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Pen & Paper - Spielsysteme => DSA - Das schwarze Auge => DSA4 und früher => Thema gestartet von: Samael am 23.03.2012 | 13:21

Titel: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Samael am 23.03.2012 | 13:21
Ich zitiere Orko aus dem Blubberlästerthread:

Zitat
Im Ernst: Langsam hab ich das Gefühl, dass immer mehr (vornehmlich langjährige) Spieler DSA den Rücken kehren - mehr aus Frustration als mehr aus tatsächlich gewachsenem Desinteresse. Kann natürlich nur so ein Wahrnehmungsding sein (bin ja selbts einer von denen) aber mich würds schonmal interessieren, wer hier aus dem Forum in den letzten 2-3 Jahren mit DSA wirklich bewußt aufgehört hat (also nicht aufgrund mangelnder Spieler oder Zeit oder so). Mein Gefühl sagt mir, da kommen schon so einige zusammen...

Also: Wann habt ihr mit DSA aufgehört weil ihr mit System oder Hintergrundswelt nicht mehr zufrieden wart?

Edit Boba:
Ich habe den Smalltalk mal ausgelagert:
Smalltalk zu "Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?" (http://tanelorn.net/index.php/topic,73921.0.html)
Hier bitte beim Thema bleiben.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: 6 am 23.03.2012 | 13:24
Das war ca. 1991. Ich konnte das Fertigkeitssystem mit den 3 Würfelwürfen nicht mehr ab.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Sphärenwanderer am 23.03.2012 | 13:26
Schwierig. Ich habe den Sprung auf DSA 4 nie vollzogen, habe aber bis vor ein/zwei Jahren noch DSA 3 verwendet. Ich setze das jetzt mal unter 4.1, weil der Wechsel des Regelsystems in die Zeit fällt, aber von der offiziellen Linie habe ich mich dadurch ja schon mit 4.0 verabschiedet.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: K3rb3r0s am 23.03.2012 | 13:26
Ich mit und wegen der Umstellung auf DSA4.
Ich hab mich wirklich bemüht es zu mögen aber es ging einfach nicht.  :'(
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Edvard Elch am 23.03.2012 | 13:26
Wo kann ich "Spiele notgedrungen, weil ich die Welt mag, aber meine Leute nicht für ein anderes System begeistern kann" ankreuzen?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Maarzan am 23.03.2012 | 13:27
Ich bin beim ersten Mal so von DSA1 wegmutiert, da es beim Erscheinen von DSA 2 schon nicht mehr DSA1 war und so kein Anlass bestand da wieder einzusteigen statt am eigenen Starng weiter zu entwickeln.

Die DSA4.0 Runde hat ob eines sich überlastet fühlenden Spielleiters das System gewechselt und mit DSA4.1 gab es keinen Impuls mehr dieses Schritt so schnell jetzt wieder zu machen und der Eindruck DSA4.0 wird für einen Neuanfang auch eben schon wieder als veraltet angesehen.

Aventurien war nie mehr als ein grober Elementevorschlag, der wie beschrieben nie Sinn gemacht hat.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Samael am 23.03.2012 | 13:27
Bei mir wars "Zauberei und Hexenwerk" (2002). Das war der Kipplader, der das Fass zum Überlaufen brachte...
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: First Orko am 23.03.2012 | 13:30
Menno! Gib mir doch ein bißchen zeit ;-)

Aber so ist auch gut, ich wollte eher auf die Gründe eingehen (also Abfrage nach Gründen), aber die kann man ja im Thread nochmal darlegen. Ist vielleicht sogar besser so rum.

Bei mir steht ganz eindeutig Regelfrust ganz weit oben und die fehlende Bereitschaft mich in komplexe Regeln einzuarbeiten wenn es doch schon lange Systeme gibt, die für mich bessere Regeln liefern.
Danach kommt das derzeitige ofizielle Aventurien und die Schwierigkeit, heute noch Spieler zu finden die kein Problem damit haben, sich davon nur inspieren zu lassen aber eben nicht diktieren und die mit mittelschweren Änderungen Spass hätten.
Ich sehe mich nicht in der Lage, eigene Abenteuer in Aventurien anzusiedeln weil mir der allmighty Kanon grundsätzlich im Wege steht und ich so viel ändern müsste, dass ich nicht mehr das Gefühl habe, MEINE Ideen umzusetzen. Meist habe ich irgendeine Idee (oft geprägt aus anderen Medien und auch gern völlig anderen Settings von Filmen, Büchern, PC-Spielen usw) und denke mir: Das wär nen klasse Aufhänger für Abenteuer! aber bekomm dann Kopfschmerzen, wenn ich es ins Korsett der Welt einpassen will.

Wo kann ich "Spiele notgedrungen, weil ich die Welt mag, aber meine Leute nicht für ein anderes System begeistern kann" ankreuzen?

Bei "vermutlich bald" (also 4.1)  ~;D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Samael am 23.03.2012 | 13:30
Wo kann ich "Spiele notgedrungen, weil ich die Welt mag, aber meine Leute nicht für ein anderes System begeistern kann" ankreuzen?

#2.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Samael am 23.03.2012 | 13:32
Menno! Gib mir doch ein bißchen zeit ;-)


Glückwunsch zum 1000. Beitrag. ;)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: korknadel am 23.03.2012 | 13:32
Ich bin an DSA4 gescheitert. Wir haben dann allerdings zwischendurch eine Kampagne mit DSA3 durchgezogen.

Vielleicht wage ich diesen Herbst noch einmal einen One-Shot. In Aventurien spiele ich eigentlich schon recht gerne. Weiß nur noch nicht, mit welchen Regeln.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: First Orko am 23.03.2012 | 13:36
Glückwunsch zum 1000. Beitrag. ;)

Huch! thx! Und dann noch "Held" geworden - mit nem DSA-Beitrag ;) Und auch noch so einen bedeutungsvollen Satz....
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: McCoy am 23.03.2012 | 13:36
Aus Zeitgründen zu DSA 3 Zeiten. Dann mit beginn von DSA 4 wieder angefangen und aus Frust über diesen.. nennen wir es Kram wieder aufgehört. Dann vor nem guten dreiviertel Jahr mit DSA 4.1 wieder angefangen und nach nem halben Jahr die Brocken wieder hingeschmissen.
Keiner kann mir vorwerfen, das ich es nicht versucht hätte ;)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Jiba am 23.03.2012 | 13:40
Effektiv mit 4.1. Habe schon vorher jahrelang kein DSA mehr gespielt (seit 4.0 nicht mehr, bis auf gelegentliche, zum Scheitern verurteilte One-Shots), aber es mit dem 4.1er Paket (Basisregelwerk zum Geburtstag geschenkt bekommen) dann doch noch mal versuchen wollen. Ich merkte dann aber: Murksige Regeln, die einem kaum Möglichkeiten bieten und viel vermissen lassen (Geweihte, Rassen, die in der Grundbox von 4.0 noch alle drin waren, etc.), unglaublich viel Einarbeitungszeit und das doofe Nostergast als Anfangssetting. Nein, danke! Habe kurzzeitig dann nochmal die Phileasson-Saga angespielt, einmal mit 3, einmal mit 4 (mit 3 ist es besser gegangen). Das Tragische ist, dass ich gerade im Moment wieder anfange, mich stark für Aventurien zu interessieren, aber die DSA-Regeln und die Metaplothörigkeit mir den Zugang absolut verbauen. Und eine schöne Übersicht über das Setting, die nicht wirkt wie aus Wikipedia abgeschrieben (hallo Geographica), fehlt ebenfalls.  :P
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Senebles am 23.03.2012 | 13:49
Nie aufgehört.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Sashael am 23.03.2012 | 13:57
Ich habe mit DSA aufgehört, als ich die Boxen nicht mehr kaufen wollte. Die Gareth-Box war die erste Box, die ich mir nicht mehr zulegte und dann hab ich nie wieder was von DSA gekauft.
Später hab ich dann ins neue Regelwerk geguckt, aber da hatte ich auf einmal das Gefühl, dafür einen Mathe-Leistungskurs besuchen zu müssen und mein Interesse an DSA war wie weggeblasen. Da zu dem Zeitpunkt auch andere RPGs in meinem Fokus standen, war es das endgültige Aus für DSA bei mir.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: TeichDragon am 23.03.2012 | 14:01
Das Setting bespielen wir seit über 25 Jahren.
Die Regeln 4.x haben angetestet und irgendwann frustriert in die Tonne geworfen. Seither wechselnde System für Aventurien.
(Mers, Rolemaster, Warhammer 2, RuneQuest...und einige mehr)
Derzeit ein sehr einfaches System (http://www.erps.de/), weil es meinen Mitspielern so gefällt.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Dark_Tigger am 23.03.2012 | 14:05
Später hab ich dann ins neue Regelwerk geguckt, aber da hatte ich auf einmal das Gefühl, dafür einen Mathe-Leistungskurs besuchen zu müssen und mein Interesse an DSA war wie weggeblasen.
Ich hab einen Besucht. Es hilft nicht. ;D

Ich habe übrigens aufgehört, weil ich nach 3 Jahren 4.1, keinen Bock mehr hatte Charaktäre zu spielen bei denen ich die hälfte der Regeln nicht aus dem Kopf kannte (und oder Verstand), und wo ich meistens vergas was der Charakter überhaupt konnte weil es mal wieder auf Seite X des Charakterbogens lag. Aber hey dafür waren DIE Infos die man ehh im Kopf behielt (Paradewert, Attackewert usw) Redundant an 3 Stellen zu finden.  :bang:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Gerd am 23.03.2012 | 14:06
Bei mir war das irgendwann zwischen DSA2 und DSA3. Es waren mehrere Gründe, die Gruppe verlief sich langsam und wir spielten immer weniger. Ausserdem begann gerade die Borbarad-Kampagne die uns irgendwie die Lust am Spiel nahm. Wir fanden die doof und für die seltenen Male die wir noch spielten nahmen wir dann lieber Shadowrun und Earthdawn. Jedenfalls ist der Wechsel auf DSA4 erstmal an mir vorbeigegangen.
Dann hab ich jetzt erst nach langer Zeit wieder angefangen zu spielen und eine neue Gruppe gefunden die gerade DSA 4.1 mit rotierenden Meistern gespielt hat. Ich hab das Regelwerk gesehen, mir "Nein danke" gedacht und vorgeschlagen wenn ich dran bin was anderes zu leiten. Da sind wir dann bei HEX gelandet und damit noch beschäftigt. Danach steht dann Myranor an und das werden wir wohl mit SavageWorlds oder mit BoL-Regeln spielen. Also bei uns hat jetzt niemand gesagt dass wir nie mehr DSA spielen werden aber ich glaub mit den 4.1-Regeln wird das nicht mehr passieren.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: ElfenLied am 23.03.2012 | 14:07
Ich habe nur einmal DSA gespielt, das war DSA 4 vor einigen Jahren. Half natürlich nicht, dass unser SL nationalsozialistisches Gedankengut verinnerlicht hat (Zitat: "Die Auelfen sind degeneriert durch lange Zeit der Blutschande mit Menschen") und zudem ein extremer Hardwurster war. Diese Faktoren haben dazu geführt, dass ich mit besagter Person nicht mehr spielen wollte, und damit brach auch mein Kontakt zu DSA ab, da meine anderen Gruppen kein DSA spielen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Noir am 23.03.2012 | 14:09
Als DSA 4 rauskam.

Ich hatte keine Lust mir alles nochmal neu für "ein und das selbe Spiel nur mit anderen Regeln" kaufen zu müssen. Wir haben uns dann dazu entschlossen einfach für ein anderes Spiel alles neu zu kaufen ;)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: killedcat am 23.03.2012 | 14:20
Zur Zeit von DSA 1. Obwohl wir nicht wirklich aufgehört haben. Ab und an spielen wir DSA 1 noch, aber nur als System. Den Hintergrund halte ich für dämlitsch.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Zwart am 23.03.2012 | 14:28
Mit dem Setting habe ich erst letztes Wochenende wieder angefangen.
Mit den Regeln habe ich irgendwann 2009 (glaube ich) gebrochen.

Das ich da solange bei war, lag vor allem an der Gruppe. Bis ich die überzeugt hatte dauerte es fast ein Jahr und natürlich ist es immer doof während einer Kampagne die Regeln umzustellen.

Jaja, ich weiß...klingt nach Ausrede.  ~;D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: ChaosAmSpieltisch am 23.03.2012 | 14:32
Als ich gemerkt habe, dass mir die Spielweise der meisten DSA-Spieler einfach nicht passt und es quasi unmöglich ist, andere zu finden in ausreichender Zahl

Ich hab immer wieder die Idee mal wieder eine Runde zu machen (gerade "von eigenen Gnaden" reizt mich, wenn auch eher nur als Steinburch), ich würde auch die DSA4.1. Regeln nehmen (warum auch immer)

aber die richtigen Spieler dafür zu finden ist so schwer.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Waldviech am 23.03.2012 | 14:36
Zitat
"Die Auelfen sind degeneriert durch lange Zeit der Blutschande mit Menschen"

Also nur weil DSA ein deutsches RPG ist, muss man´s ja nicht gleich übertreiben. Ich glaube, bei dem Spielleiter hätte ich auch langsam rückwärts den Raum verlassen....

Bei mir war´s damals so, dass unsere Gruppe sich während der 90iger mehr oder weniger schleichend von DSA entfernt hat. Andere Sachen wie Fading Suns, Traveller oder die WoD waren einfach interessanter...
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Boba Fett am 23.03.2012 | 14:39
Ich habe bei DSA3 aufgehört, so cirka 1995 würde ich sagen.
Der Grund war schlicht, dass mich andere Rollenspiele (seinerzeit Earthdawn) viel mehr interessierten bzw. ich mich dort viel mehr wiedergefunden habe.
Allerdings war ich niemals der wirklich ultra-treue Fan, sondern habe 1984 mit DSA angefangen, bin 1987 zu Traveller gegangen, kam zu DSA2 zurück, ging wieder (zu Cyberpunk und Shadowrun), und so weiter...
DSA4 habe ich kurz betrachtet aber nie ernsthaft in Augenschein genommen.
DSA3 war mir bereits viel zu umständlich, hatte viel zu viele Werte für Dinge, bei denen ich im Rollenspiel keine Werte brauche oder die ich zusammenfassen oder vereinfachen müsste.
Die Arbeit wollte ich mir noch nie machen, denn ich will spielen und nicht basteln.

Desweiteren lag mir immer noch die in den frühen 90ern gepredigte Geisteshaltung "nur so spielt man anspruchsvoll und richtig" im Gedächtnis und damit schwer im Magen.

Ich hatte noch nie ein Problem damit, dass viele andere von DSA schwer begeistert waren und bin gewissermaßen auch dankbar, denn das Spiel hat mich in einer kurzen Phase erreicht, als ich dafür empfänglich war und damit ist Rollenspiel zu einem wesentlichen Hobby für mich geworden (und ich denke, für viele andere auch). Aventurien ist mir nach wie vor sympatisch als Setting. Myranor finde ich interessant.

Meine beiden letzten Produkte waren die "dunkle Zeiten" Box und das Myranor HC. Beide sind leider so schwer eingängig geschrieben, dass ich keine Muße aufbringe, mich da wirklich einzuarbeiten.

Trotzdem würde ich gerne - nostalgisch veranlagt - mal wieder DSA spielen, aber eben eines, dass mir entgegenkommt und nicht eines, dem ich hinterherlaufen muss. Solange das nicht möglich ist, bleibt mein Rücken gekehrt.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Chrischie am 23.03.2012 | 14:40
Während DSA3. Grund war der ganze Borbel-Kram. Dann nochmal in die DSA4-Regeln geschaut und kopfschüttelnd weggegangen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Screwball am 23.03.2012 | 14:59
Ich habe bei der Umstellung von 3 auf 4 mit DSA aufgehört. In unserer Gruppe hatten wir schon länger keine Lust mehr auf das Regelsystem (3 Würfel für einen Fertigkeitswurf, aktive Parade etc.). DSA 4 hat sich uns auch nicht als Alternative angeboten.
Nach langer Fantasy-Pause sind wir 2011 mit D&D 4 und SW wieder zurück gekehrt und sehr zufrieden. Ein Wechsel zurück zu DSA erscheint mir auf lange Sicht nicht denkbar zu sein.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 23.03.2012 | 15:06
1984 von BEAM-D&D / AD&D 1 zu DSA 1. Dann 1989 von DSA 2 weg zu AD&D 2. Das Geschwafel in den Texten nahm einfach überhand, die neue Edition war der Anlaß wegzugehen, die AD&D2-Handbücher warn cool und das Spiel sowieso meine alte Liebe.

Sporadisch dann immer mal wieder reingeklinkt (bis Borbel). Seit 2006 dann wieder mit 4.1 über Skype, ebenfalls sehr sporadisch, und derzeit schubse ich unentschlossen das Regelbuch 1 über den Schreibtisch (http://tagschatten.blogspot.de/2012/03/retroklon-ddr.html).

So ganz weg war ich also eigentlich nie und hab auch in den Jahren der DSA-Totalabsenz (1995 - 2006) zumindest die Entwicklungen verfolgt, auch die des Fandoms, das mir immer unverständlicher wird.

EDIT/ Nice Avatar, Screwball. Ist der aus Bringing Up Baby?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Kriegsklinge am 23.03.2012 | 15:09
Ich habe mit DSA4 aufgehört die Regeln zu verwenden und seitdem auch kein Produkt mehr gekauft - Ausnahme war "Von eigenen Gnaden", kurz überlegt hab ich nochmal bei den "Dunklen Zeiten". Ich lese aber regelmäßig Neuerscheinungen, dank den Berliner Bibliotheken und Freunden. Mein Interesse am Setting und dem alten Material ist ungebrochen. Seit dem Ende von DSA3 habe ich eine längere Kampagne, mehrere Oneshots und eine PtA-Runde über eine DSA-Runde gespielt :). Ich habe also DSA nicht den Rücken gekehrt, ich gehe anders damit um.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Blizzard am 23.03.2012 | 15:12
Ich habe im Prinzip 2x aufgehört. Mein Einstieg ins Rollenspiel damals war DSA (1). Wir haben 2 Jahre gespielt,dann hat sich die Gruppe aufgelöst. Ich habe dann einige Jahre gar nicht gespielt, und als ich wieder angefangen habe, haben mir andere Rollenspiele einfach besser gefallen-und das ist auch heute noch so. Vor ein paar Jahren allerdings hat man mich überredet, in einer DSA-Runde mitzuspielen. Das war, als Myranor frisch draussen bzw. noch relativ neu war. Gut, es war nur ne Con-Runde, aber nachdem bei ohnehin nur 4 Stunden Spielzeit die Hälfte für die Charaktererschaffung drauf ging und diese Charaktererschaffung die schlimmste war, die ich je bei einem Rollenspiel mitgemacht habe, war für mich fortan klar, dass ich DSA als P&P-Rollenspiel nicht mal mehr mit der Beisszange anfassen werde.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Darkling am 23.03.2012 | 15:13
Nach DSA 3 kam für mich nix mehr. DSA 4 hab ich mir gekauft, gelesen, für pfui befunden und als dann die damals aktuelle am Ende war hat sich danach niemand mehr für DSA 3 gefunden. Da war es dnn für mich mit DSA vorbei, wobei ich dem Setting (von damals) manchmal schon ein ganz kleines bisschen nachtrauere..
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Übermutter am 23.03.2012 | 15:14
Ich war so bis 2004 herum aktiv und habe mir auch die ersten zwei oder drei Boxen der 4ten Edition gekauft.
Nach zwei Versuchen eine Kampagne mit dem 4.0er System zu spielen habe ich den DSA Regeln den Laufpass gegeben.

Ich bin zwar immernoch an der Welt interessiert, schaue mir aber seit zwei oder drei Jahren eigentlich keine neuen Publikationen mehr an.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Thallion am 23.03.2012 | 15:39
Ich spiele seit 1993 DSA mit teils sehr langen Unterbrechungen. Seit 2007 habe ich eine feste DSA4-Runde die wöchentlich spielt. War auch sehr lange DSA-Only Spieler und oute mich mal hier als langjäriger Sammler. Mitte 2011 habe ich aber mit dem Sammeln aufgehört, da viele Kauf-Abenteuer wahnsinnig schlecht sind. Seit dem kaufe ich nur ausgewählte Sachen. Mit Zwarts SW-Konvertierung habe ich Ende letzten Jahres eine Einsteigerrunde gegründet, mit der ich ca. 1 mal im Monat spiele. DSA4 geht mir generell gegen den Strich. Leider sind die Mitspieler meiner Hauptgruppe nicht bereit für einen System-Wechsel. Allerdings haben wir inspiriert durch SW einige Hausregeln eingeführt, die das System deutlich schneller und spaßiger machen. (Unterteilung der Gegner nach Wichtigkeit (Handlanger/Schurke/Antagonist), bei Massenkämpfen vereinfachtes Wundensystem, Schicksalspunkte). So, kann ich mit DSA4 einigermaßen leben, obwohl mich die ständigen Regeldiskussionen nerven.

Zugelegt habe ich mir letztes Jahr:
Myranor
Deadlands
Puppen, Plüsch & Plunder
Paranoia
Savage World

,die ich in Zukunft öfter bespielen werde, wobei DSA wohl mein Haupt-RPG bleiben wird.

Bei Gelegenheit werde ich mir auch mal die gekürzte Slayer-Edition von DS.Aventurien anschauen. Vielleicht taugt die was.

Gruß
Thallion
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Ein Dämon auf Abwegen am 23.03.2012 | 15:58
Also wir haben mit DSA3 angefangen und sind dabei geblieben (man mag es glauben oder nicht aber ich hab noch nie DSA4 gespielt) und sowas wie Metaplot, Zeitlinenen und Offzielle NSC hat bei uns noch nie jemanden groß Interessiert. Aber wir spielen tatsächlich noch hin und wieder.


Interesanterweise haben in meiner Bekanntschaft aber in letzter Zeit einige Leute plötzlich angefangen DSA4 zu spielen, die die früher immer nur andere Systeme (Dn, WoD, SR) gezockt haben.


Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: SPR'ler am 23.03.2012 | 16:03
Ich hatte bis 1997 regelmäßig DSA gespielt (damals als Hauptsystem).

Dann bin ich mit Umzug und Studium nicht mehr damit in Berührung gekommen.
Aber hauptsächlich lag es wohl daran, dass es

1. keine Anschlussgruppe gab und
2. ich lieber andere Systeme kennenlernen wollte.
3. Schon nach einem Jahr war soviel neues Zeugs rausgekommen, dass ich keine Lust mehr hatte, mich da hineinzulesen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Wyrδ am 23.03.2012 | 16:13
Ich habe in den frühern 90ern mit DSA 2 angefangen, bin aber nur zwei oder drei jahre ernsthaft dabei geblieben, weil ich bald keine Lust mehr auf Kämpfe hatte, bei denen nur Lebenspunkte heruntergerechnet werden. Ich habe dann jahrelang hauptsächlich SR gespielt, bei dem mir Setting und Regeln (zumindest damals) besser gefallen haben. DSA lief eine Weile aber noch sporadisch nebenher.

2009 habe ich dann wieder mit DSA 4.1 angefangen. Das Regelwerk fand ich zwar bald zwiespältig (einige Details fand ich gut, andere störten mich zunehmend) und auch das Setting gefällt mir nur zum Teil. Allerdings störte mich immer mehr der Umstand, dass Aventurien scheinbar keine Helden sucht, sondern nur deren Begleiter. Wir witzelten schon, dass wir eigentlich in einer Helden-Agentur arbeiten würden. Der Eindruck kann auch an der Spielgruppe gelegen haben, aber nicht ausschließlich. Im Mai 2011 war DSA für mich dann wieder Geschichte und das wird vermutlich auch so bleiben.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Grubentroll am 23.03.2012 | 16:19
1988 muss das gewesen sein.

Wir haben mühevoll unsere Helden hochgespielt, damit sie Tharun spielen konnten, und als da nix mehr rauskam und wir dann auf einmal einen Rollenspielladen in der Stadt entdeckt haben, war dann Zeugs wie MERS, Traveller, AD&D (erst eigenes Setting, dann Dragonlance, dann Forgotten Realms dann Planescape) und dann schliesslich Shadowrun eh interessanter, als wie mit den alten Helden nach Aventurien zurückzukehren.


Jahre später nochmal DSA3 ausprobiert, aber schon beim Bauen der Helden keine Lust mehr gehabt, weil das Zauber und Talente aussuchen schon so ewig gedauert hat.


Das war mir mittlerweile auch auf eine sehr unangenehme Weise alles zu deutschtümelig (glaub das ist das, was ihr gerne als "hotzenplotzigkeit" beschreibt) irgendwie.

Ich mochte dieses "deutsche Märchenmittelalter" was der erste DSA-kasten vermittelt hat noch sehr gerne, aber dieses spätere DSA hat sowas beknacktes, was ich nicht recht in Worte fassen kann.

Irgendwie wie so ein peinlicher Burschenschaftler mit Hütchen in einer Klasse voll cooler Skater mit abgeranzten Hosen (das wären dann die anderen (Ami-)Systeme gewesen).
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: YY am 23.03.2012 | 16:46
DSA ist bei mir Anfang/Mitte der ´90er langsam eingeschlafen, als ich erstmal erkannt hatte, dass es noch andere Rollenspiele gibt  ;D

Nach einer recht langen Phase mit Schwerpunkt SR kam dann das große Ausprobieren, bis ich "meine" Systeme gefunden hatte.

Da habe ich zwar ab und zu noch mal DSA gespielt, aber so richtig das Wahre war es nie.
Hauptsächlich lag das daran, dass meine Mitspieler (nur!) bei DSA eine total festgefahrene "richtige" Spielweise hatten, die weder Fisch noch Fleisch war.

Da gab es auch ein recht schmerzloses Schisma und jetzt gibt es diejenigen, die weiterhin fast nur DSA spielen und die, die alles andere spielen. Ab und zu guckt mal einer in die jeweils andere Partei rein, aber im Großen und Ganzen bewegt sich da nicht viel.


In DSA4 habe ich mal ein paar Sitzungen reingeguckt und bin von den Regeln nachhaltig verschreckt worden.

Zum letzten Mal DSA gespielt habe ich ca. 2004.

Zitat: "Die Auelfen sind degeneriert durch lange Zeit der Blutschande mit Menschen"

Ich bin ja normalerweise eher zurückhaltend mit Netzsprech, aber hier fehlen mir ansonsten die Worte.

Daher:

OMG WTF ROFL ~;D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: LöwenHerz am 23.03.2012 | 17:09
Gegen 1993/93. Wegen AD&D, schließlich hatte EOB 1 dieses als Regeln und wir wollten, nein... mussten es spielen. Schließlich habe ich mir die 4.1 wieder angefangen zu kaufen, habe eine PbP-Runde gespielt (Zeit der Ritter, das Abenteuer ist gar nicht so schlecht, wie das Cover  >;D ) und jetzt schmökere ich bei Langeweile etwas darin. Aber eher aus Nostalgie. Als ich meinen Kumpels davon berichtete, hatten diese plötzlich total böcke drauf. Mal sehen, wie irgendwann ein Probespiel verläuft.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: el-Pi am 23.03.2012 | 17:18
Also ich mag die DSA 4.1 Regeln *im Bunker verkriech  und warte bis das Artilleriefeuer aufhört* ~;D
aber mit dem Metaplot aufgehört als Borbel kam.
Will heißen das mein Setting vor Borbel eingefroren ist und dich hauptsächlich eigene AB spiele.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Auribiel am 23.03.2012 | 17:30
Ich habe 1995 mit DSA erst angefangen, weil mir das System besser gefiel als AD&D 2nd. Zwischen 2003 und 2005 hatte ich schonmal eine kurze Aussetzphase da der Wechsel auf DSA4 ein Schrecken ohne Ende war. Danach mutierte ich dann wieder zur Fast-Komplettsammlerin - und das obwohl ich mit DSA4 nach wie vor nicht wirklich warm wurde.
Grund für den Bruch waren ein Zusammenspiel aus undurchsichtigem DSA4-Regelwerk, Entwicklungen der Hintergrundwelt, die für mich nicht mehr nachvollziehbar waren (hier auch die fehlende Kontinuität in der Darstellung des Metaplots) und einige mir sehr negativ im Gedächtnis gebliebene (Internet-)Auftritte einiger Redax-Mitglieder bzw. Mitarbeiter von Ulisses (das betrifft aber weder Quendan noch Elwin noch Disaster) und Unzufriedenheiten innerhalb der heimischen Runde.

Mit einfacheren Regeln und einem ordentlichen Reset Aventuriens würde ich wieder anfangen zu spielen, so hab ich keinen Bock mehr auf das System.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Oberkampf am 23.03.2012 | 18:29
DSA1, mir ging die mächtige aktive Parade bei anschwellendem Lebenspolster auf den Zeiger.

Danach ein- oder zweimal ein Produkt davon angefasst (so ein Abenteuer mit Neanderthalern und Elfenvampiren) und einmal ein Abenteuer gespielt an der langen Vorgeschichte eines DSA Bandes teilgenommen (ging um irgendein Schiffswettrennen, total lahm) und sogar kurz DSA-Original"Abenteuer" mit anderen Regeln gespielt (genauso lahm).
 
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Lord Verminaard am 23.03.2012 | 18:35
DSA 4.0 war klar zum Abgewöhnen, das habe ich angespielt und dann war's vorbei. Zu DSA 3 zurück wollte ich dann aber auch nicht. DSA 1 und 2 hab ich nie gespielt, gehöre zu den (seltenen?) Quereinsteigern, die durch andere Systeme sozialisiert wurden. Ich bin erst '95 oder '96 in einer DSA-Runde eingestiegen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: LvR am 23.03.2012 | 18:40
Ich habe mich so richtig erst letztes Jahr von DSA als Regelwerk verabschiedet. In den 15 Jahren davor zwar schon immer mit vielen Hausregeln gespielt, aber im Grunde immer DSA. Die 4er Version hat mich anfangs begeistert, da mir damals die Heldengenerierung sehr gut gefiel. Kannte aber auch nicht viel anderes. Habe damals auch fast alles gekauft, was rauskam.
Mit 4.1 habe ich das Kaufen dann größtenteils eingestellt, zum einen, weil ich nciht nochmal Geld für sehr ähnliche Regeln ausgeben wollte und außerdem keine aktive Runde mehr hatte. Mit der aktuellen Gruppe haben wir es dann mit DSA 4.1 versucht, aber dank Vollzeitjob und anderen Dingen fehlte mir die Zeit (und auch die Lust) mich mit dem ganzen Wust, der inzwischen noch weiter angeschwollen war, richtig auseinanderzusetzen.
Das führte dazu, dass wir immer am Nachschlagen waren, wenn wir am Zocken waren, was für mich immer störender wurde. Wir versuchten es dann erneut mit Hausregeln, was dazu führte, dass vom DSA Regelkern immer weniger übrig blieb. Irgendwann dann intensiver mit anderen System befasst und dadurch zu der Erkenntnis gelangt, dass ein anderes System mehr Spass bringen wird als DSA4.
Aventurien werde ich treu bleiben (wenn es auch stellenweise stark modifiziert wird), aber die Regeln werde ich nach Möglichkeit nicht mehr anfassen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: GreyWiz am 23.03.2012 | 22:33
'86 mit DSA angefangen, den Übergang nach DSA2 noch brav mitgemacht.
Obwohl ich da schon meinen schwertschwingenden, kettenhemdtragenden Tolkienelfen schon nicht mehr richtig nachbasteln konnte...
wie schon mal an anderer Stelle berichtet ging es dann mit anderen Systemen weiter (Mers, AD&D2nd, SR) wobei ich parallel noch ein ganz kleines wenig DSA in ner anderen Runde gespielt hab. Das letzte Abenteuer das ich aktiv gekauft hab war "Die Attentäter" - danach bin ich Abenteur und metaplottechnisch ausgestiegen. Die letzte Regelbox war dann erstmal "Mit Mantel, Schwert und Zauberstab"
Muss also gegen 92 gewesen sein...

Als die Basisbox für DSA4 erschien, hab ich sie meinem jüngsten Bruder (13 Jahre Unterschied) geschenkt und mir natürlich auch mal zu Gemüte geführt. Kurz zusammengefasst: ich war nicht begeistert und mein Bruder wurde kein Rollenspieler...
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: TeichDragon am 23.03.2012 | 22:59
Als die Basisbox für DSA4 erschien, hab ich sie meinem jüngsten Bruder (13 Jahre Unterschied) geschenkt und mir natürlich auch mal zu Gemüte geführt. Kurz zusammengefasst: ich war nicht begeistert und mein Bruder wurde kein Rollenspieler...

Und das ist an der DSA 4.0 Box gescheitert?

(http://icanhascheezburger.files.wordpress.com/2007/11/funny-pictures-bird-cat-cage.jpg)

 ~;D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: DerGreif am 23.03.2012 | 23:09
Nie.

Ich bin 1995 eingestiegen, da war ich 18. Bekannte in der Schule hatten immer darüber gesprochen, dass sie DSA spielen werden am Wochenende. Ich war schon immer begeisterter Spieler von diversen Gesellschaftsspielen gewesen. Eine zeitlang hatten meine Freunde und ich jedes Wochenende Talisman gespielt, was mich restlos begeisterte. Dann hatten wir in der Schulbücherei ein altes Hero Quest entdeckt und durchgespielt (ich leitete). Und nachdem jetzt dieses "DSA" auch nach was völlig Unbekanntem klang, wollte ich das mal spielen. Unser künftiger Meister brachte uns eine alte Box mit, weiß nicht ob DSA 1 oder 2, damit wir eine grobe Vorstellung bekämen, worum es da so geht. Ich traf mich mit einem Freund und leitete dann 1 on 1 das enthaltene Abenteuer (glaub Silvanas Befreiung) ohne irgendeine Einführung bekommen zu haben. Danach waren wir süchtig.

Gespielt haben wir dann DSA 3. Kaufabenteuer haben wir erstmal einen Haufen alte gespielt, die unser Meister hatte, haben uns aber dann auch selber welche gekauft, wenn auch nicht sehr viele. Ich bin bald dazu übergegangen, selber Abenteuer zu schreiben. DSA 4.0 habe ich dann komplett ausgelassen und weiter DSA 3 gespielt. Von DSA 4.1 habe ich die Regeln wieder fast komplett. Mir fehlen noch zwei Regionalbände und die WdA. Hätte auch noch gern Efferds Wogen. Die Vademecums werde ich mir auch noch alle zulegen, im Moment habe ich nur das Rondra Vademecum. Ich habe noch eine DSA3-Gruppe und eine 4.1-Gruppe, die leider sehr selten zum Spielen kommen, und eine StoryDSA-Gruppe mit Diary hier.

Kurzum: Abgesehen von Zeitmangel und Terminschwierigkeiten werde ich auch nicht aufhören DSA zu spielen.

Grüße,
G.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: JS am 23.03.2012 | 23:21
Ich fing 1986 mit DSA an, es begründete meine Rollenspiellaufbahn. Spielerisch (und finanziell) startete ich mit DSA 3 richtig durch, weil mir die Fantasy-Konkurrenz mißfiel, vor allem AD&D und Midgard. Als dann im Laufe der späteren 1990er andere Fantasysysteme und -settings auf den Markt kamen, wandte ich mich von DSA weitgehend ab und brach damit vollends mit Erscheinen der (meiner Meinung nach furchtbaren) 4. Edition und dem ganzen BBB (Borbarad-Böse-Blödsinn).
Wir sind dann vor einigen Jahren noch mal mit dem Regelwerk von D&D 3.5 in die DSA-Welt zurückgekehrt und spielten sehr ulkiges DSA Old School mit allen Abenteuern der 80er Jahre; ein Heidenspaß, der legendäre Erlebnisse schuf. Aber wenn es um das "ernsthafte" Spielen geht, lehne ich DSA heute in jeder Hinsicht ab. Ich hatte eine lange und gute Zeit mir DSA, aber die ist eben auch schon lange vorbei. (Das möchte ich übrigens nicht als Grundsatzkritik an DSA und Aventurien verstanden wissen.)
:)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Jandalf am 24.03.2012 | 08:19
Ich habe mit DSA3 angefangen hab aber von der vierten Edition nur die Basisregeln angespielt als sie rauskamen. Dann kam eine Weile des ausprobierens anderer Systeme, bis ich dann bei D&D 3.5 geblieben bin. Grund waren tatsächlich die Regeln. Mittlerweile bin ich bei D&D 4e angekommen und bin glücklich damit.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Xemides am 24.03.2012 | 09:29
Ich habe nie mit DSA aufgehört, allerdings auch erst 2005 damit angefangen.

Als Spieler werde ich auch nicht aufhören, solange meine Freitagsrunde damit spielt. Zumindest als Spieler habe ich kein Problem, mich in komplexe Systeme einzuarbeiten.

Der Kanon stört mich überhaupt nicht, da ich meine Abenteuer bei jedem Setting in das Setting einarbeite und an das Setting anpasse. Mittelschwere Veränderungen wie Orko sie beschreibt wären mir in jedem Setting zu viel.

Dafür nehme ich dann lieber ein Setting das den Platz bewusst bietet oder baue ein eigenes.





Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Wizz_Master am 24.03.2012 | 10:11
Erst 2010 angefangen ...
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Tigerbunny am 24.03.2012 | 11:45
Das war so 2006. 2010 hab ich dann die DSA 4-Boxen auf der Feencon losgeschlagen.

Der Grund dafür war hauptsächlich, dass es mir ein totaler Graus war, Chars zu bauen. So schön die ganzen Optionen sind, das hat auf mich immer wie eine Mathearbeit gewirkt.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Ayas am 24.03.2012 | 12:11
Das ist hier aber auch eine Ansammlung von Frustration...kaum zu glauben.

Naja packe ich meine auch noch dazu.

Wir haben mit DSA3 angefangen und nach ca. 2 Jahren, wo wir mindestens einmal die Woche gespielt hatten, war die Luft einfach raus. Rollenspiel ödete uns einfach an. Wir hatten dann AD&D paar mal ausprobiert, dann zwischendurch GURPS 3e und SR 3E und nichts davon zündete wirklich, weil da die Vorstellungen oft einfach zu sehr auseinander gingen.
Dann nach ca. 1/2 Jahr pause schleppte einer von uns die DSA4.0 Box mit Aventurische Helden, MBK und MFF an. Und plötzlich war es wieder interessant. Wir hatten eine wahre Freude daran uns in die Regeln reinzufuchsen. Verstärkt wurde das durch das, damals neu entstandene, DSA4.de Forum. Wir sind alle zusammen da eingefallen und sind einige Jahre geblieben und führten haufenweise Regeldiskussionen. Auf Cons oder den DSA4.de Treffen zeigten wir den Leuten, dass DSA4 Kämpfe kein Krampf sein müssen uns sie doch recht schnell abgewickelt werden können, wenn die Leute am Spieltisch die Regeln kennen.
Trotzdem fanden wir immer wieder Stellen die sehr seltsam bis unserer Meinung nach sehr unsinnig waren. Heute wird sich kaum noch einer an den "Schildkampf-Thread" oder den "BK2 ist ultimativ" Thread in DSA4.de erinnern.
Wir konnten Stunden lang über die Regeln diskutieren.
Nach und nach wurde es uns aber bewusst, das DSA4.0 zwar im Grundgerüst vieles richtig machte, aber wenn es dann um die Ausarbeitung ging, oft einfach unnötig verquert gedacht wurde. Man packte viel Regelwindungen in das Regelwerk, aber für das Spiel selbst brachte es nicht wirklich mehr als deutlich einfachere Regelnungen.

Und wir stellten auch fest, dass wir selbst diese Denkweise leider nur zu oft in unseren Hausregeln drin hatten.
Von DSA4.1 haben sich daher einige von uns in der Gruppe gewünscht, dass es eben nicht den Weg der offiziellen Erratas geht, sondern Dinge da vereinfach, wo es nötig ist.

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Leider hat DSA4.1 genau das nicht getan.
Es war eine weitere überdimensionierte Errata und baute in dem verquerten Denken, wie wir es nicht mehr haben wollten einfach auf den vorhergehenden Erratas auf und unnötig aufgebläten Hausregeln der DSA-Gemeinde auf.
Wer jetzt immer noch nicht weis, was ich meine, sollte sich mal die Hausregeln ansehen, die manche DSA-Spieler so in Massen produzieren um das Regelwerk zu "verbessern". Dabei bauen sie einfach nur noch mehr Kladeradatsch (wie es DSA Trolle wohl sagen würden) an das bereits unübersichtlich aufgebläte Regelwerk an ohne einen wirklichen Mehrwert zu liefern.

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Finaltechnisch hat sich unsere Gruppe dann entzweit, was sicherlich auch daran lag, das einige von uns sich auseinander gelebt haben.
So leben weiter eine Gruppe, die komplett ins extrem ging und auf DnD 3.5 und später dann DnD4e wechselte, wo reines Hack&Slay gewürzt mit einer menge Regelreiterei betrieben wird (was aber durchaus Spass macht ;)).
Und eine Gruppe, die ab und zu (so 2 bis 3 mal im Jahr) einfach mal spielen will und von Regeln, trotz einer Phase voller Begeisterung für Regeln, nichts mehr wissen will.
Und einige sind komplett aus dem Rollenspiel ausgestiegen und wollen davon nichts mehr wissen, da ihre Hobbies und Interessen nun wo anders liegen.

Kurz gefasst, DSA4.1 ging in eine komplett andere Richtung, als wir es uns erhofft hatten und da wir keine Lust hatten 160 Euronen für eine überdimensionierte Errata auszugeben (erst recht, nachdem unsere Gruppe jede Regelbox 3 bis 5 mal hatte) haben wir den Wechsel nicht mitgemacht. Mit dem auseinander Fallen der Gruppe, war dann auch DSA irgenwann komplett gestorben.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Chief Sgt. Bradley am 24.03.2012 | 12:37
Ich habe durch DSA2 das Hobby kennengelernt und es einige Zeit gespielt. Selbst da haben mich von anfang an die 3W20-Talentproben gesrört. Irgendwann sagte ich: "Das kann ich besser!" und begann mein eigens System zu entwickeln. Das habe ich lange gespielt und entwickelt und mich im letzten Jahr dazu entschieden mein Setting mit GURPS 4te zu bespielen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Darius der Duellant am 24.03.2012 | 13:10

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On Topic:
Habe viele Jahre DSA 3 gespielt, dann (nach einer mehrjährigen Pause aufgrund von Zeit und Gruppenmangel) direkt zu 4.1 gewechselt, welches ich nunmehr seit gut 5 Jahren verwende und würde definitv nicht mehr zurück wollen.
Ich komme mit dem 4.1er Regelwerk ziemlich gut zurecht und es gibt wenig anderes mit dem ich Aventurien sonst bespielen wollen würde.
GURPS wäre für mich (wahrscheinlich) die bessere Alternative, ein Wechsel kommt in der laufenden Gruppe aber nicht in Frage.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Darius der Duellant am 24.03.2012 | 14:02
Ah, danke für die Info, da hab ich grad echt was durcheinandergebracht.
Robaks Version ist komplett an mir vorbei gegangen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Zwart am 24.03.2012 | 14:24
Bleibt beim Thema, bitte. :)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Tarin am 24.03.2012 | 14:58
Aufgehört habe ich mit 4.0
Anfänglich hatten die gesamte Gruppe noch Begeisterung für die gegenüber der 3 irrsinnig vielen Kombinationsmöglichkeiten, aber trotzdem hat uns schon von Beginn an die Charaktererschaffung genervt - wir waren mit den Fertigkeitentabellen zum Abschreiben aus der 3 eigentlich ziemlich glücklich.
Dann hatten wir CoC ausprobiert und festgestellt, dass es auch einfacher geht. Und von da an sind wir weiter und haben DSA eigentlich auch nicht wieder vermisst.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Haukrinn am 24.03.2012 | 21:13
Ich habe beim Übergang DSA2/3 aufgehört (1994 oder so). Primär wegen des Regelsystems, dass mir einfach nur noch auf den Zeiger ging. Hinzu kam dann noch Du übertrieben ausgestaltete Hintergrundwelt. Als DSA4 rauskam habe ich noch einmal einen Blick auf das Zeug geworfen und ziemlich schnell beschlossen dass das alles nur noch viel schlimmer gemacht hat.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Bentley Silberschatten am 25.03.2012 | 19:16
Mir hat schon bei den ersten paar DSA Runden das System missfallen.
Ich hab keine Ahnung mehr wann das war, ich vermute mal zu DSA2 Zeiten.

