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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Thema gestartet von: evil bibu am 5.09.2011 | 09:11

Titel: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: evil bibu am 5.09.2011 | 09:11
hi folks,

ich bastle gerade an einem setting, bei dem unter anderem auch mechs (aber nicht als wesentlicher punkt) vorkommen sollen.

und zu dem thema mechs treibt mich jetzt eine frage um:

machen mechs überhaupt sinn? was ist also der (entscheidende ?) vorteil dieser maschinen? ihre geländegängigkeit? oder doch nur der coolness-faktor? unter welchen bedingungen kann man diese dinger sinnvoll in ein setting einbinden? zum beispiel finde ich sie bei battletech unlogisch, bei heavy gear stimmig.

nebenschauplatz: was für settings mit mechs gibt es eingentlich? hg, bt,  :ctlu: -tech, mekton, exalted (?) und?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: EL Machete am 5.09.2011 | 09:14
Zitat
nebenschauplatz: was für settings mit mechs gibt es eingentlich? hg, bt,  Cthulhu -tech, mekton, exalted (?) und?
rifts
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: evil bibu am 5.09.2011 | 09:18
rifts

ach, stimmt ja. hatte ich verdrängt... ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: גליטצער am 5.09.2011 | 09:38
Weiter Mechasettings nach System:
Silhouette: Gear Krieg, Jovian Chronicles (ehemals Interlock)
Interlock: Gundam Senki (Mekton Ableger), CP2020 (Heißen da ACPAs)
Fuzion:  V.O.T.O.M.S., Bubblegum Crisis
Palladium: Macross, Robotech
Storyteller: Trinity

Systeme ohne Settings: D20 Mecha

Settings ohne Rollenspiel: Unzählige Mecha-Serien, Infinity (Wargame)

Sinnvolle Mechs sollten nicht allzu groß sein. Es verhält sich nämlich so, dass der Druck auf den Boden mit der Größe zunimmt (Volumen und damit auch Masse steigt kubisch, Standfläche steigt nur quadratisch). Ab einer gewissen Größe müssten Mechas eigentlich im Boden versinken, durch die Strassen brechen und würden mehr Chaos anrichten als gut für sie ist. Von daher sind kleinere Mechas, welche eher schweren Kampfanzügen gleichen,  eher sinnvoller und leichter zu glauben.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Ranor am 5.09.2011 | 12:05
Wirklich Sinn haben Mechs wie bei Battletech imo nie ergeben (Mech ohne Arme fällt um - aus und vorbei) - da zählt wirklich primär der Coolness-Faktor.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 5.09.2011 | 12:10
Ich denke der Sinn von Mechs steht und fällt mit dem Einsatzfeld.
Finden die Kämpfe auf engem Raum statt z.B. in Städten, sind leichte relativ bewegliche Mechs sicherlich NICHT die
schlechtere Wahl, da sie sich besser in Deckung begeben können u.Ä. als Panzer. Auch dürften sie sich im gegensatz
zu traditionellen Panzern besser in größeren Gebäuden bewegen können.
Auf offenem Gelände haben sie einfach das Problem der höheren Siluette. Das heißt man kann sie von weiter weg ausmachen.
Und sichtbar sein ist in moderenen Konflikten iwi... doof hab ich mir sagen lassen.
Das gilt jetzt alles natürlich für Relativ leichte Mechs.
Die TAGs aus dem von Glitzer genannten Infinity (@Glitzer das meinst du doch oder??) zum Beispiel. Mechs mit über 30 Metern höhe, sind
meinermeinung nach nur wandelnde Zielscheiben. Von den phyikalischen Problemen die Glitzer ansprach mal abgesehen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 5.09.2011 | 12:10
Battlesuits und sonstige Exoskelette machen wie oben schon gesagt wurde, nur bis zu einer bestimmten Grösse Sinn.

Battlemechs wie bei Battletech sind eigendlich grosser Humbug ;)
Viel zu schwer zu stabilisieren, Bein abschiessen, das Ding kippt um, die Belastungen für Gyros und Gelenke wären immens usw.
Als Waffenträger gibt es sinnvollere Chassis, als 2-Beiner.
Da wären Spinnen(Wenns den umbedingt was ohne Ketten und Räder sein soll) oder sowas schon sinnvoller.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: 8t88 am 5.09.2011 | 12:14
"Full Metal Panic!" (Anime Serie) hat "realistischere" Mechs. (Von dem Black Technology-Experimental-Plotline Ding mal ab).
Wer Mech und was mit Durmherum (Also Menschen ohne Mech-Missionen etc) leiten will kann sich die mal ruhig ansehen.
Staffel 1 ist da die beste!
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 5.09.2011 | 12:21
Alles in allem kann man zum Thema Mechs wieder einmal nur sagen:
"Danke Liebe Physik alle tollen SciFi Spielzeuge machst du uns kaputt. Du ARSCH." :Ironie:

Oder anders Formuliert, wenn du in deinem Setting 20-30 Meter Mechs haben möchtest die das Schlachtfeld beherschen
musst du irgend einen Grund handwedeln.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Tudor the Traveller am 5.09.2011 | 12:29
Als Waffenträger gibt es sinnvollere Chassis, als 2-Beiner.
Da wären Spinnen(Wenns den umbedingt was ohne Ketten und Räder sein soll) oder sowas schon sinnvoller.

Eben. Zweibeiner machen auch im Sinne der Geländegängigkeit keinen Sinn - die Fallen im Gelände sogar noch viel schneller um.

Oder anders Formuliert, wenn du in deinem Setting 20-30 Meter Mechs haben möchtest die das Schlachtfeld beherschen
musst du irgend einen Grund handwedeln.

Das einzige, was mir da einfällt, ist: wenn die Dinger via "neuralem Interface" von Menschen gesteuert werden, ist der Zweibeiner eben das beste, weil man als Mensch nicht umdenken muss. Mit mehr Beinen oder gar gänzlich anderer "Anatomie" könnte der Pilot vielleicht Probleme haben.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 5.09.2011 | 12:35
Mech sind was für SciFi wo das Science eher dekorativ ist. Es gibt praktisch keine Anwendungsmöglichkeit die man nicht mit einem Kettenfahrzeug besser hinbekommt.
Der höhere Bodendruck des Mechs im Vergleich zu einem Tank bei gleichem Gewicht, Panzerung und Bewaffnung sorgt schon dafür, dass er dir dauernd im Sand, Matsch oder bei amphibischen Landungen stecken bleibt. Dann kannst du die Straßen danach vergessen wenn da mal ein Mech drübergewalzt ist. Die Idee mit Mechs durch großräumige Gebäude zu rennen sehe ich aus selbigen Grund als nicht haltbar an, ausser die Gebäude sind so stark verstärkt, das man ohne Probleme auch mit einem Panzer durchwalzen könnte... der ja weniger Platz verbraucht und in der Regel auch auf der Stelle wenden kann.

Der einzige Vorteil ist die in sich mobilere Waffenplatform, die es erlaubt jeden Winkel um den Mech herum mit Feuer zu bestreichen, aber da sehe ich in naher Zukunft auch für Tanks kein Hindernis, mit Waffentürmen ohne Crew selbiges mit besserem ergebnis zu erzielen. Und einige moderne IFVs machen es ja schon im begrenzten Rahmen vor das man auch mit Kettenfahrzeugen in MOUT Spass haben kann.

So oder so, nicht nach Wissenschaftlich/Logischer Begründbarkeit suchen, sondern einfach den coolnessfaktor und sonst nix betrachten. Das Ding einigermasen 'modern' durchstylen und gut ist.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 5.09.2011 | 12:40
Die zwei großen Vorteile des zweibeinigen Gangs sind halt, bessere Übersicht, und energieeffizenz.
Beides halt KEINE Ziele die ich auf dem Schlachtfeld haben will. Zmd nicht für den Preis den ich
dafür bezahle. Ich bin besser sichtbar und ich bin langsamer.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Taschenschieber am 5.09.2011 | 12:44
Wie kommst du auf bessere Energieeffizienz?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: גליטצער am 5.09.2011 | 12:51
Am Beispiel der Verbreitung der real existierenden Schreitbagger kann man sich in etwa ausmalen, wie häufig die Vorteile des Gehens die Nachteile, welche diese Fortbewegung mit sich bringt, aufwiegen...
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Taschenschieber am 5.09.2011 | 12:53
Ich bin auch der Meinung, dass Mechas, wenn die denn wirklich ein sinnvolles Konzept für die Kriegsführung wären, heute bereits in fortgeschrittener Entwicklung oder sogar schon im Einsatz wären. Nach meinem Kenntnisstand ist das nicht der Fall.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 5.09.2011 | 13:00
Wie kommst du auf bessere Energieeffizienz?

Frag mich mal nach der Quelle aber ich bin mir sicher das ich mal gelesen hab das Menschen etwa 1/3 der Energie benötigen,
das ein vierbeiniges Tier, vergleichbaren Gewichtes, für die selbe Geschwindigkeit braucht.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Tudor the Traveller am 5.09.2011 | 13:02
Frag mich mal nach der Quelle aber ich bin mir sicher das ich mal gelesen hab das Menschen etwa 1/3 der Energie benötigen,
das ein vierbeiniges Tier, vergleichbaren Gewichtes, für die selbe Geschwindigkeit braucht.

Hm, das könnte sogar sein, weil bei Menschen der Körperschwerpunkt sehr effizient liegt. Daher haben Menschen auch vergleichsweise wenig Muskelmasse...

Ist jetzt aber nur eine Mutmaßung.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: EL Machete am 5.09.2011 | 13:36
mag ja alles sein aber ein mech is in meinen augen einfach viel zu aufwendig und viel zu unbeweglich um irgend nen sinn im militärischen sinne zu machen
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Teylen am 5.09.2011 | 13:38
Mechs koennten als ueberdimensionierte Raumanzuege, im Weltall Sinn ergeben.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Crazee am 5.09.2011 | 13:44
Hat als "Setting" schon jemand BESM genannt?  ;D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 5.09.2011 | 13:47
mag ja alles sein aber ein mech is in meinen augen einfach viel zu aufwendig und viel zu unbeweglich um irgend nen sinn im militärischen sinne zu machen

Ich meine mich erinnern zu können das ich geschrieben hatte das dieser "Vorteil" vll für nackte Affen in der Steppe tuffig ist, für Wohnblock große Kampfroboter eher nicht. ;)

Mechs koennten als ueberdimensionierte Raumanzuege, im Weltall Sinn ergeben.
Und warum genau sollte man sowas wollen. oO
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: OldSam am 5.09.2011 | 13:50
Von der Beweglichkeit und Flexibilität her machen Mechs militärisch auf jeden Fall Sinn, denn sie empfinden letztlich auch nur den äquivalenten Vorteil der biologischen, evolutionäre Entwicklung nach, entsprechende Robotik-Konstruktionen sind ja auch schon seit längerem in Arbeit. Das Problem ist allerdings, dass v.a. die automatische Balance-Steuerung und das Zusammenspiel der einzelnen Gelenke/Motoren äusserst komplex sind - d.h. die Software-Steuerung welche das "motorische Zentrum" darstellt - und dementsprechend nicht mal so einfach in der Fabrik zusammengeschraubt werden können, wie z.B. ein Panzer (der ja letztlich auf der einfachsten Ebene nur einen starken Motor mit Kettenantrieb + Panzerplatten + Geschütz darstellt).
Kaum einen Sinn machen natürlich Mech-Builds wie bei Matrix 3, wo ein Operator das Ding ungeschützt bedient, aber das dürfte ja jedem klar sein ;)
Wenn der Operator allerdings im inneren geschützt ist, wie in einem klassischen Panzer, inkl. eigener Luftversorgung usw., ist eine humanoide Mech-Roboter-Konstruktion aufgrund des flexiblen Designs grundsätzlich sehr leistungsfähig und auch als autarke KI kann das für spezielle Zwecke sehr vorteilhaft sein.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Boba Fett am 5.09.2011 | 13:55
Mecha sind reiner Coolnessfaktor.

Aber eben ein cooler Coolnessfaktor...! ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: alexandro am 5.09.2011 | 13:55
Kommt auf das Setting an.

Bei Battletech sind die Mechs wohl die "Flugzeugträger" unter den Fahrzeugen. Nicht schneller oder beweglicher als andere Fahrzeuge, aber dafür die einzigen, welche man derart mit Panzerung und Waffen vollstopfen kann (zumindest habe ich keine vergleichbare Panzerungs/Bewaffnungs-Ratio bei Panzern oder Jägern im TT erlebt). Inwieweit das realistisch ist sei dahingestellt, aber zumindest liefert es eine IG-Erklärung für den Einsatz dieser groben Klötze (nicht das man die wirklich bräuchte, siehe Coolness-Faktor).
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: OldSam am 5.09.2011 | 14:04
Jo, eine solche Überbewaffnung ist auf jeden Fall reine coolness, weil sie ja dem auf Flexibilität zugeschnittenen Konzept eines humanoiden Robotik-Build widerspricht, somit kaum ein realistischer Fall... Als reine "Waffenplattformen" sind klassische Panzer oder entsprechend große Jets logischerweise deutlich besser geeignet, nicht zuletzt auch Preis-/Leistungs-Mäßig.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.09.2011 | 14:06
Geht es hier um Exoskelette - Kampfanzüge - Power Armours

oder um grosse Mechas(Nur echt mit high Heels) - Mechs - Kampftitanen...

Ein Battletech Witz
 ein Daisho trifft einen Leo ..

Mechs sind cool aber ansonsten

Instabil, zu komplieziert gebaut(Wartung, logistik) haben Probleme mit der Deckung, tiefste Gangart und nur nich die Arm/Hand  könen genutzt werden, eingraben wie und was hier schon genannt wurde
 
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: alexandro am 5.09.2011 | 14:07
Zitat
Als reine "Waffenplattformen" sind klassische Panzer oder entsprechend große Jets logischerweise deutlich besser geeignet, nicht zuletzt auch Preis-/Leistungs-Mäßig.
Kommt drauf an, wieviel Platz ein konventioneller Antrieb im Vergleich zu einer reinen Muskelverstärkung in Anspruch nimmt.  ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: thestor am 5.09.2011 | 14:08
Meiner Meinung nach sind Mechs wirklich nur fürs Aussehen gut und realistisch gesehen gerade als Militärfahrzeuge nicht zu gebrauchen. Ein Mech bietet dem Gegner eine wunderbar große Shillouette an, ein gedrungener Panzer ist da wesentlich besser. Bei einem Mech konzentriert sich das Gewicht auf zwei Füße, bei Panzern verteilt es sich auf die Ketten, also deutlich geringere Bodenbelatung pro cm². Es ist kein Grund ersichtlich warum man Kettenfahrzeuge nicht mindestens ebenso gut panzern und bewaffnen können sollte wie Mechs.

Das Kettenantrieb nicht in der Natur vorkommt liegt wohl darin, dass die Evolution nur schrittweise verbessern kann, und die Übersetzung zu einem Radantrieb ist mit natürlich Evolution praktisch unmöglich.

Die Vorteile des Mechs, besseren Ausblick kann man einem Panzer auch mit einem Persiskop oder einer kleinen Drohen verschaffen ohne dafür die Nachteile des Mechs in Kauf nehmen zu müssen. Der einzige Vorteil auf den ich gekommen bin ist, dass theoretisch Mechs weniger empfindlich gegen Landminen wären, für den Fuß (oder den ganzen Unterschenkel) kann man theoretisch einen massiven Metallklotz nehmen, ich weiß nicht wie resistent man die Ketten eines Panzers gegen sowas machen kann.

Insgesamt also halte ich alles was über Power Armour hinausgeht für unrealistsich zumindest für militärische Anwendungen. Eine interessnate Frage könnte aber sein bis zu welcher größe Power Armour (und eventuell kleine Mechs) sinnvoll sein könnten.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: 6 am 5.09.2011 | 14:10
@Alexandro:
Bei Battletech sind die Mechs auch wesentlich agiler und schwerer bewegungsunfähig zu machen als alle anderen Bodenfahrzeuge.
(Also noch viel unglaubwürdiger)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: OldSam am 5.09.2011 | 14:12
Insgesamt also halte ich alles was über Power Armour hinausgeht für unrealistsich zumindest für militärische Anwendungen. Eine interessnate Frage könnte aber sein bis zu welcher größe Power Armour (und eventuell kleine Mechs) sinnvoll sein könnten.

Jo, ich bin jetzt auch eher von kleineren Systemen ausgegangen, die großen Kampftitanen machen in erd-üblichen Umgebungen tendenziell sehr viel weniger Sinn...
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 5.09.2011 | 14:16
Von der Beweglichkeit und Flexibilität her machen Mechs militärisch auf jeden Fall Sinn, denn sie empfinden letztlich auch nur den äquivalenten Vorteil der biologischen, evolutionäre Entwicklung nach, entsprechende Robotik-Konstruktionen sind ja auch schon seit längerem in Arbeit....

Wenn der Operator allerdings im inneren geschützt ist, wie in einem klassischen Panzer, inkl. eigener Luftversorgung usw., ist eine humanoide Mech-Roboter-Konstruktion aufgrund des flexiblen Designs grundsätzlich sehr leistungsfähig und auch als autarke KI kann das für spezielle Zwecke sehr vorteilhaft sein.


Nein. Sie sind auf taktischer Ebene nicht Beweglicher und flexibler.. Arme und beine bringen keinen praktischen Vorteil für große Fahrzeuge. das sie eventuell Boogie tanzen können macht sie nicht Leistungsfähiger auf dem Schlachtfeld oder hilft ihnen gegen Schultergestützte Panzerabwehrwaffen.
Robotik für Exoskelette ist zwar für Militärs interessant, geht aber kein Stück Richtung klassischem Mecha sonder eindeutig Richtung Exoskellet. Das ist für Versorgungs/Supportarbeiten extrem praktisch und kann längerfristig auch für Infanterie Vorteile bringen. Es umgeht aber die extremen Belastungen und Probleme von größeren Fahrzeugen wie sie klassische Mechs darstellen. Wo du von Evolution sprichst, schau dir große Tiere an, die haben ein extrem schlechte Energierechnung, die Belastung für die Körperteile und Systeme steigt mit der größe exponentiell an. Und die Belastung für die Umgebung Ebenfalls. Wärend das klassische Kettenfahrzeug den Luxus hat seine 63 Tonnen Kampfgewicht auf zwei 61x700cm große Flächen zu verteilen muss der Mech bei selber Belastung mit zwei sehr viel kleineren Flächen vorlieb nehmen. Was seine 'Beweglichkeit und Flexibilität' noch sehr viel stärker einschränkt als sie eh schon ist. Und eine arm-artige Waffenaufhängung, bzw Turmdesign würde fast alle Vorteile die ein Mech besitzt auch für konventionelle Fahrzeuge verfügbar machen ohne irgendwelche Nachteile, bzw nur mit minimalen Nachteilen.

Es macht einfach keinen Sinn 'sinnvoll' für Mechs zu argumentieren. Sie sind cool, aber das war's schon.

Edit: Ah, ja, geht um Exoskelette, dann macht der Rant keinen Sinn, aber ich lass ihn trotzdem stehen, falls doch jemand auf die Idee kommt für Mechas zu Argumentieren.  :D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Tudor the Traveller am 5.09.2011 | 14:17
Von der Beweglichkeit und Flexibilität her machen Mechs militärisch auf jeden Fall Sinn, denn sie empfinden letztlich auch nur den äquivalenten Vorteil der biologischen, evolutionäre Entwicklung nach

welchen Vorteil??? Der einzige Vorteil, den der Mensch durch den aufrechten Gang erlangt hat, ist seine beiden anderen Gliedmaßen frei zu bekommen. Ansonsten ist er einem vergleichbaren Vierbeiner körperlich unterlegen. Gut, die Übersicht durch die Höhe der Sichtorgane... aber das können einige Vierbeiner auch, indem sie sich aufrichten.

Ein Vierbeiner kann auch noch laufen, wenn ein Bein fehlt. Ein Zweibeiner nicht. Ein Vierbeiner hat drei Beine, die einen Fehltritt ausgleichen können; ein Zweibeiner fällt um, wenn eines der Beine die Bodenhaftung verliert.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 5.09.2011 | 14:18
Kommt drauf an, wieviel Platz ein konventioneller Antrieb im Vergleich zu einer reinen Muskelverstärkung in Anspruch nimmt.  ;)

Das wäre natürlich eine Idee (wie gesagt handgewedelt) wenn man sagt das Kunstmuskeln aus (Ich würde es ja unobtainium nennen aber das ist ja nur der Rohstoff :D) einfach um eine größenordnung billiger sind als konventionelle Antriebe.   ~;D

Dann würde sich natürlich die Frage stellen warum man dann nicht einen "Muskel" antrieb für Panzer schafft aber .... naja, wo wir schon beim Handwedeln sind.

@OldSam

Naja die von mir angeführte Energieeffizenz aber sonst^^

Das mit dem Vorteilen des Humanoiden Designs stammt ja irgendwie aus dem Dunstkreis des Religion (Krone der Schöpffung, Ebenbild Gottes usw). Ich bin eh längst dazu übergegangen zu sagen das Kreationisten ihren Gott beleidigen indem sie behaupten der menschliche Körper sei ein Gottesbeweis.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Skele-Surtur am 5.09.2011 | 14:25
Ein vielleicht 3m hoher Kampfanzug/Mech-Hybrid macht vielleicht, möglicher Weise und unter Umständen in bestimmten Situationen Sinn. Kann ich mir als in Naturwissenschaften völlig ungebildeter Mensch so vorstellen. Alles darüber hinaus scheitert an jeder Plausibilitätsidee. Letztere sollte also jeder über Bord werfen, der große Mechs verwenden möchte.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: OldSam am 5.09.2011 | 14:26
Ein Mech bietet dem Gegner eine wunderbar große Shillouette an, ein gedrungener Panzer ist da wesentlich besser.
Eine humanoide Roboterkonstruktion (ich bin jetzt nicht bei Mechwarrior, sondern mehr an realer Robotik orientiert) hat hier vom Prinzip her sogar Vorteile gegenüber einem Panzer, da die Form ja nicht statisch ist, d.h. im Idealfall wird er soweit entwickelt, dass er sogar wie ein Infantrie-Soldat kriechen und wieder aufstehen kann. Was das Eingraben angeht, ist die Konstruktion auch in großer Ausprägung auf jeden Fall überlegen, er könnte mit einem Grabewerkzeug wie ein Bagger arbeiten und sich mit dem Unterkörper "abhocken", dann Tarnnetz drüber - Vorteil ist, er könnte wie ein Fußsoldat "rausspringen", was ein Panzer nicht kann.


Der einzige Vorteil auf den ich gekommen bin ist, dass theoretisch Mechs weniger empfindlich gegen Landminen wären, für den Fuß (oder den ganzen Unterschenkel) kann man theoretisch einen massiven Metallklotz nehmen, ich weiß nicht wie resistent man die Ketten eines Panzers gegen sowas machen kann.

Die Beweglichkeit einer humanoiden Konstruktion ist ihr größter Vorteil, da kann man sich viele Szenarien überlegen. Also z.B. ein Eindrehen des Körpers um seitlich durch eine etwas engere Schlucht zu kommen, die Möglichkeit an einer Fassade oder an den Vorsprüngen einer unebenen Felswand hochzuklettern, über Kluften springen usw., eben wie ein Fußsoldat im besten Fall (die Theorie ist natürlich noch nciht so weit umgesetzt, aber es geht in die Richtung).

Ein Vierbeiner kann auch noch laufen, wenn ein Bein fehlt. Ein Zweibeiner nicht. Ein Vierbeiner hat drei Beine, die einen Fehltritt ausgleichen können; ein Zweibeiner fällt um, wenn eines der Beine die Bodenhaftung verliert.

Darum sind ja auch ebenfalls vierbeinige Roboter in der Entwicklung, macht ja in der Tat Sinn. Ich meinte jetzt kleinere Mech-ähnliche Roboter-Systeme, die flexibel alle vier Gliedmaße benutzen können, also wenn sie entsprechend steuerungstechnisch optimiert sind sich z.B. ähnlich wie z.B. ein Affe auch auf allen vieren bewegen können.
Aber man könnte natürlich die Frage einwerfen, ob der Begriff Mech dann überhaupt noch passt, da will ich mich mal nicht festlegen ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 5.09.2011 | 14:42
Eine humanoide Roboterkonstruktion (ich bin jetzt nicht bei Mechwarrior, sondern mehr an realer Robotik orientiert) hat hier vom Prinzip her sogar Vorteile gegenüber einem Panzer, da die Form ja nicht statisch ist, d.h. im Idealfall wird er soweit entwickelt, dass er sogar wie ein Infantrie-Soldat kriechen und wieder aufstehen kann. Was das Eingraben angeht, ist die Konstruktion auch in großer Ausprägung auf jeden Fall überlegen, er könnte mit einem Grabewerkzeug wie ein Bagger arbeiten und sich mit dem Unterkörper "abhocken", dann Tarnnetz drüber - Vorteil ist, er könnte wie ein Fußsoldat "rausspringen", was ein Panzer nicht kann.

Stellt sich natürlich die frage nach der größe
die hier angedachten 3-4 Meter großen Kampfanzüge können sich natürlich eingraben... aber ich will nicht das Schützenloch (oder den Schützengraben) eines 30 Meter hohen Roboters sehen.... andererseits, DOCH ich will (hat gerade NOCH jmd eine Idee für einen unglaublich awesomen Anime... der WK1 mit Mechs  :gasmaskerly:)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: killedcat am 5.09.2011 | 14:43
Für die Ressourcen (Geld, Entwicklungsaufwand, Wartung, Bau, etc.), die ich einen Mech stecken muss, kann ich einen ganzen Trupp spezialisierte Einheiten erstellen, die in ihrem jeweiligen Einsatzbereich deutlich besser sind.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: גליטצער am 5.09.2011 | 14:48
Ich bin nicht fit in sowas, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen wie man Mechs vernünftig Panzern kann, jedes Gelenk ist eine Schwachstelle, jedes Stück Bewegungsfreiheit wird mit Panzerung erkauft. Ein Kampfanzug, der die vollen Bewegungsmöglichkeiten einer humanoiden Gestalt ausnutzen will, wird also vermutlich von irgendwelchen rad-/kettengestützten Waffenlafetten nur noch zu Brei geschossen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Robert am 5.09.2011 | 14:53
Bei Battletech erklärt sich die Verwendung von Mechs durch
1) Die teilweise unrealistische Technologie:
direkte neurale Steuerung durch Pilot + leistungsfähige Gyroskope
künstliches Muskelgewebe + Aktivatoren(= wahrscheinlich Servos), die sich nur minimal abnutzen
fast unerschöpfliche Energiequelle aka Fusionsreaktor
nicht durch konventionelle Panzer reproduzierbare Fähigkeiten(Sprungdüsen, Hände mit präzise steuerbaren Fingern, Unterwasser- & Vakuumtauglich, Transformation in Raumjäger)

2) Die Kulturen im Setting betrachten Mechkrieger als moderne Ritter bzw. Samurai, der Adel der Nachfolgerstaaten basiert auf dem Besitz von Mechs durch einzelne Familien und alle anderen Waffengattungen werden nur zur Unterstützung eingesetzt, oder ignoriert.
Übrigens auch ein Grund, warum die praktisch stabileren 4-Beiner ein gewisses Stigma für den Piloten mit sich bringen, regeltechnisch durch eingeschränkte Schusswinkel verschlechtert wurden und mehr als 4 Beine bzw. centauroide Konstruktionen nach den Regeln gar nicht möglich sind: Mechs sind Ritterrüstungen und ihre Piloten fühlen sich über den Neurohelm wie in ihrem eigenen Körper, zumindest im Battltech-Setting!

Wenn man die kulturellen Gründe weglässt und "Hard SciFi"-Standards anlegt, ist jeder Kampfläufer mit Ausnahme von gepanzerten Exoskeletten in ca. Menschengröße ein pures Prestigeobjekt mit wenig taktischen, oder strategischen Nutzen.
Falls das Setting Antigravitations-, oder Luftkissen-Panzer, kennt bleibt nur noch die Erklärung, das Mechas tiefe Bodenspalten und hohe Gebirgsketten durch Springen und/oder Klettern überwinden können. Wobei sich da natürlich auch die Frage stellt: Warum nicht luftverlastbare Kettenpanzer + Hubschrauber und VTOL-Jets? Bodeneffektfahrzeuge fallen schon wieder grenzwertig unter Luftkissen/Antigrav.

@Rollenspiele:
Star Wars & Shadowrun haben Mechas, allerdings eher als Nebendarsteller:
Imperiale Kampfläufer sind schwerfällige Kampffahrzeuge mit mehr Waffen & Panzerung als vergleichbare Antigrav-/Hover-Modelle, s.o. wegen taktischem Nutzen. Jeder atmotaugliche Raumjäger ist diesen Dingern überlegen, vor allem wenn er Energieschilde besitzt.

Die offiziellen Läufer in Shadowrun sind ferngesteuert, der Körper einer K.I., oder Cyborgs mit einem "Brain in a Jar".
Inoffiziell wurde versucht Regeln für Battlemechs aus den gängigen Fahrzeugregeln abzuleiten und die größten Drohnen könnten theoretisch den Körper des Riggers als Fracht transportieren, aber die Läufer sind ganz klar kleiner, als Rad-/Kettenpanzer und T-Birds(Vektorschub- bzw. Luftkissen-SciFi-Panzer).
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Falke359 am 5.09.2011 | 14:54
je größer und mächtiger eine Einheit konzipiert ist, desto anfälliger ist sie für Angriffe spezialisierter kleinerer Einheiten.

Beispiele:
real: das Schlachtschiff Bismarck, das letztlich von ein paar Doppeldeckern in die Knie gezwungen wurde.

Man denke auch an Pearl Harbor. Was nützt das mächtigste Schlachtschiff, wenn man starke Lufteinheiten hat.

fiktiv: der Todesstern... (muss ja kommen, das Beispiel).

Bei größeren Mechs wäre das Problem ein ähnliches.

@Robert: guter Beitrag  :d
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: OldSam am 5.09.2011 | 14:57
Jo, darum wäre es auch eine völlige Verschwendung hochentwickelte Robotersysteme auf dem Schlachtfeld zu verheizen, die sind dann natürlich eher für spezielle Manöver und Einsätze gedacht, nicht für direkte Gefechte gegen Panzer o.ä. ;)
In letzterem Fall wären wir dann wieder wieder bei Mechwarrior und der coolness... ^^
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Tudor the Traveller am 5.09.2011 | 15:03
wobei mir dazu etwas anderes einfällt: in der Forstwirtschaft werden an Hanglagen auch heute noch Pferde und Ponies zum Stämmeschleppen eingesetzt, weil man da keine schweren Maschinen hinbekommt. Für Bodeneinsätze im Gebirge oder auch in dichten Wäldern o.ä. könnte Läufer-Technologie daher tatsächlich interessant sein.

Wobei ich da auch eher mehrgliedrige Anatomie erwarten würde, wie die vorher mal erwähnten Spinnen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Stonewall am 5.09.2011 | 15:06
Die Vorteile des Mechs, besseren Ausblick kann man einem Panzer auch mit einem Persiskop oder einer kleinen Drohen verschaffen ohne dafür die Nachteile des Mechs in Kauf nehmen zu müssen.

OT:
In den Achtzigern wurde an Konzepten für einen Jagdpanzer mit Raketenbewaffnung an einem Teleskoparm gearbeitet. Das Projekt ist dann wohl dem Ende des Kalten Kriegs zum Opfer gefallen.

Paar Bilder
http://www.abload.de/img/pantherppje.jpg (http://www.abload.de/img/pantherppje.jpg)

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/43/2141243/3132396534663232.jpg (http://foto.arcor-online.net/palb/alben/43/2141243/3132396534663232.jpg)

wobei mir dazu etwas anderes einfällt: in der Forstwirtschaft werden an Hanglagen auch heute noch Pferde und Ponies zum Stämmeschleppen eingesetzt, weil man da keine schweren Maschinen hinbekommt. Für Bodeneinsätze im Gebirge oder auch in dichten Wäldern o.ä. könnte Läufer-Technologie daher tatsächlich interessant sein.

Wobei ich da auch eher mehrgliedrige Anatomie erwarten würde, wie die vorher mal erwähnten Spinnen.

Gibt's schon (http://morganzilla.com/?p=537) Aber halt Spinne, kein humanoider Mech. Und vor allem ohne schwere Panzerung.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Skele-Surtur am 5.09.2011 | 15:11

Paar Bilder
http://www.abload.de/img/pantherppje.jpg (http://www.abload.de/img/pantherppje.jpg)

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/43/2141243/3132396534663232.jpg (http://foto.arcor-online.net/palb/alben/43/2141243/3132396534663232.jpg)

Hell, yeah! That's fucking awesome. I can smell the greatness.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.09.2011 | 15:14

nicht durch konventionelle Panzer reproduzierbare Fähigkeiten(Sprungdüsen, Hände mit präzise steuerbaren Fingern, Unterwasser- & Vakuumtauglich, Transformation in Raumjäger)
Flüsse durchfahren ging schon im WWII. bei den Hand/Armwaffen fällt das mit den fingern auch weg

je größer und mächtiger eine Einheit konzipiert ist, desto anfälliger ist sie für Angriffe spezialisierter kleinerer Einheiten.
Sehr frag würdig und je spezialisierter eine einheit ist, desto nutzloser ist sie, zumindest ohne die anderen.

Ari ist die Königin des Schlachtfeldes, aber ohne Schutz durch die Infanterie, ohne schnellern motorisierten transport ...

Flieger sind die neue und schwere beritten Arie aber ohne Boots on the Ground, ohne geschützte Basen..



Zitat
Beispiele:
real: das Schlachtschiff Bismarck, das letztlich von ein paar Doppeldeckern in die Knie gezwungen wurde.
weil die Bismarck ihre schwere Ari nicht einsetzen wollte wurde eine Achillesferse getroffen von der Weisheit dieses Schiff ohne Zerstörer etc loszuschicken gar nicht erst anzufangen.

Zitat
Man denke auch an Pearl Harbor. Was nützt das mächtigste Schlachtschiff, wenn man starke Lufteinheiten hat.
das frage jene, deren Flieger durch die Deckung der Schlachtschiffe die US Träger angreifen mussten.
Jene Infantrie, die den Feuersturm der Schlachtschiffe bei den Invasionen über sich ergehen lies.

Flieger waren ne neue Technologie, die zu Beginn des WWII stark unterschätzt wurde.
Die Italiener haben ihr Pearl durch die Doppeldecker der Royal Navy erlebt,
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 5.09.2011 | 15:14
OT:
Sollte das die Vorteile eines Helis knapp über der Baumgrenze zu schweben nacharmen oder was??
 
Stell ich mir natürlich Lustig vor:
"So Genosse hier hinter dieser Mauer treffen die dreckigen Imperialisten uns nie, mach mal nen Wodka auf."
"Hier Moment..."guckt die Mauer hoch, "FUUUUU was ist DAAAAAAS?"  :gasmaskerly:

Ich denke das ist wieder so ein Konzept das mehr Nachteile hatte als: "Wurde halt zum falschen Zeitpunkt entwickelt."
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Falke359 am 5.09.2011 | 15:22
Flieger waren ne neue Technologie, die zu Beginn des WWII stark unterschätzt wurde.
Die Italiener haben ihr Pearl durch die Doppeldecker der Royal Navy erlebt,

Aber dass das Konzept mächtiger Schlachtschiff-Festungen wegen dieser neuen Technologie letztlich ihr Ende gefunden hat, darüber sind wir uns einig? Oder setzt heute noch irgendeine Marine auf deren Einsatz?

Ähnliches würde meiner Ansicht nach für riesige Mechs als schwer gepanzerte, übermächtige Waffenplattformen gelten.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Robert am 5.09.2011 | 15:26
@Falke359:
Danke, ich füg hier einfach mal nochmal an was im Battletech-Setting(das kenn ich am Besten und es hat Mechs als Hauptdarsteller) und bei Star Wars(die Kampfläufer auf dem Eisplaneten und auf Endor kennt wohl auch jeder) Deine These bestätigt.

Star Wars:
Ewoks(= ca. 1m große Humanoide mit steinzeitlicher Technologie) konnten die zwobeinigen Scoutläufer mit Baumstämmen, Steinen, Drachengleitern und einem einzelnen 3m großen Wookie mit Handgrananten ohne große eigene Verluste besiegen. Infanterieunterstützung war nutzlos, Luftunterstützung abwesend und im Wald eh nicht optimal.
Antigrav-Fahrzeuge mit Schleppkabeln und stationäre Artillerie konnten die größeren 4-Beiner auf Hoth zumindest aufhalten, hier hat die Infanterie und die zahlenmäßige Überlegenheit die Schwäche der Läufer kaschiert.
In den Romanen benutzen X-Wings und andere Raumjäger ihre stärkeren und weiter reichenden Waffensysteme, um die Läufer gefahrlos auszuschalten.

