Warum gibt es immer einen, der/die den Settingkonventionen (und der Gruppe!) entgegegen Exoten spielen will/muss???Irgendwie bin ich jetzt froh, daß ich nicht der einzige mit diesem Problem bin... ;) Einer meiner Spieler bringt auch dauernd solche Klöpse.
Grr, Spieler....
Ich würde einfach klare Ansagen machen, was ich für Charaktere haben will.Habe ich. Besagter Spieler guckt dann immer ganz unschuldig und sieht nicht, wo er gegen meine Vorgaben verstoßen hätte.
Gruppencharaktererschaffung könnte helfen...
Warum gibt es immer einen, der/die den Settingkonventionen (und der Gruppe!) entgegegen Exoten spielen will/muss???
Beim Krieger läuft es aber meist nur auf die beiden Standardarchetypen "Tank" und "Damage Dealer" hinaus. Klar, man kann noch Waffen etc. ändern, aber funktional bleibt es am Ende das Gleiche (und ein Söldner ist funktional ein Krieger).Nö, es gibt den schwerbewaffneten Infanteristen, den leichtbewaffneten Späher, den Pioneer, die leichte Kavallerie, die schwere Kavallerie, den Offizier, den Bogenschützen, den Armbrustschützen und den Artilleristen.
Den Elfen sehe ich funktional nicht mal als Klasse.Es geht auch nicht darum, dass alle die gleiche Klasse spielen, es geht darum, dass es entweder nur einen Elfen in der Gruppe gibt oder dass alle Spieler einen Elfen spielen.
Ok mein Fehler. Ich gehe immer davon aus, dass Vampire ein Spiel um Charakterentwicklung, "persönlichen Horror" (nagut nicht wirklich...), Dramatik und soziale Grenzfälle ist. Aber die meisten spielen es tatsächlich um mit ihren coolen Skills zu moschen, stimmt.Den Sprung von "Jeder will/mag/darf" seine Klasse (Clan) spielen ueber "pers. Horror, Sozial Spiel und Dramatik geht dann nicht" zu "Moshendes PG Pack" kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen. @.@
Ok mein Fehler. Ich gehe immer davon aus, dass Vampire ein Spiel um Charakterentwicklung, "persönlichen Horror" (nagut nicht wirklich...), Dramatik und soziale Grenzfälle ist. Aber die meisten spielen es tatsächlich um mit ihren coolen Skills zu moschen, stimmt.
Abgesehen davon würde ich mich sonst natürlich eher auf Spiele beziehen, die auf der mechanischen Ebene keinen Nischenschutz benötigen und eine etwas... freiere Charaktererstellung mitbringen.
In D&D4 z.B. haben alle Klassen eine sinnvolle Funktion im Kampf, bekommen eine von vier vorgesehenen Rollen im Kampf zugewiesenkann man mich ja auch jagen... :P
Und das ist das, was bei Exoten-Charakteren so oft nervt: Sie definieren sich häufig nicht über ihre Persönlichkeit, sondern über ihr Exot-Sein.
Warum gibt es immer einen, der/die den Settingkonventionen (und der Gruppe!) entgegegen Exoten spielen will/muss???
Naja, ich denke eher das man sich seine Nische sichern moechte.
Und in einer Gruppe wo dann alle Soeldner sind, vielleicht noch alle menschliche, kampforientierte Soeldner, wird das mit der Nische halt arg knapp. So etwas wie "friedliebender Ork", "feinsinniger Ork" oder "aufbrausender Ork" schafft ja keine Nische.
[Ich mag Exoten, weil man da oftmals quasi die Nische gleich mitbunkert]
Eine Figur, die Settingkonventionen entspricht, ähnelt in einem Großteil ihrer Aspekte eben jeder verwandten Figur des Settings.
Naja, oder man möchte halt im Prinzp gerne mitspielen (oder fühlt sich verpflichtet), kann aber ums Verrecken mit den vorgegebenen Konzepten nichts anfangen.
Wenn man das als Spieler feststellt und sich partout nichts "Normales", d.h. dem Setting Entsprechendes, basteln will, sollte man mbMn die Notbremse ziehen und entweder mit der Gruppe ein anderes Setting suchen oder nicht mitspielen.
Mit Gewalt irgendeinen geradezu zwingend hinderlichen Exoten zu spielen habe ich noch nie als brauchbaren Lösungsweg erlebt.
Ich persönlich sehe da Hemmnisse, welche dann leider beide Seiten behindern und sehe die Gefahr, dass der Spielspaß somit auf beiden Seiten einbrechen könnte.
Also, mal abgesehen davon, dass ich Klischees im Rollenspiel für wichtig halte, stellt sich mir bei Exoten (von Balanceangelegenheiten abgesehen) immer eine Frage: Ist der Charakter motiviert, mit der Gruppe zu agieren?
Nichts gegen Exoten prinzipiell, wir hatten glaube ich mal einen Katzenmenschen oder sowas in einer Fantasygruppe (lang her), aber egal ob ich leite oder mitspiele, ich würde einen Spieler mit Exotenwünschen mittlerweile immer zuerst fragen, wieso sein Charakter mit der Gruppe verbunden ist - und dann die anderen Spieler fragen, ob die Antwort in ihren Ohren ok klingt.
Genauso wie JEDER ANDERE CHARAKTER auch: Abenteuerlust oder Geltnot, Freundschaft oder ein gemeinsames Ziel.
Wieso sollte dort ein unterschied bestehen?
Ich glaube er wollte darauf hinaus, dass man so eine Motivation bei Exoten vielleicht noch eher vorher besprechen muss, da die dazu neigen, aufgrund ihrer "Exotik" von der restlichen Gruppe abdriftende Motivationen zu haben. Zumindest habe ich das so verstanden und das sehe ich genauso. Das heißt ja noch lange nicht, dass die Frage prinzipiell nicht bei jedem Charakter wichtig wäre.
Ich sehe nur nicht, wo das aus Exotengründen höhere Problem bereiten sollte?
Selbst wenn man allen Charakteren den selben Hintergrund und die selbe Motivation (Lehenseid, Geburtsstadt, Blutsbande) vorschriebe, so habe ich noch nie erlebt, daß sowas lange vorhielte (der ene ist von einem Höfling so angepisst, daß ihm der König egal wird; dem anderen fällt auf, daß andere Städt doch schöner sind als seine; der dritte beschließt, lieber seine eigenen Familie zu gründen, als der buckligen Verwandtschaft hinterherulaufen).
(2) Daniel Jackson in StarGate funktioniert nur weil er geskripted ist
Das liegt doch in der Natur der Exotik.
Edit: Klar kann sich die Gesamtmotivation der Gruppe über die Zeit ändern oder schwächer werden, hier geht es ja auch eher um den Anfang und darum, dass die Gruppenkonstellation überhaupt funktioniert. Wobei bei einigen exotischen Konzepten möglicherweise immer mal wieder die Frage aufkommt, warum er denn nun weiter mitzieht (stärker als bei "normalen" Charakteren).
Meine schlimmste Erfahrung mit Exoten in der Gruppe war vor vielen Jahren in einem Star Trek RPG, in das ich spät eingestiegen und früh wieder ausgestiegen bin. Da meinten wirklich _alle_ Spieler, Exoten machen zu müssen. Der SLC war iirc ein Trill-Vulkanier-Betazoid-Mensch-Mischling oder sowas in der Art und mit 17 Jahren der jüngste Captain der Sternenflotte. Auch die restliche Crew bestand aus Halfbreeds oder Quarter-Breeds bis hin zum 1/4-Vulkanier-Klingone-Borg-Hastenichgesehn. Das einzige was fehlte, war Spezies 8472 oder wie die Nummer war.
Immerhin behinderten diese Exoten nicht das Spielgeschehen. Sie brachten aber auch keinen spielerischen Mehrwert.
Das hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich von meinen Mitspielern gruppenkompatible Charaktere verlange.
Klassisches Schreckbeispiel ist hier für mich der bei Menschen aufgewachsene Stadtelf bei DSA, der natürlich sämliche Vorteile der Elfen (wie Zauber und Rechtsschutz) in Anspruch nimmt, aber von den Nachteilen (Vorurteile, Mali bei sozialen Proben usw.) nichts wissen will.Deswegen gibt es ja in DSA 4 die Unterscheidung von Rasse und Kultur. Da bekommt man dann alle elfischen Rassenboni und -mali und alle menschlichen Kulturboni und -mali.
Kurze Anmerkung: Exoten in Shadowrun sind nicht unbedingt Trolle. Die sind immerhin eine Standardrasse. Sondern so verquaste Spezialrassen aus dem Companion, wie Nächtliche oder Minotauren etc.
Schlimmer war da - noch früher - in meiner damaligen Stammgruppe ein Spieler, der sozusagen "subtile Exoten" spielte. Die Charaktere an sich waren nichtmal _so_ besonders exotisch. Meistens Wildnistypen, Jäger, Druiden und sowas. Aber er spielte sie dann regelmäßig dermaßen als Loner, die mit der restlichen Gruppe eigentlich nix zu tun haben wollten, dass es einfach keinen Spaß gemacht hat mit ihm zu spielen. Das hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich von meinen Mitspielern gruppenkompatible Charaktere verlange.
Die gehen doch voll noch?
Im Regelrahmen und fast auch im Auftreten auf einer Linie mit den Standard-Typen.
Hmmm, Glücksbärchies?
Und i.d.R. auffällig wie nur was.
Gerade bei Shadowrun kann so was für manche Spielstile schon ein totales Ausschlusskriterium sein.
In einem System in dem Masken-Zauber, das nachträgliche Editieren von Sicherheitsaufzeichnungne, Ganzkörper-Tarnanzüge, Unsichtbarkeitszauber, hunderterlei plastischer Chirurgie, verhüllende Geister und das Vernichten genetischer Spuren zum Tagesgeschäft gehören, soll etwas mehr Haarwuchs oder etwas andere Hörner ein Ausschlußkriterium sein?
