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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Werkstatt => Thema gestartet von: Abdul Alhazred am 12.04.2011 | 16:08
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Hallo allerseits,
für gleich mehrere meiner laufenden Runden (u.a. DSA 3, SR und Degenesis) möchte ich Handouts erstellen
die komplette Einträge aus Zauberbüchern bzw. Spruchlisten beeinhalten.
Ich habe dazu mal ein paar Bücher gewälzt und Foren durchstöbert, aber immer
nur sehr kurze Bruchstücke gefunden. Deshalb wollte ich euch fragen, wie ihr euch die Niederschriften
von Zaubersprüchen in Settings, in denen der Zaubernde den Zauber selbst "konstruirt", also nicht durch
beten oder das anrufen von Dämonen o.Ä. erbittet, vorstellt.
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Du meinst jetzt wirklich, wie die Zauberbucheinträge ingame aussehen?
Das ist so was von settingabhängig... am stimmungsvollsten finde ich, wie es LeGuin in "Erdsee" beschrieben hat, daß ein Zauberbuch im Grunde nur die Sammlung der persönlichen Notizen eines Zauberers ist, wie er diesen oder jenen Effekt wirkt, welche Erfahrungen er mit dem Zauber gesammelt hat, wie er ihn verfeinert hat... das alles mit -zig an den Rand gekritzelten Anmerkungen versehen, insbesondere auch, wann und aus welchen Gründen man das Wirken dieses Zaubers besser lassen sollte. >;D Natürlich sind die Zauberbuchseiten dann sehr individuell und sehen bei jedem Zauberer anders aus.
Was ein SL mal mit mir betrieben hat (und ich habe es dann ins Extrem weitergeführt) waren Diagramme in einer eigens für diese Kampagne erfundenen Notation. Sahen cool aus, und am Ende habe ich mir tatsächlich die Berechtigung erspielt, mit Hilfe dieser Diagramme neue Zauber herzuleiten, wenn ich sie dem SL gegenüber gut begründen konnte. Das führte zu manchem kuriosen Effekt ::), manchmal aber auch zu recht heftigen Zaubern wie z.B. einem "Roststrahl", nach dessen Anwendung eine ganze Schlachtreihe auf einmal entrüstet war.
Alles in allem fußt es auf der Frage: wie funktioniert bei dir die Magie? Namenszauber, wie in "Erdsee"? Wissenschaftlich-logisch-mathematisch? Künstlerisch-kreativ mit viel persönlicher Note des Zaubernden dabei?
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Für die genannten Settings gibt es da ja schon Anhaltspunkte. Ein Eintrag in einer Hermetischen Bibliothek wäre
z.B. sehr wissenschaftlich-logisch-mathematisch. Bei DSA-Gildenmagie ist das wohl ähnlich, aber mit mystischem und persönlichem Anklang.
Für beide Beispiele würde ich gerne noch konkreter werden. Wie genau sieht sowas dann aus ?
Bei SR kann ich es mir besser vorstellen, da viele Magie ja über Astralsicht verfügen und so genau sehen,was sie machen.
Eine Thesis könnte dann einfach eine geometrische Formel sein. Bei DSA finde ich es schon schwieriger.
Ein Eintrag, wie du ihn für "Erdsee" beschreibst ist für mich eher nicht interessant, weil er ja voraussetzt, dass der
Zaubernde schon weiß, wie der Spruch ungefähr funktioniert. In meiner Vorstellung müsste aber aus dem Zauberbucheintrag der Spruch auch für jemanden, der den Spruh noch nicht beherrscht, erlernbar sein.
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Das ist wirklich settingabhängig. Meistens stelle ich es mir als ein komplexes Diagramm vor, das den "Energiefluss", Schule, elemtare Verflechtung, kosmische Resonanz etc. darstellt. Dazu dann reichlich persönliche Anmerkungen des Zauberers.
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Wenn es etwas altmodisch aussehen soll, vielleicht etwa so (grad ergoogelt):
(http://i.ehow.com/images/a05/5c/l9/make-spell-book-800X800.jpg)
Grundsätzlich würd ich sagen, Zauber werden in für Normalsterbliche unleserlichen arkanen Runen aufgeschrieben. ^^
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Ein Eintrag, wie du ihn für "Erdsee" beschreibst ist für mich eher nicht interessant, weil er ja voraussetzt, dass der Zaubernde schon weiß, wie der Spruch ungefähr funktioniert.
