Wir wollen einen Bandenkrieg zwischen menschlichen Verbrechensorganisationen ("Russenmafia" vs. klassische Mafia). Ich habe aber keine Ahnung, ab welchem Powerlevel der SCs die Angelegenheiten der "gewöhlichen Kriminellen" zu irrelevantem Krimskrams wird. Jim Butcher musste ja Marcone auch magisch "aufrüsten", damit die Figur in den Büchern interessant bleibt. HAt da jemand Erfahrungen?Das ist nicht so sehr eine Frage des Powerlevels, sondern der Story. Murphy bleibt ja auch interessant, obwohl sie eine normale Person ist. Wenn du dich mit normalen Verbrechern herumschlägst UND übernatürliche Wesen vorkommen, dann haben die nichts miteinander zu tun. Gefährlich können die Mafiosi bleiben, denn (vor allem wenn sie zahlenmäßig überlegen sind) sie bleiben sehr gefährlich. Aber eben auch als Gegner witzlos, da sie ja nicht mit dem Einsatz von Magie rechnen können. Du musst dir also vor allem überlegen, welche Geschichte du erzählen willst.
Außerdem wollen wir eine große Verschwörung "aufdecken", die vom organisierten Verbrechen bis in die sterbliche Politik und darüber hinaus bis in die übernatürliche Gemeinde reicht. Sowas ähnliches gibt es in der Romanserie mit dem "Schwarzen Rat" ja auch. Wie verträgt sich das mit der gemeinsamen Erschaffung der Stadt (Faces, Locations etc.)? Wie verträgt sich das mit den Deklarationen, die FATE ermöglicht?
Wir wollen einen Bandenkrieg zwischen menschlichen Verbrechensorganisationen ("Russenmafia" vs. klassische Mafia). Ich habe aber keine Ahnung, ab welchem Powerlevel der SCs die Angelegenheiten der "gewöhlichen Kriminellen" zu irrelevantem Krimskrams wird. Jim Butcher musste ja Marcone auch magisch "aufrüsten", damit die Figur in den Büchern interessant bleibt. HAt da jemand Erfahrungen?
Als moralischer Konflikt wird das, schätze ich, nicht laufen. Erstens hat ein Mitspieler klargemacht, dass er sich kein Dresden Files und kein Rollenspiel ohne Action und Geballere vorstellen kann.
Außerdem nehme ich angesichts der Skrupellosigkeit bei Savage Worlds und Star Wars nicht an, dass ausgerechnet bei DF ein gehobenes Interesse an moralischen Konflikten besteht. Ich bin schon damit zufrieden, dass dank der 7 Laws of Magic ein paar dämliche Plotkilleroptionen wie Gedankenlesen, Beherrschung oder Töten durch Magie beschränkt sind.
Aus meinen (zugegebenermaßen sehr wenigen) FATE-Erfahrungen habe ich den Eindruck gewonnen, dass Mooks sehr schnell zu Boden gehen. Gefällt mir eigentlich sehr, da es Kämpfe verkürzt. Ich mag kurze, dicht beschriebene Kämpfe und hasse langwierige Würfelorgien. In Fantasysettings habe ich mit sowas kein Problem, da es einen unerschöpflichen Vorrat an Zombies, Piraten und Orcs gibt. Aber in einem modernen, städtischen Setting kann ich mMn langfristig nicht mit Gegnermassen auftrumpfen. Jim Butchers Trick, dass Harry immer flüchten muss, bis es am Ende eine riesige Schlacht gibt, kann ich nicht anwenden. Vielleicht Nachschub aus dem Nevernever? Oder eben alle Gegner voll ausarbeiten und auf Mooks (bis zum Endkampf) verzichten?
Verschwörung I:
Soweit ich das überblicken kann, wollen die anderen Spieler eher Variante 2 (weder Charaktere noch Spieler kennen die :verschwoer:). Mir liegt viel an der gemeinsamen Spielwelterschaffung, und ich möchte die Spieler auch dazu motivieren, ihre Mitbestimmungsmöglichkeiten auszuspielen. Am Liebsten würde ich ganz ohne Storyline spielen, weil mich sowas bei Detektivabenteuern immer nervt.
Wir wollen einen Bandenkrieg zwischen menschlichen Verbrechensorganisationen ("Russenmafia" vs. klassische Mafia). Ich habe aber keine Ahnung, ab welchem Powerlevel der SCs die Angelegenheiten der "gewöhlichen Kriminellen" zu irrelevantem Krimskrams wird. Jim Butcher musste ja Marcone auch magisch "aufrüsten", damit die Figur in den Büchern interessant bleibt. HAt da jemand Erfahrungen?
Du kannst ja trotzdem mit den Spielern zusammen ein paar interessante NSCs erschaffen und dann später bestimmen, wer von denen wie in was verwickelt ist. Ich weiß aus langer Erfahrung, dass die Spieler immer bereit sind, einen Charakter, den du liebevoll ausgearbeitet hast, einfach wegzuklatschen, aber zu einem Charakter, den sie erschaffen haben immer eine gewisse emotionale Bindung besitzen. Und wenn sie rätseln müssen, ob ihre Tante Frieda, die sie seit Kinderzeiten als Ersatzmutter und tolle Kuchenbäckerin kennen, der Kopf des finsteren Kutulu-Kultes ist (oder mit der Sache gar nichts zu tun hat), ist das ziemlich spannend...
Pure Mortals ohne Ahnung vom Übernatürlichen wirken als Gegner nur dann gut, wenn die Charaktere "weltlich" angreifbar sind. Harry Dresden hat beispielsweise viele sterbliche Freunde in Chicago. Er hat außerdem sein Labor und seine Bibliothek im Keller, die er verlieren würde, wenn er seine Miete nicht mehr zahlen kann oder wenn das Haus abbrennt, und ist finanziell von seinem guten Ruf bei der Polizei abhängig.
Das ist eine coole Sache. Daran, dass Spieler vielleicht die von ihnen selbst erschaffenen NSCs anders behandeln als meine NSCs, hab ich nicht gedacht. Cthulu werde ich angesichts des Settings wohl auch reinbringen können/müssen, wobei ich von Cthuluh so gut wie überhaupt nichts weiß (und chtuluiden Horror im RSP für schwer bespielbar halte).
Pure Mortals ohne Ahnung vom Übernatürlichen wirken als Gegner nur dann gut, wenn die Charaktere "weltlich" angreifbar sind. Harry Dresden hat beispielsweise viele sterbliche Freunde in Chicago. Er hat außerdem sein Labor und seine Bibliothek im Keller, die er verlieren würde, wenn er seine Miete nicht mehr zahlen kann oder wenn das Haus abbrennt, und ist finanziell von seinem guten Ruf bei der Polizei abhängig.