor gestellt.
In den Romanen scheint es ja auch mit Fortdauer der Bücher etwas mehr Fantasy Elemente zu geben. Drachen, Untote, Feuermagie usw.
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Ser Tormont hier! :D
das Bauernpack soll noch dankbar sein für meine Gnade. >;D
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Fällt mir grade jetzt auf: Mit dem Brennen habt Ihr ja ein ausgefallenes Motto auf den Inseln, wo sie so auf Ertränken stehen. :gasmaskerly:
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Ja stimmt! Wobei in der Burg, die der Gruppe gehört auch eine Apperatur steht, mit der man Leute hinrichten oder züchtigen kann. Die sog. Ertränkungsmaschine. :D
Da werden zu Bestrafende kopfüber in Meerwasser eingetaucht, bis sich nichts mehr rührt oder die Strafe vergolten ist. ;)
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Gibt's eigentlich ne feste Regel, dass in jeder Runde SoIaF mindestens ein Bastard sein muss, oder passiert das von ganz alleine? ;D
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Da gibt es keine feste Regel. Es passiert aber gerne mal, weil der Bastard natürlich gute Möglichkeiten gibt nicht den guten und klassischen Ritter zu spielen, sondern was ganz anderes. Denke ich zumindest. :D
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Eine Regel gibt es nicht (oder hab ich die nur übersehen? ;)), aber ich glaube gerne, dass es häufig ist. Auch, aber nicht nur, für Spieler, die später zur Runde stoßen, bietet sich ein Bastard an, weil der eben einen guten Grund hat, erst später seine Loyalität (oder eben nur eine Gelegenheit zum Schmarotzen...) zu entdecken, wenn er von seiner wahren Abstammung erfährt.
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Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht, Darius. :d
Du hattest ja geradezu ein Odyssee hinter Dir, was ein neues System angeht und scheinbar habt Ihr Euer verdientes Fressen gefunden.
Ich werde als Mitleser und Kommentator aus dem Off erhalten bleiben ;)
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Ich habe übrigens eine Art Rufblatt erstellt. Das heißt die Gruppe erwirbt sich in bestimmten Regionen ihrer Insel einen gewissen Ruf und die Bevölkerung zeigt ihnen gegenüber ein gewisses Verhalten. Das ganze ist auch wieder veränderlich, wenn neue Aktionen durchgeführt werden, die das ganze ändern könnten.
In dem Dorf aus der ersten Sitzung bespielsweise hat die die Gruppe den Ruf "grausam und hartherzig" und die Bevölkerung dort ist "eingeschüchtert und furchtsam"
:D
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Also ich hab so ne Ahnug wer den Bastard spielt >;D
Das Diary gefällt mir außerordentlich gut. Schreib also bitte weiter Sammy. BRauche für meine Haus- und Hofrunde nämlich Input. Wir hatten zwar ein Haus erschaffen sind dann aber in eine kleine Zwangspause getreten.
Wie kam eigentlich eure Entscheidung zustande ein Exempel zu statuieren bzw. dem Motto der Iron Islands gerecht zu werden? Passt für mich nämlich gut in die Welt und auch in solch eine Zeit.
Als letzte Frage: Wie kamst du mit dem Regelwerk zurecht? Und wie haben deine Mitspieler ihre Möglichkeiten genutzt (so vom Regelwerk her)?
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Oh, ein sehr schönes Diary! Ich würde mich sehr freuen, wenn du bald weiterschreiben würdest. SoIaFRPG ist eines der Systeme, die mich sehr reizen und die ich extrem gerne einmal ausprobieren würde; solange das nicht der Fall ist, begnüge ich mich dann eben mit ausgezeichneten Berichten wie deinem. :D
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Ein schöner Bericht, danke dafür.
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Ich habe eben 2 einhalb stunden an dem zweiten Beitrag geschrieben. Jetzt wurde ich ausgeloggt. Und der Beitrag ist weg. Ich glkaube ich spinne. Ich ärgere mich grade wie verrückt. Das war eine heiden Arbeit. >:(
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bist halt doch ein n00b ;)
längere Beiträge schreibt man am besten in Word (oder nem ähnlichen Programm) und führt dann eine copy&paste Aktion durch
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Das war echt sau viel. Ich habe mir voll Mühe gegeben. Kann doch nicht sein, dass das einfach weg ist oder?
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Manchmal kann über den einfach Zurückbefehl Daten retten. Habe ich zumindest schon erfolgreich anwenden können. Natürlich darf der Browser nicht geschlossen worden sein.
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Ach du Scheiße, diese Momente kenne ich. Du hast mein vollstes Mitgefühl. Am besten, Du nimmst Dir was zu lesen, lässt den Rechner für heute unangetastet und setzt Dich in ein Café.
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Oh Mann, Darius, das kenne ich nur zu gut... das ist genau der Grund, warum mein Hellfrost-Diary erst in Open Office verfasst wird...
Ich fühle mit Dir.
Korknadels Vorschlag ist ein guter: Mach' erstmal was völlig anderes und setz' dich irgendwann wieder dran. Und wer weiß, vielleicht werden einige Formulierungen davon sogar besser als vorher. Das ist zumindest mir nämlich auch schon passiert.
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2.Sitzung Spielbeginn 19 Uhr. 02.Oktober 2010
Wie versprochen kommt hier der zweite Bericht unserer Kampagne. Ich hoffe er gefällt euch und ich bekomme das hin.
Die Gruppe lagert immer noch vor dem größeren Dorf. Da die Hinweise auf die Vorkommnisse nach Süden zeigen, entschließt man sich dort hin zu reisen. Die Gruppe zieht zu viert mit Pferden los und gibt den Befehl das Lager abzubrechen und zu folgen, wenn alles zusammen gepackt wurde und die Truppe marschbereit ist. Zudem wird der Master of Hunt, Ser Jeremy nach Hellcliff Castle geschickt. Er soll dort dem Lord Bericht erstatten und Anweisungen einholen. Dazu gibt man ihm ein schnelles Pferd. Die Gruppe bricht auf.
In leichtem Galopp erreicht man die Fischerdorfgrenze am späten Nachmittag. Die Gruppe bleibt zuerst ca. 200 Meter vor dem Dorf stehen und beobachtet alles. Es ist von hier jedoch nur ein Haus zu sehen. Am Horizont erstreckt sich das Meer und der kleine Hafen des Fischerdorfes ist zu sehen. Was der Gruppe auffällt ist, dass ein Boot im Hafen "merkwürdig aussieht". Die Bauert unterscheidet sich etwas von der hiesigen Bauart der Fischerboote.
Man baobachtet, wie zwei Menschen zu dem Haus gehen, welches im Blickfeld liegt. Es scheinen Mann und Frau zu sein. Die beiden verschwinden schnell im Haus. Es wird Licht entzündet im Haus. Langsam dämmert der Abend heran. Die Gruppe beratschlagt etwas, was denn nun zu tun sei. Ser Tormont und Ser Higuain beschließen runter in das Dorf zu gehen. Die anderen beiden bleiben oben und spähen weiter. Als Tormont und Higuain nach unten kommen, sehen sie, wie die zwei Menschen wieder aus dem Haus kommen und schnell in Richtung Dorfmitte marschieren. Sie tragen Lebensmittel und ein Fass mit sich. Ser Tormont befiehlt den beiden stehen zu bleiben. Erschreckt und mit einem fast flehentlichen Blick sehen die beiden zurück, setzen jedoch ihren Weg fort und verschwinden in einem großen Haus. Es handelt sich hierbei um ein Einstöckiges Haus mit einem Holzschild über der Tür. "Zum zappelnden Dorsch". Offensichtlich eine Art Gasthaus in der Mitte der kleinen Ortschaft.
Ser Higuain späht in das Haus hinein. Die Fenster sind abgehängt mit schweren Robbenfellen. Er macht im Inneren folgende Situation aus. Ca. 30 Dorfbewohner stehen in der einen Seite des großen Raumes. Auf der anderen Seite in einer Ecke sind ca. 15-20 Kinder zusammengedrängt am Boden sitzend. Zwischen diesen beiden Gruppen steht ein Tisch, um den 4 Gestalten sitzen. Diese trinken und essen und lachen und machen derbe Späße. Hierbei begrabschen sie auch junge Frauen unter den Röcken und reissen derbe Späße. Die Menschen machen einen stark verängstigten Eindruck. Am Boden ist eine Blutlache zu sehen und einige der Fischer haben leichtere Verletzungen im Gesicht. Ser Hiduain fällt auf, dass mit den 4 Gestalten irgendwas nicht stimmt. Sie sind sehr kräftig, groß und reden mit einem seltsamen Akzent. Zudem stehen neben den 4 Schwerter und Armbrüste. Hiduain glaubt auch Metall unter der normalen Kleidung zu erkennen. Ein Kettenhemd? Sind das Ritter oder Soldaten?
Man holt nun die anderen beiden der Gruppe nach. Als alle vor der Schenke stehen ergreift Ser Tormont das Wort und brüllt durch die noch geschlossene Tür man möge herauskommen. Sofort bricht im Inneren Tumult aus und als Antwort kommen Schmährufe und Beleidigungen. Man werde auf keine Fall heraus kommen. Er solle doch herein kommen. Ser Tormont drückt gegen die Tür, welche jedoch von Innen zu gehalten wird. Inzwischen sind die anderen der Gruppe um das Haus herum gegangen und haben sich an Fenstern postiert. Higuain kann beobachten, wie die 4 im Innern ihr Waffen in den Händen haben und sich psotiert haben. 2 neben der Tür, 2 im Raum.
Lorton Pyke hält nun Ser Higuain die Felle zur Seite, so dass dieser durch das Fenster nach innen schiessen kann. Mit seinem doppelt geschwungen Bogen trifft Higuain einen der Männer schwer. Er bleibt jedoch stehen. Schnell wird hier also klar, dass es sich nicht um Bauernpack oder Strauchdiebe handelt, sondern vermutlich um Ritter oder sehr gute Soldaten. Auch 2 der 4 im Innern machen ihre Armbrüste bereit. Auch Ser Myrrdin, an einem anderen Fenster versucht mit seiner Armbrust wiederrum durch das Fenster zu schiessen. Da er jedoch auch die Felle zurückschieben muss und einhändig feuern muss, misslingt diese Attacke.