Das hat mit Carebears nichts zu tun. Mir ist es nur als SL zu blöd, ständig ein Zwangsszenario aufzubauen oder mir sonstwas aus den Fingern zu saugen, damit nur ja auch der Loner irgendwie einen Grund hat, mitzukommen. Wieso soll _ich_ mir die Mühe machen, damit der Primadonnen-Spieler seinen Willen kriegt, und dabei auch noch die kompromissbereiteren Spieler zu Verrenkungen zwingen? Nein, bei mir ist es in der Verantwortung des Spielers, seinen Charakter mit einer Motivation auszustatten.
Wehret den Anfängen. Das Extrem dieses Szenarios liegt ja vor, wenn der Exoten-Char aktiv asozial _gegen_ die Gruppe spielt, der Spieler aber erwartet, dass sein Charakter trotzdem mitgezogen wird und von ernsthaften Konsequenzen verschont bleibt.
Stichwort gefällig? Legwork.
Man muss ja nicht jede Minute Downtime ausspielen, aber auch abseits des eigentlichen Runs gibt es mehr als genug "Spielenswertes", wo man in Sachen Verschleierung nicht alles auspacken kann, weil das dann auch schon wieder auffällt.
Ernsthaft, Ihr mach persönliches Legwork betreffs eines laufenden Runs ohne Tarnung?
das nachträgliche Editieren von Sicherheitsaufzeichnungne, Ganzkörper-Tarnanzüge, Unsichtbarkeitszauber, hunderterlei plastischer Chirurgie, verhüllende Geister und das Vernichten genetischer Spuren
Warum sollte es der Exot sein, der diese Probleme verursacht, der keine Motivation hat, der gegen Mitspieler agiert?
Es wird ja wohl in der Regel kein Spieler erwarten, daß der SL ihn gegen seine aktive Gegenwehr in's Abenteuer zwingt, sondern lediglich etwas Mitarbeit bei der Hook-Konstruktion.
Es wird ja wohl in der Regel kein Spieler erwarten, daß der SL ihn gegen seine aktive Gegenwehr in's Abenteuer zwingtDiesen Eindruck hatte ich bei manchen Spielern durchaus - und die wussten dann meistens auch überhaupt nicht, wo die Kritik am SC bzw. an ihrem Spielverhalten her kam...
Warum besteht ein Unterschied in der Motivation der Erforschung einer uralten Tempelanlage zwischen einem Zwergenpriester aus dem selben Land und einer Katzen-Forscherin aus Sigil; und was ist an der anschließenden Motivation, das Geld für einen Schrein oder für einen Planeshift zu erlangen, im zweiten Fall so grundsätzlich komplexer und unglaubwürdiger?
Zum Thema dass es unbedingt exoten sein müssen habe ich nur zwei Theorien die ich Plausibel finde.
Der Spieler will einfach unbedingt etwas haben was kein andere haben kann.
Das verbotene reizt ihn und er will einfach im Mittelpunkt stehen.
- man möchte einmal etwas neues, interessantes spielen, was noch nicht völlig abgedroschen ist und in jeder Variation ein Dutzend mal in der Runde gepielt wurde.
- man hat gerade in einem Buch / Spiel / Film einen Charaktere gefunden, dessen konzept einem sehr gut gefallen würde und der mit vertretbarem Aufwand in die Gruppe / Kampagne / Setting paßt und in dem System mit etwas guten Willen umzusetzen ist.Da haben manche Spieler schon recht interessante Vorstellungen, was ein "vertretbarer Aufwand" ist...
Nein, ich biete zwei weitere Gründe:
- man möchte einmal etwas neues, interessantes spielen, was noch nicht völlig abgedroschen ist und in jeder Variation ein Dutzend mal in der Runde gepielt wurde.
- man hat gerade in einem Buch / Spiel / Film einen Charaktere gefunden, dessen konzept einem sehr gut gefallen würde und der mit vertretbarem Aufwand in die Gruppe / Kampagne / Setting paßt und in dem System mit etwas guten Willen umzusetzen ist.
Warum sollte es der Exot sein, der diese Probleme verursacht, der keine Motivation hat, der gegen Mitspieler agiert?Weil Exoten sich oftmals über ihr Anderssein definieren. Dieses Anderssein betrifft dann oft nicht nur das Aussehen, sondern auch das Verhalten.
Es wird ja wohl in der Regel kein Spieler erwarten, daß der SL ihn gegen seine aktive Gegenwehr in's Abenteuer zwingt, sondern lediglich etwas Mitarbeit bei der Hook-Konstruktion.Doch, genau das Problem habe ich mit Exoten schon sehr oft erlebt, Stichwort: "Mein Charakter würde so etwas aber nie tun". (Teilweise ist diese Verweigerung sogar der Kernpunkt des Exotischen)
Wie funktioniert den ndan nbei euch die Credstickgeschichte? Da war ja das Problem, das die zu leicht zurückzuverfolgen sind.
Und wie erklärt ihr bei euch, das so einen SR Szene überhaupt existiert, und die richtig guten Leute nicht fest angestellt sind? Wie verhindert ihr, das eh praktisch alle genau wissen, wer ein Runner ist und wer nicht?
Und wie handhabt ihr es, wenn ein großer Konzern mal echt alle Register der Kriminalistik zieht, das die Runner das überleben? Legt ihr euch mit denen gar nicht erst an?
Die Shadowrunner haben bei mir KEINE echte Sin, sie hatten nie eine bzw die ist so tief vergraben worden das sie nicht mehr zu finden ist. Damit gibt es Dinge wie DNA etc von ihnen nicht.Sobald DNA von einer Person bei einem Verbrechen gefunden wurde und diese DNA keiner Person zugeordnet werden kann, wird eine Polizei-SIN über diese Person angelegt.
Kontakte laufen ueber mehrere Cutouts und machen schon mal massiv Gebrauch von Virtueller Realitaet und Netzen. Das physikalische Treffen ist die Ausnahme.Bei uns ist das genau andersrum:
Meiner Erfahrung nach sind normale Charaktere ohne irgendwelche Spleens oder ohne Freakshow die wirklichen Exoten!
Wenn überhaupt dann kommt so ein Char doch höchstens einmal in den meisten Gruppen vor, während daneben die ganzen auf immer die gleiche Art (der einzige für den X, Y und Z nicht gelten) besonderen und einzigartigen Charakteren.
Dem würde ich entgegenhalten, dass die zwanghaften Exoten mittlerweile mindestens genau so abgedroschen sind.
Ich jedenfalls rolle bei irgendwelchen Halbdämonendunkelelfendrachenkindern nur noch mit den Augen.
Die suhlen sich in ihrem Exotendasein und das wars - da ist mir jeder mit Ecken, Kanten und "echten" Eigenheiten gespielte generische menschliche Söldner lieber.
Da haben manche Spieler schon recht interessante Vorstellungen, was ein "vertretbarer Aufwand" ist...
Nicht, dass ich mich nicht an Charakteren aus anderen Medien orientieren würde. Aber bevor ich für eine Umsetzung eine Extrawurst einfordere, passe ich lieber den Charakter ans System an statt umgekehrt.
Erkennen wird man den immer noch - und eine 1:1-Umsetzung scheitert oft genug nicht erst an irgendwelchen Kräften oder anderem spielmechanischem Kram, sondern daran, dass der Charakter aus einem anderen Genre kommt und daher sowieso nicht 100% abgebildet werden kann.
Zumal manche Spieler bei Film- oder Buchcharakteren dann irgendwie meinen, der müsste auch automatisch der zentrale Protagonist sein/das meiste Spotlight kriegen, weil das ja in der Vorlage auch so war :bang:
Ich denke trotzdem immer noch, dass es deutlich interessanter und für eine Runde bereichender ist, einen vermeintlich "normalen" Charakter zu spielen, der im Tiefgang seine Einzigartigkeit beweist, als den "in yo face"-Exoten, der es umso schwerer hat noch neben seiner offensichtlichen Exotik mit anderen Charakteristika zu punkten.
1.) Ein normaler Charakter ist ungleich einem normalen Menschen. Ein normaler Charakter ist einer, der innerhalb des Settings als Spielercharakter vorgesehen und tauglich ist. In einem Setting, in dem ein beseelter Teddybär als SC vorgesehen ist, ist er ein normaler Charakter; in einem Fantasy-Setting mit High Magic ist er ein ziemlicher Exot und in einem Vietnamkriegssetting als Charakter nicht zu gebrauchen.
In Shadowrun sind menschliche Verbrecher, orkische Kung-Fu-Kämpfer und elfische Magier normale Charaktere. Ich weiß nicht, wo du wohnst, aber ich erlebe die im Real Life eigentlich so gut wie gar nicht.
2.) Ich hab keine Ahnung, was für Leute du kennst - ich kenne mehr oder weniger normale Menschen, und ich finde viele davon interessant und würde ihnen den Tiefgang ganz gewiß nicht absprechen. Weißt du was? Ich zähle mich selbst auch zu den normalen Menschen.
Nein!
Solche Menschen erleben wir in Real Live zu Dutzenden Tag für Tag und sie HABEN KEINEN TIEFGANG und sie SIND NICHT INTERESSANT, ...nicht die Bohne.
Wir erinnern uns nichtmal an sie, wenn wir nicht jahrelang mit Ihnen arbeiten müssen oder neben Ihnen die Schulbank drücken, oder mit ihnen nahe verwandt sind.
Sorry, aber was als 'normal' gilt, hat sich diese Bezeichung einfach dadurch verdient, daß wir alle es schon in dutzendfacher Ausführung kennengelernt haben, und damit hat es jeden Anspruch auf Interesse abgenutzt.
Ich kann auch in einem Science-Fiction Setting einen Samurai aus dem 15. Jahrhundert spielen, der absolut uninteressant, weil die x-te Kopie von Zatoichi oder Yojimbo, ist. Das ist ein ganz toller und glänzender Exot, der die Gruppe nicht im Geringsten bereichert.Wenn er die x-te Kopie ist, dann ist er doch "normal". Und gerade deswegen nicht interessant.