Ich habe zwar später nochmal an einer Kampagne (DSA4?) für einige Zeit mitgemacht, aber eher wegen der Spieler und trotz des Systems.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: wild dice am 26.03.2012 | 08:03
Ich habe mir noch die Grundbox und die Heldenbox von DSA 4 gekauft.
Da ich schon viele Kaufsysteme kannte, war ich sehr gespannt.
Das System war mir dann aber in der Charaktererschaffung viel zu schwerfällig und nervig.

Ich habe dann die Sachen wieder verkauft - übrigens das einzige Rollenspielmaterial was ich jemals verkauft habe.
Die Entäuschung war schon sehr groß.

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Sequenzer am 26.03.2012 | 09:36
Öhm... ich glaub das war kurz vor Ende der 3rd Edition. Da hab ich mal angefangen meinen Horizont zu erweitern und weg von den öden LowFantasy zu gehn und mir war damals Aventurien als Spielwelt zu Inkonsistenz und wesentlich zu klein :( Aber seitdem hab ich hab nicht mehr DSA gespielt reizt mich auch kein bißchen mehr. Da hab viel zu gute Alternativen in den Settingbereich gefunden mit besseren und schnelleren System wie das gefühlte extrem schwer fällige DSA4.x Ich habs mir zwar mal angeguckt aber mich da einzulesen, dafür war mir die Zeit dann doch zu schade... und die sieben/acht Jahre davor exzessive DSA zocken haben die Luft total raus genommen ::)  
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Boba Fett am 26.03.2012 | 10:11
Ich habe den Smalltalk mal ausgelagert:

Smalltalk zu "Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?" (http://tanelorn.net/index.php/topic,73921.0.html)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Glgnfz am 26.03.2012 | 10:14
Meine "Karriere" beschränkte sich auf die Jahre 1985/1986. Danach hatte ich mit DSA nix mehr zu tun, bis ich im Jahr 2009 wieder mit Deutschlands größtem System in Kontakt trat.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Timberwere am 26.03.2012 | 10:37
Ich habe nie richtig DSA gespielt. Ein einziges Abenteuer mal, irgendwann 1989 oder 1990. Eine befreundete Mit-Auszubildende sprach mich an, ihr Freund wolle da demnächst so was Komisches ausprobieren, "Rollenspiel" oder so, und ob ich mitmachen wolle. Ich, die ich seit Jahren spielte, grinste sie an und meinte nur, "klar, welches System denn, eine neue Runde ist immer gut."

Welches System das war, wusste sie nicht, aber es stellte sich als DSA heraus. Das dürfte sogar noch DSA 1 gewesen sein, denn ich erinnere mich daran, dass die Zauber gereimt werden mussten. Aber welches System wir in an den zwei oder drei Abenden, die das Abenteuer dauerte, da spielten, war bei insgesamt 8 Leuten, von denen 3 bereits Rollenspielerfahrung hatten und die anderen 5 völlige Neulinge waren, ohnehin völlig nebensächlich. Ich habe jedenfalls keinerlei Erinnerungen mehr an die Regeln.

Und das was meine Erfahrung mit DSA am Tisch. Abgeschreckt hat mich das eigentlich damals nicht so sehr, es ist nur im Rest meiner Rollenspielerinnerungen ziemlich untergegangen.
Momentan spiele ich noch ein bisschen DSA weiß-nicht-welche-Version in einer IRC-Chatrunde. Aber das zählt eigentlich auch nicht so richtig.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: carthinius am 26.03.2012 | 10:58
Habe Anfang der 90er mit DSA2 angefangen, über einen Kumpel Einblicke in die alten DSA1-Sachen (Havena!) bekommen und hab mich mit Schulfreunden durch die Borbarad-Kampagne gespielt, als sie erschien. Mit DSA4 hab ich aufgehört – die ersten zwei Boxen sind noch in meinem Besitz, aber dann hatte ich auf die neue Edition keinen Bock mehr: Zu viel, zu kleinscheißig, zu frickelig, zu spaßbremsend. Ich hab es zwar noch ein-, zweimal versucht mit wechselnden Besetzungen und auch als Spieler und nicht als SL, aber es funktionierte für mich nicht mehr. Auch die Abenteuer, die ich mir zwischendurch immer mal wieder angeschaut habe, wurden meiner Meinung nach einfach nicht besser. DSA 4.1 hat für mich auch nix verbessert, im Gegentum.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Teylen am 26.03.2012 | 11:14
Ich habe nie (wirklich) DSA gespielt.
Schliesse aber nicht aus mit DSA in irgendeiner Edition anzufangen wenn es sich ergeben sollte.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: gunware am 26.03.2012 | 11:26
Nach langem Überlegen habe ich "ich habe nie mit DSA aufgehört" angeklickt, auch wenn es eigentlich nicht 100% richtig ist. Die Möglichkeit mit "ich habe mit DSA aufgehört, aber aus anderen Gründen...) wäre eigentlich auch eine richtige Antwort.
Aber da ich DSA weiter spielen würde, wenn es Mitspieler und Zeit geben würde (und ich schätze, dass ich irgendwann™ sowieso die alten DSA Solo Sachen auskrame, um sie mal wieder durchzuspielen), denke ich, dass ich die Frage doch richtig beantwortet habe, auch wenn ich (in absehbarer Zeit) kein DSA spielen werde.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Jiriki am 26.03.2012 | 11:27
Ich habe mit DSA4 angefangen und bin bei DSA4.1 dann wieder abgesprungen. Allerdings liegt das mehr an meinen Spielern.  
Aventurien hat mich eigentlich schon immer begeistert, aber um es in all seiner Pracht ;) genießen zu können, braucht man relativ engagierte Spieler. Und da meine Runde aus casual gamern besteht, hatten wir dann genug Mühe überhaupt das System zurecht zu biegen.

Wobei ich sagen muss als Spieler würde ich wahrscheinlich immernoch DSA spielen wollen - zwar bin ich mir der zahlreichen "Probleme" des Systems bewusst, aber ehrlich gesagt hat mich bisher kein anderes System oder Setting dazu gebracht, als Spieler so lange in Regelwerken rumzublättern um an meinem Char zu feilen ;D
Allerdings ist das ein paar Jahre her und ob es mir fern von nostalgischen Gründen immernoch Spaß bereiten würde weiß ich nicht so genau.

DSA ist und war immer so ein bischen "coming home". Das erste System und das erste Setting mit dem ich mich intensiv auseinander gesetzt habe. Umso mehr verkläre ich das ganze wahrscheinlich.
Eigentlich warte ich nur auf DSA5 um mir wieder DSA Produkte kaufen zu können - der DSA4.1 Produktberg ist einfach zu groß und majestätisch, um mich glauben zu lassen, ich könnte da einfach so einsteigen.

Und um ehrlich zu sein will ich keine aufgewärmten Texte - wenn ich in ZuH oder GuD reinblicke und das mit WdZ oder so vergleiche, seh ich einfach nicht ein mir die Bücher zu kaufen, zumal mir das neue Design nicht mal gefällt.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Gunnar am 26.03.2012 | 11:28
Ich habe immer DSA gespielt
- wenn auch in letzter Zeit zum Teil sehr "puristisch-handwedlerisch runterge(haus)regelt." -äh- nicht streng nach Regelbuch

Wir haben damals vor ca. 12-14 Jahren zuerst Jahr des Greifen I+II, sowie die G7 mit allen Add-Ons gespielt und waren absolut süchtig.

Danach haben wir irgendwann auf 4.0 gewechselt und es wurde schweeeeeer:

- Ein langjähriger Spieler sprang nach 3 Abenden DSA4 ab (Simyala-Kampagne)
- Dann wollten wir (eigentlich v.a. ich  ;D) ein neues Setting, waren aber schon so DSA-verseucht, dass wir es mit R/K/P-Eigenbauregeln (DSA4) geschrieben und auf dieser Basis gehausregelt haben => Klumpatsch galore. (An die Kinder zu Hause: Bitte nicht nachmachen!) Wir gerieten in ein Motivationstief.... - zu Recht  >;D

Dann hatte ich ein Jahr Auslands-Zwangspause. In der Zeit hatte ich ein bisschen was über Storytellersysteme gelesen. Fand ich sehr cool, war mir aber nicht sicher, ob das in meinen beiden Gruppen durchsetzbar war. Spielweltmäßig waren wir sowieso so auf DSA geprägt, dass man an Alternativen überhaupt keine Gedanken verschwendete...  

Ich habe mich dann für eine Art DSA1 + Storyteller-Elemente mit großer SL-Willkür entschieden. Das war an sich wieder eine deutliche Verbesserung. Trotzdem konnt' ich es nicht lassen, das (sehr überschaubare) Hausregelwerk alle paar Monate zu "überarbeiten". Meine Spieler haben immer alles brav mitgemacht.  :P Manches waren eher Verschlimmbesserungen und wurden wieder rausgenommen. Ich glaube, ich war unzufrieden, weil das System zu generisch, zu langsam, zu beliebig war... und zu sehr von der SL-Gnade abhängig.

In den letzten Monaten hat sich einiges getan. Meine beiden alten Gruppen sind eingeschlafen. Dafür spiele ich jetzt (seit langen Jahren mal wieder SC, nicht SL) die Wildermark-Kampagne nach DSA4.1 und leite in derselben Gruppe parallel eine Horaskampagne (DSA4.1 + Peng statt Plong).

...

Warum zum Henker wieder zurück zu DSA4.x???! Gute Frage. Die Antwort lautet: Die Helden-Software macht's für uns... ::)
Nach einen halben Jahr bin ich schon wieder so genervt vom Regelsystem, dass ich DSA4.1 einfach nicht mehr leiten will.  :q Da hilft auch die "Arbeitserleichterung" durch die Heldensoftware bei der Generierung nicht weiter.

Was nervt mich eigentlich konkret an DSA4?
- Regelfülle
- Buchhaltungswahnsinn
- dass einer meiner Spieler trotz seiner 30 Lenzen zum PGler/Minmaxer (whatever) mutiert, während die anderen Barbiespiel betreiben
- Ich blick die Regeln nicht und fühl mich bei Kämpfen vom PGler übertölpelt...
- alles ist so lahmarschig v.a. die Kämpfe. Besser wird's nur durch handwedeln...
- Ich find' die Geweihten- und Magieregeln doof - zu wenig Mystik - zu cartoonig/ pulpig
- Ich will mich nicht in den Mist einlesen. Dafür ist mir die Zeit zu schade.
und
- die abschreckenden Beispiele aus dem DSA4-Forum, die mir zeigen was passiert, wenn man wirklich versucht die DSA-Regeln ernst zu nehmen  :gasmaskerly:

Die letzten 4 Spielabende habe ich ein (Meta-)System (abgewandeltes Story-DSA und Schicksalspunkte) neben dem eigentlichen System (DSA4.1) eingeführt:

- Die Resonanz war gut
- Es wurde schneller, spannender und cinematischer --> passt gut zum Mantel-und Degensetting

Trotzdem: Das ist keine Dauerlösung. Ich will weg von den verdammten DSA-Regeln! Sie gehen mir so auf den Zeiger, weil sie einfach soviel Zeit und Energie kosten, die man Rollenspiel doch eigentlich für die coolen Dinge aufwenden sollte und nicht für Buchhaltung ohne Mehrwert, oder wat?

Endlich, endlich, endlich habe ich nun in letzter Zeit begonnen mich nach Alternativen umzusehen:
FATE, Savage Worlds, Burning Wheel z.B.

Auch settingmäßig möchte ich mal wieder was anderes sehen.

Wir beginnen deshalb in nächster Zeit eine One-Shot-Experimentierphase, auf die ich mich schon sehr freue und von der ich mir viel verspreche.  :d

So genug geblubbert... zumundest war's on-topic.

Fazit:

Ich habe immer mit DSA-Regeln gespielt, aber werde sehr bald für immer (zumindest als SL) damit aufhören.

Lieben Gruß
Bjarni  
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Samael am 26.03.2012 | 11:33
Danke für deinen ausführlichen Beitrag!


Wir haben damals vor ca. 12-14 Jahren zuerst Jahr des Greifen I+II, sowie die G7 mit allen Add-Ons gespielt und waren absolut süchtig.


Hier muss dich die Erinnerung täuschen. Jahr des Greifen I+II sind von '93 und '94.
G7 ist noch später (erster Band erschien '94, der letzte '99).


EDIT: Ach du Scheiße bin ich alt. Um ein Jahrzent vertan. Ich nehme alles zurück.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 26.03.2012 | 11:35
Na und? Er kann die doch trotzdem erst Ende der 90er gespielt haben. ;)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Samael am 26.03.2012 | 11:35
Siehe EDIT.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Alhazred am 26.03.2012 | 12:19
Also wirklich dem DSA-Regelwerk den Rücken gekehrt habe ich mit DSA 4.1. Allerdings hätte ich es schon gerne viel eher getan, was aber aus diversen Gründen erst später möglich war.

Mit den DSA Regeln war ein Teil unserer Gruppe (vor allem ich!) immer schon zu einem gewissen Grad unzufrieden, wobei wir dann einfach einen Großteil der Regeln ignoriert haben um mit DSA 4.1 flüssig spielen zu können. Hinzukommt, dass wir zwar unzufrieden mit den Regeln waren, uns aber auch nicht wirklich Alternativen bekannt waren, die unseren Spielstil trafen. Also wurde, zu meiner Unzufriedenheit, lange mit den DSA 4.0/4.1 Regeln gespielt. Zusätzlich hatten wir einen DSA-(Regel)Fetischisten in der Gruppe, der sich nur schwer davon überzeugen ließ mit weniger Regeln oder gar ein anderes System zu spielen.

Die "Wende" kam dann durch Malmsturm. Da ich immer nach Alternativsystemen Ausschau gehalten habe, bin ich irgendwann auf den kostenlosen Download des Regelwerks gestoßen. Das Buch habe ich quasi inhaliert und gemerkt, dass FATE genau die Regeln sind nach denen ich solange gesucht habe. Also habe ich - und das war wirklich harte Arbeit - meine Gruppe trotz aller Widrigkeiten dazu gebracht Malmsturm mal auszuprobieren. Haben wir gemacht, alle waren begeistert - bis auf den DSA-Fanboy. Da sich die gesamte Gruppe nach dem Probelauf für FATE ausgesprochen hat, hat er kurz danach die Gruppe wegen des anderen Regelsystems verlassen.

Interessant ist, dass die Gruppe, die sich vorher teilweise vehement gegen einen Regelwechsel gesträubt hat, inzwischen so sehr von wenig Regeln und FATE begeistert ist, dass sie extrem allergisch auf zusätzliche Regeln reagieren  ;D

Jetzt läuft die Runde wirklich wunderbar flüssig und Regeldiskussionen wie zu DSA4-Zeiten sind schon lange ad acta gelegt. Im Prinzip muss ich hier also ein großes Dankeschön an die Malmsturm-Macher aussprechen  :d

Es besteht sogar noch Hoffnung für den DSA-Fanboy, der angemeldet hat demnächst vielleicht mal wieder mitzuspielen und sich auf die FATE-Regeln einzulassen. Vielleicht wird aus ihm ja mal ein starker FATE-Verfechter. Wer weiss...  ;D

Achja... zu erwähnen ist, dass wir immer noch in Aventurien spielen, allerdings ohne diesen lästigen Metaplot  ;)

 
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Blechpirat am 26.03.2012 | 13:28
Ich hab mit DSA2 begonnen und bin von Cyberpunk 2.0.2.0. verführt worden, als Mike Pondsmith es in Frankfurt vorstellte. Ein bisschen unglücklich waren wir aber schon vorher mit dem System - jedenfalls probierlustig geworden.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 26.03.2012 | 15:20
Ich habe DSA den Rücken noch nicht gekehrt.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: carthinius am 26.03.2012 | 15:43
Ich habe DSA den Rücken noch nicht gekehrt.
Aber du spielst fremd.  ;)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Das Grauen am 26.03.2012 | 15:58
Ich spiele es immer noch gerne, wenn auch sehr selten. Allerdings habe ich den Sprung zu DSA 4 nicht mehr mitgemacht.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 26.03.2012 | 16:39
Nein, ich spiele momentan nicht fremd. Evtl. meistere ich ab Sommer mal wieder fremd. Bei mir ist DSA doch das System/die Welt/der Kosmos, der bleibt, während andere Systeme meistens doch gehen oder nicht genügend Spieler finden.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: eustakos am 26.03.2012 | 18:56
Mein erster Kontakt mit DSA war kurz nach erscheinen der Midgard2 Regeln, das war einfach keine Herausforderung mich da für Midgard und gegen DSA zu entscheiden. Es gab 1-2 SL bei mir die nur DSA geleitet hatten, deshalb habe ich auch 3 SCs für DSA2 erstellt, und auch gelegentlich gespielt. Das DSA2/3 Regelwerk haben wir damals eigentlich nie ohne Hausregeln gespielt, besonders die Steigerung wurde verändert. Das was mir von der Welt damals in Erinnerung geblieben ist, war die geringe Größe, besonders die der Wüste.
Und das es so reichlich Abenteuer gab das wir sie oft für Midgard gespielt haben. Besonders positiv ist an DSA(Welt & Regeln) nichts in Erinnerung geblieben, das eine oder andere Abenteuer war recht lustig, dafür waren die "Kiesow Texte" grausam.
Ich habe mit DSA mitte der 90er aufgehört. Es was nie das Fantasy System für uns die Lücke wurde dann schnell durch z.B. Earthdawn geschlossen.

Aus langeweile habe ich mir dann nach und nach die fehlenden Abenteuer & Regeln gekauft, DSA 4(.1) habe ich mir angesehen und gedacht das ist ja wie GURPS, nur schlechter.
Ich habe mehrfach versucht die DSA4 regeln durchzuarbeiten, bin aber Jedesmal an der SC Erstellung gescheitert, ich bin einfach zu alt um mir einzelne Talentpunkte, Vorteile & Nachteile in dieser Kleinlichkeit vorschreiben zulassen. Nichts gegen einzelne Vorschriften (ggf Kampangenabhängig), aber das aktuelle R/K/P System mit seinen Paket Rabatten werde ich nicht bespielen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Rabenmund am 26.03.2012 | 20:24
Ich habe kurz in DSA 4 reingespielt... und mich dann mit Schaudern abgewandt ;)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Sha'Wush am 26.03.2012 | 21:13
So wirklich abgekehrt von DSA habe ich mich eigentlich bislang nicht. Allerdings gab es zwischendurch immer wieder mal aus unterschiedlichsten Gründen Pausen (die längste davon dauerte kurz nach Erscheinen der 4. Edition ein halbes Jahrzehnt an). Aber selbst in solchen Zeiten habe ich weiterhin brav den Aventurischen Boten abonniert, um interessiert - und oft genug auch kopfschüttelnd - darin rumzublättern.
Derzeit spiele ich nur sporadisch und höchst unregelmäßig. Von einer kontinuierlich stattfindenden Runde oder Kampagne kann also keine Rede sein. Und ich bin mir im Moment auch nicht sicher, ob ich diesen Zustand ändern möchte.
Für diese Haltung will ich aber nicht allein das aktuelle Regelsystem verantwortlich machen, sondern auch einen gewissen Mangel an jugendlicher Begeisterung, die es mir früher oft erleichtert hat, über diverse Schwächen im jeweiligen Regelsystem oder Setting (z.B. die stetig zunehmende Beschreibungsdichte einer zu kleinen Spielwelt) hinwegzusehen
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Callisto am 27.03.2012 | 00:56
Da mein Beitrag ja ausgelagert wurde  ::)

Wenige Spielabende nachdem ich damit angefangen hatte, DSA3. Gut, wir haben noch länger gespielt bis zu DSA4 wo wir dann glücklicherweise auf Midgard umgestiegen sind. Das ich damals innerlich DSA schon verdammt habe, aber aufgrund des Mangels an anderen Angeboten weitergespielt habe, lag auch mit an Aventurien. Über Jahr des Greifen und später des Feuers und G7 konnten dann endlich auch meine damaligen Mitspieler lachen. Jeder spätere Versuch schlug mehr fehl als der vorhergehende.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Praion am 27.03.2012 | 16:39
Ich hab in den 90ern (so 05 glaub ich) mit DSA angefangen. Bis zu Schild des Reiches dann auch brav alles gekauft was rausgekommen ist - gerade die Regios waren ja total interessant. Dann hab ich erstmal nichts mehr gekauft weil ich eh nicht spielen konnte (keine Gruppe zu finden) und dann irgendwann mit DnD4 angefangen, auch ne Weile gespielt und dann zu Dresden Files gewechselt als es rauskam.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Wormys_Queue am 28.03.2012 | 01:19
Zeitmangel + Einführung von DSA 4. Unser DSA-SL hat zwar sofort eine neue (zusätzliche) DSA4-Runde angeboten, aber daran konnte ich halt nicht teilnehmen. Und seitdem hat sich halt keine Gelegenheit mehr ergeben. Insoweit hab ich DSA nicht bewusst den Rücken gekehrt, spiele es aber seit 10+-Jahren trotzdem nicht mehr.

P.S. nicht ganz wahr, ich hab meine Kinder u.a. mit DSA1 zum Rollenspielen animiert. Das ist noch nicht ganz lange so her.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: AcevanAcer am 28.03.2012 | 01:40
Als ich die Regelwerke zu D&D ausgeliehen habe und gemerkt was für ein Rotz DSA eigentlich ist.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: TeichDragon am 28.03.2012 | 02:16
Als ich die Regelwerke zu D&D ausgeliehen habe und gemerkt was für ein Rotz DSA eigentlich ist.

Entschuldige, aber ist der Beitrag ernst gemeint???
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Glgnfz am 28.03.2012 | 07:04
Je nachdem in welchem Jahr das war und/oder welche Vorlieben man hat ist die Aussage absolut unangreifbar! ;-)


Sie mit der "Ich bin DSA-Spieler und spiele Rollenspiel und du würfelst nur in einem Brettspiel, doofer D&Dler" umzuprügeln ist nicht zwangsläufig sinnvoll.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Funktionalist am 28.03.2012 | 07:11
Als ich zwölf wurde. ;D

Fand das Spiel als Medicus in der Runde reichlich langweilig. Da konnten wir mit unsere selbst geschriebenen StarWars und Dinotopiarollenspielen mehr Spaß haben.
Was wir dann auch hemmungslos taten.

Dann kam Gurps. >;D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Holycleric5 am 28.03.2012 | 09:27
DSA...
Es war mein zweites Pen&paper-RPG nach D&D 3.5.
Begonnen habe ich mit dem Basisregelwerk. Mein erster Gedanke bei der Heldengenerierung: "Nichts zum auswürfeln außer Größe, Gewicht,  Haar- und Augenfarbe? So viele Fertigkeiten?"
Habe mich dann aber doch einmal an die Generierung eines Helden gesetzt (Das hat echt lange gedauert, besonders die erste Steigerung...)
Danach wurden gemeinsam ein paar Abenteuer gespielt, die Kämpfe waren meiner Meinung nach allerdings zäher als in D&D, besonders, wenn ein Zauberkundiger dabei war. Die Idee mit der Astralenergie fand ich allerdings nett.
Insgesamt war mein Eindruck. Ziemlich nett, teilweise langwierig. Also holte ich mir noch Wege der Helden, Wege der Zauberei, Wege des Schwerts, Liber Cantionis, Wege der Götter, die Zoo Botanica Aventurica und den Regionalband "Land der ersten Sonne"
Auch mit diesen Bänden wurde einige Zeit gespielt.
Dann habe ich mich noch ein wenig weiter umgesehen und stellte fest, dass mein einer Regionalband...

...nur die Spitze des Eisbergs an Regionalbänden darstellte.

Da habe ich DSA erst einmal den Rücken gekehrt.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: AcevanAcer am 28.03.2012 | 16:18
Entschuldige, aber ist der Beitrag ernst gemeint???

Aber Holla ist der ernst gemeint.

Zuerst war ich natürlich ein bisschen gewurmt weil ich mit diesem D&D Klische aufgewachsen war, aber als ich die Bücher dann mal verglichen habe,..

D&D kam bereits in vollfarben Druck mit Hardcover und reicher Bebilderung daher als DSA noch s/w in schwabbeligen Softcover rumdümpelte.

Dann die Klassen - Es gab Grundklassen die so schön allgemeingehalten gewesen sind und dabei völlig unterschiedlich. Bei DSA fühlte ich mich immer irgendwie verarscht, ich hab ein ganzes Buch voll mit Klassen, die irgendwie trozdem völlig gleich sind. Der Fähnrich aus Blablub, der Stammeskrieger aus X, der Armbrustschütze aus Hintertupfigen,.. in D&D sind das alle Kämpfer und ich darf sogar entscheiden welchen Hintergrund sie haben 15 Seiten unnützer Scheißdreck der sich dann auch noch in zwei Boxen teilweise wiederholt gegenüber 2 Seiten angenehm zu lesender Text. Grade wenn man die Zusatzbücher hat, ist die Auswahl an Spielbaren unvorstellbar. D&D hat mehr Klassen mit eigenen Fähigkeiten als DSA Fertigkeiten

Dann die Zauber - das war der Punkt wo ich am Skeptischsten gewesen bin, weil ich das Zaubersystem eigtl. mochte, man kann jeden Zauber lernen, je nach dem unterschiedlich schwierig, anderst in D&D wo sie ja nach Stufen vorgegeben sind,.. Tja, dann bemerkte ich das alle DSA zauber sich mit den zaubergraden von 1-3 in D&D prima abbilden liessen, deutlich einfacher und schneller abgewickelt waren und zu allem Überfluss ich wirklich mit den zauber nicht sparen brauchte, sie für Fluffzwecke einsetzen konnte ohne befürchten zu müssen das ich einen wichtigen zauber nicht Sprechen kann weil ich letzte Woche alles für einen Feuerball verbraten hatte

Dann die Power - Also, ich bin ja wirklich kein Powergamer, aber wenn ich einen Barbar spielen will, der von seinen Feinden gefürchtet werden soll, dann erwarte ich das ich 3-4 normalsterbliche ohne größere Schwierigkeiten erledigen kann und auch ne Stadtwache sich zweimal überlegt ob sie sich mit mir anlegt. Was war das für ein gefühl als ich drei orks umnagelte die mich Bedrohen wollten und das innerhalb von 7 Minuten (Ich war Regelanfänger) erledigt war und ihr Blut meinen Barbarischen Körper besudelte. Eine Ähnliche Szene hatte ich in DSA,.. naja, sie ging eine weile, war langweilig und ich hatte bereits soviel LE eingebüsst  das ein fahrender Händler mir Helfen musste,... soviel zum "gefürchteten Barbar".

Dann die Freiheit - In D&D wird ganz klar gesagt "Drücken sie der Spielwelt ihren Stempel auf"
In DSA wird gesagt "Vorsicht, wenn sie eigene Ideen einbringen , weil sie dann nicht in den genuss der Abenteuer kommen könnten weil diese dann zu ihrer Welt inkonsistent werden.

Dann die Ernsthaftigkeit - In D&D kann ich bei vielen zaubern wählen wie ich sie darstellen möchte, ganz meinem Paradigma entsprechend. In DSA gibt es vorwiegend ein Paradigma - das von Bibi Bloxberg, Ignifaxius Flammenstrahl, heißes Feuer schmelze Stahl Hexhex,...Flim Flam Funkel, bring Licht ins Dunkel. Die Butterfässer, Gondolfs, Leonardos machens dann echt nicht besser.

Dann die Heuchelei von den DSA Fans - Früher haben sie sich darüber Lustig gemacht das ich meine Rasse aus dem Monsterhandbuch raussuche (Für Orks zum beisspiel oder die Elfensubrassen),. und dann fanden sie DSA so unglaublich innovativ das man jetzt auch Orks und Goblins spielen kann,... ähm,. ja. Oder das jetzt plötzlich auch Dungeons in DSA Salonfähig wurden mit dem Abenteuerwettbewerb (Und man früher gar nicht verstehen konnte das man in Dungeon abseits von Schnetzeln überhaupt Spaß haben kann)
Sie haben sich lustig gemacht das Fliegende Festungen *voll übertrieben* sind,.. aber plötzlich ist es bestandteil der EPISCHSTEN Kampagne ever (Die irgendwie zimmlich langweilig ist).

Das ganze basiert natürlich nur auf meinen Eindrücken und ist keine Verallgemeinerung. Manche sehen meine Kritikpunkte sogar als Stärken an, ich für meinen Teil teste DSA im Abstand von 24 Monaten immer wieder mal an, aber es schlägt mir einfach immer wieder mit einer Keule ins Gesicht


Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Samael am 28.03.2012 | 16:25
Hach, da geht einem doch das Herz auf, nicht wahr Freunde?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Ghostrider am 28.03.2012 | 16:34
Als ich die Regelwerke zu D&D ausgeliehen habe und gemerkt was für ein Rotz DSA eigentlich ist.
+1

Ging mir exakt genauso.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Glgnfz am 28.03.2012 | 16:39
Oha! Endlich mal kein "Edition" War.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: AcevanAcer am 28.03.2012 | 16:47
Oha! Endlich mal kein "Edition" War.

Ich weiss, ich habe mich auch zurückgehalten um das nicht ausufern zu lassen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Glgnfz am 28.03.2012 | 16:53
Stimmt, ist mir auch aufgefallen. Aber jede weitere Zustimmung wird es den DSA-Fans, die eher von der "trigger-happy"-Fraktion sind, schwerer machen, nicht zurückzuschießen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 28.03.2012 | 16:58
Kann.... nicht... widerstehen...

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: AcevanAcer am 28.03.2012 | 16:59
Stimmt, ist mir auch aufgefallen. Aber jede weitere Zustimmung wird es den DSA-Fans, die eher von der "trigger-happy"-Fraktion sind, schwerer machen, nicht zurückzuschießen.

Spielt ja keine Rolle. Man kann um persöhnlichen Geschmack nicht streiten, wenn jemand DSA toll findet und meine angegebenen Punkte so nicht sieht oder mir versucht das gegenteil zu beweisen, soll er doch. Es gibt auch Leute die Fäkalp*rn*s schauen und auch wenns ich für Bizzar halte, finden diese Menschen damit ihren Frieden und solange sie mir oder anderen damit nicht schaden ist es in Ordnung.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: LöwenHerz am 28.03.2012 | 17:04
Haha. Was Ace da an DSA 4 und D&D 3.X gegenüberstellt, sind genau die Punkte, weswegen ich BEIDE Systeme für Rotz halte... Eines ist so grottenscheiße wie das andere.

So genial!  :d

Danke, ich bin voll auf Deiner Seite und musste den Spoiler einfach entfernen  ~;D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Xemides am 28.03.2012 | 17:08
Mich stößt DnD ab, weshalb ich DSA nicht unbedingt für das bestes System aller Zeiten halte.

Runequest anyone  ;D ?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: AcevanAcer am 28.03.2012 | 17:10
Kann.... nicht... widerstehen...

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

D&D/PF hat seine ganz eigenen Macken, aber es geht ja hier in diesem Thread darum warum ich weg von DSA gegangen bin, und das war einfach D&D aus den obigen Gründen. Wenn jetzt jemand einen Thread aufmachen würde "Warum habt ihr D&D den Rücken gekehrt" würde ich auch nicht nur Positiv über D&D schreiben, dafür die Vorzüge des SR und Earthdawn Systemes hervorheben. Aber damals kannte ich halt nur diese beiden Systeme. Man muss halt einfach auch mal dazu stehen Rollenspielanfänger gewesen zu sein, und nicht von geburt an, 300 Systeme verstanden und Gelesen zu haben.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: TeichDragon am 28.03.2012 | 17:12
Aber Holla ist der ernst gemeint.

Zuerst war ich natürlich ein bisschen gewurmt weil ich mit diesem D&D Klische aufgewachsen war, aber als ich die Bücher dann mal verglichen habe,..

D&D kam bereits in vollfarben Druck mit Hardcover und reicher Bebilderung daher als DSA noch s/w in schwabbeligen Softcover rumdümpelte. [...]

Ah, okay...
Ich muss mir mal abgewöhnen bei "D&D" immer an die rote Basis-Box von Anfang der 80er zu denken. :)

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: LöwenHerz am 28.03.2012 | 17:13
PF hat mich anfangs total geflasht, bis ich total ernüchtert aufgehört habe zu spielen. Jetzt steht noch mein DSA 4.1 Testlauf dagegen an, aber irgendwie wollen meine Jungs nicht so recht *hust*
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Rev. Bilk am 28.03.2012 | 17:20
Nachdem unser damaliger Spielleiter alle Kaufabenteuer stufenabhängig nacheinander durchgeprügelt hat...ja, alle die er hatte und das fast ohne Auswahl. Als ich dann zum X-ten Mal feststellen musste, dass mein Charakter nicht "cool" genug rüber kam, um sich aus der Masse der NSC etwas abzuheben und in (A)D&D in niedrigen Stufen schon Elementare beschwörendende und Feuerbälle werfende und hinterhälig meuchelnde Charaktere an der Tagesordnung waren, da wars um mich geschehen. Und dann kam Shadowrun, Eartdawn, Deadlands... und kein Blick zurück.

Nicht das ich meine DSA-Zeiten bereue - es war immer nett und spaßig..aber Ihr kennt das ja, "Nett" ist die kleine Schwester von "Sch.." >;D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Xemides am 28.03.2012 | 17:28
Man muss halt einfach auch mal dazu stehen Rollenspielanfänger gewesen zu sein, und nicht von geburt an, 300 Systeme verstanden und Gelesen zu haben.

Als ich Rolenspielanfänger war, habe ich DnD-Redbox gespielt  ~;D

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 28.03.2012 | 17:32
Als ich Anfänger war hab ich AD&D 1 bzw. OD&D gespielt...
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: AcevanAcer am 28.03.2012 | 17:46
Wenn ich mir die alten Sachen anschaue bin ich froh nicht in dieser Zeit geboren zu sein.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Xemides am 28.03.2012 | 17:55
Schonb, aber leider schleppt DnD noch immer zu viele Dinge mit sich herum, die mich davon Abstand nehmen lassen: Stufen, Klassen, Tabletoplastigkeit, Gesinnungen, Passive Parade.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: pharyon am 28.03.2012 | 17:56
Ich hab erst vor kurzem mit DSA 4.1 aufgehört.

Wichtige Gründe waren für mich:
- der Regelwust
- die angelernte Abenteuerstruktur (wir erleben dann mal mit, was sich der Autor so ausgedacht hat)
- und der Regelwust

Wobei ich für eine "Schwertgesellen-Runde" komplett ohne Zauber- oder Liturgiefähige Figuren, mit ein paar Hausregeln, sogar erwägen könnte es doch noch einmal zu probieren ('nur noch dieses eine Mal...'). Angefangen hab ich etwa 2004/05 mit DSA 4 und am PC vorher mit den 3 Nordlandtrilogie-Abenteuern.

Grüße, p^^
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) am 28.03.2012 | 18:03
Schonb, aber leider schleppt DnD noch immer zu viele Dinge mit sich herum, die mich davon Abstand nehmen lassen: .... Tabletoplastigkeit....

...ist eine moderne Erscheinung von D&D 3, auch wenn gerne anderes behauptet wird. TT war in vorherigen Editionen bei weitem nicht so ausgeprägt, im Gegenteil, Gygax-Kampfregeln waren wohl ein bewußter Schritt weg vom TT. Und ich entschuldige mich für zweimaliges Selbstzitieren an einem Tag, aber hier hab ich was kurzes dazu geschrieben (http://tagschatten.blogspot.de/2012/02/old-school-illusionen.html).
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Brakiri am 28.03.2012 | 18:19
Hab vor gut einem halben Jahr aufgehört.
Ehrlich gesagt aber garnicht wegen dem Regelwust, sondern wegen dem SL, der in seinem neuen Consulting-Job mehr in Zürich war, als zuhause.

Jetzt habe ich die Runde übernommen, und wir spielen Pathfinder.

Aber ganz ehrlich: Mein Streuner mit beidhändigem Kampf und 4 Meisterhandwerksfertigkeiten hat mir viel Spass gemacht. Ein reisender Meisterkoch, der auf Hoffesten bei Adligen gekocht hat, dazu ein Bogenbauer der unterwegs abends am Feuer mit Improvisationstalent seine exquisiten Bögen gebastelt hat, mit gesellschaftlichen Talenten meist über 10. War spassig.

Grade was Skills angeht, hat mir DSA 4.1 sehr gut gefallen. Diese Meisterhandwerksgeschichte, wo man auch zu Beginn schon richtig gut sein kann, eröffnet eine Menge toller Möglichkeiten für RPG und Backstories.

Ich würde DSA 4.1 durchaus wieder spielen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Haukrinn am 28.03.2012 | 20:42
Danke für die Rückführung aufs eigentliche Thema.  :)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Boba Fett am 29.03.2012 | 10:00
Aber ganz ehrlich: Mein Streuner mit beidhändigem Kampf und 4 Meisterhandwerksfertigkeiten hat mir viel Spass gemacht. ... Ich würde DSA 4.1 durchaus wieder spielen.

Das glaube ich unbesehen, und ich denke, da liegt die Crux.

Es fällt einem Spieler (im Vergleich zum SpL) sehr leicht, viel Spaß am DSA spielen zu haben.
Als Spieler macht es eher Spaß, sich mit den für den eigenen Charakter plausiblen Entwicklungsoptionen auseinanderzusetzen, um daraus mit Werten einen Hintergrund und plausible Charakterzüge zu erzeugen und diese weiterzuentwickeln.
Während des Spiels muss sich der Spieler auch nur um einen Bruchteil der Regeln und der möglichen Optionen kümmern, nämlich nur um die, die seinen Charakter betreffen und die in der Spielsituation relevant sind. Oft wird auch konkret nur etwas vom SpL abgefragt ("würfel mal auf...") und der Spieler muss nur reagieren.
Auch viele Regelungereimtheiten werden schnell mit "okay, das ist suboptimal, betrifft mich ja aber gar nicht" toleriert.

Die Menge an zu berücksichtigenden Daten und Optionen ist beim Spielleiter immens größer.
Insbesondere, wenn der die volle Bandbreite an Charakteren (inkl. Werte) nutzen möchte.
Die Menge an Vorbereitung möchte ich mir gar nicht ausmalen.
Vermutlich sind Kaufabenteuer auch deswegen so erfolgreich (prägenerierte Werte).
Und bei den Unausgewogenheiten trifft ihn eher die volle Bandbreite.

Ich vermute, deswegen "verzweifelt" eher der Spielleiter dann am Regelsystem, als die Spieler.
Er nimmt viel mehr wahr und muss auch viel mehr anwenden und überblicken.

Nur mal so als Überlegung und These.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: ErikErikson am 29.03.2012 | 10:06
Das glaube ich unbesehen, und ich denke, da liegt die Crux.

Es fällt einem Spieler (im Vergleich zum SpL) sehr leicht, viel Spaß am DSA spielen zu haben.
Als Spieler macht es eher Spaß, sich mit den für den eigenen Charakter plausiblen Entwicklungsoptionen auseinanderzusetzen, um daraus mit Werten einen Hintergrund und plausible Charakterzüge zu erzeugen und diese weiterzuentwickeln.
Während des Spiels muss sich der Spieler auch nur um einen Bruchteil der Regeln und der möglichen Optionen kümmern, nämlich nur um die, die seinen Charakter betreffen und die in der Spielsituation relevant sind. Oft wird auch konkret nur etwas vom SpL abgefragt ("würfel mal auf...") und der Spieler muss nur reagieren.
Auch viele Regelungereimtheiten werden schnell mit "okay, das ist suboptimal, betrifft mich ja aber gar nicht" toleriert.

Die Menge an zu berücksichtigenden Daten und Optionen ist beim Spielleiter immens größer.
Insbesondere, wenn der die volle Bandbreite an Charakteren (inkl. Werte) nutzen möchte.
Die Menge an Vorbereitung möchte ich mir gar nicht ausmalen.
Vermutlich sind Kaufabenteuer auch deswegen so erfolgreich (prägenerierte Werte).
Und bei den Unausgewogenheiten trifft ihn eher die volle Bandbreite.

Ich vermute, deswegen "verzweifelt" eher der Spielleiter dann am Regelsystem, als die Spieler.
Er nimmt viel mehr wahr und muss auch viel mehr anwenden und überblicken.

Nur mal so als Überlegung und These.

Dem würde ich etwas widersprechen. Der SL kann sich-je nach gruppe-aufs handwedeln verlassen. Die traditionelleren DSA-Gruppen lassen dem meister da quasi alles durchgehen, solange es im erwarteten rahmen bleibt. Das nennt sich Stimmigkeit. Solange etwas stimmig ist, muss es nicht regelgerecht sein.

Andere gruppen sind da wenigerpflegeleicht und bestehen auf der Einhaltung der Regeln. Da würde ich nicht leiten wollen.

Andererseits hat man bsp. als Magier auf hohen Stufen als Spieler massiven Verwaltungsaufwand. handelt es sich um eine Gruppe die nach regeln spielt, wird es einem magier häufiger mal passieren, das einem Mitspieler ein fehler auffällt. handelt es sich dabe um einen solchen, der zentral für viele Berechnungen relevant ist, hockt der magierspieler schon mal paar Stunden da, bis er alles richtiggerechnet hat. besonders tödlich ist hier bsp. eine fehlberechnung in der Artefakterschaffung oder der AP Ausgabe.

In einer gruppe kann der SL dank massiver handwedelei also wenig Mühe haben, in einer anderen Runde hat ein magierspieler eventuell ständig was zu basteln. Wenn er dann noch anfängt mit hausregeln nachzubessern kann er problemlos ein ständiges Hobby draus machen.



  
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Boba Fett am 29.03.2012 | 10:38
Dem würde ich etwas widersprechen. Der SL kann sich-je nach gruppe-aufs handwedeln verlassen. Die traditionelleren DSA-Gruppen lassen dem meister da quasi alles durchgehen, solange es im erwarteten rahmen bleibt. Das nennt sich Stimmigkeit. Solange etwas stimmig ist, muss es nicht regelgerecht sein.

Zustimmung, sowas dämpft natürlich die Unzufiedenheit.
Undwie man sieht trifft das ja auch durchaus ungefähr das Meinungsbild.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 29.03.2012 | 15:23
Mittlerweile gibt es ja für viele Sachen Tools.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: First Orko am 29.03.2012 | 15:43
Mittlerweile gibt es ja für viele Sachen Tools.

Fünf Tools = fünf unterschiedliche Bedienungskonzepte = fünfmal Einarbeitungs- und Gewöhnugnsphase
Außerdem nehmen einem die meisten Tools nicht die grundsätzliche Regelkenntnis ab, nur die Anwendung derselben (insbesonderer Berechnungen).

