2.) Bodenständig
Aventurien vereint eine Menge verschiedene Regionen, interessante Orte und exotische Kulturen. Doch es ist kein Kontinent wo Abenteurer durch die ganze Welt reisen.
1.) Lebendige Geschichte
Aventurien entwickelt sich unabhängig von seinen Spielern. [...] Auch falls die Charaktere nichts tun, wird trotzdem irgendetwas passieren.
2.) Bodenständig
Aventurien vereint eine Menge verschiedene Regionen, interessante Orte und exotische Kulturen. Doch es ist kein Kontinent wo Abenteurer durch die ganze Welt reisen.
3.) Magie ist nicht alltäglich
Auch wenn es Magie in Aventurien gibt, so ist sie doch alles andere als Alltäglich. Die normale Aventurier sieht selten mal einen Magier, Druiden oder Elfen. Magie beeinflusst das normale Leben kaum.
Aventurien ist vielleicht nicht unbedingt magiearm, aber eben größtenteils sehr zivilisiert, was Magie angeht.Genau das, wollte ich sagen. :)
Oder ist die Magie und ihre Verankerung im Setting für Dich kein hervorstechendes Merkmal von Aventurien? Was ist es dann?
...Das Gleiche gilt für die selbstgemachten Abenteuer die ich bisher bei DSA in verschiedenen Gruppen erlebt habe. Das man hier mal in Kuslik startete, nach Khunchom reiste um dann im Yetiland den Endkampf auszufechten war die absolute Ausnahme.
Ist das bei Dir anders? Schreibe doch bitte was dazu.
Ich würde mir wünschen das hier möglichst positiv formuliert wird. Das hier soll ja kein neuer Blubberläster-Faden werden.
Übrigens finde ich das Argument mit den ach so "gegenwärtigen" Magierakademien ein wenig zum Schmunzeln. Wenn sich da zwei Dutzend Eleven und ihre fünf Magister in einer 10 000 Einwohner-Sadt in ihre Studierstuben einschließen, finde ich das eigentlich nicht sonderlich auffällig.
Gemütlichkeit und Sozialromantik
Boba hat den Begriff der "Hotzenplotz-Welt" geprägt, den ich auf einer affektiven Ebene unheimlich passend finde, mir aber schwer tue, ihn zu definieren. Aventurien hat - von den Schwarzen Landen abgesehen - eine heimelige, gemütliche, auch märchenhafte Seite, die ich persönlich sehr ansprechend finde. Vieles, was an vormodernen Gesellschaften grausam und schrecklich war, wird in Aventurien oft romantisierend verklärt. Das zieht mich nach Aventurien, das ist für mich der perfekte Eskapismus.
Das war es, was ich mit "früher" meinte. So habe ich Aventurien einst kennen- und mögengelernt. Aber dann kamen Orkensturm und Borbarad,
liebevoller Detailreichtum, plausible Kontinuität und eine spießig-gemütlich-wohlig-bodenständige Hotzenplotzigkeit.
plausible Kontinuität
Mich wundert es ja, dass noch niemand das gut ausgebaute Schienennetz erwähnt hat.
Den Punkt kann ich so nicht stehenlassen, ohne darauf hinzuweisen, dass sich darüber unendlich lang und ausgedehnt streiten ließe. Mehr sage ich dazu auch nicht, ich wollte es nur erwähnt haben.
Also, es wurde im Vorpost ja schon mal angesprochen, aber ich würde sogar weitergehen, und sagen, ein Markenzeichen ist
POLITICAL CORRECTNESS!
Nicht nur, dass Mann und Frau gleichberechtigt sein sollen, und Orks und Goblins keine Monster sondern normale Rassen sind, nein, anscheinend ist es auch total okay in diesem mittelalterlichen Setting offensichtlich homosexuell zu sein.
Zumindest kam mir das nach Lektüre einiger Bücher (weiss leider die Namen nicht mehr, ist schon eine Weile her) so vor.
Nicht nur, dass Mann und Frau gleichberechtigt sein sollen, und Orks und Goblins keine Monster sondern normale Rassen sind, nein, anscheinend ist es auch total okay in diesem mittelalterlichen Setting offensichtlich homosexuell zu sein.
Das kiesow'sche Krokodil kann nicht abgerichtet werden um ein Kettenhemd zu tragen und ist eigentlich auch gar nicht da, weil das der Atmosphäre abträglich wäre. ;D
Es stammt aus dem Text "Auf ein Wort, verehrte Rollenspieler" von Kiesow in Heft 2 der MSZ-Box.