Wenn er die x-te Kopie ist, dann ist er doch "normal". Und gerade deswegen nicht interessant. Viel interessanter wäre ein Samurai des 15. Jahrhunderts, der keine Kopie eines bekannten Samurais ist. Dieser wäre nicht normal und somit wieder interessant.Nein, in einem Hard-Sci-Fi-Spiel ist ein Samurai aus dem 15. Jhd. spielweltintern definitiv nicht normal (es sei denn, das Spiel dreht sich um Zeitreisen). Spielweltintern wäre er ein Exot, weil in den meisten Hard-Sci-Fi-Settings vergleichweise selten Original-Samurai rumlaufen - ganz egal, ob er nun eine Kopie oder ein Original ist. Spieler, die einen guten Originalsamurai hinkriegen, kommen aber meistens gar nicht in die Verlegenheit, sich einen derart exotischen Charakter zu basteln, weil sie jedes Konzept mit Leben füllen können.
Wenn er die x-te Kopie ist, dann ist er doch "normal". Und gerade deswegen nicht interessant.
Viel interessanter wäre ein Samurai des 15. Jahrhunderts, der keine Kopie eines bekannten Samurais ist. Dieser wäre nicht normal und somit wieder interessant.
Naja, wenn sie wirklich ästhetisch, und nicht nur spotlight-süchtig und nervig wären hätte man ja was davon. Meiner Erfahrung nach war es in den meisten Fällen einfach nur der Wunsch nach Aufmerksamkeit, und das für einen saumässig gespielten, ach so besonderen Charakter. Der die Gruppe oft noch in ungewollte Schwierigkeiten gebracht hat - wie z.b. die Hexe, die sich mit JEDEM Kirchenmann anlegen musste (Setting egal).
"I'll be an exotic fucktard! I have no clue, what I'm good for!":d
Nein, in einem Hard-Sci-Fi-Spiel ist ein Samurai aus dem 15. Jhd. spielweltintern definitiv nicht normal (es sei denn, das Spiel dreht sich um Zeitreisen). Spielweltintern wäre er ein Exot, weil in den meisten Hard-Sci-Fi-Settings vergleichweise selten Original-Samurai rumlaufen - ganz egal, ob er nun eine Kopie oder ein Original ist.Ja, spielweltintern wäre er ein Exot. Aber es geht ja auch um die outtime Sichtweise. Und outtime betrachtet ist die x-te Kopie ganz normal.
Spieler, die einen guten Originalsamurai hinkriegen, kommen aber meistens gar nicht in die Verlegenheit, sich einen derart exotischen Charakter zu basteln, weil sie jedes Konzept mit Leben füllen können.Das wage ich zu bezweifeln.
Ich glaube das nicht das eine der beiden Charakterseiten, seien es die Normalen oder die Exoten, besonders anspruchsvoll im Vergleich zu dem Gegenpart ist.Das kommt extrem darauf an, wie exotisch der Charakter ist. Ein Charakter, der einfach absolut nicht ins Setting passt, ist praktisch nie eine Bereicherung (sondern in der Regel ein Hindernis). Das sind die Art von Exoten, die der OP angesprochen hatte: Eiszwerge im tropischen Regenwald. Auf die oWoD übertragen wäre es die Vampire-Runde, in der einer der Spieler unbedingt einen Werwolf spielen will.
Ein Charakter, der für das Setting ungewöhnlich ist, kann eine Bereicherung sein. Hier kommt es einfach nur auf den Spieler an, wie er den Charakter ausarbeitet und wie er mit den Vor- und Nachteilen umgeht, die sich aus seinem Konzept ergeben. Bei einer Carmarilla-Kampagne in der WoD wäre ein Vampir aus einem Clan, der nicht der Carmarilla angehört (z.B. ein Giovanni), eine solche Art von Exot. Diese zweite Art wird gelegentlich ausgenutzt, um sich im Spiel zu immunisieren (http://tanelorn.net/index.php/topic,69060.msg1379009.html#msg1379009), was dann dazu führt, dass die betreffende Gruppe Exoten kategorisch ablehnt.Ich muss zugeben das ich bei dem Beispiel nicht sehe wie der Charakter sich im Spiel immunisiert.
Ich muss zugeben das ich bei dem Beispiel nicht sehe wie der Charakter sich im Spiel immunisiert. Das heisst in dem Fall waere ein Tremere immuner. Ebenso wie andere Carmarilla Clans.Bei Vampire habe ich sie nun noch nie gehört, aber sinngemäß (von den mir geläufigen Immunisierungsversuchen) würde es ungefähr so lauten: "Ich muss mich nicht an die Regeln der Carmarilla halten, weil ich ja nicht Mitglied bin. Sie muss sich aber mir gegenüber an ihre Regeln halten, weil sie sich sonst enttarnt." (Das ganze funktioniert natürlich nur, wenn SL und Mitspieler ein Interesse daran haben, die Gruppe zusammenzuhalten, was aber ja meistens der Fall ist)
Bei Vampire habe ich sie nun noch nie gehört, aber sinngemäß (von den mir geläufigen Immunisierungsversuchen) würde es ungefähr so lauten: "Ich muss mich nicht an die Regeln der Carmarilla halten, weil ich ja nicht Mitglied bin. Sie muss sich aber mir gegenüber an ihre Regeln halten, weil sie sich sonst enttarnt." (Das ganze funktioniert natürlich nur, wenn SL und Mitspieler ein Interesse daran haben, die Gruppe zusammenzuhalten, was aber ja meistens der Fall ist)Also die Grund-Regeln sind, vom Grunde her, fuer beide die selben.
Dein obiges Stadtelf-Beispiel hat's da doch sehr schön und nachvollziehbar getroffen. Damit kann auch ich was anfangen, während dieses Vampir-Geschwurbel für mich nur böhmische Dörfer sind.Sorry, nur leider sagt mir Stadtelfen in Bezug auf DSA nichts. :-\
Von DSA habe ich nur mitbekommen das wenn man eine Hexe spielen mag wohl der "Exoten Spieler!"-Stempel nicht weit weg ist.
Was bitte sind 'echte' Eigenheiten?Nein, sondern erst mal "große", umfassende Eigenschaften, z.B., wie emotional jemand ist.
Die nervenden Ticks, die man schon von zahllosen Menschen in Realitas kennt und einen eh nur auf den Wecker fallen?
Wenn ich unter hunderten Rassen und tausenden Kulturen und vielen Konzepten wählen kann, so habe ich viel mehr Möglichkeiten und die Wahrscheinlichkeit einer Mehrfachnennung ist viel kleiner.Falsch.
Genres werden überschätzt - die meisten sind durchaus portierbar, bzw. die meisten System und Settings unterstützen eine ganz ordentliche Spannbreite von Genres.Aber nicht innerhalb einer SC-Gruppe ;)
Nein!
Solche Menschen erleben wir in Real Live zu Dutzenden Tag für Tag und sie HABEN KEINEN TIEFGANG und sie SIND NICHT INTERESSANT, ...nicht die Bohne.
Nun und imho liegt dort das Problem nicht beim Exoten, sondern in der allgemeinen Spielweise.Das ist zwar zunächst richtig, aber der Erfahrung einiger Leute hier im Thread nach fallen bestimmte Spielweisen mit der Tendenz, einen Exoten spielen zu wollen, zusammen.
Nur das sich dann der mit den beiden Kurzschwertern anhoeren darf ein "exotic fucktard" zu sein, zumindest wenn er noch einen Dunkelelf spielt.
Etwas das ich nicht verstehe.
Ich hab bei Dragon Age II den schlanken Char mit zwei Schwertern gewaehlt, weil ich den sehr viel cooler fand, als den staemmigen mit einem Schwert. Wuerde ich jetzt bei D&D den Char mit zwei Schwertern holen, was scheinbar meist Dunkelelfen sind, waere ich nu n exotic fucktard? Weil es verboten ist die cool zu finden und ueberhaupt ein Gedanke der einem "anstaendigen Fantasy Spieler" nicht zu kommen hat? [Langschwert+Schild 'kay, Breitschwert 'kay, Magier 'Kay, Bogen 'Kay, Zwei Kurzschwerter... EXOTIC FUCKTARD!!!]
Es spricht soweit ich weiß nichts gegen Chars mit zwei Schwertern, aber da Dunkelelfen normalerweise böse sind gerät ein abtrünniger Drow der auch noch zwei Schwerter benutzt (vorzugsweise noch Krummschwerter) zwangsläufig in den Verdacht der x-te Klon von Drizzt do Urden zu sein.Es gibt Leute die haben noch nie etwas von Drizzt do Urden gehoert.
Ich hab bei Dragon Age II den schlanken Char mit zwei Schwertern gewaehlt, weil ich den sehr viel cooler fand, als den staemmigen mit einem Schwert. Wuerde ich jetzt bei D&D den Char mit zwei Schwertern holen, was scheinbar meist Dunkelelfen sind, waere ich nu n exotic fucktard? Weil es verboten ist die cool zu finden und ueberhaupt ein Gedanke der einem "anstaendigen Fantasy Spieler" nicht zu kommen hat?
Das heißt NICHT, dass mit Exoten nicht auch interessante Konzepte möglich sind und dass sie das Spiel bereichern können.
Genau...schick dich, dann kommt das "exotic fucktard"-Schild auch schnell wieder ab.
(Hmm...T-Shirt oder Klettpatch?... ~;D)
Nur wenn du ihn wie einen exotic fucktard spielst.
1.) Ein normaler Charakter ist ungleich einem normalen Menschen.
Ein normaler Charakter ist einer, der innerhalb des Settings als Spielercharakter vorgesehen und tauglich ist. In einem Setting, in dem ein beseelter Teddybär als SC vorgesehen ist, ist er ein normaler Charakter; in einem Fantasy-Setting mit High Magic ist er ein ziemlicher Exot und in einem Vietnamkriegssetting als Charakter nicht zu gebrauchen.