Meiner Erachtens nur für die SL eine echte Erleichterung, die eh schon die Regeln auswändig kennen. Ein Anfänger erschlägt man damit nur mit zusätzlichen Mehraufwand.

(ich gehe dabei vom durchschnittlichen Computeranwender, nicht den stereotypischen Nerd-DSAler aus!)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Stufferhelix am 29.03.2012 | 15:50
Wir hatten oft rotierende Meister... äh ich mein ein Meister-Rotationssystem, ach wir haben abwechselnd gemeistert.

Dabei kam es halt auch vor, dass Spieler gemeistert haben die (noch) weniger regelfest waren, die Handwedelei war groß und das Stirnrunzeln bei den Spielern oft ebenso. Die Unzufriedenheit auf beiden Seiten wuchs, man schließlich nicht dauernd den Meister verbessern, bzw. verbessert werden oder Handwedelei hinnehmen die gegenüber der tatsächlichen Regeln nachteilig wären bzw. einfach unstimmig. Worauf wollt ich eigentlich hinaus? Jetzt hab ich während dem Schreiben den Faden verloren...  :(

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: ErikErikson am 29.03.2012 | 15:54
Ich finde da, die Spieler sollten die Handwedelei des Meisters einfach dankbar hinnehmen. Denn wenn der Meister nicht gerade einen Spieler besonders auf dem Kiecker hat, oder alle Spieler gleinhalten will, dann gleichen sich die Fehler aus. Also insgesamt haben die Spieler weder Vor-noch Nachteile durch die Handwedelei in Hinsicht auf Erfolg.

Und da der Meister ja bestrebt ist, die Stimmigkeit zu erhalten, kann ich mir auch nicht vorstellen, das das Aventuriengefühl durch seine Wedelei mehr gestört wird als durch die Anwendung der Regeln. 

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 29.03.2012 | 15:56
Ich hab da mal wo gehört, dass mit Meistergeister und Heldensoftware bzw. Heldensoftware und Meistergeister das meiste ziemlich gut abgedeckt ist.
Für Spezialbereich gibt es dann halt noch Spezialtools. (Artefakte und Co.)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Tim_the_Enchanter am 29.03.2012 | 16:13
Ich habe 1990 mit DSA angefangen und bis ca. 2000 DSA3 gespielt. Damals ging dann aus verschiedenen Gründen meine Gruppe auseinander und ich habe mich eine zeitlang anderen Systemen zugewandt.

Ca. 2004 habe ich mich dann mit einer komplett anderen Gruppe an DSA4 gewagt und bis 2006 durchgehalten, obwohl ich mich eigentlich die ganze Zeit darüber geärgert habe, das das System so unsagbar umständlich geworden ist. Ich begrüße zwar nachwievor die Tatsache, das die Charaktere nicht mehr so starr wie noch zu DSA3 Zeiten sind, aber irgendwie hat man es einfach übertrieben. Nach 2006 kam bei mir dann erstmal Mangel an Zeit, sowie ein Umzug ins Ausland dazwischen, so daß ich seitdem DSAlos bin

Ich mag Aventurien aber immer noch sehr gerne und verfolge auch so mit einem Auge, was sich dort auf der Metaebene tut und ganz eigentlich würde ich dem System nochmal eine Chance geben; ich habe aber die Befürchtung doch nur wieder enttäuscht zu werden.  :(

Im Grundegenommen hoffe ich auf ein baldiges DSA5, das alles besser macht...
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Stufferhelix am 29.03.2012 | 16:14
Ich finde da, die Spieler sollten die Handwedelei des Meisters einfach dankbar hinnehmen. Denn wenn der Meister nicht gerade einen Spieler besonders auf dem Kiecker hat, oder alle Spieler gleinhalten will, dann gleichen sich die Fehler aus. Also insgesamt haben die Spieler weder Vor-noch Nachteile durch die Handwedelei in Hinsicht auf Erfolg.

Und da der Meister ja bestrebt ist, die Stimmigkeit zu erhalten, kann ich mir auch nicht vorstellen, das das Aventuriengefühl durch seine Wedelei mehr gestört wird als durch die Anwendung der Regeln. 



Stimmt, das Problem war wohl dass es öfter unstimmig und haarsträubend war und manche Spieler auch das Gefühl hatten besonders benachteiligt zu werden, was zum Teil wohl auch so war. Somit liegt meine Abneigung gegen das DSA-Regelsystem nicht nur am schwer überschaubaren Regelwust, der eben diese extreme Handwedelei erforderlich macht, sondern auch an der Gruppe, die mittlerweile in der Form aber eh nicht mehr existiert.

Ich hatte jedenfalls zu DSA 3 Zeiten mit Hausregeln (QVAT und eigene Liste mit Vor- u. Nachteilen) noch Spaß am System.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 29.03.2012 | 16:27
Hättest du den mit Qvat und Hausregeln heute auch noch Spaß?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Stufferhelix am 29.03.2012 | 16:37
Ich glaube nicht, mittlerweile habe ich mich in andere Regelsysteme eingelesen die auf wenig Seiten alles bieten was man zum Spielen braucht  ;).

Das wären Savage Worlds - was eine zeitlang Spaß machte es sich jedoch herausgestellt hatte dass es nicht zu unserem Spielstil passt und
FATE - was momentan ziemlich Spaß macht und scheinbar unseren Spielstil unterstützt. Allerdings sind wir bei FATE noch ziemlich am Anfang und die Begeisterung noch groß.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: ErikErikson am 29.03.2012 | 16:40
Es gibt einen Typ Spieler-magier für gewöhnlich- die handwedelei schlecht vertragen. Erstens gefährdet das die Magier-Überlegenheit, und zweitens korreliert das mit einem analytischen Denkstil, der dem Handwedeln feindlich gesonnen ist.

Das könnte dafür Sorgen, das ich DSA schon bald wieder den Rücken kehre.

Oft kann man ja auch die Spieler fragen-böse wird dann nur, wenn die unterschiedlicher meinung sind. Der GAU wäre dann ein PVP, weil dann jeder Zentimeter auf regelwiedigkeit abgesucht wird.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Oberkampf am 29.03.2012 | 16:41

Das könnte dafür Sorgen, das ich DSA schon bald wieder den Rücken kehre.

Ist das so ein on-again/off-again relationship?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: ErikErikson am 29.03.2012 | 16:42
Ist das so ein on-again/off-again relationship?

Nö. Ich mag nur Leute, die nur DSA und nix anderes spielen. Wären die nicht, würd ich das Zeug nicht mit der Kneifzange anfassen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 29.03.2012 | 17:06
Magier sind doch nur dann gegen Handwedeln, wenn sie nicht allmächtig gewedelt werden.

Wobei andere das nicht mögen wenn dadurch Magier allmächtig gewedelt werden.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: ErikErikson am 29.03.2012 | 17:11
Magier sind doch nur dann gegen Handwedeln, wenn sie nicht allmächtig gewedelt werden.

Wobei andere das nicht mögen wenn dadurch Magier allmächtig gewedelt werden.

Die Magier sind von den Regeln her tatsächlich potentiell übermächtig. Das möchten sie natürlich durchs Handwedeln nicht verlieren. Würde man die magier nach Hintergrund und Stimmigkeit handwedeln, wären sie durchweg schwächer als selbst die konservativste Regelauslegung.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 29.03.2012 | 17:38
Das stimmt, wobei Magierspieler gerne sich noch mächtiger auslegen als ihre Chars eh sind.
Naja, wir werden es ja sehen. Schwanke ja ehrlich noch zwischen einem Zuckerbäcker und einen privaten Lehrmeister schwarze Hellsicht.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: ErikErikson am 29.03.2012 | 18:05
Bei dem Zuckerbäcker hab ich die Befürchtung, das er als Nachspeise für den Schlinger dient, aber vielleicht klappt es auch toll. Nimm, was dir lieber ist.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 29.03.2012 | 18:21
ICh denke mal, dass der Zuckerbäcker der einzige Char ist, bei dem mir das Gewerkel der anderen relativ egal ist (= mich nicht störrt). Außerdem hat er beim PvP einen großen Vorteil: Er kocht :)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Adanos am 29.03.2012 | 18:56
Hab mit 4.0 gleichzeitig wieder mit DSA angefangen und daraufhin wieder aufgehört, sogar ganz mit RPG aufgehört, btw.

Ich hatte mir damals alle drei Grundboxen gekauft, die Schwerter und Helden Box hatte ich glaub ich sogar in der 2. Auflage, wo die erste Monster-Errataliste eingearbeitet war (btw. das war die Auflage, bei der die Bindung der Bücher nicht brüchig war, muss so 2003/2004 gewesen sein).

Bald darauf erschien aber WIMRE eine zweite Monster-Errataliste, die auch neue Regeln einführte. Damals ging das mit den Automatischen Wunden beim Gezielten Stich hin und her, mal ja mal nein. Das ist mir noch am ehesten in Erinnerung.

Die weiteren Supplements, wie Zoobotanica, Aventurischen Arsenal und Stäbe Ringe Dschinnenlampen fand ich weitestgehend nutzlos oder uninteressant. Dann hatte ich auch keinen Bock mehr auf die DSA Regeln. Besonders das Arsenal hat mich damals angepisst, ganz neue Regeln zu Freien Aktionen/Beidhandkampf/Initiative/Aktionen ansagen. Der blanke Hass!

DSA 4.1 hab ich nicht mehr mitgemacht. Ein paar der Änderungen sind mir bei den Kampfregeln geläufig, fand die aber nicht unbedingt so sinnvoll (Schwerter bekommen den Gezielten Stich zB oder das weltbewegende Talentstreamlining = Galanterie fällt weg). Im Ergebnis ist DSA 4.1 im Verhältnis zu 4.0 ein enttäuschendes Update, eigentlich nur eine weitere (sehr teure) Erratapackung. Wäre DSA damals 2001 auf dem Stand von 4.1 veröffentlich worden, hätten mich die Regeln wohl damals weniger genervt. So konnte ich situationsbedingt dem Update nicht mehr viel abgewinnen, es kam mE auch einfach zu spät.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Xemides am 29.03.2012 | 19:56
Die weiteren Supplements, wie Zoobotanica, Aventurischen Arsenal und Stäbe Ringe Dschinnenlampen fand ich weitestgehend nutzlos oder uninteressant.

Naja, die Zoobotanika ist sowas wie ein Monsterbuch, das es sonst nicht gibt. Dazu nochNutztiere und Kräuter. Finde ich jetzt nicht so unnütz.

Und mit SRD kann man magische Artefakte erstellen, auch alles andere als nutzlos.

Zitat
DSA 4.1 hab ich nicht mehr mitgemacht. Ein paar der Änderungen sind mir bei den Kampfregeln geläufig, fand die aber nicht unbedingt so sinnvoll (Schwerter bekommen den Gezielten Stich zB

Nur, wenn man die SF Halbschwert hat kann man mit Schwertern den Gezielten Stich, nicht automatisch.

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: TeichDragon am 29.03.2012 | 20:34
Hab mit 4.0 gleichzeitig wieder mit DSA angefangen und daraufhin wieder aufgehört, sogar ganz mit RPG aufgehört, btw.

Doofe Frage: Warum hängt Du dann in RGP-Foren rum?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Darius der Duellant am 29.03.2012 | 20:44
Er kann ja durchaus später wieder angefangen haben O0
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Adanos am 29.03.2012 | 20:45
Warum nicht?  ;) Interesse ist noch vorhanden, auch an DSA bzw. Aventurien. Ich neige aber dazu Rollenspiel nur mit Freunden zu betreiben, und da spielt auch keiner mehr. Eine Gruppe, die ich nicht von irgendwo her kenne, würde ich mir eher nicht suchen. So sehr vermisse ich es aber ehrlich gesagt auch nicht. Wenn ich noch mal spielen würde, dann wohl eher nur gechillt. Bin halt nicht mehr so motiviert auf "Gutes Rollenspiel" abzugehen, und so.

Zitat von: Xemides
Naja, die Zoobotanika ist sowas wie ein Monsterbuch, das es sonst nicht gibt. Dazu nochNutztiere und Kräuter. Finde ich jetzt nicht so unnütz.

Und mit SRD kann man magische Artefakte erstellen, auch alles andere als nutzlos.

Joaaaah, geht so. Waren ja schon einige Viecher in den Basisregeln drin, detaillierte Regeln, wie Viecher kämpfen brauch ich nicht so. Detaillierte Regeln für Pferde usw. auch nicht dringend. Kräuter find ich auch nicht so spannend. Will sagen: Geht auch locker ohne. Artefakte bauen find ich ehrlich gesagt extrem nervig. Mich würds nerven als SL/Spieler, wenn ich einen Artefaktmagier dabei hätte, die nur am basteln sind. Das sind für mich klassische NSC Rollen, da kann man aber auch handwedeln. Man nimmt einfach den bestehenden Zauber X und beschliesst, dass da eine Ladung von auf dem Artefakt Y drauf liegt. Fertig.
Allgemein, bin ich nicht so der Fan davon, wenn es in Aventurien zu einer Schwemme von Artefakten kommt. Da hab ich es lieber, wenn die Dinger nur in speziellen Situationen was bringe, für die sie auch gebaut wurden. Ist halt meine Meinung dazu. 
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Taschenschieber am 29.03.2012 | 23:42
Artefaktregeln finde ich persönlich recht cool (muss man ja nicht nutzen), aber ein eigenes Buch dafür? o.O edit: Und damits nicht ganz OT ist, das war bei mir auch der Grund, mit DSA ganz schnell wieder aufzuhören: Die riesige Komplexität des Systems, in das man als Anfänger einfach nicht reinkommt (und in das ich auch gar nicht reinwollte, weil mir die Regelqualität wirklich nicht toll vorkam).
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Ende am 30.03.2012 | 18:55
Mann! War lange nicht hier, aber für dieses Thema lohnt sich eine Rückkehr.
Wann hab ich DSA den Rücken gekehrt? Muss so Ende '08 gewesen sein, als die DSA-Mehrfachrunde, quasi ein und dieselbe Besetzung, die im Wechsel mehrere Kampagnen spielte, wegen Trennungen, Lustlosigkeit und Übersättigung auseinandergefallen ist. Es kam innerhalb der Runde dann auch immer mehr zur Regelfi**erei, Enttäuschungen, weil bei den offiziellen ABs die eingebauten Schienen wichtiger waren als der Spielspaß (wie, ihr wollt WAS tun? Aber das AB sagt, dass ihr das nicht könnt!!*) und allgemein mit vier parallel laufenden Erzählsträngen in verschiedenen Epochen des Metaplots und auch außerhalb davon einfach langfristig die Übersicht über das bisher Erlebte verwischte und auch eigentlich kaum einer mehr noch wusste, was, wo, wie, mit oder gegen wen, und sowieso und überhaupt.

*Wurde so nie wörtlich gesagt, war dennoch meist Subtext, wenn Meisterchen den Eisenbahnerhut aufhatte.

Persönlich kann ich sagen: Ich habe mich bemüht es auch den Regeln recht zu machen, obwohl eine Heraklesaufgabe (DSA 4.0/4.1 mit sämtlichen !!! Sonder- und Optionalregeln aus allen !!! verfügbaren Supplementen! Never again!); Kampf-, Magie- und SF-Regeln habe ich wirklich versucht mir reinzuprügeln... Ohne Erfolg! Mal ganz davon abgesehen, dass wir ingame tatsächlich irgendwann dazu übergegangen sind, nur noch dicke AP-Pakete zu verteilen, um schnell auch mal sowas wie einen "Erfolg" erzielen zu können. Denn unsere Taktik, wahrscheinlich auch aufgrund der perversen Regelüberflutung, war meistens sowieso eher ein vorsichtiges Rumgetapse im Plotdunkel, weil jeder Schritt und gefühlt hätte umbringen können. Wieviele Stunden mit sich im Kreis drehenden Strategiediskussionen draufgingen, will ich gar nicht wissen. Nur eine Anekdote vielleicht: Gruppe in Gareth, schön mit eigentlich allem versorgt, Rüstung, Nahrung, Bewaffnung und Verbindungen und dann! Volle 5+ Stunden Diskussion darüber, wie man am besten die Tür zur Schenke öffnen sollte, die unser nächster Anhaltspunkt sein sollte. Kein Hinweis, keine Bremse, keine Hilfestellung von SL-Seite. Frustration in Reinform! Effekt: Bei der nächsten Sitzung hab ich die Tür dann einfach geöffnet und es war tatsächlich nur eine Schänke! Mir sind immer noch nicht genug Hände gewachsen, die ich mir damals am Liebsten ins Gesicht geschlagen hätte... maximum facepalm wäre eine Untertreibung.
Und so ging es weiter.

Selbst unser Experiment, eine Runde mit wechselnden Meistern und sich abwechselnden Plots innerhalb einer Heldengruppe (Wie zynisch dieses Wort im Nachhall klingt...), war nach über zwei Jahren am Ende. Weil? Vielleicht weil einige sich doch etwas unorthodoxe Dinge ausgedacht haben, und da bekenne ich mich schuldig, die die totalimmersiven Aventurienauswändigkenner vergräzt haben, oder es war einfach nur noch die Luft raus... kann ich jetzt auch so einfach nicht mehr nachverfolgen.

Schlussendlich führte all dies in der Summe zu meiner heutigen Entfremdung von DSA. Und das tut immer noch ein bissi weh, weil ich die aventurische Settingmatsche eigentlich ganz schön fand. :-(
Mein letztes gekauftes Produkt war dann übrigens doch noch "Die Herren von Chorhop", das ich als Steinbruch für mein Chorhopszenario innerhalb der Experimentrunde genutzt habe. Seitdem ist da auch sämtliches Interesse am käuflichen Erwerb irgendwelcher Produkte egal welcher Art erloschen.
Schade! Zu DSA 3 Zeiten, damit habe ich irgendwann in den frühen 90ern begonnen, war das alles noch sooo schön und irgendwie kann ich den "Schlampen-Blues", den einige hier so kongenial im Blubberthread vertextet haben, hier auch fühlen. Ich hab mich doch wirklich bemüht, warum musste es soweit kommen!

Nuja, zum Schluss vielleicht noch, weil ich die Idee eines "Unter welchen Bedingungen würdest du zurückkehren?"-Threads sehr mag, meine Bedingungen:
Völliger, unwiderruflicher, totaler, uneingeschränkter, komplett emotionsbefreiter und verschlankender Reboot von Setting und Regeln, mit der Auflage, dass ein einziger Hardcoverband eine uneingeschränkte und vollumfängliche Spielbarkeit für eine Gruppe ermöglicht und niemals, niemals, NIEMALS(!) auch nur der Anflug eines Metaplots überhaupt nur in den Verdacht gerät irgendwo auftauchen zu können.
Das ist mit Sicherheit, auch für gemäßigte Geister, eine Spur zu heftig, aber so ist es nunmal. Wenn ich schon irgendwas Heldiges tun will, dann bitte so, dass ich das a) mit den Regeln auch (ohne Abschluss in fortgeschrittener DSAistik) wirklich kann und b) nicht zu Mary-Sues Handlanger auf Eisenbahnfahrt degradiert werde.

Ich wünsche allen, die bisher von DSA noch nicht enttäuscht wurden an dieser Stelle auch noch viel Spaß damit weiterhin. Wo ihr seid, war ich auch mal...

Und wem das jetzt zu heftig oder zusehr auf die o.g. Gruppenspezifika bezogen klang, dem sage ich: My 2 cents ^_^

Alles Gute!
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Mike am 1.04.2012 | 14:09
Ich hab' 1996 mit DSA aufgehört. Damals habe ich auf einer Con D&D kennen gelernt, und war vom einfachen und schnellen Kampfsystem von der ersten Minute an begeistert. Kurz darauf habe ich auch meine bis dahin beträchtliche DSA-Sammlung verkauft.

Zurück zu DSA? Hm, dazu müsste erst mal das Kampf- und Talentsystem umfassend vereinfacht und reformiert werden. Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass sich DSA auf eine Art ändern könnte, dass ich zu diesem (meiner Meinung nach) viel zu umfassend reglementierten System zurück kehren würde.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Gillrog am 30.03.2015 | 13:31
Ich spiele auch seit etwa 1990 DSA (das war noch DSA2).
Mit Pausen, auch etwas längeren, bin ich aber immer noch dabei. Mittlerweile haben wir aber ein ganzes Paket an Hausregeln eingebaut, die unseren Spielstil unterstützen (negative Effekte bei misslungen Zaubern beispielsweise).
Außerdem haben wir uns vom redaktionellen Metaplot abgekoppelt, als Berufstätige konnten wir mit der geschichtlichen Entwicklung einfach nicht mehr schritthalten.

Zwischenzeitlich habe ich auch andere Systeme ausprobiert, aber irgendwie fühle ich mich bei DSA "heimisch".
 :-[
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: sindar am 30.03.2015 | 13:53
Zwischenzeitlich habe ich auch andere Systeme ausprobiert, aber irgendwie fühle ich mich bei DSA "heimisch".
 :-[
Geht mir genauso. Ich habe fuer DSA leider keine Gruppe mehr (habe daher Option 3 angekreuzt).
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Wulfhelm am 31.03.2015 | 10:39
Spielen tue ich DSA, wie fast alles andere außer FATAL, immer noch bei sich bietender Gelegenheit - d.h. wenn ich Zeit habe und jemand eine Runde anbietet. Dass ich mich von DSA als etwas, das mir am Herzen liegt, verabschiedet habe, war ein schleichender Prozess - immer seltener mal ein Produkt gekauft, aus DSA-spezifischen Foren zurückgezogen etc. - der letzten paar Jahre. Mittlerweile sind auch die letzten "ach, DSA könnte doch wieder richtig gut werden"-Träumereien gestorben. Das einzige, was mich in letzter Zeit noch einigermaßen gefesselt hat, waren DSA-Computerspiele, aber da ist der Ofen ja mittlerweile auch mehr oder minder aus.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: aikar am 31.03.2015 | 10:56
Während 4.1, nach Abschluss der Gezeichneten-Kampagne.
Ich hatte schon länger mit dem System gehadert (ab dem Zeitpunkt, da einige Spieler recht gut in den Regeln waren und Handwedeln und Hausregeln durch "korrekte" Regeln und viel Nachschlagen ersetzt worden war), es aber noch einige Zeit durchgedrückt. Einerseits weil ich die Kampagne zu Ende spielen wollte (Wir hatten immerhin 6 Jahre reingesteckt), andererseits, weil zumindest ein Spieler ein extremer DSA4.1-Fan ist und ich ihn nicht verlieren wollte.
Letztendlich hab ichs aber nicht mehr ausgehalten. Nach den 7G hab ich mich dann von DSA als Regelsystem verabschiedet (wir haben dann noch die Lamea-Kampagne zuerst mit BoL und dann mit GURPS gespielt) und der Spieler hat die Gruppe dann leider verlassen  :(
Es war eine harte Entscheidung, aber das Regelsystem hatte mir einfach den Spielspaß völlig ruiniert. Ich spiele inzwischen vor allem regelleichte Systeme wie Fate, (13-Mann-)Traveller und Cypher (Numenera) und bin glücklich damit.

Aber evtl. kehre ich nochmal mit anderen Systemen (wahrscheinlich Fate) nach Aventurien zurück. Gerade die kleineren, märchenhaften Abenteuer gefallen mir doch noch immer sehr und ich habe viele schöne Erinnerungen an über 10 Jahre auf Dere.
DSA5 hat zumindest in der Beta meine Hoffnungen auf einen mir eher entsprechenden Spielstil leider nicht erfüllt, ich werde mir die fertige Fassung aber sicher mal ansehen.

Edit: Ups, gerade erst gesehen, dass der Thread von 2012 ist. Gillrog, du Nekromant  :P
Naja, ist ja gerade in Vorbereitung auf DSA5 vielleicht wieder interessant.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Vargy72 am 31.03.2015 | 11:11
Ca. als die Mit Mantel, Schwert Box rauskam, da in etwa war bei mir die Luft raus, was DSA betrifft.
Shadowrun 1, 2 und Mechkrieger waren für mich interessanter geworden.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Chruschtschow am 31.03.2015 | 13:42
Ca. '96 bis '97 war für mich das Ende gekommen. Die letzte DSA-Runde fiel der Verteilung der Rundenmitglieder über die Republik nach Abi und Zivildienst zum Opfer. Danach habe ich mir immer noch mal was zugelegt und reingeschaut, aber immer weniger.

DSA4 ging dann gar nicht mehr. Liebe DSA-Macher, "komplex" und "kompliziert" sind keine Synonyme. Und nur eines von beiden ist ein brauchbares Designziel. Schade, dass ihr das andere genommen habt...
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: am 31.03.2015 | 15:10
Hm. Das ist ein weiterer dieser komplett demotivierenden, destruktiven Threads, die es nur im DSA-Board gibt bzw. geben darf. Man stelle sich diese Fragestellung mal zu einem anderen Rollenspiel vor - inklusive der Begründungen, die da so kommen. Könnt Ihr Euch nicht bitte einfach auf die dafür vorgesehene Blubberlästerrunde beschränken. Negativismus bringt doch echt niemanden weiter. Seufz.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: korknadel am 31.03.2015 | 15:18
Hm. Das ist ein weiterer dieser komplett demotivierenden, destruktiven Threads, die es nur im DSA-Board gibt bzw. geben darf. Man stelle sich diese Fragestellung mal zu einem anderen Rollenspiel vor - inklusive der Begründungen, die da so kommen. Könnt Ihr Euch nicht bitte einfach auf die dafür vorgesehene Blubberlästerrunde beschränken. Negativismus bringt doch echt niemanden weiter. Seufz.

In WFRP3rd-Threads geht es auch seitenweise drum, dass viele User den Tod des Warhammer-Fantasy-Rollenspiels betrauern oder warum sie ausgestiegen sind ... Halb so wild.  ;D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Keuner am 31.03.2015 | 15:22
[...] Könnt Ihr Euch nicht bitte einfach auf die dafür vorgesehene Blubberlästerrunde beschränken. [...]
Vor allem, weil dieser hier Thread quasi 3 Jahre tot war...  ~;D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Auribiel am 31.03.2015 | 15:41
Hm. Das ist ein weiterer dieser komplett demotivierenden, destruktiven Threads, die es nur im DSA-Board gibt bzw. geben darf. Man stelle sich diese Fragestellung mal zu einem anderen Rollenspiel vor - inklusive der Begründungen, die da so kommen. Könnt Ihr Euch nicht bitte einfach auf die dafür vorgesehene Blubberlästerrunde beschränken. Negativismus bringt doch echt niemanden weiter. Seufz.

Versuch es doch positiv zu sehen:

Jeder, der DSA gespielt hat und selbst nach Jahren immer noch in den DSA-Thread schaut, wäre ein potentieller Wiedereinsteiger. Wenn man gar kein Interesse an DSA hätte, dann würde man sich nicht mehr mit DSA beschäftigen. Offenbar hoffen viele immer noch darauf, dass die DSA-Regeln doch nochmal eine andere Richtung einschlagen - oder alternativ - dass es irgendwann wieder ein vom Verlag geführtes DSA1(oder auch DSA3)-Revival gibt. ;)


Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: User6097 am 31.03.2015 | 15:42
Wirds wohl nicht geben. Ur-DSA war dann doch ein Kind der 80er und von den Leuten, dies damals gemacht haben und die sind nunmal tot.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Auribiel am 31.03.2015 | 15:43
Was hat das mit einem Revival zu tun? *verwirrt schau*

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: korknadel am 31.03.2015 | 15:44
Wirds wohl nicht geben. Ur-DSA war dann doch ein Kind der 80er und von den Leuten, dies damals gemacht haben und die sind nunmal tot.

Na, das ist gelogen. Werner Fuchs is still live and kicking!
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: User6097 am 31.03.2015 | 15:49
Was hat das mit einem Revival zu tun? *verwirrt schau*

Das es kein Revival geben kann sondern eher ne Neuinterpretation, un die sind selten so gut wies Original. Aber wen nder Fuchs sich nochmal aufrafft...wobei der wohl inzwischen auch etwas revived werden muss.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Auribiel am 31.03.2015 | 15:51
Ich würde jetzt nicht sehen, dass so ein Revival unbedingt an der alten Riege festgemacht werden müsste? (Bin aber zugegeben auch keiner der potentiellen Kunden für ein DSA1).

Da ich das Thema aber auch nicht breit treten will, husch ich wieder raus. ;)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Haukrinn am 31.03.2015 | 19:06
Hm. Das ist ein weiterer dieser komplett demotivierenden, destruktiven Threads, die es nur im DSA-Board gibt bzw. geben darf. Man stelle sich diese Fragestellung mal zu einem anderen Rollenspiel vor - inklusive der Begründungen, die da so kommen. Könnt Ihr Euch nicht bitte einfach auf die dafür vorgesehene Blubberlästerrunde beschränken. Negativismus bringt doch echt niemanden weiter. Seufz.

Ich finde das ganz im Gegenteil sehr interessant. Wenn man weiß warum die Kunden abwandern kann man was dagegen tun. Und viele der Argumente die hier kommen, selbst wenn hier kein DSA-Marketingmensch mitliest, sind ja auch durchaus auf verwandte Spiele übertragbar.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Elwin am 31.03.2015 | 19:14
Meine gewählte Stimme hat sich gegenüber 2012 inzwischen geändert. Kann man das irgendwie nachpflegen?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: YY am 31.03.2015 | 20:01
Du kannst es zumindest in einem neuen Beitrag verkünden  :)


Hm. Das ist ein weiterer dieser komplett demotivierenden, destruktiven Threads, die es nur im DSA-Board gibt bzw. geben darf. Man stelle sich diese Fragestellung mal zu einem anderen Rollenspiel vor - inklusive der Begründungen, die da so kommen.

Doch, da gibt es durchaus einige weitere Kandidaten, wo das auch hier an Bord schon mal vorkam.

Ein Spiel muss jedenfalls erst mal relevant genug sein, damit solche Threads bzw. Threaddrifts mit solchen Inhalten überhaupt entstehen können  ;)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: am 31.03.2015 | 21:52
Ich finde das ganz im Gegenteil sehr interessant. Wenn man weiß warum die Kunden abwandern kann man was dagegen tun. Und viele der Argumente die hier kommen, selbst wenn hier kein DSA-Marketingmensch mitliest, sind ja auch durchaus auf verwandte Spiele übertragbar.

Glaubst Du ernsthaft, dass ein DSA-Marketingmensch hier mitlesen müsste, um irgendeine Neuigkeit zu erfahren? Ich habe da gewaltige Zweifel. Im Umkehrschluss meine ich hingegen, dass sich das Tanelorn fragen müsste, weshalb Deutschlands mit Abstand größtes Rollenspiel hier trotz einer gigantischen Qualitätssteigerung in allen nicht-regelbozogenen Teilen de facto komplett tot ist.

Meine Hypothese dazu: DSA wird konsequent und seit einigen Jahren weitgehend ungerechtfertigt kaputtgequatscht. Das finde ich halt schade.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Gaming Cat am 31.03.2015 | 22:00
Hab' immer noch die DSA 1 - Einsteigerbox, die ich in den 90ern auch eine Weile bespielt hab'. Das war mein Einstieg ins Hobby.
Seitdem nie wieder - und auch mehr als genug andere (lies: bessere) Systeme am Start, so dass mich das nicht im Mindesten gereut.
(Mein letzter kurzer Test war mal ein genauer Blick in das - damals neue - DSA 4...*würg*).
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Haukrinn am 31.03.2015 | 22:16
Meine Hypothese dazu: DSA wird konsequent und seit einigen Jahren weitgehend ungerechtfertigt kaputtgequatscht. Das finde ich halt schade.

Ob das ungerechtfertigt ist weiß nur Praios und ich habe den Eindruck dass du es eher unfair findest als schade. Ist es vielleicht sogar. Aber da es hier um Meinungen geht, vielmehr sogar um eine spezifische Meinung (nämlich wann und vor allem warum hast du DSA den Rücken gekehrt) ist das nun einmal so. Das muss man nicht mögen, wunderbarerweise muss man das nicht mal lesen! Es gibt hier schließlich auch genug "Das und das ist an DSA toll"-Threads. Das hier ist aber keiner. Das es so einen Diskussionsfaden gibt, egal für welches Spiel, ist aber weder falsch noch ungerechtfertigt. DSA zieht nun einmal aufgrund seiner Bekanntheit eher die Kritik auf sich als was anderes. Und das wir solche Threads selbstverständlich auch für andere Systeme haben zeigt meiner Meinung nach ziemlich gut dass hier nicht reines Gebashe betrieben wird, sondern letztendlich eine Diskussion über Geschmack. Und wenn wir über den nicht mehr diskutieren dürfen dann können wir das Tanelorn auch gleich dicht machen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: YY am 31.03.2015 | 22:18
Im Umkehrschluss meine ich hingegen, dass sich das Tanelorn fragen müsste, weshalb Deutschlands mit Abstand größtes Rollenspiel hier trotz einer gigantischen Qualitätssteigerung in allen nicht-regelbozogenen Teilen de facto komplett tot ist.

Weil hier viele Leute relativ regelfokussiert an die Bewertung von Rollenspielen herangehen, und genau darauf zielt die Kritik doch auch in der Masse ab.

Einige haben die Konsequenz daraus gezogen, indem sie eine Konvertierung spielen - weil sie eben tatsächlich DSA bzw. auf Aventurien spielen wollen, aber sich von den Regeln daran gehindert fühlen.


Ich kann dir für mich jedenfalls klar sagen:
Wären die Regeln "besser" (d.h. für meine Belange passender), würde ich wieder DSA spielen.
Alles andere zieht leider nicht, weil die großen Pluspunkte von DSA in der Mehrzahl Dinge sind, die mir an einem System nicht übermäßig wichtig sind.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Achamanian am 31.03.2015 | 22:20

Meine Hypothese dazu: DSA wird konsequent und seit einigen Jahren weitgehend ungerechtfertigt kaputtgequatscht. Das finde ich halt schade.

Ach komm, das ist Unsinn - es gibt hier einen regelmäßigen DSA-News-Thread und viele interessierte und positive Diskussionen zu DSA (wenn viele davon auch zugegebenermaßen nostalgisch sind). Und derzeit gibt es mindestens zwei Phileassen-Diaries ...
DSA hat halt viele, die es geliebt haben, auf seinem Weg vergrault. Kein Wunder, bei den vielen radikalen Wechseln in den ersten 15 Jahren ... trotzdem ist es hier immer noch präsent, im positiven wie im negativen, ist doch schön.
Da gibt es Vergleichsweise erfolgreiche Spiele, die hier viel stiefmütterlicher behandelt werden, z.B. Cthulhu oder Shadowrun.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Eulenspiegel am 31.03.2015 | 23:06
Ich denke, viele DSA-Spieler sind zu Splittermond abgewandert. Splittermond ist quasi eine Fortentwicklung von DSA, wobei viele alte Zöpfe abgeschnitten wurden.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Weltengeist am 31.03.2015 | 23:20
Im Umkehrschluss meine ich hingegen, dass sich das Tanelorn fragen müsste, weshalb Deutschlands mit Abstand größtes Rollenspiel hier trotz einer gigantischen Qualitätssteigerung in allen nicht-regelbozogenen Teilen de facto komplett tot ist.

Meine Hypothese dazu: DSA wird konsequent und seit einigen Jahren weitgehend ungerechtfertigt kaputtgequatscht. Das finde ich halt schade.

Es ist deshalb hier im Forum tot, weil kaum noch jemand was dazu schreibt. Da gibt es drei Fraktionen: Die Hat-noch-nie-DSA-gespielt-Fraktion (was sollte die auch schreiben?), die Spielt-nicht-mehr-DSA-Fraktion (hat zum Glück in letzter Zeit weitgehend aufgehört, was zu schreiben) und die Spielt-immer-noch-DSA-Fraktion (warum die nichts schreibt, musst du deren Vertreter fragen ;)). Die Sache mit dem Kaputtquatschen kaufe ich aber nicht, schon allein deshalb, weil ich an den armen, gemobbten Tanelorni, der sich nicht traut bei Gegenwind seine Meinung zu sagen, nicht glaube.

Ich schätze, dass es DSA hier ähnlich geht wie anderen großen Systemen: Wer was Qualifiziertes diskutieren will, der tut das zunehmend in den Spezialforen. Für das Tanelorn bleiben da eher die exotischeren Systeme, bei denen Spezialforen nicht existieren oder ohnehin scheintod sind. Dadurch entsteht das schiefe Bild, dass es hier zu - sagen wir mal - Runequest mehr Postings gibt als zu DSA. Das hat ja nichts damit zu tun, dass es auf Tanelorn mehr Runequest- als DSA-Spieler gäbe. Sondern damit, dass jeder DSA-Spieler, der an einer ernsthaften Diskussion mit Gleichgesinnten interessiert ist, diese in einem DSA-Forum führt.

Ich denke, viele DSA-Spieler sind zu Splittermond abgewandert.

Das halte ich als Erklärung für die DSA-Funkstille zwar noch für etwas verfrüht (obwohl ich es für die Zukunft für ein realistisches Szenario halte - ich kenne richtig viele Rollenspiel-Multiplikatoren, die zu Splittermond gewechselt sind, was sicherlich Konsequenzen für die Spielerverteilung in der Zukunft haben wird). Aber ich nutze mal die Gelegenheit, meine obige Behauptung damit zu unterfüttern. Hier wird nämlich auch kaum Splittermond diskutiert, obwohl da publikationstechnisch gerade richtig viel los ist. Stattdessen treffen wir haufenweise Namen, die wir aus dem Tanelorn kennen, im Splittermond-Forum wieder...
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: User6097 am 31.03.2015 | 23:52
Aktuell ist es doch schön ruhig, das ist doch prima? Wenn diskutiert wird, dann recht sachlich. Und wen njemand positives zu DSA hören möchte, dann gibt es doch das Ullyses Forum oder Das DSA 4 , wo er bestimmt fündig wird.

Ich glaube auch nicht, das irgendjemand jetzt kein DSA mehr spielt weils im Tanelorn schlechtgeredet wurde. Ich hätt bisher jedenfalls noch nicht erlebt, das wer das gesagt hätt.

Ich hab DSA jedenfalls den Rücken gekehrt, weil mir Cthulhu und Konsorten besser gefallen, micht weil ichs jetzt besonder schlecht fand.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: FlawlessFlo am 1.04.2015 | 00:59
Ich habe nach 6 Jahren DSA 2 und 3 aufgehört, da ich meine alte Gruppe von D&D 3 überzeugen konnte. Zuvor hatte ich bei anderen Runden AD&D kennengelernt und das hatte mir damals die Augen geöffnet. Ich hatte viel Spaß mit DSA, aber als ich gesehen habe, was andere Systeme können und vor allem wie cool Settings auch sein können, habe ich solange auf meine DSA-Truppe eingewirkt, sich D&D und die Vergessenen Reiche abzusehen, bis wir es mal probiert hatten. Und seitdem spielen wir das jetzt (wobei im letzten Jahr dann doch kaum mehr Termine zusammenkamen).

DSA hat einen Platz in meiner Erinnerung, aber spielen wollen würde ich es nicht mehr. Dafür halte ich das System einfach für zu schwerfällig und die Spielwelt für zu deutschelig, klein-karriert und einfach auch "uncool" im Vergleich zu amerikaischen Settings.
Jenseits meiner alten Hauptgruppe hat mich in späteren DSA-Runden aber die merkwürde Spielkultur der allermeisten DSA-Spieler abgetörnt. Die waren allesamt in eine verquere Abart des "richtigen" Rollenspiels verliebt, wo man auch ja nicht echte Helden spielen durfte, sondern vorzugsweise eine schwulen Sprößling eines reichen Händlers, der von zu Hause weglief und sich jetzt als Gaukler durchschlägt, oder ähnlich absurdes. Davon abgesehen hatte ich auch den Eindruck, dass echte Heldentaten den coolen NSCs (Meisterfiguren) vorbehalten waren, die man dann als braver DSA-"Held" einschaltet, nachdem man die Ermittlungsarbeiten abgeschlossen hatte.
Wenn ich den Handlanger oder Laufburschen geben will brauch ich kein Rollenspiel zu spielen. Aber jedem das seine. Meins ist's nicht mehr.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: korknadel am 1.04.2015 | 08:10
wo man auch ja nicht echte Helden spielen durfte, sondern vorzugsweise eine schwulen Sprößling eines reichen Händlers, der von zu Hause weglief und sich jetzt als Gaukler durchschlägt, oder ähnlich absurdes.

Weil schwul und echtes Heldentum sich ausschließen und schwule Chars schon irgendwie absurd sind? Sowas gibt's in den coolen Ami-Settings nicht, was?

Könnte kotzen, wenn ich so was lese ...  :puke:
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: gunware am 1.04.2015 | 08:16
schon allein deshalb, weil ich an den armen, gemobbten Tanelorni, der sich nicht traut bei Gegenwind seine Meinung zu sagen, nicht glaube.
Mamiiii!!! Da glaubt mir einer im Internet nicht! Das ist so unfair!!!

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Achamanian am 1.04.2015 | 08:47
Weil schwul und echtes Heldentum sich ausschließen und schwule Chars schon irgendwie absurd sind? Sowas gibt's in den coolen Ami-Settings nicht, was?

Könnte kotzen, wenn ich so was lese ...  :puke:

+1
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Chruschtschow am 1.04.2015 | 08:59
@Korknadel:
Ich verstehe das weniger als homophoben Angriff denn als Abrechnung mit dem Soap-Stil, zu dem ich auch schon so manchen DSA-Charakter gesehen habe. Mimimi, alle sind gemein zu mir, also laufe ich aus einem generischen Grund von zu Hause weg und werde Held (?)

Der D&D-Larger-Than-Life-SC zieht auf Abenteuer aus, weil er ein krasser Typ ist (und vielleicht auch schwul, ihm scheissegal, was die Leute reden, denn er ist ein gottverdammter Held. Er gibt hier gefälligst die Rahmenbedingungen vor und die anderen dürfen lieb bitte sagen, damit er den Drachen umnietet.)

Bei DSA sozusagen die Emo-Variante von Bauernspiel.

Und Bauernspiel war auch immer so eine Sache. Ich will nicht ausschließen, dass das heute besser ist, aber früher waren DSA-Helden einfach keine mächtig-krassen Typen. Das war oft ziemliches Klein-Klein, wenig echtes Larger Than Life. Das lag nach meinem Empfinden sowohl in den Regeln durch den sehr geringen Machtgradienten beim Stufenanstieg als auch am sehr eng gestrickten Setting, in dem die Möglichkeiten einfach geringer ausfielen, wenn man den Kanon nicht kurzerhand entsorgt hat.

DSA hat sicher auch seine Glanzseiten. Es ist ungeheuer detailliert. Fieber? Warst du letztens in einem Sumpf? Dann trinkt mal deinen lecker Donfaufguss. Da kann auch mal locker ohne viel Vorbereitung in der Weidener Provinz loslegen und schauen, wohin einen der Weg führt. Es gibt ja genug Material zu den meisten Ortschaften der Umgebung. Und ich habe das alles auch gerne gelesen, nur halt irgendwie nicht mehr gerne gespielt aus den oben genannten Gründen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Chiarina am 1.04.2015 | 09:28
Zitat von: Chruschtschow
Ich verstehe das weniger als homophoben Angriff denn als Abrechnung mit dem Soap-Stil, zu dem ich auch schon so manchen DSA-Charakter gesehen habe.