Nö, absolut nicht. Der Zauberbucheintrag umfaßte sowohl die (vom Verfasser durch Try-and-Error erarbeitete und dementsprechend mit X Streichungen, Ergänzungen und Korrekturen versehene) Anleitung zum Wirken des Zaubers als auch die dazugekritzelten Anmerkungen.
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Kommt auf das Setting an. Ich könnte mir für Magier schematische Darstellungen des Manaflusses vorstellen. Es wird beschrieben, auf welche Emotionen man achten soll. Wann welches Wort zu sagen ist. Wo einem der Gedanke an die erste Liebe des Lebens kommen muss. Dazu ein paar passende Modellzeichnung von fließenden Manaströmen in verschiedenen Verknotungen. Ich denke generell kann man viele Beschreibungen mit Flüssen, Schnürsenkeln, Gefühlen oder Krümeln darstellen. Das ganze sollte danach wie eine kleine Bastelanleitung aussehen. Daneben noch Zusammenfassungen, woran man den gelungenen oder misslungenen Zauber erkennt.
Beispiel:
"Wenn du die quer verlaufende Manalinie verdickst und die senkrecht liegende an Aggressionen bindest, erhälst du 2 verknotete Manalinien, die den Feueranteil der Umgebung absorbieren und kanalisieren. Wenn man 2 Sekunden wartet und dann den Knoten in Richtung des Feindes löst, wird die gesammelte Energie in einem Feuerball entladen. Achtung! Den Knoten nicht zu schnell lösen, sonst entläd sich der Feuerball direkt in der Umgebung." Daneben noch ein paar schöne schematische Zeichnungen, die die Verdickung zeigen und die andere Linie rot werden lässt. Das ganze schön verknotet. Im nächsten Bild zeigt man dann die Entladung.
Soweit zum Buch im Originalzustand. (1001 nützliche Zauber für Haus und Hof)
Was aber wichtiger ist als die eigentliche Beschreibung des Zaubers, ist die das Buch an sich. Gerade ein gebrauchtes Buch ist sehr individuell gestaltet. War das Buch von Anfang an nur eine lose Notizsammlung? Hat der Magier auf den Seiten über Feuerzauber schon eine Seite aus versehen angebrannt? Lag das Buch mehrere Tage im Feld? Wurde es im Regen benutzt und hatte einige nasse Seiten? Hat der Zauber nicht erwähnte Nebeneffekte, die der Magier am eigenen Leib erfahren und hinzugefügt hat? Markierte Seiten/Stellen? Zauberbücher mit Spruchsammlungen sind eher Gebrauchsbücher, die die Magier mit sich herumtragen und vom Alltag einiges abbekommen.
Wenn du dieses Buch nur einzelnd und Seite für Seite herausgeben möchtest, sind die Fragen nicht ganz so wichtig, können aber dennoch entsprechend das Handout verbessern, wenn plötzlich die doofe Stelle mit grässlichen Nebenwirkungen ausversehen vom Regen verwischt wurde. ~;D
Wenn du eine komplette Notizsammlung als Zauberbuch herausgeben möchtest, dann schreib die entsprechenden Notizen (Notfalls auch mit Word) auf Papier. Mal mit Bleistift die Zeichnungen. 2 Löcher in einer Seite, Faden durch und ein paar mal durch nasse Äcker schmeißen. Schon hast du die passenden Notizen für einen militärischen Feldmagier. ~;D
(Stell dich schonmal drauf ein, dass Spiele Sprüche kombinieren wollen werden ;))
Ansonsten schließ ich mich unserem edlen Muffinspender an. Sehr settingspezifisch.
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Also die Merseburger Zaubersprüche sehen z.B. so aus:
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/84/Merseburger_zaubersprueche_farbig.jpg/250px-Merseburger_zaubersprueche_farbig.jpg)
und das ist ja nun wirklich... unkreativ ;D
ich fürchte da kann dir keiner so recht weiterhelfen, immerhin ist es deiner eigenen Fantasy und deiner Vorstellung von dem Setting überlassen wie so etwas aussieht. Bei meiner Druidin sah es z.b. mehr wie ein Kochrezept aus, an das sie dann auch Notizen usw. dran geschrieben hat, wenn es sich ergab.
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Ähöm... zumal die Merseburger Zaubersprüche in dieser Form erst zu christlicher Zeit von Mönchen aufgeschrieben wurden... zu heidnischer Zeit wurden sie wahrscheinlich eh nur mündlich überliefert.
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Vielleicht ein bisschen wie biochemische Stoffwechselwege... mit magischen Symbolen statt Molekülen usw.
