Was passiert wenn man keine Würfel mehr hat? Kriegt man dann den "Standardwürfel"? Oder ist man erstmal raus?
Wie laden sich die verbrauchten Würfel wieder auf?Durch dieses aussetzen/durchatmen erhält man alle wieder (ab der nächste Runde) retour.
Welches Ziel versuchst Du zu erreichen?Ich hab versucht, die Zielbeschreibung in der Einleitung etwas zu konkretisieren. Frage: konkret genug? Einen langen Monolog möchte ich vermeiden, wenn das möglich ist. Wenn es immer noch zu allgemein ist, muss ich wohl trotzdem ausholen.
Also stellt das System meines Erachtens eher etwas wie Ausdauer (DSA) dar, also eher kurzfristige "Puste".Nein, weil es von der Zahl der Würfe und nicht der Zeit in der Spielwelt abhängt. Wenn z.b. in der Spielwelt irgendwas passiert, und jede Stunde wird eine Probe nötig, dann geht die Puste nach der 4. Stunde weil 4. Wurf aus.
Hat sich das in der Praxis bewährt?Wie schon erwähnt folgen ja noch Diaries. Kurz gesagt: ja. Eben weil z.B. dem sozialen Charakter genauso die Würfel ausgehen, und der durchatmet (indem er z.B. in einer Taverne mal einen heben geht, nachdem z.B. sein letzter w4-Wurf nicht klappte) Dann können andere Spieler "inzwischen mach ich..." rufen, vor allem wenn sie noch gute/hohe Würfel haben, und damit trotz sozialem Defizit einen Kontaktmann auftreiben könnten.
Was mich evtl. nur etwas stört, könnte sein, das Spieler hier und da vielleicht versuchen, auch mal zu würfeln, wo es keine oder kaum Auswirkungen hat, um einen niedrigen Würfel rauszukegeln. Schon mal diese Erfahrung gemacht?Ja, aber als SL hab ich die Erfahrung gemacht, dass jedesmal wenn sowas passiert, ich als SL einen Fehler gemacht habe: nämlich für etwas würfeln zu lassen, was keine Wurf nötig hätte. Wenn nur handlungsrelevante Aktionen gewürfelt werden (die auch Konsequenzen beim Nichtgelingen haben), dann darf gerne mal jemand seine Schäche ausspielen und den schwachen Würfel nutzen - mit etwas Glück gelingts. Spieler nehmen manchmal sogar absichtlich einen z.b. w6, obwohl sie noch einen w10 haben, weil sie damit andeuten wollen, etwas nicht so gut zu können.
Eine sehr ähnliche Technik: Das System erinnert mich sehr stark an die Recourcenveraltung von Castle Falkenstein (http://de.wikipedia.org/wiki/Castle_Falkenstein). Dort nimmt man statt Würfel Spielkarten. Davon hat man vier immer auf der Hand und kann sich damit Boni erkaufen. Durch Nachziehen wird der Stapel leer. Dann wird er automatisch neu gemischt und die Karten stehen wieder zur Verfügung.Nicht wertend Nachgefragt: Ich kann dann bei Castle Falkenstein wenn ich Pech habe die 4 niedrigsten Karten ziehen, und ein anderer Spieler hat 4 bessere und stellt mich dann bei jedem Wurf in den Schatten? Kann mir das, wenn ich Superpech habe, den ganzen Spielabend lang passieren, dass ich immer die miesen Karten abbekomme, und die anderen Spieler laufend besser da stehen?
"Ähnliche Konzepte:" im OP ergänzt.
Technik: Es gibt verbrauchte und unverbrauchte, unterschiedlich "gute" Würfel. Nur mit unverbrauchten wird eine Probe gemacht, danach gilt der Würfel als verbraucht. (detailierte Beschreibung des Mechanismus hier (http://tanelorn.net/index.php/topic,62413.msg1261431.html#msg1261431))Technik ist klar.
Ziel: Gleichmäßig verteiltes Spotlight in der erbrachten Charakterleistung. Ein Charakter kann eine Szene nicht bzw. weniger dominieren, auch wenn der Spieler (!) die aktivste/eloquenteste Person unter den Spielern ist. Auch dann nicht, wenn er sich immer auf eine, die "maximierte" Fertigkeit beruft.Ziel ist klar.
Was also möglich ist, um den Spielfluss zu illustrieren, ist, einfach einen Konflikt zu skizzieren, wie ein Szenario ihn vorgesehen hat und wie er in etwa gelaufen ist, aber mit "erfundenen" Würfeln. Gut genug?Ja. Schreib es einfach in diesen Thread hier. Wir brauchen keine Romane, halt dich ruhig kurz. Wir wollen ohnehin nichts wissen, was nicht mit der Technik zu tun hat, um die es hier geht.