Einer der feindlichen Ritter rammt unterdessen einem Fischer sein Langschwert tief in den Bauch, während ein anderer sich grob und brutal ein kleines Kind schnappt und vor sich hält. Nun passiert, womit keiner gerechnet hat. Lorton Pyke, sonst nicht für heroische Taten bekannt, springt Todesmutig in den Raum und geht mutig in den Zweikampf mit seinem Schwert. Ein schwerer Hieb veranlasst sowohl den Schlächter, als auch den Kindesmisshandler dazu ebenfalls anzugreifen. Nun überschlagen sich die Ereignisse. Auch Ser Higuain, der Master of Arms springt durch das Fenster seinem Freund zu hilfe. Gleichzeitig stürmt Ser Tormont durch die Tür. Auch der riesenhafte Ser Myrrdin stürmt die Schenke.
Ser Higuain schlägt mit seinem ersten Schlag einem der Feinde den linken Arm unterhalb der Schulter vom Rumpf. Blut bespritzt stellt er sich dem nächsten Gegner, während der bedauernswerte Ritter in Schmerzen und ohne linken Arm verblutend zu Boden stürzt. Währenddessen muss Lorton Pyke erkennen, dass er es mit fähigen Kämpfern zu tun hat. Er nimmt eine schwere Verwundung, bleibt jedoch standhaft im Kampfe. Myrrdin und Tormont hingegen hacken wütend auf den Feind ein. Der Kampf wogt einige Runden hin und her, doch schließlich fällt der nächste der Feinde und wird in Stücke gehauen. Hierbei zeigt Ser Myrrdin, was ein Kriegsflegel für hässliche Wunden schlagen kann. Die beiden übrigen werden nicht getötet, sondern als Gefangene genommen. Die Bilanz ist glorreich. 2 Tote Gegner, 2 Gefangene. Die Verletzungen halten sich in Grenzen. Lorton versorgt sich erst mal selbst. Er wird es überstehen. Die Gefangenen werden gefesselt und das "Verhör" kann beginnen. Zuvor schickt Tormont die Fischer und Kinder nach draussen.
Bei dem Verhör wird schnell klar, für wessen Banner die Halunken tätig waren. Wieder einmal werden Münzen aus dem Hause Blacktyde gefunden. Auch die Schwerter zeigen das Banner des schändlichen Blacktyde. Es stellt sich nach gutem Zureden mit der Faust und dem Dolch heraus, dass diese 4 Heckenritter sind, also eine Art Söldner des Blacktyde. Die Bewohner des Dorfes haben sich unterdessen vor dem Haus versammelt. Nach dem ersten Schreck zeigen sich die Leute sehr dankbar und überreichen aus lauter dank der Gruppe die unglaubliche Geldsumme von 57 Copper. Ser Tormont lehnt dies Gönnerhaft ab und verteilt stattdessen Essen und Bier unter der Bevölkerung, befiehlt aber, dass die Leute draussen bleiben sollen. Zudem übergibt er den Leuten die beiden Leichname der getöteten Heckenritter. "Verfahrt mit ihnen wie es euch dünkt". Die Leute bleiben draussen.
Unterdessen erinnern sich die Spieler daran, dass da ja noch eine weitere Person sein müsste. Der "Fischstinker" fehlt noch. Myrrdin und Higuain gehen zum kleinen Hafen. Lorton und Tormont bleiben bei den Gefangenen. Gerade erkennen Myrrdin und Higuain noch, wie ein Boot abgelegt hat. Genau das Boot, welches nicht zu anderen passte. Der Flüchtige hat bereits Vorsprung. Trotzdem nehmen beide in einem Fischerboot die Verfolgung auf. Es kommt nun zu einer spannenden Verfolgungsjagt auf See. Zuerst müssen beide jedoch feststellen, dass Ser Myrrdin, Admiral der Flotte überhaupt nicht segeln kann. Wie er an den Posten des Befehlshabers der Seestreitkräfte kam ist seit dem für alle ein Rätsel. Also segelt Hiduain. Er schafft es sogar näher heran zu kommen. Es folgt ein Bogenschuss-Duell. Dabei trifft Hiduain sogar, jedoch nicht tödlich. Etliche Segelmanöver später und einige Schussversuche später, bei denen man feststellen muss, dass erstens Ser Myrrdin auch keine besonders guter Bogenschütze und zum zweiten der Gegner ein ziemlich guter Bogenschütze ist, entkommt der Flüchtige in der tiefen Nacht auf dem offenen Meer. Verägert und sich streitend kehren die beiden zurück in die Schenke, um ihr Scheitern mit zu teilen.
Des nachts bekommt die Gruppe dann noch das Angebot von 2 Familien ihr Töchter zu schwängern. Ein durchaus üblicher Brauch auf den Iron Islands. Kann doch die Familie eines Adelsbastards mit Geldmitteln und Versorgung rechnen. Die Gruppe lehnt nach anfänglichem Zögern jedoch ab.
Am frühen morgen kommt Ser Jeremy. Er ist die ganze Nacht durch geritten und teilt mit, die Nachricht überbracht zu haben und das die Truppen auf dem Weg seien. Lord Hellcliff überlasse seinem Sohn, Ser Tormont freie Hand. Er solle "alles Nötige" tun, um das Problem im Süden zu lösen.
Ebenfalls in der Zwischenzeit versucht einer der gefangen Ritter mit einem subtilen Intrigenangriff auf Ser Tormont diesen davon zu überzeugen, sich Blacktyde anzuschließen und eine fürstliche Belohnung und die Herrschaft über ganz Hellcliff als Vasall von Blacktyde zu übernehmen. Tormont entscheidet sich wenig subtil für die Inrigenoption "Switch to combat" mit der man sich jederzeit aus einer laufenden Intrige lösen kann. Hierbei schlägt er mit seiner gepanzerten Hand dem Intrigant die beiden vorderen Zahnreihen sauber aus. Was folgt ist fortan Schweigen seitens der Gefangenen.
Am nächsten Morgen macht sich die Gruppe mit den Gefangenen auf in Richtung Heimat. Gefolgt von dem Dank der Leute verlassen sie das Dorf. Am Rand des Dorfes wird die Gruppe der Wut der Dörfler gewahr. Die beiden Leichname wurden gepfählt und schrecklich entstellt vor dem Dorf kunstvoll drapiert. Ser Tormont kommt hier nicht umhin mit Rührung und leichtem Pathos in der Stimme zu murmeln: "Das ist mein Volk!" *seufz*
Auf halbem Weg stößt die Gruppe auf ihre 40 Mann Infanterie und nimmt diese kurzerhand mit zurück. Die Reise verläuft ereignislos. zuvor kam es jedoch kurz vor dem Aufbruch zu einem Eklat zwischen Ser Tormont und Ser Myrrdin, als dieser sich weigert einen der Gefangenen auf seinem Pferd zu transportieren. Er gibt an sein Pferd könne nicht so viel tragen und er brauche es für sich selbst. Tormont kündigt daraufhin Konsequenzen an, für die Insubordination (Befehlsverweigerung).
Die Gruppe wird an der Burg bereits erwartet. Sofort wird ein Rat einberufen. Die Ereignisse werden erneut geschildert. Nun muss entschieden werden was zu tun ist. Man wertet einstimmig, dass dies eine offene Kriegserklärung sei. Reguläre Tuppen auf dem Boden von Hellcliff bedeuten Krieg! Man will nun eine Gegenspionage nach Blacktyde schicken. Es kommt zu einer Überraschung. Der Erstgeborene Ser Mormont meldet sich freiwillig. Mormont war bisher nicht dafür bekannt fähig zu sein Aussenmission zu führen. Er zeichnete sich eher als Schöngeist und Knabenliebhaber aus. In einem Intrigenkampf überzeugt er jedoch alle von seinem Eifer und seiner Fähigkeit dies vollbringen zu können. Des weiteren wird beschlossen weiter auf der eigenen Insel zu suchen, ob noch weitere Truppen des schändlichen Lord Blacktyde zugegen sind. Dies will die Gruppe selbst in die Hand nehmen.
Auch die Befehlsverweigerung wird zum Thema gemacht. Tormont beteht auf eine Bestrafung und Lord Folmont of Hellcliff verurteilt Ser Myrrdin zu 90 Sekunden wässern. Die Ertränkungsmaschine kommt zum Einsatz und Ser Myrrdin wird 90 Sekunden unter Wasser getaucht, was er relativ unbeschadet übersteht. Die öffentliche Demütigung jedoch sitzt tief.
Am späten abend im großen Saal ist nun auch wieder die äusserst atrraktive Lady Alannys zugegen. Sie wendet sich Ser Myrrdin zu und macht ihm eine eindeutige Offerte. Während ihr zarte Hand bereits im Schritt des großen Mannes rumfurwerkt fragt sie ihn mit lüsternem Blick, ob denn alles an ihm so groß und lang wäre, wie sein Schwertarm. (Ser Myrrdin ist 215cm groß und 150 kg schwer, eine gewählte Quality). Myrrdin lehnt ab, wohl wissend, dass Alannys ja die Ehegattin von Lord Balon Greyjoy, dem König der Iron Islands ist. Lady Alannys verzichtet darauf ihre Fähigkeiten der Verführung einzusetzen und belässt es vorerst dabei.
Die Sitzung endet an dieser Stelle. 7 Stunden Spielzeit waren eine Menge Spaß, viel Action und auch viele Lacher. Doch wo geht nun die Reise hin? Warum will der sonst so zögerliche Erstgeborene unbedingt auf die geheime Mission? Kann er dies überhaupt? Sind noch Feinde auf der Insel? Und was treibt die scharfe Lady Alannys für ein Spiel? Ist sie einfach nur Mannsgeil oder steckt da mehr dahinter? Und was, wenn Greyjoy davon erfährt?
Ich hoffe es geht bald weiter. Mal sehen, ob schon das kommende Wochenende. Ich hoffe es war aufschlussreich für euch zu lesen. Weiteres folgt bestimmt. :D
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Ich möchte natürlich noch erwähnen, dass ich nicht jeden Dialog oder kleine lustige Szenen niedergeschrieben habe. Es gab davon ziemlich viele und der rollenspielerische Anteil lag deutlich höher, als es die kampflastige Niederschrift zeigt. Gerade die Gruppenkonflikte wenn Ser Tormont Befehle gibt und die anderen dies aus anderen Spielen nicht so gewohnt sind bergen viele Spaßmomente.
Alleine die Verfolgungsfahrt auf See hat bestimmt 20 Minuten gedauert und die Streitereien zwischen dem Admiral, der nicht segeln kann und dem Master of Arms waren köstlich. :D
Zudem zeigte sich, dass fähige Gegner durchaus auch gefährlich sind. Gegen gute Ritter dauerte der ganze Kampf schon seine Zeit.