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Ich fände interessant, zu verfolgen, wie sich der Zauberer der Essenz des Spruches nähert. Erst furchtbar aufwändig und ritualhaft, dann immer fokussierter und konzentrierter. Erst ist es nötig, einen Edelstein dabei zu haben ud irgendwann genügt es, sich ihn vorzustellen. Die Anwesenheit von Fliegen lenkte den Zauberer einmal ab, wodurch er später komplett von geflügelten Wesen abrät und den Gedanken schließlich völlig verwirft. usw.
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Ich fände interessant, zu verfolgen, wie sich der Zauberer der Essenz des Spruches nähert. Erst furchtbar aufwändig und ritualhaft, dann immer fokussierter und konzentrierter. Erst ist es nötig, einen Edelstein dabei zu haben ud irgendwann genügt es, sich ihn vorzustellen. Die Anwesenheit von Fliegen lenkte den Zauberer einmal ab, wodurch er später komplett von geflügelten Wesen abrät und den Gedanken schließlich völlig verwirft. usw.
Ja, die genaue Verschriftlichung dessen würde mich interessieren.
Hat jemand Lust mal für verschiedene Settings (z.B. die die ihr selbst am liebsten verwendet) Beispiele auszuarbeiten ?
Die Merseburger Zaubersprüche kenne ich gut, ich habe sie im Studium schon übersetzt und genug Literatur dazu gelesen. Aber genau soetwas möchte ich nicht.
Auch das Zauberbuch ist in diesem Zusammenhang erstmal nicht wichtig. Irgendwann sollen die Sprüche zwar auch niedergeschrieben werden (mit Feder und Tinte in einem handgebundenen, gravierten Buch aus rotem Rindsleder) aber mit geht es erstmal um die genaue schriftliche Form.
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Naja, ich schätze, das wird irgendwie in Richtung halb Tagebuch halb Laborjournal halb Kochbuch (haha drei Hälften!) gehen.
Bei den Fliegen z.B. sowas:
"Verfluchte Fliegen! Anziehung durch Formel? Interferenz mit Fokussalflux! Augen, Flügel, sechs Beine, Brummen..."
"Vögel, Drachen (!), Libellen, Fliegen, fliegende Fische (??)"
"Experiment an Hofgeflügel, 22. Septigaster im Jahr des kopflosen aber dennoch herumlaufenden Hähnchens; ergebnislos, keine Interferenz"
"Experiment mit Daunenkissen, 23. Sept.; nichts"
"Experiment im Stall (Fliegen, Bremsen, Mücken), 24. Sept.; nichts"
"Doch kein Einfluss?"
oder zur Entstehung eines neuen Zaubers:
"Mimikri des Stirnsekretes des transokzitanischen Werschweins, Elemente Feuer, Schwefel, Schweiß, Wut; rote Augen, Berserkergalle, Krallen und Zähne"
"Werschwein erlegt, Drüsen untersucht, kein Feuer, dafür Unmengen Schwefel, Pestilenz und Miasmen; Augen in Essigessenz - bleiben klar und rubinrot: Auraspektrum an Akademie aufnhemen, Blende 12, Loch 18, Polarisation nach Mehgasser"
"Spektrum lässt auf circulären Flux mit Cis-Symmetrie schließen (siehe Skizze A)"
"Verbesserte Spektrentheorie, Cis-Symmetrie in der Tat, aber durchwoben von Schwefelsphären, darauf hätte ich auch eher kommen können"
"Schweiß!"
"erster Versuch der neuen Formel (Skizze B), auf Werschweinknochen beißen, Ausrichtung nach SO, Orientierung an Wut über gescheiterte Aufnahme am Scariosci-Kolleg; limitierte Polarisation in J.bin.quart, dafür Imitation des T.lirqu. et al lirqui"
"korrigierte Formel (Skizze C), Pflege der barmherzigen Schwestern vom weißen Mond --> neuer Gedanke; Anti-Ruhe!"
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Schonmal danke für die Antworten. Es war irgendwie noch nicht das dabei, was ich suche, aber vielleicht weiß ich auch noch niht genau genug, was ich suche ~;D
Ich bin auf jeden Fall dankbar für weitere Ideen zu dem Thema.
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Ich stell mir die gerne in irgendwelchen obskuren Programmiersprachen geschrieben vor. Also im Grunde kann das daher schon jeder lesen, aber wer sich nicht damit auskennt, versteht es einfach nicht.
