Habe es auf der Messe jetzt spielen können.
Auweia.
Es war trocken, willkürlich und schnell eintönig.
Ich vermute während einer kompletten Mission über mehrere Stunden(!) kommt noch "langatmig" dazu.
Das herauszufinden war uns nicht bestimmt, denn nach ein paar Runden mit viel zu wenigen Handlungsmöglichkeiten (bei der kleinen Kartenhand sind ja keine großen Sprünge möglich) fiel nach einem einzigen glücklichen Würfelwurf eines Gegners der erste direkt und unvermeidbar um und der ganze Rest des Tisches sah auch nicht danach aus, als wollten sie unbedingt weiterspielen.
Hätten sie z.B. Schadenszahlen auf ein freies Fleckchen der Karten gedruckt, die Kartenhand vergrößert und somit ein reines card-driven-game draus gemacht, bei dem Entscheidungen bzgl. der Kartenhand richtig schmerzhaft sind, hätte es ein Kracher werden können. Ich habe just ein rein kartengesteuertes Wargame bekommen, gespielt und lieben gelernt, das vergleichbar komplex wie Gears of War ist, aber bei dem man mit sich selbst um jede benutzte Karte kämpfen muß, weil man selbst im Rahmen seiner zufällig gezogenen Karten unter Kontrolle hat, was passiert.
Bei Gow allerdings fühlt es sich an, als tarnte sich ein primäres Würfelspielchen als taktischer Koop-Shooter, irgendwie passt das alles (mal wieder) nicht recht zusammen: Kooperation und detailierte Spezialfähigkeiten auf der einen Seite, doppelte Würfelwürfe für Angriffe auf der anderen.
Und ich befürchte, daß dieser Spiel-Stil auch bei X-Wing wieder drinstecken sein könnte. Es ist zwar nur eine Betaversion.. aber die hat auf jeden Fall schonmal einen Würfelwurf für den Angreifer, einen Würfelwurf für den Getroffenen...
::) Bitte nicht FFG, klaut lieber direkter bei Wings of War.. Ich weiß, ein Kartendeck ist auch zufällig, aber man kann sich nach jedem Scheitern immerhin sicher sein, daß jetzt die Chancen für einen Treffer höher sind.
Nein, das da: Sekigahara - Unification of Japan (http://www.boardgamegeek.com/boardgame/25021).
Dieses Spiel hat nachhaltig meine Beginner- oder Einstiegs-Wargames "Richard III, Wars of Roses" und "Angriff! Ostfront Teil1" nachhaltig abgelöst, denn es ist wirklich noch einfacher und schneller erklärt, da die Regeln linear und tatsächlich mit nur einer einzigen winzigen Ausnahmeregelung daherkommen. :)