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Das liest sich wieder sehr spannend, Darius. Gerade das Ende, denn das Verhalten des Erstgeborenen und der Lady Greyjoy ist doch sehr verdächtig. Möchte da etwa der Sohn seinen Vater stürzen? Ich freue mich schon auf baldige weitere Berichte.
Eine kleine Frage hätte ich: Gibt es einen Grund, warum Lady Alannys gerade auf Hellcliff weilt, oder hast du das nicht näher definiert, und sie ist "halt einfach nur so zu Besuch"?
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Nun, Lady Alannys stammt ursprünglich aus dem Haus Harlaw. Das ist ein gut befreundetes Haus mit Hellcliff und zum Geburtstag zu Beginn machte sie ihr Aufwartung. Ser Higuain stammt aus dem Haus Harlaw und ist ein Cousin von Alannys. Insofern bestehen da gute Kontakte und Beziehungen.
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Sach mal, spielt Klaus mit und wenn ja welchen Charakter spielt der Gute denn? Nicht wieder den Bastard. Ansonsten ein super Diary. Ein paar Stellen haben mir besonders gut gefallen und es scheint, als ob ihr Spass mit ASoIaF habt.
Wie gut funktionieren denn bei euch die verschiedenen Waffen. Bei Boni haben wir ja eher mit den üblichen Ritterwaffen wie Schwert und Dolch gekämpft. Aber Streitflegel oder z. B. Ball and Chain sind schon was feines. Daher würde mich interessieren wie gut das bei euch funktioniert und wie gefährlich die Gegner für die SCs werden.
Wie skalierst du die Gegner? Schwächer, gleich stark oder stärker?
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Klaus spielt hier gar nicht mit
das ist die ehemalige Rolemastergruppe die hier spielt
und schön das meine "Herrschaftsmethoden" auf Zustimmung stossen :D
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Klaus spielt da leider nicht mit. Den Bastard spielt ein anderer. :D
Ich habe bereits kleine Hausregeln eingeführt und habe jeder verfügbaren Waffe einen speziellen Schaden zugeteilt. Das heisst die Zweihänder wie der Flegel und so haben z.B einen W10 Schaden pro degree of success. Das funktioniert ziemlich gut und macht Waffen auch unterschiedlich vernichtend. Dafür haben diese schwere Waffen auch ihre Nachteile wie die Traglastbehinderung oder sind einfach langsamer. Dafür haben alle Charaktere auch etwas mehr Trefferpunkte zur Verfügung. Nämlich 3xEndurance+2xAtheltics. Ich weiß ich habe es etwas komplizierter gemacht. Da kam ich aber einfach ein wenig meiner Gruppe entgegen, die ja aus dem Rolemaster Milieu stammt.
Meine Gegner habe ich bisher ziemlich an die Gruppe angepasst. Auch um den Jungs erstmal die Chance zu geben das System im Kampf besser kennen zu lernen. Ich will eben schon deutlich machen, dass Bauern was anderes sind als echte Ritter oder Soldaten.
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Wieder sehr schön, danke!
Wie handelt Ihr Seefahrt ab?
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Wir haben das segeln erst mal über Agility gemacht. Ich bin aber am überlegen da eine Spezialisierung rein zu bringen. Zur Diskussion stand noch Survival. Aber das passte nicht so gut.
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Sehr schönes Diary und coole Story! :d
Macht Bock auf mehr.
Bin kurz weg, die Pocketedition kaufen... ;D
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Ich freue mich wirklich sehr, dass meine Diary so gut ankommt. Hätte ich gar nicht gedacht. Ich werde sie auf jeden Fall fort führen, da das auch für mich eine gute Möglichkeit ist die ganze Geschichte mit zu schreiben.
Wenn jemand gute Ideen hat, bin ich offen für Tipps. Dann darf aber Dorin nicht mehr mitlesen. Oder ihr spoilert das einfach. ;)
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Bisher liest sich das gut. Bin gespannt, was ihr sonst noch so fabriziert.
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3.Sitzung, 23.Oktober 2010, Spielbeginn 18.00 Uhr
Nachdem die Gruppe zum Ende der 2.Sitzung wieder auf Hellcliff Castle zugegen ist, beginnt hier auch die nächste Sitzung.
Es wird weiter beraten, wie man auf die Agression des schändlichen Lord Blacktyde reagieren könnte. Von Lord Mormont wird klar gemacht, dass er diese Aktionen als klare Kreigeerklärung betrachtet. Weiterhin besteht der Erstgeborene des Hauses, obwohl eher von zurückhaltender Natur, darauf die Mission auf Blacktyde Island selbst anzuführen.
Ser Tormont (Dorin) fragt ihn, wen er sich ausgesucht habe, um ihn zu begleiten? Bei der folgenden Bennenung der Recken fälklt allen auf, dass in Wirklichkeit nicht einer davon als "Recke" zu bezeichnen ist. Vielmehr besteht die Gruppe, die der Älteste Bruder aufruft aus Günstlingen, Höflingen und Poeten. Natürlich ist auch der Busenfreunde dabei, ein Bänkelsänger und Lautenspieler, der im Rufe steht den Knaben mehr zugeneigt zu sein, als den edlen Damen. Tormont quitiert dies mit einem herablassenden Schnauben und Kopfschütteln. Beim Gehen erzählt Ser Hiduain noch von seinem Verdacht, dass Lady Alannys eine Affäre mit einem Hauptmann der Wache zu haben scheint. Tormont nimmt dies zur Kenntnis. "...die Schlampe..."
Man zieht sich nun auf die Zimmer zurück. Des Nachts passiert folgendes:
Tormont erwacht plötzlich mitten in der Nacht. Er nimmt ein Pfeifen war. In seiner Kammer wird ein Liedchen gepfiffen. Er erkennt eine im Dunkeln sitzende Gestalt, die auf einem Stuhl am Tisch, am Ende des Raumes sitzt. Sofort greift Tormont zu seinem Schwert und springt aus dem Bett. Die Gestalt spricht nun beruhigende Worte und merkt an, dass Tormont schon längst tot wäre, wenn er es gewollt hätte. Tormont bemerkt darufhin, dass wiederum er schon tot wäre, wenn er es gerade gewollt hätte. Eine Lampe wird entzündet. Tormont erkennt in der Gestalt einen Küchenjungen. Einen niederen Diener in der Burg. Der junge Mann stellt sich als Pete vor. Er unterbreitet nun Tormont ein Angebot. Er selbst sei nicht ein einfacher Küchenjunge, sondern Mitglied der Gilde der Schatten aus der Stadt. Die Gilde wünscht, dass die Mission des Erstgeborenen Erfolg bringt und man Informationen von Blacktyde Island mitbringt. Die Gilde hat kein Interesse, dass Hellcliff annektiert wird, denn die Geschäfte laufen gut, so wie sie sind. Zudem sein man in gutem Kontakt zu Lord Mormont und wolle diesen Kontakt auch weiter pflegen. Pete bietet sich nun an der Reisegemeinschaft beizutreten. Dazu braucht er jedoch die Hilfe von Tormont. Dieser sagt zu, dies zu gewähren. Man werde daran appelieren, dass ein guter Küchenjunge ja auch für das Wohl des jungen Lords wichtig sei. Pete wird durch die Tür herausgelassen, welche im Übrigen immer noch von Innen verschlossen ist.
Währenddessen im Gemach des Ser Hiduain of Harwlaw. Es klopft leise an der Tür. Ser Hiduain wird wach und öffnet. Vor der Tür steht Lady Alannys in ihrem Morgenmantel. Sie bittet eintreten zu dürfen. Hiduain lässt seine Cousine 2.Grades eintreten. Sie beginnt mit ihm zu plaudern und spricht das Thema an, dass Hiduain angeblich wüsste, dass sie etwas mit einem jungen Hauptmann der Wache gehabt hätte. Hiduain drückt sich etwas herum. Lady Alannys gesteht ihm nun, dass dies doch nie stimmen könnte, da dies nun wirklich unter ihrem Stande wäre. Ein Mann wie er sei da viel eher für Sie interessant. Sie sitzt ihm gegenüber. Hiduain auf dem Bett, Lady Alannys auf einem Stuhl. Als sie aufsteht bleibt sie zufällig mit dem Fuß am Saum ihres Gewandes hängen, welches heruntergleitet. Sie trägt nichts darunter und steht wunderschön und verführerisch vor Hiduain. Sofort bückt sie sich, um ihr Kleid wieder aufzunehmen und gleitet dabei wie zufällig über den Oberschenkel von Hiduain. Sie fängt an zu säuseln und blickt von unten zu Hiduain. Kurz gesagt, es beginnt ein erotischer Intrigenkampf, wobei Alannys versucht Hiduain zu verführen, der dies abwenden möchte. Schnell wird klar. Hiduain schmilzt dahin. Alannys zieht alle Register, schmutzige und unschuldige. Was nun folgt ist eine lange und höchst amouröse Liebesnacht zwischen den beiden. Erst am frühen Morgen sinkt Hiduain erschöpft in die Laken. Er findet dann später sein Bett leer. Auf dem Tisch eine Nachricht. " Der Salzkönig braucht euch alle als loyale Diener. Vergiss nie, was geschehen ist!"
Ser Myrrdin hat unterdessen die lustvollen Geräusche und lauten Liebesschreie nebenan bemerkt und erkennt auch die Stimmen. Er ist etwas frustriert und verbringt die Nacht alleine. Hiduain besteht im Übrigen während des Spiels auf einen Ausdauer Test. Er gelingt recht gut und so beglückt er insgesamt 4 mal die schöne Lady. Stolz sitzt der Spieler am Tisch und grinst.
Am nächsten Morgen wirkt Hiduain etwas verbeult und sehr unausgeschlafen. Lady Alannys hingegen erscheint zum Frühstück mit einem Lächeln uf den Lippen und einem schelmischen Augenzwinkern in Richtung Hiduain.
In den nächsten Tagen kehren die Späher von der Insel zurück. Zudem wird eine neue Einheit an Infanteristen rekrutiert. Aus den ganzen Dörfern werden junge Männer beigeholt, die in die neue Einheit eingewiesen werden. Dies übernimmt Ser Hiduain, der Master of Arms. Es fällt nach wenigen Tagen auf, das eine Späher/Rekrutierungsmannschaft nicht zurück gekehrt ist. Sie sollte ganz im Westen der Insel suchen. Man beschliesst nun selbst nach zu sehen. Lorton Pyke, der Bastard forscht unterdessen in den Büchern. Er findet wertvolle Informationen über Blacktyde und dessen Truppenstärken und Möglichkeiten. Ein Angriff auf die Burg dürfte unwahrscheinlich sein. Jedoch ebenso eine eigener Angriff auf dessen Burg. Auf dem Schlachtfeld schätzt Lorton die Chance 60:40 für Blacktyde, wenn alle Truppen aufgeboten werden würden.