Battletech:
Speziell ausgebildete Infanterie, teilweise mit Raketenrucksäcken, oder Exoskelett(Battlearmor) ausgerüstet kostet einen Bruchteil und erweist sich als höchst effektiv. Liegt u.a. daran, das die meisten Mechpiloten ein übersteigertes Ego besitzen und das hat auf die Spieler des Tabletop- bzw. Rollenspiels abgefärbt.
Aus eigener Erfahrung:
Artillerie, gepanzerte Infanterie, Luftkissenfahrzeuge und Luft-Raumjäger sind einem Battlemech gleichwertig, oder sogar überlegen(falls der Spieler die entsprechenden Regeln kennt und ausnutzen kann).
Ungepanzerte Antimech-Infanterie, Hubschrauber, konventionelle Flugzeuge und Rad-/Ketten-Fahrzeuge sehen 90% der Zeit keine Sonne, bzw. brauchen unwahrscheinliches Glück(oder sorgfältig konstruierte Hinterhalte/ ausgewähltes Gelände) um einen Battlemech zu besiegen.

Kleine Anekdote dazu:
- Romanfigur im Abendkleid + Vibromesser + Notentriegelungsknopf für Pilotenrettung = toter Mechpilot, Mech im Wartungsmodus für 1 zwoten "Abschuss" verwendet und überlebt um davon zu erzählen.
- Gruppe aus 6 Infanteriespielern + Sprengstoff + übertrieben großes Scharfschützengewehr = Bein ab & Pilot durch Cockpittreffer verwundet, Mech effektiv ausgeschaltet und SC vom SChlachtfeld entkommen.

@ evil bibu:
Du hast Dich immer noch nicht geäußert, welches Format Deine Mechas haben sollen.
- Exoskelett(z.B. Battletech Battlearmor, Warhammer 40K Space Marine Terminatoren)
- ca. 5-6m(z.B. Heavy Gears, Tau Crisis Suits)
- ca. 10-12m(z.B. Battletech Mechs)
- ca. 25m-150m(Warhammer 40000 Titanen)

Außerdem solltest Du Dir überlegen, ob Supertechnologie(realle Vorteile gegenüber Panzern), religiöse/gesellschaftliche Motive(Idealisierung von humanoiden Fahrzeugen gegenüber, objektiv besseren, konventionellen Fahrzeugen), beides oder was ganz anderes der Grund für die Verwendung von Mechs in Deinem Setting sind.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Stonewall am 5.09.2011 | 15:27
OT:
Sollte das die Vorteile eines Helis knapp über der Baumgrenze zu schweben nacharmen oder was??
 
Stell ich mir natürlich Lustig vor:
"So Genosse hier hinter dieser Mauer treffen die dreckigen Imperialisten uns nie, mach mal nen Wodka auf."
"Hier Moment..."guckt die Mauer hoch, "FUUUUU was ist DAAAAAAS?"  :gasmaskerly:

Ich denke das ist wieder so ein Konzept das mehr Nachteile hatte als: "Wurde halt zum falschen Zeitpunkt entwickelt."

So in etwa. Die gesuchten Vorteile waren wohl eine höhere praktische Reichweite der Raketen und v.a. daß der Panzer selbst beim Abschuß nicht exponiert ist, im Gegensatz zu einem konventionellen Raketenjagdpanzer mit direkt auf dem Rumpf getragener Bewaffnung. Außerdem wäre die kleine Teleskopplattform wohl schwerer aufzuklären und zu treffen gewesen.

Auf Leopard1-Chassis aufgebaut, trug das Projekt wohl den Namen "Panther" (Was den Nachteil hat, daß man beim googlen nach "Jagdpanzer Panther" meist Ergebnisse zum WK2-Namensvetter bekommt).

Irgendwas werden sie sich schon dabei gedacht haben. IMHO jedenfalls praktikabler als ein Mech.  ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Auribiel am 5.09.2011 | 15:28
Das Kettenantrieb nicht in der Natur vorkommt liegt wohl darin, dass die Evolution nur schrittweise verbessern kann, und die Übersetzung zu einem Radantrieb ist mit natürlich Evolution praktisch unmöglich.

Unterschätze nicht die Awesomeness von Mutter Natur, immerhin gibt es sogar Insekten, bei denen die Beinegelenke Schraubgewinde sind.

Wobei mir jetzt allerdings auch keine Situation einfallen würde, bei der ein Kettenantrieb (in welchem der beiden Wortsinne es auch gemeint sein sollte) einem "Beinantrieb" gegenüber im Vorteil wäre? Höhere Geländegängigkeit kann es nicht sein, sogar große Tiere wie Elefanten verfügen über spreizbare Auftrittsflächen die auch in sumpfigem Gebiet einem Einsinken vorbeugt. Und man kann mit Beinen gut über Hindernisse hinwegsteigen...


@Mechs:

Sinnvoll fände ich - wie schon jemand erwähnt hat - die an Insekten orientierten Mechs. Oder man nimmt "Transformers", die sich zum Straßenkampf auf 2/4 Beine aufrichten können und in offenem/unwegsamem/steilem Gelände dann auf 4/X Beine absenken... *fabulier*
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 5.09.2011 | 15:28
Ich finde das mit den Fliegern aber ein gutes Beispiel. Da kann man mit der Mechtheorie gut anknöpfen. Nachdem allen klar wurde, dass Schlachtschiffe ein überholtes konzept sind kommt jemand an und schlägt vor einfach eine andere Art von Schlachtschiff zu bauen, dass mit Flossen statt mit Schrauben angetrieben wird, höhere Aufbauten für weitreichendere Feuerleitsysteme besitzt, kürzer ist aber mehr tiefgang hat und das nennt er dann "das Mechschlachtschiff".   >;D

Edit:
Wobei mir jetzt allerdings auch keine Situation einfallen würde, bei der ein Kettenantrieb (in welchem der beiden Wortsinne es auch gemeint sein sollte) einem "Beinantrieb" gegenüber im Vorteil wäre? Höhere Geländegängigkeit kann es nicht sein, sogar große Tiere wie Elefanten verfügen über spreizbare Auftrittsflächen die auch in sumpfigem Gebiet einem Einsinken vorbeugt. Und man kann mit Beinen gut über Hindernisse hinwegsteigen...

Elefanten wiegen keine 63 tonnen, sind daher nicht auf zwei breite Auftrittsflächen von 61x700mm angewiesen. Wenn aber die Natur mal auf die Idee kommt Elefanten mit tonnenweise Panzerung und schweren Waffen aufzurüsten, dann muss sich sich auch der Problematik stellen, dass ihr derzeitges Beinkonzept den Ansprüchen nicht mehr gerecht wird.  :gasmaskerly:
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 5.09.2011 | 15:30
Ich kann nur jedem mal empfehlen, ein Hard Science-Setting bei einem SL zu spielen, der wirklich von Ingenieurwesen, Physik usw. Ahnung hat.
Da wird einem so RICHTIG heftig klar, wie schwach-/unsinnig, gefährlich und unpraktisch viele SF-Ideen sind.

Grosse 2-beinige Roboter?
Plasmakanonen?
Nuklearwaffen im Weltall?
Raketen im All mit Sprengköpfen?
Cinematischer Raumkampf?

Alles Dinge die gegen die Hard-Science-Realitäten-Wand laufen, aber mit voller Wucht! ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: SeelenJägerTee am 5.09.2011 | 15:35
[...]
Edit:
Elefanten wiegen keine 63 tonnen, sind daher nicht auf zwei breite Auftrittsflächen von 61x700mm angewiesen. Wenn aber die Natur mal auf die Idee kommt Elefanten mit tonnenweise Panzerung und schweren Waffen aufzurüsten, dann muss sich sich auch der Problematik stellen, dass ihr derzeitges Beinkonzept den Ansprüchen nicht mehr gerecht wird.  :gasmaskerly:
Panzernashorn vs. Panzernashornabwehrelefant  :headbang:
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Auribiel am 5.09.2011 | 15:37
Edit:
Elefanten wiegen keine 63 tonnen, sind daher nicht auf zwei breite Auftrittsflächen von 61x700mm angewiesen. Wenn aber die Natur mal auf die Idee kommt Elefanten mit tonnenweise Panzerung und schweren Waffen aufzurüsten, dann muss sich sich auch der Problematik stellen, dass ihr derzeitges Beinkonzept den Ansprüchen nicht mehr gerecht wird.  :gasmaskerly:

Dinosaurier haben es auch auf über 30 Tonnen gebracht (gut, noch nicht ganzdie angestrebten 63 Tonnen) - und die standen auch auf 4 Beinen. Muss sich also irgendwie bewährt haben, das Konzept. ;)
Das zwei Beine bei einem so hohen Gewicht ungünstig sind, da widerspreche ich dir auch nicht - mein restlicher Post sollte zeigen, dass ich die Insekten-Mechas ohnehin bevorzugen würde.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 5.09.2011 | 15:38
Ich finde das mit den Fliegern aber ein gutes Beispiel. Da kann man mit der Mechtheorie gut anknöpfen. Nachdem allen klar wurde, dass Schlachtschiffe ein überholtes konzept sind kommt jemand an und schlägt vor einfach eine andere Art von Schlachtschiff zu bauen, dass mit Flossen statt mit Schrauben angetrieben wird, höhere Aufbauten für weitreichendere Feuerleitsysteme besitzt, kürzer ist aber mehr tiefgang hat und das nennt er dann "das Mechschlachtschiff".   >;D

Die Idee ist gut. Jetzt basteln wir noch 2 Arme dran, die das Chassis bei Bedarf hochzieht und 2 Beine, die man ausfahren kann, und dann kann das Mechschlachtschiff einen Strand hochlaufen ;)
D-Day ala Battletech.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Auribiel am 5.09.2011 | 15:40
Panzernashorn vs. Panzernashornabwehrelefant  :headbang:

 ;D ;D ;D

DAS weckt auch Ideen.  :-X
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 5.09.2011 | 15:42
Zum Elefanten, das Hauptproblem ist vor allem. Der ist so Hoch das man ihn von weitem sieht. Das ist einfach etwas worum sich Mutter Natur bei solchen Riesenviechern keine sorgen machen muss. Hier wirkt größe als schutz und nicht vergliechbar damit sich eine Zielscheibe aufzumalen.


Nuklearwaffen im Weltall?
Raketen im All mit Sprengköpfen?

Bei allem anderen geb ich dir recht aber bei den 2??
Na Gut Spengköpfe haben nicht genug RUMS um einen "Nahe" Treffer zu erzeugen. Aber Nuklearwaffen?? Doch doch die dürften was bringen.
(Oder ist das mal wieder teil des großen Laser vs Atomraketen streit der Hard-SF szene? Da halte ich mich raus)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Bluerps am 5.09.2011 | 15:44
Ich denke, es kommt auch ein wenig aufs Techniveau und das Szenario an. Man kann sich vielleicht die eine oder andere Wundertechnologie ausdenken, durch die ein Mech mehr Sinn ergibt als ein Panzer oder ein gepanzertes Exoskelett (auch wenn mir gerade keine einfällt). Möglicherweise findet man auch bestimmte Kriegsszenarien, in denen es nützlich wäre ein paar Mechs zu haben (man muss z.B. steile Bergwände rauf, in einer Umgebung, in der man nicht fliegen kann, und braucht da oben Leute die 10m große Werkzeuge benutzen können - oder so). Das ist dann aber zum einen sehr speziell, und zum anderen vermutlich schwierig hinzukriegen, ohne das es komplett an den Haaren herbeigezogen wirkt. Selbst wenn nicht, läuft man immer noch Gefahr das es plötzlich eine ganz andere Art von Fahrzeug gibt, die mehr Sinn macht, als ein Mech.

Ansonsten seh ich das auch so, das Mechs hauptsächlich benutzt werden sollten, weil sie cool sind. Wenn man erstmal soweit ist, findet man auch ingame einen vernünftigen Grund - wie z.B. bei Battletech, wo Mechs im Allgemeinen schlichtweg besser als Panzer sind, und nur deswegen nicht überall eingesetzt werden, weil sie viel teurer sind.


Bluerps
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: mat-in am 5.09.2011 | 15:44
Da wird einem so RICHTIG heftig klar, wie schwach-/unsinnig, gefährlich und unpraktisch viele SF-Ideen sind.

Nuklearwaffen im Weltall?
Raketen im All mit Sprengköpfen?
Mal etwas ab vom Thema... warum funktionieren die nicht im Weltraum???
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Robert am 5.09.2011 | 15:47
@Brakiri:
Willst Du das wirklich spielen?
Alles, was SciFi einigermaßen cool macht mit der Realismuskeule zu klopfen ist IMHO für Rollenspiele nicht hilfreich.
Andererseits ist Firefly realtiv frei von Technologie jenseits des heute verfügbaren und gefällt mir fast so gut, wie Babylon 5(das hat, bis auf die großen 2-beinigen Roboter, eigentlich alle Punkte, die Du kritisierst, aber die realistischsten Raumkämpfe hat es dank fehlender Geräusche wohl heute noch).

@Face of Freedom:
Umgekehrt wird ein Schuh draus, wegen der Möglichkeit Battlemechs einfach unter Wasser marschieren zu lassen(oder sogar mit Manövriereinheiten und Luftkammern zur Schwimmfähigkeit aufzurüsten) benutzt im Battletech-Universum kaum noch jemand Schiffe und U-Boote.
Das Gleiche haben Luft-/Raum taugliche Jäger und riesige Landungsschiffe der konventionellen Luftwaffe und dem Flugzeugträger angetan.

In jedem Setting, das Orbitalbombardements und/oder atmosphäretaugliche Raumfahrzeuge kennt sind heutige Marine- und Lufteinheiten großteils überflüssig.
Dito Militärbasen, die nicht unterirdisch bzw. unterseeisch angelegt sind. Mögliche Ausnahme wären orbitale Waffen- und Flugkörperträger, falls sie den mobilen Raumfahrzeugen an Panzerung/Schildenergie und Feuerkraft merklich überlegen sind.

@Rest:
Die Abwesenheit von vielbeinigen Mechas erklärt sich teilweise aus der Steuerung(Gleichgewicht per neuralem Input vom Menschen = Zweibeiner, sonst Probleme), siehe hierzu eine bestimmte Episode von Rescue Rangers(Hamsterroboter, gesteuert von einem trainierten Hamster) und teilweise aus gesellschaftlichen Gründen(Mecha = moderne Ritter-/Samurairüstung).

Wobei mich gerade interessieren würde, ob evilbibu Pilot(Battletech, Heavy Gear)- oder Crew(Saber Rider, Voltron, Power Rangers)-Mechas plant?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Tudor the Traveller am 5.09.2011 | 15:49
Wobei mir jetzt allerdings auch keine Situation einfallen würde, bei der ein Kettenantrieb (in welchem der beiden Wortsinne es auch gemeint sein sollte) einem "Beinantrieb" gegenüber im Vorteil wäre?

Eisflächen?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 5.09.2011 | 15:50
Dinosaurier haben es auch auf über 30 Tonnen gebracht (gut, noch nicht ganzdie angestrebten 63 Tonnen) - und die standen auch auf 4 Beinen. Muss sich also irgendwie bewährt haben, das Konzept. ;)
Das zwei Beine bei einem so hohen Gewicht ungünstig sind, da widerspreche ich dir auch nicht - mein restlicher Post sollte zeigen, dass ich die Insekten-Mechas ohnehin bevorzugen würde.

Dann schau dir mal an wie riesig so ein 23 tonnen Apatosaurus war, der hat sein Gewicht schon gut Verteilt... Gewicht über große Fläche Verteilen ist aber kein gutes Konzept für ein Kampffahrzeug. Die Panzerung wird dann natürlich, bei gleichbleibendem Gewicht, viel Dünner. Du willst ein möglichst kleines, kompaktes Gerät wo ein Minimum an Oberfläche das Maximum an Panzerung aus dem Gewicht herausholen kann. Da sind hohe, bebeinte Geräte eh schon suboptimal. Wenn man sie dann noch streckt und reckt um Gewicht zu verteilen dann wird's eng.

Ein Elefant ist dagegen allerdings ein richtiges Leichtgewicht, 3-5 Tonnen. Mit Lauf, Verschluss und Aufhängung (letzteres gehr richtig ins Gewicht) kommt man bei einer Rheinmetall 120mm Kanone auch nicht leichter weg. Und dann hat das Ding noch keine Beine, keinen Motor und ist ansonsten auch nicht sonderlich nützlich. Aber man hat das Gesamtgewicht des Elefanten schon aufgebraucht, was ein 'brauchbares' Gewicht wäre für die Größe die ein Elefant einnimmt wenn man es mit vier Beinen bewegen will. Also muss man größer werden, und dann kommt man eben zu so Riesen wie dem Apatosaurus, aber ein guter Teil des Gewichts ist eben Muskulatur und Knochen die allein dem Zweck dienen das Ding zusammen zu halten und zu mobilisieren... pack da 5-10 tonnen waffen darauf.. 20 tonnen panerzung, und dann schau mal wie weit es läuft bis es zusammenbricht... armseelig gepanzert wäre es dann immernoch :gasmaskerly:
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: dunklerschatten am 5.09.2011 | 15:52
Nur mal so als Einwurf...

Wer hat sich denn schon mal im Realraum mit Mech´s beschäftigt ?
Hier wird wie ich finde stellenweise rumgefachsimpelt als hätten X Leute einen Mech in der Garage geparkt und würde täglich dran rumschrauben...

Als einzig passender Vergleich im Realraum sind imho wohl Panzer anzusehen...
Am Anfang gab es da ja auch diverse "Fachleute" die meinten Panzer wären wohl nur als Schockwaffen zu nutzen....und hätten darüber hinaus keinen Nutzen.

Zitat das einem brit. Offizier zugeschrieben wird:

"Erstens sind Panzer in schlechtem Gelände nicht zu gebrauchen. Zweitens ist das Gelände im Gefecht immer schlecht. Drittens sind die Panzer auf dem Schlachtfeld nutzlos..."

So kann man sich irren .....


Was die Vergleiche mit Elefanten, Dinos und anderen Viechern angeht...
Der T-Rex lief wohl primär auf 2 Beinen, Raptoren liefern wohl primär auf 2 Beinen und das erfolgreichste Raubtier unseres Planeten läuft ebenfalls auf 2 Beinen....das kann natürlich Zufall sein... ~;D

Wer über Mech´s diskutiert der sollte dann wohl als nächstes auch über Zwerge, Elfen, Trolle, Vampire, Werwölfe und sonstiges Getier ausgiebig und mit Blick auf die Realität diskutieren  ~;D

Oder anders gesagt: Mech´s im Spiel können Spass bringen und man muss ja nicht immer alles ernst nehmen.....
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 5.09.2011 | 15:54
@Face of Freedom:
Umgekehrt wird ein Schuh draus, wegen der Möglichkeit Battlemechs einfach unter Wasser marschieren zu lassen(oder sogar mit Manövriereinheiten und Luftkammern zur Schwimmfähigkeit aufzurüsten) benutzt im Battletech-Universum kaum noch jemand Schiffe und U-Boote.
Das Gleiche haben Luft-/Raum taugliche Jäger und riesige Landungsschiffe der konventionellen Luftwaffe und dem Flugzeugträger angetan.

In jedem Setting, das Orbitalbombardements und/oder atmosphäretaugliche Raumfahrzeuge kennt sind heutige Marine- und Lufteinheiten großteils überflüssig.
Dito Militärbasen, die nicht unterirdisch bzw. unterseeisch angelegt sind. Mögliche Ausnahme wären orbitale Waffen- und Flugkörperträger, falls sie den mobilen Raumfahrzeugen an Panzerung/Schildenergie und Feuerkraft merklich überlegen sind.
Wobei mich gerade interessieren würde, ob evilbibu Pilot(Battletech, Heavy Gear)- oder Crew(Saber Rider, Voltron, Power Rangers)-Mechas plant?

Ich stimme dir beim Orbitalbombardement und Atmotauglichen Raumjägern zu. Aber die Universalfähigkeiten der Battletechmechs sind einfach Herbeigewedelt und haben keinerlei technische Grundlage. Die können halt im SciFi immer alles weil der Author das so will, und das ist auch gut so. Wie vorhin im Faden erwähnt, nimm Mechs weil die sind cool... aber versuch es nicht technisch zu klären, weil das macht keinen Sinn

Weil.. warum rüste ich nicht riesige Panzer mit Schwimmkammern oder Unterwasserkits ausrüsten kann und die dann mit ihren Waffen alle konventionell hergebrachten Marineeinheiten auslöschen dann ist das halt nicht so weil das Sinn macht, sondern weil ich das als Author einfach so festlege ;)

Oder anders gesagt: Mech´s im Spiel können Spass bringen und man muss ja nicht immer alles ernst nehmen.....
dem stimme ich vollkommen zu. :)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Auribiel am 5.09.2011 | 15:58
@Face of Freedom:

Okay überzeugt... ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 5.09.2011 | 16:01
Als einzig passender Vergleich im Realraum sind imho wohl Panzer anzusehen...
Am Anfang gab es da ja auch diverse "Fachleute" die meinten Panzer wären wohl nur als Schockwaffen zu nutzen....und hätten darüber hinaus keinen Nutzen.
Tja so kann man sich irren....

Naja weil diese "Fachleute" verstockte traditionalisten mit Stock im Arsch waren, die nie am scharfen Ende eines Panzerangriffes gestanden haben.
Nicht umsonst haben jüngere militär Theoretiker das anders gesehen, nicht nur in Deutschland, sondern auch in England und Frankreich.
Und nicht desto trotz hatten die Leute ja nicht völlig unrecht die Panzer von 1916-1925 nicht wirklich praktisch.
Ich denke aber nicht das es bald technische Durchbrüche gibt die Mechs nützlich machen könnten.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 5.09.2011 | 16:03
Mal etwas ab vom Thema... warum funktionieren die nicht im Weltraum???

Das FUNKTIONIERT schon, aber Raketen haben z.B. wegen ihrer Geschwindigkeit bei einem Aufschlag so viel kinetische Energie die Schaden anrichtet, da lohnt der Sprengkopf nicht mehr so wirklich. Da ist es effizienter einfach etwas Material zu beschleunigen und irgendwo drauf zu jagen.
Relativistische Waffen z.B. sind DER überhammer..nix mit Atomwaffen uns son Zeug.
Jag mal einen kleinen Ferrit-Asteroiden auf die Erde mit 0,2c. Die kinetische Energie die da frei wird will ich nicht ausrechnen.
Schau dir mal die Bombardierung von Narrn bei B5 an. So in etwa führt man effiziente orbitale Bombardements.

Atomwaffen im All machen deshalb wenig Sinn, weil sie keine "Schockwelle" wie in der Atmosphäre anrichten. Die Hitzestrahlung hat z.B. im All nur eine sehr geringe Reichweite.
Man müsste wirklich schon mit Transformwaffen wie bei Perry Rhodan arbeiten, um überhaupt einen Effekt zu haben.

Es gibt da eine gute Seite, die viel in der Richtung erklärt, warum z.B. Plasmawaffen in der Atmosphäre nicht funktionieren usw.
Muss mal suchen ob ich sie wiederfinde.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Robert am 5.09.2011 | 16:07
@ dunklerschatten:
Der TE wollte ja nicht nur wissen, ob Mechas Sinn machen, sondern auch unter welchen Umständen man die unsinnigen Dinger wohl sinnvoll erscheinen lassen kann.
Ansonsten kann ich nur auf diverse Gespräche mit "Fachleuten", die bei einem Luft-/Raumfahrtkonzern, einem Autohersteller und dem technischen Dienst der Bundeswehr arbeiten, verweisen:
Ohne technologische Durchbrüche in mindestens 3 Feldern(Energieversorgung, Gleichgewichtskontrolle/Steuerung, Metallurgie/Materialkunde allgemein) sind Läufer militärisch nutzlos, zu teuer, technisch instabil und bedienfehlergefährdet. Höchstens für kleine Nischen im zivilen Einsatz(der vorher erwähnte spinnenbeinige Holzfällermech) überhaupt rentabel.

Für SciFi lassen sich die nötigen Durchbrüche fabrizieren, außerdem sollte man nicht unterschätzen was für unlogische Dinge Militärs aufgrund von Budget, Doktrin & Prestigegeilheit finanzieren und auch tatsächlich einsetzen.
Magazinabschalter in Repetiergewehren?
Kavallerie im WK I & II?
Holzvergaser, statt Benzinmotor?
Luftschiffe mit brennbarem oder explosivem Gas gefüllt?
Hölzerne Flugzeuge, womöglich auch noch mit Raketenantrieb?
Bemannte Suizid-Flugkörper?
ABC-Waffen, die nach dem Einsatz das eigentlich zu erobernde Terrain auf mittlere bis lange Frist verseuchen und auch noch die eigene Truppe trefen können, falls beim Abschuss Bockmist passiert?
Satellitengestützte Waffensysteme, womöglich auch noch ferngesteuert aka hackinggefährdet?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: dunklerschatten am 5.09.2011 | 16:11
Zitat
Naja weil diese "Fachleute" verstockte traditionalisten mit Stock im Arsch waren, die nie am scharfen Ende eines Panzerangriffes gestanden haben.

 ~;D und was sind wir hier ?? Theoretiker oder Praktiker ? (Im Bezug auf Mech´s ??)


Zitat
Und nicht desto trotz hatten die Leute ja nicht völlig unrecht die Panzer von 1916-1925 nicht wirklich praktisch.
Ich denke aber nicht das es bald technische Durchbrüche gibt die Mechs nützlich machen könnten.

Sicher sind die Anfänge nicht so dolle gewesen, aber welcher Anfang (in Bezug auf Tech. Probleme) war denn glänzend ? Es gab immer eine Entwicklung und mit was sich die Menschheit in 250 Jahren ans Leder geht kann heute keiner mit SICHERHEIT prognostizieren.

Zitat
Das FUNKTIONIERT schon, aber Raketen haben z.B. wegen ihrer Geschwindigkeit bei einem Aufschlag so viel kinetische Energie die Schaden anrichtet, da lohnt der Sprengkopf nicht mehr so wirklich. Da ist es effizienter einfach etwas Material zu beschleunigen und irgendwo drauf zu jagen.

Na das kommt doch drauf an wie kompliziert es für "mich" wäre mit Nuklearwaffen "umzugehen" ist es Easy dann packte ich das Zeug noch auf die Kinetische Waffe drauf, Schaden kann es ja nicht ;D (Wenn man die Prämisse: Schaden anrichten hat)


 
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 5.09.2011 | 16:15
OT:
Jop relativistische Waffen sind der Hammer... nur brauchst du halt nen sauberen Volltreffer um schaden zu machen.... okay um Planeten auszulöschen sind die praktisch. Und du brauchst UNGLAUBLICH viel Energie für die dinger! WIRKLICH UNGLAUBLICH viel Energie. Im klartext der Antrieb für die Dinger ist vermutlich ne sinnigere Waffe als das Geschoss.
Guck mal auf Project Rho/Atomic Rocket zu dem Thema^^ http://www.projectrho.com/rocket/ (http://www.projectrho.com/rocket/)

Und auf selber Seite wird der Killradius von Waffen im Kilotonnen bereich im All mit etwa 500 Meter angegeben. Gut das ist unglaublich wenig nach Weltraummaßstäben, aber "unglaublich nahe dran" ist immer noch besser als du brauchst einen Volltreffer.

Aber gut ja, konventionelle Sprengköpfe sind quatsch im All. Ich dachte nur hier würde sowas kommen wie, "es kann gar keine Explosionen im All geben, da ist ja gar kein Sauerstoff."
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Stonewall am 5.09.2011 | 16:15
Kavallerie im WK I & II?

Wieder OT:

Sooo unlogisch war das IMHO nicht. Im WK2 wurde die Kavallerie mWn meist als berittene Infanterie eingesetzt und hat sich da unter den schlechten Wegebedingungen an der Ostfront durchaus bewährt. Die Rote Armee hat da sehr vorteilhaft berittene Einheiten mit gepanzerten kombiniert.

Ähnliches gilt mWn für den Einsatz im WK1 in Osteuropa und Nahem Osten.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.09.2011 | 16:16
Aber dass das Konzept mächtiger Schlachtschiff-Festungen wegen dieser neuen Technologie letztlich ihr Ende gefunden hat, darüber sind wir uns einig? x
Ja, ich sagte nur das die These falsch war

und btw meine Standard hypothetische BT aufstellung

Panzer, Ari und chopper. Mechs wozu


Kavallerie im WK I & II?
WWI Russische front, russischer Bürgerkrieg, Wunder von der Weichsel...
WWII Partisanenkrieg, berittene Infantrie




Kleine Anekdote dazu:
- Romanfigur im Abendkleid + Vibromesser + Notentriegelungsknopf für Pilotenrettung = toter Mechpilot, Mech im Wartungsmodus für 1 zwoten "Abschuss" verwendet und überlebt um davon zu erzählen.
 
hm Cassie Suthorn, ist das nicht etwas unfair für den Mech?
Hatten die nicht gerade Cassies Freund umgebracht
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: dunklerschatten am 5.09.2011 | 16:16
@robert

Na die Dinger machen Sinn, wenn man eben davon aus geht das alles weiter entwickelt ist als heute.

Zitat
Für SciFi lassen sich die nötigen Durchbrüche fabrizieren, außerdem sollte man nicht unterschätzen was für unlogische Dinge Militärs aufgrund von Budget, Doktrin & Prestigegeilheit finanzieren und auch tatsächlich einsetzen.

Mehr muss man da auch nicht mehr zu sagen, alles andere wäre inkonsequent und/oder Kaffeesatzlesen
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 5.09.2011 | 16:18
Na das kommt doch drauf an wie kompliziert es für "mich" wäre mit Nuklearwaffen "umzugehen" ist es Easy dann packte ich das Zeug noch auf die Kinetische Waffe drauf, Schaden kann es ja nicht ;D (Wenn man die Prämisse: Schaden anrichten hat)

Hehe, das Problem bei einem "realistischen" Raumkampf ist das "treffen". Es wird stark mit PD-Waffen gearbeitet, weil Panzerungen dünn, und Schilde nicht vorhanden sind.
Raumkämpfe würden über relativ weitere Entfernungen stattfinden, Raketen würden ewig zum Ziel benötigen, die meisten würden ihr Ziel verfehlen, oder abgeschossen werden. Wenn du 200 Raketen losschickst und 2 davon treffen, kannst du dir ausrechnen wie teuer es wäre, alle mit nuklearen Sprengköpfen zu bestücken. Sogar Laserwaffen hätten Probleme mit dem treffen/Schaden anrichten, auch wenn der Kampf "nur" über eine Lichtsekunde Entfernung geführt werden würde.

Ein solcher Raumkampf wäre extrem ressourcenaufwendig, und würde in 99% der Fälle für beide Seiten nicht gut ausgehen.
Meistens wären nach einem solchen Schlagabtausch beide Schiffe zerstört oder schwer beschädigt.
Unter solchen Bedingungen machen Raumkämpfe natürlich keinen Spass ;)

Im Prinzip wäre ein solcher Kampf: Wir schiessen mal viele kleine Projektile in die Richtung wo der Feind ist, und hoffe das er die, die treffen würden, nicht abfangen kann.
Das würden beide Seiten machen, und am Ende hat man 2 durchlöchterte Schiffe ;)

In dem Sinne ist B5 auch schon relativ weit weg von Realismus. Sowohl von der Dicke der Panzerungen (13,5m beim Omega Class Destroyer), als auch bei der Energieversorgung, Beweglichkeit und Kampfentfernung.
In dem Sinne ist z.B. Perry Rhodan die Obergrenze an Unrealismus.
Die nötige Energie um ein Schiff der Galaxis-Klasse zu bewegen, übersteigt Antimaterie um viele Potenzen.
Landen könnte sowas nirgendwo, ohne direkt zum Kern des Planeten zu fallen ;)

OT:
Jop relativistische Waffen sind der Hammer... nur brauchst du halt nen sauberen Volltreffer um schaden zu machen.... okay um Planeten auszulöschen sind die praktisch. Und du brauchst UNGLAUBLICH viel Energie für die dinger! WIRKLICH UNGLAUBLICH viel Energie. Im klartext der Antrieb für die Dinger ist vermutlich ne sinnigere Waffe als das Geschoss.
Guck mal auf Project Rho/Atomic Rocket zu dem Thema^^ http://www.projectrho.com/rocket/ (http://www.projectrho.com/rocket/)

Und auf selber Seite wird der Killradius von Waffen im Kilotonnen bereich im All mit etwa 500 Meter angegeben. Gut das ist unglaublich wenig nach Weltraummaßstäben, aber "unglaublich nahe dran" ist immer noch besser als du brauchst einen Volltreffer.

Aber gut ja, konventionelle Sprengköpfe sind quatsch im All. Ich dachte nur hier würde sowas kommen wie, "es kann gar keine Explosionen im All geben, da ist ja gar kein Sauerstoff."

Ich weiss nicht obs die Seite war. Ich war vorhin auch schon dort, aber ich dachte die Seite die ich meine wäre noch eine andere gewesen. Aber die ist auch gut.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Stonewall am 5.09.2011 | 16:19
Hölzerne Flugzeuge, womöglich auch noch mit Raketenantrieb?

Dazu ist mir auch noch was eingefallen (allerdings ohne Raketenantrieb):

de Havilland Mosquito (http://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_Mosquito)  ;D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 5.09.2011 | 16:36
Dazu ist mir auch noch was eingefallen (allerdings ohne Raketenantrieb):

de Havilland Mosquito (http://de.wikipedia.org/wiki/De_Havilland_Mosquito)  ;D

Na, die Mosquito hat doch mal gewaltig gerockt.

Aber wenn es darum geht wahnsinnige Kontruktionen in die Luft zu jagen (egal in welcher Auslegung) kommt nichts an die deitsche Ingenieurskunst heran. Die Me 163C hatte nicht nur Holzflügel und kein brauchbares Fahrwerk sondern nur einen 'lustigen' Metalschlitten sondern wartet auch auf mit stark korodirendem Treibstoff auf, der sich gern durch Tank und Flugzeug frisst und welcher genutzt wird um .... *trommelwirbel* das recht unzuverlässige Raketentriebwerk anzutreiben.  :D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 5.09.2011 | 16:44
Na, die Mosquito hat doch mal gewaltig gerockt.

Aber wenn es darum geht wahnsinnige Kontruktionen in die Luft zu jagen (egal in welcher Auslegung) kommt nichts an die deitsche Ingenieurskunst heran. Die Me 163C hatte nicht nur Holzflügel und kein brauchbares Fahrwerk sondern nur einen 'lustigen' Metalschlitten sondern wartet auch auf mit stark korodirendem Treibstoff auf, der sich gern durch Tank und Flugzeug frisst und welcher genutzt wird um .... *trommelwirbel* das recht unzuverlässige Raketentriebwerk anzutreiben.  :D

Ist zwar total Offtopic, aber ich habe letztens ein Interview mit einem US-General im Ruhestand gelesen, der nach dem 2.WK in Deutschland war, und sich da die Tech angeguckt hat.
Er meinte er wäre extrem erschrocken gewesen, wie technisch fortgeschritten die deutsche Kriegsmaschinerie gewesen sei.
Er meinte, nur alleine durch die Masse von Ami-Seite wäre der Sieg möglich geworden. Technisch hätte man nur wenig entgegensetzen können.
Also aus AMI-Sicht ;)

Trotz allem muss man schon die technische Expertise der Deutschen zu dieser Zeit anerkennen.
Da waren schon bahnbrechende Sachen dabei. Mal von der obligatorischen V2-Story abgesehen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 5.09.2011 | 16:47
Also ich höre in letzter Zeit öfters das sie soweit vorraus gar nicht waren.
Sie waren nur verzweifelt und menschenverachtend genug die Dinger zu bauen, und in dem Prototypen zustand in dem sie waren
auch noch Leute darein zu stecken die die benutzten sollten. Me 163C ist da nur ein erschreckendes Beispiel unter vielen.

BTW Sind wir schon wieder bei Hitler gelandet??

