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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau => Thema gestartet von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 10:00

Titel: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 10:00
Hallo zusammen,

für die Neukonzeption (Regeländerungen, Layout, etc.) von THORG brauche ich Anregungen und Kritik.
1) Charaktererschaffung: Kann ein Neuling nach dem Lesen der Regeln einen Charakter ohne große Rückfragen erschaffen ?
2) Kampfregeln: Sind sie Intuitiv ? Verständlich geschrieben ? Übersichtlich ? Schnell und unkompliziert ?
3) Völker und Laufbahnen : Sind sie interessant ? Spielbar ? Ausgewogen ?
4) Wie ist das Design und das Layout ?

Ihr könnt das Material kostenlos unter www.thorg.eu herunterladen.
 
Ich würde mich sehr freuen wenn Ihr ein Probespiel mit eurer Gruppe durchführt und mir eure Erfahrungen mitteilt.

Grüße
Michael
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Waldgeist am 15.07.2011 | 10:14
Ich war neugierig und wollte mal reinlesen und das fiel mir sofort auf:
- Es fehlt ein Download-Link und ich musste erst ne Weile suchen, bis ich auf Support kam.
- Rechtschreibfehler auf der Homepage und im PDF sollten meines Erachtens dringend mal durch Korrekturlesen behoben werden.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Glgnfz am 15.07.2011 | 10:20
Vor allem musst du mit dem Namen aufpassen, dass Ulisses dich nicht bis auf die Untehrose verklagen, wenn sie die deutsche Fassung von TORG rausbringen. ;-)
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: McCoy am 15.07.2011 | 10:21
Vor allem musst du mit dem Namen aufpassen, dass Ulisses dich nicht bis auf die Untehrose verklagen, wenn sie die deutsche Fassung von TORG rausbringen. ;-)
Das passiert? Ich dachte TORG wäre schon seit vielen Jahren tot.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: 1of3 am 15.07.2011 | 11:00
Worum gehts denn bei dem Spiel?

Siehe auch Punkt 2 (http://tanelorn.net/index.php/topic,22921.0.html).
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 11:04
Hallo zusammen,

erst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten. Die Homepage soll natürlich auch überarbeitet werden.
Die Downloads findet man unter Support - > Download (sollte ich wirklich eindeutiger gestalten).

Falls mehr Informationen oder kostenloses Material gewünscht ist: bitte Mailen.

In der Anduin gab es zwei Abenteuer und eine Systembeschreibung.

Gruß

Michael
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 11:07
Worum gehts denn bei dem Spiel?

Siehe auch Punkt 2 (http://tanelorn.net/index.php/topic,22921.0.html).

Danke für den Hinweis.

THORG ist ein Fantasy Rollenspiel (eine SF Variante ist in der Entwicklung). Es gibt eine eigene Hintergrundwelt mit Völkern, Kulturen, etc. Neben bekannten Elementen habe ich mich bemüht neue Ideen zu entwickeln (Anwendung Talente, Kampfsystem, Hintergrund der Welt, etc.). Natürlich habe ich das Rad nicht neu erfunden..
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 15.07.2011 | 11:16
Was macht Thorg besonders?

Warum sollte ich Thor und nicht eines der X anderen Systeme spielen?
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Waldgeist am 15.07.2011 | 11:16
Sehe ich das richtig, dass das ein auf W100 basierendes DSA mit D&D-Einschlag ist?
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Glgnfz am 15.07.2011 | 11:20
Sorry, wenn ich kurz dazwischennerve...

Das passiert? Ich dachte TORG wäre schon seit vielen Jahren tot.

Nee. Markus ist großer TORG-Fan und hat sich die Rechte gesichert. Wie weit die Sache gediehen ist, weiß ich allerdings nicht!
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 11:21
Was ist anders und warum sollte man es spielen: Der Hintergrund ist anders. Am besten sieht man die Unterschiede in dem Einstiegsabenteuer Grenzwacht. Es ist eine Welt ohne Götter in der von einem unsterblichen ein Preis ausgelobt wurde. Ein Charakter kann jederzeit zwischen den Laufbahnen wechseln, es existieren keine Einschränkungen wie in anderen Klassen basierten Systemen.
Deshalb ist es keine Mischung aus DSA und D&D.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 15.07.2011 | 11:34
Was ist anders und warum sollte man es spielen: Der Hintergrund ist anders.
Weshalb sollte man es spielen?

Zitat
  Ein Charakter kann jederzeit zwischen den Laufbahnen wechseln,
Wie bei D&D, warum Klassen?

warum geht kein Copy & Paste?

Warum sollte ich nicht Hero oder Savage Worlds nehmen?
 
Warm sollte ich mit einem Herren der Regeln spieleen wollen?
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 11:55
Weshalb sollte man es spielen?
Wie bei D&D, warum Klassen?

warum geht kein Copy & Paste?
Die Frage verstehe ich nicht.

Warum sollte ich nicht Hero oder Savage Worlds nehmen?
Weil es ein anderes System ist und vielleicht Lust und Neugier auf etwas neues besteht. Natürlich kann man auch System xxxx spielen wenn es einem gefällt.
 
Warm sollte ich mit einem Herren der Regeln spieleen wollen?
Auch diese Frage bitte ausführlicher.

Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 15.07.2011 | 12:10


Zitat
Die Frage verstehe ich nicht.
Warum kann ich nicht aus dem pdf kopieren?

Zitat
Weil es ein anderes System ist
Warum sollte ich Thorg benutzen? Wenn die Frage mir schon bei der Einleitung ins Auge springt?

Zitat
Auch diese Frage bitte ausführlicher.
Warum sollte ich met einem Herr der Regeln spielen wollen, warum sein System für kreative Bauerngamer nutzen?

Edit fragt

Warum Klassen?
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 12:21
PDF Kopieren: Ist ausgeschaltet. Warum besteht der Bedarf ?

Warum sollte ich Thorg benutzen? Wenn die Frage mir schon bei der Einleitung ins Auge springt?
??? Weshalb springt dir die Frage bei der Einleitung ins Auge ? Ist die Einleitung unverständlich oder schlecht geschrieben ? Was stört dich an der Einleitung ?

Warum sollte ich met einem Herr der Regeln spielen wollen, warum sein System für kreative Bauerngamer nutzen?
Ich weiss leider nicht was ein Bauerngamer ist.
Und warum Herr der Regeln? Evtl. zitierst du meine Anregung das jede Gruppe Hausregeln erstellen oder ein eigenes Rollenspiel erstellen soll. Anders ausgedrückt: Jede Gruppe ist Herr der Regeln und sollte sich nicht sklavisch an ein Regelbuch halten.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Greifenklaue am 15.07.2011 | 12:27
In der Anduin gab es zwei Abenteuer und eine Systembeschreibung.
In welcher/n Ausgaben denn?
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 15.07.2011 | 12:32
PDF Kopieren: Ist ausgeschaltet. Warum besteht der Bedarf ?.
Um z.B. Informationen dorthin zu kopieren wo ich sie brauche!



Zitat
Warum sollte ich Thorg benutzen?
habe ich bis jetzt keine Antwort zu  
Zitat
??? Weshalb springt dir die Frage bei der Einleitung ins Auge ?
siehe Seite 3 unter dem Bild und Seite 4.

Zitat
Ist die Einleitung unverständlich oder schlecht geschrieben ? Was stört dich an der Einleitung ?
Es trift geradezu vor Stimmi gutes Weakgamer und Meister hat immer Recht!

 
Zitat
Ich weiss leider nicht was ein Bauerngamer ist.
Nur schwache Klischeechars sind gute Chars.


Zitat
Und warum Herr der Regeln?
als Motivation für den Meister ein eigenes RPG zu designen.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 12:57
In welcher/n Ausgaben denn?

Anduin 83: Grenzwacht, Anduin 90, Anduin 88 Baathelors Strafe (Universal) von  T. Becker (einer meiner Testspieler)
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 13:07
Warum sollte ich Thorg benutzen?
Fantasie steht im Vordergrund nicht zwanghaftes Streben nach Realismus
Die Charaktere sollen nicht nur graue Pappkameraden sein, sondern von ihren „Besitzern“ mit Leben erfüllt werden. Der Charakter hat ohne Einschränkungen die Möglichkeit sich immer weiter in jede beliebige Richtung zu entwickeln. Die Hintergrundwelt zwingt die Spieler ihre „Klischees“ zu überdenken. Man kann den Dämon nicht einfach töten um das Abenteuer zu lösen, und der Schwarzmagier ist nicht automatische „der Böse“. Der Ruf eines Charakters beeinflusst die Reaktionen der NSC. (Siehe auch: Die Philosophie des Rollenspiels bei Thorg). Wir machen den Spieler immer wieder im Regelbuch deutlich das er seine eigenen Gedanken nutzen soll (besonders bei der Charaktererschaffung). Der SL soll so wenig wie möglich durch Hintergrundmaterial eingeschränkt werden. Der Spieler soll nicht sagen können: „Im XY Band steht aber...“.

Zitat: Es trift geradezu vor Stimmi gutes Weakgamer und Meister hat immer Recht!
Bitte die Philosophie des Rollenspiels (Heilige Abrissbirne von Antiochia) lesen. Da wird sehr deutlich das der Meister nicht immer recht hat.

Zitat: Nur schwache Klischeechars sind gute Chars.
Hm. Ich bemühe mich redlich dich zu verstehen, aber Halbsätze sind schwierig zu interpretieren. Kannst Du deine Einwände evtl. präzisieren?
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Chrischie am 15.07.2011 | 13:14
Nenne einfach drei Dinge die an deinem System und der Spielwelt cool (die du cool findest) sind. Vielleicht hilft das.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 13:22
Nenne einfach drei Dinge die an deinem System und der Spielwelt cool (die du cool findest) sind. Vielleicht hilft das.

OK.
System: 1) Keine Stufen, kein Zwang in einer Klasse zu bleiben, beliebige Entwicklung
2) keine unendlichen Kämpfe (stetiger Ausdauerverlust), Kampfstil kann durch dynamische AT/PA selbst entwickelt/ausgefeilt werden
3) Einteilung der Talente um unnötiges Würfeln zu vermeiden

Spielwelt: 1) keine Götter
2) Chaoswesen / Monster sind NPCs, kein EP Futter
3) das Gleichgewicht der Dinge und der Preis eines unsterblichen bestimmen die langfristigen Ziele von Chaos und Ordnung (und damit der Charaktere)
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Waldgeist am 15.07.2011 | 13:24
Ich überfliege das PDF weiter und stoße mich gerade an dieser Aussage:

Zitat von: Seite 200
Der Spielleiter entscheidet im einzelnen ob ein Zauber gewirkt werden darf oder nicht.

Gibt es keine objektiven Kriterien? Warum darf ich als Spieler nicht wenigstens versuchen, einen Zauber zu wirken, wenn ich das für richtig halte? Wird da nicht der SL-Willkür Tür und Tor geöffnet? (Ich kann meinem SL durchaus vertrauen, finde es aber doof, wenn ich jedes mal fragen muss: "Darf ich, darf ich, darf ich?") Und andererseits: Wie entscheide ich das als SL, gibt es Kriterien oder mach ich das, wie es mir gerade passt?
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 15.07.2011 | 13:34
Warum sollte ich Thorg benutzen?

Es gibt also keinen Grund, weil das alles bietet mir da draussen X andere RPGs und noch mehr und gut organisiert ohne das DSA Klischees und D&D etc Kopien aus den ersten 30 oder so Seiten tropfen.

Wenn der SC frei sein soll, WARUM 'Klassen?

Wenn ihr das RW nie benutzt ausser zur Charaktererstellung(warum  eigentlich?) warum hat das SHB 352 Seiten?

btw Rollenspiel ist ein Spiel kein Theater, keine Kunstform.
Ein guter Erzähler macht noch keinen Rollenspieler und nebenbei Literatur, Film etc sind ein völlig anderes Medium.

und ist ausserdem sehr widersprüchlich

Sieh dir Kapitel 2 S 339 an.

