Tanelorn.net
Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Allgemein => Pen & Paper - Umfragen => Thema gestartet von: Teylen am 27.09.2011 | 18:31
-
Angesichts einer sehr interessanten Party während der Grand Masquerade, möchte ich die Frage einmal in den Raum stellen, bevor ich detaillierter über die Convention berichte.
Ergänzung:
Style, wäre das Aussehen des Spiel, die Optik, die Gestaltung, Ansprache etc. und das vermittelte Gefühl.
Substance, wäre die regeltechnische respektive mechanische Substanz des Spiels.
Ein Mantel und Degen Rollenspiel kann durchaus Substanz haben, wenn die Regeln das gewünschte Spielziel beziehungsweise Genre unterstützen.
Wenn es möglich ist es zu ändern, ohne das Abstimmungen verloren gehen, fände ich es gut, wenn ein Mod die "Stimme ändern" Funktion einschaltet. Habe den Haken übersehen.
Ah, Ich danke dem Moderator. :D
-
Eine Frage des Settings. Manches geht nur mit Style over Substance (Musketiere, die mit Degen statt Musketen rumfuchteln, und ähnliches - eine realistische M+D-Runde funktioniert nicht)! Wieder anderes ist eine reine Geschmacksfrage: Ich tendiere generell zu Style over Substance. Substance hab ich im echten Leben genug.
-
Ah, ich haette dazu schreiben sollen wie ich die Begriffe im Kontext des Threads verstehe.
Style, waere das Aussehen des Spiel, die Optik, die Gestaltung, Ansprache etc. und das vermittelte Gefuehl.
Substance, waere die regeltechnische respektive mechanische Substanz des Spiels.
Ein Mantel und Degen Rollenspiel kann durchaus Substanz haben, wenn die Regeln das gewuenschte Spielziel beziehungsweise Genre unterstuetzen.
-
Ah, okay. Das ändert natürlich einiges.
Klar, ein RPG soll nicht ganz bescheuert aussehen, das macht es unerträglich zu lesen. Aber Kaufgrund ist bei mir Inhalt, nicht Optik.
-
Was Taschenschieber sagt.
Oder auch mein Versicherungsmensch der da immer sagt: "Es kommt darauf an!".
Aktuell spiele ich mit der nWoD jedoch mehr in Balance.
Unter der Ergänzung die Teylen gegeben hat ist es quatsch was ich gesagt habe.
Ouff... Ich denke Balance ist Richtung, denn... Ohne Regelgerüst landen wir irgendwann bei Wushu...
Mit zu viel Regeln woanders...
Das eine kann nich ganz so gut Ohne das andere (auf dauer).
-
Es geht hier aber doch auch nicht um Quantität der Regeln, sondern um Qualität (die bei Wushu meiner Meinung nach sehr hoch ist - aber das gehört nicht hierher).
-
Jetzt kann jeder seine Abstimmung ändern.
-
Ich finde eine ansprechendes Äusseres und einen guten Inhalt am besten.
-
Schön wäre natürlich beides, aber letztlich entscheidet die Substance darüber, ob ich ein RPG gut finde oder nicht.
-
Substance over Style all the way. Was hab ich von einem System dessen Bücher zwar gut aussehen aber nur Mist beinhalten?
-
Ich habe für Substanz gestimmt, denn das halte ich für essentiell. Wenn die Substanz nicht stimmt, nützt mir der tollste Style nicht. Ich habe nicht für die Balance gestimmt, weil die Substanz keine Abstriche zugunsten des Styles nehmen muss. Natürlich möchte ich auch soviel Style wie möglich. Aber im Idealfall habe ich nicht 50% Substanz und 50% Style, die sich die Waage halten, sondern 100% Substanz und 100% Style und sich zu übertreffen versuchen. Ein Spiel mit 100% Substanz und 0% Style ist einem Spiel mit 0% Substanz und 100% Style überlegen, weil letzteres nicht spielbar wäre. Der Style gibt ein Versprechen vor, dem die Substanz gerecht werden muss.
-
Hallo zusammen,
ich plädiere für Substance. Denn wenn ich als Spieler vor einer legalen Regel Anwendung erst ein Mal prüfen muss ob sie auch dem Setting entspricht läuft etwas schief.
Wenn man aus Style Gründen spezielle Wünsche hat kann man diese ja auch in Substance Regeln oder Hausregeln gießen.
Ich habe bei Cyberpunk 2020 das eigentlich für Style over Substance als Motto hat bemerkt was es für ein Krampf wird wenn die Regeln solches nicht wiedergeben.
Auch bei 7th Sea widersprechen sich die gegebenen Regeln und der gewünschte Style stark. Es gibt eben optimale Kombinationen im Kampf die den gewünschten Style nicht unterstützen.
Ein weiterer Klassiker sind ja die alten World of Darkness Sachen. Nach Style geht es um persönlichen Horror, Entscheidungen und persönliche Entwicklung. Nach Regeln geht es maximal noch darum keine Grenzwerte zu überschreiten und sich ansonsten möglichst Starke Kombinationen aus zu suchen.
Natürlich kann man auch alle diese Systeme wie vom Style gewünscht spielen. Aber es ist zusätzlicher Aufwand. Denn es reichen eben nicht die Regel und Hintergrundkenntnisse aus. Sondern die Runde muss eine einheitliche Meinung dazu haben wie gespielt werden soll.