Zurück zum Thema Leute ^^
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: 6 am 5.09.2011 | 16:51
[OT]
Vor kurzem brachte das ZDF in der Reihe ZDF-History eine Doku über Hitlers Wunderwaffen. Da war auch Me 163c dabei. Aber auch Technologie, die später dann von den Amis übernommen wurde. Die Folge sollte eigentlich noch in der Mediathek sein
[/OT]
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Robert am 5.09.2011 | 16:53
Fast hätte das Forum den Post gefressen, daher etwas veraltet:
Womit wir wieder beim Thema wären, Kavallerie damals hatte was von Battlemechs in SciFi-Settings:
Man kommt an Orte, die kein Kettenfahrzeug erreichen kann.
Im direkten Vergleich wäre ein gepanzertes Fahrzeug aber militärisch sinnvoller, wie man z.B. in Polen gesehen hat.

Mal ganz zu schweigen davon, das die Probleme der Kavallerie schon im Sezessionskrieg 1861-65 anfingen:
Schnellfeuergewehre(damals: Gatlings & Unterhebelrepetierer) & Artillerie

Sidenote:
Zumindest in den Battletech- und Warhammer 40k-Universen spielt auf Tieren berittene Infanterie noch eine Rolle.
Hochentwickelte Handwaffen(beide), entsprechendes Training(AFAIK nur Battletech) und spezielle Fähigkeiten des Reittiers(beide haben z.B. Flugsaurier, katzenartige Raubtiere und elefanten-/sauriergestützte Antifahrzeugwaffenplattformen).
Bei eventueller Panzerung der Reittiere muss ich passen, oder auf andere Settings(z.B. Dino Riders Cartoon) verweisen.

Wo wir grade dabei sind, eigentlich ist das nicht mal off-topic.
Wir diskutieren gerade Bio-Mechas(Saurier und andere gepanzerte Viecher) vs. Robo-Mechas(Battletech & Konsorten) ;)

@ Neuere Posts:
Ich versuche ja gar nicht Mechs zu verteidigen, aber mit den Freiheiten in Sachen Realismus, die einem Science Fiction gibt, bleiben einige sinnvolle Einsatzgebiete.
Dito "realistischer Raumkampf":
Solange die Stealth- und/oder Antriebs-Technologien sich schneller weiterentwickeln, als die Sensor- und Waffentechnologie ist das eine Erklärung für das Fehlen von Langstreckenwaffen im Setting(so geschehen bei Battletech, wo zusätzlich noch ein gewisser "Ehrenkodex" das Angreifen von unbewaffneten Raumfahrzeugen unüblich macht).

Seit Ihr eigentlich alle nur von der technischen Seite an das "Problem Mech" rangegangen?
Niemand, der beleuchten möchte, warum suboptimale Technologien trotzdem Forschungsgelder erhalten und sogar produziert werden, während interstellare Abkommen den Einsatz effektiverer Waffensysteme verbieten?

@ Stonewall:
Mir ging es nicht um das Material Holz, sondern um die Kombination brennbares Chassis + explodierender Treibstoff/Motor als ineffizient.
Das von Dir verlinkte Flugzeug hat ja eine Verteidigung: Es soll nicht in den Luftkampf.
Die Natter (http://de.wikipedia.org/wiki/Bachem_Ba_349) dagegen ist ein Abfangjäger und als solcher einfach eine Todesfalle für den Piloten und eine Materialverschwendung(Einweg-Cockpit, kaum zu steuern nach Abschuss der Bugraketen).

Ich könnte jetzt auch den überschweren Panzer "Maus"(2525 Liter Diesel auf 100 Kilometer im Gelände!), oder das HK G11(hülsenloses Sturmgewehr) anführen,
beides ist objektiv schlechter, als vergleichbare konventionelle Lösungen und trotzdem hatte das Militär genug Interesse um Forschungsgelder dafür bereitzustellen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Stonewall am 5.09.2011 | 16:53
Njaa, das ist so ein Thema...

Die Deutschen hatten faszinierende, teilweise wegweisende, Entwürfe. Aber was nützt's, wenn die ökonomische Power zur breiten Umsetzung fehlt? Die Masse der Wehrmacht war bis zum Kriegsende mit Pferdefuhrwerken unterwegs...

Und technische Stümper waren die Alliierten auch nicht.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Falke359 am 5.09.2011 | 16:54
um off-topic zu bleiben: Man konnte sich auf deutscher Seite nicht dazu durchringen, eines der vielen Prototypen-Konzepte wirklich fokussiert durchzuziehen, sondern hat sich auf viele Projekte gleichzeitig eingelassen. Da war vieles am Laufen, das zumindest in den Anfängen sehr fortschrittlich und innovativ war, anderes war einfach von vorne herein Murks (Mega-Kanonen auf England  ::)).

Aber ob mit welcher Wunderwaffe auch immer ein deutscher Sieg möglich gewesen wäre, wage ich aufgrund zahlloser anderer Faktoren doch stark zu bezweifeln, und selbst wenn, würde sich ein solches Szenario hier ja hoffentlich niemand ernsthaft wünschen.

back to topic:
Sci-Fi unterscheidet sich immer schon in das Denkbare, aber nicht Realisierbare (z.B. Warpantrieb) und das Machbare, aber noch nicht Erreichte (z.B. tauglicher Fusionsreaktor).

Und das ist die Frage: Geht die Diskussion in die Richtung, was machbar ist, oder wie Mechs als sinnvolles Konzept einzubauen wären?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Robert am 5.09.2011 | 17:00
Und das ist die Frage: Geht die Diskussion in die Richtung, was machbar ist, oder wie Mechs als sinnvolles Konzept einzubauen wären?
Das kann Dir nur evil bibu beantworten, ist immerhin Sein Thema...
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: גליטצער am 5.09.2011 | 17:00
Höchstens für kleine Nischen im zivilen Einsatz(der vorher erwähnte spinnenbeinige Holzfällermech) überhaupt rentabel.


Meinst Du den von mir erwähnten Schreitbagger? Der ist mit einem Harvesteraggregat meistens trotzdem noch Bockmist, der kommt fast nirgendwohin, wo nicht auch schon der Valmet Snake hingekommen wäre, aber danach hab ich das Holz im Wald. Prima! Und wie krieg' ich das jetzt raus? Bisher ungelöst, also nehm' ich doch lieber eine Seilbahn mit einem Holzfäller, der Bäume umschneidet und im Gegensatz um Gelände-Harvester den umgesäbelten Buam auch an das Seil anhängen kann.

Es gibt Situationen wo er Sinnvoll ist, aber die sind so selten, dass es meines Wissens nach in ganz Deutschland keinen gibt :D (wobei ich mir den durchaus im Maschinenpark einer großen Landschaftsgärtnerei vorstellen kann, in meinem Berufsfeld ist das Ding jedenfalls nahezu unbekannt, man sieht es nicht mal auf den Messen)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 5.09.2011 | 17:12
@Realismus im SF:

Nicht das alle denken ich mag nur Hard-Science.
Ich bin genauso anfällig bezüglich "cooler Technologie" wie jeder andere auch ;)

ABER: Ich habe mal relativ kurz eine Hard-Science-Kampagne gespielt, und das hat ENORM viel Spass gemacht. Bis auf FTL-Möglichkeiten war das Hard-Science, und das hat schon gerockt. Man ist einfach mit ganz anderen Problemen konfrontiert, und muss teilweise wirklich krass nachdenken, was man nun tut, und was überhaupt durchführbar ist. Z.B. sind wir durch einen Sprungpunkt der nicht 100%ig ok war. Wir kamen durch, 2 Sprünge von der nächsten Basis entfernt, mit abgerissenem Heck ohne Möglichkeit zurückzukommen.
Witzigerweise habe ich dabei sogar eine Menge gelernt, Dinge die mir vorher nicht klar waren, was physikalische Limits usw. angeht.

Aber generell mag ich auch Superscience-Settings sehr gerne, und die MEchwarrior-Spieler hab ich bis zum vergasen gespielt.
Who cares ob Mechs realistisch sind..coole Dinger! :)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Thot am 5.09.2011 | 17:15
Leute. Mechs sind spezialisierte Panzerfahrzeuge für ganz seltene, besondere Umstände.

Gebirgspanzer.

Da, wo das Gelände alle Alternativen und Hauptbedrohungen ausschaltet: Panzer, weil sie dort einfach nicht hin kommen, und Luftstreitkräfte, weil das Gelände selbst für sie sehr unübersichtlich ist. Wer unter solchen Umständen Infanterie nicht ohne schwere Waffen operieren lassen will, wird mit Fahrzeugen, die Beine haben, sicher besser dran sein als ohne.

Und wenn man sie dann schon mal hat für diese speziellen Einsatzzwecke, kann man sie auch verwenden, um z.B. ein Gebirge sehr schnell zu durchqueren und dann auf der anderen Seite des Gebirges plötzlich, tada, schwere Waffen einsetzen zu können, wo niemand damit rechnen konnte.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.09.2011 | 17:21

Gebirgspanzer.
 .
Ich sehe sie die Nordwand hochklettern, nicht.

Besonders geländegängige "Fahrzeuge"  äquivalent zu dien Mulis unserer Yetis für Long Range Patrols  und btw Gebirgsari gab es vor WWI und suworow hat seine ari auch über die Alpen gebracht.

Hubschrauber o,ä, waäre mMn nützlicher
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 5.09.2011 | 17:22
Leute. Mechs sind spezialisierte Panzerfahrzeuge für ganz seltene, besondere Umstände.

Gebirgspanzer.

Da, wo das Gelände alle Alternativen und Hauptbedrohungen ausschaltet: Panzer, weil sie dort einfach nicht hin kommen, und Luftstreitkräfte, weil das Gelände selbst für sie sehr unübersichtlich ist. Wer unter solchen Umständen Infanterie nicht ohne schwere Waffen operieren lassen will, wird mit Fahrzeugen, die Beine haben, sicher besser dran sein als ohne.

Und wenn man sie dann schon mal hat für diese speziellen Einsatzzwecke, kann man sie auch verwenden, um z.B. ein Gebirge sehr schnell zu durchqueren und dann auf der anderen Seite des Gebirges plötzlich, tada, schwere Waffen einsetzen zu können, wo niemand damit rechnen konnte.

Zweibeinige Dinger kannste grade im Gebirge völlig vergessen.
Grade hier muss man mit Spinnenmechs oder etwas mit vielen Beinen zum Unebenheitsausgleich arbeiten.
Selbst das stelle ich mir ENORM schwierig zu realisieren vor.

Hier sollte man lieber mit fliegenden Dronen oder Cruise Missiles arbeiten(Wenn Räder/Ketten echt nicht geht), die tief fliegen, als Mechs.
Spinnenmechs die auf dem Rücken liegen und mit den Beinen zappeln sind sicher keine sehr sinnige taktische Nische :D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Erdgeist am 5.09.2011 | 17:23
Gebirgspanzer.

Da, wo das Gelände alle Alternativen und Hauptbedrohungen ausschaltet: Panzer, weil sie dort einfach nicht hin kommen, und Luftstreitkräfte, weil das Gelände selbst für sie sehr unübersichtlich ist. Wer unter solchen Umständen Infanterie nicht ohne schwere Waffen operieren lassen will, wird mit Fahrzeugen, die Beine haben, sicher besser dran sein als ohne.
Das heißt, die Mechs sind die Kriegselephanten von übermorgen? ~;D -scnr-
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 5.09.2011 | 17:28
Die polnische Kav war eigentlich berittene Infantrie, sie hat acuh keine Panzer angegegalloppelt, sie hatten nur ne gute Gelegenheit wo ein Reiterangriff auf deutsche Inf nicht nur sinn machte, sondern eine sehr gute Lösung war.

Dann kamen überraschend Panzer hinzu und die Polen zogen sich zurück.

btw Deutsche Kommandeure respecktierten die polnischen Kav.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 5.09.2011 | 17:35
Das heißt, die Mechs sind die Kriegselephanten von übermorgen? ~;D -scnr-

Klar AT-ATs. Hat SW doch schon :)





[gelöscht durch Administrator]
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Thot am 5.09.2011 | 17:49
[...]
und suworow hat seine ari auch über die Alpen gebracht.

Aeh, also, Kanonen des 18. und frühen 19. Jahrhunderts zählen wir heute eigentlich nicht mehr zu den "schweren Waffen".

Zitat
Hubschrauber o,ä, waäre mMn nützlicher

Hubschauber verbrauchen pro kg Masse mehr Energie und sind prinzipbedingt leichter (also weder so schwer bewaffnet noch so schwer gepanzert wie ein Beinfahrzeug es sein könnte).
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Thot am 5.09.2011 | 17:50
Zweibeinige Dinger kannste grade im Gebirge völlig vergessen.

Also, Affen fahren ganz gut mit vier Extremitäten in "gebirgiger" Umgebung.  ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: mattenwilly am 5.09.2011 | 17:51
Zum BW-Panther:

Das ist ein typisches Produkt des späten kalten Krieges. Die BW wußte damals genau wo sie gegen wen antreten würde und hat ihre Waffen "maßgeschneidert". Da ist der Panther nur die logische Fortsetzung des Raketen-Jagdpanzers Jaguar-1.

Dieser kleine (2.1m bis Kommandantenluke) Panzer wurde typischerweise bis Wannen-Oberkante eingegraben so das nur die Optik und die HOT-Lafette über die Deckung schauten. Problem: Das graben und tarnen der Stellung dauert.

Idee: Wir bauen ein System das sich hinter Bahndämmen, Häusern, Wäldchen etc. verstecken kann. Dazu noch ein Mehrstart-Fähiges System (FOG-M oder Trigat-LR waren geplant) und der Jagdpanzer kann sehr schnell in Stellung gehen, feuern, verschwinden.

Klar, ein BO-105 ist schneller. Aber (Mastvisiere waren noch nicht im Einsatz) auch deutlich größer. Und einige Sowjet-Panzer haben ja selber Lenkwaffen mit Reichweiten vergleichbar HOT (T64, T80, einige T72 Varianten). Da sind 20-30sec (solange dauert ein HOT-Angriff auf maximaldistanz) seeehr lang. Außerdem braucht er eine Crew aus Zeit/Berufssoldaten.

UND: Der Leo-1 war als Kampfpanzer am Karriereende. Die Aufrüstung auf Leo 1A5 (oder A6) war nur für die Gußturm-Leos (Versionen 1A0-1A2) machbar, die Schweißturm-Leos (A3, A4) waren nicht aufrüstbar. Damit waren einige hundert recht neue, bei der Truppe gut bekannte und eingeführte Fahrgestelle verfügbar.

Aus der selben Zeit gibt es auch einige Versuche mit unbemannten Türmen/Crew in Hull. Sollte die sichtbaren Komponenten des Fahrzeugs verringern. Ein Demonstrator (Marder-1 mit Scheitelmontierter 105mm) steht in Koblenz
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 5.09.2011 | 17:57
Also, Affen fahren ganz gut mit vier Extremitäten in "gebirgiger" Umgebung.  ;)

2 ungleich 4..oder hab ich in Mathe nicht aufgepasst? :)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Thot am 5.09.2011 | 18:00
2 ungleich 4..oder hab ich in Mathe nicht aufgepasst? :)

Nein, Affen haben im gesunden Zustand nicht 2, sondern 4 Extremitäten. ;)

Will sagen: Ein Gebirgspanzer mit Beinantrieb ist möglicherweise grundsätzlich humanoid in der Form, seine Füße werden aber sehr wahrscheinlich zugleich Greifer sein, um eben gut klettern zu können.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 5.09.2011 | 18:06
Nein, Affen haben im gesunden Zustand nicht 2, sondern 4 Extremitäten. ;)

Will sagen: Ein Gebirgspanzer mit Beinantrieb ist möglicherweise grundsätzlich humanoid in der Form, seine Füße werden aber sehr wahrscheinlich zugleich Greifer sein, um eben gut klettern zu können.

Naja, aber 4 Extremitäten mit denen ich mich bewegen kann, ist halt ungleich meinem "Zweibeiner". :)
Ein Mech, der mit Greifarmen klettern soll...das halte ich für einen ingenieurtechnischen Alptraum.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Tudor the Traveller am 5.09.2011 | 18:08
Will sagen: Ein Gebirgspanzer mit Beinantrieb ist möglicherweise grundsätzlich humanoid in der Form

Warum? Die humanoide Form ist dem Vierbeiner in beinahe allen Belangen unterlegen. Der einzige echte Vorteil besteht darin, dass er mit seinen Vordergliedmaßen etwas festhalten kann, während er sich zugleich fortbewegt. Und das ist für eine Waffenplattform sinnfrei, wenn die Waffe nicht getragen sondern montiert wird.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Thot am 5.09.2011 | 18:12
Warum?^[...]

Weil die Senatoren im Bewilligungsausschuss das cooler fanden als den Alternativentwurf vom Wettbewerber, der mehr wie eine Spinne aussah.

Coolness ist ein in-game-Grund. In gewissen Grenzen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 5.09.2011 | 18:15
Versuchen wir das ganze mal anders anzugehen.
Welche taktischen Nischen kann denn so ein 2 Beiniger Panzer einnehmen.
Gehen wir mal von einer eher Moderaten größe von 2,5-5 Meter und etwa 8-9 Tonnen Gewicht aus.
Und welches System das diese Nische momentan einnimmt müsste erst mal obsolet werden damit das passieren könnte?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Thot am 5.09.2011 | 18:18
Versuchen wir das ganze mal anders anzugehen.
Welche taktischen Nischen kann denn so ein 2 Beiniger Panzer einnehmen.^[...]

Jetzt fühl ich mich irgendwie ignoriert.  :-*
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Tudor the Traveller am 5.09.2011 | 18:20
Weil die Senatoren im Bewilligungsausschuss das cooler fanden als den Alternativentwurf vom Wettbewerber, der mehr wie eine Spinne aussah.

Coolness ist ein in-game-Grund. In gewissen Grenzen.

Ach so. Die Argumentation läuft also gar nicht über die Effizienz. Dann kann man tatsächlich ALLES machen.  ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Pyromancer am 5.09.2011 | 18:22
Es gab und gibt im Militärbereich so viele total sinnlose Projekte, dass man keine Glaubwürdigkeitsprobleme damit bekommt, wenn in einem SciFi-Setting eine Seite Mechs baut. Glaubwürdigkeitsprobleme bekommt man dann, wenn diese Mechs den Krieg gewinnen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Tudor the Traveller am 5.09.2011 | 18:25
Ach so, weil es noch keiner getan hat, der Vollständigkeit halber von Wikipedia  :) :

Zitat
Vorteile der Bipedie

Bipedie und die dazugehörigen Merkmale können einer Art verschiedene Vorteile bieten:
Verbesserte Wahrnehmung. Einige Evolutionsbiologen haben vorgeschlagen, dass eine entscheidende Stufe in der Evolution einiger oder sogar aller Zweibeiner die Fähigkeit zu stehen war, die allgemein die Fähigkeit entfernte Gefahren oder Ressourcen zu sehen (und vielleicht auf andere Art zu entdecken) verbessert.
Freie Vorderbeine. Bei Wirbeltierarten, für die die Entwicklung zusätzlicher Gliedmaßen eine enorme genetische Veränderung bedeuten würde, kann Bipedie dazu dienen, die vorderen Gliedmaßen für solche Funktionen freizumachen, wie Handarbeiten (bei Primaten), Fliegen (bei Vögeln), Graben (Riesenschuppentier) oder Kampf (Bären).
Waten. Waschbären und einige Primaten können eine zweibeinige Stellung im Wasser annehmen, die es ihnen erlaubt, in tieferem Wasser zu stehen oder zu laufen, während sie immer noch Luft atmen können.
Höhere Geschwindigkeit. Bei Tieren ohne biegsames Rückgrat, so wie Echsen oder Kakerlaken, kann Bipedie die Laufgeschwindigkeit erhöhen. Jedoch erscheint die höchste zweibeinige Geschwindigkeit weniger schnell als die Höchstgeschwindigkeit von vierbeiniger Fortbewegung mit flexibler Wirbelsäule – vergleiche die schnellsten Zweibeiner – den Strauß (65 km/h) oder das rote Känguru (70 km/h) – mit dem schnellsten Vierbeiner, dem Gepard (103 km/h).
Größere Reichweite. Die Giraffengazelle nimmt eine zweibeinige Stellung an, um die Blätter von Bäumen zu äsen.
Tarnung. Es wurde vermutet, dass Bipedie bei Kraken es diesen ermöglicht sich fortzubewegen, während sie den Rest des Körpers für die Tarnung regungslos halten können.
Angreifer im Blick behalten, während die Analdrüsen ausgerichtet werden. Die Verteidigungshaltung des Fleckenskunk, die das Laufen auf den Vorderbeinen beinhaltet, erlaubt es dem Skunk, den Angreifer im Blick zu behalten, während es gleichzeitig seine Analdrüsen auf ihn ausrichtet. Die Analdrüsen können ein widerlich riechendes Öl versprühen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 5.09.2011 | 18:26
Sorry, ja Thot du hast da eine taktische Nische gefunden.
Aber die ist irgendwie seeeeeeeeeeeeeeehr eng.
Wenn ich ein cool Device in einem Setting habe dann soll das kein Schlimmeres One-Trick-Poney werden als die Charaktäre aus meiner P&P Anfangszeit :D

UND dann steht immer noch die Letzte frage im Raum. Womit wird diese Nische Momentan ausgefüllt? Warum soll das in der Zukunft nicht mehr gehen?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 5.09.2011 | 18:27
Versuchen wir das ganze mal anders anzugehen.
Welche taktischen Nischen kann denn so ein 2 Beiniger Panzer einnehmen.
Gehen wir mal von einer eher Moderaten größe von 2,5-5 Meter und etwa 8-9 Tonnen Gewicht aus.
Und welches System das diese Nische momentan einnimmt müsste erst mal obsolet werden damit das passieren könnte?

Hmm..gute Frage. Ich vermute mal, es müssten elementare Technologien wie Kettenantriebe und das "Rad" in Vergessenheit geraten.
Problem dabei ist nur, dass viele Mech-Technologien "runde" Dinge benötigen ;)

Die Antwort lautet also vermutlich:

Alles was grösser ist, als eine Battlesuit bzw. ein Exoskelett von vielleicht 3 bis 3,5 Metern wäre wohl zu gross, technisch zu aufwendig und im Gegensatz zu einem Panzer oder einem Radfahrzeug zu schlecht bewaffnet/gepanzert um wirklich sinnvoll einsetzbar zu sein.
Ein Beispiel was mir grade einfällt wäre das PC-Spiel Heavy Gear..die waren ungefähr in der Grösse, und im Prinzip einfach nur etwas grössere Battlesuits mit sehr modularem Aufbau. Sowas könnte schon funktionieren. Der Vorteil ist halt eine immernoch recht hohe Beweglichkeit und vernünftige Bewaffnung. Problem ist aber, dass eine solche Rüstung kaum einen Treffer aus einer 120mm-Granate eines Panzers standhalten wird. In vorderster Reihe sollte man damit also nicht rumlaufen.

Im Prinzip könnte die Nische "schwere Infanterie mit AHA-Waffen" sein.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Thot am 5.09.2011 | 18:36
Sorry, ja Thot du hast da eine taktische Nische gefunden.
Aber die ist irgendwie seeeeeeeeeeeeeeehr eng.
Wenn ich ein cool Device in einem Setting habe dann soll das kein Schlimmeres One-Trick-Poney werden als die Charaktäre aus meiner P&P Anfangszeit :D

Naja, aber auf einem Planeten, dessen Oberfläche praktisch nur aus zerklüfteten 10.000m-Gebirgen besteht, sieht das dann schon wieder anders aus.

Und davon ab: Merkt man bei einem Film wie Top Gun, wozu eine F14 alles nicht taugt? Nein - das ist da schlicht nicht das Thema.

Zitat
UND dann steht immer noch die Letzte frage im Raum. Womit wird diese Nische Momentan ausgefüllt? Warum soll das in der Zukunft nicht mehr gehen?


Derzeit wird sie eigentlich gar nicht ausgefüllt. ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 5.09.2011 | 18:42
Nische: Schwere Waffen am Berg?
Von Schultergestützten Waffen wie der Panzerfaust 3 oder transportablen Lenkwaffensystem wie der Milan, diese sind in der Lage selbst schwergepanzerte, konventionelle Ziele zu bekämpfen, sollten also gegen leichte Bergmechs keine probleme haben.  >;D

Davor waren es halt leicht zerlegbare und mit dem Esel zu transportierende Rohrwaffen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Robert am 5.09.2011 | 18:53
Die taktische Nische von Battlemechs ist, das innerhalb des Settings alle anderen Bodenfahrzeuge zu unbeweglich und alle Luftfahrzeuge zu verletzlich(Helikopter), oder zu teuer(Raumjäger) im Vergleich zu Mechs sind.
Dazu kommt die, von mir zum drölfzigsten Mal angesprochene, kulturelle Fixierung auf Feudalismus und Rittertum!

Die von Brakiri erwähnten Exoskelette & Heavy Gears dienen der Panzerbekämpfung und Infanterieunterstützung, die ersetzen keine IFVs oder MBTs, sondern bilden einfach eine zusätzliche Waffengattung für spezielle Einsätze in unwegsamem Gelände und Bedingungen, die Luftunterstützung unpraktikabel machen.
Die größeren Strider(eher vogel- oder saurierartige Konstruktionen, meist keine ausgeformten Hände) agieren als hochmobile Artillerieplattformen.
Wobei die Gears ausfahrbare Rollen bzw. Ketten besitzen, um auf den reichlich vorhandenen ebenen Flächen von Terra Nova mit den regulären Panzern mithalten zu können.
Unrealistischer als die Gears finde ich die riesigen Landschlachtschiffe, die quasi eine mobile Basis darstellen(Jaja, wird mit dem MAgnetfeld von Terra Nova erklärt).

Eine Sache noch:
Im Battletech-Universum wird die Mechtechnologie auch zivil genutzt. Riesige Arbeiter, die gut vor Umweltbedingungen geschützt sind und über integrierte Werkzeuge(Laserwaffen = Schneidwerkzeug & Schweißgerät in einem) verfügen kann man z.B.
- zur Errichtung eines Habitats auf einem nicht terraformten Planeten
- zum Hüten oder Jagen von übellauniger Mega-Fauna
- als mechanisierte Version von Dockarbeitern, Holzfällern, Obstpflückern und ähnlichen anstrengenden Tätigkeiten
einsetzen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 5.09.2011 | 19:02
Die taktische Nische von Battlemechs ist, das innerhalb des Settings alle anderen Bodenfahrzeuge zu unbeweglich und alle Luftfahrzeuge zu verletzlich(Helikopter), oder zu teuer(Raumjäger) im Vergleich zu Mechs sind.

Ja, aber das ist ja Käse. Ein Mech wäre extrem teuer, und ein technischer Alptraum.
Elementals und gute Panzer dürften jedem Mech in Kosten, Beweglichkeit, technischer Machbarkeit und Wartungsaufwand überlegen sein.


Zitat
Dazu kommt die, von mir zum drölfzigsten Mal angesprochene, kulturelle Fixierung auf Feudalismus und Rittertum!

Ja, aber darum gings doch hier garnicht, oder wtf?


Zitat
Die von Brakiri erwähnten Exoskelette & Heavy Gears dienen der Panzerbekämpfung und Infanterieunterstützung, die ersetzen keine IFVs oder MBTs, sondern bilden einfach eine zusätzliche Waffengattung für spezielle Einsätze in unwegsamem Gelände und Bedingungen, die Luftunterstützung unpraktikabel machen.

Sach ich ja! ;)


Zitat
Unrealistischer als die Gears finde ich die riesigen Landschlachtschiffe, die quasi eine mobile Basis darstellen(Jaja, wird mit dem MAgnetfeld von Terra Nova erklärt).

Ja, die sind natürlich Murks, aber es war halt "cool".


Zitat
Eine Sache noch:
Im Battletech-Universum wird die Mechtechnologie auch zivil genutzt. Riesige Arbeiter, die gut vor Umweltbedingungen geschützt sind und über integrierte Werkzeuge(Laserwaffen = Schneidwerkzeug & Schweißgerät in einem) verfügen kann man z.B.
- zur Errichtung eines Habitats auf einem nicht terraformten Planeten
- zum Hüten oder Jagen von übellauniger Mega-Fauna
- als mechanisierte Version von Dockarbeitern, Holzfällern, Obstpflückern und ähnlichen anstrengenden Tätigkeiten
einsetzen.

Ja, aber das meiste, von den Frachtrobotern abgesehen sind relativ kleine Versionen oder?
Generell machen solche zivilen Sachen als automatisierte Roboter mehr Sinn.
Ein Schweiss-Roboter z.B. kann viel präziser und schneller arbeiten, als wenn ein Mensch das Ding steuern muss.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Ein am 5.09.2011 | 19:10
Ich hab den Thread nicht gelesen.

Realistisch betrachtet sind Mechs sehr unpraktisch für militärische Zwecke. Sie sind durch Beintreffer sehr leicht auszuschalten und durch ihr hohes Profil leicht zu treffen. Schwere Modelle müssen außerdem auf vier oder mehr Beinen laufen, um ihr eigenes Gewicht zu tragen.

Davon abgesehen sind Mecha allerdings natürlich erst einmal viel cooler als jedes andere Fahrzeug. Hinzukommt, dass Mecha-Piloten die glaubwürdigste Form des Superhelden sind.

Ich hatte mal das Samurai Star Saga Setting entwickelt, da waren Mecha das Äquivalent zu den legendären Helden der klassischen Heldensagen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 5.09.2011 | 19:21

Davon abgesehen sind Mecha allerdings natürlich erst einmal viel cooler als jedes andere Fahrzeug. Hinzukommt, dass Mecha-Piloten die glaubwürdigste Form des Superhelden sind.


Ich dachte ich wär der glaubwürdigste Superheld.  :(
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Ein am 5.09.2011 | 19:23
Ich dachte du hast einen Mecha zu Hause stehen?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 5.09.2011 | 19:27
Nein, das ist nur ein alter Karton auf dem ich mit Wachsmalstiften "MÄSCHAR" geschrieben habe und daneben einen Totenkopf gemalt, die PPK die dranhängt ist auch nicht echt sondern nur ne leere Flasche Fürst Bismarck Korn die ich mit Gaffa Tape befestigt hab.  :'(
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Robert am 5.09.2011 | 21:40
@Brakiri:
Hier geht es sehr wohl auch darum, warum man Mechs baut, obwohl die technisch und taktisch nicht das Gelbe vom Ei sind.
Daher auch der Ausflug in die Geschichte(WK-Kavallerie, Holzflugzeuge, usw.) ;)

Ansonsten muss ich Dich leider korrigieren:
Im Battletech-Universum sind die "Industriemechs (http://www.sarna.net/wiki/IndustrialMech)" nicht automatisiert, die werden genau wie die Militärmodelle von einem Piloten gesteuert.
Allerdings mit primitiverer Technologie(manche haben gar keinen Neurohelm, die bewegen sich nur langsam, wie ein Battlemech im Wartungsmodus: Immer nur 1 Gliedmaß auf einmal) und daher auch eher mal in nonhumanoider Form und z.B. beim Minenmech auch mit den aus Heavy Gear bekannten Ketten an den Füßen.
Der Frachtheber ist mit 50t mittelgroß, es gibt alles, vom 100t Constructionmechs(Kiso (http://www.sarna.net/wiki/Kiso)), bis zum 15t Feuerwehrmech für Waldbrände(Pompier (http://www.sarna.net/wiki/Pompier)).

Im Battletech-Universum ist es eher so, das Low-tech schwerer ist, als High-tech.
Mal ganz davon ab, das die Tonnageangaben auf dem Einheitenbausystem fürs Tabletop basieren und keinerlei Bezug zu realen Maßen & Gewichten haben :P

@Thema:
Wir wissen immer noch nicht, ob wir evil bibu mit unserer Diskussion geholfen haben... :-\
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 5.09.2011 | 21:46
@Brakiri:
Hier geht es sehr wohl auch darum, warum man Mechs baut, obwohl die technisch und taktisch nicht das Gelbe vom Ei sind.
Daher auch der Ausflug in die Geschichte(WK-Kavallerie, Holzflugzeuge, usw.) ;)

Ah..ok, ich hatte das so verstanden, das nach der Sinnigkeit gefragt wurde.

Zitat
Ansonsten muss ich Dich leider korrigieren:
Im Battletech-Universum sind die "Industriemechs (http://www.sarna.net/wiki/IndustrialMech)" nicht automatisiert, die werden genau wie die Militärmodelle von einem Piloten gesteuert.
Allerdings mit primitiverer Technologie(manche haben gar keinen Neurohelm, die bewegen sich nur langsam, wie ein Battlemech im Wartungsmodus: Immer nur 1 Gliedmaß auf einmal) und daher auch eher mal in nonhumanoider Form und z.B. beim Minenmech auch mit den aus Heavy Gear bekannten Ketten an den Füßen.
Der Frachtheber ist mit 50t mittelgroß, es gibt alles, vom 100t Constructionmechs(Kiso (http://www.sarna.net/wiki/Kiso)), bis zum 15t Feuerwehrmech für Waldbrände(Pompier (http://www.sarna.net/wiki/Pompier)).

Öh..ich habe doch garnicht behauptet, das es das dort nicht gäbe. Ich habe gesagt, es wäre nach unserem Technologieverständnis sinniger, wenn diese Roboter automatisiert wären, da sie so präziser und schneller arbeiten könnten, als von einem langsamen, unkonzentrierten und fehlerhaften Menschen gesteuert zu werden ;)

Zitat
@Thema:
Wir wissen immer noch nicht, ob wir evil bibu mit unserer Diskussion geholfen haben... :-\

Gute Frage..hey Threadersteller...wie siehts aus? Hama geholfen? :)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: mat-in am 5.09.2011 | 22:18
Sollen wir das in ein neues Thema auskoppeln?
Das FUNKTIONIERT schon, aber Raketen haben z.B. wegen ihrer Geschwindigkeit bei einem Aufschlag so viel kinetische Energie die Schaden anrichtet, da lohnt der Sprengkopf nicht mehr so wirklich. Da ist es effizienter einfach etwas Material zu beschleunigen und irgendwo drauf zu jagen....

Atomwaffen im All machen deshalb wenig Sinn, weil sie keine "Schockwelle" wie in der Atmosphäre anrichten. Die Hitzestrahlung hat z.B. im All nur eine sehr geringe Reichweite.
Man müsste wirklich schon mit Transformwaffen wie bei Perry Rhodan arbeiten, um überhaupt einen Effekt zu haben.
Natürlich ist ein massetreiber viel effektiver. Wenn man es schafft ein par Müllsäcke oder gefrorene Reste aus dem Klo auf knapp unter c zu beschleunigen. Dafür ist aber eine viel, viel fortgeschrittenere Technologie notwendig. Da können wir schon mal annähernd unbegrenzte energie annehmen zum beschleunigen und dann ist da noch das Problem, das unser geschoß ja schon im Lauf so schwer wird, das wir ihm ein par km hinterher fliegen. Es beschleunigt ja nicht wie eine Rakete außerhalb weiter...

Was die Atomsprengköpfe angeht, kann man doch von schmutziger Bombe mit maximal dreck bis zur neutronenbombe für maximalen strahlungsoutput vereieren. Dazu kommen noch Nuklearwaffen die zielgerichtet explodieren, nuklearwaffen, die mit ihrer explosion Laser pumpen... und das funktioniert heute alles schon.

Raketen die passiv im all treiben, ähnlich heutigen seeminen und dann zuschlagen sind billig, schwer zu entdecken und sprengköpfe kann man nach bedarf umbestücken. Klar gibt es überlegene Technologie, aber die muß man erst mal haben...
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 5.09.2011 | 22:32
Sollen wir das in ein neues Thema auskoppeln?Natürlich ist ein massetreiber viel effektiver. Wenn man es schafft ein par Müllsäcke oder gefrorene Reste aus dem Klo auf knapp unter c zu beschleunigen. Dafür ist aber eine viel, viel fortgeschrittenere Technologie notwendig. Da können wir schon mal annähernd unbegrenzte energie annehmen zum beschleunigen und dann ist da noch das Problem, das unser geschoß ja schon im Lauf so schwer wird, das wir ihm ein par km hinterher fliegen. Es beschleunigt ja nicht wie eine Rakete außerhalb weiter...

Was die Atomsprengköpfe angeht, kann man doch von schmutziger Bombe mit maximal dreck bis zur neutronenbombe für maximalen strahlungsoutput vereieren. Dazu kommen noch Nuklearwaffen die zielgerichtet explodieren, nuklearwaffen, die mit ihrer explosion Laser pumpen... und das funktioniert heute alles schon.

