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Pen & Paper - Spielsysteme => Savage Worlds => Savage Worlds Regelsystem => Thema gestartet von: Mentor am 11.02.2011 | 11:08

Titel: Bewegungsregeln für large Creatures?
Beitrag von: Mentor am 11.02.2011 | 11:08
Mir gehen irgendwie Regeln für Form/Bases und Bewegung von größeren Kreaturen ab. Neulich hatten wir in RunePunk 2 und 3 Feld lange Riesenratten. Wir haben da halt etwas improvisiert nach bestem Wissen. Steht irgendwo, wie das genau geht? Speziell:

- Ist so ne große Figur länglich (z.B. 1x2 Felder), oder quadratisch (2x2 Felder)?
- Resultierende Frage: was genau ist angrenzend, was nicht? Was wird z.B. von seinem Sweep so einer Kreatur erfasst?
- Resultierende Frage: wie sieht das genau aus, wenn die Kreatur dann "diagonal" steht?
- Gibts Bewegungsregeln dafür? Wie kann man so eine Kreatur umzingeln, wieviel Platz braucht sie, um sich umzudrehen, etc.?

Steht das irgendwo?
Titel: Re: Bewegungsregeln für large Creatures?
Beitrag von: Yehodan ben Dracon am 11.02.2011 | 11:13
Hast Du mal bei den Verfolgungsjagden/Fahrzeugregeln in der GE geschaut? Möglicherweise kommen diese Regeln mit der "Abbiegeschablone" für sehr große Kreaturen in Betracht.

Ansonsten darfst Du Dich aber freimachen von standardisierten Bases. Soo viel machen die auch nicht aus und größere Bases haben Vor- und Nachteile...
Titel: Re: Bewegungsregeln für large Creatures?
Beitrag von: Pyromancer am 11.02.2011 | 11:18
Wir handhaben das so:
- Ist so ne große Figur länglich (z.B. 1x2 Felder), oder quadratisch (2x2 Felder)?
Die Figur ist so groß, wie ihre Pappminiatur groß ist, also meistens ein gleichseitiges (z.B. große Zweibeiner wie Riesen) oder gleichschenkliges (große Vierbeiner) Dreieck.

Zitat
- Resultierende Frage: was genau ist angrenzend, was nicht? Was wird z.B. von seinem Sweep so einer Kreatur erfasst?
Angrenzend sind zwei Figuren, wenn sich ihre Miniaturen berühren, wobei wir das etwas flexibel handhaben und durch Konsensentscheid auch mal 1-2mm Abstand sein darf.

Zitat
- Resultierende Frage: wie sieht das genau aus, wenn die Kreatur dann "diagonal" steht?
Das ist völlig egal. Angrenzend ist angrenzend.

Zitat
- Gibts Bewegungsregeln dafür? Wie kann man so eine Kreatur umzingeln, wieviel Platz braucht sie, um sich umzudrehen, etc.?

Wir regeln das nach Augenmaß und gesundem Menschenverstand.
Titel: Re: Bewegungsregeln für large Creatures?
Beitrag von: Zwart am 11.02.2011 | 11:22
Wichtig ist einfach weg vom Denken in Feldern zu kommen. Die liefern nur eine visuelle Hilfe.
Titel: Re: Bewegungsregeln für large Creatures?
Beitrag von: Kardohan am 11.02.2011 | 14:47
Mir gehen irgendwie Regeln für Form/Bases und Bewegung von größeren Kreaturen ab. Neulich hatten wir in RunePunk 2 und 3 Feld lange Riesenratten. Wir haben da halt etwas improvisiert nach bestem Wissen. Steht irgendwo, wie das genau geht? Speziell:

- Ist so ne große Figur länglich (z.B. 1x2 Felder), oder quadratisch (2x2 Felder)?
- Resultierende Frage: was genau ist angrenzend, was nicht? Was wird z.B. von seinem Sweep so einer Kreatur erfasst?
- Resultierende Frage: wie sieht das genau aus, wenn die Kreatur dann "diagonal" steht?
- Gibts Bewegungsregeln dafür? Wie kann man so eine Kreatur umzingeln, wieviel Platz braucht sie, um sich umzudrehen, etc.?

Steht das irgendwo?

Wo ist da das Problem? Die Bewegungsregeln gehen ja eh nicht von einem festen Bodenraster aus. Man nutzt solche höchstens als Vereinfachung und Hilfestellung bei der Entfernungsmessung.

Wir nehmen in unserer Gruppe etwa nur Zollmaßbänder zum Abmessen und bewegen uns frei über die Battlemap. Das Quadratraster nutzen wir dann höchstens zum Abschätzen kurzer Strecken, damit nicht für jeden Popelkram das Maßband gezückt werden muss. Somit ist die Positionierung auch frei...

Wieviele "Felder" die Grundfläche einer Kreatur groß ist, hängt von der Größe und den Körperproportionen ab. Pferde haben da wohl 1x2" Grundfläche, Oger und kleine Riesen 1,5x1,5", große Riesen 2"x2", größere Drachen so über den Daumen 3x8". Das entnimmt man der Beschreibung und rechnet es für sich hoch. Dabei kommt es nicht auf Genauigkeit an, es sollte aber plausibel bleiben.

Angrenzend ist immer BASENKONTAKT, also wenn beide Figuren direkt nebeneinander stehen. Ist sie nur ein halbes Feld auf Abstand, ist sie nicht mehr angrenzend. Über die genaue Definition müsst ihr euch aber in der Gruppe einigen. Ein Spielen auf Rastern hilft hier zwar, aber gerade bei ungeraden Abmessungen (nicht ganze Felder) der Figuren kommt das nicht gut. Meistens ergibt sich das ja eh aus der Spielsituation heraus.

Es gibt kein Diagonal! SW kennt bis auf die Regel für Schilde gegen Fernkampf keinerlei Facingregeln, daher gibt es auch kein Diagonal. Zumindestes keines, das einen spielrelevanten Effekt hätte. Man steht dann halt einer anderen Figur "schräg" gegenüber. Na und?

Die Bewegungsregeln findest du in der SWEX p62 bzw. SWGE p112. Für Fahrzeuge und Reittiere findest du die Sonderregeln weiter hinten im Buch in eigenen Kapiteln. DAS sind die einzigen Regeln, die du brauchst.

Umzingeln (mit Überzahl kämpfen) ergibt sich eben durch die Positionierung der Figuren um eine andere herum. Sie müssen angrenzend sein und nehmen den Platz ein, den sie halt brauchen. Da wird kein Unterschied zwischen einer Ratte, einem Drachen oder Riesen gemacht.

Umdrehen gibt es nicht, da es ja auch keine Facingregeln gibt. Sie können also theoretisch auf der Stelle wenden (gesunder Menschenverstand).  Ob eine Figur einer anderen Figur die Front, Seite oder Rücken zuwendet, ist eh unerheblich, da man im grobkörnigen Kampfsystem davon ausgeht, das man sich jederzeit frei bewegen und drehen kann. Ansonsten wären Gewandheitsproben fällig bzw. die Situation bestimmt es (Lanze in engem Korridor, breitgebauter Krieger in engem Stollen). Sonderregeln gibt es für bestimmte Kreaturen und Fahrzeuge, um einen "Wendekreis" zu simulieren. Die Regeln dazu findest du in den entsprechenden Kapiteln.