Er kann hier (http://hofrat.blogspot.com/2006/03/cry-cry-cry-teil-i.html) nachgelesen werden. Was man mit den Anmerkungen des Preußen macht ist jedem selbst überlassen. ;)
Das kiesow'sche Krokodil kann nicht abgerichtet werden um ein Kettenhemd zu tragen und ist eigentlich auch gar nicht da, weil das der Atmosphäre abträglich wäre. ;D
Es stammt aus dem Text "Auf ein Wort, verehrte Rollenspieler" von Kiesow in Heft 2 der MSZ-Box.
Er kann hier (http://hofrat.blogspot.com/2006/03/cry-cry-cry-teil-i.html) nachgelesen werden. Was man mit den Anmerkungen des Preußen macht ist jedem selbst überlassen. ;)
Das kiesow'sche Krokodil kann nicht abgerichtet werden um ein Kettenhemd zu tragen und ist eigentlich auch gar nicht da, weil das der Atmosphäre abträglich wäre. ;D
Der Zustand des Krokodils ist ungeklärt, bis jemand versucht, es abzurichten. Dann verschwindet es in einem Stimmungswölkchen.Das kommt in meine Sig. Großartig! ;D
Ein Wort: HELDEN.
Aventurien ist ein Land für Helden. Das Gros der offiziellen Abenteuer geht von ehrenhaften Charakteren (und sei es nur, dass selbst der Dieb keine "Unschuldigen" oder generell Ärmere beklaut) aus und grundsätzlich lässt sich sagen, dass die heldenhafte Vorgehensweise belohnt wird. Die Anekdoten in den Begleitbüchern und Regelwerken ist voll von Heldensagen und ein Held kann sich der Unterstützung der Götter fast sicher sein.
Helden, die fürs Nixkönnen hunderte von AP investieren müssen, um auf den Fertigkeitslevel eines halbwegs inkompetenten NSC zu kommen. Heldenhafte Vorgehensweise wird nicht belohnt, sondern forciert. Hat man aus reiner Menschenfreundlichkeit dann die ganze Grafschaft gerettet, kriegt man eventuell ein paar Silbermünzen und nen Tritt in den Arsch zum Dank. Oder ein Pferd, das im nächsten Dungeonabenteuer stirbt oder in der nächsten Stadt geklaut wird... oder man muss es im nächsten Wildnisabschnitt zurücklassen, weil man es durch das unwegsame Gelände nicht mitnehmen kann.
Doch, natürlich ist das möglich. Die Meister die ich gefragt habe waren da auch immer sehr aufgeschlossen und haben gleich mal die AP Anzahl verdoppelt oder gar verdreifacht. Nicht einer war abgeschreckt von der Vorstellung kompetenter und damit einflussreicher SC, die meisten haben mir sogar noch für die intelligente Idee extra AP gegeben und eine magische Waffe gabs obendrein.
Das ist übrigens auch ein Markenzeichen Aventuriens, die sich rasch entwickelnden Helden, welche anfangs zwar Luschen sind, aber ruckzuck echt was reissen können. ;)
Also bei der Neuauflage der G7 gibts fast immer 500 - 1000 AP pro Abenteuer.
Yvain: Die Abenteuer dauern auch mindestens doppelt so lang wie normaler DSA-Kram^^
und hinterlässt den Eindruck, dass die Heldensagen in den Büchern ausschließlich von NSCs handeln (also von Romanfiguren), während die "Helden" nur die Dorftrottel sind, welche von den wahren Helden (nämlich NSCs, die dafür den Ruhm einheimsen) angeheuert werden, um die Drecksarbeit zu machen.
Aber die Politische Korrektheit ist schon ein echtes Merkmal
Manchmal find ich sie Scheinheillig aber generel ist es sogar erfrischen(auch wenn alle SL die ich kenne einen Schwulen SC aus Prinzip Teeren und Federn würden)
Spielt ihr schon oder hasst ihr einfach nur?
Das hat fast schon fast was Zen-Budhistisches.was ja ein wenig in die selbe Richtung ging, wenn auch in anderem Zusammenhang ;)
Interessant, wie aus einem positiven Thread (nämlich Merkmale Aventuriens herauszustellen) ein Bash2.0 wird. Vielleicht sollte ein Mod hier mal aufräumen.