Raketen die passiv im all treiben, ähnlich heutigen seeminen und dann zuschlagen sind billig, schwer zu entdecken und sprengköpfe kann man nach bedarf umbestücken. Klar gibt es überlegene Technologie, aber die muß man erst mal haben...

Ne müssen wir nicht.
Ich sach nur:

Gauss/Railguns :)

Tech muss nicht überlegen sein, aber in der Realität sind viele Waffen im All weniger nützlich, als man es in der Atmosphäre gewohnt ist.
Das war eigendlich die Message, dass Hard Science-Rules für einige sicher erstaunlich sind, wenn man bedenkt mit wieviel "SF-Müll" unsere Hirne gefüttert sind ;)

Atomwaffen haben im All für ihre Kosten eine zu geringe Effektreichweite.
Als Mine sicher brauchbar, als Rakete nur, wenn sie nah genug rankommt, und ich rede hier von wenigen hundert Metern.

Aber egal, back to Mechs! ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Falke359 am 5.09.2011 | 22:36
bei der ganzen Untauglichkeit von bipedalen Modellen fragt man sich doch, wieso der Mensch immer noch so ineffizient herumläuft und noch keine biologischen Rädern/Ketten entwickelt hat.

Der Vorteil eines Mechs läge doch (jetzt mal abgesehen von der Realisierbarkeit) in seiner Flexibilität. Welcher Panzer könnte mit demselben Design (!) schwere Dinge anheben, sich größer oder kleiner machen, eventuell hohe Geschwindigkeiten oder raketengetriebene Sprungfähigkeiten entwickeln, unterschiedlichste Arten von Waffen bedienen (dazu gehören auch Nahkampfwaffen), in unwirtlichen Geländearten verschiedenster Art manövrieren usw.?

Dazu kommt noch der psychologische Aspekt, wenn so ein Monster anmarschiert kommt.
Wir gehen hier immer von der Annahme aus, dass in moderner Kriegsführung eh alles auf große Distanz und automatisiert verläuft, aber was, wenn dieser Vorteil wegfällt? Wenn Panzerungen entwickelt werden, die auch bei geringerem Gewicht schnelle ballistische Geschosse oder Explosionen absorbieren? Wenn effektive Raketenabwehrsysteme existieren, die den Reichweitenvorteil nivellieren (je weiter weg, desto besser abzufangen).

Ich denke, in solche einem Szenario hätten Mechdesigns durchaus ihren Platz, die auf Zukunftstechnologien basieren (wie Robert schon erwähnte: neuronale Steuerungen, aber auch z.B. viel leichtere Materialien mit einer dennoch weitaus widerstandsfähigeren Molekularstruktur etc.)

Science Fiction ist mehr als nur auszurechnen, was nach heutigem Wissensstand geht und was nicht.
Fragt einen Militärexperten des 19. Jahrhunderts nach der militärischen Einsatzfähigkeit von Fluggeräten. Der hätte euch auch gesagt, das hätte keinen Zweck.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 5.09.2011 | 22:48
Wenn Fernkampf durch Panzerung vollkommen ausgeschaltet wird, dann habe ich berechtigte Zweifel das man im Nahkampf mehr kinetische Energie aufbringen kann als im Fernkampf... das konvetionelle Fahrzeug kann immernoch mehr Panzerung und schwere Waffen tragen als das bipedale und man auch einen 'Nahkampftorso' auf Kettenchassis packen kann kommt noch dazu, da die Gewichtseinschränkungen auch für die konventionellen Fahrzeuge gelten. Raketengetriebene Sprungdüsen würden ebenfalls auch für konvetionelle Fahrzeuge funktionieren...  Modulare Waffensysteme gibt es heute auch schon, ohne das man dafür Roboterarme braucht.

Aber ja, wenn es eine Technologie gibt, die voraussetzt, dass man sie im Nahkampf führt und nicht projezierbar ist und die einzige Möglichkeit bietet durch die dann aktuelle Panzerung zu kommen und ausserdem schon eine recht dünne Panzerungsschicht ausreich um vor allen konventionellen Angriffen zu schützen, ausser besagten nicht projezierbaren Nahkampfwaffen.... dann wäre wohl ein Meleemech brauchbar mit neuronalsteuerung.
Aber ich mag mein SciFi mit Ballerkniften  :D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 5.09.2011 | 23:02
bei der ganzen Untauglichkeit von bipedalen Modellen fragt man sich doch, wieso der Mensch immer noch so ineffizient herumläuft und noch keine biologischen Rädern/Ketten entwickelt hat.

Der Vorteil eines Mechs läge doch (jetzt mal abgesehen von der Realisierbarkeit) in seiner Flexibilität. Welcher Panzer könnte mit demselben Design (!) schwere Dinge anheben, sich größer oder kleiner machen, eventuell hohe Geschwindigkeiten oder raketengetriebene Sprungfähigkeiten entwickeln, unterschiedlichste Arten von Waffen bedienen (dazu gehören auch Nahkampfwaffen), in unwirtlichen Geländearten verschiedenster Art manövrieren usw.?

Dazu kommt noch der psychologische Aspekt, wenn so ein Monster anmarschiert kommt.
Wir gehen hier immer von der Annahme aus, dass in moderner Kriegsführung eh alles auf große Distanz und automatisiert verläuft, aber was, wenn dieser Vorteil wegfällt? Wenn Panzerungen entwickelt werden, die auch bei geringerem Gewicht schnelle ballistische Geschosse oder Explosionen absorbieren? Wenn effektive Raketenabwehrsysteme existieren, die den Reichweitenvorteil nivellieren (je weiter weg, desto besser abzufangen).

Ich denke, in solche einem Szenario hätten Mechdesigns durchaus ihren Platz, die auf Zukunftstechnologien basieren (wie Robert schon erwähnte: neuronale Steuerungen, aber auch z.B. viel leichtere Materialien mit einer dennoch weitaus widerstandsfähigeren Molekularstruktur etc.)

Science Fiction ist mehr als nur auszurechnen, was nach heutigem Wissensstand geht und was nicht.
Fragt einen Militärexperten des 19. Jahrhunderts nach der militärischen Einsatzfähigkeit von Fluggeräten. Der hätte euch auch gesagt, das hätte keinen Zweck.

Das ist in sich eher unwahrscheinlich. Besser PD-Methoden sind denkbar ja, aber bisher hat die Verteidigung nie wirklich mit den Waffen mithalten können.
Ist heute genauso. Heutige Panzerung ist oft nicht stark genug, um eine Zerstörung zu verhindern.
Je stärker die Panzerung wird, desto stärker werden die Waffen, und auch Nanomaterialien wie kubisches Bornitrid und fortgeschrittene Laminatpanzerungen könnten bereits heute vielen Waffen nicht mehr standhalten, obwohl z.B. kubisches Bornitrid noch in den Kinderschuhen steckt.

Spätestens bei Gausswaffen und Hochenergielasern, garnicht zu sprechen von neutralen Partikelwaffen ist Schluss. Da wird auch ein schwer gepanzerter Mech, der gut zu treffen ist, nicht einen Treffer überstehen. Bei so starken Waffen, ist es besser agil, klein und nur leicht gepanzert zu sein, denn die Panzerung wäre generell nicht stark genug, um einen Treffer zu überleben, daher würde es Sinn machen, maximal leichten Waffen wiederstehen zu können.

Selbst theoretische Hochdruck-Materialien würden das nicht retten.

@Neuronale Steuerung

Ich glaube hier wird auch oft viel zuviel Potenzial drin gesehen. Wir Menschen denken relativ langsam, die Datenübertragung liegt bei uns im 20-300 Millisekundenbereich. Sogar heutige robotische Steuerungen können schneller reagieren, und solange sich die möglichen Rechengeschwindigkeiten weiter so entwickeln wirds um diese Zeit wo Mechs möglich sind, keiner mehr an neuronale Steurungen denken, weil VIEL zu langsam.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 5.09.2011 | 23:11
Okay eine Antwort auf meine Frage.
Wir haben also in klein Mechs, Kampfanzügen, TAG (Tactical Armored Gear, ich mag diesen begriff aus Infinity irgendwie) eine mittelschwere Infantrie Unterstüzung für schweres
Gelände. (Wo kriegt man eig Infos zum Metal Gear Universum??)
Also eigentlich sowas ähnliches wie ein StuG mal darstellen sollte.
Das ist doch eine Aufgabe die heute Hauptsächlich durch Helis und Kampfbomber übernommen wird, richtig? Also ist das System das in meiner kleinen Fragrunde ausfallsen müsste Tiefflieger. :D Für ne ordentliche Luftabwehr müsste man ja nicht mal besonders viel Handwedeln.
Ich weiß ja nicht ob es den Threadsteller nützt aber da hätte man doch einen Fall wo Mechs (im weiteren Sinne) Sinn machen und nicht nur cool devices sind.

Oder ist irgendwo ein Fehler in meinen annahmen?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 5.09.2011 | 23:24
Wenn's nicht gerade auf der Erde spielt kann man es ja wie bei SciFi 'Filmklassiker' Moon44 lösen. Böse Monsterstürme die das Fliegen ausserhalb der sicheren Täler fast unmöglich machen...

edit: Dann hat man auch gleich das unmöglich fiese Terrain das für Kettenfahrzeuge nicht nutzbar ist.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Falke359 am 6.09.2011 | 00:26
 ::)

man kann natürlich auch alles kaputtreden  ;)

ich erinnere nochmals an den Militärstrategen des 19. Jahrhunderts. Der hätte auch gesagt: "Klar kann man dies und das mit Flugeinheiten machen, aber mit konventionellem Kriegsgerät ist das Ganze um Längen effektiver, also wird man´s nicht machen" (z.B. Bomben von Ballonen aus abgeworfen gegenüber Artillerie).

Und die Physik dachte Ende des 19. Jahrhunderts auch, man wäre kurz davor, so ziemlich alles zu erklären und grundsätzlich würde nichts Neues mehr nachkommen.

Wir wissen doch nicht, welche Entwicklungen und Erkenntnisse unsere Welt in Zukunft formen und verändern werden. Prinzipiell zu sagen: "Dies und das würde trotzdem nicht funktionieren oder wäre dennoch dieser oder jener Technologie/Taktik unterlegen", ist etwas kurzsichtig.

Ein anderer Ansatzpunkt ist der psychologische:
Wieso stellen wir uns denn Szenarien mit riesigen Mech-Maschinen vor? Die Erklärung "weil´s halt cool ist" ist mir da zu schwach.
Vielmehr drückt doch die Vorstellung eines von einem menschlichen Piloten gesteuerten Mechs etwas urtümlich Menschliches aus, die eigenen Grenzen zu erweitern, zu etwas Größerem zu werden, ein "Superheld" eben, wie es ein Poster ausgedrückt hat.
(ebenso wie Elfen, Zwerge, Vulkanier oder Klingonen ja auch nur bestimmte Bereiche des Menschseins symbolisieren).

In diesem Punkt will ich noch einmal Roberts Batteltech-Ansatz unterstreichen, dass eine derartige psychologische Komponente eine Gesellschaft immens beeinflussen könnte, solche Kampfmaschinen, wenn es möglich ist, auch zu bauen, und einen Kodex zu entwickeln, der ihren Einsatz ermöglicht/rechtfertigt.

Ebenso sehnen sich doch viele Menschen zum Beispiel auch nach einer Fortsetzung der bemannten Raumfahrt, obwohl Sonden und Drohnen die Arbeit doch heute schon so viel besser machen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 6.09.2011 | 00:52
::)

man kann natürlich auch alles kaputtreden  ;)

ich erinnere nochmals an den Militärstrategen des 19. Jahrhunderts. Der hätte auch gesagt: "Klar kann man dies und das mit Flugeinheiten machen, aber mit konventionellem Kriegsgerät ist das Ganze um Längen effektiver, also wird man´s nicht machen" (z.B. Bomben von Ballonen aus abgeworfen gegenüber Artillerie).

Und die Physik dachte Ende des 19. Jahrhunderts auch, man wäre kurz davor, so ziemlich alles zu erklären und grundsätzlich würde nichts Neues mehr nachkommen.

Wir wissen doch nicht, welche Entwicklungen und Erkenntnisse unsere Welt in Zukunft formen und verändern werden. Prinzipiell zu sagen: "Dies und das würde trotzdem nicht funktionieren oder wäre dennoch dieser oder jener Technologie/Taktik unterlegen", ist etwas kurzsichtig.

Ein anderer Ansatzpunkt ist der psychologische:
Wieso stellen wir uns denn Szenarien mit riesigen Mech-Maschinen vor? Die Erklärung "weil´s halt cool ist" ist mir da zu schwach.
Vielmehr drückt doch die Vorstellung eines von einem menschlichen Piloten gesteuerten Mechs etwas urtümlich Menschliches aus, die eigenen Grenzen zu erweitern, zu etwas Größerem zu werden, ein "Superheld" eben, wie es ein Poster ausgedrückt hat.
(ebenso wie Elfen, Zwerge, Vulkanier oder Klingonen ja auch nur bestimmte Bereiche des Menschseins symbolisieren).

Naja, "kaputtreden" will ich ja nix.
Will nur aufzeigen, dass wir einem relativ mundanen technologischen Weg folgen, der z.B. im GURPS Ultra Tech relativ glaubhaft dargestellt wird.
In den 50ern war man überzeugt, wir hätten heute fliegende Autos mit Atomantrieb und Roboter die uns bei allem in der Wohnung helfen.
Technologie ala Fallout.
Das ist nicht eingetroffen.

Es ist sicher möglich das sich der technologische Entwicklungspfad ändert, aber wenn man nicht in Superscience abdriften will, bleiben immernoch bisherige physikalische Grenzen.
Nach heutigem Wissen und der technologischen Vorstellung sind Mechs wenig praktisch, aus dem Grund weil es denkbare bessere Lösungen gibt.

Mechs und solche Sachen entspringen genauso wie atomgetriebene fliegende Autos, und Uran in der Zahncreme einem Zeitgeist, in dem man sich die Zukunft eben so vorgestellt hat.
Wäre die Robotik nicht ein so problembeladenes Feld, hätte wir vielleicht schon Roboter rumlaufen.
Aber wie bei allem muss die Vorstellung der Machbarkeit nicht die wirkliche Realität der Umsetzungsprobleme wiederspiegeln.

Der Punkt ist nur der: Wenn wir HEUTE schon wissen, das Mechs auch bei technischer Machbarkeit wenig Sinn ergeben, dann wird sich das wohl auch in Zukunft nicht grossartig ändern, denn wie einer schon geschrieben hat, wenn Mechs heute als Konzept schon obsolet sind, dann sind sie das erst recht, wenn sie technisch umsetzbar werden.

Zitat
In diesem Punkt will ich noch einmal Roberts Batteltech-Ansatz unterstreichen, dass eine derartige psychologische Komponente eine Gesellschaft immens beeinflussen könnte, solche Kampfmaschinen, wenn es möglich ist, auch zu bauen, und einen Kodex zu entwickeln, der ihren Einsatz ermöglicht/rechtfertigt.

Ebenso sehnen sich doch viele Menschen zum Beispiel auch nach einer Fortsetzung der bemannten Raumfahrt, obwohl Sonden und Drohnen die Arbeit doch heute schon so viel besser machen.

Das mag sein, aber der Grund warum beides nicht passieren wird, ist die Ineffizienz dieser Ideen.
Sobald jemand anfängt solche Roboter zu bauen, aus welchen Gründen auch immer, wird er gegen einen Gegner der seine Ressourcen effizienter nutzt, immer verlieren. Das ist also keine sinnige Überlebensstrategie, daher wird sie sich nicht durchsetzen können.

Gleiches gilt für die bemannte Raumfahrt. Solange die Ziele und Projekte besser und effizienter durch Roboter und Maschinen erledigt werden können, wird niemand eine bemannte Mars-Mission versuchen.
Erst wenn der mögliche Gewinn so gross ist, und nicht von Robotern erledigt werden kann, wird man darüber nachdenken.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Falke359 am 6.09.2011 | 02:15
@Brakiri:
siehst du, das mein ich:
ökonomisch, taktisch und pragmatisch gedacht ist das ein Gedankenschema, das zwar vernünftig und plausibel ist, Visionen und Ideen, die uns wirklich weiter bringen, aber im Kern abwürgt.

Nach der Logik war es niemals rentabel oder sinnvoll, auf dem Mond zu landen. Oder den westlichen Seeweg nach Indien zu suchen. Oder mit Kriegselefanten die Alpen zu überqueren. Oder ein Unterseeboot zu bauen. Oder Tausende von Steinquadern zu einer Pyramide aufzuschichten. Oder sich für eine Idee ans Kreuz schlagen zu lassen. Oder eine motorisierte Kutsche zu bauen (okok, ich schweife ab, zurück zum Thema).

Nach derselben Logik meinen viele aber leider auch, es lohne sich nicht, mehr in Zukunftstechnologien zu investieren, sondern bei alten Konzepten zu bleiben, wenn du schon das Stichwort Automobil bringst. Und das hält meiner Ansicht nach den Fortschritt oftmals zurück. Deshalb mag ich zu viel "Pragmatismus" nicht.

Wenn ich nicht einmal mehr in einem Sci-Fi-Rollenspiel von Visionen träumen soll, kann ich gleich einpacken und mich auf die "harte Realität" beschränken.

Dass Mechs einem veralteten Zeitgeist entspringen sollten, dem wir schon lange entwachsen sind, sehe ich nicht, was vielleicht an meiner Perspektive liegt, mag sein. Aber nur weil eine Zukunftsvision (fliegende Autos, unterstützende Roboter im Haushalt) noch nicht verwirklicht sind, heißt das doch nicht zwingend, dass sie es niemals wird. Natürlich ändert sich die konkrete Vorstellung solcher Konzepte, aber die Idee bleibt doch.  

Und ja, ich habe Physik studiert und weiß einigermaßen, welche Konzepte "realistisch" sind, umsetzbar wären oder schlicht den (bisher postulierten) Naturgesetzen widersprächen.

Ein anderer Punkt ist es z.B., wenn ein Sci-Fi-Spiel harte Fakten so mit reinnimmt, dass man nebenbei etwas lernt. So haben sehr viele Spieler, denke ich, erst durch Mass Effect gelernt, welch großes Problem es für ein Raumschiff bedeuten kann, seine Hitze ins Vakuum abzustrahlen. Und die "Standpauke" eines Offiziers in Mass Effect 2 an seinen Untergebenen, welche Gefahr ein falsch abgefeuertes Masseprojektil bedeuten kann, ist schlichtweg genial.  :)

In diesem Sinne ist die Auseinandersetzung um die Realisierbarkeit und Rentabilität von Mechs sicherlich so interessant wie lehrreich, aber wie gesagt, sehe dabei oft die Gefahr, damit den Zauber einer Idee kaputtzureden (nach dem Motto:"das ist blöd, das geht ja gar nicht").
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Thot am 6.09.2011 | 07:38
[...]
Das ist doch eine Aufgabe die heute Hauptsächlich durch Helis und Kampfbomber übernommen wird, richtig? Also ist das System das in meiner kleinen Fragrunde ausfallsen müsste Tiefflieger. :D [...]

Schauplatz ist also ein Planet ohne Atmosphäre.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Tudor the Traveller am 6.09.2011 | 07:55
bei der ganzen Untauglichkeit von bipedalen Modellen fragt man sich doch, wieso der Mensch immer noch so ineffizient herumläuft und noch keine biologischen Rädern/Ketten entwickelt hat.

Ist nicht dein Ernst, oder?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Crazee am 6.09.2011 | 08:58
Zur Frage "warum Mechs":

Ich hab das Ende des Threads nicht mehr gelesen, aber beim Anblick der Logging-Spinne kam ich auf die Bauernwaffen auch China. etc.

Ich stelle mir also  vor, dass ich ein moderner Waldarbeiter bin, der so eine Baum-Fäll-Spinne bedienen kann. Nun komme ich in die Verlegenheit, mich wehren zu müssen. Im Selbstschießen bin ich nicht so gut, aber basteln kann ich. Also schraube ich mir in bester A-Team-Manier ein Sturmgewehr (eines Gefallenen  ;D) an den Greifer und ein paar Stahlplatten vor die Scheiben und schon habe ich eine kleine, bewegliche Mini-Festung.

Diese Idee passt dann auch wieder zum Feudalwesen aus BT.  >;D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 6.09.2011 | 09:10
Dazu kommt die, von mir zum drölfzigsten Mal angesprochene, kulturelle Fixierung auf Feudalismus und Rittertum!

Ich könnte mich jetzt irren, aber fand die Entwicklung der BattelMechs im genannten Universum nicht irgendwie 2-300 Jahre VOR dem Rückfall in den
Feudalismus. Ich meine mich erinnern zu können das die Feudalenstrukturen auf dem Besitz von Mechs aus der vor Nachfolgekriege Zeit aufbaut,
und nich die Mechs auf der Feudalstruktur.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 6.09.2011 | 09:12
Man sollte sich aber nicht so auf die Sinnigkeit festfahren, über die kann man nur diskutieren vom jetzigen Wissenstand aus. Und da macht es halt wenig Sinn. Aber wir wollen ja RPG zocken, und da ist das sinnigste Argument oft ob die Dinger cool und atmosphärisch sind. Und das sind sie, da kommt bei mir ähnliches an Gefühlen hoch wie bei den alten, unpraktischen Landschlachtschiffdesigns. Braucht man nicht, hat keinen Sinn, sieht aber obercool aus und hat seinen eigenen, genialen flair.
Also Neurohelm auf und rein ins Gefecht.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: evil bibu am 6.09.2011 | 09:13
wow, da ist man mal einen mittag nicht online um sich die neuesten entwicklungen im steuerrecht zu gemüte zu führen und dann gibt es so viele antworten. toll.

also:

[...]
Und das ist die Frage: Geht die Diskussion in die Richtung, was machbar ist, oder wie Mechs als sinnvolles Konzept einzubauen wären?
letzteres. die machbarkeit ist in einem sf-setting nur bedingt relevant.

[...]
@Thema:
Wir wissen immer noch nicht, ob wir evil bibu mit unserer Diskussion geholfen haben... :-\
doch. die diskussion hat mir sehr geholfen.

[...]
@ evil bibu:
Du hast Dich immer noch nicht geäußert, welches Format Deine Mechas haben sollen.
- Exoskelett(z.B. Battletech Battlearmor, Warhammer 40K Space Marine Terminatoren)
- ca. 5-6m(z.B. Heavy Gears, Tau Crisis Suits)
- ca. 10-12m(z.B. Battletech Mechs)
- ca. 25m-150m(Warhammer 40000 Titanen)

Außerdem solltest Du Dir überlegen, ob Supertechnologie(realle Vorteile gegenüber Panzern), religiöse/gesellschaftliche Motive(Idealisierung von humanoiden Fahrzeugen gegenüber, objektiv besseren, konventionellen Fahrzeugen), beides oder was ganz anderes der Grund für die Verwendung von Mechs in Deinem Setting sind.

ich hatte so an die klasse 5-6m gedacht. die mechs sollen als bewaffnete einheiten das hauptfahrzeug (riesige crawler auf ketten. in der art eines jawa sandcrawler in der groben form einer schildkröte) schützen und ggf. verteidigen. als bewaffung habe ich eigentlich nur maschinenkanonen, raketen und mörser vorgesehen. einsatzgebiet wären geröl- und sandwüsten. supertechnologie oder soziale motive sind eigentlich kein grund für deren verwendung. der hinweis auf die tatsache, das die mechs ein hohes gewicht auf eine kleine fläche bringen, läst mich an deren verwendung doch zweifeln.

[...]
Wobei mich gerade interessieren würde, ob evilbibu Pilot(Battletech, Heavy Gear)- oder Crew(Saber Rider, Voltron, Power Rangers)-Mechas plant?

ein pilot.

Nein, das ist nur ein alter Karton auf dem ich mit Wachsmalstiften "MÄSCHAR" geschrieben habe und daneben einen Totenkopf gemalt, die PPK die dranhängt ist auch nicht echt sondern nur ne leere Flasche Fürst Bismarck Korn die ich mit Gaffa Tape befestigt hab.  :'(

ah, ein battletech-larper... (schade das ich die wuwe nicht mehr habe)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 6.09.2011 | 10:17
Riesiger Crawler? Landschlachtschiffe und Mechs vereint? Dann lass dir von Physik dein schönes Setting nicht kaputtmachen.  :gasmaskerly:
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: evil bibu am 6.09.2011 | 10:26
Riesiger Crawler? Landschlachtschiffe und Mechs vereint? Dann lass dir von Physik dein schönes Setting nicht kaputtmachen.  :gasmaskerly:

ja, ich weiss... :(
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Pyromancer am 6.09.2011 | 11:24
bei der ganzen Untauglichkeit von bipedalen Modellen fragt man sich doch, wieso der Mensch immer noch so ineffizient herumläuft und noch keine biologischen Rädern/Ketten entwickelt hat.

Der Mensch ist in seiner biologischen Nische (das ist ungefähr die eines 80kg schweren, im Rudel operierenden Steppen-Hetzjägers) extrem effizient.

Das ist aber nicht die Nische, die Mechs füllen sollen, oder?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 6.09.2011 | 11:33
ja, ich weiss... :(

Also dann passen die Heavy Gears eigendlich perfekt in dein Setting.
Die Grösse stimmt, die Bewaffnung auch, und die Beweglichkeit dieser Dinger ist sehr hoch.
Ich habe das Spiel sogar noch, wenn du magst schaue ich mal, ob es das Handbuch noch irgendwo als PDF gibt. Ist zwar "nur" ein Computerspiel, aber dort sind Werte, Grösse, Bewaffnung usw. von den Gears drin. Vielleicht hilft dir das weiter? :)

EDIT: Ha, gibt sogar ein RPG dafür, und Bücher.
Das müsste dir helfen:

http://www.orava.org/orava/weblog/2010/02/16/minireview-second-edition-technical-manual-terranovan-technology-heavy-gear

@Falke359

Da er wohl wirklich die Sinnhaftigkeit von Mechs wissen wollte, schlage ich vor, wir beenden unsere Diskussion und hoffen, dass keine religiösen Romantiker demnächst anfangen Battlemechs zu bauen? ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 6.09.2011 | 11:34
Der Mensch ist in seiner biologischen Nische (das ist ungefähr die eines 80kg schweren, im Rudel operierenden Steppen-Hetzjägers) extrem effizient.

Das ist aber nicht die Nische, die Mechs füllen sollen, oder?
Zudem hat der Mensch, in den letzten 10.000 Jahren, noch ein paar andere hübsche Nischen für sich entdeckt, in denen er noch effizienter ist.
Welche Mechs (jajajaja von BattleTech vll mal abgesehen) auch nicht ausfüllen sollen.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: evil bibu am 6.09.2011 | 11:41
Also dann passen die Heavy Gears eigendlich perfekt in dein Setting.
Die Grösse stimmt, die Bewaffnung auch, und die Beweglichkeit dieser Dinger ist sehr hoch.
Ich habe das Spiel sogar noch, wenn du magst schaue ich mal, ob es das Handbuch noch irgendwo als PDF gibt. Ist zwar "nur" ein Computerspiel, aber dort sind Werte, Grösse, Bewaffnung usw. von den Gears drin. Vielleicht hilft dir das weiter? :)
[...]

danke, das handbuch habe ich auch noch. brauchst also nicht auf die suche gehen. prisma hat btw. mal eine conversion von heavy gear für savage worlds geschrieben, falls dich das interessiert..
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Falke359 am 6.09.2011 | 11:56
@evil bibu: das Konzept hört sich doch klasse an. Zieh das durch. Wie langweilig ist eine "realistische" Schlachtsituation, wo einer nen Knopf drückt und die vollautomatische Kriegsmaschinerie erledigt den Rest und bekämpft das Ziel in 1000 Kilometer Reichweite?

Große, bewaffnete Mechs, die eine gepanzerte, fahrende Festung bewachen, bilden kriegerische Konflikte doch sehr viel besser ab, weil sie viel näher an dem sind, wie die Menschen seit Jahrtausenden Krieg geführt haben. Ob da jetzt ein paar Speerkämpfer ein berittenes Mammut eskortieren, einige Musketiere die schwere Haubitze, einige Infanteristen einen Panzer oder eben Mechs die Riesenschildkröte, macht im Endeffekt keinen so großen Unterschied.

Aus demselben Grund akzeptieren wir Laserschwerter, obwohl sie physikalischer Nonsens sind: Klassische Schwertgefechte, Ritterlichkeit etc. können in ein Science-Fiction-Szenario übersetzt werden und das Grundprinzip bleibt erhalten. Dabei wurde einfach das Prinzip "Fernkampf schlägt Nahkampf" außer Kraft gesetzt, um diese Nahkampfwaffen als überlegen zu legitimieren, und wir akzeptieren das so.
Ähnliches kann man, wie bereits beschrieben, auf verschiedenen Wegen auch mit Mechs machen.

@Brakiri: Ich finde die Diskussion sehr anregend, auch was die technische Machbarkeit angeht. (Was die Verknüpfung mit religiösen Fanatikern soll, entzieht sich mir allerdings).

 
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Falke359 am 6.09.2011 | 12:00
Der Mensch ist in seiner biologischen Nische (das ist ungefähr die eines 80kg schweren, im Rudel operierenden Steppen-Hetzjägers) extrem effizient.

Das ist aber nicht die Nische, die Mechs füllen sollen, oder?

Ich glaube, die Nische liegt viel eher in der effizienten Nutzung des Gehirns zur Anpassung des Lebensraums an die Spezies statt umgekehrt. Werkzeugherstellung, Nutzung des Feuers etc. als Stickworte.
Diese Nische müsste dann aber eine Art von KI füllen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 6.09.2011 | 12:03
@Brakiri: Ich finde die Diskussion sehr anregend, auch was die technische Machbarkeit angeht. (Was die Verknüpfung mit religiösen Fanatikern soll, entzieht sich mir allerdings).

Ist sie, aber ich zerrede dir ja zuviel :D
Ich schrieb religiöse ROMANTIKER.
Von der Vernunft her macht es keinen Sinn Battlemechs zu bauen. Deine Aussagen bezogen sich auf Gründe soetwas zu bauen die nicht auf Effizienz beruhen.
Ehrenkodizes, Arms Race, PR usw.

Vor dem Hintergrund ist es bestimmt möglich das eine Kultur sowas baut, aber mehr Sinn macht es deshalb unter Effizienzgesichtspunkten trotzdem nicht ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Wandorra am 6.09.2011 | 12:32
Googelt mal nach DRAGONMECH    ~;D

http://www.goodman-games.com/dragonmech.html
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Falke359 am 6.09.2011 | 12:42
Ich schrieb religiöse ROMANTIKER.

Vor dem Hintergrund ist es bestimmt möglich das eine Kultur sowas baut, aber mehr Sinn macht es deshalb unter Effizienzgesichtspunkten trotzdem nicht ;)

oh Pardon, das war wohl ein Freud´scher Verleser  :-[

aber Gründe, um Mechs zu bauen, würde ich dann eher im kulturellen als religiösen Bereich suchen... wobei... Kreuzzügler-Mechs.... hmmmm

Warhammer 40k geht ja mit dem Imperium meines Wissens in diese Richtung.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 6.09.2011 | 12:50
40K gibt aber auch einen Dreck auf Sinn und Machbarkeit sondern wird allein von der Rule of Cool regiert. 40K ist so weit von SciFi entfernt wie man nur entfernt sein kann und ist reines Fantasy im Weltraum... rockt natürlich trotzhdem, oder gerade deswegen gewaltig.  :gasmaskerly:
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Pyromancer am 6.09.2011 | 12:56
Ich glaube, die Nische liegt viel eher in der effizienten Nutzung des Gehirns zur Anpassung des Lebensraums an die Spezies statt umgekehrt. Werkzeugherstellung, Nutzung des Feuers etc. als Stickworte.
Diese Nische müsste dann aber eine Art von KI füllen.

Umgekehrt. Die menschliche Form war so effizient, dass sie die folgenden Entwicklungen erst ermöglicht hat. Ohne die überreichliche Eiweiß-Zufuhr durch Jagderfolge wäre die Weiterentwicklung/Vergrößerung des Gehirns gar nicht möglich gewesen. Werkzeug und Feuer kamen erst später. Und in dem Moment fing der Evolutionsdruck an, abzunehmen, weil sich der Mensch nicht mehr an die Umwelt anpassen musste sondern umgekehrt die Umwelt an sich angepasst hat.
Bis dahin ist der Mensch aber schon 500.000 Jahre lang auf zwei Beinen durch die Steppe gelaufen. (Caveat: 10 Jahre altes, im vorbeigehen aufgeschnapptes und wahrscheinlich falsch erinnertes Halbwissen)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 6.09.2011 | 13:12
Bis darauf das die frühen Menschenarten wohl eher Aasfresser waren, hab ich das genauso gelernt Pyromancer.

Das PRoblem ist doch einfach das man eine Maschine,die aus ingeneurswissenschafftlichen Kriterien heraus geschaffen wurde, nicht einfach mit einem Lebewesen vergleichen kann das aus evolutionären Sachzwängen heraus entstanden ist.
(der Wald ging zurück und damit das angebot pflanzlicher Kost, es wuchs "plötzlich" hüfthohes Gras was den überblick für 4Beiner erschwerte usw.)
Es waren einfach nicht mehr als 4 Gleidmaßen da aus denen sich etwas entwickeln konnte. Wenn die evolution relativ schnell neue Gliedmaßen schaffen köntne hätten wir vermutlich mehr.


Und mein alter Bio-Lehrer würde mir schon wieder den Kopf abreißen weil das schon wieder nach "gerichteter Evolution" klingt.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Tudor the Traveller am 6.09.2011 | 13:32
@Pyromancer und Falke359:

Die menschliche Form... war so effizient - in was? Der Mensch ist ein effizienter Langstreckenläufer, was ihm seine Jagderfolge beschert hat. Ok. Und durch die Proteinzufuhr konnte sich auch sein Gehirn hoch-entwickeln. Ok. Wenn wir jetzt die Gehirnentwicklung mal weglassen (da diverse Tiere diese nicht hatten, obwohl sie auch viel Protein vertilgen), bleibt der effiziente Langstreckenlauf. Darin ist der menschliche Körperbau also gut.

Kann man das bei der Betrachtung für Mechs ausnutzen, übertragen?

Als Fazit bleibt: humanoide Mechs könnten schnell laufen, denn es gibt genug Zweibeiner, die das belegen (z.B. der Strauß). Der vierbeinige Aufbau scheint dennoch besser zu sein, wenn es um Geschwindigkeit geht, von Radfahrzeugen ganz zu schweigen (hallo Formel 1). Der Mensch ist ein Ausdauer-Läufer, was zum Teil an seiner Anatomie liegt, aber kann man das auf Mechs übertragen? Was bedeutet Ausdauer für einen Mech? Kühlung, Energieversorgung, Gewicht spielen da hinein. Ist Schwitzen effizienter als z.B. einfache Kühlrippen? Bezüglich der Kühlung wäre ein langestreckter Körper sicherlich besser als ein kompakter, wie ihn Panzer aufweisen. Aber ist da die humanoide Form die beste Wahl? Ich bezweifle das.

Und klettern? Möglich, geeignete Greifwerkzeuge vorausgesetzt (Affen sind ja gute Kletterer). Beides zugleich? Eher unwahrscheinlich. Orang-Utans können gut klettern, aber kaum schnell laufen. Vogelstrauße können schnell laufen, aber nicht klettern. Der Mensch hängt irgendwo dazwischen. Ist er dadurch besonders "geländegängig"? Ich weiß nicht. Wenn ich mir unsere Ratten ansehe, dann können die irre gut klettern, für ihre Körpergröße ganz schön schnell laufen und aus dem Stand irre hoch springen. Und sie können ihre Vorderpfoten sehr geschickt einsetzen und damit auch Dinge greifen und tragen und sich damit auch irgendwo hochziehen. Ausdauernd sind sie allerdings nicht.

Was bleibt? Die Übersicht aufgrund des aufgerichteten Ganges. Damit hat man auf Mechs übertragen quasi eine Art Geschützturm. Wenn also ein "mobiler Turm" im Setting irgendeinen taktischen Nutzen hat, könnte der humanoide Aufbau etwas bringen, zumal, wenn man "Arme", d.h. hoch montierte Greifwerkzeuge, hinzunimmt. Und wenn er sich aufgrund seiner Beine bei Bedarf hinkauern kann, ist das sicherlich ein Pluspunkt.

