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Pen & Paper - Rollenspiel => Pen & Paper - Spielleiterthemen => Werkstatt => Thema gestartet von: Pyromancer am 30.11.2011 | 13:38
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Ich brauche für einen Abenteueraufhänger (Setting: Postapokalypse) eine schwere Krankheit, die mäßig ansteckend ist, die Kranken schwächt, aber so langsam verläuft, dass 3-4 Wochen nach Ausbruch eine Heilung mit Antibiotika (oder anderen "trivialen" Medikamenten) relativ problemlos möglich ist. Kann mir da ein medizinisch Versierter weiterhelfen?
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Grade in postakopalyptischen Setting kannst du dir da doch eine Krankheit aus den Fingern saugen die deinen Ansprüchen entspricht. Gib Ihr einen sinnvollen lateinischen Namen und lass deine Medics davon wissen. Diese Krankheit trat dann halt häufiger vor der Apokalypse (vielleicht auch als eine leichtere Variante von der möglichen Ursache der Apokalypse auf) Resistenz ggn. die Antibiotika usw.
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Krätze http://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%A4tze (http://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%A4tze)
nicht unbedingt schwer (kann es vlt. werden - das gibt der artikel nicht wider), aber 100% unangenehm. heilung bei vorhandener salbe gut möglich. wird idealerweise übertragen, wo viele leute zusammenkommen, oder gemeinsam durch die lande ziehen ;-)
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Falls es nur darum geht eine Krankheit zu haben, die ein ganzes Dorf/Bunker/Sonstwas hat und zu deren Behandlung man den Questgegenstand (Antibiotika) holen muss, dann könnte in leicht abgewandelter Form folgendes funktionieren: Skorbut.
Das könnte man zwar nicht mit Antibiotika behandeln, aber mit frischen Obst.
Je nach dem wie es in deiner Postapokalypse aussieht ist ein Mangel an guter Nahrung eher der Dauerzustand und ein Netz Zitronen aufzutreiben genauso schwer wie eine Ampulle Antibiotika.
Das ganze ist zwar nicht ansteckend aber unter der Mangelernährung leiden höchst wahrscheinlich alle der betroffenen Gemeinschaft (bei manchen bricht es halt früher aus als bei anderen).
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Schau dir mal Q-Fieber an. Ist von Mensch zu Mensch wenig ansteckend, die Sporen sind aber hochinfektiös, die Erkrankung verläuft schwer, i.d.R. aber nicht tödlich und kann mehrere Wochen andauern. Ich fürchte aber, das originale Q-Fieber wird deinen Ansprüchen trotzdem wegen zu geringer Gesamtdauer eher nicht genügen.
Ansonsten kann man sich mal im Bereich diverser Wurmparasiten umschauen: Parasiten sorgen in aller Regel für eine Schwächung des Wirtes ohne ihn dabei umzubringen und können beliebig lange andauern. Leider habe ich da bei der Behandlung keinen guten Überblick.
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Ich würd auch vorschlagen, dass du dir etwas passendes selbst bastelst. Kann ja ruhig auf realen Vorbildern beruhen. Vorschläge zur Inspiration wären: Amöbenruhr (http://de.wikipedia.org/wiki/Am%C3%B6benruhr), Hepatitis E (http://de.wikipedia.org/wiki/Hepatitis_E), Röteln (http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6teln) und Pest (http://de.wikipedia.org/wiki/Pest).
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Selber basteln kann jeder. Natürlich ist es für das Abenteuer völlig irrelevant, was für eine Krankheit das ist, und die Charaktere werden mit ihren diagnostischen Mitteln (keine, also maximal Fieber messen und offensichtliche Symptome entdecken) eh nie hinter den genauen Erreger kommen. Aber ich wüsste es halt gerne.
Q-Fieber mit angeschlossener Lungenentzündung klingt schonmal nicht schlecht. Gibt es sonst noch Ideen?
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Diphtherie?
http://de.wikipedia.org/wiki/Diphtherie
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Typhus ist mein neuer Favoritein!
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Du könntest natürlich auch eine grippale Erkrankung mit allen möglichen Nebeneffekten - Kehlkopfentzündung, Lungenentzündung, Rippenfellentzündung - nehmen. Das Schöne an der Grippe ist es ja, dass man nie so richtig weiß, wie die sich entwickelt... gib ihr einen fetzigen Namen ("Affengrippe", "Pilzgrippe" o.ä.) und fertig.
Du solltest natürlich darauf vorbereitet sein, dass dann alle Spieler ihre eigenen Grippe-Anekdoten erzählen wollen. ;) Insofern, nimm vielleicht doch lieber Typhus, das hatte noch keiner.
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Cholera. Verbreitet sich übers Wasser, ist eigentlich leicht zu bekämpfen, aber man dehydriert sich zu Tode, wenn sie nicht behandelt wird.