Währenddessen gelingt es Ser Tormont seinen älteren Bruder davon zu überzeugen, dass der junge Pete doch ein angessener Reisediener wäre, der für das leibliche Wohl des jungen Lords sorgen könnte. Pete wird aktzeptiert. Er wird mit reisen.
Ser Hiduain und Ser Myrrdin reisen gen Westen. Auf dem Weg kommen ihnen bereits Flüchtlinge entgegen. Von ihnen erfahren sie, dass vor 3 Tagen mehrere reguläre Truppen angelandet seien. Diese trügen das Wappen des schändlichen Blacktyde und hätten das Dorf eingenommen und leicht befestigt. Man lässt sich alle möglichen Details berichten und reitet schnell zurück.
Auf Hellcliff bricht unterdessen die Mission Richtung Blacktyde Island auf. Mit einem schnellen Segler und insgesamt 6 Mann reist man nach Blacktyde Island. Mit an Bord. Ein Mann der Gilde der Schatten.
In der Burg zurück berichten Myrrdin und Hiduain von den Flüchtlingen und ihren Aussagen. Lord Mormont ruft den Krieg aus. "Sie sollen in der Hölle brennen! Lasst die Heerschau beginnen!"
Die Truppen werden nun gesammelt. Während des ganzen Tages herrscht nun rege Betriebsamkeit auf der Burg. Waffen werden ausgegeben. Befehle erteilt. Plötzlich betritt eine aussergwöhnliche Gestalt die große Halle. Ein Mann in den 50ern. Normale groß, bunt gekleidet und vom Aussehen her ein Pirat. Er stürmt auf Lord Mormont zu und begrüßt diesen überschwenglich. Auch der Lord scheint sich zu freuen. Wie die verwunderten Umstehenden feststellen handelt es sich um den Wirt des größten Hurenhauses der Stadt, genannt "der schwarze Joe". Joe bietet sich und eine Einheit erfahrener Piraten an, dem Lord zur Seite zu stehen. Ein ehrerbietiger Gruß des Herrn der Gilde meint er. Insgesamt 70 Mann erfahrene Kämpfer. Im Burghof stehen tatsächlich eine große Gruppe aussergewöhnlicher Männer. Eindeutig das Übelste, was die Stadt zu bieten hat. Unter ihnen einige "Prominente" Personen, wie ein Gastwirt aus dem Hafen, ein Waffenhändler und andere. Tormont wundert sich nun wirklich, was in der Stadt denn eigentlich für Leute wohnen, von denen er ganz anderes gedacht hatte.
Man beschließt nun mit folgenden Einheiten los zu ziehen. 1 Einheit erfahrene Infanterie, Eine Einheit Garnissonswachen und die eine Einheit Piraten. Zudem eine Einheit Marineinfanterie, die von See aus angreifen sollen. Diese übernimmt der Admiral Myrrdin.
Man zieht nun los gen Westen. Wie sich dort durch Späher herausstellt, haben dort 3 Einheiten des Feindes Stellung bezogen. Vor dem Dorf wurde eine Holfpallisade errichtet. Folgende Taktik wird nun beschlossen. Die Einheit der Piraten kommt aus dem Wald heraus von Norden und umgeht die Pallisade. Sie sollen überraschend zuschlagen, nachdem die erste Runde der Schlacht begonnen hat. Zuvor sollen einige wenige der Piraten in das Dorf sickern, um dort Feuer zu legen und so für zusätzliche Verwirrung zu sorgen.
Die regulären Truppen greifen von vorne an. Sie werden versuchen die Pallisade zu umgehen, da diese nicht ganz um das Dorf gezogen wurde. Zeitgleich greifen die Seestreitkräfte an. Jeder der Charaktere übernimmt die Führung einer Einheit. Ser Hiduain übernimmt das Oberkommando. Die Einheit der frisch rekrutierten Infanterie bleibt auf der Burg, falls der Angriff fehl schlägt und man sich zurück ziehen muss. Die Schlacht beginnt.
Unter der Führung von Ser Hiduain verschieben sich die Truppen auf dem Schlachtfeld. Die Einheit von Lorton Pyke gerät bereits nach wenigen Runden in starke Bedrängnis. Nur der guten Führungsfähigkeit Lortons ist es zu verdanken, dass die Einheit nicht aufgerieben wird. Ser Tormont steht mit seiner Infanterie einem wirklich guten Feind gegenüber. Es scheinen Veteranen zu sein, gegen die er da kämpft. Doch seine Einheit hält sich ausgezeichnet. Sie halten die Ordnung und kämpfen wacker. Die Marineeinheit von Myrrdin landet an und wirft sich in den Kampf. Auch hier wird es eng. Doch zeitglich strömen aus dem Wald die Piraten hinzu und fallen der Feindeseinheit in die Flanke. Dies hat verheernde Folgen. Hellcliff erringt nun mehr und mehr die Oberhand. Schreckliche Verluste machen sich bei dem Feind bemerkbar und schließlich endet die Schlacht siegreich. Mann nimmt ca. 100 Mann gefangen. Ca. 200 Feinde sind des Todes oder schwerst verletzt. Die Schlacht hat in Echtzeit gerade einmal 15 Minuten gedauert. Ein kurzes und blutiges Scharmützel.
Es folgt nun die Ermittlung der Verluste der eigenen Truppen und damit auch die Ermittlung eines möglichen Erfahrungsgewinns, der einzelnen Einheiten. Unter den Spielern entbrennt eine längere Diskussion, dass die im Regelwerk angeführte Tabelle nicht gut sei. Wir machen zusammen eine alternative Tabelle mit neuen Parametern für die Verluste und Erfahrung der Truppen nach einer Schlacht. Mit der neuen Tabelle sind alle nun einverstanden.
Insgesamt hat die Schlacht mit den Massenkampfregeln schon so 1 1/2 Stunden gedauert. Es machte aber richtig Spaß. Wir benutzen ja eine Battlemap und so konnten die Truppen schön anschaulich verschoben und bewegt werden. Bei der Tabellendiskussion wurde bemängelt, dass die Verluste und Erfahrungsmöglichkeiten nicht gut gelöst wurden. Wir schraubten also ein wenig an den Spalten innerhalb der Tabelle herum und vergeben nun XP an die Einheiten. Die Einheiten können nun also XP gewinnen oder auch verlieren, wenn die Verluste innerhalb der Einheit zu hoch waren. Für genaueres fragt mich einfach. Wir haben das ganz gut gelöst denke ich. Uns gefiel die im Regelwerk angegebene Tabelle einfach nicht.
Die Sitzung endete nach der Schlacht. Spielende war gegen 01.30 Uhr. Es war wieder ein sehr schöner Abend. Das Massenkampfsystem funktioniert sehr gut, wobei wir noch nicht die erweiterten Regeln benutzt haben. Ich wollte erst mal die Standartregeln probieren und damit klar kommen. Zusammenfassend waren die ersten beiden Stunden der Sitzung sehr unterhaltsam mit vielen Lachern und Anzüglichkeiten. Danach wurde die Schlacht vorbereitet und dann durchgeführt. Hier waren alle echt ziemlich konzentriert bei der Sache und die taktischen Möglichkeiten auf der Map und mit den Einheiten auf Pappe aufgeschrieben wurden gut genutzt und sorgten im Kampf für gute Spannung. Gerade, als es für einzelne knapp wurde stieg die Unruhe bei meinen Spielern. Es wurde hektisch Kommandiert und diskutiert. Hat also echt Spaß gemacht.
Das war es erstmal für dies Sitzung. Falls ich was vergessen haben sollte, werde ich dies noch einfügen die nächsten Tage. Ich hoffe ihr hattet wieder bissi Spaß beim Lesen. Ich gebe mir Mühe.
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Ich bin schon am Planen für die nächste Sitzung. Mich würde es vorallem mal interessieren einen Massenkampf mit Burgbelagerung durch zu spielen. Mal sehen, ob da was geht. Auch der Einsatz von Kriegsgerät und die erweitereten Regeln im Massenkampf interessieren mich ziemlich.
Ich muss nur aufpassen, dass das Rollenspiel nicht zu kurz kommt. :D
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Ach was, testet doch einfach wild die Massenkampfregeln. Das Rollenspiel kommt doch nebenbei auf und wenn der Massenkampf Spaß macht und alle zufrieden nach Hause gehen, ist doch alles super.
Darius, falls du einem kleinen Voting nicht abgeneigt wärest, dann :d für ne Burgbelagerung. Da würde mich ein Erfahrungsbericht tierisch interessieren. Vor allem mit Belagerungswaffen, den unterschiedlichen Reichweiten, wie schwierig sich das heranrücken gestaltet (unter feindlichem Feuer), etc.
Vor allem geht ein kleiner Krieg ja tierisch auf die Ressourcen. Wie siehts denn da bei euch in der Gruppe aus?
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Also ich finde die Entwicklung sehr spannend und freue mich schon auf weitere Berichte. Westeros rockt einfach!
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Naja...die Resourcen haben bisher nicht gelitten. Was daran liegt, dass die Schlacht siegreich war. Es wird sich jetzt z.B. herausstellen, ob einige der Gefangenen überlaufen und sich so noch eine weitere Einheit bilden lässt. Zudem haben Sie sich ja Glory erkämpft und der erste Fortune Roll wird bald fällig. Auch da kann ja eine Steigerung drin sein.
Durch die Rekrutierung allerdings sinkt die Resource Population auf der Insel, das stimmt. Die Einheit Veteranen Piraten steht ihnen nun als Söldner zur Verfügung, die mit Wealth gekauft werden müssten, wenn sie gebraucht werden.
Ich glaube mit Wealth können sie sich auch Kriegsgerät kaufen. Haben sie bis jetzt allerdings noch nicht gemacht. Mal sehen, ob die Juns in die Offensive gehen und Blacktyde angreifen. ;)
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Sehr cool!
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Durch die Rekrutierung allerdings sinkt die Resource Population auf der Insel, das stimmt.
Doch nur, wenn sie Bürger zum verheizen rekrutieren, oder?
Für normale Truppen müssen sie doch nichts an Population rausrücken, oder?