Fantasy RPG vs Wann braucht man Regeln -  Situation kann nicht nachgestellt werden

Übrigens es gibt belegte Berichte über solche Leute , die von einem Messerstich etc nicht nachhaltig beeindruckt wurden und HP Lose Systeme.
Kapitel IV je über DSA 3 rausgekommen?
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 13:41
Ich überfliege das PDF weiter und stoße mich gerade an dieser Aussage:

Gibt es keine objektiven Kriterien? Warum darf ich als Spieler nicht wenigstens versuchen, einen Zauber zu wirken, wenn ich das für richtig halte? Wird da nicht der SL-Willkür Tür und Tor geöffnet? (Ich kann meinem SL durchaus vertrauen, finde es aber doof, wenn ich jedes mal fragen muss: "Darf ich, darf ich, darf ich?") Und andererseits: Wie entscheide ich das als SL, gibt es Kriterien oder mach ich das, wie es mir gerade passt?

OK, guter Einwand. Ich werde diesen Passus überarbeiten.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 15.07.2011 | 13:43
OK.
System: 1) Keine Stufen, kein Zwang in einer Klasse zu bleiben, beliebige Entwicklung2) keine unendlichen Kämpfe (stetiger Ausdauerverlust), Kampfstil
Ja und? Gibbet es seit über 20 Jahren.

Wie ist es mit Schilden und gibbet es einen PB?


Zitat
kann durch dynamische AT/PA selbst entwickelt/ausgefeilt werden
Wie meinen? AT/PA Würfelarmorgien
Zitat
3) Einteilung der Talente um unnötiges Würfeln zu vermeiden
???

Zitat
Spielwelt: 1) keine Götter
scheint gerade im Trend zu liegen
Zitat
2) Chaoswesen / Monster sind NPCs, kein EP Futter
Gibbt es seit über 30 Jahren.

Zitat
3) das Gleichgewicht der Dinge und der Preis eines unsterblichen bestimmen die langfristigen Ziele von Chaos und Ordnung (und damit der Charaktere)
Keine Götter?

und nebenbei wo wird die Regelmaschine erklärt
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 13:55
Es gibt also keinen Grund, weil das alles bietet mir da draussen X andere RPGs und noch mehr und gut organisiert ohne das DSA Klischees und D&D etc Kopien aus den ersten 30 oder so Seiten tropfen.


Wenn der SC frei sein soll, WARUM 'Klassen?
Klassen sind nicht die Klassen in anderen RPGs. Sie bilden die einfache Unterscheidung in : Kampf, Magie und Andere (und das auch nur bei der Erschaffung).

Wenn ihr das RW nie benutzt ausser zur Charaktererstellung(warum  eigentlich?) warum hat das SHB 352 Seiten?
Weil wir die Regeln sehr gut kennen und bestimmte Dinge (Zauber, spez. Fähigkeiten, etc.) eine genauere Beschreibung benötigen.

btw Rollenspiel ist ein Spiel kein Theater, keine Kunstform.
Ein guter Erzähler macht noch keinen Rollenspieler und nebenbei Literatur, Film etc sind ein völlig anderes Medium.

und ist ausserdem sehr widersprüchlich

Sieh dir Kapitel 2 S 339 an.

Fantasy RPG vs Wann braucht man Regeln -  Situation kann nicht nachgestellt werden

Übrigens es gibt belegte Berichte über solche Leute , die von einem Messerstich etc nicht nachhaltig beeindruckt wurden und HP Lose Systeme.
Kapitel IV je über DSA 3 rausgekommen?


OK. Du hast es nie gespielt, das Regelbuch nicht ganz gelesen, du kennst den Hintergrund nicht. Das Qualifiziert dich natürlich zu der Aussage es gibt keinen Grund. Um etwas gut oder schlecht zu finden, bzw. abzulehnen sollte man sich evtl. ausführlicher Informieren.
Ich möchte dich weder zwingen noch überreden es zu spielen, mach was du möchtest.

Ja ich bin über DSA 3 rausgekommen. Ich kenne auch die aktuellen DSA und D&D Regeln (an den Diskussionen über 4 und 3.5 möchte ich mich aber nicht beteiligen). Ich spiele seit Beginn der 80' , kenne D&D 1st, AD&D, Traveller, GURPS, Midgard, etc. usw.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 14:01
Ja und? Gibbet es seit über 20 Jahren.

Wie ist es mit Schilden und gibbet es einen PB?

Wie meinen? AT/PA Würfelarmorgien???
scheint gerade im Trend zu liegenGibbt es seit über 30 Jahren.
Keine Götter?

und nebenbei wo wird die Regelmaschine erklärt

Ich weiss nicht was eine "Würfelarmorgien" ist.
Ich glaube dieses Forum ist kaum geeignet jede Regel genau zu erklären. Wenn dich die Kampfregeln interessieren lies bitte nach. Falls dann eine Frage zu einem Detail oder evtl. Unklarheiten auftauchen bin ich gerne bereit ausführlich zu antworten.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: sir_paul am 15.07.2011 | 14:13
Bezüglich der Regelmechanik möchte ich aber mal nachharken. In welchem Kapitel befindet sich die Grundlegende Regelmechanik, wie führe ich normale Erfolgsproben durch (Kampf interessiert mich noch gar nicht)?

Dies ist meist das erste was mich Interessiert, leider finde ich das nicht im Inhaltsverzeichnis und beim schnellen durchblättern bin ich auch nicht fündig geworden.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: 1of3 am 15.07.2011 | 14:18
Darauf, dass du auch gleich das pdf hier in diesem Thema hättest verlinken können und die HP übermäßig unübersichtlich ist, wurde ja schon gesprochen.

Das man nicht aus dem pdf kopieren kann, ist in der Tat bescheiden, denn so kann ich hier nichts reinkopieren, um es zu kommentieren.


Zum Untertitel: "Die Kunst des Rollenspiels" - Streich das. Klingt großkotzig, ist sicherlich nicht stichhaltig und überflüssig ist es allemal.

Das der Hintergrund dieses Papier hat, ist völlig unnötig. Biete bitte eine Version schwarz auf weiß an, so dass man sie auch ohne schnelle Verbindung in endlicher Zeit herunterladen kann.


Ich werde gesiezt und soll dieses Buch mit den Augen eines Kindes lesen. Irgendwie passt das nicht zusammen. Überhaupt will ich nicht mit den Augen eines Kindes lesen, aber das ist ja egal. Und da du mich in diesem Forumsthema duzt, darfst du mich auch in deinem Buch duzen.

Fantasie-Rollenspiel schreibt man mit Bindestrich. Google bitte nach Deppenleerzeichen.

"Bedauerlicherweise hat das Optmieren von Charakteren ..." - Es interessiert niemanden, was du bedauerst. Schreibe ein Spiel und schreibe es gut. Wenn du irgendwas bedauern willst, geh bloggen.

"Falls Sie lieber ihre Fantasie benutzen, schreiben sie Ihr eigenes Spiel."  - Würde ich dieser Idee Folge leiste, würde ich an genau dieser Stelle aufhören zu lesen.

Du scheinst eine sehr dysfunktionale Spielrunde zu haben, wenn dir die Regelkenntnis deiner Mitspieler solche Probleme beschert.


Furchtbar viele Rabarbara-Namen in den Einführung. Streich das. Kürze den Text.


"Die Rasse hat keine Auswirkunge auf..." - Steich das. Wenn es keine Auswirkungen hat, schreib es nicht hin. Wenn du dich über andere Spiele beschweren willst, geh wie gesagt bloggen.

"Die Auswirkungen der Modifikation ergibt 0." - Entweder der Leser siehts selbst oder muss das nicht wissen. Geh bloggen.


Wenn ich ein so unbedarfter Leser wäre, wie die Einleitung mir vorgaukelt, würde ich mit Abkürzungen wie AUS oder IN nichts anfangen können. Es sind auch sehr viele solche Abkürzungen. Ich würde das deutlich reduzieren oder in mehrere Päckchen bündeln, wegen Magic Number 7.

Wenn ich so unbedarft wäre, könnte ich auch mit den Angaben beim Dragoner - was der kann - nichts anfangen.

Die anderne Rassen habe ich jetzt überschlagen.

"Selbstverständlich sind alle Rassen genetisch kompatibel." - Nun, das wusste ich auch mit langer Rollenspielerfahrung nicht. So selbstverständlich kann das wohl nicht sein.

Wow, jetzt erfahr ich, dass ich Bleistifte brauche. DAs ist gut. HÄtte aber an den Anfang gehört.

Und die Abfolge der Charaktererschaffung sollte auch davor.

THORG-Regelsystem schreibt man so. Deppenleerzeichen.

Wenn ich unbedarft wäre, wüsste ich nicht, was ein W12 ist.

"Optional können Werdegangspunkte auch ausgewürfelt werden. DAs ist aber nicht zu empfehlen." - Warum stehen in dem Buch Regeln, die nicht zu empfehlen sind?

Wenn bei den Laufbahnen spezielle Fähigkeiten angegeben sind, gehört dahinter die Seitenzahl, wo man die nachlesen kann.

Schreib bitte die Abkürzungen aus, die du verwendest. Alle.

Dafür, dass das Spiel so fantasievoll sein möchte, hat es aber verdammt viele Regeln. Ziel verfehlt.

Hab die Regeln jetzt überblättert. Sind zu viele, um sich in das Spiel einzulesen. Eine deutlich reduziete Version für Einsteiger müsste her. Der hypothetische Einsteiger, der ich laut Einleitung sein soll, hat vielleicht Aufmerksamkeit für 30 Seiten. Nicht für 300.

Am Ende scheint noch zu kommen, wie man das Spiel spielt. Mal sehen.

"Wir benutzen unsere Regeln nur zur Charaktererschaffung und zum Zaubern." - Warum hab ich dann seitenweise Kampfregeln überschlagen? Warum sollte ich hier Kampfregeln kommentieren, wenn ich sie doch nicht nutzen soll?

"Der Rollenspieler soll ein Schauspieler werden." - Da werden bestimmt einige Leute vehement widersprechen.

"In unserer Gruppe haben wir die Welt wieder auf die Füße gestellt..." - Schön. Wir auch. Sag doch gleich, wie man dein Spiel richtig spielt. Erzähl keine Anekdoten und wenn du dich über Kaufabenteuer beschweren willst, du weißt schon, bloggen.

Möchtest du, dass der Spielleiter rotiert und XP kriegt? Wenn ja, mach das zu einer Regel. Ich werde sie verwenden oder ignorieren, wie sie mir passt. Deine Anekdoten kannst du bloggen.

"Ich kann die Spieler immer töten, wenn ich will." - Das sagt Hobbes auch. Du hast aber wohl was Anderes gemeint.

Ansonsten scheint mir Spielgleichgewicht meist für die Balance unter den SCs unter den SCs benutzt zu werden. Aber es gibt ja auch Rollenspiele, wo der SL beschränkte Ressourcen hat. Spiel mal welche davon. Ist zumindest eine interessante Erfahrung.

Bei dir sollen also die Spieler Informationen suchen. Wie sorgt das Regelwerk, dass ich eben überschlagen habe, dafür?

Wer deiner Meinung nach PC-Spiele spielen sollte, gehört wohin? - Richtig, in deinen Blog.

"Welche Regeln brauche ich dann?" - Woher willst du wissen, welche Regeln ich brauche? Du gebrauchst doch angeblich nicht mal deine eigenen!

UN-Resolution schreibt man auch mit Bindestrich.

Case-to-case-Entscheidung schreibt man mit ganz vielen Bindestrichen. Warum ich das lesen muss, weiß ich nicht. Schreib doch bitte einfach hin, was die Nutzer deines Rollenspiels tun sollen.



Fazit: Du beschreibst auf der einen Seite ein Spielideal. Auf der anderen Seite sehe ich nicht, wie die gelieferte Regeln zu diesem Ideal passen. Du solltest ein paar weitere Spiele lesen und spielen. Ich glaube, du könntest mit Indie-Spielen viel Spaß haben. Die setzen nämlich, die Philosophie, die du andeutest, häufig ziemlich direkt in Regeln um. Und diese Regeln können denn auch benutzt werden.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Herr der Nacht am 15.07.2011 | 14:18
Puh, Kritik.

Also  meine erster Eindruck war: Aha, ein DSA/D&D-Hybrid der die Nachteile aus beiden Systemen kombiniert.

Die danach folgenden Eindrücke:

Regelwerk:

SETTING!

Layout:

Insgesamt präsentiert ihr euer System nicht gerade schmackhaft. Weder auf der Website noch in den unglaublich schlecht zu findenden PDFs (wie wäre es mit dem Button-Namen "Download" anstatt "Support"?) erfahre ich wirklich etwas über das Setting. Und warum euer Rollenspiel den hochtrabenden Untertitel "Die Kunst des Rollenspiels" trägt, verstehe ich auch nach Überblicken der Website& des Regelwerks nicht.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 14:25
Bezüglich der Regelmechanik möchte ich aber mal nachharken. In welchem Kapitel befindet sich die Grundlegende Regelmechanik, wie führe ich normale Erfolgsproben durch (Kampf interessiert mich noch gar nicht)?

Dies ist meist das erste was mich Interessiert, leider finde ich das nicht im Inhaltsverzeichnis und beim schnellen durchblättern bin ich auch nicht fündig geworden.

Vielen Dank für deine Frage. Wir teilen die Talente in Fertigkeitsstufen ein.
1.   Unerfahren
2.   Amateur
3.   Qualifiziert
4.   Profi
5.   Experte
6.   Kapazität

Dein Talent (Prozentwert) wird modifiziert mit dem Schwierigkeitsgrad.
Grad   Modifikator
Kinderspiel   -40
Einfach   -20
Routine   0
Schwer   +10
Sehr schwer   +30
Blanker Leichtsinn   +60

Beispiel: Ein Charakter mit dem Talentwert 105 in Reiten möchte in vollem Gallop einen steilen, steinigen Abhang herunterreiten. Der Spielleiter stuft das Manöver als blanker Leichtsinn ein. Der modifizierte Talentwert liegt dann bei 105 – 60 = 45. Nach den Regeln liegt der Wert im Bereich Qualifiziert (10-60). Deshalb muß der Spieler würfeln, da diese Situation für ihn immer noch in den Bereich „muß würfeln“ fällt. Würde der Talentwert über 60 bleiben müßte der Spieler keine Probe würfeln.

S.69 im Spielerhandbuch, weitere Details im SL Handbuch
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Waldgeist am 15.07.2011 | 14:31
Da vieles (wenn nicht alles) in 10er oder 5er Schritten gerechnet wird: Warum W100, statt W20? Der Vorteil/Mehrwert ist mir noch nicht ganz klar.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 14:55
Puh, Kritik.

Also  meine erster Eindruck war: Aha, ein DSA/D&D-Hybrid der die Nachteile aus beiden Systemen kombiniert.

Die danach folgenden Eindrücke:

Regelwerk:
  • Klingt wie hastig aus anderen Regelwerken herauskopiert und ganz grob umformuliert. Teilweise sogar noch englische Teile wie Charge. Oder aber so seltsame Blüten wie "Das Schaf mitnehmen" als Sonderfähigkeit. auch die Erklärung macht mich als Leser nicht schlauer
  • Überhaupt scheint das Regelwerk ziemlich überladen zu sein. Warum soll ich so ein Regelschwergewicht spielen , wo es doch offizielle Systeme gibt, die sowas professioneller bieten?
  • Der Text: Was ist Rollenspiel schafft es wie so viele andere auch nicht, anständig die Aufgabenverteilung des Spielleiters herüberzubringen. Schon wieder wird vom Erzähler und Regisseur gesprochen. Klingt wie vieles andere zusammenkopiert von anderen Rollenspielen die an dieser Aufgabe schon gescheitert sind.
  • EDO-Klassen, Halbelfen, Dunkelelfen, Halbzwerge, Katzenwesen für die Furries ;)...nicht sehr spannend, aber es kommt ja drauf an, was das Setting draus macht.

SETTING!
  • Wo ist den das Setting, was mich dazu bewegen könnte, dieses Rollenspiel spielen zu wollen. Ich habe Rassen, Klassen, sonstwas. Aber kein Setting. Da der Spielleiterband nicht herunterzuladen ist, erhalte ich keinerlei Beweggründe, dieses System meiner Gruppe schmackhaft machen zu wollen. Das können andere Indy-System viel besser, schau dir doch mal das Weltenbuch an

Layout:
  • nette Bilder die jedoch überhaupt nicht zusammenpassen und wohl das Urheberrecht von 30-40 Concept-Artists und anderen Künstlern bei Deviant-Art ignorieren.
  • Nicht sehr schön zum lesen. Und mit dem Papierhintergrund vor allem auch nicht schön zu drucken. Bei sowas würde ich IMMER eine tintenschonende Variante zur Verfügung stellen.
  • Nehmt doch den Thorg-Schriftzug aus der Mitte der Seite. Wozu soll er dienen? Mal abgesehen davon, dass er ganz oft in die anderen Texte hineinragt, könnte man ihn auch komplett weglassen.
  • Warum eine Kopierschutz im PDF? Ihr habt euer Werk aus diversesten anderen Rollenspielen zusammengeschustert, aber Angst davor, jemand könnte die Texte herauskopieren?! ::)
  • Das Layout sollte grundsätzlich noch mal überarbeitet werden. Schaut euch doch noch mal andere Rollenspiele oder Bücher an und vergleicht, wo der Unterschied liegt.

Insgesamt präsentiert ihr euer System nicht gerade schmackhaft. Weder auf der Website noch in den unglaublich schlecht zu findenden PDFs (wie wäre es mit dem Button-Namen "Download" anstatt "Support"?) erfahre ich wirklich etwas über das Setting. Und warum euer Rollenspiel den hochtrabenden Untertitel "Die Kunst des Rollenspiels" trägt, verstehe ich auch nach Überblicken der Website& des Regelwerks nicht.

Danke für deine Anmerkungen. Zu dem Kopieren: Ich sags mit Eco: Alles was geschrieben wird wurde einmal geschrieben, alles was gedacht wird wurde einmal gedacht. Wenn wir darüber sprechen müssen wir uns wohl vor Gygax, Arneson etc. verneigen, die sich wiederum vor Preussischen Offizieren verneigen. Die Texte sind selbst geschrieben, einige Ideen wurden jedoch übernommen. Falls jemand behauptet er hätte das Rollenspiel neu erfunden halte auch ich das für gewagt.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Enkidi Li Halan (N.A.) am 15.07.2011 | 15:02
Hallo Michael!  

Willkommen im Forum! Schön, dass sich doch immer wieder jemand findet, der den Mut hat, seine Eigenkreation hier vorzustellen. Du hast da ja ne Menge zu Papier gebracht - dafür mein Respekt. Du wirst aber sicher schon festgestellt haben, dass dir hier ein starker Wind entgegenschlägt - nimm die Kritik nicht persönlich, aber ignoriere sie auch keinesfalls. Hier gibt es sehr viele, sehr fähige Leute, die schon so ziemlich alle Systeme gespielt haben, die nicht bei drei auf den Bäumen waren.

Ich selbst will mich jetzt inhaltlich gar nicht äußern, da das Spiel sicherlich nicht meinen persönlichen Vorlieben bei einem System entspricht; und auch das Setting fand ich jetzt nicht so außergewöhnlich.
Da du aber auch ausdrücklich nach dem Layout gefragt hast, kann ich dir nur den selben Rat geben, den ich den meisten Hobby-Rollenspielautoren gebe: lass es von einem Profi machen. Wenn du wirklich vorhast, dein Spiel zu veröffentlichen oder zu verkaufen, sollte es auch hochwertig präsentiert werden. Im Augenblick sieht das Dokument aus, wie Kraut und Rüben. Dir aufzuzählen, wieviele gestalterische und typografische Fehler da drin sind, sprengt den Rahmen dieses Postings - hol dir Hilfe auf diesem Gebiet.

Die Frage nach den Lizenzen für die Bilder kam schon - in deinem Impressum steht, dass du die Publikationsrechte für alle Grafiken hast - stimmt das? Für den privaten Gebrauch kannst du die Copyrights zwar ignorieren, aber nicht, wenn du das ganze publizieren willst. Und es besteht auch ein sehr großer Unterschied zwischen Rechten an Webgrafiken und solchen, die für Print geeignet sind. Bevor du dir da Ärger einhandelst, würde ich das lieber nochmal checken.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Merlin Emrys am 15.07.2011 | 15:07
Es ist eine Welt ohne Götter ...
Faktisch nicht, nein. Nayal nimmt die Position eines Gottes ein - wie er sich nennt, ist dafür ziemlich egal. (Wenn man so will, ist er auch nur "Halbgott" unter der Herrschaft der "Alten", die damit die nicht weniger Götter wären.) Außerdem hast Du noch einiges drin (nicht nur Mönche), was eindeutig Religionsbezug hat, vor allem rund um die "Schöpfungsmythen". D.h. Du hast ein paar lose Enden, aber damit bist Du "die Götter" noch nicht los, Du hast sie lediglich umettikettiert oder unsichtbar gemacht.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 15:11
Da vieles (wenn nicht alles) in 10er oder 5er Schritten gerechnet wird: Warum W100, statt W20? Der Vorteil/Mehrwert ist mir noch nicht ganz klar.

Sieh dir bitte einmal die Kampfregeln an. Du kannst dort die Prozentwerte frei verteilen.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 15.07.2011 | 15:21
OK. Du hast es nie gespielt, das Regelbuch nicht ganz gelesen, du kennst den Hintergrund nicht.

und deine Anworten zu dem Thema gelesen und wenn mir Autoren keine Gründe liefern können(ausser welchen die seit Jahren in meinem Schrank stehen(Und das mit besserem Eindruck)) gibt es wohl auch  keine, von den ganzen Widersprüchen in den Aussagen ganz abgesehen.
Also warum dafür  Zeit aufwenden`?

Zitat
Klassen sind nicht die Klassen in anderen RPGs
dann benutz keine unzutreffenden Bezeichnungen und erklär mir was sie sind.
Zitat
Weil wir die Regeln sehr gut kennen
Wir brauchen die RW nicht, weil wir die Regeln auswendig können ist aber ne ganz andere Aussage.

Zitat
bestimmte Dinge (Zauber, spez. Fähigkeiten, etc.) eine genauere Beschreibung benötigen.

Warum?
Zitat
Ja ich bin über DSA 3 rausgekommen. Ich kenne auch die aktuellen DSA und D&D Regeln (an den Diskussionen über 4 und 3.5 möchte ich mich aber nicht beteiligen). Ich spiele seit Beginn der 80' , kenne D&D 1st, AD&D, Traveller, GURPS, Midgard, etc. usw.
dann verstehe ich kritosierte Aussagen noch weniger und würde mich dazu bringen nicht mit so einem Meister zu spielen.

Würfelarmorgie oder DSA 3 Kämpfe
Mich interessieren noch keine Detailregeln nur das die Parade laut Anfang Kamofregeln prinzipiell sehr schlecht zu sein scheint, ist mMn keine.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 15:24
Darauf, dass du auch gleich das pdf hier in diesem Thema hättest verlinken können und die HP übermäßig unübersichtlich ist, wurde ja schon gesprochen.

Das man nicht aus dem pdf kopieren kann, ist in der Tat bescheiden, denn so kann ich hier nichts reinkopieren, um es zu kommentieren.


Zum Untertitel: "Die Kunst des Rollenspiels" - Streich das. Klingt großkotzig, ist sicherlich nicht stichhaltig und überflüssig ist es allemal.

Das der Hintergrund dieses Papier hat, ist völlig unnötig. Biete bitte eine Version schwarz auf weiß an, so dass man sie auch ohne schnelle Verbindung in endlicher Zeit herunterladen kann.


Ich werde gesiezt und soll dieses Buch mit den Augen eines Kindes lesen. Irgendwie passt das nicht zusammen. Überhaupt will ich nicht mit den Augen eines Kindes lesen, aber das ist ja egal. Und da du mich in diesem Forumsthema duzt, darfst du mich auch in deinem Buch duzen.

Fantasie-Rollenspiel schreibt man mit Bindestrich. Google bitte nach Deppenleerzeichen.

"Bedauerlicherweise hat das Optmieren von Charakteren ..." - Es interessiert niemanden, was du bedauerst. Schreibe ein Spiel und schreibe es gut. Wenn du irgendwas bedauern willst, geh bloggen.

"Falls Sie lieber ihre Fantasie benutzen, schreiben sie Ihr eigenes Spiel."  - Würde ich dieser Idee Folge leiste, würde ich an genau dieser Stelle aufhören zu lesen.

Du scheinst eine sehr dysfunktionale Spielrunde zu haben, wenn dir die Regelkenntnis deiner Mitspieler solche Probleme beschert.


Furchtbar viele Rabarbara-Namen in den Einführung. Streich das. Kürze den Text.


"Die Rasse hat keine Auswirkunge auf..." - Steich das. Wenn es keine Auswirkungen hat, schreib es nicht hin. Wenn du dich über andere Spiele beschweren willst, geh wie gesagt bloggen.

"Die Auswirkungen der Modifikation ergibt 0." - Entweder der Leser siehts selbst oder muss das nicht wissen. Geh bloggen.


Wenn ich ein so unbedarfter Leser wäre, wie die Einleitung mir vorgaukelt, würde ich mit Abkürzungen wie AUS oder IN nichts anfangen können. Es sind auch sehr viele solche Abkürzungen. Ich würde das deutlich reduzieren oder in mehrere Päckchen bündeln, wegen Magic Number 7.

Wenn ich so unbedarft wäre, könnte ich auch mit den Angaben beim Dragoner - was der kann - nichts anfangen.

Die anderne Rassen habe ich jetzt überschlagen.

"Selbstverständlich sind alle Rassen genetisch kompatibel." - Nun, das wusste ich auch mit langer Rollenspielerfahrung nicht. So selbstverständlich kann das wohl nicht sein.

Wow, jetzt erfahr ich, dass ich Bleistifte brauche. DAs ist gut. HÄtte aber an den Anfang gehört.

Und die Abfolge der Charaktererschaffung sollte auch davor.

THORG-Regelsystem schreibt man so. Deppenleerzeichen.

Wenn ich unbedarft wäre, wüsste ich nicht, was ein W12 ist.

"Optional können Werdegangspunkte auch ausgewürfelt werden. DAs ist aber nicht zu empfehlen." - Warum stehen in dem Buch Regeln, die nicht zu empfehlen sind?

Wenn bei den Laufbahnen spezielle Fähigkeiten angegeben sind, gehört dahinter die Seitenzahl, wo man die nachlesen kann.

Schreib bitte die Abkürzungen aus, die du verwendest. Alle.

Dafür, dass das Spiel so fantasievoll sein möchte, hat es aber verdammt viele Regeln. Ziel verfehlt.

Hab die Regeln jetzt überblättert. Sind zu viele, um sich in das Spiel einzulesen. Eine deutlich reduziete Version für Einsteiger müsste her. Der hypothetische Einsteiger, der ich laut Einleitung sein soll, hat vielleicht Aufmerksamkeit für 30 Seiten. Nicht für 300.

Am Ende scheint noch zu kommen, wie man das Spiel spielt. Mal sehen.

"Wir benutzen unsere Regeln nur zur Charaktererschaffung und zum Zaubern." - Warum hab ich dann seitenweise Kampfregeln überschlagen? Warum sollte ich hier Kampfregeln kommentieren, wenn ich sie doch nicht nutzen soll?

"Der Rollenspieler soll ein Schauspieler werden." - Da werden bestimmt einige Leute vehement widersprechen.

"In unserer Gruppe haben wir die Welt wieder auf die Füße gestellt..." - Schön. Wir auch. Sag doch gleich, wie man dein Spiel richtig spielt. Erzähl keine Anekdoten und wenn du dich über Kaufabenteuer beschweren willst, du weißt schon, bloggen.

Möchtest du, dass der Spielleiter rotiert und XP kriegt? Wenn ja, mach das zu einer Regel. Ich werde sie verwenden oder ignorieren, wie sie mir passt. Deine Anekdoten kannst du bloggen.

"Ich kann die Spieler immer töten, wenn ich will." - Das sagt Hobbes auch. Du hast aber wohl was Anderes gemeint.

Ansonsten scheint mir Spielgleichgewicht meist für die Balance unter den SCs unter den SCs benutzt zu werden. Aber es gibt ja auch Rollenspiele, wo der SL beschränkte Ressourcen hat. Spiel mal welche davon. Ist zumindest eine interessante Erfahrung.

Bei dir sollen also die Spieler Informationen suchen. Wie sorgt das Regelwerk, dass ich eben überschlagen habe, dafür?

Wer deiner Meinung nach PC-Spiele spielen sollte, gehört wohin? - Richtig, in deinen Blog.

"Welche Regeln brauche ich dann?" - Woher willst du wissen, welche Regeln ich brauche? Du gebrauchst doch angeblich nicht mal deine eigenen!

UN-Resolution schreibt man auch mit Bindestrich.

Case-to-case-Entscheidung schreibt man mit ganz vielen Bindestrichen. Warum ich das lesen muss, weiß ich nicht. Schreib doch bitte einfach hin, was die Nutzer deines Rollenspiels tun sollen.



Fazit: Du beschreibst auf der einen Seite ein Spielideal. Auf der anderen Seite sehe ich nicht, wie die gelieferte Regeln zu diesem Ideal passen. Du solltest ein paar weitere Spiele lesen und spielen. Ich glaube, du könntest mit Indie-Spielen viel Spaß haben. Die setzen nämlich, die Philosophie, die du andeutest, häufig ziemlich direkt in Regeln um. Und diese Regeln können denn auch benutzt werden.

Wow. Viele Anregungen. Erst einmal vielen Dank dafür.

Zitat: Das der Hintergrund dieses Papier hat, ist völlig unnötig. Biete bitte eine Version schwarz auf weiß an, so dass man sie auch ohne schnelle Verbindung in endlicher Zeit herunterladen kann.
OK, wird gemacht.

Zitat: Fantasie-Rollenspiel schreibt man mit Bindestrich. Google bitte nach Deppenleerzeichen.
OK.
Aus dem Blog: Um sich das Hobby selbst beizubringen, dagegen wird es nicht funktionieren.
Google bitte nach "Grammatik gelernt bei Joda du hast." ;-)
Trotzdem danke für die Korrektur.

Zitat: "Bedauerlicherweise hat das Optmieren von Charakteren ..." - Es interessiert niemanden, was du bedauerst. Schreibe ein Spiel und schreibe es gut. Wenn du irgendwas bedauern willst, geh bloggen.
In einem Vorwort darf man auch Dinge bedauern ohne es gleich bloggen zu müssen.

Zitat: "Optional können Werdegangspunkte auch ausgewürfelt werden. DAs ist aber nicht zu empfehlen." - Warum stehen in dem Buch Regeln, die nicht zu empfehlen sind?
Wir hatten diese Möglichkeit probiert, fanden sie jedoch nicht sonderlich ausgewogen. Es ist daher mehr als Hinweis zu verstehen.

Zitat: "Der Rollenspieler soll ein Schauspieler werden." - Da werden bestimmt einige Leute vehement widersprechen.
Ja. Soll unsere Meinung sein, jeder hat das Recht auf seine eigene.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Waldgeist am 15.07.2011 | 15:29
Sieh dir bitte einmal die Kampfregeln an. Du kannst dort die Prozentwerte frei verteilen.

OK, gelesen. Ich darf sagen, dass ich das unnötig kompliziert und in weiten Teilen unlogisch finde (bis zu zehn Attacken pro Kampfrunde und der Gegner wartet brav, bis er an der Reihe ist, legt sich sogar noch vorher fest, wie oft er wie gut für den Rest der 10 Sekunden parieren will) - aber in der Einleitung steht ja "kein Realismus, sondern Phantasie" - meine Phantasie reicht dafür wohl nicht und zumindest die Kampfregeln finde ich nicht überzeugend.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 15:30
Hallo Michael!  

Willkommen im Forum! Schön, dass sich doch immer wieder jemand findet, der den Mut hat, seine Eigenkreation hier vorzustellen. Du hast da ja ne Menge zu Papier gebracht - dafür mein Respekt. Du wirst aber sicher schon festgestellt haben, dass dir hier ein starker Wind entgegenschlägt - nimm die Kritik nicht persönlich, aber ignoriere sie auch keinesfalls. Hier gibt es sehr viele, sehr fähige Leute, die schon so ziemlich alle Systeme gespielt haben, die nicht bei drei auf den Bäumen waren.

Ich selbst will mich jetzt inhaltlich gar nicht äußern, da das Spiel sicherlich nicht meinen persönlichen Vorlieben bei einem System entspricht; und auch das Setting fand ich jetzt nicht so außergewöhnlich.
Da du aber auch ausdrücklich nach dem Layout gefragt hast, kann ich dir nur den selben Rat geben, den ich den meisten Hobby-Rollenspielautoren gebe: lass es von einem Profi machen. Wenn du wirklich vorhast, dein Spiel zu veröffentlichen oder zu verkaufen, sollte es auch hochwertig präsentiert werden. Im Augenblick sieht das Dokument aus, wie Kraut und Rüben. Dir aufzuzählen, wieviele gestalterische und typografische Fehler da drin sind, sprengt den Rahmen dieses Postings - hol dir Hilfe auf diesem Gebiet.

Die Frage nach den Lizenzen für die Bilder kam schon - in deinem Impressum steht, dass du die Publikationsrechte für alle Grafiken hast - stimmt das? Für den privaten Gebrauch kannst du die Copyrights zwar ignorieren, aber nicht, wenn du das ganze publizieren willst. Und es besteht auch ein sehr großer Unterschied zwischen Rechten an Webgrafiken und solchen, die für Print geeignet sind. Bevor du dir da Ärger einhandelst, würde ich das lieber nochmal checken.

Vielen lieben Dank für deine ermutigenden Worte. Lizenzen: Ich habe die Designer/Künstler im Web nach Erlaubnis gefragt (allerdings für eine nicht kommerzielle Version). Sollte ich irgendwann das ganze puplizieren muss ich natürlich neu anfragen und verhandeln.

Zum Layout: Ist mir bewusst, deshalb die Anfrage im Forum. Hast Du einen Tip für einen Profi ??
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: 1of3 am 15.07.2011 | 15:36
Zitat
In einem Vorwort darf man auch Dinge bedauern ohne es gleich bloggen zu müssen.

Was dieser Man so darf oder nicht, sei mal dahingestellt. Es macht dir keine Freunde. Versuche deinem Leser positiv gegenüberzutreten. Du möchtest ihn nicht belehren oder bekehren, sondern ihn vornehmlich unterhalten. Über Schlechterspieler abzulästern kommt da nicht gut. Vielleicht ist der Leser selbst einer von denen und hört hier schon auf zu lesen.

Du kannst natürlich feststellen: "Das Spiel, das du vor dir hast, hat diese und jene Zielsetzungen. Wir hoffen du wirst viel Freude damit haben." Da wird jemand der sich damit nicht anfreunden kann, vielleicht auch aufhören es zu lesen. Aber er wird seinem Kumpel sagen: "Schien mir nich so mein Fall zu sein", statt: "Voll Scheiße das Ding."
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 15:44
Was dieser Man so darf oder nicht, sei mal dahingestellt. Es macht dir keine Freunde. Versuche deinem Leser positiv gegenüberzutreten. Du möchtest ihn nicht belehren oder bekehren, sondern ihn vornehmlich unterhalten. Über Schlechterspieler abzulästern kommt da nicht gut. Vielleicht ist der Leser selbst einer von denen und hört hier schon auf zu lesen.

Du kannst natürlich feststellen: "Das Spiel, das du vor dir hast, hat diese und jene Zielsetzungen. Wir hoffen du wirst viel Freude damit haben." Da wird jemand der sich damit nicht anfreunden kann, vielleicht auch aufhören es zu lesen. Aber er wird seinem Kumpel sagen: "Schien mir nich so mein Fall zu sein", statt: "Voll Scheiße das Ding."

Ich werde mir deine Anmerkung natürlich durch den Kopf gehen lassen. Positiv schreiben ist natürlich besser als belehren.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 15:59
OK, gelesen. Ich darf sagen, dass ich das unnötig kompliziert und in weiten Teilen unlogisch finde (bis zu zehn Attacken pro Kampfrunde und der Gegner wartet brav, bis er an der Reihe ist, legt sich sogar noch vorher fest, wie oft er wie gut für den Rest der 10 Sekunden parieren will) - aber in der Einleitung steht ja "kein Realismus, sondern Phantasie" - meine Phantasie reicht dafür wohl nicht und zumindest die Kampfregeln finde ich nicht überzeugend.

Der Kämpfer mit dem höchsten Reaktionswert beginnt. Er schlägt so viele AT wie er möchte (abhängig von seiner Ausdauer). Der Kontrahent legt seine Paraden vorher fest um den Kampf nicht währenddessen zu unterbrechen. Würde er es während des Kampfes machen wäre es genauso realistisch wie umgekehrt, hemmt aber den Spielfuß. Zu der Anzahl der Attacken : wir gehen von 1 Sekunde pro Schlag in der Serie aus. Du könntest aber auch 2 oder 3 Sekunden annehmen, das liegt bei dir.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 16:01
Faktisch nicht, nein. Nayal nimmt die Position eines Gottes ein - wie er sich nennt, ist dafür ziemlich egal. (Wenn man so will, ist er auch nur "Halbgott" unter der Herrschaft der "Alten", die damit die nicht weniger Götter wären.) Außerdem hast Du noch einiges drin (nicht nur Mönche), was eindeutig Religionsbezug hat, vor allem rund um die "Schöpfungsmythen". D.h. Du hast ein paar lose Enden, aber damit bist Du "die Götter" noch nicht los, Du hast sie lediglich umettikettiert oder unsichtbar gemacht.
Es gibt kein Pantheon. Weder Nayal noch sonst ein Wesen greift aktiv ein. Zu dem Thema Mönche: Im Regelbuch wird darauf hingewiesen das auch der Zen Mönch damit gemeint ist, und da ist nichts göttliches.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Herr der Nacht am 15.07.2011 | 16:15
Eine Frage am Rande: Wie kommt man an den Spielleiterband? Beim daraufklicken bedankt sich die Website für meine Entscheidung, ein PDF kann ich weit und breit in meinem Downloadordner trotzdem nicht finden.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 15.07.2011 | 16:22
Eine Frage am Rande: Wie kommt man an den Spielleiterband? Beim daraufklicken bedankt sich die Website für meine Entscheidung, ein PDF kann ich weit und breit in meinem Downloadordner trotzdem nicht finden.

Hab ich noch nicht online gestellt (ist gerade in Bearbeitung). Ich kann ihn als PDF zuschicken wenn du möchtest.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 15.07.2011 | 16:24
Was machen eigentlich Fertigkeitsregeln im SLHB?
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Waldgeist am 15.07.2011 | 16:28
Oh, was ich gerade sehe: Es gibt eine "Management"-Zusammenfassung: http://thorg.eu/support/downl/brosch.zip

EDIT: ist alt.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Merlin Emrys am 15.07.2011 | 18:38
Weder Nayal noch sonst ein Wesen greift aktiv ein.
Und das Angebot dieses "Wettkampfes" ist genau was...?
Andererseits ist eh "direktes Eingreifen" weder ein hinreichendes noch ein notwendiges Kriterium für "Gott" oder "Gott-Sein". Die gesamte Denkstruktur wird von einem "Nayalismus" oder "Nayal-Glauben" geprägt, von der Kosmogonie bis zu diesem obskuren "Wettkampf" - darin liegt der "religiöse Kern" der fiktiven Welt. 
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Waldgeist am 15.07.2011 | 18:45
Warum stehen die Klorthak im Spielerhandbuch, wenn ich sie nicht spielen darf?
Magnakai: Ist das nicht einer der zentralen Begriffe aus "Einsamer Wolf"? Könnte vielleicht auch problematisch werden.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Chrischie am 15.07.2011 | 19:13
Es gibt kein Pantheon. Weder Nayal noch sonst ein Wesen greift aktiv ein. Zu dem Thema Mönche: Im Regelbuch wird darauf hingewiesen das auch der Zen Mönch damit gemeint ist, und da ist nichts göttliches.

Abgeleitet vom Zen-Buddismus?
Da ist der Budda auch ein erleuchtetes Wesen.  ;)

Warum stehen die Klorthak im Spielerhandbuch, wenn ich sie nicht spielen darf?
Magnakai: Ist das nicht einer der zentralen Begriffe aus "Einsamer Wolf"? Könnte vielleicht auch problematisch werden.

Ja ist es.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Whisper666 am 15.07.2011 | 19:28
Also ich kann aus dem PDF rauskopieren. Oder hab ich da grad eine neue Version erwischt?

Zitat
Die
Auswirkungen der Modifikation ergibt insgesamt immer 0
Stimmt nicht. Die meisten Rassen kriegen einen gewaltigen Bonus, entweder ohne oder mit geringfügigen Abzügen. Oder hab ich da was überlesen?
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ragnar am 15.07.2011 | 23:17
Beim Ersten drüberblicken sah es ganz interessant aus und dann bin ich hängengeblieben, Aber mal eins nach dem anderen: Die Kunst des Rollenspiels? Ich ahne böses... Ich werde gesietzt? Auch nicht besser. Immerhin soll kausalität großgeschrieben werden. Pluspunkt!

Es wird gegen das Maximieren der Charaktere gewettert. Was soll mir das sagen? Das es das Regelsystem oder die Spielwelt nicht aushält, wenn mächtige oder optimierte Charaktere im Spiel sind? Wenn ja:
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 Bin ich des Künstlers Werk, der hier über mich die Nase rümpft, nicht würdig? Und soll doch lieber zum computerspielendem Pöbel abgeschoben werden(obowhl ich Computerspiele doch eher selstenst mag)?  Sorry, aber die ganze Besserspieler-Attitüde ist was für den Arsch und optimieren, kann man in so ziemlich jedem Spiel, sobald man auch nur eine Wahl hat (ich habe selbst meinen Hofnarren bei Harnmaster (das jetzt nicht gerade für seine mächtigen SC bekannt ist) auf seine Rolle optimiert...).

Nächste Seite: Spielleiter zu sein verhindert das einem Regelanwälte den Nerv rauben!? Für mich als SL sind die Nerviger als alles andere, es sei denn man lässt den Despoten raushängen, was ich (als SL) gar nicht mag. Les weiter, ach der Depot zu sein, (Spielleitern um anderen Vorschriften machen zu können), ist Ansporn? Wenn euer Spiel solche Personen anlocken soll bin ich wenigstens gewarnt. Dann ist das Spiel jedenfalls definitiv nichts für mich.

Aber schauen wir mal weiter. Ok, es wurde mit "keine Götter" geworben, aber dann klingt es gleich zu beginn tief-religiös, Weltschöpfung, suche nach der entgültigen Wahrheit. Klingt ansonsten aber ganz cool!

Eine weitere Anekdote über die Phösen Powergamer bei den Rassen? Warum nicht lieber "Da jede Rasse eine gleichberechtigte Wahl sein soll, ergeben die Modifikationen der Rassen im Endergebniss immer 0". Ganz ohne Anekdoten und so wie ich Powergamer es auch am liebsten habe (Nämlich so das ich mir über die Wahl der Option den Kopf zerbrechen kann).
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Sagt das nebenbei etwas über die Spielwelt aus? Werden auch NSC so 'geboren', oder gilt diese Beschränkung nur für SC(hätte ich jedenfalls kein Problem mit)

Lies weiter: Das wichtigstes Kriterium soll aber die Kultur und der Hintergrund sein? Warum das wichtigste nicht zuerst? Vielleicht sollte ich vor der Wahl der Rasse wissen, das Halblinge in der Kultur die ich mir für meinen Wunsch-Hintergrund vorgestellt habe als Sklaven gehalten werden und meine Charakterideee damit nicht so recht zu vereinbaren ist?

Weiter. Erklärung der Rassen, hier scheint auch schon ein bisschen Hintergrund und Regelmechanik durch(Krankheiten der Stufe X, Gesinnungen(Yay, mal schauen wie die umgesetzt wurden), Vorteile für EP kaufen). Einige Rassen ohne nennenswerte Beschreibung, einige haben eine regeltechnische Beschreibung die länger ist als manches Regelwerk, das sieht vom storytechnischen Anreiz nicht sehr ausgewogen aus. Bei den Mischrassen fehlt für mich die Information: Wie verhält es sich mit den 'Sonderfähigkeiten' welche einige Rassen mal so nebenbei erhalten. Wenn sich Quinki und zentauren paaren, haben die nachfahren auf jeden fall 4 Füße und Chaosamtrix? Ich kann mir nich denken das dass im Sinne des Erfinders ist.

Weiter, als nächstes kommen, nein nicht die wichtigen Kultur und der Hintergrund, sondern die Charaktererschaffung und die Klassen werden näher erläutert
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Bäh, "Klasse Andere". Nennt sie doch Abenteurer oder sowas aber "Andere" klingt wie "nix besonders"  Charaktererschaffung nach Würfeln dauert länger als die Kaufmehtode? Ihr macht irgendwas falsch. Was ist eigetnlich das Ziel der Charaktererschaffung? Junge Abenteurer am Anfang ihrer Laufbahn? Ist mir nach einigen Seiten zwar halbwegs klar geworden, aber sowas sollte man dabei schreiben um auch eine Basis für Hausregeln zu haben.

Apropos Attribute würfeln: Wenn ich das richtig verstehe, dass man für 5 gekaufte Punkte einen Wert von 50 erhält, wohingegen man, wenn man würfelt, 2w12+30 pro Attibut hat und damit nie und nimmer an den Durchschnittswert(!) eines "kaufenden Spielers" kommt, geschweige denn, das man Werte über 54 bekommen kann. Ist das die Krüppel-Option  die Powergamer sofort in die Tonne kloppen sollen?

Außerdem: "Für die Erschaffung stehen dem Spieler 45 Punkte zur Verfügung". Sind die nur für Attribute gedacht, oder kann ich mir später noch was anderes dafür kaufen? Was mache ich mit übergebliebenen Punkten?

Primärattribute: Abgesehen davon dass ich Rabatte (dazu zähle ich auch Attributsboni) in Punkte-kaufsystemen für einen Kardinalfehler halte, wie blöd ist es diese Attribute an die Klasse zu koppeln? Als ob ein Kämpfer-Spieler nicht von selbst darauf kommen würde welches Attribut für ihn optimal ist. Sollte es nicht reichen zu sagen "Lege zu Beginn der Cahraktererschaffung ein Primärattribut fest. Dies kannst du für den Reste des Charakterlebens immer um eine Kategorie Billiger steigern".

Geburtstag: Wenn man ihn Frei wählen kann, solltet ihr vielleicht auch den Kalender erklären und welches Jahr die Standardannahme ist. Für unentschlossene könnte man hier zumindest anbieten auszuwürfeln.

Stand der Eltern:OK, hier fällt schonmal auf, dass es wohl heißt "vom Jungspund zum Drachentöter" , der Adelstitel will noch verdient werden. Aber wie kann kann ich als Käufer mit charakterideen den Stand "kaufen"? Und wieder so eine Anekdote im Regeltext, mit dem allmächtigem SL im Hintergrund. Vorschlag:
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Anzahl der Geschwister: Asuwürfeln wenigstens als Angebot? Was sind den so die durchschnittlichen Familiengrößen auf die ich meine frei wahl stützen kann? Und Bäh: Reden über den Spieler? Das sollte in den SL-Teil, oder wenigstens Positiv fomuliert werden. Vorschlag:
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Wie stehen die Sterne? Keine Ahnung wenn ich nicht weiß wie die Sternbilder mit dem nicht bekannten Kalender in Verbindung stehen. Und wieder mal eine wichtige Anmerkung am Rande, die ich wie folgt deuten (und unterstreichen) möchte: Spiele nicht mit Arschlöchern die ihre Charakter nur über solche Klischees definieren (und dann am zum ungünstigsten Zeitpunkt mit den Worten "mein Charakter ist halt so" auf die Textstelle verweisen um zu rechtfertigen, dass sie sich wie Arschlöcher aufführen). Aber auch hier: Sowas gehört nicht in den Regeltext und ist vielleicht schon weit vorher angebracht
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Angeborene Fähigkeiten: Wo finde ich diese Tabelle? Bonustabelle: Wo finde ich diese Tabelle? Supermegabonus-tabelle: Wo finde ich diese Tabelle? 100 Punkte zum Verteilen auf Talente? Warum soll ich dann bitte schön 10 Talente auf 5% nehmen? Was ist ein Beruf? Die wurden ja noch gar nicht erwähnt. Darf ich belibige Talente erwerben, oder muss ich mich auf den Beruf beschränken? Das will ich nicht wirklich wissen, ich wollte darauf hinaus, solche Informationen gerne wenigstens mit Seitenzahl besser gleich danenebenstehend oder zumindest auf nahen Seiten verfügbar zu haben. Nebenbei bemerkt, kann man den Bereich zwischen "7. 20 Essenz Erwerben" und "10 Talente auf 5%" ersatzlos streichen. Diese Information ist schon komplett in der Tabelle und der Erklärung davor enthalten.

Später mehr.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ragnar am 16.07.2011 | 00:28
Klassen/Archetypen: Ideen mit den Archetypen, ganz OK, aber lieber strukturierter (ist so kaum vom Regeltext zu unterscheiden) und komplett mit Fertigkeiten/Ausrüstung, kurzum Spielbereit, so dass man auch Beispiele für eine Gelungene Charaktereschafffunh hat.

"BlaBla: Sollte so und so gespielt werden"-> Warum? Warum nicht lieber ein paar Beispielklisches
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Zu Berechnende Werte: Gehören für mich rein gefühlsmäßig zum Part mit der Attributsauswürfelei(alos nicht erst 30 Seiten später), Lernbonus: Nicht in Punktekaufsystemen. Niemals. Und bevor jemand mit dem Argument "Realismus" kommt, der soll doch auch bitte das Punktekaufsystem abschaffen.

Fertigkeitssystem: Scheint mir nicht ganz ausgegoren und erst recht nicht ordentlich formuliert. "Es darf nur gewürfelt werden, wenn die Regeln dies vorschreiben". Also gar nicht bei "Amateurhaft" (Ist dort nicht erwähnt, aber wie setzt man die Fertigkeit dann ein?), auch die Bedingungen unter denen gewürfelt wird, halte ich für nicht sinnvoll kommuniziert. Wenn "Es darf nur gewürfelt werden wenn die Regeln dies Vorschreiben" darauf hinausläuft, dass bis auf den Sonderfall "Minimales Können"(immer würfeln) es immer auf SL-Entscheid hinausläuft würde ich mir als SL an der Stelle erstmal veräppelt vorkommen.

Die Beschränkung "Darf man gar nicht erst probieren", mit Fertigkeiten wie "Klettern" halte ich generell für Banane. Wieso hat ein Fantasy-System eigentlich Beispeile aus dem 20 Jahrhundert (PS: Pacman ist hammerhart, wenn es einem nicht nur darum geht den ersten Level zu überleben ;) )?

Verstehe ich das eigentlich richtig: Man hat 20 Talentpunkte von denen man sich 20 Talente auf 0% kauft, dann erhhält man nochmal X Talentverbesserungspunkte die man auf diese 20 Talente+Berufstalente erhöht? Sehr seltsam formuliert. Was passiert eigentlich mit den Nicht zu verwendenden Punkten wenn man keine Kampftalente auf 0 gekauft hat? Auch hier wieder Lernbonus... EVIL!

Wie bitte steigert man das Talent "Beidhändig" bzw. was für eine Auswirkung hat der Talentwert? Wann kommt denn bitteschön die wichtige Kultur ins Spiel? Da ich sie beim Suchen nicht finde überspringe ich  die erweiterten Laufbahnen und manch anderes gedöns und und gehe zur Ausrüstung um meinen theroethischen Gang durch die Charactererschaffung zu beenden. Dabei fällt negativ auf: Für Waffen sind hier keine Werte angegeben, Rüstungen finde ich hier gar nicht. Im Kapitel Kampf finde ich wiederrum Rüstungen aber keine Waffen. Wirkt nicht ganz ausgegoren. Unnötiges Blättern ist in jedem Fall vorprogrammiert. Also vom Aufbau her bekommt das Ding schonmal keine gute Noten.

Dabei stolpere ich über die Anhänge und OMG, was muss ich da sehen? Vorschlag: Du lässt solche Anhänge in Zukunft sein und ich schreibe an dieser Stelle nicht weiter?
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Merlin Emrys am 16.07.2011 | 01:34
Sodele... es ist später geworden, als ich dachte, aber ich bin durch die Charaktererschaffung einmal durch. Meine Notizen sehen so aus:
Zitat
Ich glaube, ich hätte gern einen Shamki-Tlesh-Mischling. Wie ist es dann allerdings mit den automatischen Talenten der Shamki (Rhetorik, Selbstbeh., Sprachen k., Meditation, Gesch.w., Astronomie, alte Sprachen und Bibs benutzen... nebenbei, hier wäre Copy&Paste schon hilfreich gewesen...) und der Flugkunst der Tlesh?

Als Rassenmodi ergeben sich:
Aus -12.5 (gerundet: -13); GE 2,5 (gerundet: 3), IN +5, Kl +5, Ko +5, KK +2,5 (gerundet: 3), MB 5, Mu -, RW: 5. Na denn.

Meine Laufbahn... hm, Bestienzähmer und Medicus klingen gut. Darauf müsste man Diplomat, Philosoph und  Alchimist oder Waldläufer aufbauen können. Sinnvoll wären also: ... ach, wie nett wäre jetzt ein Copy&Paste, um nicht immer blättern zu müssen...

Bestienzähmer -> In; gibt Kampfgefährte, Vertrauten gewinnen, und (wenn ich es richtig verstehe) je Tier Mentale Verbindung I und II, dafür -2 Werdegangspunkte  
Medicus -> Kl, Ge; gibt Bücherwurm, Günstling d. Schks., Kampferpr. H., Akad. Grad

Diplomat (braucht 30.000 EP, Ruf > 60, Kosten: 300): -  
Philosoph: gehört zu den Magiern, d.h. ???; Kosten 2000 EP, MB, Magiekunde und Astro[n/l]o[m/g]ie je 120.
Druide (mal noch mit dazu): gibt Pflanzenkunde und -verständigung, Tierkunde und -verst., Wildnisleben und Tiere heilen (ist im Medikus aber schon mit drin)
Alchemist: Kosten 300, 20000 EP als [...] Medikus, gibt Artefaktmagie (Tränke und Schriftrollen).  

Wo stehen die Voraussetzungen für Magier? jedenfalls haben sie MB/5 Essenzpunkte zum zaubern -> MB

Okay, jetzt also Attribute verteilen. Dazu soll im Anhang eine Tabelle mit Empfehlungen für eine gute Verteilung sein, aber die finde ich gerade nicht. Naja, dann halt ohne, ich habe ja noch die "Primärattribute" als Anhaltspunkt. Also nochmal Kl, In, Mb.

45 Punkte, 9 Attribute, mach 5 Punkte je. Schätzungsweise ist es irrational, weniger als den jeweiligen 10er-Betrag zu kaufen, das läuftalso auf je 50 heraus. Allerdings sollten Kl, In und MB etwas höher sein. Ab 60 steigen die Punktkosten, aber 70 dürfte noch sinnvoll sein, wenigstens für das Primärattribut.
Ok: Primärattribut Kl kriegt 70 (macht 8 Punkte, muß ich 3 für woanders hernehmen), In und MB je 60 (nochmal 2).
Was mögen nun gute "dump stats" sein? Medici müssen offenbar keinen RW für ihre Heilkunst haben, insofern scheint der Wert rein kampfbezogen. Aber kämpfen darf ich ja eh nicht (als Shamki).  (Könnte ich bloß die paar Sachen zusammenkopieren, um schnell zu sehen, ob ich RK auch sonst nicht brauche, dies ewige Blättern nervt total. Aber alle Seiten ausdrucken ist's mir dann doch auch nicht wert.) Mut sollte man wegen der Bestien schon haben, aber ein Tragtier nimmt mir vielleicht die KK-Arbeit ab... Also wird RW mal um 2 gesenkt, KK um 2 und... hm, bleiben noch Ko und Aussehen, Ko also um 1.

Macht mit den Rassenmodi (ich hoffe, man addiert das einfach, so ausdrücklich steht es nicht da... oder hab' ich's überlesen?): Aus 50-13 = 37; GE 50+3 = 53, IN 60+5 = 65, Kl 70+5 = 75, Ko 40+5 = 45, KK 30+3 = 33, MB 60+5 = 65, Mu 50, RW: 30+5 = 35.
Stand... hm, keine freie Wahl, na denn. Also... arm. Mediki scheinen zuweilen unterbezahlt. Familie mach' ich später mal.
Sterne - Leifnir und Zabuzass wären okay, Norastunar wegen Kl+3 und In+3 auch. Belegor oder Tacincale ergeben überhaupt keinen Sinn. Amar auch nicht, mit Schätzen hab ich's ja nicht so, oder wieso bin ich arm, bitte? Marnemo und Tir würde ich dagegen noch nehmen. Wenn die Würfel nicht brav sind, muß ich halt mit dem SL verhandeln...

Kindheitsereignisse... hm, wenn' wenigstens bei so Dingen wie 2, 8 und 10 bleibt... oder ich mir gar sowas wie 18 kaufen könnte *seufz*.

Angeborene Fähigkeiten... hm, tief würfeln kann ich immer besser als hoch. Merke: Bonustabelle steht auf Seite 329. Wenn ich mir was kaufen könnte, würde ich "beidhändig" nehmen, dann kann ich später vielleicht Klavierspielen leichter lernen, und außerdem leichter mal mit der linken Hand nähen, wenn das die Lage des Patienten vorteilhaft erscheinen läßt. (Jaja, ich weiß, beidhändig braucht man bloß im Kampf.) Aber es ist ja eh' auszuwürfeln... und "Fahrzeuge lenken" zu können, ist immerhin auch nicht verkehrt.  Okay, mit 20% vermerkt.
Werdegangspunkte: Skamki 10, Tlesh 6, macht im Mittel 8. 2 heb' ich mir für den Bestienzähmer auf (oder geht das nicht? Aber wo kriege ich sie später sonst her?). Bleiben 6.
10 Talente auf 5% oder 100 Punkte auf Talente... was ist der Unterschied?
3000 GM wirken nicht schlecht, dafür könnte ich mir das Heiler-Handwerkszeug kaufen. Oder 1 Beruf und 1000 GM? Anatom klingt gut, oder Apothekarius. Oder schon mal Falkner, als Vorbereitung für den Bestienzähmer? Aber Anatom ergibt vermutlich vorläufig den meisten Sinn.
Und die Heilertasche kostet nur 6 GM. Dann kriege ich sogar noch ein Muli als Packtier dazu... schließlich ist es um meine KK ziemlich übel bestellt. Also 306 GM bisher. Dazu 12 für's Zaumzeug, aber was kostet ein normaler Sattel, also kein militärischer? Schließlich bin ich Shamki. Muß ich mich also als Gepäck behandeln und auf einem Packsattel reiten? Na schön, rechnen wir auch 50. 358 GM bisher. Und ein Chirurgenbesteck, schließlich bin ich Anatom. Ein paar Taschen kommen später noch dazu.  