Und dann ist noch die Frage: bringt ein solcher Tier/Mensch - Maschine - Vergleich irgendetwas? Immerhin ist man bei der Konstruktion von Maschinen nicht auf bestimmte anatomische Anordnungen beschränkt. Ein zusätzlicher Arm wäre gut? Bauen wir dran... Damit landen wir am Ende im Feld der Bionik. Und da ist imo das einzige, was derzeit vom Menschen kopiert wird, die Hand als ultimatives Greifwerkzeug.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: SirLittleDragon am 6.09.2011 | 13:34
Da die Wissenschaft an der Hirn/Gerät-Schnittstelle sehr interessiert ist und es schon Tests dazu gab, das Gehirn einen menschenunähnlichen Körper zu steuern, halte ich Mechs für sinnvoll, wenn sie flexibel gestaltet sind.
Der große Vorteil gegenüber einem Panzer kann die Anpassungsfähigkeit des Mechs sein. Eine Affenform oder eine Schlangenform ist hier denkbar oder am besten eine variable Außenhülle. Man kann dazu ja mal einen Blick in die Romane "Krieg der Klone" oder "Die Geisterbrigade" werfen. Hier werden allerdings die Menschen selber umkonstruiert, da man in der Biomechanik und Genetik weit genug ist, um dies zu realisieren. Damit wird der Mensch selbst zum Mech und die Mensch/Maschine-Schnittstelle entfällt.

Reine "menschenähnliche" Mechs halte ich nur für bedingt sinnvoll, außer zum Trainieren für Anfänger, da der Mech-Körper "bekannt" vorkommt.

OT: Ich halte reine KIs ebenso wie einige führende Wissenschaftler für gefährlich, da sie nicht dieselbe Entscheidungsgrundlagen verwenden wie Menschen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Falke359 am 6.09.2011 | 15:04
Wenn wir jetzt die Gehirnentwicklung mal weglassen

Ja aber das ist doch der Dreh- und Angelpunkt. Das verstärkte Gehirnwachstum, ausgelöst wohl durch die massiv erhöhte Proteinaufnahme, machte doch letztlich erst den Menschen zur Spezies Nr. 1 und bedingt all das, worüber wir hier reden: Überhaupt die Möglichkeit, Maschinen zu bauen oder sich über Mech-Konzepte Gedanken machen zu können.

An diesem Punkt zum aufrecht gehenden Steppenläufer zurückzugehen, ist meines Erachtens nach viel zu weit zurück gedacht.

Wenn man es darauf fokussiert und fragt, inwiefern das für die Mechdiskussion relevant ist, bleibt nur die Entwicklung einer KI als Parallele. Diese KI bedingt es doch viel mehr als seine Physiognomie, dass der Mensch sich, seinen Körper, so vielseitig einsetzen kann bzw. in jede ökologische Nische dieses Planeten vordringen kann.

Denkt man das für Mechs weiter, landet man aber wohl bei intelligenten, humanoiden Robotern (a la Transformers), was mich aber irgendwie wenig reizt.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: SeelenJägerTee am 6.09.2011 | 15:40
Ja aber das ist doch der Dreh- und Angelpunkt. Das verstärkte Gehirnwachstum, ausgelöst wohl durch die massiv erhöhte Proteinaufnahme, machte doch letztlich erst den Menschen zur Spezies Nr. 1 und bedingt all das, worüber wir hier reden: Überhaupt die Möglichkeit, Maschinen zu bauen oder sich über Mech-Konzepte Gedanken machen zu können.

An diesem Punkt zum aufrecht gehenden Steppenläufer zurückzugehen, ist meines Erachtens nach viel zu weit zurück gedacht.
[...]
Das wird zwar oft gerne behauptet, aber ich halte das nicht für schlüssig. Menschen haben normalerweise einen recht hohen Anteil an pflanzlicher Nahrung. Vergleiche das mit einigen Raubtieren, die NUR Fleisch fressen.
Ich halte das Proteinargument deswegen irgendwie nicht für wirklich schlüssig.
Neben bei hat menschliche Milch einen Proteingehalt von 1,5% und das nimmt ein Mensch zu sich in einer Zeit in der sein Gehirn ein sehr starkes Wachstum aufweist. Das klingt für mich nicht so, als ob man eine besonders proteinreiche Kost braucht um ein großes Gehirn wachsen zu lassen.

Ich denke anders rum wird ein Schuh draus.
Der Mensch ist ein guter Hetzjäger, da er sich durch Schwitzen kühlen kann, dies kann die Antilope nicht. Wenn Mensch also die Antilope durch die Mittagshitze einer afrikanischen Steppe hetzt MUSS die Antilope irgendwann in den Schatten um Abzukühlen und dort ist sie jetzt völlig wehrlos dem Menschen ausgeliefert. Aber ansonsten kann der Mensch bei einer direkten Auseinandersetzung nicht so besonders viel. Nimm mal fünf Menschen gegen fünf Löwen. Ich würde nicht auf die Menschen Wetten.
Die körperliche Unterlegenheit hat denke ich maßgeblich zur Entwicklung des menschlichen Gehirns beigetragen. Wenn man körperlich wenig kann, dann ist es ein sehr starker Selektionsvorteil sich Dinge ausdenken zu können um dies zu kompensieren aber dafür braucht man 2 Hände, die Mensch angenehmer Weise hatte.
Weil jetzt nimm mal 5 Löwen gegen 5 Menschen mit Speeren mit Feuersteinspitzen, die nicht panisch weg laufen sondern ihre Stellung halten. Ich würde nicht auf die Löwen wetten.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Boba Fett am 6.09.2011 | 15:44
...nimm mal 5 Löwen gegen 5 Menschen mit Speeren mit Feuersteinspitzen, die nicht panisch weg laufen sondern ihre Stellung halten. Ich würde nicht auf die Löwen wetten.

Ich glaube nicht, dass wir freiwillige finden, aber Deine Wette würde ich halten...
5 Speerkämpfer gegen einen Löwen, okay... Aber 5 gegen 5? Da liegen die Menschen irgendwann unter den leicht verletzten aber deswegen hoch aggressiven Löwen und die Speere bringen nichts mehr...

Und nebenbei: Auch zur Antilope (Was ist eigentliche eine Lope, wenn es eine Antilope gibt?)
Die flüchtet dem Menschen davon und muss sicherlich irgendwann ausruhen. Bis der Mensch da hinterher ist, ist die längst vollkommen relaxed. Auch da keine Chance.

Der Mensch hat sich als Jäger nur deswegen durchsetzen können, weil er klever genug war, Waffen und Fallen gebaut, Teams gebildet und zur Not auf andere Nahrung (Sammler) zurückgegriffen hat.

Aber mal ehrlich: Hat das hier noch irgendwas mit Mechas zu tun?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: ErikErikson am 6.09.2011 | 15:47
Mechas haben auch Vorteile.

Sie können halt kriechen, in Deckung gehen, auf dem Bauch robben usw. wie ein Mensch. Teilweise können das die Battlemech- Mechs nicht, aber viele können es auch, bsp. die Gundams.

Sie können springen (Sprungdüsen vorrausgesetzt) und hügeliges Gelände leicht überwinden, ebenfalls wie ein Mensch.

Im Prinzip ist ein Mecha auch nur ein Panzer mit Armen und Beinen. Arme find ich recht sinnvoll, und Beine ist halt das Problem, das es nur zwei sind. Wenn man also Mechas haben will, und Realismus, gibt man ihnen halt vier Beine. Sieht auch cool aus und ist realistischer. Man muss auch bedenken, das Mecha-Beine unten Massiv abflachen, sie haben also üble Plattfüße. Anders wie ein Mensch verteilt sich das Gewicht also viel mehr.

Ausserdem werden Mechas ja mittels Gedankenhelm gesteuert. Da ist es schon sinnvoll, das des Ding wie ein Mensch aufgebaut ist, weil es dann leichter zu steuern ist.

Übrigens haben die meisten Mechas entweder Sprungdüsen oder Flugfähigkeit. Insofern finde ich das "Einsinken"-Argument etwas an der fiktiven Realität vorbei.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Pyromancer am 6.09.2011 | 15:50
Aber mal ehrlich: Hat das hier noch irgendwas mit Mechas zu tun?

Nur in sofern, als die Tatsache, dass ein Design, das in einer 1,80m großen Ausführung unter ganz bestimmten Rahmenbedingungen zufriedenstellend funktioniert hat nicht automatisch bedeutet, dass es eine gute Idee ist, das gleiche Design auf 18m aufzublasen und unter völlig anderen Rahmenbedingungen einzusetzen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Boba Fett am 6.09.2011 | 15:51
Ah 5 18 m große Mechas, mit Speeren bewaffnet, kämpen gegen 5 12m große Löwenrobots und halten ihre Stellung.
Jetzt macht es Sinn... ;D
-scnr-
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: SeelenJägerTee am 6.09.2011 | 15:57
Ich glaube nicht, dass wir freiwillige finden, aber Deine Wette würde ich halten...
5 Speerkämpfer gegen einen Löwen, okay... Aber 5 gegen 5? Da liegen die Menschen irgendwann unter den leicht verletzten aber deswegen hoch aggressiven Löwen und die Speere bringen nichts mehr...
[...]
In einigen afrikanischen Kulturen war es Teil des Mannbarkeitsritus einen Löwen mit Speer und Schild zu erlegen.
Das macht nur dann Sinn wenn die Todesrate weit unter 50% liegt. Keine Kultur hätte einen Mannbarkeitsritus bei dem fast jeder weg stirbt.
Wenn ein Mensch einen Löwen offenbar mit guter Erfolgsquote erledigen kann, so können 5 Menschen ziemlich sicher 5 Löwen fertig machen.

Natürlich kann man für so was nicht 5 Leute aus einer Industriegesellschaft nehmen, denen man 5 Speere in die Hand drückt, etwas Erfahrung mit den Waffen sollte Mensch dafür schon mitbringen.
Zitat
Aber mal ehrlich: Hat das hier noch irgendwas mit Mechas zu tun?
Bedingt: Es ging ja darum was die Menschliche Form so toll macht. Mech hat menschliche Form deswegen müsste das auch einen Mech toll machen.
Das dumme ist, dass das Tolle an der Menschlichen Form das Gehirn ist und 2 freie Hände um damit die krasse Scheiße die sich das Gehirn ausdenkt wahr zu machen.
Das Hirn zieht für einen Mech aber nicht, weil das ist der Mensch der drin sitzt.
Für Menschen sind zwei Hände toll, weil wir uns damit einen Kampfpanzer zusammenschrauben können und uns der Löwe dann am Arsch lecken kann.
Für einen Mech ist das aber nicht relevant, der muss selber keine Neuen Dinge zusammenschrauben können, dafür gibt es ja die Menschen die ihn zusammengebaut haben.

Ein Mech wäre dann sinnvoll, wenn er eine KI hat.
Ohne Menschen operieren soll.
Selbstständig auskommen.
Dann würden die 2 freien Hände Sinn machen, aber als Waffensystem für Kriegerische Auseinandersetzungen macht er nicht so pralle viel Sinn.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 6.09.2011 | 16:01
Mechas haben auch Vorteile.

Sie können halt kriechen,
das können Panzer nicht?Mecha in Deckung normale Position für einen Panzer, Panzer eigegraben ist besser gedeckt.
hügeliges Gelände ist ideales Kav-Panzer Gelände



Zitat
Übrigens haben die meisten Mechas entweder Sprungdüsen oder Flugfähigkeit.
in Rifts oder BT?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Tudor the Traveller am 6.09.2011 | 16:23
Die flüchtet dem Menschen davon und muss sicherlich irgendwann ausruhen. Bis der Mensch da hinterher ist, ist die längst vollkommen relaxed. Auch da keine Chance.

Der Mensch hat sich als Jäger nur deswegen durchsetzen können, weil er klever genug war, Waffen und Fallen gebaut, Teams gebildet und zur Not auf andere Nahrung (Sammler) zurückgegriffen hat.

Hmm, eigentlich ist es aber genau die Art und Weise, wie der Mensch früher (und in wenigen Ausnahmen wohl auch heute noch) gejagt hat. Der Beute hinterherjoggen, bis sie vor Erschöpfung zusammenklappt. Jetzt ist die Frage, wie lange Antilopen ihr hohes Fluchttempo halten können. Vermutlich nicht lange genug. Also: der Mensch ist auch ohne großes Gehirn und Waffen ein erfolgreicher Hetzjäger. Mit dem Gehirn und den Waffen wurde er halt viel mehr als das.

Es könnte also sein, dass die "Konstruktion" Mensch, rein körperlich, eine effiziente Form für einen Langstreckenläufer-Mech wäre. Fragt sich halt, ob man das braucht. Platte Füße wären dabei im Übrigen eher hinderlich; wenn schon müsste ein solcher Mech auch über federnde Gelenke im Fuß- und Kniebereich verfügen.

Bezüglich Gewicht und Standfläche: Der T-Rex hats ja auch irgendwie geschaft, nicht bei jedem Schritt einzusinken. Ein wenig Spielraum nach oben gibt es also (imo lag der so um 5-6 Tonnen).

Große Probleme sehe ich beim Gleichgewicht. Da müsste man sich etwas einfallen lassen; ein Mech mit Schwanz sähe jedenfalls seltsam aus  ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 6.09.2011 | 16:53
Und nebenbei: Auch zur Antilope (Was ist eigentliche eine Lope, wenn es eine Antilope gibt?)
Die flüchtet dem Menschen davon und muss sicherlich irgendwann ausruhen. Bis der Mensch da hinterher ist, ist die längst vollkommen relaxed. Auch da keine Chance.

Kleiner Tipp dazu Boba, überleg mal warum es Marathon rennen zu Fuß aber nicht auf dem Pferd gibt. Simple antwort, Pferde die so eine Strecke bei vergleichbarem Tempo machen, kannst du danach zum Abdecker bringen.
Und wir reden hier über DAS Tier das bei uns für Kraft und ausdauer steht.
Ich habe mal eine tolle Reportage über einen Pygmenen Stamm gesehen der einen Elefanten tot gehetzt hat. oO Da guckt der gemeine Mitteleuropäer aber blöd kann ich dir sagen.^^
Es ist einfach so. Der Menschliche Körper ist dafür gebaut sich, über lange Strecken, bei mittlerer Geschwindigkeit auf relativ ebenerdigen Gelände, zu bewegen und dabei eine gute rundum Übersicht zu haben.

Ich sagte es schon und ich sag es wieder ich sehe nicht wie sich diese Vorteile in einem Modernen Krieg auszahlen könnten. Was die nützlichkeit von Mechs in 95% aller fälle stark einschränkt.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 6.09.2011 | 18:45

Bezüglich Gewicht und Standfläche: Der T-Rex hats ja auch irgendwie geschaft, nicht bei jedem Schritt einzusinken. Ein wenig Spielraum nach oben gibt es also (imo lag der so um 5-6 Tonnen).


Wie schon erwähnt sind 5-6 tonnen nicht viel. Siehe Beispiel mit Elefant Vs 120mm Rheinmetall L/44  :P
Wobei für Autokannonen und Raketen reicht es, damit ist man zwar kurzzeitig nem vollwertigen MBT Feuerkraftstechnisch gleichwertig, aber es hapert halt an der Battlefield Endurance, Panzerung und freiem Gewicht für weitere Systeme wie Sensoren, APS, usw.

Gutes Beispiel, ein Fennek Spähwagen ist nicht gerade etwas das man als groß, gut gepanzert oder bewaffnet bezeichnen würde, kommt aber auch schon auf seine 10 tonnen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Thot am 6.09.2011 | 19:05
Ich glaube nicht, dass wir freiwillige finden, aber Deine Wette würde ich halten...
5 Speerkämpfer gegen einen Löwen, okay... Aber 5 gegen 5? Da liegen die Menschen irgendwann unter den leicht verletzten aber deswegen hoch aggressiven Löwen und die Speere bringen nichts mehr...[...]

Keine Chance, die Löwen würden nach dem ersten echten blutenden Piekser das Weite suchen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: YY am 6.09.2011 | 19:14
Der Vorteil eines Mechs läge doch (jetzt mal abgesehen von der Realisierbarkeit) in seiner Flexibilität. Welcher Panzer könnte mit demselben Design (!) schwere Dinge anheben, sich größer oder kleiner machen, eventuell hohe Geschwindigkeiten oder raketengetriebene Sprungfähigkeiten entwickeln, unterschiedlichste Arten von Waffen bedienen (dazu gehören auch Nahkampfwaffen), in unwirtlichen Geländearten verschiedenster Art manövrieren usw.?

Flexibilität heißt immer auch geringere Leistung als spezialisierte Systeme.
Wenn man die Ressourcen und anderen Voraussetzungen hat, nutzt man Bergepanzer und anderes schweres Gerät zum Heben/Ziehen und hat verschiedene Fluggeräte für schnelle Bewegung und/oder schweres Gelände etc. pp..

Erst, wenn man in einer Mangel- oder Zwangslage ist, die einen zu großer Flexibilität der Einzelsysteme zwingt (und die technischen Voraussetzungen für Mechs gegeben sind), kann ein möglichst vielseitiges System Sinn machen.


Randbemerkung: Die hohe Beweglichkeit von Mechs - der unstrittigste Vorteil - funktioniert nur bis zu einer bestimmten Größenordnung. Und die liegt mMn nur ziemlich knapp über Menschengröße.

Bei Heavy Gear gibt es übrigens ziemlich viele Modelle mit Kettenfüßen  ;)

Dazu kommt noch der psychologische Aspekt, wenn so ein Monster anmarschiert kommt.

Das nimmt sich mMn nichts mit Panzerschock und Co..

Wir gehen hier immer von der Annahme aus, dass in moderner Kriegsführung eh alles auf große Distanz und automatisiert verläuft, aber was, wenn dieser Vorteil wegfällt? Wenn Panzerungen entwickelt werden, die auch bei geringerem Gewicht schnelle ballistische Geschosse oder Explosionen absorbieren? Wenn effektive Raketenabwehrsysteme existieren, die den Reichweitenvorteil nivellieren (je weiter weg, desto besser abzufangen).

Ja, wenn man quasi das Lichtschwert bei ansonsten annähernder Unverwundbarkeit postuliert, will man gerade groß und stark genug sein, um so ein Ding führen zu können und gleichzeitig gegen die anderen Waffensysteme gut genug gepanzert zu sein.

Da ist dann nur noch die Frage, wie die Lichtschwerter und die Panzerung ausfallen...aber das fände ich persönlich mit recht kleinen Mechs auch wieder viel interessanter als mit großen Oschis.

Science Fiction ist mehr als nur auszurechnen, was nach heutigem Wissensstand geht und was nicht.
Fragt einen Militärexperten des 19. Jahrhunderts nach der militärischen Einsatzfähigkeit von Fluggeräten. Der hätte euch auch gesagt, das hätte keinen Zweck.

Hängt schwer davon ab, wen man fragt.
Es gab z.B. im 19. Jahrhundert auch genug Leute, die dem Heißluftballon eine viel größere Bedeutung beigemessen haben, als er sie letztendlich je erreichte.

@Neuronale Steuerung

Ich glaube hier wird auch oft viel zuviel Potenzial drin gesehen. Wir Menschen denken relativ langsam, die Datenübertragung liegt bei uns im 20-300 Millisekundenbereich. Sogar heutige robotische Steuerungen können schneller reagieren, und solange sich die möglichen Rechengeschwindigkeiten weiter so entwickeln wirds um diese Zeit wo Mechs möglich sind, keiner mehr an neuronale Steurungen denken, weil VIEL zu langsam.

Es geht dabei nicht um die Rechen-/Denk- und Reaktionsgeschwindigkeit, sondern um die Steuerung des Roboterkörpers.
Der Mensch kann seinen eigenen Körper mit etwas Übung ziemlich gut steuern, und wenn man das für ein ähnlich geformtes Exoskelett oder einen Mech über direkte Verbindungen zum Hirn mit nutzen kann, spart man sich jede Menge Aufwand damit, das Ganze dem Bordcomputer beizubringen.

Wir haben also in klein Mechs, Kampfanzügen, TAG (Tactical Armored Gear, ich mag diesen begriff aus Infinity irgendwie) eine mittelschwere Infantrie Unterstüzung für schweres
Gelände. (Wo kriegt man eig Infos zum Metal Gear Universum??)
Also eigentlich sowas ähnliches wie ein StuG mal darstellen sollte.
Das ist doch eine Aufgabe die heute Hauptsächlich durch Helis und Kampfbomber übernommen wird, richtig? Also ist das System das in meiner kleinen Fragrunde ausfallsen müsste Tiefflieger. :D Für ne ordentliche Luftabwehr müsste man ja nicht mal besonders viel Handwedeln.
Ich weiß ja nicht ob es den Threadsteller nützt aber da hätte man doch einen Fall wo Mechs (im weiteren Sinne) Sinn machen und nicht nur cool devices sind.

Oder ist irgendwo ein Fehler in meinen annahmen?
Nein, stimmt schon so.
Mit auch für sehr kleine Maschinen verfügbarer, wirksamer Luft- und Panzerabwehr (etwa Gauss-/Railgewehre mit Feuerleitcomputer und/oder Hochgeschwindigkeitsraketen) wären kleine Mechs ganz brauchbar.

Das gilt natürlich grundsätzlich, dass jede Waffengattung um so nützlicher wird, je besser ihre Sensoren und je größer ihre Feuerkraft sind.

Es kann dabei durchaus passieren, dass (Exo-)Infanterie andere Waffengattungen verdrängt - evtl. auch "nur" in Sachen Kosten-Nutzen-Verhältnis (bei einem akzeptablen absoluten Nutzen, versteht sich) - vgl. Starship Troopers.

Und die Physik dachte Ende des 19. Jahrhunderts auch, man wäre kurz davor, so ziemlich alles zu erklären und grundsätzlich würde nichts Neues mehr nachkommen.

Da sind große Teile der Wissenschaftlergemeinde meiner Wahrnehmung nach deutlich bescheidener geworden.

Ich behaupte aber auch: heute hat man gerade im militärischen Bereich tatsächlich einen recht guten Überblick, was mittelfristig machbar ist/sein wird und sogar darüber, welche derzeit fiktiven bahnbrechenden Technologien welche Auswirkungen hätten.

Die technische und taktische Situation ist nicht mit der gegen Ende des 19. Jahrhunderts vergleichbar. 

Wir wissen doch nicht, welche Entwicklungen und Erkenntnisse unsere Welt in Zukunft formen und verändern werden. Prinzipiell zu sagen: "Dies und das würde trotzdem nicht funktionieren oder wäre dennoch dieser oder jener Technologie/Taktik unterlegen", ist etwas kurzsichtig.

Die Gründe, die gegen große Mechs sprechen, sind -abgesehen von derzeit ziemlich unwahrscheinlichen technischen Entwicklungen- größtenteils logischer Natur.
Solange man technisch einigermaßen auf dem Teppich bleibt, sind sie Quatsch, da beißt die Maus keinen Faden ab.


Ebenso sehnen sich doch viele Menschen zum Beispiel auch nach einer Fortsetzung der bemannten Raumfahrt, obwohl Sonden und Drohnen die Arbeit doch heute schon so viel besser machen.
Das ist eine andere Baustelle:
Eines der langfristigen Ziele der Raumfahrt ist es, von unserem Heimatplaneten unabhängig zu werden.
Über kurz oder lang wird man daher um eine bemannte Raumfahrt nicht herum kommen, egal, wie "ineffizient" sie ist.


ökonomisch, taktisch und pragmatisch gedacht ist das ein Gedankenschema, das zwar vernünftig und plausibel ist, Visionen und Ideen, die uns wirklich weiter bringen, aber im Kern abwürgt.

Nach der Logik war es niemals rentabel oder sinnvoll, auf dem Mond zu landen. Oder den westlichen Seeweg nach Indien zu suchen. Oder mit Kriegselefanten die Alpen zu überqueren. Oder ein Unterseeboot zu bauen. Oder Tausende von Steinquadern zu einer Pyramide aufzuschichten. Oder sich für eine Idee ans Kreuz schlagen zu lassen. Oder eine motorisierte Kutsche zu bauen (okok, ich schweife ab, zurück zum Thema).

Was irgendwelche Spinner (durchaus auch im positiven Sinn) basteln oder treiben, hat nicht viel damit zu tun, was militärisch sinnvoll ist.

Deine Beispiele sind dementsprechend auch nur zu kleinen Teilen technisch geprägt, sondern auch wirtschaftlich, sozial, ideell, religiös...

Die Ausnahme wären die Kriegselefanten - deren Nutzen sich meines Wissens tatsächlich ziemlich in Grenzen hielt und den enormen Aufwand, sie unter großen Verlusten über die Alpen zu bringen, nicht rechtfertigen konnte.

Dass Mechs einem veralteten Zeitgeist entspringen sollten, dem wir schon lange entwachsen sind, sehe ich nicht, was vielleicht an meiner Perspektive liegt, mag sein. Aber nur weil eine Zukunftsvision (fliegende Autos, unterstützende Roboter im Haushalt) noch nicht verwirklicht sind, heißt das doch nicht zwingend, dass sie es niemals wird. Natürlich ändert sich die konkrete Vorstellung solcher Konzepte, aber die Idee bleibt doch.  
...
In diesem Sinne ist die Auseinandersetzung um die Realisierbarkeit und Rentabilität von Mechs sicherlich so interessant wie lehrreich, aber wie gesagt, sehe dabei oft die Gefahr, damit den Zauber einer Idee kaputtzureden (nach dem Motto:"das ist blöd, das geht ja gar nicht").


Gutes Beispiel, ein Fennek Spähwagen ist nicht gerade etwas das man als groß, gut gepanzert oder bewaffnet bezeichnen würde, kommt aber auch schon auf seine 10 tonnen.
Wenn man den konsequent als Einsitzer konstruiert hätte...  ;D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Ein am 6.09.2011 | 19:38
Zitat
ich hatte so an die klasse 5-6m gedacht. die mechs sollen als bewaffnete einheiten das hauptfahrzeug (riesige crawler auf ketten. in der art eines jawa sandcrawler in der groben form einer schildkröte) schützen und ggf. verteidigen. als bewaffung habe ich eigentlich nur maschinenkanonen, raketen und mörser vorgesehen. einsatzgebiet wären geröl- und sandwüsten. supertechnologie oder soziale motive sind eigentlich kein grund für deren verwendung. der hinweis auf die tatsache, das die mechs ein hohes gewicht auf eine kleine fläche bringen, läst mich an deren verwendung doch zweifeln.
Du willst Front Mission, zB Teil 3 mit PSX-Emu, spielen. Deine Idee klingt wie eine 1-zu-1-Kopie.

Mechs sind in der Serie etwa 5-6m groß. Und es gibt rollende Landfestungen (Landschlachtschiffe).

(http://front-mission.org/_ph/6/2/764623826.jpg)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Falke359 am 7.09.2011 | 01:08
oh Mann, was ne Diskussion,  :d
also:

Ich halte das Proteinargument deswegen irgendwie nicht für wirklich schlüssig.
(...)

Darum ging es doch gar nicht, sondern darum, dass Menschen evolutionär das effektivste Gehirn entwickelt haben, was uns einen unvergleichlichen Vorteil im Vergleich zu jeder anderen Spezies verschafft hat. Und dieser Punkt sollte ja wohl unstrittig sein. Wieso sich das Hirn letztlich so entwickelt hat, ist mir dabei für diese Diskussion egal.

Ein Mech wäre dann sinnvoll, wenn er eine KI hat.

und genau darauf wollte ich, wie gesagt, hinaus. Deshalb der Ausflug in die menschliche Evolution.

Ja, wenn man quasi das Lichtschwert bei ansonsten annähernder Unverwundbarkeit postuliert, will man gerade groß und stark genug sein, um so ein Ding führen zu können und gleichzeitig gegen die anderen Waffensysteme gut genug gepanzert zu sein.

Da ist dann nur noch die Frage, wie die Lichtschwerter und die Panzerung ausfallen...aber das fände ich persönlich mit recht kleinen Mechs auch wieder viel interessanter als mit großen Oschis.

Ich versteh nicht, welchen Zusammenhang du hier konstruieren willst. Das Lichtschwert war nur ein Beispiel für die Übersetzung eines archetypischen Kampfkonzeptes auf ein Sci-Fi-Szenario. Mit Mechs hat das direkt nichts zu tun.


Deine Beispiele sind dementsprechend auch nur zu kleinen Teilen technisch geprägt, sondern auch wirtschaftlich, sozial, ideell, religiös...

Die Ausnahme wären die Kriegselefanten - deren Nutzen sich meines Wissens tatsächlich ziemlich in Grenzen hielt und den enormen Aufwand, sie unter großen Verlusten über die Alpen zu bringen, nicht rechtfertigen konnte.

es sollte in der Diskussion ja auch nicht darum gehen, sich auf das technisch Machbare oder militärisch Optimale zu beschränken. Da wären wir uns schnell einig.
Dass in der Umsetzung bestimmter Ideen auch in Wirklichkeit zahlreiche andere Faktoren eine Rolle spielen, sollte das Beispiel mit den Kriegselefanten belegen, auch wenn man zahllose andere Beispiele anführen könnte.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Falke359 am 7.09.2011 | 01:23
Den Aspekt der Gewichtsverteilung finde ich übrigens sehr interessant.

Geht man mal vom Brachiosaurier aus, so schätzt man dessen Gewicht ja auch auf bis zu 60 Tonnen (veraltete Schätzungen sprachen von bis zu 100 Tonnen, auch wenn das viel zu hoch gegriffen war). Das wären dann aber immerhin noch bis zu 30 Tonnen auf zwei Beine gestützt. Und das Vieh ist sicher auch nicht meterweise im Boden versunken.

Schaut man sich Schaufelradbagger an, haben deren Fahrwerke zwar eine ziemlich breite Auflagefläche, dennoch wiegen solche Monstren schon mal bis zu 14000 Tonnen. Das sind bei 700 qm Auflagefläche immer noch bis zu 20 Tonnen pro Quadratmeter.

In dem Sinne wäre die Frage spannend, ab welchem Gewicht ein Mechbein tatsächlich "im Boden versinkt" bzw. wie sehr.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: mattenwilly am 7.09.2011 | 02:14
Bei Panzern gilt alles über 1kg/cm^2 als zu viel. Siehe Mobiler Ringstand 6 Tiger der eine überbreite Spezialkette brauchte und trotzdem gern versumpfte.

In Death Traps beschreibt der Autor anschaulich wie Ronsons mit Grousern (Kettenverbreiterung) mehrere cm in eine Sumpfige Wiese einsinken bevor die Verbreiterung Bodenkontakt hat.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: YY am 7.09.2011 | 03:09
Ich versteh nicht, welchen Zusammenhang du hier konstruieren willst. Das Lichtschwert war nur ein Beispiel für die Übersetzung eines archetypischen Kampfkonzeptes auf ein Sci-Fi-Szenario. Mit Mechs hat das direkt nichts zu tun.

Nein, aber wenn man schon beispielhaft das Gedankenspiel betreibt, dass aus irgendwelchen Gründen Nahkampfwaffen sinnvoll sind, kann man ja auch gleich noch den Schritt machen, mit diesem Ansatz auch den Mechs eine Existenzberechtigung zu verleihen.
Z.B., indem man postuliert, dass die tolle neue Panzerung und/oder die Nahkampfwaffen, die gegen die tolle neue Panzerung helfen, von normalen Infanteristen nicht getragen werden können, weil der Kram zu schwer ist.

Das macht 20+ Meter große Mechs aber nicht wirklich sinnvoller bzw. die sonstigen Nachteile bleiben voll erhalten, wenn man ansonsten keine großartigen technischen Neuheiten hat.

Die Maschinen würde man also so klein wie möglich bauen, so dass sie gerade Panzerung und Waffe tragen und nutzen können - alles andere würde letztendlich nur mehr Trefferfläche bieten und mehr Energie ohne großartigen Mehrwert kosten. Denn die Wirkung der Waffe würde wohl nicht auf "selbst" (also vom Mech) eingebrachter kinetischer Energie beruhen.

Man kann natürlich noch diversen Anti-Grav-Kram usw. dazu nehmen, dann werden irgendwann auch größere Mechs machbar, die bauartbedingt für den Nahkampf relativ gut geeignet sind...aber das ist dann technisch schon wieder jenseits von Gut und Böse.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Thot am 7.09.2011 | 07:03
Gerade erst gesehen:

Nische: Schwere Waffen am Berg?
Von Schultergestützten Waffen wie der Panzerfaust 3 oder transportablen Lenkwaffensystem wie der Milan, diese sind in der Lage selbst schwergepanzerte, konventionelle Ziele zu bekämpfen, sollten also gegen leichte Bergmechs keine probleme haben.  >;D
[...]

Und weil es diese Waffen gibt, gibt es ja auch keine Panzer mehr auf der Welt. :D Nur blöd, wenn man im Gebirge ein Ziel bekämpfen muss, für das das leichte Zeug nicht ausreicht. Bergbunker beispielsweise. Oder schwer gepanzerte Truppen im Tal, vom Gebirge aus bekämpft.

Der Mech als Gebirgspanzer ergibt immer noch am meisten Sinn. Nicht unbedingt, aber eben möglicherweise doch auch als Zweibeiner.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: evil bibu am 7.09.2011 | 08:18
Du willst Front Mission, zB Teil 3 mit PSX-Emu, spielen. Deine Idee klingt wie eine 1-zu-1-Kopie.

Mechs sind in der Serie etwa 5-6m groß. Und es gibt rollende Landfestungen (Landschlachtschiffe).

(http://front-mission.org/_ph/6/2/764623826.jpg)

oh, kannte ich garnicht. damit hat sich ja dann meine idee zerschlagen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 7.09.2011 | 08:58
Gerade erst gesehen:

Und weil es diese Waffen gibt, gibt es ja auch keine Panzer mehr auf der Welt. :D Nur blöd, wenn man im Gebirge ein Ziel bekämpfen muss, für das das leichte Zeug nicht ausreicht. Bergbunker beispielsweise. Oder schwer gepanzerte Truppen im Tal, vom Gebirge aus bekämpft.

Der Mech als Gebirgspanzer ergibt immer noch am meisten Sinn. Nicht unbedingt, aber eben möglicherweise doch auch als Zweibeiner.

Nein, weil es diese Waffen gibt sind auch kleine, mobile Infanteriegruppen oder leichte Fahrzeuge in der Lage sich mit Kampfpanzern anzulegen, besitzen aber nicht die Fähigkeit sich so lange im Kampf zu halten wie diese und müssen auf deren Panzerung verzichten. Du hast gefragt was die Nische der schweren Waffen derzeit im Bereich des Gebirges ausfüllt und ich habe geantwortet. Und das schöne an diesen leichten Waffen ist, das sie der Feuerkraft von schweren Rohrwaffen in nichts nachstehen. Sie haben zB auch zugriff auf spezielle Munition zur Bekämpfung von Bunkern und anderen Befestigungen.
Und ja, Bergmechs sind wahrscheinlich noch die sinnigste Investition.
Ich denke nur nicht, dass sie sonderlich schwer ausfallen dürften. Daher wohl auf die selben Waffen zurückgreifen würden und diesese höchstens um überschwere Maschinengewehre oder Autokannonen erweitern würden um dem ganzen mehr flexibilität zu geben... aber nicht unbedingt mehr Feuerkraft gegen schwere Ziele oder Bunker
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: mattenwilly am 7.09.2011 | 09:28
Wo kleine Mechs aus Heavy Gear (3-5m, unter 8to) und ggf. die etwas größeren Strider (4-6m, unter 20to) gut funktionieren dürften:

Stadtkampf Gears sind kürzer als Panzer und haben einen gewissen Höhenvorteil bei den Waffen. Mal eben die 20mm Kanone über Kopf in das verdächtige Fenster halten etc. Gegen RPG-Iwan helfen Reaktivpanzerung und Raketenabwehr, Lenkwaffen haben es in der Stadt schwer wegen Trümmern, Hitze durch Feuer, viel Deckung(man kann PARS ausweichen, auch IRL)

Wald Dichter Wald ist für Panzer ein Problem. Den Baum umschubsen ist toll, mit der Wanne beim überfahren aufsitzen ist es nicht. Hatte in Reforger88 das Vergnügen einen US Manta<<<M1 auf den Stumpf einer dicken Eiche auflaufen zu sehen. Schob sich drauf und sobald genug Kette frei schwebte grub sich das Heck ein. Gears können so was vermeiden, sich seitlich zwischen Bäumen durchschieben oder die Baumsperre wegschmeissen

Pioniergerät Für diverse Sachen sind Hände gut. Angefangen vom Bobenräumen, über Ladungen legen bis hin zu Baumsperren errichten. Gears können z.T. sehr fein greifen und sind gut gepanzert

===============================

Panzer mit Torso ist das schlimmste beider Welten. Aus der Praxis ist ein Panzer 1.8 bis 2m bis Wannendach. Dazu noch ein 2+m Torso und MBT70 wirkt klein. Und der Torso muss relativ mittig sitzen damit der Panzer gut im Gelände läuft und mehr als 10km/h schafft (Nickschwingungen sind ein Begrenzer dafür), er kann also vermutlich nur über Seite arbeiten

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Verwundbare Antriebe haben alle. Auf Kette, Lufteinlauf und Auspuffgrätings zu Zielen hatte bei der PAK und Shermans im WW2 Tradition. Geben viele Regeln nicht her aber IRL tun sich da Bein und Kette nichts.

Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: גליטצער am 7.09.2011 | 09:47
Die Städte sind voller Strassen, Mechs passen auch nicht durch die Tür, also sind Radpanzer hier einfach schneller.

Ist dichter Wald nicht für alles ein Problem was größer ist? Also Wald hat Unterholz, eine Mittel- und eine Oberschicht, gerade in der letzten sind die Bäume aber so effizient, dass sie sich alle gegenseitig berühren, der Mech dürfte also nicht größer als 10m werden. Dann wäre er aber vermutlich noch zu schwach, um die Mittelschicht auf die Seite zu drücken...

Pioniergerät muss man eigentlich nicht zwingend p0anzern, das können ungepanzerte Exoskellete sicher kostenextensiver, mit dem gesparten Geld leiste ich mir die Luftunterstützung, damit die Ios in Ruhe arbeiten können.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 7.09.2011 | 10:01
Die Idee mit dem Pioniergerät kam mir auch.
Und dann das selbe Gegenargument wie Glitzer.
Obwohl ein Exoskelet von 3-4 Meter größe ist doch auch ungepanzert ein Mech oder nicht? Ich denke da an dieses Verladegerät aus
Aliens.
Naja und beim Bombenräumen könnten gepanzerte läufer nützlich sein. Die Amis haben doch heutzutage auch dieses gepanzerte Fahrzeug mit einem Greifarm, um IEDs zu Räumen.
Ich bleib dabei, damit Mechs so richtig sinnig sind, muss ein großteil von dem was heute aus der Luft passiert wegfallen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: mattenwilly am 7.09.2011 | 10:06
Die Idee mit dem Pioniergerät kam mir auch.
Und dann das selbe Gegenargument wie Glitzer.
Obwohl ein Exoskelet von 3-4 Meter größe ist doch auch ungepanzert ein Mech oder nicht? Ich denke da an dieses Verladegerät aus
Aliens.
Naja und beim Bombenräumen könnten gepanzerte läufer nützlich sein. Die Amis haben doch heutzutage auch dieses gepanzerte Fahrzeug mit einem Greifarm, um IEDs zu Räumen.
Ich bleib dabei, damit Mechs so richtig sinnig sind, muss ein großteil von dem was heute aus der Luft passiert wegfallen.

Was im HeavyGear Setting passiert. Terra Nova hat massive, sich schnell aufbauende Stürme so das Luftunterstützung dünn ist. Dazu recht effiziente Laserwaffen. Da fliegt recht wenig.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: גליטצער am 7.09.2011 | 10:19
Stürme in aridem Klima und effektive LASERwaffen sollten sich doch gegenseitig ausschließen, oder?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: mattenwilly am 7.09.2011 | 10:21
Die Städte sind voller Strassen, Mechs passen auch nicht durch die Tür, also sind Radpanzer hier einfach schneller.

Ist dichter Wald nicht für alles ein Problem was größer ist? Also Wald hat Unterholz, eine Mittel- und eine Oberschicht, gerade in der letzten sind die Bäume aber so effizient, dass sie sich alle gegenseitig berühren, der Mech dürfte also nicht größer als 10m werden. Dann wäre er aber vermutlich noch zu schwach, um die Mittelschicht auf die Seite zu drücken...

Pioniergerät muss man eigentlich nicht zwingend p0anzern, das können ungepanzerte Exoskellete sicher kostenextensiver, mit dem gesparten Geld leiste ich mir die Luftunterstützung, damit die Ios in Ruhe arbeiten können.

Stadtkampf ist nicht die Bezeichnung für die samstägliche Einkaufstour. Schau dir mal Bilder von umkämpften Städten während der Kämpfe an. Kleine Radfahrzeuge sind da am Ende, selbst Brocken wie Luchs oder LAV/Stryker haben Probleme. Nebnbei haben Gears ein Secondary Movement System, ausfahrbare Räder oder Ketten und sind dann recht flott

Gears sind kurz (ca 1.5m) und können auf 3m^2 drehen (1/2 Fahrzeuglänge). Alle Bodenfahrzeuge brauchen mehr. Ist in beengten Verhältnissen ein Vorteil. Umgehen statt durchbrechen

Ungepanzerte Pios freuen den Gegner. Einfach etwas Airburst in die Gegend und die teuren Spezialtruppen krepieren. Und Wo die Pios in etwa sind kann man gut abschätzen. Es hat Gründe warum IRL Pioniersysteme gepanzert sind

Was die 4. Art zu verweigern angeht: Wenn ein Setting Laser hat wird es dünn für die Fliegerbubies. Flugzeuge sind nur schwer komplett zu Panzern
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: mattenwilly am 7.09.2011 | 10:25
Stürme in aridem Klima und effektive LASERwaffen sollten sich doch gegenseitig ausschließen, oder?

Wenn es stürmt brauchst du keinen Laser, dann fliegt nichts. HG hat Kampfraumschiffe und mehr Planeten, von diesen Quellen wird die Laerentwicklung gepuscht, Flaklaser sind Abfallprodukte
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 7.09.2011 | 10:31
Bei Panzern gilt alles über 1kg/cm^2 als zu viel. Siehe Mobiler Ringstand 6 Tiger der eine überbreite Spezialkette brauchte und trotzdem gern versumpfte.

Ha, gerade erst gesehen. Der Tiger hatte zwar viele Fehler, wie zB ein überholtes Panzerungslayout (selbst für seine Zeit), zu komplex, zu teuer und schwer zu verladen. Aber er konnte dank geringem Bodendruck an Orte fahren wo jeder Sherman abgesoffen wäre.. und auch ist. Und war vielen anderen, leichteren deutschen Panzerdesigns sogar in Geschwindigkeit überlegen.

Geht man mal vom Brachiosaurier aus, so schätzt man dessen Gewicht ja auch auf bis zu 60 Tonnen (veraltete Schätzungen sprachen von bis zu 100 Tonnen, auch wenn das viel zu hoch gegriffen war). Das wären dann aber immerhin noch bis zu 30 Tonnen auf zwei Beine gestützt. Und das Vieh ist sicher auch nicht meterweise im Boden versunken.

Schaut man sich Schaufelradbagger an, haben deren Fahrwerke zwar eine ziemlich breite Auflagefläche, dennoch wiegen solche Monstren schon mal bis zu 14000 Tonnen. Das sind bei 700 qm Auflagefläche immer noch bis zu 20 Tonnen pro Quadratmeter.

Mal schauen, Bagger 288 hat neben seinem tollen youtube memesong auch einige sehr leicht abrufbare Daten im Netz. Der Bodendruck liegt bei 24,8psi. Was zwar weit über dem Bodendruck eines M1 Kampfpanzers liegt mit 15 psi (M1A1, also neuere Versionen werden wohl etwas mehr haben) aber noch unter dem eines durchschnittlichen PKWs mit  30psi oder eines Mountainbikes mit 40psi.

Brauchiosaurus finde ich allerdings keine so schweren Schätzungen. Da komme ich im höchstfall auf 44 tonnen bei 6.4m höhe und 27metern länge. Wobei mal ein Knochengemisch aus Brachiossaurus und Ultrasaurus als eigentständige Art fehlidentifiziert wurde und durch den Knochenmischmasch auf 100 tonnen kam. Mit dem jeweils eigenen Knochenbau bleibt man aber scheinbar mit den Schätzungen bei den Mid 40ern für beide Arten.
Was eine sehr erbärmliche Zuladung abgeben würde für die größe. Und damit eine sehr geringe Effiziens was Panzerung und BEwaffnung angeht. Ob diese Saurier vieleicht auch sehr begrenzt waren, was das Gebiet angeht das sie gefahrlos betreten konnten kommt nochmal dazu. Die in ehemaligen Sümpfen und Teergruben abgesoffenen exemplare sind da ja scheinlich nicht aus Weltschmerz hineingesprungen... wobei, wer weiss :D

Die dann weiter unten erwähnten ungepanzerte Pioniere finde ich persönlich eine dämliche Idee. Die sollen ja was schaffen und nicht einfach vom ersten Mörsertreffer in der Nähe alle gehimmelt werden. :P

Fakedit: Da war jemand schneller.

Bei einem semitransformierbarem Mech, der jederzeit ein recht kompaktes Kettenfahrzeug sein kann hören die Argumente zugunsten der Panzer natürlich auf, bzw werden dünner und reduzieren sich auf die bessere Performance bei höherer Spezialisierung.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 7.09.2011 | 10:32
Stürme in aridem Klima und effektive LASERwaffen sollten sich doch gegenseitig ausschließen, oder?

Öhm kurz nein. Laut (meiner Lieblinksquelle für SF-Wissen) Atomic Rocket, führen so sachen wie verschmutzte Athmosphäre nur dazu das ein,
hinreichend Kräftiger Laser "nur" eine Reichweite wie moderne Geschütze hat. Und mit hinreichend meine ich, es reicht um Löcher in mittelschwergepanzerte Fahrzeuge zu machen. Oder anders formulieren, ein Sandsturm der einen Laser aufhält, dürfte auch den meisten anderen Waffen Probleme machen.
Da kommen dann die bekannten vorteile eines Lasers hinzu, wie sie haben keinen Rückstoß, sie bewegen sich nicht (mekrbar) auf einer balistischen Bahn, sie erreichen das Ziel praktisch in Nullzeit*.


*Bei Kämpfen auf die hier intressanten Entfernungen versteht sich
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: mattenwilly am 7.09.2011 | 10:43
@Face of Freedom

Das der Tischer dem Ronson über war sofern er Kampfkette trug ist nicht neu, der Sherman war Noch lausiger. Aber Das Mauzmeter braucht jedes mal ne Stunde zum Umziehen wenn es aus der Eisenbahn kommt und mit Verladekette ist gar nich. Und die Muschies fuhren oft Eisenbahn wg. Kettenschonung etc

Die Geschwindigkeit hat bei Panzern nur Begrenzt mit Geländegängigkeit zu tun. Das ist eine Sache der Federung. Schachtelaufwerk und Drehstabfederung sind das Gehmniss. Sieht man schön an dem Panzer 5 mit Leo1-Diesel der im Gelände einem Leo1 über ist obwohl beide vergleichbare Gewichte haben
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 7.09.2011 | 12:00
Sherman war kein lausiger Panzer sondern einer der zwei besten Designs des Krieges neben dem T34. In einen erfolgreichen Panzer spielen nunmal auch Wartung, Produktion, Standadisierung, Zuverlässigkeit und Crew Komfort mit ein. Und selbst die russischen Crews die ihn per Landlease fahren durften waren in der Regel sehr begeistert von dem Ami Produkt. Deutsche Panzertechnick wärend des Krieges war von der Effektivität her ein Witz. Am Anfang technisch absolut unterlegen und am Ende zu kompliziert, teuer, wartungsintensiv und ohne durchgehenden Standard (Papierpanzerstandards wie die E Serie zähl ich nicht)

Die deitschen hatten ein riesen glück, dass die US Administration genauso dumpf starrköpfig war wie die deitsche. Sonst hätten M4A3E8 und schwere M4A3E2 mit der deutschen Panzerwaffe gut aufgeräumt. Die 3" 76mm M1 war in der Lage fast alles zu bekämpfen was die deitschen zu bieten hatten bis auf die wenigen überschweren modelle und der Jumbo übertraff den normalen Tiger in fast allen Belangen. Das die vertikalstabilierte Kanone schon seit dem ersten Model standard war und etwas ist das man in deitschen und sovietischen Fahrzeugen erst lange nach dem Krieg finden konnte braucht man wohl nicht erwähnen.
Zum Glück haben sie ihre Überschweren Modelle meist nach der Prototypenserie eingemottet, also ganz so dumpf waren sie dann doch nicht.  >;D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Falke359 am 7.09.2011 | 12:06
Mal schauen, Bagger 288 hat neben seinem tollen youtube memesong auch einige sehr leicht abrufbare Daten im Netz. Der Bodendruck liegt bei 24,8psi.

Enspräche das nicht umgerechnet etwa 20 Tonnen pro qm? Oder rechne ich das jetzt falsch um?
Und wie sähe der psi bei einem 40-50 Tonnen-Mech aus?
Ok, man müsste bedenken, dass sich das Gewicht zumindest bei einem schnell gehenden Zweibeiner wohl abwechselnd auf eines der Beine verlagern müsste.

Ich habe einfach etwas Schwierigkeiten mit der Annahme, Mechs würden alleine aufgrund ihrer Konstruktion gleich metertief in jeden Untergrund einsinken (übertrieben ausgedrückt). Klar, über Eis oder in den Sumpf würde man die Dinger nicht schicken, aber sonstige Untergründe? Wieso nicht?

@Mattenwilly: sehr schöne Beiträge  :d
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 7.09.2011 | 12:26
Der online Physikumrechner sagt mir 17436kg pro m², also etwas über 17 tonnen, wird also schon passen. Was allerdings wie gesagt immernoch weniger ist als die 28tonnen und ein paar gequetschte pro m² die das Mountainbike aufbringt.  Weil dem Bodendruck ist das reale Gesamtgewicht vollkommen egal. :D

Und sie würden ja auch nicht in jedem Gelände einfach einsinken, aber sie werden halt immer gerne vorgeschlagen für schweres Gelände wo ein hoher Bodendruck oft auch Nachteile bringt. Zb beim lostreten von Geröll in den Bergen, bei sumpfig/matschigem Marschland und all dem anderen Kram den man so bei schwerem Gelände im Kopf hat. Auf ner Wiese oder erst recht einer bebauten Straße wird es bis auf die Straßenschäden wohl kaum negative Auswirkungen geben. Aber da kommen gewöhnliche Fahrzeuge ja auch super zurecht.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: ErikErikson am 7.09.2011 | 12:43
Ein BT-Atlas bringt ja auch 100t auf die Waage. Die wurden auch gernmal in Sandwüste eingesetzt.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: YY am 7.09.2011 | 14:58
Sherman war kein lausiger Panzer sondern einer der zwei besten Designs des Krieges neben dem T34. In einen erfolgreichen Panzer spielen nunmal auch Wartung, Produktion, Standadisierung, Zuverlässigkeit und Crew Komfort mit ein.

DEN Sherman gibt es ja eigentlich nicht, wenn man sich den Variantenreichtum anschaut.

Aber die mit Masse eingesetzten Shermans hatten eben "nur" die von dir genannten Vorteile und waren in der Praxis im Gefecht über weite Strecken des Krieges (vorsichtig formuliert) nicht so der Hit, wie die Verlustzahlen gegen die umständlich produzierten und wartungsaufwendigen deutschen Panzer zeigen.


Im "Armor"-Magazin war mal ein Artikel über den Sherman, der genau in die von dir genannte Richtung ging mit dem Fazit, dass er einer der besten, wenn nicht der beste Panzer des Krieges war.

In der nächsten Ausgabe war dann ein Leserbrief von einem ehemaligen Sherman-Kommandant, der aufs Wüsteste über die Kiste abgelästert und sinngemäß gesagt hat, er hätte damals freudestrahlend seine Großmutter in ein arabisches Salzbergwerk verkauft und sich das rechte Bein abgeschnitten, um einen Panther oder Tiger unterm Arsch zu haben, und wenn sie noch mal so einen Mist schreiben, kündigt er sein Abo ;D

Aber das ist eben die Froschperspektive und auf der anderen Seite des Zauns ist das Gras ja bekanntlich immer grüner... :)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 7.09.2011 | 15:20
Die Verlustzahlen der US Armee waren doch gar nicht so sonderlich hoch gegen die Wehrmacht, jedenfalls in keinem Verhältnis zu dem krassen Verlustunterschied an der Ostfront. Und das obwohl die US Armee keinerlei schweres Gerät eingesetzt hat. Klar gibt es tolle Stories von Panzerassen die x Shermans zerlegt haben, aber die gibt's auch von französischen B1 Fahrern die in einer Schlacht mal 20 'highend' deitsche Blechkisten abgefrühstückt haben, die nunmal zum Anfang des Krieges einfach lächerlich waren was Panzerung und Bewaffnugn anging.  :D

Der Sherman war ein durchschnittlicher Tank für seine Zeit und dem deutschen PzKpfw IV ebenbürdig, wenn nicht sogar leicht überlegen und dem Pzkpfw III sowieso, dabei aber um einiges billiger und schneller herzustellen als jeder der deitschen Fahrzeuge. Und diese beiden Panzer war die Waffen auf welche die Wehrmacht nunmal zurückgreifen musste, nicht die handvoll Tiger und Panther oder die lächerliche Anzahl von Tiger Ausf.B oder Ferdinands. Und wärend der größte Teil der Wehrmacht auf Pferde zurückgreifen musste um Geschütze und Manschaften zu transportieren hatte die US Armee einen fast schon endlosen Fuhrpark.

Die Ausbildung der deitschen war halt besser und die Besatzungen hatten meist um einiges mehr Erfahrung. Das reisst zu der damaligen Zeit, vor Wärmebild und Lenkwaffen, halt einiges.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 7.09.2011 | 15:30
Man kann zum Sherman halt sagen das er aus der Sicht eines Oberkommandierenden ein ganz gutes Gerät war, (nicht zu Teuer und von der Leistung, und Panzerung ganz ordentlich), aber der deutsche Spitzname für das Ding auch nicht ganz von ungefähr kam. Und der war Tommykocher.

Das es zum selben Gerät halt recht unterschiedliche Meinungen geben kann ist ja nichts neues.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: evil bibu am 7.09.2011 | 15:33
lasst uns bitte wieder zum thema mechs zurückkommen. wobei ich vermute, dass dazu alles gesagt ist...
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Tudor the Traveller am 7.09.2011 | 16:16
Ich wundere mich darüber, dass heftig darüber debatiert wird, ob der Bodendruck jetzt ein Hindernis wäre, aber die von mir bereits erwähnte Balance völlig ignoriert wird. Dabei ist das alles andere als trivial; nicht umsonst können Neugeborene nicht einfach aufstehen und laufen, obwohl ihr Körper das bereits möglich macht. Der humanoide aufgerichtete Körper hat einen relativ hohen Schwerpunkt, der einem entsprechenden Mech schnell zum Verhängnis werden kann:

a) trittsicherheit: was passiert, wenn der Fuß auf einem schiefen / unebenen Untergrund abgesetzt wird? Man stelle einen Mech auf eine schiefe Ebene - wie balanciert er das aus? Was passiert bei Stufen?

b) harte Treffer oben am Mech könnten ihn u.U. auch leicht umwerfen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Eulenspiegel am 7.09.2011 | 16:21
a) trittsicherheit: was passiert, wenn der Fuß auf einem schiefen / unebenen Untergrund abgesetzt wird? Man stelle einen Mech auf eine schiefe Ebene - wie balanciert er das aus? Was passiert bei Stufen?
Genau so wie der Mensch? Wieso sollte ein Mech anders ausbalancieren als ein Mensch?

Zitat
b) harte Treffer oben am Mech könnten ihn u.U. auch leicht umwerfen.
Ja. Genau wie bei Menschen auch. Und genau wie bei Menschen steht man anschließend halt wieder auf. (Falls der Mensch eine Schutzweste trug und ansonsten nicht verletzt wurde.)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Skele-Surtur am 7.09.2011 | 16:22
Ggf. kann bei entsprechend hoch entwickelter Technologie die Balance eines Mechs der eines Menschen sogar überlegen sein.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Boba Fett am 7.09.2011 | 16:26
a) trittsicherheit: was passiert, wenn der Fuß auf einem schiefen / unebenen Untergrund abgesetzt wird? Man stelle einen Mech auf eine schiefe Ebene - wie balanciert er das aus? Was passiert bei Stufen?

b) harte Treffer oben am Mech könnten ihn u.U. auch leicht umwerfen.

Zu a: Spikes, Federungen und Kugelgelenk an der Hüfte und am Knöchel, sollten das kompensieren.
Zu b: Ein Harter Treffer weit oberhalb des Schwerpunktes müsste die Automatik durch entsprechende Reaktionsbewegungen kompensieren können, so wie ein Mensch, der geschubst wird, ja auch einige Stoplerbewegungen macht und nicht auf die Nase fällt.
Ausserdem könnten Gyroskope sowas auch zum Teil kompensieren.

So ein mecha braucht doch ohnehin unglaubliche Aktoren, um sich flüssig bewegen zu können und dann noch entsprechende Regelungstechnik, um die Bewegungen und das Gleichgewicht zu gewährleisten.
Wenn man das technisch als Gegeben ansieht (und das ist weit aus simpler als "Sprungdüsen"), dann braucht das keine Überlegung mehr.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 7.09.2011 | 16:27
Das Balanceproblem sehe ich auch nicht, da ich davon ausgehe, das dieses Problem gelöst ist bevor man anfängt die Dinger in Serie zu produzieren. Big Dog von Boston Dynamics zeigt doch, das man sogar mit relativ begrenzten Mitteln den Dingern schon gute stabilität und balance beibringen kann. Wenn in dem Beispiel auch auf vier beinen.

Das Umfallen sehe ich da allerdings schon ein wenig kritischer, mit steigender größe und Gewicht werden auch die Kräfte größer die dort wirken. Das könnte dann schonmal den Arm demolieren oder die Waffenaufhängung, oder was da auch sonst noch alles an der Seite hängt wo es zum Aufprall kommt. Im Idealfall nutzt er das schon erwähnte balancesystem um sich so zu drehen, dass er sich auf einer... unkritischen Seite abrollt.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Tudor the Traveller am 7.09.2011 | 16:27
Genau so wie der Mensch? Wieso sollte ein Mech anders ausbalancieren als ein Mensch?
Ja. Genau wie bei Menschen auch. Und genau wie bei Menschen steht man anschließend halt wieder auf. (Falls der Mensch eine Schutzweste trug und ansonsten nicht verletzt wurde.)

Aber weder das eine noch das andere halte ich für trivial. Es sei denn, wir reden von mechanischen Mensch-Kopien, dann hat sich das natürlich erledigt. Aber überlegt mal, wovon wir hier reden! Wieviele Muskeln, Gelenke und Sinne so ein Mech analog bekommen müsste, damit er sich wie ein Mensch bewegen kann.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Boba Fett am 7.09.2011 | 16:29
Die großen Probleme werden "Energieversorgung", "Aktoren" und "Statik" und die Platzverschwendung sein, die der Luxus "menschengleich aufrecht gehen" kostet.
Diesen Platz wird jedes alternative System anderweitig nutzen können (Waffen, Panzerung) und dadurch überlegen sein.
Wenn man das durch "SyFy macht das schon" kompensiert, dann ist es natürlich egal.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Boba Fett am 7.09.2011 | 16:31
Aber überlegt mal, wovon wir hier reden! Wieviele Muskeln, Gelenke und Sinne so ein Mech analog bekommen müsste, damit er sich wie ein Mensch bewegen kann.

Wesentlich weniger als der Mensch, denn der muss noch Atmen und sowas können, braucht ein durch die Wirbelsäule gefedertes Hirn, etc. etc. und hat etliche technische Werkstoffe nicht, die der Technik zur Verfügung stehen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Tudor the Traveller am 7.09.2011 | 16:32
Die großen Probleme werden "Energieversorgung", "Aktoren" und "Statik" und die Platzverschwendung sein, die der Luxus "menschengleich aufrecht gehen" kostet.

Das geht ja Hand ind Hand mit dem, was ich meine. Allein ein bewegliches Bein mit Fuß- Knie und Hüftgelenk... mit simplen Kugelgelenken und ein paar Stahlfedern ist es da imo nicht getan.

Wesentlich weniger als der Mensch, denn der muss noch Atmen und sowas können, braucht ein durch die Wirbelsäule gefedertes Hirn, etc. etc. und hat etliche technische Werkstoffe nicht, die der Technik zur Verfügung stehen.

Klar, alles braucht er nicht. Aber die Wirbelsäule sollte man in ihrer Funktion z.B. nicht unterschätzen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Boba Fett am 7.09.2011 | 16:32
Aber weder das eine noch das andere halte ich für trivial.

By the way: Ich habe Automatisierungstechnik studiert, das ist genau mein Metier... ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Boba Fett am 7.09.2011 | 16:33
Allein ein bewegliches Bein mit Fuß- Knie und Hüftgelenk... mit simplen Kugelgelenken und ein paar Stahlfedern ist es da imo nicht getan.

Doch, das ist durch die relativ geringe Anzahl an Freiheistgraden noch recht trivial.
Das sieht man doch durch die heutige Protesentechnik, das da schon sehr vieles möglich ist...
Stahl ist auch unsinnig, das werden eher Verbundstoffe, Kohlefaser, aufgeschäumtes Alu, etc. werden.
Die haben wesentlich bessere Eigenschaften bei wesentlich geringerem Gewicht.

Aber die Wirbelsäule sollte man in ihrer Funktion z.B. nicht unterschätzen.

Nein, aber Stabilisierende Statikachse und Federung in einem bekommt man technisch auch anders hin.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Eulenspiegel am 7.09.2011 | 16:36
Aber weder das eine noch das andere halte ich für trivial. Es sei denn, wir reden von mechanischen Mensch-Kopien, dann hat sich das natürlich erledigt. Aber überlegt mal, wovon wir hier reden! Wieviele Muskeln, Gelenke und Sinne so ein Mech analog bekommen müsste, damit er sich wie ein Mensch bewegen kann.
Eigentlich nicht so viel:
- Ein Kugelgelenk bei den Füßen und Händen.
- Ein Scharniergelenk bei den Knien und Ellenbogen.
- Ein Kugelgelenk zwischen Bein und Hüfte.
- Ein Kugelgelenk zwischen Arm und Schulter
- Hüfte und Rücken könne ruhig steif bleiben. Das ist für das Gleichgewicht nicht so wichtig.
- Ein Kugelgelenk anstelle des Halses.

Damit lassen sich alle wichtigen Balancebewegungen durchführen. Und notfalls geben wir unserem Mech noch einen Schwanz oder Gyrostabilisatoren mit. Aber das dürfte eigentlich nicht nötig sein.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Tudor the Traveller am 7.09.2011 | 16:36
Doch, das ist durch die relativ geringe Anzahl an Freiheistgraden noch recht trivial.


Wenn du das sagst...
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Tudor the Traveller am 7.09.2011 | 16:37
- Hüfte und Rücken könne ruhig steif bleiben. Das ist für das Gleichgewicht nicht so wichtig.

Und damit wird Aufstehen schon nicht mehr so einfach... oder?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Falke359 am 7.09.2011 | 16:41
Ich wundere mich darüber, dass heftig darüber debatiert wird, ob der Bodendruck jetzt ein Hindernis wäre, aber die von mir bereits erwähnte Balance völlig ignoriert wird.

naja, ignoriert wird ja nichts, wir haben eben einen Teilbereich andiskutiert, und jetzt einen anderen. Ich denke auch, dass die Balanceprobleme eine Schwierigkeit darstellen bzw. die Achillesferse eines Mechs wären (leichter umzuwerfen).
Andererseits nimmt man ja auch bei anderem Kriegsgerät Schwächen in Kauf (z.B. Panzer, die hinten viel geringer gepanzert sind).
Die Frage ist immer, ob der erreichte Vorteil diese Schwäche rechtfertigt.

Und da muss ich schon zugeben, dass die bisher angeführten Argumente, die gegen einen aufrecht gehenden Mech sprachen, insgesamt überwiegen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Eulenspiegel am 7.09.2011 | 16:42
Und damit wird Aufstehen schon nicht mehr so einfach... oder?
Ich lag hier gerade am Boden und habe ein paar Aufstehtechniken ausprobiert:
Vom Rücken aufstehen ist nicht mehr so einfach.
Aber du kannst dich mit der einen Hand abstützen, so dass du von der Rückenlage in die Bauchlage rollst. Anschließen kannst du quasi in die Liegestütz-Position gehen, von dort aus deine Beine anziehen und aufstehen.

Das ist möglich, ohne den Bauch oder die Hüfte zu bewegen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: mattenwilly am 7.09.2011 | 16:45
Zum Thema Panzer, Gelände etc. kann "Death Traps" von Belton Cooper ganz interessant sein. Cooper war im WWII Wartungsoffizier einer US-Panzereinheit und hatte mit allen wichtigen US Panzern (M5, M4, M24, M26) zu tun sowie mit den meisten deutschen die damals relevant waren. Er hat einiges zu den diversen Themen zu sagen was aus der Praxis kommt.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Skele-Surtur am 7.09.2011 | 16:46
Ich lag hier gerade am Boden und habe ein paar Aufstehtechniken ausprobiert:
Vom Rücken aufstehen ist nicht mehr so einfach.
Aber du kannst dich mit der einen Hand abstützen, so dass du von der Rückenlage in die Bauchlage rollst. Anschließen kannst du quasi in die Liegestütz-Position gehen, von dort aus deine Beine anziehen und aufstehen.

Das ist möglich, ohne den Bauch oder die Hüfte zu bewegen.
Ein Mech kann ja obendrei problemlos eine ausfahrbare Stütze eingebaut haben, die ihn wieder hochdrückt und beim Aufstehen unterstützt.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Tudor the Traveller am 7.09.2011 | 16:54
Ich lag hier gerade am Boden und habe ein paar Aufstehtechniken ausprobiert:
Vom Rücken aufstehen ist nicht mehr so einfach.
Aber du kannst dich mit der einen Hand abstützen, so dass du von der Rückenlage in die Bauchlage rollst. Anschließen kannst du quasi in die Liegestütz-Position gehen, von dort aus deine Beine anziehen und aufstehen.

Das ist möglich, ohne den Bauch oder die Hüfte zu bewegen.

Und dafür brauchst du eine entsprechende Beweglichkeit in den Gliedmaßen. Wohlgemerkt: ich sage nicht, dass es unmöglich ist; nur dass es nicht trivial ist.

Aber ich bin auch kein Ingenieur und lasse mich da gerne aufklären  ;)

Edit: Um sich vom Rücken auf den Bauch zu drehen, muss das bei dem Mech ja auch erstmal möglich sein; abstehende Anbauten z.B. müssten einfahrbar oder abklappbar sein, was deren Aufhängung / Stabilität etc. wieder komplexer macht usw.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Falke359 am 7.09.2011 | 17:02
Ein Mech kann ja obendrei problemlos eine ausfahrbare Stütze eingebaut haben, die ihn wieder hochdrückt und beim Aufstehen unterstützt.

Haben wir Männer sowas nicht bereits entwickelt?  ;D


Haha, ich stell mir grad vor, wie ein Mech mit einer entsprechenden Stütze aufsteht, wenn er auf dem Bauch liegt.  :D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Skele-Surtur am 7.09.2011 | 17:03
Ja, aber das Prinzip ist noch verbesserungsfähig.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Taschenschieber am 7.09.2011 | 17:27
Haha, ich stell mir grad vor, wie ein Mech mit einer entsprechenden Stütze aufsteht, wenn er auf dem Bauch liegt.  :D

Da kann man beim Stalker (von Battletech) auch gleich das Stützrad ranbauen, was der statisch eh braucht.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 7.09.2011 | 18:27
Also von Aufstehen her habe ich neulichs erst die Humanoiden Roboter vom RoboCup Team der Uni-Bremen gesehen.
Aufstehen mit Steifer hüfte war bei denen kein Problem, aber man brauchte die Arme.
(Sieht verdammt niedlich aus wenn die das tun muss man dazu sagen :D)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Robert am 7.09.2011 | 19:02
@evil bibu:
Warum hast Du das Thema abgeschrieben, nachdem Ein das Bild aus Front Mission gepostet hat(Dem Bild nach hat das PSX-Spiel übrigens kräftig bei Heavy Gear abgekupfert)?
Weil es das von Dir angedachte Setting schon gibt?
Hat Deine Idee keine Alleinstellungsmerkmale, die es davon, oder von Heavy Gear, abheben?

@Topic:
Wirklich Neues haben wir die letzten Seiten nicht mehr verbreitet(wenn man von den interessanten Details über Wk II Panzer, Laser und Umweltbedingungen absieht).

Bei Battletech Sitzt der Pilot im Cockpit und steuert, abgesehen vom Neurohelm, ähnlich wie in einem Helikopter, oder Kampfjet(der Knüppel für hoch/runter bedient stattdessen die Arme).
Manche Mechs haben ein spezielles Eingabegerät, das wie ein Paar Handschuhe geformt ist(das im Shadow Hawk ist berühmt für die Fähigkeit einen Menschen verletzungsfrei hochzuheben).

Außerdem scheint die Sache mit dem hohen Schwerpunkt schon Einfluss auf das Design von Mechs zu nehmen.
Immerhin gibt es beachtlich viele Modelle mit nach hinten abgeknickten Beinen, die auch meistens einen eher flachen und langen Torso haben.
@ Taschenschieber: Wenn Du beim Stalker ein Stützrad brauchst, was sagst Du erst zum Jinggau (http://www.sarna.net/wiki/Jinggau)?

Etwa die Hälfte aller Mechdesigns besitzt keine Hände, sondern Geschützöffnungen. Teilweise wurden z.B. beim Rifleman sogar die Ellbogengelenke eingespart(der Rifleman ist eine Vierlingsflak auf Beinen, inklusive großer Radarantenne).
Es wird sogar beschrieben, wie ein Locust (http://www.sarna.net/wiki/Locust)(keine richtigen Arme, nur Schultern & MG's) aufsteht:
Der Pilot rollt, falls nötig, auf die Frontseite, faltet die Vogelbeine unter den Torso und fährt aus der dann knieenden Position nach oben.
Klingt nicht 100% glaubwürdig, aber ehrlich gesagt war mir das beim Lesen des Romans und spielen mit dem Mech Wurst.
In der Animation eines Mechwarrior-PC-Spiels hab ich mehrfach den Fafnir (http://www.sarna.net/wiki/Fafnir)(Der hat noch weniger Arme, als der Locust und ist 5mal so schwer) aufstehen sehen, es sah verdammt glaubwürdig aus.

Bei den meisten Mechs, die so gebaut sind, das eigentlich der Vorteil ihrer humanoiden Gestalt negiert wird, hat sich wahrscheinlich niemand Gedanken darüber gemacht:
Sie sahen auf Bildern cool aus, also wurden Speilwerte und Fluff für die Bilder geschrieben.

Glaubwürdiger wirken eigentlich die Gears: Kleiner, durchgehend Humanoid(mit Ausnahme einiger Strider, die wie Vogel Strauß mit Geschützrohren als Armen aussehen), sekundäres Bewegungssystem(Rad- oder Ketten"skates"), abwerfbare Handwaffen(und mitgeführte Nahkampfwaffen).

Persönlich gefallen mir die unrealistischen Giganten aus Battletech besser: Wenn ein Atlas Rollschuhe braucht, tritt er einfach auf ein Paar Panzer! ;)
Sie passen in das Universum, wir reden über SciFi von vor 30 Jahren, also bitte keine Realismusdiskussion(sonst fangen wir an Weihnachten eine über Shadowrun an...).

Die Dinger aus Warhammer sind mir teilweise einfach zu extrem, vor allem in Verbindung mit dem "barocken" Design(Türme mit Zinnen, hohe Butzenglasfenster?).
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Taschenschieber am 7.09.2011 | 19:05
Was das angeht, bin ich auf deiner Linie: Realismus am Spieltisch ist ein allgemein völlig überbewertetes Konzept.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Thot am 7.09.2011 | 19:21
Nein, weil es diese Waffen gibt sind auch kleine, mobile Infanteriegruppen oder leichte Fahrzeuge in der Lage sich mit Kampfpanzern anzulegen, besitzen aber nicht die Fähigkeit sich so lange im Kampf zu halten wie diese und müssen auf deren Panzerung verzichten.

Und sie besitzen nicht die gleiche, hohe Verlegungsgeschwindigkeit, die im Falle von bebeinten Gebirgspanzern ein wichtiger Vorteil sein dürfte.

Zitat
Du hast gefragt was die Nische der schweren Waffen derzeit im Bereich des Gebirges ausfüllt

Habe ich?