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Ja, aber in diesem Fall haben sie tatsächlich einfach Bauern/Fischer/Handwerker Jungen geholt, um schnell zu rekrutieren. Da habe ich dann schon gesagt, dass das auf deren Population geht. Im Prinzip hast du recht. Wenn ich Soldaten regulär anwerbe, dann sinkt Pop. nicht. Dauert aber auch länger denke ich.
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Stimmt, in der Situation kostet das dann tatsächlich Bevölkerung.
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Laufen die Massenkampfregeln denn flüssig von der Hand?
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Das lief sehr flüssig muss ich sagen. Wenn man als SL da Struktur rein bekommt bleibt es auch übersichtlich. Es haben aber auch nur 4 vs. 3 Einheiten gekämpft. Ich könnte mir vorstellen, dass das schwieriger wird je mehr Einheiten da am laufen sind.
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4. Spielsitzung; 17. November; 18.00 Uhr bis 24.00 Uhr
Zum 4. Mal trafen wir uns also zum Eis und Feuer spielen. Meine Iron Islanders waren ziemlich gespannt wie es weiter geht. Ich muss sagen diese 4. Sitzung wurde eine wenig actionreiche Übergangssitzung sozusagen.
Die Schlacht an der Ostküste war erfolgreich geschlagen. Der Feind, der feige und schändliche Lord Blacktyde musste dutzende Tote hinnehmen. 2 Einheiten der Feinde waren praktisch vollständig zerstört. Eine intakte Einheit Infanterie war gefangen und der Rest war schwer verwundet. Auf Seiten der Gruppe gab es nur geringe Verluste. 2 Einheiten sammelten sogar Erfahrung, so dass eine Skill Steigerung möglich war. Hierbei stieg die Marineinfanterie sogar in den Rang einer Veteranen Einheit auf.
Lorton Pyke machte kurz nach der Schlacht eine interessante Beobachtung. Von einem Zelt aus den Reihen der Feinde stiegen 3 Krähen auf. Sofort eilte man dorthin und entdeckte eine ältere Frau. Gekleidet in seltsame Gewänder, einer Hexe gleich. Schnell wurde klar. Die Krähen sind auf dem Weg nach Blacktyde Island. Blacktyde weiß also bescheid.
Die Gefangenen werden gefesselt, die Toten begraben und die Helden der Schlacht werden von Ser Tormont ausgezeichnet. Sie dürfen ihre Belohnung, ihren "Salzpreis" wie es auf de eisernen Inseln heißt selbst wählen. Die meisten nehmen sich Salzweiber aus den Reihen der Feinde. Im Tross der feindlichen Truppen befanden sich nämlich ein gutes Dutzend Frauen. Trosshuren und Dienerinnen. Nach wenig appetitlichen Szenen dieser Auswahl, begibt sich die Truppe mit Gefangenen in Richtung Heimatburg, nach Hellcliff Castle.
Unter den Truppen kursieren nun Heldennamen der erfolgreichen Protanonisten. So wird Ser Hiduain, der das Kommando der Schlacht hatte nur noch "der goldene General" genannt. Zurückzuführen auf seine goldfarbene Plattenrüstung. Ser Myrrdin wird nur noch "der schwarze Turm" genannt. Er führte in der Brandung des Meeres den Angriff der Marineinfanterie. Ein Lied erhebt sich immer wieder unter den euphorischen Soldaten. "Der schwarze Turm schlägt alle tot, er steht im Meer und schlachtet Sie, er schlägt Sie alle tot!" Stolz lächelt Ser Myrrdin ob dieser Heldenverehrung.
In Fischdorf, dem Ort der Schlacht erwirbt sich die Gruppe einen Heldenruf und gilt fortan als Befreier.
Man kommt nach 2 Tagen Reise nun wieder in Hellcliff an. Dort weiß man schon von dem Sieg und begrüßt alle freudig. Ein Fest wird ausgerichtet. Die Bevölkerung bejubelt die siegreichen Helden und Soldaten.
Der Offizier der gefangenen, noch intakten Feindesarmee bietet dem Lord sein Schwert dar. Er bietet sich und seine Männer an überzulaufen und fortan dem Hause Hellcliff zu dienen. Man nimmt nach kurzem Zögern an und verbringt die neuen Truppen erst einmal in die Kaserne. Das Haus Hellcliff gewinnt weiter an Macht.
Das Gelage nimmt seinen Lauf. Es wird gefeiert, gegessen und viel getrunken. Man nimmt sich die Frauen, die anwesend sind. Mägde und Dienerinnen haben hier zuwillen zu sein. Ser Myrrdin beginnt im Laufe des abends einen Trinkwettbewerb. Der letzte, der steht gewinnt. Es läuft nicht schlecht. Während seine Kameraden schon unter den Bänken, in eigenem Erbrochenen und zwischen den Hunden liegen, hält sich Ser Myrrdin wacker. Doch der finale Triumph ist ihm nicht gegönnt. Ein Offizier der Marine schafft es doch tatsächlich einen Humpen Bier mehr zu trinken. Ser Myrrdin sieht nur noch den lachenden großen Mann und kippt um. Er hört noch lächelnd das Lied: "Der schwarze Turm schlägt alle tot....."
Es vergehen nun einige Tage. Die Truppen werden aufgefüllt. Beute verteilt und der Triumph genossen. Eines nachts geschieht es. Der Tormont hört mal wieder eine Liedchen des Nachts in seiner Kammer. Der zuvor mitgeschickte Dieb ist wieder zurück. Diesmal reagiert Tormont gelassener, jedoch trotzdem etwas genervt. Der Dieb bringt schreckliche Neuigkeiten. Tormonts Bruder, Ser Mormont, der nach Blacktyde gesandt wurde um Aufklärung zu betreiben ist übergelaufen! Eines nachts wurde das kleine Lager der Spionagetruppe angegriffen und im Handstreich genommen. Der mitgereiste Dieb und wohl einzig Fähige konnte sich retten und wurde gewahr, dass der junge Ser Mormont zum Feind überlief. Die Übrigen der Gruppe wurden massakriert und Mormont der Verräter reiste in Richtung Blacktyde Castle ab. Der Dieb beschloss nicht zu folgen und stattdessen diese Nachricht schnellstmöglich nach Hellcliff zu bringen. Tormont ist ausser sich. Er tobt in seinem Zimmer und ruft sofort einen Rat zusammen. Dieser kommt noch in der Nacht zusammen und man trifft sich zusammen in der Halle.
Lord Formont tobt ebenfalls. Er verfällt schier in Raserei, ob des Verrates seines ältesten Sohnes. Ein hereinkommender Diener, auch ein Günstling seines verräterischen Sohnes wird von dem Lord kurzerhand in seiner Raserei niedergestochen. Noch mit Erstaunen in den Augen und einem Stilett im Hals sinkt der bedauernswerte Diener verblutend zu Boden. Der Lord ist kaum zu beruhigen und nur die Rache, die nun kalt in ihm brennt bringt ihn wieder zu Besinnung. "Der Verräter muss sterben! Blacktyde Castle muss brennen! Die Insel muss brennen! Sie müssen alle in der Hölle brennen!"
Es steht nun fest! Blacktyde wird angegriffen. Der Lord höchstselbst wird den Angriff führen. Die Planungen beginnen.
Es vergehen wieder mehrere Tage ohne besondere Ereignisse. Nun wird der sog. Fortune Roll der Gruppe für das Haus fällig. Sie haben Glück, bekommen aber auch guten Bonus auf den Wurf, für die Leistungen, die sie vollbracht haben. Das Ergebnis lautet "Bless". Zum einen steigt eine Resource des Hauses und zum anderen tritt eine Verbündeter auf und es kommt unerwartete Hilfe. Was für ein glücklicher Zufall für unsere Helden.
Am "Tag der Wässerung", was nichts anderes ist, als die Exekution der wichtigsten Gefangenen, erscheint währenddessen plötzlich eine Flotte am Hafen von Hellcliff. Alles stürmt in Richtung Hafen. Die ankommenden Schiffe tragen das Banner des Hauses Myre. Ein befreundetes Haus von den Iron Islands. Was für eine Freude. Lord Spencer Carroll höchstpersönlich betritt Hellcliff. Er bringt Truppen, Kriegsgerät und sein Angebot zu helfen. "Der alten Zeiten wegen und des Ruhmes wegen. Lasst uns dem Blacktyde den dreckigen Arsch aufreissen" ruft er. Er bringt insgesamt 5 Einheiten Infanterie, 1 Eihheit Ingenieure und 4 Katapulte nebst einem großen Belagerungsturm mit.
Unklar bleibt jedoch die Stärke Blcktydes. Er wurde zwar in einer Schlacht in der Ostküste geschlagen, doch wer hilft ihm noch? Wie viele Truppen hat er noch und wie stark ist seine Verteidigung in seiner Burg? Es wird gerüstet und beraten. Man bereitet sich nun auf den Angriff vor. Lorton Pyke zieht nochmals die Bücher zu Rate und versucht mehr heraus zu finden, mit wieviel Widerstand man rechnen muss.
Hier endete die Spielsitzung. Als nächstes steht die Schlacht um Blacktyde an. Die Belagerung ist beschlossen. Doch glückt die Überfahrt reibungslos? Wie stark ist Blacktyde wirklich? Gibt es Ruhm und Ehre oder Verrat und Vernichtung?
Ich glaube alle sind schon wirklich gespannt. Und einige wollten gleich mit der großen, epischen Schlacht weiter machen. Ich denke hier war jedoch ein guter Zeitpunkt Pause zu machen. Alle sind nun nervös und freuen sich auf die nächste Sitzung. Es wird viel Vorbreitung nötig werden, um die Schlacht zu spielen. Ich überlege noch, wie ich die einzelnen Charaktere auch hier individuell einbringen kann, so dass es nicht ganz so taktisch, tabletop mäßig wird. Ich freue mich über euer Feedback und auf die kommenden Sitzungen. Ich werde die eine oder andere Überraschung schon noch parat haben für unsere Kriegsbegeisterte Truppe.
Bis zum nächsten Mal auf Hellcliff Island, Westeros. "Brennt in der Hölle!"
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Nice! :d
So eine "Aufräumsitzung" muss ja zwischendurch auch mal sein. Kann halt nicht jeder Abend "epic" sein, und ich glaube in diesem System und Setting ist es wichtig, mal hin und wieder für Ordnung zu sorgen und klare Verhältnisse zu schaffen. Nicht das ich beim Lesen den Eindruck gehabt hätte, die Sitzung sei eine Verwaltungsorgie gewesen ;) .