Das erschwert auch das einführen neuer Leute in eine existierende Runde.
Gruß Jochen
-
Ich halte es wie die Mehrheit. Wenn die Substanz zu schwabberig ist, dann spiele ich das nicht. In dem Punkt bin ich inzwischen sehr pingelig.
-
Die Optik muss fuer mich so weit passen, dass ich alles lesen kann. Klingt trivial, ist es aber nicht bei meinen miesen Augen. Wenn ich alles lesen kann, ist mir "Stil" relativ wurrscht. Woebi ein klar gegliederter (und damit uebrsichtlicher und angenehmer) Aufbau meiner becheidenen Erfahrung nach haeufig einhergeht mit einem durchdachten Regelwerk - die Denkprozesse, die man fuer eine Gliederung oder fuer eine Regelwerk braucht, scheinen sich zu aehneln.
-
Ich tendiere zwar auch zur ausbalancierten Fraktion, aber Style hat für mich größeren Wert. Ein Rollenspiel, das mich vom Stil her nicht anspricht, kann noch so gute Regeln und Unterfütterung haben, ich werd's links liegen lassen.
-
Nach dieser Definition sind das ganz unterschiedliche Bereiche, die völlig unabhängig voneinander gut oder grottig sein können. Idealerweise ist beides richtig toll.
Ich habe höhere Ansprüche an die Substanz - beim Style mache ich vielleicht noch Abstriche, wenn die Bilder doof sind oder mich das Fluff-Gelaber nervt; aber der Regelkern muss schon passen.
-
Schön wäre natürlich beides, aber letztlich entscheidet die Substance darüber, ob ich ein RPG gut finde oder nicht.
Du sagst es!
Und mit "letztlich" meine ich "langfristig". Style machen wir uns selbst.
-
Ich brauche beides!
Ohne Style schaue ich es mir nicht an, und ohne Substance verliere ich schnell die Lust. 8)
-
Du sagst es!
Und mit "letztlich" meine ich "langfristig". Style machen wir uns selbst.
Ja, mein letztlich ist ebenfalls ein langfristig. Toller Style kann kurzfristig sehr begeistern, mehr als Substanz, aber wenn der Hauch des Neuen erst einmal weg ist, bleibt die Substanz übrig und die muss halt stimmen.
-
Style generellals Darbietung und Optik des ganzen Spiels ist mir ziemlich wurscht. Klar freue ich mich, wenn die Bücher auch schön aussehen und gute Illus enthalten, aber letztlich spiele ich mit der Mechanik eines Systems. Und wenn die Rotz ist, können da auch die tollsten Illus nichts ändern. Kurzgeschichten bei Kapitelanfängen lese ich sowieso nur mit Zahnschmerzen.
Was reine Weltbeschreibungen angeht - da ist mir eine klare Struktur erstmal lieber als Schwulst, aber zum verstehen der gewünschten Spielweltatmosphäre sind ein, zwei kleinere Style-Kapitel durchaus ok.
-
Ich brauche beides!
Ohne Style schaue ich es mir nicht an, und ohne Substance verliere ich schnell die Lust. 8)
Das fasst es eigentlich perfekt zusammen.
-
Ist bei mir so wie mit Frauen: Wenn kein Style da ist, will ich an die Substance gar nicht erst ran! >;D
Im Ernst:
Style ist es, was mir zunächst ein Spielgefühl vermittelt. Deshalb ist es für mich auch der Einstieg in ein Rollenspiel.
-
Substance lässt sich zur Not ersetzen. Style nicht so leicht.
-
Nachtrag: Idealerweise unterstützt die Substance den Style!
-
Ich sehe keinen Widerspruch zwischen den beiden Komponenten und habe daher mal "beide" angeklickt.
Ich halte es ansonsten wie Akuso: brauche beides!
Regelwerke ohne echte Substanz sind mir zuwider.
Settings ohne Style auch.
-
Mir persoenlich faellt es aber leichter einem Spiel mit Style-Defiziten auf die Spruenge zu helfen als einem Spiel mit Substance-Defiziten. Daher ist die Substance fuer mich schon wichtiger.
Andererseits gibt es genug Systeme die in beiden Aspekten gut sind - zu denen sollte man dann natuerlich greifen. :d
-
Ja, mein letztlich ist ebenfalls ein langfristig. Toller Style kann kurzfristig sehr begeistern, mehr als Substanz, aber wenn der Hauch des Neuen erst einmal weg ist, bleibt die Substanz übrig und die muss halt stimmen.
Es fällt mir zudem auch leichter, mit stilvollen und dichten Style auszukreieren, als mich endloslange an ein Regelsystem zu setzen.
-
Beides muss stimmen - Style um das Interesse zu wecken und Susbtance um die Langzeitmotivation zu ermöglichen.
-
Substance! Wenn das Spiel gut ist darf es gerne auf einer alten Schreibmaschiene getippt und kopiert worden sein^^. Style ist die Kür, die interessiert keinen wenn die Pflicht nicht stimmt^^.
-
Ganz klar Style. Style kann ich zwar auch anpassen, das fällt mir aber bei Substance meist deutlich leichter.