Abgesehen davon, sind Merkmale etwas, was sich auf die Welt bezieht, nicht auf die Abenteuer.
Zugegeben, die Stimmung der allerersten Edition war vergleichsweise dunkel. Aber davon hat sich DSA längst entfernt. Heute herrschen eher rosige Töne vor.
Und der eben so offen homosexuell, ja fast "tuntig" agierende "Held" hat da eben noch weniger in mein Havena-Bild von düsteren Kaschemmen, bösen Piraten und verfallenen Straßen gepasst hat.
Ich bin ja kein aktiver DSA-Spieler, aber irgendwie haben sich die lesbischen Amazonen sogar zu mir durchgesprochen. ^^
[...]in der Raidri Conchobair aufgrund einer Wette eine komplette Einheit Ferdoker Lanzerinnen vernaschen musste.Uh, allein der Begriff... DSA wäre wirklich ein Fest für Gender Studies-Analysen.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Ich fand schon als Knabe (da kommt gleich noch einer) sehr auffällig bei DSA tatsächlich die politische Korrektheit im Bezug auf Sexualität oder vielmehr Gender. Mir fallen zwar auch kaum oder keine schwulen Figuren ein (auf Anhieb), aber der Umgang mit Sex war doch immer sehr "freimütig". Bei aller moralischer Belehrung, was gutes Rollenspiel und Heldentum betrifft, kann ich mich an derlei nicht im Bezug auf körperliche Genüsse erinnern. Da hat sich lange Zeit tatsächlich noch ein einziges Sword&Sorcery-Element rübergerettet, nach meinem Empfinden. Was dann eben leider auch zu geschmacklichen Ausrutschern in den Romanen über und der Dartsellung von Raidri führte.
Vor allem über einen Begriff, den ich eigentlich sogar nur von DSA kenne, hat sich der Eindruck einer nach allen Seiten offenen Sexualität bei mir eingebrannt, nämlich der (und hier kommt er) des "Lustknaben". Bei der mir bewussten Lektüre von DSA-Texten wurde immer peinlichst darauf geachtet, dass aventurische Prostitution nicht eine Domäne von Frauen ist, wie das in den allermeisten Settings im Grunde reflexartig der Fall ist. Stets wurde die Existenz von Lustknaben betont, was zweierlei (oder dreierlei) aussagt: Erstens machen aventurische Frauen einen ebenso großen Teil der Kundschaft von Gewerbetreibenden aus wie aventurische Männer (was mittelalterlichen und pseudomittelalterlichen Konventionen zuwiderläuft). Zweitens gibt es keine erkennbare Trennung zwischen homo- und heteroerotischer Prostitution, sie existieren gleichwertig und am selben Ort nebeneinander her. Drittens ... habe ich vergessen. Jedenfalls fand ich die penetrante und irgendwie auch selbstverständliche (denn es gab diese nicht nur in Al'Anfa) Erwähnung von Lustknaben immer beachtlich, da sie den üblichen, reflexartigen Klischees entgegenläuft. Oder so.
Ich hab noch einen Punkt 4.
4) Aventurien, der Schmelztiegel
In Aventurien hocken die Kulturen dicht an dicht, es gibt häufig Überschneidungen, v.a. in Städten (Maraskanerviertel in Khunchom und Festum, Thorwalerviertel in Al'Anfa, Brabak und Llanka, etc. pp.). Es gibt eine relativ durchgehende Einheitssprache, etablierte Handelswege, der Kontinent ist recht klein. Aventurien ist ein Dorf. ;)
Wenn ich es so recht bedenke, ist Sexualität in all ihren Spielarten (auch dimiona-oronischen, also BDSM) wirklich ein Markenzeichen Aventuriens.
Sorry, aber das konnte ich jetzt einfach so nicht stehen lassen... selbst wenn ich damit offtopic gehe. Der Meinung zum Thema "Sexualität als besonderes Merkmal Aventuriens" schließe ich mich in vollem Umfang an.
Uh, allein der Begriff... DSA wäre wirklich ein Fest für Gender Studies-Analysen.
Die Ferdoker Garde (http://www.koschwiki.de/index.php?title=Ferdoker_Garde) ist auch unter vielen anderen Namen bekannt: Ferdoker Lanzerinnen, Ferdoker Reiterinnen, Ferdoker Lanzenreiterinnen oder auch "Amazonen des Kaisers".