Dann ist die Vorfreude auf das "Gemetzel" beim nächsten Mal halt umso größer ;D .
Gefällt mir, nach wie vor, beim Lesen sehr gut, und erzeugt gutes Westeros-Feeling! Das hat was von einem Kapitel oder Erzählstrang, der es nicht in die Bücher geschafft hat.
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Nice! :d
So eine "Aufräumsitzung" muss ja zwischendurch auch mal sein. Kann halt nicht jeder Abend "epic" sein, und ich glaube in diesem System und Setting ist es wichtig, mal hin und wieder für Ordnung zu sorgen und klare Verhältnisse zu schaffen. Nicht das ich beim Lesen den Eindruck gehabt hätte, die Sitzung sei eine Verwaltungsorgie gewesen ;) .
Dann ist die Vorfreude auf das "Gemetzel" beim nächsten Mal halt umso größer ;D .
Gefällt mir, nach wie vor, beim Lesen sehr gut, und erzeugt gutes Westeros-Feeling! Das hat was von einem Kapitel oder Erzählstrang, der es nicht in die Bücher geschafft hat.
Das ist aber ein wirklich schönes Kompliment, vielen dank! :)
Ich bin ganz zufrieden damit, dass das Haus der Gruppe auf den Iron Islands liegt. Das bietet nochmal besondere Möglichkeiten des Spiels und die Iron Islands an sich sind doch auch etwas derber als der Rest von Westeros. Das kommt uns gerade sehr entgegen. ;)
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Eine kurze Frage meinerseits: wie zufrieden seid ihr denn insgesamt mit dem System?
Die Massenkampfregeln scheinen ja zu überzeugen aber mich würde noch der Rest interessieren, es war ja im Netz von einer Menge Bugs die Rede...
Und schöner Bericht auch wenn ich den Leuten von den Iron Islands nie soviel Sympathie entgegenbringe...:)
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Das erste Grundregelwerk hat schon ein paar Fehler, die wurden aber bereits in der Pocket Edition verbessert.
Uns gefällt es sehr gut. Das System ist sehr gut gemacht für Westeros. Und es läuft immer flüssiger. Man muss sich halt wie bei jedem System erstmal reinspielen. Ich bin allerdings begeistert. Die Hauserschaffung ist der Hammer!
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Hey Darius, erstmal lob für das gute Journal, weiter so, liest sich spannend ^^
Aber mal gefragt, als ihr damit angefangen seid, waren da alle deine Spieler irgendwie belesen in SoIaF?
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da ich einer der Mitspieler bin antworte ich mal :)
sowei ich weiss haben alle die bisherigen Bände gelesen
ist allerdings schon etwas her. Das eine oder andere weiss man also nicht mehr
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Ja! Alle haben die ganze Reihe gelesen. Ich würde aber sagen, dass das kein Muss ist. Ich halte mich jetzt auch nicht im Detail an alle Geschehnisse zu der Zeit.
Das Setting gibt glaube ich einfach auch so genug her, damit man da mit unerfahrenen Westeros Leuten spielen kann. ;)
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Hi, muss auch mal ein dickes Lob aussprechen, sehr schön und spannend geschrieben. :)
Spiele auch schon länger mit dem Gedanken, eine SoIaF-Runde aufzuziehen bzw. das mit meiner Gruppe zu spielen. Dazu hätte ich eine Frage zur Hauserschaffung - weiß gerade nicht, ob Du sie schon irgendwo beantwortet hast.
Hatten sich Du und Deine Mitspieler zusammengesetzt und gemeinsam das Haus erschaffen und dann hast Du den Plot geschrieben oder wie gingst/gehtst Du vor? Oder gab es da schon Vorgaben von Dir?
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Wir haben das alles schön zusammen ausgewürfelt. Rein zufällig alles. Also angefangen in welcher Region gespielt wird und alles andere auch. Danach machte ich mir meine Gedanken, was passen würde. Du sprichst da etwas wichtiges an, denn nicht jede Region ist gleich spielbar. Jetzt haben wir auch noch ausgerechnet die Iron Islands gewürfelt. Das macht natürlich das Ganze ziemlich speziell bei uns.
Die Iron Islands sind halt nicht Lannisport und umgekehrt. Im Übrigen habe ich die Erfahrung gemacht, dass gerade die Hauserschaffung den Spielern besonders viel Spaß macht. ;)
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Danke für die Antwort.
Wobei ich in Lanisport glaube ich nicht spielen wollen würde, mir ist da eine etwas wildere Ecke lieber. Aber mal schauen, was dann in meiner zukünftigen Gruppe ausgewürfelt wird. :)
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uns sind die wilden Iron Islands auch lieber, da ist man etwas "freier" in seinen Aktionen und muss nicht so sehr auf die verschiedenen Machtblöcke rücksicht nehmen.
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5. Spielsitzung am 15.12.2010, von 17.00 Uhr bis 00.30 Uhr
Die entscheidende Schlacht wirft ihr langen und bedrohlichen Schatten voraus. Nochmals geht die Gruppe alles durch, was erledigt werden muss. Die vereinten Truppen aus dem Hause Hellcliff werden zusammen mit den alliierten Truppen von Myrre auf Schiffe verladen. Proviant, Kriegsgerät und der Tross wird ebenfalls eingeschifft. Mann sticht nun in Richtung Blacktide Island in See. Die Überfahrt dauert ca. 10 Stunden. Man ist mit einer beeidruckenden Flotte unterwegs. Nicht nur die Kriegsschiffe, sondern auch viele kleinere Segler und Transporter sind auf dem Weg. Andere Schiffe suchen das Weite und am Horizont taucht schließlich am frühen Morgen die Küstenlinie von Blacktyde auf. In einer Bucht wird angelandet. Keinerlei Widerstand wird hier entgegen gebracht. Und so zieht das Heer aus 1000 Soldaten und nochmals fast 400 Personen Tross in Richtung Blacktyde Castle.
Dort angekommen wird das Heerlager aufgeschlagen. Man bleibt in einem Waldstück, ca. 600 Meter vor der Burg. Hier befindet man sich außerhalb der Schussreichweite der Katapulte und Trebuchets des Feindes. Diese Beschussvorrichtungen sind auf den Mauern zu erkennen. Ebenso zu erkennen sind 4 Einheiten Fußsoldaten vor der Burg. Ca. 400 Mann lagern vor Blacktyde Castle. Klar ist hier, Blacktyde hat Verstärkung bekommen, nur von wem?
Im eigenen Heerlager wird ein provisorisches Verteidungungsgeflecht aufgebaut. Gräben werden gezogen, Stämme angespitz und in den Boden gerammt. Plötzlich öffnen sich die Tore von Blacktyde Castle.
Heraus kommen 4 Personen unter der Verhandlungsflagge. In der Mitte des Schlachtfeldes trifft man sich. Zugegen sind auf Feindesseite, Lord Blacktyde höchstselbst, sein Waffenmeister, ein Fahnenträger und... der abtrünnige, verräterische Sohn von Lord Folmont of Hellcliff!
Auf Seiten von Hellcliff reitet der Lord, der Waffenmeister, Ser Tormont und der schwarze Turm (Ser Myrrdin).
Ser Tormont (Dorin) spuckt aus, als er seinen Bruder sieht. Sein Vater würdigt ihn keines Blickes. Sofort ergreift Lord Blacktyde das Wort: " Verschwindet von hier! Kriecht wieder in eure Rattenverseuchte Burg auf eure von Möwenscheiße bedeckte Insel zurück! Wenn ihr dies nicht tut, werdet ihr hier sterben und ich werde auf eure Knochen pissen!"
"Ihr werdet zertreten werden, eure Frauen geschändet, eure Länder niedergebrannt und ihr selbst werdet auf den Pfahl gesetzt!" erwiedert Ser Tormont voller Zorn und Hass in den Augen.
Nach weiteren Schmähungen und Beschimpfungen bei denen auch der abtrünnige Erstgeborenen involviert ist, trennt man sich. Das letzte worauf man sich verständigt ist jedoch ein klärendes Duell. Mann gegen Mann soll entschieden werden, wer siegt. Blacktyde verspricht dann zu kapitulieren. Hellcliff verspricht abzuziehen und nicht wieder zu kommen.
Man reitet zurück in das Heerlager. Hier bespricht man sich nun, wer kämpfen soll. 3 Kandidaten melden sich. Ser Tormont, der Erbe natürlich. Er brennt auf den Kampf und die darauf die Ehre seines Hauses zu verteidigen. Dann meldet sich noch Ser Hiduain, der goldenen General und Waffenmeister des Hauses. Zudem steht Ser Myrrdin, der schwarze Turm, der Admiral bereit. Es wird heiß diskutiert. Wen schickt Blacktyde? Wer soll kämpfen? Besonders hitzig argumentiert Ser Tormont selbst. Er will unbedingt kämpfen. Doch dann spricht sein Vater ein Machtwort. Er kann und will nicht riskieren, dass ein weiterer Sohn und Erbe fällt. Er bestimmt Ser Myrrdin, den schwarzen Turm zu seinem Kämpen. "Der schwarze Turm soll es sein!" Eine Wache am Kommandozelt hört dies und plötzlich erhebt sich im Heerlager von Hellcliff Geschrei. Wie ein Mann brüllen 1000 Mann: " Der schwarze Turm schlägt alle tot, der schwarze Turm kommt über euch!" Die Zeltwände erzittern und bis zum Feind dröhnt der 1000 stimmige Chor des Zornes.
Myrrdin macht sich bereit. Wenige Minuten später öffnet sich das Tor des Feindes. Myrrdin wählt als seinen Sekundanten Ser Higuain. Zusammen mit einem Bannerträger reiten sie in die Mitte der offenen Ebene. Nun erkennt man auch den Feind. Heraus kommt eine große Gestalt. Zwar nicht so groß wie der schwarze Turm, jedoch von hässlicher Gestalt und sonderbar anzusehen. Ein Mann mit einer Hundemaske als Helm, in dunkler Rüstung mit einem großen Schwert an der Seite. Der Gelehrte Lorton Pyke (Bastard) raunt im Hintergrund: "Das ist der Hund! Sandor Clegane! Was tut er hier? Oder sind die neuen Verbündeten vielleicht....das kann nicht sein...Clegane ist doch ein geschworenes Schwert von....die Lannisters?! Bei den Göttern!"