Nachtrag: Und selbst wer sich damit auskennt, braucht eine Weile um durchzusteigen, weil natürlich die Dokumentation scheiße ist.
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Kannst Du sagen, wer (in der Fiktion?) das Zauberbuch zu welchem Zweck verfaßt (hat)?
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Ich mag auch ein Beispiel bauen. :)
"Gräßliche Grube der klaffenden Erde"
Perdo Terram, dritte Ordnung
Energiemaßkreise: Bei sechs oder niedriger, Grundmatrix verwenden, sieben und höher, die Grundmatrix um Trianomas Ableitung erweitern (bei 14 oder höher am besten gleich noch den Fluxquotienten einrechnen - in diesem Fall nicht vergessen, ihn von der Kompensationsschleife abzuziehen!!!)
Bei aufsteigender Phasenverschiebung das Resonanzfeld möglichst lange begrenzt halten, bei absteigender Phasenverschiebung die Resonanz möglichst früh einpendeln. Ist die Phasenverschiebung gleich Null, das Resonanzfeld an das Grundmatrizenergebnis anpassen (Vorsicht mit dem Fluxquotienten - wenn der höher ist als die Resonanzkonstante, dann hier +2 addieren!)
Perdo am besten über die Zerfallskurve des Primärfokus herleiten, wenn das zu komplex wird, einfach das Doppelte des dritten Energiemaßkreises nehmen (das ist zwar etwas unsauber, funktioniert aber meistens).
Terram muss auf jeden Fall mit einem Ausgleichspuffer versehen werden, wenn man nicht gerade vollständig begraben ist. Der Ausgleichspuffer entspricht der vierten Matrizenzahl, multipliziert mit dem Primärfokus. Den Sekundärfokus kann man hier sehr elegant an das Resonanzfeld kuppeln und spart jede Menge Rechnerei.
Die Kompensationsschleife sollte alternierend und asymptotisch sein. Wenn man das nicht hinkriegt, dann am besten über eine konvergierende Spiegelkadenz oder - wem das zu frickelig ist - über einen simplen reflektierenden Sonnenfokus ausgleichen (nicht vergessen, nachts noch die Mondparabel abzuziehen!).
Die abschließende Kurveneruption durch einen orthodoxen Grenzfilter jagen, dann sollte nichts mehr schief gehen.
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Also bei DSA Gildenmagier stelle ich mir die Tesen etwa so vor:
(http://www.tao-chi.info/QI-GONG/Energie-Arbeit/TAO-CHI-Textarchiv/Text_zum_YANG-Tai-Chi/china-ubungshandbuch-08-982.jpg)
Gefolgt von einer schematischen Darstellung der Astralströme und natürlich jeder menge Magieteoretischer erklärungen.
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Kannst Du sagen, wer (in der Fiktion?) das Zauberbuch zu welchem Zweck verfaßt (hat)?
Entweder der Besitzer selbst oder sein Lehrmeister.
Das Buch soll sowohl helfen, bekannte Sprüche in Erinnerung zu behalten und evtl. auszubauen
als auch die Sprüche später mal einem Lehrling beizubringen. Die Sprüche sollen als komplette
Thesis oder Formel enthalten sein.
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Ah, danke.
Das heißt, es ist nicht erforderlich, einen zusammenhängenden Text zu haben; es ist möglicherweise nicht einmal wünschenswert, weil Listen schneller zu überblicken sind als Texte. Stichworte bzw. "Rezepturen" bzw. Ablaufprotokolle müssten ausreichen, die in der Art einer Aufzählung (Vorbedingungen, Wissenswertes) oder einer Schritt-für-Schritt-Anleitung (korrekter Ablauf) angelegt sind.
Hervorhebung kann durch Positionierung erreicht werden, durch Schriftgröße, Farbe o.ä. Skizzen können neben der Aufzählung gemacht werden. Unter Umständen können Erklärungen mit notiert werden, der Regelfall werden aber wohl eher erklärungslose Anweisungen sein, da der Grund dem Ausführenden ja bekannt sein müsste - schließlich hat er die Formel schon gelernt. Die eigentliche Formel dürfte dann, sofern sie nicht eh eine eigene Seite füllt, relativ weit "unten" im Text zu finden sein. Vom Magiesystem dürfte abhängen, ob Farben, Schriftform usw. variabel oder vorgegeben sind. (Wobei u.U. Teile der Formel schon als Skizzen vorweggenommen werden, um Details zu verdeutlichen.)