Trotzdem kann man ein bisschen darauf achten, dass man bei seiner Ausdrucksweise die schlimmsten Fettnäpfchen vermeidet. Ich fand den Beitrag auch Banane.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Ginster am 1.04.2015 | 09:42
Trotzdem kann man ein bisschen darauf achten, dass man bei seiner Ausdrucksweise die schlimmsten Fettnäpfchen vermeidet. Ich fand den Beitrag auch Banane.

+1
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Ginster am 1.04.2015 | 09:44
Ich habe mit DSA 3 angefangen und damit auch aufgehört.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Deltacow am 1.04.2015 | 10:22
Kommt alle Jahre episodenhaft wieder. Wirklich lange am Stück nie durchgehalten. Grund: Wenn es off. Quellenmaterial gibt, möchte ich mich daran halten, bei DSA habe ich aber irgendwie die "Überfuhr" verpasst und bräuchte gefühlt ein Jahrhundert um mich wieder voll reinzunerden. Deshalb werfe ich mich eher auf neue Setting, oder in sich abgeschlossene - da komme ich einfacher in den Flow.

DSA selbst hat und hatte immer seine Daseinsberechtigung. In meiner Volkschule (Grundschule) gabs auch irgendwie nur DSA (2te glaube ich?) oder Warhammer 1st. Gespielt haben wir Beides, aber ohne diesen beiden System hätte es in Floridsdorf ein paar Rollenspieler weniger gegeben ;-)

Conclusio: Ganz kehre ich DSA nicht den Rücken, ich lasse mich gerne immer wieder bekehren, auch wenn die Ausflüge keine langjährigen Kampagnen sind. Und es gab Produkte, ich glaube aus der 3rd mit diesen 2 kleinen Büchern, eines für Viecher, eines für Pflanzen (aus Drachen, Greifen, schwarzer Lotus?!) - die finde ich bis heute total steil. Und wenn ich jmd. das Hobby erkläre oder meine Sammlungen so präsentiere, dann nehm' ich das bis heute gerne in die Hand, weil ich das noch immer faszinierend finde wie feingranular das zu spielen wäre ...
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: FlawlessFlo am 1.04.2015 | 11:03
Weil schwul und echtes Heldentum sich ausschließen und schwule Chars schon irgendwie absurd sind? Sowas gibt's in den coolen Ami-Settings nicht, was?

Nein, das meinte ich nicht damit. Mehr, dass man einfach Charaktere mit zerrüttetem Hintergrund und viel persönlichem Drama spielen soll, die aber gleichzeitig möglichst ungeeignet für den Job als Abenteurer sein sollen und deshalb für mich als Norm der Rolle des Helden absurd sind.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 1.04.2015 | 11:20
Trotzdem kann man ein bisschen darauf achten, dass man bei seiner Ausdrucksweise die schlimmsten Fettnäpfchen vermeidet. Ich fand den Beitrag auch Banane.

Was genau war das Fettnäpfchen?


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OT:
Es gibt diverse Gründe dafür das ich seit ca. mitte DSA 2)kein DSA mehr spiele (war aber auch nie Hardcorespieler):

1. Der Hauptgrund war wohl das irgendwo andere Systeme(SR1 / ADnD / Star Wars ) mehr reiz ausgeübt haben und da Gruppen waren die es gespielt haben.
2. Die Regeln, gerade mit Attacke/Parade, Skillwuerfe mit 3 Würfeln, HP Runtergrinden nicht (mehr) meinen Geschmack treffen.
3. Weltentwicklung, Borbarad und die Bösen Länder danach passen mir nicht in meine Weltsicht von Aventurien.
4. Der letzte  Versuch bei einen Supporter war schlimmstes CSI Aventurien mit seltsamen NSC (3 Jahre her).
5. Auch ja und der in DSA 4 gefühlte Push, 'wertvolle' Tuchhändler/Gaukler/Bettler-Konzepte zu bauen, anstatt Leuten die Abenteuer suchen. :)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Gillrog am 1.04.2015 | 11:24
Na, das hätte ich ja nicht gedacht, dass ein wiederbelebter Thread so aktiv werden kann.

Es ist doch schön, dass in den letzten paar Stunden so viele Beiträge zu dem Thema gekommen sind. Zeigt eigentlich den Gesprächsbedarf.  ;D
Ich bin bei DSA3 vor allem kleben geblieben, weil ich ständig den SL gegeben habe (geben musste?). Das System habe ich einfach mit der jeweiligen Gruppe unseren Bedürfnissen angepasst - klappte eigentlich ganz gut.
Als Spieler habe ich aber auch festgestellt, dass der Spaß am Spiel in erster Linie vom SL abhängt und erst dann vom System (war zumindest bei mir so).

Aber als geouteter DSA-Spieler werde ich wohl die Tage mal die örtliche DSA-Sektion besuchen, vielleicht lässt sich der ein oder andere Thread ja doch noch wiederbeleben.  >;D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Achamanian am 1.04.2015 | 11:33
Um mal die Frage zu beantworten: Ich habe DSA vor etwa zwei Jahren den Rücken gekehrt - nachdem ich alle vier Editionen über Jahre hinweg gespielt habe, zuletzt die stark erweiterte G7-Kampagne nach 4.1. Zuletzt war der Grund allerdings nur noch eine Gruppe, die zwar geschlossen über Mega-Regeln und Schienen-Abenteuer geschimpft und sich die meiste Zeit vorangequält hat, aber irgendwie alles andere zu abgefahren, zu ungewohnt, zu albern, zu schlecht illustriert oder zu "ich weiß auch nicht" fand. Cthulhu ging noch ab und zu.

Insofern muss ich zugeben, dass ich manchmal durchaus aus einer gewissen Wut gegen DSA heraus schreibe, weil wir zwar auch in den letzten zehn Jahren mit der 4.1. viele tolle Rollenspielmomente hatten, ich aber immer das Gefühl hatte, dass wir die eben nur trotz DSA hinbekommen haben und dass ich mit anderen Systemen und Welten deutlich mehr Spaß mit der Gruppe hätte rausholen können. Aber die befand sich halt zu 50% in einem seltsamen Würgegriff - Rollenspiel war identisch mit DSA (und in geringerem Maße mit WoD, wenn man was "Anspruchsvolles" wollte), und von dieser Haltung sind die einfach nicht losgekommen. Alles andere war halt anders. Wir konnten nicht mal zu DSA 2 oder 3 zurück, obwohl sich alle einig waren, dass das mehr Spaß gemacht hat, einfach, weil das "richtige" DSA halt das aktuelle sein musste.

Inzwischen gibt es die Runde so eigentlich nicht mehr - und das ist das erste Mal in meinem Leben, dass eine eigentlich schöne Rollenspielrunde mit Leuten, die ich schätze, daran scheitert, dass wir uns nicht über das System einig werden.

Wahrscheinlich werde ich irgendwann zu DSA zurückkehren, einfach, um die Runde mit diesen Leuten wiederaufleben zu lassen. Und ich werde wieder bedauern, dass DSA es mit seiner Vormachtstellung bei vielen Leuten schafft, auch nur den Gedanken an die Möglichkeit einer Alternative aus den Köpfen zu verdrängen ...
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Auribiel am 1.04.2015 | 13:36
Für mich wäre eine Rückkehr zu DSA dann denkbar, wenn es eine Art DSA-light gäbe:

Abgespeckte Regeln und abgespeckte Spielhilfen. Früher war es genau die Verfügbarkeit von viel Material, die mich zu DSA hingezogen hat, da konnte es gar nicht genug Hintergrundmaterial geben. Mittlerweile habe ich aber nicht mehr die Zeit/den Willen, mich in alle Details zu fuchsen (und dummerweise hab ich da diesen Problem-Aspekt "ganz oder garnicht" :-/ ).

Gäbe es DSA-light-Regeln (NICHT das Basisbuch o.ä., da fehlt zuviel, das ist nicht ausbalanciert, etc.pp. [insert former arguments]) und eine DSA-light-Beschreibung (Alle Regionen in 3-4 Bänden o.ä., NICHT Geographica Aventurica, das ist mir ZU knapp) könnte es mich wieder locken.

Das so etwas kommt ist natürlich extrem unwahrscheinlich, aber man kann ja leider nicht alles haben. 


Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Anastylos am 1.04.2015 | 14:05
Ich habe bisher nur einmal einen spontanen Oneshot DSA gespielt und mir war das Regelwerk viel zu kompliziert, ständig musste ich den SL fragen was genau ich jetzt würfeln muss.
Das DSA 5 Betaregelwerk habe ich mir gekauft, weil es nicht so viel kostet und ich neugierig war. Doch auch hier wird es wieder zu kompliziert und zu ausufernd. Mit den acht Eigenschaften und einfachen bzw. Sammelproben kann man doch alles abbilden, dazu noch ein Dutzend Talente und ists.
Stattdessen bekommt man da noch Rassen, Kulturen, Vor- und Nachteile, Zauber und Professionen sodass das System aufgebläht wird. Wenn ein Charkterbogen nicht auf einer Seite Platz hat sind es schlicht zu viele Details.
Waffen sind zum Teil billiger als das Eisen aus dem sie hergestellt werden etc. Wozu Handwerkstalente und Ausrüstungstabellen wenn man am Ende eh alles Handwedeln muss?

Ich würde DSA nur als extrem abgespeckte Hausregelvariante leiten wollen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Belphégor am 1.04.2015 | 14:11
Das letzte Mal habe ich DSA mit 4.1 Regeln gespielt, aber es machte mir einfach keinen Spaß. Trotz Unterstützung durch erfahrene Spieler dauerte es mehrere Stunden, mir einen einfachen nostrischen Söldner zu basteln - nicht mein Ding. DSA3 hatte ich hingegen sehr lange gespielt, sogar sehr massiv Hausregeln entwickelt - aber die Entwicklung ging mit DSA 4 einfach in die komplett entgegengesetzte Richtung als die, in die meine Hausregeln gingen. Aufgehört hatte ich allerdings nicht wegen der Regeln, sondern weil ich umgezogen war und dort nur eine Earthdawn- und D&D-Runde gefunden hatte.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: am 1.04.2015 | 14:45
Für mich wäre eine Rückkehr zu DSA dann denkbar, wenn es eine Art DSA-light gäbe:

Abgespeckte Regeln und abgespeckte Spielhilfen. Früher war es genau die Verfügbarkeit von viel Material, die mich zu DSA hingezogen hat, da konnte es gar nicht genug Hintergrundmaterial geben. Mittlerweile habe ich aber nicht mehr die Zeit/den Willen, mich in alle Details zu fuchsen (und dummerweise hab ich da diesen Problem-Aspekt "ganz oder garnicht" :-/ ).

Gäbe es DSA-light-Regeln (NICHT das Basisbuch o.ä., da fehlt zuviel, das ist nicht ausbalanciert, etc.pp. [insert former arguments]) und eine DSA-light-Beschreibung (Alle Regionen in 3-4 Bänden o.ä., NICHT Geographica Aventurica, das ist mir ZU knapp) könnte es mich wieder locken.

Das so etwas kommt ist natürlich extrem unwahrscheinlich, aber man kann ja leider nicht alles haben.

Wenn ich es  richtig verstanden habe, ist doch genau sowas geplant, wird DSA Classic heißen und zu Zeiten von Kaiser Hal angesiedelt sein.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Auribiel am 1.04.2015 | 15:39
@Wellentänzer:

Mir war nicht klar, dass die Veröffentlichung zur Kaiser-Hal-Zeit ein DSA-light werden soll. Ich hatte nur auf dem Schirm, dass es eine Spielhilfe zum Spielen in diesem Zeitabschnitt wird. Wenn das in der Tat aufgebohrt wird mit Regionalbeschreibungen und Light-Regelwerk hätte ich Interesse dran.

Danke für die Information, ich behalte das im Auge! :)  :d
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Achamanian am 1.04.2015 | 15:51
Wenn ich es  richtig verstanden habe, ist doch genau sowas geplant, wird DSA Classic heißen und zu Zeiten von Kaiser Hal angesiedelt sein.

Darauf bin ich auch gespannt - von dem Projekt war ja lange nichts mehr zu hören, oder? Hoffentlich ist das nicht eingestampft worden ...
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Kardinal am 1.04.2015 | 16:34
"nie" gewählt, tatsächlich aber *einmal* gespielt (vor ca. 5-6 Jahren) und dabei gründlich abgeschreckt worden
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: DerEskapist am 1.04.2015 | 18:22
Tja, wenn man all diese Frustansammlungen und oft übereinstimmenden negativen Kommentare zu den Regeln liest, dann wird es tatsächlich Zeit für "DSA light".
Wann soll das denn erscheinen?

(DSA1 war mein Einstieg ins Rollenspiel, das mitgelieferte Abenteuer Sylvannas Befreiung das erste was ich je gespielt habe, als frisch gebackener "Meister". Hab mich während des Erscheinens von DSA2 anderen Systemen zugewandt. Das Lebenspunkte runterwürfeln war mir stets ein Graus...)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Quill am 1.04.2015 | 18:48
Zu DSA Classic/light/whatever gibt es noch keine näheren Infos, soweit ich weiß. Wurde halt irgendwann mal angekündigt, dass es geplant ist. Ich glaub im Moment haben die mit derm ERscheinen von DSA5 und der Historia-Katastrophe genug um die Ohren.

Ich spiele...sag ich das jetzt wirklich? Na gut. Ich spiele immer noch DSA4.1, ziemlich oft sogar. Hab durchaus auch schon in andere Systeme reingespielt (Gurps, Fate, Ubiquity, The Pool...), aber das hat nix dran geändert, dass ich gerne DSA spiele. Wobei es vermutlich auch schlicht so ist, dass der Regel- und Hintergrundwust umso weniger stört, je mehr man spielt.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: zaboron am 1.04.2015 | 19:18
Ich habe DSA den Rücken gekehrt, als ich herausfand, dass gute Regeln das Rollenspiel bereichern können, anstatt nur im Weg zu stehen. Das war leider erst vor ein paar Jahren, also viel zu spät und nach vielen frustrierenden Erlebnissen mit DSA.

Im Umkehrschluss meine ich hingegen, dass sich das Tanelorn fragen müsste, weshalb Deutschlands mit Abstand größtes Rollenspiel hier trotz einer gigantischen Qualitätssteigerung in allen nicht-regelbozogenen Teilen de facto komplett tot ist.
Findest du dass:
1. auch die Historia Aventurica eine gigantische Qualitätssteigerung darstellt
2. die Historia Aventurica ein regelbezogenes Produkt ist und damit nicht unter deine Gruppe fällt (bitte führe dann den Regelanteil der HA etwas näher aus, der war mir bis dato unbekannt) oder
3. deine Aussage so pauschal einfach falsch ist?

Und wenn das Forum mit der mit Abstand geballt wohl dichtestens und größten Rollenspielerfahrung in Deutschland nach wie vor ziemlich geschlossen recht wenig von einem bestimmten Rollenspiel hält, ist das nicht viel eher eine Aussage über das Produkt als über die Tester?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Quill am 1.04.2015 | 19:24
Achso, dazu: Falls ich mal ne DSA-spezifische Frage hab, stell ich die im DSA4-Forum. Da ist auch nach wie vor ziemlich viel los, insofern kann man wohl nicht sagen, dass nicht mehr DSA gespielt wird.

Aber ich hatte jetzt auch schon ein wenig Angst, das hier überhaupt zuzugeben  >;D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Weltengeist am 1.04.2015 | 19:27
trotz einer gigantischen Qualitätssteigerung in allen nicht-regelbozogenen Teilen

Naja, ich vermute vor allem, dass die meisten bei der Frage "Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?" tatsächlich zunächst an das Regelwerk denken und nicht an die Spielwelt. Die Spielwelt wird ja gemeinhin als die eigentliche Stärke von DSA gesehen, und es gibt auch genug Leute, die Aventurien (oder in meinem Fall: Myranor) mit anderen Regelwerken bespielen. Für die sind gute Abenteuer, Kampagnen oder Quellenbücher durchaus ein Gewinn, trotzdem würden sie wahrscheinlich nicht sagen, dass sie DSA spielen...
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 1.04.2015 | 19:44
Aber ich hatte jetzt auch schon ein wenig Angst, das hier überhaupt zuzugeben  >;D

Hey, das ist ok. Du bist da nicht allein.  :hi:
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: User6097 am 1.04.2015 | 19:46
Die Qualitätssteigerung überrascht mich jetzt auch ein bisschen. Ich finde es kam immer sehr gemischt raus, mal war was sehr gutes dabei und dann wieder der letzte Mist, die letzten jahre. Wann soll die Qualitätssteigerung denn eingetreten sein??
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 1.04.2015 | 19:58
Seitdem im  :T: überwiegend gelästert wird?  8]
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Talasha am 1.04.2015 | 20:04
*kicher* Wenn die Erwartungen immer wieder runtergedrückt werden, dann ist man um so angenehmer überrascht wenn man doch etwas gutes bekommt.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: zaboron am 1.04.2015 | 20:17
Die Qualitätssteigerung überrascht mich jetzt auch ein bisschen. Ich finde es kam immer sehr gemischt raus, mal war was sehr gutes dabei und dann wieder der letzte Mist, die letzten jahre. Wann soll die Qualitätssteigerung denn eingetreten sein??
Vielleicht nach dem Abschluss der Drachenchronik, bei der man Pardona in einen Kessel schubst? Oder mit Elementare Gewalten? Verschworene Gemeinschaften? Liber Liturgium? Dem zwölfzigsten Vadamecum? Der angesprochenen Historia Aventurica? Oder dem erst ganz kürzlich erschienenen Töchtern der Rache? Ich bin da auch etwas ratlos.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Quill am 1.04.2015 | 20:21
Eine Qualitätssteigerung sehe ich btw auch als aktive Spielerin nicht.

Was in letzter Zeit so rauskam, reicht glaub ich wirklich von sehr gut (einige Teile der Splitterdämmerung, einige weitere neuere Abenteuer) über mittelmäßig bis hin zu grottig (Historica, DSA5beta, Töchter der Rache, etc.)

Was sich imho in letzter Zeit wirklich verbessert hat ist das Korrektorat und auch die Dichte an (neuen) Illus. Aber inhaltlich...hängt halt immer vom Autor ab.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Tyloniakles am 1.04.2015 | 21:50
Vielleicht nach dem Abschluss der Drachenchronik, bei der man Pardona in einen Kessel schubst? Oder mit Elementare Gewalten? Verschworene Gemeinschaften? Liber Liturgium? Dem zwölfzigsten Vadamecum? Der angesprochenen Historia Aventurica? Oder dem erst ganz kürzlich erschienenen Töchtern der Rache? Ich bin da auch etwas ratlos.

Es muss das Kochbuch gewesen sein!  :D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Aedin Madasohn am 2.04.2015 | 16:59
naja, dass im  :T: so ausgiebig über DSA gelästert wird, ist doch nur ein Zeichen,
wie "präsent" das Regelwerk und/oder sein Setting ist.

viele kennen es, noch mehr haben eine Meinung dazu - wieviele kleine Labels wären froh,
"überhaupt" wahrgenommen zu werden?

DSA hat noch immer die Chance, seine besser gelungen Produkte unter das Volk zu bekommen, als ihre Konkurrenz.
Warum? Na, wenn selbst "überzeugte" "Nicht-mehr-DSAler" noch immer die aktuellen Rezis der Produkte lesen (um dann fundierter lästern zu können >;D)
, dann ist der Marketing-Fuß ja schon mal in der Tür, oder etwa nicht?
Wäre jemand komplett durch mit DSA, dann würde er doch nicht mal mehr drübern lästern? Oder mal im Forum vorbeischauen?

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Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Talasha am 2.04.2015 | 17:03
Es muss das Kochbuch gewesen sein!  :D

Ich fand das Kochbuch nicht übel, gut an mein Bayrisches Kochbuch kommt es nicht ran aber ansonsten ganz nett.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: am 3.04.2015 | 15:54
Vielleicht nach dem Abschluss der Drachenchronik, bei der man Pardona in einen Kessel schubst? Oder mit Elementare Gewalten? Verschworene Gemeinschaften? Liber Liturgium? Dem zwölfzigsten Vadamecum? Der angesprochenen Historia Aventurica? Oder dem erst ganz kürzlich erschienenen Töchtern der Rache? Ich bin da auch etwas ratlos.

Wunderbar, zumindest kennste Du Dich ein bisschen aus. Das unterscheidet Dich bezogen auf modernes DSA von weiten Teilen der von Dir so geschätzten Taneloni. Ob Du da allerdings absichtlich die Tiefpunkte aufzählst oder schlicht Pech bei der gelesenen Stichprobe hattest, kann ich nicht beurteilen. Insofern: ob Du schlicht ein Pechvogel oder, um mal zumindest indirekt ornithologisch zu bleiben, ein negativistischer Tölpel bist, wirst Du selbst am besten wissen.

Ich gebe Dir mal ein paar Beispiele für sehr positive Neuerscheinungen, die es in der Prä-Ulisses-Ära erheblich seltener oder auf dem Niveau sogar nie gab: Quanionsqueste, diverse Bände der Splitterdämmerung, Rabenblut, weite Teile der aventurischen Jahrbücher. Selbstredend lassen sich auch darin diverse Schwachpunkte finden, wenn man denn entsprechend gehässig/übelmeinend sein möchte und aktiv danach sucht.

Die Qualität der genannten Bände ist jedoch international meiner Ansicht nach in der absoluten Spitzenklasse und wird sonst in solcher Regelmäßigkeit eigentlich nur von Pelgrane Press erreicht. Und es gibt noch mehr, wenn man denn seine Augen zu öffnen bereit ist. So toll das Tanelorn in vielerlei Hinsicht auch sein mag: im DSA-Bereich sowie bei aktuellen Abenteuern abseits von OSR/Dungeoncrawling gibt es hier auf einmal gar nicht mehr so viele Leute mit einem guten Überblick, deren Urteil ich vertrauen würde. Das Argument der Schwarmintelligenz zieht für modernes DSA im Tanelorn nicht.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 3.04.2015 | 17:34
Mir fehlt ja Schloss Strobanoff in der Aufzählung.  8]
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: am 3.04.2015 | 17:40
Mir fehlt ja Schloss Strobanoff in der Aufzählung.  8]

Ja, zum Beispiel. Danke für den Hinweis. Es gäbe auch noch mehr, gerade im Abenteuerbereich, den Fluch des Flussvaters etwa.

Übrigens sind für Barbiespieler auch die Vademecums gar nicht so uncool. Ich selbst bin da nicht so ein Riesenfan von, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, weshalb die Teile offenbar einen so reißenden Absatz finden. Die sind wirklich sehr schön gemacht und mit der passenden Präferenzstruktur als Rollenspieler kann man damit sicherlich sehr viel Spaß haben. Man kann da höchstens herumätzen, dass für Peraine, Travia, Tsa und co. ein eigenes Vademecum womöglich wenig sinnvoll ist. Aber das bisweilen despektierlich "Bauerngaming" genannte Präferenzmuster war und ist ja seit jeher eine beliebte Spielform bei DSA. Dazu passt das wunderbar.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Achamanian am 3.04.2015 | 18:23
Könnt ihr für das Thema "Richtig Gute DSA-Abenteuer der letzten Jahre" nicht einfach einen eigenen Thread aufmachen? Ich glaube, das würde einer angemessenen Repräsentation von DSA im Tanelorn sehr viel mehr dienen als hier im Thread darüber, warum Leute nicht mehr DSA spielen, zu meckern, dass das alles so schrecklich negativistisch und ungerecht sei.

Darum, was aktuell für DSA rauskommt, geht es hier ja gar nicht; kann man schon aus der Vergangenheitsform im Threadtitel ersehen ...
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Space Pirate Hondo am 3.04.2015 | 19:59
Die Welt mag ich ja, aber die Regeln finde ich wirklich bescheiden...

Wäre es eigentlich ein Frevel mal den Wunsch an den Verlag zu äußern, den Fluff mit einem sehr viel simpleren und , vor allem, narrativen System (also nicht dieser modifizierte AD&D Klon) zu veröffentlichen? Da die meisten DSA-Spieler eher Role- als Rollplayer sind, würde das doch vermutlich eine breite Zustimmung finden, oder?!

Natürlich wäre es dann contraprodoktiv es DSA 5, 6 usw zu nennen (also nicht den selben Fehler machen, wie es WOTC bei 4e D&D gemacht haben), stattdessen eine eigene Reihe starten mit neuem Namen (z.B. DSA Redux).
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Steppenork am 4.04.2015 | 09:09
Die Welt mag ich ja, aber die Regeln finde ich wirklich bescheiden...

Wäre es eigentlich ein Frevel mal den Wunsch an den Verlag zu äußern, den Fluff mit einem sehr viel simpleren und , vor allem, narrativen System (also nicht dieser modifizierte AD&D Klon) zu veröffentlichen? Da die meisten DSA-Spieler eher Role- als Rollplayer sind, würde das doch vermutlich eine breite Zustimmung finden, oder?!

Natürlich wäre es dann contraprodoktiv es DSA 5, 6 usw zu nennen (also nicht den selben Fehler machen, wie es WOTC bei 4e D&D gemacht haben), stattdessen eine eigene Reihe starten mit neuem Namen (z.B. DSA Redux).
Viele DSA-Spieler finden die Regeln so wie sie sind gut. Es gibt tatsächlich Leute, die keinen Widerspruch darin sehen, ein so simulationistisch-verschachteltes System wie DSA4(.1) zu benutzen und damit fürchterlich vielschichtige Charaktere zu erschaffen, um sich dann stundenlang mit In-Time Dialogen zu unterhalten und keine einzige Regel anzuwenden. Aber dafür ist ihr Charakter bis ins letzte Detail ausgearbeitet. Wenn man dann mit einfachen, schnellen Regelwerken um die Ecke kommt, lehnen sie die als unrealistisch ab. Fertigkeiten müssen mindestens aus 3 Eigenschaften bestehen, alles andere ist zu simpel und so weiter. Ich habe mit einem guten Freund lange Gespräche zu diesem Thema geführt und wir konnten uns kein Stück annähern. Wenn man in den einschlägigen Foren liest, kann man zu dem Schluss kommen, dass er mit der Ansicht nicht ganz alleine da steht.

Also nein, ich glaube nicht, dass ein einfaches, narratives System bei der DSA-Stammklientel auf fruchtbaren Boden fallen würde. Viele bespielen Aventurien ja schon lange mit Fate, Savage Worlds o.ä.

Aber zum Thread-Thema zurück: ich spiele noch immer DSA, allerdings haben wir schon mehrfach Versuche gemacht, ein anderes System zu verwenden. Wir spielen nur so selten, dass die Suche sehr langsam verläuft.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Thandbar am 4.04.2015 | 09:26
Also nein, ich glaube nicht, dass ein einfaches, narratives System bei der DSA-Stammklientel auf fruchtbaren Boden fallen würde. 

Ich denke, das stimmt. Man konnte das ja in den DSA-Foren bezüglich der Diskussionen rund um die neue Edition ganz gut ablesen.

Und es wäre ja auch doof, wenn DSA seine Kernkundschaft vergraulen würde. Im Übrigen hat der Erfolg oder Nichterfolg des Schwarzen Auges auch gar keine Berührungspunkte mit eventuellen "Lästereien" im hiesigen Forum. Obwohl ich die Bezeichnung "den Rücken kehren" ganz schön melodramatisch finde, wenn man einfach mal ne Phase hat, wo man keine Böcke auf ein bestimmtes Rollenspiel hat.  :D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Sashael am 4.04.2015 | 09:59
Obwohl ich die Bezeichnung "den Rücken kehren" ganz schön melodramatisch finde, wenn man einfach mal ne Phase hat, wo man keine Böcke auf ein bestimmtes Rollenspiel hat.  :D
Naja, wenn die "Phase" nie mehr endet, ist es nicht mehr melodramatisch, sondern ein Fakt.  ;D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Feuersänger am 4.04.2015 | 10:25
Also, bei mir geht die "Phase" jetzt bald ins 20. Jahr...

...erinnert grad irgendwie an diese Sorte Eltern, die ihr Gruftikind besorgt ansehen und sich gegenseitig versichern, das sei bestimmt nur eine Phase. xD
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: YY am 4.04.2015 | 10:51
Obwohl ich die Bezeichnung "den Rücken kehren" ganz schön melodramatisch finde, wenn man einfach mal ne Phase hat, wo man keine Böcke auf ein bestimmtes Rollenspiel hat.  :D

Es geht ja gerade darum, dass man mal recht intensiv DSA gespielt hat und irgendwann gesagt hat: "Näh, unter diesen Umständen nicht mehr."

Mal aussetzen fällt da für mich genau so wenig drunter wie einmal DSA ausprobieren und gleich merken, dass es nichts für einen ist.
"Den Rücken kehren" kann man nur Dingen, an denen man in irgendeiner Weise gehangen hat.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: zaboron am 4.04.2015 | 11:06
Wunderbar, zumindest kennste Du Dich ein bisschen aus. Das unterscheidet Dich bezogen auf modernes DSA von weiten Teilen der von Dir so geschätzten Taneloni. Ob Du da allerdings absichtlich die Tiefpunkte aufzählst oder schlicht Pech bei der gelesenen Stichprobe hattest, kann ich nicht beurteilen. Insofern: ob Du schlicht ein Pechvogel oder, um mal zumindest indirekt ornithologisch zu bleiben, ein negativistischer Tölpel bist, wirst Du selbst am besten wissen.

Ich gebe Dir mal ein paar Beispiele für sehr positive Neuerscheinungen, die es in der Prä-Ulisses-Ära erheblich seltener oder auf dem Niveau sogar nie gab: Quanionsqueste, diverse Bände der Splitterdämmerung, Rabenblut, weite Teile der aventurischen Jahrbücher. Selbstredend lassen sich auch darin diverse Schwachpunkte finden, wenn man denn entsprechend gehässig/übelmeinend sein möchte und aktiv danach sucht.

Die Qualität der genannten Bände ist jedoch international meiner Ansicht nach in der absoluten Spitzenklasse und wird sonst in solcher Regelmäßigkeit eigentlich nur von Pelgrane Press erreicht. Und es gibt noch mehr, wenn man denn seine Augen zu öffnen bereit ist. So toll das Tanelorn in vielerlei Hinsicht auch sein mag: im DSA-Bereich sowie bei aktuellen Abenteuern abseits von OSR/Dungeoncrawling gibt es hier auf einmal gar nicht mehr so viele Leute mit einem guten Überblick, deren Urteil ich vertrauen würde. Das Argument der Schwarmintelligenz zieht für modernes DSA im Tanelorn nicht.

Um eine pauschale Aussage wie " einer gigantischen Qualitätssteigerung in allen nicht-regelbozogenen Teilen" zu widerlegen, reicht eigentlich nur ein Gegenbeispiel, dass ich gleich mehrere angeführt habe, liegt daran dass es DSA einem so einfach macht.
Aber auch abseits von diesen Totalausfällen sehe ich keine Qualität internationaler Spitzenklasse. Allein schon optisch blieb DSA immer maximal durchschnittlich. Quanionsqueste war ordentlich, auch die Gareth-box war ok (und das wurde hier im Tanelorn auch mehrfach lobend erwähnt), aber deswegen DSA gleich in die internationale Spitzenklasse versetzen? Nein, in die Kategorie gehören nur Publisher, die auf hohem Niveau konsistent ohne Ausrutscher produzieren, und hier musst du gestehen ist Ulisses meilenweit weg.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Weltengeist am 4.04.2015 | 11:07
Es gibt tatsächlich Leute, die keinen Widerspruch darin sehen, ein so simulationistisch-verschachteltes System wie DSA4(.1) zu benutzen und damit fürchterlich vielschichtige Charaktere zu erschaffen, um sich dann stundenlang mit In-Time Dialogen zu unterhalten und keine einzige Regel anzuwenden.

Ich musste gerade schallend lachen, weil es so wahr ist und ich das trotzdem so klar nie gesehen habe. Für mich ist das eine richtig gute Charakterisierung viele DSA-Spieler aus meinem Bekanntenkreis: Es geht gar nicht wirklich darum, die Regeln auch anzuwenden (da sagen fast alle: "He, DSA ist nix für Regelnazis. Wenn's zu kompliziert wird, einfach mal ein Auge zudrücken."). Es geht nur darum, dass man eine präzise Charakterbeschreibung (und damit ein detailliertes Bild seiner Figur vor Augen) hat und dass man die Regeln im Prinzip anwenden könnte, wenn man wollte.

...erinnert grad irgendwie an diese Sorte Eltern, die ihr Gruftikind besorgt ansehen und sich gegenseitig versichern, das sei bestimmt nur eine Phase. xD

Ist es ja auch meistens. Oder wieviele 40-jährige Grufties kennst du? ;)

Nein, in die Kategorie gehören nur Publisher, die auf hohem Niveau konsistent ohne Ausrutscher produzieren

Äh - sowas gibt's? wtf?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Gillrog am 4.04.2015 | 11:17
Könnt ihr für das Thema "Richtig Gute DSA-Abenteuer der letzten Jahre" nicht einfach einen eigenen Thread aufmachen? Ich glaube, das würde einer angemessenen Repräsentation von DSA im Tanelorn sehr viel mehr dienen als hier im Thread darüber, warum Leute nicht mehr DSA spielen, zu meckern, dass das alles so schrecklich negativistisch und ungerecht sei.

Dem würde ich mich mal anschließen. Offensichtlich gibt es ja tatsächlich noch einige DSA-Anhänger oder die es wieder werden wollen (oder was auch immer). Und tatsächlich gibt es aus den letzten Jahrzehnten einiges an DSA-Material, das wirklich... äh... sehr.. äh.. speziell ist.
Andererseits gibt es auch Veröffentlichungen, die wirklich toll - und sogar für andere Systeme adaptierbar - sind.

@zaboron: Du pauschalisierst mir zu sehr. Ich habe auch Material von "international renommierten Verlagen/Systemen" im Regal stehen, bei denen mir der gefällte Baum für das Papier wirklich leid tut.
Wobei ich um Gotteswillen keine Diskusion über die Kriterien für "internationale Spitzenklasse" lostreten will, in die Nesseln darf sich ein anderer setzen.  >;D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Gillrog am 4.04.2015 | 11:23

Ist es ja auch meistens. Oder wieviele 40-jährige Grufties kennst du? ;)


Ich versaue vielleicht die Quote, aber ich kenne einige "Grufties" um die 40 und darüber.  :)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Feuersänger am 4.04.2015 | 11:25
Ich versaue vielleicht die Quote, aber ich kenne einige "Grufties" um die 40 und darüber.  :)

Ich auch.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Thandbar am 4.04.2015 | 12:07
"Den Rücken kehren" kann man nur Dingen, an denen man in irgendeiner Weise gehangen hat.

Das meine ich ja. Das ständige Sich-Abarbeiten an DSA - also in negativer Weise - bei der ständigen Betonung, das Ding seit Jah-ren nicht gespielt zu haben ... da ist schon eine gewisse emotionale Investition drinne, die ganz schön nach enttäuschter Liebe klingt.

Vielleicht fehlt mir die Fähigkeit dazu, das nachzuempfinden. Ich sehe kein Problem darin, mir aus DSA die Sachen zu klauen, die mir gut gefallen, und den Rest liegenzulassen. Die Götterwelt zB würde ich jederzeit stehlen. Und aus einigen Abenteuern kann man sich auch gut bedienen.

Wer DSA mit einem anderen System spielen kann - narrativ oder simulationistisch oder vertieft-taktisch - kann ja andere Systeme dafür heranziehen.

 
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Achamanian am 4.04.2015 | 12:13
Das meine ich ja. Das ständige Sich-Abarbeiten an DSA - also in negativer Weise - bei der ständigen Betonung, das Ding seit Jah-ren nicht gespielt zu haben ... da ist schon eine gewisse emotionale Investition drinne, die ganz schön nach enttäuschter Liebe klingt.


Na klar. Wie gesagt: Ich denke mal, darum geht der Thread.
Ich war jedenfalls emotional schon über viele Jahre hinweg sehr investiert in DSA; gerade deshalb bin ich auch einerseits so abgegessen davon, dass ich in keine aktuellen Publikationen mehr reinschauen mag, und andererseits immer noch interessiert genug, um so einen Thread zu lesen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: YY am 4.04.2015 | 12:18
Das ständige Sich-Abarbeiten an DSA - also in negativer Weise - bei der ständigen Betonung, das Ding seit Jah-ren nicht gespielt zu haben ... da ist schon eine gewisse emotionale Investition drinne, die ganz schön nach enttäuschter Liebe klingt.

Ja, genau diese "Zielgruppe" findest du hier.

Da gehört mMn auch das ganze Drumherum dazu, was teils dazu führt, dass es mit Klauen oder Konvertierung auf andere Systeme nicht getan ist:
Es wäre eben viel einfacher, wenn man (immer noch (!)) relativ blind DSA-Kram kaufen könnte und eine Riesenauswahl an Spielern für ein lebendiges und sehr präsentes System hätte.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: am 4.04.2015 | 13:53
Ich denke, das stimmt. Man konnte das ja in den DSA-Foren bezüglich der Diskussionen rund um die neue Edition ganz gut ablesen.

Und es wäre ja auch doof, wenn DSA seine Kernkundschaft vergraulen würde. Im Übrigen hat der Erfolg oder Nichterfolg des Schwarzen Auges auch gar keine Berührungspunkte mit eventuellen "Lästereien" im hiesigen Forum. Obwohl ich die Bezeichnung "den Rücken kehren" ganz schön melodramatisch finde, wenn man einfach mal ne Phase hat, wo man keine Böcke auf ein bestimmtes Rollenspiel hat.  :D

Ja genau. Ich glaube ja, dass die von Dir angesprochene "Melodramatik" vor allem auch dazu dienen soll, sich einmal mehr so richtig auszukotzen. In Gottes Namen. Das hatten wir ja schon mehrere Tage nicht mehr!

Um eine pauschale Aussage wie " einer gigantischen Qualitätssteigerung in allen nicht-regelbozogenen Teilen" zu widerlegen, reicht eigentlich nur ein Gegenbeispiel, dass ich gleich mehrere angeführt habe, liegt daran dass es DSA einem so einfach macht.
Aber auch abseits von diesen Totalausfällen sehe ich keine Qualität internationaler Spitzenklasse. Allein schon optisch blieb DSA immer maximal durchschnittlich. Quanionsqueste war ordentlich, auch die Gareth-box war ok (und das wurde hier im Tanelorn auch mehrfach lobend erwähnt), aber deswegen DSA gleich in die internationale Spitzenklasse versetzen? Nein, in die Kategorie gehören nur Publisher, die auf hohem Niveau konsistent ohne Ausrutscher produzieren, und hier musst du gestehen ist Ulisses meilenweit weg.

Epischer logic fail in gleich zweierlei Hinsicht. Um eine Qualitätssteigerung anzuführen, reichen selbstredend Beispiele, welche in dieser Qualität  früher nicht publiziert wurden. Der Gedanke mit dem Gegenbeispiel ist Quatsch. Glaubs mir. Auch der Anspruch an Publisher, "auf hohem Niveau konsistent ohne Ausrutscher produzieren", ist hirnrissig. Das trifft auf Ulisses sicherlich nicht zu - aber auch auf niemanden sonst. Insofern gäbe es nach dieser Lesart gar keine internationale Spitzenklasse. Mein Tip: vermutlich hast Du einfach einen Brass auf DSA aus irgendwelchen Gründen und willst Dich ein bisschen auskotzen. In Gottes Namen. Ich finde es nur wahnsinnig nervig, dass sich das im DSA-Channel aktuell wieder über so viele Threads streut. Alibimäßig wurde ja neulich ein paar mal gepostet in "warum ich DSA liebe".

Naja, egal. Es gibt hier im Forum eh keine 5 Leute mehr, die sich konstruktiv über aktuelle Entwicklungen bei DSA zu unterhalten imstande wären. Früher gabs die mal, aber die Niederbrüll- und Auskotzfraktion hat sich halt leider mittlerweile durchgesetzt. Frohe Ostern.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Narrenspiel am 4.04.2015 | 14:02
Man mag ja von DSA als Spielwelt und erst recht als System halten, was man mag, aber ich kenne kaum einen Rollenspielverlag, der in der Frequenz so gute Abenteuer rausbringt. Allein in letzter Zeit: Familienbande, Rabenblut, Quanionsqueste, Friedlos, Träume von Tod (zumindest größtenteils), Seelenernte. Klar ist da auch Murks erschienen (viele Teile der Splitterdämmerung scheinen ja recht murksig zu sein), aber so viele gute Abenteuer! Ich werde nie im Leben Zeit haben, die alle zu spielen! Und in den letzten Anthologien, in die ich geschaut habe (Stadtstreicher, Maskenspiele & Kabale), waren auch mind. zwei Abenteuer, die ich richtig gut fand. Man kann DSA ja für vieles hassen, finde ich, aber *nicht* für die aktuellen Abenteuer-Publikationen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: zaboron am 4.04.2015 | 14:15
Epischer logic fail in gleich zweierlei Hinsicht. Um eine Qualitätssteigerung anzuführen, reichen selbstredend Beispiele, welche in dieser Qualität  früher nicht publiziert wurden. Der Gedanke mit dem Gegenbeispiel ist Quatsch. Glaubs mir. Auch der Anspruch an Publisher, "auf hohem Niveau konsistent ohne Ausrutscher produzieren", ist hirnrissig. Das trifft auf Ulisses sicherlich nicht zu - aber auch auf niemanden sonst. Insofern gäbe es nach dieser Lesart gar keine internationale Spitzenklasse. Mein Tip: vermutlich hast Du einfach einen Brass auf DSA aus irgendwelchen Gründen und willst Dich ein bisschen auskotzen. In Gottes Namen. Ich finde es nur wahnsinnig nervig, dass sich das im DSA-Channel aktuell wieder über so viele Threads streut. Alibimäßig wurde ja neulich ein paar mal gepostet in "warum ich DSA liebe".
Wenn du behauptest, dass in allen Teilen eine Qualitätssteigerung stattgefunden haben soll, reicht es selbstverständlich, Teile anzuführen, wo dies nicht der Fall ist, um die Aussage zu wiederlegen. Ansonsten wünsche ich dir auch frohe Ostern. :)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: am 4.04.2015 | 14:20
Man mag ja von DSA als Spielwelt und erst recht als System halten, was man mag, aber ich kenne kaum einen Rollenspielverlag, der in der Frequenz so gute Abenteuer rausbringt. Allein in letzter Zeit: Familienbande, Rabenblut, Quanionsqueste, Friedlos, Träume von Tod (zumindest größtenteils), Seelenernte. Klar ist da auch Murks erschienen (viele Teile der Splitterdämmerung scheinen ja recht murksig zu sein), aber so viele gute Abenteuer! Ich werde nie im Leben Zeit haben, die alle zu spielen! Und in den letzten Anthologien, in die ich geschaut habe (Stadtstreicher, Maskenspiele & Kabale), waren auch mind. zwei Abenteuer, die ich richtig gut fand. Man kann DSA ja für vieles hassen, finde ich, aber *nicht* für die aktuellen Abenteuer-Publikationen.

So sieht das aus. Auch in den anderen, nicht-regelbezogenen Publikationen wurden echte Perlen publiziert. Die aventurischen Jahrbücher sind ein Quantensprung. Der Aventurische Bote wurde erheblich verbessert. Das Barbiespiel wird viel cleverer und konsequenter unterstützt als früher. Die Fans werden besser eingebunden. In der lilanen Reihe sind tolle (aber logo: auch grottige) Klamotten erschienen. Klar: die Regeln sind scheiße und ich würde die niemals mit der Kneifzange anfassen (ehrlicher Weise kenne ich die Regeln von DSA4.1 nicht einmal gut genug, um das wirklich fundiert beurteilen zu können, sondern schließe mich nur den mehr als zahlreichen Expertenmeinungen an).