Das Duell beginnt. Die beiden Duellanten umkreisen sich zuerst. Dann starten Ser Myrrdin seine erste Attacke. Er schwingt seinen riesenhaften, hässlichen Flegel und trifft den Hund schwer. Sandor erwiedert jedoch den Angriff. Er macht eine Finte und....schlägt dem schwarzen Turm zu Boden. Ein rauhes, hässliches Lachen erklingt unter dem Hundshelm. Clegane tritt jedoch zurück und beschimpft den Turm. "Steh auf die Riese. Kämpfe mit mir. Oder bist du schon so müde?" Wutentbrannt greift nun Ser Myrrdin an. Er schlägt wild auf Sandor ein. Er trifft, wird jedoch ebenfalls getroffen. Beide nehmen die ersten Wunden und Verletzungen. Der Hund wird nun ebenfalls immer wütender. Rücksichtlos drischt er mit seinem Schwert auf den schwarzen Turm ein. Er trifft zwar, doch nun ist seine Verteidigung geschwächt. Dies nutzt der Admiral. Er prügelt dem Hund seinen Flegel in die Seite. Der Hund wankt. Blut läuft über seine dunkle, hässliche Rüstung. Er heult auf, fast wie ein echter Hund und greift wieder an. Diesmal muss auch Myrrdin leiden. Er erleidet ebenfalls eine schwere Wunde und geht fast in die Knie. Das Duell tobt hin und her. Schlag auf Schlag folgt. Blut dringt nun aus den Rüstungen beider Kämpfer. Wieder attackiert der Hund rücksichtlos und wieder kommt der Konter. Ein schrecklicher Schlag erwischt den Hund. Er geht in die Knie...und...er ergibt sich! Das Duell ist gewonnen! Sieg für Hellcliff! Jubel brandet auf im Heerlager. Der Schlachtruf des schwarzen Turmes erschallt über allem. Doch was ist das? Blacktyde schließt das Tor. Und feuert. Die Trebuchets des Feindes rollen sich. Ein Steinhagel geht hernieder. Niedertracht und Feigheit seitens des schändlichen Blacktyde! Myrrdin wird getroffen, Hiduain wird getroffen. Der Fahnenträger des Hundes wird zermalmt unter einem Hagel aus großen Steinen. Myrrdin und Hiduain ziehen sich zurück. Der Hund wird mit geschleift. Er ist fast ohne Bewusstsein und nur die große Stärke der beiden Ritter bewahrt den Hund Sandor Clegane vor dem Tod durch eigene Verbündete.
Im Lager werden die Kämpen in Empfang genommen. Man jubelt, man schimpft ob der schändlichen Niedertracht Blacktydes. Der Hund wird verspottet. "Auf den Inseln haben Hunde nichts zu sagen. Höchstens Seehunde! Haaaaaaaaa...." Der Hund schweigt jedoch. Er sagt kein Wort. Starrt nur vor sich hin.
Ser Hiduain lässt nun mit den eigenen Katapulten das Feuer erwiedern. Er nimmt sich die vorgelagerten Truppen vor. Und trifft deren Lager. Hierbei lässt er brennende Strohballen verschiessen. Eines der Lager geht in Flammen auf. Die 4 feindlichen Truppen ziehen sich nun seitlich zurück, an die Seitenmauern der Burg Blacktyde. Es muss also zur Schlacht kommen. Blacktyde hält sich nicht an die Ehre und die Regeln des Krieges.
Nun überlegen alle, was man tun kann. Ein frontaler Angriff scheint nicht erfolgversprechend zu sein. Eine Burg frontal zu nehmen wäre fast Selbstmord. Lorton Pyke hat bereits mehrere Kühe töten lassen, die nun vor sich hin verwesen. Diese will er in die Burg schiessen lassen. Ein List muss her. Man hat inzwischen herausgefunden, dass es auch Seitentüren an der Burg gibt. Hier werden teilweise Boten ausgesandt oder vereinzeltz noch Lebensmittel hereingebracht. Man müsste dort hineingelangen und vielleicht die Brunnen vergiften. So wären die Belagerten gezwungen einen Ausfall zu machen. Hierzu will man sich der guten Kontakte des Piraten Jeff zu der auf der Insel Blacktyde ansässigen Diebesgilde zunutze machen. Jeff unterbreitet dann dem Diebesführer der Insel ein Angebot. Er soll nachfragen, was der Preis wäre, für eine heimliche Aktion der Diebe, die die Brunnen vergiften sollen.
Als der Pirat Jeff zurück kommt ist der sturzbetrunken. Er lacht und grölt. Und er nennt den Preis. "hihi...ich kann auch sagen...hihi...also alles was der gute Jorey möchte....naja...er will einmal eine echte Prinzessin bumsen...hihi...ihm würde aber auch eine Tochter eines Barones reichen...hat er gesagt...hihi."
Sofort erhebt sich Empörung bei Tormont. Seine Schwestern stehen nicht zur Diskussion. Es wird nun viel geredet und überlegt. "Ich habe da jemanden im Sinn" meint der Lord plötzlich. "Die gute Lady Alannys ist doch eine echte Prinzessin. Man müsste sie nur mal fragen." Betretenes Schweigen im Raume. Nur Ser Hiduain, der schon das Vergnügen hatte grinst schief vor sich hin. Bevor es jedoch dazu kommt, dass man Lady Alannys ruft, wird beschlossen selbst einmal das Gespräch mit dem Dieb Jorey zu suchen. Hiduain und Lorton Pyke machen sich auf den Weg in die kleine Stadt, die den Dieb beherbergt.
Nachdem man etwas rumgefragt hat wird man fündig. In einem Freundenhaus der besseren Sorte finden sie den Diebesführer. Er empfängt die beiden sogar und teilt ihnen sein Angebot nochmals mit. Plötzlich, während des Gespräches betritt eine sehr attraktive junge Frau das Zimmer. Aufgrund der großen Ähnlichkeit mit Jorey, wohl dessen Zwillingsschwester, gekleidet in enge Lederhosen, einem transparenten Blüschen und rötlich-braune, halblange Haare. Sie schaut Lorton an. Der junge Mann schaut sie an und schnell wird allen klar, diese Frau will den jungen, sehr gut aussehenden Bastard des Hauses! Sie will ihn und zeigt dies auch ganz offen. Ihr Bruder Jory hingegen schütgtelt nur den Kopf und ist etwas missgelaunt, denn seine Schwester macht ein verlockendes Angebot. Eine Nacht mit Lorton und sie erledigt die Angelegenheit mit den Brunnen in der Burg, denn auch sie hat fähige Leute an der Hand. "Tue es für Hellcliff!" meint Hiduain noch zu Lorton und klopft ihm auf die Schulter. "Neee....ich tue es aus Spaß, die ist doch scharf!" erwidert Lorton Pyke. Gelächter am Tisch, dass erstmal 2-3 Minuten in Anspruch nimmt. :D
Während Lorton die hübscxhe Diebin beglückt besäuft sich Hiduain zusammen mit dem Dieb Jorey. Zusammen jammern sie wie schlecht die Welt ist und Jorey heult rum, weil er noch nie in seinem Leben eine Prinzessin hatte und sein Vater ihm doch immer von den hübschen Prinzessinen erzählt hat. Beide beenden den Abend in den Armen von hübschen Freudenmädchen. Am nächsten Morgen geht es zurück in das Heerlager.
Die Sitzung schließt nun damit, dass die Nachricht eintrifft, dass die Brunnen-vergiften-Mission erfolgreich war. Zudem wurde erkannt, dass noch weitere 5 Einheiten Infanterie in der Burg sind. Also insgesamt ca. 900 Gegner. Zudem scheint ein Ausfall bevorzustehen. Hierzu ist zu sagen, dass die Belagerung schon seit mehreren Tagen geht. Diese Zusammenfassung gibt das nicht so gut wieder.
Man ist nun reichlich aufgeregt und erwartet den Angriff. Es lässt sich sagen, eine weitere gute und aufregende Sitzung. Besonders vor dem Kampf mit dem Hund und auch währenddessen, gab es große Aufregung. Ich schaffte es denke ich ganz gut für Spannung und auch den ein oder anderen Überraschungsmoment zu sorgen. Jetzt steht schon bald die 6. Sitzung an. Es kommt wohl zur Schlacht. Was danach kommt, kann ich noch gar nicht sagen. Ich habe keine große Vorbereitung für die weiteren Sitzungen, weil ich denke, es wird davon abhängen, wie die Schlacht ausgeht. Gewonnen haben sie das ganze noch nicht. Wir müssen also abwarten. Ich hoffe ihr habt wieder euren Spaß beim Lesen. Weitere Berichte werden selbstverständlich folgen.
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Ach ja...falls sich das jemand fragen sollte. Die Werte und Fähigkeiten des Hundes für den Kampf hatte ich original aus dem Campain Guide genommen. Die waren schon sehr passend und der kann auch was. Meine Jungs aus der Runde sind aber halt auch ziemliche Geräte. :D
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Ich hoffe ihr habt wieder euren Spaß beim Lesen.
Das ist Klasse, und ist genau meine Vorstellung von Westeros!
Ich verweise auf meine vorherigen Lobhudeleien!
Weitere Berichte werden selbstverständlich folgen.
Jaja, bittebitte ;D !!!
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wir zocken heute um 15 Uhr
es sollte also schon recht bald den nächsten Bericht geben
und ich hätte auch gerne selbst gekämpft, aber man hat mich "überredet" einen anderen Kämpfer antreten zu lassen
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Wieder sehr schön.
Danke für den Bericht!
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Liest sich auf jeden Fall gut... :d
Bin mal gespannt, was bei euch als nächstes noch kommt.
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Die Lektüre war ja wieder mal richtig fein und die perfekte Gelegenheit zum Abschalten von/bei dem ganzen Stress. Vielen lieben Dank wieder für das tolle Diary und dafür, dass du ans an den Abenteuern von Haus Hellcliff teilhaben lässt!
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wir haben gestern gespielt und sagen wir es mal so
Blacktyde hat aufgehört als unabhängiges Haus zu existieren >;D
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wir haben gestern gespielt und sagen wir es mal so
Blacktyde hat aufgehört als unabhängiges Haus zu existieren >;D
Geht's denn noch weiter?
Wenn ja, dann tippe ich mal, das Du Post von den Lannisters bekommst ~;D
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die sollen nur kommen!
Lannisport wäre ne schöne Sommerresidenz >;D
na das Diary schreibt Darius ich kommentiere hier nur
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Klar gehts noch weiter. Ich habe schon was im Kopf, was die Lannisters betrifft. ;)
Mal sehen, wie die reagieren. Mit viel Erfolg kommt meist eben auch viel Neid und Missgunst.