In Shadowrun sind menschliche Verbrecher, orkische Kung-Fu-Kämpfer und elfische Magier normale Charaktere. Ich weiß nicht, wo du wohnst, aber ich erlebe die im Real Life eigentlich so gut wie gar nicht.
2.) Ich hab keine Ahnung, was für Leute du kennst - ich kenne mehr oder weniger normale Menschen, und ich finde viele davon interessant und würde ihnen den Tiefgang ganz gewiß nicht absprechen. Weißt du was? Ich zähle mich selbst auch zu den normalen Menschen.
Jeder dödlige Soldate kann en interessanter Charakter sein, wenn er ungewöhnlichen, genrebrechen Umständen ausgesetzt wird.
Aber im angestammten Setting ist schnell jeder Held ein Langweiler
Zu den wenigen Interessanten gehören auch und gerade die gestörten - auch wenn man mit denen nicht unter einem Dach leben möchte.
Das ist eine seltsame Weltsicht, die ich nicht teile. Für dich scheint interessant = bombastisch / exotisch / neonfarben / auffallend zu sein.
Ich kann auch in einem Science-Fiction Setting einen Samurai aus dem 15. Jahrhundert spielen, der absolut uninteressant, weil die x-te Kopie von Zatoichi oder Yojimbo, ist. Das ist ein ganz toller und glänzender Exot, der die Gruppe nicht im Geringsten bereichert.
Nein, aber ebenso gewöhlich - in seiner Welt und in dem erlebten Spiel - und darum eben nach ein paar Kampagnen ebenso dröge wie jeder normale Mensch...Normale Menschen sind nicht dröge. Es gibt normale Leute, die mich zur Weißglut bringen, andere die ich langweilig finde und andere die mich fesseln. Die Menschen die ich am interessantesten Finde sind ganz normale Menschen.
[...]
[...]Tja so unterscheidet es sich eben was man als interessant empfindet.
Ich mich auch - aber nicht zu den interessanten!
Bitte 'interessant' nicht mit 'anziehend', 'sympathisch' oder 'vertraut' verwechseln.
Zu den wenigen Interessanten gehören auch und gerade die gestörten - auch wenn man mit denen nicht unter einem Dach leben möchte.
Aber viele?
Nein, interessante waren nicht dabei, sicher <1%.
Allein all die ungezählten beruflichen Kontakte, die man errtägt, weil man dafür bezahlt wird und so schnell wie möglich wieder vergißt.
auch wenn man mit denen nichtunter einem Dach lebenin einer Runde spielen möchte.
[...]
a) sehe ich es eh nicht als Aufgabe jedes Charakters an, die Gruppe in jedem Plot effizient zu 'bereichern'; wenn der Char Spaß mach, ihn dabei zu haben, wenn er witzig und einfallsreich, charmant und interaktiv ist, oder schlicht im richtigen Moment einen Impuls gibt oder eine Entscheidung fällt, so reicht das völlig aus.
[...]
Das schlimme an vielen Exoten ist auch, dass sie nur ihrerseits mit Klischees arbeiten (Exotismus) und daher liegt ihr Mehrwert allein in der Ästhetik.
Woraus schließt Du das?
Ich habe doch die RL-Ausnahmen nicht weiter beschrieben...
...ich sage nur, daß es 'Ausnahmen' sind, eine kleine Anzahl unter der Unmenge Menschen, mit denen wir unseren Lebensraum teilen.
a) sehe ich es eh nicht als Aufgabe jedes Charakters an, die Gruppe in jedem Plot effizient zu 'bereichern'; wenn der Char Spaß mach, ihn dabei zu haben, wenn er witzig und einfallsreich, charmant und interaktiv ist, oder schlicht im richtigen Moment einen Impuls gibt oder eine Entscheidung fällt, so reicht das völlig aus.
b) Vermag auch ein mittelalterlicher Samurai in einem SF-Setting zu rocken, sei es auf restriktiven Welten, wenn Hightech nicht zugänglich ist, wenn die Kultur seiner ähnlich ist, durch Ideen, Führungskraft, Menschenkenntnis, etc.
Und das nun Nicht-Exoten nennenswert seltener?
Nur weil etwas 'normal' ist, ist es noch nicht aus dem Klischee-Verdacht heraus, ganz im Gegenteil.
Auch ein lahmes Klischee ist ein Klischee, auch ein dröger Abklatsch ein Abklatsch.
Was im Spielerhandbuch steht, ist grundsätzlich nicht exotisch.Nun, ich denke, dem widersprechen einige hier.
Das schlimme an vielen Exoten ist auch, dass sie nur ihrerseits mit Klischees arbeiten (Exotismus) und daher liegt ihr Mehrwert allein in der Ästhetik.Hum, also die Exoten die mir so bekannt sind, sind im Grunde einfach neue Klassen/Templates.
Hallo zusammen,
der von Naldantis beschriebene Langweile Effekt den man mit Exoten ausgleichen sollte verzögert sich meiner Erfahrung nach dann aber einfach nur.
Wirklich etwas gegen die Langweile kann nur die jeweilige Runde tun indem sie auch andere Abenteuer unterstützt und sich auch Mal auf andere Arten zu spielen einlässt.
Nun, ich denke, dem widersprechen einige hier.
Abgesehen von den Drow gehe ich davon aus das die anderen Charaktere in den jeweiligen Regelwerken als Spielerfiguren angeregt beziehungsweise aufgelistet werden.
Das heisst Giovanni stehen ebenso sicher im V:tM Grundregelwerk wie Nethermancer im Earthdawn GRW.
Auch vermute ich das die Hexen bei DSA nicht im Monsterkompendium stehen.
Ich verstehe nicht so ganz, worauf du hinauswillst.Ich hab dich so verstanden das du sagst: Was in Spielerhandbuechern/GRWs an Spieler Klassen/Templates stehen sind keine Exoten.
Womöglich habe ich dich falsch verstanden, was nichts an unserer unterschiedlichen Weltsicht ändert. Natürlich gibt es Menschen, die sich dem Einheitsbrei vollkommen anschließen und lediglich als Kopien anderer existieren, die sind für mich allerdings im Allgemeinen die Ausnahmen, da ich Menschen tendenziell immer als originell / interessant / individuell betrachte, ganz gleich wie sehr es mir entgegen springt.
Das was du beschreibst, würde ich jetzt auch mal spontan "die Gruppe bereichern" nennen, also verstehe ich deinen Einwurf nicht.
Hat auch keiner bestritten. Es ging mir nur darum, dass auch ein vermeintlich krasser Exot durch seine kopienartige Darstellung extrem langweilig oder eben unexotisch wirken kann.
Ja richtig, das trifft auf den Exoten ebenso zu. Wie auf den Normalo. Und auf den Exoten. Und wir drehen uns im Kreis.
Ich versteh' nicht so richtig, worauf du eigentlich hinaus willst. Geht es dir darum, den Exoten und seine Daseinsberechtigung über jeden Zweifel (und "normalen" Charakter) erhaben zu festigen?
er ist weder Mary-Sue-anfälliger als ein Standrd-KonzeptAlso der Exot als solcher ist, meiner Meinung nach, durchaus Mary-Sue anfaelliger.
die Reibungsverluste aufgrund Exotik, Marotten, Ernährung, Aussehens, Fähigkeiten sind allemal leichter (für SL und Gruppe) zu verarbeiten als wenn der Spieler ein Standard-Konzept durch soziapathische Charakterzüge, megalomanische Spielziele, übertriebene Macken, usw. 'aufpeppt' (was die regelkonforme, ohne Rückfrage an den SL zulässige Spielart ist, der Langeweile im Alleingang zu begegnen.Uhm, nein, das glaube ich nicht.
Per definitionem befindet sich die Mehrheit im 'Einheitsbrei' - sie definiert ihn - in IMHO nach zu mehr als 99%.
Sicher, es gibt keine Garantie, bestreite ich ja auch nicht - aber ein langweilig gespielter Exot bietet durch die Reibeflächen und neuen Fähigkeiten in der Regel immer noch mehr Speilspaß an eine leangweilig gespielter 80/15-Dödel.
nö, ich möchte darlegen, daß auf dieser Basis keinen Grund für die Ablehnung des Exoten gibt;
er ist weder Mary-Sue-anfälliger als ein Standrd-Konzept und die Reibungsverluste aufgrund Exotik, Marotten, Ernährung, Aussehens, Fähigkeiten sind allemal leichter (für SL und Gruppe) zu verarbeiten als wenn der Spieler ein Standard-Konzept durch soziapathische Charakterzüge, megalomanische Spielziele, übertriebene Macken, usw. 'aufpeppt' (was die regelkonforme, ohne Rückfrage an den SL zulässige Spielart ist, der Langeweile im Alleingang zu begegnen.
Letztlich scheinst du aber generell eher eine Aversion gegen "langweilige, normale Kopiekonzepte" zu haben, die ich offensichtlich nicht so häufig gesehen habe wie du. Möglich, dass es in einigen Runden dann mehr Spaß macht, einen Exoten zu spielen. Vielen hier scheint das aber nicht so zu gehen.
Hätte ich ihn aber als den Haudrauf mit kewl powerz gespielt, dem sowieso keiner was kann, der andere SC herumschubst und rücksichtslos Macht ansammelt, Leute verrät und ähnliches... dann wäre der Charakter entweder tot oder alleine.Bis auf die kewl powerz Zustimmung :)
Es gibt mindestens einen, respektiv zwei, andere Leser die sich hinsichtlich der Nutzung von Exoten auch geoutet hat. :-[ ;)
Wenn auch mit einer anderen Begruendung.