Zitat
[...]
Und ja, Bergmechs sind wahrscheinlich noch die sinnigste Investition.
Ich denke nur nicht, dass sie sonderlich schwer ausfallen dürften. Daher wohl auf die selben Waffen zurückgreifen würden und diesese höchstens um überschwere Maschinengewehre oder Autokannonen erweitern würden um dem ganzen mehr flexibilität zu geben... aber nicht unbedingt mehr Feuerkraft gegen schwere Ziele oder Bunker

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ein 60-Tonnen-Gebirgspanzer mit Beinen auch eine 155mm-Haubitze als Hauptwaffe hat und sie wahlweise in gut geschützten Schluchten (zum Schutz gegen Luftschläge) oder auf hohen Berggipfeln (für erhöhte Reichweite) einsetzt.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Falke359 am 7.09.2011 | 19:24
@evil bibu:
Persönlich gefallen mir die unrealistischen Giganten aus Battletech besser: Wenn ein Atlas Rollschuhe braucht, tritt er einfach auf ein Paar Panzer! ;)

womit die Überlegenheit eines Mechs gegenüber Panzern ein für allemal bewiesen wäre  ;D  :d
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 7.09.2011 | 19:44
Du hast den Beinpanzer als schwere Waffenplatform für die Berge vorgeschlagen und dann gemeint es gäbe nichts, was die Nische landgestützte, mobile, schwere Waffen im Gebirge derzeit ausfüllt, so jedenfalls mein Verständnis deiner Beiträge von Seite 3-4

Wobei ich bei einer 60 tonnen Maschine meine zweifel an schneller Verlegbarkeit habe im Gebirge, wenn man die Strecke nicht vorher sichert oder sich durch Gebiete bewegt die relativ sicher und daher auch von konventionellen Maschinen erreichbar sind. Aber nehmen wir mal an, der kompakte 8 beiner hat sowohl ein gutes gleichgewicht wie sowas wie aktivhaltebolzen in den 'Füssen' die er in den boden jagen kann um sich zu sichern. Dann wäre das eine nette Idee.
Mit der 155 L/52 wird es halt etwas knapp, die bekommt man derzeit mit Ketten, 14.5mm Resistenz, Splitterschutz unt 60 Schuss Munition in 55.8 tonnen verpackt. Wobei man wahrscheinlich einiges an Gewicht ausgleichen könnte, wenn man den Turm einspaart und das ganze Ding mit der Mechplatform an sich ausrichtet und zukünftige Gewichtseinspaarungen durch technologische Entwicklungen einrechnet. Aber die Bergartillerie ist halt schon ein ganz ordentlicher Sprung von den kleinen, humanoiden Mechs die damals noch angepriesen wurden als ich auf das Nischenargument eingegangen bin.  Wobei cih da jetzt vieleicht auch Posts einiger User zusammenschmeisse, aber mir egal, irh seid eh eine große graue Masse für mich.  :D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: ErikErikson am 7.09.2011 | 19:53
Ein BT-Mech macht ja, wenn er 100 Tonnen wiegt, so um die 60kmh (oder MpH?) auf ebenem gelände.

Die Panzer in BT waren soweit ich weiss genauso schnell, oder schneller.

Also schnell sind die nicht. Sonderlich manovrierfähig sind die auch nicht. Insofern hat BT zumindest ihre Nachteile plausibel abgebildet.   

Und man konnte die Beine wegschießen, dann sindse immer umgefallen. Das war natürlich suboptimal, wenns deiner war.

Andererseits sind die BT Mechs ja auch Relikte aus einer früheren Zeit. Eventuell waren die für was anderes gedacht, als wofür man sie dann einsetzt.

Und was mir grade einfällt, ist es nicht gut, wenn man von großer Höhe aus schießen kann? Weil so ein Mech hat halt ne bessere Sichtweite, beim Panzer kann es dir halt passieren, es steht ein Hügel im Weg, und du musst erstmal drüber, bis du schießen kannst.

Und der Vorteil vom Panzer, das der so klein ist, und sich eingraben kann, den seh ich mal gar nicht. Alle BT-Mechs haben Infrarotsicht und hochentwickelte optische Zielefassung, die sehen alles. Und wenn die den Panzer anvisieren, dann treffen die den schon, auch wenn er nicht so  hoch ist.   
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 7.09.2011 | 20:27
Meine Argumentation geht von zwei, dafür wichtigen Annahmen aus:
1.Ein großes Ziel braucht mehr Gewicht für die selbe Panzerung
2.Ein großes Ziel ist über größere Reichweite besser Sichtbar/Aufspürbar

Vieleicht bin ich ein wenig altmodisch wenn es um Ziele geht, aber ich bin immernoch der Meinung das es von Vorteil ist ein extrem kleines Ziel zu sein. Und eine höhere Sichtweite bekommt man auch mit UAVs, Aufkärungseinheite und dem passenden vernetzten Einheiten hin... oder notfalls mit einem ausfahrbarem Mast mit Sensoren dran... was alles wesentlich weniger Zielfläche für direkte Gegenschläge bietet.

Wenn man natürlich, wie vor ein paar Seiten auch von mir eingeworfen, eine immer gleichdünne Panzerungschichts-technologie zur Verfügung hat dann wird die Größe des zu schützenden Objektes nebensächlich. Und wenn man eine perfekte Zielerfassung und Waffengenauigkeit hat und komplettaufklärung des Schlachtfeldes hat dann ist die größe dafür auch irrelevant und es hätte wahrscheinlich sogar Vorteile die Module über mehr Fläche zu verteilen. Das passt mir persönlich halt nicht in meine SciFi Welten, das wär mir zu StarTrek  :D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: ErikErikson am 7.09.2011 | 20:55
Auch BT-Mechs treffen größere Ziele leichter, aber die meisten Mech-Waffen, also Laser, PPK, Raketen treffen sehr genau.
Alle Mechs haben sehr guten optischen Zoom, und es ist IMHO daher recht egal ,wie groß das Ziel ist. Eventuell gibts Probleme, wenn man Menschengröße treffen soll, aber Panzer sind kein Problem. Was der Zoom nicht schafft, schafft meistens die Waffe an Reichweite auch nicht. Die einzige Waffe mit richtig großer Reichweite (abgesehen von den eh selbstlenkenden Fernraketen) ist wohl das PPK, das ist vom Geschoss zu lahm für solche Entfernugen. Gausswaffen oder so kämen auch noch auf Reichweiten, wo das hackelig werden könnte mit Treffen, aber realistischerweise würde ich einen Mechpiloten, der mit dem Gaussgewehr aus der Entfernung auf nen Panzer/Mech zielt, eh für nen Idioten halten, weil aus der Entferung trifft er eh nur Torso. Das ist verschwendung der eh schon raren Mun beim Gaussgewehr. 

Ein Mech hat seine Munitionsdepots für gewöhnlich im Arm, was bedeutet, wenn die explodieren, ist nur der Arm weg. Im Panzer wär dann wohl der Panzer weg.

Vernetzte Einheiten ;Luftaufklärung und ähnliches ist im BT Universum selten, teuer und technisch im vergleich zu Mechs unterentwickelt.

Ein aussfahrbarer Mast bringt dir auch nix, wenn du nicht-ballistische Waffen hast, weil auch mit Mast ist der Hügel im Weg, und viele Mech Waffen sind nicht ballistisch.

Die Panzerung der BT-Mechs ist ganz normal, ähnlich wie unsere. Je mehr, desto besser.

Die Beine des Mechs sind eigentlich das einzige, was etwas komisch ist, wenn man die wegnimmt, ist ein Mech faktisch ein Panzer ( manchmal mit Armen). Und da ist mir immer noch nicht klar, wie ein Kettenfahrzeug Berge oder Schutt hochklettern soll. Natürlich könnte man Sprungdüsen in Panzer einbauen, aber irgendwie scheint das nicht zu gehen.

Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Taschenschieber am 7.09.2011 | 21:01
Das Problem beim Zielen ist doch nicht nur die reine Größe, sondern auch, dass diese Bösewichte sich bewegen. Und bei größeren Zielen ist die Wahrscheinlichkeit, dass es dir trotz noch so sorgfältigem Zielen mal eben vorm Fadenkreuz weghüpft, eben deutlich kleiner.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 7.09.2011 | 21:14
Ein Mech hat seine Munitionsdepots für gewöhnlich im Arm, was bedeutet, wenn die explodieren, ist nur der Arm weg. Im Panzer wär dann wohl der Panzer weg.
Blastout Panel (http://www.youtube.com/watch?v=Ay7bOG2nD6k)sorgen bei modernen Designs dafür, dass Explosion und Feuer nach aussen hauen und nicht in die Kabine. Natürlich schränkt es die Effektivität extrem ein wenn man keine Munition mehr für seine Waffe hat, aber wenn man Landschlachtschifftechnisch multiple Waffen auf einen mech baut, spricht nichts dagegen das auch bei einem Tank zu tun.

Zitat
Vernetzte Einheiten ;Luftaufklärung und ähnliches ist im BT Universum selten, teuer und technisch im vergleich zu Mechs unterentwickelt.

Ein aussfahrbarer Mast bringt dir auch nix, wenn du nicht-ballistische Waffen hast, weil auch mit Mast ist der Hügel im Weg, und viele Mech Waffen sind nicht ballistisch.
Gut, Luftaukflärung fällt weg, An dem Mast kann ich immernoch einen Lenkflugkörper befestigen (siehe Raketenjagdpanzerkonzept weiter vorne im Faden). Und selbst wenn ich das nicht tue.... dann bin ich hinter dem Hügel immernoch in Sicherheit, weil wenn ich nicht auf den Mech feuern kann, dann kann er auch nicht auf mich feuern :P

Zitat
Die Panzerung der BT-Mechs ist ganz normal, ähnlich wie unsere. Je mehr, desto besser.
Sind wir uns ja dann einig, das sie schlechter gepanzert sein müssten als Tanks bei gleicher Tonnage

Zitat
Die Beine des Mechs sind eigentlich das einzige, was etwas komisch ist, wenn man die wegnimmt, ist ein Mech faktisch ein Panzer ( manchmal mit Armen). Und da ist mir immer noch nicht klar, wie ein Kettenfahrzeug Berge oder Schutt hochklettern soll. Natürlich könnte man Sprungdüsen in Panzer einbauen, aber irgendwie scheint das nicht zu gehen.
Jop, das mit den Sprungdüsen geht nicht weil Gamelogic... selber Grund warum Tanks keine großartigen Trefferzonen mit eigenen HP haben, damit Mechs interessanter werden für's Spiel.  :D
Spricht ja auch für ein Spiel nix dagegen. Wie schon auf der ersten Seite vermerkt. Mechs rocken und sind cool... man sollte aber halt nicht versuchen sie zu logisch zu begründen.

Ansonsten können Panzer extrem üble Steigungen überwinden wenn man unbedingt will. Und mit der passenden Ausrüstung auch über, bzw durch enorme Gräben walzen. Sie können keinen Berg hochklettern, und über Schutt fährt man nicht gerne weil da kann man sich festfahren oder sich die Kette schmeissen, weil das ist ein extrem schlecht einzuschätzendes Risiko... da könnte sich der Mech allerdings auch den Knöchel brechen wenn er einsackt und umkippt ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: ErikErikson am 7.09.2011 | 21:30
Naja, umkippen tut ein Mech nicht. Das finde ich auch logisch, sie können jetzt schon Robobeine bauen, die nicht umkippen. Mechbeine sind starrer, aber der Zukunftstech erlaube ich mal, das die das auch mit starren Beinen hinkriegen.

Ein Mech ist auch eine Offensiveinheit, im Gegensatz zum Panzer, der ja auch imBT-Universum eingesetzt wird, aber meist als Defensiveiheit. Eine Offensiveinheit hat IMHO eher Vorteile, wenn sie gute Übersicht hat. Macht den Kohl aber nicht fett.

Es gibt im BT-Uinversum auch hauptsächlich kleine Mechs um die 20 Tonnen, die 100-Tonner gibts nur selten. Die sollen halt große schwere Waffen haben. Soweit ich weiss, gibt es keine Panzer, die ähnlich viel Zerstörungspotential rumschleppen, dafür wirds schon nen Grund geben. Wahrscheinlich kann man für das Geld 5 kleine bauen, die effektiver sind.

Aber im BT-Universum kämpfen oft wichtige Leute direkt mit, warum auch immer. Und die wichtigen Leute packst du einfach lieber in die großen Mechs mit viel Panzerung. Ausserdem gibt es noch die komischen Clan-Regeln, nach denen du nur so und soviel Mechs auf den Planeten stellen darfst. Ich weiss aber nicht, ob das nach Tonnage geht oder was sonst.

Manche Waffen sind auch einfach so schwer, das du sie weder in nen Panzer, noch in nen kleinen Mech bekommst,  dann gehts ned anders.

Und es gibt halt die Sprungdüsen, die machen theoretisch Panzer wie Mech viel beweglicher.

Also ich würde sagen, im BT-Universum ist der Mech vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss, aber grob unplausibel ist er jetzt auch wieder nicht.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 7.09.2011 | 21:41
Es gibt 100 Tonnen Tanks in BT und die können auch extrem böse waffen tragen. Sie sind halt künstlich im BT universum verschlechtert über schlechtere Tonnageausbeute für die Panzerung und weniger Trefferzonen. Dafür gibt es keinen Grund im BT Universum ausserhalb der Spielelogik.  ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: YY am 7.09.2011 | 23:51
Und sie besitzen nicht die gleiche, hohe Verlegungsgeschwindigkeit, die im Falle von bebeinten Gebirgspanzern ein wichtiger Vorteil sein dürfte.
Am Berg geht nichts schnell. Kein Mensch, kein Muli und auch sonst nichts (und Gämse nur an manchen Stellen  :P).

Wenn es um Verlegungsgeschwindigkeit geht, hilft letztendlich nur, "nackte" Kanonen mit dem Heli irgendwo abzusetzen und im Bedarfsfall von Hand einzugraben.

Aber ein 60-Tonnen-Panzer oder -Mech wird sich da aus eigener Kraft nicht sonderlich schnell bewegen können - wenn überhaupt.

Sie passen in das Universum, wir reden über SciFi von vor 30 Jahren, also bitte keine Realismusdiskussion(sonst fangen wir an Weihnachten eine über Shadowrun an...).

?
Unterhaltungs-SF ist doch nicht über die Jahre linear immer realistischer geworden...

Aber für eine Plausibiltäts-"Studie" von Mechs kommt man bisweilen um den Faktor Realismus nicht herum.

(Und SR tut der mMn in Maßen an einigen Stellen sehr gut  :P)

Die Dinger aus Warhammer sind mir teilweise einfach zu extrem, vor allem in Verbindung mit dem "barocken" Design(Türme mit Zinnen, hohe Butzenglasfenster?).

Das betrifft aber auch nur die zwei großen Imperator- und Warmonger-Titanen.

Die anderen Titanen sehen eigentlich recht pragmatisch und funktional aus.

Aber auch der Warlord dürfte ohne lokale Anti-Grav-Generatoren und ähnliche Spielereien nicht möglich sein.

Gerade bei 40K ist es aber so, dass man die Titanen baut (bzw. früher gebaut hat), weil mans kann, und weil sie humanoide Gestalt haben sollten.  
Und da sind die technischen Gegebenheiten so, dass man die Nachteile zum Teil ausgleichen kann - die Titanen sind beispielsweise groß genug, um Schildgeneratoren nutzen zu können, was bei normal großen Panzern nicht der Fall ist.

Andererseits sind die BT Mechs ja auch Relikte aus einer früheren Zeit. Eventuell waren die für was anderes gedacht, als wofür man sie dann einsetzt.

Laut verschiedener Fluff-Quellen ist das so, ja.

Aber solange es keinen vernünftigen Grund gibt, warum sie besser sind als die schon bestehenden Alternativen, bleibt nur die Rule of Cool.

Und was mir grade einfällt, ist es nicht gut, wenn man von großer Höhe aus schießen kann? Weil so ein Mech hat halt ne bessere Sichtweite, beim Panzer kann es dir halt passieren, es steht ein Hügel im Weg, und du musst erstmal drüber, bis du schießen kannst.

Dann sollten die Hauptwaffen des Mechs aber auch möglichst hoch aufgehängt sein, damit er nicht große Teile des Oberkörpers über den Hügel halten muss, um schießen zu können.
Das ist bei vielen Konstruktionen nicht so.
Andere lösen das aber ziemlich vorbildlich, z.B. der Greif und der Dunkelfalke.

Und der Vorteil vom Panzer, das der so klein ist, und sich eingraben kann, den seh ich mal gar nicht. Alle BT-Mechs haben Infrarotsicht und hochentwickelte optische Zielefassung, die sehen alles. Und wenn die den Panzer anvisieren, dann treffen die den schon, auch wenn er nicht so  hoch ist.    
Hast du mal Classic Battletech gespielt?
Da sind die Trefferquoten ein absoluter Graus...

Was der Zoom nicht schafft, schafft meistens die Waffe an Reichweite auch nicht. Die einzige Waffe mit richtig großer Reichweite (abgesehen von den eh selbstlenkenden Fernraketen) ist wohl das PPK, das ist vom Geschoss zu lahm für solche Entfernugen.

Die PPK hat kein Geschoss, sondern einen (ziemlich flotten) Partikelstrahl.
Die Darstellung in einigen Videospielumsetzungen als lahmarschiger Kugelblitz war schon ein ziemlicher Hirnfurz...

Und grundsätzlich sind die Reichweiten der BT-Waffen ein schlechter Scherz.

Ein Mech hat seine Munitionsdepots für gewöhnlich im Arm, was bedeutet, wenn die explodieren, ist nur der Arm weg. Im Panzer wär dann wohl der Panzer weg.
Viele Konstruktionen haben die Munition in einem Seitentorso - und wenn da ein XL-Reaktor drin ist, kann man die Maschine bei einem Muntreffer abschreiben.
Aber auch mit regulärem Reaktor geht da ziemlich viel verloren. Ein zerlegter Seitentorso und der zugehörige Arm nehmen oft einen Großteil der Bewaffnung mit.

Vernetzte Einheiten ;Luftaufklärung und ähnliches ist im BT Universum selten, teuer und technisch im vergleich zu Mechs unterentwickelt.

Ein aussfahrbarer Mast bringt dir auch nix, wenn du nicht-ballistische Waffen hast, weil auch mit Mast ist der Hügel im Weg, und viele Mech Waffen sind nicht ballistisch.

Dafür gibt es die leichten Scout-Mechs, die für diejenigen größeren Maschinen mit LRM-Bewaffnung spotten können.


Naja, umkippen tut ein Mech nicht.

wtf?

Bei Classic Battletech legt sich alle Nase lang eine Maschine auf die Schnauze, wenns ordentlich kracht, und auch bei den meisten Videospielumsetzungen gibts das recht oft.

Soweit ich weiss, gibt es keine Panzer, die ähnlich viel Zerstörungspotential rumschleppen, dafür wirds schon nen Grund geben.

Klar gibts die, zum Beispiel den hier:
Alacorn (http://www.sarna.net/wiki/Alacorn).

Wie FoF sagte, sind Panzer bei BT absichtlich regeltechnisch benachteiligt, aber trotzdem gibts da einige, die man auch mit einem ordentlichen Mech ernst nehmen muss.

Also ich würde sagen, im BT-Universum ist der Mech vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss, aber grob unplausibel ist er jetzt auch wieder nicht.
Zu "nicht der Weisheit letzter Schluss" könnte ich dir ein paar Geschichten aus BT-Classic-Zeiten erzählen...

Luft-/Raumjäger fahren nach den BT-Regeln mit Mechs ziemlich Schlitten, und wir haben mal bei Operation Genda ein autonom agierendes Rudel Drillson Hover Tanks gestellt...die waren trotz aller regeltechnischen Nachteile erschreckend effektiv.

Im Gefecht der verbundenen Waffen mit Luftangriffen, richtiger Artillerie usw. sehen die Mechs trotz aller regeltechnischen Bevorzugung bisweilen ziemlich alt aus.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Eulenspiegel am 8.09.2011 | 00:03
Im Gefecht der verbundenen Waffen mit Luftangriffen, richtiger Artillerie usw. sehen die Mechs trotz aller regeltechnischen Bevorzugung bisweilen ziemlich alt aus.
Kannst du das näher ausführen? Ich kenne jetzt die Luftangriffsregeln von BT nicht.

Aber das, was du da schreibst, klingt eher so, als würden Panzer regeltechnisch bevorzugt werden. (Zumindest was Luftangriffe angeht.)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Thot am 8.09.2011 | 07:32
Am Berg geht nichts schnell. Kein Mensch, kein Muli und auch sonst nichts (und Gämse nur an manchen Stellen  :P).

Wenn es um Verlegungsgeschwindigkeit geht, hilft letztendlich nur, "nackte" Kanonen mit dem Heli irgendwo abzusetzen und im Bedarfsfall von Hand einzugraben.

Aber ein 60-Tonnen-Panzer oder -Mech wird sich da aus eigener Kraft nicht sonderlich schnell bewegen können - wenn überhaupt.

Garantiert bewegt sich ein Beinfahrzeug mit entsprechendem Motor deutlich schneller als ein Mensch. Durch jedes Gelände. Das wird dann immer noch langsamer sein als ein Radfahrzeug auf dem platten Land, aber das ist ja nicht der zulässige Vergleich an dieser Stelle. ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Ein am 8.09.2011 | 07:56
Kannst du das näher ausführen? Ich kenne jetzt die Luftangriffsregeln von BT nicht.

Aber das, was du da schreibst, klingt eher so, als würden Panzer regeltechnisch bevorzugt werden. (Zumindest was Luftangriffe angeht.)
Nein, werden sie nicht. Gegen Luftangriffe ist jede Bodeneinheit in den Arsch gekniffen. Ansonsten wurde das ganze aber bei BT alles etwas angeglichen. Ich würde Mechs nicht mehr als die Könige des Landkriegs sehen. Selbst vernünftig gespielte Infanterie-Regimenter sind Mechs ebenbürdig. In der Regel hat nur niemand Lust 80 Infanterietrupps vs 4 Mechs zu spielen.

Bezüglich Mechs im Stadtkampf stellt sich mir noch die Frage, inwiefern Mechs nicht zusätzlich einen psychologischen Vorteil haben könnten. Truppen/Zivilisten können sich mit der humanoiden Form eines  Mechs sicherlich eher identifizieren als mit einem Panzerfahrzeug. Da wäre es interessant über den Einfluss auf die Moral nachzudenken.

Und auch bei der Kommunikation gibt es gewisse Vorteile, da Mechs mit Handzeichen miteinander kommunizieren können.

Sind sicherlich beides nur kleine, wirkliche Kampfvorteile, aber beim Menschen geht es ja oft eher um Gefühle.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Ein am 8.09.2011 | 08:01
@evil bibu:
Warum hast Du das Thema abgeschrieben, nachdem Ein das Bild aus Front Mission gepostet hat(Dem Bild nach hat das PSX-Spiel übrigens kräftig bei Heavy Gear abgekupfert)?
Glaube ich persönlich nicht. Landschlachtschiffe haben in der japanischen Science Fiction eine gewisse Tradition, bei der sich andersherum HG ja ordentlich bedient hat.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: evil bibu am 8.09.2011 | 09:06
@evil bibu:
Warum hast Du das Thema abgeschrieben, nachdem Ein das Bild aus Front Mission gepostet hat(Dem Bild nach hat das PSX-Spiel übrigens kräftig bei Heavy Gear abgekupfert)?
Weil es das von Dir angedachte Setting schon gibt?
Hat Deine Idee keine Alleinstellungsmerkmale, die es davon, oder von Heavy Gear, abheben?[...]

die idee das richtig große landfahrzeuge als basis für mechs dienen hielt ich für relativ neu. ist sie aber offensichtlich nicht. damit hat sich die idee zerschlagen. nicht das ganze setting.

das setting sieht in der kurzfassung wie folgt aus:

kolonie der erde auf einen fremden planeten. diese kolonie ist relativ autonom und hat eine hohe recyclingquote. die resourcen sind knapp, aber vielseitig einsetzbar. dieser planet besteht im großen und ganzen aus wüsten unterschiedlicher ausprägungen.
die kolonie baut mittels der riesigen crawler material ab (was genau weis ich noch nicht). die crawler haben scouts (ursprünglich halt mechs oder gears) die das gelände erkunden bzw. ggf. das fahrzeug verteidigen (gegen andere oder flora und fauna)
es gibt zwei oder mehr befestigte siedlungen die um raumlastaufzüge liegen. die crawler liefern da ihr zeug ab. alle 5 jahre kommt ein automatisierter raumfrachter und holt das zeug ab. dieser frachter ist nun seit über einem jahr überfällig.
die kolonisten stellen jetzt mehrer sachen fest: die satelliten die zur tiefenraumbeobachtung genutzt werden sind defekt und liefern falsche bilder. die erde selbst antwortet nicht. in den datenbanken befinden sich nur rudimentäre aufzeichnungen über raumfahrt. man sitzt also auf dem planeten fest. über die jahre hinweg haben sich die besatzungen der crawler zu sippen unterschiedlichster ausprägungen (basisdemokratisch, kommunistisch, matriachalisch usw.) ausgebildet. zwischen den crawlersippen kommt es zu immer mehr konflikten.

jetzt könnte es sich in folgende richtungen entwickeln:
a) es kommt zu massiven verwicklungen zwischen den crawler sippen. was unter umständen zur vernichtung von resourcen führt.
b) man unternimmt anstrengungen um eine aufklärungsmission zur erde zu starten.

plotlösungen gibt es auch mehrere:
a) der frachter kommt nicht, weil es auf der erde massive veränderungen gegeben hat. d.h. entweder werden dann die kolonisten die erde neu erkunden oder irgendwann tauchen im orbit der kolonie ein paar unfreundliche besucher auf
b) die kolonie ist ein riesiges experiment, das von einer ki (oder wem auch immer) beobachtet wird. und jetzt will man halt das konfliktverhalten beobachten
c) fällt mir gerade nicht ein.

du siehst: mechs wären nicht unbedingt zentral gewesen, aber bei der kriegerischen entwicklung unter umständen schon.

Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Ein am 8.09.2011 | 09:47
Dabei fällt mir noch ein Vorteil von Mechs ein: Man braucht (je nach Setting) keine oder kaum gesonderte Ausbildung, um sie zu bedienen, da sie die normalen menschlichen Bewegungen nachahmen. Dies kann durch direkte mechanische Übertragung (ich hebe meinen Arm, der Mech hebt den Arm) oder durch eine neurale Verbindung zwischen Pilot und Maschine gesehen. Damit wird das Personal auch vielfältiger einsetzbar und ist bei Verlusten leichter zu ersetzen. Scheint mir gerade bei so einem Setting (das mir auf den ersten Blick gefällt) sicherlich sinnvoll.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Robert am 8.09.2011 | 11:08
Was Ein sagt. Benutz bloß nicht Battletech, oder Heavy Gear als Vorbild(Mechpilot dauert ungefähr so lange auszubilden, wie heutige Jetpiloten).

Je nachdem, wie einfach Du den Kolonisten machen willst ins Orbit und weiter in den freien Raum zu kommen könntest Du Mechs ersetzen durch:
- Helikopter: Suboptimal in der Wüste(können bei starken Winden nicht fliegen), definitiv nicht fähig zu großen Flughöhen
- UAV's aka Drohnen: Prinzipiell fähig zum Aufstieg in den Orbit(keine Lebenserhaltung notwendig), aber eben weniger cool für die Charaktere(alle nur Rigger, statt Piloten)
- Non-humanoide Panzerfahrzeuge: Nicht flugfähig, außer mit hochentwickeltem Antigravitationsantrieb, oder Transformerfähigkeit(in Jets/Space Shuttles)
- Spinnenmechas, wie der hier (http://starwars.wikia.com/wiki/AT-MT): Verlieren wirklich nur die Fähigkeit Hände zum Greifen zu haben und die Höhe zwecks Übersicht, dafür sind sie nicht so leicht umzuwerfen und können sich besser absenken und verstecken.

Mechas könnten entweder innerhalb der Raumaufzüge fahren(in einem Frachtcontainer), oder außen daran hochklettern, oder die vorher erwähnte Transformerfähigkeit bekommen.
Eigentlich optimal für Dein Setting, weil man auf das Wetter des Planeten reagieren kann(bei Sturm einfach in Mechform am Boden bleiben, sonst in Flugform um den Crawler kreisen).
Interessant wäre noch, das ausreichend kleine Mechas mit Händen und angepassten Werkzeugen im Orbit aus mit dem Aufzug hochgeschicktem Material ein Raumschiff bauen könnten ;)


@ Vorherige Battletech-Posts:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 8.09.2011 | 14:44
Handzeichen, nichts  was Panzernicht mit Flaggen hinbekämen
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Ein am 8.09.2011 | 15:01
Für Flaggen muss man aber rausklettern und die Beflagung ist nur Kombanten (und auch da sicherlich nur zum Teil bekannt). Viele menschliche Gesten sind dagegen ohne zusätzliches Training unbewusst abfragbar, da sie bereits seit der Kindheit verwendet werden. Außerdem können mit Gesten viele Dinge vermittelt werden, die nicht mit Flaggen umgesetzt werden können, zB auf einen Punkt zu zeigen.

Robert hat in seinem Spoiler weitere wichtige Dinge gesagt. Vor allem das Vorhanden sein von Händen sollte man nicht unterschätzen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 8.09.2011 | 15:09
Ich weiß ich muss heute irgendwie nen Clown gefressen haben, oder so.

Aber hat gerade noch jemand nen Mech im Kopf der einem Gegner den Mittelfinger zeigt, oder die *faceplam* Geste macht :D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Robert am 8.09.2011 | 15:19
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 8.09.2011 | 15:26
Also ich lass es gelten!

Und muss sagen: Endlich wurde hier ein ECHTER Vorteil von Mechs gegenüber Panzern herausgearbeitet.
Ich meine beim Panzer müsste einer aus der Komandantenlucke kriechen, und das mit der Hand machen. Die dann
auf 200 Meter nicht mal zu sehen wäre.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: YY am 8.09.2011 | 16:32
@Classic BT:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Garantiert bewegt sich ein Beinfahrzeug mit entsprechendem Motor deutlich schneller als ein Mensch. Durch jedes Gelände. Das wird dann immer noch langsamer sein als ein Radfahrzeug auf dem platten Land, aber das ist ja nicht der zulässige Vergleich an dieser Stelle. ;)

Der Knackpunkt ist nicht die mögliche Höchstgeschwindigkeit, sondern das Gelände sowie die Größe und das Gewicht der Maschine.

Schau dir mal an, wie ein Mensch oder eine Gams über sehr unwegsames Gelände geht - ist das auch nur ansatzweise deren Höchstgeschwindigkeit?

Man muss erst mal wissen, ob der Boden einen trägt usw. - da haben Mensch und Gams den Vorteil, dass sie die entsprechende Sensorik mitbringen...der Bergmech braucht da einen sehr erfahrenen Piloten, und auch dann ist unter einigen Umständen ganz fix die Grenze erreicht, weil das Gelände ihn nicht mehr trägt oder er schlicht zu groß ist.

Mit richtig spinnenartigem Wuseln ist da nichts mehr, nur noch vorsichtiges Vorantasten.

Guck dir mal z.B. verschiedene (http://www.youtube.com/watch?v=Nqomz2j2-IQ) Schreitbagger (http://www.youtube.com/watch?v=AULo4PR_tMQ&feature=related) an, wie die sich im Gelände bewegen und was die wiegen.

Für eine 60-Tonnen-Maschine sehe ich im Gebirge schwarz.

Dabei fällt mir noch ein Vorteil von Mechs ein: Man braucht (je nach Setting) keine oder kaum gesonderte Ausbildung, um sie zu bedienen, da sie die normalen menschlichen Bewegungen nachahmen.
Das kommt auf die Größe an - da muss man eventuell ganz schön viel Feingefühl entwickeln, weil bei den anderen Gewichtsverhältnissen vieles plötzlich nicht mehr geht, was man als Mensch so gewöhnt ist; z.B. sich bei einem Fall nach vorne in den Liegestütz abfangen oder innerhalb weniger Schritte von hoher Geschwindigkeit auf Stillstand runterbremsen.

Stelle ich mir gar nicht so ohne vor...
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Pyromancer am 8.09.2011 | 16:54
Und muss sagen: Endlich wurde hier ein ECHTER Vorteil von Mechs gegenüber Panzern herausgearbeitet.
Ich meine beim Panzer müsste einer aus der Komandantenlucke kriechen, und das mit der Hand machen. Die dann
auf 200 Meter nicht mal zu sehen wäre.

Ihr wisst schon, dass seit dem 2. Weltkrieg Panzer mit Sprechfunkgeräten ausgestattet sind? Da muss keiner mehr zum Turmluk rausklettern um Flaggenzeichen zu geben.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: YY am 8.09.2011 | 17:03
Solange man funken kann und will...

Funk kann gestört werden, das Funkgerät kann aus verschiedensten Gründen den Geist aufgeben oder man muss beim Anmarsch Funkstille halten etc. pp..

Es ist nicht das Riesenargument für Mechs (man könnte ja auch einen mechanischen Signalarm an einen Panzer basteln  ~;D), aber ich finde es eine schöne Randerscheinung.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 8.09.2011 | 17:10
Ihr wisst schon, dass seit dem 2. Weltkrieg Panzer mit Sprechfunkgeräten ausgestattet sind? Da muss keiner mehr zum Turmluk rausklettern um Flaggenzeichen zu geben.

Hahahaha... da wären viele russische Panzerkommandanten froh drum gewesen. :D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Pyromancer am 8.09.2011 | 17:17
Solange man funken kann und will...

Funk kann gestört werden, das Funkgerät kann aus verschiedensten Gründen den Geist aufgeben oder man muss beim Anmarsch Funkstille halten etc. pp..

Es ist nicht das Riesenargument für Mechs (man könnte ja auch einen mechanischen Signalarm an einen Panzer basteln  ~;D), aber ich finde es eine schöne Randerscheinung.


Nun ja, ein Kommunikationssystem, das nur über Sichtverbindung funktioniert, jederzeit und ohne Probleme vom Feind mitbeobachtet werden kann, sich mit primitiven Mitteln stören lässt und nur eine extrem begrenzte Informationsmenge überhaupt transportieren kann ist wahrscheinlich immer noch besser als gar keines. Ein stinknormales CB-Funkgerät für 15 Euro ist ihm aber in den allermeisten Fällen deutlich überlegen, von heute im Einsatz befindlichen Gefechtsfunksystemen ganz zu schweigen. Klar, wenn das Funkgerät kaputt ist, dann hat sich der Vorteil erledigt. Aber was macht der Mech, wenn der Arm ab ist?

Hahahaha... da wären viele russische Panzerkommandanten froh drum gewesen. :D
Klar, und in Afrika fahren bestimmt heute noch Panzer ohne Funkgeräte rum. Das ändert nichts daran, dass das Problem, wie man denn von Panzer zu Panzer kommunizieren kann seit 70 Jahren gelöst ist. Ganz ohne Riesenroboterhandgesten.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: YY am 8.09.2011 | 17:28
Die Begrenzung auf Sichtlinie ist Vor- und Nachteil zugleich - Stichwort Funkstille.

Was sind denn die primitiven Störmittel? Mir fällt da auf Anhieb nur großflächiges Einnebeln ein, und das ist bei den Größenverhältnissen der Maschinen in einem halbwegs mobilen Gefecht u.U. gar nicht so einfach.

Einige Vorteile wurden noch nicht genannt:
Es wird nicht durch akustische Störeinflüsse (v.A. beim Empfänger) behindert, man braucht sich keine Gedanken darum zu machen, die Frequenz(en) frei zu halten, es ist einfach/wenig missverständlich und vor allem schnell.


Zum Vergleich:
Im infanteristischen Bereich existieren Handzeichen und Funk recht friedlich nebeneinander her - und da vernetzte Gefechtsführung etc. gerade bei Battletech, aber auch anderen Mech-Settings, weitgehend ausfallen, kann man das mMn schon ganz gut übertragen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Pyromancer am 8.09.2011 | 17:43
Ich sag ja nicht, dass Mech-Gesten zur Kommunikation völliger Humbug sind. Wenn man schonmal die Existenz 20 Meter großer, humanoider Kampfroboter akzeptiert hat, dann dürfen die sich auch gerne mit Gesten verständigen.