Aber, und damit kommen wir zu diesem Thread hier, die Frage, weshalb man DSA den Rücken gekehrt hat, ist vor diesem Hintergrund in Verbindung mit dem Umstand, dass die meisten Taneloni die Entwicklung der letzten Jahre schlicht komplett verscchlafen haben, nicht nur irreführend, sondern destruktiv und ungerechtfertigt. Darauf hinzuweisen muss eigentlich erlaubt sein. Falls Samael als Threadstarter das anders sehen sollte, halte ich mich aber auch ebenso gerne wie problemlos zurück.

Wenn du behauptest, dass in allen Teilen eine Qualitätssteigerung stattgefunden haben soll, reicht es selbstverständlich, Teile anzuführen, wo dies nicht der Fall ist, um die Aussage zu wiederlegen. Ansonsten wünsche ich dir auch frohe Ostern. :)
Frag doch einfach eben nach, bevor Du anderen Leuten Dinge unterstellst, die in dieser Form niemals gesagt wurden oder gemeint waren. Ich sprach nicht über sämtliche Publikationen, sondern über die nicht regel-bezogenen Teile (im Sinne von Produktfamilien) von Publikationsfamilien. Das ist was anderes - nicht umsonst werden DSA-Publikationen ja sogar farblich voneinander unterschieden. Es wäre doch auch wirklich Schwachsinn zu behaupten, dass nur noch ganz tolles Material produziert wird. Dass sich aber die Qualität in allen mir bekannten Teilen abseits reiner Regelpublikationen erhöht hat, finde ich vollkommen offensichtlich.

Klar kann man sich trotzdem hinstellen und herausrotzen: trotzdem alles scheiße von den Hohlwürsten. Wäre das aber fair und angemessen? Ich glaube nicht.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: zaboron am 4.04.2015 | 14:35
So oder so, ich verstehe nicht warum du dich hier über Tanelornis beschwerst: in den DSA-spezifischen Foren wie dsaforum oder dem verlagseigenen Foren konnte ich in den letzten Jahren, insbesondere aber auch in den letzten Monaten keine ungeheure Euphorie ob des gigantischen Qualitätssprungs feststellen. Bei den Bewertungen (z.b. http://www.dsaforum.de/viewtopic.php?f=80&t=26559#p1054367 oder http://www.dsaforum.de/viewtopic.php?f=36&t=12976) kann ich nach Jahr aufgeschlüsselt auch keine signifikante Verbesserung erkennen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Imion am 4.04.2015 | 14:36
(...)
Aber, und damit kommen wir zu diesem Thread hier, die Frage, weshalb man DSA den Rücken gekehrt hat, ist vor diesem Hintergrund in Verbindung mit dem Umstand, dass die meisten Taneloni die Entwicklung der letzten Jahre schlicht komplett verscchlafen haben, nicht nur irreführend, sondern destruktiv und ungerechtfertigt. Darauf hinzuweisen muss eigentlich erlaubt sein. Falls Samael als Threadstarter das anders sehen sollte, halte ich mich aber auch ebenso gerne wie problemlos zurück.
(...)

Die Frage warum jemand zu einem Zeitpunk X aufgehört hat ein System zu spielen soll deshalb irreführend, destruktiv und ungerechtfertigt sein weil die Qualität der Publikationen zum System nach diesem Zeitpunkt anscheinend gesteigert wurde? Gewagte These.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Mr. Ohnesorge am 4.04.2015 | 14:47
Nicht alle tanzen auf der gleichen Welle.  :gasmaskerly:
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Achamanian am 4.04.2015 | 14:50
So sieht das aus. Auch in den anderen, nicht-regelbezogenen Publikationen wurden echte Perlen publiziert. Die aventurischen Jahrbücher sind ein Quantensprung. Der Aventurische Bote wurde erheblich verbessert. Das Barbiespiel wird viel cleverer und konsequenter unterstützt als früher. Die Fans werden besser eingebunden. In der lilanen Reihe sind tolle (aber logo: auch grottige) Klamotten erschienen. Klar: die Regeln sind scheiße und ich würde die niemals mit der Kneifzange anfassen (ehrlicher Weise kenne ich die Regeln von DSA4.1 nicht einmal gut genug, um das wirklich fundiert beurteilen zu können, sondern schließe mich nur den mehr als zahlreichen Expertenmeinungen an).

Da kann man dir den Ball

Zitat
in Verbindung mit dem Umstand, dass die meisten Taneloni die Entwicklung der letzten Jahre schlicht komplett verscchlafen haben

 jetzt ganz einfach zurückspielen: Du beschwerst dich, dass hier im Forum schlecht über DSA geredet wird, dabei bist du nicht einmal über die aktuellen DSA-Regeln (mit denen ich zum Beispiel rund 10 Jahre lang gespielt habe) auf dem Laufenden? Wie willst du dann bitte beurteilen, was "Fair" ist?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Darius der Duellant am 4.04.2015 | 14:57
Das hat er so aber mal nicht gesagt.
Man kann so ein System problemlos Jahrelang spielen und trotzdem kein intensives Regelwissen anhäufen.
Und umgekehrt natürlich ebenso.
Und ein System ist etwas mehr als nur die Regeln.
Ein guter Settingband oder ein toll geschriebenes Abenteuer laufen auch unabhängig vom verwendeten Regelsatz.

Ergo: Deine Kritik ist unangebracht, Rumpel
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Achamanian am 4.04.2015 | 15:33

Ergo: Deine Kritik ist unangebracht, Rumpel

Schau noch mal in den Threadtitel und denk scharf nach.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Steppenork am 4.04.2015 | 15:38
So oder so, ich verstehe nicht warum du dich hier über Tanelornis beschwerst: in den DSA-spezifischen Foren wie dsaforum oder dem verlagseigenen Foren konnte ich in den letzten Jahren, insbesondere aber auch in den letzten Monaten keine ungeheure Euphorie ob des gigantischen Qualitätssprungs feststellen. Bei den Bewertungen (z.b. http://www.dsaforum.de/viewtopic.php?f=80&t=26559#p1054367 oder http://www.dsaforum.de/viewtopic.php?f=36&t=12976) kann ich nach Jahr aufgeschlüsselt auch keine signifikante Verbesserung erkennen.
Auf eine Abstimmung, in der ein Metaplot-Gemurkse wie Brogars Blut, in der die Gruppe über weite Strecken einer auf Schienen geführten Geschichte folgen dürfen so deutlich vor einer Sandbox-Perle wie Namenlose Nacht steht, würde ich eh nichts geben.  ::) Da hat das DSA Klischee-Publikum zugeschlagen, wie mir scheint.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 4.04.2015 | 15:48
@Rumpel, bitte tue die den Gefallen lese dir das worauf du antwortest ernsthaft durch. Antworte doch mal nicht auf den Ton, sondern auf den Inhalt.
Klar war der Ton nicht nett, aber der Inhalt könnte erwägenswert sein.

Für mich klingt das Ganze nämlich nach:

"Aufgrund des Zustands von vor Y Jahren Aussagen über den aktuellen Zustand zutreffen ist nicht nur *piep* sondern auch schlicht Unsinn. Über vieles das als Ist-Zustand beklagt wird, können die meisten der Kläger (teilweise seit 10+ Jahren) nicht mal annähernd mitreden."

Das ist für mich der Inhalt.  Darüber wie gut oder schlecht DSA wirklich ist wird meines Verständnisses nach keine weitere Aussage getroffen.

Klar kannst du immer weiter auf den Tonfall reagieren, schließlich ist es deine Freizeit und deine Gesundheit und dein Blutdruck.
Zum Thema wann ich mit DSA aufgehört habe, vor ungefähr nem dreiviertel Jahr, als meine letzte DSA-Runde sich getrennt hat.
Momentan genieße ich andere Systeme, aber ich werde sicher irgendwann wieder DSA spielen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Achamanian am 4.04.2015 | 15:54

Für mich klingt das Ganze nämlich nach:

"Aufgrund des Zustands von vor Y Jahren Aussagen über den aktuellen Zustand zutreffen ist nicht nur *piep* sondern auch schlicht Unsinn. Über vieles das als Ist-Zustand beklagt wird, können die meisten der Kläger (teilweise seit 10+ Jahren) nicht mal annähernd mitreden."

Das ist für mich der Inhalt.  Darüber wie gut oder schlecht DSA wirklich ist wird meines Verständnisses nach keine weitere Aussage getroffen.


Den Inhalt verstehe ich schon. Kann man in so einem Thread auch gerne einmal sagen. Es ärgert mich aber, ihn hier in vorwurfsvollem Ton und ständiger Wiederholung zu lesen, weil der aktuelle Zustand von DSA nun mal nicht Thema des Threads ist (bzw. es höchstens dann ist, wenn jemand hier schreibt: "Ich habe DSA letzte Woche den Rücken gekehrt.")

Wie gesagt, was spricht gegen einen eigenen Thread "Tolle aktuelle DSA-Abenteuer", "Tolles aktuelles DSA-Settingmaterial", usw.? Vor allem, wenn es einem um eine angemessene Repräsentation von DSA hier im Forum geht? Warum die Leute für die Teilnahme an diesem Thread anzicken?

EDIT: Aber ja, ich muss zugeben, dass ich dringend öfter die Ignore-Funktion für Foristen verwenden sollte, mit deren Tonfall ich nicht klarkomme.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Darius der Duellant am 4.04.2015 | 16:06
Schau noch mal in den Threadtitel und denk scharf nach.

Spar dir dieses herablassende Geschreibe.
Das Fadenthema ist für die Frage ob deine Kritik am Wellentänzer hier gerechtfertigt war, irrelevant.
Die aktuellen Regeln nicht bis ins kleinste Detail zu kennen, bedeutet nämlich nicht dass man keine Ahnung von positiven DSA-Entwicklungen haben kann die sich abseits der reinen Regelebene vollziehen.
Das ist einfach nur ein schlechter Strohmann.
Genauso wie einige der anderen Thesen hier, Stichwort Abenteuergüte.
Vor ein paar Jahren hat hier mal jemand ne Umfrage nach guten nicht-DSA Abenteuern gestartet und das Ergebnis war ziemlich Dünn.
Aber klar, "die meisten DSA-Abenteuer sind rotz" ist natürlich agendakonformer als "fast alle kaufabenteuer sind rotz und zwar Systemunabhängig".

Erkenntnisgewinn ist auch so ein Wurstargument.
Die meisten Leute wenden sich von DSA ab weil sie entweder komplexe Systeme hassen oder sowas mögen aber nicht mit der unnötigen Verkompliziertheit von DSA ihre Zeit verschwenden wollen.


Das ist aber mittlerweile auch seit Jahren keine Neuigkeit mehr, das Erstellungsdatum dieses Themas ist da ein klitzekleiner Hinweis drauf.

Was das anzicken angeht:
Wer im Wochen/Monatsrythmus in nem Systemchannel seinen Frust abladen muss, darf sich da an der eigenen Nase packen.
Erst recht wenn dabei eh immer nur das gleiche Rumkommt, das wird nämlich nicht frischer in dem es in 5 verschiedenen Themen steht.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Archoangel am 4.04.2015 | 16:10
Ich habe DSA den Rücken zugekehrt als die von mir geliebte Spielweise nicht mehr länger auch nur ansatzweise unterstützt wurde. Also ca. ab Veröffentlichung DSA4. Wohlgemerkt: ich habe DSA den Rücken gekehrt, nicht jedoch Aventurien, dass ich all die Jahre immer wieder bespielt habe. Die Rückkehr zu einem älteren DSA wurde zwar immer wieder versucht, endete aber recht schnell daran, dass ich gegenwärtiges Material in immer weniger Zeit nur sehr schlecht umsetzen kann.

Seit Bobel komme ich mit der Weltveränderung nicht mehr klar. Seit 4.0 nicht mehr mit den Regeln, seit Ulisses nicht mehr mit der Verlagspolitik. DSA2&3 haben sich schon in eine für mich persönlich falsche Richtung hin entwickelt, aber die Nostalgie hielt mich noch bei der Stange und ein paar Abenteuer waren auch noch echt gut ... die "Inseln im Nebel" Tetralogie zum Bleistift. Ein bisschen was in die Richtung kam noch, aber es war immer müßiger die brauchbaren von den Schrott-Abenteuern zu unterscheiden, zumal die Dinger ab irggendwann eben verschweist im Laden standen ... und Rezis helfen da wenig, da nicht jeder Rezensent meinen Stil teilt.

Metaplot-Gedöns ist auch für den A...Hintern.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Wellentänzer am 4.04.2015 | 17:28
Darius und Flo fassen den Sachverhalt in den verlinkten Aussagen wunderbar zusammen. Herzlichen Dank. Ihr drückt das deutlich besser und womöglich weniger antagonistisch aus als ich.

@Rumpel, bitte tue die den Gefallen lese dir das worauf du antwortest ernsthaft durch. Antworte doch mal nicht auf den Ton, sondern auf den Inhalt.
Klar war der Ton nicht nett, aber der Inhalt könnte erwägenswert sein.

Für mich klingt das Ganze nämlich nach:

"Aufgrund des Zustands von vor Y Jahren Aussagen über den aktuellen Zustand zutreffen ist nicht nur *piep* sondern auch schlicht Unsinn. Über vieles das als Ist-Zustand beklagt wird, können die meisten der Kläger (teilweise seit 10+ Jahren) nicht mal annähernd mitreden."

Das ist für mich der Inhalt.  Darüber wie gut oder schlecht DSA wirklich ist wird meines Verständnisses nach keine weitere Aussage getroffen.

Klar kannst du immer weiter auf den Tonfall reagieren, schließlich ist es deine Freizeit und deine Gesundheit und dein Blutdruck.
Zum Thema wann ich mit DSA aufgehört habe, vor ungefähr nem dreiviertel Jahr, als meine letzte DSA-Runde sich getrennt hat.
Momentan genieße ich andere Systeme, aber ich werde sicher irgendwann wieder DSA spielen.

Spar dir dieses herablassende Geschreibe.
Das Fadenthema ist für die Frage ob deine Kritik am Wellentänzer hier gerechtfertigt war, irrelevant.
Die aktuellen Regeln nicht bis ins kleinste Detail zu kennen, bedeutet nämlich nicht dass man keine Ahnung von positiven DSA-Entwicklungen haben kann die sich abseits der reinen Regelebene vollziehen.
Das ist einfach nur ein schlechter Strohmann.
Genauso wie einige der anderen Thesen hier, Stichwort Abenteuergüte.
Vor ein paar Jahren hat hier mal jemand ne Umfrage nach guten nicht-DSA Abenteuern gestartet und das Ergebnis war ziemlich Dünn.
Aber klar, "die meisten DSA-Abenteuer sind rotz" ist natürlich agendakonformer als "fast alle kaufabenteuer sind rotz und zwar Systemunabhängig".

Erkenntnisgewinn ist auch so ein Wurstargument.
Die meisten Leute wenden sich von DSA ab weil sie entweder komplexe Systeme hassen oder sowas mögen aber nicht mit der unnötigen Verkompliziertheit von DSA ihre Zeit verschwenden wollen.


Das ist aber mittlerweile auch seit Jahren keine Neuigkeit mehr, das Erstellungsdatum dieses Themas ist da ein klitzekleiner Hinweis drauf.

Was das anzicken angeht:
Wer im Wochen/Monatsrythmus in nem Systemchannel seinen Frust abladen muss, darf sich da an der eigenen Nase packen.
Erst recht wenn dabei eh immer nur das gleiche Rumkommt, das wird nämlich nicht frischer in dem es in 5 verschiedenen Themen steht.

Ansonsten:
EDIT: Aber ja, ich muss zugeben, dass ich dringend öfter die Ignore-Funktion für Foristen verwenden sollte, mit deren Tonfall ich nicht klarkomme.

Danke, dann tu das doch bitte. Ich halte es nicht für verfehlt, in einem reinen Meckerthread darauf hinzuweisen, dass im DSA-Channel die Gewichte in negativisitischer Weise verschoben sind. Eine solche Meinungsäußerung halte ich nicht für übermäßig verwerflich. Zudem habe ich dem Threadstarter angeboten, dass ich mich auf seinen Wunsch gerne zurückhalte. Insofern: kannst mich meinetwegen gerne ignorieren. Da bin Dir da weder böse noch sonstewas. Man kann nicht die ganze Welt liebhaben und wir kennen uns nicht einmal persönlich. Alles gut. Davon abgesehen empfinde ich Deine Beiträge recht oft als Flamebaiting und öffentliches Gerede über Ignorefunktionen sind für mich insbesondere dann Trolling, wenn sich ein klarer Hinweis auf die Bezugspersonen herstellen lässt. Insofern: Du sitzt womöglich unwissend in einem Glashaus und wirfst fröhlich dicke Steine. Das ist ein bisschen bigott, passt aber wenigstens gut zu  Ostern.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Achamanian am 4.04.2015 | 18:11
So, Persönliches per PM beantwortet. Hier im Thread beschäftige ich mich jetzt nicht weiter mit Vorwürfen in die eine oder andere Richtung.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Auribiel am 5.04.2015 | 02:26
Sonst wird immer gemeckert, wenn die Kritiker die Fan-Threads entern. Die Fans entern aber auch die Kritiker-Threads und darüber darf man dann bitte auch nicht meckern.

Also alles wie gehabt und immer schön weiter Steine werfen.

Und zum mal drübernachdenken: Viele von denen, die DSA den Rücken gekehrt haben, waren auch einmal Teil der gerne genannten "Kerngruppe". Merke: Man ist immer genau so lange Teil der Kerngruppe, wie man nix zu meckern hat und mit den gekauften Produkten kritiklos zufrieden ist. Bringt man aber Kritik an, ist man offenbar schon auf dem steilen Abstiegsweg von der Kerngruppe weg zum "Meckerfritzen".

Ich hoffe für alle noch-DSA-Fans, dass sich DSA immer so entwickeln möge, wie man es auch verkaften kann, sonst findet sich der ein oder andere Fan ja irgendwann auch mal abseits der Kerngruppe wieder.


*Popcornschale angel* Nu könnt ihr weitermeckern über DSA oder über die DSA-Meckerer.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Weltengeist am 5.04.2015 | 10:01
*Stimmt Auribiel in allen Punkten zu, hat sich aber schon gestern die Popcornschüssel genommen...*
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Irian am 5.04.2015 | 10:22
So, auch auf die Gefahr, mich mal ins Fettnäpfchen zu setzen... oder eher ne Arschbombe rein zu machen...

Wann habe ich DSA den Rücken gekehrt? Immer wieder mal. Es war mein erstes System, damals, vor mehr als 20 Jahren, als es das Zeug noch im Spieleladen gab. Natürlich, als Schulkinder spielten wir noch anders, mehr Powergaming als Rollenspiel, aber das ist ja nicht schlecht, solange es allen Beteiligten gefällt. Durchgehalten habe ich bis zur dritten Edition, die auch noch gespielt, aber letzten Endes kamen dann einfach andere Systeme, die mir besser gefielen, z.B. GURPS oder auch Shadowrun. Das lag zum einen natürlich daran, dass jahrelang das gleiche Setting auch mal langweilig wird, aber auch am Regelwerk, das, nachdem ich Alternativen fand, einfach nicht mehr gut genug war. 3D20 sind einfach unnötig kompliziert, dazu ewige Listen ausfüllen und dutzende +1/-1 vergeben bei der Charaktererstellung, Stufen und Klassen, etc. Da passten dann andere Systeme einfach besser, man entwickelt sich halt weiter (das ist nicht wertend zu verstehen).

Nun ja, ich spielte also jahrelang diverses andere und dann kam DSA 4.0 und das war schon wieder sehr viel besser, weil es sich mehr an GURPS anlehnte, gefühlsmäßig: Keine Stufen mehr, keine Klassen, sondern Berufs-Templates, etc. Das System selber war immer noch umständig für meinen Geschmack, aber viele meiner Kritikpunkte fielen weg, also spielte ich wieder jahrelang, in einem prä-Borbel Setting, neben anderen Systemen nun.

Die Gruppe zerlief sich dann nach ner Weile und seitdem habe ich nicht mehr reingefunden und muß gestehen, dass mir die neue Welt mit immer mehr Metaplot schon zu kompliziert wird. Wenn ich an DSA denke, dann eher an Prä-Borbel und nicht an das politische Extremspiel, das es heute zu sein scheint. Vielleicht müßte ich mich einfach nur wieder einlesen um reinzukommen, schwer zu sagen, aber irgendwie ist mir der aktuelle Hintergrund zu heavy, zu komplex, zuviel Kram was passiert, was man wissen sollte, etc. DSA ist nicht mehr ein Fantasy-Setting, sondern schon fast ne Weltsimulation wo man quasi dauernd Zeitung lesen muß, um mitzukommen, was denn nun passiert. Das schreckt mich durchaus ab derzeit, nicht vollständig allerdings, kann mir durchaus vorstellen, es wieder anzufangen. We'll see.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Maarzan am 5.04.2015 | 10:34
Ab wie viel Hausregeln zählt es eigentlich als "Rücken gekehrt"?

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: neovatar am 5.04.2015 | 10:40
Die DSA Schmidt-Spiele Boxen, vor allem aber die Fantasy Spielbücher von Steve Jackson und Ian Livingstone waren es, die mich damals zum Hobby "Rollenspiel" gebracht haben. Ich habe mit DSA noch während der 1. Ausgabe "den Rücken gekehrt". Wir sind damals auf Rolemaster geschwenkt, weil wir damit ein vom Setting unabhängiges System hatten und nach Belieben in verschiedenen Fantasy Welten spielen konnten.

Heute, gut 25 Jahre später, entlockt mir DSA nur ein Schulterzucken, auch wenn es mein Rollenspieleinstieg war. Bei vielen Systemen oder Welten juckt es mich in den Fingern, sie mal auszuprobieren. DSA lässt mich als System und Setting wirklich komplett kalt. Vermutlich einfach nicht mein Geschmack ;)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: carthinius am 5.04.2015 | 11:59
Man kann so ein System problemlos Jahrelang spielen und trotzdem kein intensives Regelwissen anhäufen.
Und umgekehrt natürlich ebenso.
Und ein System ist etwas mehr als nur die Regeln.
Ein guter Settingband oder ein toll geschriebenes Abenteuer laufen auch unabhängig vom verwendeten Regelsatz.
Das läuft aber schon in Richtung der Begründung, die mir häufiger zur Erklärung gegeben wurde, warum BRP total sinnvoll für Cthulhu sei: "Die Abenteuer sind toll und die [nicht so tollen] Regeln kann man ignorieren."
Meiner Meinung nach läuft das so aber nicht. Klar, scheint ihr anders zu sehen. Aber wenn das eine Top ist und das andere Flop, dann muss ich das Recht haben dürfen, das ganze als Flop zu sehen. Das hat nix mit Strohmännern zu tun.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Silent am 5.04.2015 | 22:01
Mhh,

mal auch was konstruktives beitragen, nachdem sich der Thread endlich wieder in die richtige Richtung dreht ^^

Ich habe gedanklich DSA vor einigen Jahren den Rücken gekehrt. Das System ist für mich einfach kacke, die Welt total voller Mary Sues und Larry Stues und voller sinnvoller Sinnlosigkeiten. [sic!]
Warum nur gedanklich? Weil ich noch eine aktive DSA4 Gruppe habe.

Wer sich nun fragt, warum ich noch weiter spiele, wenn ich das ganze so kacke finde? Ich spiele gerne mit den Leuten und wir spielen nicht nur DSA. Doch wenn wir mal eine Kampagne anfangen, bleiben wir für ca. 1 bis 2 Jahren dran kleben. Ich muss also nur so lange durchhalten bis wie es mal wieder durch ein anderes System und Setting ersetzen ^^.

Ich sehe es wie Alkohol trinken. Wenn man sich gehörig die Kante gibt, einen totalen Filmriss hat und drei Tage danach den größten Kater der Welt hat (und sich vielleicht auch fühlt, als ob man die Katze dazu auf der Zunge kleben hat...), dann erwischt man sich dennoch nach einigen Wochen wieder dabei, dass man wieder in Richtung Disse geht.
Mach ich heutzutage nicht mehr, da ich inzwischen "erwachsen" geworden bin und ich hoffe einfach mal, dass meine anderen Mitspiele irgendwann ihre DSA "Phase" auch verlassen und "erwachsen" werden!  >;D
Man wird ja nich träumen dürfen, oder?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Morpheus am 27.04.2015 | 17:41
Bei mir war mit ein paar Ausnahmen (Gastspieler, Cons) Schluss mit DSA etwa bei Mitte DSA 2

Die Regeln gefielen mir nicht mehr so richtig. Negativer Höhepunkt ist und bleibt hier die 3W20 Talentprobe.
Ist zusammen mit der Gesinnung aus D&D der vermutlich dümmste mir bekannte Regelmechanismus.

Der ganze Ton von Aventurien gefiel mir ebenfalls nicht mir. Aus dem düsteren DSA 1 wurde ein aufgeblähter verniedlichter Wald und Wiesen Einheitsbrei der mir überhaupt nicht mehr zusagte. 

Dann kamen erst MERS und AD&D und dann bessere Englisch Kenntnisse. Damit hatte ich eine große Auswahl an Alternativen und meine DSA Zeit war vorbei.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: oliof am 27.04.2015 | 18:23
Meh, falsch abgestimmt. Ich Idiot.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Lysander am 28.04.2015 | 13:17
Welcher duestere Wald den es bei DSA 2 nicht mehr gab ? Wohl kaum.......Aber ist hier eh mehr kindisch als Kritisch....;)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: User6097 am 28.04.2015 | 13:33
Welcher duestere Wald den es bei DSA 2 nicht mehr gab ? Wohl kaum.......Aber ist hier eh mehr kindisch als Kritisch....;)

Er meint den Dämmerwald nahe Merhwed, der wurde damals gerodet, um Schiffe zu bauen und nie wieder aufgeforstet.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Lysander am 28.04.2015 | 13:44
Na dann.........:))
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: McCoy am 28.04.2015 | 13:46
Welcher duestere Wald den es bei DSA 2 nicht mehr gab ? Wohl kaum.......Aber ist hier eh mehr kindisch als Kritisch....;)

Schön, das du die Beweggründe anderer Menschen so gut beurteilen kannst. Respekt!
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Grubentroll am 28.04.2015 | 13:47
Bei mir war mit ein paar Ausnahmen (Gastspieler, Cons) Schluss mit DSA etwa bei Mitte DSA 2

Die Regeln gefielen mir nicht mehr so richtig. Negativer Höhepunkt ist und bleibt hier die 3W20 Talentprobe.
Ist zusammen mit der Gesinnung aus D&D der vermutlich dümmste mir bekannte Regelmechanismus.

Der ganze Ton von Aventurien gefiel mir ebenfalls nicht mir. Aus dem düsteren DSA 1 wurde ein aufgeblähter verniedlichter Wald und Wiesen Einheitsbrei der mir überhaupt nicht mehr zusagte. 

Dann kamen erst MERS und AD&D und dann bessere Englisch Kenntnisse. Damit hatte ich eine große Auswahl an Alternativen und meine DSA Zeit war vorbei.

Der Text könnte von mir sein. Sowas lese ich aber oft. Außer dass es bei mir und dem Rest unserer Gruppe damals schon Ende DSA1 war. Als Schwertmeister/Tharun rauskam sind wir mit unseren "Helden" rüber nach Tharun, und haben nie wieder zurückgeblickt.

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 2.06.2015 | 13:55
Ich hab auf der Con letzte Woche mal wieder DSA gespielt, und es hat mich positiv geflashed, jedenfalls das Abenteuer, das selbstgebastelt und ein wenig chutulloid war.

Was mich sofort wieder daran erinnert hat warum ich kein DSA spiele waren...

...die Hardcore-DSA Mitspieler (2 von 6)
...das Würfelsystem
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: First Orko am 2.06.2015 | 15:20
...die Hardcore-DSA Mitspieler (2 von 6)

Verrieten sich durch...? Details, Details ;)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 2.06.2015 | 15:27
Unter anderen durch :

"Nein, an diesen Stadttor von Gareth würde die Stadtwache unsere Chars nie aufhalten, weil steht auf Seite X vom Buch Y" Glücklicherweise zumindest NACH dem Abenteuer.

Ansonsten Diskussionen über Details wie, Gaunerzinken heissen so, und wenns die Ganuersprache ist, dann ist das so,...

Ansonsten waren es Kleinigkeiten im Habitus und Feststellungen wie die Welt ist die ich nicht mehr detalliert wiedergeben kann. Generell war gerade der Zwergenspieler echt sympathisch, aber im DSA Modus eher schwierig. :)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Forlorn am 2.06.2015 | 18:30
Meine Truppe hat genau einmal DSA gespielt.
Als ich einen der Spieler darum bat, 3w20 zu werfen, legte er sein Heldendokument beiseite, trank einen Schluck und bat mich, D&D wieder aus dem Regal zu holen.
Ich hatte mir zuvor Stunden um Stunden an aventurischem Hintergrund reingelöffelt.
Ich finde das Setting hervorragend, aber die Regeln... ::)

Edit: Besonders Myranor und "Unter dem Sternenpfeiler" gehört zu den stimmungsvollsten Weltenbänden, die ich so gelesen habe. Leider wird es wohl von uns aus nur "besavageworldet".
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: rillenmanni am 3.06.2015 | 11:53
Wenn mich jemand bitten würde, meine liebgewonnenen drei W20 zu werfen, würde ich auch auf Protest gehen. ~;D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Deep_Impact am 3.06.2015 | 12:08
Die drei W20 waren die letzte Neuerung, die bei DSA noch mitgemacht habe. Müsste also DSA 2 gewesen sein. :)

Das werfen fand ich okay. Die Rechnerei war ätzend. Aber damals hat man das so hingenommen, gab ja kaum sonst was auf dem Markt. Also bei uns: Traveller, Cyberpunk, ShadowRun, AD&D und Rolemaster.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Holycleric5 am 3.06.2015 | 14:16
Unter anderen durch :

"Nein, an diesen Stadttor von Gareth würde die Stadtwache unsere Chars nie aufhalten, weil steht auf Seite X vom Buch Y" Glücklicherweise zumindest NACH dem Abenteuer.

Ansonsten Diskussionen über Details wie, Gaunerzinken heissen so, und wenns die Ganuersprache ist, dann ist das so,...

Ja, auch mich hat dieses ziemlich kleinteilige Setting ebenfalls (zusätzlich zu den an anderer Stelle in diesem Thema erwähnten Sachen) wieder von DSA vertrieben.
Im Gegnsatz zu Lorakis mit seinen sogar ausgewiesenen weißen Flecken [oder Aborea, welches abgesehen vom grob umrissenen Königreich Trion (welches für mich trotzdem noch wohltuend weit entfernt von einem "Das ist dort so und nicht anders, jede änderung macht Trion mit offiziellem Material vollkommen inkompatibel" ist. Es hat für mich eher den Ton von: "Wenn Sie genauere Informationen für den Start brauchen, bedienen Sie sich hier. Wenn Sie hingegen auch Trion Ihren eigenen Stempel aufdrücken wollen, müssen Sie sich nicht zurückhalten") ein riesiger Ideensteinbruch ist] muss man bei DSA zunächst den dazugehörigen Regionalband studieren und wird Leerstellen für eigene Ideen trotzdem nur mit der Lupe finden.

Und bei meinem oben zitierten "Die Stadtwache von Stadt A an Tor B würde uns niemals aufhalten" frage ich mich irgendwie auch, warum braucht man ein Buch, dass einem so etwas sagt? Für mich wäre es keine große Sache, es einfach aus dem Bauch heraus zu entscheiden oder kurz im Abenteuer (falls selbstgeschrieben) zu vermerken.

In der (doch eher kurzen) Zeit, wo ich DSA aktiv gespielt hatte, war ich als SL zwar derjenige, der sich mit dem Setting am meisten ausgekannt hat. Aber wenn ich meine Abenteuer-Ideen (bei denen ich mich größtenteils immer wieder von D&D inspirieren ließ) im DSA Bereich vorgestellt hätte...

Zitat von:  DSA Basisregelwerk Seite 272
Aber stellen Sie sich darauf ein, dass Sie (dann auch die Regeln ändern müssen und dass Sie) sich von der gemeinsamen Basis von 95% aller DSA-Spieler entfernen
Dieser Tonfall der Marke "Wenn Detail X (egal ob regel-oder Settingtechnisch) geändert wird, ist es kein DSA mehr" (um es Überspitzt auszudrücken) war ebenfalls einer der Gründe der mich vom aktiven Spiel von DSA vertrieben hat.
Ich zocke zwar ganz gerne noch Drakensang und habe nach nochmaligem Lesen relativ erfreut die Wunden- und Niedrige LE/ AU Regeln bemerkt, die den anfangs als relativ "statisch"
wahrgenommenen Kämpfen doch ein Gewisses Gefühl der "Veränderung" geben.

Aber möchte ich zu DSA zurückkehren, auch wenn die 5. Edition vor der Tür steht?
Vermutlich nicht. Die Charaktergenerierung ist mir persönlich (Auch nach einem Testlauf im Betaregelwerk) zu langwierig und Aventurien zu sehr festgeschrieben.
Spieler, die hingegen eine ausgearbeitete Welt bevorzugen, haben an Aventurien natürlich Freude (Was ich keinesfalls abstreiten möchte, denn selber Welten bauen kann mitunter auch "anstrengend" sein.)
Auch Spielersich stundenlang in die erstellung von Helden vertiefen und dem Zufall dabei keinerlei Raum lassen möchten, sind bei DSA mit am besten bedient.

Doch für mich persönlich ist der Ein- und gleichzeitige Ausstieg bei DSA 4/ 4.1 ein Abschied ohne Wiederkehr.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Forlorn am 4.06.2015 | 03:41
Mit der Fünften werd' ich noch einmal einen wohlwollenden Versuch starten.

Vom Kauf frustriert, veröffentliche ich dann womöglich ein Hausregelkompendium unter dem Namen " Hartwurst, Kopfschmerz, Regelbrei".
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: wild dice am 4.06.2015 | 08:19
Mit der Fünften werd' ich noch einmal einen wohlwollenden Versuch starten.

Vom Kauf frustriert, veröffentliche ich dann womöglich ein Hausregelkompendium unter dem Namen " Hartwurst, Kopfschmerz, Regelbrei".

Das ist dann aber nicht die übliche Alliteration.  :)

Hartwurst, Herzschmerz, Hirnverzwirbler
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Deep_Impact am 4.06.2015 | 08:22
(https://dl.dropboxusercontent.com/u/2611105/hartwurst.jpg)

 >;D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Wellentänzer am 4.06.2015 | 12:59
Blubberlästerthread #79.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Feuersänger am 4.06.2015 | 13:18
Blubberlästerthread #79.

Dass sich in einem Thread mit diesem Thema nicht gerade die Fanboys zu Begeisterungsbekundungen versammeln, dürfte doch einzusehen sein.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: am 4.06.2015 | 13:34
Dass sich in einem Thread mit diesem Thema nicht gerade die Fanboys zu Begeisterungsbekundungen versammeln, dürfte doch einzusehen sein.

Ja, keine Frage. Die Leute haben es anscheinend nach all den Jahren immer noch in Massen nötig, sich über DSA auszukotzen und die mutmaßlichen Idioten, die es mögen, als solche darzustellen. War mir nur mal wieder aufgefallen. Ich finde das schade und mir hat das die Lust vergällt, mich hier über DSA auszutauschen. Zudem weiß ich von zwei anderen Leuten, denen es genauso geht. Es macht schlicht keinen Spaß, neugierig in Threads zu schauen, die dann doch nur wieder von hirnlosem Bashing geflutet werden - zumal das wirklich hier im Forum nur bei DSA in der Form durchzugehen scheint und es explizit dafür die Blubberlästerrunde gibt (okay: Savage Worlds hat immerhin auch einen Blubberlästerthread - aber das System ist seit Jahren quasi tot).
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Boba Fett am 4.06.2015 | 13:36
Mit der Fünften werd' ich noch einmal einen wohlwollenden Versuch starten.

Ich auch...
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Forlorn am 4.06.2015 | 14:03
Ja, keine Frage. Die Leute haben es anscheinend nach all den Jahren immer noch in Massen nötig, sich über DSA auszukotzen und die mutmaßlichen Idioten, die es mögen, als solche darzustellen. War mir nur mal wieder aufgefallen. Ich finde das schade und mir hat das die Lust vergällt, mich hier über DSA auszutauschen. Zudem weiß ich von zwei anderen Leuten, denen es genauso geht. Es macht schlicht keinen Spaß, neugierig in Threads zu schauen, die dann doch nur wieder von hirnlosem Bashing geflutet werden - zumal das wirklich hier im Forum nur bei DSA in der Form durchzugehen scheint und es explizit dafür die Blubberlästerrunde gibt (okay: Savage Worlds hat immerhin auch einen Blubberlästerthread - aber das System ist seit Jahren quasi tot).

Als D&D Spielleiter habe ich auch schon ganze Operetten an Tabletop-Spott gehört und hingenommen, weil er im Grunde gar nicht so abwegig ist. Alle hier haben das gleiche Hobby und spalten sich dennoch wegen unterschiedlicher Vorlieben in verschiedene Lager auf. Dieses In- und Out-Group Prinzip ist leider teil der menschlichen Natur. Ich habe den Grund genannt, warum ich "DSA den Rücken gekehrt habe", namentlich die (aus meiner Sicht) zu sperrigen Regeln. Ich möchte mich aber viel lieber DSA zuwenden, als es kritisieren zu müssen. Die meisten Bücher sind erstklassig geschrieben und versprühen Charme und tolle Stimmung, während andere Systeme sich zum Teil einfach nur wie Sachbücher lesen. Ich halte niemanden, der DSA spielt für blöd und wollte ihn oder sie in keinster Weise beleidigen.
Dass die Kritik sich dermaßen häuft, war mir gar nicht so bewusst, weil ich eben nicht alles um DSA aktiv verfolge.

Ich freue mich auf die neue Edition dieses Spiels, das mich zwar anlocken, aber bisher noch nicht vollends begeistern konnte. Wenn das neue Regelwerk ein Kracher wird, dann lässt bestimmt der Spott auch nach und alle Meckerköppe und Spötter kaufen sich heimlich und still ein Exemplar. ;)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: FlawlessFlo am 4.06.2015 | 14:06
@Wellentänzer: Ich würde jetzt auch nicht jeden Seitenhieb auf die Hartwursstigkeit von DSA als Auskotzen über das System und deren Spieler betrachten. Die Leute, die hier schreiben, hatten mal Spaß mit DSA wurden aber irgendwann frustriert. Etwas, das einem nie etwas bedeutet hat, über das wird nicht so emotional geschrieben. Und das zeigt halt, dass sich DSA und vor allem die Spielkultur, welche mit DSA verbunden wird, im Laufe der Jahre verändert hat. Und aus Sicht von offensichtlich doch etlichen eben nicht nur zum Guten.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Auribiel am 4.06.2015 | 14:12
@Wellentänzer:

Dann schau dir doch einmal den Tenor der Leute hier an, also derjenigen, die genau begründen können, was sie an DSA stört. Ich mache da vor allem zwei Dinge aus, die sehr viele Leute von DSA abgebracht hat:


a) die Regeln (mit dem Tenor, dass sie zu kompliziert sind) und
b) das Setting (mit dem Tenor, dass es zu klein-klein ist).

[Edit]Und bitte nicht als "Regeln + Setting = sie stört alles an DSA" missverstehen, immerhin führen sie schon mit konstruktiver Kritik auf, was man ändern könnte, dass es wieder gefällt. [/Edit]


Es gäbe also für die DSA-Verantwortlichen eine Möglichkeit, diese Spieler ev. wieder für DSA zu begeistern - ein Weg der anscheinend (hoffentlich) gerade beschritten wird:

DSA light (Classic?) mit entrümpeltem Setting (Kaiser HAL Zeit?). Wenn sie im entrümpelten Setting dann auch weiße Flecken lassen, hätte man die meisten der hier aufgeführten Kritikpunkte aus dem Weg geräumt und könnte Spieler zurückgewinnen. Insoweit man dies möchte.


Und wieso viele ehemalige Fans noch immer über DSA lästern liegt meiner Meinung nach daran, dass sie sowohl von Seiten der DSA-Redaktion als auch von vielen aktuellen Fans ziemlich runtergeputzt wurden. Das war ein Kampf "Fans gegen Ex-Fans", anstelle zu überlegen, wie man die zurückgewinnen könnte, die DSA den Rücken gekehrt haben. Hier war der Tenor immer "uns gefällt DSA so wie es ist, wenn's euch nicht gefällt, seid ihr selbst schuld und verlangt ja nicht, dass man das DSA, das UNS gefällt auch nur minimal ändert, damit es euch wieder gefallen könnte". <= Das ist doch ein ebenso dämliches Verhalten, wie das jahrelange ablästern, oder nicht?
Man hätte sich genauso gut mit den Ex-Fans verbünden und für ein DSA light oder ein DSA AU (alternate universe) eintreten können. Stattdessen hatte man Angst, man bekommt das Lieblings-Förmchen weggenommen, wenn man an der unveränderlichen Zeitlinie von DSA etwas ändert. Den Ex-Fans wurde dieses Lieblings-Förmchen schon weggenommen, also nicht wundern, wenn die genauso radikal reagieren, wie die aktuellen Fans auf mögliche Änderungen.

Insofern ruht meine Hoffnung wie oben gesagt auf DSA light + Kaiser Hal-Zeit. Würde mich nicht zurück zu DSA bringen, aber sehr viele Leute denke ich wieder mit DSA versöhnen und vielleicht auch diesen doofen Stellungskrieg zwischen Fans und Ex-Fans endlich beenden.


[Edit]Nochmal ein Edit, weil: Mit dem Post möchte ich nicht Wellentänzer widersprechen, nur um Verständnis für die bitten, die ihre Kritik konstruktiv vorbringen. [/Edit]
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Forlorn am 4.06.2015 | 14:26

Und wieso viele ehemalige Fans noch immer über DSA lästern liegt meiner Meinung nach daran, dass sie sowohl von Seiten der DSA-Redaktion als auch von vielen aktuellen Fans ziemlich runtergeputzt wurden. Das war ein Kampf "Fans gegen Ex-Fans", anstelle zu überlegen, wie man die zurückgewinnen könnte, die DSA den Rücken gekehrt haben. Hier war der Tenor immer "uns gefällt DSA so wie es ist, wenn's euch nicht gefällt, seid ihr selbst schuld und verlangt ja nicht, dass man das DSA, das UNS gefällt auch nur minimal ändert, damit es euch wieder gefallen könnte". <= Das ist doch ein ebenso dämliches Verhalten, wie das jahrelange ablästern, oder nicht?
Man hätte sich genauso gut mit den Ex-Fans verbünden und für ein DSA light oder ein DSA AU (alternate universe) eintreten können. Stattdessen hatte man Angst, man bekommt das Lieblings-Förmchen weggenommen, wenn man an der unveränderlichen Zeitlinie von DSA etwas ändert. Den Ex-Fans wurde dieses Lieblings-Förmchen schon weggenommen, also nicht wundern, wenn die genauso radikal reagieren, wie die aktuellen Fans auf mögliche Änderungen.