Die fähigsten Spieler, die ich kenne, brauchen keine Exoten. Sie können eine normale Rasse und eine normale Klasse nehmen und daraus einen echten Charakter mit Persönlichkeit formen, der der gesamten Runde Spaß macht. Deshalb sehe ich den Wunsch, Exoten zu spielen, weil Mensch als Rasse etc. langweilig sei, persönlich als typische Anfängerdenke (ohne jemanden hier zu nahe treten zu wollen). Für mich sind Warnsignale dann immer solche Schlagbegriffe wie "langweilig" oder auch "rollenspielerische Herausforderung".
Die fortgeschrittenen Spieler wollen imho eher Exoten spielen, weil sie von dem Konzept begeistert sind und denken, es in die Kampagne integrieren zu können.
Was die kewlen powerz angeht finde ich das einfach jeder SC welche haben und anwenden duerfen sollte Cheesy
Die fähigsten Spieler, die ich kenne, brauchen keine Exoten.Brauchen tut niemand einen Exoten.
Ich sehe es so:
Wenn es der Grppe einen Mehrwert gibt, dann kann man auch einen Exoten zulassen.
Mit Mehrwert meine ich hier, dass der Charakter nicht nur dem Spieler, sondern auch dem Rest der Runde Spaß macht. Dann ist es auch egal, ob es 08/15 Drizzt oder etwas ähnliches ist.
Faktisch habe ich leider aber eher das Gegenteil erlebt:
Spieler, die einen Exoten spielen wollten, nur um anders zu sein, aber es dann nicht packen. Die Charaktere fand ich sogar langweilig. Die Munchkins habe ich da eher selten erlebt.
Die fähigsten Spieler, die ich kenne, brauchen keine Exoten. Sie können eine normale Rasse und eine normale Klasse nehmen und daraus einen echten Charakter mit Persönlichkeit formen, der der gesamten Runde Spaß macht. Deshalb sehe ich den Wunsch, Exoten zu spielen, weil Mensch als Rasse etc. langweilig sei, persönlich als typische Anfängerdenke (ohne jemanden hier zu nahe treten zu wollen).
Mir fehlt da immer die Erklärung, warum, wenn eine Alltagsspezies wie Menschen 'interessant' und 'herausfordend' sein sollen, Alltagsberufe wie 'kaufmännischer Angestellter' oder Alltagshandlungen wie 'Körperhygiene', Alltagsskills wie 'Hauswirtschaft', Alltagsaufträge wie 'Powerpointpräsentation erstellen' oder auch Alltagstodesarten wie 'Grippe' hingegen im Rollenspiel so stiefmütterlich behandelt werden?
Nach derselben Logik sollte da dann doch die hohe Kunst des Rollenspiels sein, und viel echter und natürlicher rüberkommen
Nö. Er bietet vielleicht durch die Reibeflächen im Spiel noch mehr Reibeflächen außerhalb davon (weil er nervt / zu viel Spotlight zieht o. ä.) aber 08/15 ist 08/15. Da spielt es keine Rolle ob der Charakter Katzenohren hat oder nicht. Er ist langweilig.
"Ohne Rückfrage an den SL (und ich erweitere durch: "mit den anderen Spielern")" halte ich prinzipiell für keine zulässige Spielart und es wurden hier im thread bereits genug Gründe genannt, warum ein Exot gerne mal mehr aneckt, ich weiß nicht, wieso du das wegzudiskutieren versuchst. Wäre er nicht irgendwie "besonders" - sowohl in seiner Handhabung, als auch in seiner Spielbedeutung - wäre er kein Exot."
Letztlich scheinst du aber generell eher eine Aversion gegen "langweilige, normale Kopiekonzepte" zu haben, die ich offensichtlich nicht so häufig gesehen habe wie du.
Möglich, dass es in einigen Runden dann mehr Spaß macht, einen Exoten zu spielen. Vielen hier scheint das aber nicht so zu gehen.
Also der Exot als solcher ist, meiner Meinung nach, durchaus Mary-Sue anfaelliger.
Schliesslich reicht es bei der Mary-Sue in der Regel nicht das es ein normaler Charakter ist - dann waere es keine Mary Sue - sondern der Charakter wird (ueber die anderen) erhoeht.
Wenn es rein um die Langeweile geht koennte man was seine bisherige Charakter-Klasse geht einfach mal outofthebox denken, anstelle einen (RPG) Soziopathen zu spielen. @_@ (Imho ist es keine zulaessige Spielart die Langeweile dadurch zu bekaempfen unsozial zu spielen oO)
Ich habe damit das Problem: Warum muß das nur der Exot?
Entweder muß jeder sen Gewicht stemmen, oder es reicht, kein ausschlißliches hindernis zu sein.
Aber die einzige Sonderregel darf sein, das evtl. Beschränkungen des Exoten in den Faktor 'Hindernis' mit eingehen können - z.B. der Zentaur kommt halt nicht in Höhlen oder auf Berge, der Drow muß sich in einigen Städten tarnen, um den Archon sammeln sich alle Groupies., usw.
Warum muß der Exot den anderen explizit 'Spaß machen', aber die 'Normalos' nicht?
Wenn ein Spieler der Meinung ist, daß ihm des rassistische Opputurnist eines anderen Spielers auf den Wecker fällt, dieser aber ein regelgetreu gebauter menschlicher Krieger ist, dann hat er kein Veto-Recht, sollte der andere hingegen ein Thranx sein (außerhalb des Homanx-Settings), dann wird der auf Antrag rausgekickt?
Da verstehe ich weder die Logik, noch halte ich es für besonders gerecht oder zielführend.
Seit wann ist "Munchkin" ein Lob?
Und: ich fände es interessanter zu erfahren, wieviel mehr Spaß der Spieler am Exoten hatte und wie viel weniger langweilig der Charakter für alle anderen gewesen wäre, hätte er sich einen Normalo gebaut; und die Differenz daraus ergibt das Für und das Wider.
Mir fehlt da immer die Erklärung, warum, wenn eine Alltagsspezies wie Menschen 'interessant' und 'herausfordend' sein sollen, Alltagsberufe wie 'kaufmännischer Angestellter' oder Alltagshandlungen wie 'Körperhygiene', Alltagsskills wie 'Hauswirtschaft', Alltagsaufträge wie 'Powerpointpräsentation erstellen' oder auch Alltagstodesarten wie 'Grippe' hingegen im Rollenspiel so stiefmütterlich behandelt werden?
Nach derselben Logik sollte da dann doch die hohe Kunst des Rollenspiels sein, und viel echter und natürlicher rüberkommen als so obskurer, unserer Lebensrealität ferner Kram wie 'Ritter', 'Sprüche ins Magierbuch schreiben', 'Plündern', 'Drachenerschlagen' respektive 'von drachen gefressen werden', oder?
Ein Spezialist zeichnet sich dadurch aus das er sich auf eine bestimmte Klasse, Templates, Konzept, Faehigkeit oder aehnliches spezialisiert hat.
Nicht das die Klasse, Template oder aehnliches in allen Kampagnen sinnvoll ist. Wuerde er ueberall etwas sinnvolles spielen, muesste man sich keine Begrifflichkeit fuer den Spielertyp ausdenken. Respektive waere er dann eher ein Buttkicker oder aehnliches.
Der "Transvesitenexot", ist schlicht kein Exot sondern einfaches Crossgender Play.
Der "Standardexot", nennt man normalerweise schlicht Spezialist.
Da es aber auf mich den Eindruck hat das es hier scheinbar nur um das stumpfe bashen von allem was man nicht mag geht, unter dem Vorwand das man dann noch das Exoten-Schild ranpappt, bin ich hier erstmal raus.
Teylen, spielst du denn häufig solche Exoten und fühlst dich hier angegriffen?Ich habe einen starken Hang zum Spezialisten und spiele unter anderem deswegen haeufig Exoten.
Cross-Gender (das eh schon so seine Probleme hat(1)) ist eine Sache. Die "Exoten-Variante" eine ganz andere. Da werden auf die eine oder andere Richtung Extreme des "anderen" Geschlechts (Bisher hatte ich nur "Mann spielt Frau") herausgespielt die bestenfalls aus nem XXX-Video entsprungen sind (und nicht die Version mit Samuel L. Jackson) und schlimmstenfalls den feuchten Träumen von Alice Schwarzer.
mattenwilly, was du beschreibst, sind alle möglichen Typen, aber keine Exoten. Klar, die können nervig sein, aber es geht hier um Charaktere, die nicht dem Standardcharakter, der im Setting vorgegeben ist, entsprechen. Ein niedriger Adliger ist da bei Traveller sicher kein Exot. Eine weibliche Kämpferin ist settingabhängig ein Exot - da spielt es aber überhaupt keine Rolle, ob die von einem Mann oder einer Frau gespielt wird.
Bei Traveller ist irgendein Alien, oder - noch schlimmer - ein Alien, das aus einem anderen Universum geklaut oder abgekupfert ist, ein Exot. Bei Star Wars ist ein Alien jedoch überhaupt kein Problem, sondern ein ganz normaler Standardcharakter.
Exoten sind erst mal Charaktere, bei denen man irgendeine Erklärung braucht, warum die jetzt hier herumlaufen. Ein Drow in einer Dunkelelfen-Kampagne ist kein Exot; ein Giovanni in einer Melting-Pot-Stadt (wo eh alles rumläuft, was Fangzähne hat) auch nicht - aber wenn die Ansage war "mit der Kirche des Sonnengottes assoziierte Kampagne" oder "reine Camarilla-Stadt", dann sollte der Spieler, der einen Charakter aushalb dieser Vorgaben spielen möchte, auch erklären, warum das jetzt eine gute Idee ist.
Was mich nervt ist das mattenwilly hingeht und im Grunde behauptet das jeder Fall wo ein Mitspieler die Regel-0 erfuellt, ob reflektiert oder nicht, ein Exot ist.
Der Spezialist nervt? Fucktarded Exot
Da will wer zuviel Spotlight? Fucktarded Exot
Da spielt wer Crossgender und es passt nicht? Fucktarded Exot
Da orientiert sich wer an 'nem Film-Charakter? Fucktarded Exot
Und dann kriegt man in dem Thread noch reingedrueckt das wenn man tatsaechlich Exoten spielt, man doch gefaelligst beweisen soll das man kein dummer Vollidiot ist.