Aber kein vernünftiger Mensch stellt sich hin und sagt: Wir brauchen ein schnelles, einfaches Kommunikationsmittel für's Schlachtfeld, bauen wir doch statt Panzern einfach Mechs, die können sich dann per Gebärdensprache unterhalten!  ~;D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 8.09.2011 | 17:43
Lichtsignale, gibts immernoch auf Schiffen, wären kein großer technischer Aufwand diese für Tanks (oder Mechs) zu adaptieren... ganz ohne feingliedrige Hand.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: YY am 8.09.2011 | 17:48
@Pyromancer:

Ok, wenn du nur Dark_Tigger einbremsen wolltest...  ;D

Dass es insgesamt nur eine Randerscheinung ist, klang meiner Wahrnehmung nach bei Ein und mir ausreichend durch.

Lichtsignale, gibts immernoch auf Schiffen, wären kein großer technischer Aufwand diese für Tanks (oder Mechs) zu adaptieren... ganz ohne feingliedrige Hand.
Als rein optisches System ist das in vielen Situationen an Land mMn zu langsam/umständlich.
Mit Rechnerunterstützung - ok.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 8.09.2011 | 17:50
Ich denke bei nem Techlevel von Mechs und damit genug Onboardelektronik sollte das elektronsiche Auswerten kein Problem darstellen. Vieleicht sogar mit direktem anlasern für weniger 'mithörer'
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Dark_Tigger am 8.09.2011 | 18:02
Okaaaaaaaaaay ich denke einigen Leuten hat da mein  :Ironie: Smilie gefehlt.^^


Zu den Lichtsignalen:
Shhlechte Idee, es gibt einfach zu viele Störquellen. Vor allem diese große Gelbe die auch in unseren Breiten von Zeit zu Zeit am Himmel steht. Und ein hinreichend starker Sender (Lampe) ist ziemlich groß und braucht vieeeeeeeeeeel Energie. Auf See nachts, ganz nützlich überall sonst... naja um auf sich aufmerksam zu machen reichts noch.

Ich muss gerade an die Story die unsern Digitale Medien Dozent denken. Der hatte uns über das Infrarot Netz, das er an einem Campus in den USA erlebt hatte zuverlässig Mittags ausviel. Weil das Dach aus Teerpapper unter dem Empfänger zu warm wurde.

Es gibt schon nen Grund warum wir heute so viel über Funk machen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 8.09.2011 | 18:06
Naja, wir reden hier von Entfernungen wo man an einem Mech mit potentiellem Tarnanstrich die Handsignale sieht. Wenn wir nich gerade am sonnigen, wolkenfreien Tag auf dem Merkur uns Prügeln sollte es doch ohne Probleme möglich sein die passende Empfangsfläche anzulasern.
Ich meine, wir haben in unseren Breitengerade sogar private Datenübertragung per laser, wenn auch nur über die Straße. Und das ist ein wenig Datenintensiver und damit Störanfälliger als simpler Handsignalersatz. Das Universitäten meist nicht sonderlich gut sind was längerfristige oder komplexere Planungen angeht die über das eine Projekt hinausgehen ist ja auch kein Geheimniss :P
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Thot am 8.09.2011 | 18:23
Der Knackpunkt ist nicht die mögliche Höchstgeschwindigkeit, sondern das Gelände sowie die Größe und das Gewicht der Maschine.

Schau dir mal an, wie ein Mensch oder eine Gams über sehr unwegsames Gelände geht - ist das auch nur ansatzweise deren Höchstgeschwindigkeit?

Davon redet doch auch niemand?  "Höchstgeschwindigkeit" ist nicht das Thema, sondern "höhere Geschwindigkeit als ein Infanterist zu Fuß".

Zitat
Man muss erst mal wissen, ob der Boden einen trägt usw. - da haben Mensch und Gams den Vorteil, dass sie die entsprechende Sensorik mitbringen...der Bergmech braucht da einen sehr erfahrenen Piloten,

Oder die... entsprechende Sensorik. ;)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: YY am 8.09.2011 | 18:31
Davon redet doch auch niemand?  "Höchstgeschwindigkeit" ist nicht das Thema, sondern "höhere Geschwindigkeit als ein Infanterist zu Fuß".

Auch das sehe ich insbesondere für große Maschinen nicht - zumindest nicht in jedem Gelände.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Thot am 8.09.2011 | 18:45
Auch das sehe ich insbesondere für große Maschinen nicht - zumindest nicht in jedem Gelände.

Was soll sie daran hindern?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: YY am 8.09.2011 | 19:20
Dass sie in manche Stellen schlicht nicht hineinpassen oder es keine Möglichkeit gibt, sich irgendwo hochzuwuchten oder sonstwie zu bewegen, ohne dabei den Untergrund, auf dem sie stehen, wegzuschieben oder die Kante, an der sie sich hochziehen, abzureißen.
Das Gewicht ist da einfach ein Riesenfaktor.
Und wenn sich so eine Maschine mal richtig abledert, gibts auch echte Schäden.

Schau dir z.B. mal das oben verlinkte Video vom Kaiser S2 an und stell dir das Ganze mit einem richtig schlammigen Hang und einer vier Mal so schweren Maschine vor...

Gerade im Hochgebirge ist eben irgendwann Schluss für die Maschine, aber noch nicht für den Mensch.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Thot am 8.09.2011 | 19:32
Dass sie in manche Stellen schlicht nicht hineinpassen oder es keine Möglichkeit gibt, sich irgendwo hochzuwuchten oder sonstwie zu bewegen, ohne dabei den Untergrund, auf dem sie stehen, wegzuschieben oder die Kante, an der sie sich hochziehen, abzureißen. [...]

Ich halte diese Situationen für speziell und selten genug, um das Fortkommen des Gebirgspanzers im Vergleich zu einem Infanteristen immer noch deutlich schneller sein zu lassen. YMMV.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Ein am 8.09.2011 | 19:47
Zitat
Ihr wisst schon, dass seit dem 2. Weltkrieg Panzer mit Sprechfunkgeräten ausgestattet sind? Da muss keiner mehr zum Turmluk rausklettern um Flaggenzeichen zu geben.
Wie gesagt: Arme haben den Vorteil, dass sie ohne technische Unterstützung zur Kommunikation eingesetzt werden können. Ich könnte mir da durchaus Vorteile z.B. beim Zusammenarbeiten von Mech-Einheiten und Infanterie vorstellen, vor allem im Stadtkampf.

Und wie gesagt ist das nicht der einzige Vorteil von Armen. Ein Mech von 5 bis 6m Größe würde vermutlich gleich noch einen Mehrzweck-Bagger und einen Transporter ersetzen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: mattenwilly am 8.09.2011 | 21:05
@evil bibu:

<lüge>Ich hasse es ja Leuten ihre Ideen kaputt zu machen </lüge>  >;D aber dein Setting ist sehr dicht an dem was HeavyGear beschreibt. Auch da haben wir:

+ Eine Kolonie der Erde auf einem weitgehend Steppen/Wüstenlastigen Planeten
+ Abbruch des Kontaktes zur Erde
+ Geher als Arbeitsmaschinen die aufgrund knapper Resourcen zu Kampfmaschinen (Gears) weiterentwickelt werden
+ Okay, statt Crawler die Landships
+ Gefahr von Aussen
+ Clan/Gruppenbildung

Das Setting als ganzes könnte für dich interessant sein. Nicht so sehr der aktuelle Spielpunkt (2. Invasion) als mehr die Zeit davor zwischen der 1. Invasion und dem Polar War.

http://rpg.drivethrustuff.com/product_info.php?products_id=837&it=1&filters=0_0_40050_0 (2nd Ed gilt als die bessere, entgegen der Website ist 2nd Ed KEIN D20 Produkt sonder ein eigenes System)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: ErikErikson am 8.09.2011 | 21:44
Gegen Infanterie ist ein Mech eh aufgechmissen, das gibt sogar BT in den Romanen selber zu. Paar Infanteristen auf den Mech losgelassen, der trifft sie zu 50% nicht, weil sie zu klein, zu weit auseinander und wuselig sind (viele Mechs haben nur Anti-Mech Waffen), nur einer kommt ran, packt sein Sprengstoff ans Bein und Ende Gelände.

Noch schlimmer, weil Mech Ortungssysteme oft nur auf Hitze/aktive Ortung anspringen und der Infanterist am Ende noch übersehen wird.

Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: evil bibu am 8.09.2011 | 21:51
mattenwilly: ich weis. das setting landet auch erstmal in die schublade...
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Eulenspiegel am 8.09.2011 | 21:57
@ Erik Erikson
Kommt auf den Mech an. Viele Mechs besitzen auch MGs bzw. andere Anti-Infanterie-Bewaffnung.

Und wenn doch mal die Munition ausgeht, dann zertrittst du den Infanteristen einfach. Sprengstoff ans Bein eines Mechs zu packen dürfte ähnlich schwer sein, wie Sprengstoff an einen Panzer zu kleben: Beide sind viel zu schnell für die Infanterie.

Die beste Methode für einen Infanteristen gegen Mech dürfte immernoch die Bazooka oder ähnliches sein.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: ErikErikson am 8.09.2011 | 22:08
ÎM BT Universum haben die Mechs aber relativ wenig Anti-Infanterie Waffen. Sogar die Maschienengewehre sind oft auf Anti-Mech geprägt, mit sehr hohem kaliber und wenig Mun. Soweit ich weiss zumindest.

Zertreten ist möglich, aber das Risiko ist halt da, das der in dem Moment den Sprengstoff zündet/ihn doch vorher befestigt. Und dann fleigt dir wieder das Bein um die Ohren.

Kann aber auch sein, das die Sprengwirkung irgendwie gekappt ist, immerhin sind die stärksten raketen ja auch diese Hellfire Dinger und die sind sauteuer.

Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: mattenwilly am 8.09.2011 | 22:48
@ Erik Erikson
Kommt auf den Mech an. Viele Mechs besitzen auch MGs bzw. andere Anti-Infanterie-Bewaffnung.

Und wenn doch mal die Munition ausgeht, dann zertrittst du den Infanteristen einfach. Sprengstoff ans Bein eines Mechs zu packen dürfte ähnlich schwer sein, wie Sprengstoff an einen Panzer zu kleben: Beide sind viel zu schnell für die Infanterie.

Die beste Methode für einen Infanteristen gegen Mech dürfte immernoch die Bazooka oder ähnliches sein.

Na ja, das mit dem Sprengstoff am Panzer klappte im 2. WK durchaus, auch mit dem recht flinken T34. Panzer und Mechs sind ja nicht dauern am "rasen", je nach Gelände werden die recht langsam. Und trainierte Anti-Mech Infanteri in BT hatte Sprung-Rucksäcke, war also auch recht flott. Je nach Gerät ist es auch die Frage ob zuerst die Infanteristen oder die Munition ausgeht...

Zertreten ist anders herum nicht so einfach, die Infanteristen sind wohl einiges wendiger.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 9.09.2011 | 01:06
(http://i53.tinypic.com/2z9jqj6.jpg)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Brakiri am 9.09.2011 | 01:54
@evil bibu:

<lüge>Ich hasse es ja Leuten ihre Ideen kaputt zu machen </lüge>  >;D aber dein Setting ist sehr dicht an dem was HeavyGear beschreibt. Auch da haben wir:

+ Eine Kolonie der Erde auf einem weitgehend Steppen/Wüstenlastigen Planeten
+ Abbruch des Kontaktes zur Erde
+ Geher als Arbeitsmaschinen die aufgrund knapper Resourcen zu Kampfmaschinen (Gears) weiterentwickelt werden
+ Okay, statt Crawler die Landships
+ Gefahr von Aussen
+ Clan/Gruppenbildung

Das Setting als ganzes könnte für dich interessant sein. Nicht so sehr der aktuelle Spielpunkt (2. Invasion) als mehr die Zeit davor zwischen der 1. Invasion und dem Polar War.

http://rpg.drivethrustuff.com/product_info.php?products_id=837&it=1&filters=0_0_40050_0 (2nd Ed gilt als die bessere, entgegen der Website ist 2nd Ed KEIN D20 Produkt sonder ein eigenes System)

So weit waren wir schonmal..ein paar Seiten vorher :D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Ein am 9.09.2011 | 07:13
Nochmal zu BT:
 - Infanterie wird genau so leicht getroffen wie andere Einheiten. Allerdings braucht man Schnellfeuerwaffen, wie MGs oder Pulslaser, um effektiv gegen sie zu kämpfen. Und nein, die meisten MGs sind nicht auf den Anti-Mech-Kampf ausgerichtet.

- Mechs haben Radar, IR-Sensoren und Massespektrometen und schnöde Sicht natürlich. Sofern Infanterie sich nicht bewusst eingräbt, wird sie aber schon nicht übersehen, höchstens ignoriert.

- Das Anbringen einer Sprengladung ist selbst für gute Anti-Mech-Einheiten nicht sonderlich leicht. Und auch relativ ineffektiv. Zumal gibt es vernünftige Anti-Mech-Waffen für Infanterie. Aber ja es ist möglich mit Infanterie Mechs zu besiegen. Noch leichter ist es natürlich mit Battle Armors.

- Sprengladung sind nur effektiv gegen Mechs, weil sie an Schwachstellen platziert werden. Eine Explosion auf der Panzerung hat nur normale Effekte und bringt einen Mech nicht arger in Bedrängnis als ein normaler Treffer mit einer leichten Mech-Waffe.

@EvilBibu
Schade. :(
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: evil bibu am 9.09.2011 | 08:32
[...]
@EvilBibu
Schade. :(

wie ja schon gesagt: mit ernüchterung habe ich festgestellt, das dieses setting keinen krümel neues bietet. deswegen: ab in die schublade. vielleicht fällt mir ja mal was ein wie ich es aufwerten kann. mal schauen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Boba Fett am 9.09.2011 | 09:36
Massenspektrometrie (http://de.wikipedia.org/wiki/Massenspektrometrie) in Mechas. Tolle Technik. Ich würde eher auf Restlicht, Bewegungsmelder, Ultraschall, Richtmikros und dergleichen setzen.
Aber na gut, ich komm auch nicht aus dem Jahr 3025...

Sprengladungen sind albern, aber man kann Mechs auf Minen locken. Die lassen sich auch nicht leicht orten. Letztendlich läuft jeder Kampf Infantrie vs. Mecha auch Guerilla-Techniken hinaus, was die Infantrie angeht.

Mechas haben gegenüber Infanterie noch einen eklatanten Nachteil: In Gebäuden haben sie schlechte Karten. Klar können sie so ein Gebäude kaputtmachen, aber das ist ja normalerweise nicht Sinn in der Kriegsführung. Man erobert ja irgendwas, um es zu besitzen und nicht um es zerstört haben zu müssen...
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 9.09.2011 | 10:00
Wenn ich die Energiekristalle oder sonstige Öl-Equivalente haben will, ist's mir egal ob da ne Seidenstrumpffabrik hochgeht. Im schlimmsten Fall bekommt eine Konkurenzfirma den Deal zum wiederaufbau und nciht die eigene. :gasmaskerly:

Aber ja, Häuser sind fies, vor allem mit Kellern. Wie hat der eine russische General so schön gesagt, die USAmerikaner haben den Luxus nur Länder zu überfallen die keinen Keller haben. So oder so, die Sprengladungsinfanterie müsste ja auch erstmal an der eigenen Begleitinfanterie vorbei. Oder werden Mechas so eingestzt wie die franzosen einst ihre Panzer eingestzt haben... da kann man schön sehen, das überlegene Technologie einem nichts bringt wenn die Taktik nicht stimmt.  >;D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Ludovico am 9.09.2011 | 10:26
Ist nicht auch ein Problem bei Mechs die Sicherheit des Piloten? Der Mech stolpert und stürzt. Für den Piloten wäre das ein Fall über einige Meter und könnte ihn ausknocken.

Bei all der Sensorik, wie könnte ein Mensch die ganzen Daten auswerten?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 9.09.2011 | 10:31
Ich hoffe mal, das die Sensoren das alles schon vorfiltern und dem Piloten nur ein Overlay an möglichen Zielen und gefahren präsentieren die der Pilot dann schnell Waffen und Feuerbefehl zuweisen kann. Welche dann wieder automatisiert abgehandelt werden. Das wäre wohl das Optimum.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Lichtschwerttänzer am 9.09.2011 | 10:32
Für Flaggen muss man aber rausklettern  .
Glaube nicht das die Franzosen und sowjets das in WWII mussten.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: mattenwilly am 9.09.2011 | 11:42
Glaube nicht das die Franzosen und sowjets das in WWII mussten.

Die Deutschen auch nicht. Die alten Panzer hatten Signalklappen für so was und Flagensignale bei Panzern arbeiten nicht mit dem Winker-Alphabet.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Ein am 9.09.2011 | 11:52
Zitat
So oder so, die Sprengladungsinfanterie müsste ja auch erstmal an der eigenen Begleitinfanterie vorbei. Oder werden Mechas so eingestzt wie die franzosen einst ihre Panzer eingestzt haben... da kann man schön sehen, das überlegene Technologie einem nichts bringt wenn die Taktik nicht stimmt.  
Wenn wir jetzt vor allem nach dem, was am Tisch passiert, so haben die meisten Kommandanten reine Mecheinheiten. In den Romanen ist das etwas gemischter, aber grundsätzlich hält sich wohl in der Spielwelt der Mythos, dass Mechs nicht von Infanterie besiegt werden können. (Wird schon im ersten Roman thematisiert)

Zitat
Ist nicht auch ein Problem bei Mechs die Sicherheit des Piloten? Der Mech stolpert und stürzt. Für den Piloten wäre das ein Fall über einige Meter und könnte ihn ausknocken.
Kriegsfahrzeuge leiden meistens unter dem Problem, dass der Pilot/Fahrer einem gewissen Sicherheitsrisiko ausgesetzt sind. ;)

Aber ja die Gefahr besteht. Aber auch Piloten von Kampfjets sind dem Risiko ausgesetzt durch zu hohe G-Kräfte bewusstlos zu werden. Stört im Allgemeinen auch keinen.

Zitat
Bei all der Sensorik, wie könnte ein Mensch die ganzen Daten auswerten?
Automatisiertes Preprocessing. Der Bordcomputer setzt aus Radar, IR und sonstigen Sensoren ein 3d-Modell zusammen, welches er auf den HUD projiziert.

Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 9.09.2011 | 11:58
Warum gibt es dann dedizierte Mechjäger Einheiten in BT?  Alles Leute mit todewunsch die dann ein wenig enttäuscht sind wenn's doch funkioniert und der Mech da ausgebrannt vor ihnen liegt.  >;D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: 6 am 9.09.2011 | 12:26
Automatisiertes Preprocessing. Der Bordcomputer setzt aus Radar, IR und sonstigen Sensoren ein 3d-Modell zusammen, welches er auf den HUD projiziert.
Da würde ich einfach einen zweiten Mann ins Cockpit setzen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Sebastian am 9.09.2011 | 12:29
Wie gesagt: Arme haben den Vorteil, dass sie ohne technische Unterstützung zur Kommunikation eingesetzt werden können. Ich könnte mir da durchaus Vorteile z.B. beim Zusammenarbeiten von Mech-Einheiten und Infanterie vorstellen, vor allem im Stadtkampf.

In Anbetracht der riesigen Technikkolosse über die hier gesprochen wird, deren Armwinken als technikfrei zu bezeichnen ist schon witzig  ;) Okay beim Empfänger lass' ich's noch gelten, sofern sich's um Infantrie handelt.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 9.09.2011 | 12:36
Die Idee die dazu führt war ja Funkstörung entgegen zu wirken; bzw einen Ersatz/Ausweichsystem wenn Funk temporär nicht zur Verfügung steht oder dessen nutzung suboptimal wäre, ohne dass man auf so 'uncoole' Dinge wie Flaggen oder Lichtsignale ausweichen muss.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: גליטצער am 10.09.2011 | 12:34
...
Aber ja, Häuser sind fies, vor allem mit Kellern. Wie hat der eine russische General so schön gesagt, die USAmerikaner haben den Luxus nur Länder zu überfallen die keinen Keller haben....

OT: Aber erstaunlicherweise war das der letzte wirklich erfolgreiche Einfall, den die USA zu verbuchen hatte, bei uns, dem letzten Land mit Kellern das sie angegriffen haben...

@Topic BT ist nicht zwingend das beste Mechasetting das es gibt, daran würde ich die Diskussion nicht festmachen, die haben auch Wärmetaucher, die unter der Panzerung angebracht sind, und in Vakuum und Atmosphäre gleich funktionieren...
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 10.09.2011 | 12:52
Jop, aber was moderne Schultergestützte Waffen aus Kellerfenstern gegen moderne Hauptkampfpanzer machen hat man wunderbar in Grosny gesehen. Vor allem weil die Tanks selbst da nix gegen machen können und absolut Hilflos sind. Die Amis in nahen osten können gemütlich Erdgeschoss und ersten Stock plätten.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: ErikErikson am 10.09.2011 | 13:14
Die Wärmetauscher sind auch so ne Sache. BT_mechs überhitzen leicht. Eventuell ist die humanoide Form gewählt worden, weil sie die Wäreabfuhr unterstützt.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Ein am 10.09.2011 | 13:27
Nein, Erik. Fahrzeuge haben entgegen Mechs gar keine Wärmetauscher. Hitze durch eigene Systeme ignorieren sie, während Treffer mit Hitzewaffen gegen sie fatal sind. Was daran liegt, dass sie anders als Mechs nicht komplett versiegelt sind.

@6
Viel zu ungenau.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Christoph am 10.09.2011 | 14:10
In Grosny wurden zuerst Panzerfahrzeuge ohne Reaktivpanzerung eingesetzt; später wurde das auf alles montiert was irgendwie Reaktivpanzerung tragen konnte und die hohen Verluste blieben aus.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 10.09.2011 | 16:25
Ich vermute eher, dass es daran liegt, dass sie ihre Taktik absolut umgestellt haben und die Fahrzeuge um einiges besser gescreent haben. Die Reaktivpanerzung hat bestimmt auch ein wenig geholfen, aber auch nur gegen veraltetes Kleinzeug. Und die Tschetschenen hatten ja zugriff auf Dual-Gefechtsköpfe für ihre RPG7V und RPG29 die beide durch sovietische Reaktivpanzerung schneiden wie durch Butter.  

(http://csel.eng.ohio-state.edu/productions/xcta/images/grozny2.jpg)

Reaktivpanzerung ist kein gallischer Zaubertrank. :gasmaskerly:
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Vargy72 am 10.09.2011 | 16:50
Hallo,
ganz korrekt ist deine Aussage auch nicht @Ein. Fahrzeuge brauchen sehr wohl Wärmetauscher und zwar dann, wenn sie Energiewaffen haben, die Wts müssen die gleiche Anzahl haben, wie die gesamt Wärmepunkte, die die Energiewaffe aufbaut.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: YY am 10.09.2011 | 18:12
die haben auch Wärmetaucher, die unter der Panzerung angebracht sind, und in Vakuum und Atmosphäre gleich funktionieren...

Die Wärmetauscher pumpen erhitztes Gas durch die Ritzen raus, ist doch ganz einfach  ;D

Jop, aber was moderne Schultergestützte Waffen aus Kellerfenstern gegen moderne Hauptkampfpanzer machen hat man wunderbar in Grosny gesehen.

Randbemerkung:
In Grosny wurde auch aus Hochhäusern geschossen - dagegen können die Panzer bei zu großer Nähe ihre Primärbewaffnung auch nicht einsetzen.


Und dass die Amis trotz Keller erfolgreich in Deutschland einfallen konnten, würde eine Antwort erfordern, die mir an dieser Stelle zu lang ist, wenn es ernst gemeint wäre.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 10.09.2011 | 18:24
Das Problem hat man schlussendlich ja auch sehr schnieke (http://www.military-today.com/tanks/bmpt.jpg) gelöst.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Skele-Surtur am 10.09.2011 | 18:50
Das Problem hat man schlussendlich ja auch sehr schnieke (http://www.military-today.com/tanks/bmpt.jpg) gelöst.
Welches Problem?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: YY am 10.09.2011 | 18:57
Infanterie in Kellern und/oder hohen Häusern, die einem die Panzer und Truppentransporter knackt.

Gelöst ist vielleicht etwas zu hoch gegriffen...aber eine anständige Gegenmaßnahme ist der Kasten allemal.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: ErikErikson am 10.09.2011 | 18:59
Ich seh da nen Panzer. Das wars. Ich wäre ganz froh ,wenn mir das einer erklärt, aber dann bitte auch gleich verständlich, sonst lieber gar nicht.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: YY am 10.09.2011 | 19:11
Ein "normaler" Panzer kann seine große Hauptkanone nicht weit genug nach unten senken, um in Keller in der Nähe zu schießen. Ebenso wenig kann er sie im Nahbereich weit genug nach oben richten, um in die höheren Stockwerke größerer Hause zu schießen.

Und dann hat man mit der großen Kanone auch entsprechende Kollateralschäden und unangenehme Nebenwirkungen für die eigene Begleitinfanterie (v.a. der Mündungsdruck und dadurch entstehende Sekundärgeschosse, d.h. herumgeschleuderte Steine etc.).
Aus dem gleichen Grund kann man auch nicht willenlos Explosivgeschosse einsetzen, und Wuchtgeschosse haben nicht allzu viel Flächenwirkung, sind also gegen Infanterie in Häusern trotz Lärm und Nebenwirkungen eher witzlos.

Im Endeffekt bleiben damit auch dem dicken Panzer in vielen Situationen nur die MGs, in den meisten Fällen nur das einzelne MG auf dem Turm.

Der BMPT hat dagegen zwei (bzw. eine doppelläufige) 30mm-Kanone(n), die ziemlich weit geschwenkt werden kann und bei deutlich geringeren Nebenwirkungen für die eigene Truppe und geringerer Signatur allemal reicht, um Infanterie auch in ordentlich gebauten Häusern zu bekämpfen.

Gegen Panzerfahrzeuge oder größere Ansammlungen von Infanterie hat er darüberhinaus noch Raketen zur Verfügung - und zum Abrunden noch ein MG und zwei Granatwerfer.

Kurz:
Das ist ein auf die Infanteriebekämpfung spezialisiertes Panzerfahrzeug mit begrenzter Panzerabwehrfähigkeit.
Also schon ein spürbar anderer Einsatzbereich als ein "richtiger" Kampfpanzer.

In Sachen irreguläre Kriegsführung und Stadtkampf ist das Ding keine schlechte Idee.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 10.09.2011 | 19:13
Da war er schneller...  :-\
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: ErikErikson am 10.09.2011 | 19:13
Aha. Aber wenn man mit ner modernen Panzerabwehrwaffe drauf schießt, ist er dann gleich kaputt?
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: mattenwilly am 10.09.2011 | 19:24
Aha. Aber wenn man mit ner modernen Panzerabwehrwaffe drauf schießt, ist er dann gleich kaputt?

Kommt darauf an was die Russen da noch dranmontiert haben. Arena/Shtora gegen PARS und Kontakt-5 ERA gegen RPGs sollten da einen recht robusten Schutz liefern. Erst recht gegen Jihad-Ali mit Papas Uralt-RPG7.

Die Idee findet sich in anderen Formen (TUSK, PSO) auch im Westen.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: DasBunker am 10.09.2011 | 19:28
Zitat
Aber wenn man mit ner modernen Panzerabwehrwaffe drauf schießt, ist er dann gleich kaputt?
Wie ein richtiger Panzer auch.

Zitat
unangenehme Nebenwirkungen für die eigene Begleitinfanterie
Aufgrund des Einsatzes von ERA und ARENA Systemen bei Hauptkampfpanzern wird Begleitinfanterie bei den Russen wohl eher sparsam mit den MBTs eingesetzt.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Christoph am 10.09.2011 | 19:31
ERA ist inzwischen ja auch nicht mehr Stand der Dinge... allerdings killt ein Schuß nicht zuverlässig einen Panzer, es kommt schon darauf an womit der gepanzert war und wo womit getroffen wurde.

Modernere NERA kommt übrigens auch mit den Tandems klar (und hat keine fiesen Begleiteffekte wie ERA).
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: MadMalik am 10.09.2011 | 19:40
NERA kommt gut mit Tandems klar, weil durch die verschiebung der Platten die zwote Ladung eben nicht die selbe Stelle trifft, hat aber insgesamt weniger Schutzwirkung als ERA der selben Generation.  :P
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Robert am 12.09.2011 | 15:46
Abgesehen davon, das man damit natürlich auch Mechas panzern könnte, was genau trägt die Diskussion über reaktive Panzerung und Infanterieabwehr zum Thema bei?

@ Nicht das beste Beispiel:
Stimmt, Ihr habt Recht: "Battletech ist nicht Logitech" war schon vor der gleichnamigen Hardwarefirma ein beliebtes Sprichwort. Es bedeutet, das bei Regelfragen in Tabletops und Rollenspielen, die Fiktion jedes realweltliche Argument ungültig macht.
Generell muss der Zuschauer ja bei Science Fiction seinen Unglauben unterdrücken(engl. "Suspension of Disbelief"), um überhaupt Spaß an der Geschichte haben zu können.

Aber Battletech ist ein sehr bekanntes Mecha-Setting, das schon länger existiert und über das man sich relativ einfach umfassend informieren kann, falls man es noch nicht kennt.
Heavy Gear ist auch recht bekannt, die meisten anderen Settings sind entweder relativ unbekannt(Mekton aka Gundam), oder berühren das Thema Mechs nur am Rande(Warhammer 40k)

@ Panzerfäuste & Konsorten:
Jede schultergestützte Waffe hat bei Battletech eine kleine(1:11) Chance, ein Panzerfahrzeug kritisch zu treffen, wenn das nicht geschieht, ist der Schaden meistens vernachlässigbar. Infanterieabwehr ist für Mechs nicht soo einfach, aber mit der richtigen Bewaffnung(Flammenwerfer sind besonders übel: 2 Schaden gegen Panzerung vs. 4d6 gegen ungepanzerte Infanterie)...
Man sieht: Wie der oben gezeigte Panzer können auch Mechs, auf Kosten verringerter Offensive gegen andere Mechs, spezielle zur Infanterieabwehr bestückt werden.

Wenn man jetzt die Infanterie in Gebäude packt, ändert das etwas die Verhältnisse:
Das Gebäude senkt den Schaden der Mechwaffen, so das kaum noch genug durchkommt, um die Infanteristen schnell auszuschalten.
Außerdem braucht man ziemlich viel Feuerkraft, um gut konstruierte, oder verstärkte Gebäude plattzumachen.
Wenn das Gebäude aber zusammenkracht, richten die Trümmer ordentlich Schaden an allen Einheiten an, die das Gebäude als Deckung benutzt haben.
Nach den Regeln im Tabletop bleiben einige Optionen für Mechpiloten, die von trainierter Infanterie angegriffen werden:
- Springen, falls der Mech dazu in der Lage ist, schüttelt so ziemlich jede Art von Infanterie ab
- Stehen, Fallen, Rollen. Falls der Mech nicht sprungfähig ist, kann er immer noch Nahkampfangriffe auf seine eigene Panzerung durchführen und, mit Glück, mehr Schaden an den Soldaten, als am eigenen Fahrzeug anrichten.
- Je nach Gelände könnte der Pilot z.B. den Mech versenken(ungepanzerte Infanterie geht baden und stirbt, gepanzerte säuft ab und kommt wahrscheinlich aus eigener Kraft nicht mehr raus), oder einen Waldbrand auslösen und sich reinstellen(der Mech überhitzt, aber das hält der Pilot länger aus, als die Infanterie außen auf der Panzerung).
- Befreundete Mechs können auf die Infanterie schießen und hoffen, das sie nicht mehr Schaden durch friendly fire anrichten, als die Vernichtung der Infanteristen verhindert.

@ reaktive Panzerung, bzw. ARENA:
In Battletech gibt es ein paar Versuche in der Richtung, z.B. Sprengkapseln an den Beinen(gut gegen "schwärmende", also am Fahrzeug hochkletternde Infanterie und in einer stärkeren Version sogar gegen Battlearmors).
ARENA entspricht eher einem Raketenabwehrsystem(RAS), in Battletech als Schnellfeuer-MG bzw. -Laser mit automatischer Zielerfassung umgesetzt.

Die regeltechnische Reaktivpanzerung ist generell gegen ballistische Waffen effektiver und gegen Energiewaffen ineffeltiver(die Umkehrung dazu ist reflektierende Panzerung), hat also nichts mit Infanterieabwehr zu tun.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: mat-in am 12.09.2011 | 20:41
ich habe jetzt 6 von 12 seiten nicht gelesen, aber wie sieht es mit sichtlinie aus? anders als eine panzerkanone oder raketen brauchen laserwaffen und ppk sichtlinie zum ziel, da hilft es... hoch zu sein. (erklärt das design mit zwei beinen auch nicht ganz, ist aber ein ansatz?)
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: ErikErikson am 12.09.2011 | 20:58
Gott, wenn ich dran denke, Gundam ist jetzt wohl noch das realistischste Setting, das ist übel.
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: YY am 12.09.2011 | 21:22
ich habe jetzt 6 von 12 seiten nicht gelesen, aber wie sieht es mit sichtlinie aus? anders als eine panzerkanone oder raketen brauchen laserwaffen und ppk sichtlinie zum ziel, da hilft es... hoch zu sein.

Haben wir schon mal kurz angeschnitten, ja.

Wenn der Mech dahingehend sinnvoll konstruiert ist, hat er solche Waffen auf der Schulter oder an relativ hoch aufgehängten Armen. Gibt ja sogar einige gute Beispiele :)


Andererseits:
Wenn man Sichtlinie zum Ziel hat, gilt das auch umgekehrt - ein gegnerischer Panzer braucht dann eben nicht hoch zu sein, um zurückschießen zu können, kann sich dafür aber besser verstecken.

Wieder BT-spezifisch:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Die ganzen Probleme, die ein Mech gegenüber einem Panzer so mit sich bringt, dürften diesen Ansatz kaum rechtfertigen.

Aber ja, immerhin sind Mechs beeindruckend, hoch und können Handzeichen geben  ;D
Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Mr Grudenko am 13.09.2011 | 10:11
aber wie sieht es mit sichtlinie aus? anders als eine panzerkanone oder raketen brauchen laserwaffen und ppk sichtlinie zum ziel, da hilft es... hoch zu sein

Oder man baut sie gar nicht erst in den Mech ein, sondern nur in Luft- und Raumfahrzeuge ;)

Gott, wenn ich dran denke, Gundam ist jetzt wohl noch das realistischste Setting, das ist übel.

~;D
Aber erst müssen noch die Manovsky Partikel entdeckt werden.

Titel: Re: [SF] Sinn und Unsinn von Mechs
Beitrag von: Funktionalist am 13.09.2011 | 13:47
@Gebirgsmechs
Mich wunderts, dass immer von SPinnen die Rede ist, während ein Kakerlakenmodell hier eine wesentlich hähere Geschwindigkeit zu erreichen hätte.
Diese Konstruktion in vorwärts/rückwärts umklappbar dürfte ähnlich wendig sein, wie ein Panze. Durch die Möglichkeit, die Auflagefläche weit nach vorne oder hinten aber auch zur Seite gegenüber dem Schwerpunkt zu verschieben dürfte Hanglagen zu einem kleineren Problem reduzieren. Auch sollte die Hohe Anzahl an schiebenden Beinen und den zwei stützenden und lenkenden Frontbeinen die Trittsicherheit bieten, die man benötigt.

Das Ganze mit einer art Wurfanker/Waffen-/Hakenarm und Stufen über Fahrzeuglänge und anschließender extremer Steigung sind überwindbar.

Das ist dann allerdings sehr weit vom Mechkonzept entfernt und hohes Gewicht ist ein echter Feind dieses Chassis. Von Tarnung im Gebirge mal ganz abgesehen...


In sehr vulkanischen Gegenden mit einer MEnge porösen Gesteins und wenig Erosion oder regelmä0iger Erneuerung wäre ein solches Konstrukt fast die einzige Möglichkeit schnell voranzukommen.
Die Hindernisse liegen hier in Form von extrem unregelmäßigen bis 2m hohen Rissen/TÜrmen und auf Füßgröße instabilem Boden vor.
Ein Panzer müsste hier eine Straße schaffen und ein Mensch bewegt fast nur kletternd vor.
(http://vulkan.li/Las%20Canadas%20Caldera.jpg)
MIt genug Stürmen wären auch Helis eine Schlechte Wahl in dem Gelände.

Was Deckung angeht bietet dieses Gelände ein Übermaß für Infantrie und recht kleine oder stabförmige Fahrzeuge. So eine Gottesanbeterin vs Kakerlake wäre hier sehr gut.

Naja,
bleibt die Zuladung/Nutzmasse.