Insofern ruht meine Hoffnung wie oben gesagt auf DSA light + Kaiser Hal-Zeit. Würde mich nicht zurück zu DSA bringen, aber sehr viele Leute denke ich wieder mit DSA versöhnen und vielleicht auch diesen doofen Stellungskrieg zwischen Fans und Ex-Fans endlich beenden.

Ein Kompromiss besteht erst dann, wenn beide Seiten gleich unzufrieden sind.

Um mal in der Me­ta­pho­rik zu bleiben: Als völliger Neuling bekommt man gar kein Förmchen. Man steht vor einer gigantischen Sandburg, die man nicht mit aufgebaut hat und wird von den Besitzern mit Förmchen beworfen, wenn man mitmachen möchte.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 4.06.2015 | 14:32
Um mal in der Me­ta­pho­rik zu bleiben: Als völliger Neuling bekommt man gar kein Förmchen. Man steht vor einer gigantischen Sandburg, die man nicht mit aufgebaut hat und wird von den Besitzern mit Förmchen beworfen, wenn man mitmachen möchte.

Trifft zumindest bei einigen (Mit)Spielern den Nagel auf den Kopf. :)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Chruschtschow am 4.06.2015 | 14:36
Ein Kompromiss besteht erst dann, wenn beide Seiten gleich unzufrieden sind.

Um mal in der Me­ta­pho­rik zu bleiben: Als völliger Neuling bekommt man gar kein Förmchen. Man steht vor einer gigantischen Sandburg, die man nicht mit aufgebaut hat und wird von den Besitzern mit Förmchen beworfen, wenn man mitmachen möchte.

Naja, wenn sie mit den Förmchen schmeißen, hat man ja selbst eins. Aber die hauen eher mit der Schippe. ~;D

@Wellentänzer:
Alle Leute, die hier schreiben, haben wohl mal DSA gespielt. Das tun sie jetzt nicht mehr. Dafür gibt es Gründe. Und wenn ich mal grob über den Thread schaue (der übrigens seit 2012 existiert und in dem du dein Missfallen darüber schon mal geäußert hast), dann haben die meisten Leute tatsächlich genannt, was denn der Grund war, ohne allzu sehr in grausiges Lästern zu verfallen. So ganz kann ich deinen Kommentar nicht nachvollziehen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Auribiel am 4.06.2015 | 14:38
Ein Kompromiss besteht erst dann, wenn beide Seiten gleich unzufrieden sind.

Um mal in der Me­ta­pho­rik zu bleiben: Als völliger Neuling bekommt man gar kein Förmchen. Man steht vor einer gigantischen Sandburg, die man nicht mit aufgebaut hat und wird von den Besitzern mit Förmchen beworfen, wenn man mitmachen möchte.

Damit hast du recht, nur: Die Neulinge kommen gar nicht ausreichend in Lästerstimmung und auf die Aussage zum "ewigen Geläster" nahm ich Bezug. Dass DSA generell nicht einsteigerfreundlich ist, ist ja nochmal ein anderes Problem - das ebenso mit DSA light/Classic + Kaiser-Hal-Zeit gelöst werden könnte.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Deep_Impact am 4.06.2015 | 14:38
Wenn ich das so überdenke: Ich habe in der dritten Klasse angefangen DSA zu spielen. Und als ich aufgehört habe, lag das nicht am System oder dem Regelwerk. Vermutlich habe ich damals mehr Regeln sogar für fortschrittllicher gehalten.
Nein, ich glaube ich konnte Aventurien vermutlich einfach nicht mehr so viel abgewinnen, wie dem "Dritten Imperium", "Grey Hawk" oder eben "Night City".
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Darius der Duellant am 4.06.2015 | 14:51
Ich bin mal so frech und behaupte dass das werben um Verständnis für KONSTRUKTIVE Kritik vollkommen unnötig ist und dass sich Wellentänzer darauf NICHT bezog.

Aber vielleicht erbarmt sich mal jemand und erklärt mir den konstruktiven Inhalt der weiter oben stehenden Beiträge von Feuertänzer, Wild Dice und Deep_Impact.


Und was die tolle Sandburgenmetaphorik angeht:
Die Mehrheit der Quengler macht auf mich eher den Eindruck von Leuten die zur Burg kommen und fordern, man müsse jetzt erstmal nen Haufen abreissen, sonst würden sie nicht mitspielen, was ja auch eine vollkommen legitime Forderung sei, schliesslich hätten sie mal mit dem einzelnen Türmchen gespielt das hier vor Jahren stand.

Ich habe hinsichtlich dieser Thematik über Leute wie den Mann ohne Zähne (genauer: Über deren Wunschvorstellungen) kaum gute Worte gelassen aber mittlerweile sind mir die deutlich lieber als viele der anderen Blubberbacken.
Anstatt ausschließlich den Kanal mit den immer gleichen und lange altbekannten Gebetsmühlen vollzukleistern, spielen die nämlich einfach ihre selbst geschriebenen Retroklone von DSA und haben damit (vermutlich) Spaß, anstatt ihre Zeit darauf zu verwenden anderen eben jenen zu vergällen.

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: am 4.06.2015 | 14:58
@ Chruschtschow: Kann Deine Verwunderung nachvollziehen. "Was will der Spacko schon wieder und meckert rum?". Ist in Ordnung und angekommen. Halte mich nun auch wieder zurück. Zwei Argumente: 1.  Der Thread, dessen Ausrichtung ohnehin schon relativ destruktiv angelegt ist, entwickelte sich gerade ein weiteres mal munter in stumpfes Bashing. Deshalb hab ich mich nach ein paar Monaten mal wieder gemeldet. Vermutlich wäre es besser, sich als DSA-Interessierter aus diversen DSA-Threads einfach komplett fernzuhalten. Anmerken wollte ich das aber durchaus mal. 2. Viele Leute äußern ihren DSA-bezogenen Unmut hier im Thread und hier im Forum mehrfach oder gar immer und immer wieder. Da finde ich die nochmalige Erwähnung eines Angenervtseins nach vielen Wochen nicht weiter schlimm oder verwerflich. Die Nutzbarkeit und Attraktivität des Forums sinkt für mich ganz erheblich. Im Thread zum neuen DSA-Abenteuer Schattenmarschall (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,94032.0.html) wollte ich ursprünglich beitragen, aber mir ist die Lust daran vergangen. Kein Einzelfall. Deshalb schreibe ich das hier eben rein. Eventuell interessiert es ja wen - zumal die Leute, die hier mehrheitlich so posten, gar kein DSA spielen.

@ Darius: Ja. Das trifft es wunderbar - auch wenn ich dem Mann ohne Zähne und seinen Ideen immer schon sehr positiv gegenüberstand. Das ist inhaltlich meine Sache nicht, aber der Bursche trägt persönlich angenehm und ebenso konstruktiv wie produktiv bei. Alles gut. Gegen Vorschläge und echte, inhaltsgetriebene Beiträge hat sicherlich niemand etwas einzuwenden. Wenn diese Beiträge dann auf einer kritischen Grundhaltung beruhen: vollkommen okay. Statt Bashing kommt da aber zumindest was mit Substanz. Yeah!
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Deep_Impact am 4.06.2015 | 15:01
Aber vielleicht erbarmt sich mal jemand und erklärt mir den konstruktiven Inhalt der weiter oben stehenden Beiträge von Feuertänzer, Wild Dice und Deep_Impact.

Ich weiß nicht welchen Beitrag du genau meinst, vermutlich das Bild. Nein besonders konstruktiv war der nicht, aber vor allem war nicht destruktiv. Man kann DSA auch humorvoll nehmen, als das was es ist: Sehr detailverliebt.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: FlawlessFlo am 4.06.2015 | 15:03
die Leute, die hier mehrheitlich so posten, gar kein DSA spielen

Genau. Deshalb posten sie auch in den Thread "Wann hast du DSA den Rücken gekehrt" und nicht in den Thread "DSA - Aktuelles".

Hier gehört es doch hin.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Rorschachhamster am 4.06.2015 | 15:04
Die drei W20 waren die letzte Neuerung, die bei DSA noch mitgemacht habe. Müsste also DSA 2 gewesen sein. :)

Das werfen fand ich okay. Die Rechnerei war ätzend. Aber damals hat man das so hingenommen, gab ja kaum sonst was auf dem Markt. Also bei uns: Traveller, Cyberpunk, ShadowRun, AD&D und Rolemaster.
pre-3w20
Mentzers rote Box war voll der Flasch - MONSTER! RICHTIGE MONSTER!  ;D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Deep_Impact am 4.06.2015 | 15:09
Nein, ich habe mit AD&D angefangen und irgendwann haben wir zum Spaß mal die Rote Box gespielt.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Darius der Duellant am 4.06.2015 | 15:11
Ich weiß nicht welchen Beitrag du genau meinst, vermutlich das Bild. Nein bonstruktiv war der nicht, aber vor allem war nicht destruktiv. Man kann DSA auch humorvoll nehmen, als das was es ist: Sehr detailverliebt.

Die Dosis macht das Gift.
Und doch, ich fand den Beitrag hier schon destruktiv, da er wie zu erwarten war, gleich diverse Qualitätsbeiträge in folge generiert hat.

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Antariuk am 4.06.2015 | 15:12
Und was die tolle Sandburgenmetaphorik angeht:
Die Mehrheit der Quengler macht auf mich eher den Eindruck von Leuten die zur Burg kommen und fordern, man müsse jetzt erstmal nen Haufen abreissen, sonst würden sie nicht mitspielen, was ja auch eine vollkommen legitime Forderung sei, schliesslich hätten sie mal mit dem einzelnen Türmchen gespielt das hier vor Jahren stand.

Da mag dein Eindruck dich aber auch täuschen... ich z.B. betrachte mich als einen Neuling, habe bisher glaube 5x DSA gespielt und kenne mich im Grunde gar nicht aus. Ich habe zweimal versucht in die Welt reinzukommen und war beide Male total überfordert. Nicht weil es keinen Einstieg gibt (irgendwo kann man ja immer anfangen zu lesen), sondern weil man überall mit der dichten Historie des erzählten und vor allem des gespielten Settings konfrontiert wird. Alles Sachen die "damals...!" passiert sind und die jetzt einfach gelaufen sind - trotzdem muss ich mich damit auseinandersetzen wenn ich Zusammenhänge verstehen will. In den Foren ist das teilweise richtig krass, ich kenne das auch von anderen Systemen und Settings dass man eine Weile braucht um mitschwimmen zu können, aber bei DSA musste ich mich gechlagen geben. Ich sehe trotz alledem immer noch den Reiz den sowas haben muss, wenn man "drin" ist, nur Einsteiger haben es echt nicht einfach (jetzt nur auf Fluff bezogen, Regeln total außen vor).

Ich spiele und recherchiere allerdings auch noch andere Systeme und habe DSA niemals vom alleinigen Fokus meiner Bemühungen gemacht, insofern mag es mit mehr Zeit und Aufwand auch besser gehen. Ich fordere ganz sicher nicht dass jemand Teile der großen Sandburg abreißt damit ich reinkomme, aber wirklich Lust mitzuspielen bekommt man da wohl echt nur wenn einen irgendein Aspekt von DSA richtig anfixt - mich z.B. eben nicht. Ob mich das zu einem plärrenden Kind macht dass nicht mit anderen klarkommt, und genau das besagt dein Beispiel in hübschen Worten eigentlich, mögen andere beurteilen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 4.06.2015 | 15:17
Darius, Wellentänzer, wenn ich keine Kritik lesen will, dann les ich so einen Thread nicht, mal abgesehen davon das es ja doch immer durchaus kontruktive Kommentare gibt. Aber es ist nunmal ein 'Warum hast du,'-Thread nicht 'Lasst uns kontruktiv Analysieren warum Leute mit DSA aufhören.'


Mit anderne Worten... darf ich euch Käse servieren?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Astaroth am 4.06.2015 | 15:19
Ich wusste bis vor kurzem garnicht, dass ich mit DSA unzufrieden war. Bis ein Freund FATE mitbrachte...
Jetzt weiß ich, wie ein Rollenspiel sein soll, dass es mir gefält!
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Chobe am 4.06.2015 | 15:19
*ein bißchen was zum Thema dazwischenwerf - und sogar ohne irgendeine Kategorisierung von Mitspielern*

Das ging eigentlich ganz schnell:
DSA (2. Ed.) war mein allererster Kontakt mit dem Hobby 'Rollenspiel'.. und selbst als ich dann noch ein paar weitere Systeme kennengelernt hatte (Shadowrun, Mechkrieger, AD&D) behielt ich es noch - als Einstiegssystem für Neulinge erschien es mir ganz passend, obwohl ich die 3w20+Rumgerechne- Fertigkeitsproben schon immer bescheuert und umständlich fand.

Nach einem Ortswechsel lernte ich dann Kult, Cyberpunk 2020 und Ruf des Warlock kennen und schon war eigentlich ALLES, wofür ich DSA aufgehoben hatte, schnurstracks überholt. Kult war eingängiger und simpler, Cyberpunk vielseitiger und spassiger und in punkto Setting konnte mir RdW das seine mit nur ein paar wagen, hintergrundoffenen Ortsbeschreibungen VIEL schmackhafter machen, als die... hm.. ich weiß nicht, irgendwie viel unspektakulären DSA-Ausführungen, die in einer kompletten Erweiterungs-Box daherkamen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Auribiel am 4.06.2015 | 15:23
Und was die tolle Sandburgenmetaphorik angeht:
Die Mehrheit der Quengler macht auf mich eher den Eindruck von Leuten die zur Burg kommen und fordern, man müsse jetzt erstmal nen Haufen abreissen, sonst würden sie nicht mitspielen, was ja auch eine vollkommen legitime Forderung sei, schliesslich hätten sie mal mit dem einzelnen Türmchen gespielt das hier vor Jahren stand.

Ich sehe das Problem anders: Da kommen Leute zur Sandburg und sage, sie hätten gerne die alten Förmchen wieder, gerne auch in neuem Guss, weil ihnen die Form so gut gefallen hat. Aber die Leute, die schon bei der Sandburg sind, beharren darauf, dass allein die jetzige Form der Förmchen eine Berechtigung habe und das bitte alle, denen die jetzige Form nicht gefällt, gefälligst einen Abflug vom Strand zu machen haben und ja nicht auch nur auf die Idee kommen sollen, irgend einen Teil des Sandes am Strand auch nur annähernd in die Form des alten Förmchens zu bringen, sonst gibt es eins mit der Schaufel drauf.

Und entschuldige, dein Post oben bestätigt ja nur meine Aussage: "Verändert um Himmels Willen nichts an dem DSA, das mit gefällt! Und lebt damit, dass ihr Pech habt, wenn euch halt ein anderes DSA besser gefallen hat!"

Dabei gäbe es Möglichkeiten genug, DSA-Varianten zu basteln, gerne auch zu "historischen" DSA-Zeiten, mit denen man auch den Geschmack der Liebhaber von DSA2/3 oder DSA 1/Classic bedienen könnte - ganz ohne den DSA4-Liebhabern irgend etwas wegzunehmen. Und dann verstehe ICH halt nicht, wieso sich die Liebhaber von DSA4 so vehement dagegen wehren, dass es ein paralleles DSA-Classic o.ä. geben könnte? Verliert DSA4 dadurch irgend etwas? NEIN! Man hätte mehr Spieler.

Oder haben die aktuellen DSA-Fans dann Angst, dass sie nicht mehr den Alleinstellungsanspruch als DSA-Experten hätten? Ich bin echt ratlos. Und das meine ich ernst.


[Edit]Konstruktive Kritik von Seiten der Lästerer Kritiker gibt es ja genug, wie wäre es mal mit konstruktiven Vorschlägen von Seiten der DSA-Liebhaber, wie man diese Kritik umsetzen könnte? Ihr seid die aktuellen Experten, was ratet IHR denn, damit man wieder Lust auf DSA bekommt? Gebt doch mal Vorschläge, wie man als Neuling sinnvoll einsteigt oder schlagt Abenteuer/Regionen/anderes vor, das EUCH als geeignet erscheint, den Abkömmlingen wieder Lust auf DSA zu machen? *vorschlag*

Und das bitte nicht als Veräppelung verstehen. Aber ihr bechwert euch auch nur über die Kritiker oder (dann berechtigt) über die Lästerer, ohne konstrutikve Gegenvorschläge. :( [/Edit]
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 4.06.2015 | 15:29
Snip

Vor allen ab ich die Erfahrung gemacht das nur DSA Spieler (einige nich alle), selbst von Chars die es nicht Leisten 'müssen' erwarten das Sie passendes Hintergrundwissen/Umgang/etc haben. 


Ich hab bei meiner letzten Runde auf den Bösewicht der uns über den Tisch gezogen hat einen Grossteil meines Geldes (45 Dukaten), dafür eingesetzt, das vielleicht jemand den Typen umlegt. Was nur eine Fussnote war , weil ich einen Handout Char gespielt habe und das Abenteuer an sich vorbei war, also eigentlich nur ein 'SL du hast den NSC genau richtig als Superarschloch rübergebracht', mehr nicht. Und schon hatte ich den 'Ich spiele DSA 1 x die Woche'Spieler an der Backe, der mir erstmal erklärte das das wohl nicht den DSA-Meuchlertariff entspricht.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Chruschtschow am 4.06.2015 | 15:32
@ Chruschtschow: [...] "Was will der Spacko schon wieder und meckert rum?" [...]

Ich nehme dich als produktiven und wertvollen Diskutanten hier im Forum war. Mit Verlaub, damit legst du mir was in den Mund, was mir schlicht nicht gerecht wird.

@Sandburgmetaphorik:
Die gilt im Prinzip für jedes etablierte Hobby. Unterhaltet euch mal mit einem Geocacher, der das seit Ewigkeiten betreibt, über die Flut an Döschen, die man heute überall findet. Wenn du lange genug in Philatelieforen suchst, wirst du auch da Leute finden, die sich über die Noobs auslassen. Bei DSA? Kein Deut besser. Aber auch nicht so viel schlechter. Es hat halt einen dicken Haufen Details, die eine signifikante Einarbeitungszeit verlangen, wenn man nahe am Kanon spielen will.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Boba Fett am 4.06.2015 | 15:33
Ich hatte 2 DSA "Berührungen"...

1984 mit 16 als DSA erschien und wir es eine ganze Lange Zeit spielten, bis dann andere Systeme (Traveller, Mers, Midgard) kamen und wir einfach viel ausprobiert haben, und DSA schlicht "verschwand", weil es zu simpel war.
Anfang der 90er, als wir DSA 3 noch mal probierten, ich damals aber schon keine Lust hatte mich auf die eher "uneleganten" Regeln einzulassen. Zuviele Zauber, die man mit -20 steigern konnte, zu viele Fertigkeiten, etc. etc.
Dazu kam die leidige "richtiges Rollenspiel" Mentalität, die Anfang der 90er Mode war und mich schlicht vertrieben hat. Gegen diese "Wir sind die besseren Rollenspieler und ihr macht das falsch!" Attitüde reagiere ich heute noch hochallergisch.
Kurz: Wir haben dann Earthdawn gespielt. Und danach auch wieder viel anderes.

Danach habe ich auf DSA4 und 4.1 noch ein paar Blicke geworfen, es konnte mich aber nicht locken, eher im Gegenteil.
Die ganzen Kampagnen waren viel zu sehr Diktat, wie sich das Setting wandelt. Ich bin daran gewöhnt, mir die Abenteuer selbst zu stricken und mag es nicht, wenn man das Setting darunter ständig verändert.
Dazu kam dann, dass die Vielfalt im Rollenspiel förmlich explodierte.

Was mich inzwischen davon abhält ist die Menge an Stoff (Thema "gigantische Sandburg") und das Setting sagt mir auch nicht mehr wirklich zu.
Der Kontinent ist mir zu klein, das Mittelreich zu sehr im Spätmittelalter, ...
Und die Regeln sind mir zu kompliziert, ohne dass sie durch die Komplexität irgendwas gewinnen würden.

Wenn ich mal beim Sphärenmeister reinschaue, dann bietet er mir bei "DSA Regeln" 33 Produkte an.
Ganz ehrlich: Das ist abschreckend! Wer will das alles lesen? Und wer will vorab entscheiden, was davon lesenswert, was überflüssig und was "must" ist?
Dazu kommen viele Vokabeln, die mir irgendwo zeigen, dass DSA nicht mehr meines ist.
"Vademecum"-Gum ... Kaugummi oder watt?
"Kleines Brevier des" ... reden wir jetzt wieder im Mittelalterdeutsch oder im geschliffenen Wort der Studentenbewegungen der deutschen Kaiserszeit?
Dazu kommen die unmöglichen "ABC,ABC und ABC" Spielhilfen (ihr wisst schon, die mit dem Kiepenkerl (auch so ein Wort)).

Die Menge schreckt mich ab, die Wortwahl schreckt mich ab, die Komplexität schreckt mich ab. Das Setting ist liebevoll aber nicht meines.
Trotzdem schau ich sie mir an, die Version 5... und zwar aufgeschlossen!
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Astaroth am 4.06.2015 | 15:47

[Edit]Konstruktive Kritik von Seiten der Lästerer Kritiker gibt es ja genug, wie wäre es mal mit konstruktiven Vorschlägen von Seiten der DSA-Liebhaber, wie man diese Kritik umsetzen könnte? Ihr seid die aktuellen Experten, was ratet IHR denn, damit man wieder Lust auf DSA bekommt? Gebt doch mal Vorschläge, wie man als Neuling sinnvoll einsteigt oder schlagt Abenteuer/Regionen/anderes vor, das EUCH als geeignet erscheint, den Abkömmlingen wieder Lust auf DSA zu machen? *vorschlag*

Und das bitte nicht als Veräppelung verstehen. Aber ihr bechwert euch auch nur über die Kritiker oder (dann berechtigt) über die Lästerer, ohne konstrutikve Gegenvorschläge. :( [/Edit]

Warum soll man jemanden, der das System oder das Setting nicht mag, davon überzeugen wollen? 
Das ist persönlicher Geschmack und darüber lässt sich, wie man weiß, nicht streiten...
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Darius der Duellant am 4.06.2015 | 15:48
Darius, Wellentänzer, wenn ich keine Kritik lesen will, dann les ich so einen Thread nicht, mal abgesehen davon das es ja doch immer durchaus kontruktive Kommentare gibt. Aber es ist nunmal ein 'Warum hast du,'-Thread nicht 'Lasst uns kontruktiv Analysieren warum Leute mit DSA aufhören.'


Mit anderne Worten... darf ich euch Käse servieren?


Troll dich und komm wieder wenn du den Unterschied zwischen Kritik und Geseier erkennen kannst und die Beiträge der Personen liest die du ansprichst.
Für derartiges gibt es explizit die Blubberrunde, inklusive Erklärungssticky.

Ich sehe das Problem anders: Da kommen Leute zur Sandburg und sage, sie hätten gerne die alten Förmchen wieder, gerne auch in neuem Guss, weil ihnen die Form so gut gefallen hat. Aber die Leute, die schon bei der Sandburg sind, beharren darauf, dass allein die jetzige Form der Förmchen eine Berechtigung habe und das bitte alle, denen die jetzige Form nicht gefällt, gefälligst einen Abflug vom Strand zu machen haben und ja nicht auch nur auf die Idee kommen sollen, irgend einen Teil des Sandes am Strand auch nur annähernd in die Form des alten Förmchens zu bringen, sonst gibt es eins mit der Schaufel drauf.

Und entschuldige, dein Post oben bestätigt ja nur meine Aussage: "Verändert um Himmels Willen nichts an dem DSA, das mit gefällt! Und lebt damit, dass ihr Pech habt, wenn euch halt ein anderes DSA besser gefallen hat!"

Dabei gäbe es Möglichkeiten genug, DSA-Varianten zu basteln, gerne auch zu "historischen" DSA-Zeiten, mit denen man auch den Geschmack der Liebhaber von DSA2/3 oder DSA 1/Classic bedienen könnte - ganz ohne den DSA4-Liebhabern irgend etwas wegzunehmen. Und dann verstehe ICH halt nicht, wieso sich die Liebhaber von DSA4 so vehement dagegen wehren, dass es ein paralleles DSA-Classic o.ä. geben könnte? Verliert DSA4 dadurch irgend etwas? NEIN! Man hätte mehr Spieler.

Oder haben die aktuellen DSA-Fans dann Angst, dass sie nicht mehr den Alleinstellungsanspruch als DSA-Experten hätten? Ich bin echt ratlos. Und das meine ich ernst.

Ich würde deine Kritik ja nachvollziehen können, wenn es nicht bereits gefühlt ein halbes Dutzend Retroklone von DSA für die Leichtgewichtfraktion gäbe.
Warum spielt ihr das nicht einfach und habt Spaß damit?
Oder sind die wieder nicht gut genug?

Fehlendes Zusatzmaterial kann ja keine Begründung sein, denn die Regionalbeschreibungen sind weitestgehend regelfrei und Kaufabenteuer ja laut einhelligem Netzexpertentum eh alle Unbrauchbar oder so.


Der Witz ist doch folgender:
Es ist ein offizielles light-System auf dem Weg und es gibt diverse Leichtklone und TROTZDEM wird geheult statt zu spielen.
Das riecht für mich einfach nach motzen um des Motzens wollen, unabhängig von dem was geliefert wird.
Und ich prophezeie dass das auch nach der Veröffentlichung von DSA light so weitergehen wird, weil es zu viele, zu wenig, zu simple, zu komplizierte Regeln enthält und die Ergänzungsbände wahlweise viel zu schnell oder zu langsam erscheinen.

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Quill am 4.06.2015 | 15:48
Mal so ganz kurz zum Thema DSA-Bashen.

Dass das hier im Thread oder im Blubberthread stattfindet, ist logisch, und wenn es mich stört, sowas gehäuft zu lesen, kann ich die Threads ja nicht anklicken.

Aber das ganze Forum ist doch permanent am DSA als schlechtestes Rollenspiel EVAR bezeichnen, DSA-Spieler sind keine Rollenspieler, "meine Spieler wurden mit DSA erzogen und sind deshalb scheiße", bla bla.

Gerade so wieder in dem Thread da: "Wie nennt ihr Nicht-Rollenspieler" - Antwort noch auf Seite 1 des Threads: "DSA-ler".

Insgesamt stört es mich nicht wirklich, dass es hier explizit mehrere Threads gibt, in denen man drüber reden kann, wie scheiße doch DSA ist, was ja allein schon bemerkenswert ist. Aber zu behaupten, hier im Forum würden DSA und DSA-Spieler nicht belacht, runtergemacht, für keine richtigen Rollenspieler erklärt usw. usw. ist nun mal einfach nicht wahr. Mir isses halbwegs wurscht, ich les hier trotzdem ganz gerne mit, aber zu sagen, dass hier wäre ein Forum, wo DSA nicht gebasht, sondern konstruktiv kritisiert wäre, ist ... lustig.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Forlorn am 4.06.2015 | 15:50
Ich fand es einfach top, dass früherTM einfach mal 'ne DSA Starterbox im  Buchhandel 'rumlag  und zum Mitnehmen einlud.

Das ist heute nicht mehr drin, denn die 33 Regelwerke bräuchten ein eigenes Regal.

Kein Wunder, dass in DE der Rollenspielmarkt schrumpft, wenn man nur schwer damit in Kontakt kommen kann.

Entschlackung könnte helfen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Astaroth am 4.06.2015 | 16:02
@Forlorn
Naja. Ich habe DSA auch im Spielzeuggeschäft entdeckt, ohne jemals zuvor was von Rollenspiel gehört zu haben. Das war zu DSA 3 Zeiten und da füllten alle Boxen zusammen auch schon eine Regalreihe ...
Aber ja, einsteigerfreundlich war DSA4 nicht gerade.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Darius der Duellant am 4.06.2015 | 16:03
Nachtrag bezüglich der konstruktiven Vorschläge:
Was will man?
Altspieler zurückholen?

Das funktioniert nur mit Kompromissen.
Man wird es nie allen recht machen können und die 1er Fraktion zu dreier/vierer Spielern zu bringen wird nicht klappen dazu liegt da zu viel dazwischen.
Ebensowenig wie man den Typ "ist nie zufrieden" bedienen kann. Ein System kann keine eierlegende Wollmilchsau sein und irgendwo sollte man eben auch mal nen Punkt machen und sich eingestehen dass man eben nicht auf die Wünsche von jedem eingehen kann, sofern man nicht am Ende mit Mist dastehen möchte der absolut keinem Spaß macht.

Was komplette Neulinge angeht halte ich die Regelwerksfrage für nebensächlich.
Wer Neukunden will, muss sein Produkt irgendwie attraktiv an den Mann bringen können und da sehe ich wenig Möglichkeiten die heute noch funktionieren.
Ladengeschäfte sterben immer weiter aus und mit drei eingeschweißten Büchern lockt man kein Frischfleisch an.
Das Zeug müsste einfach wieder in den Kaufhäusern sichtbar ausliegen, aber so weit wird es in Dtl wahrscheinlich nicht mehr kommen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Astaroth am 4.06.2015 | 16:06
... Ein System kann keine eierlegende Wollmilchsau sein...
Lustig, dass du das sagst. Ich glaube, DSA will genau das sein. Das ist mMn auch sein Problem.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 4.06.2015 | 16:06
Troll dich und komm wieder wenn du den Unterschied zwischen Kritik und Geseier erkennen kannst und die Beiträge der Personen liest die du ansprichst.
Für derartiges gibt es explizit die Blubberrunde, inklusive Erklärungssticky.

Nur um mal ne konstruktive Frage zu stellen. Was genau erwartest du dir, wenn du so einen Thread mit einen entsprechenden Titel liest?



Ich würde deine Kritik ja nachvollziehen können, wenn es nicht bereits gefühlt ein halbes Dutzend Retroklone von DSA für die Leichtgewichtfraktion gäbe.
Warum spielt ihr das nicht einfach und habt Spaß damit?
Oder sind die wieder nicht gut genug?

Weil es nicht nur das Regelgerüst ist, das Leute von DSA vertreibt?
Weil man wenn man Retroklone spielen will einen Konsens bei den Mitspielern braucht, auf welche Alternative man sich einigt, was nicht immer leicht/möglich ist?



Fehlendes Zusatzmaterial kann ja keine Begründung sein, denn die Regionalbeschreibungen sind weitestgehend regelfrei und Kaufabenteuer ja laut einhelligem Netzexpertentum eh alle Unbrauchbar oder so.

Lustigerweise stell ich mir an dem Punkt auf wen du genau anspielst, und ob du das was die Mitschreibenden in diesen Thread von sich gegeben haben, so genau gelesen hast wie du es von mir forderst. :)


Der Witz ist doch folgender:
Es ist ein offizielles light-System auf dem Weg und es gibt diverse Leichtklone und TROTZDEM wird geheult statt zu spielen.
Das riecht für mich einfach nach motzen um des Motzens wollen, unabhängig von dem was geliefert wird.
Und ich prophezeie dass das auch nach der Veröffentlichung von DSA light so weitergehen wird, weil es zu viele, zu wenig, zu simple, zu komplizierte Regeln enthält und die Ergänzungsbände wahlweise viel zu schnell oder zu langsam erscheinen.

Was ja alles valides SUBJEKTIVE Gründe sind, einen System den Rücken zu kehren. Oder hab ich verpasst das ich die DSA mit Grund und 2 Seiten Referat zurückgeben muss, und das vom DSA Lektorat genehmigt werden muss. (Alternativ von dir, der ja anscheinend hier die  alleinige Deutungshoheit hat?)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Antariuk am 4.06.2015 | 16:11
Ich würde deine Kritik ja nachvollziehen können, wenn es nicht bereits gefühlt ein halbes Dutzend Retroklone von DSA für die Leichtgewichtfraktion gäbe.
Warum spielt ihr das nicht einfach und habt Spaß damit?
Oder sind die wieder nicht gut genug?

Öhm.. wat? Es ging doch um das echte DSA, in allen seinen Aspekten (also Regeln und Welt), und ich habe mich doch explizit auf die Welt und nicht die Regeln bezogen? Was helfen mir denn die Retroklone dabei? Das ergibt so viel Sinn wie jemanden, der die Forgotten Realms kacke findet, Labyrinth Lord zu empfehlen. Versteh ich grade nicht...  wtf?

Und die passiv-agressive Frage ob die nicht gut genug seien erübrigt sich bei mir insofern, als dass ich von deren Existenz bis zu deinem Posting noch nicht mal wusste.

Fehlendes Zusatzmaterial kann ja keine Begründung sein, denn die Regionalbeschreibungen sind weitestgehend regelfrei und Kaufabenteuer ja laut einhelligem Netzexpertentum eh alle Unbrauchbar oder so.

Siehe oben. Regeln waren überhaupt nicht Teil meines Beitrags. Und zur Qualität der Abenteuer hab ich auch nix gesagt, mir ging es ausschließlich um die erschlagende Dichte die sich aus der entwickelten Welt und den Konsequenzen der alten Abenteuer ergibt und meiner Empfindung nach fast einen Abschluss in Exegese und textkritischen Methoden erfordert um da wirklich durchzusteigen - zumindest genug um in Spielrunden mit Veteranen oder den gängigen Foren wirklich mitreden zu können.

Glaube weitere BEiträge schenke ich mir, die Athmosphäre ist hier echt vergiftet. Und nicht nur von einer Seite aus.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Darius der Duellant am 4.06.2015 | 16:15
Lustig, dass du das sagst. Ich glaube, DSA will genau das sein. Das ist mMn auch sein Problem.

Klar ist es das.
Es wird so aber mMn nicht wahrgenommen (oder eher selten).
In gewissen Grenzen kann sowas schon funktionieren, wenn man sich auf die Interessensspektren beschränkt die nicht absolute Gegensätze beschreiben.
Aber wenn dann ein vollständig Modulares System gewünscht wird das beliebig von leichtfüßig zu Schwergewicht skaliert und dabei immer gut spielbar bleibt, fängt es für mich an unrealistisch zu werden.
Das klappt einfach nicht, siehe GURPS. Das wird mit zunehmender Dichte zwar nicht unlogisch, aber trotzdem irgendwann zum unspielbaren Moloch.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Auribiel am 4.06.2015 | 16:24
Ich würde deine Kritik ja nachvollziehen können, wenn es nicht bereits gefühlt ein halbes Dutzend Retroklone von DSA für die Leichtgewichtfraktion gäbe.
Warum spielt ihr das nicht einfach und habt Spaß damit?
Oder sind die wieder nicht gut genug?

Es geht aber nicht darum, auf eine Retroklon-Alternative auszuweichen. Auch du sprichst hier wieder den EX-DSA-Fans das Recht ab, ihre Meinung zu DSA zu vertreten. Um mal in deinem Ton zu sprechen sagst du: "Trollt euch und kommt erst wieder, wenn euch das gefällt, was mir gefällt."

Zitat
Fehlendes Zusatzmaterial kann ja keine Begründung sein, denn die Regionalbeschreibungen sind weitestgehend regelfrei und Kaufabenteuer ja laut einhelligem Netzexpertentum eh alle Unbrauchbar oder so.

Die Regionalbeschreibungen sind aber keine reinen Regionalbeschreibungen sondern beinhalten auch teile des Metaplots. Das wurde auch schon bis zum Erguss erörtert.


Zitat
Der Witz ist doch folgender:
Es ist ein offizielles light-System auf dem Weg und es gibt diverse Leichtklone und TROTZDEM wird geheult statt zu spielen.

Das kommende light-System ist auch etwas, das ich sehr willkommen heiße. Ev. wurde es nur nicht gut genug beworben und/oder man ist in den letzten Jahren zu oft von DSA und Ulisses enttäuscht worden, um das Geheul-los schlucken zu können?

Zitat
Das riecht für mich einfach nach motzen um des Motzens wollen, unabhängig von dem was geliefert wird.
Und ich prophezeie dass das auch nach der Veröffentlichung von DSA light so weitergehen wird, weil es zu viele, zu wenig, zu simple, zu komplizierte Regeln enthält und die Ergänzungsbände wahlweise viel zu schnell oder zu langsam erscheinen.

Klar gibt es auch Motzer, die nur um des Motzens willen motzen. Aber die meisten der Kritiker hier, motzen nicht ohne konstruktive Vorschläge oder ohne Begründung. Ihr als aktive Fans von DSA habt es nur mittlerweile mit einer SEHR großen Menge von Ex-Fans zu tun, die aus unterschiedlichen Gründen von DSA vertrieben wurden und um ihr ehemaliges Lieblings-System trauern, daher erscheint es euch, als würde nur gemotzt werden. Ev. könnte man ja auch mal darüber nachdenken, wieso es solche Unmengen von "Motzern" gibt, könnte das nicht auch eine Systemabhängige Ursache haben und nicht allein die Schuld der Motzer sein?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 4.06.2015 | 16:29
. Ev. könnte man ja auch mal darüber nachdenken, wieso es solche Unmengen von "Motzern" gibt, könnte das nicht auch eine Systemabhängige Ursache haben und nicht allein die Schuld der Motzer sein?

Zudem haben beim grössten Deutschen Rollenspielsystem(ist es doch iirc noch) auch die meisten Leute den Berührungspunkt, was auch zu genug enttäuschten Spielern führt. :)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Auribiel am 4.06.2015 | 16:31
Zudem haben beim grössten Deutschen Rollenspielsystem(ist es doch iirc noch) auch die meisten Leute den Berührungspunkt, was auch zu genug enttäuschten Spielern führt. :)

DAS ist natürlich auch ein Problem. Ein Nischenprodukt hätte gar nicht die Möglichkeit diese Masse an Fans und Ex-Fans zu produzieren.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Darius der Duellant am 4.06.2015 | 16:38
Nur um mal ne konstruktive Frage zu stellen. Was genau erwartest du dir, wenn du so einen Thread mit einen entsprechenden Titel liest?
Zitat
Konstruktive Kritik oder zumindest irgenwas informatives kein ololol Hartwurst-DSA, bin voll witzig, guck mal was ich für tolle kreative Buchtitel machen kann, hihi"

Zitat

Weil es nicht nur das Regelgerüst ist, das Leute von DSA vertreibt?
Weil man wenn man Retroklone spielen will einen Konsens bei den Mitspielern braucht, auf welche Alternative man sich einigt, was nicht immer leicht/möglich ist?

Zitat

Strohmänner.
Auf Regeln wirst du dich in jedem System einigen müssen und es ist nicht der Job der Redax dir sozialkompatible Spieler zu suchen.


Zitat

Lustigerweise stell ich mir an dem Punkt auf wen du genau anspielst, und ob du das was die Mitschreibenden in diesen Thread von sich gegeben haben, so genau gelesen hast wie du es von mir forderst. :)


Viel Spaß beim grübeln!


Was ja alles valides SUBJEKTIVE Gründe sind, einen System den Rücken zu kehren. Oder hab ich verpasst das ich die DSA mit Grund und 2 Seiten Referat zurückgeben muss, und das vom DSA Lektorat genehmigt werden muss. (Alternativ von dir, der ja anscheinend hier die  alleinige Deutungshoheit hat?)

Das wäre diskussionswürdig wenn man davon ausgeht dass die Kritiker das ganze dann auchintensiv spielen würden.
Das nehme ich diversen davon aber nicht mehr ab.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: First Orko am 4.06.2015 | 16:41
Aber die meisten der Kritiker hier, motzen nicht ohne konstruktive Vorschläge oder ohne Begründung. Ihr als aktive Fans von DSA habt es nur mittlerweile mit einer SEHR großen Menge von Ex-Fans zu tun, die aus unterschiedlichen Gründen von DSA vertrieben wurden und um ihr ehemaliges Lieblings-System trauern, daher erscheint es euch, als würde nur gemotzt werden.

This!

Abgesehen davon motzen wir doch nicht, weil wir DSA scheiße finden - sondern weil wir es (trotz aller Hassliebe) immer noch mögen! Verdammt, einige der Motzer geben immer noch Kohle aus und kaufen sich die Bücher, ohne jemals damit mehr zu machen als einmal zu lesen!
Wir sind John Cusack  (https://www.youtube.com/watch?v=q8DIm_47xPU) und rufen in langen, durchzechten Nächten immer mal wieder bei DSA an um zu fragen, warum es mit uns damals nicht mehr geklappt hat  ;D
Wirklich Sorgen machen würde ich mich nur, wenn keiner mehr was schreibt, niemand meckert und sich echauffiert - weil dann könnte es auch irgendwann mal daran liegen, dass ein System "tot" ist....
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Boba Fett am 4.06.2015 | 16:45
Zudem haben beim grössten Deutschen Rollenspielsystem(ist es doch iirc noch) auch die meisten Leute den Berührungspunkt, was auch zu genug enttäuschten Spielern führt. :)
Alle "Top 1 gelisteten" Dinge polarisieren. Da gibt es viele begeisterte und eben auch viele, die komplett ablehnend oder "von der Begeisterung anderer angesteckt und enttäuscht" frustierte.
Und genau das spiegelt sich im Meinungsbild wieder.
Tanelorn ist nun mal kein DSA Forum, hier tummeln sich eben viel mehr die "Ablehnenden", "Frustrierten" und "Enttäuschten", was DSA angeht.
Das spiegelt sich natürlich auch im Meinungsbild wieder.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 4.06.2015 | 16:45
Darius, hier ist dein Alu-Hut!  ~;D

Du ziehst dich jetzt an dem Bild hoch?

In meiner Wahrnehmung ist das ein Bruchteil von dem was hier gepostet wird, der Rest postet  das was der Threadtitel 'fordert' also, seit wann man kein DSA mehr spielt, und einige schreiben noch Gründe, sic jetzt auf das DSA-Hate-Bild zu stürzen, und das in dem von dir propagierten Tonfall, find ich krass.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 4.06.2015 | 16:55
Lustigerweise könnte ich von der gleichen Con, die mein 'Ich versuchs nochmal mit DSA' geheilt hat, auch den gleichen Thread für AD&D 1st/2nd befeuern. :)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Chruschtschow am 4.06.2015 | 17:10
Ich muss auch zugeben, dass ich von diesem Thread gar keine große Aufforderung an DSA ableite, in wie fern es sich ändern soll. Wie schon vorher gesagt wurde, ist DSA für einen sehr großen Teil der deutschen Rollenspielergemeinde das erste Rollenspiel. Und davon sind beileibe nicht so viele dabei geblieben, wie gestartet sind. Internetforen dienen auch dem Erfahrungsaustausch, ohne dabei die Welt ach was weiß ich wie toll zu ändern. Ich finde es einfach interessant zu sehen, welche Leute welche Aspekte von DSA wie wahrgenommen haben, weil es mir auch mal einen Einblick darein gibt, wer wie was gerne spielt.

DSA ist halt ein bisschen wie Bayern München. Das ist der Verein, dessen Fan man ist, bevor man sich einen richtigen sucht. Der Verein, der sich ärgert, wenn es mal nur ein Titel in der Saison ist, ist nun ein Mal auch der am stärksten polarisierende.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Darius der Duellant am 4.06.2015 | 17:15
Es geht aber nicht darum, auf eine Retroklon-Alternative auszuweichen. Auch du sprichst hier wieder den EX-DSA-Fans das Recht ab, ihre Meinung zu DSA zu vertreten. Um mal in deinem Ton zu sprechen sagst du: "Trollt euch und kommt erst wieder, wenn euch das gefällt, was mir gefällt."

Die Regionalbeschreibungen sind aber keine reinen Regionalbeschreibungen sondern beinhalten auch teile des Metaplots. Das wurde auch schon bis zum Erguss erörtert.


Das kommende light-System ist auch etwas, das ich sehr willkommen heiße. Ev. wurde es nur nicht gut genug beworben und/oder man ist in den letzten Jahren zu oft von DSA und Ulisses enttäuscht worden, um das Geheul-los schlucken zu können?

Klar gibt es auch Motzer, die nur um des Motzens willen motzen. Aber die meisten der Kritiker hier, motzen nicht ohne konstruktive Vorschläge oder ohne Begründung. Ihr als aktive Fans von DSA habt es nur mittlerweile mit einer SEHR großen Menge von Ex-Fans zu tun, die aus unterschiedlichen Gründen von DSA vertrieben wurden und um ihr ehemaliges Lieblings-System trauern, daher erscheint es euch, als würde nur gemotzt werden. Ev. könnte man ja auch mal darüber nachdenken, wieso es solche Unmengen von "Motzern" gibt, könnte das nicht auch eine Systemabhängige Ursache haben und nicht allein die Schuld der Motzer sein?

Allen DSA-Kritikern?
Nö.
Aber die permaflennerfraktion mit Nimmersattsyndrom mag ich einfach nicht mehr ernst nehmen.
Daran ändern auch bewusste Lügereien wie "du sprichst Kritikern pauschal ihre Rechte ab" nichts.

Und wo zum Teufel ist das Problem mit voll kompatiblen Regelklonen?
Dass nicht"Ulysses" sondern "Norbert" draufsteht?
Das setzt allen Vorwürfen der Hartwurstigkeit die absolute Krone auf.

Metaplot in Spielhilfen ist doch kein Problem da das ne Momentaufnahme ist und dich niemand zwingt das Gedöns im Boten zu verfolgen.



Was Motzen mit Grund angeht:
Geschenkt.
Motzen mit Sinn ist prima.
Motzen weil die Verlagsleute aktuell Mist machen und man keine zweite "Elementare Gewalten" sehen möchte?
Produktiv!


Wenn sich hier jemand über den Scheiss beklagt der als 4.0er Grundbuch verkauft wurde hat das gute Gründe.
Trotzdem geht einfach irgendwann der Sinn hinter dem ganzen verloren.

Welchen Sinn hat die drölfzigste Wiederholung der Kritik an einem Fehler der vor 10 Jahren von anderen Leuten gemacht wurde?

Nevermind:
Natürlich ziehe ich mich an dem Bild hoch, denn das hat ja zum Ausbruch in die Blubbergewässer geführt, über den ich mich ärgere.

Alle "Top 1 gelisteten" Dinge polarisieren. Da gibt es viele begeisterte und eben auch viele, die komplett ablehnend oder "von der Begeisterung anderer angesteckt und enttäuscht" frustierte.
Und genau das spiegelt sich im Meinungsbild wieder.
Tanelorn ist nun mal kein DSA Forum, hier tummeln sich eben viel mehr die "Ablehnenden", "Frustrierten" und "Enttäuschten", was DSA angeht.
Das spiegelt sich natürlich auch im Meinungsbild wieder.

Das ist eine Seite des ganzen.
Die andere ist eine gewisse unterstützung dieser Fraktion durch die Verwaltung.
Der Blubberlästerstrang saugt seit Jahren große Teile des Kanals de fakto in ein schwarzes Loch in dem man nichts mehr findet und dient durch seine Benennung quasi als offizielle Einladung zum Shitposten.
Ich weiß ja warum der ursprünglich eingeführt wurde aber seit damals hat sich die Kanalzusammensetzung doch nicht unerheblich geändert und heutzutage schadet er einfach mehr als er nutzt.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Sashael am 4.06.2015 | 17:22
Und wo zum Teufel ist das Problem mit voll kompatiblen Regelklonen?
Dass nicht"Ulysses" sondern "Norbert" draufsteht?
Jup, wahrscheinlich ziemlich genau das.
Die Leute wollen ja nicht "NTK" (Norberts Tollen Klon) spielen, sondern DSA. NTK gibts in drölfmillionen Varianten von ziemlich gut bis Alter-geh-mit-deinem-Scheiss-weg. Aber die Leute wollen ja wieder gerne zur Gemeinschaft der DSA-Spieler gehören. Sozusagen "Nach Hause zurückkehren", oder so. Und das geht nicht mit NTK. Wenn ich zu meiner Mutter will, geh ich ja auch nicht zu ihren Nachbarn. ;)

Der psychologische Aspekt ist da für mich durchaus nachvollziehbar.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 4.06.2015 | 17:29
Darius, ich glaube dein Anspruch an diesen Thread ist ... schwierig.

Du ragest hier rum, und verteilst verbale Backpfeifen, gefühlt an jeden der nicht brav DSA spielt, oder zumindest einen supi Klon.

Das du dabei die meiste Kritik einfach wegwischt, heizt das Thema nur an. Hier in diesen Thread bist du imho nicht mehr als DonQuichotte und rennst gegen deine Windmühlen an, dann du zickst einfach die falschen Leute an. 
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Andorian Spaceman am 4.06.2015 | 17:50
Ich habe DSA den Rücken gekehrt als es grade mit DSA4 los gehen sollte. Die Gründe sind vielfältig. Wir sind nie dazu gekommen die Borbel-Kampagne zu spielen.

Der Metaplotanspruch vorher noch dieses und jenes Abenteuer fertig spielen zu müssen und dann alles durchzuplanen hat irgendwie das spielen selbst abgewertet. Es ging dann nicht mehr darum etwas zu spielen, sondern darum etwas gespielt zu haben.

Damit hatte sich das RPG Hobby insgesammt für einige Zeit erledigt. Lag aber auch mit an anderen Gründen. Irgendwann wollte ich dann unter DSA4.1 wieder einsteigen. Hab mich sogar mit den Regelwerken vollgemüllt.

Musste dann feststellen, dass fast keiner das spielen will. Und der Metaplotkram war für mich auch ziemlich erdrückend. Ich hatte auch den Eindruck, dass man extrem viel neu interpretiert und manches auch geretconnt hat. Ich habe mich dann erstmal für Midgard entschieden. Da erschien mir im positiven Sinne ähnlich genug und es war leichter Runden zu finden. Zwischenzeitlich habe ich auch mit Begeisterung einige etwas pulpigere Systeme lieben gelernt.

Aber ich bin zurück bei DSA  :headbang: . Als ich anfing DSA3 in der Halzeit anzubieten konnte ich mich auch ohne große Reklame vor Mitspielwünschen nicht retten. Musste sogar Leute abweisen. Mehr als 6 Spieler sind für die meisten RPGs einfach zu viel.

Vielleicht wird mit DSA5 ja auch ein neuer Geist in Aventurien einziehen. Mal schauen was die zukunft bringt. 
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 4.06.2015 | 18:28
Was helfen mir denn die Retroklone dabei?  ...
Und die passiv-agressive Frage ob die nicht gut genug seien erübrigt sich bei mir insofern, als dass ich von deren Existenz bis zu deinem Posting noch nicht mal wusste.

Ich stelle hiermit den Antrag, dass die DSA-Retroclone im DSA-Bereich Sticky gemacht werden.  :Ironie:

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 4.06.2015 | 18:43
Alle "Top 1 gelisteten" Dinge polarisieren. Da gibt es viele begeisterte und eben auch viele, die komplett ablehnend oder "von der Begeisterung anderer angesteckt und enttäuscht" frustierte.
Und genau das spiegelt sich im Meinungsbild wieder.
Tanelorn ist nun mal kein DSA Forum, hier tummeln sich eben viel mehr die "Ablehnenden", "Frustrierten" und "Enttäuschten", was DSA angeht.
Das spiegelt sich natürlich auch im Meinungsbild wieder.

Klar stimmt das aber es stellt sich umgekehrt, was für einen Grund gibt es (mittlerweile noch) überhaupt für DSAler hier zu lesen oder zu schreiben? Ich und vermutlich viele andere (Ex-)DSAler machen den DSA-Bereich mittlerweile nur noch aus Gewöhnung auf, wenn man mal eh auf der Seite ist.
Bei Earthdawn (ja, da verbreite ich momentan meine Ulisses-Fangesänge), Fate, DungeonWorld, DnD, PF, ... ist dies anders, da ziehe ich noch Nährwert raus.
Ich finde es halt schade, dass das  :T: der Anhängerschaft des in Deutschland am meisten gespielten Systems nichts zu bieten hat, es diese eher abschreckt und halt einfach auf den sehr vielfältigen Input dieser sehr großen Gruppe verzichtet.

Wobei, einen Grund hier reinzuschauen gibt es, den News-Thread, wobei ich die News dann doch meistens eher über den Newsletter vom Ebook-Shop habe.

(Disclaimer: Ich habe mit DSA aufgehört, als wir die laufende Großkampagne aus Termingründen auf Eis gelegt hatten und pausiere halt momentan, da neben SpliMo, PF, Earthdawn, DungeonWorlds und Midgard die Woche nur eine begrenzte Anzahl von Abenden hat.)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Chruschtschow am 4.06.2015 | 19:02
@Just_Flo:
DSA hat halt ein eigenes ziemlich aktives Forum. Die von dir genannten Rollenspiele haben im deutschsprachigen Netz ansonsten außer im Tanelorn kaum eine vergleichbare Plattform (wenn ich ein vergleichbar großes deutsches Fateforum übersehen habe, wäre ich für einen Hinweis dankbar  ~;D). Da finde ich es jetzt nur logisch, dass das Tanelorn für Nicht-DSAler mehr zu bieten hat als für DSAler, wenn eben das eigentliche DSA-Forum so viel mehr im Angebot hat und die Aktivität der DSA-Community so viel stärker fokussiert ist. Ich glaube nicht, dass es primär etwas mit grundsätzlicher Bösartigkeit gegenüber DSA-Spielern zu tun hat.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 4.06.2015 | 19:10
Es ist halt vor allem diese potentiellen Foristen außen vor lassen. Im DSA-Bereich gibt es kaum für sie sinnvolles (ob man die Blubberlästerunde und diesen Thread als sinnvoll oder positiv werten kann?) außerhalb der DSA-Bereichs sind sie auch die "Deppen" auf die gerne und sofort zurückgegriffen wird wenn man etwas kritisieren will, ein schlechte Beispiel braucht, ...
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Chruschtschow am 4.06.2015 | 19:19
Aber wer soll denn da was sinnvolles reinschreiben, wenn es schon nicht die begeisterten DSA-Spieler tun? Wenn die sich hier auch nicht hin begeben, dann treiben sich natürlich nur Leute rum, die DSA bestenfalls nostalgisch nachhängen. Oder direkt ablehnen. Das ist so ein bisschen wie Henne und Ei. Und entsprechend sinnfrei, wenn die DSA-Leute sich dann beklagen, dass hier kein DSA-Angebot ist. Das Internet ist nun ein Mal was für Selbermacher und die Leute werden gehört, die sich auch äußern.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Quill am 4.06.2015 | 19:25
Ich glaub das liegt schlicht daran, dass es mit dem DSA-Forum eine wesentlich bessere Anlaufstelle für DSA-spezifische Fragen gibt.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 4.06.2015 | 19:27
Gut, gehe 5 Jahre zurück. Damals konnte wenigstens ich noch was für mich aus dem DSA-Bereich ziehen. Was hat sich geändert? Welche "Fehler" wurden gemacht?

Momentan ist der DSA-Bereich hier halt leider einer für Leute, die es für die Schuld von anderen halten, wenn sie hier gepinnte Threads nicht sehen (Exkurs zum Thema Retroklone :) ) oder die über News und Mitteilungen diskutieren ohne sie gelesen zuhaben oder die viel zu häufig das schlechteste dem Gegenüber unterstellen.

Ja, mir einen Mehrwert zum Thema-DSA zuliefern ist schwer geworden (irgendwie langweile ich mich nach jeder Messe/ jedem Großcon erstmal 3 Monate weil ich selbst wenn ich nur 15 Minuten bei einer Fragestunde zuhöre scheinbar alle wissenswerten News abgrase.)

Also was könnte das  :T: für DSAler tun, was das DSA4forum nicht oder nur schlechter machen kann?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Quill am 4.06.2015 | 19:32
Ehrlich gesagt hab ich gar nicht das Bedürfnis, in noch einem Forum über DSA zu diskutieren, zumal es halt schnell in "naja, selber schuld, was spielst du auch DSA" abzudriften droht. Ich bin eher hier um mich mal über andere Rollenspiele oder allgemeines Rollenspielkrams auszutauschen. Also insofern passt das für mich schon, dass hier jetzt nicht so grad die Mega-DSA-Community abgeht.

'swär halt manchmal schöner, wenn "DSA-Spieler" weniger oft als Schimpfwort benutzt würde :p .
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 4.06.2015 | 19:37
Yepp, aber damit sind wir halt leider viel zu anspruchsvoll :(
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Chruschtschow am 4.06.2015 | 19:37
Naja, selber schuld, was spielst du auch DSA. ;)

Sieh es als Neid der Besitzlosen. Als Fateling wäre ich sehr sehr glücklich über eine solche Verbreitung (wobei die Missionsarbeit im Verein schon ziemlich Früchte trägt). :d
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Weltengeist am 4.06.2015 | 19:39
Darius, Wellentänzer, wenn ich keine Kritik lesen will, dann les ich so einen Thread nicht, mal abgesehen davon das es ja doch immer durchaus kontruktive Kommentare gibt. Aber es ist nunmal ein 'Warum hast du,'-Thread nicht 'Lasst uns kontruktiv Analysieren warum Leute mit DSA aufhören.'

Witzigerweise nicht. Eigentlich ist es ein "WANN hast du aufgehört"-Thread, kein "WARUM hast du aufgehört"-Thread. Aber er ist relativ schnell zum Thema "Warum" gekippt. Und als dann noch die "Wir finden DSA aber immer noch toll"-Fraktion dazukam und den anderen erklärte, warum ihre "Warum wir aufgehört haben"-Argumente entweder ungültig oder gefälligst für sich zu behalten seien, hatten wir eine "Was ist gut und was ist schlecht an DSA"-Debatte. Gefühlt die Nummer 100.

Also: Zurücklehnen und Popcorn nehmen... ;)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Quill am 4.06.2015 | 19:41
Zitat
Naja, selber schuld, was spielst du auch DSA. ;)

 :P ~;D

Ich kanns ja sogar gut verstehen, wieso man es nicht (mehr) spielt oder schwer reinkommt, es ist von der Ausarbeitung des Hintergrunds mit den irrwitzig vielen Details halt echt schon dezent bekloppt, aber zumindest ich finde die extrem ausgearbeitete Welt halt toll. Gibt dem Spielen eine gewisse Tiefe, wenn man denn bekloppt genug ist und Zeit genug hat, sich da reinzufuchsen und ne(n) SL hat, der die ganzen Hintergrundinfos auch zu nutzen weiß.

Trotzdem find ich auch andere Rollenspiele super und wenn ich mehr Zeit hätte, hätte ich liebend gern noch eine zweite regelmäßige Runde mit was ganz anderem (von Setting und Regeln her). Aber so bleibts halt bei One-Shots oder Con-Abenteuern in anderen Universen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 4.06.2015 | 19:50
Tja, Fate .... spiele ich gelegentlich auch. ... da gibt es sogar einige echte Gruppen auf der DZ ... sogar mehr als Earthdawn ... oder Dungeon Worlds ... = man hat immer nur soviel Besitz wie man Energie investiert. (Ich hab schon auf der für was anderes als DSA odr SR spielen wir nicht Ratcon 2 Runden für Deadlands zusammen bekommen. Wenn man keine Spieler hat, muss man halt mal Energie darauf investieren statt auf die Neiddebatte.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Auribiel am 4.06.2015 | 20:15
Findest du die Nutzung solcher Begriffe sinnvoll für die Diskussion?

Aber die permaflennerfraktion mit Nimmersattsyndrom mag ich einfach nicht mehr ernst nehmen.


Ich meine, sich über die Lästerer (allein die Bezeichnung ist schon eine Unverschämtheit, das hatte sofort JEDER an der Backe kleben, auch wenn er konstruktive Kritik geübt hat - was haben die Lästerer zu den DSA-Spielern gesagt? Fans? Stimmt das dann etwa nicht, wenn man fanatisch wiederum etwas verteidigt?) zu echauffieren, aber selbst mit Begriffen um sich werfen, die unangebracht sind ist genau der Grund, warum das so ausartet. Da plädiere ich für einen gemäßigteren Ton bei den Diskussionen und bekomme auch eine Breitseite ab.

Wisst ihr was? Ich hab jetzt einen eigenen Sandkasten, mit eigenen Förmchen und ihr könnt mit euren DSA-Förmchen allein glücklich werden und wenn sie euch dann irgendwann nicht mehr gefallen, dann nehm ich mir das Popcorn und schau zu, wie ihr euch drüber ärgert, dass man eure Förmchen jetzt anders macht. Immer hübsch dran denken: Jeder "Lästerer" war mal ein Fan. Wann bist DU an der Reihe die Seiten zu wechseln? *Schaufel und Förmchen nehm und geh und euch allein weiter zanken lassen*

[Edit]Und weil ich jetzt gemein bin, nehm ich mein Wissen und meine Ideen und meine Tipps zu DSA auch mit und nehm mir dafür noch ein Eis, so!  :P [/Edit]
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 4.06.2015 | 20:42
Hm, welchen Schuh man sich anzieht :)

Es ist ja nicht so, als ob nicht jeder der DSA-Fanatiker nicht zugeben würde, dass bzw. an welchen Stellen Nachbesserungspotential besteht. :)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Sashael am 4.06.2015 | 20:44
Es ist ja nicht so, als ob nicht jeder der DSA-Fanatiker nicht zugeben würde, dass bzw. an welchen Stellen Nachbesserungspotential besteht. :)
Da sind mir jetzt zuviele "nicht" drin.

Also: Jeder DSA-Fanatiker würde zugeben, dass bzw. an welchen Stellen Nachbesserungspotential besteht?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Steppenork am 4.06.2015 | 20:55
Wenn man sich über dieses Nachbesserungspotential konstruktiv und höflich austauschen würde, hätten wir auch eine sinnvolle Diskussion. Stattdessen haben eine in einem eigentlich themenbezogenen Beitrag lässig dahingeworfene Spitze bezüglich der Namensgebung diverser DSA-Spielhilfen und ein provokatives Bild (beides kann, muss man aber nicht witzig finden) zu drei Seiten größtenteils sinnfreien Beleidigens und Beschwichtigens geführt. Echt super.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Wellentänzer am 4.06.2015 | 21:55
Wow, da ist ja eine ebenso interessante wie konstruktive Diskussion erwachsen. Wunderbar! Eigentlich würde es mir reichen, wenn das Bewusstsein für einen konstruktiven Umgang mit DSA wieder etwas geschärft wird. Diesen weitgehend ignorierten Beitrag von Quill darf man gerne als Maßstab der Orientierung nehmen:
Mal so ganz kurz zum Thema DSA-Bashen.

Dass das hier im Thread oder im Blubberthread stattfindet, ist logisch, und wenn es mich stört, sowas gehäuft zu lesen, kann ich die Threads ja nicht anklicken.

Aber das ganze Forum ist doch permanent am DSA als schlechtestes Rollenspiel EVAR bezeichnen, DSA-Spieler sind keine Rollenspieler, "meine Spieler wurden mit DSA erzogen und sind deshalb scheiße", bla bla.

Gerade so wieder in dem Thread da: "Wie nennt ihr Nicht-Rollenspieler" - Antwort noch auf Seite 1 des Threads: "DSA-ler".

Insgesamt stört es mich nicht wirklich, dass es hier explizit mehrere Threads gibt, in denen man drüber reden kann, wie scheiße doch DSA ist, was ja allein schon bemerkenswert ist. Aber zu behaupten, hier im Forum würden DSA und DSA-Spieler nicht belacht, runtergemacht, für keine richtigen Rollenspieler erklärt usw. usw. ist nun mal einfach nicht wahr. Mir isses halbwegs wurscht, ich les hier trotzdem ganz gerne mit, aber zu sagen, dass hier wäre ein Forum, wo DSA nicht gebasht, sondern konstruktiv kritisiert wäre, ist ... lustig.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Boba Fett am 4.06.2015 | 22:02
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 4.06.2015 | 23:13
Ich denke, wer lange genug mit Steinen beworfen wird, darf auch mal zurückwerfen.

Blöd ist nur, dass den Stein dann immer jemand anderes als der der auf einen geworfen hat abbekommt.

Heißt, abgesehen davon, dass ich nicht als Mod oder Admin entscheiden müssen möchte, wer wann in welchem Post auf wen und wie stark geworfen hat, ziehen sich den Schuh meist doch andere an als die Gemeinten.

Und gemeint ist immer jemand anderes. Vielleicht der wahrgenommene Streitpartner, aber nicht der wirkliche Streitpartner.

Beispiel gefällig? Auriebel, die erst spät zur Diskussion dazu gekommen ist somit den ganzen Streit nicht verursacht hat (und trotz der xten Wiederholung ihrer Punkte immer noch nachvollziehbare Punkte bringt) hat den Eindruck, dass mit bestimmten nicht schmeichelhaften Repliken sie gemeint ist. (Ich wette um einen Kasten Bier, das sie nicht gemeint war.) Entsprechend verstimmt antwortet sie. Ihr Post bringt dann einen Just_Flo dazu statt konstruktiv sehr kryptisch zu schreiben.

Ja, Auriebel (hoffentlich schreib ich sie richtig, sonst muss ich später wieder editieren) Steppenork und Sashel haben recht, DSA (in jeder Edition)  hat einige Macken (so jetzt sind alle gleichmäßig gedisst). Darius schreibt das sogar in einem seiner letzten Posts auch so.
Ihr wollt die Problemstellen wissen?

Charakterbau, Teile des Metaplots, Teile des Kampf-, Magie-, Geweihten-, Talentsystems. 

Lustig wird es bloß halt nur, wenn man sich anschaut, wer an welchem Teil des Systems etwas auszusetzen hat bzw. wer was wie stark gewichtet.
Nehmen wir den Charakterbau. Machen wir es uns einfach und nehmen DSA4.1 (bei 5 könnte ich mich ja noch mit vertraut mir .... rausreden.
Man sollte keine Softwareunterstützung für einen Charakterbau (egal was für einen) brauchen! Ich nutze trotzdem bei jedem System das ich spiele einen Punkt. Es sollte nicht so viele Optionen, die sich auf 40 000 Arten und Weisen gegenseitig beeinflussen geben.
Statt sich mit der Kompliziertheit auseinanderzusetzen, hier wette ich sind Welten(beide), Darius, Xemides (keine Ahnung ob der noch DSAler ist) ich und Auriebel einer Meinung, kommt Kritik wie die von dem Scherzkeks, dass meinte er könne ein bestimmtes ganz normales Charakterkonzept nicht bauen, weil DSA4.1 ihn zwingen würde irgendwo TAPs zu haben wo er es nicht will aber die Optionen die es ihm erlauben würden ablehnt oder einer gewissen Rajaha.... .

Statt das und das und das aus dem Metaplot finde ich *piep* kommt es ist *piep*, das es einen Metaplot überhaupt gibt und nein, ich kann da nichts abändern oder ansagen Leute das und das ignoriere ich, weil mich meine Leute dazu zwingen ... .
Dann werden Leute im Internet als Negativdsaler genannt, weil sich diese mit einer Facette besser als der SL auskennen und ihm das AB trotzdem nicht kaputt machen ...

Es gibt keine weiße Flecken und die DSA-Spielhilfen sind so *piep* schwamming, hm merke ich da etwas nicht oder andere?

Beim Kampf lassen 3/4 die Optionen als zu kompliziert und den Kampf verlängernd weg, die ihn massiv beschleunigen (Wundschmerz) beschwert sich aber, dass der Kampf zu dsaig ist.

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Ja, DSA 4.1 ist so kompliziert, dass man das we tried Baseball and it didn't work Syndrom niemandem zum Vorwurf machen sollte. Trotzdem wird man wen man bei Problemen den Teil des Regelsystems raussucht, der diese lösen würde und Hilfe anbietet eher negativ aufgenommen.

Ja, DSA4.1 hat nicht nur Leute begeistert, sondern auch viele verprellt. Genauso ist es mit DSA1, 2, 3 und 4.0. DSA5 wird auch wieder Leute verprellen. Aber ist es wirklich fair, allen Balast der DSA-Geschichte bei DSA4.1 abzuladen? Wer von DSA1 enttäuscht ist/war lädt seinen Balast ab, wenn etwas was sich verändert hat klar gestellt wird, dann kommt der DSA1-Fan um die Ecke und empfindet dies als Angriff auf sein DSA1.
Muss der DSA4.1er-Fan wenn er schon permanent in jedem Feld (gefühlt) angegangen wird dann der einzige sein, der Spiegeln, Reflektieren und jedem Recht geben muss? Warum darf der nicht auch mal sagen wenn etwas *piep* ist? Dürfen doch andere bei DSA4.1 doch auch zurecht.

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Draig-Athar am 5.06.2015 | 01:22
Troll dich und komm wieder wenn du den Unterschied zwischen Kritik und Geseier erkennen kannst und die Beiträge der Personen liest die du ansprichst.
Für derartiges gibt es explizit die Blubberrunde, inklusive Erklärungssticky.

Ich würde deine Kritik ja nachvollziehen können, wenn es nicht bereits gefühlt ein halbes Dutzend Retroklone von DSA für die Leichtgewichtfraktion gäbe.
nach der Veröffentlichung von DSA light so weiteWarum spielt ihr das nicht einfach und habt Spaß damit?

Dann  sei doch so gut und verklinke einmal diese Spiele, denn ich kann die beim besten Willen nicht finden!
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Steppenork am 5.06.2015 | 06:24
Ich denke, wer lange genug mit Steinen beworfen wird, darf auch mal zurückwerfen.
Da stellt sich für mich jetzt eher die Frage, warum manche immer gleich denken, man würde sie mit Steinen bewerfen.

Zitat
Ja, Auriebel (hoffentlich schreib ich sie richtig, sonst muss ich später wieder editieren) Steppenwolf und Sashel haben recht, DSA (in jeder Edition)  hat einige Macken
Soll ich jetzt beleidigt sein, weil du meinen Namen verunglimpfst, oder weil du mir etwas unterstellst, was ich nicht geschrieben habe? Ich habe jedenfalls zu dem ganzen Streitthema nicht einen Satz geschrieben sondern mich nur darüber gewundert, dass das hier so ausgeartet ist. Oder war das jetzt Absicht, um mal einen mit Steinen zu treffen, der nur dabeben steht, um bei deiner Metapher zu bleiben?

Beschwer dich doch nicht, dass einige User immer wieder die gleichen Argumente vorbringen, warum DSA aus ihrer Sicht hier oder da mächtig saugt, wenn du seitenlange Verteidigungsreden schreibst, die auch nur immer wieder die gleichen Aussagen bringen. Wenn ihr das Thema satt habt, warum lässt ihr es dann nicht, als euch jedens Mal wieder aufzuregen und wild um euch zu schlagen?

@Draig-Athar
Schau mal in den Thread von Grimnir, der auf der DSA-Hauptseite angepinnt ist, da wird dir geholfen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Rhylthar am 5.06.2015 | 08:01
Zitat
Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?

Spätestens jetzt.

Erklärung:
Obwohl ich bisher nie wirklich mit DSA größer in Berührung gekommen bin, hatte ich mal drüber nachgedacht, in die 5. Edition mal reinzuschnuppern, ob es mir denn gefallen könnte (insbesondere Aventurien als Setting). Die Lust ist aber gänzlich weg, denn ich habe einen "Edition War" hinter mir und brauche auf meine alten Tage nicht nochmal ein Hin-und Her-Gebashe nach jedem 2. Posting.

Kein Problem, spart sicherlich viel Geld...kann ich mich auf andere Dinge konzentrieren.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Hotzenplot am 5.06.2015 | 08:43
Dass dieser thread hin und wieder ein bisschen eskaliert, liegt ja in der Natur der Sache und die Gründe wurden ja schon vielfach genannt.
Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass der threadersteller Samael aufgrund eines posts von Orko ziemlich wertneutral diesen thread erstellt hat. Es ging einfach darum zu sehen, ob es feststellbar ist, wann die Tanelornis mit DSA aufgehört haben. Orko hatte den Eindruck, dass dies in den letzten Jahren häufiger vorgekommen wäre.

Natürlich hat das Thema DSA allgemein und dann so ein thread im Speziellen eine gewisse Brisanz. Ein Haufen von Leuten ist mit DSA (noch) emotional verbunden, auch wenn die aktive Spielzeit teilweise jahrelang zurück liegt. Wie Boba schon sagte, mit DSA hatten so viele Leute Berührung, dass fast jeder dazu eine Meinung hat. Schlecht daran sind nur die Fälle, in denen diese Meinung unüberwindlich an längst ausgeräumten Vorurteilen oder widerlegten Ansichten fußt (das ist zumindest der Teil der Leute, die mir auf die Nüsse gehen, aber das ist völlig system- oder gar themaunabhängig).
Die Brisanz erkennt man übrigens auch schön daran, dass ein großer Teil der Abstimmer eine Option gewählt hat, die einen ohne diese Brisanz vermutlich dazu veranlasst hätte, einfach gar nicht abzustimmen. Hier wird aber bewusst auf das "ätsch, ich spiele aber noch"-Pedal gedrückt (habe ich übrigens auch gemacht und irgendwie ist mir das inzwischen peinlich).

Typisch für Vorurteile sind ja auch diese Anekdoten. Man hat "schlechte" SL oder Spieler erlebt -> diese Spieler sind oder waren auch DSA-Spieler -> DSA-Spieler sind schlechte SL oder Rollenspieler. Rein statistisch betrachtet dürfte es im Übrigen ja auch kaum überraschen, dass die meisten "schlechten" Spieler irgendwann mal DSA gespielt haben.
Insgesamt nervt mich persönlich am meisten, dass überhaupt eine Gruppe DSA-Spieler definiert wird. Da ich auf dieser Seite aber auch ziemlich empfindlich bin und ich zu meiner Anfangszeit hier extrem genervt davon war und den ein oder anderen blöd angepflaumt habe, halte ich mich deshalb weitestgehend zurück.

Insgesamt fällt mir auf, dass die Aktivität im hiesigen DSA-Channel seit einigen Jahren stark abgenommen hat. Als ich hier neu war (so um 2008), war noch einiges mehr los. Zum Teil liegt es, zumindest was mich betrifft, kann ich das sagen, schon daran, dass einen im konstruktiven Diskussionsfluss (ich weiß, ein Idealbild), das gebashe nervt. Dann gibt man es eben auf.
Ich lese im dsaforum.de mit und hole mir da die dsa-spezifischen Informationen, würde aber auch gerne hier mehr über DSA reden, da der Input im Tanelorn durch die breiter aufgestellte allgemeine Rollenspielkenntnis für mich fruchtbarer wäre. Statt dessen habe ich mich jetzt im dsaforum angemeldet, um da wenigstens ein bisschen mitzuplaudern, was ich eben hier vermisse.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 5.06.2015 | 08:50
@ Draig-Athar: Hier im Channel sind die oben angepinnt. Ich glaube dir, dass du das bisher übersehen hast. Aber verstehe bitte auch, dass es sehr schwer fällt Posts, die auch andernweitig solche gravierende und sofort sichtbare Lücken und Fehler enthalten nicht als Stänkerei oder Trollposts zu lesen. Aka, warum soll man jemanden für voll nehmen, der nicht mal xyz mit bekommt oder sich nicht mal n Sekunden Zeit nimmt sich zu etwas zu informieren über das er schreibt ...

@Steppenork: Cool, ich hab Auriebel anscheinend doch richtig geschrieben. Es wird also Zeit, dass ich einen neuen Namen lerne :) da hatte sich wohl ein gewisser MEch reingedrängelt. (=ich bessere den Fehler bei deinem Namen gleich aus.)

Wahrscheinlich habe ich diesen Post
Wenn man sich über dieses Nachbesserungspotential konstruktiv und höflich austauschen würde, hätten wir auch eine sinnvolle Diskussion. Stattdessen haben eine in einem eigentlich themenbezogenen Beitrag lässig dahingeworfene Spitze bezüglich der Namensgebung diverser DSA-Spielhilfen und ein provokatives Bild (beides kann, muss man aber nicht witzig finden) zu drei Seiten größtenteils sinnfreien Beleidigens und Beschwichtigens geführt. Echt super.
wohl mit ja, da gibt es Fehler, falsch zusammen- oder aufgefasst.

Wie geschrieben, ich könnte mir mit den genannten Namen durchaus einen sinnvollen Austausch über die Schwächen des Systems vorstellen. Ich glaube auch gar nicht dass wir da grob andere Stellen nennen werden. Der Umgang mit den Schwächen wird halt verschieden sein.

Problematisch erschein mir halt nur, dass die "Kritiker" mit Argumenten weniger sind als diejenigen, die Draig-Athors.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Deep_Impact am 5.06.2015 | 09:14
Du ziehst dich jetzt an dem Bild hoch?
[...]
jetzt auf das DSA-Hate-Bild zu stürzen,
[...]

Erstens: Bitte wo ist diese Bild (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,73877.msg1976291.html#msg1976291) denn "HATE"???
Zweitens: Habe ich mich genau wie die meisten, konkret dazu geäussert, seit wann ich nicht mehr spiele (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,73877.msg1976018.html#msg1976018).
Drittens: Es tut mir leid, wenn ich die Ordnung und bis dahin wohl vollkommen konstruktive Diskussion zerstört habe.
Viertens: Ich dachte Humor wäre die universelle Sprache der Deeskalation.
Fünftens: Um es mit Marcel Reich-Ranicki zu sagen: Die höchste Form der Liebe ist die Kritik
Sechstens: Aufzählungslisten sind schlechter Stil!
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 5.06.2015 | 09:21
Entschuldigung angenommen. Irgendwann kommt wahrscheinlich auch das Erkennen, dass wenn sich 2 über etwas streiten es nicht deeskaliert, die Vorwürfe an die eine Position humorvoll zusammen zupacken und dann dazwischen zu werfen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: bosnickel am 5.06.2015 | 09:23
So, ich habe dann tatsächlich auch mit DSA aufgehört, nach gut 15 Jahren  :o Jedenfalls habe ich seit einem guten Jahr kein DSA mehr regelmäßig gespielt und ich fühle auch kein Bedürfnis wieder damit anzufangen. Erst vor zwei Wochen hatten wir eine Runde und ich muss sagen, dass überwältigende Gefühl ist ... Langeweile. Als Spieler kenne ich alles. Egal was der Spielleiter beschreibt man ist sehr schnell auf der richtigen Lösung und wenn nicht dann hat man nach dem dritten Hinweis (spätestens) alles zusammen. Wenn man dann wie ich auch noch parallel leitet, dann überrascht einem wenig. Nicht das man in den Jahren nicht viele Runden durch hätte... habe mal aus Spaß gezählt, waren glaube ich über 30 Spieler (als SL in unterschiedlichen Runden) und fünf Spielleiter als Spieler.

Zusammen dann mit der Welt und den Bildern, die man schon hundertmal gesehen hat, Texte, die sich wiederholen und nicht neu geschrieben werden, überkommt einem eine bleiernde Müdigkeit, wenn es um DSA geht. Deshalb habe ich auch kein Interesse an einer neuen Edition, der Hintergrund bleibt ja gleich, es wiederholt sich ja alles wieder. Darin steckt ein gewisser Reiz, keine Frage, sonst hätte ich ja DSA auch nicht so lange gespielt. Aber dennoch sind zum einen die Abenteuer schlechter geworden und die Spielhilfen seltsam... irgendwie steckt da der Wurm drin.

Und einen habe ich noch. Ich komme nicht mehr hinterher. Durch meine ansteigende Verantwortung (mannigfaltig) außerhalb des Rollenspiels, komme ich nicht mehr dazu mich in die Regeln und Hintergründe korrekt einzulesen (und habe dazu auch keine Lust mehr). Dann geht einem aber ein gewisser Teil von DSA flöten und man kann auch sehr gut was anderes Spielen. Was ich jetzt auch machen werde  ;)

DSA langweilt mich und ich habe keine Zeit mehr mich in die Materie so einzuarbeiten. Als Spieler langweile ich mich mehr und als SL kann ich nicht die Regeltiefe bieten, die Magier oder Krieger von mir wollen (Sonderfertigkeiten und der ganze Kram lohnen sich ja nur wenn der SL entsprechende Proben und Probleme stellt  :-\). Wenn ich wie FATE leite dann kann ich auch FATE spielen.  Passt besser in mein Leben.

Alles Gute DSA!

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Deep_Impact am 5.06.2015 | 09:24
@Just Flo: Vermutlich ist das so.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 5.06.2015 | 09:26
@ bosnickel: Viel Spaß und Erflog mit Fate, wir werden uns sicher mal dort im Supchannel lesen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 5.06.2015 | 09:42
Erstens: Bitte wo ist diese Bild (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,73877.msg1976291.html#msg1976291) denn "HATE"???
Zweitens: Habe ich mich genau wie die meisten, konkret dazu geäussert, seit wann ich nicht mehr spiele (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,73877.msg1976018.html#msg1976018).
Drittens: Es tut mir leid, wenn ich die Ordnung und bis dahin wohl vollkommen konstruktive Diskussion zerstört habe.
Viertens: Ich dachte Humor wäre die universelle Sprache der Deeskalation.
Fünftens: Um es mit Marcel Reich-Ranicki zu sagen: Die höchste Form der Liebe ist die Kritik
Sechstens: Aufzählungslisten sind schlechter Stil!
1. Das ist das Empfinden was ich aus den Reaktionen von Wellentänzer und Darius wahrgenommen habe, ich fands Lustig, auch wenn ich mich selber mit dem wann ist die Hartwurst ne Hartwurst nie so tief beschäftigt hab.
2. Hab ich glaub ich nie bezweifelt, eigentlich schrieb ich daoch sogar das die meisten Posts (mehr oder weniger) Konstruktiv sind, oder?
3.4.5.6. Es steht unter einen Zitat von mir, aber bin ich gemeint?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Deep_Impact am 5.06.2015 | 09:46
Ähm, nein nicht unbedingt. Stand nur im Raum, darum hab ich mich dazu geäussert.
Die Zitat war eher der Aufhänger. Ich will einfach nur klarstellen, dass mein Bild ganz sicher nicht der Grund für die Auswucherungen hier war.
Ich schätze DSA als Urgestein des deutschen Rollenspiels, als Goldtopf sondergleichen und als Marketing-Erfolgsgeschichte. Aber spielen will ich es nicht mehr.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: am 5.06.2015 | 09:56
Bevor da ein falscher Eindruck entsteht: das Bild fand ich total harmlos. Unwitzig zwar, aber nun wirklich nicht wild. Es ist halt die Summe der ganzen doofen Witze und Diskriminierungen, die da ein unangenehmes Gesamtbild entstehen lassen. Sowas hier (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,93992.msg1976556.html#msg1976556) als Beispiel von gestern Abend. Immer und immer wieder der gleiche "Joke" in drölfzig Variationen. Gähn. Das ist auf Dauer halt wahnsinnig nervig und ich finde, dass man darauf bei Gelegenheit durchaus mal hinweisen darf.

Kleine Analogie, die vielen Rollenspielern eventuell besser einleuchtet: Wenn jemand ein bisschen Übergewicht hat, ist ein Witz über Dicke vielleicht mal ganz lustig. Wenn aber jeden Tag diverse Witze "in aller Freundschaft" gemacht werden und die Person vom kompletten Freundeskreis mit nem Augenzwinkern "Digger" genannt wird, dann hört das irgendwann einfach auf, zum Brüllen komisch zu sein.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Steppenork am 5.06.2015 | 10:02
Sowas hier (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,93992.msg1976556.html#msg1976556) als Beispiel von gestern Abend. Immer und immer wieder der gleiche "Joke" in drölfzig Variationen.
man kann aber auch echt empfindlich sein. Seid doch mal ein bisschen lockerer bei dem Thema. Man könnte glauben, ihr hättet DSA gemacht und würdet euer Baby verteidigen.
Zitat
Wenn jemand ein bisschen Übergewicht hat, ist ein Witz über Dicke vielleicht mal ganz lustig. Wenn aber jeden Tag diverse Witze "in aller Freundschaft" gemacht werden und die Person vom kompletten Freundeskreis mit nem Augenzwinkern "Digger" genannt wird, dann hört das irgendwann einfach auf, zum Brüllen komisch zu sein.
DSA mit einer Krankheit (Adipositas) zu vergleichen, hast jetzt aber du gemacht. ;-)

Edit: nur zitieren ist doof.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Deep_Impact am 5.06.2015 | 10:04
Die Argumentation kann ich sehr gut nachvollziehen. Normalerweise halte ich mich aus allen DSA-Themen auch komplett raus, denn zur aktuellen Entwicklung kann ich überhaupt nichts sagen. Ich verfolge das nicht und verlassen mich nicht auf Hörensagen. In diesem Tread habe ich ausnahmsweise mal geantwortet - wie die meisten vermutlich - weil es so ein Ausflug in die eigene Vergangenheit ist.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: eldaen am 5.06.2015 | 10:05
Ich hab das letzte Mal 1998 wirklich DSA gespielt und in der Zwischenzeit nichts damit zu tun gehabt. Gar nichts.

Jetzt spielleite ich das gerade. :o

Sporadisch, als leichte Kost für Zwischendurch.  :o :o
Als spontanes Ausweichsystem wenn ein Spieler oder SL plötzlich ausfällt. :o :o

Wir haben Spaß daran.  :)

Wie sowas für einen alten Rollenspiel-Hasen (*mümmel*) funktioniert? Folgendes Rezept:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: KWÜTEG GRÄÜWÖLF am 5.06.2015 | 10:09
Mann, ich hätte mich so gern als Spielleiter! ;)

So wie sich das anhört, hätte ich dich auch gerne als Spielleiter... pardon, Meister!  :d

Und der Ansatz "Spaß geht vor Regel- und Weltkenntnis" ist für mich die perfekte Lösung.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Gillrog am 5.06.2015 | 10:11
Um  mal an den Beitrag von Jim Plotz anzuknüpfen.
Ich bin erst vor ein paar Wochen zu  :T: gekommen. Empfohlen wurde mir dieses Forum als eine breite Kommunikationsplattform für alle Rollenspielsysteme - tolle Sache! Also habe ich mich angemeldet.
Leicht verwundert habe ich dann feststellen müssen, dass der DSA-Bereich größtenteils seit Jahren verwaist war, "macht nix" dachte ich mir, "dann schreibe ich selber eben etwas". Trotz einiger positiven/konstruktiven Antworten auf meine Beiträge kann ich die Ruhe im DSA-Bereich mittleweile gut verstehen.
DSA-Spieler (oder sogar -Fans) bekommen im :T: relativ schnell contra. Keine Ahnung warum das so ist.

Meiner Meinung nach gibt es nicht wirklich "gute" oder "schlechte" Systeme. "Gut" oder "schlecht" ist das, was man draus macht. Es gibt Systeme, die nicht zum (gewünschten) Spielstil einer Gruppe passen. Sei es, weil sie zu kompliziert, zu einfach, zu wenig Material oder zu viel Material haben - egal, diese Liste dürfte nahezu endlos sein.
Außer der Option sein Hobby ganz aufzugeben, bieten sich zwei Optionen an:
1. Man wechselt das System, die Auswahl auf dem Markt ist ja durchaus groß.
2. Man schraubt am Spielsystem herum bis es den eigenen Ansprüchen genügt.