Nun und in dem Post von mw auch noch heldenhaft sich damit gebruestet wie man die fucktarded Exoten am coolsten aus der Runde mobbt.
Ich lese viel weniger FUCK und Beleidigungen, als Du da rein interpretierst.Ich beziehe das so auch hauptsaechlich auf Mattenwillys Beitrag.
mattenwilly, was du beschreibst, sind alle möglichen Typen, aber keine Exoten. Klar, die können nervig sein, aber es geht hier um Charaktere, die nicht dem Standardcharakter, der im Setting vorgegeben ist, entsprechen. Ein niedriger Adliger ist da bei Traveller sicher kein Exot. Eine weibliche Kämpferin ist settingabhängig ein Exot - da spielt es aber überhaupt keine Rolle, ob die von einem Mann oder einer Frau gespielt wird.
Bei Traveller ist irgendein Alien, oder - noch schlimmer - ein Alien, das aus einem anderen Universum geklaut oder abgekupfert ist, ein Exot. Bei Star Wars ist ein Alien jedoch überhaupt kein Problem, sondern ein ganz normaler Standardcharakter.
Exoten sind erst mal Charaktere, bei denen man irgendeine Erklärung braucht, warum die jetzt hier herumlaufen. Ein Drow in einer Dunkelelfen-Kampagne ist kein Exot; ein Giovanni in einer Melting-Pot-Stadt (wo eh alles rumläuft, was Fangzähne hat) auch nicht - aber wenn die Ansage war "mit der Kirche des Sonnengottes assoziierte Kampagne" oder "reine Camarilla-Stadt", dann sollte der Spieler, der einen Charakter aushalb dieser Vorgaben spielen möchte, auch erklären, warum das jetzt eine gute Idee ist.
Naja, ein Pazifist setzt sich wenigstens mit dem Thema Krieg auseinander. Soller sich halt entwickeln. Ein Kunstmaler inner Kriegskapagne ist schlimmer.
Naja, ein Pazifist setzt sich wenigstens mit dem Thema Krieg auseinander. Soller sich halt entwickeln. Ein Kunstmaler inner Kriegskapagne ist schlimmer.
Exot ist IMHO alles was
+ Nicht mit dem Rest der Gruppe zusammen passt
+ Nicht mit dem vom SL gesetzten Scenario zusammen passt
+ Bewußt/wissentlich gegen die "Genrekonventionen" verstößt
Normal ist das was SL und die Mehrheit der Spieler definieren. Wer davon abweichen will ist der "Exot".
Alter Schwede... soll ich Dir jetzt ein wohlfeines Beispiel ausformulieren? ::)
Ich bin mir zu 65% sicher, dass Erik das Beispiel mit voller Absicht gewählt hat.
Exot ist IMHO alles was
+ Nicht mit dem Rest der Gruppe zusammen passt
+ Nicht mit dem vom SL gesetzten Scenario zusammen passt
+ Bewußt/wissentlich gegen die "Genrekonventionen" verstößt
Normal ist das was SL und die Mehrheit der Spieler definieren. Wer davon abweichen will ist der "Exot".
Das ist weniger ein Exot als eher ein Problemspieler.+1
Was mich nervt ist das mattenwilly hingeht und im Grunde behauptet das jeder Fall wo ein Mitspieler die Regel-0 erfuellt, ob reflektiert oder nicht, ein Exot ist.
Der Spezialist nervt? Fucktarded Exot
Da will wer zuviel Spotlight? Fucktarded Exot
Da spielt wer Crossgender und es passt nicht? Fucktarded Exot
Da orientiert sich wer an 'nem Film-Charakter? Fucktarded Exot
Und dann kriegt man in dem Thread noch reingedrueckt das wenn man tatsaechlich Exoten spielt, man doch gefaelligst beweisen soll das man kein dummer Vollidiot ist.
Nun und in dem Post von mw auch noch heldenhaft sich damit gebruestet wie man die fucktarded Exoten am coolsten aus der Runde mobbt.
Das ist weniger ein Exot als eher ein Problemspieler. Exot ist für mich ein Orkphilosoph oder eine Elfenbarbar mit Papageienfedern statt Haaren.
Es stellt isch die Frage, wären Mattenwillys Charaktere noch nervig gewesen, wenn sie perfekt ins Setting gepasst hätten? Wenn ja, dann ist der Exotenstatus unabhängig vom Nervfaktor.
Einige (Wolvie-Clon 4711-0815-MAX) währen einfach nur Öde gewesen aber Spielbar, einige (Tumby der Super-Troll) funktionale Charaktere statt Exoten (Im Basis-SR ist die Welt ja Trollgerechter), einige einfach nicht existent (Nomade in der Großstadt, Toter Char im Tiefbunker) weil statt "überflüssiger Exot" etwas Gruppentaugliches da gewesen währe.Sorry, aber: ich hab kaum ein Wort verstanden wtf?
Exoten sind ja nicht pauschal schlecht. Problem machen die SCHLECHTEN Exoten.
Ich schätze Mattenwillys definition von "Exot" unterscheidet sich von der hier im Thread genannten.
Mattenwilly: "Exot!"
Übersetzung für den Rest der User: "Problemspieler!"
Missverständniss... mehr nicht. :)
Exoten haben in vielen Gruppen einfach den "Nicht schon WIEDER so eine Missgeburt" Effekt weil sie mit bestimmten Spielertypen assoziert sind. Typen welche die Gruppe immer schon mal treffen wollte(1). Es sind halt meist
(1) Sehr viele Menschen haben Problem das reale Bild "200kg Blob, verschwitzt-anrüchig" und das fiktionale Bild "Lost World Blondiene" zur überlagerung zu bringen.
Sorry, aber: ich hab kaum ein Wort verstanden wtf?
Spezialisten an sich finde ich nicht negativ, im Gegenteil. In SciFi/Near Future sind sie ja eher die Norm. Und solange sie zusammenpassen spricht auch nichts dagegen, im Gegenteil. Ich LIEBE klare Rollenverteilungen innerhalb der Gruppe. Das A-Team ist und bleibt DIE Rollenspielgruppe wo jeder seinen Platz und seine Showtime hat.
Aber ein Spezialist der weder in das Team passt NOCH gebraucht wird ist ein Exot. Und wenn der Spieler den immer wieder bringt OBWOHL man ihm die Grenzen/Probleme erklärt ist er ein NERVIGER Exot. Eben wie der CP-Nomade/Basisregeln in der Großstadt-Runde. Er passt einfach nicht da er seinen Vorteil (Familie) nicht realistisch ausgespielt bekommt und somit zum "Solo 3. Klasse" degeneriert (Nomad/Warrior wäre Solo 2. Klasse) Ein Solo aus der "Cybermonster/Kühlschrankknutscher" Gruppe in einer Nomadenrunde ist das selbe.
Womit wir bei einem anderne Thema wären - Spieler mit zuwenig Vorstellungsvermögen; ...oder hängt das zufällig irgendwie mit der Exotenproblematik zusammen?
Allerdings bin ich kein Freund von Exoten, weil ich denke, das ein Exot immer vom eigentlichen Konzept ablenkt. Wenn ich bsp. eine Kampagne über die Inquisition machen will, und einer spielt nen Drachenjäger, dann verwischt das das Konzept.
Exot ist IMHO alles was
+ Nicht mit dem Rest der Gruppe zusammen passt
+ Nicht mit dem vom SL gesetzten Scenario zusammen passt
+ Bewußt/wissentlich gegen die "Genrekonventionen" verstößt
Normal ist das was SL und die Mehrheit der Spieler definieren. Wer davon abweichen will ist der "Exot".
Könnte das nicht auch daran liegen, daß der betreffende Spieler eigentlich gar keinen Bock auf Inquisitoren hat, und der Drachenjäger sein Kompromißvorschlag ist, um Dich nicht ganz hängenzulassen?
Also ich weiß ja nicht, wie das bei anderen läuft, aber ich kenne es so:
SL: "Ich will das RPG leiten und hab die und die Kampagne im Kopf. Wer ist von den Spielern aus meinem Bekanntenkreis möchte mitmachen?"
S1: "Ich"
S2: "Ich"
S3: "Ich nicht"
S4: "Ich"
SL: "Super! Dann können wir loslegen."
Wahlweise spricht der SL die Spieler direkt an und holt sich direkt eine Zu- oder Absage.
Dann wird der Exotenbegriff willkürlich. Für mich ist ein Exot wenn er nicht im GRW steht, wenn von ihm abgeraten wird ausser in bestimmten Konstellationen oder wenn er komisch ist.
Genau. Und meiner Erfahrung nach spricht sich die Gruppe vorher ab, was für Charaktere gespielt werden und passt sich dabei dem gewünschten Abenteuer-/ Kampagnenkonzept und dem Spielstil an. Mattenwilly spielt vermutlich sehr oldschoolig, weswegen ich schon nachvollziehen kann, wenn es mit bestimmten Konzepten Probleme gibt.
Definiere "Old School".
Potentieller SL sagt "Ich möchte X leiten, diese Vorgaben" und dann findet sich ne Gruppe oder auch nicht.
Nicht wirklich.
Exot ist erst mal ganz wertneutral "ungewöhnlich innerhalb des Settings". Egal wodurch. Exoten MÜSSEN nicht negativ sein. Der Kernsatz ist
Exoten haben in vielen Gruppen einfach den "Nicht schon WIEDER so eine Missgeburt" Effekt weil sie mit bestimmten Spielertypen assoziert sind.
Und dann kriegt man in dem Thread noch reingedrueckt das wenn man tatsaechlich Exoten spielt, man doch gefaelligst beweisen soll das man kein dummer Vollidiot ist.
Für mich ist Old school mit AD&D in Dungeon gehen und Monster kleinhacken. Hack n Slay mit alten Systemen.