Beim Ausbau wird halt das übliche passieren: Im Protokoll werden Dinge nachgetragen, manches durchgestrichen, anderes hinzugefügt o.ä. Die Formel wird vermutlich besser komplett neu geschrieben, evtl. auf einem eingelegten Blatt.
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Grundsätzlich kann ich mir zwei Arten vorstellen, wie ein Zauber überhaupt beschrieben wird: ich nenne es mal mechanistisch vs. mimetisch (man könnte es auch theoretisch vs empirisch o.ä. nennen).
Beim mechanistischen Ansatz werden die grundlegenden Elemente des Zaubers und deren Wechselwirkung dargestellt und Anweisungen zur Umsetzung gegeben. Der Zauberer kennt sein "Handwerkszeug" und übersetzt die in der Beschreibung angegebenen Anforderungen in entsprechende Gesten und Worte usw. (Um eine positive Wechselwirkung des Lunarischen Agens mit der Elementar-Metaposition zu erzeugen sollte die 3. babalanische Gestik verwendet werden; die Wechselwirkung kann zusätzlich durch geeignete materielle Komponenten unterstützt werden).
Der zweite Ansatz ist das klassische "Rezept". Das "Warum" bleibt dabei auf der Strecke; der Zauberer macht es einfach so nach, wie er oder andere durch Vorarbeit herausgefunden haben und der Zauber wird dann Blackbox-mäßig durch die Formel aufgebaut. (Wenn du die schwarze Gänsefeder in kochendes Drachenblut getaucht hast, führe die 3. babalanische Gestik durch; alternativ kannst du statt der Gänsefedern auch geriebenes Horn eines Minotauren verwenden).
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So, ich hab mir jetzt mal das Necronomicon angeguckt. (Vorher musste ih meine Dozentin davon überzeugen, dass ich kein pöser Okkultist bin :ctlu:) Das ist mir ein bisschen zu gebetsmäßig. Aber generell finde ich den mystischen Anklang, der immerwieder auf die Gefahren hinweist und verschiedene metamagische Methoden einflechtet, schon gut.
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Das Zauberbuch im Film Practical Magic ist auch gut.
Ab ca. 1:50
http://www.youtube.com/watch?v=o9jl5Thez_Y
Sehr schön ist da die dargestellte zeitliche Entwicklung des Buchs und die eingeklebten/-gelegten Dinge.
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Wikipedia hilft auch hier weiter, ich empfehle dazu die Einträge http://de.wikipedia.org/wiki/Grimoire und http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_magischer_Schriften
Ansonsten versuch mal Bilder von John Winchesters Journal aus Supernatural zu finden, das taucht in der Serie häufiger auf und sieht meist sehr wild aus ;)
Wäre aber wohl eher was für "zeitgenösische" Zauberbücher.
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Das Journal ist ja eher Jägertagebuch denn Zauberbuch, aber ja, es bietet auch Rezepte um Flüche zu brechen. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass das meist Zauber sind, die Zaubermaterialien benötigen. :)
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Ich hab mir mal ein paar "echte" Zauberbücher angeschaut. Sowas wie Spruchmagie scheint es
ja in der Realität™ garnicht zu geben. Magie scheint da eher in Alchemie, Siegelanfertigung und
Rituale unterteilt zu sein.
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"Echtes Zauberbuch"? wtf?
Wahrscheinlich bist du da an sonen Esokram für Möchtegernhexen geraten.
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"Echtes Zauberbuch"? wtf?
Wahrscheinlich bist du da an sonen Esokram für Möchtegernhexen geraten.
Deswegen hat er wohl auch echt in Gänsefüßchen gesetzt.
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Naja, halt das "echteste" was es so gibt.
Picatrix, Ars Goetia etc.
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Ich habe da mal etwas gebastelt. So in etwa stelle ich mir einen Zauberbucheintrag bspw. für D&D vor:
[gelöscht durch Administrator]
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Hihi, das find ich nicht schlecht. Ich hab versucht zu erkennen, was für ein Zauber das sein soll, aber bin nicht draufgekommen. Ich würde aber sagen, das ist genau die richtige Dosis "Magobabble".
Hm, wenn das der komplette Zauber ist, müsste es ja ein Cantrip oder Grad 1 Spruch sein. Bei D&D nehmen ja die Zauber eine Anzahl Seiten gleich ihres Grades ein.
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Ich habe einfach gebabbelt, das hat keinen Sinn ;)
Jo, für höhere Grade eben mehrere Seiten. Die Diagramme werden dann halt sehr ausladend und komplex. So soll es ja auch sein :rtfm: