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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: Oberkampf am 2.09.2011 | 12:49
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Hallo allerseits,
im DSA-Bereich werden augenblicklich die Reiseabenteuer in Aventurien diskutiert (http://tanelorn.net/index.php/topic,69423.0.html). Dabei fiel mir auf, dass ich als SL anscheinend diese Reiseabenteuerart (Auftragsort vorgegben, Zielort vorgegeben, Reise dazwischen überwiegend Zufallsbegegnungen, in späteren Abenteuern immer mehr geplante Begegnungen) in anderen Systemen stark kopiert habe und wenig Abenteuer kenne, wo die Wildniserkundung nicht zweckgebunden ist bzw. nicht in eine Geschichte/einen Auftrag) eingebunden war. Auf die Schnelle fällt mir da bloß die recht junge "Kingmaker"-Serie von Pathfinder ein (und selbst die hat einen "Plot").
Welche publizierten Abenteuer kennt ihr? (Reine Hintergrund-Quellenbände zählen nicht, es soll schon für das möglichst unmittelbare Spielen am Tisch gedacht sein.)
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und wenig Abenteuer kenne, wo die Wildniserkundung nicht zweckgebunden ist bzw. nicht in eine Geschichte/einen Auftrag) eingebunden war.
Diese immanente Einschränkung macht eine Antwort schwer, da eigentlich kein Kaufabenteuer ohne irgendeine Form von Geshcihte / Auftrag auskommt. Wenn dann eine Wildnisreise drin vorkommt, sollte sie auch damit verbunden sein. Aber Wildnis / Reiseabenteuer mit minimalen Hintergrund wären:
B8: Journey to the Rock (schlecht)
B10: Night's Dark Terror (das vielleicht beste D&DTSR-Modul aller Zeiten, Sandbox + Minikampagne in der Wildnis)
X1: Isle of Dread (Weitaus schlechter als sein Ruf in einigen Kreisen, aber wirklich frei)
X4 / X5: Master of the Desrt Nomads (für damalige Zeiten plot-heavy)
X6: Quagmire (plot-light, daher auch etwas... ziellos)
X8 Drums on Fire Mountain (nie gespielt)
N4: Treasure Hunt (eine Insel zum Erkunden, mehrere Fraktionen, sieht zumindes interessant aus)
und... und... und... Das ist alles BEAM-D&D und AD&D 1. Suchen dort Du kannst, und fündig werden Du wirst.
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Hmmmmmmmmmmmmmmm... Night's Dark Terror!
In kleinerem Maßstab sollte, denke ich, auch Die Minen von Crimlak gelten. Man kann sich im Dreiental völlig frei bewegen.
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Ich bin mir nicht sicher, aber wenn ich dich richtig verstehe, suchst du weniger ein Abenteuerbuch als ein ganzes Sandbox-Setting / Megadungeon, also eine ganze Karte, auf der man sich frei bewegen und erkunden kann mit Begegnungen und Questen wild verstreut. Eben wie Kingmaker in weiten Teilen.
Ich kenn mich da nicht so aus, denke mir aber dass gerade ältere Publikationen sowas sehr häufig haben. Ein "Klassiker" sind wohl die Wilderlands, die in verschiedenen D&D-Regeleditionen aufgelegt wurden.
In eine ähnliche Kategorie fällt wohl auch die 50 Fathoms - Kampagne von SW. Da ist es dann halt eine Seekarte und man schippert mit seinem eigenen Schiffchen durch ein großes Inselarchipel. Es gibt zwar auch einen Hauptplot, der aus bestimmten Entappen besteht, die die Spieler auslösen können. Das macht die Spielwelt dynamisch und unterstützt den Eindruck einer sich entwickelnden Welt. Ich glaube in SW wird sowas Plot Point Kampagne genannt. Ich nehme an, andere Kampagnen/Spielwelten von SW funktionieren ähnlich, aber da würde ich dir empfehlen, dich an Experten im Subforum zu wenden.
EDIT: Aus alten DSA-Zeiten kenne ich noch die Orkland-Trilogie. Funktioniert im Ansatz ähnlich, ist in meinen Augen aber wirklich schlecht umgesetzt.
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Auch in Fahrt der Korisande und Insel der Risso (DSA) kann man über weite Teile frei schippern und Inseln erkunden.
Keine Wildnis, aber immerhin ein recht großzügiges Reiseabenteuer ermöglich natürlich auch Death on the Reik.
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From Here to There (DriveThruRPG (http://rpg.drivethrustuff.com/product_info.php?products_id=86438)), A Collection of Nine Traveling Adventures:
(http://rpg.drivethrustuff.com/images/36/86438.jpg)
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Hallo, nur mal zur Präzisierung, ich suche nichts fürs eigene Spiel, mich interessiert nur, welche Abenteuer ihr in dieser Richtung kennt, oder ob sich mein Eindruck bestätigt, dass (fast reine) Wildniserkundung in publizierten Abenteuern eigentlich fast nie im Mittelpunkt steht, oder wenn, dann nur während einer kurzen Modephase, die aber schon lang vorbei ist. Das fast alle von Hrodvitnir genannten Abenteuer Uralt-D&D sind, verwundert mich da garnicht.
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Gerade "Insel der Schrecken" ist da eine Bank. Mit minimal reingesteckter Arbeit wird da wohl die nach wie vor coolste Sandbox draus. Und man hat ein klares Ziel, sodass man nicht nur rumlatscht, sondern wirklich eine "Reise" absolviert.