Dazu passt die Aussage (auch wenn sie chronologisch nicht in der Reihenfolge gekommen sind):
Ich sehe das sehr gelassen: Entweder die Mitspieler kennen mich und erlauben mir zu spielen, was ich zu spielen für sinnvoll halte. Ich habe auch den einen oder anderen "Exoten" (vielleicht nicht nach strenger mattenwilly'scher Definition) in verschiedenen Systemen im Portfolio, aber dahinter steckt immer was ganz anderes als die offensichtliche Kewlness und Andersartigkeit, dahinter stecken Konzepte!
Oder die Mitspieler kennen mich nicht und verbieten mir das zu spielen, was ich aufgrund der Settinginformationen zu spielen für sinnvoll halte. Und da bin ich im Laufe der Jahre vielleicht etwas arrogant geworden, aber eine Runde, die präventiv mit der Anti-Bullshit-Kanone auf mich schießt, denn ich könnte ja vielleicht ein Kackspieler sein, muss ich dann vielleicht doch nicht haben, sondern spiele dann lieber mit den Leuten, die meine Art zu spielen wertschätzen oder mir das Vertrauen entgegenbringen, dass ich weiß, was ich tue.
Schöne Grüße
Chris
Damit muß man leben und erst mal "kleine Brötchen backen". Ist im Berufsleben so und auch in Privaten. Der frisch gebackene Flachinformatiker/Dipl.Inf/whatever der, den Kopf noch am Dröhnen von den Gebeten an den hl. Stallman und dem Tanz ums goldene GNU am ersten Tag im Job alles auf Pinguin-OS umstellen will ohne zu fragen warum(1) die NICHT darunter laufen macht sich keine Freunde.Es geht um bei deiner Metapher zu bleiben aber darum, dass der Fachinformatiker auf seinen eigenen Computer Linux installieren will. Die anderen dürfen ruhig weiterhin Windows benutzen.
Es geht um bei deiner Metapher zu bleiben aber darum, dass der Fachinformatiker auf seinen eigenen Computer Linux installieren will. Die anderen dürfen ruhig weiterhin Windows benutzen.
Der neue Spieler der ankommt und sofort etwas "ungewöhnliches" Spielen will das von der Gruppe/dem SL im besten Fall Aufwand verlangt es zu integrierenDa liegt der Denkfehler.
Es geht um bei deiner Metapher zu bleiben aber darum, dass der Fachinformatiker auf seinen eigenen Computer Linux installieren will. Die anderen dürfen ruhig weiterhin Windows benutzen.
Es geht ja schließlich um einen Spieler, der selber einen Exoten spielen will. Und nicht um Spieler, die ihre Mitspieler zwingen, ebenfalls Exoten zu spielen.
Da liegt der Denkfehler.
Im besten Fall erfordert dieses "Ungewöhnliche" von den Mitspielern und dem SL nämlich gar nichts, weil der "Neue" sich selbst Gedanken um seine Integration gemacht hat, weil er Brücken, d.h. Anspielgelegenheiten, zu den Mitspielern baut (und weil er selbstverständlich die Settingvorgaben des SL berücksichtigt, daher auch nur "Exot" und nicht "nicht valider Charakter"). Der einzige Aufwand ist, diese Brücken zu gehen.
Und auch mit "normalen" Charakteren erfordert jede Gruppenzusammenführung oder Aufnahme eines neuen Gruppenmitglieds zunächst eine beiderseitige Akzeptanz und den Willen zum Kontakt, von daher sehe ich kein unüberwindbares Hindernis.
Ein "Exot", der durch Kommunikation und vom Spieler initiierte Spielgelegenheiten mit dem Rest der Gruppe interagiert, wird schneller integriert, als ein "normaler" Charakter, der einen auf "Lone Wolf" und "LasstmichinRuhe" macht.
Deine Metapher verstehe ich nicht. Im Job gilt doch: "Wer die Kapelle bezahlt, bestimmt auch, welche Musik gespielt wird."
Schöne Grüße
Chris
Je nach Welt kann der Exot ja für alle eine Einschränkung bedeuten. Nicht immer schmeisst der Wirt nur die Droiden raus, in so manchem Setting auch die Droidenbesitzer. Oder der "Ein ORK! Holt die Taschenlampen und Mistgabeln" Mob denkt sich "was mit dem Ork reinkam kann auch mit dem Ork raufgezogen werden" usw.Klar, wenn jemand den exotischen Ork in so einem Setting in einer urbanen Kampagne spielen will, ist das natürlich schlecht.
@ Mattenwilly
Es ist beleidigend und irrational einen Informatiker als Flachinformatiker zu bezeichnen, nur weil er Linux auf seinem Dienstrechner installieren will.
Flachinformatiker (15 min nach Arbeitsbegin, Tag1): "Ey ihr fahrt noch <System>? Das ist doch <20 Jahre veraltete Klischees> und <Völlig weltfremde Kosten>. Ihr solltet echt auf Linux <Exotische Distry> umstellen"
FACHInformatiker (Am Ende der Einführungswoche): "Was sind die Gründe warum ihr <System> verwendet?" (Wenn er die Frage noch stellen muss, idR. weiß er es dann bereits)
Ebenso ist es beleidigend und irrational einen Spieler als Regel-0-Beispiel aufzuführen, nur weil er einen Exoten spielen will.
Klar, wenn jemand den exotischen Ork in so einem Setting in einer urbanen Kampagne spielen will, ist das natürlich schlecht.
Wenn jetzt aber z.B. jemand Orks in Aventurien spielen will, ist das zwar exotisch, bringt aber nicht die von dir angesprochenen Probleme. Dort wird der Orks zwar misstrauisch beäugt, aber letztendlich toleriert man ihn.
Und dabei ist es vollkommen egal, ob jetzt ein Neuling oder ein alteingesessener Spieler einen Ork spielen will. Bei beiden wäre das zwar ein Exot, aber der dennoch gruppen- und abenteuerkompatibel wäre.
Außerdem neige ich dazu, generell von in dubio pro reo auszugehen - das meiste lässt sich mit einem kurzen Gespräch klären.
Ich habe nichts dagegen, wenn der Ork mißtrauisch beäugt wird und vielleicht der eine oder andere NSC abweisend oder feindselig reagiert. Das gehört ja dazu. Aber das muss nicht dazu führen, dass die Gruppe in keiner Herberge mehr aufgenommen wird, wenn der Ork nicht in der Hundehütte angebunden ist. Oder x-beliebige NSCs den Ork ständig beleidigen und der sich nicht wehren darf, weil er sonst sofort festgenommen und verprügelt wird.Das kommt wiederum aufs Setting an...denn zu sehr hinbiegen will und werde ich das auch nicht.
Man muss es dem Exoten ja nicht schwerer machen, als nötig ist. Hat der Wirt eben einen Droidenkellner und findet Droiden toll. Oder der Mob denkt sich "Boah, die sehen aber fies aus, mit denen legen wir uns nicht an, Ork hin, Ork her".
Genauso wie es arschige Exoten gibt, gibt es SLs, die immer auf den Exoten herumhacken müssen. Die sind auch nicht besser. Sollen sie den Exoten verbieten, wenn sie ihn nicht haben wollen, aber wenn er dabei ist, muss man ihm das Leben nicht ständig schwer machen.
Ich habe nichts dagegen, wenn der Ork mißtrauisch beäugt wird und vielleicht der eine oder andere NSC abweisend oder feindselig reagiert. Das gehört ja dazu. Aber das muss nicht dazu führen, dass die Gruppe in keiner Herberge mehr aufgenommen wird, wenn der Ork nicht in der Hundehütte angebunden ist. Oder x-beliebige NSCs den Ork ständig beleidigen und der sich nicht wehren darf, weil er sonst sofort festgenommen und verprügelt wird.
Auf Cons hilft selbst "SL stellt Charaktere" nur begrenzt (Versuch es mal bei SR) Und einfach Spieler ablehnen ist da auch schwerer.Echt? Ich kenne das nur so, dass auf Cons der SL die Chars mitbringt oder man --- so schnelles System -- die rasch baut.
Wer garantiert das der Exot sich anspielen lässt? Wer garantiert das er sich Gedanken gemacht hat? Wir reden hier ja nicht von "Bekannter Spieler, neuer Char" sondern von "NEUER Spieler, neuer Char". Wenn ich den Spieler kenne ist vieles Einfacher.Ist mir zu misanthropisch gedacht. Eine Garantie, sich Gedanken gemacht zu haben...
Am Rande:Echt? Ich kenne das nur so, dass auf Cons der SL die Chars mitbringt oder man — so schnelles System -- die rasch baut.
Respekt! In den 90ern D&D 3 gespielt zu haben ist wirklich kultig. ;D
Ich hab es in den 90ern gerade bei "populären Systemen" (damals oft SR3 und DnD3e sowie wohl auch die Woddler(1)) so erlebt das Spieler ihre "Monstersammlung" angeschleppt haben und IHREN Char auch auf dem Con spielen wollten. Wegen der Zeitprobleme und der "Quengelrate" haben SL auch nachgegeben da er endlich spielen wollte und ja nicht so einfach "Hau ab" sagen kann auf nen Con(2). Cons mit Timeslots sind hier noch "gefährdeter"
(1)Hörensagen. Vampir heißt bei mir Christopher Lee und wird am Ende von Peter Cushings erlegt. Alternativ gehen noch die Witzfiguren aus Buffy. Aber Bekannte spiel(ten) WoD und haben von waren Dramen berichtet
(2) Ein SL hat es mal gemacht. <Higgins/> gab das einen Aufstand inklusive Orga.
Wenn die Runde neu zusammenkommt geht das. Wenn der "neue" in eine Runde einsteigt und das "schon so ist" geht das nicht. Wenn die Genrekonvention sagt "iss nicht" (Indianer im Saloon) geht das auch nicht. Eine Welt sollte konstant sein und gewisse "Erwartungen" erfüllen (Deswegen mag ich i.e Deadlands nicht)
Exoten im Zweifel verbieten ist für normale Runden die einfachste Lösung und auch die angewandte.