Ziel ist es doch bei den meisten Rollenspielern gemeinsam zu spielen und Spaß dabei zu haben.
Bei DSA ist mir das in den letzten 25 Jahren gelungen (während der DSA3-Zeit hat sich meine Gruppe für Option 2 entschieden - und es funktioniert heute noch).
Trotzdem habe ich auch andere Systeme ausprobiert, mit guten und schlechten Erfahrung für mich. (Ich muss gleich mal schauen, ob es auch eine D&D3.5-Lästerrunde gibt  ;))

Mir kommt das "DSA-gehate" manchmal vor, wie im Kindergarten (Schau mal die Kleine dahinten, rote Haare und Sommersprossen - jetzt mischen wir die mal richtig auf!). Wenn Leute Spaß an DSA haben, aus welchen Gründen auch immer, dann ist es doch gut so.

P.S.: Zum Thread-Titel passt der Beitrag dann doch nicht mehr 100%ig, aber die Diskussion scheint ja sowieso ein Eigenleben entwickelt zu haben.  :o
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: eldaen am 5.06.2015 | 10:11
So wie sich das anhört, hätte ich dich auch gerne als Spielleiter... pardon, Meister!  :d

Und der Ansatz "Spaß geht vor Regel- und Weltkenntnis" ist für mich die perfekte Lösung.

Danke! :D

Ich war selbst völlig geplättet davon, wie spannend und kreativ die Kämpfe plötzlich sind, wenn man wieder darauf angewiesen ist, sich selbst was auszudenken! Darum sollte es aber doch eigentlich gehen? Manchmal hab ich das Gefühlt, das ist heutzutage bei vielen (auch bei mir selbst oft) total untergegangen. :(
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Gillrog am 5.06.2015 | 10:13
Danke! :D

Ich war selbst völlig geplättet davon, wie spannend und kreativ die Kämpfe plötzlich sind, wenn man wieder darauf angewiesen ist, sich selbst was auszudenken! Darum sollte es aber doch eigentlich gehen? Manchmal hab ich das Gefühlt, das ist heutzutage bei vielen (auch bei mir selbst oft) total untergegangen. :(

+1

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Thandbar am 5.06.2015 | 10:14
Zitat
Warum sind viele Leute bei Rollenspielsystemen so dünnhäutig? Und warum gibt es diesen Drang, sein eigenes RPG als besser als andere darzustellen? Liegt es vielleicht daran, dass man tief im Innern einfach weiß, wie albern das ganze Hobby ist?

Tatsächlich gibt es ja sehr merkwürdige Reizthemen, zum Beispiel X-Box vs Playstation. Mir ist mal gesagt worden, es liege an emotionaler und monetärer Investition, die irrational gegen das konkurrierende System verteidigt werden muss, um die Ausgaben vor sich selber zu rechtfertigen.
Von außen betrachtet wirken solche Streitigkeiten relativ absurd, weil die Plattformen sich so ähnlich sind, dass die beteiligten Personen sich eigentlich prima verstehen müssten und eigentlich wunderbar austauschen könnten.
Bei Rollenspiel als Hobby ist das ja ähnlich; allein die Tatsache, dass sich hier jemand auf Tanelorn anmeldet und über Rollenspiele diskutieren will, ist ja etwas, wo man mit dem Großteil der Leute da draußen schon mal gar nicht andocken könnte.

Mir kommt das "DSA-gehate" manchmal vor, wie im Kindergarten (Schau mal die Kleine dahinten, rote Haare und Sommersprossen - jetzt mischen wir die mal richtig auf!). Wenn Leute Spaß an DSA haben, aus welchen Gründen auch immer, dann ist es doch gut so.

Hm, den Vergleich würde ich so nicht ziehen. Auch Wellentänzers Dicken-Mobbing passt für mich nicht so wirklich.
Dass sich das Gebashe so auf DSA bezieht, liegt nicht daran, dass es ein Sonderling wäre, der sich nicht wehren kann, sondern im Gegenteil scheint die Tatsache, dass DSA in Deutschland "das" Mainstream-System ist, den Zorn der Leute auf sich zu ziehen. (Ähnlich wie der Hass auf Microsoft etc.)
Da kann es verschiedene Gründe geben, zum Beispiel so Überlegungen wie: Wenn weniger Leute DSA spielen würden, würde ich auch Mitspieler für *mein* Lieblingssystem finden. Wenn DSA nicht so viele falsche Ansichten verbreiten würde, wäre *meine* Meinung tonangebend. Usw.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: am 5.06.2015 | 10:21
man kann aber auch echt empfindlich sein. Seid doch mal ein bisschen lockerer bei dem Thema.

Schau Dir den Thread (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,93992.msg1972922.html#msg1972922) einfach mal an. Das ist doch ein schönes Beispiel. Antworten, die sich direkt über DSA lustig machen oder sich mehr oder weniger aggressiv davon abgrenzen, sind: #2, #4, #9, #10, #11... Das gibt es bei keinem einzigen anderen System hier im Forum, dass quasi in jedem Thread doofe Witze, ausgrenzende Bemerkungen, unzulässige Verallgemeinerungen, die x-te Fundamentalkritik etc. kommt. "Bleib mal locker" ist ein dummer Spruch. Das hat auch nix mit "Dünnhäutigkeit" zu tun. Wenn in einem x-beliebigen Thread die Anzahl doofer Bashingkommentare sich die Waage hält mit Inhaltsbeiträgen, dann läuft ganz schlicht was falsch. Die Lesbarkeit und Nutzbarkeit des Forums wird dadurch massiv eingeschränkt.

DSA mit einer Krankheit (Adipositas) zu vergleichen, hast jetzt aber du gemacht. ;-)

Und dann noch einen hirnrissigen Spruch hinterherschicken: sorry, aber da fallen mir nur personenbezogene Schimpfworte zu Deiner Person ein, die mir eine Verwarnung bringen könnten. "Ignoranz" trifft die da zur Schau gestellte Geisteshaltung vielleicht noch am neutralsten.

Ich bin ansonsten mittlerweile auch bei DSA4. Da haben die Leute zwar nicht so viel Ahnung von Rollenspielen und ich finde es etwas nervig, in zwei Rollenspielforen schauen zu müssen. Aber DSA im Tanelorn ist schlicht scheiße.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 5.06.2015 | 10:24
Bevor da ein falscher Eindruck entsteht: das Bild fand ich total harmlos. Unwitzig zwar, aber nun wirklich nicht wild. Es ist halt die Summe der ganzen doofen Witze und Diskriminierungen, die da ein unangenehmes Gesamtbild entstehen lassen. Sowas hier (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,93992.msg1976556.html#msg1976556) als Beispiel von gestern Abend. Immer und immer wieder der gleiche "Joke" in drölfzig Variationen. Gähn. Das ist auf Dauer halt wahnsinnig nervig und ich finde, dass man darauf bei Gelegenheit durchaus mal hinweisen darf.
Das eine gewisse Wiederholung blöd ist, bin ich voll dabei, aber ob dann dieser Thread das richtige Schlachtfeld ist? Warum nicht den Thread von gestern Abend, wo es ja um aktuelles DSA-Spielen und um eine konkrete Frage ging? Da find ich die Kommentare auch nicht besonders beeindruckend, aber in dem Selbsthilfethread für DSA Verlasser sollte man vielleicht von Bekehrversuchenn/Gegenrede absehen, einfach weil man das imho falsche Klientel anspricht. Ich geh ja auch nicht ernsthaft in einen Thread 'Cyberpunk Roxx - Shadowrun suxx' und versuch mit den Cyberpunkfanatikern zu klären, warum SR doch toller is.

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 5.06.2015 | 10:27
Yepp, RPG ist (mit jedem System) was man daraus macht. Dies gilt für jedes System. Sind wir doch mal ehrlich, richtig wirklich true ist doch niemand. Selbst wenn man es nicht merkt spielt doch eh jeder bei jedem System seine Interpretation. Wo ist denn das Schlimme daran, wenn Gruppe A DSA als Komplettpaket mit allen Erweiterungen und Subsystemen spielt und glücklich ist, Gruppe B DSA mit AT/PA, Probe, 1er, 20er spielt und glücklich ist, Gruppe C Fate spielt und glücklich ist.
Erst in dem Moment, in dem Gruppe A alles zu Buchhalterisch und determiniert wird, Gruppe B 3 Stunden lang AT/PA würfelt und Gruppe C mehr? Crunch will wird es problematisch.
Dann hilft aber nicht meckern, sondern ein hm, das ist unser Problem, es nervt, was können wir da machen? Aber wenn man eine Veränderung an dem was man verwendet vorschlägt, dann kommt ja gleich der aber das ist ja nicht mehr true ... und ein System, dass nicht alle gleich spielen können und glücklich sind, ist ...
Meiner Erfahrung nach hat eine Gruppe häufig mehr Einfluss darauf, was mit einem Setting oder System gemacht wird als dessen Regeln. Traurig aber wahr.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Gillrog am 5.06.2015 | 10:29
@Thandbar: Stimmt, das Beispiel hinkt - war aber mein erster Eindruck nach ein paar Tagen im  :T:

Und ich habe keine Blubberlästerrunde bei D&D 3.x gefunden.   :Ironie:
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Steppenork am 5.06.2015 | 10:32


da fallen mir nur personenbezogene Schimpfworte zu Deiner Person ein, die mir eine Verwarnung bringen könnten. "Ignoranz" trifft die da zur Schau gestellte Geisteshaltung vielleicht noch am neutralsten.
Wenn du mich beschimpfen willst, dann kann ich dir auch nicht helfen. Keine Ahnung woher deine Aggressionen kommen, scheinbar darf man keinen Humor anbringen.
Ich habe nicht eine ernsthaft negative Bemerkung über DSA, sondern nur einen Scherz gemacht und als solchen auch mittels smiley gekennzeichnet. Soll dieses Forum jetzt humorfreie Zone sein?
Aber bitte, wenn du mich beschimpfen willst, tu es, gerne auch als PM, wenn du im öffentlichen Raum Konsequenzen fürchtest.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 5.06.2015 | 10:36
Aber bitte, wenn du mich beschimpfen willst, tu es
Ich glaub Wellentänzer fürchtet es könnte dir gefallen. :)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: eldaen am 5.06.2015 | 10:37
"Bleib mal locker" ist ein dummer Spruch. Das hat auch nix mit "Dünnhäutigkeit" zu tun.

Nur, um Mißverständnisse zu vermeiden: Die "Dünnhäutigkeit" bezog sich nicht spezifisch auf DSA.

Und ich habe keine Blubberlästerrunde bei D&D 3.x gefunden.   :Ironie:

Sollte man aber echt mal einführen. Bei einem System, wo der Grundlegende Mechansimus so broken ist, dass das komplette Regelwerk damit beschäftigt ist, das irgendwie wieder auszubügeln, muss *dringend* mehr gelästert werden. Machts wer von euch oder soll ich?


Was mir bei meiner DSA2/3 "Runde" im Vergleich zu den aktuellen Runden, mit denen ich spielen woltle auffiel, deckt sich interessanterweise ziemlich mit den Beispielen, die in Matt Finch's "A Quick Primer for Old-School Gaming" (http://www.lulu.com/items/volume_63/3019000/3019374/1/print/3019374.pdf) in den "Zen Moments" genannt werden.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 5.06.2015 | 10:39
Wenn das ein DSAler macht, sieht das wie eine Retourkutsche aus. Auch spricht für mich dagegen, dass ich ja mit DnD (okay PF) Spaß habe.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 5.06.2015 | 10:41
Sollte man aber echt mal einführen. Bei einem System, wo der Grundlegende Mechansimus so broken ist, dass das komplette Regelwerk damit beschäftigt ist, das irgendwie wieder auszubügeln, muss *dringend* mehr gelästert werden. Machts wer von euch oder soll ich?

Stellst du dann auch die Opposition, die darauf besteht das man dann eben andere Derivate spielen soll und/oder die angesprochenen Probleme bezweifelt?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Gillrog am 5.06.2015 | 10:42
Ach, und ich dachte wir sind schon soweit, dass Spaß haben und drüber lästern sich nicht gegenseitig ausschließen muss.  >;D
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: am 5.06.2015 | 10:42
Wenn du mich beschimpfen willst, dann kann ich dir auch nicht helfen. Keine Ahnung woher deine Aggressionen kommen, scheinbar darf man keinen Humor anbringen.
Ich habe nicht eine ernsthaft negative Bemerkung über DSA, sondern nur einen Scherz gemacht und als solchen auch mittels smiley gekennzeichnet. Soll dieses Forum jetzt humorfreie Zone sein?
Aber bitte, wenn du mich beschimpfen willst, tu es, gerne auch als PM, wenn du im öffentlichen Raum Konsequenzen fürchtest.

Ich sitze ganz entspannt auf dem Sofa. Aber bemerkst Du es selbst nicht? Das Gespräch geht um eine Häufung von dummen Witzen und herablassenden Bemerkungen zu DSA. Du wischt zunächst die von vielen Leuten geäußertern Bedenken zur Seite mit "Seid doch mal ein bisschen lockerer bei dem Thema." Das finde ich schon bemerkenswert ignorant. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, machst Du dann noch einen dummen Witz über DSA. Mit Smiley. Da frage ich mich ernsthaft: wie merkbefreit ist das denn bitte in Summe? Wenn ich den dämlichsten Beitrag des Monats küren müsste: Du hast da gerade einen validen Kandidaten ins Rennen geschickt und das Problem auf den Punkt gebracht. Was ist so schwierig daran, die Befindlichkeiten anderer Leute zu respektieren? Seufz.

Wenn das ein DSAler macht, sieht das wie eine Retourkutsche aus. Auch spricht für mich dagegen, dass ich ja mit DnD (okay PF) Spaß habe.

Die Leute hier im Forum, die mit DSA was anfangen können, sind ohnehin in ihren Interessen sehr breit aufgestellt. Ich kenne zumindest ehrlicher Weise keinen einzigen "DSAler" hier im Forum. Das kommt ja noch dazu.

Aber diese "grassroots"-Bewusstseinsbildung ist mir ehrlich gesagt zu mühsam und ein Kampf gegen Windmühlen. DSA ist hier schlicht nicht ernsthaft erwünscht. Kann ich auch mit leben, muss man aber wissen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Luxferre am 5.06.2015 | 10:44
Naja, selber schuld, was spielst du auch DSA. ;)

Sieh es als Neid der Besitzlosen. Als Fateling wäre ich sehr sehr glücklich über eine solche Verbreitung (wobei die Missionsarbeit im Verein schon ziemlich Früchte trägt). :d

Fateling ist ja mal soo geil.
Danke.
Für mich der Start einer neuen Namensgebung.  :d

Ich bin dann werdender Runeling. Xemides ist das schon. Listir ist Midgardling oder auch Midling.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: eldaen am 5.06.2015 | 10:45
Stellst du dann auch die Opposition, die darauf besteht das man dann eben andere Derivate spielen soll und/oder die angesprochenen Probleme bezweifelt?

Bin mir nicht sicher, ob ich deinen Post richtig verstehe. Wenn mir eine Konnotation entgangen sein sollte, erklär sie mir bitte (mein ich jetzt im Ernst, ohne irgendwelche Untertöne).

Opposition stell ich für D&D sicher nicht. Hab mich ja selbst nie mit dem System anfreunden können...
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 5.06.2015 | 10:46
Die Leute hier im Forum, die mit DSA was anfangen können, sind ohnehin in ihren Interessen sehr breit aufgestellt. Ich kenne zumindest ehrlicher Weise keinen einzigen "DSAler" hier im Forum. Das kommt ja noch dazu.

Wenn kein ernsthaftes DSA Interesse besteht, warum sitzt du dann auf Rocinante?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Wellentänzer am 5.06.2015 | 10:49
Wenn kein ernsthaftes DSA Interesse besteht, warum sitzt du dann auf Rocinante?

Dem ersten Halbsatz liegt ein logischer Fehlschluss zugrunde. Das habe ich nirgends geschrieben. Zum zweiten Halbsatz: ich hatte eigentlich mit dem letzten Post versucht abzusteigen  ;)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 5.06.2015 | 10:55
Bin mir nicht sicher, ob ich deinen Post richtig verstehe. Wenn mir eine Konnotation entgangen sein sollte, erklär sie mir bitte (mein ich jetzt im Ernst, ohne irgendwelche Untertöne).

Opposition stell ich für D&D sicher nicht. Hab mich ja selbst nie mit dem System anfreunden können...

Ich denke das du bei den DnD Spielern hier im Forum (iirc z.B. Feuersänger, Schwertmeister, Narubia) schon fette Geschütze auffahren musst um damit es ähnliche Wortgefechte gibt wie hier. Gefühlt sind die DnD(Pathfinder) Spieler sich der schwächen und der begrenzten Einsetzbarkeit des Systems bewusster und weniger auf Zinne wenn man ein Problem, auch wiederholt thematisiert. Ich sehe da niemanden mit dem Ölkännchen rennen, wie hier Darius und Wellentänzer.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 5.06.2015 | 10:56
Dem ersten Halbsatz liegt ein logischer Fehlschluss zugrunde. Das habe ich nirgends geschrieben. Zum zweiten Halbsatz: ich hatte eigentlich mit dem letzten Post versucht abzusteigen  ;)

Dann lass ich dich mal bevor die arme Rocinante noch zu tode geritten wird. :)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Steppenork am 5.06.2015 | 11:03
@ Wellentänzer
Ach weißt du, ich finde einfach, dass die Heftigkeit an herablassend Bemerkungen und doofen Witzen zu DSA bei weitem nicht so groß ist, wie du und einige andere es darstellen. Wenn drei Leute eine nüchterne Kritik anbringen und dann einer eine gehässige Bemerkung macht, zieht das einen Rattenschwanz an Anfeindungen nach sich, in dessen Folge alle, die an DSA was kritisieren, egal ob höflich oder gehässig und nebenbei noch bloße Zuschauer eins auf den Deckel kriegen. Ich finde, dass dieser Reaktion durchaus etwas mehr Gelassenheit nicht schaden könnte. Was daran jetzt ignorant sein soll, verstehe ich nicht.

Und außerdem habe ich keinen blöden Witz über DSA gemacht, sondern über deine Metapher. Aber sei's drum.

Ich würde eigentlich mal gerne wieder zum eigentlichen Treadthema zurück kommen. Ich spiele DSA noch heute, obwohl es Regelwerke gibt, die meinen Vorlieben viel besser gerecht werden. Und was andere dazu denken, finde ich interessanter, als die letzten 4 Seiten.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Draig-Athar am 5.06.2015 | 12:11
@Draig-Athar
Schau mal in den Thread von Grimnir, der auf der DSA-Hauptseite angepinnt ist, da wird dir geholfen.
Danke, denn kenne ich sehr wohl. Aber ein "ein halbes Dutzend Retroklone" kann ich da leider nicht finden. Wobei ich darunter auch etwas erwartet hätte, wie die D&D Retroklone (LL, S&W, OSRIC ...): ein vollwertiges Regelsystem, mit dem man eine ältere Edition "nachspielen" kann*. So etwas habe ich dort auch nach nochmaligem nachlesen leider nicht gefunden. Das einzige was ich kenn, das in diese Richtung geht ist DAS (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,86594.0.html), das sich bei der Übersicht im verlinkten Thread (noch) nicht befindet.

*Falls jemand so etwas kennt würde ich mich über weitere Hinweise freuen.

@ Draig-Athar: Hier im Channel sind die oben angepinnt. Ich glaube dir, dass du das bisher übersehen hast. Aber verstehe bitte auch, dass es sehr schwer fällt Posts, die auch andernweitig solche gravierende und sofort sichtbare Lücken und Fehler enthalten nicht als Stänkerei oder Trollposts zu lesen. Aka, warum soll man jemanden für voll nehmen, der nicht mal xyz mit bekommt oder sich nicht mal n Sekunden Zeit nimmt sich zu etwas zu informieren über das er schreibt ...

Problematisch erschein mir halt nur, dass die "Kritiker" mit Argumenten weniger sind als diejenigen, die Draig-Athors.
Ich verstehe wirklich nicht womit ich es verdient habe so von dir behandelt zu werden. Ich habe höflich (und das nicht einmal nicht einmal dich!) um einen Link gebeten. Weshalb du mir hier unterstellst, dass ich nicht willens bin mich zu informieren und hier nur rumstänkern will kann ich wirklich nicht nachvollziehen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: am 5.06.2015 | 12:23
ein vollwertiges Regelsystem, mit dem man eine ältere Edition "nachspielen" kann*.

Meines Wissens gibt es mindestens drei. DAS (https://docs.google.com/document/d/1FJ3mn5u1EfHu7UvXYIwjzG7eQz9RPxDFxG3h58uXZQ4/edit#heading=h.jwcnu52ndg7e) von oliof ist mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr stark, weil der Bursche einfach gut ist und sich auskennt. Ein Stück weiter weg von meinen Präferenzen, aber mit einiger Wahrscheinlichkeit ebenfalls sehr brauchbar ist das Teil von Norbert Matausch. Hier (https://analogkonsole.wordpress.com/dsa-klassik/). Das dritte Ding hab ich auf die Schnelle nicht gefunden, sorry. Falls Du mit diesen beiden Teilen noch nicht zufrieden bist, sag gerne bei Gelegenheit per PM Bescheid. Dann suche ich noch mal intensiver.

Eigentlich würde ich aber an Deiner Stelle noch warten, was sich Ulisses unter DSA Classic nun genau vorstellen. Ich weiß mit Sicherheit, dass die beiden oben verlinkten Vorschläge bei Ulisses bekannt sind und intensiv durchgearbeitet wurden. Insofern würde es mich etwas überraschen, wenn der "offizielle" Aufschlag im Vergleich dazu wahnsinnig abfallen würde.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: eldaen am 5.06.2015 | 12:28
Warum muss es denn ein Retroklon sein? Die alten Regeln gibts doch immernoch reichlich zu kaufen?
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Wellentänzer am 5.06.2015 | 12:35
Warum muss es denn ein Retroklon sein? Die alten Regeln gibts doch immernoch reichlich zu kaufen?

Die Retroklone haben in den meisten Fällen den Vorteil, dass etwaige Regellücken oder Logikfehler sanft korrigiert wurden. Das erleichtert das Tagesgeschäft, denn womöglich erforderliche Hausregeln sind direkt integriert.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: eldaen am 5.06.2015 | 12:38
Ah, verstehe. Danke :)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Draig-Athar am 5.06.2015 | 12:48
Meines Wissens gibt es mindestens drei. DAS (https://docs.google.com/document/d/1FJ3mn5u1EfHu7UvXYIwjzG7eQz9RPxDFxG3h58uXZQ4/edit#heading=h.jwcnu52ndg7e) von oliof ist mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr stark, weil der Bursche einfach gut ist und sich auskennt. Ein Stück weiter weg von meinen Präferenzen, aber mit einiger Wahrscheinlichkeit ebenfalls sehr brauchbar ist das Teil von Norbert Matausch. Hier (https://analogkonsole.wordpress.com/dsa-klassik/). Das dritte Ding hab ich auf die Schnelle nicht gefunden, sorry. Falls Du mit diesen beiden Teilen noch nicht zufrieden bist, sag gerne bei Gelegenheit per PM Bescheid. Dann suche ich noch mal intensiver.

Danke Wellentänzer. DAS (das ich als wirklich gelungen empfinde) hatte ich ja in meinem Beitrag oben ja schon selbst verlinkt. Das Spiel von Norbert hatte ich mir vor einiger Zeit (als er es vorstellte) angesehen, aber das hat mir damals nicht ganz so gut gefallen.

Warum muss es denn ein Retroklon sein? Die alten Regeln gibts doch immernoch reichlich zu kaufen?
Die alten Regeln haben halt auch ihre Macken. Falls es da einen "Retroklon" geben würde, der diese etwas ausbügelt wäre das für mich ein deutlicher Vorteil. Vor allem wenn es darum geht einem Neuling ein System zu empfehlen. Der Vorteil eines Retroklons ist halt, dass man eine Menge Material hat, das man direkt verwenden kann, und gerade alte Abenteuer sind oft sehr günstig zu bekommen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: FlawlessFlo am 5.06.2015 | 13:28
Schau Dir den Thread (http://www.tanelorn.net/index.php/topic,93992.msg1972922.html#msg1972922) einfach mal an. Das ist doch ein schönes Beispiel. Antworten, die sich direkt über DSA lustig machen oder sich mehr oder weniger aggressiv davon abgrenzen, sind: #2, #4, #9, #10, #11... Das gibt es bei keinem einzigen anderen System hier im Forum, dass quasi in jedem Thread doofe Witze, ausgrenzende Bemerkungen, unzulässige Verallgemeinerungen, die x-te Fundamentalkritik etc. kommt.

Guter Einwand. Ohne jetzt darauf rumhacken zu wollen, ich habe mir jetzt den verlinkten Thread mal durchgelesen. Und ich muss feststellen, ich finde all die Seitenhiebe und Witze doch recht amüssant. Alles deckt sich mit meiner Erfahrung, wenn auch natürlich stark überzeichnet. Vielleicht bietet DSA auch einfach eine besonders Große Angriffsfläche? So, wie die Kinder (oder Menschen im Allgemeinen), die immer gehänselt werden (um auf das Beispiel "Digger" zurückzukommen). Und, wie im echten Leben, entwickelt das dann eine gewisse Eigendynamik und läuft aus dem Ruder. Jeder macht mit, weil es so einfach ist, sich lustig machen. Stabreihme als Buchtitel, Reihme als Zauberspüche, Bauerngaming, etc. pp.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: am 5.06.2015 | 13:38
Guter Einwand. Ohne jetzt darauf rumhacken zu wollen, ich habe mir jetzt den verlinkten Thread mal durchgelesen. Und ich muss feststellen, ich finde all die Seitenhiebe und Witze doch recht amüssant. Alles deckt sich mit meiner Erfahrung, wenn auch natürlich stark überzeichnet. Vielleicht bietet DSA auch einfach eine besonders Große Angriffsfläche? So, wie die Kinder (oder Menschen im Allgemeinen), die immer gehänselt werden (um auf das Beispiel "Digger" zurückzukommen). Und, wie im echten Leben, entwickelt das dann eine gewisse Eigendynamik und läuft aus dem Ruder. Jeder macht mit, weil es so einfach ist, sich lustig machen. Stabreihme als Buchtitel, Reihme als Zauberspüche, Bauerngaming, etc. pp.

Ja genau. Hinzu kommt der Status als Marktführer, der elitäre Anspruch dieses Forums, die Sandbox-Open-World-Besserspieler-Illusion und der überdurchschnittliche Hang zur Selbstdarstellung und -überhöhung von Rollenspielern allgemein. Insofern finde ich es ab und zu durchaus angebracht und wichtig, auf derlei Eigendynamiken hinzuweisen. "Einfach mal die Fresse halten" wäre in Bezug auf DSA-Witze-Diskriminierungen kein schlechter Ansatz. Vielleicht wirkts ja. Denn ich bin ja nicht der einzige DSA-Sympathisant, der sich im Tanelorn kaum noch an DSA-Strängen beteiligt. Lest Euch diesen Thread hier mal aufmerksam durch. Wer da keine Gefährdung des pluralistischen Austauschs durchschimmern sieht, dem ist nicht mehr zu helfen. Und das ist einfach schade.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Blechpirat am 5.06.2015 | 13:49
Die alten Regeln haben halt auch ihre Macken. Falls es da einen "Retroklon" geben würde, der diese etwas ausbügelt wäre das für mich ein deutlicher Vorteil. Vor allem wenn es darum geht einem Neuling ein System zu empfehlen. Der Vorteil eines Retroklons ist halt, dass man eine Menge Material hat, das man direkt verwenden kann, und gerade alte Abenteuer sind oft sehr günstig zu bekommen.

Harald hat im aktuellen DAS jetzt erste Schritte weg von "Rollenspielarchologie" gemacht und angefangen, die Regeln leicht! zu glätten.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Isegrim am 5.06.2015 | 13:58
Und ich muss feststellen, ich finde all die Seitenhiebe und Witze doch recht amüssant.
Auch amüsante Dinge können destruktiv wirken.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 5.06.2015 | 14:07
Auch amüsante Dinge können destruktiv wirken.

https://www.youtube.com/watch?v=VYdsNeRoShA
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Just_Flo am 5.06.2015 | 14:25
Tja, ein das ist doch witzig zieht halt nur, wenn es auch die über die de Witz geht witzig sind. Wird es anders gehandhabt, dann sind wir bei Satire. Wenn wir bei Satire sind, dann verstehe ich es nicht, warum sich Leute aufregen wenn die Verteidiger sie als *hier kann sich jeder etwas ihn empörendes denken* bezeichnen, schließlich machen wir doch auch nur Satire ....

@D-A: Ich glaube vollkommen, dass du nicht verstehst, warum ich auf deinen Post so reagiere. Denn da liegt doch das Problem, dass wir uns nicht verstehen.
Bei mir kommt an, der User D-A zitiert eine Frage. Zwischen seinem Zitat und der Frage wurde diese (für mich) schon beantwortet. Zitat, Frage und Antwort sind unter einem Tag auseinander und im selben Thread. --> Ich ziehe einige sehr negative Schlüsse aus seinem Post. Eventuell schaue ich um ihn besser einordnen zu können sein auch mal schnell nach wie lange er registriert ist und was er sonst so schreibt. bzw. in welchen Subforen er sich sonst so rumtreibt. --> Daraus könnte ich dann feststellen a) naja, ein Neuer, der halt noch nicht X-Inkarnationen des Streitthemas und der Klone und ... mit gemacht hat ... oder b) was solange ist der schon dabei. Warum hat der dann von den alle halbe Jahr in fast jedem Unterbereich gestarteten Initiativen  DSA mit was anderem zu bespielen oder nen Retroklon zu bauen nichts mit bekommen.
==> Das Bild des nicht informierten und Informationsresistenten Users der eventuell gar nicht mal die Suchfunktion oder Google verwenden kann/ will entsteht. (Ich gehe einfach mal davon aus, dass dieses Bild falsch ist.)
Bei dir (D-A): Kommt vermutlich an, ej der tickt aber aus, dem hab ich doch gar nichts getan, was will den der unfreundliche Kerl, ich habe doch bloß ne Frage gestellt. Der ist aber ja echt ein Stoffel .... (Bei der Bewertung ob dies stimmt bin ich befangen)

Seite A: Wird gefühlt permanent im ganzen Forum(ja, der DSAler von heute ist in vielen Threads aktiv bzw. am Lesen) mit einen Thema konfrontiert, nimmt überall schon fast mit dem Atmen neben den Scherzen, Demütigungen und Anfeindungen auch 1 000de Quellen und Möglichkeiten sich konstruktiv mit den Problemen auseinander zusetzen auf. Klar, dass diese Seite irgendwann einen enormen Informationsvorsprung und wohl auch Anspruch hat.

Seite B:
Gibt es nicht. Die ist wenn es möglich ist sogar noch zersplitterter als die DSAler Seite. Damit passieren dann solche Sachen, dass sich die informierten ExDSAler die Schuhe anziehen, die den nicht informierten ExSpielern hingestellt werden.

Dann werden Leute wie D-A (die wirklich nicht wissen wo sie schauen sollen) von Leuten wie mir fälschlich, in die Ecke derer, denen man alles vorkauen muss bzw. die über nerven, trollen heulen und sich beschweren nicht zum sich informieren weiter gehen. Dann kommen solche Bezeichnungen wie die die Darius verwendet hat raus.

Daraus erwächst das Phänomen, dass die einen den Eindruck haben, dass sie erst mal Seitenweise Vorwissen schaffen müssten um etwas aktuelles zu sinnvoll zu diskutieren. (Ja daran ist zum Teil DSA-Mitschuld, aber häufig schreiben die Leute ja nicht schon wenn sie Hilfe brauchen, sondern erst wenn sie aufgegeben haben :(

Positiv einige Links zum Thema Retroklon DSA:

https://bucheibon.wordpress.com/2008/02/18/dsa-retro-klon-the-all-seeing-eye/
http://tagschatten.blogspot.de/2012/03/retroklon-ddr.html
https://infernalteddy.wordpress.com/2010/08/17/osr-in-de-warum-nicht-dsa/
https://plus.google.com/+HaraldWagener/posts/QJAdNtzuh4s

Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: FlawlessFlo am 5.06.2015 | 14:33
Auch amüsante Dinge können destruktiv wirken.

Würde ich jetzt auch nicht abstreiten. Kommt sogar recht häufig vor.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: oliof am 5.06.2015 | 14:53
Ich habe DSA den Rücken gekehrt, als ich auf einmal nur Leute traf, die kein DSA spielten. Ich hatte vorher mehrere Jahre Spaß mit DSA bei einem guten SL. Wenn ich nach dem Studium nicht die Stadt gewechselt hätte, wäre ich wahrscheinlich dabei geblieben (ich habe aber auch schon immer andere Sachen gespielt, insofern hat mich der Wegfall von DSA, ein aktives Rückenkehren war es nicht, gar nicht so berührt).

Zum Thema Retroklon:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Draig-Athar am 5.06.2015 | 14:55
@ Just-Flo

Danke für die Links und die Darstellung deiner Sichtweise.

Zitat
Dann werden Leute wie D-A (die wirklich nicht wissen wo sie schauen sollen) von Leuten wie mir fälschlich, in die Ecke derer, denen man alles vorkauen muss bzw. die über nerven, trollen heulen und sich beschweren nicht zum sich informieren weiter gehen.

Also mir geht es wirklich so, dass ich zwar einen Haufen Projekte finde, aber eben kaum etwas "vollwertiges". Und dadurch, dass es so viele (teilweise unvollständige) Regelanpassungen gibt ist es teilweise schwierig die funktionierenden Varianten im Überblick zu behalten. Deshalb hatte ich nachgefragt, da man ja leicht einmal etwas übersehen kann. Wenn das bei dir anders ankam tut es mir leid, aber ich denke dieses Missverständnis wurde mittlerweile beseitigt.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Isegrim am 5.06.2015 | 15:09
Würde ich jetzt auch nicht abstreiten. Kommt sogar recht häufig vor.
Tja, dann bleibt die Frage, ob es sinnvoll ist, auf eine ernsthaft gestellte Frage mit destruktiven Witzen zu reagieren, um sich selbst auf Kosten anderer zu ein bissel Amüsement zu verhelfen.

ON TOPIC
Das erste Mal mit DSA aufgehört hab ich um 1990 rum. Die Welt war mir damals zu "gefühlt modern". Wieder angefangen um 2000 rum, da hab ich eine ziemlich lange Kampagne (in DSA3) geleitet, mit Spielern, die völlig DSA-unkundig waren. War grandios.

Jetzt spiel ich wieder DSA 4.1 (allerdings weitgehend ohne Metaplot-Bezüge), und was das System angeht: Ich kann den Kritikern im großen und ganzen Recht geben. Aber was solls, Aventurien ist einfach der am schönsten gestaltete RPG-Fantasy-Hintergrund (mE), und wenn die Mitspieler die Regeln wollen (und haben, ich werde mir nicht mehr kiloweise Papier anschaffen) ist das auch okay. Wobei ich mir für jegliche RPG-Welten eine Maxime zu eigen gemacht habe:

Für die Teile des Hintergrundes, die mir (als SL) nicht gefallen, gilt immer:
"Unwissenheit ist Stärke!"
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: tartex am 5.06.2015 | 15:13
Ich habe DSA am Umbruch zwischen 1. und 2. Edition den Rücken gekehrt. Obwohl ich auch durch die ganzen 90iger und frühen 2000er DSA1 immer noch regelmäßig für One Shots (Contemporary Horror, aber auch Fantasy) verwendet habe.

Ein Hauptgrund war die Enttäuschung über die Havena-Stadtabenteuer-Anthologien: Magie war in Havena ja ohnehin verboten, und dann wurden alle fantastischen Elemente so gut wie möglich versteckt. Gerade noch ein Elf tauchte einmal pro Band auf. Nicht so mein Ding. Eigentlich war die gesamte Havena-Box schon in dem Stil, aber da sah zumindest das Cover noch spannend aus.

Als ich mir dann noch "Fluch des Mantikor" kaufte und es da genauso monsterlos - trotz des Titels weiterging - hatte ich genug und wechselte zum Marvel-Superhelden-Rollenspiel, das Schmidt Spiele parallel rausbrachte.

Brachland-Cover wie dieses hier haben mich auch gar nicht gereizt mein Taschengeld da rein zu stecken:
(http://www.wiki-aventurica.de/images/thumb/a/ac/RS_F%C3%BCA.jpg/411px-RS_F%C3%BCA.jpg)

Und die direkt übernommenen Kulturen von der Erde fand ich auch schon mit 12 uninteressant. Es wurde irgendwie immer klarer, dass die im Mittelpunkt standen. Ich fand eher die mysteriöse, dunkle Atmosphäre (gerne auch märchenhaft) der ganz frühen 1. Edition gut.

 
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Luxferre am 5.06.2015 | 18:27
Nach kurzem Überfliegen wundere ich mich doch darüber, dass mehr über das Diskutieren diskutiert wird, als über das Thema an sich.

Für mich und meine Jungs hat sich seit 2012 keine richtige Gelegenheit ergeben, DSA4.1 mal ausführlich zu spielen.
Abschrecken tut mich nach einiger aktueller Produktlektüre eher der enorme Metaplot, bzw. das sehr, sehr dichte Setting.
Außerdem glaube ich gern, dass sich DSA nicht sonderlich flott und elegant spielen lässt.

Nach meiner Abkehr sehe ich wenig Veranlassung, zurückzukehren.
Hier würde ich den Vorschlag aufgreifen wollen, was jemanden verleiten könnte, wieder DSA zu spielen  :d
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Chruschtschow am 5.06.2015 | 18:52
Nach kurzem Überfliegen wundere ich mich doch darüber, dass mehr über das Diskutieren diskutiert wird, als über das Thema an sich.

Echt? Das ist das Internet?!? Was gibt es da zu wundern? Im Moment können wir uns glücklich schätzen, dass noch keiner einen Godwin (http://de.wikipedia.org/wiki/Godwin’s_law) eingeworfen hat.  :dftt:
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Tyloniakles am 5.06.2015 | 19:08
Landserheft, Landserheft!  8)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Chruschtschow am 5.06.2015 | 19:11
Landserheft, Landserheft!  8)

Ich erblasse in Ehrfurcht. *golfclap*
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Weltengeist am 5.06.2015 | 20:02
Hier würde ich den Vorschlag aufgreifen wollen, was jemanden verleiten könnte, wieder DSA zu spielen  :d

Das sollte man dann aber in einem anderen Thread tun (streng vom Ersteller moderiert). Hier würde es nur untergehen.

Wobei die Frage für mich ganz einfach zu beantworten wäre: Zu höherversionigem DSA werde ich in diesem Leben nicht mehr zurückkehren. Der Zug ist abgefahren. Aber wenn uns mal so richtig trashig zumute ist, spielen wir 'ne Runde DSA1 und haben 'nen Heidenspaß dabei... ;)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: eldaen am 5.06.2015 | 20:03
Das sollte man dann aber in einem anderen Thread tun (streng vom Ersteller moderiert). Hier würde es nur untergehen.

Wobei die Frage für mich ganz einfach zu beantworten wäre: Zu höherversionigem DSA werde ich in diesem Leben nicht mehr zurückkehren. Der Zug ist abgefahren. Aber wenn uns mal so richtig trashig zumute ist, spielen wir 'ne Runde DSA1 und haben 'nen Heidenspaß dabei... ;)

DSA 2/3, aber ansonsten schwer +1!
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Darius der Duellant am 9.06.2015 | 13:00
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 9.06.2015 | 13:20
*snip*

Willst du das Ölkännchen echt nicht aus den Fingern nehmen?
Für mich klingt das als wenn du an einen Punkt angekommen bist, wo du dich per PM mit den Mods austauschen solltest.
Aber villeicht irr ich mich mit diesen Eindruck.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Darius der Duellant am 9.06.2015 | 13:33
Das ganze ist nicht umsonst im Spoiler, es zwingt dich niemand derartiges zu lesen.

Auf PN würde ich ausweichen wenn ich der einzige wäre den das Thema interessiert.
Scheint bezogen auf die letzten Seiten aber nicht so zu sein und da der beantwortete Beitrag auch öffentlich geschrieben war...
Und hör bitte auf über Ölkännchen zu schreiben, da spielt das Feuerzeug Löschwagen.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Weltengeist am 9.06.2015 | 13:36
Das ganze ist nicht umsonst im Spoiler, es zwingt dich niemand derartiges zu lesen.

Und dich zwingt keiner, diesen Thread hier zu lesen. Komm wieder runter.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Darius der Duellant am 9.06.2015 | 13:55
Und es zwingt dich niemand Beiträge die nicht an dich gerichtet sind zu lesen, also was regst du dich auf, chill doch mal, ey :)

...

Das Spiel kann man beliebig sinnfrei weiterführen ohne zu nem Ende zu kommen.

Darum nur kurz und bündig:
Öffentlicher Kommentar an mich =>öffentliche Antwort

Das braucht dir nicht zu passen aber den Mund verbieten brauche ich mir von dir nicht lassen.


Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Weltengeist am 9.06.2015 | 13:59
Das braucht dir nicht zu passen aber den Mund verbieten brauche ich mir von dir nicht lassen.

Falls du es noch nicht gemerkt hast: Dieser Thread dreht sich seit vielen Seiten um nicht anderes als darum, dass bestimmte Leute anderen Leuten den Mund verbieten wollen. Wenn dann einer dieser "Ich will euer Zeug hier nicht mehr lesen"-Leute plötzlich meint, dass ja niemand lesen müsse, was er da schreibt, dann ist das absurd. Und es wird auch durch einen Spoilertag nicht besser.

Wenn du eine Nachricht hast, die nur für Boba ist, dann schick eine PM an Boba. Und wenn du findest, dass niemand das lesen bzw. sich an dem stören muss, was du schreibst - fein. Aber dann gilt das bitte für alle und nicht nur für dich.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 9.06.2015 | 14:14
Ich würde drum bitten das man den 'Niemand hat mein armes DSA gern' Teil vielleicht in einen eigenen Thread auslagert.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Darius der Duellant am 9.06.2015 | 14:28

@Weltengeist
a)
"Du musst das doch nicht lesen" ist ein vollumfängliches Schwachsinnsargument, das man hier aber immer wieder hört, wenn man sich über die x-te Iteration eines alten Blubberthemas ärgert (bewusst NICHT auf diesen Faden bezogen). Das war dementsprechend eine bewusste spielerei mit diesem "Argument" an jemanden der im Faden zündelt aber sich selbst als Feuerwehrmann zu sehen scheint.
Das ganze ist im Spoiler weil es mit dem ursprünglichen Strangthema nichts mehr zu tun hatte und bereits der Ursprungsbeitrag so verfasst war.
Da traut sich aber lustigerweise keiner das rumkacken bezüglich"schreib das doch als PN, wenn es als persönliche Anmerkung gedacht ist"
b)
Falsche Grundthese.
Das Ding war an Boba adressiert, das bedeutet aber nicht dass die dort geschriebene Sache für alle anderen uninteressant ist

c)
Ich würde diese scheinheiligen Belehrungen, man solle persönliche Anmerkungen in PNs anstatt öffentliche Beiträge zu schreiben etwas weniger lächerlich empfinden, wenn ich nicht gerade meine Zeit damit verbringen würde, auf ebensolche Beiträge zu antworten. Einfach mal an die eigene Nase packen anstatt Wasser zu predigen und Wein zu trinken.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Wawoozle am 9.06.2015 | 14:54
Hihi... ihr seid ja lustig.
Titel: Re: Wann hast du DSA den Rücken gekehrt?
Beitrag von: Nevermind am 9.06.2015 | 15:00
Hihi... ihr seid ja lustig.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)