Und wie wär's mit der Megabonustabelle? Nebenbei, bei 1 und 50 steht _nicht_ dabei, das sie nur gewürfelt werden dürfen... aber okay, ich reiß' mich zusammen. 38 wirkt wie eine brauchbare Investition. Aber 43 schreit ja geradezu danach, von einem Heiler genommen zu werden... oder es doppelt sich. Kriegt man vermutlich nur im Spiel 'raus. Was "Wissen der Ahnen" ist, ist weder im Index noch im ausf. Inhaltverzeichnis zu finden. Blutlinien finde ich sonst auch nirgends. Hmm... HALT! Bei 13 steht nicht dabei, daß es nur auf sich selbst anwendbar ist. Also: Regeneration, das paßt zum Heiler... vor allem, wenn es auch auf andere übertragbar ist. (Sonst muß mein Heiler eben in der Welt unterwegs sein, um _den_ Zauber zu finden, der es ihm erlaubt...)
Damit wären noch 2 Werdegangspunkte über. Die bleiben erstmal "auf Halde".

So... was braucht mein Medikus noch? Talente vermutlich. Wo kriegt er die her?
"Akademischer Grad" gibt mir Lesen / Schreiben, alle Heilkunden, Pflanzenkunde und Alchemie mit jeweils einem Wert von 10. Das ist ja schon mal was. Dazu kommen die Shamki-Talente: Rhetorik, Selbstbeh., Sprachen k., Meditation, Gesch.w., Astronomie, alte Sprachen und Bibs benutzen. Aber auf welchem Wert? und nur auf dem halben, weil er ja zur Hälfte Tlesh ist, oder den ganzen? Und wie ist es mit den Tlesh-Fertigkeiten und dem Fliegen? Fliegen nehme ich mal auf 30 an - Mangel an Übung oder so.

"Bücherwurm" bringt nochmal +5-Boni, geht aber ohne Lesen / Schreiben auf 75 noch nicht. Kampferprobter Heiler muß auch noch warten.

Vermutlich brauche ich also die letzten beiden Werdegangspunkte, um überhaupt an Talentwerte zu kommen. Ist auch nicht unlogisch, wenn man's genau nimmt. Nehmen wir mal 200 Punkte. 5 Heilkunden (Gift, Krankheit, Tiere, Wunden, Seele), jede sollte wenigstens anständig sein, sagen wir, auf 50, auf 10 sind sie - schwupps, da sind die Punkte auch schon weg. Lesen und Schreiben und Bibs benutzen sollte ich aber auch können, und ein wenig Astronomie, schon für den Flair. Also müssen Seele, Gift und Krankheit mit weniger auskommen, Tiere und Menschen... äh, naja, also, Normale haben Vorrang. Empfohlene Talente wären außerdem Alchimie und Selbstbeherrschung und Gegenstände reparieren. Ok, die letzten vier genannten je 5, Lesen und Bibs je 20, das wären 60 insgesamt. Bleiben 30 für die drei weniger wichtigen Heilkunden.

Ok, alles da?
Aber auf S. 65 geht's ja noch weiter. Von einem KO-Bonus bin ich weit entfernt, also 10 LP. AU kommt auf 50 'raus. Dafür ist mein Kerlchen wenigstens geistig halbwegs stabil - klar, wie sollte er sonst auch Anatom werden? GS ist 71. AT spare ich mir, kann ich eh nichts mit anfangen, Fernkampfwaffen dito. Aber Rückzug, ich glaub', das darf auch ein Shamki, also: Rückzug 56. Und 13 Essenzpunkte.
Rennen... große Charaktere sind klar im Vorteil. Kümmer' ich mich später drum.
Resistenzwerte sind derzeit 6. Schaden - kann ich überspringen, ich mach' keinen Schaden. Aber Geschicklichkeit... ach, der Bonus gilt eh nur für den Rückzug, nicht für die Anatomie. Schade. Naja, 2 Punkte für Rückzug. Und vielleicht kann ich ja mit dem Spielleiter verhandeln, was die Anatomie angeht...
So, schließlich noch der Lernbonus. Mittelwert von Kl und In, das ist grad' so 70... 5% also.
Die Sache mit der Traglast... ups, was wiegt eigentlich ein Shamki, und was ein Tlesh? Tlesh fliegen, werden also eher leicht sein. Shamki sind so etwas reptilienartig, also... Reptlien sind schon eher schwer. Naja, ich hab' ja das Muli. Also bleibt mein Mischling mal klein, damit er überhaupt noch in die Luft kommt (ist physikalisch Nonsense, ja, aber...). Vielleicht so 1,10. Bei einem Menschenkind würde man da wohl so 17 bis 20 kg veranschlagen. Hm, ich kann mich offenbar auch so schon nur mit 25 Punkten Behinderung bewegen, spätestens, wenn ich einen Bierkrug zur Hand nehme. Kleidung zählt hoffentlich wie Rüstung, sonst müsste ich nackt gehen. Wie unphilosophisch!

Soo... Ah, eine Zusammenfassung, hab' ich alles? Sieht so aus.

Aber auf Seite 70 geht's dann auf einmal weiter. Nochmal 20 Punkte für Talente? Ach!
Ich könnte Gassenwissen, Feilschen und Betteln können. Hm, kein Interesse.
Aber Magna Lingua dürfte sinnvoll sein. Kochen und Reparieren gab's weiter oben schon irgendwo.
Der Beruf... ach, Anatomen scheinen keine wirklich gute Ausbildung zu bekommen. Wär' ich mal Apothekarius geworden! Obwohl der sich genaugenommen auch nur mit dem Heiler doppelt.
Ob ich Tlesh-Talente einfach so nehmen kann? Körperbeherrschung wär' vielleicht nicht schlecht, und Sinnesschärfe kann man immer gebrauchen. Und was sonst soll ich mit den 20 Punkten? Naja, Abrichten vielleicht, für den Bestienmeister schonmal. Und "Beidhändig" geht jetzt (-oder? vielleicht auch nicht...), vielleicht wird's ja doch noch was mit dem Klavierunterricht. Drachenreiten, hm. Ich bin selbst so'n bisschen reptiloid, und Flügel hab' ich auch... und das Muli. Drachenreiten kann warten.

Soo... und nun... verfallen 100 Talentpunkte, von wegen Shamki. Schade, daß die nicht zu Nicht-Kampf-Talenten werden. Oder gesammelt einem Talent "Kampfvermeidung" zugerechnet werden können. Aber egal, ich hab ja noch 500 plus Lernbonus. 5% dazu, macht 525. Fein.
Zuerst mal die Talente des Heilers:
Heilkunde Wunden: Mensch, ich bin Anatom, und unter 80 sollte man an lebenden Opfern gar nicht rumschnippeln, oder? Allerdings darf ich nicht mehr als 50 Punkte darauf verteilen, also bleibt es bei 60 (10 sind ja durch den Heiler gegeben). Ich sollte also noch 20 Punkte lang besser nur Obduktionen durchführen.
Heilkunde Tiere: Dasselbe, also: 60.
Heilkunde Krankheit: Das darf ruhig auf 50.
Heilkunde Gift: Hm, wird mal auf 40 gesetzt.
Heilkunde Seele: Auch 50, falls mich wer bei einer Obduktion erwischt und sofort eine Trauma-Behandlung benötigt.

Fahrzeuge lenken (angeboren): 20%. Mit 50 Punkten mehr wäre ich ein gerade mal "qualifizierter" Anatom, aber Profi im Wagenlenken. Hätte ich doch Heilkunde Wunden geschafft zu erwürfeln! Aber so bleiben es mal... naja, wenn ich mir noch einen Wagen kaufe, etwas Geld war ja noch da... okay, 15 dazu, macht 35.
Fliegen (Tlesh): 30 waren's, ich gebe mal noch 15 dazu. Also 45.  

Alchimie: Jedenfalls sinnvoll. Aber keine Kernkompetenz. Also erstmal auf 30, davon sind 10 Punkte Bonus.
Pflanzenkunde: Dito: 30.
Bibs benutzen: Naja, 40 vielleicht, also 10 + 30? Ich lerne lieber am Objekt...
Lesen und Schreiben: 60 braucht man, um in einer Sprache sicher zu sein? Dann also 60 (50 plus Bonus), vorher ergeben Fachbücher keinen Sinn.

Selbstbeherrschung: Wird mal voll ausgereizt, nicht, daß mein armer Anatom das K*** kriegt, wenn er sich ansieht, was er da zusammenflicken muß, also 50.
Magna Lingua: Hm, 50 vermutlich. 60 wäre besser, um die Fachbücher zu verstehen, aber das geht ja noch nicht.
Astronomie: wie Alchemie, also 30.
Rhetorik: Auch (noch) kein Kerntalent. 20 sollten es tun.
Gegenstände reparieren: 25 muß reichen.
Kochen: Eher so im Nebenjob. Sagen wir: 15.
Beidhändig: 25. Wenn ich's überhaupt lernen darf. Sonst Charakter erkennen.
Abrichten: Darf mal schon auf 20.
Reiten: 10. Damit ich nicht vom Muli falle, wenn ich mich mal draufsetze.

Und ein freier Werdegangspunkt.  

Fazit:
- Entweder müssen weitaus mehr Seitenabgaben in den Text, oder die Reihenfolge muß intuitiver werden. Vor allem das Hantieren mit den Talentpunkten ist derzeit noch kompliziert. Daß 10 Talente auf 5% etwas wert sind, ergibt sich erst, wenn man bemerkt, daß man maximal 50% dazuaddieren darf.
- Für Mischlinge müssen noch einige Dinge geregelt werden, z.B. die Übernahme von Fähigkeiten und aktiven Talenten von den Elternvölkern. Wie halbiert man "Falkenauge" oder die Aktivität von Talenten?
- Da Größe und Gewicht in zu berechnende Werte eingehen, müssen entsprechende Richtwerte im Regelwerk stehen.
- Es gibt noch Verweise auf Dinge, die es offenbar nicht mehr gibt (Blutlinien?).
- Auf Seite 8 steht: "Die Auswirkung der Modifikationen ergibt insgesamt immer 0. " Und dann fängt die Tabelle der Rassenmodi mit Dragonern an - anders ausgedrückt: mit +180.  Und mir ist bisher auch sonst keine Stelle begegnet, an der das wieder ausgeglichen würde.
- Der Shamki verschwendet einen Haufen Sachen, schon allein 100 Lernpunkte für Kampf. Die 20 Punkte für weitere Talente habe ich auch kaum gebraucht (okay, Abrichten und Charakter erkennen... aber die wären jetzt nicht soo nötig). Schade eigentlich.

Und abschließend - mehr generell:
Ich finde es unpraktisch, wegen Stand usw. auf Würfel angewiesen zu sein. Für einen Kämpfer ist es schlicht vergeudet, als Sternteichen "Tir" zu haben. Freie Wahl oder Kauf wären mE geschickter.
Die Kindheitssachen sind mE noch schlimmer. Da werden massive "Ungleichheiten" aufgebaut - manche Ereignisse sind "Blindgänger" (1, 6, 8, ...), andere werten den Charakter massiv auf (17, 18, 20). Würde ich als Spieler grausam finden und als Spielleiter zur Grabbelkiste  machen. Und wahrscheinlich die Bonus- und Megabonustabelle gleich mit. Ich meine - da spiele ich einen defensiven Philosophen, der u.U. noch nicht einmal eine Rüstung tragen darf - und dann geht mein teurer Megabonus für eine Adamantitrüstung drauf, die der Krieger nur zu gern nehmen würde... aber der, von dem Spieler mit einem strikten Ehrenkodex ausgestattet, in dem Heimlichkeit verpönt ist, hat leider "Unsichtbarkeit" erwürfelt. Oh, wie toll! Dann doch lieber für jeden Spieler gleichermaßen 3 Dinge, die in ihrem "Gesamtergebnis" etwa ähnlich wünschenswert sind, und die der Spieler verpflichtet ist durch Kindheitsereignisse o.ä. zu erklären.

Edit: Es ist offenbar schon zu spät... aber mein innerer Powergamer will spielen: Wie schlecht kann man aussehen?
1 Punkt investiert oder 10 bzw. noch weniger gewürfelt... Minimum für die Attributsverteilung ist 1. Davon können für Shamki 25 abgezogen werden, sind -24. Hat der arme Kerl in seiner Kindheit echt Pech, gerät er unter eine Kutsche (-2W20) und wird krank (-1W10). Damit sind satte -74 denkbar, wenn die Würfel sich verschworen haben... Hm. Wie sieht man mit -74 AUS wohl aus? So unglaublich, daß die Leute einen schon wieder mögen?  
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Glgnfz am 16.07.2011 | 08:02
Wow! Anhang D "rult" total!