Da werden aber zumindest hier idR. VOR dem ersten Abend die Chars angedacht und ausgetauscht so das alle Diskussionen was geht und nicht VOR der Spielzeit liegen. Ausserdem ist der Spielort privat, da kann man notfalls Spieler einfach ablehnen
Wer garantiert das der Exot sich anspielen lässt? Wer garantiert das er sich Gedanken gemacht hat? Wir reden hier ja nicht von "Bekannter Spieler, neuer Char" sondern von "NEUER Spieler, neuer Char". Wenn ich den Spieler kenne ist vieles Einfacher.
Und da ein Exot immer irgend wie "was besonderes" ist braucht er oft auch Sonderbehandlung oder macht Probleme. Wo parke ich im WildWest Setting den Indianer wenn die Cowboy-Gruppe einen Saufen will? Entweder SL Aufwand (Geteilte Gruppe) oder Gruppe gibt nach.
Ich nehme mal an deine Kenntnisse des CP Nomanden beschränken sich auf das arme, verkrüppelte TukTuk (Nomanden-Zivilist) im Basisregelwerk. Die Nomanden und ihre Kultur sind in "Home of the Brave" detailiert. Und wenn das in Betracht gezogen wird sind speziell die Basisnomaden nicht in der Stadt anzutreffen und schon gar nicht als Teil eines Teams von Profi-Kriminellen. Daher ist er im Kontext des CP-Universums (das sehr viel größer ist als das dt. Regelkram) jeder Nomade ein Exot SOBALD er dauerhafter in der Stadt ist UND im selben Milieu verkehrt wie Solos etc.
Ich weiss nicht wo/wie du deine Runden findest aber ich bin froh nicht da zu spielen. Bei uns gibt es einen "Pool" SL und einen "Pool" Spieler (Zugehörigkeit flexibel, freiwillig, Sekundenschnell änderbar). Die SL sagen "Ich würde gerne X leiten mit diesen Vorgaben" und wer daran Interesse hat spielt mit.
Also ich weiß ja nicht, wie das bei anderen läuft, aber ich kenne es so:
SL: "Ich will das RPG leiten und hab die und die Kampagne im Kopf. Wer ist von den Spielern aus meinem Bekanntenkreis möchte mitmachen?"
S1: "Ich"
S2: "Ich"
S3: "Ich nicht"
S4: "Ich"
SL: "Super! Dann können wir loslegen."
So klingt das gut, nur wären bei den mir bekannten Gruppen dann die Hälfte der Spieler "Hmmm, weiß nicht, nicht so recht, ...gibt es denn da...?", und man säße dann da bei einem Spieler rum, hätte eigentlich etwas anderes spielen wollen, und hat eine Stunde Weg bis nach Hause vor sich.
Ich kenne nur das GRW, aber nach Deiner Beschreibung ist das doch auch im Nomadenbuch nur eine
Fluff-Beschreibung, die sich nicht aus den Regeln ableiten läßt, oder haben die so viele neuen Fertigkeiten?
Wenn Du den normalen Nomaden als 'verkrüppel' bezeichnest, müssen die neuen ja krasse Powers haben, oder?
Es steht ja jedem individuellen Nomaden frei, der Familie den Rücken zu kehren und sich in der Stadt zu verdingen (wäre noch schöner, sich im Spiel seine Willensfreiheit noch stärker beschneiden zu lassen als im der Realität).
Wenn die Autoren keine zusätzlichen Regeln eingeführt haben, dann gibt man halt 1 Punkt in Familie und damit hat es sich.
Warum man so geworden ist, kann man sich ausdenken, gibt ja genug Optionen.
Sowas hatten wir früher auchmal, an der Uni, da hatten wir noch Zeit, waren flexibel, wohnten nahe beieinander und man traf sich auch außerhalb des Spiels regelmäßig.
Wären dann aber heute, wenn sich nur die melden, die tatsächlich von genau diesen Bedingungen angetan sind, wohl in der Regel 2-3, woraufhin die Gruppe aufgrund Desinteresses einschlafen würde weil sie nur alle 2-3 Monate mal gespielt würde.
Das ging ja auch nicht anders - viele supereinfachen Systeme von heute gab es noch nicht und Internet war auch noch nicht so verbreitet, daß alles vorherplanbar gewesen wäre; also schleppte jeder seinen Samlung halbwegs Standardregel-konformer Chars mit , um für die verschiedenen Gruppen und Abenteuer und Sl-forderungen, die evtl. auf ihn zukommen könnten, bestmöglich gerüstet zu sein.
Sicher gab es dort auch mal Gequengel, aber schon wegen des kurzen Zeitrahmens und weil es eh nur ein One-Shot war, konnte man sich meist schnell einigen., ...oder schnell noch zu einem anderen Tisch wechseln.
Deshalb kläre ich die Konzepte gerne im Vorfeld via E-Mail ab und erkläre auch, was geht und was nicht, stelle Möglichkeiten und Alternativen vor...
Und die Spieler, die dann kommen und sagen "Ich will das und das spielen, weil alles andere langweilig ist." kann man dann auch raussortieren (da denen dann der Bezug zum Setting fehlt), weil Leute, die aus Mitleid oder Langeweile mitspielen, braucht nun wirklich niemand. Wenn man dann niemanden findet für die Kampagne, dann hat man halt Pech. Aber immer noch besser als mit Spielern spielen, die keinen Bezug zum Setting haben.
Besorg dir das Buch, liess es. Das Buch genau wie die anderen Detailbücher (Protect/Server = Cops, Live/Direct=Media, Wildside=Fixer und die Firestorm-Bände = Techs, Solos) sind essentiel wenn man das CP Universum verstehen will. Durch die werden dann auch sinnfreie Exoten wie:
völlig überflüssig. Weil das was du als "Fluff" abtuest klar macht das für genau DIESE Nummer kein Exot sondern ein Satz im Hintergrund des Char (Hinweis: LifePath ist OPTIONAL!!!) notwendig ist.
Auch nur mit GRW macht der "Ex"Nomade keinen Sinn. Er ist "Solo 3. Klasse" und nur "anders um anders zu sein". "Kommt aus ner Nomaden-Familie" ist Hintergrund, nicht Charkonzept es sei den man IST noch Nomade. => Überflüssiger Exot
Ich bin seit Jahrzehnten kein Student mehr. Und aus Erfahrung: Leute die in ihrer Freizeit etwas machen das sie eigentlich nicht wollen sind ein Problem.
@Naldantis
Was meinst Du mit Gleichverteilung?
Ich kann mich jedenfalls glücklich schätzen, dass ich hier genügend flexible, motivierte und sympathische Spieler kenne, die dem SL gerne auch mal unter die Arme greifen.
Ich finde es angenehmer, eine Gruppe neu zu erschaffen. Man hat gleich die richtigen Spieler für das richtige System und man hat keinen Ärger wegen des Systemwechsels. Ich kann die Kampagne, die ich mir vorstellte, verwirklichen und Sonderwünsche durch unmotivierte Spieler, die nur aus Gewohnheit noch mitmachen, fallen auch weg. Und das Entfernen von störenden Spielern ist in der Anfangsphase auch viel leichter.
Warum sollte ich mich nach einem Buch richten, was mich nur einschränkt, ohne das der SL es als Kernregelwerk vorschreibt?
Bietet es als Ausgleich für seine Restriktionen auch Boni an, oder besteht sein Zweck darn Nomaden aus dem normalen Spiel zu entfernen?
Blödsinn, er ist von den Skills her beim Bau schwächer als ein normaler Solo - was aber nur eine Rolle spielt, wenn er a) die Solorolle übernehmen will und b) bereits ein anderer Solo in der Runde existiert (und selbst wenn, könnte er noch eine Waffenspezialistenrolle übernehmen wie z.B. Sniper).
Bei uns z.B. konnten wir soweit ich mich noch erinnern kann, niemanden zum Solo überreden -> ein Nomade hätte also diese Rolle bei uns locker übernehmen können.
Warum hängen sich so viele Leute an trivial zu ignorierende Detailvorgaben, und beklagen sich dann, daß sie keine Variationen haben.
Leute, Eure Charaktere hane einen eigenen Willen und einen IQ > einer Topfpflanze: wenn dem Nomaden das Landleben auf die Eier geht, guckt er sich halt mal die Stadt an, wenn den Initiaten seine Gruppe nervt, haut er sich etwas Cyberware rein und macht auf Decker, wenn der Magier frustriert ist, weil er wichtige Sprücher nciht lernen konnte und er nicht immer Schaden kassieren will, dann spezialisiert er sich aufs Bauen von Artefakten und zieht sich bei Ausflügen eine dicke Rüstung an.
Und oh staun, oh Wunder - die Gruppe stört es nicht:
Die Gruppe hat lieber einen Nomanden dabei, der gut schießen kann, als gar keinen Solo;
das Team nimmt ihn den Ex-Initiaten trotzdem mit, wenn man seine neuen (und auch alten) Fähigkeiten für den Job brauchen kann; seine Kameraden passen für neuen Thaumaturgen ihre Strathegie an - schon weil er immer noch kompetenter ist als alles, was sie sonst so auftun können - und freuen sich über den Stab schwingenden Magier in Rüstung, den man weniger beschützen muß als vorher.
Beispiel:
Im klassischen Fantasy gibt es im Prinzip nur DEN Magier.*
Wenn man dann aber eine Fantasy-Runde mit einem System spielt, wo alle SCs Magier sind (z.B. Ars Magica oder Mage), dann wird die Magierklasse plötzlich aufgebrochen und es gibt zig Subklassen die alle aber Magier sind.
Genau das gleiche wäre aber auch bei Söldnern oder bei Elfen möglich: Wenn man ein Spiel spielt, in dem alle SCs Elfen bzw. alle SCs Söldner sind, dann wird die entsprechende Klasse eben aufgebrochen und es gäbe plötzlich zig Subklassen.
Das klingt Spannend.