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Hehe, da bin ich ja schon sehr gespannt!
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Hehe, da bin ich ja schon sehr gespannt!
Sowohl auf den weiteren Verlauf als auch auf das weitere Diary. :d
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Aber...aber...hier ist ja gar nichts mehr passiert... :'(
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Jaa! Wo ist der neue Bericht?? :)
Das liesst sich alles echt super, und alle scheinen einen riesen Spass zu haben :)
Ich kenne die Bücher nicht, aber die Welt ist echt rau, nix für empfindliche Leute :D
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Ich kam noch nicht dazu den neuen Bericht zu schreiben. Obwohl der auch nicht allzu lange werden wird, weil es in der letzten Sitzung einfach eine riesen Schlacht um Hellcliff Castle gab, die in Echtzeit nur ca. 1 Stunde dauerte, aber am Spieltisch ca. 6 Stunden in Anspruch nahm. Nur soviel vorweg. House Hellcliff hat gesiegt. :D
Vielleicht mache ich das noch heute Mittag, wenn ich Lust und Zeit finde.
Am Mittwoch geht es weiter.
Ich bin mir jetzt als SL nicht ganz sicher, in welche Richtung es weiter gehen könnte. Und irgendwie fehlen mir gerade auch Ideen, was ich nun machen könnte. >:(
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6. Spielsitzung, 30.12.2010, 18.00 Uhr bis 00.30 Uhr
Als der neue Morgen graut wird Alarm geblasen. Die Tore der feindlichen Burg öffnen sich. Heraus kommen die Einheiten des Feindes. Insgesamt stehen dem Hause Hellcliff 8 Einheiten des Feindes gegenüber, darunter auch Einheiten des Hauses Lannister. Die Informationen, dass es zu einem Ausfall kommen soll haben sich also bewahrheitet.
Die Schlacht beginnt. Verschanzt hinter den errichteten Verteidigungsstellungen erwarten die Heerführer den Angriff. Die Truppen des Feindes rücken näher und näher. Der Beschuss mit den Kriegsgeräten schlägt die ersten Lücken in die Feinde. Dann erreichen die Gegner die Wälle. Ser Hiduain, Ser Myrrdin und Ser Tormont übernehmen Kommandos über einzelne Truppenteile.
In den ersten Runden zeigt sich klar, dass der Vorteil hinter den Balustraden zu stehen nicht unerheblich ist. Auf der linken Flanke des Verteidigungswalls halten sich die gemeinsamen Truppen der Hellcliffs sehr gut. Der Feind erleidet hier bereits herbe Verluste. Die rechte Seite kann sich zwar behaupten, doch es scheint kein Vorteil heraus zu kommen. In der Mitte wird die Situation langsam kritisch. Doch noch sind beide Flanken gebunden und können das Zentrum nicht unterstützen. Endlich gelingt es den Piraten aus der Stadt Hellcliff eine Einheit der Blacktydes zu schlagen. Sofort werden diese in die Mitte gezogen. Hier brechen sie nun in die Seite einer feindlichen Einheit und schlagen dort hart und heftig zu. Dafür wird es plötzlich auf der linken Flanke kritisch. Eine Veteraneneinheit der Lannisters schafft es hier unter einen deutlichen Vorteil zu gewinnen. Nun werden auch die Ingeneure, die Reserveeinheit nach links beordert. Sie schaffen es den Ansturm aufzuuhalten und schlagen sich erstaunlich wacker. Lansam aber sicher schafft es das Haus Hellcliff die Oberhand zu gewinnen. Noch eine Einheit der Blacktydes gerät in Panik und flieht unter schrecklichen Verlusten.
Durch freiwerdende Einheiten werden nun die Schwachstellen unterstützt. Schnell kippt nun die Schlacht und der Feind flieht vom Schlachtfeld. Es wird beschlossen ihnen nicht zu folgen. 4 Einheiten des Feindes sind vollständig aufgerieben und zerstreuen sich. Der Rest des Feindes zieht sich wieder in die Burg Blacktyde zurück. Der erste Angriff wurde abgewehrt, die Schlacht war also fürs erste siegreich.
Jubel brandet unter den Soldaten auf. "Brennt in der Hölle, brennt in der Hölle!" schallt es über das Schlachtfeld.
Noch am selben Tag beschließt der Lord des Hauses auch die Burg nehmen zu wollen. "Wir werden sie angreifen!" Zweifel und Bedenken machen sich unter der Gruppe breit, ob dies klug sei. Man versucht noch den euphorischen Lord umzustimmen, doch seine Entscheidung steht. Der Sturm auf die Burg wird vorbereitet.
600 Meter freies Feld liegen vor den Mauern der Burg. Leitern, Rammböcke und Kriegsgerät werden bereit gemacht. Der Sturm auf Blacktyde Castle beginnt!
Die geschwächten feindllichen Einheiten haben die Wehrgänge und Mauern bemannt. Mit lautem Geschrei und voller Entschlossenheit führt Lord Hellcliff perönlich den Angriff. Zudem wird versucht ein kleines Ausfalltor an der westlichen Seite der Burg zu nehmen. Eine Einheit soll von dort in die Burg eindringen und den Feind innerhalb der Mauern bedrängen. Salven von Bogenpfeilen gehen auf die anstürmenden Hellcliffs nieder und so mancher Soldat findet bereits hier den Tod. Dann sind die Mauern erreicht. Die Leitern werden angelegt und die Erstürmung der hohen Mauern beginnt. Auch hier wird klar, der Vorteil liegt deutlich bei den Verteidigern, doch diese sind bereits geschwächt. Das schwere Tor hält den Angriffen mit dem Rammbock stand. An der Seite jedoch gelingt es das Ausfalltor zu durchbrechen. Ein heftiger Mann gegen Mann Kampf entbrennt innerhalb der Burg. Hier führt Ser Hiduain die TRuppen heldenhaft voran.
Nach einigen mehreren Minuten gelingt es Ser Tormont eine Einheit auf die Mauern zu bringen. Auch hier wird nun verbissen gekämpft. Ser Hiduain schafft es die Blacktyde Truppen währenddessen im Innenhof der Burg zu schlagen. Er stürmt sofort auf die Mauern und unterstützt dort den Angriff. Dies bringt die Wendung. Nach schweren Verlusten ergeben sich die Blacktydes nach wenigen Minuten. Der Sieg ist perfekt und vollkommen! Blacktyde Castle gehört nun Hellcliff!
Die feindlichen Offiziere werden gefangen genommen. Die Reste der feindlichen Armee entwaffnet und zusammen getrieben. Ser Tormont betritt mit seinem Vater die Hallen der Burg. Dort bietet sich ihnen ein schreckliches Bild. Die Gattin des Lords Blacktyde und deren beiden Töchter liegen in ihrem eigenen Blute tot vor dem Thron. Sie wurden von Lady Blacktyde eigenhändig gerichtet. Der Kommentar Ser Tormonts lautet hierzu nur: "Wenigstens eine, die genug Mumm hatte, so dass man sie eine Eisenländerin nennen kann."
Sämtliche wichtigen Personen werden in den Kerker der Burg geworfen. Mit ihnen soll noch gesondert verfahren werden, ordnet Lord Hellcliff an. Ein rauschendes Siegesfest beginnt. Es wird gesoffen, gefressen und gehurt, ganz so, wie es Brauch auf den eisernen Inseln ist. An diesem Abend gibt es keine Zurückhaltung mehr. Die Mägde des Hauses Blacktyde erleben wohl die schlimmsten Stunden ihres Lebens. "Manche auch die schönsten", wie Ser Myrrdin anmerkt und laut schallend lacht.
Ein besonderes Los soll den verräterischen Sohn des Hauses Hellciff ereilen. Er steht nur noch nciht fest welches. Wimmernd und bibbernd wirft er sich vor seinem Vater in den Staub und fleht um Gnade. Lord Hellcliff hingegen spuckt auf ihn und beachtet ihn nicht weiter. "Dies ist nicht mehr mein Sohn, dies ist nur ein Verräter und ein Festländer, der sich sogar mit Lannisters einlässt." Auch er wird in den Kerker geworfen, wo man noch lange das schreckliche Schluchzen hört.
Hier endet diese Sitzung. Es war weniger rollenspielerisches, als mehr taktisches Vorgehen vonnöten in dieser Sitzung. Auch zog sich der Kampf lange hin und es wurde sehr viel gewürfelt. Ich bin mir noch nicht sicher, wo die Reise nun hingehen soll. Der erste Block der Kampagne ist ja nun geschafft. Mal sehen....vielleicht kommen ja Ideen von den Spielern.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten und hoffe es hat etwas Sapß gemacht zu lesen. Bis bald! :D
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Eine zünftige Rauferei. Prima!
Hatten denn alle Spieler etwas zu tun? Das ist so das größte Problem, das ich bisher bei größeren Schlachten bemerkt habe (aber durchaus ein lösbares).
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Und mich würde interessieren, wie sich der taktische Kampf anfühlte. Wie stands um Realismus und Immersion? Hatte man den Eindruck, dass das wirklich zwei Heere aufeinander trafen?
Das klingt von der Schreibe her nämlich alles sehr spannend.
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Ja es war sehr taktisch, das stimmt wirklich.
Aber es haben sich alle sehr gut unterhalten, weil meine Jungs das auch mögen. Viele standen fast den ganzen Abend um die Battlemap rum und diskutierten, wo, welche Truppenteile nun verschoben werden müssen und wo Lächer zu stopfen sind usw.
Wobei nicht mal jeder eine Einheit selbst geführt hat im Spiel als Charakter. Es fühlte sich halt so an, wie in einem Befehlsstand denke ich, weniger wie direkt an der Front. Aber das hat ja auch was und wird sich auch nicht ganz vermeiden lassen denke ich.
Im nach hinein muss ich aber sagen, hätten wir den Sturm auf die Burg lassen sollen, weil ich als SL schon ziemlich ermüdet war und meine Konzentration nachließ. Wir hatten schon für die erste große Schlacht 4 einhalb Stunden gebraucht. Das hätte genügt. Es macht schon viel Aufwand, dies alles zu verwalten.
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Klingt echt super..aber echt mega-anstrengend für den SL.
Respekt an den Spielleiter, und natürlich Gratulation zu einem triumphalen Sieg! ;)
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Wie steht es mit Euch? Habt Ihr auch ASOIAF wieder abgelegt?
Das wäre schade, denn es klang nach viel Power, die sich erst noch entfalten muss.