Und ich muss mich mittlerweile der Idee anschließen, dass das Regelwerk ungefähr mit einem Drittel des Platzes auskommen würde und du dir einen Blog zulegen solltest.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Herr der Nacht am 16.07.2011 | 13:07
Wow! Anhang D "rult" total!

Und ich muss mich mittlerweile der Idee anschließen, dass das Regelwerk ungefähr mit einem Drittel des Platzes auskommen würde und du dir einen Blog zulegen solltest.

Anhang D wäre in einem Blog lustig und diskutierenswert. In einem Spielerhandbuch in dem der Leser gesiezt wird, gleichzeitig aber dann Sätze fallen wie "Die Krönung ist dann die heilige Abrißbirne von Antiochia rektal eingeführt." halte ich ihn aber für völlig fehl am Platz.

@ an den Autor

Es wäre gut, wenn du dich für einen Ton entscheiden könntest, der durchgängig im Buch verwendet wird. Ich persönlich mag eine direkte Du Ansprache beim Lesen, ebenso wie lockere, flappsige Sprache. Wenn das aber gemischt wird und man gleichzeitig wieder dieses ekelhafte Siezen gemischt mit einem hochnässigen, belehrenden Ton verwendet, fühle ich mich als Leser ehrlich gesagt verarscht.


Was mich aber am meisten nervt (und das wurde auch hier von mehreren Usern bereits erwähnt): Die Tipps und Gedanken zum Rollenspielstil den THORG transportieren soll, passen ÜBERHAUPT NICHT mit dem Regelwerk zusammen. Man merkt einfach, wie unreflektiert sich hier aus anderen Regelwerken bedient wurde, ohne sich Gedanken darüber zu machen, was das Regelwerk eigentlich für einen Spielstil unterstützen soll.

Damit macht THORG genau das falsch, was es an anderen Rollenspielen in diversen Kapiteln hochnäsig bemängelt. Ständig wird über Crunch, Balancing und Spielmechanik gelästert, aber gleichzeitig bekommt man ein Regelschwergewicht wie eh und je vorgesetzt (siehe Charaktererschaffung im Post von Merlin Emrys - mit sowas könnte man mich quälen, spielen würde ich sowas nicht)

Mein Vorschlag: Schmeiße die Regeln weg, lese ein paar schlanke Indy-Rollenspiele und gucke ob du hier passendere Inspiration findest für Stimmungsrollenspiel wie es im Anhang erklärt wird. Damit würden sich auch sicherlich Spieler finden, die das Setting bespielen wollen. Aber 300 Seiten Regeltext durchzuwälzen nur um am Ende erklärt zu bekommen, Regeln sein nicht wichtig bzw nur für die Charaktererschaffung wichtig ist harter Tobak. Wenn ich sowas haben möchte, kann ich auch DSA spielen, da habe ich immerhin ein interessantes Setting.

Alternative: Anhang D wegschmeißen und sich Gedanken machen, wie man das Regelschwergewicht gut verkaufen kann. Dann aber bitte mit Tipps zum crunchigen Spiel anstatt über Regeln abzulästern.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Niniane am 16.07.2011 | 13:19
Wenn ich das so sehe und durchlese, was hier geschrieben wurde, muss ich doch noch mal irgendwann einen Workshop zum Aufbau von Regelwerken halten oder einen Artikel dazu schreiben (oder DIN-Normen beantragen ;))

Ich will erst Infos, wen, was und wo ich spiele, und dann Regeln.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Herr der Nacht am 16.07.2011 | 13:25
Wenn ich das so sehe und durchlese, muss ich doch noch mal irgendwann meinen Workshop zum Aufbau von Regelwerken halten (oder DIN-Normen beantragen ;))

Ich will erst Infos, wen, was und wo ich spiele, und dann Regeln.

+1

Ich hätte ja echt gerne was über das Setting erfahren, egal ob auf der Website oder im PDF. Stattdessen bekomme ich einen tolkien'esken Text zur Hintergrundgeschichte (http://www.thorg.eu/) und im PDF haufenweise EDO-Rassen vorgeklatscht. Was mich auf "Erdec"  ::) erwartet, keine Ahnung.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Waldgeist am 16.07.2011 | 13:26
[...] oder einen Artikel dazu schreiben [...]

Oh, bitte mach' das. Das würde mich durchaus interessieren.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Merlin Emrys am 16.07.2011 | 14:03
Kleiner Einwurf am Rande:
Nebenbei bemerkt, kann man den Bereich zwischen "7. 20 Essenz Erwerben" und "10 Talente auf 5%" ersatzlos streichen. Diese Information ist schon komplett in der Tabelle und der Erklärung davor enthalten.
Nein, das ist sie tatsächlich nicht. Denn der kurze Einschub zur "Würfelmethode" bedeutet, daß diejenigen, die würfeln, in jedem Fall 10 Würfe auf die Bonustabelle machen dürfen, und zwar (das ist der Unterschied zu den beiden angrenzenden Abschnitten) ohne einen Werdegangspunkt zahlen zu müssen. Für jeden Werdegangspunkt können sie dann noch 10 dazunehmen.
Die "Kaufleute" dagegen müssen alles einzeln bezahlen.

Und noch eine Ergänzung zum Fazit: Wenn man wirklich gut mit Tieren umgehen können will, was muß man werden? Druide? Waldläufer? Bestienmeister? Nein, alles nicht: Ein Kämpfer, Kai Lord, ist die Antwort. Für mich ist das schon unangenehm widersinnig, nicht mehr nur ein kleines Manko. Daß die Aufteilung in Kämpfer, Magier und andere die "anderen" quasi nur über das definiert, was sie nicht sind - okay, damit kann ich leben. Aber daß Kämpfer (und vielleicht Magier, die hab' ich noch nicht so genau angesehen) das besser können, was eigentlich der "Job" der "anderen" sein sollte, das wertet sie wirklich ab.  Da würde ich mir schon wünschen, daß grundsätzlich alles, was mit Tieren zu tun hat (außer sie zu jagen und zuzubereiten, vielleicht) dem Bestienmeister grundsätzlich zur Verfügung steht. Ebenso: Alles, was mit Heilung zu tun hat, sollte dem Medikus zur Verfügung stehen (Zauber aber erst, wenn er eine Magie-Laufbahn ergänzt hat) usw. Sonst muß man sich schon fragen, ob man sich nicht freiwillig selbst verstümmelt, wenn man eine "andere" Laufbahn nimmt.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Chrischie am 16.07.2011 | 14:21
Wow! Anhang D "rult" total!

[...]

Für mich ist das ein Besserspiel aus der Hölle wie sie in den 90ern in Scharen rumliefen. Und er sollte wirklich bloggen.
Besser noch sollte er gewisse Blogs lesen.

Zitat von:  Anhang D des Machwerkes
Ein Regelbuch kann das Wie eines Rollenspiel nicht vermitteln.

Das ist totaler Mummpitz. Alleine die Unterteilung in Spielleiter und Spieler ist eine Regel. Regeln vermitteln ebenfalls deutlich einen Spielstil. Sowohl D&D4 und pdq# unterscheiden sich stark von einander. Jedes der beiden Spiele hat ein Designziel, das in den Regeln abgebildet wird.
 
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: 1of3 am 16.07.2011 | 14:32
Zitat
Aber 300 Seiten Regeltext durchzuwälzen nur um am Ende erklärt zu bekommen, Regeln sein nicht wichtig bzw nur für die Charaktererschaffung wichtig ist harter Tobak.

Ich würde sogar noch weiter gehen. Ich betrachte diesen Ansatz, dass man Regeln nur zur Charaktererschaffung braucht, als Entartungsform eines Regelwerks. Ich nenne das "Charaktererschaffungsspiel". Es ist auch ziemlich widersinnig. Ein Regelwerk sagt, was beim Spielen zu beachten ist. Charaktererschaffung ist Spielvorbereitung. Das kann in einem Regelwerk auch drin stehen. Aber ein Regelwerk, dass sich darauf beschränkt, das Spielfeld zu beschreiben und dann nichts mehr, will mir nicht in den Kopf.

Das ist zugegeben kein ganz seltenes Ding. Bei den Storyteller-Spielen und ähnlichen Produkten der 90er ist das häufig zu finden. Das liegt im Grunde daran, dass man nicht mehr Monster metzelnd durch Dungeons ziehen wollte, aber noch keine prozessualen Beschreibungen der angestrebten Alternative zur Verfügung standen. Man verließ sich also darauf, dass die Leute schon wissen wie das geht oder begnügte sich mit einigen lauwarmen "Spieltipps".

Diese "Spieltipps" wurden dann aus irgendwelchen Gründen als vom Regelwerk getrennt betrachtet. Man hatte also gleichsam Regelwerke zum Monster Metzeln und Spieltipps, die etwas ganz Anderes propagierten. Das ist genau der Fall, der hier im vorgestellten auch vorliegt. Das Bestreben diese Trennung aufzuheben resultierte dann im Kohärenz-Gedanken der Forge.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 16.07.2011 | 16:24
Wenn ich das so sehe und durchlese, was hier geschrieben wurde, muss ich doch noch mal irgendwann einen Workshop zum Aufbau von Regelwerken halten oder einen Artikel dazu schreiben (oder DIN-Normen beantragen ;))
+ 1



Zitat
Ich will erst Infos, wen, was und wo ich spiele, und dann Regeln.
+ 1
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: Merlin Emrys am 17.07.2011 | 19:28
2. Durchlauf: Dragoner, Ziel: Händler
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Was ich gar nicht beurteilen kann, ist, inwieweit die beiden Charaktere nun "spieltauglich" wären...

Fazit: Das Würfeln geht m.E. nicht unbedingt schneller als das Einkaufen, aber es hat seinen eigenen Charme. Die Charaktere sind etwas "ausgeglichener" von den Startwerten her, durch Würfe auf die Bonustabelle hat man aber eine faire Chance, daß der eine oder andere Wert sich noch verbessert - das verringert die Differenz zu den Kaufwerten dann auch wieder. Das Würfelsystem ist insofern wohl eher etwas für Leute, die das Konzept nicht vorher schon entwickeln. Für die sind die Anregungen, die man indirekt aus den Ergebnissen der Bonustabelle ziehen kann, gar nicht schlecht.

Ich hatte wieder den Eindruck, daß ein Nichtkämpfer merklich weniger Optionen bekommt als ein Kämpfer. Und zuweilen hätte ich doch auch gerne eingegriffen und eine Option "erzwungen", d.h. gekauft, zum Beispiel einen Beruf.
Und noch ein Detail: Daß weder Dragoner noch Quinki von vorneherein aktivierte Talente haben, hat am Ende zu einem "Überhang" an Talentpunkten geführt. Da müsste man vielleicht nochmal alle Rassen und Laufbahnen durchsehen, ob man an der Stelle noch nachbessern kann.
Titel: Re: Kritik und Anregungen für THORG gesucht
Beitrag von: ThorgRollenspiel am 19.07.2011 | 08:09
Vielen Dank an alle für die Anregungen, Kritik und Mühe.
Ich werde die Beiträge mit meinen Testspielern durchsprechen und mit Sicherheit berücksichtigen.
Etwas verwundert haben mich jedoch folgende Dinge: kurze Zeit nachdem der Beitrag online war wurden Kommentare abgegeben. Zudem werden manche Standpunkte und Behauptungen mit einem Absolutheitsanspruch vertreten der in den religiösen Bereich gehört, jedoch nicht zu einer Diskussion über ein Hobby. Ich denke es gibt kein richtig oder falsch, nur Meinungen die Mehrheitsfähig sind oder auch nicht.
Auf jeden Fall hat es sich für mich gelohnt die Diskussion zu starten. Für weitere Rückfragen oder Anregungen stehe ich gerne zur Verfügung.