Die Wahrheit ist, dass die wahre Natur der SM-Liebe nach aventurischen Maßstäben eher in die Domäne von Rahja fiele. Lust, Rausch, Ekstase und Hingabe, das alles in emotionaler Harmonie und seelischem Einklang miteinander, unter vollstem Respekt vor den gegenseitigen körperlichen und seelischen Bedürfnissen.
Damit haben wir einen sehr dunklen und bösen Teil Aventuriens gefunden.
Yvain, Deine "Moralpredigt" läuft was mich angeht ins Leere. Denn niemand hier hat Vergewaltigung gutgeheißen.
Ja, da ging es mir genau so. Ich finde das übrigens nach etwas Überlegung wirklich einen der größten Unterschiede zu anderen Settings.
Das Thema Sexualität hat in DSA einfach einen anderen Stellenwert.
Schon durch die etwas erzwungen wirkende totale Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, aber auch Homosexualität scheint etwas sehr normales und akzeptiertes zu sein in Aventurien.
In einer typischen Sword-and-Sorcery-Welt oder einem historischen Setting würde es mich wundern, wenn es so wäre.
Was den Sex angeht können vielleicht D&D und Warhammer nicht so mithalten, aber die Gleichberechtigung ist in den mir bekannten Fantasy-Spielwelten eigentlich nichts Ungewöhnliches..... aber ansonsten kenne ich das in Rollenspielwelten nicht anders. Mich würde eher wundern, wenn es nicht so wäre.
Dass die Hexen den Vergewaltiger ihrer Göttinnenmutter verehren, finde ich einen der krankesten Aspekte an Aventuriens Götterkulten. Vergewaltigung ist so ziemlich das mieseste Verbrechen, das man einem menschlichen Wesen antun kann.
Das stimmt schon. Aber in anderen Settings, in denen eine Gleichberechtigung behauptet wird, hängen am Straßenrand eben meist trotzdem einfach nur "Huren" rum.
Ok, Sword & Sorcery entstand auch irgendwann vor fast 100 Jahren. Da ist das natürlich genrespezifisch mit der Ungleichheit. Und historische Settings... kann ich ohnehin nicht ernst nehmen, da kann man machen, was man will.
In der Sexualmoral sind da natürlich Riesenfortschritte gemacht worden in der Zeit, aber von einer Gleichberechtigung und Normalität von Homosexualität wie sie in Aventurien dargestellt wird sind wir doch noch mindestens nochmal hundert Jahre entfernt.
Das färbt doch auch ab auf geschriebene Fiktion.
Und meiner Meinung nach, und damit hab ich mir in einer Diskussion hier im Forum schon einige Kritik eingehagelt, liegt das an den Machern von DSA, bzw der Zeit in der das Ganze entstanden ist.
Magier brauchen einen Wisch zum Zaubern und wehe, ihre Kleidung ist nicht vorschriftsmässig!
Gibt doch inzwischen für beides genügend offizielle Gegenbeispiele als NPCs.NSCs waren bei DSA nie an das gebunden, was für SC gilt. Und das könnte man auch als Markenzeichen definieren.
Und das könnte man auch als Markenzeichen definieren.Große treue Nörglergemeinde auch ;)
Mich hat an Aventurien immer die Tiefe gefesselt und die Vielzahl an Völker. In den Büchern (die ich sehr liebe) kommt man von Wüsten aus "1001 Nacht" über Seeräuber hin zu verschneiten Berglandschaften.
Unterschied zu Arcane Codex, Midgard, den Realms, Kalamar... btw welche Tiefe?
Von der Stimmigkeit von Wikingern zu Renaissanceseefahrern als direkte Nachbarn gar nicht erst anzufangen.
Aventurien = low Hollyweird Abenteuerpark mit Hotzen plotziger Gemütlichkeit und vom Füller des Chefredakteurs geschützter UberMarySues.
Du hast nicht gerade wirklich Arcane Codex als Beispiel für Stimmigkeit genannt.......?im Vergleich zu Aventurien???
Das übliche Rumgetrolle vom Xemides.FIFY
Und...entschuldige mal, aber WAS bitte anderes als DIE Mary Sue schlechthin ist Elminster?
Mich hat an Aventurien immer die Tiefe gefesselt und die Vielzahl an Völker. In den Büchern (die ich sehr liebe) kommt man von Wüsten aus "1001 Nacht" über Seeräuber hin zu verschneiten Berglandschaften.
FIFY